anhang i zusammenfassung der merkmale des arzneimittels

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 5 mg Schmelztablette, Olanzapin
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede ZYPREXA VELOTAB 5 mg Schmelztablette enthält 5 mg Olanzapin.
Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1
3.
DARREICHUNGSFORM
Schmelztablette
ZYPREXA VELOTAB 5 mg Schmelztablette ist eine gefriergetrocknete, schnell dispergierende
Zubereitung, die in den Mund genommen wird oder zur Einnahme in Wasser oder in einem anderen
geeigneten Getränk gelöst werden kann.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.1
Anwendungsgebiete
Olanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter
Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
4.1.2
Weitere Informationen über klinische Prüfungen
In einer multinationalen, vergleichenden Doppelblindstudie bei Schizophrenie, schizoaffektiven und
verwandten Störungen an 1481 Patienten mit depressiven Begleitsymptomen unterschiedlichen
Schweregrades (Ausgangswert durchschnittlich 16,6 auf der Montgomery-Asberg-Depressionsskala)
erwies sich Olanzapin (-6,0) in einer prospektiven Analyse der Depressionsscore-Änderung vom
Ausgangspunkt zum Endpunkt (sekundäre Fragestellung) gegenüber Haloperidol (-3,1) als signifikant
überlegen (p=0,001).
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Anfangsdosis für Olanzapin beträgt 10 mg/Tag. Olanzapin wird einmal täglich
eingenommen. Es ist unerheblich, ob Olanzapin zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon
eingenommen wird. Die Tagesdosis kann anschließend entsprechend dem individuellen klinischen
Bild innerhalb eines Bereichs von 5-20 mg/Tag angepaßt werden. Eine Erhöhung der üblichen
therapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf z.B. 15 mg/Tag oder darüber wird nur nach einer erneuten
klinischen Beurteilung empfohlen.
ZYPREXA VELOTAB Schmelztablette sollte in den Mund genommen werden . Sie wird sich schnell
im Speichel auflösen, so daß sie leicht geschluckt werden kann. Das Herausnehmen der intakten
Schmelztablete aus dem Mund ist schwierig. Da die Schmelztablette zerbrechlich ist, sollte sie
unmittelbar nach Öffnen des Blisters eingenommen werden . Alternativ dazu kann sie unmittelbar vor
der Einnahme in einem Glas Wasser oder einem anderen geeigneten Getränk (Orangensaft, Apfelsaft,
Milch oder Kaffee) gelöst werden.
Olanzapin Schmelztabletten sind mit Olanzapin Filmtabletten - bei einer bzgl. Geschwindigkeit und
Menge vergleichbaren Resorption - bioäquivalent. Dosierung und Häufigkeit der Einnahme bleiben im
Vergleich zu Olanzapin Filmtabletten unverändert. Olanzapin Schmelztablette kann als Alternative zu
Olanzapin Filmtabletten angewendet werden.
Kinder: Olanzapin wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patienten: Eine niedrigere Anfangsdosis (5 mg/Tag) wird üblicherweise nicht notwendig sein,
sollte jedoch bei über 65-jährigen, wenn klinische Gründe dafür sprechen, in Betracht gezogen
werden. In Fällen von schwerer Leberinsuffizienz sollte die Anfangsdosis 5mg betragen und nur mit
Vorsicht erhöht werden.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberinsuffizienz: Bei diesen Patienten sollte eine niedrigere
Anfangsdosis (5 mg) in Betracht gezogen werden. In Fällen von mittelgradiger Leberinsuffizienz
(Zirrrhose, Child-Pugh Klasse A oder B) sollte die Anfangsdosis 5 mg betragen und nur mit Vorsicht
erhöht werden.
Frauen im Vergleich zu Männern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise bei
Frauen im Vergleich zu Männern nicht verändert werden.
Nichtraucher im Vergleich zu Rauchern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise
bei Nichtrauchern im Vergleich zu Rauchern nicht verändert werden.
Liegt mehr als ein Faktor vor, der den Metabolismus verlangsamen kann (weibliches Geschlecht,
höheres Alter, Nichtraucher), sollte überlegt werden, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis zu
beginnen. Eine Dosiserhöhung sollte, falls erforderlich, bei diesen Patienten vorsichtig durchgeführt
werden.
In Fällen , in denen Dosiserhöhungen von 2,5 mg für notwendig gehalten werden , sollten ZYPREXA
Filmtabletten angewendet werden.
(Siehe auch Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen und Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3
und
andere
Gegenanzeigen
Olanzapin darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht
angewendet werden. Olanzapin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit bekanntem Risiko
eines Engwinkelglaukoms.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine Hyperglykämie oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes wurden sehr selten
berichtet, gelegentlich begleitet von Ketoacidose oder Koma, einschließlich einiger gefährlicher Fälle.
In einigen Fällen wurde eine vorherige Zunahme des Körpergewichts berichtet, was ein
prädisponierender Faktor sein könnte. Eine geeignete ärztliche Überwachung ist bei Patienten mit
Diabetes und Risikofaktoren für die Entwicklung eines Diabetes ratsam.
Begleiterkrankungen: Obwohl Olanzapin in vitro eine anticholinerge Wirkung zeigte, wurde während
der klinischen Prüfung eine niedrige Inzidenz von damit zusammenhängenden Ereignissen beobachtet.
Da aber die klinische Erfahrung bei Patienten mit Begleiterkrankungen begrenzt ist, wird bei der
Verordnung für Patienten mit Prostatahypertrophie oder paralytischem Ileus und damit
zusammenhängenden Zuständen zur Vorsicht geraten.
Während der Behandlung mit einem Antipsychotikum kann es mehrere Tage bis zu einige Wochen
dauern , bis sich der klinische Zustand des Patienten bessert. Die Patienten sollten daher während
dieser Zeit engmaschig überwacht werden.
Phenylalanin: Olanzapin Schmelztablette enthält Aspartam, woraus Phenylalanin gebildet wird.
Mannitol: Olanzapin Schmelztablette enthält Mannitol.
Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat : Olanzapin Schmelztablette
enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat .Von diesen
Konservierungsmitteln ist bekannt , daß sie Nesselsucht verursachen können. Allgemein kann es zu
verzögerten Reaktionen wie Kontaktdermatitis kommen , jedoch selten zu Sofortreaktionen mit
Bronchospasmus.
Gelegentlich wurden vorübergehende, asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen AlaninTransferase (ALT)und Aspartat-Transferase (AST), besonders zu Beginn der Behandlung, beobachtet.
Bei Patienten mit erhöhten ALT- und/ oder AST-Werten, bei Patienten mit Anzeichen einer
Leberfunktionseinschränkung, bei Patienten mit vorbestehenden Erkrankungen, die mit einer
eingeschränkten Leberfunktionsreserve einhergehen und Patienten, die mit möglicherweise
hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, ist daher Vorsicht angebracht. Falls es während der
Behandlung zu einer Erhöhung von ALT (GPT) und/oder AST(GOT) kommt, sollten
Nachuntersuchungen durchgeführt und eine Dosisreduktion erwogen werden. In Fällen, in denen eine
Hepatitis diagnostiziert wurde, sollte die Olanzapin-Therapie beendet werden.
Wie bei anderen Neuroleptika ist Vorsicht angebracht bei Patienten mit niedrigen Leukozytenund/oder Neutrophilenwerten jeglicher Ursache, bei Patienten mit arzneimittelbedingter
Knochenmarksdepression/-toxizität in der Anamnese, bei Patienten mit Knochenmarksdepression
bedingt durch eine Begleiterkrankung, Strahlentherapie oder Chemotherapie und bei Patienten mit
hypereosinophilen Zuständen oder einer myeloproliferativen Erkrankung. 32 Patienten mit Clozapinbedingter Neutropenie oder Agranulozytose in der Vorgeschichte erhielten Olanzapin ohne Abnahme
der Neutrophilenwerte.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS): MNS ist ein potentiell lebensbedrohlicher Zustand, der
mit der Einnahme von Neuroleptika zusammenhängt. Seltene, als MNS berichtete Fälle wurden auch
im Zusammenhang mit Olanzapin erhalten. Klinische Manifestationen eines MNS sind eine Erhöhung
der Körpertemperatur, Muskelrigidität, wechselnde Bewußtseinslagen und Anzeichen autonomer
Instabilität
(unregelmäßiger
Puls
oder
Blutdruck,
Tachykardie,
Schwitzen
und
Herzrhythmusstörungen). Weitere Symptome können eine Erhöhung der Kreatininphosphokinase,
Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. Wenn ein Patient Symptome
entwickelt, die auf ein MNS hindeuten oder unklares hohes Fieber bekommt ohne eine zusätzliche
klinische Manifestation von MNS müssen alle Neuroleptika einschließlich Olanzapin abgesetzt
werden.
Olanzapin sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei die Krampfschwelle
verändernden Zuständen vorsichtig angewendet werden. Das Auftreten von Krampfanfällen wurde
selten bei mit Olanzapin behandelten Patienten berichtet. Bei den meisten dieser Fälle wurden
Krampfanfälle in der Anamnese oder Risikofaktoren für Krampfanfälle berichtet.
Spätdyskinesien: In vergleichenden Studien von einer Dauer bis zu einem Jahr war die Behandlung
mit Olanzapin mit einer statistisch signifikant geringeren Inzidenz von Dyskinesien assoziiert. Das
Risiko einer Spätdyskinesie nimmt jedoch während einer Langzeitbehandlung zu. Wenn bei einem mit
Olanzapin behandelten Patienten Anzeichen einer Spätdyskinesie auftreten, sollte daher überlegt
werden, die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung abzubrechen. Diese Symptome können sich
zeitweilig verschlechtern oder auch erst nach Beendigung der Behandlung auftreten.
Da Olanzapin hauptsächlich auf das Zentralnervensystem wirkt, ist bei gleichzeitiger Einnahme von
anderen zentralnervös wirksamen Medikamenten und Alkohol Vorsicht angebracht. Da Olanzapin in
vitro einen Dopamin-Antagonismus zeigt, kann Olanzapin die Wirkung von direkten oder indirekten
Dopamin-Agonisten antagonisieren.
Gelegentlich wurde in klinischen Prüfüngen mit Olanzapin bei älteren Patienten orthostatische
Hypotonie beobachtet. Wie für andere Neuroleptika wird empfohlen, bei Patienten über 65 Jahre den
Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen.
In klinischen Prüfungen war Olanzapin nicht mit einer bleibenden Verlängerung der absoluten QTStrecke assoziiert. Nur 8 von 1685 Probanden hatten mehrmals eine verlängerte korrigierte QTStrecke (QTc). Jedoch ist, wie bei anderen Neuroleptika, Vorsicht geboten, wenn Olanzapin
zusammen mit anderen Arzneimitteln verschrieben wird, von denen bekannt ist, daß sie die QTcStrecke verlängern, insbesondere bei älteren Patienten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mögliche Beeinflussung von Olanzapin durch andere Arzneimittel: Einzeldosen von Antazida
(Aluminium- oder Magnesium-haltige Antazida) oder Cimetidin beeinflußten die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin nicht. Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte jedoch die
Bioverfügbarkeit nach Einnahme von Olanzapin um 50-60 %. Fluoxetin (60 mg als Einzeldosis oder
60 mg täglich während 8 Tagen) führt zu einer durchschnittlich 16 %igen Zunahme der maximalen
Olanzapin-Konzentration und zu einer durchschnittlich 16 %igen Abnahme der Olanzapin-Clearance.
Der Einfluß dieses Faktors ist - verglichen mit der allgemeinen Variabilität zwischen Individuen gering, weshalb eine Dosisanpassung routinemäßig nicht empfohlen wird. Der Metabolismus von
Olanzapin kann durch gleichzeitiges Rauchen (die Clearance ist bei Nichtrauchern um 33 % niedriger
und die terminale Eliminierungshalbwertszeit um 21 % im Vergleich zu Rauchern verlängert) oder
einer Behandlung mit Carbamazepin verstärkt werden (die Clearance ist bei gleichzeitiger Gabe von
Carbamazepin um 44 % erhöht und die terminale Eliminationshalbwertszeit um 20 % verkürzt).
Rauchen und Carbamazepin-Behandlung induzieren P450-1A2-Aktivität.
Fluvoxamin, ein P 450-1A2 Inhibitor, hemmt den Metabolismus von Olanzapin signifikant. Die
mittlere Zunahme der Olanzapin Cmax nach Einnahme von Fluvoxamin betrug bei weiblichen
Nichtrauchern 54% und bei männlichen Rauchern 77%. Die mittlere Zunahme der Olanzapin AUC
betrug 52% bzw. 108%. Bei Patienten, die Fluvoxamin oder einen anderen P450-1A2Inhibitor, wie
Ciprofloxacin oder Ketoconazol einnehmen, sollte eine niedrigere Olanzapin Anfangsdosis in Betracht
gezogen werden. Wenn eine Behandlung mit einem P450 -1A2 Inhibitor begonnen wird, sollte
überlegt werden, die Olanzapin Dosis zu reduzieren.
Möglicher Einfluß von Olanzapin auf andere Arzneimittel: In klinischen Studien mit Einzeldosen von
Olanzapin wurde keine Hemmung des Metabolismus von Imipramin/ Desipramin (P450-2D6 oder
P450-3A/1A2), Warfarin (P450-2C9), Theophyllin (P450-1A2) oder Diazepam (P450-3A4 und P4502C19) beobachtet. Olanzapin zeigte keine Interaktion bei gleichzeitiger Einnahme mit Lithium oder
Biperiden. Es wurde die in vitro-Fähigkeit von Olanzapin, den Metabolismus der fünf wichtigsten
Cytochrome zu hemmen, untersucht. Diese Untersuchungen fanden Hemmkonstanten für 3A4 (491
µM), 2C9 (751 µM), 1A2 (36 µM), 2C19 (920 µM), 2D6 (89 µM). Vergleicht man dies mit einer
Olanzapin Plasmakonzentration von etwa 0,2 µM, würde die durchschnittliche maximale Hemmung
dieser P450-Systeme durch Olanzapin weniger als 0,7 % betragen. Die klinische Bedeutung dieser
Befunde ist unbekannt.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen
vor. Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt zu unterrichten, wenn sie
schwanger sind oder eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Olanzapin planen. Da die
Erfahrung bei Menschen begrenzt ist, sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur
angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillzeit: Olanzapin wurde bei Ratten während der Stillzeit in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht
bekannt, ob Olanzapin bei Menschen in der Milch ausgeschieden wird. Den Patientinnen sollte geraten
werden, ihr Kind nicht zu stillen, wenn sie Olanzapin einnehmen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da Olanzapin Schläfrigkeit verursachen kann, sollte der Patient vor dem Bedienen gefährlicher
Maschinen gewarnt werden, dies gilt auch für das Autofahren.
4.8
Nebenwirkungen
Häufig (> 10 %):
Die einzigen häufigen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Olanzapin in
klinischen Prüfungen waren Schläfrigkeit und Gewichtszunahme. Die Gewichtszunahme hing mit
einem niedrigen Körpermasse-Index (KMI) vor der Behandlung und einer Anfangsdosis von 15 mg
oder darüber zusammen.
Bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit wurde in klinischen Untersuchungen ein abnormer Gang
beobachtet.
Gelegentlich (1-10 %):
Zu den gelegentlich auftretenden Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von
Olanzapin während der klinischen Prüfungen gehörten Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits,
Ödeme, orthostatische Hypotonie und leichte, vorübergehende anticholinerge Effekte einschließlich
Obstipation und Mundtrockenheit.
Besonders in der Anfangszeit der Behandlung wurden gelegentlich vorübergehende asymptomatische
Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT (GPT) und AST (GOT) festgestellt (siehe Abschnitt 4.4).
In klinischen Prüfungen mit wirksamer Vergleichssubstanz war bei mit Olanzapin behandelten
Patienten die Häufigkeit von Parkinsonismus, Akathisie und Dystonie geringer, als bei denen, die
titrierte Dosen Haloperidol erhielten. Da keine genauen Informationen über individuelle akute oder
späte extrapyramidale Bewegungsstörungen in der Anamnese vorliegen, kann zur Zeit nicht
geschlossen werden, daß Olanzapin weniger Spätdyskinesien oder spät auftretende extrapyramidale
Bewegungsstörungen verursacht.
In
klinischen
Prüfungen
bei
über
5000
Patienten
mit
nicht-nüchternen
Ausgangsglukosekonzentrationen
von
≤
7,8
mmol/l
traten
nicht-nüchterne
Plasmaglukosekonzentrationen von ≥ 11 mmol/l (die auf einen Diabetes hinweisen) mit einer
Häufigkeit von 1% auf , im Vergleich zu 0,9% unter Placebo. Nicht-nüchterne
Plasmaglukosekonzentrationen von ≥ 8,9 mmol/l und <11 mmol/l (die auf eine Hyperglykämie
hinweisen) traten mit einer Häufigkeit von 2% auf , im Vergleich zu 1,6 % unter Placebo.
Weitere Information siehe Abschnitt „Sehr Selten (<0,01%)“ weiter unten.
Seltener ( 0,1 - 1 %):
Lichtempfindlichkeitsreaktionen und Bradykardien mit oder ohne Hypotonie oder Synkope wurden
seltener berichtet.
Selten ( 0,01-<0,1%)
Ausschlag. Das Auftreten von Krampfanfällen wurde selten bei mit Olanzapin behandelten Patienten
berichtet. Bei den meisten dieser Fälle wurden Krampfanfälle in der Anamnese oder Risikofaktoren
für Krampfanfälle berichtet.
Sehr Selten ( < 0,01%)
Eine Hyperglykämie oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes wurden sehr selten
spontan berichtet, gelegentlich begleitet von Ketoacidose oder Koma, einschließlich einiger fataler
Fälle (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung). Hepatitis und Priapismus wurden sehr selten berichtet.
Andere Befunde:
Die Plasmaprolaktinspiegel waren gelegentlich erhöht, die damit zusammenhängenden klinischen
Befunde (Gynäkomastie, Galaktorrhoe und Brustvergrößerung) waren jedoch selten. Bei den meisten
Patienten normalisierten sich die Prolaktinspiegel, ohne daß die Behandlung abgebrochen wurde.
Im Zusammenhang mit Olanzapin wurden seltene, als malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)
berichtete Fälle erhalten. (s. auch Abschnitt 4.4 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung").
Selten wurden hohe Kreatinin-Phosphokinase-Werte beobachtet.
