RIAS Kammerchor Saisonvorschau 2016–2017

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KLANG
KUNST
Konzertsaison
2016 - 2017
ein Ensemble der
Der RIAS Kammerchor verfolgt zahlreiche Education-Projekte, denn:
JUGEND
KANN MAN
FÖRDERN.
Zum Beispiel mit der Schulchorpatenschaft für Berliner Oberstufenchöre:
Die 35 Sänger/-innen des RIAS Kammerchors bieten jede Konzertsaison
einem ambitionierten Schulchor die Möglichkeit zum musikalischen Austausch.
Ob Flashmobs, gemeinsame Proben, Auftritte oder ganz neue Formen
des gemeinsamen Singens: Der Kreativität sind bei der Zusammenarbeit
keine Grenzen gesetzt !
Ab Januar 2017 können sich wieder Schulchöre aus Berlin und Brandenburg
für das neue Schuljahr 2017/2018 um eine Patenschaft mit den Profisängerinnen
und -sängern des RIAS Kammerchors bewerben.
Mehr Informationen erhalten Sie unter + 49 (0)30 20 29 87 334
beim RIAS Kammerchor.
ein Ensemble der
nha sve ze chn s
Se e 06
Se e 08
Chormitglieder
Chormitglieder
Katharina Hohlfeld, Sopran
Chorbiografie
Stephanie Petitlaurent, Sopran
Johannes Schendel, Bass
Mi-Young Kim, Sopran
Werner Matusch, Bass
Volker Nietzke, Tenor
Ein Kammerchor ?
Ein Kammerchor !
Waltraud Heinrich, Alt
Marie-Luise Wilke, Alt
Sibylla Maria Löbbert, Alt
Joachim Buhrmann, Tenor
Schon der Name verrät das Besondere
dieses Klangkörpers. Aber was
charakterisiert einen Kammerchor
genau und was ist das Spezielle am
RIAS Kammerchor ?
Anette Lösch, Sopran
Inés Villanueva, Sopran
Jörg Genslein, Tenor
Anja Petersen, Sopran
Janusz Gregorowicz, Bass
Fabienne Weiß, Sopran
Als der RIAS Kammerchor 1948 auf die Bildfläche trat,
fragte sich manch ein Musikinteressierter schon, was
sich hinter dem Begriff Kammerchor verbarg. Schließlich
befand man sich in einer Zeit, in der groß besetzte Chöre
die Regel waren, während kleinere Formationen als kaum
beachtete Ausnahmen ein absolutes Schattendasein führ­
ten. War es eine aus der Not, sprich aufgrund begrenzter
Ressourcen geborene Konstruktion, oder war es doch
eine bewusste Entscheidung zur Etablierung einer neuen
Form des Singens, die bislang unbekannte Ansätze in der
Interpretation des Chorrepertoires in Aussicht stellte ?
Andrew Redmond, Bass
Volker Arndt, Tenor
Hildegard Rützel, Alt
Wolfgang Ebling, Tenor
Susanne Langner, Alt
Jonathan de la Paz Zaens, Bass
Dagmar Wietschorke, Sopran
Ingolf Horenburg, Bass
Rudolf Preckwinkel, Bass
Interview
Claudia Türpe, Alt
Andrea Effmert, Alt
Christian Mücke, Tenor
Ulrike Bartsch, Alt
Sabine Nürmberger, Sopran
Bei genauer Betrachtung liegt die Wahrheit, wie so häufig,
irgendwo dazwischen. Während sich die Verantwortlichen
des RIAS aus finanziellen Gründen für die ungewöhnlich
kleine Lösung entschieden, erkannten die künstlerisch
Verantwortlichen der ersten Stunde die interpretatorischen
Möglichkeiten, die sich aus dieser Besetzung ergaben.
Minsub Hong, Tenor
6
Viele Jahre bevor Nikolaus Harnoncourt mit der
historischen Aufführungspraxis und einer ästhetischen
Neuausrichtung der Alten Musik auf den Plan trat,
wurden durch den RIAS Kammerchor bereits Kantaten
von Bach und Telemann oder auch Motetten von Schütz
in wegweisenden Interpretationen von großer Transparenz
aufgenommen. Gleichzeitig wurde ein großes Gewicht auf
die Erarbeitung von Musik des 20. Jahrhunderts gelegt.
Seit seiner Gründung verfolgt der RIAS Kammerchor
somit das Ziel, die Musik des frühen 17. Jahrhunderts
genauso exzellent und authentisch aufzuführen wie
Uraufführungen, die extra für den Chor geschrieben
werden. Unter den Berufschören ist er damit zum Pionier
der historisch informierten Interpretation geworden und
fördert seit seiner Gründung beispielhaft die Musik der
Gegenwart und der Moderne. In diesem Spannungs­
feld gewinnen auch die Werke des klassischen und
romantischen Repertoires in den Interpretationen des
RIAS Kammerchors an Intensität. Unter der Leitung von
Hans­Christoph Rademann, der von 2007 bis 2015
Chefdirigent war, hat der Chor vor allem in der Breite
seiner stilistischen Ausdrucksmöglichkeiten entscheidend
hinzugewonnen.
Am 15. Oktober 1948 als Rundfunkchor des Rundfunks
im Amerikanischen Sektor (RIAS) gegründet, war der
Chor schon zu Beginn – vor allem aufgrund seiner
Größe – etwas Besonderes. Zuerst als Mangel wahr­
genommen, entpuppte sich die ungewöhnliche Größe
schnell als Alleinstellungsmerkmal. Der Chor stand
großen Chören in nichts nach, überzeugte durch
seinen klaren Klang und seine einzigartige Präzision.
Dem RIAS Kammerchor verdanken zahlreiche Werke
Neuer Musik nicht nur ihre Ur­ und Erstaufführung,
sondern auch ihre sukzessive Verankerung im Repertoire
und maßgebliche Einspielungen. Diese Seite des
Repertoires zieht sich wie ein Leitfaden durch die
Geschichte des Chores. Dass heute wieder Chormusik
in großer stilistischer Vielfalt neu entsteht, ist auch
ein Verdienst des RIAS Kammerchors und seines stetigen
Engagements für das Neue in der Musik.
Auch in der Saison 2016 / 2017 wird der RIAS Kammer­
chor in gewohnter Qualität in Berlin und auf Bühnen
in aller Welt zu sehen und zu hören sein und nicht trotz,
sondern gerade wegen seiner Größe ein exzellentes
Repertoire präsentieren.
Se e 22
Schulchorpatenschaft
Mo | 19.09.2016
„Mir hat das Konzert sehr gut gefallen,
ich fand die Musik einfach schön.
Es war besonders lustig, die RIAS-Sänger,
die man ja inzwischen schon etwas
kennt, in dieser Weise auf der Bühne zu sehen.
Vor allem aber beeindruckte mich das
schauspielerische Talent der Sänger und wie
diese selbst im Liegen und Fläzen einen so
perfekten Klang erzeugen konnten !“ „Ich freue mich schon auf
das nächste Konzert !“
Akademie für Gesangsstudenten
im Hauptstudium
KlasseKlänge
Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung an:
Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin
RIAS Kammerchor
Charlottenstraße 56, D­10117 Berlin
„Von der Probe zum Konzert“
Konzert am 1. Juni 2017 um 11.30 Uhr
im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Weitere Informationen erhalten Sie unter der
Telefonnummer +49 (0)30 20 29 87 31.
„Ich hatte hohe Erwartungen an den Chor
und war schließlich von diesem
unglaublich schönen und vollen Klang des
RIAS Kammerchors beeindruckt.“ Sally, 10. Klasse
Die Zitate auf diesen Seiten stammen aus den Rück­
meldungen der Jungen Kantorei des Evangelischen
Gymnasiums Hermannswerder. Im Rahmen der Schul­
chorpatenschaft besuchten die Schulchorsänger/­innen
in der Philharmonie Berlin das Neujahrskonzert 2016
des RIAS Kammerchors, bei dem die Semi­Oper
„The Fairy Queen“ von Henry Purcell aufgeführt wurde.
Die Gespräche über erlebte Musik sind eine Form
des musikbezogenen Austauschs und finden nach
Konzertbesuchen des Patenchors nicht nur im
Klassenverband oder im Chor, sondern auch direkt
mit den Sänger/­innen des RIAS Kammerchors statt.
In diesen Gesprächen profitieren beide Seiten vonein­
ander: Die RIAS­Sänger/­innen werden zur Reflexion
von Konzerten angeregt und erfahren jenseits von
Fachrezensionen oder Applaus den unverblümten
Zugang der Schulchorsänger/­innen. Diese wiederum
lernen über ästhetische Erfahrungen, Musik und
ihre individuellen Höreindrücke zu sprechen, Fragen
zu formulieren, Stimmungen zu beschreiben und
ihre Kritik zu begründen. Außerdem kommen sie
über Gehörtes ins Gespräch, erfahren Hintergründe,
Zusammenhänge oder Kompositionsideen und können
sie mit den persönlichen Eindrücken der Sänger/­innen
abgleichen.
16
Aber auch der musikpraktische Austausch in gemein­
samen Probeneinheiten von Werken aus dem Repertoire
beider Chöre stellt einen Bestandteil des Austauschs
innerhalb der Schulchorpatenschaft dar. Einerseits geht
es darum, sich gegenseitig im intimeren Kreis bei der
Probenarbeit zuzuhören und Werke vorzutragen. Ande­
rerseits steht auch das Erkunden und Interpretieren
musikalischer Welten unterschiedlicher Komponisten im
Fokus. In regelmäßigen Abständen sitzen die Sänger/
­innen beider Ensembles zum Proben nebeneinander
und erleben die Entwicklung eines homogenen Chor­
klangs und musikalischer Parameter wie Artikulation oder
Phrasierung. Die verschiedenen Stadien dieser kontinu­
ierlichen musikalisch­praktischen Arbeit bei gegenseiti­
gen Besuchen an den jeweiligen Probenorten werden in
moderierten Zwischen­ und / oder Abschlusskonzerten der
Öffentlichkeit präsentiert.
17
SEITE
Doch es geht in diesem Education­Projekt eben nicht nur
um den musikalischen Austausch – auch die Hinter­
gründe eines Profiensembles kommen zur Sprache.
Neben den informellen Gesprächssettings und persön­
lichen Begegnungen, die sich während der Probenarbeit
und ­freizeiten, Konzerten und gemeinsamen Reisewegen
ganz natürlich entwickeln, kommen die Sänger
Sänger/­innen
beider Ensembles auch mit dem Mitarbeiterteam
des RIAS­Chormanagements zu Gesprächen zusammen.
In den gemischten Arbeitsgruppen werden die im Vorfeld
persönlich präferierten und vorbereiteten Themen­
bereiche zu sämtlichen Arbeitsfeldern eines Berufschors
reflektiert, diskutiert und ausgewertet.
50
Sa | 17.12.2016
Philharmonie Berlin
50
Mo | 19.12.2016
Cathédrale de Strasbourg
60
Di | 20.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Auditorium Orchestre
National de Lyon
66
AlliiertenMuseum Berlin,
Outpost Theater
42
Do | 22.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Konzerthaus Wien
66
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
28
So | 01.01.2017
3. Abonnementkonzert
Händel
Doyle
Philharmonie Berlin
32
Helgath
Victoria Hall Genf
63
Fr | 13.01.2017
2. Forumkonzert
Britten, Hosokawa u. a.
St George’s Anglican
Episcopal Church Berlin
43
Zinman
Philharmonie Berlin
53
FEBRUAR 2017
Philharmonie Berlin
Konzerteinführung durch Schülerinnen
und Schüler
Do | 16.02.2017
Sa | 12.11.2016
2. Abonnementkonzert
Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.
Helgath
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
30
Mi | 23.11.2016
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Liederhalle Stuttgart
64
Do | 24.11.2016
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Konzerthaus Freiburg
64
Fr | 25.11.2016
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Philharmonie de Paris
64
Sa | 26.11.2016
So | 27.11.2016
So | 04.12.2016
Mi | 07.12.2016
Di | 13.12.2016
Die Schulchorpatenschaft ermöglicht den Schüler/­innen
somit einen umfassenden Einblick in die facettenreiche
Arbeit des RIAS Kammerchors.
18
19
EDUCAT ON PROJEKTE
Kultur- und Kongresszentrum Luzern
Le Duo Dijon
Sa | 06.05.2017
66
66
Tourneekonzert
Mozart
Sonderkonzert
Mozart
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Jacobs
Jacobs
Philharmonie Essen
64
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
54
Tonhalle Zürich
64
Gabel
Philharmonie Berlin
55
Rademann
Concertgebouw
Amsterdam
66
Mi | 14.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Kurhaus Wiesbaden
66
Fr | 16.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Festspielhaus
Baden-Baden
66
Tourneekonzert
Pärt, Beethoven
Liebreich
Prinzregententheater
München
69
4. Abonnementkonzert
Hosokawa, Feldman, Wood
Wood
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
34
Fr | 24.03.2017
Sonderkonzert
Mozart, Pärt
Jurowski
Konzerthaus Berlin
56
Sa | 25.03.2017
Sonderkonzert
Mozart, Pärt
Jurowski
Konzerthaus Berlin
56
Fr | 31.03.2017
Liebreich
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
36
Deutsch-Russisches
Museum Berlin-Karlshorst
44
Borowicz
Konzerthaus Berlin
38
Tourneekonzert
Ravel
Hengelbrock
Musik- und Kongresshalle
Lübeck
Tourneekonzert
Ravel
Hengelbrock
Fr | 07.07.2017
4. Forumkonzert
Milhaud, Poulenc u. a.
JUNI 2017
3. Forumkonzert
Rachmaninow, Strawinski u. a.
6. Abonnementkonzert
Bruckner
Sa | 01.07.2017
13. – 16.07.2017
73
45
Helgath
30
Tourneekonzert
Bach
Goebel
University Hall Pozna ń
70
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
Alte Oper Frankfurt
71
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
Palau de la Música
Catalana Barcelona
71
Mi | 12.04.2017
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
ICE Congress Center
Kraków
71
Fr | 14.04.2017
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
Philharmonie de Paris
71
Sa | 15.04.2017
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
Palast der Künste
Budapest
71
22
23
2016 – 2017 ABONNEMENT
Les sirènes / Renouveau / Soir sur la plaine / Hymne au soleil / Sous-bois / La source / Pendant la tempête
ABONNEMENT
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PAUL HINDEMITH (1895 – 1963)
Six Chansons
ARNOLD SCHÖNBERG (1874 – 1951)
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Schein uns, liebe Sonne – aus: Volkslieder (1929)
Kostbarkeiten der Vokalmusik
aus vier Jahrhunderten
GYÖRGY LIGETI (1923 – 2006)
Éjszaka (Nacht) / Reggel (Morgen)
MAX REGER (1873 – 1916)
Der Einsiedler – Fassung mit Klavier von M. Reger
EDWARD ELGAR (1857 – 1934)
**
**
There is Sweet Music – aus: Choral Songs op. 53
**
**
FREDERICK DELIUS (1862 – 1934)
**
To be sung of a summer night on the water I + II
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EDWARD ELGAR
(1857 – 1934)
„The Dream of Gerontius“
Oratorium op. 38
Hengelbrock
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Kammermusiksaal
36
Helgath
Deutsch-Russisches
44
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bei der Konzert­Direktion Hans Adler exklusiv
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| 20.00
Uhr2017.
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BerlinerPhilharmonie
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6. Sonntag
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Freitag | 14.10.2016
| 20.00 Uhr| 20.00 Uhr
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Berlin, Outpost
Berlin,
Theater
Kammermusiksaal
2. Freitag | 13.01.2017
2. Samstag
| 20.00
| 12.11.2016
Uhr
| 20.00 Uhr
St George’s Anglican
Philharmonie
EpiscopalBerlin,
Church
Kammermusiksaal
Berlin
3. Sonntag | 01.01.2017 | 20.00 Uhr
3. Freitag | 02.06.2017
Philharmonie
| 20.00Berlin
Uhr
Deutsch­Russisches
4. Samstag
Museum
| 11.03.2017 | 20.00 Uhr
Berlin­Karlshorst Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
4. Freitag | 07.07.2017
5. Samstag
| 20.00
| 06.05.2017
Uhr
| 20.00 Uhr
Kulturhaus CentrePhilharmonie
Bagatelle Berlin
Berlin, Kammermusiksaal
6. Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
1. Donnerstag | 29.09.2016 | 20.00 Uhr
AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater
2. Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr
St George’s Anglican Episcopal Church
Berlin
3. Freitag | 02.06.2017 | 20.00 Uhr
Deutsch­Russisches Museum
Berlin­Karlshorst
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Der Käufer von Eintrittskarten nimmt zur Kenntnis, dass die im Zusammenhang
mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing­Systembetreiber
(CTS Eventim AG) in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderli­
chen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Die Rundfunk Orches­
ter und Chöre GmbH Berlin sowie die CTS Eventim AG sind berechtigt, diese Daten
an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln,
soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist.
25
ABONNEMENT NFORMAT ON
2. Forumkonzert
Freundeskreis
Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr
St George’s Anglican Episcopal
Church Berlin
DIE ALLIIERTEN – USA
Art going Folk –
a search for roots of the American song
DIE ALLIIERTEN – GROSSBRITANNIEN
Inter arma caritas –
Inmitten der Waffen Nächstenliebe
Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, den Chor durch die von uns
initiierte und mitveranstaltete Reihe der Forumkonzerte zu fördern. Mit
dieser Konzertreihe möchten wir dem Chor, seinen Mitgliedern und Ihnen
als Zuhörern die Möglichkeit eröffnen, außergewöhnliche musikalische
Entdeckungen zu machen. Dazu begeben wir uns meist an Orte, an denen
üblicherweise keine Chormusik erklingt, so beispielsweise in der kommenden
Saison ins AlliiertenMuseum Berlin. Wir denken, dass wir auch mit diesen
Konzerten die einzigartigen Qualitäten des Chores und seiner Mitglieder
hervorheben können.
Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Aktivitäten teilzunehmen, die Forum­
konzerte mit zu konzipieren und zu gestalten. Aber auch auf diejenigen, die
diese Konzertabende lieber genießen, warten im Forum besondere Erlebnisse:
Wir laden Sie zu Offenen Proben ein; wenn Sie möchten, können Sie den
Chor zu auswärtigen Konzerten begleiten; Sie kommen mit Künstlern und
Dirigenten ins Gespräch und fördern durch Ihren Jahresbeitrag nicht zuletzt
die Education­Initiativen des RIAS Kammerchors.
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)
Konzertübertragung
Freundeskreis
Kunst kann
man fördern
Wir sind Freunde der Chormusik, die sich im Verein
RIAS Kammerchor Forum der Freunde und Förderer
des RIAS Kammerchors e.V. zusammengeschlossen
haben.
Ob Krematorium, Wasserwerk oder Bauhausvilla, der RIAS
Kammerchor hat schon verschiedenste Räume besungen.
Und auch in dieser Saison bietet er Ihnen vier Forumkonzerte
an ungewöhnlichen Orten. Das Thema: Die Alliierten. Vier
geschichtsträchtige Orte, die in Verbindung mit der Zeit
der Teilung Berlins stehen, geben an den ForumkonzertAbenden Raum für besondere Musikerlebnisse.
