€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 11/16 23. MAI 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige INTERNET WORLD Business Guide „Sortimentbreite und –tiefe ist ein USP von Ebay“ S. 14 Foto: Ebay Neuer Ebay-Chef Stefan Wenzel: Wie finde ich die richtige Agentur für mein Online-Projekt? Antworten auf diese Frage liefert der Business Guide „Web-Agenturen“. Auf 52 Seiten bietet das Booklet einen Überblick über die deutsche Internet-Dienstleisterlandschaft. Ihr Exemplar liegt diesem Heft bei. Die Tracking-Gefahr Wenn sich Nutzer verfolgt fühlen S. 22 Foto: Shutterstock / Studiostoks Web-Agenturen Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 35 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Die Disruptions-Maschine Irak Shutdown gegen Schummler Chinese Shopping Anteil der Verbraucher, die 2015 auf einer chinesischen Website eingekauft haben Spanien 28 % Australien 23 % USA 15 % Die Blockchain schickt sich an, die Weltwirtschaft nachhaltig zu verändern er Kauf eines Grundstücks ist eine ernste Sache. Die Parteien treffen sich beim Notar, Verträge werden aufgesetzt, Unterschriften geleistet – und am Ende gehen mehrere Prozent des Kaufpreises an den Notar für seine Dienste. In der Zukunft könnte die Besitzüberschreibung eines Stücks Land fast so einfach ablaufen wie der Kauf eines Kinofilms im App Store: Der Käufer zahlt das Geld auf ein Treuhandkonto, und sobald er als neuer Besitzer im Grundbuch eingetragen ist, wird der zuvor vereinbarte Vertrag dem Verkäufer gutgeschrieben – fälschungssicher und in Echtzeit. Basis für solche Transaktionen ist ein „Smart Contract“, der bestimmte Aktionen (Zahlung des Geldes) auslöst, sobald gewisse Vorgaben erfüllt sind (Eintrag ins Register). Dies ist nur eine mögliche Anwendung der Blockchain-Technologie, die derzeit vor allem in der Fintech-Branche für Furore sorgt. Eigentlich als technisches Gerüst für die Cyberwährung Bitcoin ent- wickelt, zeigt sich immer deutlicher, dass die Blockchain das ideale Medium für jegliche Art von Transaktion ist, egal ob es sich um Geld, Waren oder Dienstleistun- gen handelt. Welche Geschäftsmodelle die Blockchain möglich macht und wie die Technologie die Finanzwelt umkrempelt, ◼ lesen Sie ab Seite 8. E-Commerce Online-Marketing Technik Foto: Shutterstock / Cherezoff D Foto: Shutterstock / RLRRLRLL Als am 15. Mai im Irak für drei Stunden das Internet ausfiel, dachte niemand an Vorsatz. Doch auch an den beiden folgenden Tagen gab es massive Zugangsbeschränkungen – jeweils für rund drei Stunden. Wie das britische Online-Portal „The Register“ enthüllte, war der Web-Blackout kein Unfall: Die Regierung hatte das Netz landesweit abschalten lassen, um Schüler der sechsten Klassen während wichtiger Abschlussprüfungen am Mogeln zu hindern. Bereits 2015 war es während der Prüfungen zu landesweiten Netzausfällen gekommen, doch erst jetzt lieferte das Schreiben eines irakischen Providers den Beweis für die Ursache dafür. (fk) Global, transparent, schnell: die Blockchain revolutioniert das Finanzwesen Im Förderschungel „Der Mut, aufzutauchen“ Reine Kopfsache Über 3.000 Förderprogramme für junge E-Commerce-Unternehmen gibt es in Deutschland. Doch nur die wenigsten Online-Händler wagen sich in die Untiefen der deutschen Förderbürokratie. S. 12 Content-Marketing, Native Advertising, Storytelling: Immer neue Buzzwords sorgen für Aufruhr in der Marketingbranche. Andreas Ernst (Jung von Matt/Alster) will S. 24 Licht ins Dunkel bringen. Neuer Trend beim Programmatic Advertising – Supply-Side-Plattformen versuchen, Publisher für den Einsatz von HeaderBidding-Lösungen zu gewinnen. Ihr Versprechen: höhere Werbeerlöse. S. 26 Deutschland 12 % Der durchschnittliche Online-Kauf in Deutschland UK 11 % Japan 4% 3,6 3,2 % 72 € Klicks Conversion Rate Einkaufshöhe Rund 15,5 % aller westlichen Konsumenten kaufen auf China-Sites Drei bis vier Klicks auf verschiedene Websites umfasst ein durchschnittlicher Online-Kauf in Deutschland INTERNET WORLD Business 11/16; Quelle: Intelliad Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Quelle: Google Consumer Surveys The Adaptive Workplace – Arbeiten im 21. Jahrhundert Wie sich die Arbeitsumgebung den Menschen anpasst GRATIS Whitepaper Lesen Sie im kostenfreien Whitepaper von /+mm7m /m7m und :m 7m ' * 0.m (m 8') % %9C Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.internetworld.de/citrix-wp-crisp-iwp/ '7m` mmm]B )BNRSXQ;""QM"#;B INHALT 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business Inhalt SCHWERPUNKT Online B2B Conference 2016 in München TECHNIK Der Game Changer Blockchain: zwischen Hype und Innovation 8 E-COMMERCE Im Förderdschungel Wenige Online-Händler nutzen Fördergelder 12 „Wir sind auf einem guten Weg“ Ein Gespräch über die Zukunft von Ebay 14 Pflicht oder Kür? Rechtslage zu Cookie-Hinweisen auf Websites16 E-Commerce regional Lokale Online-Marktplätze in DACH 17 KNOW-HOW Das Ziel: Poleposition Teil 2: SEO-Strategien in der Praxis 18 Reine Kopfsache Vor- und Nachteile von Header Bidding 26 In die Spur gefunden Wie Continental seine Website auffrischt 28 Am 4. und 5. Juli 2016 dreht sich in München wieder alles um die Themen Online, Mobile und Social für den B2B-Sektor: Die Online B2B Conference geht dann in eine neue Runde. Hochkarätige Sprecher beantworten die drängenden Fragen der Branche: Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen für die digitale Transformation stellen? Wie sieht der ideale (Online)Marketing-Mix im B2B aus und wie kann man Unternehmen neu denken? Die Vorträge behandeln zudem aktuelle und spannende Themen wie Websiteund Webcontrolling, Lead Management sowie Social Media und Content Marketing. Telefónica drängt ins Bankgeschäft Komplett mobiles Bankkonto für O2-Kunden 29 RUBRIKEN Update 4 Dienstleisterverzeichnis 30 Personalien 34 Termine 34 Stellenmarkt 35 Impressum 36 Szene 37 Meinung 38 Die Referenten kommen unter anderem von Datev, SAP und T-Systems Multimedia Solutions. ONLINE-MARKETING Die Tracking-Gefahr Risiken bei datenbasierter Werbung „Mut, aufzutauchen“ Andreas Ernst (Jung von Matt) im Interview Die Konferenz richtet sich an Marketingfachkräfte, E-Commerce-Leiter und Geschäftsführer aus mittelständischen und Großunternehmen mit B2B-Fokus. 28 22 Mit dem Code obc16iwbis sparen Leser der INTERNET WORLD Business 140 Euro. Damit können Sie für 750 Euro zzgl. MwSt. (statt 890 Euro zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen. 24 Düster und anstrengend Die emotionale Kampagne von Under Armour 25 Foto: Continental Weiterführende Informationen und Anmeldung unter www.online-business-conference.de 12 25 Foto: Youtube Foto: Fotolia / Mooshny 3 Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness Menschen in diesem Heft Christoph Jentzsch Der Mitbegründer und CTO des Start-ups Slock.it ist davon überzeugt, dass die Blockchain das Potenzial dazu hat, einige Datenmonopole aufzubrechen und digitale Monopolstrukturen aufzulösen. 10 Jana Franke Die Referentin Finanzen, Steuern und Controlling beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel betont, wie wichtig ein guter Antrag für Fördergelder im richtigen Format und 12 mit richtigen Schlagwörtern ist. Stefan Wenzel Der neue Geschäftsführer von Ebay Deutschland unterstreicht, dass das Finanzmodell seines Unternehmens nicht mit dem von Amazon vergleichbar ist und deshalb Rückschlüsse 14 nur bedingt möglich sind. Andreas Ernst Der Geschäftsführer der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt/Alster spricht im Interview über die Bedeutung von Buzzwords: Marken benötigen Mut, um aus dem Meer von Infor24 mationen aufzutauchen. Markus Lauscher Der Strategic Technical Account Manager bei Österreichs größter digitaler Vermarktungsgemeinschaft Styria Digital One erklärt, warum etliche Publisher dem Header Bidding 27 skeptisch gegenüberstehen. Markus Fost Der Geschäftsführer von Fostec Commerce Consultants und Fostec Ventures legt Marken nahe, mit Amazon strategisch umzugehen, statt gerichtliche Verbote zu 38 erzwingen. UPDATE INTERNET WORLD Business Für einen nicht genannten Betrag übernimmt der Modehändler Zalando den E-Commerce-Software-Anbieter Tradebyte. Drei Fragen dazu an den Tradebyte-CEO Matthias Schulte. Matthias Schulte, CEO der Tradebyte Software GmbH, Ansbach www.tradebyte. com Wer hat die Übernahme angestoßen, Sie oder Zalando? Die Entscheidung, eine strategische Partnerschaft einzugehen, ging von beiden Parteien aus. Was verspricht sich Tradebyte von der Übernahme? Mit dieser Partnerschaft gewinnen wir die führende Online-Modeplattform Europas als starken Begleiter auf unserem weiteren Wachstumsweg. Tradebyte profitiert dabei vor allem von Zalandos technologischer Infrastruktur und tief greifendem Branchenwissen. Das Investment ermöglicht uns weitere wichtige Schritte, um die Positionierung im weltweiten digitalen Handel voranzutreiben. Was verändert sich für Tradebyte? Die Gesellschaft der Tradebyte Software GmbH am Standort in Ansbach bleibt unverändert bestehen. Zudem hat Zalando der Geschäftsführung und dem gesamten Führungsteam das Vertrauen ausgesprochen. Auch unser Businessmodell bleibt unverändert bestehen. Wir werden unser Kerngeschäft, Anbietern und Marken den Weg zu heute über 65 Vertriebskanälen in über 15 Ländern zu ebnen, beibehalten und angesichts der erstarkten Möglichkeiten hinsichtlich Ressourcen und Know-how mit einer noch höheren Performance begleiten. (cf) Einfach, nicht online: das Light Phone WETTBEWERBSVERFAHREN Google droht Rekordstrafe Die EU-Kommission scheint Ernst zu machen: In dem laufenden Wettbewerbsverfahren droht Google die Rekordstrafe von drei Milliarden Euro, wie der britische „Telegraph“ berichtet. Er bezieht sich auf Quellen aus dem Umfeld der EU-Kommission. Das im letzten Jahr eröffnete Kartellverfahren, dem allerdings sieben Jahre an Ermittlungen vorausgegangen waren, soll nun innerhalb der nächsten Wochen abgeschlossen sein. So könnte die Strafe noch vor der parlamentarischen Sommerpause verhängt werden Die Kommission wirft Google vor, seine marktbeherrschende Stellung im Suchmaschinengeschäft auszunutzen und eigene Angebote in den Ergebnislisten zu bevorzugen. Wettbewerber würden gezielt benachteiligt. (ks) UNITED INTERNET Rocket-Kurssturz sorgt für rote Zahlen Der Kurssturz bei den Aktien von Rocket Internet hat United Internet (UI) wie erwartet den Jahresbeginn verhagelt. Weil der Internet- und TK-Konzern aus Montabaur auf sein Aktienpaket am Berliner Start-up-Inkubator eine Wertminderung von 156,7 Millionen Euro verbuchen musste, weist United Internet für das erste Quartal 2016 einen Verlust von 55,6 Millionen Euro aus. Ein Jahr zuvor lag der Gewinn bei 78,6 Millionen Euro. United Internet hält gut acht Prozent an Rocket Internet, des- Ärger mit Rocket: Zentrale von UI in Montabaur sen Aktienkurs seit dem UI-Einstieg im Sommer 2014 deutlich abgerutscht war. Im Tagesgeschäft mit den Marken 1&1, GMX und Web.de lief es für den Konzern deutlich runder als bei den Investments. In den ersten drei Monaten konnte United Internet die Zahl der Vertragskunden um 270.000 – und damit noch stärker als im 1. Quartal 2015 (230.000 Verträge) – auf 16,24 Millionen steigern. Dank des starken Kundenzulaufs vor allem bei Mobilfunkkunden kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 968,6 Millionen Euro. Vor Zin- Translator Stark verbessert hat Google seine Online-Übersetzungstools. Besonders chic: Google Word Lens erkennt Text in Bildern und übersetzt ihn sofort. sen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieben mit 202,7 Millionen Euro knapp 17 Prozent mehr übrig. Beim operativen Ergebnis schnitt das Unternehmen wie von den Analysten erwartet ab, der Umsatz fiel etwas schwächer aus. Die Wertminderung der Rocket-Internet-Aktien habe allerdings keinen Einfluss auf die Dividendenpolitik sowie die Prognosen 2016, da sie sich an den operativen Ergebniskennzahlen orientieren, teilte United Internet mit. Das Management um Vorstandschef Ralph Dommermuth hält deshalb auch an der 2015 abgegebenen Jahresprognose für 2016 fest: 4 Mrd. Euro Umsatz und ein Plus von 800.000 (lm) Kundenverträgen. Wohin mit dem Auto? Die GoPark-App zeigt, wo es freie Parkplätze gibt gratis, die Zustellung innerhalb einer Stunde kostet 6,99 Euro. Der Service soll von Montag bis einschließlich Samstag verfügbar sein. Zum Start stehen rund 20.000 Artikel zur Verfügung, das Sortiment soll aber ausgebaut werden, sagte Amazon-Deutschlandchef Ralf Kleber. Im Prime-Now-Sortiment enthalten sind unter anderem verpackte, frische und tiefgekühlte Lebensmittel, Getränke, verpacktes Obst, Artikel des täglichen Bedarfs, Elektronik, Bücher, Spielwaren, Drogerieartikel, DVDs und Bekleidung. Der Mindestbestellwert für Prime Now beträgt 20 Euro. Falls der Kunde zur Zustellzeit nicht zu Hause ist, kann er per PrimeNow-App eine alternative Lieferadresse auswählen. In Berlin wollen Amazons Vertriebspart- AMAZON Prime Now startet in Berlin Mitglieder des Abo-Dienstes Prime von Amazon können sich ab sofort ihre Waren innerhalb einer Stunde oder innerhalb eines wählbaren Zwei-StundenFensters zwischen 8 Uhr und 24 Uhr liefern lassen. Aktuell gilt das nur für Berlin, der Service soll aber auf andere Ballungsräume ausgeweitet werden. Die Lieferung während des Zeitraums von zwei Stunden ist Virtual Ebay Eine Virtual-Rality-Brille ist nötig für den ersten VR-Store, den Ebay mit einem australischen Händler gestartet hat. Zur Auswahl eines Artikels reicht ein langer Blick. Schnell und leise: Lastenfahrrad mit E-Motor ner neben Liefervans auch elektrisch angetriebene Lastenfahrräder einsetzen, um die Bestellung zum Kunden zu bringen. Als Verpackung werden entweder Papiertüten genutzt oder Isolier- Durchschnittlich 6,9 Minuten beträgt die Wartezeit an der Kasse in einem deutschen Supermarkt. Zum Vergleich: In Österreich warten Kunden im Schnitt nur 2,71 Minuten. Foto: Ilin Sergey „Geschäftsmodell bleibt erhalten“ Parken per App: Wer im Londoner Stadtteil Islington lebt, kann jetzt die von Ford entwickelte Go-Park-App nutzen. Sie zeigt an, wann und wo man als Anwohner parken kann. Foto: Amazon Q&A Licht und leicht: Entspannung im Urlaub verspricht das „Light Phone“. Man kann damit nichts außer telefonieren – und ist nur für diejenigen erreichbar, deren Nummer man freigegeben hat. 11/16 Foto: United Internet 4 Quelle: Statista 11/16 Made in Herzogenaurach: Content statt Werbung verspricht „Gameplan A“, das neue, optisch aufwendig gestaltete Online-Magazin für Sportbegeisterte aus dem Hause Adidas. Der fränkische Sportartikler folgt damit Beispielen wie Curved (E-Plus) und Red Bulletin (Red Bull). taschen aus Kunststoff für gekühlte und gefrorene Produkte. Diese Taschen nimmt der Fahrer nach der Lieferung wieder mit, damit sie wiederverwendet werden können. International war die Lieferung innerhalb einer Stunde bisher unter anderem im New Yorker Stadtteil Manhattan sowie Mailand und Tokio verfügbar. In München experimentiert Amazon mit der Zustellung in Eigenregie auch am selben Tag. (sg) INTERNET WORLD Business seine Content-Kompetenzen in einem neuen Unternehmen: Territory heißt der Zusammenschluss von G + J Corporate Editors, Medienfabrik, dem Personal-Marketing-Spezialisten Employour, Cross Marketing, einer der größten unabhängigen Media-Agenturen Deutschlands, DHL Territory-Team: Dastyari (l.), Postler, Harzer-Kux Neues Lieferfenster Für Pakete können DHL-Kunden ab sofort bei der Bestellung in teilnehmenden Online-Shops zwei Stunden zwischen 10 und 21 Uhr bestimmen, in denen die Sendung zugestellt werden soll. Zurzeit sind Lieferungen in dem Zeitfenster nur in Berlin, München, Köln, Hamburg und im Ruhrgebiet möglich, bis Ende 2017 soll der Service aber auf über 50 Städte ausgedehnt werden. (dz) CONTENT-MARKETING Gruner + Jahr schafft Konkurrenz zu C3 Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr bündelt – wohl als Antwort auf die Burda-Beteiligung C3 – sowie dem Collaborative-Marketing-Anbieter Trnd. Damit entsteht ein Umsatz von über 130 Millionen Euro, das Haus hat dann rund 850 Mitarbeiter. Zum Vergleich: Durch den Zusammenschluss mit der britischen Agentur Seven kommt der bisherige Marktführer C3 – eine Fusion von Kircher Burkhardt und Burda Creative – auf ein Umsatzvolumen von 100 Millionen Euro und 600 Mitarbeiter. Neuer CEO ist Soheil Dastyari, bislang Verlagsgeschäftsführer bei G + J. Sandra Harzer-Kux, bisher Geschäftsführerin G + J Corporate Editors, und Stefan Postler, bis dato Geschäftsführer der Medienfabrik Gütersloh, komplettie(sg) ren das Executive Board. APPLE DIGITALE VERWALTUNG MOBILE ENDGERÄTE Warren Buffett setzt auf Sieg Führerschein im Smartphone Nokia holt sich „Nokia“ zurück Investorenlegende Warren Buffett wettet eine Milliarde US-Dollar darauf, dass es für die AppleAktie wieder nach oben gehen wird. Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway teilte mit, dass sie Ende März 9,8 Millionen Anteilscheine des iPhoneHerstellers hielt. Damit wurde auch der berühmte Milliardär zunächst einmal vom Abschwung der AppleAktie getroffen. Die Beteiligung war zuletzt knapp 900 Millionen Dollar (796 Mio. Euro) wert. Laut Mitteilung stand sie im März noch mit 1,07 Milliarden Dollar in den Büchern. In den vergangenen Wochen hatten Quartalszahlen mit dem ersten Umsatzrückgang seit 2003 sowie der Ausstieg des Milliardärs Carl Icahn unter Hinweis auf Risiken in China die AppleAktie unter Druck gesetzt. Vor allem der seit seiner Markteinführung 2007 erstmalige Rückgang der Verkaufszahlen des iPhone hatte die Aktionäre verunsichert. Nach Buffetts Ankündigung zog die Aktie im frühen US-Handel um rund ein Prozent an. Der Kurs war in den vergangenen Wochen von 108 Dollar auf 90 (dpa) Dollar gefallen. Die britische Führerschein- und Zulassungsbehörde arbeitet daran, eine elektronische Version des Kfz-Führerscheins auf Smartphones abzubilden. Oliver Morley, Chef der Driver and Vehicle Licensing Agency (DLVA) veröffentlichte auf Twitter das Bild eines Prototyps auf einem iPhone. Die Behörde plant, eine digitale Variante des Dokuments in die Apple Wallet (früher: Passbook) zu integrieren. Mit einer entsprechenden App wäre dies auch auf Android-Handys möglich. Nach den Vorstellungen der DLVA soll der digitale Führerschein die physische Plastikkarte nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Da sowohl Android als auch iOS seit einiger Zeit NFC-Kommunikation unterstützen, könnte ein Führerschein im Handy zahlreiche neue Funktionalitäten bieten, von der vereinfachten Mietwagenausleihe bis hin zur Altersverifikation. (fk) 7,2 Milliarden US-Dollar zahlte Microsoft 2013 für die MobileSparte von Nokia. Ein gigantischer Flop: 2015 schrieb der ITKonzern 80 Prozent der Kaufsumme als Verlust ab. Jetzt hat der finnische NokiaKonzern bekannt gegeben, dass er den Rückkauf der Nokia-Markenrechte von Microsoft für die Verwendung bei Feature Phones, Smartphones und Tablets anstrebt. Diese sollen von einem eigens gegründeten Unternehmen namens HMD Global wahrgenommen werden. Gleichzeitig verkauft Microsoft die Handysparte von Nokia für 350 Millionen US-Dollar an FIH Mobile, eine Tochter des taiwanesischen Elektronikherstellers Foxconn, dabei geht es aber nur um einfache Handys für die Dritte Welt. Damit man sich bei den Deals nicht ins Gehege kommt, hat die Nokia-Firma HMD mit der Foxconn-Tochter FIH ein Rahmenabkommen ausgehandelt: HMD entwickelt ein geschlossenes Vermarktungskonzept für alle Mobilgeräte mit dem Markennamen Nokia und kann dabei auf die Entwicklungs-, Produktions- und Distributionskapazitäten der Tai(fk) wanesen zurückgreifen. Innovative Zahlungsverfahren im stationären Handel Konsumenten 5 Keine Zukunft: Adobe Flash hat als Webstandard ausgedient Letzte Warnung: Bereits im 4. Quartal 2016 könnte der GoogleBrowser Chrome FlashInhalte blockieren, meldet „Heise online“. Als Ausweg empfehlen Experten den sofortigen Wechsel auf HTML5-Animationen. Es lebe der Sport: Gameplan A (www.gameplan-a.com) Foto: United Internet 23. Mai 2016 Händler Führerschein auf dem iPhone: Tests in UK Space Choc Mobile Payment 33,2 % 5,9 % 1,9 % 60,2 % 43,6 % 34,0 % Biometrie-basierte Verfahren 45,5 % 1,2 % 0% 35,9 % habe ich bereits genutzt 34,8 % finde ich interessant finde ich uninteressant biete ich bereits an INTERNET WORLD Business 11/16 58,3 % Quelle: ECC Köln 2016 Seit 2010 betreut Elbkind Ritter Sport in den sozialen Netzen. Jetzt ist die Hamburger Agentur auch für die USA zuständig UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 World Wide Web Start-up Convertizer baut Landing Pages aus dem Shop-System für Adwords. Sie verbessern die Conversion Rate. Für „Jeans“ liefert die Suchmaschine zwar Millionen von Verweisen, aber selbst der Klick auf die Anzeigen von Händlern im Umfeld des Suchworts führt nicht zum Angebot. Landing Pages, die auf Produkt- oder Bestellseiten führen, müssen eigens programmiert und mit dem ShopSystem abgestimmt werden: viel zu umständlich für Shops. Aber: „Wer sieht, was er kaufen kann, kauft auch mehr“, weiß Dominic Asche, Mitgründer von Convertizer. Das gleichnamige Tool des Leipziger Start-ups wird zwischen Convertizer.com erstellt die zum Suchwort passende Angebotsseite Shop-System und Marketingsoftware geschaltet und stellt dann automatisch aus ShopInhalten Landing Pages zusammen, die sofort zum Bestellformular führen. „Convertizer optimiert sich selbst und die Zielseiten“, erklärt Asche. Das Tool harmoniert mit jedem Shop-System, Programme wie Magento, Shopware oder Presta haben es als kostenpflichtiges Add-on integriert. Die Nutzung kostet ab 299 Euro im Monat und berechnet sich nach der Zahl der Leads, die zustande kamen. (vs) REIT IM WINKL / DEUTSCHLAND In acht Minuten da http://bit.ly/dhl-drohne STOCKHOLM / SCHWEDEN Fyndiq zieht sich aus Deutschland zurück http://bit.ly/fyndiq-rückzug Acht Minuten für bis zu acht Kilometer und 1200 Meter: Mit Drohnen lassen sich entlegene Gegenden beliefern. Das ist das Ergebnis eines Feldversuchs von DHL im bayerischen Reit im Winkl. Dort lieferte der Logistikkonzern 130 Pakete mit dem Paketkopter aus. Selbst auf Almen kamen dringliche Sendungen wie Arzneien gut und schnell an. (vs) „Sorry, we’re closed“, schreibt Fyndiq an die „lieben Schnäppchenjäger“ aus Deutschland: 2015 war der schwedische Marktplatz hier gestartet, nun ziehen sich die Stockholmer zurück. Sie wollten die Alternative zu Ebay und Amazon sein, konnten aber selbst mit den sehr günstigen Provisionen von 5 Prozent nur 1.000 Händler überzeugen mitzumachen. (vs) SAN FRANCISCO / USA Mitarbeitermotivation http://bit.ly/mitarbeiter-google Nach Smoothies und Sportzonen richtet Google in San Francisco einen Inkubator für die Ideen seiner Mitarbeiter ein. So versucht der Suchmaschinenkonzern, sein Team zu motivieren. 