West-Eastern Divan Orchestra Daniel Barenboim 20 Freitag 25. August 2006 20:00 KÖLNER PHILHARMONIE Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an der Garderobe Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis dafür, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis dafür, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzert zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei und ohne Verzögerung verlassen können. Angela Denoke Sopran Waltraud Meier Alt Johan Botha Tenor Christof Fischesser Bass Chor der Deutschen Staatsoper Berlin Einstudierung: Eberhard Friedrich West-Eastern Divan Orchestra Daniel Barenboim Dirigent Freitag 25. August 2006 20:00 2 Ludwig van Beethoven 1770 – 1827 Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 für Sopran, Alt,Tenor, Bass, Chor und Orchester Allegro ma non troppo, un poco maestoso Molto vivace Adagio molto e cantabile Presto – Allegro assai – Rezitativo – Allegro assai Keine Pause 3 DIE GESANGSTEXTE Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Schlusschor über Friedrich Schillers Ode »An die Freude« O Freunde, nicht diese Töne! Sondern lasst uns angenehmere anstimmen und freudenvollere! Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum! Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja, wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund. Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur; Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur. Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod; Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott! Froh, wie seine Sonnen fliegen Durch des Himmels prächt’gen Plan, Laufet, Brüder, eure Bahn, Freudig, wie ein Held zum Siegen. Seid umschlungen, Millionen. Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder! Über’m Sternenzelt Muss ein lieber Vater wohnen. Ihr stürzt nieder, Millionen? Ahnest du den Schöpfer,Welt? Such’ ihn über’m Sternenzelt! Über Sternen muss er wohnen. 4 ZUM WERK DES HEUTIGEN KONZERTS Beethovens Harmonia Mundi zwischen Kunst und Kommerz Kein anderes Werk der Musikgeschichte hat eine solche Karriere hingelegt. Obwohl auf ihm – im Gegensatz etwa zur federleichten Kleinen Nachtmusik Mozarts oder zu Vivaldis schnittigem Vier JahreszeitenZyklus – eine ungeheure Last liegt. Seit der erfolgreichen Uraufführung am 7. Mai 1824 im k. k. Hoftheater zu Wien ist es an Beethovens Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125, unablässig als Transportriemen für den Menschheitstraum von einer besseren Welt zu fungieren, vor allem mit der vertonten Schiller-Ode An die Freude als fulminant mitreißendem Höhepunkt. Tatsächlich ist Beethovens emphatische Inszenierung dieses Bekenntnisses zu Aufklärung und Idealismus, zu Humanität und Verbrüderung seitdem zu einer Welthymne geworden, die sich bis in unsere Zeit auf dem Parkett der politischen Bühne jedweder ideologischer Couleur einen Stammplatz gesichert hat. So kulminierte in Frankreich der von dem Musikschriftsteller Romain Rolland geprägte, pathetische Beethoven-Kult am 21. Mai 1981 in einer prachtvollen Feierstunde. Als François Mitterand als neu gewählter Staatspräsident zum Panthéon schritt, spielte das Orchestre de Paris unter der Leitung von Daniel Barenboim neben der Marseillaise eben jenen Schlusschor über Schillers Ode An die Freude. Acht Jahre später dann schmiedete Leonard Bernstein mit Orchestermusikern aus New York, Paris, Leningrad, Dresden und München ein wahrhaft internationales Orchester, um in zwei Konzerten in West- und Ostberlin den Fall der Mauer mit Beethovens neunter Sinfonie symbolisch zu besiegeln. Und um die historische Dimension noch zu unterstreichen, ließ Bernstein den Chor nicht »Freude, schöner Götterfunken«, sondern »Freiheit, schöner Götterfunken« singen. In ihrer Popularität haben die Neunte und insbesondere die Ode An die Freude bisweilen aber auch einiges ertragen müssen. Nicht erst die Nationalsozialisten machten das Werk perfide zum Komplizen eines mörderischen Wahnsinns. Und selbst als Werbeträger wurde die Neunte schon mehrfach dank ihres edlen Ohrwurmcharakters eingesetzt. Allein Dieter Hildebrandt und Esteban Buch konnten in ihren jüngst veröffentlichten Büchern über die Rezeptionsgeschichte der Neunten mit einigen Kuriosa aufwarten. So warb ein Dentallabor mit dem Slogan: »Beethovens Neunte, so genial wie unsere Dritten.