Lieder für Singstimme und Klavier von Aaron Copland,
Samuel Barber und Paul Bowles
Mi-Young Kim Sopran
Johannes Schendel Bariton
Hilko Dumno Klavier
Werke von Benjamin Britten, Ralph Vaughan Williams, William Mundi
und Toshio Hosokawa
Solisten des RIAS Kammerchors
RIAS Kammerchor
Instrumentalensemble
Joachim Buhrmann Musikalische Leitung
Wir freuen uns auf Sie !
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)
42
43
Vorstand
Michael Pietzcker (Vorsitzender)
Peter Friederici
Dorothea Goldbeck­Knorr
Kontakt
RIAS Kammerchor Forum e.V.
c/o Fiedler Zmija & Partner
Lietzenburger Str. 77
10719 Berlin
[email protected]
Telefon: + 49 (0)30 88 04 230
Jahresbeiträge
Einzelmitgliedschaft 100,– EUR
Partnermitgliedschaft 160,– EUR
Konto
Berliner Bank
IBAN: DE04 1007 0848 0143 0438 00
BIC: DEUTDEDB110
Werden auch Sie Mitglied !
Michael Pietzcker (Vorsitzender)
46
47
FREUNDESKRE S
Se e 84
Sonderkonzert
Tourneekonzert
Montag | 19.09.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
Samstag | 24.09.2016 | 20.30 Uhr
Cathédrale de Strasbourg
CD­Tipps
CD­Tipps
Wolfgang Amadeus Mozart
Felix Mendelssohn Bartholdy
Die Entführung aus dem Serail
Dienstag | 20.09.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
Man darf schon sagen: Edward Elgar hat den Briten ihren Stolz zurückgegeben. Nachdem die englische Oratorientradition über mehr als
anderthalb Jahrhunderte hinweg maßgeblich von Gastarbeitern bestimmt worden war, angeführt durch Master George Frideric Handel
aus Halle, erlebten die Zuhörer beim Musikfestival in Birmingham
am 3. Oktober 1900 die Geburt einer neuen Nationalschule. Dabei
hatte die Uraufführung von The Dream of Gerontius buchstäblich im
Chaos geendet. Aufgrund viel zu knapp bemessener Probensitzungen
zeigten sich alle Ausführenden von den stilistischen und technischen Ansprüchen der abendfüllenden Partitur überfordert, selbst
der überaus routinierte Hans Richter am Dirigentenpult. Gleichwohl
eroberte das Stück binnen weniger Jahre einen Spitzenplatz im
Beliebtheitsranking des Konzertrepertoires und behauptet ihn bis
heute – ungeachtet seiner vorwiegend leisen Töne, die nichts gemein
zu haben scheinen mit dem viktorianischen Plüsch und Pomp, der
Sir Edward und seinen Zeitgenossen gerne unterstellt wird. John
Henry Newmans metaphysisches Versepos aus dem Jahr 1865 handelt von der Wanderung einer Seele. Sie beginnt beim Verlassen des
Körpers im Augenblick des Todes, führt vorbei an Dämonen, durch
Fegefeuer hindurch und endet schließlich beim Eintritt ins Reich
himmlischer Erlösung. Anders als erwartet, versagt sich Elgars musikalische Reisebegleitung handfeste Schilderungen der Unterwelt
ebenso wie allzu sentimentale Einlassungen auf den christlichen
Ewigkeitsgedanken, lebt vielmehr von subtilen atmosphärischen Bildern und schier unerschöpflichem Melos. Ingredienzien mit Suchtpotential, zumal wenn Daniel Barenboim sich ihrer annimmt, der seit
je so etwas wie einen Universalschlüssel zu Elgars Musik besitzt.
Sarah Connolly Mezzosopran
Jonas Kaufmann Tenor
Thomas Hampson Bariton
RIAS Kammerchor
Staatsopernchor
Staatskapelle Berlin
Justin Doyle Choreinstudierung
Daniel Barenboim Dirigent
Hengelbrock
2016–2017 ABONNEMENT
2016 – 2017 ABONNEMENT
2016 – 2017 ABONNEMENT
2016 – 2017 ABONNEMENT
2016 – 2017 ABONNEMENT
Vorteile
Borowicz
Hiermit ermächtige ich die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin)
für den RIAS Kammerchor widerruflich, die zu zahlenden Beträge bei Fälligkeit von
meinem Konto abzubuchen.
Se e 58
Zu Gast bei
Berliner Freunden
DIRIGENT
Liebreich
44
Museum Berlin-Karlshorst
Rachmaninow, Strawinski u. a.
Borowicz
S0 | 25.06.2017
Konzerthaus
6. Abonnementkonzert
Berlin
38
Bruckner
JULI 2017
Forumkonzerte
im Abo
Hengelbrock
Sa | 01.07.2017
Musik- und
Tourneekonzert
Kongresshalle 73
1. Donnerstag | 29.09.2016
20.00 Uhr
Lübeck |Ravel
AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater
Hengelbrock
S0 | 02.07.2017
Musik- und
Tourneekonzert
Kongresshalle 73
2. Freitag | 13.01.2017
| 20.00
Uhr
Lübeck
Ravel
St George’s Anglican Episcopal Church
Fr | 07.07.2017
Kulturhaus
4. Forumkonzert
45
Berlin
Centre Bagatelle
Milhaud,
Berlin
Poulenc u. a.
3. Freitag | 02.06.2017 | 20.00 Uhr
Helgath
13. – 16.07.2017
Sommertour
30
Deutsch­Russisches Museum
Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.
Berlin­Karlshorst
4. Freitag | 07.07.2017 | 20.00 Uhr
Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin
Fax
FORUMKONZERTE
OHNE PLÜSCH UND POMP
SEITE
Bitte freimachen,
falls Marke zur Hand.
Rund um die Uhr können Sie über die Homepage
www.rias­kammerchor.de Konzertkarten bis drei Werk­
tage vor dem Konzert ohne VVG kaufen. Die Karten wer­
den Ihnen zzgl. einer Gebühr von EUR 2,– zugeschickt.
Das Experimentierfeld
des RIAS Kammerchors
29
SONDER
KONZERTE
Welchen Einfluss hatte deine Entscheidung, die drei
Gedichte in ihrer Originalsprache zu vertonen, auf
die Komposition und den Einsatz der Stimmen und
Instrumente ?
Lange Zeit dachte ich, eine englische Übersetzung
de
11
Se e 46
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 40,– / 35,– / 25,– / 20,–
Se e 48
6. Abonnementkonzert
Bruckner
5. Samstag | 06.05.2017 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
6. Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Wir schicken Ihnen Ihre Konzertkarten gern nach
Hause. Hierbei berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr
von EUR 2,–. Dies gilt nicht für Abonnenten.
1. Forumkonzert
ABONNEMENTKONZERTE
MAI 2017
VERANSTALTUNGSORT
VERANSTALTUNG
Liebreich
Sa | 06.05.2017
Philharmonie
5. Abonnementkonzert
Berlin,
36
Kammermusiksaal
Pärt, Beethoven
Rachmaninow, Strawinski u. a.
Abonnementkonzerte
JULI 2017
Sa | 01.07.2017
Tourneekonzert
1. Freitag | 14.10.2016
| 20.00 Uhr
Ravel
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
S0 | 02.07.2017
Tourneekonzert
2. Samstag |Ravel
12.11.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
Fr | 07.07.2017
4. Forumkonzert
3. Sonntag | Milhaud,
01.01.2017
| 20.00
Uhr
Poulenc
u. a.
Philharmonie Berlin
13. – 16.07.2017
Sommertour
4. Samstag | 11.03.2017 | 20.00 Uhr
Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29
tickets@rias­kammerchor.de
25 24
FORUM
KONZERTE
28
5. Abonnementkonzert
Pärt, Beethoven
DIRIGENT
Mit dem Abo verpassen Sie nie wieder
die besten
JUNI 2017
Konzerte
des RIAS Kammerchors 3. Forumkonzert
Fr |!02.06.2017
Deutsch-Russisches
3. Forumkonzert
Fr | 02.06.2017
Besucherservice des RIAS Kammerchors
in der roc berlin
Charlottenstraße 56
10117 Berlin­Mitte
24
19.00 Uhr Konzerteinführung
RIAS Kammerchor
Philip Moll Klavier
Michael Alber Dirigent
VERANSTALTUNG
JUNI 2017
Einzelkartenverkauf
Sie sparen bis zu 25 % gegenüber dem Einzel­
kartenpreis, Ihre Kinder erhalten eine Ermäßigung
von bis zu 60 % auf den Einzelkartenpreis.
Sie kennen Ihre Termine, Ihre Plätze und haben
alle Tickets.
Sie erhalten eine Woche vor dem Konzert Ihr
Programmheft per E­Mail.
Sie genießen bei den Konzerten eine persönliche
Betreuung am Abo­Exklusiv­Stand und nehmen
dort Ihr Gratis­Programmheft entgegen.
Sie sind unser Gast bei ausgewählten Proben
des Ensembles und bei Besuchergesprächen.
Sie erhalten Tickets zum Abo­Plus­Preis für
alle zur roc berlin gehörenden Ensembles.
Ihr Abonnement ist übertragbar.
Prämie für die ersten 25 Neuabonnenten:
Lust auf Kultur ! Die Freie Volksbühne
spendiert den ersten 25 Neuabonnenten des
RIAS Kammerchors eine Kulturkarte.
Für das Mozart­Konzert am 27. November 2016
im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
erhalten Abonnenten eine Ermäßigung in Höhe
von 15 %. Karten erhalten Sie bis 15.10.2016
bei der Konzert­Direktion Hans Adler exklusiv
unter der Nummer +49 (0)30 89 59 92 21.
Donnerstag | 29.09.2016 | 20.00 Uhr
AlliiertenMuseum Berlin,
Outpost Theater
DIE GROSSE KLEINE
SCHWESTER
Den Lorbeerkranz trägt für gewöhnlich Nadia, die wohl einflussreichste Musikpädagogin des vorigen Jahrhunderts. Legionen namhafter Musiker – Komponisten, Dirigenten, Klaviervirtuosen – verdanken ihr Ruhm und Ehre. Indes: Das vitalere schöpferische Talent,
von Nadia neidlos bewundert, besaß ihre kleine Schwester Lili. 1913,
nicht einmal zwanzigjährig, gewinnt die Pariserin den Prix de Rome,
wals erste Frau in der Geschichte des heißbegehrten Künstlerpreises,
und wird über Nacht zur Berühmtheit. Ein heilsamer Schock, nicht
nur für die männliche Konkurrenz. Was folgt, ist blanke Tragik. Lili
Boulanger, zeitlebens kränkelnd, stirbt im Alter von nur vierundzwanzig Jahren an den Folgen einer chronischen Darmerkrankung
und hinterlässt einen naturgemäß schmalen, dennoch verheißungsvollen Schatz. Musik von höchster Originalität, stilistisch nicht ohne
Einfluss, gleichwohl verblüffend eigenständig, von brennender
Leidenschaft und satztechnischer Raffinesse. Musik, die mehr als nur
eine Ahnung davon gibt, was der Kunstwelt im März 1918 verloren
ging. Vor allem ihre Chorwerke scheinen impressionistisches Farbspiel mit expressionistischer Dringlichkeit zu verbinden, wie die zwischen 1911 und 1913 entstandenen Stücke dieses Abends eindrucksvoll belegen. Poetische Naturbilder, mal filigran und flüchtig wie ein
Aquarell, mal vollmundig und intensiv wie ein Ölgemälde, bilden
den Kontext für ein vielsprachiges Konzertprogramm, das sich die
Spiele des Lichts, seine verschiedenen Aggregatzustände am Tag wie
bei Nacht und ihren musikalischen Widerhall zum Thema gewählt
hat. Ein herrlich schillernder Saisonauftakt, der bekannt macht mit
einer der ganz großen kleinen Schwestern.
Es ist bekannt, dass du Musikinstrumente auch selber
baust. Wirst du für „Khamush“ neue Instrumente
erfinden ?
Das weiß ich noch nicht. Wenn ich eine bestimmte Klang­
vorstellung im Kopf habe und es noch kein Instrument
gibt, das genau so klingt, dann muss ich es eben selber
bauen (schmunzelt). In der Vergangenheit ist das schon
häufiger passiert – auch mit der Amadinda Percussion
Group, die zusammen mit dem RIAS Kammerchor bei
unserem Konzert im März 2017 in der Philharmonie auf­
treten wird. Ich war bei der allerersten Deutschlandtour­
nee des Schlagzeugquartetts dabei. Das erste Stück, das
ich für Amadinda geschrieben habe, war „Village Burial
with Fire“. Dafür habe ich sehr viele Instrumente selbst
gebaut, unter anderem das Instrument „Microxyl“. „Micro“
steht für Mikrointervalle und „xyl“ auf Altgriechisch für
„xylos“, also Holz. Es ist ein Instrument, das man nicht
anschlägt, sondern streicht. Die kleinen Holzstäbchen,
insgesamt 36 Stück pro Klavier, die nebeneinander auf
vier Klavieren aufgereiht sind, haben einen extrem kleinen
Tonumfang: Zwischen dem tiefsten und dem höchsten
Holzstab des ersten Klaviers besteht nur ein halber Ton
Unterschied ! In der Partitur findet der Performer eine
genaue Bauanleitung mit Fotos vor. Das mache ich immer
so, wenn ich ein neues Instrument erfinde. Dann kann
Konzertübersicht
2016 – 2017 ABONNEMENT
Se e 40
Ich zahle per
*
*
*
Sommertour
Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.
73
Musik- und Kongresshalle
Lübeck
Kulturhaus
Centre Bagatelle Berlin
APRIL 2017
Mo | 10.04.2017
Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
LILI BOULANGER (1893 – 1918)
*
SEITE
S0 | 02.07.2017
Fr | 02.06.2017
S0 | 25.06.2017
1. Abonnementkonzert
*
VERANSTALTUNGSORT
KONZERTÜBERS CHT
Se e 26
Mit dem Abo verpassen Sie nie wieder die besten
Konzerte des RIAS Kammerchors !
5. Abonnementkonzert
Pärt, Beethoven
DIRIGENT
MÄRZ 2017
Sa | 08.04.2017
Sonderkonzert
Berlioz, Debussy, Schmitt, Dukas
Tourneekonzert
Bach
Wahrscheinlich werden die Konzertbesucher in
diesem Zusammenhang überrascht sein, wie lebhaft
mein Stück schließlich klingt. Doch Rumis Gedichte
drücken auch viel Freude und Lebendigkeit aus.
Am Schluss jedoch kehrt er immer wieder zu dieser
Stille zurück. Das ist sozusagen der Kern des gesamten
Konzertprogramms.
Ich habe schon Alt­Chinesisch und Alt­Griechisch vertont,
aber auch eigene phonetische Texte entworfen. Es sind
die sprachlichen Geheimnisse, die mich unglaublich
faszinieren, aber auch die Klangfarbe der Texte ist mir
sehr wichtig. Als ich das Alt­Persisch gehört habe, war
ich von dem Klang der Vokale und Konsonanten total
begeistert. Rumis Texte sind sehr exotisch und reich an
unterschiedlichen Klangfarben. Wenn ich seine Gedichte
lese, denke ich sofort an Instrumente aus dem Mittleren
Osten. Ich glaube, es kann sich eine schöne Verbindung
zwischen den metaphysischen Texten und den ausge­
fallenen Schlaginstrumenten ergeben. Zusammen mit
dem Klavier wird eine sehr reiche Klangwelt entstehen.
Das heißt, du hast dich Rumis Gedichten zunächst
in der englischen Übersetzung genähert und bist dann
in die Originalsprache zurückgegangen ?
Genau, ich habe die Texte eigentlich in der englischen
Übersetzung von Coleman Barks, einem berühmten
US­amerikanischen Dichter und Interpreten der Werke
Rumis, kennengelernt. Aber wie ich es schon befürchtet
hatte, sind seine Übertragungen ins Englische zwar sehr
poetisch, aber eben auch sehr frei. Darum wollte ich
unbedingt jemanden finden, der mir mehr über die ver­
schiedenen Bedeutungen der einzelnen Wörter erzählen
kann. Kaveh Vares und ich haben sehr eng zusammen­
gearbeitet und ich habe schließlich für mein neues Stück
eine eigene englische Übersetzung der drei Gedichte
angefertigt.
JAMES WOOD M NTERV EW
Konzertübersicht
VERANSTALTUNG
JULI 2017
Sa | 11.03.2017
DEZEMBER 2016
„KlasseKlänge“ ist Teil des Projektes
„Konzerte für Schulen“ der Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Wissenschaft.
Rademann
Rademann
MAI 2017
JANUAR 2017
NOVEMBER 2016
Folgende Angaben sollten dabei enthalten sein:
Name der Lehrkraft, Schule, Bezirk, Anzahl der
Karten. Der Eintritt für die Schülerinnen und Schüler
sowie die betreuende Lehrkraft ist frei.
Tourneekonzert
Bach
Tourneekonzert
Bach
Konzertübersicht
SEITE
Alber
Barenboim
Barenboim
11. März 2017, 19.00 Uhr durch einen
Musikleistungskurs einer Berliner Oberschule.
Projektdurchführung: Anke Hopfengart von
„Schüler im Konzert“
VERANSTALTUNGSORT
Sonderkonzert
Barber
Schulchorpatenschaft
Die Schulchorpatenschaft 2016/2017 besteht mit
dem Chor „PlanckTon“ des Max­Planck­Gymnasiums,
Berlin­Mitte.
DIRIGENT
Tourneekonzert
Brahms, Bärtsch
Liebreich
Anmeldung
Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum
1. Dezember 2016 bei Ursula Meierkord per E­Mail an:
[email protected]
VERANSTALTUNG
1. Abonnementkonzert
Boulanger, Hindemith u. a.
Sonderkonzert
Elgar
Sonderkonzert
Elgar
Tourneekonzert
Dusapin, Duruflé
1. Forumkonzert
Copland, Barber, Bowles
(für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse)
DEZEMBER 2016
Fr | 14.10.2016
OKTOBER 2016
Probenbegegnung des RIAS Kammerchors mit der Jungen Kantorei Hermannswerder
Seit einigen Jahren verbindet das Projekt „Schulchor­
patenschaft“ jugendliche Schulchorsänger/­innen mit
dem RIAS Kammerchor. Seit der Spielzeit 2015/16 wird
es nach einem Konzept von Ines Haiduga durchgeführt.
Der musikalische und persönliche Austausch zwischen
den beiden Chören steht dabei im Mittelpunkt.
Die Patenchöre entwickeln dazu einen gemeinsamen
Projektplan, in den sowohl individuelle Wünsche und
Voraussetzungen als auch Themenfelder, die beide
Ensembles tangieren, integriert werden können.
VERANSTALTUNGSORT
So | 23.10.2016
Sa | 24.09.2016
Do | 29.09.2016
Education-Projekte 2016 – 2017
Henri, 11. Klasse
Ein Education-Projekt des RIAS Kammerchors
DIRIGENT
Sa | 29.10.2016
Di | 20.09.2016
Joana, 11. Klasse
Konzertübersicht
VERANSTALTUNG
seiner Gedichte mit einem oder zwei Sätzen, die diesen
Gemütszustand beschreiben. Im ersten Satz meiner
Komposition benutze ich zum Beispiel nur die folgenden
letzten beiden Zeilen: „Be silent, and allow the giver of
speach to speak – Whatever he says, we will do likewise !“
Vielleicht kann eine musikalische Darstellung dem Wort­
sinn näherkommen als eine sprachliche Übersetzung ?