20 Prozent der Arbeitszeit können Angestellte an eigenen Projekten tüfteln oder auch in der Area 120 an Businessplänen feilen. Sind die Ideen wirtschaftlich tragfähig, hilft Google bei der Gründung und investiert möglicherweise auch in die Umsetzung. (vs) YOUTUBE Messenger im Test Youtube möchte, dass über seine Clips geredet wird. Und dazu gibt es nun einen Messenger-Dienst, der direkt im Videoportal integriert ist und auch das Austauschen von Videos erleichtern soll. Nach einem Bericht des USMagazins „Wired“ steht die neue Funktion vorerst nur einer kleinen Gruppe von Nutzern zum Test zur Verfügung. Der Youtube-Messenger lässt sich über einen Tabellenreiter innerhalb der mobilen App aufrufen und erlaubt den Nutzern nicht nur das Chatten, sondern auch das Einfügen von Videos. Andere Medien können allerdings nicht über den YoutubeMessenger ausgetauscht werden – es geht Google offenbar ausschließlich darum, die Nutzer im eigenen Dienst zu halten. TUNIS / TUNESIEN Als Hauptgewinn eine Kuh http://bit.ly/gewinn-kuh Smartphones und Laptops gibt’s auch zu gewinnen, aber der Hauptpreis, eine Kuh, stiehlt ihnen die Schau bei Bagra. Im App-Spiel der Tuniser Agentur Digital Mania gewinnt, wer Kühe aus dem All trifft. Der Hauptgewinn wird lebend oder zerlegt überreicht. Die erste Kuh, Pamela, ging an ein Paar. Lebend. Nun wetteifern rund 10.000 Nutzer um Brigitte, ein Hausrind in Weiß-Braun. (vs) Ob und wenn ja wann das Feature für alle Nutzer freigegeben wird, ist bisher noch nicht bekannt. Im April 2016 hatte Youtube zuletzt ein neues Anzeigenformat, die (sg) Bumper Ads, vorgestellt. TWITTER Mehr als 140 Zeichen Schon im Januar 2016 hatten Gerüchte die Runde gemacht, der Kurznachrichtendienst Twitter plane die Aufweichung seiner 140-Zeichen-Grenze. Die Rede war damals von Tweets, die eine Twitter: 140-ZeichenGrenze könnte fallen BANGALORE / INDIEN Anzeigenportal Quikr kauft Salosa http://bit.ly/quikr-deal Das indische Kleinanzeigenportal Quikr hat sich Salosa einverleibt. Über die im Spätsommer 2015 gestartete Website machten Kunden Friseur- und Kosmetiktermine aus. Funktionierte das bisher nur im Großraum Delhi, will Quikr nun die Expansion schneller vorantreiben. Das Anzeigenportal mit Sitz in Bangalore wird im Monat von rund 30 Millionen Nutzern angeklickt. (vs) Länge von bis zu 10.000 Zeichen haben könnten – so viel Text passt ungefähr auf eine Doppelseite dieser Zeitschrift. Davor aber, so berichten übereinstimmend mehrere Medien, scheint das Team um Twitter-CEO Jack Dorsey zurückzuschrecken. Twitter-Fans befürchten, dass der ursprüngliche Charakter des Kurznachrichtendienstes darunter leiden könnte. Dennoch soll die 140-ZeichenGrenze fallen – zumindest ein bisschen: Geplant sei, Links und Fotos nicht mehr als Zeichen zu zählen. Damit könnte das Teilen von Fotos attraktiver werden – eine Reaktion auf Rivalen wie Whatsapp, Snapchat oder Instagram, die Twitter in puncto Wachstum deutlich auf die Plätze verweisen. Ob Twitter die Änderung umsetzen wird und falls ja wann, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. (fk) NETFLIX EU will Geoblocking lockern Analog zum geplanten Wegfall der Roaming-Gebühren will die EU ab 2017 auch das Geoblocking lockern, unter dem derzeit Nutzer von VideostreamingAngeboten wie Netflix leiden. Deutsche Netflix-Kunden können ihren Account nur über einen Netzzugang in Deutschland nutzen. Sind sie im Urlaub im Ausland, funktioniert der Account nicht. Grund dafür sind Vereinbarungen mit den Rechteinhabern, die die Ausstrahlung bestimmter Inhalte auf festgelegte Länder beschränken. Die EU plant jetzt offenbar, diese Regelungen zeitweise auszusetzen, sodass ein EU-Bürger auch dann auf den gewohnten Content zugreifen kann, wenn er 23. Monat 2016 11/16 sich zeitweise im EU-Ausland aufhält. Eine Entscheidung könnte noch vor der Sommerpause fallen. Netflix hatte Anfang des Jahres europäische Kunden mit der Entscheidung verärgert, den Zugriff auf seine Inhalte über VPNZugänge zu unterbinden. Damit hatten sich Netflix-Nutzer Zugang zu Filmen verschafft, die das Portal nur in den USA anbietet. Auch hier sind vertragliche Regelungen mit den Rechteinhabern der Grund für das Geoblocking. Wenn Netflix die Streaming-Rechte für die USA einkauft, müssen nichtamerikanische Nutzer draußen bleiben. (fk) AMAZON Dash Button für Internet of Things Amazon erweitert das Konzept seines im April 2015 vorgestellten Dash Buttons und will jetzt eine frei programmierbare Variante auf den Markt bringen. Während bislang jeder Dash Button einer bestimmten Marke zugeordnet war und sich seine Funktion zum Beispiel darin erschöpfte, per Knopfdruck die Bestellung einer Trommel Waschmittel auf Amazon auszulösen, soll der neue Button Entwickler zu neuen Applika- Frei programmierbar: Amazon AWS Button tionen ermuntern. Möglich ist dabei theoretisch der Zugriff auf jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist – zum Beispiel die programmierbare Lampe Hue von Philips. Denkbar wären auch Anwendungen, bei denen auf Knopfdruck ein Taxi gerufen oder beim Lieblingsitaliener eine Pizza bestellt wird. Pferdefuß dabei ist, dass sich die Entwickler auf die Amazon-eigene AWS-Plattform einlassen müssen. Und wirklich konkurrenzlos ist der schlaue Knopf auch nicht: Es sind bereits mehrere vergleichbare Konzepte auf dem Markt, zum Beispiel der Smart Button Flic. (fk) URTEIL Whatsapp muss Deutsch können Ein Schlag für Whatsapp und ein Urteil mit Signalwirkung: Das Kammergericht Berlin hat ein 2013 ergangenes Urteil des Land- INTERNET WORLD Business gerichts Berlin bestätigt, wonach der Messenger-Dienst Whatsapp dazu verpflichtet ist, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf seiner deutschen Seite ebenfalls in deutscher Sprache anzubieten. Der mit US-Juristenvokabeln gespickte, englische Originaltext sei deutschen Nutzern nicht zuzumuten, so das Gericht. Whatsapp wurde ebenfalls dazu verurteilt, in seinem Impressum neben einer E-Mail-Adresse auch eine Telefonnummer zur Kontaktaufnahme anzugeben – genauso wie das deutsche Unternehmen auf ihrer Website tun (fk) müssen. 7 NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. SCHWERPUNKT 8 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 Smart Contracts In die Metadaten einer BlockchainTransaktion wird per Code eine Wenn-dann-Bedingung eingebaut und anhand dieser vorformulierten Interaktionsregeln werden „Smart Contracts“ automatisiert ausgeführt: Ist Bedingung A des Vertrags erfüllt (etwa der Abschluss einer Dienstleistung), wird automatisch Handlung B ausgeführt (Auslösung eine Zahlung). So lassen sich einfache Transaktionen wie der Kauf eines Songs automatisieren, aber auch komplexere Verträge wie die Überweisung von Teilbeträgen in Abhängigkeit von der GPS-Position einer Ware im globalen Handel. Smart Bonds Ein digitales Wertpapier, das automatisch auf Zinsschwankungen und Einzahlungen reagiert und Ausschüttungen vornimmt, sobald bestimmte Parameter erfüllt sind. Der Game Changer Ist die Blockchain einfach nur ein neuer Hype, der bald vergessen sein wird? Oder ist Service Level Agreements In der Blockchain-Transaktion wird festgelegt, dass eine Auszahlung an das Erreichen oder Einhalten von Zielen gekoppelt ist, zum Beispiel das Ranking einer Website bei Google. Fully Automated Supply Chain Die Zahlung einer Lieferung wird in dem Moment freigegeben, in dem die bestellte Ware eine bestimmte Geo-Position erreicht hat. o hatte sich das der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto (ein Pseudonym) Ende 2008 sicher nicht vorgestellt: Seine Währungstechnologie war eigentlich als subversives Gegengewicht zu den großen Playern der Wirtschaft geplant, vor allem Banken sollten überflüssig werden. Doch gerade die gehören heute zu den emsigsten Erforschern der Technologie, die auf Nakamotos Ideen aufbaut. Basis von Bitcoin ist das Prinzip der Blockchain: In einer dezentralen Datenbank werden anstehende Transaktionen von angebundenen Rechnern auf ihre Legitimität hin überprüft und alle zehn Minuten in einen digitalen Block gepresst. Der wiederum wird an die Kette der anderen Transaktionsblöcke angehängt. Der Bitcoin selbst hat sich zwar nicht wirklich durchgesetzt, die Technologie hinter der Cyberwährung sorgt aber trotzdem für Furore. Der Grund: Irgendwann wurde klar, dass sich die Blockchain für sehr viel mehr nutzen lässt als nur für Geldtransfers. Wenn man den Bitcoin als eine Art Transportwährung zweckentfremdet, lassen sich S andere Werte via Blockchain mit der jeweiligen Bitcoin-Transaktion gleich mittransferieren. Der jeweilige Wert wird dabei mit einem bestimmten Coin oder einem Teil davon verknüpft. Zudem lassen sich „Smart Contracts“ bauen – Computerprotokolle, die Vertragsregeln automatisch ausführen. Die Idee bei den Blockchain-Konzepten ist es stets, Intermediäre überflüssig zu machen, die bei vielen Transaktionen und Prozessen als vertrauenswürdige Instanz zwischengeschaltet werden. Das können Notare und Anwälte sein, Clearing-Stellen bei Überweisungen oder zentrale InternetPlattformen wie etwa Uber. Banktransaktionen schneller machen Am größten sind die Erwartungen zurzeit in der Bankbranche. Alle bedeutenden Geldinstitute haben mittlerweile eigene Labs oder Schwerpunkte zur Erforschung der Blockchain. Das New Yorker Start-up R3Cev will einen gemeinsamen Block- chain-Standard für Finanzinstitute entwickeln. Die größten globalen Akteure der Branche sind an R3Cev beteiligt: UBS etwa, die Deutsche Bank, Goldman Sachs und Unicredit. Im Raum steht eine Schätzung der spanischen Banco Santander, nach der die Branche mithilfe der Blockchain jährlich 20 Milliarden Dollar an Infrastrukturkosten sparen könnte. Bernd Richter, langjähriger Branchenkenner und Banking-Experte, sieht viele Einsatzszenarien: „Potenziell jede Transaktion lässt sich über die Blockchain abwickeln. Jedes Konzept, bei dem ein Dritter in der Mitte eine Transaktion managt, könnte obsolet werden, egal ob es um Zahlungsverkehr geht, um Wertpapierhandel oder um das Akkreditivgeschäft.“ In den letzten 30 Jahren habe man jeweils auf schwerfällige, zentralisierte Systeme gesetzt und die kaum wirklich modernisiert. Jetzt komme eine Technologie, die das Zentralitätsprinzip ad absurdum führt. Wertpapiertransaktionen und der normale Zahlungsverkehr könnten in wenigen Sekunden oder gar in Echtzeit abgewi- Foto: shutterstock / cherezoff; rustamank die dezentral aufgebaute Datenbanktechnologie eine bahnbrechende Innovation? 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business 9 So funktioniert die Blockchain Will Frau Schmidt über ihre digitale Geldbörse (Wallet) einen Bitcoin an Herrn Müller überweisen, wird die geplante Transaktion zuerst dezentral von Rechnern überprüft: Gehört Frau Schmidt dieser konkrete Bitcoin wirklich, und hat sie ihn vielleicht zuvor schon einmal ausgegeben? Ist alles in Ordnung, wird die Überweisung mit allen anderen Transaktionen der letzten zehn Minuten in einen digitalen Block zusammen- Der Nutzer schickt eine Transaktion aus seiner Digital Wallet auf den Weg Die Transaktion wird von den Netzwerkrechnern überprüft, ob sie legitimiert ist gefasst. Und der wird dann an die bisherige Kette anderer Blöcke gehängt – die Blockchain. Das dezentrale „Kassenbuch“ lässt sich auch für den Transfer anderer Werte verwenden. Ein ökonomisch unbedeutender Bruchteil eines Coins wird dabei mit einem anderen Gut verknüpft, etwa einem Wertpapier oder dem Eigentum an einem Auto. Der Transfer dieses Werts wird dann über die Blockchain protokolliert. Nach der Überprüfung geht die Transaktion in einen digitalen Block über Der Block wird an die bisherige Kette anderer Transaktionsblöcke angehängt INTERNET WORLD Business 11/16 ckelt werden, glaubt Richter. Er denkt auch an den Einsatz von Smart Contracts für das Akkreditivgeschäft – durch Banken abgesicherte globale Handelsgeschäfte, bei denen die Partner eine Kontrollinstanz benötigen. Üblicherweise fließen hier Teilbeträge, wenn eine Lieferung eine definierte Zwischenstation passiert. Dabei laufe vieles noch manuell ab, so gebe es etwa Banken, die per Telex mitteilen, dass eine Ware X den Hafen Y erreicht hat. Mit Smart Contracts ließe sich das automatisiert und deutlich eleganter lösen. Ein anderes Rechtemanagement für die Musikindustrie Die Musikindustrie gilt als ähnlich verschlafen, gefangen zwischen den Ansprü- „Die Blockchain ist ein totaler Game Changer, mit einem radikal neuen Ansatz“ Steffen von Blumröder Bereichsleiter Banking, Financial Services und Fintech beim Branchenverband Bitkom www.bitkom.org Die Transaktion wird der Digital Wallet des Empfängers gutgeschrieben Quelle: Goldman Sachs Global Investment Research chen großer Rechteinhaber-Instanzen. Das vor einigen Jahren mit großen Erwartungen gestartete Projekt einer GlobalRepertoire-Datenbank war 2014 an eben diesen Partikularinteressen von Labels, Musikverlagen und Verwertungsgesellschaften gescheitert. Das US-Start-up Ujo will eine Blockchain-basierte Repertoire-Datenbank aufbauen, in die Musiker ihre Songs mit allen nutzungs- und lizenzierungsrelevanten Metadaten einpflegen. Es wird festgelegt, wie viel ein Download oder ein Stream durch einen User kostet, ein Remix durch einen Kollegen, und welche Konditionen für die Verwertung durch andere Streaming- oder Download-Plattformen gelten. Zudem werden stets „Revenue Splits“ definiert. Sobald Erlöse auflaufen, werden sie in Echtzeit anhand des vorgegebenen Schlüs Schlüssels ausgeschüttet. Ujo befindet sich noch in einer geschl geschlossenen Alphaphase. Bisher gibt es eine P Pilotnutzerin, die technikbegeisterte britisc britische Sängerin Imogen Heap hat einen Song eingestellt. e Das Geld, beispielsweise 0,60 D Dollar-Cent für einen Download ihres Lieds L „Tiny Human“, würde an sie gehen, an den Tonmeister und die Streicher d der jungen Deutschen Philharmonie, die ihr ihren Song untermalt haben. In diesem Revenue Split tauchen klassische Intermediäre wie Labels oder Musikverlage gar nicht mehr auf. Mit der Blockchain lassen sich die Kräfteverhältnisse in der Musikbranche grundsätzlich verändern, meint Jesse Grushack, Projektleiter von Ujo. „Die Blockchain-Technologie wird die Branche stark verändern, denn sie wird die überflüssig machen, die mehr Wert abziehen, als sie selbst bereitstellen.“ Wenn Musiker über die Blockchain direkter und effizienter mit ihren Fans interagieren können, lasse sich so dafür sorgen, dass sie fairer als bisher an den Erlösen ihrer Werke beteiligt werden, meint Grushack. „Wir sind der Meinung, dass Künstler nicht hungern sollten, und die Produktionsfirmen sollten nicht mehr verdienen als die Künstler selbst. Wir glauben an eine faire und transparente Musikindustrie.“ Zahlen & Fakten Alles lässt sich über die Blockchain „sharen“ Andere Unternehmer glauben, dass sich die noch junge Sharing Economy mithilfe der Technologie neu aufstellen ließe. Das Start-up Slock.it mit Sitz im sächsischen Mittweida baut auf die Dienste des Blockchain-as-a-Service-Anbieters Ethereum auf. Geplant ist ein kleiner Computer, eine Art Universalzugang zur Blockchain, erzählt Christoph Jentzsch, Mitgründer und CTO von Slock.it: „Der Ethereum-Computer ermöglicht, alle denkbaren Smart Devices über die Blockchain zu steuern und über die gleiche Infrastruktur auch Geldzahlungen zu empfangen. So ließe sich ein Smart Lock einer Wohnungstür, an einem Fahrrad oder einem Schließfach steuern, ein Autoschloss oder auch eine Steckdose.“ Ein im wahrsten Sinne des Wortes Internet der Dinge soll entstehen, über das lange nur geredet wurde. Alles, was sich per smartem Schloss an- und aufschließen lässt, könnte Teil einer deutlich dezentraleren Sharing Economy werden. Für jedes Produkt, das verliehen werden soll, wären Standort und Nutzungsgebühren hinterlegt. Per Blockchain überweist der interessierte User eine Kaution auf ein Treuhandkonto und kann dann das smarte Schloss öffnen. Nach Ablauf der Nutzung wird die Sharing-Gebühr von der Kaution abgezogen und an den Inhaber des jeweiligen Gegenstands transferiert, der Rest des Geldes fließt zurück. Auch Slock.it steht noch am Anfang der Planung. An den Details des Geschäftsmodells wird noch gefeilt. Vom Ethereum-Computer existiert ein funktionierender Prototyp, der Anfang 2017 marktreif sein soll. Christoph Jentzsch glaubt, dass die ▶ 15-20 Milliarden US-Dollar an Infrastrukturkosten könnte die globale Bankbranche durch eine Implementierung von Blockchain-Technologie sparen Quelle: „The Fintech 2.0 Paper: rebooting financial services“ – Banco Santander 6/2015 10 % des Welt-Bruttoinlandprodukts werden im Jahr 2027 in Blockchains gespeichert sein Quelle: Ergebnis der Expertenschätzung „Deep Shift: Technology Tipping Points and Societal Impact“ des World Economic Forum von September 2015 474 Millionen US-Dollar flossen 2015 weltweit in Blockchain-Start-ups Quelle: KPMG-Studie „The Pulse of Fintech, 2015 in Review“ SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 Ein Weltcomputer mit einer offenen API Hand aufs Herz: Ließen sich einige Blockchain-Konzepte nicht auch mit herkömmlichen Methoden umsetzen? Datenbanken und Dezentralität als Prinzip gab es immerhin schon vorher. Christoph Jentzsch: Zumindest das Modell von Slock.it ist eigentlich nur mit der Blockchain möglich. Mit Biegen und Brechen ließe sich manches andere sicher auch mit herkömmlichen Methoden bewerkstelligen. Man müsste dann allerdings selbst eine manipulationssichere Infrastruktur zur Datenaufbewahrung aufsetzen, man müsste ein eigenes Zahlsystem entwickeln oder ein externes verwenden. Das wäre fast immer viel mehr Aufwand. Was ist Ihrer Meinung nach das Spezifische an der Blockchain? Jentzsch: Mit der Blockchain hat man Transparenz, Sicherheit und Standards, die sofort funktionieren. Man hat direkt in der Anwendung ein echtes Zahlungsmittel, mit dem sich Werte austauschen lassen. Und die Blockchain bietet einen Varianten Bitchain und Altchain Für die Nutzung der BlockchainTechnologie gibt es verschiedene Optionen. Es kann auf die bestehende Bitcoin-Blockchain zurückgegriffen werden. Das spart Ressourcen, allerdings sind die Möglichkeiten reduziert. Die Entwicklung einer eigenen BlockchainVariante bietet maximale Freiheit, das Modell ist aber sehr aufwendig. Mittlerweile gibt es einige Blockchain-as-a-Service-Anbieter. Am populärsten ist der Schweizer Anbieter Ethereum, dessen Blockchain vielfältige Spielarten von Smart Contracts ermöglicht. Public und Private Blockchain Die Blockchain von Bitcoin oder von Ethereum kann jeder einsehen, und jeder kann darauf zugreifen. Unternehmen wie das Banking-Start-up R3Cev experimentieren mit privaten Blockchains, bei denen man erst von einem anderen Teilnehmer für den Zugriff zugelassen werden muss. Der Nutzen von privaten Blockchains ist in der Community umstritten. offenen Standard, zu dem per Definition jeder Zugang hat. Für mich ist eine Blockchain mit Smart Contracts ein Weltcomputer mit einer offenen API. Inwiefern kann Ihrer Meinung nach die Technologie das Netz verändern? Jentzsch: Die Blockchain lässt sich immer einsetzen, wenn zwei oder mehr Menschen ohne Mittelsmann untereinan- der eine verbindliche Vereinbarung treffen wollen. Vielleicht will man nur Geld transferieren, vielleicht will man über die Sharing Economy eine Wohnung oder ein Fahrrad vermieten, es kann aber auch um deutlich komplexere Vorgänge und Verträge gehen. Man lässt den Dritten in der Mitte einfach raus. Das kann eine Bank, ein Uber, ein Airbnb oder ein ganz anderes Unternehmen sein. Das Internet der Dinge erhält mit der Blockchain neue Möglichkeiten Es heißt immer wieder, die Blockchain könnte die Macht der großen Netz-Oligopole brechen. Halten Sie das wirklich für möglich? Google, Apple oder Airbnb könnten auch ihrerseits einen Weg finden, die Technologie zu adaptieren. Jentzsch: Die Blockchain ist erst einmal eine Technologie, die jeder für sich nutzen kann. Das eigentliche Potenzial besteht allerdings darin, dass Datenmonopole gebrochen werden können. Wenn Daten offen in der Blockchain liegen, können verschiedene Unternehmen auf dieser Grundlage eigene Benutzeroberflächen bauen, oder End-User grei- Blockchain bestehende Machtverhältnisse in der Netzwirtschaft verändern kann: „Unternehmen wie Airbnb oder Uber, die wir heute als Disruptoren bezeichnen, sitzen auf einem Schatz an Daten und haben damit fast einen ganzen Markt übernommen. Die Vorstellung, diese Mittelsmannposition mithilfe einer dezentralen Technologie zu ersetzen, hat einen großen Reiz.