« Um 5 dagegen die Geräuscharmut eines neuen Modells anzupreisen, machte eine Autofirma mit der ersten Seite des Klavierauszuges der Neunten Reklame, die PR-Strategen hatten jetzt aber die originalen, dynamischen Bezeichnungen Beethovens durch »leiser« und »wesentlich leiser« ersetzt. Zum zukünftig milliardenschweren Wirtschaftsfaktor war Beethovens Neunte jedoch bereits Anfang der 1980er-Jahre geworden: Bei der Neuentwicklung der CD war es der ausdrückliche Wunsch des Vize-Präsidenten von Sony und Beethoven-Fans Norio Ohga gewesen, dass der Digitalträger die Kapazität haben muss, um die Neunte ganz aufzunehmen (als Referenzwert galt die berühmte Bayreuther Aufführung von Furtwängler mit knapp 74 Minuten). Der Boom um die Ode An die Freude kennt keine Grenzen, ob nun als auf noch nicht einmal drei Minuten zusammengeschnittene Europahymne oder als Popschlager Song of Joy von Miguel Ríos. Weshalb sich regelmäßig warnende Stimmen melden, um das Kunstwerk vor dem Ausverkauf zu retten und – mit Adorno gesprochen – Beethoven gegen seine Liebhaber zu verteidigen. Als einer der schärfsten Kritiker des Beethoven-Kultes meldete sich Mauricio Kagel 1970 zum 200. Geburtstag des Komponisten zu Wort – mit seinem Film Ludwig van, an dem sich zum Schluss eine Horde Affen zum Freudenthema laust und Kagel spöttisch die Frage stellt, ob nicht wenigstens Tiere Brüder werden können. Der Literaturwissenschaftler Hans Mayer schließlich brachte mit seiner Abrechnung des populären Song of Joy das auf den Punkt, was in der Wahrnehmung der Neunten als dramaturgisch und kompositorisch in sich verzahnter Komplex oftmals übersehen wird: »Der ›Song of Joy‹ verwertet das schwer errungene musikalische Gleichnis als hübsche Melodie und wirft den Rest in den Kübel.« Und genau ohne diesen Rest ist der Finalsatz eben undenkbar und unhörbar. Ein Bekenntnis zur Freiheit und Würde des Menschen Nachdem zunächst in diesem Finalsatz die ausgewogene Stimmung des dritten Satzes mit einem wilden dissonanten Schlag – der »Schreckensfanfare« (Richard Wagner) – zunichte gemacht worden ist und die Violoncelli und Kontrabässe ihr berühmtes Rezitativ angestimmt haben, werden noch einmal die Themen und Stimmungen der ersten drei 6 Sätze in Erinnerung gerufen. Sie wirken wie eine Art Vergewisserung dafür, dass sich nach dem instrumentalen Streben und Kämpfen (als Spiegelbild des Menschengeschlechts) nur ein Ausweg anbietet: das Bekenntnis zur Freiheit und Würde des Menschen, wie es im Schlusschor formuliert wird. Nachdem Beethoven die Sinfonie schon in der Eroica zu einem Ideenkunstwerk geraten war, überschritt er nun eine weitere Grenze und rückte die Stimme als »menschlichstes« aller Instrumente in den Mittelpunkt. Dass Wagner später darin das Ende der sinfonischen Gattung sah, ist rückblickend eher der Begeisterung geschuldet, die das Werk bei ihm auslöste. Denn die Wirkungskraft der Neunten schlug sich schnell in der Symphonie dramatique ›Roméo et Juliette‹ von Berlioz, in Mendelssohns zweiter Sinfonie (Lobgesang) und später dann in Mahlers zweiter und Skrjabins erster Sinfonie nieder. Diesen visionären Impulsen Beethovens ging jedoch ein langer Schaffensprozess voraus, der bis ins Jahr 1812 zurückreicht. 1817 lagen schließlich die ersten beiden Sätze in Entwürfen vor, wenngleich Beethoven sie auch für ein anderes Sinfonieprojekt gedacht haben mag, mit dem er sich gleichzeitig beschäftigte. Ein Jahr später reifte dann der Plan in ihm, eine Sinfonie mit Singstimmen zu komponieren. Auf einem Arbeitsblatt skizzierte er grob ein Programm, in dem erstmals »Singstimmen« erwähnt werden, die »im letzten Stück nach und nach eintreten«. 