Es gibt eine sehr schöne kleine Gedichtsammlung
Rumis in deutscher Übersetzung. Sie trägt den Titel „Die
Musik, die wir sind“. Als Sufi­Mystiker praktizierte Rumi
zusammen mit seinen Anhängern, den sich drehenden
Derwischen, ein besonderes Gebetsritual. Hast du in den
Texten Rumis eine besondere Musikalität vorgefunden ?
Absolut. Um die Texte besser zu verstehen, habe ich
sehr eng mit einem jungen iranischen Komponisten,
Kaveh Vares, zusammengearbeitet. Er kennt die alte
persische Sprache Parsi sehr gut und ich habe ihn
gebeten, drei Gedichte von Rumi vorzulesen und aufzu­
nehmen. Vor allem vom Rhythmus her ist die Sprache
sehr musikalisch und unglaublich schön.
Se e 25
Konzertübersicht
SEPTEMBER 2016
„Musik ist nie weit
von meinen Gedanken
oder von meiner Seele
entfernt.“
10
9
Se e 16
Education
In dem Konzert am 11. März 2017 wird auch ein neues
Stück von dir uraufgeführt werden. Welche Rolle spielt
Stille in deiner eigenen Musik ?
Ausgangspunkt für mein neues Stück „Khamush“ für
Chor, Klavier und Schlagquartett sind die faszinierenden
Texte des Sufi­Mystikers Rumi aus dem 13. Jahrhun­
dert. Der Titel ist Alt­Persisch und seine ursprüngliche
Bedeutung ist mit Worten nur schwer zu fassen. Denn
„Khamush“ bezeichnet einen besonderen seelischen
Zustand: Die Seele befindet sich in absoluter Stille und
Ruhe, um den Geist Gottes zu erfahren. Im gesamten
Werk des persischen Dichters Rumi spielt dieses Konzept
eine bedeutende Rolle und tatsächlich enden die meisten
Am 11. März 2017 gestaltest du als Dirigent mit dem
RIAS Kammerchor und der Amadinda Percussion Group
ein außergewöhnliches Konzert in der Philharmonie.
Auf dem Programm steht auch eine Komposition des
japanischen Komponisten Toshio Hosokawa. Dieser sagt,
Musik sei der Ort, an dem sich Töne und Schweigen
begegnen. Siehst du das genauso ?
Ja, absolut. Hosokawa ist ein Meister seines Fachs und
sein Stück „Mein Herzensgrund, unendlich tief“ für
gemischten Chor und Marimba ist einfach wunderschön.
Wie viele andere japanische Komponisten hat er ein
B OGRAF E R AS KAMMERCHOR
Education
Auch in den Kompositionen des US­Amerikaners
Morton Feldman, der ebenfalls auf dem Programm steht,
begegnet der Zuhörer einer Atmosphäre der Stille und
Einkehr. Warum hast du seine Komposition „Rothko
Chapel“ ausgewählt ?
Feldman ist ebenfalls ein sehr meditativer Komponist
und „Rothko Chapel“ ist eines seiner besten Werke.
Das Stück von 1971 ist ein Juwel für Sopran, Alt,
gemischten Chor – der ausschließlich summt – und
drei Instrumente: Bratsche, Celesta sowie Schlagzeug.
Es passt hervorragend in unser Konzert, denn mit
dem kontemplativen Meisterwerk Feldmans und dem
meditativen Stück von Hosokawa präsentieren wir
verschiedene Aspekte der Stille.
Lieber James, 1981 hast du in England den New London
Chamber Choir gegründet und ihn in ganz Europa für
seine bahnbrechenden Aufführungen und Aufnahmen
Neuer Musik bekannt gemacht. Wie begeisterst du Sänger
speziell für zeitgenössische Musik?
Zeitgenössische Musik ist für mich wie Luft zum Atmen.
Deswegen ist es für mich auch völlig normal und natür­
lich, diese Musik mit Sängerinnen und Sängern einzu­
studieren. Man sagt ja, wenn jemand etwas gut versteht,
dann kann er es auch leichter weitergeben und die
anderen inspirieren. Das scheint bei mir der Fall zu sein.
ENSEMBLE R AS KAMMERCHOR
Education
vollkommen anderes Gefühl für Zeit. Es gibt ein sehr
bekanntes Stück von Toru Takemitsu, „From me flows
what you call Time“ für fünf Schlagzeuger und Orchester.
Darin thematisiert er diese kulturellen Unterschiede zwi­
schen Ost und West. Im Osten läuft die musikalische Zeit
viel langsamer als bei uns im Westen. Und das ist auch
bei Hosokawas Musik zu erkennen. Um seine Musik zu
verstehen, muss man ein neues Zeitgefühl entwickeln.
Ich glaube sogar, dass sich Herzschlag und Atem verlang­
samen, wenn man Hosokawas Musik hört.
„Zeitgenössische Musik
ist für mich wie Luft
zum Atmen !“
In den ersten 25 Jahren unter Karl Ristenpart, Herbert
Froitzheim und Günther Arndt bestimmten Aufnahmen für
den Senderbedarf die Arbeit. Mit zunehmender Verfügbar­
keit von Tonträgern gewannen öffentliche Konzerte und
Gastspiele an Bedeutung. Uwe Gronostay (1972–1986),
den der Chor 2007 zu seinem Ehrendirigenten wählte,
leistete diese Neuorientierung, er richtete eine eigene
Konzertreihe des Chores ein. Sein Nachfolger Mar­
cus Creed (1987–2001) schärfte das Chorprofil in der
Spannung und Begegnung von Alter und Neuer Musik.
Unter seiner Leitung verstärkten sich die internationale
Resonanz und Anfragen an den Chor. Daniel Reuss
(2003–2006) rückte die Klassische Moderne ins Zentrum
und stärkte die Bindungen zu Kooperationspartnern im
In­ und Ausland.
8
7
Education
Abonnementkonzerte
James Wood
Paul Mayr, Bass
Kai Roterberg, Tenor
Franziska Markowitsch, Alt
Se e 10
Chorbiografie
TOURNEE
KONZERTE
PASCAL DUSAPIN (*1955)
Quer durch Europa
Requiem op. 9
Disputatio
MAURICE DURUFLÉ
(1902–1986)
Marlis Petersen (Sopran), Lioba Braun (Mezzosopran),
Maximilian Schmitt (Tenor), Thomas Oliemans (Bariton)
RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin,
Hans­Christoph Rademann
RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs
Straßburg – der Name bezeichnet mehr als ein städtebauliches
Kleinod mit großer Geschichte und dem Anspruch auf die politische
Kapitale Europas. Straßburg ist auch ein bedeutender wie prestigeträchtiger Hotspot der Neuen Musik. Seit 1983 geben sich auf dem
ambitionierten Festival Musica alljährlich im Herbst gekrönte Häupter der Avantgarde die Klinke in die Hand. So durften die Statistiker
im vergangenen Jahr gar einen neuen Rekord vermelden: 101 Werke
von 66 Komponisten wurden in den beiden Festivalwochen einem
aufgeschlossenen Publikum vorgestellt, darunter nicht weniger als
38 Uraufführungen. Zahlenspiele, die bestenfalls eine vage Vorstellung geben von der enormen Vitalität und künstlerischen Brisanz
der international renommierten Veranstaltungsreihe. In dieser Saison wird nun auch der RIAS Kammerchor mit Spannung erwartet,
zusammen mit Alexander Liebreich und dem Münchener Kammerorchester. Im Notenkoffer ein Programm, das zum einen viel erzählt
von der ernsthaften Verantwortung als Initiator Neuer Musik, die
beide Ensembles so gewinnbringend eint, zum anderen einem der
schillerndsten Vertreter neoromantischer Ausdruckswelt die Ehre
erweist. Hier Pascal Dusapins Disputatio, ein auf wundersame Art
zugleich verstörender wie erhellender musikalisch-philosophischer
Exkurs über das Wesen der Erkenntnis und die verschlungenen Wege,
zu ihr zu gelangen – gemeinsames Auftragswerk aus dem Jahr 2014,
uraufgeführt in Berlin. Dort das Requiem von Maurice Duruflé, ein
unendlich sanftmütiges Ewigkeitsversprechen, das melodisches
Material der gregorianischen Totenmesse in Dialog bringt mit dem
Parfüm der französischen Spätromantik und den harmonischen
Gewürznoten der Klassischen Moderne. Lässt sich eine markantere
Visitenkarte denken ?
Solisten
RIAS Kammerchor
Münchener Kammerorchester
Denis Comtet Choreinstudierung
Alexander Liebreich Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.staatsoper-berlin.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 35 45 55
€ 115,– / 95,– / 78,– / 56,– / 34,– / 22,–
Elias
Robin Johannsen (Sopran – Konstanze), Mari Eriksmoen (Sopran – Blonde),
Maximilian Schmitt (Tenor – Belmonte), Julian Prégardien (Tenor – Pedrillo),
Dimitry Ivashchenko (Bass – Osmin), Cornelius Obonya (Bassa Selim)
EINE MARKANTE
VISITENKARTE
Die 1782 in Wien uraufgeführte Entführung aus dem Serail war für Mozart
ein beispielloser öffentlicher und beruflicher Erfolg. Dieser glänzende Triumph
kam nicht von ungefähr: Mit geschickt genutzten musikalischen Exotismen
und einem Libretto, das die Ideen der Aufklärung feiert, wendete sich die
Oper gegen die zeitgenössischen Vorurteile gegenüber dem Osmanischen
Reich. In seinem Eintreten für eine deutsche Nationaloper legte Mozart
großen Wert auf die später leider oft verstümmelten Dialoge, die hier jedoch
aus Respekt vor dem Text wieder zu ihrem Recht gelangen, um die erstaun­
liche Modernität des Werks zu unterstreichen.
Produzent:
harmonia mundi France
Veröffentlichung
Oktober 2015
Spieldauer
2h 40min
Les choix de France musique
Grand prix Charles Cros
Opernwelt – CD des Monats
RBB – CD der Woche
Concerti – CD des Monats
Johann Sebastian Bach
Johannes-Passion
Werner Güra (Tenor – Evangelist), Sunhae Im (Sopran),
Benno Schachtner (Countertenor), Sebastian Kohlhepp (Tenor),
Johannes Weisser (Bass – Christus)
RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs
Bach hat seine Johannes-Passion regelmäßig überarbeitet: Über einen
Zeitraum von 26 Jahren kam er immer wieder auf sie zurück, von 1724
bis zu seinem Tod. Die hier eingespielte und heute zumeist übliche Fassung
wurde vom Thomaskantor ein Jahr vor seinem Tod erstellt. Die Version
von 1725, vollständig rekonstruiert und von ebenso außerordentlichem
musikalischen Rang, kann als Bonus in HD heruntergeladen werden.
Die Gegenüberstellung der beiden Fassungen erlaubt ein tieferes Verständnis
dieser unvergleichlichen Passion.
Produzent:
„Niemals hat es einen vollkommeneren Triumph gegeben, niemals eine so
durch und durch spontane, unmittelbare Anerkennung für ein Meisterwerk
der Kunst“, beschrieb die Londoner Times 1846 die enthusiastisch gefeierte
Uraufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys Elias. Mit diesem bahn­
brechenden Oratorium hatte Hans­Christoph Rademann seine Amtszeit
als Chefdirigent des renommierten RIAS Kammerchors begonnen, mit ihm
verabschiedete er sich im Juli 2015 nach acht gemeinsamen, überaus
erfolgreichen Jahren. Ein „Abschied mit Furore“ (Der Tagesspiegel) auch
dank der hochkarätigen Besetzung: Mit dem RIAS Kammerchor gestalten
die Akademie für Alte Musik Berlin sowie die Solisten Marlis Petersen,
Lioba Braun, Maximilian Schmitt und Thomas Oliemans die effektvoll­
dramatischen und innigen Passagen von Mendelssohns farbenreicher Partitur.
Hans­Christoph Rademann zählt zu den gefragtesten Chordirigenten und
anerkanntesten Chorklangspezialisten weltweit. Von 2007 bis 2015 festigte
und erweiterte er als Chefdirigent Repertoire und Ruf des RIAS Kammerchors
und strebte dabei eine uneingeschränkte geistig­emotionale Identifikation des
Ensembles mit den Inhalten der gesungenen Werke an: „Ich will, dass wir
nicht nur perfekt klingen, sondern eine Haltung verkörpern, eine Botschaft
vermitteln und damit die Menschen überall auf der Welt berühren.“
Produzent:
Accentus music
Veröffentlichung
März 2016
Spieldauer
2h 6min
ffff de Télérama
harmonia mundi France
Veröffentlichung
März 2016
Spieldauer
2h 15min
Les choix de France musique
RONDO – CD des Monats
Straßburg
Musica Festival international
de musiques d’aujourd’hui
www.festivalmusica.org
Alfred Schnittke
Penitential Psalms
RIAS Kammerchor, Hans­Christoph Rademann
Schnittkes Bußverse, das heimliche Hauptwerk seiner Musica sacra,
erlebte seine Uraufführung 1988 in Moskau. Für die Aufnahme dieses
ungewöhnlich dichten und anspruchsvollen Meisterwerks, das ebenso
heutig wie zeitlos erscheint, wurde das Autograph des Komponisten
herangezogen, das signifikante Unterschiede zur gedruckten Ausgabe
aufweist. Die Drei Geistlichen Gesänge von 1984 stehen stärker in der
romantischen Tradition russischer Sakralmusik.
Produzent:
harmonia mundi France
Veröffentlichung
März 2016
Spieldauer
54min
Les choix de France musique
50
SONDERKONZERTE
60
51
TOURNEEKONZERTE
61
84
85
CD T PPS
ED TOR AL
SE TE 04
R AS KAMMERCHOR & TEAM
SE TE 74
SAALPLÄNE
SE TE 78
VERANSTALTUNGSORTE UND PRE S NFORMAT ON
SE TE 81
RUNDFUNK ORCHESTER UND CHÖRE GMBH BERL N
SE TE 83
MPRESSUM UND B LDNACHWE S
SE TE 88
1
RIAS Kammerchor
Editorial
Vielfalt hören
Liebe Freundinnen und Freunde
der besonderen Chormusik !
Kennen Sie das Gefühl, im Konzert zu sitzen und plötzlich
von dem Geschehen auf der Bühne vollkommen über­
wältigt zu werden ? Man bekommt Gänsehaut, ist völlig
gebannt von dem, was man hört und sieht, ­Tränen
verwässern gar den Blick. „Die tollsten Momente in der
Kunst finden dann statt, wenn Gefühle explodieren.“
Dieser Satz des kürzlich verstorbenen und von uns hoch­
verehrten Dirigenten und Musikrevolutionärs Nikolaus
Harnoncourt beschreibt solch ein Ereignis. Und unser
Bestreben ist es auch in der neuen Spielzeit, Ihnen mög­
lichst zahlreiche Erlebnisse dieser Art zu bescheren. Wir
sind überzeugt, dass die Vorzeichen dafür günstig stehen.
Nicht weniger als 23 unterschiedliche Programme wird
der RIAS Kammerchor präsentieren. Darunter Standard­
repertoire wie die Matthäus-Passion oder das MozartRequiem. Aber, wie Sie es von uns gewohnt sind, werden
wir Ihnen auch wieder zahlreiche Werke vorstellen, die
Sie noch nicht, oder zumindest noch nicht so bei uns
erlebt haben. Wunderbar expressionistische Kompositio­
nen der viel zu früh gestorbenen Lili Boulanger werden
unter Michael Alber im Kontext mit Werken u. a. von
Reger und Elgar im Oktober zu hören sein. Dem „Echo
der ­Reformation“ rund 100 Jahre nach Luthers Thesen­
anschlag spüren wir im November gemeinsam mit der
Capella de la Torre und Florian Helgath nach.
4
Editorial
„Die tollsten Momente
in der Kunst finden
dann statt, wenn
Gefühle explodieren.“
Bernhard Heß
Nikolaus Harnoncourt
Zum Neujahrskonzert begrüßen wir ganz herzlich unseren
designierten Chefdirigenten Justin Doyle, der mit Händels
„Theodora“ ein „Kronjuwel“ aus seiner englischen Heimat
präsentiert. James Wood als Dirigent ist ein vertrautes
Bild. Dass er auch als Komponist überzeugt, wird er im
März unter Beweis stellen. Und bewährte Partnerschaften
pflegen wir bei den Konzerten mit dem Münchener
Kammerorchester und Alexander Liebreich sowie mit
der Akademie für Alte Musik und Łukasz Borowicz im
Mai und Juni.
Die gemeinsam mit den Freunden des RIAS Kammer­
chors veranstalteten Forumkonzerte widmen sich in dieser
Saison den alliierten Siegermächten. Diese prägten das
Bild Berlins bis zur Wiedervereinigung und wir öffnen
Ihnen in dieser Reihe erneut Türen zu vier sehr unter­
schiedlichen und ungewöhnlichen Konzertorten.
In Sonderkonzerten und auf Tourneen gibt es ein
Wiedersehen mit Daniel Barenboim, René Jacobs,
Hans­Christoph Rademann, der Staatskapelle Berlin und
dem Freiburger Barockorchester. Aber auch erstmalige
Begegnungen stehen auf der Agenda, wie mit Fabien
Gabel und David Zinman beim Deutschen Symphonie­
Orchester Berlin oder mit Vladimir Jurowski, dem desig­
nierten Chefdirigenten des Rundfunk­Sinfonieorchesters
Berlin. Gastspielreisen führen uns u. a. nach Frankfurt,
Essen, Wiesbaden, Baden­Baden und München sowie
quer durch Europa mit Stationen in Straßburg, Paris, Genf,
Amsterdam, Barcelona, Krakau, Posen, Wien, Lyon, Dijon
und Luzern. Auch an einer Tournee nach China und Korea
arbeiten wir noch intensiv und hoffen, dazu bald mehr
Details veröffentlichen zu können.
Dank sagen möchten wir an dieser Stelle unseren
Gesellschaftern Deutschlandradio, der Bundesrepublik
Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin­
Brandenburg sowie allen weiteren Partnern, Förderern und
Unterstützern. Und natürlich Ihnen, verehrtes Publikum,
dass Sie sich für unsere Kunst begeistern lassen.
Seien Sie uns herzlich willkommen zur Saison 2016–2017!
Ihr
Bernhard Heß
Chordirektor
5
Chormitglieder
Kai Roterberg, Tenor
Franziska Markowitsch, Alt
Joachim Buhrmann, Tenor
Katharina Hohlfeld, Sopran
Stephanie Petitlaurent, Sopran
Johannes Schendel, Bass
Sibylla Maria Löbbert, Alt
Inés Villanueva, Sopran
Jörg Genslein, Tenor
Andrew Redmond, Bass
Volker Arndt, Tenor
Hildegard Rützel, Alt
Dagmar Wietschorke, Sopran
Ingolf Horenburg, Bass
Rudolf Preckwinkel, Bass
6
Claudia Türpe, Alt
Andrea Effmert, Alt
Chormitglieder
Paul Mayr, Bass
Mi­Young Kim, Sopran
Werner Matusch, Bass
Volker Nietzke, Tenor
Waltraud Heinrich, Alt
Anja Petersen, Sopran
Janusz Gregorowicz, Bass
Marie­Luise Wilke, Alt
Anette Lösch, Sopran
Fabienne Weiß, Sopran
Wolfgang Ebling, Tenor
Susanne Langner, Alt
Christian Mücke, Tenor
Ulrike Bartsch, Alt
Jonathan de la Paz Zaens, Bass
Sabine Nürmberger, Sopran
Minsub Hong, Tenor
7
Chorbiografie
Ein Kammerchor ?