Gelegentlich wurden Blutbildveränderungen wie Leukopenie und Thrombozytopenie berichtet.
4.9
Überdosierung
1.1.
Symptome
Zu den üblichen Symptomen einer Überdosierung (Häufigkeit > 10 % ) gehören Tachykardie,
Agitation / Aggressivität, Dysarthrie, verschiedene extrapyramidale Symptome und
Bewußtseinsverminderungen , die von Sedierung bis hin zum Koma reichen.
Andere medizinisch relevante Folgeerscheinungen einer Überdosierung sind Delirium, Krampfanfälle,
Koma, mögliches malignes neuroleptisches Syndrom, Atemdepression, Aspiration, Hypertonie oder
Hypotonie, Herzarrhythmien (< 2% der Fäll von Überdosierung) und Herz - Atemstillstand. Ein letaler
Ausgang wurde bei einer akuten Überdosis von nicht mehr als 450 mg , ein Überleben jedoch auch
nach einer akuten Überdosis von 1500 mg berichtet.
Behandlung bei Überdosierung
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin. Das Herbeiführen von Erbrechen wird nicht
empfohlen. Standardverfahren zur Behandlung einer Überdosis können angezeigt sein ( d.h.
Magenspülung, Gabe von Aktivkohle). Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50 bis 60 %.
Entsprechend dem klinischen Bild sollten eine symptomatische Behandlung und Überwachung der
lebenswichtigen Organfunktionen eingeleitet werden, einschließlich Behandlung von Hypotonie und
Kreislaufkollaps und Unterstützung der Atemfunktion. Verwenden Sie kein Adrenalin, Dopamin, oder
andere Sympathomimetika mit betaagonistischer Aktivität , da die Betastimulation eine Hypotonie
verschlimmern kann. Kardiovaskuläres Monitoring ist notwendig, um mögliche Arrhythmien zu
erkennen. Eine engmaschige ärztliche Überwachung sollte bis zur Restitution des Patienten fortgesetzt
werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Olanzapin ist ein Neuroleptikum, ATC Code N05A H03 (Diazepine
und Oxazepine).
Olanzapin ist ein neuroleptischer Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen
reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (Ki; < 100 nM) auf
Serotonin 5HT2A/2C, 5HT3, 5HT6 Dopamin D1, D2, D3, D4, D5; cholinerge Muskarinrezeptoren
(m1 - m5); α1 adrenerge und Histamin H1-Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin
zeigten sich serotonerge, dopaminerge, und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den
Rezeptor-Bindungs-Profilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu
Serotonin 5HT2 als zu Dopamin D2- Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2-Aktivität in in vivo
Modellen. Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, daß Olanzapin selektiv die
Reizübertragung von mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig
Einfluß auf die striatalen (A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte
die Ansprechrate in einem konditionierten Vermeidungs-Test, einem Test, der auf eine
antipsychotische Aktivität hinweist, und zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie
hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen
anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur
Erfassung "anxiolytischer“ Effekte.
Bei einer Einzeldosisuntersuchung (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an
gesunden Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A- als Dopamin D2-RezeptorBesetzung. Zusätzlich zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer Single-Photon-EmissionsComputertomographie-Studie (SPECT), daß Patienten, die auf Olanzapin ansprachen, eine niedrigere
striatale D2- Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf einige andere Neuroleptika und Risperidon
ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei Patienten, die auf Clozapin ansprachen.
In zwei von zwei placebokontrollierten Studien und zwei von drei Studien mit wirksamer
Vergleichssubstanz mit insgesamt über 2900 schizophrenen Patienten, die sowohl positive als auch
negative Symptome aufwiesen, war Olanzapin mit einer statistisch signifikant größeren Besserung der
negativen sowie auch der positiven Symptome verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Olanzapin Schmelztabletten sind mit Olanzapin Filmtabletten - bei einer bzgl. Geschwindigkeit und
Menge vergleichbaren Resorption - bioäquivalent. Olanzapin Schmelztablette kann als Alternative zu
Olanzapin Filmtabletten angewendet werden.
Olanzapin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und erreicht Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 5-8
Std. Die Resorption wird nicht durch Mahlzeiten beeinflußt. Die absolute orale Bioverfügbarkeit im
Vergleich zu einer i.v.-Applikation wurde nicht untersucht.
Olanzapin wird in der Leber durch Konjugation und Oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist
das 10-N-Glukuronid, das die Bluthirnschranke nicht passiert. Die Cytochrome P450-CYP1A2 und
P450-CYP2D6 tragen bei zur Bildung von N-Desmethyl und 2-Hydroxymethylmetaboliten , die beide
in Tierversuchsmodellen signifikant weniger in vivo pharmakologische Wirkung als Olanzapin
aufwiesen. Die pharmakologische Hauptwirkung wird unverändertem Olanzapin zugeschrieben. Nach
oraler Gabe variierte die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Olanzapin bei gesunden
Probanden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Bei gesunden älteren Personen (65 Jahre und älter) war die mittlere Eliminationshalbwertszeit von
Olanzapin im Vergleich zu jüngeren Personen verlängert (51,8 vs. 33,8 Stunden), die Clearance war
verringert (17,5 vs. 18,2 l/Std). Die pharmakokinetische Variabilität lag bei älteren Personen im
gleichen Bereich wie bei jüngeren. Bei 44 schizophrenen Patienten, die älter als 65 Jahre waren und
Dosen zwischen 5 und 20 mg/Tag erhielten, wurde kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil
festgestellt.
Bei weiblichen Personen, verglichen mit männlichen Personen, war die mittlere
Eliminiationshalbwertszeit leicht verlängert (36,7 vs. 32,3 Std), die Clearance war verringert (18,9 vs.
27,3 l/Std). Olanzapin (5 - 20 mg) zeigte jedoch ein vergleichbares Sicherheitsprofil bei weiblichen
(n=467) und männlichen (n=869) Patienten.
Bei einem Vergleich von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance < 10
ml/min) und gesunden Probanden gab es keinen signifikanten Unterschied der mittleren
Eliminationshalbwertszeit (37,7 vs. 32,4 Std) oder der Arzneimittelclearance (21,2 vs. 25,0 ml/St).
Eine Massenbilanzierungsstudie zeigte, daß etwa 57 % von radioaktiv markiertem Olanzapin im Urin
ausgeschieden werden, vornehmlich als Metabolite.
Bei Rauchern mit leichter Leberfunktionseinschränkung war die mittlere Eliminationshalbwertszeit
(39,3 Std) und die Clearance (18,0 l/Std) im Vergleich mit nicht rauchenden, gesunden Probanden
(48,8 Std bzw. 14,1 l/Std) verlängert bzw. verringert.
Im Vergleich von Nichtrauchern zu Rauchern (Männer und Frauen) war die mittlere
Eliminationshalbwertszeit verlängert (38,6 vs. 30,4 Std) und die Clearance verringert (18,6 vs. 27,7
l/Std).
Die Plasma-Clearance von Olanzapin ist bei älteren Personen, verglichen mit jüngeren Personen, bei
Frauen, verglichen mit Männern, und bei Nichtrauchern, verglichen mit Rauchern, geringer. Der
Einfluß von Alter, Geschlecht oder Rauchen auf die Olanzapin-Clearance ist jedoch gering, verglichen
mit der gesamten Schwankungsbreite zwischen einzelnen Personen.
In einer Untersuchung an Weißen, Japanern und Chinesen zeigte sich kein Unterschied bezüglich der
pharmakokinetischen Parameter in diesen 3 Populationen.
Die Plasmaproteinbindung von Olanzapin betrug etwa 93 % über einen Konzentrationsbereich von
etwa 7 bis etwa 1.000 ng/ml. Olanzapin wird überwiegend an Albumin und α1 - saures Glykoprotein
gebunden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität nach Einmalgabe
Bei Nagern waren die beobachteten Symptome oraler Toxizität charakteristisch für potente
Neuroleptika: Hypoaktivität, Koma, Tremor, clonische Krämpfe, Speichelfluß und verringerte
Zunahme des Körpergewichts. Die mittlere letale Dosis lag bei ca. 210 mg/kg Körpergewicht (Maus)
bzw. 175 mg/kg Körpergewicht (Ratte). Hunde vertrugen orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg
Körpergewicht ohne Todesfälle. Klinische Symptome waren Sedierung, Ataxie, Tremor, erhöhte
Pulszahl, erschwerte Atmung, Miosis und Appetitmangel. Bei Affen führten orale Einzeldosen von bis
zu 100 mg/kg Körpergewicht zu Erschöpfungszuständen und bei höheren Dosen zu
Dämmerzuständen.
Chronische Toxizität
In Studien mit bis zu 3 Monaten Dauer bei Mäusen und bis zu 1 Jahr Dauer bei Ratten und Hunden
waren die vorherrschenden Wirkungen eine zentralnervöse Dämpfung, anticholinerge Effekte und
periphere hämatologische Störungen. Gegenüber der zentralnervösen Dämpfung entwickelte sich eine
Toleranz. Bei hohen Dosen waren Wachstumsparameter verringert. Bei Ratten mit erhöhten
Prolaktinspiegeln zeigten sich reversible Effekte wie verringerte Gewichte der Ovarien und des Uterus
sowie morphologische Veränderungen des vaginalen Epithels und der Brustdrüsen.
Hämatologische Toxizität: Es traten bei allen Tierarten Wirkungen auf hämatologische Parameter auf,
einschließlich dosisabhängiger Verminderung der zirkulierenden Leukozyten bei Mäusen und
unspezifischer Verringerung der zirkulierenden Leukozyten bei Ratten; es wurden jedoch keine
Anzeichen für eine Knochenmarkstoxizität gefunden. Bei einigen Hunden, die mit 8 oder 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag (die Gesamtmenge Olanzapin [Fläche unter der Kurve(AUC)] ist 12 bis 15-fach
größer als nach einer 12 mg Dosis beim Menschen) behandelt wurden, entwickelte sich eine reversible
Neutropenie, Thrombozytopenie oder Anämie. Bei zytopenischen Hunden traten keine unerwünschten
Wirkungen auf Stammzellen oder proliferierende Zellen im Knochenmark auf.
Reproduktionstoxizität
Olanzapin hatte keine teratogenen Wirkungen. Die Sedierung beeinflußte das Paarungsverhalten
männlicher Ratten. Östrogenzyklen wurden bei Dosen von 1,1 mg/kg Körpergewicht (das 3-fache der
Höchstdosis für den Menschen) und Reproduktionsparameter wurden bei Ratten, die 3 mg/kg
Körpergewicht (das 9-fache der Höchstdosis für den Menschen) erhielten, beeinflußt. Die
Nachkommen von Ratten, denen Olanzapin gegeben wurde, zeigten eine verzögerte fetale
Entwicklung und vorübergehende Beeinträchtigung der Aktivität.
Mutagenität
Olanzapin wirkte in einer Reihe von Standarduntersuchungen, die bakterielle Mutationstests und in
vitro und in vivo Tests an Säugetierzellen einschlossen, nicht mutagen oder clastogen.
Karzinogenität
Basierend auf den Studienergebnisse bei Mäusen und Ratten kann geschlossen werden, daß Olanzapin
nicht karzinogen wirkt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1.
Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind: Gelatine , Mannitol,
Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat .
6.2
Inkompatibilitäten
Keine
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung lagern.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Aspartam,
Natriummethyl-4-hydroxybenzoat
und
Blister
1 Packung enthält 28 ZYPREXA VELOTAB Schmelztabletten, verpackt in Aluminiumblistern.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
8.
NUMMERN
IM
GEMEINSCHAFT
ARZNEIMITTELREGISTER
DER
EUROPÄISCHEN
EU/1/99/125/001
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
3. Februar 2000
10.
STAND DER INFORMATION
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 10 mg SchmelzTablette, Olanzapin
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede ZYPREXA VELOTAB 10 mg Schmelztablette enthält 10 mg Olanzapin.
Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1
3.
DARREICHUNGSFORM
Schmelztablette
ZYPREXA VELOTAB 10 mg Schmelztablette ist eine gefriergetrocknete, schnell dispergierende
Zubereitung, die in den Mund genommen wird oder zur Einnahme in Wasser oder in einem anderen
geeigneten Getränk gelöst werden kann.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.1
Anwendungsgebiete
Olanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter
Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
4.1.2
Weitere Informationen über klinische Prüfungen
In einer multinationalen, vergleichenden Doppelblindstudie bei Schizophrenie, schizoaffektiven und
verwandten Störungen an 1481 Patienten mit depressiven Begleitsymptomen unterschiedlichen
Schweregrades (Ausgangswert durchschnittlich 16,6 auf der Montgomery-Asberg-Depressionsskala)
erwies sich Olanzapin (-6,0) in einer prospektiven Analyse der Depressionsscore-Änderung vom
Ausgangspunkt zum Endpunkt (sekundäre Fragestellung) gegenüber Haloperidol (-3,1) als signifikant
überlegen (p=0,001).
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Anfangsdosis für Olanzapin beträgt 10 mg/Tag. Olanzapin wird einmal täglich
eingenommen. Es ist unerheblich, ob Olanzapin zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon
eingenommen wird. Die Tagesdosis kann anschließend entsprechend dem individuellen klinischen
Bild innerhalb eines Bereichs von 5-20 mg/Tag angepaßt werden. Eine Erhöhung der üblichen
therapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf z.B. 15 mg/Tag oder darüber wird nur nach einer erneuten
klinischen Beurteilung empfohlen.
ZYPREXA VELOTAB Schmelztablette sollte in den Mund genommen werden . Sie wird sich schnell
im Speichel auflösen, so daß sie leicht geschluckt werden kann. Das Herausnehmen der intakten
Schmelztablette aus dem Mund ist schwierig. Da die Schmelztablette zerbrechlich ist, sollte sie
unmittelbar nach Öffnen des Blisters eingenommen werden . Alternativ dazu kann sie unmittelbar vor
der Einnahme in einem Glas Wasser oder einem anderen geeigneten Getränk (Orangensaft, Apfelsaft,
Milch oder Kaffee) gelöst werden.
Olanzapin Schmelztabletten sind mit Olanzapin Filmtabletten - bei einer bzgl. Geschwindigkeit und
Menge vergleichbaren Resorption - bioäquivalent. Dosierung und Häufigkeit der Einnahme bleiben im
Vergleich zu Olanzapin Filmtabletten unverändert. Olanzapin Schmelztablette kann als Alternative zu
Olanzapin Filmtabletten angewendet werden.
Kinder: Olanzapin wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patienten: Eine niedrigere Anfangsdosis (5 mg/Tag) wird üblicherweise nicht notwendig sein,
sollte jedoch bei über 65-jährigen, wenn klinische Gründe dafür sprechen, in Betracht gezogen
werden. In Fällen von schwerer Leberinsuffizienz sollte die Anfangsdosis 5mg betragen und nur mit
Vorsicht erhöht werden.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberinsuffizienz: Bei diesen Patienten sollte eine niedrigere
Anfangsdosis (5 mg) in Betracht gezogen werden. In Fällen von mittelgradiger Leberinsuffizienz
(Zirrrhose, Child-Pugh Klasse A oder B) sollte die Anfangsdosis 5 mg betragen und nur mit Vorsicht
erhöht werden.
Frauen im Vergleich zu Männern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise bei
Frauen im Vergleich zu Männern nicht verändert werden.
Nichtraucher im Vergleich zu Rauchern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise
bei Nichtrauchern im Vergleich zu Rauchern nicht verändert werden.
Liegt mehr als ein Faktor vor, der den Metabolismus verlangsamen kann (weibliches Geschlecht,
höheres Alter, Nichtraucher), sollte überlegt werden, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis zu
beginnen. Eine Dosiserhöhung sollte, falls erforderlich, bei diesen Patienten vorsichtig durchgeführt
werden.
In Fällen , in denen Dosiserhöhungen von 2,5 mg für notwendig gehalten werden , sollten ZYPREXA
Filmtabletten angewendet werden.(Siehe auch Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen und Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3
Gegenanzeigen
Olanzapin darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht
angewendet werden. Olanzapin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit bekanntem Risiko
eines Engwinkelglaukoms.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine Hyperglykämie oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes wurden sehr selten
berichtet, gelegentlich begleitet von Ketoacidose oder Koma, einschließlich einiger gefährlicher Fälle.
In einigen Fällen wurde eine vorherige Zunahme des Körpergewichts berichtet, was ein
prädisponierender Faktor sein könnte. Eine geeignete ärztliche Überwachung ist bei Patienten mit
Diabetes und Risikofaktoren für die Entwicklung eines Diabetes ratsam.
Begleiterkrankungen: Obwohl Olanzapin in vitro eine anticholinerge Wirkung zeigte, wurde während
der klinischen Prüfung eine niedrige Inzidenz von damit zusammenhängenden Ereignissen beobachtet.
Da aber die klinische Erfahrung bei Patienten mit Begleiterkrankungen begrenzt ist, wird bei der
Verordnung für Patienten mit Prostatahypertrophie oder paralytischem Ileus und damit
zusammenhängenden Zuständen zur Vorsicht geraten.
Während der Behandlung mit einem Antipsychotikum kann es mehrere Tage bis zu einige Wochen
dauern , bis sich der klinische Zustand des Patienten bessert. Die Patienten sollten daher während
dieser Zeit engmaschig überwacht werden.
Phenylalanin: Olanzapin Schmelztablette enthält Aspartam, woraus Phenylalanin gebildet wird.
Mannitol: Olanzapin Schmelztablette enthält Mannitol.
Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat : Olanzapin Schmelztablette
enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat .Von diesen
Konservierungsmitteln ist bekannt , daß sie Nesselsucht verursachen können. Allgemein kann es zu
verzögerten Reaktionen wie Kontaktdermatitis kommen , jedoch selten zu Sofortreaktionen mit
Bronchospasmus.
Gelegentlich wurden vorübergehende, asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen AlaninTransferase (ALT)und Aspartat-Transferase (AST), besonders zu Beginn der Behandlung, beobachtet.
Bei Patienten mit erhöhten ALT- und/ oder AST-Werten, bei Patienten mit Anzeichen einer
Leberfunktionseinschränkung, bei Patienten mit vorbestehenden Erkrankungen, die mit einer
eingeschränkten Leberfunktionsreserve einhergehen und Patienten, die mit möglicherweise
hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, ist daher Vorsicht angebracht. Falls es während der
Behandlung zu einer Erhöhung von ALT (GPT) und/oder AST(GOT) kommt, sollten
Nachuntersuchungen durchgeführt und eine Dosisreduktion erwogen werden. In Fällen, in denen eine
Hepatitis diagnostiziert wurde, sollte die Olanzapin-Therapie beendet werden.
