Geschäftsbericht 2014 / 2015 Betrachtungszeitraum: Jahresabschluss: 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Projekte, Aufträge & Neuerungen: Februar 2014 bis März 2015 IV/2015 Geschäftsbericht 2014 / 2015 Azubifirma changes Inhalt Seite Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................................................. 5 Vorwort ......................................................................................................................................................................... 6 I. Organisatorische Weiterentwicklung des Unternehmens ................................................................. 7 1. Neue Strukturen – Neues Organigramm ................................................................................................. 7 2. Die neue Ressortleiter-Regelung ................................................................................................................ 8 3. Einbindung der neuen Azubis in changes ............................................................................................... 9 4. Changes-Workshops ....................................................................................................................................... 9 5. Raumsituation ................................................................................................................................................. 11 II. Geschäftstätigkeit .......................................................................................................................................... 12 1. Aufträge ............................................................................................................................................................ 12 a. Dienstleistungen ............................................................................................................................................. 12 b. Produktion ........................................................................................................................................................ 14 2. Praktikantenbetreuung ................................................................................................................................ 15 a. Kaufmännisch.................................................................................................................................................. 15 b. Technisch........................................................................................................................................................... 17 3. Aktionen und Events ..................................................................................................................................... 19 III. Marketing ..................................................................................................................................................... 20 1. Neues Preissystem .......................................................................................................................................... 20 2. Überarbeitete AGB......................................................................................................................................... 20 3. Marktkommunikation ................................................................................................................................... 20 IV. Jahresabschluss .......................................................................................................................................... 25 1. Umsatzerlöse.................................................................................................................................................... 25 2. Bilanz .................................................................................................................................................................. 26 3. Gewinn- und Verlustrechnung .................................................................................................................. 27 V. Ausblick ............................................................................................................................................................. 28 1. Wirtschaftsplan............................................................................................................................................... 28 2. Zukünftige Projekte ...................................................................................................................................... 29 3. Risiken ................................................................................................................................................................ 31 VI. Impressum .................................................................................................................................................... 32 3 VII. Anhang .......................................................................................................................................................... 33 1. Preisliste ............................................................................................................................................................ 33 2. Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) ............................................................................................ 34 3. Standardisierte Zu- und Absagen bei der Praktikanten-betreuung ............................................ 35 4. Changes in „Der Gelbe Ordner“ ................................................................................................................. 37 5. Neuer Praktikanten-Umlaufplan .............................................................................................................. 39 Hinweise: Der buchhalterische Jahresabschluss (Bilanz, GuV, Kalenderjahr 2014. Die beschriebenen Veränderungen, Projekte, Aufträge, auf den Zeitraum Februar 2014 bis März 2015. Dies abweichenden Aufsichtsratssitzungen, bei denen die gewählt wird. Umsatzerlöse) bezieht sich auf das Aktionen und Ähnliches beziehen sich liegt an den von den Kalenderjahren neue Leitung der Azubifirma jeweils Zugunsten der besseren Lesbarkeit wird an einigen Stellen auf die Nennung der männlichen und weiblichen Bezeichnung verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter gleichermaßen gemeint. Titelbilder (v. oben n. unten): SSB-Gepäckbus (Betreuung durch changes), Teamfoto Waffelaktion, Seilbahn (Seilbahnprojekt) 4 Abbildungsverzeichnis Seite Abbildung 1: Das neue Organigramm mit allen Ressortleitern und deren Stellvertretern. ........... 