“ (siehe Interview) Werkvertrag ist bei diesem Szenario nicht mehr notwendig. „Ein radikal neuer Ansatz“ Steffen von Blumröder, Bereichsleiter Banking, Financial Services & Fintechs beim Branchenverband Bitkom, berichtet über ein immenses Interesse an der Tech- Smart Contracts statt klassischer Verträge Sollten sich „smarte Verträge“ durchsetzen, die beim Vorliegen bestimmter Parameter – per Rechner-Netzwerk auf ihre Legitimität überprüft – automatisch ausgeführt werden, könnte eine Branche verändert werden, die bisher größtenteils von der digitalen Umwälzung verschont geblieben ist: die der Anwälte und Notare. Das US-Start-up Smartcontract.com bietet verschiedene Blockchain-basierte Vertragstypen an. Es gibt etwa einen Grundstücksvertrag, bei dem der Kaufpreis vom Blockchain-Treuhandkonto fließt, sobald der neue Eigentümer im Grundbuch vermerkt wurde. Der sonst übliche – und teure – Gang zum Notar wird überflüssig. Bei einem Liefervertrag wird der Weg der Ware von der Blockchain per GPS-Signal getrackt. Und auch SEO-Aufträge an Dienstleister lassen sich per Smart Contract regeln – der entsprechende Vertrag ist per Webformular mit wenigen Klicks erstellt. Ein Webseitenbetreiber nennt das anvisierte Keyword, die Google-Länderausgabe (also Google.com oder Google.de) und die Ranking-Position. Er überweist Geld auf ein Treuhandkonto. Ist das entsprechende Ranking erreicht, fließt der Betrag an die SEO-Agentur. Ein klassischer schriftlicher Dienstleistungs- oder „Potenziell jede Transaktion lässt sich über die Blockchain abwickeln“ Bernd Richter Partner bei der FintechUnternehmensberatung Capco GmbH in Frankfurt/Main www.capco.com nologie bei Bitkom-Mitgliedsunternehmen. Es gebe schon große Anwaltskanzleien, die zur Blockchain forschen. Und er schätzt, dass sich im Moment etwa 60 Prozent der Player aus der Finanzenwelt und auch der Technologieberatungen intensiver damit beschäftigen. Jede Branche schaue, inwiefern sie die Blockchain Christoph Jentzsch ist Mitgründer und CTO der Slock.it UG. Das Start-up will mit Blockchain-Technik das Internet der Dinge voranbringen. https://slock.it fen direkt darauf zu. Fakt ist, dass es die Technologie zumindest ermöglicht, dass Parteien ohne einen Dritten miteinander interagieren. Manch große Player könnten so tatsächlich überflüssig werden. Oder sie müssten ihr Geschäftsmodell zumindest ernsthaft überdenken. in ihr Geschäftsmodell integrieren kann. „Ich sehe die Blockchain einfach als Supertechnologie. Sie ist ein totaler Game Changer, mit einem radikal neuen Ansatz.“ Kann die Blockchain mit ihrem dezentralen Ansatz tatsächlich die Dominanz der zentralen Netz-Oligopole brechen? Das wird nicht automatisch passieren, glaubt von Blumröder: „Die Marktmacht, die sich die Großen aufgebaut haben, wird nicht einfach so verschwinden. Es ist nicht so, dass sich die großen Internet-Plattformen in ihren Labs nicht darüber Gedanken machen, wie sie das adaptieren können.“ In den ersten Jahren waren die großen Firmennamen im Bitcoin/Blockchain-System nicht präsent, mittlerweile sind sie es aber schon. Microsoft arbeitet an einer Integration von BlockchainDiensten in seine Cloud-Plattform Azure. Auch die Giganten IBM und Intel planen eigene Blockchain-Lösungen. Wie genau die Technologie sich auswirken wird, lässt sich derzeit bestenfalls erahnen. Eigentlich alle Konzepte befinden sich noch in den Kinderschuhen. Oft ist man noch in einer geschlossenen Alphaphase oder einer Betaphase mit wenigen Pilotnutzern. Manchmal gibt es nicht mehr als ein visionär formuliertes Whitepaper. „Es ist noch ein sehr junges Ökosystem und es professionalisiert sich aktuell. Ich gehe aber davon aus, dass wir in den nächsten zwei Jahren einige sehr vielversprechende Ansätze sehen werden“, meint von Blumröder. Welche Dienste und Geschäftsmodelle es tatsächlich geben wird, sei heute noch nicht wirklich abzusehen. Aber er hält es doch für gut möglich, dass aus dem Hype- irgendwann ein wirkliches Mainstream-Thema wird. ◼ Stefan Mey (DDME) 07. Juni 2016 München Die Konferenz für Daten, Marketing und Technologie im E-Commerce SPECIAL: Data-Dienstleister im Vergleich Wer bietet was und wie unterscheiden sich die Lösungen? Highlights aus dem Programm: How to connect brands to consumers Data Driven Marketing und Recht – die Büchse der Pandora? Jérôme Cochet, SVP Sales Zalando SE Kathrin Schürmann, Rechtsanwältin, Schürmann Wolschendorf Dreyer Rechtsanwälte Data management for data driven business Mensch und Maschine – Chancen und Herausforderungen der kanalübergreifenden und profilgesteuerten Kommunikation Ulrich Dreher, Head of IT und Prokurist Versandhaus Walz GmbH Wolfgang Bscheid, Gründer und Geschäftsführer, mediascale GmbH & Co. KG Data (Ownership) is King! Stefan Sommer, Leitung Digital Analytics und Data-Driven Eco-System Telekom Deutschland GmbH Data Driven Marketing im B2B: Best Practice bei procato.de Stefan-Maria Creutz, Geschäftsführer, PROCATO GmbH & Co. KG Treffen Sie diese + weitere Referenten, u.a. aus folgenden Unternehmen INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis! Ihr Anmeldecode DDME16IWB www.ddme.de Präsentiert von: Veranstalter: E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 Foto: Fotolia / Mooshny 12 Im Förderdschungel Über 3.000 staatliche Förderprogramme gibt es, die Online-Händler nutzen könnten – doch nur die wenigsten wagen sich in die Untiefen der deutschen Förderbürokratie ccellerators, Business Angels, Private Equity, Family Offices – wenn Online-Händler in den letzten Jahren mit neuen Finanzierungen in den Schlagzeilen auftauchten, dann floss das frische Kapital fast immer aus privater Hand in die Kassen der aufstrebenden Unternehmer. Öffentliche Förderungen für den Ausbau des Lagers, für die Erschließung neuer Märkte, für neue Mitarbeiter oder eine TV-Kampagne? Fehlanzeige. Hört man sich in der Branche um, trifft man nur sehr selten und wenn, dann nur über drei Ecken, auf einen Online-Händler, der sein Geschäft mit Geld vom Staat auf- oder ausgebaut hat. Zu kompliziert, zu bürokratisch und im Allgemeinen sowieso nicht für den chronisch an einem Mangel an Lobbyisten leidenden Handel zugänglich seien staatliche Förderprogramme, so die vorherrschende Meinung. Allein: Dieses Bild ist schief, wie eine kurze Recherche beim Bundeswirtschaftsministerium zeigt. Eine Fülle von Fördertöpfen steht bereit, um auch Retailer beim Ausbau ihres Geschäfts zu unterstützen A „Wenn man Fördermittel beziehen möchte, muss man einen guten Antrag im richtigen Format mit den richtigen Schlüsselwörtern stellen“ Jana Franke Referentin Finanzen, Steuern & Controlling beim BEVH www.bevh.org (siehe Spalte Seite 13). Der Staat bietet beispielsweise eine günstige Eigenkapitalerhöhung im Rahmen des ERP-Programms des Bundes, Kredite mit tilgungsfreien Jahren der KfW-Bank, Innovationsprogramme oder Bankbürgschaften an. Es gibt spezielle Förderprogramme für Startup-Gründer, für Ausbildungsplätze, Unternehmensübernahmen, die Betriebserweiterung, den Erwerb von Maschinen oder Betriebsgerätschaften, für Forschung und Entwicklung, Export, internationale Projekte, ausländische Kapitalanlagen oder Betriebsoptimierung. Außerdem gewährt der Staat auf manche Projekte unter gewissen Umständen Zuschüsse in Höhe von bis zu 30 Prozent des Investitionsvorhabens – diese Staatsgeschenke müssen zudem nicht zurückgezahlt werden. Neben den Förderprogrammen des Bundes gibt es auch noch die der Länder: Jedes Bundesland hat seine eigene Förderbank (siehe Liste), die zur regionalen Wirtschaftsförderung wiederum eigene Förderprogramme auflegt. Und dann gibt es ja auch noch Brüssel: Die Europäische Union hat ein ganz eigenes Universum an Förderleistungen, die unter bestimmten Umständen auch deutschen OnlineHändler zugutekommen können. Geschenke vom Staat? Nur für Eingeweihte Kurz: Die Fördermöglichkeiten der öffentlichen Hand sind in etwa so vielfältig wie sie innerhalb der E-Commerce-Branche unbekannt sind. „Es gibt rund 3.000 staatliche Förderprogramme, die für OnlineHändler infrage kommen. Diese werden entweder über Investitionsbanken angeboten oder über Kreditanstalten“, fasst Jana Franke, Referentin Finanzen, Steuern & Controlling beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH), das in seiner Fülle einen beinahe erschlagende Angebot zusammen. „Aber auch Institutionen wie die IHK oder HWK stellen Fördermittel zur Verfügung.“ Der erste Schritt der meisten Unternehmer, die nach frischem Investitionskapital suchen, führt im Regelfall in die eigene Hausbank. Das ist in Bezug auf das Thema 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business öffentliche Förderung auch über als schwammigeren richtig so, denn ein Antrag auf Werten wie einer FinanzieFörderung eines Investitionsrung für eine Marketingkamprojekts muss immer vor der pagne“, so Höschls Erfahrung. Umsetzung gestellt werden. Ist „Und Unternehmen, die sich das neue Lager bereits im Bau noch in der Wachstumsphase oder der neue Mitarbeiter schon befinden, also hohe Wachsin Ausbildung, ist es zu spät – tumsraten, aber keine Gewinnachträglich gibt es kein Geld ne ausweisen, sind bei einem vom Staat. Allerdings sind inVenture-Capital-Investor besvestitionswillige Händler bei ihser aufgehoben als bei einer rer Bank nicht immer an der Bank – staatliche Gründerförrichtigen Adresse: „Zur Kernderungen hin oder her.“ kompetenz der Banken vor Ort Wer seine Hausaufgaben gehört nicht unbedingt die Bemacht, kann den geschärften ratung in Sachen Fördermittel“, Blick auf das eigene Investitiso die freundliche Formulierung onsvorhaben gut mit einer von Franke. Anders ausgedrückt: In der umfassenden Förderdatenbank des BundeswirtVorrecherche in Sachen Man kann mit dem Bankberater, schaftsministeriums können Unternehmen nach einer Fördermittel verbinden. Es passenden Förderung für ihr Vorhaben suchen der das Kreditgespräch führt, schadet ja nichts, dem BankGlück oder Pech haben. Das Geberater mit ein paar konkrespräch in Sachen öffentliche ten Vorschlägen gegenüberFörderung kann sehr erfolgreich ausfallen gengenommen. Die Banken wissen durch- zutreten. Dafür lohnt sich in erster Linie – oder der fragliche Retailer geht, wenn er aus, dass sie beim E-Commerce nicht auf ein Blick auf die Angebote der FörderbanPech hat, nur mit dem handelsüblichen die gleichen Kennzahlen zurückgreifen ken der Länder, die Investitionen in den können wie im stationären Handel, son- Handel oft aufgeschlossener gegenüberKredit seiner Bank nach Hause. Das Ergebnis des Gesprächs hängt auch dern eher auf Kennzahlen wie Retouren- stehen als die KfW-Programme. Zudem von der grundsätzlichen Einstellung der quote, Conversion Rate etc. schauen müs- läuft die Zuteilung häufig weniger bürofraglichen Bank zur immer noch jungen sen“, meint BEVH-Frau Franke. Doch kratisch ab. Auch die Förderdatenbank des Branche E-Commerce ab. Und da gehen auch sie schränkt ein: „Allerdings haben Bundeswirtschaftsministerium kann einen die Erfahrungen oft weit auseinander: wir die Rückmeldung bekommen, dass es ersten Blick auf die Möglichkeiten bieten. E-Commerce-Berater und Händler be- sinnvoll ist, wenn sich der Händler aus- Dort können die Förderprogramme von richten einhellig von einer eher feindseli- führlicher mit seinem Businessplan Ländern, Bund und EU nach Branche, Art gen Haltung vonseiten der Banken. Die beschäftigt, und dabei die Vorteile des In- der Förderung und Unternehmenskategokönnten mit den speziellen Kennzahlen vestitionsvorhabens genau herausarbeitet. rie gefiltert werden. der Branche nichts anfangen, fühlten sich Grundsätzlich gilt: Wenn man FördermitWer sich trotz dieser Recherchemögüberwiegend dem klassischen Handel ver- tel beziehen möchte, muss man einen gu- lichkeiten im Förderdschungel verirrt, bunden und empfänden einen Investition ten Antrag im richtigen Format mit den dem kann auch ein Gespräch mit einem in den E-Commerce als unsichere Wette richtigen Schlüsselwörtern stellen.“ auf Förderungen spezialisierten Untermit hohem Risiko. Die Verbände wiedernehmensberater weiterhelfen. Das kostet um singen ein anderes Lied: „Die Banken zwar – doch auch für die Beratung durch Antrag auf Erteilung eines stehen unserer Branche grundsätzlich sehr einen Unternehmensberater gibt es Gutoffen gegenüber, Anfragen von Onlinescheine vom Staat. So einen „FördermitAntragsformulars Händlern werden oft sehr positiv entgetelcheck“ bietet auch der BEVH in ZusamUnd genau an dieser Kunst – der richtigen menarbeit mit der Berliner UnternehFormulierung eines guten Antrags auf eine mensberatung ETL für seine Mitglieder Förderbanken der Länder Förderung – gebricht es bisher den meisten kostenfrei an. Dabei werden anhand einer Online-Händlern. „Dabei scheitern viele Checkliste die Geschäftszahlen analysiert, Händler nicht wirklich an der Bürokratie, die gewünschte Investition unter die Lupe ∙ L-Bank Landeskreditbank sondern vor allem daran, dass sie ihre Zah- genommen und passende Fördermittel Baden-Württemberg ∙ LfA Förderbank Bayern len nicht im Griff haben“, meint E-Com- oder eventuell auch ein Fördermittel-Mix ∙ Investitionsbank Berlin merce-Controlling-Experte Peter Höschl, aus verschiedenen Angeboten von Bund, ∙ InvestitionsBank des Landes Betreiber des Beratungsportals Shopanbie- Ländern und der EU ermittelt. Zum ter.de. „Banken wollen, bevor sie einen Schluss wird das Vorhaben in Form einer Brandenburg ∙ Bremer Aufbau-Bank GmbH Kredit ausgeben, vor allem wissen, ob sie Investitionsbeschreibung in Bankenspra∙ Hamburgische Investitions- und ihr Geld irgendwann wiedersehen – und che „übersetzt“, um die Chancen auf eine Förderbank (IFB) das trifft genauso auch auf die KfW oder Zuteilung des Fördermittels zu erhöhen. ∙ Wirtschafts- und Infrastrukturdie Förderbanken der Bundesländer zu.“ Alles in allem ist der altbekannte Vorbank Hessen Das bedeutet: Vor dem Gang zur Bank wurf, der Staat würde sich nicht um den ∙ Landesförderinstitut steht erst einmal die Erledigung der Haus- Online-Handel kümmern, also nur die Mecklenburg-Vorpommern aufgaben in der eigenen Buchhaltung an. halbe Wahrheit. Zumindest was die ∙ NBank Investitions- und FörderDabei können sich Händler gut an Check- öffentliche Förderung betrifft, kann der bank Niedersachsen listen fürs Bankgespräch orientieren, wie deutsche E-Commerce durchaus von ∙ NRW.BANK Nordrhein-Westfalen beispielsweise die LfA Förderbank Bayern Vater Staat profitieren – auch wenn es kaum ∙ Investitions- und Strukturbank eine bereitstellt. Darin finden sich die übli- Programme gibt, auf denen explizit „OnRheinland-Pfalz (ISB) chen Fragen, denen sich Kapitalsuchende line-Handel“ draufsteht, kommen durch∙ SIKB Saarländische Investitionsim Bankgespräch ausgesetzt sehen: Wie aus viele attraktive Pakete infrage. Man kreditbank AG sehen die Geschäftszahlen der letzten Jahre muss sie im Dschungel der deutsch-euro∙ SAB Sächsische AufbauBank aus, wie lauten die Unternehmensziele? Ist päischen Bürokratie nur finden – und wis∙ Investitionsbank Sachsen-Anhalt das Geschäftsmodell tragfähig, wie stark ist sen, wie man dem Affen Zucker gibt, will ∙ Investitionsbank die Konkurrenz? Kann der Wert der Inves- sagen: sich bei der Bank gut verkauft. ■ Schleswig-Holstein (IB.SH) tition für die Unternehmensentwicklung überzeugend erklärt werden? „Grundsätz∙ Bundesweit tätig: KfW Bankenlich stehen Banken Investitionsvorhaben Ingrid Lommer in messbare Werte – beispielsweise ein gruppe internetworld.de/il neues Logistikzentrum – positiver gegen- 13 Förderprogramme des Bundes* ERP-Gründerkredit – Universell Förderung von Teilzeit- und Vollzeitgründungen, Übernahme eines Unternehmens, Erwerb einer tätigen Beteiligung sowie Festigungsmaßnahmen. Finanzierungsbedarf bis max. 25 Millionen Euro (bis fünf Jahre nach Gründung). ERP-Innovationsprogramm Fremd- und Nachrangkapital zur Finanzierung von Innovationen wie der (Weiter-)Entwicklung neuer Produkte oder Produktionsverfahren bei etablierten mittelständischen Unternehmen. ERP-Exportfinanzierungsprogramm Förderprogramm, bei dem Hermes-gedeckte Bestellerkredite zur Absatzfinanzierung deutscher Exporte in den Genuss langfristiger Festzinssätze kommen. KfW-Unternehmerkredit Plus Förderung etablierter innovativer mittelständischer Unternehmen und Freiberufler. EU und KfW übernehmen die Hälfte des Kreditrisikos der Banken und erleichtern so die Kreditvergabe. Bürgschaften des Bundes, der Länder und der Bürgschaftsbanken stehen für die Besicherung von Krediten an gewerbliche Unternehmen mit tragfähigem Konzept zur Verfügung, bei denen bankübliche Sicherheiten nicht im erforderlichen Maß vorhanden sind. ERP-Venture CapitalFondsinvestments Beteiligung über ausgewählte Wagniskapitalfonds aus Deutschland und Europa an jungen deutschen Technologieunternehmen für Anschluss- und Wachstumsfinanzierungen in der frühen Wachstumsphase. Quelle: BMWi *Auswahl E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 „Wir sind auf einem guten Weg“ Für die Zukunft hat sich Ebay Deutschland drei strategische Ziele gesetzt: Das Sortiment soll wachsen, das Nutzerlebnis soll besser werden und die Leistungsfähigkeit der Plattform soll steigen ach fünf Jahren im Amt verlässt EbayDeutschland-Chef Stephan Zoll das Unternehmen. Sein Nachfolger wird Stefan Wenzel, bislang Senior Director Ebay Fashion und Geschäftsführer bei Brands4Friends. Wir sprachen mit dem alten und mit dem neuen Chef über die Zukunft des Marktplatzes. N Wobei Amazon mit seinem Rekordquartalsgewinn von 513 Millionen Dollar jetzt auch nicht wirklich ein schrecklich defizitäres Unternehmen ist. Wenzel: Ja, das Ergebnis war super und wurde von der Börse ja auch entsprechend honoriert. Allerdings trugen hier auch andere Bereiche außerhalb der Handelssparte enorm bei. Zu allem Überfluss hat das „Handelsblatt“ auch noch im SEC-Report entdeckt, dass die Deutschland-Zahlen für Ebay im vergangenen Geschäftsjahr von 1,51 auf 1,31 Milliarden Dollar sanken. Zoll: Die Zahlen müssen Sie in den richtigen Kontext setzen. Die Zahlen aus dem SEC-Report wurden in US-Dollar ausgewiesen, aber in Euro erwirtschaftet. Jeder weiß, dass die Kursschwankungen des Euro gegenüber dem US-Dollar in 2015 extrem waren. Wechselkursneutral gerechnet sieht das Bild deutlich anders aus und zeigt positives Wachstum im Rahmen unserer Erwartungen. Vor der Abspaltung von Paypal waren Sie guten Mutes, die Gewinne von Ebay künftig stärker in den Ausbau der Plattform investieren zu können. Ist dem jetzt noch so? Zoll: Natürlich können wir da nicht über Stefan Wenzel wird neuer Geschäftsführer von Ebay Deutschland Foto: Ebay Im Vergleich zu Amazon, die für das erste Quartal allein für den Retail-Bereich ein Wachstum von 20 Prozent meldeten, sind Ihre Zahlen aber eher schwach. Zoll: Unser oberstes Ziel war, die Erwartungen, die wir gesetzt haben, auch zu erfüllen. Natürlich wollen wir unsere Ziele künftig noch höher setzen. Stefan Wenzel: Sie dürfen in dem Kontext nicht vergessen, dass es unterschiedliche Finanzmodelle gibt. Die einen sind mehr wachstums-, die anderen mehr ertragsorientiert. Den Unterschied muss man zur Kenntnis nehmen, wenn man die Ergebnisse bewertet. „Strukturierte Daten sind ein gutes Investment für Händler“ Nacht den Hebel umlegen. Aber für einige Pläne, die große Ressourcen erfordern, sind jetzt mehr Mittel da. Das ist sehr gut. Wie definieren Sie denn Ihre strategischen Prioritäten? Zoll: Die haben wir ja schon vor einiger Zeit definiert. Wir wollen vor allem die Breite und Tiefe unseres Sortiments weiter ausbauen, das Nutzererlebnis bei Ebay kontinuierlich verbessern und die Leistungsfähigkeit der Plattform, vor allem mit Blick auf den Bereich Verkaufen, steigern. Das Sortiment vergrößern wir unter anderem durch unsere Zusammenarbeit mit lokalen Händlern und den Ausbau des Partnerprogramms für Marken. Das Nutzererlebnis verbessern wir beispielsweise durch Initiativen wie Ebay Plus, Produktbewertungen oder einer besseren Produktsuche und Navigation, die sich auf besser strukturierte Daten stützt. Ebay Plus gibt es jetzt seit sechs Monaten. Sind Sie zufrieden? Zoll: Wir haben nach sechs Monaten mehr als 100.000 Mitglieder. Da liegen wir deutlich über den Erwartungen. Das Momentum auf Mitgliederseite war sehr positiv und schnell. Gibt es Effekte wie bei Amazon Prime? Zoll: Es ist natürlich noch zu früh, um das nachhaltig zu bewerten. Aber wir sehen schon, dass sich die Ebay-Plus-Mitglieder nicht nur aus Kunden zusammensetzen, die schon immer viel bei Ebay gekauft haben, sondern auch Gelegenheitskäufer beinhalten. Insofern beobachten wir positive Veränderungen im Verhalten der Mitglieder, was uns freut, aber auch erwartet wurde. Von Verkäuferseite ist die Penetration wichtig. Aktuell sind rund 16 Prozent des Handelsvolumens der gewerblichen Verkäufer EbayPlus-fähig. Gestartet sind wir bei etwa neun Prozent. Das zeigt, dass Händler hier durchaus Potenzial sehen und die Ebay-PlusHändler ihre Prozesse gut im Griff haben. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine weitere Skalierung des Angebots. Was ist Ihr Ziel bis zum Ende des Jahres? Zoll: Wir wollen um die 20 Prozent der Artikel Ebay-Plus-fähig machen. Da kommt auf Händler also noch Arbeit zu? Wenzel: Wir sind Schritt für Schritt dabei, eindeutige Produktkennzeichnungen einzuführen. Wir sehen das als einen positiven Business Case an, als ein gutes Investment für die Händler. Und die Arbeit liegt natürlich nicht nur bei den Marktplatzpartnern, sondern auch bei uns selbst. Auch wir führen sukzessive zusätzliche Datenplattformen ein wie beispielsweise Kataloge. Foto: Ebay Ebay hat gerade seine Quartalszahlen veröffentlicht. Die Börse war zufrieden, sind Sie es auch? Stephan Zoll: Wir sehen die Ergebnisse positiv. Fünf Prozent Handelsvolumenwachstum und sechs Prozent Umsatzwachstum zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind, was unsere strategischen Prioritäten angeht. Das gilt auch für Deutschland. Sie haben gerade die Einführung einer neuen Datenstruktur angesprochen. Können Sie das näher erklären? Wenzel: Die Sortimentsbreite und -tiefe ist ein USP von Ebay. Wir haben weltweit rund 900 Millionen Produkte auf der Seite, in Deutschland sind es etwa 100 Millionen Produkte. Die Herausforderung liegt darin, Kunden einen möglichst einfachen Zugang zu genau den Produkten zu bieten, die für sie interessant sind. Strukturierte Daten verbessern nicht nur die Effizienz der Suche sowie Cross- und Upselling-Angebote. Wir legen so auch die Basis für etwas, wofür Ebay historisch keine große Stärke hat: Browsing. In der Vergangenheit bedienten wir vor allem User, die mit einem spezifischen Anliegen zu uns kamen. Heute wollen wir auch die Nutzer ansprechen, die beispielsweise nicht gezielt das iPhone 6s mit 64 Gigabyte kaufen wollen, sondern sich allgemein für Mobiltelefone interessieren. Ihnen wollen wir Inhalte kuratiert zur Verfügung stellen – und dazu sind strukturierte Daten das Fundament. „Wechselkursneutral gerechnet wächst Ebay Deutschland positiv im Rahmen unserer Erwartungen“ Stephan Zoll, verantwortete fünf Jahre lang die Geschicke von Ebay Deutschland. Jetzt wechselt er in den Vorstand eines US-Handelsunternehmens Eine weitere strategische Priorität ist ja der lokale Handel. Nach „Mönchengladbach bei Ebay“ starten Sie zusammen mit dem HDE den Wettbewerb „Digitale Innenstadt“. Wie wichtig ist denn dieser lokale Bezug tatsächlich? Sprich: Welcher lokale Kunde kauft denn über Ebay bei seinem Händler vor Ort? Zoll: Unser Projekt in Mönchengladbach hat gezeigt, dass die aktiv teilnehmenden Händler im Schnitt 90.000 Euro jährlich an Zusatzumsatz generieren können, wenn sie bei Ebay verkaufen. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein und der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach entstand, ist noch nicht beendet. In drei Monaten werden wir intensiv auswerten, wie die Kunden aus Mönchengladbach sich tatsächlich verhalten haben. Aber die Vermutung liegt nahe, dass der rein lokale Teil des Projektes nicht den Hauptteil der Umsätze generiert und die Händler vor allem auch von dem Verkauf auf nationaler und internationaler Ebene profitieren. 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business So wird der lokale Handel indirekt gestützt, indem er sich zusätzliche Kanäle erschließt. Wenzel: Vom Grundprinzip geht es auf einem offenen Marktplatz darum, Verkäufern kostengünstig und ohne große Eigeninvestitionen Zugang zu großen Käuferschichten zu gewähren. Und in Zeiten der Marktkonsolidierung, wo es für Händler immer wichtiger wird, über verschiedene Kanäle zu verkaufen, ist eine Plattform wie Ebay ein guter Ansatz. Der Städteansatz ist dabei eine Klammer, um lokalen Händlern das Thema näherzubringen. Was genau macht der HDE in dem Projekt? Wenzel: Er hat das Projekt gemeinsam mit uns ins Leben gerufen. Der HDE hat guten Zugang zur lokalen Händlerschaft und kann die Initiative dadurch publik ma- chen. Wir sind gespannt auf die Ideen, die uns erreichen werden und werden dabei sicher wieder den lokalen Aspekt mit dem Thema nationaler und internationaler Versand verbinden. Wir sind dabei der Ausrichtung auf Städte treu geblieben, weil der Dreiklang aus Wirtschaftsförderung der Stadt, lokalen Händlern und Plattformen wie Ebay in Mönchengladbach gut funktioniert hat. Ebay vor großen Herausforderungen Die Online-Plattform Ebay hinkt ihrem Rivalen Amazon hinterher. Das Unternehmen überraschte die Börsianer zwar mit besseren Zahlen als befürchtet, doch die jüngst angekündigten Neuigkeiten lassen weiterhin Innovationsgeist vermissen Die Trennung von Paypal läuft für Ebay offenbar glimpflicher ab als von der Börse erwartet: Im ersten Quartal 2016 über- Ebay: Innovativ ist anders raschte der Online-Marktplatz die Anleger mit einem deutlichen Umsatzplus auf 2,1 Milliarden Dollar. Das Handelsvolumen legte um fünf Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar zu. Dabei wartet die Plattform auch nach der Abspaltung von Ebay nicht wirklich mit neuen Ideen auf. Das Kundenbindungsprogramm Ebay Plus ist ein Abklatsch von Amazon Prime. Die Produktbewertungen, die in jedem guten Webshop Standard sind, werden auf Ebay erst jetzt eingeführt. Und auch der Concierge-Service, mit dem Ebay die Keller der Deutschen leeren möchte, ist keine Erfindung des KING KHALID INTERNATIONAL AIRPORT RIYADH Online-Marktplatzes, sondern der Einfall von Online-Rivalen aus dem SecondhandBereich. Kein Wunder also, dass Ebay-Kritiker wie Jochen Krisch dem Marktplatz „zehn Jahre Einfallslosigkeit und Lethargie“ vorhalten. Trotzdem setzt Krisch Hoffnungen in den neuen Deutschland-Chef. Der habe zumindest „sehr klare Vorstellungen davon, was eine gute Marke auszeichnet“. Und, so argumentiert Krisch weiter, „nirgendwo hat Ebay derzeit größeren Nachholbedarf“. Seit Jahren schon sei das große Rätsel, was Ebay für seine Kunden sein will. 15 Ebay versuchte ja schon in der Vergangenheit, sich lokalen Händlern anzudienen. Aber Initiativen wie Same Day Delivery sind dann wieder in der Versenkung verschwunden. Doch gerade für die „digitale Innenstadt“ wäre SDL doch ein Thema? Zoll: Wir haben Same Day Delivery nicht gestartet und wieder eingestellt, sondern einen sehr begrenzten Piloten gemacht. Wir werden das Thema sicher weiter beobachten. Und sobald dieser Bereich ein Stück weit an Dynamik gewinnt, könnten wir einen solchen Service mit vielen Dingen verknüpfen. Ebay Plus ist da nur eine Möglichkeit. Herr Wenzel, welche Änderungen sind denn in Zukunft für Ebay Deutschland durch die Stabübergabe von Herrn Zoll an Sie zu erwarten? Wenzel: Ich bin jetzt erst ein paar Tage in der neuen Position und bin mit meinem Team dabei, mir alle Bereiche des Geschäfts detailliert anzuschauen. Bitte erwarten Sie deshalb im Moment noch keine ausführlichen Aussagen zur Zukunft von mir. Grundsätzlich wird die Führung des Geschäfts natürlich an die bestehende Strategie anknüpfen. ◼ Daniela Zimmer internetworld.de/dz BEN GURION INTERNATIONAL AIRPORT TEL AVIV RECHT 16 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 Pflicht oder Kür? 11/16 § Immer häufiger weisen Websites darauf hin, dass sie Cookies verwenden Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Foto: Sunzinet-Blog www.res-media.net Gegenteil gern über einen „OK“-Klick des Nutzers bestätigt hätte. Hintergrund solcher rechtlicher Verrenkungen ist § 15 Abs. 3 Telemediengesetz über pseudonyme Nutzungsprofile, der eine Umsetzung der sogenannten CookieRichtlinie (Richtlinie 2009/ 136/EG) sein soll. Diese verlangt wiederum in Artikel 5 Abs. 3 eine Einwilligung des Nutzers, sofern Webseiten auf dessen Endgeräten nicht zwingend notwendige Cookies (z.B. Tracking-, Targeting und Analyse-Cookies) einsetzen. Die Regelung in § 15 Abs. 3 Das sollten Sie beachten ∙ Die EU-Cookie-Richtlinie erfordert eine Einwilligung des Nutzers, wenn Sie auf seinem Gerät nicht notwendige Cookies setzen. ∙ In Deutschland wird dies im Paragraf 15 Abs. 3 des Telemediengesetzes geregelt. Foto: Shutterstock / Niroworld ∙ Seit September 2015 verlangt Google von vielen Partnern einen Cookie-Hinweis. 17.160.350 Domains waren am 1. Mai 2016 unter den New TLDs angemeldet, die sich auf 978 unterschiedliche TLDs verteilen. Spitzenreiter war .xyz mit 2.775.358 Domains, gefolgt von .top mit 2.112.543 Domains und .wang mit 1.071.452. Quelle: Domain-Recht.de „Wer eine Webseite aufruft und nutzt, erklärt damit noch gar nichts“ Peer Fischer Fachanwalt für IT-Recht www.bbp-legal.com TMG setzt im Lichte der Richtlinie voraus, dass die Nutzer einer Website vor der Einwilligung in die Setzung von Cookies klar und umfassend über die damit verbundenen Umstände und ihr Widerspruchsrecht informiert werden. Das TMG verweist zeitlich auf den Beginn des Nutzungsvorgangs. Es spricht also einiges dafür, dass ein Cookie-Hinweis-Layer beim Aufrufen einer Webseite am ehesten den Anforderungen des TMG genügt. Er erfüllt jedenfalls die Anforderungen der Google-Cookie-Richtlinie, die seit September 2015 vielen Partnern die Verwendung von Cookie-Einwilligungen ◼ zwingend vorschreibt. Auch im Internet darf mit durchgestrichenen Preisen geworben werben, ohne dass ein erklärender Zusatz notwendig ist (Urteil des BGH vom 05.11.2015, Az.: I ZR 182/14). Ein Amazon-Händler hatte in seinen Angeboten einen durchgestrichenen Altpreis und darunter einen niedrigeren Sonderpreis angegeben. Ein Konkurrent mahnte wegen Irreführung ab. Bei Preisgegenüberstellungen sei immer der erklärende Zusatz erforderlich, worum es sich bei dem durchgestrichenen Preis handle. Der Senat entschied zugunsten des Händlers. Zwar müsse sich bei der Gegenüberstellung zweier Preise klar und deutlich ergeben, was der durchgestrichene Preis bedeute. Hier aber gehe der durchschnittliche, verständige Verbraucher auch ohne Erklärung davon aus, dass der durchgestrichene Preis ein vom Verkäufer früher verlangter Preis sei. Eine Aufklärungspflicht könne den Händler aber treffen, wenn es sich bei dem durchgestrichenen Preis nicht um seinen eigenen Altpreis handle. Bei durchgestrichenen Preisempfehlungen des Herstellers sollten Händler daher Hinweise wie „UVP“ in die Preisauszeichnung aufnehmen. Peer Fischer MARKENRECHT I MARKENRECHT II Apple verliert in China Recht am Namen „iPhone“ Amazon ASIN: „Anhängen“ verboten Der kalifornische Computerhersteller Apple musste im Rechtsstreit gegen den chinesischen Lederwarenhersteller Xintong Tiandi eine herbe Niederlage einstecken. Ein Berufungsgericht in Peking entschied, dass das kleine Unternehmen weiterhin seine Handyhüllen, Geldbörsen und Aktentaschen unter dem Namen „IPHONE“ (in Versalien) auf den Markt bringen darf. Apple hatte zwar bereits im Jahr 2002 den Namen iPhone weltweit schützen lassen, aber nur für Elektronikprodukte, nicht für Lederwaren. Xintong Foto: Symbolbild an mag ihn für überflüssig halten, ihn gar als datenschutzrechtliche Gängelei abtun – doch der Siegeszug des Cookies-Hinweis-Layers, zumeist oben oder unten auf der Webseite platziert, scheint nicht mehr aufzuhalten. „Durch die Nutzung dieser Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, OK?“ Bei genauer Betrachtung handelt es sich bei solch üblichen Formulierungen um ein rechtliches Paradoxon, denn wer eine Webseite aufruft und nutzt, erklärt damit noch gar nichts, auch wenn der jeweilige Webseitenbetreiber das M Durchgestrichene eigene Altpreise sind ohne Zusatz zulässig Handyhülle mit Handynamen Tiandi verwendet den Namen „IPHONE“ erst seit 2007. Vor Gericht konnte Apple nicht belegen, dass der Lederhersteller damals bereits von der Existenz des iPhone gewusst hat, das in China erst 2009 in den Verkauf gelangte. Für die Kalifornier sind damit alle Rechtsmittel in dem seit 2012 laufenden Prozess erschöpft. Eine weitere Instanz gibt es nicht. (fk) Online-Händler, die ihre Angebote in der Amazon-Suche weiter nach vorn bringen wollen, hängen sich gelegentlich an andere Angebote an – sie verwenden die ASIN eines fremden Produkts. Die Amazon Standard Identification Number dient beim Online-Giganten dazu, Produkte eindeutig zu kennzeichnen. Das Landgericht Düsseldorf hat die Praxis des sich Anhängens vor einiger Zeit als wettbewerbswidrig eingestuft. Es werde das Markenrecht desjenigen verletzt, an dessen Angebot man sich „angehängt“ habe. (fk) 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business 17 Shop.Tirol und Salzburgshop.at heißen die ersten Marktplätze für den regionalen Einzelhandel in Österreich. Die Regionen Wien, Oberösterreich und Vorarlberg sind in Planung E-Commerce regional Cool Media aus Wien baut für den Einzelhandel in Österreich regionale OnlineMarktplätze: Für die Reichweite sorgen Partnerschaften mit lokalen Medien asse macht’s auf einem Marktplatz – davon ist Johannes Meßner überzeugt: „Viele Produkte ziehen viele Verbraucher an“, sagt der Geschäftsführer von Cool Media. Die Wiener Agentur baut für den regionalen Einzelhandel Webmarktplätze: Shop.Tirol läuft seit Herbst 2015 Salzburgshop.at startete Anfang 2016. „Wir digitalisieren Einkaufsmeilen“, so der junge Unternehmer. Das tun andere auch: In Deutschland startete Atalanda vergleichbare Angebote in fünf Städten, zuletzt in Heilbronn. Simply Local oder Locafox bieten Händlern ebenfalls Marktplätze; und in der Schweiz öffnete Siroop.ch die digitalen Pforten. Für die Plattform kooperieren die Telefongesellschaft Swisscom und der Lebensmittelhändler Coop. Doch im Vergleich zur deutschen Konkurrenz beweisen die Wiener eine glücklichere Hand. Den Umsatz will Meßner zwar „aus Rücksicht zu den Partnern“ nicht nennen, aber das Angebot stimmt: Shop.Tirol listet 160 Händler sowie Manufakturen und 200.000 Produkte, bei Salzburgshop.at sind 60 Anbieter mit 100.000 Waren präsent. In Wuppertal, dem ältesten deutschen Regionalmarktplatz, zeigen 54 Händler rund 16.000 Waren. M starke Medienpartner mit an Bord“, erzählt Meßner. Die „Tiroler Tageszeitung“ und die „Salzburger Nachrichten“ sorgen für Bekanntheit und bieten auch online Werbeplätze für Händler. Die Nutzungsgebühren – ab etwa 100 Euro im Monat – enthalten Medialeistungen und werden unter den Partnern geteilt. Die meisten Kunden bestellen Ware nach Hause, immerhin 15 Prozent holen sie im Laden ab. Bieten zwei Händler dasselbe Produkt zum gleichen Preis an, wird demjenigen die Bestellung zugeteilt, der geografisch näher beim Kunden liegt. Gibt es Preisunterschiede, hat der Kunde die Wahl. „Klar können sich Händler gegen-seitig unterbieten“, gibt Meßner zu, „aberr bisher gehen alle fair miteinander um.“ Nach Tirol und Salzburg hat Cool Media nun Vorarlberg, Oberösterreich und Wien ins Visier für weitere Marktplätze genommen. Das Unternehmen schrieb 2015 erstmals schwarze Zahlen, und Meßner plant weiter: „Wir sind in Deutschland mit ers◼ ten Verlagen im Gespräch.“ „Regionale Marktplätze brauchen viele Produkte, um bei Konsumenten zu punkten“ Johannes Meßner Geschäftsführer Cool Media & Coolshop, Wien www.coolshop.at Susanne Vieser internetworld.de/vs Werden Sie Erster! Heute bestellt, heute Abend geliefert. GLS SameDay. Großes Angebot, nützliche Partner Von Spezialitäten bis zum iPhone – das Sortiment zieht an. Kooperationen sorgen zudem für Reichweite. Cool Media, das 2013 gegründet wurde, liefert die E-Commerce-Technik und diverse Fulfillment-Services. „Wir holen bei jedem Projekt Weitere Informationen für Versender finden Sie auf www.gls-sameday.de KNOW-HOW 18 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 Serie: SEO-Strategie 2016 – mehr als Keywords Foto: Shutterstock / Rawpixel-com Nachhaltige Inhalte schaffen, statt neuen SEO-Trends hinterherzulaufen: In dieser Serie zeigen wir, wie eine erfolgeiche Strategie zur Suchmaschinenoptimierung Ihrer Webinhalte aussieht. Folge 1: Vier Stufen, um relevanten Content zu schaffen (Ausgabe 10/2016) Folge 2: So setzen Sie die Theorie in die Praxis um (Ausgabe 11/2016) Das Ziel: Poleposition Eine stringente SEO-Strategie ist nur der erste Schritt zum Erfolg. Wichtig ist, die beschlossenen Maßnahmen Tag für Tag konsequent umzusetzen unächst zu Ihrer Beruhigung: Sie müssen nicht alle bereits erfolgten und gerade laufenden SEO-Bemühungen über den Haufen werfen. Veränderungen im Bereich Search finden über viele Jahre hinweg statt, mit zahlreichen Anpassungen und Updates des Algorithmus. Sich auf das SEO der Zukunft vorzubereiten, darf nicht zu Aktionismus führen, sondern muss auf sorgfältiger Planung, einer veränderten Einstellung und langfristigen Zielen basieren. Zusätzlich müssen Veränderungen laufend geprüft und in die Strategie eingearbeitet werden. Der Spagat zwischen „ich muss es Google heute recht machen“ und „ich möchte ein langfristiges, nachhaltiges SEO-Konzept“ führt allerdings dazu, dass der Aufwand zunächst einmal zunehmen wird. Z GoogleAlternative Auf Facebook gibt es Gruppen für fast jedes Thema. Schwierig war es bisher nur, diese zu finden. Doch Facebook setzt genau da an und testet nun eine eigene „Discover“Funktion, um Nutzern bei der Suche nach Gruppen zu helfen. Auf der Basis von Location-Daten des Nutzers, seinen Interessen und denen seiner Freunde schlägt das Feature Gruppen vor, die attraktiv sein könnten. Dieses Beispiel zeigt vor allem eins: Die Optimierung der eigenen Inhalte im Netz für eine bessere Sichtbarkeit sollte sich nicht nur auf Google beschränken. Kickoff-Phase Machen Sie sich bewusst, dass Sie hier eine echte Strategieumstellung vornehmen. Hierfür können kaum zu viele Ressourcen verwendet werden, um mit gutem Gefühl in die Zukunft schauen zu können. Der größte Fehler, den wir bei vielen unserer Kunden feststellen, ist, dass die einzelnen Abteilungen und Kanäle noch immer als stark getrennte Silos mit ihren eigenen Zielen und Experten wahrgenommen werden – obwohl wir (hoffentlich) alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten sollten. Besonders wichtig: Betrachten Sie Ihren Nutzer und nicht Google als Ausgangspunkt aller Optimierungsmaßnahmen. Welche Bedürfnisse hat er? Welche Sorgen, Ängste und Hemmungen? Wo bewegt er sich und was können Sie ihm bieten? Da großflächige Veränderungen Ihrer SEOStrategie sehr wahrscheinlich auch größere Veränderungen an der Webseite mit sich bringen, werden Probleme unter den Abteilungen nicht ausbleiben. Um dem entgegenzuwirken und um möglichst viel Expertenwissen in das Projekt einfließen zu lassen, sind einige grundlegende Tipps hilfreich: ∙ Nennen Sie Ihr Projekt nicht SEO-Strategie. Das könnte viele Verantwortliche abschrecken. Kommunizieren Sie lieber, dass es Ihnen um eine grundlegende Optimierung der Webseite mit allen angrenzenden Disziplinen wie Kundenservice oder Social Media geht. ∙ Wenn Sie auf diese Weise alle Kollegen zur Mitarbeit animiert haben, führen Sie im Optimalfall einen Workshop durch, in dem die einzelnen Kanäle ihre Arbeit, Erfahrungen und Bedürfnisse einbringen. So lassen sich Quickwins und Synergien oft sofort ausmachen. Eine unabhängige, externe Moderation kann dabei helfen, alle Bedürfnisse fair zusammenzubringen. ∙ Bestimmen Sie einen Verantwortlichen für das Projekt. Ohne eine Person, die das große Ganze im Blick behält und die einzelnen Verantwortlichen in die Pflicht nimmt, sind der Workshop und die neue Ausrichtung im Arbeitsalltag häufig schnell vergessen. ∙ Legen Sie relevante KPIs fest. Was möchten Sie mit dem Projekt verbessern? An welcher Stelle, mit welchem Tool und mit welchen Parametern können Sie bestimmen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind? Spielfeld abstecken Haben Sie die grundlegenden Ziele Ihrer Strategie festgelegt und die relevanten Ansprechpartner im Unternehmen überzeugt, sollten Sie als Nächstes festlegen, wo Sie im Web gefunden und wo Sie deshalb aktiv werden wollen. ∙ Überlegen Sie sich, wo sich Ihre Zielgruppe wirklich im Netz bewegt. Vertrauen Sie dabei keinesfalls auf Pauschalaussagen wie „junge Leute erreicht man jetzt auf Snapchat und Whatsapp“. Nutzen Sie stattdessen zunächst das vorhandene Know-how: Welche Kanäle bereits mit welchem Erfolg betrieben werden, sollte sich innerhalb kurzer Zeit intern klären lassen. ∙ Darüber hinaus gibt es vermutlich zahlreiche Personen im Unternehmen, die Ihre Kunden recht gut verstehen: Ihr Mediaplaner kennt die Seiten, auf denen 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business Die große Relaunch-Checkliste Kickoff-Phase Content-Strategie bestimmen Machen Sie sich bewusst, dass Sie eine Strategieumstellung vornehmen und involvieren Sie möglichst alle Teams in den Relaunchprozess. Bringen Sie dazu Experten aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammen. Planen Sie ein, dass Sie in Zukunft deutlich mehr Content erstellen werden. Spielfeld abstecken 19 Erfolge messen und ausbauen Legen Sie fest, auf welchen Kanälen und zu welchen Themen Sie gefunden werden wollen und lernen Sie Ihre Zielgruppe noch besser kennen. Umsetzen Im Vordergrund steht hier die Kommunikation mit der IT. Regelmäßige Qualitätskontrollen sind das A und O. Ihre Zielgruppe unterwegs ist. Das und Nutzen im Gleichgewicht zu halSearch-Team weiß, auf welche Weise ten, ist es wichtig, dass der Content so und mit welchen Begriffen qualifizierte erstellt wird, dass sich möglichst viele Nutzer zu Ihnen kommen. Auch das Synergien nutzen lassen. Ein Beispiel: Vertriebsteam und – häufig vergessen – Sie erstellen für Ihren Blog eine Infoder Telefonservice wissen meist sehr grafik, die Sie als Linkbait nutzen möchgenau, wer mit welchem Anliegen zu ten. Wenn diese Grafik gleich so geplant Ihnen kommt. Tragen Sie dieses Wissen wird, dass sie sich in einzelne Abschnitte zusammen und nutzen Sie es. teilen lässt, haben Sie direkt „Futter“ für ∙ Es gibt zahlreiche Umfrage-Tools, Ihre Facebook-Seite und wie Hotjar oder Qualaroo, mit sparen sich somit die denen Sie die Nutzer direkt doppelte Erstellung von auf Ihrer Webseite befraInhalten. gen können. So ergeben Überlegen Sie sich Webspam-Meldungen nicht nur, für welche sich oft wertvolle Hingehen jedes Jahr weise, wie sich die NutBegriffe Sie ein Ranking weltweit bei erzielen möchten, sonzer im Netz bewegen Google ein dern auch, wofür Ihre und für was sie sich inteWebseite insgesamt stehen ressieren. soll. Statt nur massenhaft ∙ Eine Entscheidung bedeutet hier nicht nur sich klarzumachen, Quelle: Google SEO-Texte aufzubauen, kann es wo man aktiv sein will, sondern auch, wo sich durchaus lohnen, einen Seitenbeman es nicht möchte. Scheuen Sie nicht reich zu schaffen, auf dem Sie mit „echdavor zurück, Kanäle zu schließen, die ten Texten“ (hoher Mehrwert, Beratung) ohne Erfolg, aber mit Ressourcenauf- ganze Themengebiete abdecken und sich wand betrieben werden. auf diese Weise als Experte und Partner Am Ende sollte eine ambitionierte, aber positionieren. Oftmals bedarf es dabei beherrschbare Anzahl von Kanälen ste- einiger Überzeugungsarbeit, um das Verhen, über die Ihr Unternehmen, Ihre Pro- ständnis dafür zu schaffen, dass auch dukte und Services sowie Ihre Website Inhalte und Kanäle auf Ihre Marke und gefunden werden sollen. Ihre Verkäufe einzahlen, die nicht direkt geschäftsrelevant sind. 400.000 Content-Strategie bestimmen Steht das Umfeld, ist der nächste Schritt die Content-Planung. Bringen Sie auch hierzu die verschiedenen Abteilungen und Experten zusammen. Die Experten aus der Usability/Conversion-Optimierung haben vermutlich wertvollen Input dazu, welcher Content auf der Webseite selbst gut funktioniert, und Ihre PR kann beraten, welche Inhalte sogar von Drittseiten (Thema Backlinks) aufgegriffen werden. Ihr Social-Media-Team hingegen weiß, mit welchen Inhalten Ihre Fans gern interagieren und Ihr Search-Team kann beisteuern, was von Ihren potenziellen Nutzern gesucht wird. Damit es nicht zum großen Durcheinander kommt, sind auch hier einige Punkte unabdingbar: ∙ Machen Sie sich bewusst, dass Sie möglicherweise in Zukunft mehr Content erstellen müssen, sehr wahrscheinlich in besserer Qualität – das bedeutet auch mit mehr Aufwand. Um hier Kosten Die Umsetzung Nach einer intensiven und gut geplanten Vorbereitungsphase geht es nun an die konkrete Umsetzung. Im Vordergrund sollte hier immer die Kommunikation mit Ihrer hauseigenen IT oder der umsetzenden Agentur stehen. Regelmäßige Absprachen und Qualitätskontrollen sind die Basis, auf der die technische Umsetzung aufgebaut werden sollte. Damit in dieser finalen Phase alles reibungslos verläuft, gilt es, einige Punkte zu beachten: ∙ Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor. Sinnvoll ist es, zuerst mit der Optimierung der eigenen Seite zu beginnen und sich danach mit den SocialMedia-Kanälen zu befassen. Aber auch bei Facebook, Instagram und Co. sollten Sie lieber Schritt für Schritt vorgehen, Erfolge prüfen und Ihr Vorgehen anpassen. So haben Sie die Möglichkeit, kleinste Stellschrauben anzupassen und den Effekt jeder Veränderung genau zu analysieren und diese notfalls rückgängig zu machen. Es gibt im SEO keine Erfolgsgarantie. Haben Sie daher stets Ihre KPIs im Blick, um Kosten und Nutzen zu vergleichen. ∙ Häufig haben Sie bereits guten Content auf Ihrer Webseite, dem bisher lediglich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Sei es, weil die Inhalte aufgrund der Struktur schlecht gefunden werden konnten oder weil sie nicht zum Gesamtkonzept passten. Daher gilt: Aufräumen geht vor Neuerstellung. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Content gefunden wird, schaffen Sie eine Struktur dafür (das sollte allerdings schon in der Vorbereitungsphase geschehen) und erstellen Sie nur dann neue Inhalte, wenn es wirklich notwendig erscheint. Erfolge messen und ausbauen Begeben Sie sich nicht auf einen Blindflug. Auch mit der besten, nachhaltigen SEO-Strategie gibt es keine Erfolgsgarantie. Das bedeutet, dass Sie auch in Zukunft Ihre Zahlen mindestens so gut im Griff haben müssen wie bisher. Dazu sollten Sie die zu Beginn gewählten KPIs immer im Blick haben und nach Möglichkeit nachvollziehen können, welche Bemühungen sich wie stark auf die Kennzahlen auswirken – was nicht immer möglich ist. Scheuen Sie sich nicht, Teile Ihrer Strategie anzupassen oder sogar zu verwerfen, Kanäle hinzuzufügen oder einzustellen. Nichts ist so beständig wie der Wandel, wusste schon Heraklit von Ephesus. Das gilt in verschärftem Maße in einer durch Digitalisierung enorm beschleunigten Zeit. In einer sich stetig wandelnden (Online-)Welt ist das Modifizieren, das kontinuierliche Anpassen, um up to date zu sein, für einen nachhaltigen Erfolg geradezu ein Muss. Was hingegen garantiert bleiben wird: der Fokus auf den Nutzer und dessen Bedürfnisse und Wünsche als ◼ wichtigster Erfolgsfaktor. Christoph Spannagel ist Head of SEO bei der Performance-Marketing-Agentur Goldbach Interactive. Der studierte Medienwissenschaftler verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich Suchmaschinenoptimierung und betreut mit seinem SEO-Team Kunden wie Hertz, BASF und Sigma. www.goldbachinteractive.de SEO-Tipps íOptimieren Sie Ihre Seiten für Ihre Nutzer, nicht nur für die Suchmaschine. Denn der Fokus bei der Suchmaschinenoptimierung liegt auf der Zufriedenstellung des Suchenden / des Nutzers. Dies heißt u.a., dass Texte sich vor allem gut lesen lassen, interessante Informationen bieten und die Fragen des Nutzers beantworten. Keyword-Dropping und die reine Darstellung von Begriffsvariationen sind Schnee von gestern. íVerstehen Sie das Suchverhalten Ihrer Zielgruppe und auch die Suchbegriffe, mit denen Sie nach Inhalten suchen. íÜber das Verständnis für die von Ihrer Zielgruppe genutzten Suchbegriffe hinaus sollten Sie unbedingt die hinter diesen Keywords liegenden Intentionen verstehen und antizipieren. íBieten Sie wertvolle, interessante und spannende Inhalte, die die Nutzer animieren, diese zu teilen und weiterzuempfehlen. íSeien Sie in den für Ihre Zielgruppe relevanten und Ihren Inhalten entsprechenden Kanälen sichtbar. Google ist nicht die einzige Suchmaschine, vergessen Sie nicht Youtube, Amazon, Google Plus Local oder ähnliche Plattformen. íSetzen Sie sich mit Ihren SEOund Usability-Beratern zusammen, um Synergien zwischen der Suchmaschinenoptimierung und der Nutzerfreundlichkeit der Website zu erarbeiten. 14.-15. Juni 2016 München Holiday Inn Munich – City Centre, Hochstraße 3, 81669 München Highlights aus dem Programm: Keynote: Driving business growth in a multi-screen world Dominik Wöber, Head of Performance Solutions – DACH & CEE, Google Germany GmbH From Data to Performance: Effiziente Kundenansprache und Conversion-Steigerung in der Suchmaschinenwerbung 1 Tag Fachkonferenz 1 Tag 8 Hands-OnWorkshops Andri Fried, Head of Online Marketing, Discavo GmbH Smart Thinking – Den digitalen Wettbewerb in der Google Suche mit Hilfe von real-time Content gewinnen Deniz Ölcer, Analytical Consultant, Google Germany GmbH Treffen Sie Referenten aus folgenden Unternehmen (u.a.): INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis! Veranstalter: Konferenz am 14. Juni 2016 09.00 Beginn der Konferenz Begrüßung durch den Moderator Helmut van Rinsum, Redaktion, INTERNET WORLD Business Keynote: Driving business growth in a multi-screen world Dominik Wöber, Head of Performance Solutions – DACH & CEE, Google Germany GmbH The Future of Performance-Marketing Markus Kellermann, Geschäftsführer, xpose360 GmbH Alexander Geißenberger, Geschäftsführer, xpose360 GmbH Mensch vs. Maschine: Wie Künstliche Intelligenz die Mediaplanung revolutioniert Andreas Schwabe, CEO, Blackwood Seven Germany GmbH 11.00 – 11.30 Kaffeepause und Zeit für Gespräche Kickstart Facebook for SMB Daniel Gorr, Head of Performance Marketing, E-Furniture Europe GmbH Optimierung von Google Shopping und AdWords anhand von Benutzerverhaltensdaten Oliver Majuntke, Director Sales Germany, Twenga Solutions Automation-driven Product Data Marketing im High-Fashion Segment (Google Shopping & Co) Ralf Mager, Head of E-Commerce, Lodenfrey Verkaufshaus GmbH & Co. KG Judith Rogl, Senior SEA Manager, norisk GmbH 13.00 – 14.00 Google Workshops parallel laufend von 09.00 – 11.00* Google Workshop 1: Werbung in der Multi-Screen-Welt: So optimieren Sie Ihre Kampagnen Jannette Flores, Solution Specialist Cross Device, Google Germany GmbH Google Workshop 2: Automatisierung in AdWords – Zeit sparen und effizienter werden Denis Dautaj, Search Audience & Automation Specialist, Google Germany GmbH Facebook Workshops parallel laufend von 11.15 – 13.15* Facebook „Kompakt“ – für Einsteiger Einführung in Facebook Ads / Kampagnentypen und Werbeformate Gestaltung von Werbeanzeigen und Zielgruppendefinition Kampagnen-Setup im Ads Manager Aufsetzen & Verwalten der Kontostruktur (Business Manager, Seite, Werbekonto) Reporting/Lookalikes Malte Galus, Digital Advertising Manager, construktiv GmbH Facebook „Professional“ – für Fortgeschrittene Kampagnenverzahnung im Social Advertising Advanced Targeting und Campaign Tracking Live Case einer Awareness (Video) Kampagne mit anschließender Lead-Generierung Falk Bielesch, Geschäftsführer, esome advertising technologies GmbH Mittagessen und Zeit für Gespräche From Data to Performance: Effiziente Kundenansprache und Conversion-Steigerung in der Suchmaschinenwerbung Andri Fried, Head of Online Marketing, Discavo GmbH / ProSiebenSat.1 Media AG Frank Rauchfuß, CEO, intelliAd Media Performance-Marketing für 20 Shops in 20 Märkten: Wie die Niceshops-Gruppe effektives Adwordsmanagement betreibt Roland Fink, Gründer und Geschäftsführer, niceshops GmbH Multichannel Performance Marketing und Analytics über Facebook und Google AdWords Mario Grau, CEO, Maciag Offroad GmbH Steffen Jecke, Head of SEA, Projecter GmbH 15.30 – 16.00 Workshops am 15. Juni 2016 YouTube Workshops parallel laufend von 14.00 – 16.00* YouTube „Kompakt“ – für Einsteiger Einführung in Display ads / Overlay ads / TrueView ads Einführung in Skippable video ads / Non-skippable video ads / Long non-skippable video ads Einführung in Sponsored cards / Masthead Ralf Zmölnig, Geschäftsführer, ROCKIT-INTERNET GmbH YouTube „Professional“ – für Fortgeschrittene Vertiefung in Display ads / Overlay ads / TrueView ads Vertiefung in Skippable video ads / Non-skippable video ads / Long non-skippable video ads Vertiefung in Sponsored cards / Masthead Andreas Watzinger, Assistent des Geschäftsführers, ROCKIT-INTERNET GmbH Kaffeepause und Zeit für Gespräche Facebook Performance Hacks: Praktische Impulse zur Kampagnenoptimierung Malte Galus, Digital Advertising Manager, construktiv GmbH Always On: Die Community als Performance-Treiber Carla Laganda, Head of Marketing Communications, PSA Peugeot Citroën Switzerland Austria Sabine Hoffmann, Gründerin und Geschäftsführerin, ambuzzador Smart Thinking – Den digitalen Wettbewerb in der Google Suche mit Hilfe von real-time Content gewinnen Deniz Ölcer, Analytical Consultant, Google Germany GmbH Clara Eiswirth, Deputy Head of Precision Marketing, Starcom Mediavest Group Germany ca. 17.30 Zusammenfassung der Inhalte und Ende der Konferenz Im Anschluss Get-together Amazon Workshops parallel laufend von 16.15 – 18.00 Amazon „Kompakt“ – für Einsteiger Erläuterung zu Amazon Gesponserte Produkte und ihre Verwendung Kreation und Kosten einer Amazon Werbekampagne Einfache Optimierungsstrategien Franz Jordan, Gründer und Geschäftsführer, Marketplace Analytics Amazon „Professional“ – für Fortgeschrittene PPC im Cross Channel Vergleich: Amazon Gesponserte Produkte vs. Google Adwords Wechselwirkung von organischem Ranking und Werbeperformance Reporting, Analyse und Testing für Amazon Gesponserte Produkte Kampagnenstrukturierung / Optimierungsstrategien / ProduktSelektion Keyword- und CPC-Optimierung Konstantin Pannicke, Senior Customer Success Manager, Marketplace Analytics *Zwischen den Workshops von 11.00 – 11.15 und 16.00 – 16.15 Kaffeepausen und Mittagessen von 13.15 – 14.00 Ihr Anmeldecode CPX16IWB auf www.performance-marketing-gipfel.de Veranstalter: ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business xx. 23.Monat Mai 2016 2016 11/16 x/16 Foto: Shutterstock/studiostoks 22 Die Tracking-Gefahr So viele User-Daten wie möglich zu sammeln, wird heutzutage oft als unbedingt nötig bezeichnet. Nicht nur die Abwehrhaltung der Nutzer birgt dabei Gefahren o etwas wie Kundenbindung im Embryonalstadium muss der US-Retailer Target im Sinn gehabt haben, als er vor einigen Jahren einen Algorithmus entwickelte, der schwangere Kundinnen erkennt. Und das noch bevor sie Babyprodukte kaufen. Durch das Sammeln zahlreicher Daten fanden Marketer von Target heraus, was am Beginn der Schwangerschaft gekauft wird: Großpackungen von Hygieneprodukten, Shampoo ohne Parfüm, Nährstoffpräparate. Hatte man erst einmal potenziell Schwangere erkannt, bekamen sie Kataloge mit Coupons für Babyprodukte geschickt. Werbung wie sie oft als Idealfall geschildert wird: individuell, relevant, richtiger Zeitpunkt. Ein reizvolles Angebot – auch für Kunden. Im Target-Fall stellte sich die Kampagne jedoch als wenig vorteilhaft für eine junge Kundin heraus. Ihr Vater stürmte zu Target und warf dem Retailer vor, seine Tochter zu einer viel zu frühen Mutterschaft verführen zu wollen. Einige Tage später folgte die Ernüchterung: Das Mädchen hatte ihre Schwangerschaft bisher verheimlicht. Die 2012 erstmals in der „New York Times“ erschienene Geschichte sorgte für Wirbel. Gerade etwas so Persönliches wie eine Schwangerschaft müsse geheim blei- S Browser-Plugins gegen Tracking Browser-Plugins wie Adblock Plus, Donottrackme, No Script oder Ghostery blockieren trackende WebsiteElemente. Allerdings sperren Adblocker zum Beispiel nur Werbung, die in der Regel ebenfalls trackende Elemente enthält. Ghostery und Donottrackme blockieren nur die Skripte, die die Privatsphäre des Users gefährden, No Script hingegen alle Skripte. Es gab jedoch auch schon Vorwürfe, die Unternehmen würden nur vorgeben, vor Tracking zu schützen, während sie eigentlich Daten sammeln und weitergeben. ben können, bis die werdende Mutter davon erzählt. Alles andere wäre das Ende der Selbstbestimmung. Die Werbeindustrie teilt diese Bedenken offenbar nicht. So wird auch die Tatsache, dass sich Kunden von der Datensammelwut oder dem Tracking gestört fühlen können, ja Reaktionen auf Unternehmen sogar negativ zurückfallen können, vehement negiert: „Es gibt keine Reaktanzen von Usern. Bis auf wenige Ausnahmen machen sich User nur wenig oder keine Gedanken über das Tracking von Daten“, sagt zum Beispiel Benjamin Minack, Geschäftsführer der Agentur Ressourcenmangel. Er ist bei Weitem nicht allein. Gerade der Jugend, den Kunden von morgen, wird eine „Ist mir doch egal was mit meinen Daten passiert“-Einstellung unterstellt. Anzeichen für Reaktanzen nehmen zu Ein Grundsatz menschlichen Handelns ist, dass man nur aus eigener Erfahrung lernt. Das gilt auch für Werber. Erst nachdem ein Ereignis eingetreten ist, wird etwas geändert, Warnungen werden zu gern in den Wind geschossen, Anzeichen zu oft ignoriert. Und die gibt es, auch wenn die Branche sie gern leugnet: So steigt die Adblocker-Rate immer weiter. Auch wenn OVK-Messungen von „nur“ etwas über 20 Prozent ausgehen, von Publishern sind eher 30, teilweise sogar 35 Prozent zu hören. Angebote, die Tracking und damit Datensammeln verhindern, nehmen aber zu (siehe Kästen). Seien es Browser wie Brave oder das Burda-Angebot Cliqz, das Projekt Ooni, das Internet-Zensur visualisieren möchte, oder das Browser-Plugin Blur, das alle persönlichen Informationen im Internet schützen will. Und wie das mit Angebot und Nachfrage nun mal ist, werden diese Dienste auch immer mehr genutzt. Erst kürzlich vermeldete Facebook, dass mittlerweile eine Million Nutzer über das anonymisierende Netzwerk Tor auf seine Dienste zugreifen. Gerichtsurteile wie die des LG München und des LG Düsseldorf über den gegen Datenschutz verstoßenden Facebook-Like-Button und eine zunehmende mediale Berichterstattung bringen das Privatsphäre-Thema noch stärker ins Bewusstsein der Nutzer. Dass aus dem ignorierten Schwelbrand auch hierzulande leicht ein Buschfeuer werden kann, zeigt ein Blick in die USA. xx. Monat 23. Mai 2016 2016 11/16 x/16 INTERNET WORLD Business Die Hälfte der Nutzer, die dort einen Ad- es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, Derzeit scheinen die Fronten verhärtet zu blocker installiert haben, nutzt ihn, um dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es sein. Internet-Aktivisten versuchen die dem Tracking der Anzeigen zu entgehen, vielleicht ohnehin nicht tun.“ Kommerzialisierung des Internets rückerzählte BVDW-Vizepräsident Thomas Das passt zur Überwachungsregel: Wer gängig zu machen, die Wirtschaft hält Duhr auf der D3con. Laut einer aktuellen nichts zu verstecken hat, hat nichts zu be- nicht viel von deren Idealen. „Wir müssen Studie von Lithium Technologies fühlen fürchten – und braucht ergo keine Privat- uns eine Lösung überlegen, die wirtschaftsich 75 Prozent der 16- bis 39-Jährigen in sphäre. Was passiert, wenn Menschen in lich sinnvoll, aber immer noch für alle den USA von Marken in den sozialen dem Wissen leben, permanent überParteien gerecht ist“, sagt Medien gezielt verfolgt. Das Bewusstsein wacht zu werden, sieht man in Frank Herold, Head of für die Allgegenwärtigkeit der Verfolgung George Orwells „1984“. Die Publisher Business DACH im Internet ist jenseits des Atlantiks grö- Idee von Big Brother war bei One by AOL: „Nicht ßer als in Europa. 87 Prozent der Ameri- nicht neu. Im Jahr 1787 alles, was möglich ist, kaner wissen von den NSA-Programmen entwickelte der englische sollte auch gemacht werder Amerikaner Prism und Upstream, die unter Mithilfe Utilitarist Jeremy Bentden. Es ist eines, Cookies kennen die zahlreicher Tech-Unternehmen einen ham das Panoptikum: ein fürs Frequency Capping NSA-ÜberwachungsGroßteil der Internet-Kommunikation „perfektes“ Gefängnis, das einzusetzen, oder aber programme überwachten und deren Existenz Edward architektonisch so gebaut ist, Erna Müller genau identifiSnowden vor drei Jahren enthüllte. Das dass die Häftlinge ihren Bewazieren zu können.“ Seine Quelle: Washington belegen zahlreiche Quellen. Ein Drittel cher nicht sehen, „augenscheinlich Lösung, um den für ihn schon deutPost davon hat anschließend sein Surf- und aber eine Omnipräsenz“ des Wärters lich sichtbaren Reaktanzen entgegenzuherrscht. Darauf basierend hat der franzö- wirken: Aufklärung, „damit die Leute wisTelefonieverhalten geändert. Manchmal kommt das Gefühl auf, die sische Philosoph Michel Foucault sein sen, welche Daten wofür gesammelt werSammelwut der Unternehmen kenne Prinzip über die ständige Beobachtung, den“. Im nächsten Schritt müsse man dann keine Grenzen. Jedes Banner trackt, Face- den Panoptismus, entwickelt. „Derjenige, dem User natürlich noch die Wahl lasbook verfolgt User mit Plugins über das welcher der Sichtbarkeit unterworfen ist sen: „Aufklärung ohne Wahlmöglichkeit ganze Internet, Google liest E-Mails mit. und dies weiß, übernimmt die Zwangs- bringt nichts.“ Mit Algorithmen ist es möglich, die Kre- mittel der Macht und spielt sie gegen sich ditwürdigkeit eines Users anhand seiner selber aus“, schreibt Foucault. So wird er „Einfache Logik“ der Facebook-Posts festzustellen oder ihn auf „zum Prinzip seiner eigenen Unterwerdatenbasierten Ansätze fung“. Der Beobachtete Basis der angeklickten Websites mit diszipliniert sich ständig hoher Wahrscheinlichkeit in selbst und passt sein Ver- Ralf Heller, Geschäftsführer der Agentur die richtige Zielgruppe einhalten normativen An- Virtual Identity, ist nicht der Meinung, zuordnen. Und all das, um sprüchen an. Dabei geht dass viele Daten zwingend eine bessere die immer wieder zitierte der 16- bis 39-Jähri- es nicht darum, dass er Kampagne ergeben. „Datenbasierte Regel zu widerlegen, dass tatsächlich überwacht Online-Marketing-Ansätze sind oft von 50 Prozent vom Werbegen fühlen sich von wird, sondern nur um das recht einfachen Logiken bestimmt: Man budget umsonst ausgegeMarken in Social Wissen, dass das ständig hat in einem Shop ein Produkt angesehen ben werden? Media verfolgt und bekommt in der Folge auf allen bemöglich ist. Ein unrealistisches Schre- suchten Websites Banner mit eben diesem Überwachung Quelle: Lithium Produkt angezeigt, selbst wenn man das Technologies ckensszenario? Nicht ganz. Neueste führt zu Anpassung Studien aus den USA belegen die Tendenz. Produkt schon bestellt hat.“ Trotzdem ist Seit der Veröffentlichung der Snowden- Online-Kommunikation, die nicht auf Schon 2010 hat der damalige Google-CEO Enthüllungen kommunizieren die Nutzer Daten setzt, äußerst selten. Wenn, dann und heutige Alphabet-Vorstand Eric auf Facebook kontroverse Inhalte nicht sieht man sie bei Parteien oder InstitutioSchmidt gesagt: „Wir wissen, wo du bist. mehr offen. „Spiral of Silence“ nennt man nen. So wurde für die WahlkampfkamWir wissen, wo du warst. Wir wissen mehr das: Je eher die Meinung eines Users von pagne der Grünen 2013 zum Beispiel eine oder weniger, worüber du nachdenkst.“ der der Mehrheit abweicht, desto weniger Strategie entwickelt, die ohne nutzerEinen Rat für diejenigen, die das nicht wird er sie online äußern. Auch die Such- basierte Cookies auskam. Dass man auch wollen, gab Schmidt ein Jahr zuvor: „Wenn daten bei Wikipedia und Google haben als Publisher Werbung ohne trackende sich geändert. Bestimmte Keywords wer- Banner schalten kann, beweist das Portal den deutlich weniger eingegeben – höchst- Netzpolitik.org. Allerdings gibt es laut wahrscheinlich nicht, weil potenzielle Gründer Markus Beckedahl Kunden, die Terroristen nach dem Bekanntwerden der an dieser Art der Werbung kein Interesse Massenüberwachung vorsichtig bei der haben. Ralf Heller glaubt aber, dass TraInternet-Recherche waren, sondern wahr- cking nicht zwingend nötig ist, um ein scheinlich, weil die User ihre Neugier hin- Produkt mit Erfolg zu verkaufen: „Wenn sichtlich bestimmter Themen wie Bombe Unternehmen die Kommunikation für oder Anthrax gezügelt haben und nicht ihre Zielgruppen nützlich gestalten, wird Privacy-Boxen wollten, dass jemand denkt, sie würden sich das Nützliche in der Zielgruppe rumetwas falsch machen. Ein Schritt zu weni- sprechen. Das geht von alleine, ganz ohne Privacy-Boxen wie der E-Blocker, die datenbasierte Botschaftspenetration.