Wie bei anderen Neuroleptika ist Vorsicht angebracht bei Patienten mit niedrigen Leukozytenund/oder Neutrophilenwerten jeglicher Ursache, bei Patienten mit arzneimittelbedingter
Knochenmarksdepression/-toxizität in der Anamnese, bei Patienten mit Knochenmarksdepression
bedingt durch eine Begleiterkrankung, Strahlentherapie oder Chemotherapie und bei Patienten mit
hypereosinophilen Zuständen oder einer myeloproliferativen Erkrankung. 32 Patienten mit Clozapinbedingter Neutropenie oder Agranulozytose in der Vorgeschichte erhielten Olanzapin ohne Abnahme
der Neutrophilenwerte.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS): MNS ist ein potentiell lebensbedrohlicher Zustand, der
mit der Einnahme von Neuroleptika zusammenhängt. Seltene, als MNS berichtete Fälle wurden auch
im Zusammenhang mit Olanzapin erhalten. Klinische Manifestationen eines MNS sind eine Erhöhung
der Körpertemperatur, Muskelrigidität, wechselnde Bewußtseinslagen und Anzeichen autonomer
Instabilität
(unregelmäßiger
Puls
oder
Blutdruck,
Tachykardie,
Schwitzen
und
Herzrhythmusstörungen). Weitere Symptome können eine Erhöhung der Kreatininphosphokinase,
Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. Wenn ein Patient Symptome
entwickelt, die auf ein MNS hindeuten oder unklares hohes Fieber bekommt ohne eine zusätzliche
klinische Manifestation von MNS müssen alle Neuroleptika einschließlich Olanzapin abgesetzt
werden.
Olanzapin sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei die Krampfschwelle
verändernden Zuständen vorsichtig angewendet werden. Das Auftreten von Krampfanfällen wurde
selten bei mit Olanzapin behandelten Patienten berichtet. Bei den meisten dieser Fälle wurden
Krampfanfälle in der Anamnese oder Risikofaktoren für Krampfanfälle berichtet.
Spätdyskinesien: In vergleichenden Studien von einer Dauer bis zu einem Jahr war die Behandlung
mit Olanzapin mit einer statistisch signifikant geringeren Inzidenz von Dyskinesien assoziiert. Das
Risiko einer Spätdyskinesie nimmt jedoch während einer Langzeitbehandlung zu. Wenn bei einem mit
Olanzapin behandelten Patienten Anzeichen einer Spätdyskinesie auftreten, sollte daher überlegt
werden, die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung abzubrechen. Diese Symptome können sich
zeitweilig verschlechtern oder auch erst nach Beendigung der Behandlung auftreten.
Da Olanzapin hauptsächlich auf das Zentralnervensystem wirkt, ist bei gleichzeitiger Einnahme von
anderen zentralnervös wirksamen Medikamenten und Alkohol Vorsicht angebracht. Da Olanzapin in
vitro einen Dopamin-Antagonismus zeigt, kann Olanzapin die Wirkung von direkten oder indirekten
Dopamin-Agonisten antagonisieren.
Gelegentlich wurde in klinischen Prüfüngen mit Olanzapin bei älteren Patienten orthostatische
Hypotonie beobachtet. Wie für andere Neuroleptika wird empfohlen, bei Patienten über 65 Jahre den
Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen.
In klinischen Prüfungen war Olanzapin nicht mit einer bleibenden Verlängerung der absoluten QTStrecke assoziiert. Nur 8 von 1685 Probanden hatten mehrmals eine verlängerte korrigierte QTStrecke (QTc). Jedoch ist, wie bei anderen Neuroleptika, Vorsicht geboten, wenn Olanzapin
zusammen mit anderen Arzneimitteln verschrieben wird, von denen bekannt ist, daß sie die QTcStrecke verlängern, insbesondere bei älteren Patienten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mögliche Beeinflussung von Olanzapin durch andere Arzneimittel: Einzeldosen von Antazida
(Aluminium- oder Magnesium-haltige Antazida) oder Cimetidin beeinflußten die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin nicht. Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte jedoch die
Bioverfügbarkeit nach Einnahme von Olanzapin um 50-60 %. Fluoxetin (60 mg als Einzeldosis oder
60 mg täglich während 8 Tagen) führt zu einer durchschnittlich 16 %igen Zunahme der maximalen
Olanzapin-Konzentration und zu einer durchschnittlich 16 %igen Abnahme der Olanzapin-Clearance.
Der Einfluß dieses Faktors ist - verglichen mit der allgemeinen Variabilität zwischen Individuen gering, weshalb eine Dosisanpassung routinemäßig nicht empfohlen wird. Der Metabolismus von
Olanzapin kann durch gleichzeitiges Rauchen (die Clearance ist bei Nichtrauchern um 33 % niedriger
und die terminale Eliminierungshalbwertszeit um 21 % im Vergleich zu Rauchern verlängert) oder
einer Behandlung mit Carbamazepin verstärkt werden (die Clearance ist bei gleichzeitiger Gabe von
Carbamazepin um 44 % erhöht und die terminale Eliminationshalbwertszeit um 20 % verkürzt).
Rauchen und Carbamazepin-Behandlung induzieren P450-1A2-Aktivität.
Fluvoxamin, ein P 450-1A2 Inhibitor, hemmt den Metabolismus von Olanzapin signifikant. Die
mittlere Zunahme der Olanzapin Cmax nach Einnahme von Fluvoxamin betrug bei weiblichen
Nichtrauchern 54% und bei männlichen Rauchern 77%. Die mittlere Zunahme der Olanzapin AUC
betrug 52% bzw. 108%. Bei Patienten, die Fluvoxamin oder einen anderen P450-1A2Inhibitor, wie
Ciprofloxacin oder Ketoconazol einnehmen, sollte eine niedrigere Olanzapin Anfangsdosis in Betracht
gezogen werden. Wenn eine Behandlung mit einem P450 -1A2 Inhibitor begonnen wird, sollte
überlegt werden, die Olanzapin Dosis zu reduzieren.
Möglicher Einfluß von Olanzapin auf andere Arzneimittel: In klinischen Studien mit Einzeldosen von
Olanzapin wurde keine Hemmung des Metabolismus von Imipramin/ Desipramin (P450-2D6 oder
P450-3A/1A2), Warfarin (P450-2C9), Theophyllin (P450-1A2) oder Diazepam (P450-3A4 und P4502C19) beobachtet. Olanzapin zeigte keine Interaktion bei gleichzeitiger Einnahme mit Lithium oder
Biperiden. Es wurde die in vitro-Fähigkeit von Olanzapin, den Metabolismus der fünf wichtigsten
Cytochrome zu hemmen, untersucht. Diese Untersuchungen fanden Hemmkonstanten für 3A4 (491
µM), 2C9 (751 µM), 1A2 (36 µM), 2C19 (920 µM), 2D6 (89 µM). Vergleicht man dies mit einer
Olanzapin Plasmakonzentration von etwa 0,2 µM, würde die durchschnittliche maximale Hemmung
dieser P450-Systeme durch Olanzapin weniger als 0,7 % betragen. Die klinische Bedeutung dieser
Befunde ist unbekannt.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen
vor. Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt zu unterrichten, wenn sie
schwanger sind oder eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Olanzapin planen. Da die
Erfahrung bei Menschen begrenzt ist, sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur
angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillzeit: Olanzapin wurde bei Ratten während der Stillzeit in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht
bekannt, ob Olanzapin bei Menschen in der Milch ausgeschieden wird. Den Patientinnen sollte geraten
werden, ihr Kind nicht zu stillen, wenn sie Olanzapin einnehmen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da Olanzapin Schläfrigkeit verursachen kann, sollte der Patient vor dem Bedienen gefährlicher
Maschinen gewarnt werden, dies gilt auch für das Autofahren.
4.8
Nebenwirkungen
Häufig (> 10 %):
Die einzigen häufigen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Olanzapin in
klinischen Prüfungen waren Schläfrigkeit und Gewichtszunahme. Die Gewichtszunahme hing mit
einem niedrigen Körpermasse-Index (KMI) vor der Behandlung und einer Anfangsdosis von 15 mg
oder darüber zusammen.
Bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit wurde in klinischen Untersuchungen ein abnormer Gang
beobachtet.
Gelegentlich (1-10 %):
Zu den gelegentlich auftretenden Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von
Olanzapin während der klinischen Prüfungen gehörten Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits,
Ödeme, orthostatische Hypotonie und leichte, vorübergehende anticholinerge Effekte einschließlich
Obstipation und Mundtrockenheit.
Besonders in der Anfangszeit der Behandlung wurden gelegentlich vorübergehende asymptomatische
Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT (GPT) und AST (GOT) festgestellt (siehe Abschnitt 4.4).
In klinischen Prüfungen mit wirksamer Vergleichssubstanz war bei mit Olanzapin behandelten
Patienten die Häufigkeit von Parkinsonismus, Akathisie und Dystonie geringer, als bei denen, die
titrierte Dosen Haloperidol erhielten. Da keine genauen Informationen über individuelle akute oder
späte extrapyramidale Bewegungsstörungen in der Anamnese vorliegen, kann zur Zeit nicht
geschlossen werden, daß Olanzapin weniger Spätdyskinesien oder spät auftretende extrapyramidale
Bewegungsstörungen verursacht.
In
klinischen
Prüfungen
bei
über
5000
Patienten
mit
nicht-nüchternen
Ausgangsglukosekonzentrationen
von
≤
7,8
mmol/l
traten
nicht-nüchterne
Plasmaglukosekonzentrationen von ≥ 11 mmol/l (die auf einen Diabetes hinweisen) mit einer
Häufigkeit von 1% auf , im Vergleich zu 0,9% unter Placebo. Nicht-nüchterne
Plasmaglukosekonzentrationen von ≥ 8,9 mmol/l und <11 mmol/l (die auf eine Hyperglykämie
hinweisen) traten mit einer Häufigkeit von 2% auf , im Vergleich zu 1,6 % unter Placebo.
Weitere Information siehe Abschnitt „Sehr Selten (<0,01%)“ weiter unten.
Seltener ( 0,1 - 1 %):
Lichtempfindlichkeitsreaktionen und Bradykardien mit oder ohne Hypotonie oder Synkope wurden
seltener berichtet.
Selten ( 0,01-<0,1%)
Ausschlag. Das Auftreten von Krampfanfällen wurde selten bei mit Olanzapin behandelten Patienten
berichtet. Bei den meisten dieser Fälle wurden Krampfanfälle in der Anamnese oder Risikofaktoren
für Krampfanfälle berichtet.
Sehr Selten ( < 0,01%)
Eine Hyperglykämie oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes wurden sehr selten
spontan berichtet, gelegentlich begleitet von Ketoacidose oder Koma, einschließlich einiger fataler
Fälle (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung). Hepatitis und Priapismus wurden sehr selten berichtet.
Andere Befunde:
Die Plasmaprolaktinspiegel waren gelegentlich erhöht, die damit zusammenhängenden klinischen
Befunde (Gynäkomastie, Galaktorrhoe und Brustvergrößerung) waren jedoch selten. Bei den meisten
Patienten normalisierten sich die Prolaktinspiegel, ohne daß die Behandlung abgebrochen wurde.
Im Zusammenhang mit Olanzapin wurden seltene, als malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)
berichtete Fälle erhalten. (s. auch Abschnitt 4.4 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung").
Selten wurden hohe Kreatinin-Phosphokinase-Werte beobachtet.
Gelegentlich wurden Blutbildveränderungen wie Leukopenie und Thrombozytopenie berichtet.
4.9
Überdosierung
1.2.
Symptome
Zu den üblichen Symptomen einer Überdosierung (Häufigkeit > 10 % ) gehören Tachykardie,
Agitation / Aggressivität, Dysarthrie, verschiedene extrapyramidale Symptome und
Bewußtseinsverminderungen , die von Sedierung bis hin zum Koma reichen.
Andere medizinisch relevante Folgeerscheinungen einer Überdosierung sind Delirium, Krampfanfälle,
Koma, mögliches malignes neuroleptisches Syndrom, Atemdepression, Aspiration, Hypertonie oder
Hypotonie, Herzarrhythmien (< 2% der Fäll von Überdosierung) und Herz - Atemstillstand. Ein letaler
Ausgang wurde bei einer akuten Überdosis von nicht mehr als 450 mg , ein Überleben jedoch auch
nach einer akuten Überdosis von 1500 mg berichtet.
1.3.
Behandlung bei Überdosierung
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin. Das Herbeiführen von Erbrechen wird nicht
empfohlen. Standardverfahren zur Behandlung einer Überdosis können angezeigt sein ( d.h.
Magenspülung, Gabe von Aktivkohle). Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50 bis 60 %.
Entsprechend dem klinischen Bild sollten eine symptomatische Behandlung und Überwachung der
lebenswichtigen Organfunktionen eingeleitet werden, einschließlich Behandlung von Hypotonie und
Kreislaufkollaps und Unterstützung der Atemfunktion. Verwenden Sie kein Adrenalin, Dopamin, oder
andere Sympathomimetika mit betaagonistischer Aktivität , da die Betastimulation eine Hypotonie
verschlimmern kann. Kardiovaskuläres Monitoring ist notwendig, um mögliche Arrhythmien zu
erkennen. Eine engmaschige ärztliche Überwachung sollte bis zur Restitution des Patienten fortgesetzt
werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Olanzapin ist ein Neuroleptikum, ATC Code N05A H03 (Diazepine
und Oxazepine).
Olanzapin ist ein neuroleptischer Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen
reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (Ki; < 100 nM) auf
Serotonin 5HT2A/2C, 5HT3, 5HT6 Dopamin D1, D2, D3, D4, D5; cholinerge Muskarinrezeptoren
(m1 - m5); α1 adrenerge und Histamin H1-Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin
zeigten sich serotonerge, dopaminerge, und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den
Rezeptor-Bindungs-Profilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu
Serotonin 5HT2 als zu Dopamin D2- Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2-Aktivität in in vivo
Modellen. Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, daß Olanzapin selektiv die
Reizübertragung von mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig
Einfluß auf die striatalen (A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte
die Ansprechrate in einem konditionierten Vermeidungs-Test, einem Test, der auf eine
antipsychotische Aktivität hinweist, und zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie
hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen
anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur
Erfassung "anxiolytischer“ Effekte.
Bei einer Einzeldosisuntersuchung (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an
gesunden Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A- als Dopamin D2-RezeptorBesetzung. Zusätzlich zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer Single-Photon-EmissionsComputertomographie-Studie (SPECT), daß Patienten, die auf Olanzapin ansprachen, eine niedrigere
striatale D2- Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf einige andere Neuroleptika und Risperidon
ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei Patienten, die auf Clozapin ansprachen.
In zwei von zwei placebokontrollierten Studien und zwei von drei Studien mit wirksamer
Vergleichssubstanz mit insgesamt über 2900 schizophrenen Patienten, die sowohl positive als auch
negative Symptome aufwiesen, war Olanzapin mit einer statistisch signifikant größeren Besserung der
negativen sowie auch der positiven Symptome verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Olanzapin Schmelztabletten sind mit Olanzapin Filmtabletten - bei einer bzgl. Geschwindigkeit und
Menge vergleichbaren Resorption - bioäquivalent. Olanzapin Schmelztablette kann als Alternative zu
Olanzapin Filmtabletten angewendet werden.
Olanzapin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und erreicht Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 5-8
Std. Die Resorption wird nicht durch Mahlzeiten beeinflußt. Die absolute orale Bioverfügbarkeit im
Vergleich zu einer i.v.-Applikation wurde nicht untersucht.
Olanzapin wird in der Leber durch Konjugation und Oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist
das 10-N-Glukuronid, das die Bluthirnschranke nicht passiert. Die Cytochrome P450-CYP1A2 und
P450-CYP2D6 tragen bei zur Bildung von N-Desmethyl und 2-Hydroxymethylmetaboliten , die beide
in Tierversuchsmodellen signifikant weniger in vivo pharmakologische Wirkung als Olanzapin
aufwiesen. Die pharmakologische Hauptwirkung wird unverändertem Olanzapin zugeschrieben. Nach
oraler Gabe variierte die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Olanzapin bei gesunden
Probanden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Bei gesunden älteren Personen (65 Jahre und älter) war die mittlere Eliminationshalbwertszeit von
Olanzapin im Vergleich zu jüngeren Personen verlängert (51,8 vs. 33,8 Stunden), die Clearance war
verringert (17,5 vs. 18,2 l/Std). Die pharmakokinetische Variabilität lag bei älteren Personen im
gleichen Bereich wie bei jüngeren. Bei 44 schizophrenen Patienten, die älter als 65 Jahre waren und
Dosen zwischen 5 und 20 mg/Tag erhielten, wurde kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil
festgestellt.
Bei weiblichen Personen, verglichen mit männlichen Personen, war die mittlere
Eliminiationshalbwertszeit leicht verlängert (36,7 vs. 32,3 Std), die Clearance war verringert (18,9 vs.
27,3 l/Std). Olanzapin (5 - 20 mg) zeigte jedoch ein vergleichbares Sicherheitsprofil bei weiblichen
(n=467) und männlichen (n=869) Patienten.
Bei einem Vergleich von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance < 10
ml/min) und gesunden Probanden gab es keinen signifikanten Unterschied der mittleren
Eliminationshalbwertszeit (37,7 vs. 32,4 Std) oder der Arzneimittelclearance (21,2 vs. 25,0 ml/St).
Eine Massenbilanzierungsstudie zeigte, daß etwa 57 % von radioaktiv markiertem Olanzapin im Urin
ausgeschieden werden, vornehmlich als Metabolite.
Bei Rauchern mit leichter Leberfunktionseinschränkung war die mittlere Eliminationshalbwertszeit
(39,3 Std) und die Clearance (18,0 l/Std) im Vergleich mit nicht rauchenden, gesunden Probanden
(48,8 Std bzw. 14,1 l/Std) verlängert bzw. verringert.
Im Vergleich von Nichtrauchern zu Rauchern (Männer und Frauen) war die mittlere
Eliminationshalbwertszeit verlängert (38,6 vs. 30,4 Std) und die Clearance verringert (18,6 vs. 27,7
l/Std).