1822 machte sich Beethoven dann endgültig an die Arbeit und wählte für das Finale jene Ode An die Freude, die er schon während der Bonner Jahre um 1793 vertonen wollte. Dass Beethoven bei allem Triumph, der ihm als Dirigenten und Komponisten der Uraufführung entgegengebracht wurde, dennoch auch so manchen Kollegen vor den Kopf stoßen sollte, ist von Louis Spohr überliefert. Während er die ersten drei Sätze »schlechter« fand »als sämtliche der acht früheren Symphonien«, war das Chorfinale für ihn schlicht »monströs«, »geschmacklos« und »trivial«. Vielleicht aber war Spohr nur der Ohrenzeuge einer Aufführung gewesen, bei der die Chorsänger an ihre Grenzen gekommen waren. Denn auch vor dem Hintergrund seiner Taubheit hatte Beethoven den Schlusssatz nicht nur mit unerhörten Höhen gespickt, so dass die elementaren Energien und Formen, der Liebeshymnus »Seid umschlungen, Millionen«, die Doppelfuge der beiden Hauptthemen, der Alla-Marcia-Teil und der Jubelchor »Freude, Tochter aus Elysium« oftmals in einer Klangmasse und Unverständlichkeit des Textes ver- 7 schwanden. Selbst Mendelssohn Bartholdy hat das bemängelt – was ihn andererseits anspornte, sich 1836 im Leipziger Gewandhaus für eine mustergültige Interpretation einzusetzen. »… ein Gegengewicht zum erdrückenden Grauen der modernen Zivilisation« Bevor jedoch das Ziel erreicht ist und alle Menschen Brüder geworden sind, beschreitet Beethoven mit den drei vorhergehenden Sätzen einen zum Teil beschwerlichen Weg. Der erste Satz (Allegro ma non troppo, un poco maestoso) beginnt mit leeren Quinten in den Hörnern, zweiten Geigen und Violoncelli als eine Art Urknall, als eine »prometheische Anstrengung der Menschwerdung« (Hans Mayer). Aus diesem Unbestimmten und Unbehauenen schälen sich langsam Gestalten und Kräfte heraus, die sich fortan zu behaupten versuchen: mal über einen kämpferischen Rhythmus, mal über eine sehnsuchtsvolle Motivik in den Holzbläsern – bis erneut in der Reprise das zerstörerische Chaos die Oberhand gewinnt und in der Coda ein Trauermarsch den »verzweiflungsvollen Weltzustand« wieder herstellt. Noch holt Beethoven aber nicht zum Gegenschlag aus. Mit dem zweiten Satz (Molto vivace) lässt er gleichsam als Warnung das Vernichtende sein grelles Unwesen treiben. Er versetzt die Rhythmen in einen rauschhaftdionysischen Zustand; das Hauptthema wirkt gehetzt und das zweite bösartig lustig: Dieser Tanzsatz stellt Fallen, ist doppelbödig. Nach all diesen Dämonen, die Beethoven hat auftreten lassen, kommt es sodann im dritten Satz (Adagio molto e cantabile) zu jener beruhigenden Innigkeit, mit der auch Gustav Mahler sich in seinen Sinfonien vor den Lebensstürmen verzweifelt abzuschotten versuchte. Beethoven hingegen gelingt dies – mit einem friedvollen Gesang in den Geigen und mit milden und tröstenden Gedanken im zweiten Thema, die gemeinsam nicht nur variiert werden, sondern gleichfalls den ersten, vorsichtigen Schritt aus dem Dunkel heraus wagen. Hier und im Schlusssatz erlangt die Neunte jenen moralischen Gehalt, »um ein Gegengewicht zum erdrückenden Grauen der modernen Zivilisation zu bilden«, wie es der Beethoven-Biograph Maynard Solomon treffend formulierte. So bleibt die Neunte weiterhin so nötig wie aktuell, auch 2006 angesichts 8 der Krisengebiete in Nahost. Und auch deshalb spiegelt das Werk geradezu exemplarisch den Geist des West-Eastern Divan Orchestras wider, wie ein Musiker – der 22-jährige Geiger Daniel Cohen aus Israel – unlängst im Gespräch mit dem Autor heraushob: »Ich glaube, dass dieses Stück weniger einen utopischen Kern besitzt, als vielmehr die Idee von einer menschlichen Solidarität und fruchtbaren Koexistenz angesichts der Realität.« Guido Fischer 9 ANGELA DENOKE Geboren in Stade bei Hamburg, besuchte Angela Denoke die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Anschließend hatte sie Engagements am Theater Ulm und an der Staatsoper Stuttgart. Daneben ist sie der Wiener Staatsoper und der Staatsoper Berlin Unter den Linden eng verbunden, wo sie u. a.unter Daniel Barenboim und Philippe Jordan sang. Daneben gastierte sie am Londoner Royal Opera House Covent Garden, an der Metropolitan Opera New York, der Nederlandse Opera, der Sächsischen Staatsoper Dresden, am Gran Teatre del Liceu Barcelona, am Théâtre du Châtelet sowie an der Opéra Bastille und im Palais Garnier in Paris. 