“ ger Bildung und weniger Pluralismus. Trutzbox oder die Relaxbox verspreDenn welchen Effekt das ganze DatenDas kann nicht im Sinn der werbungchen Privatsphäre und mehr Sichertreibenden Wirtschaft und der Tech- sammeln am Ende hat, ist nicht klar. „Wie Unternehmen sein, dass sich bestimmte viel es wirklich bringt, um Streuverluste zu heit im Internet. Es handelt sich um Gruppen aus Diskussionen im Internet vermeiden und den ROI zu erhöhen, lässt Hardware-Lösungen, die ein eigenes herausnehmen, bestimmte Meinungen sich pauschal nicht sagen“, gibt auch WLAN aufbauen oder an den heiminicht mehr geäußert werden und der Neu- Herold zu. Und im Zweifel kann ein intrinschen WLAN-Router angeschlossen gier nach bestimmten Begriffen nicht sisches Marketing sogar das Gegenteil werden. Sie funktionieren mit untermehr nachgegangen werden kann. Und bewirken und Kunden vergraulen, wie die schiedlichen Methoden, zum Beispiel ◼ auch wenn die technologischen Möglich- Target-Geschichte zeigt. mit dem Aufbau eines einfachen keiten der Profilbildung oder der ZielVPN(Virtual Private Network)-Tunnels. Außerdem sind Technologien zur gruppeneinschränkung immer genauer Ausfilterung von Werbung und Trawerden: Es ist fraglich, wie aussagekräftig Katharina Schneider K sie sind, wenn viele Themen online nicht cker-Netzwerken eingebaut. iinternetworld.de/ks mehr angesprochen werden. 23 87 % 75 % „Wir wissen, wo du bist. Wir wissen, wo du warst. Wir wissen mehr oder weniger, worüber du nachdenkst“ Eric Schmidt Vorstand Alphabet abc.xyz Tor-Netzwerk Das Netzwerk Tor basiert auf dem Prinzip des Onion-Routings. Der Verbindungsaufbau geschieht über eine zufällige Route von drei Tor-Servern. Jeder Server kennt dabei nur Vorgänger und Nachfolger. So wird eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufgebaut. Der Verbindungsaufbau wiederholt sich in regelmäßigen Abständen, die Strecken werden alle zehn Minuten gewechselt. So bleiben beide Seiten der Kommunikation anonym. Der Vorteil von Tor gegenüber anonymisierenden Proxys oder VPNs besteht in der dynamischen Routenwahl. ONLINE-MARKETING 24 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 „Mut, aufzutauchen“ Content Marketing, Native Advertising, Storytelling: Immer wieder sorgen Buzzwords für Aufruhr in der Marketing-Branche. Im Interview versucht Andreas Ernst (Jung von Matt) Licht ins Dunkel zu bringen er neue Kunden für sein Produkt oder die eigene Dienstleistung gewinnen möchte, benötigt Aufmerksamkeit. Reichte dafür vor 30 Jahren vielleicht noch eine Anzeigenkampagne in einer renommierten Zeitschrift aus, ist der erforderliche Marketingaufwand heute deutlich höher. Im Durchschnittlich verbrachten die Deutschen laut einer gemeinsamen Studie von ARD und Agma (Arbeitsgemeinschaft MediaAnalyse) 2015 insgesamt 452 Minuten, also etwa 7,5 Stunden, pro Tag mit audiovisuellen Medien. Der Großteil dabei entfällt auf Fernsehen und Radio. Die InternetNutzung ist in dieser Studie noch nicht eingerechnet. Andreas Ernst Addiert man noch das Zeitbudget des Nutzers für ist seit 2014 Geschäftsführer der Werbeagentur Internet-Nutzung – bei Jugendlichen beläuft sich Jung von Matt/Alster in Hamburg. der Konsum inzwischen auf mehr als 200 Minuten täglich – und soziale Medien, kommt man schnell an dem Punkt an, an Themen schaffen. Wir sind Kreative, dem klar wird: Die Gesellschaft im Allge- Innovatoren und Erfinder. Wir müssen meinen und Digital Natives im Speziellen neue Themen für uns entdecken und setlaufen Gefahr, in der unaufhaltsamen Flut zen. Da wirkt es, wenn der Joghurt neu ist von Informationen, die Tag für Tag auf sie und 20 Prozent mehr verspricht, was ja auch nichts anderes als Buzzwording ist. einprasseln, zu ertrinken. Wie Marken aus der Masse herausragen können und welche Rolle Buzzwords spie- Buzz ist ein fester Bestandteil des Wortes len, erklärt Andreas Ernst, Geschäftsfüh- „Buzzword“. Wie würden Sie denn den rer Jung von Matt/Alster, im Interview mit Begriff definieren? Ernst: Buzz ist Aufmerksamkeit im Netz, INTERNET WORLD Business. ein Summen oder Brummen, das durch Herr Ernst, welches Marketing-Buzzword das Netz geht. Und das muss nicht immer beschert Ihnen momentan beim Hören die eine Ice Bucket Challenge sein, welche die gesamte Netzgemeinde berührt. Wenn wir größten Schmerzen? Andreas Ernst: Da muss ich schmunzeln. über kommerzielle Themen sprechen, alIch mache meinen Job beinahe 20 Jahre, so über moderne Marketingkommunikadabei habe ich das eine oder andere tion, dann geht es darum, dass sich Leute Buzzword kommen und gehen sehen. mit Branded Content und den Schmerzen wäre jetzt zu viel gesagt. In dahinterstehenden Produkten und Serviunserer Branche gehören die Buzzwords ces auseinandersetzen. ein Stück weit dazu. Was aber momentan in der Phrasendrescherei ein bisschen Würden Sie sagen, dass „Buzz“ auch ein heraussticht und zuweilen nervt, ist die oft „Buzzword“ ist? substanzlose Diskussion um Content Ernst: Nein. Unser fachlicher SprachgeMarketing. brauch hat sich „verenglischt“ und modernisiert. Unsere Aufmerksamkeit funktioWer erfolgreiches Marketing betreiben niert in der digitalen Zeit anders, ist möchte, muss also auch schon einmal ein schnelllebiger und sie verbreitet sich viel Buzzword in die Welt setzen. schneller als früher über Offline-Kanäle. Ernst: Ich glaube, da muss man selbstkritisch sein und sehen, dass unsere Branche Wie schaffe ich es, in der heutigen Zeit des so funktioniert. Sie braucht neue Trends Informationsüberflusses als Marke noch und muss vermehrt einen einfachen aus der Masse hervorzustechen? Zugang zu komplexen technologischen Ernst: Wir sind an einem Punkt angekom- W men, an dem die Marketingkommunikation umdenken muss, weil das Informationsüberangebot dramatisch ist und der Mensch beim Kommunikationsverhalten an seine Grenzen stößt. Daher ist die Frage, wie Marken Aufmerksamkeit bekommen können, relevanter denn je. Zum einen über die Qualität der Kommunikation und die Relevanz der Botschaft. Und zum anderen: Nur wer mutig ist, kann einen Punch setzen und sich vom allgemeinen Grundrauschen abheben. Das muss kein globaler Case sein. Es reicht, in der Zielgruppe Momentum zu erreichen. Sind die deutschen Werber mutig genug? Ernst: Ich bin überzeugt, dass Werber und Werbungtreibende noch stärker auf Mut und Relevanz setzen müssen. Schaut man sich an, was dieses Jahr zum Muttertag oder letztes Jahr vor Weihnachten durchs Netz gegangen ist, wird bereits deutlich, dass Marken zunehmend versuchen, emotional mit starken Geschichten und einer klaren Haltung aus dem Informationsmeer aufzutauchen. Ist der mediale Hype um die Buzzwords gerechtfertigt? Ernst: Da bin ich hin- und hergerissen. Wenn man es mit kühlem Kopf und Professionalität betrachtet, nein. Trends wie Native, Online-Video oder Storytelling sind selten wirklich neu oder bringen radikalen Wandel in unser Geschäft. Es sind Entwicklungen, die Dinge weitertreiben und uns im Zeitalter der Digitalisierung neue Möglichkeiten eröffnen. Man ist gut beraten, genau hinzuschauen. Aber es ist nachvollziehbar und in Teilen sogar hilfreich, dass ein Hype um Buzzwords entsteht. Damit wird die Aufmerksamkeit aller Akteure auf neue Entwicklungen gelenkt und die Branche zum schnelleren Umdenken bewegt. Ist „genau hinschauen“ auch hilfreich, um Buzzwords von echten Trends zu unterscheiden? Ernst: Absolut. Genau hinschauen, genau zuhören, genau recherchieren. Das erfordert aber viel Energie und Expertise. Leider wird die Diskussion oft verkürzt und eben nur anhand von Buzzwords geführt. Dann berät man seine Kunden aber schlecht und ist im wahrsten Sinne als Agentur selbst schlecht beraten. Ist die Marketingbranche besonders von der Buzzword-Krankheit betroffen? Ernst: Mit Sicherheit. Unsere Branche muss komplexe Themen seit jeher knapp, verständlich und interessant transportieren können. Wir haben bei Marken immer das Spannungsfeld zwischen Konsistenz und Innovation. Der digitale Wandel bringt zudem jeden Tag neue Chancen und Herausforderungen. Man benötigt ein professionelles Verständnis, um sich klarzumachen, worum es zum Beispiel bei Native Advertising im Kern geht. Native Advertising, Content Marketing und Co.: Welches ist die größte Herausforderung für die Werbebranche? Ernst: Wir müssen gemeinsam mit unseren Kunden ein sinnvolles Energiemanagement betreiben. Wir haben einerseits eine enorme Komplexität auf unserer Kommunikationsklaviatur zu beherrschen und viele Botschaften über viele Kanäle zu transportieren. Aber wir müssen für unsere Marken auch Momente schaffen, die Menschen berühren, und die sie nicht vergessen. Das geht nur durch Freiräume und Energie. Welchen Trick verwenden Sie bei Jung von Matt, um im stressigen Arbeitsalltag immer wieder die dringend benötigte Energie freizuschaufeln? Ernst: Das geht heute nur noch mit einer sehr starken, breit aufgestellten und hoch motivierten Mannschaft. Früher genügten die Top-Kreativen, die sich außergewöhnliche Geschichten für Marken ausgedacht haben. Heute brauchen Sie Top-Kreative, Top-Technologen, Experten in vielen Feldern und kompetente Kommunikationsgeneralisten. Wir müssen Teams bilden, die auf einer spezifischen Aufgabe Höchstleistungen in Qualität und Relevanz hervorbringen. ◼ Interview: Christian Erxleben Trends im Marketing Andreas Ernst spricht auf dem Online Marketing Forum am 20. Juni in Hamburg über den feinen Unterschied zwischen Buzz und Buzzwords. Das Online Marketing Forum findet am 20. Juni 2016 in Hamburg, am 30. Juni 2016 in Frankfurt und am 11. Juli 2016 in München statt. Leser der INTERNET WORLD Business erhalten Sonderkonditionen und können 50 Euro sparen und für nur 249 Euro zzgl. MwSt. an der Konferenz teilnehmen. Bitte den folgenden Code bei der Anmeldung eingeben: OMF16iwb www.onlinemarketingforum.de TOP-KAMPAGNE 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business 25 Düster und anstrengend Vorgestellt von Mit hochemotionaler Werbung festigt die Sportmarke Under Armour ihren Erfolg it der Kampagne „Rule Yourself “ rückte der Sportartikelausrüster Under Armour letztes Jahr den einzelnen Athleten in den Fokus. Das Motto „You are the sum of all your training“ sagte eindeutig, dass Erfolg im Sport nur mit harter Arbeit zu erreichen ist. In verschiedenen Kurzvideos wurden bekannte Sportler beim Training gezeigt und ihr Körper dabei hundertfach kopiert. Die Multiplikation der Sequenzen symbolisierte die Trainingsanstrengung immer wiederkehrender Abläufe und Bewegungen. Anfang des Jahres veröffentlichte Under Armour mit „Rule Yourself “ die Fortsetzung der Kampagne, diesmal aber verbunden mit der Aussage „It’s what you do in the dark that will put you in the light“. Die Kampagne stellt im Gegensatz zur Werbung anderer Sportartikelausrüster nicht die Momente des Ruhms, sondern die Qualen des Trainings und den Verzicht der bei ihnen unter Vertrag stehenden Athleten in den Vordergrund. M Steckbrief ∙ Auftraggeber: Under Armour ∙ Kampagne: „Rule Yourself“ ∙ Lead-Agentur: Droga5 ∙ Start: Februar 2016 ∙ Kanäle: Youtube, TV, Social Media Helge Ruff Geschäftsführer der Agentur 1-2-social, München Foto: Youtube www.1-2-social.de Leistungssport: Das bedeutet auch Schmerz, Anstrengung, Qualen Drei Kurzvideos zeigen den bei Manches- erreichen zu wollen. Insgesamt vermitteln ter United spielenden Fußballprofi Mem- die Spots sehr viele und sehr starke Emophis Depay, die Frauen des US-Turner- tionen und finden damit viele Fans: Allein Teams sowie den Schwimmer Michael das Video von Michael Phelps wurde auf Phelps. Die Spots sind teilweise düster und Facebook über 10 Millionen mal geklickt, anstrengend anzusehen, schnelle Schnitte bekam mehr als 90.000 Likes und wurde und auffällige Musik dominieren. Man rund 27.000 mal geteilt. Bis zuletzt konzentrierte sich das Unsieht Schmerz, Anstrengung, Qualen, Wut. Der Betrachter leidet mit den Athle- ternehmen mit seinen Werbemaßnahten und findet sich sogleich selbst wieder: men hauptsächlich auf TV. Dieses Jahr Man muss sportlich nicht auf Weltklasseniveau sein, um nachvollziehen zu können, was sie für ein Leben an der Spitze opfern. Jeder Amateursportler weiß, wie es sich anfühlt, sich an seiner Leistungsgrenze zu befinden. Die Videos zeigen aber nicht nur die Qualen, sondern auch den bedingungslosen Willen und die DisziUS-Turnerinnen: buchstäblich am Boden plin, absolute Höchstleistungen investierte Under Armour erstmals ein genauso großes Budget in digitale Kanäle wie in Fernsehwerbung. Die globale Kampagne wurde gemeinsam mit der Agentur Droga5 kreiert. Neben Fernsehwerbung findet sich die Kampagne unter dem Hashtag #ruleyourself auf SocialMedia-Kanälen wie Youtube, Facebook, Instagram, Twitter und Snapchat wieder. Selten hat man eine Kampagne im Sportsegment gesehen, mit der man sich als Sportler so stark identifiziert und die so sehr emotionalisiert. Deutlich wird dies, wenn man sich auf Youtube das Video ansieht, in dem Michael Phelps zum ersten Mal den Spot betrachtet und seine Ver◼ lobte danach in Tränen ausbricht. Fußballprofi: Training bei Nacht Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister AOK Nordost Rund 1,75 Millionen Versicherte hat die AOK Nordost. Viele von ihnen suchen den Kontakt über Social-Media-Kanäle. Für diese Netzwerke werden jetzt neue Konzepte entwickelt Buddybrand, Berlin Paydirekt Die Agentur Cheil soll für den Online-Bezahldienst eine Imagekampagne entwickeln. Damit soll das Angebot von Banken und Sparkassen bekannter werden Cheil, Schwalbach Barilla Der italienische Lebensmittelkonzern startet eine neue Online-Kampagne. Unter dem Motto „Bravo für Dich“ gehen Spots auf Youtube, Facebook, Chefkoch.de und Wunderweib.de on air J. Walter Thompson, Frankfurt RSGV Flughafen Düsseldorf Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen wirbt mit dem Youtuber Julian Jarow für den Beruf des Immobilienkaufmanns Die Onlinefabrik, Berlin Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband nutzt als einer der ersten Werbekunden „Dus Ad Board“, die größte digitale Indoorfläche an einem deutschen Airport Ritter Sport Die Agentur Elbkind ist nun auch für die Content-Produktion und das CommunityManagement der Schokomarke auf Facebook und Twitter in den USA zuständig Elbkind, Hamburg Siroop Mit dem Claim „Happy Shopping“ möchte der Schweizer Online-Marktplatz zum Amazon des Alpenlandes werden. Video-Banner und Carousel Ads stützen die TV-Kampagne Heimat Zürich GdW Getränke Hoffmann Das Unternehmen der Radeberger Gruppe star- Grey Berlin tet die erste Imagekampagne. Die Botschaft des Online-Spots: Getränke muss man können Moovel In Hamburg sind jetzt Motive für die MobilitätsApp Moovel von Daimler zu sehen. Digital-Maßnahmen begleiten die Out-of-Home-Plakate Jung von Matt/ Elbe, Hamburg TECHNIK INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 Foto: Shutterstock / BimXD 26 Reine Kopfsache Supply-Side-Plattformen versuchen, Publisher für den Einsatz von HeaderBidding-Lösungen zu gewinnen. Ihr Versprechen: Höhere Werbeerlöse Glossar Was ist Header Bidding? Header Bidding ist eine Strategie für Publisher, die bereits Erfahrung im automatisierten Handel von digitaler Display-Werbung haben. Mit Header Bidding bietet ein Publisher sein Inventar mehreren Supply-Side-Plattformen an, die dafür ein Gebot abgeben können, bevor der Publisher-Adserver den Werbeplatz vergibt. Dadurch können Kampagnen, die aus dem Programmatic-Kanal stammen, mit direkt verkauften Kampagnen konkurrieren. Programmatic-Kampagnen erhalten somit die Chance, mit einer höheren Priorität als bislang ausgeliefert zu werden, wenn der TKP konkurrenzfähig ist. Das Versprechen der Header-Bidding-Anbieter lautet, dass Publisher dadurch einen höheren Werbeumsatz generieren und eine bessere Auslastung (Fill Rate) erzielen. merikanische Publisher experimen- Um das Neue an diesem Konzept zu erklä- meistens Kampagnen für niedrigere Preistieren seit etwa einem Jahr mit Hea- ren, wird von der Branche gern das kategorien und sind damit an „B-Invender Bidding. Wie neu diese Strategie im „Wasserfall“-Modell als Vergleich heran- tar“ gebunden. Bei Header Bidding wird „im Kopf “ automatisierten Display-Handel in gezogen: Ein Publisher-Adserver arbeitet Deutschland ist, zeigt sich unter anderem für die Auslieferung von Werbung eine (Header) jeder Webseite eines Publishers daran, dass es im aktuellen „Programma- Prioritätenliste ab: Zuerst kommen die ein Javascript-Code eingebaut. Dadurch tic Advertising Kompass 2015/2016“ des teureren Werbeplätze an die Reihe, die in ist es möglich, dass die SSP bereits zu Bundesverbands Digitale Wirtschaft kei- der Regel direkt verkauft wurden, oder einem früheren Zeitpunkt, wenn ein User nen Glossareintrag dazu gibt. Nun drängen auch Werbungtreibende, die beim Publi- eine Seite mit Werbeplätzen aufruft, ein die Adtech-Anbieter mit Header Bidding sher Vorrang haben, gefolgt von weiteren Gebot an den Adserver senden kann. So auch auf den europäischen Markt. Ihr Ziel: Demand-Quellen wie Retargeting-Anbie- kann das Gebot, das über den Programsich gegenüber den „traditionellen“ Anbie- ter oder auch Supply-Side-Plattformen. matic-Vertriebskanal beim Publisher eintern von Publisher-Adservern zu differen- Innerhalb dieser nach abnehmenden Prei- trifft, mit den direkt verkauften Werbezieren. Header Bidding soll Publishern zu sen gestaffelten Reihenfolge liefern SSP kampagnen konkurrieren. mehr Werbeumsatz verhelfen und einen größeren Anteil Vor- und Nachteile des Inventars für den automaHeader-Bidding-Lösungen (Auswahl) Als Vorteile für Publisher tisierten Display-Handel zunennen die Supply-Sidegänglich machen. Anbieter Name der Lösung Plattformen, dass sich daFür Programmatic AdverAppnexus Prebid.org (Open-Source-Lösung) und Pricedurch der Ertrag und die tising arbeiten Publisher mit check (Header Bidding für mobile Apps) Auslastung der Werbeplätze einer oder mehreren SupplyAdform Adform Header Bidding (Fill Rate) erhöhe. OpenX Side-Plattformen (SSP) zuOpenX OpenX Bidder wirbt beispielsweise damit, sammen. Die SSP erhalten Pubmatic Decision Manager dass man bei Kunden „durchmit Header Bidding jetzt die Rubicon Project Fast Lane gehend einen Uplift von 20, Möglichkeit, dynamische Yieldlab Yieldprobe in Einzelfällen sogar von bis Gebote, das heißt Kampagzu 50 Prozent beobachten“ nen in verschiedenen PreisFast alle Supply-Side-Plattformen haben Headerkönne. Zudem werden „Passkategorien, zu einem früheBidding-Lösungen entwickelt backs“ überflüssig. Passback ren Zeitpunkt als bisher bei INTERNET WORLD Business 11/16 bedeutet, dass eine Ad Exdem Publisher-Adserver Quelle: eigene Recherche change oder eine SSP nicht abzugeben. A 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business Aufwendiges Setup für Header Bidding Viele Publisher betrachten Header Bidding noch mit Skepsis. Markus Lauscher von der Vermarktungsgemeinschaft Styria Digital One erklärt, warum das so ist Setzen Sie bei Styria Digital One Header Bidding ein? Markus Lauscher: Nein, noch nicht. Aktuell drängen unterschiedliche Adtech-/ SSP-Anbieter mit Header-Bidding-Lösungen auf den Markt, mit denen sie versuchen, bei Publishern und Vermarktern Fuß zu fassen, um sich ein Stück vom technischen Werbekuchen zu sichern. Wir evaluieren daher genau, welche Anbieter es in diesem Bereich gibt und welche Services diese anbieten. Haben Sie schon Lösungen getestet? Lauscher: Das ist für den zweiten Schritt geplant. Zuerst ist es wichtig, die Struktur und Architektur von Header Bidding zu verstehen. Was haben Sie gelernt? Lauscher: Header Bidding ist eine Möglichkeit, die programmatischen Impressions aufzuwerten, indem Publisher und Vermarkter diese nicht zwingend nur einer gewissen Inventarschicht zur Verfügung stellen. Aktuell sind das meist auf einen angebotenen Werbeplatz bieten will und ihn an den Publisher-Adserver zurückgibt. Dabei geht Zeit verloren. Unter Umständen bleibt deswegen die Werbefläche ungenutzt, der Publisher verliert Werbeumsatz. Werbekunden wiederum erhalten durch Header Bidding Zugang zu mehr und zu höherwertigem Inventar. Zudem wird ihrem Gebot eine höhere Priorität eingeräumt, wenn der Preis konkurrenzfähig ist. Dann können ihre automatisierten Kampagnen mit den auf direktem Weg verkauften Kampagnen um die besten Werbeplätze konkurrieren. Ein Nachteil für Werbungtreibende kann sein, dass sie über unterschiedliche Wege auf das gleiche Inventar bieten. Längere Ladezeiten Ein Knackpunkt für Publisher ist, dass es durch Header Bidding zu Verzögerungen beim Seitenaufruf kommen kann („Latenz“). Jörg Vogelsang, Vice President Publisher Platforms EMEA beim Adserver-Anbieter Adform, berichtet, dass die zwei gängigsten Fragen von Publishern zu Header Bidding lauten: „Erzeugt Header Bidding eine (zusätzliche) Latenz auf meiner Webseite? Führt der zusätzliche Code für Header Bidding nicht zu weiteren Ladeverzögerungen?