Die Plasma-Clearance von Olanzapin ist bei älteren Personen, verglichen mit jüngeren Personen, bei
Frauen, verglichen mit Männern, und bei Nichtrauchern, verglichen mit Rauchern, geringer. Der
Einfluß von Alter, Geschlecht oder Rauchen auf die Olanzapin-Clearance ist jedoch gering, verglichen
mit der gesamten Schwankungsbreite zwischen einzelnen Personen.
In einer Untersuchung an Weißen, Japanern und Chinesen zeigte sich kein Unterschied bezüglich der
pharmakokinetischen Parameter in diesen 3 Populationen.
Die Plasmaproteinbindung von Olanzapin betrug etwa 93 % über einen Konzentrationsbereich von
etwa 7 bis etwa 1.000 ng/ml. Olanzapin wird überwiegend an Albumin und α1 - saures Glykoprotein
gebunden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität nach Einmalgabe
Bei Nagern waren die beobachteten Symptome oraler Toxizität charakteristisch für potente
Neuroleptika: Hypoaktivität, Koma, Tremor, clonische Krämpfe, Speichelfluß und verringerte
Zunahme des Körpergewichts. Die mittlere letale Dosis lag bei ca. 210 mg/kg Körpergewicht (Maus)
bzw. 175 mg/kg Körpergewicht (Ratte). Hunde vertrugen orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg
Körpergewicht ohne Todesfälle. Klinische Symptome waren Sedierung, Ataxie, Tremor, erhöhte
Pulszahl, erschwerte Atmung, Miosis und Appetitmangel. Bei Affen führten orale Einzeldosen von bis
zu 100 mg/kg Körpergewicht zu Erschöpfungszuständen und bei höheren Dosen zu
Dämmerzuständen.
Chronische Toxizität
In Studien mit bis zu 3 Monaten Dauer bei Mäusen und bis zu 1 Jahr Dauer bei Ratten und Hunden
waren die vorherrschenden Wirkungen eine zentralnervöse Dämpfung, anticholinerge Effekte und
periphere hämatologische Störungen. Gegenüber der zentralnervösen Dämpfung entwickelte sich eine
Toleranz. Bei hohen Dosen waren Wachstumsparameter verringert. Bei Ratten mit erhöhten
Prolaktinspiegeln zeigten sich reversible Effekte wie verringerte Gewichte der Ovarien und des Uterus
sowie morphologische Veränderungen des vaginalen Epithels und der Brustdrüsen.
Hämatologische Toxizität: Es traten bei allen Tierarten Wirkungen auf hämatologische Parameter auf,
einschließlich dosisabhängiger Verminderung der zirkulierenden Leukozyten bei Mäusen und
unspezifischer Verringerung der zirkulierenden Leukozyten bei Ratten; es wurden jedoch keine
Anzeichen für eine Knochenmarkstoxizität gefunden. Bei einigen Hunden, die mit 8 oder 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag (die Gesamtmenge Olanzapin [Fläche unter der Kurve(AUC)] ist 12 bis 15-fach
größer als nach einer 12 mg Dosis beim Menschen) behandelt wurden, entwickelte sich eine reversible
Neutropenie, Thrombozytopenie oder Anämie. Bei zytopenischen Hunden traten keine unerwünschten
Wirkungen auf Stammzellen oder proliferierende Zellen im Knochenmark auf.
Reproduktionstoxizität
Olanzapin hatte keine teratogenen Wirkungen. Die Sedierung beeinflußte das Paarungsverhalten
männlicher Ratten. Östrogenzyklen wurden bei Dosen von 1,1 mg/kg Körpergewicht (das 3-fache der
Höchstdosis für den Menschen) und Reproduktionsparameter wurden bei Ratten, die 3 mg/kg
Körpergewicht (das 9-fache der Höchstdosis für den Menschen) erhielten, beeinflußt. Die
Nachkommen von Ratten, denen Olanzapin gegeben wurde, zeigten eine verzögerte fetale
Entwicklung und vorübergehende Beeinträchtigung der Aktivität.
Mutagenität
Olanzapin wirkte in einer Reihe von Standarduntersuchungen, die bakterielle Mutationstests und in
vitro und in vivo Tests an Säugetierzellen einschlossen, nicht mutagen oder clastogen.
Karzinogenität
Basierend auf den Studienergebnisse bei Mäusen und Ratten kann geschlossen werden, daß Olanzapin
nicht karzinogen wirkt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1.
Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind: Gelatine , Mannitol , Aspartam , Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und
Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat .
6.2
Inkompatibilitäten
Keine
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung lagern.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blister
1 Packung enthält 28 ZYPREXA VELOTAB Schmelztabletten, verpackt in Aluminiumblistern.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
8.
NUMMERN
IM
GEMEINSCHAFT
ARZNEIMITTELREGISTER
DER
EUROPÄISCHEN
EU/1/99/125/002
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
3. Februar 2000
10.
STAND DER INFORMATION
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 15 mg Schmelztablette, Olanzapin
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede ZYPREXA VELOTAB 15 mg Schmelztablette enthält 15 mg Olanzapin.
Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1
3.
DARREICHUNGSFORM
Schmelztablette
ZYPREXA VELOTAB 15 mg Schmelztablette ist eine gefriergetrocknete, schnell dispergierende
Zubereitung, die in den Mund genommen wird oder zur Einnahme in Wasser oder in einem anderen
geeigneten Getränk gelöst werden kann.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.1
Anwendungsgebiete
Olanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter
Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
4.1.2
Weitere Informationen über klinische Prüfungen
In einer multinationalen, vergleichenden Doppelblindstudie bei Schizophrenie, schizoaffektiven und
verwandten Störungen an 1481 Patienten mit depressiven Begleitsymptomen unterschiedlichen
Schweregrades (Ausgangswert durchschnittlich 16,6 auf der Montgomery-Asberg-Depressionsskala)
erwies sich Olanzapin (-6,0) in einer prospektiven Analyse der Depressionsscore-Änderung vom
Ausgangspunkt zum Endpunkt (sekundäre Fragestellung) gegenüber Haloperidol (-3,1) als signifikant
überlegen (p=0,001).
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Anfangsdosis für Olanzapin beträgt 10 mg/Tag. Olanzapin wird einmal täglich
eingenommen. Es ist unerheblich, ob Olanzapin zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon
eingenommen wird. Die Tagesdosis kann anschließend entsprechend dem individuellen klinischen
Bild innerhalb eines Bereichs von 5-20 mg/Tag angepaßt werden. Eine Erhöhung der üblichen
therapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf z.B. 15 mg/Tag oder darüber wird nur nach einer erneuten
klinischen Beurteilung empfohlen.
ZYPREXA VELOTAB Schmelztablette sollte in den Mund genommen werden . Sie wird sich schnell
im Speichel auflösen, so daß es leicht geschluckt werden kann. Das Herausnehmen der intakten
Schmelztablette aus dem Mund ist schwierig. Da die Schmelztablette zerbrechlich ist, sollte sie
unmittelbar nach Öffnen des Blisters eingenommen werden . Alternativ dazu kann sie unmittelbar vor
der Einnahme in einem Glas Wasser oder einem anderen geeigneten Getränk (Orangensaft, Apfelsaft,
Milch oder Kaffee) gelöst werden.
Olanzapin Schmelztabletten sind mit Olanzapin Filmtabletten - bei einer bzgl. Geschwindigkeit und
Menge vergleichbaren Resorption - bioäquivalent. Dosierung und Häufigkeit der Einnahme bleiben im
Vergleich zu Olanzapin Filmtabletten unverändert. Olanzapin Schmelztablette kann als Alternative zu
Olanzapin Filmtabletten angewendet werden.
Kinder: Olanzapin wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patienten: Eine niedrigere Anfangsdosis (5 mg/Tag) wird üblicherweise nicht notwendig sein,
sollte jedoch bei über 65-jährigen, wenn klinische Gründe dafür sprechen, in Betracht gezogen
werden. In Fällen von schwerer Leberinsuffizienz sollte die Anfangsdosis 5mg betragen und nur mit
Vorsicht erhöht werden.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberinsuffizienz: Bei diesen Patienten sollte eine niedrigere
Anfangsdosis (5 mg) in Betracht gezogen werden. In Fällen von mittelgradiger Leberinsuffizienz
(Zirrrhose, Child-Pugh Klasse A oder B) sollte die Anfangsdosis 5 mg betragen und nur mit Vorsicht
erhöht werden.
Frauen im Vergleich zu Männern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise bei
Frauen im Vergleich zu Männern nicht verändert werden.
Nichtraucher im Vergleich zu Rauchern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise
bei Nichtrauchern im Vergleich zu Rauchern nicht verändert werden.
Liegt mehr als ein Faktor vor, der den Metabolismus verlangsamen kann (weibliches Geschlecht,
höheres Alter, Nichtraucher), sollte überlegt werden, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis zu
beginnen. Eine Dosiserhöhung sollte, falls erforderlich, bei diesen Patienten vorsichtig durchgeführt
werden.
In Fällen , in denen Dosiserhöhungen von 2,5 mg für notwendig gehalten werden , sollten ZYPREXA
Filmtabletten angewendet werden.
(Siehe auch Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen und Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3
und
andere
Gegenanzeigen
Olanzapin darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht
angewendet werden. Olanzapin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit bekanntem Risiko
eines Engwinkelglaukoms.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine Hyperglykämie oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes wurden sehr selten
berichtet, gelegentlich begleitet von Ketoacidose oder Koma, einschließlich einiger gefährlicher Fälle.
In einigen Fällen wurde eine vorherige Zunahme des Körpergewichts berichtet, was ein
prädisponierender Faktor sein könnte. Eine geeignete ärztliche Überwachung ist bei Patienten mit
Diabetes und Risikofaktoren für die Entwicklung eines Diabetes ratsam.
Begleiterkrankungen: Obwohl Olanzapin in vitro eine anticholinerge Wirkung zeigte, wurde während
der klinischen Prüfung eine niedrige Inzidenz von damit zusammenhängenden Ereignissen beobachtet.
Da aber die klinische Erfahrung bei Patienten mit Begleiterkrankungen begrenzt ist, wird bei der
Verordnung für Patienten mit Prostatahypertrophie oder paralytischem Ileus und damit
zusammenhängenden Zuständen zur Vorsicht geraten.
Während der Behandlung mit einem Antipsychotikum kann es mehrere Tage bis zu einige Wochen
dauern , bis sich der klinische Zustand des Patienten bessert. Die Patienten sollten daher während
dieser Zeit engmaschig überwacht werden.
Phenylalanin: Olanzapin Schmelztablete enthält Aspartam, woraus Phenylalanin gebildet wird.
Mannitol: Olanzapin Schmelztablette enthält Mannitol.
Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat : Olanzapin Schmelztablette
enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat .Von diesen
Konservierungsmitteln ist bekannt , daß sie Nesselsucht verursachen können. Allgemein kann es zu
verzögerten Reaktionen wie Kontaktdermatitis kommen , jedoch selten zu Sofortreaktionen mit
Bronchospasmus.
Gelegentlich wurden vorübergehende, asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen AlaninTransferase (ALT)und Aspartat-Transferase (AST), besonders zu Beginn der Behandlung, beobachtet.
Bei Patienten mit erhöhten ALT- und/ oder AST-Werten, bei Patienten mit Anzeichen einer
Leberfunktionseinschränkung, bei Patienten mit vorbestehenden Erkrankungen, die mit einer
eingeschränkten Leberfunktionsreserve einhergehen und Patienten, die mit möglicherweise
hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, ist daher Vorsicht angebracht. Falls es während der
Behandlung zu einer Erhöhung von ALT (GPT) und/oder AST(GOT) kommt, sollten
Nachuntersuchungen durchgeführt und eine Dosisreduktion erwogen werden. In Fällen, in denen eine
Hepatitis diagnostiziert wurde, sollte die Olanzapin-Therapie beendet werden.
Wie bei anderen Neuroleptika ist Vorsicht angebracht bei Patienten mit niedrigen Leukozytenund/oder Neutrophilenwerten jeglicher Ursache, bei Patienten mit arzneimittelbedingter
Knochenmarksdepression/-toxizität in der Anamnese, bei Patienten mit Knochenmarksdepression
bedingt durch eine Begleiterkrankung, Strahlentherapie oder Chemotherapie und bei Patienten mit
hypereosinophilen Zuständen oder einer myeloproliferativen Erkrankung. 32 Patienten mit Clozapinbedingter Neutropenie oder Agranulozytose in der Vorgeschichte erhielten Olanzapin ohne Abnahme
der Neutrophilenwerte.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS): MNS ist ein potentiell lebensbedrohlicher Zustand, der
mit der Einnahme von Neuroleptika zusammenhängt. Seltene, als MNS berichtete Fälle wurden auch
im Zusammenhang mit Olanzapin erhalten. Klinische Manifestationen eines MNS sind eine Erhöhung
der Körpertemperatur, Muskelrigidität, wechselnde Bewußtseinslagen und Anzeichen autonomer
Instabilität
(unregelmäßiger
Puls
oder
Blutdruck,
Tachykardie,
Schwitzen
und
Herzrhythmusstörungen). Weitere Symptome können eine Erhöhung der Kreatininphosphokinase,
Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. Wenn ein Patient Symptome
entwickelt, die auf ein MNS hindeuten oder unklares hohes Fieber bekommt ohne eine zusätzliche
klinische Manifestation von MNS müssen alle Neuroleptika einschließlich Olanzapin abgesetzt
werden.
Olanzapin sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei die Krampfschwelle
verändernden Zuständen vorsichtig angewendet werden. Das Auftreten von Krampfanfällen wurde
selten bei mit Olanzapin behandelten Patienten berichtet. Bei den meisten dieser Fälle wurden
Krampfanfälle in der Anamnese oder Risikofaktoren für Krampfanfälle berichtet.
Spätdyskinesien: In vergleichenden Studien von einer Dauer bis zu einem Jahr war die Behandlung
mit Olanzapin mit einer statistisch signifikant geringeren Inzidenz von Dyskinesien assoziiert. Das
Risiko einer Spätdyskinesie nimmt jedoch während einer Langzeitbehandlung zu. Wenn bei einem mit
Olanzapin behandelten Patienten Anzeichen einer Spätdyskinesie auftreten, sollte daher überlegt
werden, die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung abzubrechen. Diese Symptome können sich
zeitweilig verschlechtern oder auch erst nach Beendigung der Behandlung auftreten.
Da Olanzapin hauptsächlich auf das Zentralnervensystem wirkt, ist bei gleichzeitiger Einnahme von
anderen zentralnervös wirksamen Medikamenten und Alkohol Vorsicht angebracht. Da Olanzapin in
vitro einen Dopamin-Antagonismus zeigt, kann Olanzapin die Wirkung von direkten oder indirekten
Dopamin-Agonisten antagonisieren.
Gelegentlich wurde in klinischen Prüfüngen mit Olanzapin bei älteren Patienten orthostatische
Hypotonie beobachtet. Wie für andere Neuroleptika wird empfohlen, bei Patienten über 65 Jahre den
Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen.
In klinischen Prüfungen war Olanzapin nicht mit einer bleibenden Verlängerung der absoluten QTStrecke assoziiert. Nur 8 von 1685 Probanden hatten mehrmals eine verlängerte korrigierte QTStrecke (QTc). Jedoch ist, wie bei anderen Neuroleptika, Vorsicht geboten, wenn Olanzapin
zusammen mit anderen Arzneimitteln verschrieben wird, von denen bekannt ist, daß sie die QTcStrecke verlängern, insbesondere bei älteren Patienten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mögliche Beeinflussung von Olanzapin durch andere Arzneimittel: Einzeldosen von Antazida
(Aluminium- oder Magnesium-haltige Antazida) oder Cimetidin beeinflußten die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin nicht. Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte jedoch die
Bioverfügbarkeit nach Einnahme von Olanzapin um 50-60 %. Fluoxetin (60 mg als Einzeldosis oder
60 mg täglich während 8 Tagen) führt zu einer durchschnittlich 16 %igen Zunahme der maximalen
Olanzapin-Konzentration und zu einer durchschnittlich 16 %igen Abnahme der Olanzapin-Clearance.
Der Einfluß dieses Faktors ist - verglichen mit der allgemeinen Variabilität zwischen Individuen gering, weshalb eine Dosisanpassung routinemäßig nicht empfohlen wird. Der Metabolismus von
Olanzapin kann durch gleichzeitiges Rauchen (die Clearance ist bei Nichtrauchern um 33 % niedriger
und die terminale Eliminierungshalbwertszeit um 21 % im Vergleich zu Rauchern verlängert) oder
einer Behandlung mit Carbamazepin verstärkt werden (die Clearance ist bei gleichzeitiger Gabe von
Carbamazepin um 44 % erhöht und die terminale Eliminationshalbwertszeit um 20 % verkürzt).
Rauchen und Carbamazepin-Behandlung induzieren P450-1A2-Aktivität.
Fluvoxamin, ein P 450-1A2 Inhibitor, hemmt den Metabolismus von Olanzapin signifikant. Die
mittlere Zunahme der Olanzapin Cmax nach Einnahme von Fluvoxamin betrug bei weiblichen
Nichtrauchern 54% und bei männlichen Rauchern 77%. Die mittlere Zunahme der Olanzapin AUC
betrug 52% bzw. 108%. Bei Patienten, die Fluvoxamin oder einen anderen P450-1A2Inhibitor, wie
Ciprofloxacin oder Ketoconazol einnehmen, sollte eine niedrigere Olanzapin Anfangsdosis in Betracht
gezogen werden. Wenn eine Behandlung mit einem P450 -1A2 Inhibitor begonnen wird, sollte
überlegt werden, die Olanzapin Dosis zu reduzieren.