1999 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt zur Sängerin des Jahres gewählt. Von ihr liegen CD-Aufnahmen mit Korngolds Die tote Stadt, Wagners Die Walküre, Bergs Wozzeck, Janáčeks Kátja Kabanová und Beethovens Fidelio vor. Bei uns ist Angela Denoke seit ihrem Auftritt 1997 in Mendelssohn Bartholdys Elias nun zum zweiten Mal zu hören. WALTRAUD MEIER In Würzburg geboren, debütierte Waltraud Meier 1976 an der dortigen Oper und erarbeitete sich in den folgenden Jahren ein breites Repertoire. Ihr internationales Debüt gab sie 1980 am Teatro Colón in Buenos Aires als Fricka in Die Walküre.Mit der Kundry aus dem Parsifal begann 1983 dann in Bayreuth ihre Weltkarriere, die sie ans Londoner Royal Opera House Covent Garden, an die Metropolitan Opera New York, die Mailänder Scala, die Opéra National de Paris, die Wiener Staatsoper und an die Bayerische Staatsoper nach München führte.An ihren Wechsel ins Sopranfach 1993 schlossen sich zahlreiche weitere Wagner-Partien an. Aber auch im italienischen und französischen Fach ist die ebenso stimmlich wie darstellerisch außerordentlich ausdrucksstarke Sängerin weltweit gefragt. Sie hat mit Regisseuren wie Jean-Pierre Ponnelle, Werner Herzog, Heiner Müller, Luc Bondy, Harry Kupfer, Götz Friedrich, Klaus Michael Grüber und Patrice Chéreau zusammengearbeitet und wird von Dirigenten wie Daniel Barenboim, Riccardo Muti, Claudio Abbado, James Levine und Zubin Mehta geschätzt. Neben ihrer Karriere als Opernsängerin ist sie auch regelmäßig als Liedinterpretin und Konzertsängerin zu hören. In der Kölner Philharmonie war sie zuletzt vor zwei Jahren mit den Bamberger Symphonikern zu erleben. 10 JOHAN BOTHA Johan Botha studierte in seiner Heimat Südafrika und debütierte 1989 am Staatstheater Roodeport als Max in Carl Maria von Webers Freischütz. Ein Jahr später kam der Tenor nach Europa, und nach ersten Engagements ist er heute auf allen renommierten Opernbühnen der Welt zu hören, u.a. am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Mailänder Scala, in Berlin, Dresden und Hamburg, an der Opéra Bastille und am Théâtre du Châtelet in Paris sowie bei den Salzburger Festspielen. Einladungen führten ihn darüber hinaus an das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, das La Monnaie in Brüssel, die Los Angeles Opera, die Opera Australia in Sydney und die Lyric Opera in Chicago sowie an die Metropolitan Opera New York und die Wiener Staatsoper. Daneben ist Johan Botha auch auf den großen Konzertpodien der Welt regelmäßig zu Gast. Er gab Konzerte u.a. mit dem BBC Symphony Orchestra, dem Bergen Philharmonic Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem London Symphony Orchestra, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem RadioSymphonieorchester Wien und den Münchner Philharmonikern. Bei uns war er zuletzt im März 2004 als Apollo in Richard Strauss’ Daphne zu Gast. CHRISTOF FISCHESSER Christof Fischesser wurde in Wiesbaden geboren und ist seit der Spielzeit 2004/2005 festes Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Seine Gesangsausbildung hat der Bass bei Martin Gründler an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main absolviert. Der Erste Preis beim Bundeswettbewerb für Gesang in Berlin führte noch während des Studiums zu einem Engagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seinen größten Erfolg feierte er dort mit der Titelpartie in Arrigo Boitos Mefistofele. An der Berliner Staatsoper gab Christof Fischesser sein Debüt als Rocco in Beethovens Fidelio unter der Leitung von Simone Young. Unter Daniel Barenboim gab er in der Spielzeit 2005/2006 sein Debüt als Klingsor in Wagners Parsifal. In der aktuellen Spielzeit ist er außer in Karlsruhe, wo er nach wie vor als Gast verpflichtet ist, auch in Göteborg zu erleben. In der Kölner Philharmonie ist er heute zum ersten Mal zu Gast. 11 CHOR DER DEUTSCHEN STAATSOPER BERLIN Der Chor der Deutschen Staatsoper Berlin zählt deutschlandweit und international zu den führenden Opernchören. Bereits 1742 mit der Eröffnung des Opernhauses gegründet, zählt er heute knapp 90 fest engagierte Mitglieder. Internationale Beachtung fand er als Partner der Staatskapelle Berlin sowohl bei zahlreichen Tourneen der Staatsoper unter der Leitung von Daniel Barenboim als auch bei den alljährlich in Berlin stattfindenden Festtagen der Staatsoper. Seit 1998 steht Eberhard Friedrich als Direktor an der Spitze des Chores. Unter seiner Leitung konnte das Ensemble an seine große Tradition anknüpfen, sei es in der Pflege eines breiten Opernrepertoires oder im Konzert und im Umgang mit seltener gespielten, anspruchsvollen Werken.Einen seiner jüngsten Erfolge feierte der Chor anlässlich