Aufgabe 1 Mit: µ ¶ µ ¶ x A sin(ωt) ~r(t) = = y B cos(ωt) und ∂~r(t) ∂t ∂ 2~r(t) ~a(t) = ∂t2 folgt nach komponentenweisen Ableiten µ ¶ Aω · cos(ωt) ~v (t) = −Bω · sin(ωt) ~v (t) = µ ~a(t) = −Aω 2 · sin(ωt) −Bω 2 · cos(ωt) ¶ Die Bahn des Teilchens ist eine Ellipse (A 6= B) Die Kraft welche das Teilchen auf der Bahn hält muss entgegen dessen Trägheit wirken F~ = −m~a(t) Die kinetische Energie ist: Ekin = |~v (t)| = m |~v (t)|2 2 p (Aω cos(ωt))2 + (−Bω sin(ωt))2 nach Einsetzen folgt Ekin = m ((Aω cos(ωt))2 + (−Bω sin(ωt))2 ) 2 mit sin2 (ωt) + cos2 (ωt) = 1 ergibt sich letztlich Ekin = m 2 2 ω (A − sin2 (ωt)(A2 − B 2 )) 2 1 Die kinetische Energie ist von der Zeit unabhängig wenn A = B ist, also für eine Kreisbahn 2 Aufgabe 2 a) Gesamtenergie besteht aus Rotation und Translation und entspricht nach Energieerhaltung der potentiellen Energie: Emech = Erot + Ekin = mg∆h ∆h = sin(25◦ ) · 1m m = ρV = ρπr2 l = 2gcm−3 π(1cm)2 20cm = 125, 67g= 0, 126kg b) Geschwindigkeit bei x = 1m: Rotationsenergie ist: J 2 ω 2 Erot = mit Trägheitsmoment für Vollzylinder J: J= 1 2 mr 2 für die Kreisfrequenz ω gilt beim Rollen: v r ω= für die Rotationsenergie ergibt sich dann: Erot = 1 2 v2 1 mr 2 = mv 2 4 r 4 die kinetische Energie des Zylinders ist: Ekin = 1 mv 2 2 mit: Erot + Ekin = mg∆h ergibt sich: r v= 4 gh 3 c) Der Drehimpuls L = Jω r 4 1 gh L = mr 2 3 3 Aufgabe 3 a) Körper beginnt zu Rutschen wenn der Betrag der Hangabtriebskraft |F~n | größer als der Betrag Reibungskraft |F~R | ist: |F~R | = ²|F~N | = ² cos(α)|F~G | = ² cos(α)mg |F~H | = sin(α)|F~G | = m g sin(α) |F~H | > |F~R | sin(α)|F~G | > ² cos(α)|F~G | ² > tan(α) α > 16, 7◦ b) Resultierende Kraft |F~a |: |F~a | = |F~H | − |F~R | mit v =a·t und |F~a | = ma ergibt sich v=t |F~a | sin(50◦ ) − ² cos(50◦ ) = tmg m m v = 56, 231ms−1 c) Berechnung der Wärmemenge einfach über Arbeit = Kraft mal Weg Zs (|F~R |ds) W = 0 W = |F~R |∂s ∆s ist der in t = 10s zurückgelegte Weg ∆s = a 2 t 2 a = g(sin(50◦ ) − ² cos(50◦ )) = 5, 62ms−2 s = 281, 2m ◦ W = ² cos(50 )10kg · 9, 81ms−2 · 281, 2m = 5, 3kJ 4 Aufgabe 4 a) Die Bewegungsgleichung lautet: x(t) = (x0 ) cos(ωt) cos(ωt) da für t = 0 x(t = 0) = x0 = 1 cm sein sollte alternativ geht auch x(t) = (x0 ) sin(ωt + π/2) b) Ekin = mit v(t) = m v(t)2 2 ∂x(t) = −x0 ω sin(ωt) ∂t ist Ekin = m 2 2 2 x ω sin (ωt) 2 0 bei x(t) = 0 ist π 2ω (n ist eine ganze Zahl) Exemplarisch kann man n = 0 einsetzen t0 = (2n + 1) · t0 = Ableiten liefert π 2ω m ∂Ekin = x20 ω 2 2 · ω · cos(ωt) sin(ωt) ∂t 2 mit 2 cos(ωt) sin(ωt) = sin(2ωt) wird m ∂Ekin = x20 ω 3 · sin(2ωt) = 0 ∂t 2 Die Ableitung wird Null für π t0 = 2ω Das Maximum kann über 2. Ableitung überprüft werden ∂ 2 Ekin = mx20 ω 4 · cos(2ωt) ∂t2 für t0 = 5 π 2ω Ergibt sich ∂ 2 Ekin = mx20 ω 4 · cos(π) = −mx20 ω 4 < 0 ∂t2 also ein Maximum c) Die Beschleunigung ist an den Umkehrpunkten am größten (hätte gereicht) a(t) = ∂ 2 x(t) = −x0 ω 2 cos(ωt) ∂t2 Ableiten und Nullsetzten liefert ∂a(t) = x0 ω 3 sin(ωt) = 0 ∂t für nπ ω Maximum über 2. Ableitung der Beschleunigung t0 = ∂ 2 a(t) = x0 ω 4 cos(ωt) ∂t2 liefert für t = t0 immer einen Wert ungleich 0 also ein Maximum oder Minimum gleichen Betrages ∂ 2 a(t = t0 ) = ±x0 ω 4 ∂t2 6 Aufgabe 5 Berechnung über Formel aus beliebigem Tafelwerk a) vKw = einsetzen liefert: mLkw vLkw − mLkw vLkw · k mLkw + mKw vKw = 