Möglicher Einfluß von Olanzapin auf andere Arzneimittel: In klinischen Studien mit Einzeldosen von
Olanzapin wurde keine Hemmung des Metabolismus von Imipramin/ Desipramin (P450-2D6 oder
P450-3A/1A2), Warfarin (P450-2C9), Theophyllin (P450-1A2) oder Diazepam (P450-3A4 und P4502C19) beobachtet. Olanzapin zeigte keine Interaktion bei gleichzeitiger Einnahme mit Lithium oder
Biperiden. Es wurde die in vitro-Fähigkeit von Olanzapin, den Metabolismus der fünf wichtigsten
Cytochrome zu hemmen, untersucht. Diese Untersuchungen fanden Hemmkonstanten für 3A4 (491
µM), 2C9 (751 µM), 1A2 (36 µM), 2C19 (920 µM), 2D6 (89 µM). Vergleicht man dies mit einer
Olanzapin Plasmakonzentration von etwa 0,2 µM, würde die durchschnittliche maximale Hemmung
dieser P450-Systeme durch Olanzapin weniger als 0,7 % betragen. Die klinische Bedeutung dieser
Befunde ist unbekannt.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen
vor. Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt zu unterrichten, wenn sie
schwanger sind oder eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Olanzapin planen. Da die
Erfahrung bei Menschen begrenzt ist, sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur
angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillzeit: Olanzapin wurde bei Ratten während der Stillzeit in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht
bekannt, ob Olanzapin bei Menschen in der Milch ausgeschieden wird. Den Patientinnen sollte geraten
werden, ihr Kind nicht zu stillen, wenn sie Olanzapin einnehmen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da Olanzapin Schläfrigkeit verursachen kann, sollte der Patient vor dem Bedienen gefährlicher
Maschinen gewarnt werden, dies gilt auch für das Autofahren.
4.8
Nebenwirkungen
Häufig (> 10 %):
Die einzigen häufigen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Olanzapin in
klinischen Prüfungen waren Schläfrigkeit und Gewichtszunahme. Die Gewichtszunahme hing mit
einem niedrigen Körpermasse-Index (KMI) vor der Behandlung und einer Anfangsdosis von 15 mg
oder darüber zusammen.
Bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit wurde in klinischen Untersuchungen ein abnormer Gang
beobachtet.
Gelegentlich (1-10 %):
Zu den gelegentlich auftretenden Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von
Olanzapin während der klinischen Prüfungen gehörten Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits,
Ödeme, orthostatische Hypotonie und leichte, vorübergehende anticholinerge Effekte einschließlich
Obstipation und Mundtrockenheit.
Besonders in der Anfangszeit der Behandlung wurden gelegentlich vorübergehende asymptomatische
Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT (GPT) und AST (GOT) festgestellt (siehe Abschnitt 4.4).
In klinischen Prüfungen mit wirksamer Vergleichssubstanz war bei mit Olanzapin behandelten
Patienten die Häufigkeit von Parkinsonismus, Akathisie und Dystonie geringer, als bei denen, die
titrierte Dosen Haloperidol erhielten. Da keine genauen Informationen über individuelle akute oder
späte extrapyramidale Bewegungsstörungen in der Anamnese vorliegen, kann zur Zeit nicht
geschlossen werden, daß Olanzapin weniger Spätdyskinesien oder spät auftretende extrapyramidale
Bewegungsstörungen verursacht.
In
klinischen
Prüfungen
bei
über
5000
Patienten
mit
nicht-nüchternen
Ausgangsglukosekonzentrationen
von
≤
7,8
mmol/l
traten
nicht-nüchterne
Plasmaglukosekonzentrationen von ≥ 11 mmol/l (die auf einen Diabetes hinweisen) mit einer
Häufigkeit von 1% auf , im Vergleich zu 0,9% unter Placebo. Nicht-nüchterne
Plasmaglukosekonzentrationen von ≥ 8,9 mmol/l und <11 mmol/l (die auf eine Hyperglykämie
hinweisen) traten mit einer Häufigkeit von 2% auf , im Vergleich zu 1,6 % unter Placebo.
Weitere Information siehe Abschnitt „Sehr Selten (<0,01%)“ weiter unten.
Seltener ( 0,1 - 1 %):
Lichtempfindlichkeitsreaktionen und Bradykardien mit oder ohne Hypotonie oder Synkope wurden
seltener berichtet.
Selten ( 0,01-<0,1%)
Ausschlag. Das Auftreten von Krampfanfällen wurde selten bei mit Olanzapin behandelten Patienten
berichtet. Bei den meisten dieser Fälle wurden Krampfanfälle in der Anamnese oder Risikofaktoren
für Krampfanfälle berichtet.
Sehr Selten ( < 0,01%)
Eine Hyperglykämie oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes wurden sehr selten
spontan berichtet, gelegentlich begleitet von Ketoacidose oder Koma, einschließlich einiger fataler
Fälle (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung). Hepatitis und Priapismus wurden sehr selten berichtet.
Andere Befunde:
Die Plasmaprolaktinspiegel waren gelegentlich erhöht, die damit zusammenhängenden klinischen
Befunde (Gynäkomastie, Galaktorrhoe und Brustvergrößerung) waren jedoch selten. Bei den meisten
Patienten normalisierten sich die Prolaktinspiegel, ohne daß die Behandlung abgebrochen wurde.
Im Zusammenhang mit Olanzapin wurden seltene, als malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)
berichtete Fälle erhalten. (s. auch Abschnitt 4.4 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung").
Selten wurden hohe Kreatinin-Phosphokinase-Werte beobachtet.
Gelegentlich wurden Blutbildveränderungen wie Leukopenie und Thrombozytopenie berichtet.
4.9
Überdosierung
1.4.
Symptome
Zu den üblichen Symptomen einer Überdosierung (Häufigkeit > 10 % ) gehören Tachykardie,
Agitation / Aggressivität, Dysarthrie, verschiedene extrapyramidale Symptome und
Bewußtseinsverminderungen , die von Sedierung bis hin zum Koma reichen.
Andere medizinisch relevante Folgeerscheinungen einer Überdosierung sind Delirium, Krampfanfälle,
Koma, mögliches malignes neuroleptisches Syndrom, Atemdepression, Aspiration, Hypertonie oder
Hypotonie, Herzarrhythmien (< 2% der Fäll von Überdosierung) und Herz - Atemstillstand. Ein letaler
Ausgang wurde bei einer akuten Überdosis von nicht mehr als 450 mg , ein Überleben jedoch auch
nach einer akuten Überdosis von 1500 mg berichtet.
1.5.
Behandlung bei Überdosierung
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin. Das Herbeiführen von Erbrechen wird nicht
empfohlen. Standardverfahren zur Behandlung einer Überdosis können angezeigt sein ( d.h.
Magenspülung, Gabe von Aktivkohle). Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50 bis 60 %.
Entsprechend dem klinischen Bild sollten eine symptomatische Behandlung und Überwachung der
lebenswichtigen Organfunktionen eingeleitet werden, einschließlich Behandlung von Hypotonie und
Kreislaufkollaps und Unterstützung der Atemfunktion. Verwenden Sie kein Adrenalin, Dopamin, oder
andere Sympathomimetika mit betaagonistischer Aktivität , da die Betastimulation eine Hypotonie
verschlimmern kann. Kardiovaskuläres Monitoring ist notwendig, um mögliche Arrhythmien zu
erkennen. Eine engmaschige ärztliche Überwachung sollte bis zur Restitution des Patienten fortgesetzt
werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Olanzapin ist ein Neuroleptikum, ATC Code N05A H03 (Diazepine
und Oxazepine).
Olanzapin ist ein neuroleptischer Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen
reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (Ki; < 100 nM) auf
Serotonin 5HT2A/2C, 5HT3, 5HT6 Dopamin D1, D2, D3, D4, D5; cholinerge Muskarinrezeptoren
(m1 - m5); α1 adrenerge und Histamin H1-Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin
zeigten sich serotonerge, dopaminerge, und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den
Rezeptor-Bindungs-Profilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu
Serotonin 5HT2 als zu Dopamin D2- Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2-Aktivität in in vivo
Modellen. Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, daß Olanzapin selektiv die
Reizübertragung von mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig
Einfluß auf die striatalen (A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte
die Ansprechrate in einem konditionierten Vermeidungs-Test, einem Test, der auf eine
antipsychotische Aktivität hinweist, und zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie
hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen
anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur
Erfassung "anxiolytischer“ Effekte.
Bei einer Einzeldosisuntersuchung (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an
gesunden Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A- als Dopamin D2-RezeptorBesetzung. Zusätzlich zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer Single-Photon-EmissionsComputertomographie-Studie (SPECT), daß Patienten, die auf Olanzapin ansprachen, eine niedrigere
striatale D2- Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf einige andere Neuroleptika und Risperidon
ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei Patienten, die auf Clozapin ansprachen.
In zwei von zwei placebokontrollierten Studien und zwei von drei Studien mit wirksamer
Vergleichssubstanz mit insgesamt über 2900 schizophrenen Patienten, die sowohl positive als auch
negative Symptome aufwiesen, war Olanzapin mit einer statistisch signifikant größeren Besserung der
negativen sowie auch der positiven Symptome verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Olanzapin Schmelztabletten sind mit Olanzapin Filmtabletten - bei einer bzgl. Geschwindigkeit und
Menge vergleichbaren Resorption - bioäquivalent. Olanzapin Schmelztablette kann als Alternative zu
Olanzapin Filmtabletten angewendet werden.
Olanzapin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und erreicht Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 5-8
Std. Die Resorption wird nicht durch Mahlzeiten beeinflußt. Die absolute orale Bioverfügbarkeit im
Vergleich zu einer i.v.-Applikation wurde nicht untersucht.
Olanzapin wird in der Leber durch Konjugation und Oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist
das 10-N-Glukuronid, das die Bluthirnschranke nicht passiert. Die Cytochrome P450-CYP1A2 und
P450-CYP2D6 tragen bei zur Bildung von N-Desmethyl und 2-Hydroxymethylmetaboliten , die beide
in Tierversuchsmodellen signifikant weniger in vivo pharmakologische Wirkung als Olanzapin
aufwiesen. Die pharmakologische Hauptwirkung wird unverändertem Olanzapin zugeschrieben. Nach
oraler Gabe variierte die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Olanzapin bei gesunden
Probanden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Bei gesunden älteren Personen (65 Jahre und älter) war die mittlere Eliminationshalbwertszeit von
Olanzapin im Vergleich zu jüngeren Personen verlängert (51,8 vs. 33,8 Stunden), die Clearance war
verringert (17,5 vs. 18,2 l/Std). Die pharmakokinetische Variabilität lag bei älteren Personen im
gleichen Bereich wie bei jüngeren. Bei 44 schizophrenen Patienten, die älter als 65 Jahre waren und
Dosen zwischen 5 und 20 mg/Tag erhielten, wurde kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil
festgestellt.
Bei weiblichen Personen, verglichen mit männlichen Personen, war die mittlere
Eliminiationshalbwertszeit leicht verlängert (36,7 vs. 32,3 Std), die Clearance war verringert (18,9 vs.
27,3 l/Std). Olanzapin (5 - 20 mg) zeigte jedoch ein vergleichbares Sicherheitsprofil bei weiblichen
(n=467) und männlichen (n=869) Patienten.
Bei einem Vergleich von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance < 10
ml/min) und gesunden Probanden gab es keinen signifikanten Unterschied der mittleren
Eliminationshalbwertszeit (37,7 vs. 32,4 Std) oder der Arzneimittelclearance (21,2 vs. 25,0 ml/St).
Eine Massenbilanzierungsstudie zeigte, daß etwa 57 % von radioaktiv markiertem Olanzapin im Urin
ausgeschieden werden, vornehmlich als Metabolite.
Bei Rauchern mit leichter Leberfunktionseinschränkung war die mittlere Eliminationshalbwertszeit
(39,3 Std) und die Clearance (18,0 l/Std) im Vergleich mit nicht rauchenden, gesunden Probanden
(48,8 Std bzw. 14,1 l/Std) verlängert bzw. verringert.
Im Vergleich von Nichtrauchern zu Rauchern (Männer und Frauen) war die mittlere
Eliminationshalbwertszeit verlängert (38,6 vs. 30,4 Std) und die Clearance verringert (18,6 vs. 27,7
l/Std).
Die Plasma-Clearance von Olanzapin ist bei älteren Personen, verglichen mit jüngeren Personen, bei
Frauen, verglichen mit Männern, und bei Nichtrauchern, verglichen mit Rauchern, geringer. Der
Einfluß von Alter, Geschlecht oder Rauchen auf die Olanzapin-Clearance ist jedoch gering, verglichen
mit der gesamten Schwankungsbreite zwischen einzelnen Personen.
In einer Untersuchung an Weißen, Japanern und Chinesen zeigte sich kein Unterschied bezüglich der
pharmakokinetischen Parameter in diesen 3 Populationen.
Die Plasmaproteinbindung von Olanzapin betrug etwa 93 % über einen Konzentrationsbereich von
etwa 7 bis etwa 1.000 ng/ml. Olanzapin wird überwiegend an Albumin und α1 - saures Glykoprotein
gebunden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität nach Einmalgabe
Bei Nagern waren die beobachteten Symptome oraler Toxizität charakteristisch für potente
Neuroleptika: Hypoaktivität, Koma, Tremor, clonische Krämpfe, Speichelfluß und verringerte
Zunahme des Körpergewichts. Die mittlere letale Dosis lag bei ca. 210 mg/kg Körpergewicht (Maus)
bzw. 175 mg/kg Körpergewicht (Ratte). Hunde vertrugen orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg
Körpergewicht ohne Todesfälle. Klinische Symptome waren Sedierung, Ataxie, Tremor, erhöhte
Pulszahl, erschwerte Atmung, Miosis und Appetitmangel. Bei Affen führten orale Einzeldosen von bis
zu 100 mg/kg Körpergewicht zu Erschöpfungszuständen und bei höheren Dosen zu
Dämmerzuständen.
Chronische Toxizität
In Studien mit bis zu 3 Monaten Dauer bei Mäusen und bis zu 1 Jahr Dauer bei Ratten und Hunden
waren die vorherrschenden Wirkungen eine zentralnervöse Dämpfung, anticholinerge Effekte und
periphere hämatologische Störungen. Gegenüber der zentralnervösen Dämpfung entwickelte sich eine
Toleranz. Bei hohen Dosen waren Wachstumsparameter verringert. Bei Ratten mit erhöhten
Prolaktinspiegeln zeigten sich reversible Effekte wie verringerte Gewichte der Ovarien und des Uterus
sowie morphologische Veränderungen des vaginalen Epithels und der Brustdrüsen.
Hämatologische Toxizität: Es traten bei allen Tierarten Wirkungen auf hämatologische Parameter auf,
einschließlich dosisabhängiger Verminderung der zirkulierenden Leukozyten bei Mäusen und
unspezifischer Verringerung der zirkulierenden Leukozyten bei Ratten; es wurden jedoch keine
Anzeichen für eine Knochenmarkstoxizität gefunden. Bei einigen Hunden, die mit 8 oder 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag (die Gesamtmenge Olanzapin [Fläche unter der Kurve(AUC)] ist 12 bis 15-fach
größer als nach einer 12 mg Dosis beim Menschen) behandelt wurden, entwickelte sich eine reversible
Neutropenie, Thrombozytopenie oder Anämie. Bei zytopenischen Hunden traten keine unerwünschten
Wirkungen auf Stammzellen oder proliferierende Zellen im Knochenmark auf.
Reproduktionstoxizität
Olanzapin hatte keine teratogenen Wirkungen. Die Sedierung beeinflußte das Paarungsverhalten
männlicher Ratten. Östrogenzyklen wurden bei Dosen von 1,1 mg/kg Körpergewicht (das 3-fache der
Höchstdosis für den Menschen) und Reproduktionsparameter wurden bei Ratten, die 3 mg/kg
Körpergewicht (das 9-fache der Höchstdosis für den Menschen) erhielten, beeinflußt. Die
Nachkommen von Ratten, denen Olanzapin gegeben wurde, zeigten eine verzögerte fetale
Entwicklung und vorübergehende Beeinträchtigung der Aktivität.
Mutagenität
Olanzapin wirkte in einer Reihe von Standarduntersuchungen, die bakterielle Mutationstests und in
vitro und in vivo Tests an Säugetierzellen einschlossen, nicht mutagen oder clastogen.
Karzinogenität
Basierend auf den Studienergebnisse bei Mäusen und Ratten kann geschlossen werden, daß Olanzapin
nicht karzinogen wirkt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1.
Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind: Gelatine, Mannitol , Aspartam, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und
Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat.
6.2
Inkompatibilitäten
Keine
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung lagern.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blister
1 Packung enthält 28 ZYPREXA VELOTAB Schmelztabletten , verpackt in Aluminiumblistern.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
8.
NUMMERN
IM
GEMEINSCHAFT
ARZNEIMITTELREGISTER
DER
EUROPÄISCHEN
EU/1/99/125/003
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
3. Februar 2000
10.
STAND DER INFORMATION
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 20 mg Schmelztablette, Olanzapin
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede ZYPREXA VELOTAB 20 mg Schmelztablette enthält 20 mg Olanzapin.
Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1
3.
DARREICHUNGSFORM
Schmelztablette
ZYPREXA VELOTAB 20 mg Schmelztablette ist eine gefriergetrocknete, schnell dispergierende
Zubereitung, die in den Mund genommen wird oder zur Einnahme in Wasser oder in einem anderen
geeigneten Getränk gelöst werden kann.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1.1
Anwendungsgebiete
Olanzapin ist für die Behandlung der Schizophrenie angezeigt.
Bei Patienten, die initial auf die Behandlung angesprochen haben, ist Olanzapin bei fortgesetzter
Behandlung zur Aufrechterhaltung der klinischen Besserung wirksam.
4.1.2
Weitere Informationen über klinische Prüfungen
In einer multinationalen, vergleichenden Doppelblindstudie bei Schizophrenie, schizoaffektiven und
verwandten Störungen an 1481 Patienten mit depressiven Begleitsymptomen unterschiedlichen
Schweregrades (Ausgangswert durchschnittlich 16,6 auf der Montgomery-Asberg-Depressionsskala)
erwies sich Olanzapin (-6,0) in einer prospektiven Analyse der Depressionsscore-Änderung vom
Ausgangspunkt zum Endpunkt (sekundäre Fragestellung) gegenüber Haloperidol (-3,1) als signifikant
überlegen (p=0,001).
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Anfangsdosis für Olanzapin beträgt 10 mg/Tag. Olanzapin wird einmal täglich
eingenommen. Es ist unerheblich, ob Olanzapin zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon
eingenommen wird. Die Tagesdosis kann anschließend entsprechend dem individuellen klinischen
Bild innerhalb eines Bereichs von 5-20 mg/Tag angepaßt werden. Eine Erhöhung der üblichen
therapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf z.B. 15 mg/Tag oder darüber wird nur nach einer erneuten
klinischen Beurteilung empfohlen.