der Festtage 2004 mit Peter Mussbachs Inszenierung von Arnold Schönbergs Moses und Aron unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim. Für seine Leistung in dieser Produktion erhielt der Staatsopernchor die von Kritikern der Zeitschrift Opernwelt verliehene Auszeichnung »Chor des Jahres 2004«. Zahlreiche Aufnahmen unter Daniel Barenboim dokumentieren den hohen Rang des Staatsopernchores. Mit besonderer internationaler Aufmerksamkeit ist hierbei die Einspielung des Tannhäuser bedacht worden, für die neben allen anderen Mitwirkenden auch der Staatsopernchor einen Grammy verliehen bekam. Der Chor der Deutschen Staatsoper Berlin ist heute erstmals in der Kölner Philharmonie zu hören. 12 WEST-EASTERN DIVAN ORCHESTRA Johann Wolfgang Goethes Gedichtsammlung West-östlicher Divan lieferte den Namen für das 1999 gegründete Ensemble – eine gemeinsame Idee des israelischen Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim und des 2003 verstorbenen New Yorker Literaturprofessors palästinensischer Herkunft: Edward Said. Goethes Auseinandersetzung mit der arabischen Dichtung steht dabei als Symbol für ein tiefes Interesse an fremden Kulturen, dem auch die Mitglieder des Orchesters verpflichtet sind. Es ist zu gleichen Anteilen mit arabischen und israelischen, jugendlichen Musikern besetzt. Hinzu kommen Musiker aus Andalusien. Dort, in Sevilla, finden jeden Sommer die jährlichen Workshops des Orchesters statt. Seit 1999 spielte das Orchester in Europa, den USA, Nordafrika, Lateinamerika sowie im Nahen Osten und fand dabei große Anerkennung für seine künstlerischen Leistungen.Höhepunkt im vergangenen Jahr war das Konzert in Ramallah, das von ARTE live übertragen wurde und inzwischen auf CD und DVD erschienen ist. Das gemeinsame Musizieren von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft hat sich als wertvoller Weg erwiesen, um als unüberwindbar geltende Grenzen zu überschreiten.Das Projekt wird von der Junta de Andalucía und privaten Sponsoren finanziert. Die Region gilt als Modell für das Zusammenleben dreier monotheistischer Religionen und war ausschlaggebend für die Standortwahl des Orchesters.Die andalusische Gebietsregierung war es auch, die 2004 die Barenboim-Said-Stiftung ins Leben rief. Sie vergibt Stipendien an besonders talentierte Musiker und setzt sich für die Förderung von Frieden, Dialaog und Zusammenarbeit zwischen den Kulturen sowie für die Musikerziehung insbesondere in Israel, Palästina und Andalusien ein. Gemeinsam mit Daniel Barenboim erhielt das West-Eastern Divan Orchestra für das gemeinsame Engagement für die Versöhnung des israelischen Volkes mit seinen palästinensischen und arabischen Nachbarn den Sonderpreis des ECHO Klassik 2005. In der Kölner Philharmonie ist das Orchester heute zum ersten Mal zu Gast. 13 DANIEL BARENBOIM Daniel Barenboim, israelischer Staatsbürger, wurde 1942 in Buenos Aires geboren. Er bekam seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren und gab bereits mit sieben Jahren sein erstes Konzert. 1952 zog er mit seinen Eltern nach Israel. Mit elf Jahren nahm Daniel Barenboim in Salzburg an Dirigierklassen von Igor Markevich teil und studierte wenig später Harmonielehre und Komposition bei Nadia Boulanger in Paris. Als Solist debütierte er mit zehn Jahren in Wien und Rom, anschließend in Paris (1955), in London (1956) und in New York (1957). Seitdem unternahm er regelmäßig Tourneen in Europa, den USA, aber auch in Südamerika, Australien und Fernost und spielte eine Vielzahl von CDs ein. Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonia Orchestra ist Daniel Barenboim bei allen führenden Orchestern der Welt gefragt. Zwischen 1975 und 1989 war er Chefdirigent des Orchestre de Paris, von 1991 bis 2006 in gleicher Position beim Chicago Symphony Orchestra, wo er inzwischen Ehrendirigent auf Lebenszeit ist. Als Operndirigent gab Daniel Barenboim sein Debüt beim Edinburgh Festival 1973. In Bayreuth dirigierte er zum ersten Mal 1981 und war dort bis 1999 achtzehn Jahre lang jeden Sommer tätig.Seit 1992 ist Daniel Barenboim Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, deren Künstlerischer Leiter er bis August 2002 war. Im Herbst 2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf Lebenszeit. Im Februar 