8 Abbildung 2: Gepäckbus zur langen Einkaufsnacht vor dem Königsbau. .......................................... 12 Abbildung 3: Der Gepäckbus im April am Standort Planie. ..................................................................... 12 Abbildung 4: Um alle Präsente zwischen zu lagern musste ein ganzer Besprechungsraum gemietet werden ..................................................................................................................................................... 13 Abbildung 5: Skizze der Modelbahnvitrine.................................................................................................... 14 Abbildung 6: Durchgeführte kfm. Praktika im Vergleich zu Absagen. ................................................ 16 Abbildung 7: Seite 1 der neuen Praktikantenvereinbarung. ................................................................... 17 Abbildung 8: Seite 2 der neuen Praktikantenvereinbarung. ................................................................... 18 Abbildung 9: Der bunte Rosenstrauß vor der Verteilung am 14.02. .................................................... 19 Abbildung 10: Plakat zur Valentinsaktion...................................................................................................... 21 Abbildung 11: Ankündigung der Frühlingsaktion. ...................................................................................... 21 Abbildung 12: Jahreszeitlich abgestimmtes Plakat zum Neujahrs-Waffelverkauf.......................... 21 Abbildung 13: changes-Präsenz auf der Startseite des Intranets. ........................................................ 22 Abbildung 14: Die Stuttgarter Zeitung bedankt sich mit Bild und Text für die Spende.............. 23 Abbildung 15: changes-Aufsteller beim Gepäckbus im März 2015 („Der Gepäckbus wird vor Ort betreut von …“). ....................................................................................................................................................... 23 Abbildung 16: Ein zweiseitiger Bericht über den regelmäßigen Workshop im Waldaupark. ...... 24 Abbildung 17: Umsatzerlöse in den Jahren 2013 und 2014 im Vergleich. ........................................ 25 5 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns über Ihr Interesse am changes-Geschäftsbericht 2014/2015. Das Geschäftsjahr war geprägt von Veränderungen – wieder einmal. Der Name changes ist und bleibt Programm. Das sehen wir sowohl als Chance, als auch als Risiko für unser Unternehmen. Auf der einen Seite ist es verhältnismäßig einfach auch tiefgreifendere Veränderungen vorzunehmen, auf der anderen Seite fehlt an manchen Stellen die nötige Konstanz. Daher haben wir versucht, den Vorteil der Veränderbarkeit zu nutzen, um neue Prozesse einzuführen, die maßgeblich zur Kontinuität und Konstanz von changes beitragen. Bestes Beispiel hierfür ist die Neuregelung der Ressortleiter-Vertretung und -Nachfolge, die im Folgenden noch näher erläutert wird. Aber auch die Weiterentwicklung des Organigramms, sowie die gezieltere Einführung der neuen Azubis im Rahmen von FiFA sollen nachhaltig dazu beitragen. Die Auftragslage hat sich – insbesondere gegen Ende des Geschäftsjahres – sehr erfreulich entwickelt. Die Anfragen kommen dabei aus allen Unternehmensbereichen der SSB AG. Es ist gelungen, die Leistungen der Azubifirma im Haus bekannt zu machen. Mit der Endabrechnung des Seilbahnprojekts wird im Geschäftsjahr 2014 so der vermutlich höchste Umsatz in der Firmengeschichte erreicht. Trotz all dieser Erfolge bleibt noch viel zu tun: Wir denken hier beispielsweise an den „Umzug“ vom V-Laufwerk in den Sharepoint-Arbeitsraum, die Einrichtung einer einfacheren Angebotsund Rechnungsverwaltung, die Weiterentwicklung der Praktikantenbetreuung oder die Formulierung weiterer Prozessbeschreibungen. So hoffen wir, einen kleinen Beitrag zum Projekt changes geleistet zu haben und bedanken uns für die Unterstützung, die wir während unserer Amtszeit von vielen Seiten erleben durften. Ihr changes-Führungsteam Pierre Verna Kaufmännischer Leiter Hannes Wilke Technischer Leiter Fabian Seyfried stv. Kaufmännischer Leiter David Strobl stv. Technischer Leiter 6 I. Organisatorische Weiterentwicklung des Unternehmens 1. Neue Strukturen – Neues Organigramm Um die Firma effizienter zu gestalten und für neue Rahmenbedingungen fit zu machen wurde das Organigramm weiterentwickelt. Dabei war es wichtig, den grundsätzlichen Aufbau, der im Rahmen der großen Neustrukturierung im Jahr 2011 entstanden ist, zu erhalten. Neu ist, dass an die Stelle der bisherigen Teams jetzt Ressortleiter gerückt sind. Die weiteren Mitarbeiter werden nun nicht mehr einem konkreten Team zugeordnet werden, sondern auf der kaufmännischen Seite gemeinsam das Team Service stellen. Dies hat mehrere Vorteile: Den Ressortleitern stehen nun jederzeit genügend personelle Ressourcen zur Verfügung und bei den Mitarbeitern werden Leerläufe vermieden, wenn es in einem Bereich nicht so viel zu tun gibt – und abwechslungsreicher wird es obendrein. Dasselbe gilt für die technische Seite, an einem eindeutigen Umlaufplan wie auf der kaufmännischen Seite muss unterdes noch gearbeitet werden. Auch bei den Ressorts an sich gab es kleinere Anpassungen: So entstanden aus „Team Marketing“ die beiden Ressorts „Kommunikation“, zuständig für Intranet, Pressearbeit (Berg&Tal) sowie klassische Werbung, und „Events“, das sich um werbewirksame Aktionen wie beispielsweise die Valentins- oder Waffelaktion kümmert. Für die Betreuung der Praktikanten gibt es nun in beiden Bereichen ein zuständiges Ressort. Dies liegt an den großen Unterschieden in den Prozessen bei kaufmännischen und technischen Praktikanten. Das Ressort EDV wurde zugunsten kürzerer Wege dem technischen Bereich zugeordnet. Hier entstand zudem das neue Ressort „Projekte“. Im Geschäftsjahr 2013 wurde im technischen Bereich das Amt des Produktionsleiters aufgegeben und die ihm zugeteilten Abteilungen der Technischen Leitung direkt unterstellt. Dies wurde nun, aufgrund ursprünglich nicht abzusehender Kommunikationsprobleme, wieder rückgängig gemacht und neu geordnet. Der Produktionsleiter hat nun folgende Aufgaben. Er arbeitet bei technischen Aufträgen eng mit dem Key-Account-Manager zusammen, um den Kunden eine schnelle Rückmeldung über die Realisierbarkeit geben zu können. Der Produktionsleiter ist für das Projekt im vollen Umfang verantwortlich. Dazu gehören Planung, Dokumentation, Durchführung und Kontrolle. Kostenvoranschläge, Angebote und Rechnungen werden zusammen mit dem Key-Account-Manager und dem kaufmännischen Team Service angefertigt. Der Produktionsleiter trägt zudem die Verantwortung über die Abteilungen FaReWa, Projekte, Produkte und Produktentwicklung. 