ZYPREXA VELOTAB Schmelztablette sollte in den Mund genommen werden . Sie wird sich schnell
im Speichel auflösen, so daß sie leicht geschluckt werden kann. Das Herausnehmen der intakten
Schmelztablette aus dem Mund ist schwierig. Da die Schmelztablette zerbrechlich ist, sollte sie
unmittelbar nach Öffnen des Blisters eingenommen werden . Alternativ dazu kann sie unmittelbar vor
der Einnahme in einem Glas Wasser oder einem anderen geeigneten Getränk (Orangensaft, Apfelsaft,
Milch oder Kaffee) gelöst werden.
Olanzapin Schmelztabletten sind mit Olanzapin Filmtabletten - bei einer bzgl. Geschwindigkeit und
Menge vergleichbaren Resorption - bioäquivalent. Dosierung und Häufigkeit der Einnahme bleiben im
Vergleich zu Olanzapin Filmtabletten unverändert. Olanzapin Schmelztablette kann als Alternative zu
Olanzapin Filmtabletten angewendet werden.
Kinder: Olanzapin wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
Ältere Patienten: Eine niedrigere Anfangsdosis (5 mg/Tag) wird üblicherweise nicht notwendig sein,
sollte jedoch bei über 65-jährigen, wenn klinische Gründe dafür sprechen, in Betracht gezogen
werden. In Fällen von schwerer Leberinsuffizienz sollte die Anfangsdosis 5mg betragen und nur mit
Vorsicht erhöht werden.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberinsuffizienz: Bei diesen Patienten sollte eine niedrigere
Anfangsdosis (5 mg) in Betracht gezogen werden. In Fällen von mittelgradiger Leberinsuffizienz
(Zirrrhose, Child-Pugh Klasse A oder B) sollte die Anfangsdosis 5 mg betragen und nur mit Vorsicht
erhöht werden.
Frauen im Vergleich zu Männern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise bei
Frauen im Vergleich zu Männern nicht verändert werden.
Nichtraucher im Vergleich zu Rauchern: Anfangsdosis und Dosierungsbereich müssen üblicherweise
bei Nichtrauchern im Vergleich zu Rauchern nicht verändert werden.
Liegt mehr als ein Faktor vor, der den Metabolismus verlangsamen kann (weibliches Geschlecht,
höheres Alter, Nichtraucher), sollte überlegt werden, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis zu
beginnen. Eine Dosiserhöhung sollte, falls erforderlich, bei diesen Patienten vorsichtig durchgeführt
werden.
In Fällen , in denen Dosiserhöhungen von 2,5 mg für notwendig gehalten werden , sollten ZYPREXA
Filmtabletten angewendet werden.
(Siehe auch Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen und Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften)
4.3
und
andere
Gegenanzeigen
Olanzapin darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht
angewendet werden. Olanzapin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit bekanntem Risiko
eines Engwinkelglaukoms.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine Hyperglykämie oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes wurden sehr selten
berichtet, gelegentlich begleitet von Ketoacidose oder Koma, einschließlich einiger gefährlicher Fälle.
In einigen Fällen wurde eine vorherige Zunahme des Körpergewichts berichtet, was ein
prädisponierender Faktor sein könnte. Eine geeignete ärztliche Überwachung ist bei Patienten mit
Diabetes und Risikofaktoren für die Entwicklung eines Diabetes ratsam.
Begleiterkrankungen: Obwohl Olanzapin in vitro eine anticholinerge Wirkung zeigte, wurde während
der klinischen Prüfung eine niedrige Inzidenz von damit zusammenhängenden Ereignissen beobachtet.
Da aber die klinische Erfahrung bei Patienten mit Begleiterkrankungen begrenzt ist, wird bei der
Verordnung für Patienten mit Prostatahypertrophie oder paralytischem Ileus und damit
zusammenhängenden Zuständen zur Vorsicht geraten.
Während der Behandlung mit einem Antipsychotikum kann es mehrere Tage bis zu einige Wochen
dauern , bis sich der klinische Zustand des Patienten bessert. Die Patienten sollten daher während
dieser Zeit engmaschig überwacht werden.
Phenylalanin: Olanzapin Schmelztablette enthält Aspartam, woraus Phenylalanin gebildet wird.
Mannitol: Olanzapin Schmelztablette enthält Mannitol.
Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat : Olanzapin Schmelztablette
enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat .Von diesen
Konservierungsmitteln ist bekannt , daß sie Nesselsucht verursachen können. Allgemein kann es zu
verzögerten Reaktionen wie Kontaktdermatitis kommen , jedoch selten zu Sofortreaktionen mit
Bronchospasmus.
Gelegentlich wurden vorübergehende, asymptomatische Erhöhungen der Lebertransaminasen AlaninTransferase (ALT)und Aspartat-Transferase (AST), besonders zu Beginn der Behandlung, beobachtet.
Bei Patienten mit erhöhten ALT- und/ oder AST-Werten, bei Patienten mit Anzeichen einer
Leberfunktionseinschränkung, bei Patienten mit vorbestehenden Erkrankungen, die mit einer
eingeschränkten Leberfunktionsreserve einhergehen und Patienten, die mit möglicherweise
hepatotoxischen Arzneimitteln behandelt werden, ist daher Vorsicht angebracht. Falls es während der
Behandlung zu einer Erhöhung von ALT (GPT) und/oder AST(GOT) kommt, sollten
Nachuntersuchungen durchgeführt und eine Dosisreduktion erwogen werden. In Fällen, in denen eine
Hepatitis diagnostiziert wurde, sollte die Olanzapin-Therapie beendet werden.
Wie bei anderen Neuroleptika ist Vorsicht angebracht bei Patienten mit niedrigen Leukozytenund/oder Neutrophilenwerten jeglicher Ursache, bei Patienten mit arzneimittelbedingter
Knochenmarksdepression/-toxizität in der Anamnese, bei Patienten mit Knochenmarksdepression
bedingt durch eine Begleiterkrankung, Strahlentherapie oder Chemotherapie und bei Patienten mit
hypereosinophilen Zuständen oder einer myeloproliferativen Erkrankung. 32 Patienten mit Clozapinbedingter Neutropenie oder Agranulozytose in der Vorgeschichte erhielten Olanzapin ohne Abnahme
der Neutrophilenwerte.
Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS): MNS ist ein potentiell lebensbedrohlicher Zustand, der
mit der Einnahme von Neuroleptika zusammenhängt. Seltene, als MNS berichtete Fälle wurden auch
im Zusammenhang mit Olanzapin erhalten. Klinische Manifestationen eines MNS sind eine Erhöhung
der Körpertemperatur, Muskelrigidität, wechselnde Bewußtseinslagen und Anzeichen autonomer
Instabilität
(unregelmäßiger
Puls
oder
Blutdruck,
Tachykardie,
Schwitzen
und
Herzrhythmusstörungen). Weitere Symptome können eine Erhöhung der Kreatininphosphokinase,
Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. Wenn ein Patient Symptome
entwickelt, die auf ein MNS hindeuten oder unklares hohes Fieber bekommt ohne eine zusätzliche
klinische Manifestation von MNS müssen alle Neuroleptika einschließlich Olanzapin abgesetzt
werden.
Olanzapin sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese oder bei die Krampfschwelle
verändernden Zuständen vorsichtig angewendet werden. Das Auftreten von Krampfanfällen wurde
selten bei mit Olanzapin behandelten Patienten berichtet. Bei den meisten dieser Fälle wurden
Krampfanfälle in der Anamnese oder Risikofaktoren für Krampfanfälle berichtet.
Spätdyskinesien: In vergleichenden Studien von einer Dauer bis zu einem Jahr war die Behandlung
mit Olanzapin mit einer statistisch signifikant geringeren Inzidenz von Dyskinesien assoziiert. Das
Risiko einer Spätdyskinesie nimmt jedoch während einer Langzeitbehandlung zu. Wenn bei einem mit
Olanzapin behandelten Patienten Anzeichen einer Spätdyskinesie auftreten, sollte daher überlegt
werden, die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung abzubrechen. Diese Symptome können sich
zeitweilig verschlechtern oder auch erst nach Beendigung der Behandlung auftreten.
Da Olanzapin hauptsächlich auf das Zentralnervensystem wirkt, ist bei gleichzeitiger Einnahme von
anderen zentralnervös wirksamen Medikamenten und Alkohol Vorsicht angebracht. Da Olanzapin in
vitro einen Dopamin-Antagonismus zeigt, kann Olanzapin die Wirkung von direkten oder indirekten
Dopamin-Agonisten antagonisieren.
Gelegentlich wurde in klinischen Prüfüngen mit Olanzapin bei älteren Patienten orthostatische
Hypotonie beobachtet. Wie für andere Neuroleptika wird empfohlen, bei Patienten über 65 Jahre den
Blutdruck in regelmäßigen Abständen zu messen.
In klinischen Prüfungen war Olanzapin nicht mit einer bleibenden Verlängerung der absoluten QTStrecke assoziiert. Nur 8 von 1685 Probanden hatten mehrmals eine verlängerte korrigierte QTStrecke (QTc). Jedoch ist, wie bei anderen Neuroleptika, Vorsicht geboten, wenn Olanzapin
zusammen mit anderen Arzneimitteln verschrieben wird, von denen bekannt ist, daß sie die QTcStrecke verlängern, insbesondere bei älteren Patienten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mögliche Beeinflussung von Olanzapin durch andere Arzneimittel: Einzeldosen von Antazida
(Aluminium- oder Magnesium-haltige Antazida) oder Cimetidin beeinflußten die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin nicht. Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte jedoch die
Bioverfügbarkeit nach Einnahme von Olanzapin um 50-60 %. Fluoxetin (60 mg als Einzeldosis oder
60 mg täglich während 8 Tagen) führt zu einer durchschnittlich 16 %igen Zunahme der maximalen
Olanzapin-Konzentration und zu einer durchschnittlich 16 %igen Abnahme der Olanzapin-Clearance.
Der Einfluß dieses Faktors ist - verglichen mit der allgemeinen Variabilität zwischen Individuen gering, weshalb eine Dosisanpassung routinemäßig nicht empfohlen wird. Der Metabolismus von
Olanzapin kann durch gleichzeitiges Rauchen (die Clearance ist bei Nichtrauchern um 33 % niedriger
und die terminale Eliminierungshalbwertszeit um 21 % im Vergleich zu Rauchern verlängert) oder
einer Behandlung mit Carbamazepin verstärkt werden (die Clearance ist bei gleichzeitiger Gabe von
Carbamazepin um 44 % erhöht und die terminale Eliminationshalbwertszeit um 20 % verkürzt).
Rauchen und Carbamazepin-Behandlung induzieren P450-1A2-Aktivität.
Fluvoxamin, ein P 450-1A2 Inhibitor, hemmt den Metabolismus von Olanzapin signifikant. Die
mittlere Zunahme der Olanzapin Cmax nach Einnahme von Fluvoxamin betrug bei weiblichen
Nichtrauchern 54% und bei männlichen Rauchern 77%. Die mittlere Zunahme der Olanzapin AUC
betrug 52% bzw. 108%. Bei Patienten, die Fluvoxamin oder einen anderen P450-1A2Inhibitor, wie
Ciprofloxacin oder Ketoconazol einnehmen, sollte eine niedrigere Olanzapin Anfangsdosis in Betracht
gezogen werden. Wenn eine Behandlung mit einem P450 -1A2 Inhibitor begonnen wird, sollte
überlegt werden, die Olanzapin Dosis zu reduzieren.
Möglicher Einfluß von Olanzapin auf andere Arzneimittel: In klinischen Studien mit Einzeldosen von
Olanzapin wurde keine Hemmung des Metabolismus von Imipramin/ Desipramin (P450-2D6 oder
P450-3A/1A2), Warfarin (P450-2C9), Theophyllin (P450-1A2) oder Diazepam (P450-3A4 und P4502C19) beobachtet. Olanzapin zeigte keine Interaktion bei gleichzeitiger Einnahme mit Lithium oder
Biperiden. Es wurde die in vitro-Fähigkeit von Olanzapin, den Metabolismus der fünf wichtigsten
Cytochrome zu hemmen, untersucht. Diese Untersuchungen fanden Hemmkonstanten für 3A4 (491
µM), 2C9 (751 µM), 1A2 (36 µM), 2C19 (920 µM), 2D6 (89 µM). Vergleicht man dies mit einer
Olanzapin Plasmakonzentration von etwa 0,2 µM, würde die durchschnittliche maximale Hemmung
dieser P450-Systeme durch Olanzapin weniger als 0,7 % betragen. Die klinische Bedeutung dieser
Befunde ist unbekannt.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Es liegen keine ausreichenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen
vor. Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, ihren Arzt zu unterrichten, wenn sie
schwanger sind oder eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Olanzapin planen. Da die
Erfahrung bei Menschen begrenzt ist, sollte dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nur
angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillzeit: Olanzapin wurde bei Ratten während der Stillzeit in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht
bekannt, ob Olanzapin bei Menschen in der Milch ausgeschieden wird. Den Patientinnen sollte geraten
werden, ihr Kind nicht zu stillen, wenn sie Olanzapin einnehmen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da Olanzapin Schläfrigkeit verursachen kann, sollte der Patient vor dem Bedienen gefährlicher
Maschinen gewarnt werden, dies gilt auch für das Autofahren.
4.8
Nebenwirkungen
Häufig (> 10 %):
Die einzigen häufigen Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Olanzapin in
klinischen Prüfungen waren Schläfrigkeit und Gewichtszunahme. Die Gewichtszunahme hing mit
einem niedrigen Körpermasse-Index (KMI) vor der Behandlung und einer Anfangsdosis von 15 mg
oder darüber zusammen.
Bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit wurde in klinischen Untersuchungen ein abnormer Gang
beobachtet.
Gelegentlich (1-10 %):
Zu den gelegentlich auftretenden Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von
Olanzapin während der klinischen Prüfungen gehörten Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits,
Ödeme, orthostatische Hypotonie und leichte, vorübergehende anticholinerge Effekte einschließlich
Obstipation und Mundtrockenheit.
Besonders in der Anfangszeit der Behandlung wurden gelegentlich vorübergehende asymptomatische
Erhöhungen der Lebertransaminasen ALT (GPT) und AST (GOT) festgestellt (siehe Abschnitt 4.4).
In klinischen Prüfungen mit wirksamer Vergleichssubstanz war bei mit Olanzapin behandelten
Patienten die Häufigkeit von Parkinsonismus, Akathisie und Dystonie geringer, als bei denen, die
titrierte Dosen Haloperidol erhielten. Da keine genauen Informationen über individuelle akute oder
späte extrapyramidale Bewegungsstörungen in der Anamnese vorliegen, kann zur Zeit nicht
geschlossen werden, daß Olanzapin weniger Spätdyskinesien oder spät auftretende extrapyramidale
Bewegungsstörungen verursacht.
In
klinischen
Prüfungen
bei
über
5000
Patienten
mit
nicht-nüchternen
Ausgangsglukosekonzentrationen
von
≤
7,8
mmol/l
traten
nicht-nüchterne
Plasmaglukosekonzentrationen von ≥ 11 mmol/l (die auf einen Diabetes hinweisen) mit einer
Häufigkeit von 1% auf , im Vergleich zu 0,9% unter Placebo. Nicht-nüchterne
Plasmaglukosekonzentrationen von ≥ 8,9 mmol/l und <11 mmol/l (die auf eine Hyperglykämie
hinweisen) traten mit einer Häufigkeit von 2% auf , im Vergleich zu 1,6 % unter Placebo.
Weitere Information siehe Abschnitt „Sehr Selten (<0,01%)“ weiter unten.
Seltener ( 0,1 - 1 %):
Lichtempfindlichkeitsreaktionen und Bradykardien mit oder ohne Hypotonie oder Synkope wurden
seltener berichtet.
Selten ( 0,01-<0,1%)
Ausschlag. Das Auftreten von Krampfanfällen wurde selten bei mit Olanzapin behandelten Patienten
berichtet. Bei den meisten dieser Fälle wurden Krampfanfälle in der Anamnese oder Risikofaktoren
für Krampfanfälle berichtet.
Sehr Selten ( < 0,01%)
Eine Hyperglykämie oder eine Verschlechterung eines bestehenden Diabetes wurden sehr selten
spontan berichtet, gelegentlich begleitet von Ketoacidose oder Koma, einschließlich einiger fataler
Fälle (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung). Hepatitis und Priapismus wurden sehr selten berichtet.
Andere Befunde:
Die Plasmaprolaktinspiegel waren gelegentlich erhöht, die damit zusammenhängenden klinischen
Befunde (Gynäkomastie, Galaktorrhoe und Brustvergrößerung) waren jedoch selten. Bei den meisten
Patienten normalisierten sich die Prolaktinspiegel, ohne daß die Behandlung abgebrochen wurde.
Im Zusammenhang mit Olanzapin wurden seltene, als malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)
berichtete Fälle erhalten. (s. auch Abschnitt 4.4 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung").
Selten wurden hohe Kreatinin-Phosphokinase-Werte beobachtet.
Gelegentlich wurden Blutbildveränderungen wie Leukopenie und Thrombozytopenie berichtet.
4.9
Überdosierung
1.6.
Symptome
Zu den üblichen Symptomen einer Überdosierung (Häufigkeit > 10 % ) gehören Tachykardie,
Agitation / Aggressivität, Dysarthrie, verschiedene extrapyramidale Symptome und
Bewußtseinsverminderungen , die von Sedierung bis hin zum Koma reichen.
Andere medizinisch relevante Folgeerscheinungen einer Überdosierung sind Delirium, Krampfanfälle,
Koma, mögliches malignes neuroleptisches Syndrom, Atemdepression, Aspiration, Hypertonie oder
Hypotonie, Herzarrhythmien (< 2% der Fäll von Überdosierung) und Herz - Atemstillstand. Ein letaler
Ausgang wurde bei einer akuten Überdosis von nicht mehr als 450 mg , ein Überleben jedoch auch
nach einer akuten Überdosis von 1500 mg berichtet.
Behandlung bei Überdosierung
Es gibt kein spezifisches Antidot für Olanzapin. Das Herbeiführen von Erbrechen wird nicht
empfohlen. Standardverfahren zur Behandlung einer Überdosis können angezeigt sein ( d.h.
Magenspülung, Gabe von Aktivkohle). Die gleichzeitige Gabe von Aktivkohle reduzierte die orale
Bioverfügbarkeit von Olanzapin um 50 bis 60 %.
