Formelblätter Physik

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Formeln und Tafeln
für die Schweizerischen Maturitätsprüfungen, Physik (Grundlagenfach)
Neue Richtlinien, Version Dezember 2008 (Revisionen vorbehalten)
Spezielle Daten, die hier nicht vorkommen und die nicht als Allgemeinwissen vorausgesetzt
werden können, werden im Rahmen der Aufgaben angegeben.
Tabelle I: Grössen, ihre Formelzeichen und ihre Einheiten
Formelzeichen werden kursiv, Einheiten gerade gedruckt.
Formelzeichen
Einheit
(falls eigene Einheit)
Einheit
kurz
Arbeit
W
Joule, Kilowattstunde
J, kWh
Beschleunigung
a
m/s
Dichte
ρ
kg/m
Druck
p
Elektrische Feldkonstante
ε0
Elektrische Ladung
Q
Coulomb
C
Elektrische Spannung
U
Volt
V
Elektrische Stromstärke
I
Ampere
A
Energie
E
Joule, Kilowattstunde
Federkonstante
D
Fläche
A
Quadratmeter
m
Frequenz
f
Hertz
Hz
Geschwindigkeit
v
Kraft
F
Newton
N
Leistung
P
Watt
W
Masse
m
Kilogramm
kg
Ohmscher Widerstand
R
Ohm
Ω
Periodendauer
T
Sekunde
s
Stoffmenge
n
mol
Grösse
Strecke
s, ℓ
T (ϑ)
Temperatur
Volumen
V
Wellengeschwindigkeit
c
Pascal, Bar
Basisgrösse
des SI
2
3
Pa, bar
.
C/(V m)
+
J, kWh
N/m
2
m/s, km/h
Meter
Kelvin, Grad Celsius
Kubikmeter
+
mol
+
m
+
K, °C
+
m
3
m/s
Winkelgeschwindigkeit
ω
(Sekunde)
Zeit
t
Sekunde
-1
s
-1
s
Formales
Verwendung eckiger Klammern
Eckige Klammern [ ] werden gelesen als „Einheit von“.
Beispiele:
[F] = N bedeutet: Die Einheit der Kraft ist Newton.
[v] = m/s bedeutet: Die Einheit der Geschwindigkeit ist Meter pro Sekunde.
Eckige Klammern rahmen also stets ein Formelzeichen ein, nie eine Einheit.
-1-
+
Bezeichnung von Achsen in grafischen Darstellungen
Die Achsen werden mit dem Formelzeichen der gemessenen Grösse bezeichnet.
Abgetrennt durch einen Bruchstrich wird die verwendete Einheit angegeben.
Um Unklarheiten zu vermeiden, kann eine zusammengesetzte Einheit, z.B. m/s
m
m
auch so geschrieben werden:
, also v / ,
s
s
Oberes Beispiel: Hier ist eine Höhe h als Funktion der Zeit t qualitativ dargestellt.
Eine Angabe von Einheiten erübrigt sich.
Unteres Beispiel: Hier ist ein zeitlicher Temperaturverlauf quantitativ dargestellt. Als
Temperatureinheit werden °C verwendet, als Zeiteinheit Stunden. Die Skalen
gestatten ein genaues Abmessen einzelner Kurvenpunkte.
Symbole für elektrische Stromkreise
(a)
(b)
(c)
Elektrische Leitungen
(a) Abzweigung
(b) Kreuzung ohne Berührung
(c) Kreuzung mit Berührung
Widerstand, Verbraucher
Lampe
Schalter
Spannungsquelle
-2-
Tabelle II: Wichtige chemische Elemente
Ordnungszahl
Z
Massenzahl
A
Helium
2
4
Kohlenstoff
6
12
Sauerstoff
8
16
Stickstoff
7
14
Wasserstoff
1
1
Element
Tabelle III: Wichtige Konstanten
Konstante
Wert
Formelzeichen
.
-27
u
1.66 10
Avogadro-Konstante
NA
.
Boltzmann-Konstante
k
Atomare Masseneinheit
.
ε0
Elementarladung
e
-23
J/K
-12
C/(V m)
.
.
-19
-11
3
8.85.10
1.60 10
.
G, f, γ
Gravitationskonstante
-1
6.02 10 mol
1.38 10
Elektrische Feldkonstante
kg
23
6.67 10
.
C
. 2
m /(kg s )
-34
.