7 Abbildung 1: Das neue Organigramm mit allen Ressortleitern und deren Stellvertretern. 2. Die neue Ressortleiter-Regelung Eines der zentralen Problemfelder bei changes ist der häufige Personalwechsel. Dies betrifft auch die Leitungspositionen. Um den damit verbundenen Know-how-Verlust möglichst gering zu halten gilt seit dem Ausbildungsjahr 2014/2015 mit Ausbildungsbeginn am 8. September 2014 die folgende Regelung zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren für Ressortleiter (w/m): Voraussetzungen Neue Azubis der SSB AG (1. Lehrjahr) können sich auf alle stellvertretenden RessortleiterPosten bewerben. Azubis im 2. Lehrjahr können Ressortleiter (w/m) werden. Verfahren Um sich auf einen stellvertretenden Ressortleiter-Posten zu bewerben, können die Azubis des 1. Lehrjahrs im Rahmen eines Vorstellungstages ein schriftliches Bewerbungsformular ausfüllen. Die kaufmännische bzw. technische Leitung entscheidet dann gemeinsam mit dem ersten Ressortleiter über die weitere Auswahl. 8 Die stellvertretenden Ressortleiter (w/m) des 1. Lehrjahres werden – sofern nichts dagegen spricht – mit Beginn des 2. Lehrjahres zu Ressortleitern (w/m). Aufgaben Die Ressortleiter (w/m) sind für die termingerechte Ausführung, der von der Leitung übertragenen Fachaufgaben verantwortlich. Dazu steht ihnen im kaufmännischen Bereich das Team Service und im technischen Bereich die laut Umlaufplan für changes eingeteilten Auszubildenden als Personal-Ressource zur Verfügung. Ressorts Folgende Ressorts sind zu besetzen: - Im kaufmännischen Bereich: Rechnung und Finanzen, Einkauf, kaufm. Praktikanten, Kommunikation sowie Events - Im technischen Bereich: Produktionsleitung, Produktentwicklung, Produktion, Projekte, FaReWa, Technische Praktikanten sowie EDV Durch dieses Verfahren wird ein Wissenstransfer vom aktuellen auf die nachfolgenden Ausbildungsjahrgänge besser gewährleistet. 3. Einbindung der neuen Azubis in changes Um die neuen Auszubildenden der SSB AG von Anfang an besser in changes zu integrieren, fand in 2014 erstmals ein „changes-Tag“ im Rahmen der PE-Auftaktveranstaltung „Fit für die Ausbildung“ (FiFa) statt. Hier wurden Aufbau und wichtige Aufgaben der Firma erläutert, der Arbeitsraum in Sharepoint erklärt, gemeinsam neue Ideen entwickelt und die oben erwähnten Bewerbungen konnten verfasst werden. Die Aktion war sehr erfolgreich und soll in den nächsten Jahren wiederholt und weiter optimiert werden. Bereits im Vorfeld wird den Auszubildenden der SSB AG der „Gelbe Ordner“ ausgegeben. Er soll den Einstieg ins Unternehmen erleichtern. Auch changes ist darin mit ein paar Seiten vertreten. Die Seiten wurden grundlegend überarbeitet und aktualisiert. Die im Ordner zum Ausbildungsstart 2014abgedruckte Version findet sich im Anhang. 4. Changes-Workshops Regelmäßig finden Workshops des changes-Führungsteams im Waldaupark statt. Hier werden alle aktuellen Themen besprochen. Einen Einblick in die Arbeit gibt nachfolgend ein Bericht, der in der Mitarbeiterzeitung Berg&Tal 4/2014 erschienen ist: „Freitagmorgen, kurz nach acht Uhr, beste Ferienzeit Ende August. Doch im Raum Möhringen des Waldauparks ist von Sommerpause nichts zu spüren. Stattdessen wird bereits fleißig an 9 der Zukunft der Azubifirma changes gearbeitet und über verschiedene Führungsmethoden diskutiert. Das Führungsteam um die beiden Leiter Pierre Verna, zuständig für die kaufmännischen Bereiche, und Hannes Wilke, der sich um die technischen Mitarbeiter und Angelegenheiten kümmert, sowie deren beiden Stellvertreter Fabian Seyfried und David Strobl, hat sich damit schon zum zweiten Mal seit dem Wechsel an der Spitze Ende Juni zu einem ganztägigen Workshop zusammengefunden. Zu dem Kreis gehören auch der KeyAccount-Manager Julian Trester, der Operations Manager Thomas Burger und dessen Stellvertreter Simon Belde, sowie Produktionsleiter Sven Handloser. Bestandteile der bereits seit vielen Jahren regelmäßig stattfindenden Führungskonferenzen sind in der Regel theoretische Inputs von den beiden Coaches Carsten Kespohl und Friedemann Schweikert, sowie die Besprechung aktueller Themen. Und davon gibt es dieses Mal sehr viele: Um diese zu ordnen, beginnt die Sitzung mit der Sammlung und Ordnung aller anzusprechender Themen. So geht es im Laufes des Vormittags zum Beispiel um die Neueinführung eines Produktionsplanes, der auch Kapazitäten und Qualifikationen aller Mitarbeiter mit einschließen soll, um interne Abläufe zu optimieren und Planungen zu erleichtern. Weiteren Gesprächsstoff liefert die Einführung der neuen Azubis in die Welt von changes. Geplant sind Programme, sowohl beim Einführungsseminar in Pforzheim als auch in der anschließenden Phase „FifA“, in der die Azubis von PE Fit für die Ausbildung gemacht werden. Und die Zeit drängt: Das neue Ausbildungsjahr beginnt schon in zwei Wochen! Insgesamt werden im Laufe des Tages so nicht weniger als 25 neue Maßnahmen beschlossen, die in einer fortlaufenden Tabelle festgehalten werden. Damit die termingerechte Umsetzung gewährleistet ist, werden neben der Beschreibung der Aufgabe auch der „Erste Schritt“, der verantwortliche Ausführende und eine Deadline, bis zu der alles erledigt sein muss, notiert. Beim nächsten Workshop dienen die Maßnahmenpläne als Leitfaden zum Einstieg und die Ergebnisse oder noch Ausstehendes wird besprochen. Dazu der kaufmännische Leiter: „Es liegt mir sehr am Herzen, dass wir im nächsten Workshop möglichst viele Maßnahmen als erledigt abhaken und damit die Voraussetzung für ein erfolgreiches Jahr mit dem neuen Ausbildungsjahrgang schaffen können.