2003 wurde Daniel Barenboim gemeinsam mit der Staatskapelle und dem Staatsopernchor für die Einspielung von Wagners Oper Tannhäuser ein Grammy verliehen. Musiker der Staatskapelle waren aktive Partner bei der Gründung eines musikalischen Kindergartens, den Daniel Barenboim im September 2005 in Berlin etablierte.Für seine Friedensbemühungen wurde Daniel Barenboim mit zahlreichen Preisen geehrt, zuletzt im Frühjahr 2006 mit dem »Kulturgroschen«, der höchsten Auszeichnung des Deutschen Kulturrats. Im Mai wurde ihm der internationale Ernst von Siemens Musikpreis in Wien verliehen. Im selben Monat erhielt er außerdem den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung in Frankfurt. In der Kölner Philharmonie war Daniel Barenboim zuletzt im Juni im Rahmen des KlavierFestivals Ruhr mit Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven zu Gast. 14 KÖLNMUSIK-VORSCHAU Samstag 26. August 2006 20:00 Donnerstag 31. August 2006 12:30 Susan Graham Mezzosopran PhilharmonieLunch Gustav Mahler Jugendorchester Philippe Jordan Dirigent 30 Minuten kostenloser Musikgenuss bei einem Probenbesuch Richard Strauss Don Juan op. 20 WDR Sinfonieorchester Köln Semyon Bychkov Dirigent Ernest Chausson Poème de l’amour et de la mer op. 19 KölnMusik gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Samstag 9. September 2006 20:00 Portrait Tabea Zimmermann 1 Sonntag 27. August 2006 11:00 – 17:00 Tag der offenen Tür Konzerte auf dem Podium, vielfältige Aktionen hinter den Kulissen und anlässlich des gemeinsamen Jubiläums die Möglichkeit, bei freiem Eintritt zwischen Kölner Philharmonie, Museum Ludwig und dem angeschlossenen Kino zu pendeln. Die Philharmonie singt Um 16:15 erlebt die Kölner Philharmonie mit »Die Philharmonie singt« zur Feier der Jubiläumssaison einen Höhepunkt: Sangeswillige können am Tag der offenen Tür einmal Evergreens des Chorgesangs im Saal und auch auf dem Podium der Kölner Philharmonie anstimmen. Unterstützt von Mitgliedern Kölner Chöre wird das gesamte Publikum unter Leitung von Michael Reif zum Ausklang des Tages das »Alleluja« aus Händels Messiah sowie »Va pensiero«, den Gefangenenchor aus Verdis Nabucco, singen. Auf den Auftritt können sich Notenkundige vorbereiten: Mit freundlicher Unterstützung von www.stretta.de bieten wir Ihnen den kostenlosen Download des Notenmaterials an. Dazu benötigen Sie ein Passwort, das Sie unter NEWS auf der Website der Kölner Philharmonie (www.koelner-philharmonie.de) anfordern können. Hier erhalten Sie auch alle weiteren Informationen zu »Die Philharmonie singt« am Tag der offenen Tür. Natürlich dürfen auch spontane Besucher mitmachen, so lange Platz ist! Ingeborg Danz Alt Antje Weithaas Violine Tabea Zimmermann Viola Patrick Demenga Violoncello Lars Vogt Klavier Rheinische Gesänge Paul Hindemith Sonate für Bratsche allein op. 25 Nr. 1 Robert Schumann »Im Rhein, im heiligen Strome« op. 48,6 »Aus alten Märchen« op. 48,15 Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Es-Dur op. 47 Clara Schumann Lorelei Franz Schubert Streichtrio-Satz B-Dur D 471 Johannes Brahms Zwei Gesänge op. 91 19:00 Einführung in das Konzert durch Michael Struck-Schloen 09.09.2006 Samstag 20:00 Ingeborg Danz Alt Antje Weithaas Violine Tabea Zimmermann Viola Patrick Demenga Violoncello Lars Vogt Klavier Rheinische Gesänge Paul Hindemith · Robert Schumann · Clara Schumann · Franz Schubert · Johannes Brahms 12.09.2006 Dienstag 20:00 François Leleux Oboe Alexander Swete Gitarre Tabea Zimmermann Viola Patrick Demenga Violoncello Silke Avenhaus Klavier Daniel Ciampolini Schlagzeug D’Amore Paul Hindemith · Luciano Berio · Niccolò Paganini · Johann Sebastian Bach · Charles Martin Loeffler 08.02.2007 Donnerstag 20:00 Arcanto Quartett Antje Weithaas Violine Daniel Sepec Violine Tabea Zimmermann Viola Jean-Guihen Queyras Violoncello Antoine Tamestit Viola Danjulo Ishizaka Violoncello Viola Verklärt Paul Hindemith · Wolfgang Amadeus Mozart · George Benjamin · Arnold Schönberg 10.02.2007 Samstag 20:00 Tabea Zimmermann Viola Kirill Gerstein Klavier Elegie Roncalliplatz 50667 Köln PHILHARMONIE HOTLINE 0221/280 280 Igor Strawinsky · Dmitrij Schostakowitsch · György Ligeti · Ferruccio Busoni · Paul Hindemith Portrait Tabea Zimmermann www.koelner-philharmonie.de Im Abonnement