Entsprechend dem klinischen Bild sollten eine symptomatische Behandlung und Überwachung der
lebenswichtigen Organfunktionen eingeleitet werden, einschließlich Behandlung von Hypotonie und
Kreislaufkollaps und Unterstützung der Atemfunktion. Verwenden Sie kein Adrenalin, Dopamin, oder
andere Sympathomimetika mit betaagonistischer Aktivität , da die Betastimulation eine Hypotonie
verschlimmern kann. Kardiovaskuläres Monitoring ist notwendig, um mögliche Arrhythmien zu
erkennen. Eine engmaschige ärztliche Überwachung sollte bis zur Restitution des Patienten fortgesetzt
werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Olanzapin ist ein Neuroleptikum, ATC Code N05A H03 (Diazepine
und Oxazepine).
Olanzapin ist ein neuroleptischer Wirkstoff, der mit einer größeren Anzahl von Rezeptorsystemen
reagiert.
In präklinischen Studien zeigte Olanzapin eine Reihe von Rezeptor-Affinitäten (Ki; < 100 nM) auf
Serotonin 5HT2A/2C, 5HT3, 5HT6 Dopamin D1, D2, D3, D4, D5; cholinerge Muskarinrezeptoren
(m1 - m5); α1 adrenerge und Histamin H1-Rezeptoren. In Tierverhaltensstudien mit Olanzapin
zeigten sich serotonerge, dopaminerge, und cholinerge antagonistische Wirkungen, die mit den
Rezeptor-Bindungs-Profilen konsistent sind. Olanzapin zeigte in vitro eine größere Affinität zu
Serotonin 5HT2 als zu Dopamin D2- Rezeptoren und eine größere 5HT2 - als D2-Aktivität in in vivo
Modellen. Elektrophysiologische Untersuchungen zeigten, daß Olanzapin selektiv die
Reizübertragung von mesolimbischen (A10) dopaminergen Neuronen verringert, während es wenig
Einfluß auf die striatalen (A9) Leitungen der motorischen Funktionen nimmt. Olanzapin verringerte
die Ansprechrate in einem konditionierten Vermeidungs-Test, einem Test, der auf eine
antipsychotische Aktivität hinweist, und zwar bei geringeren Dosen als denen, die eine Katalepsie
hervorriefen, eine Wirkung, die auf motorische Nebenwirkungen hinweist. Im Gegensatz zu einigen
anderen antipsychotischen Wirkstoffen erhöht Olanzapin die Ansprechrate in einem Test zur
Erfassung "anxiolytischer“ Effekte.
Bei einer Einzeldosisuntersuchung (10 mg) mittels Positron Emissions Tomographie (PET) an
gesunden Probanden führte Olanzapin zu einer höheren 5HT2A- als Dopamin D2-RezeptorBesetzung. Zusätzlich zeigte sich bei schizophrenen Patienten in einer Single-Photon-EmissionsComputertomographie-Studie (SPECT), daß Patienten, die auf Olanzapin ansprachen, eine niedrigere
striatale D2- Besetzung aufwiesen als Patienten, die auf einige andere Neuroleptika und Risperidon
ansprachen. Diese war jedoch vergleichbar mit der bei Patienten, die auf Clozapin ansprachen.
In zwei von zwei placebokontrollierten Studien und zwei von drei Studien mit wirksamer
Vergleichssubstanz mit insgesamt über 2900 schizophrenen Patienten, die sowohl positive als auch
negative Symptome aufwiesen, war Olanzapin mit einer statistisch signifikant größeren Besserung der
negativen sowie auch der positiven Symptome verbunden.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Olanzapin Schmelztabletten sind mit Olanzapin Filmtabletten - bei einer bzgl. Geschwindigkeit und
Menge vergleichbaren Resorption - bioäquivalent. Olanzapin Schmelztablette kann als Alternative zu
Olanzapin Filmtabletten angewendet werden.
Olanzapin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und erreicht Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 5-8
Std. Die Resorption wird nicht durch Mahlzeiten beeinflußt. Die absolute orale Bioverfügbarkeit im
Vergleich zu einer i.v.-Applikation wurde nicht untersucht.
Olanzapin wird in der Leber durch Konjugation und Oxidation metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist
das 10-N-Glukuronid, das die Bluthirnschranke nicht passiert. Die Cytochrome P450-CYP1A2 und
P450-CYP2D6 tragen bei zur Bildung von N-Desmethyl und 2-Hydroxymethylmetaboliten , die beide
in Tierversuchsmodellen signifikant weniger in vivo pharmakologische Wirkung als Olanzapin
aufwiesen. Die pharmakologische Hauptwirkung wird unverändertem Olanzapin zugeschrieben. Nach
oraler Gabe variierte die mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von Olanzapin bei gesunden
Probanden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Bei gesunden älteren Personen (65 Jahre und älter) war die mittlere Eliminationshalbwertszeit von
Olanzapin im Vergleich zu jüngeren Personen verlängert (51,8 vs. 33,8 Stunden), die Clearance war
verringert (17,5 vs. 18,2 l/Std). Die pharmakokinetische Variabilität lag bei älteren Personen im
gleichen Bereich wie bei jüngeren. Bei 44 schizophrenen Patienten, die älter als 65 Jahre waren und
Dosen zwischen 5 und 20 mg/Tag erhielten, wurde kein Unterschied im Nebenwirkungsprofil
festgestellt.
Bei weiblichen Personen, verglichen mit männlichen Personen, war die mittlere
Eliminiationshalbwertszeit leicht verlängert (36,7 vs. 32,3 Std), die Clearance war verringert (18,9 vs.
27,3 l/Std). Olanzapin (5 - 20 mg) zeigte jedoch ein vergleichbares Sicherheitsprofil bei weiblichen
(n=467) und männlichen (n=869) Patienten.
Bei einem Vergleich von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance < 10
ml/min) und gesunden Probanden gab es keinen signifikanten Unterschied der mittleren
Eliminationshalbwertszeit (37,7 vs. 32,4 Std) oder der Arzneimittelclearance (21,2 vs. 25,0 ml/St).
Eine Massenbilanzierungsstudie zeigte, daß etwa 57 % von radioaktiv markiertem Olanzapin im Urin
ausgeschieden werden, vornehmlich als Metabolite.
Bei Rauchern mit leichter Leberfunktionseinschränkung war die mittlere Eliminationshalbwertszeit
(39,3 Std) und die Clearance (18,0 l/Std) im Vergleich mit nicht rauchenden, gesunden Probanden
(48,8 Std bzw. 14,1 l/Std) verlängert bzw. verringert.
Im Vergleich von Nichtrauchern zu Rauchern (Männer und Frauen) war die mittlere
Eliminationshalbwertszeit verlängert (38,6 vs. 30,4 Std) und die Clearance verringert (18,6 vs. 27,7
l/Std).
Die Plasma-Clearance von Olanzapin ist bei älteren Personen, verglichen mit jüngeren Personen, bei
Frauen, verglichen mit Männern, und bei Nichtrauchern, verglichen mit Rauchern, geringer. Der
Einfluß von Alter, Geschlecht oder Rauchen auf die Olanzapin-Clearance ist jedoch gering, verglichen
mit der gesamten Schwankungsbreite zwischen einzelnen Personen.
In einer Untersuchung an Weißen, Japanern und Chinesen zeigte sich kein Unterschied bezüglich der
pharmakokinetischen Parameter in diesen 3 Populationen.
Die Plasmaproteinbindung von Olanzapin betrug etwa 93 % über einen Konzentrationsbereich von
etwa 7 bis etwa 1.000 ng/ml. Olanzapin wird überwiegend an Albumin und α1 - saures Glykoprotein
gebunden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität nach Einmalgabe
Bei Nagern waren die beobachteten Symptome oraler Toxizität charakteristisch für potente
Neuroleptika: Hypoaktivität, Koma, Tremor, clonische Krämpfe, Speichelfluß und verringerte
Zunahme des Körpergewichts. Die mittlere letale Dosis lag bei ca. 210 mg/kg Körpergewicht (Maus)
bzw. 175 mg/kg Körpergewicht (Ratte). Hunde vertrugen orale Einzeldosen von bis zu 100 mg/kg
Körpergewicht ohne Todesfälle. Klinische Symptome waren Sedierung, Ataxie, Tremor, erhöhte
Pulszahl, erschwerte Atmung, Miosis und Appetitmangel. Bei Affen führten orale Einzeldosen von bis
zu 100 mg/kg Körpergewicht zu Erschöpfungszuständen und bei höheren Dosen zu
Dämmerzuständen.
Chronische Toxizität
In Studien mit bis zu 3 Monaten Dauer bei Mäusen und bis zu 1 Jahr Dauer bei Ratten und Hunden
waren die vorherrschenden Wirkungen eine zentralnervöse Dämpfung, anticholinerge Effekte und
periphere hämatologische Störungen. Gegenüber der zentralnervösen Dämpfung entwickelte sich eine
Toleranz. Bei hohen Dosen waren Wachstumsparameter verringert. Bei Ratten mit erhöhten
Prolaktinspiegeln zeigten sich reversible Effekte wie verringerte Gewichte der Ovarien und des Uterus
sowie morphologische Veränderungen des vaginalen Epithels und der Brustdrüsen.
Hämatologische Toxizität: Es traten bei allen Tierarten Wirkungen auf hämatologische Parameter auf,
einschließlich dosisabhängiger Verminderung der zirkulierenden Leukozyten bei Mäusen und
unspezifischer Verringerung der zirkulierenden Leukozyten bei Ratten; es wurden jedoch keine
Anzeichen für eine Knochenmarkstoxizität gefunden. Bei einigen Hunden, die mit 8 oder 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag (die Gesamtmenge Olanzapin [Fläche unter der Kurve(AUC)] ist 12 bis 15-fach
größer als nach einer 12 mg Dosis beim Menschen) behandelt wurden, entwickelte sich eine reversible
Neutropenie, Thrombozytopenie oder Anämie. Bei zytopenischen Hunden traten keine unerwünschten
Wirkungen auf Stammzellen oder proliferierende Zellen im Knochenmark auf.
Reproduktionstoxizität
Olanzapin hatte keine teratogenen Wirkungen. Die Sedierung beeinflußte das Paarungsverhalten
männlicher Ratten. Östrogenzyklen wurden bei Dosen von 1,1 mg/kg Körpergewicht (das 3-fache der
Höchstdosis für den Menschen) und Reproduktionsparameter wurden bei Ratten, die 3 mg/kg
Körpergewicht (das 9-fache der Höchstdosis für den Menschen) erhielten, beeinflußt. Die
Nachkommen von Ratten, denen Olanzapin gegeben wurde, zeigten eine verzögerte fetale
Entwicklung und vorübergehende Beeinträchtigung der Aktivität.
Mutagenität
Olanzapin wirkte in einer Reihe von Standarduntersuchungen, die bakterielle Mutationstests und in
vitro und in vivo Tests an Säugetierzellen einschlossen, nicht mutagen oder clastogen.
Karzinogenität
Basierend auf den Studienergebnisse bei Mäusen und Ratten kann geschlossen werden, daß Olanzapin
nicht karzinogen wirkt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1.
Hilfsstoffe
Hilfsstoffe sind: Gelatine, Mannitol , Aspartam, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und
Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat.
6.2
Inkompatibilitäten
Keine
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung lagern.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blister
1 Packung enthält 28 ZYPREXA VELOTAB Schmelztabletten, verpackt in Aluminiumblistern.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
8.
NUMMERN
IM
GEMEINSCHAFT
ARZNEIMITTELREGISTER
DER
EUROPÄISCHEN
EU/1/99/125/004
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
3. Februar 2000
10.
STAND DER INFORMATION
2.
ANHANG III
3.
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
ETIKETTIERUNG
3.1.
3.2.
ZYPREXA VELOTAB 5 mg Schmelztablette:
BLISTER FOLIENBESCHRIFTUNG
MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA Velotab 5 mg
Olanzapin
2.
NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Lilly
3.
VERFALLDATUM
Verw. bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
4.
ZYPREXA VELOTAB 5 MG SCHMELZTABLETTEN
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 5 mg, Schmelztabletten
Olanzapin
2.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Olanzapin 5 mg (INN)
3.
HILFSSTOFFE
Zusammensetzung: Gelatine, Mannitol (E421), Aspartam (E951), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat
(E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E217).
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
28 Schmelztabletten
5.
ART DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen
6.
KINDERWARNHINWEIS,
DASS
DAS
ARZNEIMITTEL
FÜR
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
KINDER
4.1.1.
4.1.2.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
12. NUMMER(N)
GEMEINSCHAFT
EU/1/99/125/001
IM
ARZNEIMITTELREGISTER
DER
EUROPÄISCHEN
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
1.
Trennen Sie einen Blisterteil vom Streifen.
2.
Lösen Sie sorgfältig die Rückseite ab.
3.
Drücken Sie behutsam die Tablette heraus.
4.
Nehmen Sie die Tablette in den Mund.
4.2.
4.3.
ZYPREXA VELOTAB 10 mg Schmelztablette:
BLISTER FOLIENBESCHRIFTUNG
MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA Velotab 10 mg
Olanzapin
2.
NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Lilly
3.
VERFALLDATUM
Verw. bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
5.
ZYPREXA VELOTAB 10 MG SCHMELZTABLETTEN
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 10 mg, Schmelztabletten
Olanzapin
3.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Olanzapin 10 mg (INN)
3.
HILFSSTOFFE
Zusammensetzung: Gelatine, Mannitol (E421), Aspartam (E951), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat
(E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E217).
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
28 Schmelztabletten
5.
ART DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen
6.
KINDERWARNHINWEIS,
DASS
DAS
ARZNEIMITTEL
FÜR
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
KINDER
5.1.1.
5.1.2.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
8.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
12. NUMMER(N)
GEMEINSCHAFT
EU/1/99/125/002
IM
ARZNEIMITTELREGISTER
DER
EUROPÄISCHEN
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
1.
Trennen Sie einen Blisterteil vom Streifen.
2.
Lösen Sie sorgfältig die Rückseite ab.
3.
Drücken Sie behutsam die Tablette heraus.
4.
Nehmen Sie die Tablette in den Mund.
5.2.
5.3.
ZYPREXA VELOTAB 15 mg Schmelztablette:
BLISTER FOLIENBESCHRIFTUNG
MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA Velotab 15 mg
Olanzapin
2.
NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Lilly
3.
VERFALLDATUM
Verw. bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
6.
ZYPREXA VELOTAB 15 MG SCHMELZTABLETTEN
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 15 mg, Schmelztabletten
Olanzapin
4.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Olanzapin 15 mg (INN)
3.
HILFSSTOFFE
Zusammensetzung: Gelatine, Mannitol (E421), Aspartam (E951), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat
(E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E217).
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
28 Schmelztabletten
5.
ART DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen
6.
KINDERWARNHINWEIS,
DASS
DAS
ARZNEIMITTEL
FÜR
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
KINDER
6.1.1.
6.1.2.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
9.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
12. NUMMER(N)
GEMEINSCHAFT
IM
ARZNEIMITTELREGISTER
EU/1/99/125/003
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
DER
EUROPÄISCHEN
1.
Trennen Sie einen Blisterteil vom Streifen.
2.
Lösen Sie sorgfältig die Rückseite ab.
3.
Drücken Sie behutsam die Tablette heraus.
4.
Nehmen Sie die Tablette in den Mund.
6.2.
6.3.
ZYPREXA VELOTAB 20 mg Schmelztablette:
BLISTER FOLIENBESCHRIFTUNG
MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA Velotab 20 mg
Olanzapin
2.
NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Lilly
3.
VERFALLDATUM
Verw. bis:
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
7.
ZYPREXA VELOTAB 20 MG SCHMELZTABLETTEN
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM
BEHÄLTNIS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 20 mg, Schmelztabletten
Olanzapin
5.
ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E)
Olanzapin 20 mg (INN)
3.
HILFSSTOFFE
Zusammensetzung: Gelatine, Mannitol (E421), Aspartam (E951), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat
(E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E217).
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
28 Schmelztabletten
5.
ART DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen
6.
KINDERWARNHINWEIS,
DASS
DAS
ARZNEIMITTEL
FÜR
UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
KINDER
7.1.1.
7.1.2.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
10.
GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland BV, Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
12. NUMMER(N)
GEMEINSCHAFT
EU/1/99/125/004
IM
ARZNEIMITTELREGISTER
DER
EUROPÄISCHEN
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.:
14.
VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
1.
Trennen Sie einen Blisterteil vom Streifen.
2.
Lösen Sie sorgfältig die Rückseite ab.
3.
Drücken Sie behutsam die Tablette heraus.
4.
Nehmen Sie die Tablette in den Mund.
PACKUNGSBEILAGE
GEBRAUCHSINFORMATION
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 5 mg SCHMELZTABLETTE (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA VELOTAB. Wenn Sie weitere
Fragen haben oder sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder
Apotheker. Bitte heben Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet
haben, damit Sie möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß
dieses Arzneimittel nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand
anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA VELOTAB?
Jede ZYPREXA VELOTAB Schmelztablette enthält 5 mg des Wirkstoffs Olanzapin. ZYPREXA
VELOTAB enthält außerdem die folgenden sonstigen Bestandteile: Gelatine , Mannitol (E421),
Aspartam (E951), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat
(E217).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA VELOTAB 5 mg sind gelbe Schmelztabletten. Schmelztablette ist die Bezeichnung für
eine Tablette, die sich direkt in Ihrem Mund löst, so daß sie leicht geschluckt werden kann. Sie sind in
Faltschachteln zu 28 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
ZYPREXA VELOTAB wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA VELOTAB GEEIGNET ?
ZYPREXA VELOTAB wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder
Fühlen von Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und
Rückzug von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem
depressiv, ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN DÜRFEN SIE ZYPREXA VELOTAB NICHT EINNEHMEN?
Sie dürfen ZYPREXA VELOTAB nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA VELOTAB oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA VELOTAB?”
genannten Hilfsstoff hatten. Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz,
geschwollenes Gesicht, geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen
aufgetreten ist, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA VELOTAB nicht einnehmen,
wenn bei Ihnen früher ein Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA VELOTAB auftritt, wenden Sie
sich bitte an Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit, Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel nicht
weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA VELOTAB einnehmen:
•
Diabetes
•
Leber- oder Nierenerkrankung
•
Parkinsonsche Krankheit
•
Epilepsie
•
Schwierigkeiten mit der Prostata
•
Darmverschluß (paralytischer Ileus)
•
Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA
VELOTAB mit den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen
Angstzustände, Schlafmittel, Antidepressiva. Insbesondere sollten Sie Ihrem Arzt sagen , wenn Sie
Fluvoxamin (ein Antidepressivum) Ketoconazol (ein Mittel gegen Pilzinfektionen) oder Ciprofloxacin
(ein Antibiotikum) einnehmen , da diese Arzneimittel zu höreren Olanzapin Konzentrationen in Ihrem
Blut führen können. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit ZYPREXA
VELOTAB ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen.