“ Das letzte Thema des Tages ist dann zugleich auch das vielleicht tief greifendste: Um die Firma effizienter zu gestalten und für neue Rahmenbedingungen fit zu machen, nehmen sich die jungen Unternehmer das Organigramm vor. Dabei bleibt der grundsätzliche Aufbau, der im Rahmen der großen Neustrukturierung im Jahr 2011 entstanden ist, erhalten. Neu ist, dass an die Stelle der bisherigen Teams jetzt Ressortleiter rücken sollen. Die weiteren Mitarbeiter werden aber nicht mehr einem konkreten Team zugeordnet werden, sondern auf der kaufmännischen Seite gemeinsam das Team Service stellen. Dies hat mehrere Vorteile: Den Ressortleitern stehen nun jederzeit genügend personelle Ressourcen zur Verfügung und bei den Mitarbeitern werden Leerläufe vermieden, wenn es mal in einem Bereich nicht so viel zu tun gibt – und abwechslungsreicher wird es obendrein. Auch bei den Ressorts an sich gibt es kleinere Anpassungen: So entstehen unter anderem aus „Team Marketing“ die beiden frischen Ressorts „Kommunikation“ und „Events“, im technischen Bereich entsteht das Ressort 10 „Projekte“. Den kompletten neuen Organisationsplan finden interessierte Leser im Intranet (Stichwort „changes“). Ein Baustein des neuen Kommunikations-Konzeptes ist es, noch intensiver mit den Kunden in Kontakt zu treten. „Wir wollen dazu auch konsequenter und regelmäßiger als bisher die Mitarbeiterzeitung Berg & Tal nutzen“, so der stellvertretende kaufmännische Leiter Fabian Seyfried. Übrigens: Wie bei changes-Workshops fast schon üblich, wird auch dieses mal bis um kurz vor 18 Uhr mit viel Ehrgeiz und Ausdauer diskutiert und gearbeitet – länger als bei allen parallel laufenden Veranstaltungen. Am Ende sind nach diesem Besprechungsmarathon alle etwas platt aber durchaus zufrieden mit den Ergebnissen des Tages. Und auch Friedemann Schweikert von PE zieht eine positive Bilanz: „Ich mache ja viele Workshops bei der SSB – aber das ist der Dynamischste!“ „Es geht aber auch um ein sehr breites Themenspektrum, wie in einem gesamten Unternehmen – und zwar gleichzeitig!“ fügt Carsten Kespohl (ebenfalls PE) ein bisschen stolz hinzu.“ 5. Raumsituation Sowohl beim kaufmännischen Büro im 6. Stock des Barth-Gebäudes als auch im technischen Büro in der Lehrwerkstatt gab es im abgelaufenen Jahr Veränderungen. Das kaufmännische Büro, wird seit Anfang 2015 von PE benötigt, sodass changes ausziehen musste. Als Alternative wurde der ehemalige Flurbereich nebenan zu einem neuen Raum aufgewertet. Hierzu wurde eine Glastür eingezogen und der Raum mit Licht und technischen Anschlüssen ausgestattet. Der Umzug war Ende März bereits weitgehend abgeschlossen. Einige kleinere Arbeiten wie die Gestaltung der Glasfläche mit Folien, die Reparatur der Außenrollos sowie die Vergabe einer Raumnummer stehen noch aus. Es konnte sichergestellt werden, dass trotz der kleineren Fläche weiterhin drei Arbeitsplätze mit Computern zur Verfügung stehen. Wichtig ist nun, darauf zu achten, dass diese auch von changes-Mitarbeitern genutzt werden. Auch das technische Büro wird – im Zuge der Modernisierung der Lehrwerkstatt – mittelfristig nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine praktikable Alternative muss hierfür noch gefunden werden. 11 II. Geschäftstätigkeit 1. Aufträge Im Nachfolgenden sollen stellvertretend einige Aufträge genannt werden, die die Azubifirma im vergangenen Jahr abgewickelt hat. a. Dienstleistungen Bereits Tradition hat die Betreuung des Gepäckbusses des Unternehmensbereichs Marketing und Vertrieb in der Stuttgarter Innenstadt. Auch 2014 betraute der UB wieder changes mit der verantwortungsvollen Aufgabe sowohl an insgesamt vier Samstagen im April 2014 als auch zur langen Einkaufsnacht am 8. November 2014. In 2015 erfolgt der erste Einsatz am 28. März 2015. Der Auftrag im April 2014 wurde mit insgesamt 131 Arbeitsstunden und 24 Schichten bewältigt. Aufgabe ist es jeweils im, am Schlossplatz beziehungsweise direkt auf der Königstraße, abgestellten Bus Gepäckstücke aller Art entgegenzunehmen, einzulagern und bei Abholung wieder auszuhändigen. Die abgegebenen Gegenstände reichen dabei vom Flachbildfernseher über Bierkisten und Reisekoffern bis hin zu Flohmarktartikeln vom benachbarten Karlsplatz. Im November kam zusätzlich die Ausgabe von Sektgutscheinen sowie die Befragung von Nutzern und Passanten als Aufgaben hinzu. Abbildung 2: Gepäckbus zur Einkaufsnacht vor dem Königsbau. langen Abbildung 3: Der Gepäckbus im April am Standort Planie. Für den Fachbereich PS wurde in Heilbronn, Ludwigsburg und Sindelfingen der Messestand aufgebaut. Regelmäßig reinigt changes das Service-Mobil für MV und sorgt damit für eine einladende Atmosphäre für Kundengespräche. 12 Der Beauftragte für Arbeitssicherheit Herr Veit (VX) holt sich regelmäßig EDVUnterstützung bei changes. Dies umfasst unter anderem die Bearbeitung von Powerpointund Excel-Dateien. Changes übernahm 2014 den Auf- und Abbau sowie die Betreuung des Firmenstands im Rahmen des Stuttgart-Laufs für den UB P. Jährlich wiederkehrend auch die Betreuung des Check-in-Schalters beim BVWVorstandsempfang (PD). Ein ganz besonderer Auftrag erreichte changes im Advent 2014. Der kaufmännische Vorstand Herr Meier-Berberich persönlich beauftragte die Verlosung und Verteilung der Weihnachtsgeschenke in seinem Vorstandsbereich bei changes. Sämtliche Präsente von Lieferanten und Partnern aus den Abteilungen wurden (ein-)gesammelt und kurz vor Weihnachten - unter Aufsicht des Betriebsrats – unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlost. Auch die Verteilung wurde übernommen. Neben vielen hochwertigen Wein- und Sektflaschen, diversen Büchern und Taschen war der Hauptpreis ein Wok-Grill. So konnte manch einem Mitarbeiter der letzte Arbeitstag vor Weihnachten versüßt werden. Abbildung 4: Um alle Präsente zwischen zu lagern musste ein ganzer Besprechungsraum gemietet werden Die Bearbeitung der Rückläufer zur Umstellung des SozialTickets sorgte im Herbst 2014für viele Arbeitsstunden – genauer gesagt etwa 55. Die eingehenden Bestellbögen wurden für MA auf Vollständigkeit geprüft (Passbild, erforderliche Nachweise, Zonenangaben usw.), sortiert und gegebenenfalls mit einem neuen Begleitschreiben an den Besteller zurückgesandt. Hierbei erwies sich changes auch als gute Möglichkeit, Belastungsspitzen einzelner Abteilungen intern abzufangen. 