Ein Kammerchor !
Schon der Name verrät das Besondere
dieses Klangkörpers. Aber was
charakterisiert einen Kammerchor
genau und was ist das Spezielle am
RIAS Kammerchor ?
Als der RIAS Kammerchor 1948 auf die Bildfläche trat,
fragte sich manch ein Musikinteressierter schon, was
sich hinter dem Begriff Kammerchor verbarg. Schließlich
befand man sich in einer Zeit, in der groß besetzte Chöre
die Regel waren, während kleinere Formationen als kaum
beachtete Ausnahmen ein absolutes Schattendasein führ­
ten. War es eine aus der Not, sprich aufgrund begrenzter
Ressourcen geborene Konstruktion, oder war es doch
eine bewusste Entscheidung zur Etablierung einer neuen
Form des Singens, die bislang unbekannte Ansätze in der
­Interpretation des Chorrepertoires in Aussicht stellte ?
Bei genauer Betrachtung liegt die Wahrheit, wie so häufig,
irgendwo dazwischen. Während sich die Verantwortlichen
des RIAS aus finanziellen Gründen für die ungewöhnlich
kleine Lösung entschieden, erkannten die künstlerisch
Verantwortlichen der ersten Stunde die ­interpretatorischen
Möglichkeiten, die sich aus dieser Besetzung ergaben.
8
Chorbiografie
Viele Jahre bevor Nikolaus Harnoncourt mit der
histo­rischen Aufführungspraxis und einer ästhetischen
Neuausrichtung der Alten Musik auf den Plan trat,
wurden durch den RIAS Kammerchor bereits Kantaten
von Bach und ­Telemann oder auch Motetten von Schütz
in weg­weisenden Interpretationen von großer Transparenz
aufgenommen. Gleichzeitig wurde ein großes Gewicht auf
die Erarbeitung von Musik des 20. Jahrhunderts gelegt.
Seit seiner Gründung verfolgt der RIAS Kammerchor
somit das Ziel, die Musik des frühen 17. Jahrhunderts
genauso e­ xzellent und authentisch aufzuführen wie
Ur­aufführungen, die extra für den Chor geschrieben
werden. Unter den Berufschören ist er damit zum Pionier
der historisch informierten Inter­pretation geworden und
fördert seit seiner Gründung beispielhaft die Musik der
Gegenwart und der Moderne. In diesem Spannungs­
feld gewinnen auch die Werke des klassischen und
romantischen Repertoires in den ­Interpretationen des
RIAS Kammerchors an Intensität. Unter der Leitung von
Hans-­Christoph Rademann, der von 2007 bis 2015
Chefdirigent war, hat der Chor vor allem in der Breite
seiner stilistischen Ausdrucks­möglichkeiten entscheidend
hinzugewonnen.
Am 15. Oktober 1948 als Rundfunkchor des Rundfunks
im Amerikanischen Sektor (RIAS) gegründet, war der
Chor schon zu Beginn – vor allem aufgrund seiner
Größe – etwas Besonderes. Zuerst als Mangel wahr­
genommen, entpuppte sich die ungewöhnliche Größe
schnell als Alleinstellungsmerkmal. Der Chor stand
großen Chören in nichts nach, überzeugte durch
seinen klaren Klang und seine einzigartige Präzision.
In den ersten 25 Jahren unter Karl Ristenpart, Herbert
Froitzheim und Günther Arndt bestimmten ­Aufnahmen für
den Senderbedarf die Arbeit. Mit zunehmender Verfügbar­
keit von Tonträgern gewannen öffentliche Konzerte und
Gastspiele an Bedeutung. Uwe Gronostay (1972–1986),
den der Chor 2007 zu ­seinem Ehrendirigenten wählte,
leistete diese Neuorientierung, er richtete eine eigene
Konzertreihe des Chores ein. Sein Nachfolger Mar­
cus Creed (1987–2001) schärfte das Chorprofil in der
Spannung und Begegnung von Alter und Neuer Musik.
Unter seiner Leitung verstärkten sich die internationale
Resonanz und Anfragen an den Chor. Daniel Reuss
(2003–2006) rückte die Klassische Moderne ins Zentrum
und stärkte die Bindungen zu Kooperationspartnern im
In- und Ausland.
Dem RIAS Kammerchor verdanken zahlreiche Werke
Neuer Musik nicht nur ihre Ur- und ­Erstaufführung,
sondern auch ihre sukzessive Verankerung im R
­ epertoire
und maßgebliche Einspielungen. Diese Seite des
­Repertoires zieht sich wie ein Leitfaden durch die
Geschichte des Chores. Dass heute wieder Chormusik
in großer stilisti­scher Vielfalt neu entsteht, ist auch
ein Verdienst des RIAS Kammerchors und seines stetigen
Engagements für das Neue in der Musik.
Auch in der Saison 2016 / 2017 wird der RIAS Kammer­
chor in gewohnter Qualität in Berlin und auf ­Bühnen
in aller Welt zu sehen und zu hören sein und nicht trotz,
sondern gerade wegen seiner Größe ein exzellentes
Repertoire präsentieren.
9
Interview
„Zeitgenössische Musik
ist für mich wie Luft
zum Atmen !“
Lieber James, 1981 hast du in England den New London
Chamber Choir gegründet und ihn in ganz Europa für
seine bahnbrechenden Aufführungen und Aufnahmen
Neuer Musik bekannt gemacht. Wie begeisterst du Sänger
speziell für zeitgenössische Musik ?
Zeitgenössische Musik ist für mich wie Luft zum Atmen.
Deswegen ist es für mich auch völlig normal und natür­
lich, diese Musik mit Sängerinnen und Sängern einzu­
studieren. Man sagt ja, wenn jemand etwas gut versteht,
dann kann er es auch leichter weitergeben und die
anderen inspirieren. Das scheint bei mir der Fall zu sein.
Am 11. März 2017 gestaltest du als Dirigent mit dem
RIAS Kammerchor und der Amadinda Percussion Group
ein außergewöhnliches Konzert in der Philharmonie.
Auf dem Programm steht auch eine Komposition des
japanischen Komponisten Toshio Hosokawa. Dieser sagt,
Musik sei der Ort, an dem sich Töne und Schweigen
begegnen. Siehst du das genauso ?
Ja, absolut. Hosokawa ist ein Meister seines Fachs und
sein Stück „Mein Herzensgrund, unendlich tief“ für
gemischten Chor und Marimba ist einfach wunderschön.
Wie viele andere japanische Komponisten hat er ein
10
James Wood
vollkommen anderes Gefühl für Zeit. Es gibt ein sehr
­bekanntes Stück von Toru Takemitsu, „From me flows
what you call Time“ für fünf Schlagzeuger und Orchester.
Darin thematisiert er diese kulturellen Unterschiede zwi­
schen Ost und West. Im Osten läuft die musikalische Zeit
viel langsamer als bei uns im Westen. Und das ist auch
bei Hosokawas Musik zu erkennen. Um seine Musik zu
verstehen, muss man ein neues Zeitgefühl entwickeln.
Ich glaube sogar, dass sich Herzschlag und Atem verlang­
samen, wenn man Hosokawas Musik hört.
Auch in den Kompositionen des US-Amerikaners
Morton Feldman, der ebenfalls auf dem Programm steht,
begegnet der Zuhörer einer Atmosphäre der Stille und
Einkehr. Warum hast du seine Komposition „Rothko
Chapel“ ausgewählt ?
Feldman ist ebenfalls ein sehr meditativer Komponist
und „Rothko Chapel“ ist eines seiner besten Werke.
Das Stück von 1971 ist ein Juwel für Sopran, Alt,
gemischten Chor – der ausschließlich summt – und
drei Instrumente: ­Bratsche, Celesta sowie Schlagzeug.
Es passt hervorragend in unser Konzert, denn mit
dem kontemplativen Meisterwerk Feldmans und dem
­meditativen Stück von Hosokawa präsentieren wir
verschiedene Aspekte der Stille.
In dem Konzert am 11. März 2017 wird auch ein neues
Stück von dir uraufgeführt werden. Welche Rolle spielt
Stille in deiner eigenen Musik ?
Ausgangspunkt für mein neues Stück „Khamush“ für
Chor, Klavier und Schlagquartett sind die faszinierenden
Texte des Sufi-Mystikers Rumi aus dem 13. Jahrhun­
dert. Der Titel ist Alt-Persisch und seine ursprüngliche
Bedeutung ist mit Worten nur schwer zu fassen. Denn
„­Khamush“ bezeichnet einen besonderen seelischen
Zustand: Die Seele befindet sich in absoluter Stille und
Ruhe, um den Geist Gottes zu erfahren. Im gesamten
Werk des persischen Dichters Rumi spielt dieses Konzept
eine bedeutende Rolle und tatsächlich enden die meisten
„Musik ist nie weit
von meinen Gedanken
oder von meiner Seele
entfernt.“
11
Interview
„Wenn ich eine bestimmte Klangvorstellung
im Kopf habe und es noch kein Instrument gibt,
das genau so klingt, dann muss ich es eben
selber bauen !“
seiner Gedichte mit einem oder zwei Sätzen, die diesen
Gemütszustand beschreiben. Im ersten Satz meiner
Komposition benutze ich zum Beispiel nur die folgenden
letzten beiden Zeilen: „Be silent, and allow the giver of
speach to speak – Whatever he says, we will do likewise !“
Vielleicht kann eine musikalische Darstellung dem Wort­
sinn näherkommen als eine sprachliche Übersetzung ?
12
Wahrscheinlich werden die Konzertbesucher in
diesem Zusammenhang überrascht sein, wie lebhaft
mein Stück schließlich klingt. Doch Rumis Gedichte
drücken auch viel Freude und Lebendigkeit aus.
Am Schluss jedoch kehrt er immer wieder zu dieser
Stille zurück. Das ist sozusagen der Kern des gesamten
­Konzert­programms.
James Wood
Es gibt eine sehr schöne kleine Gedichtsammlung
Rumis in deutscher Übersetzung. Sie trägt den Titel „Die
Musik, die wir sind“. Als Sufi-Mystiker praktizierte Rumi
zusammen mit seinen Anhängern, den sich drehenden
Derwischen, ein besonderes Gebetsritual. Hast du in den
Texten Rumis eine besondere Musikalität vorgefunden ?
Absolut. Um die Texte besser zu verstehen, habe ich
sehr eng mit einem jungen iranischen Komponisten,
Kaveh Vares, zusammengearbeitet. Er kennt die alte
­persische Sprache Parsi sehr gut und ich habe ihn
­gebeten, drei Gedichte von Rumi vorzulesen und aufzu­
nehmen. Vor ­allem vom Rhythmus her ist die Sprache
sehr musikalisch und unglaublich schön.
Ich habe schon Alt-Chinesisch und Alt-Griechisch vertont,
aber auch eigene phonetische Texte entworfen. Es sind
die sprachlichen Geheimnisse, die mich unglaublich
faszinieren, aber auch die Klangfarbe der Texte ist mir
sehr wichtig. Als ich das Alt-Persisch gehört habe, war
ich von dem Klang der Vokale und Konsonanten total
begeistert. Rumis Texte sind sehr exotisch und reich an
unterschiedlichen Klangfarben. Wenn ich seine Gedichte
lese, denke ich sofort an Instrumente aus dem Mittleren
Osten. Ich glaube, es kann sich eine schöne Verbindung
zwischen den metaphysischen Texten und den ausge­
fallenen Schlaginstrumenten ergeben. Zusammen mit
dem Klavier wird eine sehr reiche Klangwelt entstehen.
Das heißt, du hast dich Rumis Gedichten zunächst
in der englischen Übersetzung genähert und bist dann
in die Originalsprache zurückgegangen ?
Genau, ich habe die Texte eigentlich in der englischen
Übersetzung von Coleman Barks, einem berühmten
US-amerikanischen Dichter und Interpreten der Werke
Rumis, kennengelernt. Aber wie ich es schon befürchtet
hatte, sind seine Übertragungen ins Englische zwar sehr
poetisch, aber eben auch sehr frei. Darum wollte ich
unbedingt jemanden finden, der mir mehr über die ver­
schiedenen Bedeutungen der einzelnen Wörter erzählen
kann. Kaveh Vares und ich haben sehr eng zusammen­
gearbeitet und ich habe schließlich für mein neues Stück
eine eigene englische Übersetzung der drei Gedichte
angefertigt.
Es ist bekannt, dass du Musikinstrumente auch selber
baust. Wirst du für „Khamush“ neue Instrumente
­erfinden ?
Das weiß ich noch nicht. Wenn ich eine bestimmte Klang­
vorstellung im Kopf habe und es noch kein Instrument
gibt, das genau so klingt, dann muss ich es eben selber
bauen (schmunzelt). In der Vergangenheit ist das schon
häufiger passiert – auch mit der Amadinda ­Percussion
Group, die zusammen mit dem RIAS Kammerchor bei
unserem Konzert im März 2017 in der Philharmonie auf­
treten wird. Ich war bei der allerersten Deutschlandtour­
nee des Schlagzeugquartetts dabei. Das erste Stück, das
ich für Amadinda geschrieben habe, war „Village Burial
with Fire“. Dafür habe ich sehr viele Instrumente selbst
gebaut, unter anderem das Instrument „Microxyl“. „Micro“
steht für Mikrointervalle und „xyl“ auf Altgriechisch für
„xylos“, also Holz. Es ist ein Instrument, das man nicht
anschlägt, sondern streicht. Die kleinen Holzstäbchen,
insgesamt 36 Stück pro Klavier, die nebeneinander auf
vier Klavieren aufgereiht sind, haben einen extrem kleinen
Tonumfang: Zwischen dem tiefsten und dem höchsten
Holzstab des ersten Klaviers besteht nur ein halber Ton
Unterschied ! In der Partitur findet der Performer eine
genaue Bauanleitung mit Fotos vor. Das mache ich immer
so, wenn ich ein neues Instrument erfinde. Dann kann
Welchen Einfluss hatte deine Entscheidung, die drei
­Gedichte in ihrer Originalsprache zu vertonen, auf
die Komposition und den Einsatz der Stimmen und
­Instrumente ?
Lange Zeit dachte ich, eine englische Übersetzung
der Gedichte Rumis zu verwenden. Doch als ich dann
Kaveh Vares traf, war mir klar, dass es die Original­
sprache sein muss. Natürlich hatte diese Entscheidung
auch mit meiner Leidenschaft für alte Sprachen zu tun.
13
Interview
jeder auf seine Art die Instrumente bauen. Das Stück
„Village Burial with Fire“ wird häufig aufgeführt und die
Microxyls sind dadurch international bekannt geworden.
Es gibt mittlerweile verschiedene Instrumente in Austra­
lien, Japan, in der Schweiz, in Frankreich, Ungarn, in den
USA und in Kanada. Es wäre also keine Überraschung,
wenn ich mir auch für „Khamush“ etwas Neues ausden­
ken würde, aber darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.
Du lebst südlich von Berlin und hast dort einen Raum
für deine Musik und deine vielen Instrumente geschaffen.
Genauer gesagt handelt es sich um eine ausgebaute
Scheune. Was sieht man, wenn man deine Klangwerk­
statt betritt ?
Ich habe eine sehr große Sammlung javanischer Gongs.
1981 bin ich dafür nach Indonesien gefahren. In Jakarta
hatte ich einen Freund, der mich mit einer Gongfabrik
in Kontakt gebracht hat. Dort habe ich dann ungefähr
70 Gongs gekauft und sie nach England transportieren
lassen. Sie und eine sehr schöne chinesische TamtamSammlung wohnen jetzt auch bei mir (lacht). Doch ich
habe noch viel mehr Instrumente. Als ich England 2007
verlassen habe, musste ich viele meiner Instrumente
verkaufen. Meine selbstgebauten Instrumente und
meine Sammlung exotischer Instrumente, die ich in der
ganzen Welt gesammelt hatte, habe ich aber trotzdem
mit nach Berlin gebracht. Sie sind alle einzeln katalogi­
siert. In meinen Kompositionen verwende ich sehr viele
außergewöhnliche Instrumente und wenn andere Leute
diese Stücke spielen wollen, dann können sie zu mir
kommen und sich die Instrumente ausleihen. Da ist
es logistisch viel einfacher, in Berlin zu wohnen als in
England, wo jeder Transport mit dem Schiff organisiert
werden musste. Auf meiner Internetseite gibt es viele
Informationen über die Stimmungen und Größen mei­
ner Instrumente, zusammen mit Klangbeispielen und
B
­ auanleitungen.
14
Bevor man jedoch mehr über deine Instrumente erfährt,
stellst du die Besucher deiner Internetseite vor die Wahl:
Entweder man erfährt etwas über James Wood, den
­Performer und Dirigenten, oder aber über James Wood,
den Komponisten. Ist das Verhältnis zwischen diesen
beiden Seelen in deiner Brust wirklich so ausgeglichen ?
Das ist eine gute Frage. Es gibt viele Seiten dieses einen
Behältnisses. Als Komponist macht es mir sehr viel
Freude, meine eigene Musik zu spielen oder aber zu diri­
gieren. Aber auch wenn ich Musik von anderen dirigiere,
schwingt etwas von mir als Komponist mit. Ich versuche
dabei immer, mich in den Komponisten hineinzuver­
setzen – egal, ob es sich um Musik aus dem 15. Jahr­
hundert oder um zeitgenössische Musik handelt. Da ich
selbst Komponist bin, fällt mir das sehr leicht, denn mein
Verständnis für die Musik kommt sozusagen direkt aus
dem Bauch. Es ist immer wieder faszinierend, wie viel
mehr man über die Musik versteht, wenn man die Sicht
des Komponisten einnimmt. Und so gibt es in mir als
Dirigent auch immer etwas von mir als Komponist. Das
ergänzt sich auf fantastische Art und Weise miteinander !
An deinen vielfältigen Aktivitäten als Musiker, Dirigent
und Komponist kann man erahnen, welche wichtige Rolle
Musik in deinem Leben spielt. Gibt es auch Momente
der Stille ?
Ich glaube, ich höre immer Musik. Denn selbst wenn
ich spazieren gehe, was ich als sehr entspannend
empfinde, bietet es mir nur eine weitere Gelegenheit, um
über Musik nachzudenken (lacht). Auf diese Weise ist
Musik nie weit von meinen Gedanken oder meiner Seele
entfernt.
Mit James Wood sprach Dr. Nina Jozefowicz.
James Wood
15
Education
Schulchorpatenschaft
Ein Education-Projekt des RIAS Kammerchors
„Ich hatte hohe Erwartungen an den Chor
und war schließlich von diesem
unglaublich schönen und vollen Klang des
RIAS Kammerchors beeindruckt.“ Sally, 10. Klasse
16
Education
„Mir hat das Konzert sehr gut gefallen,
ich fand die Musik einfach schön.
Es war besonders lustig, die RIAS-Sänger,
die man ja inzwischen schon etwas
kennt, in dieser Weise auf der Bühne zu sehen.
Vor allem aber beeindruckte mich das
schauspielerische Talent der Sänger und wie
diese selbst im Liegen und Fläzen einen so
perfekten Klang erzeugen konnten !“ Henri, 11. Klasse
Seit einigen Jahren verbindet das Projekt „Schulchor­
patenschaft“ jugendliche Schulchorsänger/-innen mit
dem RIAS Kammerchor. Seit der Spielzeit 2015/16 wird
es nach einem Konzept von Ines Haiduga durchgeführt.