ab sofort erhältlich! € 70,– Foto: Susesh Bayat in der Mayerschen Buchhandlung Neumarkt-Galerie 50667 Köln mehr als 15 % 16 Sonntag 10. September 2006 20:00 Dienstag 12. September 2006 20:00 Internationale Orchester 1 Portrait Tabea Zimmermann 2 / Philharmonie für Einsteiger 1 Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Mariss Jansons Dirigent Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel »Egmont« op. 84 Hans Werner Henze Sebastian im Traum Deutsche Erstaufführung Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Titan« François Leleux Oboe Tabea Zimmermann Viola Patrick Demenga Violoncello Alexander Swete Gitarre Daniel Ciampolini Schlagzeug Silke Avenhaus Klavier D'Amore Paul Hindemith Kleine Sonate für Viola d’amore und Klavier op. 25 Nr. 2 Luciano Berio Sequenza VIIa für Oboe solo Montag 11. September 2006 20:00 20 Jahre Kölner Philharmonie Niccolò Paganini Terzetto concertante D-Dur Chamber Orchestra of Europe plus ... 1 / Akzente zur Wahl Johann Sebastian Bach Triosonate Nr. 1 Es-Dur BWV 525 Harald Schmidt Sprecher Charles Martin Loeffler La cornemuse aus: Deux Rapsodies Franz Hawlata Bass u.a. Männerstimmen des Kölner Kammerchors Peter Neumann Einstudierung Luciano Berio Naturale (über sizilianische Melodien) Ensemble Intercontemporain Chamber Orchestra of Europe Peter Eötvös Dirigent Donnerstag 14. September 2006 20:00 Peter Eötvös Chinese Opera WDR Rundfunkchor Köln Jörg Ritter Einstudierung Richard Strauss Der Bürger als Edelmann op. 60 (III) WDR Sinfonieorchester Köln Semyon Bychkov Dirigent Präsentiert vom Kölner Stadt-Anzeiger Henri Dutilleux Sinfonie Nr. 2 »Le double« Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e. V. 20 Jahre Kölner Philharmonie Maurice Ravel Daphnis et Chloé Präsentiert vom Kölner Stadt-Anzeiger KölnMusik gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk 20 Jahre Kölner Philharmonie Die Festwoche 11. – 17. 09.2006 Montag 11.09.2006 20:00 Franz Hawlata Bass Harald Schmidt Sprecher u.a. Männerstimmen des Kölner Kammerchores Ensemble Intercontemporain Chamber Orchestra of Europe Peter Eötvös Dirigent Peter Eötvös Chinese Opera Richard Strauss Der Bürger als Edelmann (III) Donnerstag 14.09.2006 20:00 WDR Rundfunkchor Köln WDR Sinfonieorchester Köln Semyon Bychkov Dirigent Henri Dutilleux Sinfonie Nr. 2 »Le double« Maurice Ravel Daphnis et Chloé Samstag 16.09.2006 19:00 Präsentiert vom Roncalliplatz 50667 Köln PHILHARMONIE HOTLINE 0221/280 280 www.koelner-philharmonie.de in der Mayerschen Buchhandlung Neumarkt-Galerie 50667 Köln Claudia Rohrbach Sopran Regina Richter Mezzosopran Between the Notes Schüler und Studierende des Projektes »Herzschlag« Damen des Opernchores der Bühnen der Stadt Köln Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent Hector Berlioz Le carnaval romain op. 9 Brett Dean Amphitheatre Giovanni Gabrieli Sacrae symphoniae (Auswahl) Fraser Trainer Gadget (UA), Herzschlag (Improvisation) Felix Mendelssohn Bartholdy Ein Sommernachtstraum Sonntag 17.09.2006 20:00 Theatre of Voices Paul Hillier Leitung Mieskuoro Huutajat (Chor der Schreienden Männer) Petri Sirviö Leitung Karlheinz Stockhausen Stimmung Chor der Schreienden Männer Foto: Jörg Hejkal 18 Samstag 16. September 2006 19:00 Sonntag 17. September 2006 15:00 20 Jahre Kölner Philharmonie Filmforum NRW im Museum Ludwig Claudia Rohrbach Sopran Regina Richter Mezzosopran Begleitprogramm zum Konzert des Chors der Schreienden Männer am 17.9.2006 um 20:00 Between the Notes Huutajat – Schreiende Männer (Finnland 2003) Finnische Originalfassung mit englischen Untertiteln Regie: Mika Ronkainen Dauer: 73 Minuten Schüler und Studierende des Improvisationsprojekts »Herzschlag« Damen des Opernchors der Bühnen der Stadt Köln Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent Hector Berlioz Le carnaval romain op. 9 Brett Dean Amphitheatre Giovanni Gabrieli Sonata Pian e Forte Canzon nomi toni a 12 Fraser Trainer Gadget Uraufführung, Kompositionsauftrag der KölnMusik Herzschlag (Improvisation) Felix Mendelssohn Bartholdy Ein Sommernachtstraum op. 61 Präsentiert vom Kölner Stadt-Anzeiger Zu diesem Konzert findet ein Jugendprojekt der KölnMusik statt, das vom Kuratorium KölnMusik e. V. gefördert wird. KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Filmvorführung