13 Als im Sommer Azubis der BOGESTRA (Bochum-Gelsenkirchener-Straßenbahnen) die SSB AG besuchten, übernahm changes einen Teil der Betreuung, darunter ein Vortrag über Unternehmen und Ausbildung. Die zentrale Finanzbuchhaltung wurde an mehreren Terminen beim Scannen und Verknüpfen von Freistellungsbescheinigungen unterstützt. Für den UB M wurden im Frühjahr 2015 zahlreiche Kurierfahrten zwischen Lettershop und SSB-Zentrum durchgeführt. b. Produktion Nachfolgend eine Auswahl an Projekten aus dem technischen Bereich, die im Geschäftsjahr 2014 begonnen oder/und vollendet wurden. Das umfangreiche und über mehrere Geschäftsjahre andauernde Seilbahn-Projekt für TE wurde unter der neuen Leitung (wg. Abschlussprüfungen) von Mike Köpple zum Abschluss gebracht. Die Betriebsräume der Seilbahn erstrahlen nun dank moderner LED-Beleuchtung in neuem Glanz. Die Rechnung wurde noch fristgerecht zum Geschäftsjahr 2014 abgerechnet. Diese sorgt für hohe Sondereffekte in Form periodenfremden Erträgen. Näheres hierzu im Kapitel IV – Jahresabschluss Im Auftrag der Unternehmensbereichsleitung Betrieb wurde für ein Stadtbahnmodell eine passende Vitrine gefertigt – inklusive eingravierter Widmung. Hieraus entstand die Idee, solche Vitrinen für die Serienproduktion zu entwickeln und so beispielsweise für den Vorstand individuelle Geschenke anzubieten. Abbildung 5: Skizze der Modelbahnvitrine.1 1 Skizze Ressort Produktentwicklung, changes. 14 Schon längere Zeit in Planung waren LED-Aufmerksamkeitslichter, die von der Fahrgastinfo bei Fahrplanänderungen an Aushängen zum Einsatz hätten kommen sollen. Leider wurde der Auftrag vom Kunden ohne Nennung genauer Gründe storniert. Lautsprecherhalterungen: Dieses Projekt konnte aufgrund einiger nicht changes betreffender Probleme mit der Schweißerei leider nicht vollendet werden. Es wurde jedoch gemeinsam mit dem Kunden ein Kompromiss erarbeitet, sodass es trotz der anfänglichen Problemen zu einem Folgeauftrag (Lautsprecherhalterungen 2.0) kam, der aufgrund der Vorkenntnisse besser geplant und fristgerecht vollendet werden konnte. Weitere, derzeit noch laufende Projekte sind die Herstellung von o Klapprahmen für Gefahrenschilder o Türschilder für den Betriebshof o Klapprahmen für Gefahrenschilder (WI) o MFB-Stand am Hauptbahnhof (BR) 2. Praktikantenbetreuung a. Kaufmännisch Die Nachfrage nach kaufmännischen Schülerpraktika war in 2014 ungebrochen groß. Besonders bliebt ist dabei der Beruf Industriekaufmann/-frau. Darüberhinaus werden Praktika für die Berufsbilder Fachkraft im Fahrbetrieb, Kaufmann/-frau für Dialogmarketing und den DHBW-Studiengang BWL-Dienstleistungsmanagement-Logistikmanagement angeboten. Bei der Betreuung gab es im letzten Jahr zahlreiche Neuerungen: Die Präsentation zur Begrüßung wurde vollständig überarbeitet. Für die Praktikanten wurden Ordner entwickelt, die alle wichtigen Informationen zusammenfassen und von den Praktikanten mit nach Hause genommen werden können. Anstelle der Essens-Wertmarken für die Kantine (in Papierform) erhalten die Praktikanten nun eine mit 10 €/Woche aufgeladene elektronisch Karten. Damit ist es auch möglich statt eines Menüs in der Kantine beispielsweise im Kiosk Essen oder Getränke zu erwerben. Die Zu- und Absagen, die an die Bewerber (meist per E-Mail) versendet werden, wurden standardisiert, sodass die Kommunikation vereinheitlicht und der Zeitaufwand reduziert werden konnte. Die Vorlagen sind im Anhang abgedruckt. 15 Es kommen neue und übersichtlichere Umlaufpläne zum Einsatz. Ein Beispiel ebenfalls im Anhang. Für das Kalenderjahr 2014 wurden insgesamt 50 Bewerbungen für ein kaufmännisches Praktikum erfasst. Davon wurden laut Auswertung 28 durchgeführt und 22 abgelehnt: Kaufmännische Praktikanten 2014 30 25 28 22 20 Betreut 15 Absagen 10 5 0 Betreut Absagen Abbildung 6: Durchgeführte kfm. Praktika im Vergleich zu Absagen.2 Allerdings wird es immer schwieriger für das jeweilige Berufsbild passende Umlaufpläne zu erstellen. Vielen Fachbereichen, insbesondere im kaufmännisch-unterstützenden Bereich (ZE, ZC, ZF, M und weitere), ist die Kapazität und Bereitschaft Schulpraktikanten zu betreuen oft gering. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Gegebenenfalls muss das System der Schülerpraktika im Allgemeinen überdacht werden. 2 Eigene Darstellung 16 b. Technisch Mit der technischen Ausbildungsleitung wurde aufgrund fehlender Unterlagen eine neue Praktikanten-Vereinbarung ausgehandelt. Sie ist im Folgenden abgedruckt. Zukünftig sollen neben den bisher betreuten Elektronik-Praktikanten auch Mechatroniker und Industriemechaniker von changes übernommen werden. Abbildung 7: Seite 1 der neuen Praktikantenvereinbarung. 17 Abbildung 8: Seite 2 der neuen Praktikantenvereinbarung. 18 3. Aktionen und Events Valentinsaktion Im Februar 2014 wurde auf Anregung eines Kunden erstmals eine Valentinsaktion durchgeführt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten bei changes Rosen in verschiedenen Farben bestellen und in Kombination mit einer Grußkarte direkt eine Kollegin oder einen Kollegen überraschen. Insgesamt konnten so – pünktlich am 14. Februar – rund 50 Rosen übergeben werden. Waffelaktion Da die Nikolausaktion im Dezember aufgrund hoher Auftragsauslastung nicht stattfinden konnte organisierte das changes-Team im Januar 2015 eine Waffelaktion. Um die Mittagszeit konnten SSB-Mitarbeiter in der Kantine Zentrum (eSSBar) frisch gebackene Waffeln wahlweise mit Abbildung 9: Der bunte Rosenstrauß vor Puderzucker, Zimt und Zucker, Apfelmus oder Nutella der Verteilung am 14.02. kaufen. Die in dem zweistündigen Verkauf eingenommenen 332,50 € wurden in diesem Jahr an die Aktion „Hilfe für den Nachbarn e.V.“ gespendet. Der von der Stuttgarter Zeitung 1970 gegründete Verein hilft Menschen aus Stuttgart und der Region, die durch Armut, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder andere Schicksalsschläge in Not geraten sind. Als Dankschön wurde die Spende mit einem Foto in der Stuttgarter Zeitung veröffentlich. Die Azubifirma ist damit erstmals an die breite Öffentlichkeit getreten. Ohne die tolle Mithilfe des Küchenteams wäre diese Aktion nicht möglich gewesen. Daher auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Frühlingsaktion Als Weiterentwicklung der Valentinsaktion konnten im März 2015 Blumenkörbchen mit Frühlingsblumen für das eigene Büro oder als Überraschung für Kolleginnen und Kollegen bestellt werden. Zusätzlich gab es eine Grußkarte mit Frühlingsgedicht. Die Nachfrage war aufgrund des relativ hohen Preises von 10 € nicht übermäßig groß. Im nächsten Jahr ist angedacht, zusätzlich auch kleinere Frühlingsgrüße, wie beispielsweise einzelne Blumen im dekorativen Blumentopf anzubieten. Diese war in 2015 kurzfristig nicht mehr umsetzbar. 