Der musikalische und persönliche Austausch zwischen
den beiden Chören steht dabei im Mittelpunkt.
Die Paten­chöre entwickeln dazu einen gemeinsamen
Projektplan, in den sowohl individuelle Wünsche und
Voraussetzungen als auch Themenfelder, die beide
Ensembles tangieren, integriert werden können.
Die Zitate auf diesen Seiten stammen aus den Rück­
meldungen der Jungen Kantorei des Evangelischen
Gymnasiums Hermannswerder. Im Rahmen der Schul­
chorpatenschaft besuchten die Schulchorsänger/-innen
in der Philharmonie Berlin das Neujahrskonzert 2016
des RIAS Kammerchors, bei dem die Semi-Oper
„The Fairy Queen“ von Henry Purcell aufgeführt wurde.
Die Gespräche über erlebte Musik sind eine Form
des musikbezogenen Austauschs und finden nach
Konzert­besuchen des Patenchors nicht nur im
Klassen­verband oder im Chor, sondern auch direkt
mit den Sänger/-innen des RIAS Kammerchors statt.
In diesen Gesprächen profitieren beide Seiten von­ein­
ander: Die RIAS-Sänger/-innen werden zur ­Reflexion
von K
­ onzerten angeregt und erfahren jenseits von
Fach­rezensionen oder Applaus den unverblümten
Zugang der Schulchorsänger/-innen. Diese wiederum
lernen über ästhetische Erfahrungen, Musik und
ihre i­ndividuellen Höreindrücke zu sprechen, Fragen
zu formulieren, Stimmungen zu beschreiben und
ihre Kritik zu begründen. Außerdem kommen sie
über Gehörtes ins Gespräch, erfahren Hintergründe,
Zusammenhänge oder Kompositionsideen und können
sie mit den persönlichen Eindrücken der Sänger/-innen
abgleichen.
17
Education
Probenbegegnung des RIAS Kammerchors mit der Jungen Kantorei Hermannswerder
Aber auch der musikpraktische Austausch in gemein­
samen Probeneinheiten von Werken aus dem Repertoire
beider Chöre stellt einen Bestandteil des Austauschs
innerhalb der Schulchorpatenschaft dar. Einerseits geht
es darum, sich gegenseitig im intimeren Kreis bei der
Probenarbeit zuzuhören und Werke vorzutragen. Ande­
rerseits steht auch das Erkunden und Interpretieren
musikalischer Welten unterschiedlicher Komponisten im
Fokus. In regelmäßigen Abständen sitzen die Sänger/
­innen beider Ensembles zum Proben nebeneinander
und erleben die Entwicklung eines homogenen Chor­
klangs und musikalischer Parameter wie Artikulation oder
Phrasierung. Die verschiedenen Stadien dieser kontinu­
ierlichen musikalisch­praktischen Arbeit bei gegenseiti­
gen Besuchen an den jeweiligen Probenorten werden in
moderierten Zwischen­ und / oder Abschlusskonzerten der
Öffentlichkeit präsentiert.
18
Doch es geht in diesem Education­Projekt eben nicht nur
um den musikalischen Austausch – auch die Hinter­
gründe eines Profiensembles kommen zur Sprache.
Neben den informellen Gesprächssettings und persön­
lichen Begegnungen, die sich während der Probenarbeit
und ­freizeiten, Konzerten und gemeinsamen Reisewegen
ganz natürlich entwickeln, kommen die Sänger/­innen
beider Ensembles auch mit dem Mitarbeiterteam
des RIAS­Chormanagements zu Gesprächen zusammen.
In den gemischten Arbeitsgruppen werden die im Vorfeld
persönlich präferierten und vorbereiteten Themen­
bereiche zu sämtlichen Arbeitsfeldern eines Berufschors
reflektiert, diskutiert und ausgewertet.
Die Schulchorpatenschaft ermöglicht den Schüler/­innen
somit einen umfassenden Einblick in die facettenreiche
Arbeit des RIAS Kammerchors.
Education
„Ich freue mich schon auf
das nächste Konzert !“
Joana, 11. Klasse
Education-Projekte 2016 – 2017
Akademie für Gesangsstudenten
im Hauptstudium
KlasseKlänge
Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung an:
Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin
RIAS Kammerchor
Charlottenstraße 56, D-10117 Berlin
„Von der Probe zum Konzert“
Konzert am 1. Juni 2017 um 11.30 Uhr
im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Weitere Informationen erhalten Sie unter der
­Telefonnummer + 49 (0)30 20 29 87 31.
(für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse)
Anmeldung
Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum
1. Dezember 2016 bei Ursula Meierkord per E-Mail an:
[email protected]
Schulchorpatenschaft
Die Schulchorpatenschaft 2016/2017 besteht mit
dem Chor „PlanckTon“ des Max-Planck-Gymnasiums,
Berlin-Mitte.
Konzerteinführung durch Schülerinnen
und Schüler
Folgende Angaben sollten dabei enthalten sein:
Name der Lehrkraft, Schule, Bezirk, Anzahl der
Karten. Der Eintritt für die Schülerinnen und Schüler
sowie die betreuende Lehrkraft ist frei.
„KlasseKlänge“ ist Teil des Projektes
„Konzerte für Schulen“ der Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Wissenschaft.
11. März 2017, 19.00 Uhr durch einen
­Musikleistungskurs einer Berliner Oberschule.
Projektdurchführung: Anke Hopfengart von
„Schüler im Konzert“
19
SAISON
2016 -2017
Die Konzerte
Konzertübersicht
SEPTEMBER 2016
VERANSTALTUNG
DIRIGENT
VERANSTALTUNGSORT
SEITE
Mo | 19.09.2016
Sonderkonzert
Elgar
Barenboim
Philharmonie Berlin
50
Di | 20.09.2016
Sonderkonzert
Elgar
Barenboim
Philharmonie Berlin
50
Sa | 24.09.2016
Tourneekonzert
Dusapin, Duruflé
Liebreich
Cathédrale de Strasbourg
60
Do | 29.09.2016
1. Forumkonzert
Copland, Barber, Bowles
AlliiertenMuseum Berlin,
Outpost Theater
42
OKTOBER 2016
Fr | 14.10.2016
1. Abonnementkonzert
Boulanger, Hindemith u. a.
Alber
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
28
So | 23.10.2016
Tourneekonzert
Brahms, Bärtsch
Helgath
Victoria Hall Genf
63
Sa | 29.10.2016
Sonderkonzert
Barber
Zinman
Philharmonie Berlin
53
Sa | 12.11.2016
2. Abonnementkonzert
Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.
Helgath
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
30
Mi | 23.11.2016
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Liederhalle Stuttgart
64
Do | 24.11.2016
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Konzerthaus Freiburg
64
Fr | 25.11.2016
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Philharmonie de Paris
64
Sa | 26.11.2016
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Philharmonie Essen
64
So | 27.11.2016
Sonderkonzert
Mozart
Jacobs
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
54
So | 04.12.2016
Tourneekonzert
Mozart
Jacobs
Tonhalle Zürich
64
Mi | 07.12.2016
Sonderkonzert
Berlioz, Debussy, Schmitt, Dukas
Gabel
Philharmonie Berlin
55
Di | 13.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Concertgebouw
­Amsterdam
66
Mi | 14.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Kurhaus Wiesbaden
66
Fr | 16.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Festspielhaus
­Baden-Baden
66
NOVEMBER 2016
DEZEMBER 2016
22
Konzertübersicht
DEZEMBER 2016
VERANSTALTUNG
DIRIGENT
VERANSTALTUNGSORT
SEITE
Sa | 17.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Kultur- und Kongress­
zentrum Luzern
66
Mo | 19.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Le Duo Dijon
66
Di | 20.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Auditorium Orchestre
National de Lyon
66
Do | 22.12.2016
Tourneekonzert
Bach
Rademann
Konzerthaus Wien
66
So | 01.01.2017
3. Abonnementkonzert
Händel
Doyle
Philharmonie Berlin
32
Fr | 13.01.2017
2. Forumkonzert
Britten, Hosokawa u. a.
St George’s Anglican
­Episcopal Church Berlin
43
JANUAR 2017
FEBRUAR 2017
Do | 16.02.2017
Tourneekonzert
Pärt, Beethoven
Liebreich
Prinzregententheater
München
69
Sa | 11.03.2017
4. Abonnementkonzert
Hosokawa, Feldman, Wood
Wood
­Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
34
Fr | 24.03.2017
Sonderkonzert
Mozart, Pärt
Jurowski
Konzerthaus Berlin
56
Sa | 25.03.2017
Sonderkonzert
Mozart, Pärt
Jurowski
Konzerthaus Berlin
56
Fr | 31.03.2017
Tourneekonzert
Bach
Goebel
University Hall Pozna ń
70
Sa | 08.04.2017
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
Alte Oper Frankfurt
71
Mo | 10.04.2017
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
Palau de la Música
­Catalana Barcelona
71
Mi | 12.04.2017
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
ICE Congress Center
Kraków
71
Fr | 14.04.2017
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
Philharmonie de Paris
71
Sa | 15.04.2017
Tourneekonzert
Bach
Jacobs
Palast der Künste
­Budapest
71
MÄRZ 2017
APRIL 2017
23
Konzertübersicht
MAI 2017
Sa | 06.05.2017
VERANSTALTUNG
DIRIGENT
VERANSTALTUNGSORT
SEITE
5. Abonnementkonzert
Pärt, Beethoven
Liebreich
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
36
Deutsch-Russisches
­Museum Berlin-Karlshorst
44
JUNI 2017
Fr | 02.06.2017
3. Forumkonzert
Rachmaninow, Strawinski u. a.
S0 | 25.06.2017
6. Abonnementkonzert
Bruckner
Borowicz
Konzerthaus Berlin
38
Sa | 01.07.2017
Tourneekonzert
Ravel
Hengelbrock
Musik- und Kongresshalle
Lübeck
73
S0 | 02.07.2017
Tourneekonzert
Ravel
Hengelbrock
Musik- und Kongresshalle
Lübeck
73
Fr | 07.07.2017
4. Forumkonzert
Milhaud, Poulenc u. a.
Kulturhaus
Centre Bagatelle Berlin
45
13.– 16.07.2017
Sommertour
Marenzio, di Lasso, Schütz u. a.
JULI 2017
24
Helgath
30
2016 – 2017 ABONNEMENT
Vorteile
Sie sparen bis zu 25 % gegenüber dem Einzel­
kartenpreis, Ihre Kinder erhalten eine Ermäßigung
von bis zu 60 % auf den Einzelkartenpreis.
Sie kennen Ihre Termine, Ihre Plätze und haben
alle Tickets.
Sie erhalten eine Woche vor dem Konzert Ihr
Programmheft per E-Mail.
Sie genießen bei den Konzerten eine ­persönliche
Betreuung am Abo-Exklusiv-Stand und nehmen
dort Ihr Gratis-Programmheft entgegen.
Sie sind unser Gast bei ausgewählten Proben
des Ensembles und bei Besuchergesprächen.
Sie erhalten Tickets zum Abo-Plus-Preis für
alle zur roc berlin gehörenden ­Ensembles.
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Prämie für die ersten 25 Neuabonnenten:
Lust auf Kultur ! Die Freie Volksbühne
­spendiert den ersten 25 Neuabonnenten des
RIAS K­ammerchors eine Kulturkarte.
Für das Mozart-Konzert am 27. November 2016
im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
erhalten Abonnenten eine Ermäßigung in Höhe
von 15 %. Karten erhalten Sie bis 15.10.2016
bei der Konzert-Direktion Hans Adler exklusiv
unter der Nummer +49 (0)30 89 59 92 21.
Abo-Preise
Erwachsene / Kind / Wahl-Abo 3 aus 6
Preisgruppe 1 EUR 201,– / 106,– / 117,–
Preisgruppe 2 EUR 168,– / 93,– / 99,–
Preisgruppe 3 EUR 133,– / 78,– / 87,–
Preisgruppe 4 EUR 112,– / 64,– / 72,–
Forum-AboEUR 68,– Normalpreis /
EUR 56,– für Mitglieder des Forums
Einzelkartenverkauf
Besucherservice des RIAS Kammerchors
in der roc berlin
Charlottenstraße 56
10117 Berlin-Mitte
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 25
Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29
[email protected]
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr
geschlossen wegen Inventur am 2. Januar 2017.
Bankverbindung
Berliner Bank AG
IBAN: DE06100708480510093801
SWIFT-Code (BIC): DEUTDEDB110
Wir schicken Ihnen Ihre Konzertkarten gern nach
Hause. Hierbei berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr
von EUR 2,–. Dies gilt nicht für Abonnenten.
Internet
Rund um die Uhr können Sie über die Homepage
www.rias-kammerchor.de Konzertkarten bis drei Werk­
tage vor dem Konzert ohne VVG kaufen. Die Karten wer­
den Ihnen zzgl. einer Gebühr von EUR 2,– zugeschickt.
TicketDirekt
Drucken Sie sich Ihre Konzertkarte zu Hause aus ! Sie
benötigen für TicketDirekt einen Drucker mit hoher Auf­
lösung. Bitte berücksichtigen Sie, dass bei TicketDirekt
nur die Bezahlung per Kreditkarte möglich ist.
25
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Konzerte des RIAS Kammerchors !
Abonnementkonzerte
Forumkonzerte im Abo
1.Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
2.Samstag | 12.11.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
3.Sonntag | 01.01.2017 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
4.Samstag | 11.03.2017 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
5.Samstag | 06.05.2017 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
6.Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
1.Donnerstag | 29.09.2016 | 20.00 Uhr
AlliiertenMuseum Berlin, Outpost Theater
2.Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr
St George’s Anglican Episcopal Church
Berlin
3.Freitag | 02.06.2017 | 20.00 Uhr
Deutsch-Russisches Museum
Berlin-Karlshorst
4.Freitag | 07.07.2017 | 20.00 Uhr
Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin
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tungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Die Einzugsermächtigung ist von allen
Abonnenten jede Saison bitte erneut auszufüllen.
Hiermit ermächtige ich die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin)
für den RIAS Kammerchor widerruflich, die zu zahlenden Beträge bei Fälligkeit von
meinem Konto abzubuchen.
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Abo /­s Preisgruppe 4
€ 112,– / 64,– * / 72,– **
* Kind / ** Wahl­Abo
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14.10.2016
12.11.2016
01.01.2017
11.03.2017
06.05.2017
25.06.2017
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des RIAS Kammerchor Forum e. V.
Rechnung
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Der Käufer von Eintrittskarten nimmt zur Kenntnis, dass die im Zusammenhang
mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing­Systembetreiber
(CTS Eventim AG) in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderli­
chen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Die Rundfunk Orches­
ter und Chöre GmbH Berlin sowie die CTS Eventim AG sind berechtigt, diese Daten
an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln,
soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist.
ABONNEMENT
KONZERTE
Kostbarkeiten der Vokalmusik
aus vier Jahrhunderten
LILI BOULANGER (1893 – 1918)
Les sirènes / Renouveau / Soir sur la plaine / Hymne au soleil / Sous-bois / La source / Pendant la tempête
PAUL HINDEMITH (1895 – 1963)
Six Chansons
ARNOLD SCHÖNBERG (1874 – 1951)
Schein uns, liebe Sonne – aus: Volkslieder (1929)
GYÖRGY LIGETI (1923 – 2006)
Éjszaka (Nacht) / Reggel (Morgen)
MAX REGER (1873 – 1916)
Der Einsiedler – Fassung mit Klavier von M. Reger
EDWARD ELGAR (1857 – 1934)
There is Sweet Music – aus: Choral Songs op. 53
FREDERICK DELIUS (1862 – 1934)
To be sung of a summer night on the water I + II
28
1. Abonnementkonzert
Freitag | 14.10.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
19.00 Uhr Konzerteinführung
DIE GROSSE KLEINE
SCHWESTER
Den Lorbeerkranz trägt für gewöhnlich Nadia, die wohl einflussreichste Musikpädagogin des vorigen Jahrhunderts. Legionen namhafter Musiker – Komponisten, Dirigenten, Klaviervirtuosen – verdanken ihr Ruhm und Ehre. Indes: Das vitalere schöpferische Talent,
von Nadia neidlos bewundert, besaß ihre kleine Schwester Lili. 1913,
nicht einmal zwanzigjährig, gewinnt die Pariserin den Prix de Rome,
wals erste Frau in der Geschichte des heißbegehrten Künstlerpreises,
und wird über Nacht zur Berühmtheit. Ein heilsamer Schock, nicht
nur für die männliche Konkurrenz. Was folgt, ist blanke Tragik. Lili
Boulanger, zeitlebens kränkelnd, stirbt im Alter von nur vierundzwanzig Jahren an den Folgen einer chronischen Darmerkrankung
und hinterlässt einen naturgemäß schmalen, dennoch verheißungsvollen Schatz. Musik von höchster Originalität, stilistisch nicht ohne
Einfluss, gleichwohl verblüffend eigenständig, von brennender
Leiden­schaft und satztechnischer Raffinesse. Musik, die mehr als nur
eine Ahnung davon gibt, was der Kunstwelt im März 1918 verloren
ging. Vor allem ihre Chorwerke scheinen impressionistisches Farbspiel mit expressionistischer Dringlichkeit zu verbinden, wie die zwischen 1911 und 1913 entstandenen Stücke dieses Abends eindrucksvoll belegen. Poetische Naturbilder, mal filigran und flüchtig wie ein
Aquarell, mal vollmundig und intensiv wie ein Ölgemälde, bilden
den Kontext für ein vielsprachiges Konzertprogramm, das sich die
Spiele des Lichts, seine verschiedenen Aggregatzustände am Tag wie
bei Nacht und ihren musikalischen Widerhall zum Thema gewählt
hat. Ein herrlich schillernder Saisonauftakt, der bekannt macht mit
einer der ganz großen kleinen Schwestern.
RIAS Kammerchor
Philip Moll Klavier
Michael Alber Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 40,– / 35,– / 25,– / 20,–
Konzertübertragung
29
DA PACEM DOMINE – VERLEIH UNS FRIEDEN
DAS ECHO DER REFORMATION
IN DER MUSIK
MARTIN LUTHER (1483 – 1546)
Verleih uns Frieden gnädiglich
LUCA MARENZIO (1554 – 1599)
LEONHARD LECHNER (1553 – 1606)
Jubilate Deo à 12
Beati omnes
GREGORIANIK
ALFONSO FERRABOSCO
(1543 – 1588)
Da pacem Domine
ORLANDO DI LASSO (1532 – 1594)
Da pacem Domine
HEINRICH SCHÜTZ (1585 – 1672)
Verleih uns Frieden gnädiglich SWV 372
Alleluja ! Lobet den Herrn SWV 38
Da pacem Domine SWV 465
Gib unsern Fürsten und aller Obrigkeit
SWV 373
SAMUEL SCHEIDT (1587 – 1654)
Intrade
JACOBUS DE KERLE (1532 – 1591)
Missa Da pacem Domine, Credo
30
Da pacem (instrumental)
CLAUDIO MONTEVERDI
(1567 – 1643)
Salve Regina
MICHAEL PRAETORIUS
(1571 – 1621)
Meine Seele erhebt den Herren à 19
aus: Polyhymnia caduceatrix (1619)
2. Abonnementkonzert
Samstag | 12.11.2016 | 20.00 Uhr
­Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
19.00 Uhr Konzerteinführung
Sommertour 13.– 16.07.2017
Nähere Einzelheiten ab 01.06.2016
unter www.rias-kammerchor.de
DEN TEUFEL VERJAGEN
„Wer singt, betet doppelt“, stellte Augustinus fest. Und sein geistiger
Urenkel pflichtet ihm bei. 1530, dreizehn Jahre nach den Thesen
von Wittenberg, entwirft Martin Luther eine Skizze über die Musik,
als Antwort auf die kunstfeindliche Haltung seiner Schweizer Glaubensbrüder Zwingli und Calvin. Freimütig räumt er der Tonkunst
darin den ersten Platz nach der Theologie ein und gesteht, er liebe
die ­Musik. „Weil sie ein Geschenk Gottes und nicht der Menschen ist.