“ Adform hat gerade im April 2016 eine eigene Header-Bidding-Lösung vorgestellt. Ulrich Hegge, Vice President Strategic Market Development DACH bei Appnexus, nennt drei Punkte, die Publisher im Zusammenhang mit Header Bidding beschäftigen: Latenz, Service und Sicherheit. „Unterschiedliche Marktplätze bieten mit verschiedenen Geschwindigkeiten auf Restplätze. Die Lösung entspricht im Prinzip einem holistischen Ansatz. Beim Header Bidding können DSP über ein Header-Bidding-Script zu einem frühen Zeitpunkt ein Gebot abgeben und dadurch mit den direkt verkauften Kampagnen in Konkurrenz gebracht werden. Technisch müssen für jeden Werbeplatz mehrere Kampagnen beziehungsweise Line Items im Adserver auf verschiedene Preiskategorien eingebucht werden. Hat man zum Beispiel vier Preislagen definiert, so müssen für jeden Werbeplatz vier Line Items angelegt werden – je granularer die Preiskategorien sind, umso mehr Kampagnen sind anzulegen. Wer Header Bidding einsetzen will, muss also eine Vielzahl an Kampagnen aufsetzen. Wer – wie Styria Digital One – viele verschiedene Webseiten vermarktet, steht vor einem großen technischen Aufwand, denn in jeder Seite müssen die entsprechenden Tags eingesetzt werden. Anschließend werden die Kampagnen mit den verschiedenen Preiskategorien im Adserver aktuell gehalten. Inventar“, sagt er. Durch Header Bidding kann eine Verzögerung entstehen, wenn Bidding-Partner nicht schnell genug sind. Publisher sollten daher die „Timeout Rate“ der Echtzeitauktionen optimieren. Als Faustregel empfiehlt Appnexus eine Timeout Rate von 400 bis 800 Millisekunden für Display-Werbung anzustreben. Komplexe Integration Für Publisher kann die Integration des Codes und das Einrichten des Adservers für Header Bidding eine komplexe Angelegenheit sein. Markus Lauscher, Strategic Technical Account Manager bei der österreichischen Vermarktungsgemeinschaft Styria Digital One, erklärt, dass dieser Ansatz für Vermarkter mit einem großen technischen Aufwand verbunden sei, gerade wenn sie viele verschiedene Webseiten vermarkten (siehe Interview oben): „Technisch müssen für jeden Werbeplatz mehrere Kampagnen im Adserver auf verschiedene Preiskategorien eingebucht werden.“ Für Vermarkter, deren Adserver einen „holistischen“ Ansatz verfolgt, und die sich in der Vergangenheit bereits mit Yield-Optimierung auseinandergesetzt haben, ist das Konzept von Header Bidding nicht unbedingt neu. Bei der YieldOptimierung versuchen Publisher, für jeden einzelnen Werbekontakt den höchstmöglichen Preis zu erzielen. Holistisch heißt, dass der Adserver die direkt gebuchten mit den programmatischen Kampagnen konkurrieren lässt und das beste Angebot wählt. Ursprünglich hatte Appnexus einen Code für die Header-Bidding-Technologie entwickelt und ihn auf www.prebid.org Markus Lauscher ist Strategic Technical Account Manager bei Österreichs größter digitaler Vermarktungsgemeinschaft Styria Digital One. www.sdo.at Der Adserver Smart, den wir mit der integrierten SSP RTB+ einsetzen, verfolgt bereits diesen holistischen Ansatz bei der Yield-Optimierung. Aktuell sehen wir noch nicht den großen Vorteil durch Header Bidding, der diesen Aufwand rechtfertigt. Wann wird Header Bidding als Strategie interessant? Lauscher: Das Interessante am HeaderBidding-Ansatz ist, dass damit automatisiert verkaufte Ad Impressions aufgewer- als Open-Source-Code veröffentlicht. Mehr als 30 Unternehmen wirken aktuell am Prebid.js-Open-Source-Projekt mit. Eine andere Open-Source-Software für Header Bidding ist Pubfood.js. Verschiedene Supply-Side-Plattformen haben auf Basis von Prebid.js eigene Lösungen entwickelt, sodass mit Prebid.js unterschiedliche Bidder verwaltet werden können, zurzeit beispielsweise von AOL, Appnexus, OpenX, Adform, Pubmatic oder Rubicon Project. Header Bidding dient auch dazu, mit der Yield-Optimierungsfunktion in Googles Adserver „Doubleclick for Publishers“ zu konkurrieren. Er kann über die Anbindung an die Doubleclick Ad Exchange bereits Programmatic-Kampagnen berücksichtigen. „Header Bidding ist dazu gemacht, um undurchsichtige und teure Systeme zu umgehen, von denen – wie wir glauben – vor allem Google und andere geschlossene Plattformen auf Kosten ihrer Publisher-Kunden profitieren“, sagt Hegge. Nachdem Publisher erste Erfahrungen mit Header Bidding über eine SSP gesammelt haben, weiten sie im nächsten Schritt die Zahl der SSP-Partner aus in der Hoffnung, noch mehr Demand-Quellen zu erschließen. Mit sogenannten Containeroder „Wrapper“-Tags werden die verschiedenen Bidding-Partner verwaltet. Pubmatic hat beispielsweise gerade so eine „Wrapper Solution“ vorgestellt. Es tut sich also einiges. Wahrscheinlich gibt es im nächsten „Programmatic Advertising Kompass“ auch einen Eintrag zu „Header Bidding“. ◼ Ingrid Schutzmann internetworld.de/is 27 tet werden können und dass die Lösung ohne Passback funktioniert. Das bedeutet, dass keine Ad Impressions „verloren“ gehen. Besonders interessant ist der Ansatz für Vermarkter, die keinen FullStack-Adserver einsetzen. Header Bidding ist auch ein spannender Lösungsansatz, wenn man verschiedene SSP einbindet, um den Konkurrenzkampf zwischen den Nachfragequellen zu erhöhen. Ihr Fazit zum Thema Header Bidding? Lauscher: Es tut sich einiges im Markt und wir beobachten derzeit noch die Entwicklungen. Letztlich kommt es darauf an, wie das eigene Inventar in der SSP abgebildet wird. Das Setup ist sehr aufwendig und man muss bedenken, dass die Inventarstruktur permanent in der SSP-Oberfläche gewartet werden muss. Die Werbeplatzierungen müssen immer korrekt abgebildet und in allen Systemen, mit denen man arbeitet, aktuell gehalten werden. Je mehr Technik und Tools ein Publisher oder Vermarkter einsetzt, desto aufwendiger werden die Kontrolle und Wartung. Die beworbenen Vorteile von Header Bidding, wie eine Umsatzsteigerung von zwanzig oder dreißig Prozent, hören sich in der Theorie gut an, müssen sich in der Praxis jedoch erst bewahrheiten. Glossar Ad Exchange Auf einer Ad Exchange (Anzeigenmarktplatz) findet die Preisbildung im automatisierten Handel von digitaler Werbung statt. Publisher stellen ihr Inventar entweder ganz oder teilweise in eine Ad Exchange ein, Werbungtreibende geben dort über Demand-Side-Plattformen Gebote ab. Dabei kommt die Technologie von Supply-Side-Plattformen zum Einsatz. Supply-Side-Plattform Supply-Side-, auch Sell-SidePlattformen (SSP) genannt, bieten eine Technologie an, mit der Publisher ihr Inventar für den automatisierten Anzeigenhandel bereitstellen können. Yield-Management Mit Yield-Management, auch Yield-Optimierung genannt, versuchen Publisher, den Ertrag ihres Werbeinventars zu maximieren. Das Ziel ist, für jeden einzelnen Werbekontakt den höchstmöglichen Preis zu erzielen. TECHNIK 28 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 Über Continental ∙ 2016 arbeiten 208.000 Mitarbeiter in 55 Ländern für Continental ∙ Continental war 2015 das viertgrößte Unternehmen der Reifenbranche weltweit ∙ Der Umsatz aus dem Reifenverkauf betrug 2015 10,4 Mrd. Euro Foto: Continental ∙ Die Continental AG wurde 1871 in Hannover als „ContinentalCaoutchouc- und Gutta-Percha Compagnie“ gegründet In die Spur gefunden Die Webseite der Reifensparte von Continental war veraltet. Mit einem erneuerten Content-Management-System und praktischen Funktionen wurde die Seite aufgefrischt ine veraltete Navigation, ein für den Desktop gestaltetes Design ohne viel Raum für Bewegtbild und ein schwer bedienbares Redaktionssystem mit einer alten technischen Basis – so präsentierte sich die Webseite von Continental bis 2015. Für den Reifenspezialisten Grund genug, um den eigenen Internet-Auftritt zu überarbeiten. Denn: „Über 50 Prozent der Konsumenten recherchieren online über Reifen“, betont Wiebke Wallenwein, Teamleiterin OnlineMarketing bei Continental Reifen. „Unsere Website dient dabei als wichtige Beratungsund Informationsquelle.“ Herausforderung waren die Einbindung der beiden neuen Tools „Reifenfinder“ und „Händlersuche“, die Umwandlung in ein Responsive Design sowie der Rollout in 50 Länder. Das Konzept der Agentur Arvato Systems für die Konzeption, Entwicklung und Implementierung der neuen Webseiten überzeugte Continental. Vor allem das vorgeschlagene Design sowie der modulare Ansatz für die verschiedenen Geschäftsbereiche der Reifensparte gefielen. Zu diesen gehören Auto, Lkw, Motorrad, Nutzfahrzeuge und Fahrrad. Für jeden Bereich hatte Arvato Systems einen Satz von Templates wie Homepage oder Produktdetailseite konzipiert, die sich flexibel mit Modulen bestücken lassen. So können beispielsweise Inhalts- und Funktionsbausteine ein- oder ausgeblendet oder in ihrer Reihenfolge angepasst werden. Der Aufbau und das grundlegende Design bleiben jedoch prinzipiell über alle Units hinweg gleich – und garantieren die Wiedererkennung. E Die Umsetzung im Responsive Webdesign war eine der Hauptanforderungen an den neuen Auftritt unter www.continental-reifen.de Herzstück der neuen Webseite ist das Content-Management-System (CMS) Coremedia. „Wir haben Continental empfohlen, das bisherige CMS nicht abzulösen, sondern auf die neue Version 8 umzusteigen“, sagt Niklas Berger, technischer Projektleiter von Arvato Systems. Die Vorteile der neuen Version liegen zum einen in der hohen Flexibilität des Systems, die eine Auslieferung der Inhalte über alle Kanäle erlaubt. Auch konnte das CMS an die Reifendatenbank angebunden werden, sodass die User die Produkteigenschaften nicht mehr manuell einpflegen müssen. Zum anderen punktet das CMS mit einer sehr guten Usability. „Bisher verwendete Continental einen Java-Editor“, erklärt Berger. Doch dieses RedaktionsTool war sehr umständlich zu bedienen. Zudem musste eine eigene Software installiert werden. Anders ist dies bei Coremedia, das über den Browser bedienbar ist und keinen eigenen Client benötigt. Neues Video-Management Gleichzeitig wurde das Video-Management-System von Moving Image24 integriert. Die Lösung war bereits im Continental-Umfeld im Einsatz. Sie spielt Videos nicht nur bandbreitenoptimiert aus, sondern passt sie auch an die jeweilige Bildschirmgröße an. Ausgeliefert werden die Inhalte über das Content Delivery Network (CDN) von Akamai – eine Vorgabe seitens Continental im Lastenheft. Eine Besonderheit des Projekts war ein Nutzertest im Marktforschungslabor. Da- für wurden zielgruppenspezifische Tester ausgewählt, die den Prototypen der Website eine Stunde lang auf Herz und Nieren untersuchten. Über Eye Tracking und personalisierte Interviews wurden die Tests ausgewertet. „Besonders wichtig waren uns die Positionierung der Tools ,Reifenfinder‘ und ,Händlersuche‘ sowie des Suchfelds“, erklärt Dietmar Schulte, Ge- „Beim Nutzertest haben uns vor allem die Positionierung der Tools ,Reifenfinder’ und ,Händlersuche’ interessiert“ Dietmar Schulte, Gesamtprojektleiter Arvato Systems samtprojektleiter von Arvato Systems. Nach dem Test mussten nur noch Kleinigkeiten angepasst werden. Während die internationale englischsprachige Webseite der Reifensparte bereits seit Mitte 2015 online ist, werden noch bis Mitte 2016 weitere 50 landesspezifische Varianten veröffentlicht. ◼ Susann Naumann 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business Telefónica drängt ins Bankgeschäft Mit einem komplett mobilen Bankkonto will der TK-Konzern in der Geldwirtschaft Fuß fassen enn zwei bekannte Unternehmen kooperieren, fallen schnell Schlagworte wie „einzigartig“, „disruptiv“ und „revolutionär“. Nicht weniger als die Revolutionierung des herkömmlichen Bankkontos haben sich denn auch die beiden Unternehmen Telefónica mit seiner Marke O2 und die Münchner Fidor Bank auf die Fahnen geschrieben. Und darum geht es: Unter dem Namen „O2 Banking“ will Telefónica Deutschland im Spätsommer zunächst auf dem hiesigen Markt das erste komplett mobile Bankkonto für O2-Kunden starten. „43 Millionen Mobilfunkverträge zählt Telefónica in Deutschland – ein Großteil davon entfällt auf die Marke O2, unter der auch das neue Bankkonto läuft“, sagt COO Markus Haas von Telefónica Deutschland. Um solche Geldgeschäfte abwickeln zu können, hat Telefónica die Fidor Bank als lizenzierte Vollbank mit ins Boot geholt. W PraxisTipp Bernadette Brown Vice President DACH und Benelux bei der Agentur Socialbakers www.socialbakers.com Fo to: Te lef ón ica Mobiles Bezahlen im Blick Mobile Das Bankkonto auf dem Smartpho Smartphone h ne sol o l es ab dem Spätsommer gebe b n soll geben Erstes Smartphone-Konto Mit dem neuen mobilen Konto soll es künftig möglich sein, direkt online per Videochat ein Konto zu eröffnen. Kontostand und Kreditkartenzahlungen können dann mobil überprüft, Überweisungen und Daueraufträge via Smartphone erledigt werden. Statt der IBAN braucht der Nutzer für Kreditkarten langfristig Bestandteil des Angebots bleibt, ist aber noch ungewiss. Um für potenzielle Kunden attraktiv zu sein, verspricht Haas „Megabytes statt Magerzinsen“: Wer O2 Banking als Gehaltskonto verwendet und häufig mit der Kreditkarte bezahlt, erhält zusätzliches Datenvolumen für die Smartphone-Nutzung. In der Testphase bis zum Marktstart sollen noch mehrere Volumenstaffelungen ausprobiert werden. Sie sollen aber in jedem Fall vom monatlichen Kartenumsatz und vom Geldeingang auf dem O2BankingBanking-Gehaltskonto abhängig sein. 29 Überweisungen lediglich die Mobilfunknummer des Empfängers. Einen Sofortkredit gibt es per App binnen Sekunden. Zudem erhalten die Kunden eine kostenlose Mastercard. Sie soll das weltweite Abheben von Bargeld ermöglichen sowie bargeldloses Zahlen online oder am POS. Ob die Und warum wa das Ganze? Zum einen dient K die Konto-App als Kundenbindungsprodukt und zur Neukundengewinnung für das O2-Netz. Zum anderen verschafft das Mobile-Konto dem spanischen Telefon-Konzern eine zusätzliche Einnahmequelle. Denn anders als E die vielen kleinen Start-ups, die zwar mit gguten Ideen das klassische Bankgeschäft aangreifen, verfügt Telefónica über die erforderliche erfor Masse an Kunden, um den klassischen klass Finanzdienstleistern gefährlich zu z werden. Mit seinem RatenkaufProgramm „My Handy“ hat das Unternehmen scho schon seit 2009 Erfahrungen im Bankengeschä kengeschäft gesammelt. Gleichz Gleichzeitig könnte sich Telefónica über das Mobile-Konto Mobil einen Vorsprung im bevorstehenden Rennen um die Vorherrschaft im Mobile Payment verschaffen. Denn Mpass, der Mobile-Payment-Lösung, die Telefónica seit Jahren gemeinsam mit der Deutschen Telekom und Vodafone betreibt, gelingt der Durchbruch bisher nicht. Das O2-Konto könnte ein neuer Schritt in ◼ Richtung mobiles Bezahlen sein. Christina Cassala Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister BHF-Bank Technischer Relaunch der Website inklusive Mobile-Optimierung und Integration der Webcontrolling-Lösung „eTracker“ Cybay New Media Chimperator Productions Einsatz der „eFulfilment Commerce Engine“ zur Bestellabwicklung im Shop unter www.chimperator-shop.com und Anbindung an den Amazon-Marktplatz eFulfilment Transaction Services Fressnapf Tiernahrungs GmbH Ausbau der Upselling-Funktionen im Online-Shop durch die Integration des Bonussystems Payback sowie verhaltensbasierter Produktempfehlungen Arithnea Heidelberg Engineering Aufbau eines weltweiten B2B-Kundenportals für Augenärzte Dots United Metro Cash & Carry Einsatz der „Experience Platform“ für personalisierte Websites in 25 Ländern Sitecore Museion-Versand Aufbau eines Shops für Souvenir-Produkte des Bundestags unter www.bundestagsshop.de auf Basis der Shop-Software „Gambio GX2“ Jung Creative Osram Relaunch der Website sowie von acht Microsites mit Migration auf das Content-Management-System „Firstspirit“ und Einsatz der Suchlösung „Haupia“ Arithnea Transavia Airlines Einsatz der kompletten Customer-Relationship-Management-Suite Pegasystems Westdeutsche Lotterie Einsatz des Video-Identifikationsverfahrens bei der Online-Anmeldung und der WebID Solutions Altersverifikation der Lotto-Spieler Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Drei Tipps für erfolgreiche Bewegtbildinhalte Bewegtbild ist der Premium-Content für Social Media: Social Videos erlangen eine durchschnittliche organische Reichweite von 8,7 Prozent der Follower beziehungsweise Fans. Damit erreichen sie im Allgemeinen mehr Nutzer als Bilder, Statusmeldungen oder Linkposts. Aber welche Art von Videos aktivieren Menschen und führen sie letzten Endes auf die Unternehmenswebsite? Drei Tipps: 1. Videos immer nativ posten Noch vor Kurzem genügte es völlig, wenn Marken auf Facebook einen Link zu einem Youtube-Video teilten. Inzwischen gibt nahezu jedes soziale Netzwerk nativem Content den Vorzug. Nativ heißt, dass das Video direkt auf die jeweilige Plattform hochgeladen wird. Auf Facebook beispielsweise beobachten Publisher seit 2014 eine höhere Reichweite nativer Videos gegenüber Youtube-Videos. Marketer sollten also Videos immer in jedem Social-Media-Kanal gesondert hochladen. 2. Die richtigen Formate wählen Generell gibt es nicht eine perfekte Videolänge für soziale Medien. So sind Vines-Videos sechs Sekunden, Instagram-Videos 15 Sekunden und Twitter-Videos bis zu 30 Sekunden lang. Auch inhaltlich gelten immer wieder andere Spielregeln: Auswertungen zeigen, dass Videos auf Instagram oder Facebook dann besonders erfolgreich sind, wenn auf eine Geschichte von elf bis zwölf Sekunden Länge ein Call-to-Action oder Branding von drei bis vier Sekunden folgt. Erfolgreiche Marken bedienen jeden Kanal mit einem für ihn geeigneten Videoformat. 3. Zum Hören verlocken Während der ersten fünf Prozent der Spieldauer eines Videos entscheidet sich, ob ein Nutzer bis zum Ende schaut oder es überspringt. Eine Möglichkeit, den Zuschauer zu fesseln, sind Inhalte, die zum Anschalten des Tons verleiten. Dialoge zu Beginn eines Videos etwa machen den Zuschauer neugierig. DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 30 INTERNET WORLD Business AFFILIATE MARKETING CALL TRACKING PLZ 23. Mai 2016 PLZ 9 7 PLZ 1 DISPLAY MARKETING E-COMMERCE MARKETING Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter [email protected] oder Tel.: 089/74117-281 Informationen unter arsmedium group [email protected] www.matelso.de Constantin Alecu oder Tel.: 089/74117-125 Markus Fabritius www.arsmedium.com Heilbronner Str. 150 Bucher Str. 103 DOMAINS 70191 Stuttgart 90419 Nürnberg Hier könnte Ihr Eintrag stehen! 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Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected] PERSONALIEN 22 34 INTERNET WORLD Business Constantin Eis Casper, Berlin Das US-amerikanische Start-up Casper, das Matratzen über das Internet verkauft, treibt seinen Deutschlandstart voran. Als neuer Co-Founder ist nun Constantin Eis, bis Februar 2016 CEO von Home24, an Bord. Er soll unter anderem die globale Expansion vorantreiben. www.casper.com 23. Mai 2016 Laura Esnaola Christian Altemeier Flashtalking, Köln Care.com, Berlin Als Nachfolgerin des Gründers und bisherigen Geschäftsführers Steffen Zoller übernimmt Laura Esnaola die Führung des Plattformbetreibers Care.com Europe. Die 33-Jährige, die bereits von 2012 bis 2015 die internationale Geschäftsentwicklung des Unternehmens leitete, kehrt damit zu einem früheren Arbeitgeber zurück. Künftig verantwortet Esnaola Aupairnet24.com, Betreut.de und Betreut.at und sie unterstützt den B2B-Bereich Global Workplace Solutions. Bislang war die neue Geschäftsführerin neben Care.com auch bei der Boston Consulting Group sowie der Non-ProfitOrganisation Endeavor Global tätig. Philipp Klöckner Trademachines, Berlin Als neuer Geschäftsführer kommt Philipp Klöckner zu Trademachines, Web-Marktplatz für Gebrauchtmaschinen wie Bagger und Gabelstapler. Bislang war Klöckner unter anderem bei Treatwell (Wanhanda), der Wimdu GmbH sowie der Idealo Internet GmbH tätig. Er hat bereits für Firmen in Russland, Polen, Indien und Lateinamerika gearbeitet. www.trademachines.de Ramin Hayit Freelance, München Für alle Kommunikationsstrategien ist in Zukunft Ramin Hayit bei Freelance.de zuständig. Der 30-Jährige, der zum Mai die Position des Marketingleiters übernommen hat, war zuletzt als Account Manager bei IDG Business Media tätig. Hayit berichtet direkt an Chief Operating Officer Andreas Krawczyk. www.freelance.de Termine Global E-Commerce Summit Die Kombiveranstaltung umfasst gleich mehrere Events: neben der Ecommerce Europe Annual Conference die Global ECommerce Conference und die European E-Commerce Awards sowie den Global Ecommerce Round Table. Termin: Barcelona (E), 29. Mai bis 1. Juni 2016 Kosten: Ab 295 Euro zzgl. MwSt. Info: www.e-commercesummit.com Content-Commerce Summit Die Veranstaltung bietet drei unterschiedliche Schwerpunkte: Am Tag 1 sind ganztägige Intensivseminare geplant, Tag 3 steht im Zeichen eines offenen ContentCommerce Barcamps. Am mittleren Tag Christoph Stark Kaufland, Neckarsulm Die neu geschaffene Position Leiter Operations hat Christoph Stark bei der Omnichannel-Tochter des Discounters Kaufland übernommen. Zu seinen Aufgaben könnte neben dem Aufbau der E-Commerce-Logistik auch der Aufbau eines eigenen Zustellgeschäfts gehören. Angeblich plant Kaufland der- steht eine Konferenz zu den drei Tracks „Content Strategy, Content Marketing & Inbound Marketing“, „Content-CommerceTechnologie“ sowie Content-Commerce / E-Commerce Praxis“ auf der Agenda. Termin: Leipzig, 1. bis 3. Juni 2016 Kosten: Ab 653,31 Euro inkl. MwSt. www.content-commerceInfo: summit.de Performance Marketing Gipfel Auf der Agenda der Veranstaltung, die je einen Tag Kongress und Workshops bietet, stehen unter anderem die Themen „Zielgruppensegmentierung entlang des Conversion-Funnels“, „Driving business growth in a multi-screen world“ sowie „Kickstart Facebook for SMB“. Zu den Rednern gehören Vertreter von Google, Intelliad Media und Rockit-Internet. Termin: München, 14. und 15. Juni 2016 Der bisherige Business Development Manager von Flashtalking Christian Altemeier, der die deutsche Niederlassung des Digitalwerbespezialisten mitgegründet hat, steigt zum Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und die Schweiz auf. Er berichtet künftig direkt an CEO John Nardone. www.flashtalking.com www.care.com Daniel Maurer BBDO, Berlin Als Creative Director Digital kommt Daniel Maurer zurück zu BBDO Berlin, für die er bereits von 2010 bis 2014 gearbeitet hat. Zwischenzeitlich war der 39-Jährige, der zuvor bei der BBDO-Tochter Proximity