19 III. Marketing 1. Neues Preissystem Seit längerer Zeit wurden die Preise nicht mehr angepasst. Mit 15€ für „leichte“ Arbeiten und 25€ für „schwere“ Arbeiten bewegten sich diese auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Gelegenheit wurde genutzt, das Preissystem rundum zu erneuern und einheitlich festzuschreiben. Dazu wurde eine Preisliste eingeführt, die neben den neuen Stundenpreisen (20 € bzw. 30 €) auch Pauschalpreise sowie diverse Zuschläge enthält. Bei jedem Auftrag werden nur einmalig 25 € Bearbeitungsgebühren fällig, muss ein Teil des Auftrags am Wochenende erledigt werden, wird der Aufwand der Arbeitszeitverschiebung mit 20 € berechnet. Um Kosten transparent abzubilden werden Fahrtkosten mit Poolfahrzeugen oder VVS-Verkehrsmitteln (außer SSB) und Materialkosten in tatsächlicher Höhe weitergegeben. Auch für den Stornofall wurden klare Regeln geschaffen. Bei einer Stornierung bis 10 Tage vor dem ersten Ausführungstag fallen 10% des Auftragswertes, danach 20%. Jeweils jedoch mindestens 50 € zuzüglich bereits entstandene Materialkosten. Die vollständige Preisliste ist auch im Anhang abgedruckt. 2. Überarbeitete AGB Um die Wirksamkeit der Preisliste zu gewährleisten, wurde diese in die AGBs eingebunden. Darüber hinaus gab es einige weitere Verbesserungen. Die aktuelle Fassung ist im Anhang beigefügt. 3. Marktkommunikation Events und Aktionen werden durch Plakate ansprechend und rechtzeitig angekündigt. Dabei wurden im Geschäftsjahr verschiedene Gestaltungsvarianten getestet. Ein weiterer Baustein des Konzepts ist die Ankündigung über den SSB-weiten E-Mail-Verteiler sowie die Mitarbeiterzeitung Berg&Tal. Nachfolgend eine Auswahl der eingesetzten Plakate 20 Abbildung 10: Plakat zur Valentinsaktion. Abbildung 11: Ankündigung der Frühlingsaktion. Abbildung 12: Jahreszeitlich abgestimmtes Plakat zum Neujahrs-Waffelverkauf. 21 SSB-Intranet Weiterhin wurde der Intranet-Auftritt überarbeitet, die Texte aktualisiert und die Website allgemein auf den neuesten Stand gebracht. Um auf diese Informationsmöglichkeit hinzuweisen, wurde ein Platz in der prominenten Tag-Cloud auf der Startseite beantragt. Und auch der Bereich „News“ wurde für die Bekanntgabe von Aktionen genutzt: Nachdem der Intranet Auftritt neu gestaltet war haben wir uns darum gekümmert, dass changes einen Platz in der Tagcloud auf der Startseite der SSB Seite bekommt. So sind alle Infos schnell und einfach zu finden. Abbildung 13: changes-Präsenz auf der Startseite des Intranets. 3 Auftritt in der Öffentlichkeit (SSB-extern) Erstmals trat changes auch an die breite Öffentlichkeit. Nach der Spende der Einnahmen der Waffelaktion an den Verein „Hilfe für den Nachbarn e.V.“ der Stuttgarter Zeitung, bedankte sich diese mit einem Foto sowie einem kurzen Text in der Printausgabe: 3 Screenshot SSB-Intranet 22 Abbildung 14: Die Stuttgarter Zeitung bedankt sich mit Bild und Text für die Spende.4 Und auch beim Gepäckbus im März 2015 trat changes „öffentlich“ auf: Ein Aufsteller wies vor Ort darauf hin, dass die Betreuung durch die SSB-Azubifirma erfolgt: Abbildung 15: changes-Aufsteller beim Gepäckbus im März 2015 („Der Gepäckbus wird vor Ort betreut von …“). 4 Ausschnitt aus: „Stuttgarter Zeitung“ vom 9. Februar 2015. 23 Mitarbeiterzeitung Berg&Tal Regelmäßig ist die Azubifirma in der Mitarbeiterzeitung Berg&Tal präsent – zum Teil auch mit längeren Artikeln. Hierdurch soll neben der Vermittlung konkreter Informationen auch die Bekanntheit von changes weiter gesteigert werden. Beispiele für Themen im vergangenen Jahr sind der Bericht über den changes-Workshop sowie Ankündigungen und Berichte über diverse Aktionen. Abbildung 16: Ein zweiseitiger Bericht über den regelmäßigen Workshop im Waldaupark. 5 5 Ausschnitt aus: Berg&Tal 4/2015 24 IV. Jahresabschluss 1. Umsatzerlöse Der erwirtschaftete Umsatz im Jahr 2014 wird im nachfolgenden Diagramm anschaulich dargestellt. Der Gesamtumsatz in Höhe von 20.509,23 € verteilt sich auf die verschiedenen Geschäftsfelder Dienstleistungen, Praktikantenbetreuung, FaReWa, Aktionen (Nikolaus/Valentins-/ Waffelaktion u.ä.) sowie den Verkauf von Hanelswaren auf. Das Seilbahnprojekt, das dabei den größten Anteil mit 9.882,01 € einnimmt, wird als gesonderter Posten betrachtet, da es sich um einen einmaligen Sondereffekt im Jahr 2014 handelt. Das sich über die Jahre 2012 bis 2014 erstreckende Projekt wurde im Geschäftsjahr 2014 abgeschlossen und in gesamter Höhe abgerechnet. Dadurch ergeben sich hohe periodenfremde Erträge. Der im Ergebnis verhältnismäßig schwache Verkauf von Handelswaren (Ausverkauf im Jahr 2013, 82 €) wurde in 2014 nicht weiter betrieben. Stattdessen erfolgte eine Fokussierung auf das deutlich rentablere Geschäftsfeld der Dienstleistungen. Hier ist ein deutlicher Anstieg (+54%) der Umsätze erkennbar. Der geringe Ertrag im Bereich der Aktionen ist dadurch zu erklären, dass die normalerweise im Dezember stattfindende Nikolausaktion in 2014 zugunsten der Waffelaktion im Januar 2015 entfiel. Umsatzerlöse 2013 und2014 9.882 € 10.000 € 9.000 € 8.000 € Umsatz 7.000 € 6.000 € 5.000 € 4.000 € 5.836 € 3.791 € 4.489 € 4.200 € 2013 2014 3.000 € 2.000 € 1.000 € -€ 0€ 517 € 201 € 777 € 100 € 82 € 0 € Geschäftsfelder Abbildung 17: Umsatzerlöse in den Jahren 2013 und 2014 im Vergleich. 25 2. Bilanz AKTIVA PASSIVA 2014 (31.12.) 2013 (31.12.) Anlagevermögen 2014 (31.12.) 2013 (31.12.) Eigenkapital Kapital Umlaufvermögen 25.000 Gewinn/Verlustvor. 0 -4.692,44 Jahresüberschuss 21.364,58 4.692,44 Verbindlichkeiten 3.501,27 0 49.865,85 25.000 Fremdkapital Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 608,46 1.076,61 Vorräte 1.451,52 - 285,27 Kasse 0 100,00 Kst/Bank 47.805,87 24.108,66 49.865,85 25.000 Summe 25.000 Summe 26 3. Gewinn- und Verlustrechnung Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2013 Umsatzerlöse Umsatzerlöse Materialaufwand Material- und Stoffverbrauch Sonstige betriebliche Erträge Periodenfremde Erträge Jahresüberschuss 2014 13.976,12 9.366,90 € 13.976,12 -288,15 -2.262,93 -288,15 7.676,61 6,25 7.676,61 21.364,58 5.262,98 (vor Gewinnabführung) Aufwand aus Ergebnis- -21.364,58 abführung an SSB AG Jahresüberschuss 0,00 0,00 Auch in diesem Jahr danken wir Herrn Lopin recht Herzlich für seine Unterstützung bei der Erstellung des Jahresabschlusses. 