Weil sie die Seelen fröhlich macht. Weil sie den Teufel verjagt. Weil sie
unschuldige Freude weckt.“ Worte wie Funken, die die musikalische
Welt verändern, Generationen von Komponisten entzünden s­ ollten –
weit über den Tod des großen Reformators hinaus. Das Schönste
daran: Konfessionelle Konflikte, verantwortlich für unendliches
Blutvergießen auf den Schlachtfeldern der Epoche, scheinen in der
Kunst fast bedeutungslos. Scharen protestantischer Musiker, unter
ihnen der junge Heinrich Schütz, pilgern gen Süden, um ausgerechnet im katholischen Italien ihren Erfahrungsschatz zu bereichern,
Inspirationen zu sammeln. Geistiger Austausch wird zur Normalität.
Und schon bald herrscht überraschender Konsens nicht nur darüber,
mit welchen satztechnischen Mitteln musikalischer Ausdruck am
überzeugendsten zu fördern sei, sondern auch über die wichtigsten
Themen der Kirchenmusik: das Bekenntnis zum christlichen Glau­ rieden.
ben, das Lob Gottes und – dringlicher denn je – die Bitte um F
Kein buntes Programm also, das der RIAS Kammerchor gemeinsam mit Florian Helgath und der Capella de la Torre im Vorfeld des
großen Luthergedenkens 2017 präsentiert, sondern ein fesselndes
Zeugnis künstlerischen Einvernehmens aus einer Zeit allgegenwär­
tiger ­Zerwürfnisse.
RIAS Kammerchor
Capella de la Torre Leitung Katharina Bäuml
Florian Helgath Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 45,– / 38,– / 30,– / 25,–
31
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
(1685 – 1759)
Theodora HWV 68
32
3. Abonnementkonzert
Neujahrskonzert
Sonntag | 01.01.2017 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
EIN PLÄDOYER FÜR
TOLERANZ
Warum die Premiere im Londoner Covent Garden Theatre dereinst
so gründlich floppte, wissen die Götter. War es die Serie kleiner Erd­
beben, die die Themsemetropole wenige Tage vor der Uraufführung
erschüttert und viele in Panik aus der Stadt getrieben hatten ? War
es das Befremden über Thomas Morell, dessen bibelfernes Libretto
die Geschichte einer standhaften Frauengestalt zur Zeit der großen
Christen­verfolgung durch das Römische Reich unter Kaiser Diokletian erzählt, fußend auf einer Novelle des dichtenden Physikers und
Natur­philosophen Robert Boyle ? Oder trug Händels allgemein sinkender Stern die Schuld ? Wie dem auch sei. An der Musik jedenfalls kann
es nicht gelegen haben, dass Theodora nach nur zwei Aufführungen
zur Fastenzeit 1750 wieder vom Spielplan verschwand und ihren verschnupften Urheber zu sarkastischen Bemerkungen über die Borniertheiten des britischen Publikums hinriss. Mit diesem Stück erreichte
Händel neue Dimensionen musikalischer Psychologisierung, die es
ermöglichten, das vielschichtige Seelenleben der handelnden Figuren
auf einfühlsame, intime Weise zu beschreiben. Ohne Schwarz-WeißZeichnung, ohne triviales Gegenüber von Gut und Böse, ohne Beigaben äußerlicher Dramatik. Ihm gelingt es, das historische Geschehen
im frühchristlichen Antiochien durch Spiegelung im Privaten derart
differenziert zu behandeln, dass sich ein allgemeingültiges, bewegen­
des Plädoyer für Toleranz daraus ableitet. In Sachen des Glaubens
wie der Menschlichkeit. Bei seiner Zusammenarbeit mit dem designierten Chefdirigenten Justin Doyle führt der RIAS Kammerchor zu
Jahresbeginn 2017 seine gefeierte Händel-­Tradition fort – am Beispiel
eines allzu selten gespielten Oratoriums, das der Komponist für sein
bestes hielt.
Solisten
RIAS Kammerchor
Akademie für Alte Musik Berlin
Justin Doyle Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 60,– / 50,– / 45,– / 30,–
Konzertübertragung
33
TOSHIO HOSOKAWA (*1955)
Mein Herzensgrund, unendlich tief
für gemischten Chor und Marimbaphon
MORTON FELDMAN
(1926 – 1987)
Rothko Chapel
für Sopran, Alt, gemischten Chor,
Bratsche, Celesta und Schlagzeug
JAMES WOOD (*1953)
Khamush (Uraufführung)
für gemischten Chor, Klavier und
Schlagzeugensemble
34
4. Abonnementkonzert
Samstag | 11.03.2017 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
19.00 Uhr Konzerteinführung
durch Schülerinnen und Schüler
LASS RUHE ZU !
Kann Musik erklären, was Stille bedeutet ? Sie beschwören, erzeugen
gar ? Auf direktem Weg sicher nicht, wäre sie doch gezwungen, sich
selbst zu verleugnen. Mittelbar hingegen schon, indem sie meditative
Prozesse anstößt, die Äußeres ausblenden, zu innerer Ruhe führen.
Zahllose Komponisten haben Wege gesucht, geistige Gelassenheit
durch Klänge zu wecken – Karlheinz Stockhausen etwa oder Arvo
Pärt. Unser Konzert stellt drei Lösungsansätze aus sehr verschiedenen Kulturkreisen vor: „Musik ist der Ort, an dem sich Töne und
Schweigen begegnen“, sagt Toshio Hosokawa, 1955 in Hiroshima
geboren. Sein Stück Mein Herzensgrund, unendlich tief beginnt als
kollektive Atemstudie, um fast unmerklich in einen Text des Zen-Philosophen Nishida Kitarō überzuleiten, der die Tiefen des Meeres als
Metapher für die Unerklärlichkeit menschliches Geistes beschreibt.
Mit den kontemplativen, summend vorgetragenen Harmoniefeldern
seiner Rothko Chapel huldigt New Yorks Schamane der Langsamkeit,
Morton Feldman, der Kunst des Expressionisten Mark Rothko, dessen abstrakte Farbflächenmalerei aus dem Innenraum der nach ihm
benannten Kapelle im texanischen Houston einen einzigartigen Ort
spiritueller Versenkung macht. Und James Wood hat ein neues Stück
geschrieben, das sich mit altpersischen Versen des Sufi-Mystikers
Dschalā l ad-Dı̄n Muhammad ar-Rū mı̄ befasst. Leitmotiv ihrer sinnlichen Bildsprache, musikalisch akzentuiert durch viel orientalisches
Schlagzeugkolorit, ist Khamush, ein Bewusstseinszustand vollkommener Offenheit für transzendentale Erfahrungen und Einsichten.
Ruhe zulassen, lautet die geduldige Forderung eines Stückes, das
den Hörer zur Mitarbeit anhalten möchte. Das ist die Grundvoraussetzung jeder Meditation, wie man weiß. Aber nicht leicht zu erfüllen.
Probieren Sie’s aus !
Axel Porath Viola
Philip Mayers Klavier & Celesta
RIAS Kammerchor
Amadinda Percussion Group
James Wood Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 45,– / 35,– / 25,– / 20,–
Konzertübertragung
35
ARVO PÄRT (*1935)
Te Deum
LUDWIG VAN BEETHOVEN
(1770 – 1827)
Christus am Ölberge
Oratorium op. 85
36
5. Abonnementkonzert
Samstag | 06.05.2017 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
19.00 Uhr Konzerteinführung
ZELTER GANZ
HINGERISSEN
Zu viel Theater, zu wenig Kirche ? Eine allzu freie Adaption der Evangelienberichte mit einem über die Maßen vermenschlichten Gottessohn ? Zwar fühlte sich Beethoven von der Kritik übel verleumdet
und durchaus „infamiter behandelt“, wie er zornig konstatierte, doch
insgeheim hatten seine Selbstzweifel Nahrung erhalten. Schon ein
Jahr nach der Uraufführung im April 1803 unterzog er die Partitur
zu Christus am Ölberge einer tiefgreifenden Überarbeitung und ließ
nochmals geraume Zeit verstreichen, ehe er sie Breitkopf & Härtel in
Leipzig zum Druck anbot. Dabei hatten die zeitgenössischen Kunstrichter nicht ein böses Wort über die Musik verloren, vielmehr die
ideellen Probleme des Werkes und die offenkundigen Schwächen
seines Librettos ins Visier genommen. So auch Carl Friedrich Zelter,
der Goethe von einer Berliner Aufführung 1831 berichtet, die dramaturgische Anlage mute zwar fragmentarisch an, die Musik aber sei
„wie ein übervolles Herz, ein Puls übermenschlicher Gewalt; ich war
ergriffen. Der in den Worten enthaltene Unsinn verschwindet; wohlbekannte Töne erscheinen als nie gehört, man wird hingerissen.“
Zelter zum Trotz – die Würfel waren gefallen, Beethovens einziges
Oratorium auf immer in die Hinterzimmer des Repertoires verbannt.
Mit ihrem jüngsten Gemeinschaftsprojekt bieten RIAS Kammerchor
und Münchener Kammerorchester nun die seltene Gelegenheit, den
epochalen Sinfoniker von seiner verborgensten Seite kennenzulernen. Im Gegenüber mit Arvo Pärts Te Deum aus dem Jahr 1984, einer
seiner komplexesten Arbeiten, über deren vielfältige stilistische Einflüsse der Komponist sagt, sie entsprängen der „Suche nach etwas
ständig Entgleitendem, nach etwas, was längst verloren ist oder noch
nicht gefunden.“
Solisten
RIAS Kammerchor
Münchener Kammerorchester
Michael Gläser Choreinstudierung
Alexander Liebreich Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 45,– / 38,– / 30,– / 25,–
Konzertübertragung
37
ANTON BRUCKNER
(1824 – 1896)
Missa solemnis in B
38
BRUCKNER IN
KURZEN HOSEN
Kennen Sie Friedrich Theophil Mayr ? Nein ? Das ist, so viel zur Beruhigung, durchaus keine Schande, spielt der Linzer Geistliche doch
gewissermaßen nur die Statistenrolle im abschließenden Abonnementkonzert der diesjährigen Saison. Seine feierliche Amtseinsetzung
am 14. September 1854 als neuer Prälat im Augustinerstift zu Sankt
Florian vor den Toren der Stadt war bestimmt kein weltbewegendes
Ereignis. Keines jedenfalls, von dem man heute noch spräche, wäre
der Festakt nicht unter anderem von einer Musik des bis dahin allen­
falls zu lokalen Ehren gelangten Stiftsorganisten Anton Bruckner
begleitet worden. Mit seiner eigens aus diesem Anlass komponierten
Missa ­solemnis für Soli, Chor und Orchester gewährt der inzwischen
dreißigjährige Spätentwickler denkwürdige Einblicke in eine Phase
der stilistischen Entwicklung, als seine Kunst noch kurze Hosen trug.
Wer Bruckner kennt, seine nach den Sternen greifenden sinfonischen
Architekturen zumal, aber auch die späteren Messvertonungen aus den
Sechzigerjahren, dürfte verblüfft sein, wie tief dieses Werk noch in der
soliden Tradition der Wiener Klassik wurzelt. Nichtsdestoweniger war
es eben jene Partitur, ihre Einfallsgabe und gediegene satztechnische
Souveränität, die dem Lernbegierigen schließlich die Türen zu Simon
Sechters ­Wiener Hochburg des Kontrapunkts öffnete. Mit dieser Ausgrabung eines höchst selten zu hörendes Stückes freilich nicht g
­ enug:
Unser Konzert, das ein Wiedersehen mit dem jungen polnischen Pultmagier Łukasz Borowicz verspricht, hat sich die spannende Aufgabe gestellt, Bruckners halbstündige Messe in den Kontext des musikalischen
Gesamtprogramms der historischen Inthronisationsfeier zu stellen.
Kundige Archäologen sind derweil mit Feuereifer bei der Arbeit.
Johanna Winkel Sopran
Sophie Harmsen Alt
Sebastian Kohlhepp Tenor
Ludwig Mittelhammer Bass
RIAS Kammerchor
Akademie für Alte Musik Berlin
Michael Gläser Choreinstudierung
Łukasz Borowicz Dirigent
6. Abonnementkonzert
Sonntag | 25.06.2017 | 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
19.00 Uhr Konzerteinführung
Ticket-Service Berlin
www.konzerthaus.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 203 09 21 01
€ 50,– / 42,– / 35,– / 27,–
In Kooperation mit dem Konzerthaus Berlin
Konzertübertragung
39
FORUM
KONZERTE
Das Experimentierfeld
des RIAS Kammerchors
Ob Krematorium, Wasserwerk oder Bauhausvilla, der RIAS
Kammerchor hat schon verschiedenste Räume besungen.
Und auch in dieser Saison bietet er Ihnen vier Forumkonzerte
an ungewöhnlichen Orten. Das Thema: Die Alliierten. Vier
geschichtsträchtige Orte, die in Verbindung mit der Zeit
der Teilung Berlins stehen, geben an den ForumkonzertAbenden Raum für besondere Musikerlebnisse.
1. Forumkonzert
Donnerstag | 29.09.2016 | 20.00 Uhr
AlliiertenMuseum Berlin,
Outpost Theater
DIE ALLIIERTEN – USA
Art going Folk –
a search for roots of the American song
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)
42
Lieder für Singstimme und Klavier von Aaron Copland,
Samuel Barber und Paul Bowles
Mi-Young Kim Sopran
Johannes Schendel Bariton
Hilko Dumno Klavier
2. Forumkonzert
Freitag | 13.01.2017 | 20.00 Uhr
St George’s Anglican Episcopal
Church Berlin
DIE ALLIIERTEN – GROSSBRITANNIEN
Inter arma caritas –
Inmitten der Waffen Nächstenliebe
Werke von Benjamin Britten, Ralph Vaughan Williams, William Mundi
und Toshio Hosokawa
Solisten des RIAS Kammerchors
RIAS Kammerchor
Instrumentalensemble
Joachim Buhrmann Musikalische Leitung
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)
43
3. Forumkonzert
Freitag | 02.06.2017 | 20.00 Uhr
Deutsch-Russisches Museum
Berlin-Karlshorst, Kapitulationssaal
DIE ALLIIERTEN – RUSSLAND
In der Seele eines jeden von uns
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)
44
Lieder von Rachmaninow, Strawinski, Schostakowitsch u. a.
Mitglieder des RIAS Kammerchors
4. Forumkonzert
Freitag | 07.07.2017 | 20.00 Uhr
Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin
DIE ALLIIERTEN – FRANKREICH
Harmonie entre les voix et les mains
Lieder für ein bis vier Stimmen und Klavier zwei- bis sechshändig
von Darius Milhaud, Francis Poulenc, Jean-Yves Daniel-Lesur und
Jean Françaix
Fabienne Weiß Sopran
Hildegard Rützel Alt
Volker Nietzke Tenor
Andrew Redmond Bass
Angela Gassenhuber, Holger Groschopp, Philip Mayers Klavier
Ticket-Service Berlin
www.rias-kammerchor.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25
€ 20,– / 16,– (für Forum-Mitglieder)
45
Freundeskreis
Kunst kann
man fördern
Wir sind Freunde der Chormusik, die sich im Verein
RIAS Kammerchor Forum der Freunde und Förderer
des RIAS Kammerchors e.V. zusammen­geschlossen
haben.
Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, den Chor durch die von uns
initiierte und mitveranstaltete Reihe der Forumkonzerte zu fördern. Mit
dieser Konzertreihe möchten wir dem Chor, seinen Mitgliedern und Ihnen
als Zuhörern die Möglichkeit eröffnen, außergewöhnliche musikalische
Entdeckungen zu machen. Dazu begeben wir uns meist an Orte, an denen
üblicherweise keine Chormusik erklingt, so beispielsweise in der kommenden
Saison ins AlliiertenMuseum Berlin. Wir denken, dass wir auch mit diesen
Konzerten die einzigartigen Qualitäten des Chores und seiner Mitglieder
hervorheben können.
Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Aktivitäten teilzunehmen, die Forum­
konzerte mit zu konzipieren und zu gestalten. Aber auch auf diejenigen, die
diese Konzertabende lieber genießen, warten im Forum besondere Erlebnisse:
Wir laden Sie zu Offenen Proben ein; wenn Sie möchten, können Sie den
Chor zu auswärtigen Konzerten begleiten; Sie kommen mit Künstlern und
Dirigenten ins Gespräch und fördern durch Ihren Jahresbeitrag nicht zuletzt
die Education-Initiativen des RIAS Kammerchors.
Wir freuen uns auf Sie !
Vorstand
Michael Pietzcker (Vorsitzender)
Peter Friederici
Dorothea Goldbeck-Knorr
Kontakt
RIAS Kammerchor Forum e.V.
c/o Fiedler Zmija & Partner
Lietzenburger Str. 77
10719 Berlin
[email protected]
Telefon: + 49 (0)30 88 04 230
Jahresbeiträge
Einzelmitgliedschaft 100,– EUR
Partnermitgliedschaft 160,– EUR
Konto
Berliner Bank
IBAN: DE04 1007 0848 0143 0438 00
BIC: DEUTDEDB110
Werden auch Sie Mitglied !
Michael Pietzcker (Vorsitzender)
46
Freundeskreis
47
SONDER
KONZERTE
Zu Gast bei
Berliner Freunden
EDWARD ELGAR
(1857 – 1934)
„The Dream of Gerontius“
­Oratorium op. 38
50
Sonderkonzert
Montag | 19.09.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
OHNE PLÜSCH UND POMP
Dienstag | 20.09.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
Man darf schon sagen: Edward Elgar hat den Briten ihren Stolz zurückgegeben. Nachdem die englische Oratorientradition über mehr als
anderthalb Jahrhunderte hinweg maßgeblich von Gastarbeitern bestimmt worden war, angeführt durch Master George Frideric H
­ andel
aus Halle, erlebten die Zuhörer beim Musikfestival in Birmingham
am 3. Oktober 1900 die Geburt einer neuen Nationalschule. Dabei
hatte die Uraufführung von The Dream of Gerontius buchstäblich im
Chaos geendet. Aufgrund viel zu knapp bemessener Probensitzungen
zeigten sich alle Ausführenden von den stilistischen und technischen Ansprüchen der abendfüllenden Partitur überfordert, selbst
der überaus routinierte Hans Richter am Dirigentenpult. Gleichwohl
eroberte das Stück binnen weniger Jahre einen Spitzenplatz im
Beliebt­heitsranking des Konzertrepertoires und behauptet ihn bis
heute – ungeachtet seiner vorwiegend leisen Töne, die nichts gemein
zu haben scheinen mit dem viktorianischen Plüsch und Pomp, der
Sir Edward und seinen Zeitgenossen gerne unterstellt wird. John
Henry Newmans metaphysisches Versepos aus dem Jahr 1865 handelt von der Wanderung einer Seele. Sie beginnt beim Verlassen des
Körpers im Augenblick des Todes, führt vorbei an Dämonen, durch
Fegefeuer hindurch und endet schließlich beim Eintritt ins Reich
himmlischer Erlösung. Anders als erwartet, versagt sich Elgars musikalische Reisebegleitung handfeste Schilderungen der Unterwelt
ebenso wie allzu sentimentale Einlassungen auf den christlichen
Ewigkeits­gedanken, lebt vielmehr von subtilen atmosphärischen Bildern und schier unerschöpflichem Melos. Ingredienzien mit Sucht­
potential, zumal wenn Daniel Barenboim sich ihrer annimmt, der seit
je so etwas wie einen Universalschlüssel zu Elgars Musik besitzt.