33, 23kmh−1 = 9, 23ms−1 b) Energie ∆Ekin = mKw 2 · vKw 2 Impuls ∆p = mKw · vKw c) a= einsetzen liefert die Kraft ist ∆vKw ∆t a = 92, 3m s−2 F = mF ahrer a = 85kg · 92, 3m s−2 = 7, 85kN 7 Aufgabe 6 a) Nach dem Einschalten ist der Widerstand über die Spule unendlich (der Strom ändert sich abrupt) und über den Kondensator R = 0W RGes = 10Ω IA = U = 2, 5A RGes Nach langer Einschaltzeit wird der Widerstand über der Spule Null und über dem Kondensator unendlich RGes = 25Ω IA = U = 1A RGes b) gespeicherte Energie Kondensator E= C 2 10µF U = · (25V)2 = 3, 125mJ 2 2 Spule E= L 2 I = 10mH/2 · (1A)2 = 5mJ 2 c) Leistung: P = U · I = 25V · 1A = 25W alternativ oder P = I2 · R P = U 2 /R 8 Aufgabe 7 Wirkungsgrad Carnot-Maschine: η =1− Tkalt Theiß Theiß = Tkalt + 75K η =1− Tkalt Tkalt + 75K nach Umstellen ergibt sich Tkalt = 75K − 75Kη = 265, 9K η Einsetzen liefert direkt Theiß = 340K 9 Aufgabe 8 Wärmemenge die zum Abkühlen und zum Gefrieren abzugeben ist, muss von den Eiswürfeln aufgenommen werden. Ansatz: Wärmemenge zum Gefrieren: Qg = mw cw ∆T1 + mw qw Ansatz Qg entspricht der Mindestmenge die vom Eis aufgenommen werden kann ohne dabei zu schmelzen Qg = mEis cEis ∆T2 Gleichsetzen und Umstellen führt zu mEis = mw (cw ∆T1 + qw ) cEis ∆T2 kJ , qw = 334 kJ Einsetzen von (∆T1 = ∆T2 = 20K, mw = 0, 1kg, cw = 4, 19 kg·K K führt zu mEis = 1, 045kg 10 Aufgabe 9 Gesamtausdehnung des Stabs = Ausdehnung des Lineals + gemessene Differenz ∆lLineal = lLineal · ∆T · kStahl mit lLineal = 20, 05mm, kStahl = 1, 2 · 10−5 K−1 , ∆T = 250K ergibt sich ∆lLineal = 0, 06015mm Gesamtausdehnung des Stabs: ∆lStab = ∆lLineal + (20, 11mm − 20, 05mm) ∆lStab = 0, 1205mm daraus der Ausdehnungskoeffizient für den Stab: kStab = ∆lStab lStab ∆T kStab = 2, 4 · 10−5 K−1 etwa doppelt so groß wie der für Stahl Hinweis: die Ausdehnung der gemessenen 60µm kann vernachlässigt werden 11 Aufgabe 10 a) Bestimmung der Gesamtladung: Ladungsverteilung: R2 exp −r/R r2 Gesamtladung kann durch die Integration gewonnen werden Z Qgesamt = ρ(r)dV ρ(r) = ρm V Volumenelement bei spärischen Koordinaten (hatten wir in der Übung) dV = r2 sin(θ)dθdφdr Integration ZR r2 ρ(r)dr Qgesamt = 4π 0 ZR r 2 ρm Qgesamt = 4π 0 R2 exp(−r/R)dr r2 ZR ρm R2 exp(−r/R)dr Qgesamt = 4π 0 1 Qgesamt = 4πρm R3 (1 − ) e b) Feld: Maxwell Gleichung: z ²0 Z ~ EdA = ρ(r)dV V Für inneren Bereich: Die Ausnutzung der sphärischen Symmetrie führt direkt zu Z ~ = ²0 4πr |E| 2 ρ(r)dV V 12 Das rechte Integral stammt aus obiger Gleichung (Feld ist proportional zur eingeschlossenen Ladung, also bis zum Radius r) ~ = 4πρm R3 (1 − exp(− r )) ²0 4πr2 |E| R ~ = |E| ρm R 3 r (1 − exp(− )) 2 ²0 r R Für äußeren Bereich Feld entspricht dem einer Punktladung mit der Gesamtladung Qgesamt (wurde auch in der Übung behandelt ~ = |E| Qgesamt 4π²0 r2 c) Die Energie, die aufgewendet werden muss entspricht dem Potentialunterschied von der Oberfläche zum Abstand von 1m r=1m Z ~ q|E(r)|dr W = r=R r=1m Z W = q r=R Qgesamt dr 4π²0 r2 qQgesamt 1 1 W = ( − ) 4π²0 1m 0, 1m 13 Aufgabe 11 induzierte Spannung: U =− dΦ dt mit Z Φ= BdA B = konstant und dA senkrecht zu A Φ=B·A=B·a·b B = B(t) = B0 sin2 (ωt) U =− d a · bB0 sin2 (ωt) dt U = −a · bB0 d sin2 (ωt) dt U = −a · bB0 ω2 sin(ωt) cos(ωt) U = −a · bB0 ω sin(2ωt) Maximalwert (vom Betrag ist) bei (sin(2ωt) = ±1) Umax = a · bB0 ω 14