Germany aktiv gewesen war, bei DDB als Creative Director für Kunden wie Volkswagen und die Deutsche Telekom beschäftigt. www.bbdo.de 11/16 zeit in Berlin einen Lebensmittel-Lieferdienst. Stark kommt von Zalando, wo er bislang als Vice President Logistics das Logistiknetzwerk verantwortete. www.kaufland.de Markus Orth / Marek Andryszak / Volkmar Koch L’tur, Baden-Baden Aus persönlichen Gründen legt Markus Orth (Foto), langjähriger Vorstandsvorsitzender des Reiseanbieters L‘tur, seine Aufgaben mit Wirkung zum 1. Juni 2016 nieder. Nachfolger Orths wird Marek Andryszak, der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung von Tui Polen. Neuer Personal- und Finanzvorstand ist nun Volkmar Koch, der die vergangenen 15 Jahre als Berater bei der PwC-Tochter Strategy& aktiv war. Er folgt auf den Finanzvorstand Kai Klitzke, der sich einer neuen beruflichen Herausforderung in Berlin widmen will. www.ltur.com Kosten: Für unsere Leser ab 550 Euro zzgl. MwSt. (Code: CPX16IWB) www.performance-marketingInfo: gipfel.de Online Marketing Forum Die Veranstaltungsreihe gibt Einblicke in Themen wie Mobile Marketing, Display & Native Advertising, Video Marketing, SEA und SEO sowie Social Media Marketing. Termine: Hamburg, 20. Juni 2016; Frankfurt a. M., 30. Juni 2016; München, 11. Juli 2016 Kosten: Für unsere Leser 259 Euro zzgl. MwSt. (Code: OMF16iwb) www.onlinemarketingforum.de Info: Werbeplanung.at Summit Die Digital Communication Conference gibt am ersten Tag einen Überblick über Digital-Trends. Am zweiten Tag stehen konkrete Fallstudien etablierter interna- Christiane Tetzner The Reach Group, Berlin Von der United Digital Group UDG wechselt Christiane Tetzner zu The Reach Group, bei der sie als Director Sales den Aufbau und die Führung des Sales Teams übernimmt. Die 38-Jährige soll gemeinsam mit Mathias Seidler, Vice President Sales, den nutzerzentrierten Ansatz des OnlineWerbespezialisten im Markt etablieren. www.reachgroup.com Kai Brunner / Emanuel Häusler Netzeffekt, München Die Digitalagentur Netzeffekt baut ihren Münchner Standort aus: Emanuel Häusler (Foto), bislang in gleicher Position bei der mds Agenturgruppe, kommt als neuer Senior Web Developer. Neben dem 30Jährigen wechselt auch Kai Brunner zu Netzeffekt. Der 26-Jährige, bislang als Trainee im Team, wird Junior Concepter. www.netzeffekt.de tionaler Marken und themenspezifische Masterclasses, die in zwei parallelen Panels angeboten werden, im Fokus. Themenschwerpunkte der Veranstaltung sind: Digital Brand Management, Influencer Marketing, Virtual Reality u. v. a. Termin: Wien (A), 13. und 14. Juli 2016 Kosten: Ab 440 Euro zzgl. MwSt. http://summit.werbeplanung.at Info: Gamescom Das weltweit größte Event für interaktive Unterhaltung öffnet seine Pforten unter dem Motto Celebrate the games! Neben der Messe gibt es einen Kongress, zu dessen Referenten Vertreter von Google, Giga, Innogames und Nintendo gehören. Termin: Köln, 17. bis 21. August 2016 Kosten: Ab 13,50 Euro (Tageskarte für Erwachsene) inkl. MwSt. www.gamescom.de Info: 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Online Konzeptioner (m/w) HSE24 Mitarbeiter Online Marketing (m/w) Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Ismaning bei München Braunschweig Trainee Consultant Onlinemarketing suchdialog AG Mannheim Trainee Kreation Onlinemarketing suchdialog AG Mannheim E-Commerce Marketing Manager Europe (f/m) ResMed GmbH & Co. KG Webanalyst (m/w) Techniker Krankenkasse Martinsried bei München Hamburg SEO-Manager (m/w) BETTY BARCLAY Fashion Group Nußloch Mediaberater (m/w) G&K TechMedia GmbH Emmendingen Online-Volontär (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co. KG Ulm Bremen Display Senior Campaign Manager RTA (w/m) explido GmbH & Co. KG Augsburg Senior Account Manager PPC (m/w) explido GmbH & Co. KG Augsburg Trainee Social Media (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co. KG Ulm Ulm Volontär für den Beruf des Transaction Editors (m/w) Musik-Media-Verlag GmbH & Co. KG Köln Junior-Mediaberater (m/w) G&K TechMedia GmbH Emmendingen Mediaberater / Digital (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG Ulm Web-Entwickler (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG Ulm Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–125 .ODXV$KOHULQJ7KRPDV:LQJHQIHOGîVDOHV#QPJGH PERSONALIEN 22 36 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 Beat Zahnd Christian Sailer Walz, Bad Waldsee Migros, Zürich (CH) Als Geschäftsführer Finanzen verstärkt in Zukunft Christian Sailer die Versandhaus Walz GmbH, die unter anderem die E-Commerce-Unternehmen Baby-Walz, Die Moderne Hausfrau sowie Mirabeau betreibt. Der Manager war bisher kaufmännischer Leiter beim Lebensmittelproduzenten Bahlsen und zuletzt als CFO bei der Werkstattkette A.T.U. aktiv. www.versandhaus-walz.de Frank Kebsch / Michael Weinreich Arvato, Gütersloh Nachdem der aktuelle Leiter des Departments Handel Dieter Berninghaus im März seinen Abschied vom Migros-Genossenschafts-Bund verkündet hat, steht nun bereits der Nachfolger fest. Zum 1. September übernimmt Beat Zahnd, der seit elf Jahren für die Genossenschaft Migros Aare zuständig ist, den Posten von Berninghaus. In Marina Vukovic Asuro, Frankfurt Als Nachfolger des bisherigen CEO Michael Weinreich, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt, übernimmt zum 1. Juni 2016 Frank Kebsch den Posten des CEO bei der Bertelsmann-Tochter Arvato Financial Solutions. Bislang war Kebsch, der seit 2000 im Bertelsmann-Konzern tätig ist, CEO Arvato Financial Solutions Central Europe. www.arvato.com Als CEO wechselt Marina Vukovic zum AppAnbieter Asuro in Frankfurt am Main. Gemeinsam mit CTO Steffen Otte soll Vukovic, die vom Fintech-VC Commerz Ventures kommt, die Geschäfte der Versicherungsmakler-App vorantreiben. www.asuro.de Vanessa Bouwman / R. Collazos Garcia We Are Social, München und Berlin Oliver Gediehn Sevengames Network, Berlin Der bisherige Vice President Business Marketing Europe der Deutschen Telekom AG Oliver Gediehn wechselt als CEO zu Sevengames Network, Online- und TVMarketingspezialist von Pro Sieben Sat1 für Videospiele. www.sevengamesnetwork.de Zum 1. Juni 2016 übernehmen Vanessa Bouwman und Roberto Collazos Garcia die Leitung der deutschen Standorte in München und Berlin der weltweit agierenden Digitalagentur We Are Social. Der bisherige Managing Director Bastian Scherbeck, dessen Nachfolge sie antreten, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich privaten Projekten zu widmen. Bouwman kam dieser Position ist der 58-Jährige, der zudem Mitglied der Generaldirektion von Migros wird, für die komplette Handelssparte verantwortlich. Zahnd kam 1991 zu Migros Bern, seitdem hat er unter anderem als Projektleiter den ersten MigrosWebshop mit Lebensmitteln aufgebaut. www.migros.ch/de 2014 zu We Are Social und zählte zuletzt als Group Account Director zur Führung. Garcia war bislang als Director Finance & Operations tätig bei der Agentur tätig. www.wearesocial.com/de Marcos Pereira-Roibas / Bastian Siebers Tengelmann E-Stores, Mülheim an der Ruhr Wechsel im Management bei der Tengelmann E-Stores GmbH: Geschäftsführer Marcos Pereira-Roibas, zuletzt für Logistik, IT und Kundenservice zuständig, hat das Unternehmen verlassen. Die Aufgaben des 42-Jährigen, dessen Position erst einmal nicht nachbesetzt wird, teilen sich künftig die Geschäftsführer Bastian Siebers (Foto) sowie Roland Zacharias. Siebers ist nun zusätzlich zu Vertrieb, Marketing und Einkauf auch für IT zuständig, Finanzchef Zacharias verantwortet nun auch Logistik und Kundenservice. www.tengelmann.de 11/16 Rick Osterloh Alphabet, Mountain View (USA) Der ehemalige Motorola-Chef Rick Osterloh heuert beim US-Konzern Alphabet an, um bei deren Tochterunternehmen Google eine neue Abteilung zu leiten. Als Senior Vice President, der direkt an CEO Sundar Pichai berichtet, verantwortet Osterloh eine Unit, in der verschiedene HardwareProjekte zusammengefasst werden. www.abc.xyz Lucia Hegenbartova Crossengage, Berlin Das Marketing-Technologie-Unternehmen Crossengage hat Lucia Hegenbartova als Head of Marketing verpflichtet. Die 26-Jährige verantwortet in Zukunft sämtliche Marketingaktivitäten des Start-ups in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zuletzt war Hegenbartova, deren Position neu geschaffen wurde, als Head of Product and Digital Marketing bei Commercetools beschäftigt. www.crossengage.io Victor L. Lund Teradata, München Der Verwaltungsrat von Teradata hat Victor L. Lund zum neuen President und CEO des DigitalmarketingUnternehmens gewählt. Lund, der bisher bereits Mitglied des Verwaltungsrats war, folgt auf Mike Koehler, der seine Posten mit sofortiger Wirkung niedergelegt hat. www.teradata.de INTERNET WORLD Business Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), [email protected] Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Christiane Fröhlich (cf), [email protected] ISSN 1433-3309 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 3, 89073 Ulm Christiona Cassala, Stefan Hofer, Stefan Mey, Susann Naumann Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Susanne Gillner (sg), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung Anzeigendisposition und Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz Telefon: (089) 741 17–281 Fax: (089) 741 17–269 E-Mail: [email protected] Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt Gestaltung: Laura Melchior (lm), [email protected] Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Verena Greimel, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Geschäftsführer Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected] Katharina Schneider (ks), [email protected] Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta, Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher, Helmut van Rinsum (hvr), [email protected] [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 01.10.2015 Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter Klaus Ahlering, Senior Sales Manager Thomas Wingenfeld, Senior Sales Manager Daniela Zimmer (dz), Fax: (089) 741 17–269 Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, [email protected] [email protected] E-Mail: [email protected] 47608 Geldern Telefon: (089) 741 17–125 jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Frank Kemper (fk), Stellvertretender Chefredakteur: zweiwöchentlich am Montag. Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected] Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier Anzeigenberatung für den Internet-Entscheider und erscheint erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. 23. Mai 2016 11/16 INTERNET WORLD Business 37 Adobe flasht im London Excel Rund 5.000 Teilnehmer setzten bei der britischen Ausgabe des Adobe Summit EMEA eine neue Bestmarke ie wohl eindrucksvollste Videowand in der europäischen Event-Szene – Adobe hätte gute Chancen darauf, diesen Titel für sich zu beanspruchen. Doch neben der optischen Opulenz, mit der der Softwarekonzern die Teilnehmer des Adobe Summit EMEA im Kongresszentrum London Excel auch in diesem Jahr wieder begeisterte, steht diese Veranstaltung auch für eine Gästeliste mit hohem Promifaktor. Stargast des Jahres 2016 war der Hollywood-Schauspieler Colin Farrell („Minority Report“), der Adobe-Marketingchefin Ann Lewnes sichtlich in seinen Bann schlug. Im Fokus der Europa-Ausgabe des Adobe Summit – Pendants finden in Asien und den USA statt – stand in diesem Jahr das Thema „Customer Experience“. Die Teilnehmer konnten nicht nur hören, was ein Marken-Mann wie Simon Sproule, Marketingchef des Sportwagenherstellers Aston Martin, dazu meint, sondern auch, was für den von der Queen zum Ritter geschlagene Starkoch Heston Blumenthal zu einem gelungenen Kundenerlebnis dazu gehört. Die Mischung aus Fachleuten und „Über-den-Tellerrand-Blickern“ macht die Faszination des Summit aus – und das Konzept kommt an: Nach gut 3.500 Teilnehmern im vergangenen Jahr konnte Adobe-Digitalchef Brad Rencher in diesem Jahr 5.000 Gäste begrüßen. Für Rencher ist die Consumer Experience vor allem etwas, was sich konsistent über alle Kanäle entwickeln muss. Und besonders bei mobilen Anwendungen sieht Rencher noch großen Nachholbedarf. Eine spannende Nachricht hatte er auch noch im Gepäck: Adobe hat die US-amerikanische Content-Marketing-Plattform Livefyre übernommen und will sie mit dem Adobe Experience Manager verbinden, dem hauseigenen CMS für die Erstellung von personalisierten Websites. Damit wird die Adobe Marketing Suite – Dreh- und Angelpunkt des Summit – noch ein bisschen größer und mächtiger. (fk) ◼ D 01 Grand Flash: Der Summit findet zum dritten Mal im London Excel statt 01 02 Gastgeber mit spannenden News: Adobe-Digitalchef Brad Rencher 03 Hatten Spaß miteinander: Schauspieler Colin Farrell und Adobe-Marketingchefin Ann Lewnes 04 Immer größer: Rund 5.000 Teilnehmer besuchten den Adobe Summit und die Begleitmesse Fotos: Veranstalter 02 03 04 Magento-News aus erster Hand Nach der Herauslösung aus Ebay Enterprise zeigt Magento wieder Präsenz für Applikationen. Bevor Extensions in den neuen App Store kommen, müssen sie künftig einen Prüfprozess bei Magento durchlaufen. Neu ist auch, dass es die Magento Enterprise Edition nun als CloudAnwendung gibt. Sie läuft in der Amazon Web Service Cloud. Künftig soll jedes Vierteljahr ein „Feature Release“ kommen. Im Juni 2016 wird das Release 2.1 veröffentlicht. Neu ist die Funktion „Staging & Preview“ in der Enterprise-Edition, mit der Änderungen zeitlich gesteuert werden können. Außerdem wird die Open-Source-Suche „Apache Solr“ nicht mehr unterstützt. Stattdessen setzt Magento künftig auf „Elasticsearch“. (is) ◼ 01 01 Alexander Damm, Sales Account Manager bei Mediawave Internet Solutions, gibt einen Überblick über die Neuigkeiten bei Magento 02 Henryk Fiedler, Senior Solutions Consultant, zeigt die Omnichannel-Fähigkeiten von „Magento Commerce Order Management“ 02 Fotos: Mediawave in deutsches Magento-Büro befinde sich gerade in Gründung, sagt Henryk Fiedler, Senior Solutions Consultant bei Magento. Er stellte bei der Veranstaltung „Magento 2.0 Meet-up“, zu der die Münchner E-Commerce-Agentur Mediawave Internet Solutions eingeladen hatte, die Omnichannel-Funktionalität der MagentoSoftware am Beispiel der Shopping Mall von Fraport vor. Alexander Damm, Sales Account Manager bei Mediawave, gab einen Überblick darüber, was sich bei Magento aktuell tut: Der „Magento Marketplace“ für Extensions wurde gerade gestartet. Er löst „Magento Connect“ ab, die bisherige Plattform E MEINUNG 38 INTERNET WORLD Business 23. Mai 2016 11/16 Verbote vermeiden Marken sollten bei Amazon Gesicht zeigen, anstatt den Vertrieb verbieten zu wollen überdies immer stärker mazon ist das rote Tuch für Marken. Immer wieder versuchen sie zur wichtigsten Suchmithilfe von Gerichten, Händlern maschine für Produkte. den Verkauf über den Marktplatz zu Nur noch wenige starke und bestens beverbieten und selektive Vertriebssyskannte Marken können teme durchzusetzen. Mal gelingt das, es sich leisten, Amazon zu mal nicht. Egal ob Rucksack, Parfüm, ignorieren. Fraglich ist außerdem, Sportbekleidung oder Mode: Marken ob Marken auf die größte Verkaufssollten bei Amazon Präsenz zeigen. maschinerie verzichten können, Tun sie es nicht, schmälern sie nicht wenn sie nennenswerte Online-Anden Erfolg von Amazon, sondern ihteile aufbauen wollen. Schließlich ren eigenen. Natürlich tummeln sich auf Amaverlagert sich immer mehr Handelszon viele Händler – und mit der geschäft ins Internet. Immer mehr Konkurrenz steigt die Gefahr des Händler werden auf Amazon aktiv. Preisverfalls. Schließlich bleibt auf Hier etablieren sich Online-Marken, einem Marktplatz, der alle Angebote die etablierte Marken schnell aus der vergleichbar macht, als einziger DifGunst der Käufer verdrängen. Aber ferenzierungsfaktor oft der Preis dabei wird längst nicht mehr nur auf übrig. Nur die günstigsten Anbieter Amazon gekauft: Gerade im Buch„Statt gerichtlicher Verbote können sich außerdem in den Suchhandel bürgert es sich immer mehr ergebnissen von Amazon einen Platz ein, dass Kunden auf Amazon Titel nachvollziehbare, faire Regeln für den in der hervorgehobenen Buy-Box recherchieren, die sie dann andersVerkauf über den Matktplatz“ erobern. Sie können mit sicherem wo – durchaus auch im Laden um Absatz kalkulieren und Einnahmen die Ecke – bestellen. Eine EntwickMarkus Fost erzielen. Der Rest der Ergebnisliste lung, die neue Perspektiven für MarGeschäftsführer Fostec Commerce wird kaum mehr beachtet. Angeken wie für Händler eröffnet. Consultants & Fostec Ventures GmbH sichts der Preiserosion von MarkenDie einen mögen den Komfort, www.fostec-ventures.de ware ist der Aufwand nachvollziehdie anderen nutzen Amazon ledigbar, den Hersteller für Marktplatzlich als Suchmaschine. Doch aus die Hälfte des E-Commerce-Umsatzes in beiden Gründen ist Dabeisein alles auf und Amazon-Verbote betreiben. Dem gegenüber steht der Erfolg und die Deutschland. Tendenz: rapide steigend. Es dem Marktplatz – auch wenn das den Anziehungskraft der Plattform: Amazon ist absehbar, dass der Online-Händler bald Marken schwerfällt. Statt gerichtlich Vererreicht hierzulande jeden zweiten Haus- schon drei Viertel des deutschen E-Com- bote zu erzwingen, sollten sie endlich lerhalt. Allein in Deutschland setzt der US- merce-Volumens vereinnahmen wird. nen, mit Amazon strategisch umzugehen. Händler selbst rund zwölf Milliarden Euro Dieser Entwicklung hat der übrige Online- Gegen die Gefahr des Preisverfalls sollten um, die Einnahmen der auf dem Markt- Handel bisher wenig bis nichts entgegen- sie sichere, selektive Vertriebssysteme entplatz aktiven Händler summieren sich auf gesetzt. Als disruptives System revolutio- wickeln und Händlern nachvollziehbare, schätzungsweise mehr als zehn Milliarden niert Amazon mit seiner Marktmacht den faire Regeln für den Verkauf über den Euro. So steht Amazon inzwischen für etwa Handel. Der Marktplatz entwickelt sich Marktplatz an die Hand geben. ◼ A Die EU-Kommission gibt die diskriminierungsfreie Gleichbehandlung von Internet-Vertrieb und stationärem Fachhandel als Zielvorgabe vor. Online-Händler werden künftig also weiter genau hinsehen, ob sie zu Unrecht vom Markt ausgeschlossen werden. Markenhersteller müssen auch künftig genau prüfen, ob sie eine diskriminierungsfreie Vertriebsstruktur für ihre Produkte vorhalten. Alexander Breiter, Geschäftsführer Mode Breiter Marktplätze sind der einfachere Weg, um in den E-Commerce einzusteigen. Eine Firma, die wenig Ahnung vom Online-Handel hat, schafft es relativ schnell, erfolgreich auf Amazon zu verkaufen, weil man sich nur an die Produkte dranhängen muss. Das ist idiotensicher. Tobias Kollewe, Strategieberater Kunden suchen Produkte heute nicht mehr gezielt im Online-Shop, sondern via Suchmaschine. Oder eben gleich bei Amazon. Daher kommen Händler um Amazon schon allein aus diesem Grund nicht mehr herum. Da Amazon aber in der Regel 15 % Verkaufsprovision verlangt, ist es sinnvoll, Kunden, die einmal via Amazon gekauft haben, in den eigenen Shop zu locken. Oliver Prothmann, Präsident BVOH #Netzausbau Um 4,3 Prozent Zitat auf 0,9 Milliarden Euro sanken die Investitionen der Telekom in den Netzausbau in Deutschland im 1. Quartal 2016. Als Grund nennt das Unternehmen starke Niederschläge, die Baumaßnahmen verhinderten Online-Beschränkungen schaden insbesondere auch stationären Händlern im ländlichen Raum, denen sie einen wichtigen weiteren Vertriebskanal abschneiden und damit Existenzen gefährden. Quelle: Deutsche Telekom „Ich kann Ihnen versichern, dass die Yahoo-Mitarbeiter immer noch Tischtennis spielen“ Yahoo-Sprecherin Carolyn Clark versucht im „Wall Street Journal“ die These zu entkräften, dass der vom Autor beobachtete Absatzrückgang von Ping-PongTischen im Silicon Valley Anzeichen einer Krise sei. Quelle: Wall Street Journal Foto: Appalachianmagazine.org Bernfried Rose, Rechtsanwalt Foto: Shutterstock / HoleInTheBox Vertrieb auf Amazon Was andere schreiben Die Konferenz für Grundlagen und Trends im Online Marketing HAMBURG '%#?jc^'%&+ FRANKFURT (%#?jc^'%&+ MÜNCHEN &&#?ja^'%&+ Unsere Referenten (u.a.): Unsere Themen (u.a.): Stefan Mennerich Direktor Neue Medien, FC Bayern München AG Strategisches Content Marketing Wie Sie Ihre Unternehmenskommunikation an den neuen Anforderungen der digitalen Welt ausrichten Display & Native Advertising So stellen Sie das Spannungsfeld zwischen komplexer Medienrealität und emotionalen Markenerlebnissen her Andreas Ernst Managing Director, Jung von Matt Mobile Marketing Steigern Sie Ihre Conversion Rate auf mobilen Endgeräten mit intelligenter Kundenansprache Selena Gabat Director Social Media, Sky Deutschland AG Social Media Marketing Wie Sie Brand Building mit Social Video Advertising erreichen Video Marketing So finden Sie die richtige Plattform für Ihren Videoauftritt Stefan Schumacher Executive Director Digital, G+J e|MS Recht Was Sie im Online Marketing beachten müssen Unser Moderator: Mirko Lange Gründer und Geschäftsführer, Scompler Helmut van Rinsum Redaktion, INTERNET WORLD Business INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis! 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Mit fünf Schritten effizienter Software entwickeln Die Software-Entwicklung effizienter gestalten und Qualität nachhaltig verbessern. Responsive Design: Der Inhalt entscheidet, nicht die Auflösung Thomas Kaiser cyberpromote GmbH Es ist nicht damit getan, stur Techniken anzuwenden. INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis! Ihr Anmeldecode DWX16iwb auf www.developer-week.de 6jhhiZaaZgHedchdgZc/ KZgVchiVaiZg/ Eg~hZci^Zgikdc/