Sarah Connolly Mezzosopran
Jonas Kaufmann Tenor
Thomas Hampson Bariton
RIAS Kammerchor
Staatsopernchor
Staatskapelle Berlin
Justin Doyle Choreinstudierung
Daniel Barenboim Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.staatsoper-berlin.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 35 45 55
€ 115,– / 95,– / 78,– / 56,– / 34,– / 22,–
51
Restaurant
Kaffeehaus
Coffeeshop
Kurfürstendamm 193/194
10707 Berlin
030 652 142 199
grosz-berlin.de
Sonderkonzert
Samstag | 29.10.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
SAMUEL BARBER (1910 – 1981)
Vanessa
Erin Wall Sopran (Vanessa)
Susan Graham Mezzosopran (Erika)
Andrew Staples Tenor (Anatol)
Neal Davies Bariton (The Old Doctor)
Catherine Wyn-Rogers Alt (The Old Baroness)
Stephen Barchi Bassbariton (Nicholas, the Major-Domo)
Johannes Schendel Bass (The Footman)
Andrea Dorf McGray Regie
RIAS Kammerchor
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Justin Doyle Choreinstudierung
David Zinman Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.dso-berlin.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 11
€ 63,– / 55,– / 47,– / 39,– / 30,– / 22,–
53
Sonderkonzert
Sonntag | 27.11.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin,
Kammermusiksaal
WOLFGANG AMADEUS MOZART
(1756 – 1791)
Maurerische Trauermusik KV 477
Requiem KV 626
Ticket-Service Berlin
www.musikadler.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 826 47 27
€ 60,– / 50,– / 45,– / 20,– / 10,–
Abonnenten des
RIAS Kammerchors erhalten eine­
Ermäßigung in Höhe von 15 %
bei der Konzert-Direktion
Hans Adler exklusiv unter der
Telefonnr. +49 (0)30 89 59 92 21.
54
Sophie Karthäuser Sopran
Marie-Claude Chappuis Alt
Maximilian Schmitt Tenor
Johannes Weisser Bass
RIAS Kammerchor
Freiburger Barockorchester
Justin Doyle Choreinstudierung
René Jacobs Dirigent
Sonderkonzert
Mittwoch | 07.12.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin
HECTOR BERLIOZ (1803 – 1869)
Harold in Italy
CLAUDE DEBUSSY (1862 – 1918)
„Trois Nocturnes“ für Frauenchor und Orchester
FLORENT SCHMITT (1870 – 1958)
Rêves
PAUL DUKAS (1865 – 1935)
La Péri
Antoine Tamestit Viola
Damen des RIAS Kammerchors
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Justin Doyle Choreinstudierung
Fabien Gabel Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.dso-berlin.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 11
€ 49,– / 44,– / 39,– / 33,– / 24,– / 15,–
55
WOLFGANG AMADEUS MOZART
(1756 – 1791)
Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477
Requiem d-Moll KV 626 (nach der Fassung von Franz
Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)
ARVO PÄRT (*1935)
Sinfonie Nr. 4 („Los Angeles“)
für Streichorchester, Harfe, Pauken und Schlagzeug
56
Sonderkonzert
Freitag | 24.03.2017 | 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
AUFREGEND KONSERVATIV
Samstag | 25.03.2017 | 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Noch einmal Mozarts Requiem – diesmal allerdings mit eindeutigen
Vorzeichen. Für seine Aufführung des wohl berüchtigtsten Zank­
apfels der gesamten Musikliteratur hat sich Vladimir Jurowski für
die Fassung von Franz Beyer entschieden. Der angesehene Bratschist
und Musikforscher legte 1971 eine Revision der fragmentarischen
Partitur vor, die spätestens seit der gefeierten Schallplatteneinspielung durch Nikolaus Harnoncourt zu den stilsichersten Rekonstruktionen des Werkes gezählt wird. Für internationales Aufsehen sorgte
seine Arbeit freilich insbesondere deshalb, weil sie sich weitgehend
auf die historischen Ergänzungen von Franz Xaver Süßmayr stützte
und damit entschlossen gegen den Zeitgeist argumentierte. Über die
Jahrhunderte hinweg nämlich war die Kritik an der Vervollständigung durch den mit Mozart befreundeten Musiker immer lauter geworden, seine Leistung zunehmend in Misskredit geraten. Indem
Beyer bewies, dass die alte Vorlage durch einige instrumentatorische
Nachbesserungen, die Korrektur offenkundiger Satzfehler sowie die
behutsame Überarbeitung formaler Ungeschicklichkeiten und Stereotype auf ein ungeahntes, kaum anfechtbares Niveau zu heben
war, hatte er getan, wozu den meisten seiner Forscherkollegen der
Mut fehlte: eine Lanze gebrochen für Süßmayr. Reizvolle Zwiegespräche verspricht die Gegenüberstellung dieser – man möchte sagen –
aufregend konservativen Werkgestalt von Mozarts Totenmesse mit
Arvo Pärts vierter Sinfonie von 2008. Ihr allgegenwärtiger Klageton
und ihre Widmung an Michail Chodorkowski, den später inhaftierten
russischen Unternehmer und Oppositionellen, seien zwar kein politisches Fanal, beteuert der Komponist, aber doch „eine Verbeugung
vor der starken Kraft des Geistes und der Würde des Menschen.“
Christina Landshamer Sopran
Christianne Stotijn Alt
Ben Johnson Tenor
Franz-Josef Selig Bass
RIAS Kammerchor
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Justin Doyle Choreinstudierung
Vladimir Jurowski Dirigent
Ticket-Service Berlin
www.rsb-online.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 15
€ 59,– / 49,– / 29,– / 20,–
57
TOURNEE
KONZERTE
Quer durch Europa
PASCAL DUSAPIN (*1955)
Disputatio
MAURICE DURUFLÉ
(1902–1986)
Requiem op. 9
60
Tourneekonzert
Samstag | 24.09.2016 | 20.30 Uhr
Cathédrale de Strasbourg
EINE MARKANTE
VISITENKARTE
Straßburg – der Name bezeichnet mehr als ein städtebauliches
Kleinod mit großer Geschichte und dem Anspruch auf die politische
Kapitale Europas. Straßburg ist auch ein bedeutender wie prestigeträchtiger Hotspot der Neuen Musik. Seit 1983 geben sich auf dem
ambitionierten Festival Musica alljährlich im Herbst gekrönte Häupter der Avantgarde die Klinke in die Hand. So durften die Statistiker
im vergangenen Jahr gar einen neuen Rekord vermelden: 101 Werke
von 66 Komponisten wurden in den beiden Festivalwochen einem
aufgeschlossenen Publikum vorgestellt, darunter nicht weniger als
38 Uraufführungen. Zahlenspiele, die bestenfalls eine vage Vorstellung geben von der enormen Vitalität und künstlerischen Brisanz
der international renommierten Veranstaltungsreihe. In dieser Saison wird nun auch der RIAS Kammerchor mit Spannung erwartet,
zusammen mit Alexander Liebreich und dem Münchener Kammerorchester. Im Notenkoffer ein Programm, das zum einen viel erzählt
von der ernsthaften Verantwortung als Initiator Neuer Musik, die
beide Ensembles so gewinnbringend eint, zum anderen einem der
schillerndsten Vertreter neoromantischer Ausdruckswelt die Ehre
erweist. Hier Pascal Dusapins Disputatio, ein auf wundersame Art
zugleich verstörender wie erhellender musikalisch-philosophischer
Exkurs über das Wesen der Erkenntnis und die verschlungenen Wege,
zu ihr zu gelangen – gemeinsames Auftragswerk aus dem Jahr 2014,
uraufgeführt in Berlin. Dort das Requiem von Maurice Duruflé, ein
unendlich sanftmütiges Ewigkeitsversprechen, das melodisches
Material der gregorianischen Totenmesse in Dialog bringt mit dem
Parfüm der französischen Spätromantik und den harmonischen
Gewürznoten der Klassischen Moderne. Lässt sich eine markantere
Visitenkarte denken ?
Solisten
RIAS Kammerchor
Münchener Kammerorchester
Denis Comtet Choreinstudierung
Alexander Liebreich Dirigent
Straßburg
Musica Festival international
de musiques d’aujourd’hui
www.festivalmusica.org
61
Das Konzert
im Radio.
Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen.
Jeden Abend.
Konzert
So bis Fr • 20:03
Oper
Sa • 19:05
bundesweit und werbefrei
In Berlin auf UKW 89,6
UKW, DAB +, Kabel, Satellit, Online, App
deutschlandradiokultur.de
Tourneekonzert
Sonntag | 23.10.2016 | 17.00 Uhr
Victoria Hall Genf
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Liebesliederwalzer op. 52 & 65
NIK BÄRTSCH (*1971)
AIM – Ich gehe
für gemischten Chor und zwei Klaviere
Ufuk & Bahar Dördüncü Klavier-Duo
RIAS Kammerchor
Florian Helgath Dirigent
Genf
billetterie-culture.ville-ge.ch
[email protected]
Telefon +41 (0)361 227 52 27
63
WOLFGANG AMADEUS MOZART
(1756 –1791)
Maurerische Trauermusik KV 477
Requiem KV 626
64
Philharmonie de Paris
Tourneekonzerte
Mittwoch | 23.11.2016 | 20.00 Uhr
Liederhalle Stuttgart
DIE NEUGIER IST RIESIG
Nach seiner rührigen Auseinandersetzung mit Mozarts großen Opern,
die nicht selten einer Generalentstaubung achtlos behandelter
Museums­stücke glich, in jedem Fall aber für reichlich Diskussionsstoff in Rezipientenkreisen sorgte, wendet sich René Jacobs nun verstärkt dem geistlichen Schaffen des Wiener Granden zu. Im Fokus
zunächst das Requiem, jene unvollendete Auftragsarbeit des Grafen
von Walsegg, um die sich ebenso viele Mythen und Legenden scharen
wie mehr oder minder begabte Nachlassverwalter. Jeder, der Maître
Jacobs kennt, weiß um die gediegene Sorgfalt philologischer Vorarbeit, die seinen Aufführungen vorausgeht, mögen sie am Ende noch
so temperamentvoll, so impulsiv und spontan wirken. Da verwundert es kaum, dass bislang nichts Verlässliches darüber in Erfahrung
zu bringen ist, für welche der zahllosen Ergänzungsfassungen er
sich am Ende entscheiden wird. Süßmayr, Flothuis, Beyer, Maunder,
Druce, Levin, Kemme – sie alle rangen um musikalische Lösungen,
die, obschon durchaus plausibel in sich, doch naturgemäß daran
kranken, nie über Annäherungsversuche, Hypothesen hinauszureichen. Aber wer weiß, vielleicht puzzelt Jacobs, der leidenschaftliche
Tüftler unter den Interpreten, ja sogar an einer eigenen Version des
berühmten Torsos aus Mozarts letzten Tagen ? Oder an der kritischen
Revision einer vorliegenden ? Zuzutrauen wäre es ihm. Die Neugier
jedenfalls ist riesig. Beim RIAS Kammerchor selbstredend, der sich
seit langen Jahren einer intensiven und fruchtbaren Partnerschaft
mit dem Ausnahmedirigenten aus Gent rühmen darf, beim Publikum
rund um alle Stationen der geplanten Tournee. Und natürlich auch
beim Produktionsteam von harmonia mundi, das mit der anschließenden CD-Produktion betraut sein wird.
Sophie Karthäuser Sopran
Marie-Claude Chappuis Alt
Maximilian Schmitt Tenor
Johannes Weisser Bass
RIAS Kammerchor
Freiburger Barockorchester
Justin Doyle Choreinstudierung
René Jacobs Dirigent
Donnerstag | 24.11.2016 | 20.00 Uhr
Konzerthaus Freiburg
Freitag | 25.11.2016 | 20.30 Uhr
Philharmonie de Paris
Samstag | 26.11.2016 | 20.00 Uhr
Philharmonie Essen
Sonntag | 04.12.2016 | 20.00 Uhr
Tonhalle Zürich
Stuttgart
www.easyticket.de
Telefon + 49 (0)711 2 55 55 55
Freiburg
www.reservix.de
Telefon +49 (0)761 4 96 88 88
Paris
www.philharmoniedeparis.fr
Telefon +33 (0)1 44 84 44 84
Essen
www.philharmonie-essen.de
[email protected]
Telefon + 49 (0)201 8 12 22 00
Zürich
www.hochuli-konzert.ch
www.tonhalle-orchester.ch
Telefon + 41 (0)44 206 34 34
65
JOHANN SEBASTIAN BACH
(1685 – 1750)
Weihnachtsoratorium BWV 248
Teile 1–3 und 6
66
Concertgebouw Amsterdam
Tourneekonzerte
Dienstag | 13.12.2016 | 20.15 Uhr
Concertgebouw Amsterdam
www.concertgebouw.nl
Telefon + 31 (0)20 671 83 45
ALTE WEGGEFÄHRTEN
Was macht eigentlich Hans-Christoph Rademann ? Keine Sorge, in
der Versenkung verschwunden ist der ehemalige Chefdirigent des
RIAS Kammerchors nach seinem umjubelten Abschiedskonzert
mit Mendelssohns Elias Anfang Juli letzten Jahres keineswegs. Als
­einstiger Gründungsvater des Dresdner Kammerchors leitet er die Geschicke des Vokalensembles bis heute und ist derzeit auf bestem Weg,
sein ambitioniertes Projekt einer Gesamteinspielung der Werke von
Heinrich Schütz zu einem glanzvollen Abschluss zu führen. Als Intendant des Musikfests Erzgebirge beschert er der Kulturszene seiner
Heimatregion seit nunmehr sechs Jahren eine kaum zu überschätzende Bereicherung. Und in seiner gewichtigen Position als Leiter der
1981 ins Leben gerufenen Internationalen Bachakademie Stuttgart,
die er im Juni 2013 von Altmeister Helmuth Rilling übernahm, hat er
sich in kurzer Zeit einen wahrhaft großartigen Leumund erarbeitet.
Nicht von ungefähr wurde ihm unlängst erst der Preis der Europäischen Kirchenmusik 2016 verliehen. Ja, aber findet ein derart umtriebiger Künstler überhaupt noch Zeit, sich um alte Weggefährten
zu kümmern ? Zumindest wenn es um den RIAS Kammerchor geht,
ganz sicher. Wäre doch auch jammerschade um die vielen Früchte
ihrer achtjährigen Zusammenarbeit, unter denen die richtungsweisenden Interpretationen der Musik von Johann Sebastian Bach und
seinen Söhnen zu den unstreitig schmackhaftesten zählen. Gewiss,
aber erinnert sich noch irgendjemand dieser kongenialen Allianz in
Sachen Bach ? Offenbar vielerorts, wie die erlauchten Spielorte einer
gemeinsamen vorweihnachtlichen Tournee quer durch Europa belegen. Drum merke: Die Aufgabe einer Chefposition bedeutet noch
lange kein Lebewohl auf immer. Zum Glück.
Anna Lucia Richter Sopran
Anke Vondung Alt
Maximilian Schmitt Tenor
Roderick Williams Bass
RIAS Kammerchor
Freiburger Barockorchester
Hans-Christoph Rademann Dirigent
Mittwoch | 14.12.2016 | 20.00 Uhr
Kurhaus Wiesbaden /
Rheingau Musikfestival
www.rheingau-musik-festival.de
Telefon + 49 (0)6723 60 21 70
Freitag | 16.12.2016 | 19.00 Uhr
Festspielhaus Baden-Baden
www.festspielhaus.de
Telefon + 49 (o) 7221 301 31 01
Samstag | 17.12.2016 | 20.00 Uhr
Kultur- und Kongresszentrum
Luzern
www.kulturticket.ch
www.swissclassics.ch
Telefon + 41 (o)900 58 58 87
Montag | 19.12.2016 | 20.00 Uhr
Le Duo Dijon
www.opera-dijon.fr
Dienstag | 20.12.2016 | 20.00 Uhr
Auditorium Orchestre National
de Lyon
www.auditorium-lyon.com
Telefon + 33 (o)4 78 95 95 95
Donnerstag | 22.12.2016 | 19.30 Uhr
Konzerthaus Wien
www.konzerthaus.at
Telefon + 43 (o)1 24 20 02
67
die
kunst
zu
hören
92,4
Tourneekonzert
ARVO PÄRT (*1935)
Donnerstag | 16.02.2017 | 20.00 Uhr
Prinzregententheater München
Te Deum
LUDWIG VAN BEETHOVEN
(1770 – 1827)
Christus am Ölberge
Solisten
RIAS Kammerchor
Münchener Kammerorchester
Michael Gläser Choreinstudierung
Alexander Liebreich Dirigent
München
www.m-k-o.de/konzerte-karten/
kartenbestellungen
[email protected]
Telefon + 49 (0)89 46 13 64 30
69
Tourneekonzert
Freitag | 31.03.2017 | 20.00 Uhr
University Hall Poznań
JOHANN SEBASTIAN BACH
(1685 – 1750)
Matthäus-Passion BWV 244
Poznań
www.filharmoniapoznanska.pl
[email protected]
Telefon + 48 61 853 69 35
70
Solisten
RIAS Kammerchor
Poznań Philharmonic Orchestra
Reinhard Goebel Dirigent
Tourneekonzerte
Samstag | 08.04.2017 | 18.00 Uhr
Alte Oper Frankfurt
www.alteoper.de
Telefon + 49 (0)69 134 04 00
JOHANN SEBASTIAN BACH
(1685 – 1750)
Matthäus-Passion BWV 244
Montag | 10.04.2017 | 20.00 Uhr
Palau de la Música Catalana
Barcelona
www.palaumusica.cat
[email protected]
Telefon + 34 902 44 28 82
Mittwoch | 12.04.2017 | 20.00 Uhr
ICE Congress Center Kraków
www.misteriapaschalia.com
[email protected]
Telefon + 48 12 354 25 00
Freitag | 14.04.2017 | 20.00 Uhr
Philharmonie de Paris
www.philharmoniedeparis.fr
Telefon + 33 (0)1 44 84 44 87
Samstag | 15.04.2017 | 20.00 Uhr
Palast der Künste Budapest
www.btf.hu/buy_tickets
[email protected]
Im Rahmen des
Budapester Frühlingsfestivals
ICE Congress Center Kraków
Sunhae Im Sopran
Benno Schachtner Alt
Julian Prégardien Tenor
Johannes Weisser Bass
RIAS Kammerchor
Akademie für Alte Musik Berlin
René Jacobs Dirigent
71
Anzeige Residenzhotel
DAS 4*BOUTIQUE HOTEL RESIDENZ AM KURFÜRSTENDAMM
IST EIN EXKLUSIV-PARTNER DES RIAS KAMMERCHOR BERLIN
UND WIR FREUEN UNS, IHNEN ALS NEUJAHRSKONZERT DIESES
BESONDERE HIGHLIGHT ZU PRÄSENTIEREN:
Erleben Sie Georg Friedrich Händels
»Theodora« in der Philharmonie Berlin
Arrangement Neujahrskonzert:
Warum die Premiere im Londoner Covent Garden Theatre
dereinst so gründlich floppte, wissen die Götter. An der
Musik jedenfalls kann es nicht gelegen haben, dass Theodora
nach nur zwei Aufführungen zur Fastenzeit 1750 wieder vom
Spielplan verschwand. Mit diesem Stück erreichte Händel
neue Dimensionen musikalischer Psychologisierung, die es
ermöglichten, das vielschichtige Seelenleben der handelnden
Figuren auf einfühlsame, intime Weise zu beschreiben. Ohne
Schwarz-Weiß-Zeichnung, ohne triviales Gegenüber von Gut
und Böse, ohne Beigaben äußerlicher Dramatik. Ihm gelingt
es, das historische Geschehen im frühchristlichen Antiochien
durch Spiegelung im Privaten derart differenziert zu behandeln, dass sich ein allgemeingültiges, bewegendes Plädoyer
für Toleranz daraus ableitet. In Sachen des Glaubens wie der
Menschlichkeit. Bei seiner ersten Zusammenarbeit mit dem
vielverheißenden englischen Nachwuchsdirigenten Justin
Doyle führt der RIAS Kammerchor zu Jahresbeginn 2017 seine
gefeierte Händel-Tradition fort. Am Beispiel eines allzu selten
gespielten Oratoriums, das der Komponist für sein bestes hielt.
