Der Landrat Herpes Zoster – Hygienemaßnahmen in Pflegeheim Vorbemerkungen Wenn eine Gürtelrose auftritt, handelt es sich meist um eine endogene Reinfektion. Als Kind hat fast jeder den Erreger – das Varizella-Zoster Virus – mit den Windpocken aufgenommen. Nach Abheilung der Windpocken verbleibt das Virus jedoch noch weiter im Körper – lebenslang. Im Alter kann sich das Virus wieder vermehren und die Herpes-Zoster-Erkrankung auslösen. Es besteht nur eine geringe Kontagiosität durch Schmierinfektionen, da lediglich die virushaltige Bläschenflüssigkeit infektiös ist. Patienten sind nur bis zur Verkrustung der Bläschen ansteckungsfähig, danach nicht mehr. Maßnahmen − − − − gute Standardhygiene des Personals, d.h. Händedesinfektion und Kittelpflege bei Kontakt mit erregerhaltigem Material Abdecken von befallenen Hauarealen, insbesondere wenn noch nässende Bläschen vorhanden sind tägliche Desinfektion der patientennahen Flächen im Zimmerbereich für die Dauer der Infektion Infizierte sollten nicht zusammenkommen mit Säuglingen und Kindern, die noch keine Windpocken durchgemacht haben, auch nicht mit Patienten, die schwer immungeschädigt sind. Hierzu gehören solche, die Kortison oder Zytostatika einnehmen müssen oder die im Blutbild eine ausgeprägte Verringerung von weißen Blutkörperchen haben oder ein Krebsleiden im Endstadium. Telefonische Auskünfte erteilen wir bei weiteren Fragen gerne unter der Telefonnummer 02241 13 2727 Ihr Gesundheitsamt Rhein-Sieg-Kreis Der Landrat Gesundheitsamt – Abt. 53.2 Kaiser-Wilhelm-Platz 1 53721 Siegburg