27 V. Ausblick 1. Wirtschaftsplan Aufgrund unvollständiger Daten, was Kosten und damit Gewinne angeht, wurde der Wirtschaftsplan auf Basis der (erwarteten) Umsatzerlöse erstellt. Für das Geschäftsjahr 2015 plant die Azubifirma changes mit einem insgesamt geringeren Umsatz als im Jahr 2014. Das liegt vor allem an den in 2014 verbuchten periodenfremden Erträgen durch das Seilbahnprojektes, welches in seiner Höhe einmalig war. In den anderen Geschäftsfeldern werden weitgehend gleichbleibende bis leicht ansteigende Erlöse erwartet: Dienstleistungen: Viele Aufträge aus 2014 wurden auch für 2015 bereits wieder aufgegeben, zum Beispiel: Gepäckbus, BVW-Vorstandsempfang und Stuttgartlauf. Ansonsten wird mit einer vergleichbar hohen Anzahl an Aufträgen gerechnet, die durch eine Image-Kampagne noch ausgebaut werden kann. So wird mit einem Umsatz von 6000 € geplant. Praktikantenbetreuung: Bereits Ende März wurden etwa 20 kaufmännische Praktikanten betreut (2014 insgesamt 28). Außerdem sollen zukünftig wie beschrieben weitere technische Praktikanten (u.a. Mechatroniker) von changes betreut werden. Daher wird von einem insgesamt steigenden Umsatz (5000 €) ausgegangen. FaReWa: Die Anzahl der gewarteten Fahrräder wird sich mit geplanten 15 Rädern voraussichtlich auf Vorjahresniveau bewegen. Bei etwa 20 € Umsatz je Auftrag ergibt sich so ein Plan-Umsatz von 300 €. Aktionen: Auf Basis der in 2015 bereits durchgeführten Waffel- und Frühlingsaktion sowie der geplanten Nikolausaktion ist mit einem Umsatz von insgesamt circa 800€ zu rechnen. Handelswaren: Der Verkauf von Handelswaren soll wie in 2014 auch 2015 nicht stattfinden. Die geplanten Umsätze werden auf der nachfolgenden Seite grafisch mit den Umsätzen in 2014 verglichen. 28 Wirtschaftsplan 2015 9.882,01 € 10.000 € 9.000 € 8.000 € Umsatz 7.000 € 6.000 € 5.000 € 6.000,00 € 5.836,29 € 5.000,00 € 4.489,48 € Plan 2015 2014 4.000 € 3.000 € 2.000 € 1.000 € -€ 300,00 € - € 800,00 € - € - € 200,99 € 100,46 € Geschäftsfelder 2. Zukünftige Projekte Einige Projekte konnten im vergangenen Jahr nicht angegangen beziehungsweise nicht vollendet werden. Einige davon nachfolgend: Um den durch die häufigen Personalwechsel verursachten Wissensverlust möglich gering zu halten sollten weitere Prozessbeschreibungen formuliert werden. Um wieder effizienter und zeitnaher einkaufen zu können, ist eine Neuregelung der Einkaufsrichtlinien notwendig. Hierzu muss ein Termin mit Ressort Einkauf, Finanzen und dem SSB-Einkauf gemacht werden. Als wichtiges Projekt, das leider auch in diesem Jahr nicht mit der nötigen Konsequenz angegangen werden konnte ist die Neuorganisation der Angebots- und Rechnungsverwaltung. Hierzu wird bisher weiterhin die veraltete und nicht mehr zeitgemäße Access-Datenbank verwendet. Als Alternative steht die Software Lexware zur Verfügung, die bisher aber nicht vollständig implementiert wurde. 29 Um changes näher an die Realität zu führen, sollen zukünftig auch Personalkosten simuliert werden. Wie beschrieben, wird es immer schwieriger, Abteilungen für die kaufmännische Praktikantenbetreuung zu gewinnen. Daher sollte die zukünftige Form der Betreuung gemeinsam mit PE und Vertretern der kaufmännischen Abteilungen diskutiert werden. Auch neue Formen wie zum Beispiel zentrale Praktikantenwochen sollten dabei betrachtet werden. Um die Zahl der Aufträge für changes weiter zu stärken, würde sich eine ImageKampagne, die anders als die bisherigen Plakataktionen auch die Dienstleistungen für SSB-interne Abteilungen bewirbt, anbieten. Zukünftig soll es bei der FaReWa vor der eigentlichen Aktion, eine sogenannte Anschauungswoche geben, in der Kunden Ihre Fahrräder vorab besichtigen lassen. Dadurch kann besser geplant werden, welches Fahrrad wann fertig sein wird und welche Materialien und Teile bestellt werden müssen. Auftragsannahmen während der FaReWa sind nicht mehr vorgesehen. Eine Lagerung der Fahrräder von der Anschauungswoche bis zur Aktion ist möglich. Die Produktion und technische Bearbeitung wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil von changes sein. Allerdings wird dabei eine Konzentration auf Aufträge von Abteilungen (B2B) für sinnvoll erachtet, da bei diesen die Abrechnung über Kostenstellenverrechnung einfacher zu handeln ist, als die Barzahlung von „Endkunden“ (B2C). Im Technischen Bereich wurden 2014 das erste Mal Prämienanträge an Herrn Metzger übergeben. Damit soll das deutlich über das zu erwartende Maß hinausgehende Engagement von changes-Mitarbeitern gewürdigt werden. Die Leitung von changes sollte auf positiv auffallende Mitarbeiter eingehen und prüfen, ob eine Prämie angebracht ist. Dies ist ein sehr gutes Werkzeug um Motivation zu schaffen. Allerdings muss hier die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden und Anträge genau begründet werden, um Ungerechtigkeiten zu verhindern. 30 3. Risiken Wie jedes Unternehmen ist auch changes gewissen Risiken ausgesetzt. Diese werden im Folgenden aufgelistet. Durch den häufigen Personalwechsel kommt es wie beschrieben immer wieder zu Wissensverlusten und Missverständnissen, was zu Fehlern in der Auftragsabwicklung und damit zu Kundenverlusten führen kann. Changes ist als Azubifirma sehr stark von der Motivation und dem Engagement einzelner Azubis abhängig. Sollte es in einem Jahrgang nur wenig Interesse an der Firma geben, würde sich dies sicherlich negativ auf den Erfolg auswirken. Durch die beengten Räumlichkeiten beziehungsweise die unklaren Verhältnisse im technischen Bereich, wird die Produktivität der Mitarbeiter teilweise eingeschränkt. In Zeiten knapper Mittel seitens der SSB AG, könnte es passieren, dass sich auch changes einer Kosten-Nutzen-Analyse unterziehen muss. Durch möglichst gute Arbeitsaufträge sollte sich die Azubifirma daher gegenüber dem Top-Management der SSB AG einen guten Namen machen. 