*
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* 2 × Übernachtungen im Komfort
Doppelzimmer
täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet
* Ticket der Preisklasse 2 für das
Neujahrskonzert im Großen Saal der
Berliner Philharmonie um 20 Uhr
* Getränk zur Pause am reservierten
Stehtisch
* organisierte Rückfahrt zum Hotel
nach dem Neujahrskonzert
* Programmheft bei Anreise auf dem Zimmer
* eine Flasche Mineralwasser bei Anreise
auf dem Zimmer
* City Tax
* gratis Nutzung Highspeed-Internet
* Stadtplan bei Anreise
ab € 279 pro Person
im Komfort Doppelzimmer
ab € 319 pro Person
im Superior Doppelzimmer
Die Buchung ist an Aufenthalt von 2 Nächten gebunden
und erfolgt unter Vorbehalt.
Tourneekonzerte
Samstag | 01.07.2017 | 20.00 Uhr
Musik- und Kongresshalle Lübeck
Eröffnungskonzert
im Rahmen des Schleswig-Holstein
Musik Festivals 2017
MAURICE RAVEL (1875 – 1937)
Sonntag | 02.07.2017 | 20.00 Uhr
Musik- und Kongresshalle Lübeck
Klavierkonzert G-Dur
Daphnis et Chloé
Hélène Grimaud Klavier
RIAS Kammerchor
Denis Comtet Choreinstudierung
NDR Chor
NDR Sinfonieorchester
Thomas Hengelbrock Dirigent
Lübeck
www.shmf.de
[email protected]
Telefon +49 (0)431 23 70 70
73
DER RIAS
KAMMERCHOR
und sein Team
Team
Bernhard Heß – Direktion
Christiane Wünsch – Projektmanagement
Dr. Nina Jozefowicz – Pressereferentin
Marina Goetz und Ute Hänel – Besucherservice
Tim Bartholomäus – Marketing / Kommunikation
Kea Münch – Notenarchiv
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Tina Müller – Projektmanagement
Isabelle Heiss – Education
Team
Der RIAS Kammerchor und sein Team
Ehrendirigent
Uwe Gronostay (†)
Chordirektor
Bernhard Heß
Sopran
Katharina Hohlfeld
Mi-Young Kim
Anette Lösch
Sabine Nürmberger
Anja Petersen
Stephanie Petitlaurent
Inés Villanueva
Fabienne Weiß
Dagmar Wietschorke
Alt
Ulrike Bartsch
Andrea Effmert
Waltraud Heinrich
Susanne Langner
Sibylla Maria Löbbert
Franziska Markowitsch
Hildegard Rützel
Claudia Türpe
Marie-Luise Wilke
Tenor
Volker Arndt
Joachim Buhrmann
Wolfgang Ebling
Jörg Genslein
Minsub Hong
Christian Mücke
Volker Nietzke
Kai Roterberg
Projektmanagement
Tina Müller
(Katharina Widiger – Elternzeit)
mueller @rias-kammerchor.de
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 31
(Katharina Schmidt – Elternzeit)
[email protected] Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 334
Bass
Janusz Gregorowicz
Ingolf Horenburg
Werner Matusch
Paul Mayr
Rudolf Preckwinkel
Andrew Redmond
Johannes Schendel
Jonathan de la Paz Zaens
Christiane Wünsch
[email protected]
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 30
Chorvorstand
Christian Mücke
Volker Nietzke
Dagmar Wietschorke
Presse
Dr. Nina Jozefowicz
[email protected]
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 50
Besucherservice
Leitung: Ute Hänel
Systemadministration: Marina Goetz
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 25
Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29
[email protected]
Notenarchiv
Kea Münch
[email protected]
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 575
Marketing
Tim Bartholomäus
(Ilka Rößler-Gnauck – Elternzeit)
[email protected]
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 335
Education (extern)
Isabelle Heiss
[email protected]
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Saalpläne
Philharmonie Berlin,
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Bitte entnehmen Sie die Ticket­
preise den Konzertvorstellungen
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Saalpläne
Konzerthaus Berlin
Reihe 2
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Tickets
Bitte entnehmen Sie die Ticketpreise den
­Konzertvorstellungen in dieser Broschüre.
Loge 1
Reihe 1
Reihe A
Loge 1
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Reihe 1
Reihe 1
Reihe A
Reihe 2
Reihe 1
Chorbalkon
Orchesterpodium
Loge 2
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Loge 5 Loge 4
Loge 3
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Parkett
Logen
Logen
2. Rang
2. Rang
Links
Preisgruppe
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Loge 8 Loge 9
1. Rang
Stehplätze
1. Rang
Mitte
Stehplätze
Rechts
Veranstaltungsorte und
Preisinformation
Veranstaltungsorte
Preisinformation
Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin
S / U Potsdamer Platz
Bus 200, M29, M41, M48, M85
Parkgelegenheiten an der Philharmonie
Ermäßigung an der Abendkasse
Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studie­
rende bis zum 27. Lebensjahr, Schwerbehinderte und
Erwerbslose können an der Abendkasse vor dem jewei­
ligen Konzert Ermäßigungen erfragen. Dieses Angebot
gilt nach Maßgabe vorhandener Karten. Die Disposition
der Karten obliegt dem Veranstalter. Ermäßigungen sind
nur bei persönlichem Kartenerwerb mit Vorlage des
entsprechenden Nachweises und des Personalausweises
erhältlich. Pro Person kann eine Karte erworben werden,
die personenbezogen und nicht übertragbar ist. Schwer­
behinderte mit Anspruch auf eine Begleitperson können
gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Karten­
wunsch an den Besucherservice richten. Er berät gern
über das zur Verfügung stehende Platzkontingent. Preise
und Vertriebswege anderer Veranstalter entnehmen Sie
bitte deren Veröffentlichungen.
Konzerthaus Berlin
Gendarmenmarkt 2, 10117 Berlin
U Stadtmitte, Hausvogteiplatz, Französische Straße
Bus 147, 257
Parkgelegenheiten in der Tauben- und Jägerstraße
AlliiertenMuseum Berlin
Clayallee 135, 14195 Berlin U Oskar-Helene-Heim, Bus 115, X83
Parkgelegenheiten sind vorhanden
St George’s Anglican Episcopal Church e. V.
Preussenallee 17–19, 14052 Berlin
U Neu-Westend, S Heerstrasse, Bus M49, 104
Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen
Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst
Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin
S Karlshorst, Bus 296, Tram 37
Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen
Kulturhaus Centre Bagatelle Berlin
Zeltinger Str. 6, 13465 Berlin
S Frohnau, Bus 125, 220
Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen
ClassicCard
Junge Menschen bis 30 Jahre erhalten gegen Vorlage
der gültigen ClassicCard gute Plätze zu günstigen Preisen
für die Konzerte des RIAS Kammerchors und der anderen
Ensembles der roc berlin, des Konzerthauses Berlin, der
Deutschen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der
Staatsoper Unter den Linden und für Aufführungen des
Staatsballetts Berlin. Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.classiccard.de.
Ticket-Service Philharmonie
Telefon + 49 (0)30 25 48 81 32
Mo – Fr 15.00 – 18.00 Uhr
Sa / So 11.00 – 14.00 Uhr
Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühren
Ticket-Service Konzerthaus
Telefon + 49 (0)30 203 09 21 01
Mo – Sa 12.00 – 19.00 Uhr
So 12.00 – 16.00 Uhr
Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühren
Weitere Informationen siehe S. 25.
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zu fast allen Berliner Theatern, Opern- und Konzerthäusern,
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Abonnenten des RIAS Kammerchores bieten wir eine einjährige
kostenfreie Mitgliedschaft an, um den Beratungs- und Buchungsservice kennenzulernen.
So können Sie dabei sein:
Melden Sie sich bei der Freien Volksbühne Berlin
unter dem Stichwort „RIAS Kammerchor“ an:
per Post:
Freie Volksbühne Berlin,
Ruhrstr. 6, 10709 Berlin
per Telefon unter (030) 86 00 93 -51/ -52
per Fax an
(030) 86 00 93 88
per E-Mail an
[email protected]
Weitere Informationen finden Sie unter
www.lustaufkultur.de
Die Mitgliedschaft endet nach zwölf Monaten automatisch,
kann aber gern für 36,- € im Jahr verlängert werden.
roc
Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin
Geschäftsleitung
Geschäftsführung: Thomas Kipp
Assistenz der Geschäftsführung: Susanne Emig
Hausanschrift
Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin)
Charlottenstraße 56, 10117 Berlin
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 410
Telefax + 49 (0)30 20 29 87 419
[email protected]
www.roc-berlin.de
Besucherservice
Leitung Besucherservice: Ute Hänel
Systemadministration: Marina Goetz
Service: Maria Beierlein de Gutiérrez, Robert Bilsing,
André Böning, Hyun-Kyung Orthgieß, Nina Riedel,
Silvia Stichler (Elternzeit)
Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 10
Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29
[email protected]
www.roc-berlin.de
Verwaltung
Personalleitung: Christian Noller
Personalangelegenheiten / Honorare:
Sabine Büchner, Ingo Gross
Finanzplanung / Mittelbewirtschaftung:
Olga Rosenberg, Georgia Rivier
Rechnungswesen / Finanzbuchhaltung:
Andrea Hammer, Ines Ostermann
Presse- und Medienarbeit: Sabine Germann
Kommunikation / E-Medien:
Tanja Stachowski, Sebastian Preuß
Allgemeine Verwaltung: Hans-Joachim Scholz
Betriebsräte
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin,
RIAS Kammerchor und Verwaltung der roc berlin
Vorsitzender: Martin Kühner
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Vorsitzender: Ulrich Schneider
AGB
www.roc-berlin.de/content/kontakt/impressum__ agb
Kuratorium
Deutschlandradio
Rudi Sölch, Vorsitzender, ZDF-Verwaltungsdirektor a. D.
Dr. Matthias Sträßner, Beauftragter des Intendanten
für die roc berlin
Wolf Hille, Leiter Finanzen
André Schmitz
Bundesrepublik Deutschland
Martin Eifler, stellv. Vorsitzender
Norbert Niclauss, Bernd Gallep, Die Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien
Land Berlin
Dr. Konrad Schmidt-Werthern, Senatskanzlei –
Kulturelle Angelegenheiten
Susanne Reichenbach, Senatsverwaltung für Finanzen
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Dr. Reinhart Binder, Direktor für Recht und
Unternehmensentwicklung
Vertreter der Orchester und Chöre
Ulrich Schneider, Martin Kühner,
Dagmar Wietschorke, ­Sabine Puhlmann
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CD-Tipps
Wolfgang Amadeus Mozart
Die Entführung aus dem Serail
Robin Johannsen (Sopran – Konstanze), Mari Eriksmoen (Sopran – Blonde),
Maximilian Schmitt (Tenor – Belmonte), Julian Prégardien (Tenor – Pedrillo),
Dimitry Ivashchenko (Bass – Osmin), Cornelius Obonya (Bassa Selim)
RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs
Die 1782 in Wien uraufgeführte Entführung aus dem Serail war für Mozart
ein beispielloser öffentlicher und beruflicher Erfolg. Dieser glänzende Triumph
kam nicht von ungefähr: Mit geschickt genutzten musikalischen Exotismen
und einem Libretto, das die Ideen der Aufklärung feiert, wendete sich die
Oper gegen die zeitgenössischen Vorurteile gegenüber dem Osmanischen
Reich. In seinem Eintreten für eine deutsche Nationaloper legte Mozart
großen Wert auf die später leider oft verstümmelten Dialoge, die hier jedoch
aus Respekt vor dem Text wieder zu ihrem Recht gelangen, um die erstaun­
liche Modernität des Werks zu unterstreichen.
Produzent:
harmonia mundi France
Veröffentlichung
Oktober 2015
Spieldauer
2h 40min
Les choix de France musique
Grand prix Charles Cros
Opernwelt – CD des Monats
RBB – CD der Woche
Concerti – CD des Monats
Johann Sebastian Bach
Johannes-Passion
Werner Güra (Tenor – Evangelist), Sunhae Im (Sopran),
Benno Schachtner (Countertenor), Sebastian Kohlhepp (Tenor),
Johannes Weisser (Bass – Christus)
RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs
Bach hat seine Johannes-Passion regelmäßig überarbeitet: Über einen
Zeitraum von 26 Jahren kam er immer wieder auf sie zurück, von 1724
bis zu seinem Tod. Die hier eingespielte und heute zumeist übliche Fassung
wurde vom Thomaskantor ein Jahr vor seinem Tod erstellt. Die Version
von 1725, vollständig rekonstruiert und von ebenso außerordentlichem
musikalischen Rang, kann als Bonus in HD heruntergeladen werden.
Die Gegenüberstellung der beiden Fassungen erlaubt ein tieferes Verständnis
dieser unvergleichlichen Passion.
84
Produzent:
harmonia mundi France
Veröffentlichung
März 2016
Spieldauer
Les choix de France musique
RONDO – CD des Monats
2h 15min
CD-Tipps
Felix Mendelssohn Bartholdy
Elias
Marlis Petersen (Sopran), Lioba Braun (Mezzosopran),
Maximilian Schmitt (Tenor), Thomas Oliemans (Bariton)
RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin,
Hans-Christoph Rademann
„Niemals hat es einen vollkommeneren Triumph gegeben, niemals eine so
durch und durch spontane, unmittelbare Anerkennung für ein Meisterwerk
der Kunst“, beschrieb die Londoner Times 1846 die enthusiastisch gefeierte
Uraufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys Elias. Mit diesem bahn­
brechenden Oratorium hatte Hans-Christoph Rademann seine Amtszeit
als Chefdirigent des renommierten RIAS Kammerchors begonnen, mit ihm
verabschiedete er sich im Juli 2015 nach acht gemeinsamen, überaus
erfolgreichen Jahren. Ein „Abschied mit Furore“ (Der Tagesspiegel) auch
dank der hochkarätigen Besetzung: Mit dem RIAS Kammerchor gestalten
die Akademie für Alte Musik Berlin sowie die Solisten Marlis Petersen,
Lioba Braun, Maximilian Schmitt und Thomas Oliemans die effektvolldramatischen und innigen Passagen von Mendelssohns farbenreicher Partitur.
Hans-Christoph Rademann zählt zu den gefragtesten Chordirigenten und
anerkanntesten Chorklangspezialisten weltweit. Von 2007 bis 2015 festigte
und erweiterte er als Chefdirigent Repertoire und Ruf des RIAS Kammerchors
und strebte dabei eine uneingeschränkte geistig-emotionale Identifikation des
Ensembles mit den Inhalten der gesungenen Werke an: „Ich will, dass wir
nicht nur perfekt klingen, sondern eine Haltung verkörpern, eine Botschaft
vermitteln und damit die Menschen überall auf der Welt berühren.“
Produzent:
Accentus music
Veröffentlichung
März 2016
Spieldauer
2h 6min
ffff de Télérama
Alfred Schnittke
Penitential Psalms
RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann
Schnittkes Bußverse, das heimliche Hauptwerk seiner Musica sacra,
erlebte seine Uraufführung 1988 in Moskau. Für die Aufnahme dieses
ungewöhnlich dichten und anspruchsvollen Meisterwerks, das ebenso
heutig wie zeitlos erscheint, wurde das Autograph des Komponisten
herangezogen, das signifikante Unterschiede zur gedruckten Ausgabe
aufweist. Die Drei Geistlichen Gesänge von 1984 stehen stärker in der
romantischen Tradition russischer Sakralmusik.
Produzent:
harmonia mundi France
Veröffentlichung
März 2016
Spieldauer54min
Les choix de France musique
85
Neujahrskonzert 2016 des RIAS Kammerchors und der Akademie für Alte Musik in der Philharmonie Berlin
Impressum
Impressum
Herausgeber
RIAS Kammerchor in der Rundfunk
Orchester und Chöre GmbH Berlin
Charlottenstraße 56
10117 Berlin
Marketing
Tim Bartholomäus
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 335
Telefax + 49 (0)30 20 29 87 40
[email protected]
Lektorat
Eva Günkinger
Gesellschafter
Deutschlandradio, Bundesrepublik
Deutschland, Land Berlin, Rundfunk
Berlin-Brandenburg
Presse Dr. Nina Jozefowicz
Telefon+ 49 (0)30 20 29 87 50
Telefax + 49 (0)30 20 29 87 40
[email protected]
Gestaltung + Satz
PLEX Berlin
www.plexgroup.com
Chordirektor
Bernhard Heß
Bild-Redaktion
Tina Müller
Druck
enka-druck GmbH
Texte
Roman Hinke
Bernhard Heß
Tim Bartholomäus
Nina Josefowicz
Isabelle Heiss
© RIAS Kammerchor, April 2016,
Änderungen vorbehalten
ein Ensemble der
Bildnachweis
© Matthias Heyde (Umschlag, 2–7, 18, 20–21,
26–27, 40–49, 58–59, 70, 74–76, 86–87) |
© Rosi Arndt (11) | © Cecile Van Sice (12) |
© privat (15) | © aiisha (28) | © Tim Bartholomäus (30) | © manun / photocase. de (32) |
© Hickey-Robertson (34) | © Lothar Seifert (36) |
© john krempl / photocase. de (38) |
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© Holger Kettner (50) | © Priska Ketterer (53) |
© Molina Visuals (54) | © Gaetan Bernard (55) |
© Sheila Rock (56) | © P. Stirnweis (60) |
© Rémy Gindroz, Ville de Genève (63) |
© Beaucardet (64) | © Hans Roggen (66) |
© Felix Löchner (69) | © Wojciech Wandzel (71) |
© Musik- und Kongresshalle Lübeck (73)
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KUNST
KANN MAN
FÖRDERN.
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oder Kompositionsaufträge des RIAS Kammerchors, oder werden
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Veranstaltungen mit dem Chor teil, begleiten Sie ihn auf ausgewählten
Konzertreisen und besuchen Sie Offene Proben.
[email protected]
ein Ensemble der
WWW.RIAS-KAMMERCHOR.DE
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