Plancksches Wirkungsquantum
h
6.63 10
Universelle Gaskonstante
R
8.31 J/(mol K)
Vakuumlichtgeschwindigkeit*
co
3.0 10 m/s
Js
.
.
8
* Die Lichtgeschwindigkeit in Luft weicht nur geringfügig von der Vakuumlichtgeschwindigkeit ab,
so dass zwischen den beiden Werten normalerweise nicht unterschieden werden muss.
Tabelle IV: Häufig benutzte Zahlenwerte
Formelzeichen
Wert
Fallbeschleunigung
g
9.81 m/s ≈ 10 m/s
Schallgeschwindigkeit in Luft
cL
340 m/s
Normdruck
po
1.0 bar = 1.0 10 Pa
Absoluter Nullpunkt
To
0 K = -273°C *)
Grösse
2
.
2
5
*) Temperaturmessungen sind oft recht ungenau. Deshalb ist es sinnlos, hier Kommastellen anzugeben.
Tabelle V: Vorsätze
Beachten Sie die Gross- und Kleinschreibung!
Pico
Nano
Mikro
Milli
Zenti
Dezi
Deka
Hekto
Kilo
Mega
Giga
Tera
p
n
µ
m
c
d
da
h
k
M
G
T
10-12
10-9
10-6
10-3
10-2
10-1
101
102
103
106
109
1012
-3-
Tabelle VI: Häufig gebrauchte griechische Buchstaben
Aussprache
klein
Alpha
Phi
α
β
γ
δ
ε
η
λ
µ µ
ω
ϕ
Pi
π
3.14…
Rho
ρ
ϑ
Dichte, spez. Widerstand
Beta
Gamma
Delta
Epsilon
Eta
Lambda
Mü
Omega
Theta
Verwendung z.B. für
gross
Verwendung z.B. für
Winkel, linearer Ausdehnungskoeffizient
Winkel
Volumen-Ausdehnungskoeffizient
Differenz, Zuwachs
∆
Differenz, Zuwachs
Ω
Einheit Ohm
Elektrostatik: Feldkonstante
Wirkungsgrad
Wellenlänge
Mikro, Reibungskoeffizient
Winkelgeschwindigkeit
Drehwinkel
Formelzeichen für Celsius-Temperatur
Tabelle VII: Materialgrössen
Spezifische Wärmekapazität von Wasser
cW = 4.18 kJ/kgK
Spezifische Wärmekapazität von Eis
cE = 2.10 kJ/kgK
Schmelzwärme von Eis
Lf = 334 kJ/kg
Verdampfungswärme von Wasser
Lv = 2257 kJ/kg
Dichte von Wasser
ρW = 1.0.103 kg/m3
Formeln und Definitionen
Die Formelzeichen werden nicht einzeln erklärt. Sie entsprechen den allgemeinen Gepflogenheiten
und sind grossenteils in der Tabelle I definiert.
Grundlagen
Definition: Dichte ρ =
m
V
Mechanik
Definition:
Geschwindigkeit v =
∆s
∆t
; Beschleunigung
a=
∆v
∆t
Formeln für gleichmässig beschleunigte Bewegung:
1
v(t ) = v0 + a ⋅ t ; s (t ) = s0 + v0 ⋅ t + a ⋅ t 2
2
Zentripetalbeschleunigung: az =
;
2 ⋅ a ⋅ s = vE2 − v02
v2
4π 2
2
= r ⋅ ω 2 = r ⋅ ( 2π ⋅ f ) = r ⋅ 2
r
T
-4-
Kraft: F = m ⋅ a ; Arbeit: W = Fs ⋅ s ; Leistung:
Normalkraft: F⊥ = m ⋅ g ⋅ cos α
P = W / t = Fs ⋅ v
Hangabtriebskraft: F = m ⋅ g ⋅ sin α
Reibungskraft: FR = µ ⋅ F⊥
Federkraft: FF = − D ⋅ ∆ℓ
Hubarbeit: W = m ⋅ g ⋅ ∆h ; Beschleunigungsarbeit: W =
Arbeit beim Spannen einer Feder: WF =
m 2 2
⋅ ( v2 − v1 )
2
D ⋅ ∆ℓ 2
2
potentielle Energie: E p = m ⋅ g ⋅ h ; kinetische Energie:
Ek =
potentielle Energie einer gespannten Feder: EF =
D ⋅ ∆ℓ 2
2
FG = −G ⋅
Gravitation:
1
m ⋅ v2
2
m1 ⋅ m2
r2
Impuls: p = m ⋅ v
Druck ( Definition ) : p =
F
; Schweredruck: p = ρ Fl ⋅ g ⋅ h
A
FA = ρ Fl ⋅ VVerd ⋅ g
Auftriebskraft:
Wärmelehre
Thermische Ausdehnung:
linear: ∆ℓ = ℓ ⋅ α ⋅ ∆T ;
Volumen: ∆V = V ⋅ γ ⋅ ∆T (Flüssigkeiten) ;
∆V = V ⋅ 3α ⋅ ∆T (festeStoffe)
Energie:
Erwärmung/Abkühlung: ∆Q = m ⋅ c ⋅ ∆T ; Schmelzen/Erstarren: ∆Q = m ⋅ L f
Verdampfen/Kondensieren: ∆Q = m ⋅ Lv ; Verbrennen:
ideales Gas:
∆Q = m ⋅ H
p ⋅V = n ⋅ R ⋅ T
Schwingungen und Wellen
HarmonischeSchwingung:
y (t ) = yˆ ⋅ sin ( 2π ft + ϕo )
v(t ) = yˆ ⋅ 2π f ⋅ cos ( 2π ft + ϕo )
2
a(t ) = − yˆ ⋅ ( 2π f ) ⋅ sin ( 2π ft + ϕo )
Zusammenhang Wellenlänge - Frequenz - Wellengeschwindigkeit: λ ⋅ f = c
-5-
c ± vB
c ∓ vS
sin α1 c1 n2
Brechungsgesetz:
= =
sin α 2 c2 n1
Dopplereffekt: f B = f S ⋅
Abbildungsgleichungen:
1 1 1
B b
+ =
=
;
b g f
G g
Definition: Brechzahl eines Materials nM =
co
cM
Elektrizitätslehre
Coulomb-Gesetz: Fc =
1
4 ⋅π ⋅ε 0
Ohmsches Gesetz:
⋅
Q1 ⋅ Q2
r2
U
=R
I
n
n
−1
Parallelschaltung: RErs
= ∑ Ri−1 ; Serieschaltung: RErs. = ∑ Ri
i =1
i =1
Elektrische Leistung: P = U ⋅ I =
U2
= I2 ⋅R
R
Widerstand eines Drahtes: R =
ρ ⋅ℓ
A
mit ρ = spez. Widerstand, ℓ = Länge, A = Querschnittsfläche
Moderne Physik
Energie eines Lichtquants: E = h ⋅ f
Aequivalenz Masse - Energie:
E = m ⋅ c2
Geometrie
Kreisumfang: u = 2 ⋅ π ⋅ R = π ⋅ D ;
Kreisfläche:
A = R2 ⋅π =
Kugeloberfläche: A = 4 ⋅ π ⋅ R 2 = π ⋅ D 2 ; Kugelvolumen: V =
dünner Ring ( d ≪ D ) :
A ≈ π ⋅ D⋅d
dünnwandiger Zylinder ( d ≪ D ) : V ≈ π ⋅ D ⋅ d ⋅ h
dünnwandige Hohlkugel ( d ≪ D ) : V ≈ π ⋅ D 2 ⋅ d
Kegel und Pyramide: V =
-6-
A⋅ h
3
D2 ⋅π
4
4 ⋅π 3 π
⋅ R = ⋅ D3
3
6
Die Formeln für die Flächenberechnung von Dreiecken, Parallelogrammen und Trapezen sowie die
Volumenberechnung von Quadern und Prismen werden als bekannt vorausgesetzt, ebenso der
pythagoreische Lehrsatz sowie die Anwendung der Winkelfunktionen.
Die Zusammenhänge Frequenz – Winkelgeschwindigkeit oder Kreisfrequenz – Periodendauer
(f – ω – T) werden als bekannt vorausgesetzt.
Die allgemein gebräuchlichen Formelzeichen sind in Tabelle 1 aufgelistet. Bei in der Formelsammlung
vorkommenden speziellen Formelzeichen gehen wir davon aus, dass sie im Verlauf des Unterrichts
vom Lehrer erklärt werden. Es soll damit vermieden werden, dass die Formelsammlung mit allzu viel
Text zu belastet wird.
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