in Anwesenheit von Petri Sirviö Reden ist Silber, Schreien ist Gold! Der Männerchor Mieskuoro Huutajat aus Nord-Finnland hat Nationalhymnen, Schubert-Lieder und Kinderreime im Programm. Diese werden jedoch nicht vorgesungen, sondern aus vollem Halse geschrien. Die Dokumentation begleitet den Chor der Schreienden Männer bei Proben auf der zugefrorenen Ostsee, einer Tournee nach Japan und einem Auftritt in Paris. Dabei vermittelt er nicht nur die außerordentliche Faszination, die die schreienden Männer auf ihr Publikum ausüben, sondern zeigt auch, wie ihre Auftritte Nationalismus und Faschismus parodieren. Nicht zuletzt beleuchtet der erste Kinofilm des renommierten Dokumentaristen Mika Ronkainen persönliche Hintergründe der Chormitglieder – angefangen bei Chorleiter Petri Sirviö, dem die Idee zu den schreienden Männern einst bei einem Kneipenbesuch einfiel. KölnMusik gemeinsam mit Filmhaus Kino Köln Karten an der Kinokasse im Filmforum NRW Sonntag 17. September 2006 20:00 20 Jahre Kölner Philharmonie Theatre of Voices Paul Hillier Leitung Mieskuoro Huutajat (Chor der Schreienden Männer) Petri Sirviö Leitung Karlheinz Stockhausen Stimmung Chor der Schreienden Männer Präsentiert vom Kölner Stadt-Anzeiger 19 Sonntag 24. September 2006 16:00 Rising Stars – die Stars von morgen 1 Nominiert von Het Concertgebouw Amsterdam Lavinia Meijer Harfe Werke von Jan Ladislav Dussek Johann Sebastian Bach Henriette Renié Gabriel Fauré Paul Patterson Domenico Scarlatti u.a. 15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum Mittwoch 27. September 2006 20:00 Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Dirigent Hector Berlioz Romeo und Julia op. 17 (Auszüge) Igor Strawinsky Agon, Ballettmusik für Orchester Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 PhilharmonieVeedel Die Philharmonie geht in die Stadt: Ab September 2006 beginnt in vier Kölner Wohngebieten das Projekt, in dem Kölnerinnen und Kölner aller Altersstufen in ihrem Veedel ganz unterschiedliche Konzerte zum familien- und veedelgerechten Preis genießen können. »PhilharmonieVeedel« heißt das Projekt, das im Rhein-Gymnasium Mülheim, im Engelshof in Porz, in der Comedia in der Südstadt und im Bürgerzentrum Chorweiler stattfinden wird. Die Reihe »Baby« richtet sich an Schwangere und Babys mit ihren Müttern und Vätern, die gemeinsam bei klassischer Musik entspannen wollen. »Familie« ist auf Kleinkinder zugeschnitten, die mit ihren Eltern die Welt der Musik von der Klassik bis zur Moderne spielerisch kennenlernen wollen. »Schule« ermöglicht Schulklassen, am Vormittag für sich Musik zu entdecken, und »Für alle!« richtet sich an alle Erwachsenen, die am Abend Lust auf ein moderiertes Konzert in unmittelbarer Nähe haben. Für junge Erwachsene ab 18 ergänzt »Trip« die Reihe im Alten Wartesaal in der Innenstadt und bietet groovende Sounds und Experimentelles an. Die ersten PhilharmonieVeedel-Termine: »Mozart für Müde und Muntere« Concerto Köln W. A. Mozart Serenade G-Dur KV 525 »Eine kleine Nachtmusik« Les petits riens KV 299b Divertimento D-Dur KV 136 Baby 19.09.2006 15:00 Rhein-Gymnasium 20.09.2006 15:00 Bürgerzentrum Engelshof 21.09.2006 15:00 Bürgerzentrum Chorweiler 25.09.2006 15:00 Comedia Für alle! 19.09.2006 20:00 Rhein-Gymnasium 20.09.2006 20:00 Bürgerzentrum Engelshof 21.09.2006 20:00 Bürgerzentrum Chorweiler 25.09.2006 20:00 Comedia 20 PHILHARMONIE HOTLINE +49.221.280280 www.koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln www.koelner-philharmonie.de Redaktion: Andreas Günther Textnachweis: Der Text von Guido Fischer ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Angela Denoke © Monika Rittershaus Waltraud Meier © Wilfried Hösl Christof Fischesser © Mummbächer West-Eastern Divan Orchestra © Luis Castilla Corporate Design: Rottke Werbung Umschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer Signet 20 Jahre Kölner Philharmonie: Hida-Hadra Biçer Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH & The West-Eastern Divan Orchestra »Das außergewöhnlichste Konzert des Jahres« SZ 05 Sonderpreis ECHO Klassik Warner Music Group Germany Holding GmbH www.warnerclassics.de . www.warnerclassics.com Daniel Barenboim Daniel Barenboim signiert seine CDs im Anschluss an das Konzert im Foyer