31 VI. Impressum Autoren Technische Leitung Kaufmännische Leitung Stv. Kaufmännische Leitung Stv. Ressortleiter Kommunikation Hannes Wilke Pierre Ludwig Verna Fabian Seyfried Sabrina Hägele Bilanz & GuV Ressortleiter Finanzen Stv. Ressortleiter Finanzen Tina Suntinger Laura Schweizer Wirtschaftsplan Kaufmännische Leitung Technische Leitung Stv. Kaufmännische Leitung Pierre Verna Hannes Wilke Fabian Seyfried Verantwortlich Kaufmännische Leitung Technische Leitung Pierre Verna Hannes Wilke Layout & Design Fabian Seyfried Herausgeber Azubifirma changes der Stuttgarter Straßenbahnen AG Raum Barth–Gebäude, 6-07 Anschrift Schockenriedstraße 48 70565 Stuttgart Telefon 0711/7885-6489 0711/7885-6456 E-Mail [email protected] Redaktionsschluss: 6. April 2015, 20 Uhr Eventuelle Druckfehler können trotz sorgfältiger Überprüfung nicht ganz ausgeschlossen werden. 32 VII. Anhang 1. Preisliste 33 2. Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) 34 3. Standardisierte Zu- und Absagen bei der Praktikantenbetreuung Absage Guten Tag, sehr geehrter Herr XXXXX, vielen Dank für Ihre Bewerbung und Ihr damit verbundenes Interesse an unserem Unternehmen. Sehr gerne bieten wir Praktikanten die Möglichkeit, in unserem Haus praktische Erfahrungen zu sammeln oder zu vertiefen - im Rahmen unserer Ausbildungskapazität. Unsere Ausbildungsstellen prüfen dabei verantwortlich jede Bewerbung. Derzeit erhalten wir sehr viele Bewerbungen für Praktika. Es wird daher immer wieder vorkommen, dass wir Bewerbungen ablehnen müssen. Leider auch in Ihrem Fall. Bitte haben Sie dafür Verständnis. Sollte Ihr Interesse an einem Praktikum bei uns weiterhin bestehen, können Sie sich gerne für einen späteren Zeitpunkt erneut bewerben. Nochmals herzlichen Dank für Ihre Bewerbung. Wir hoffen, Ihre Suche nach einer geeigneten Praktikantenstelle hat bald den gewünschten Erfolg und wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft! Mit freundlichen Grüßen NAME i.A. Azubifirma changes E-Mail: [email protected] Telefon: +49(0)711.7885-6489 35 Zusage Guten Tag, sehr geehrter Herr XXXXX, vielen Dank für Ihre Bewerbung und Ihr damit verbundenes Interesse an unserem Unternehmen. Sehr gerne bieten wir Praktikanten die Möglichkeit, in unserem Haus praktische Erfahrungen zu sammeln oder zu vertiefen - im Rahmen unserer Ausbildungskapazität. Unsere Ausbildungsstellen prüfen dabei verantwortlich jede Bewerbung. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie bei uns im Zeitraum von Montag, den XX. MONAT bis Freitag, den XX. MONAT 2015 Ihr Praktikum absolvieren können. Wir erwarten Sie am Montag, den XX. MONAT 2015 um 8.30 Uhr in der Schockenriedstraße 50, 70565 Stuttgart. Bitte melden Sie sich dort am Empfang. Sie haben während Ihres Praktikums die Möglichkeit, kostenfrei in unserer Kantine Mittag zu essen. Bitte bestätigen Sie uns kurz, dass Sie unser Angebot so annehmen möchten. Falls Sie bis dahin noch irgendwelche Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne per E-Mail ([email protected]) oder per Telefon unter 0711/7885-6489 (alternativ: 0711/7885-6405) zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie! Mit freundlichen Grüßen, NAME i.A. Azubifirma changes E-Mail: [email protected] Telefon: +49(0)711.7885-6489 36 4. Changes in „Der Gelbe Ordner“ Das Unternehmen Stuttgarter Straßenbahnen AG verfolgt das strategische Ziel, die Auszubildenden auf lange Sicht zu flexiblen, lernbereiten, leistungs- und teamfähigen Mitarbeitern zu entwickeln und bei der SSB zu halten. Da eine moderne Ausbildung eine Investition in die Zukunft des Unternehmens ist und dazu beiträgt, sich wirtschaftlichen Rahmenbedienungen stellen zu können, wird die Ausbildung bei der SSB seit September 2001 durch die Azubifirma „changes“ sinnvoll ergänzt. Sie ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Ausbildung geworden. Warum eine Azubifirma? Auszubildende lernen selbstverantwortlich zu handeln und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge unter realen Bedienungen zu erkennen. Ganze Geschäftsprozesse werden von Auszubildenden verantwortet, Probleme in Teams gelöst und die erforderlichen Arbeitstechniken werden gemeinsam erlernt. Die Auszubildenden erhalten die Freiheit, diese Prozesse in Eigenregie zu entwickeln und nach diesen Festlegungen zu arbeiten. Dabei wird der Dialog zwischen kaufmännischen und gewerblichen Auszubildenden gefördert. Neben der Entwicklung und Förderung von unternehmerischen Denken und Handeln, sowie Sozial- und Methodenkompetenzen dient die Azubifirma „changes“ vor allem dem Zweck, Kenntnisse und Fertigkeiten der SSB-Ausbildungsberufe zu entwickeln und zu üben, sowie bereichsübergreifendes Verständnis und Handeln zu fördern. Organisation Der Aufbau der Azubifirma orientiert sich an dem der SSB. Die Spitze bilden die kaufmännische sowie die technische Leitung, die aus je einem Leiter sowie einem Stellvertreter bestehen. Auf diese Funktion kann sich jeder Mitarbeiter von changes bewerben. Der Leitung unterstellt sind verschiedene Teams. Auch diese werden wiederum von je einem Leiter und Stellvertreter geführt. Um eine reibungslose Abwicklung von Aufträgen zu gewährleisten werden zudem ein Key-Account-Manager sowie ein Operation-Manager ernannt. Weitere Organe sind der changes-Aufsichtsrat und die changes-Hauptversammlung, die jeweils mindestens 1-mal jährlich tagen. 37 Aufgaben der Azubifirma „changes“ Als „Firma in der Firma“ sind alle Mitarbeiter und Fachabteilungen der SSB potentielle Kunden Das Unternehmens-Portfolio kann anhand der Unternehmensbereiche und Zielgruppen unterschieden werden: Unternehmensbereich Kaufmännischer Bereich Technischer Bereich Zielgruppe Fachbereiche der SSB (B2B) Endkunden (B2C) Changes bietet den Fachbereichen der SSB verschiedene kaufmännische Dienstleistungen an: Alltägliche Büroarbeiten Unterstützung bei Events (Messen, Gepäckbus, Vorstandsempfang, usw.) Betreuung der Praktikanten Im Rahmen folgender Aktionen sind auch SSB-Mitarbeiter selbst Kunden: Valentinsaktion Osteraktion Nikolausaktion Waffelverkauf und weitere Werkstätten beauftragen changes beispielsweise mit der Fertigung von Kleinteilen (z.B. Drehteile aus Alu oder Stahl) oder elektronische Bauteile, die nach Absprache mit der Lehrwerkstatt von technischen Azubis ausgeführt werden. Im Rahmen der Aktion FaReWa können Mitarbeiter der SSB in der Lehrwerkstatt ihre Fahrräder warten und bei Bedarf reparieren. Zukünftig ist angedacht, selbst Produkte herzustellen und diese an SSBMitarbeiter zu verkaufen. 38 5. Neuer Praktikanten-Umlaufplan 39