Alkohol: Trinken Sie keinen Alkohol, während Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen, da
ZYPREXA VELOTAB und Alkohol zusammen dazu führen können, daß Sie sich benommen fühlen.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses Arzneimittel
nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen, es sei
denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto,
benutzen Sie keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten , die Phenylalanin nicht einnehmen können , sollten beachten, daß ZYPREXA
VELOTAB Aspartam enthält, woraus Phenylalanin gebildet wird.
Patienten, die Mannitol nicht einnehmen können, sollten beachten , daß ZYPREXA VELOTAB
Mannitol enthält.
ZYPREXA VELOTAB enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4hydroxybenzoat , die bei einigen Personen eine allergische Reaktion auslösen können. Eine
allergische Reaktion ist erkennbar als Ausschlag , Juckreiz oder Atemnot. Dies kann
unmittelbar nach der Einnahme von ZYPREXA VELOTAB auftreten oder einige Zeit später.
WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA VELOTABEINNEHMEN?
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA VELOTAB Tabletten und wie lange Sie diese
einnehmen sollen. Die tägliche ZYPREXA VELOTAB - Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die
Angaben auf der Packung Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA VELOTAB Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes
einnehmen. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht
wichtig, ob Sie diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
ZYPREXA VELOTAB Tabletten zerbrechen leicht , daher sollten Sie die Tabletten vorsichtig
handhaben. Berühren Sie die Tabletten nicht mit feuchten Händen, da sie dabei leicht abbrechen
könnten.
1. Halten Sie den Blisterstreifen an den Rändern und trennen Sie eine Blisterecke vom Rest des
Streifens , indem Sie vorsichtig die Perforation aufreißen.
2. Ziehen Sie sorgfältig die Rückseite ab.
3. Drücken Sie behutsam die Tablette heraus.
4. Nehmen Sie die Tablette in den Mund. Sie wird sich direkt im Mund lösen, so daß sie leicht
geschluckt werden kann.
Sie können die Tablette auch in einem Glas oder einer Tasse mit Wasser, Orangensaft, Apfelsaft,
Milch oder Kaffee lösen.Bei einigen Getränken ändert sich beim Umrühren die Farbe nach Gelb,
möglicherweise werden sie trüb. Trinken Sie diese gleich.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
VELOTAB so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA VELOTAB ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA VELOTAB Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt
verordnet hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA VELOTAB Tabletten eingenommen hat),
benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre
Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Nebenwirkungen von ZYPREXA VELOTAB können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig oder ohnmächtig fühlen (mit
niedrigem Puls), besonders beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht
üblicherweise von selbst, falls nicht, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Patienten mit Alzheimer-Krankheit können beim Gehen beeinträchtigt sein.
Selten kann ZYPREXA einen Ausschlag, , verlangsamten Herzschlag verursachen oder dazu führen ,
daß Sie empfindlich gegen Sonnenlicht werden. Sehr selten gab es Berichte über Lebererkrankungen
und verlängerte und / oder schmerzhafte Erektion. Bei einigen Patienten kam es zu hohen
Blutzuckerspiegeln oder zur Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit, sehr selten in
Verbindung mit einer Ketoacidose (Ketonen im Blut und Urin) oder einem Koma.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten können Krampfanfälle auftreten. In den meisten von diesen Fällen wurden Krampfanfälle
(Epilepsie) in der Vorgeschichte berichtet.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA VELOTAB an sich beobachten, teilen Sie diese
bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
LAGERUNG
In der Originalverpackung lagern , um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Pharmazeutischen Unternehmers in Ihrem Land.
België/Belgique/Belgien
Luxembourg/Luxemburg
Eli Lilly Benelux S.A.
Eli Lilly Benelux S.A.
Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat
Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat
B-1000 Bruxelles, Brussel
B-1000 Bruxelles, Brussel
Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84
Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84
Danmark
Nederland
Eli Lilly Danmark A/S
Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5
Nybrovej 110
NL-3991 RA Houten
DK-2800 Lyngby
Tel: + 31-(0) 30 60 25 800
Tlf: +45 45 26 60 00
Deutschland
Österreich
Lilly Deutschland GmbH
Eli Lilly Ges. m.b.H.
Saalburgstraße 153
Barichgasse 40-42
D-61350 Bad Homburg
A-1030 Wien
Tel. + 49-(0) 6172 273 222
Tel: + 43-(1) 711 780
Ελλάδα
Norge
ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε
Eli Lilly Norge A.S
150 χλμ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαμίας
Postboks 6090 Etterstad
GR-145 64 Κηφισιά
N-0601 Oslo
Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600
Tlf: + 47 22 88 18 00
España
Portugal
Lilly S.A.
Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda
Avda. de la Industria, 30
Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3,
Arquiparque- Miraflores
E-28108 Alcobendas
Madrid
Tel: + 34-91 663 50 00
P-1495-131 Algés
Tel: + 351-21-4126600
France
Suomi/Finland
Lilly France S.A.
Oy Eli Lilly Finland Ab
203 Bureaux de la Colline
PL 16 / Box 16
F-92213 Saint-Cloud
FIN-01641 Vantaa / Vanda
Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34
Puh/Tfn: + 358-(0) 9 85 45 250
Ireland
Sverige
Eli Lilly and Company (Ireland) Limited
Eli Lilly Sweden AB
44 Fitzwilliam Place
Box 30037
IRL - Dublin 2
S-104 25 Stockholm
Tel: + 353-(0) 1 661 4377
Tfn: + 46-(0) 8 7378800
Ísland
United Kingdom
A. Karlsson hf
Eli Lilly and Company Limited
Brautarholti 28
Dextra Court, Chapel Hill
Reykjavík 105
Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK
Tel: + 354 5600 900
Tel: + 44-(0) 1256 315000
Italia
Eli Lilly Italia S.p.A.
Via Gramsci 731/733
I-50019 Sesto Fiorentino (FI)
Tel: + 39- 055 42571
7.1.3.
GEBRAUCHSINFORMATION
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 10 mg SCHMELZTABLETTE (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA VELOTAB. Wenn Sie weitere
Fragen haben oder sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder
Apotheker. Bitte heben Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet
haben, damit Sie möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß
dieses Arzneimittel nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand
anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA VELOTAB?
Jede ZYPREXA VELOTAB Schmelztablette enthält 10 mg des Wirkstoffs Olanzapin. ZYPREXA
VELOTAB enthält außerdem die folgenden sonstigen Bestandteile: Gelatine , Mannitol (E421),
Aspartam (E951), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat
(E217).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA VELOTAB 10 mg sind gelbe Schmelztabletten. Schmelztablette ist die Bezeichnung für
eine Tablette, die sich direkt in Ihrem Mund löst, so daß sie leicht geschluckt werden kann. Sie sind in
Faltschachteln zu 28 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
ZYPREXA VELOTAB wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA VELOTAB GEEIGNET ?
ZYPREXA VELOTAB wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder
Fühlen von Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und
Rückzug von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem
depressiv, ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN DÜRFEN SIE ZYPREXA VELOTAB NICHT EINNEHMEN?
Sie dürfen ZYPREXA VELOTAB nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA VELOTAB oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA VELOTAB?”
genannten Hilfsstoff hatten. Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz,
geschwollenes Gesicht, geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen
aufgetreten ist, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA VELOTAB nicht einnehmen,
wenn bei Ihnen früher ein Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA VELOTAB auftritt, wenden Sie
sich bitte an Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit, Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel nicht
weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA VELOTAB einnehmen:
•
Diabetes
•
Leber- oder Nierenerkrankung
•
Parkinsonsche Krankheit
•
Epilepsie
•
Schwierigkeiten mit der Prostata
•
Darmverschluß (paralytischer Ileus)
•
Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA
VELOTAB mit den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen
Angstzustände, Schlafmittel, Antidepressiva. Insbesondere sollten Sie Ihrem Arzt sagen , wenn Sie
Fluvoxamin (ein Antidepressivum) Ketoconazol (ein Mittel gegen Pilzinfektionen) oder Ciprofloxacin
(ein Antibiotikum) einnehmen , da diese Arzneimittel zu höreren Olanzapin Konzentrationen in Ihrem
Blut führen können. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit ZYPREXA
VELOTAB ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen.
Alkohol: Trinken Sie keinen Alkohol, während Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen, da
ZYPREXA VELOTAB und Alkohol zusammen dazu führen können, daß Sie sich benommen fühlen.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses Arzneimittel
nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen, es sei
denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto,
benutzen Sie keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten , die Phenylalanin nicht einnehmen können , sollten beachten, daß ZYPREXA
VELOTAB Aspartam enthält, woraus Phenylalanin gebildet wird.
Patienten, die Mannitol nicht einnehmen können, sollten beachten , daß ZYPREXA VELOTAB
Mannitol enthält.
ZYPREXA VELOTAB enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4hydroxybenzoat , die bei einigen Personen eine allergische Reaktion auslösen können. Eine
allergische Reaktion ist erkennbar als Ausschlag , Juckreiz oder Atemnot. Dies kann
unmittelbar nach der Einnahme von ZYPREXA VELOTAB auftreten oder einige Zeit später.
WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA VELOTAB EINNEHMEN?
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA VELOTAB Tabletten und wie lange Sie diese
einnehmen sollen. Die tägliche ZYPREXA VELOTAB - Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die
Angaben auf der Packung Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA VELOTAB Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes
einnehmen. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht
wichtig, ob Sie diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
ZYPREXA VELOTAB Tabletten zerbrechen leicht , daher sollten Sie die Tabletten vorsichtig
handhaben. Berühren Sie die Tabletten nicht mit feuchten Händen, da sie dabei leicht abbrechen
könnten.
1. Halten Sie den Blisterstreifen an den Rändern und trennen Sie eine Blisterecke vom Rest des
Streifens , indem Sie vorsichtig die Perforation aufreißen.
2. Ziehen Sie sorgfältig die Rückseite ab.
3. Drücken Sie behutsam die Tablette heraus.
4. Nehmen Sie die Tablette in den Mund. Sie wird sich direkt im Mund lösen, so daß sie leicht
geschluckt werden kann.
Sie können die Tablette auch in einem Glas oder einer Tasse mit Wasser, Orangensaft, Apfelsaft,
Milch oder Kaffee lösen.Bei einigen Getränken ändert sich beim Umrühren die Farbe nach Gelb,
möglicherweise werden sie trüb. Trinken Sie diese gleich.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
VELOTAB so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA VELOTAB ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA VELOTAB Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt
verordnet hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA VELOTAB Tabletten eingenommen hat),
benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre
Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Nebenwirkungen von ZYPREXA VELOTAB können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig oder ohnmächtig fühlen (mit
niedrigem Puls), besonders beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht
üblicherweise von selbst, falls nicht, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Patienten mit Alzheimer-Krankheit können beim Gehen beeinträchtigt sein.
Selten kann ZYPREXA einen Ausschlag, , verlangsamten Herzschlag verursachen oder dazu führen ,
daß Sie empfindlich gegen Sonnenlicht werden. Sehr selten gab es Berichte über Lebererkrankungen
und verlängerte und / oder schmerzhafte Erektion. Bei einigen Patienten kam es zu hohen
Blutzuckerspiegeln oder zur Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit, sehr selten in
Verbindung mit einer Ketoacidose (Ketonen im Blut und Urin) oder einem Koma.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten können Krampfanfälle auftreten. In den meisten von diesen Fällen wurden Krampfanfälle
(Epilepsie) in der Vorgeschichte berichtet.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA VELOTAB an sich beobachten, teilen Sie diese
bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
LAGERUNG
In der Originalverpackung lagern , um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Pharmazeutischen Unternehmers in Ihrem Land.
België/Belgique/Belgien
Luxembourg/Luxemburg
Eli Lilly Benelux S.A.
Eli Lilly Benelux S.A.
Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat
Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat
B-1000 Bruxelles, Brussel
B-1000 Bruxelles, Brussel
Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84
Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84
Danmark
Nederland
Eli Lilly Danmark A/S
Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5
Nybrovej 110
NL-3991 RA Houten
DK-2800 Lyngby
Tel: + 31-(0) 30 60 25 800
Tlf: +45 45 26 60 00
Deutschland
Österreich
Lilly Deutschland GmbH
Eli Lilly Ges. m.b.H.
Saalburgstraße 153
Barichgasse 40-42
D-61350 Bad Homburg
A-1030 Wien
Tel. + 49-(0) 6172 273 222
Tel: + 43-(1) 711 780
Ελλάδα
Norge
ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε
Eli Lilly Norge A.S
150 χλμ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαμίας
Postboks 6090 Etterstad
GR-145 64 Κηφισιά
N-0601 Oslo
Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600
Tlf: + 47 22 88 18 00
España
Portugal
Lilly S.A.
Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda
Avda. de la Industria, 30
Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3,
Arquiparque- Miraflores
E-28108 Alcobendas
Madrid
Tel: + 34-91 663 50 00
P-1495-131 Algés
Tel: + 351-21-4126600
France
Suomi/Finland
Lilly France S.A.
Oy Eli Lilly Finland Ab
203 Bureaux de la Colline
PL 16 / Box 16
F-92213 Saint-Cloud
FIN-01641 Vantaa / Vanda
Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34
Puh/Tfn: + 358-(0) 9 85 45 250
Ireland
Sverige
Eli Lilly and Company (Ireland) Limited
Eli Lilly Sweden AB
44 Fitzwilliam Place
Box 30037
IRL - Dublin 2
S-104 25 Stockholm
Tel: + 353-(0) 1 661 4377
Tfn: + 46-(0) 8 7378800
Ísland
United Kingdom
A. Karlsson hf
Eli Lilly and Company Limited
Brautarholti 28
Dextra Court, Chapel Hill
Reykjavík 105
Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK
Tel: + 354 5600 900
Tel: + 44-(0) 1256 315000
Italia
Eli Lilly Italia S.p.A.
Via Gramsci 731/733
I-50019 Sesto Fiorentino (FI)
Tel: + 39- 055 42571
GEBRAUCHSINFORMATION
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 15 mg SCHMELZTABLETTE (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA VELOTAB. Wenn Sie weitere
Fragen haben oder sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder
Apotheker. Bitte heben Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet
haben, damit Sie möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß
dieses Arzneimittel nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand
anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA VELOTAB?
Jedes ZYPREXA VELOTAB Schmelztablette enthält 15 mg des Wirkstoffs Olanzapin. ZYPREXA
VELOTAB enthält außerdem die folgenden sostigen Bestandteile: Gelatine , Mannitol (E421),
Aspartam (E951), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat
(E217).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA VELOTAB 15 mg sind gelbe Schmelztabletten. Schmelztablette ist die Bezeichnung für
eine Tablette, die sich direkt in Ihrem Mund löst, so daß sie leicht geschluckt werden kann. Sie sind in
Faltschachteln zu 28 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
ZYPREXA VELOTAB wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA VELOTAB GEEIGNET ?
ZYPREXA VELOTAB wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder
Fühlen von Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und
Rückzug von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem
depressiv, ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN DÜRFEN SIE ZYPREXA VELOTAB NICHT EINNEHMEN?
Sie dürfen ZYPREXA VELOTAB nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA VELOTAB oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA VELOTAB?”
genannten Hilfsstoff hatten. Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz,
geschwollenes Gesicht, geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen
aufgetreten ist, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA VELOTAB nicht einnehmen,
wenn bei Ihnen früher ein Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA VELOTAB auftritt, wenden Sie
sich bitte an Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit, Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel nicht
weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA VELOTAB einnehmen:
•
Diabetes
•
Leber- oder Nierenerkrankung
•
Parkinsonsche Krankheit
•
Epilepsie
•
Schwierigkeiten mit der Prostata
•
Darmverschluß (paralytischer Ileus)
•
Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA
VELOTAB mit den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen
Angstzustände, Schlafmittel, Antidepressiva. Insbesondere sollten Sie Ihrem Arzt sagen , wenn Sie
Fluvoxamin (ein Antidepressivum) Ketoconazol (ein Mittel gegen Pilzinfektionen) oder Ciprofloxacin
(ein Antibiotikum) einnehmen , da diese Arzneimittel zu höreren Olanzapin Konzentrationen in Ihrem
Blut führen können. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit ZYPREXA
VELOTAB ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen.
Alkohol: Trinken Sie keinen Alkohol, während Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen, da
ZYPREXA VELOTAB und Alkohol zusammen dazu führen können, daß Sie sich benommen fühlen.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses Arzneimittel
nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen, es sei
denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto,
benutzen Sie keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten , die Phenylalanin nicht einnehmen können , sollten beachten, daß ZYPREXA
VELOTAB Aspartam enthält, woraus Phenylalanin gebildet wird.
Patienten, die Mannitol nicht einnehmen können, sollten beachten , daß ZYPREXA VELOTAB
Mannitol enthält.
ZYPREXA VELOTAB enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4hydroxybenzoat , die bei einigen Personen eine allergische Reaktion auslösen können. Eine
allergische Reaktion ist erkennbar als Ausschlag , Juckreiz oder Atemnot. Dies kann
unmittelbar nach der Einnahme von ZYPREXA VELOTAB auftreten oder einige Zeit später.
WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA VELOTAB EINNEHMEN?
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA VELOTAB Tabletten und wie lange Sie diese
einnehmen sollen. Die tägliche ZYPREXA VELOTAB - Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die
Angaben auf der Packung Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA VELOTAB Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes
einnehmen. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht
wichtig, ob Sie diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
ZYPREXA VELOTAB Tabletten zerbrechen leicht , daher sollten Sie die Tabletten vorsichtig
handhaben. Berühren Sie die Tabletten nicht mit feuchten Händen, da sie dabei leicht abbrechen
könnten.
1. Halten Sie den Blisterstreifen an den Rändern und trennen Sie eine Blisterecke vom Rest des
Streifens , indem Sie vorsichtig die Perforation aufreißen.
2. Ziehen Sie sorgfältig die Rückseite ab.
3. Drücken Sie behutsam die Tablette heraus.
4. Nehmen Sie die Tablette in den Mund. Sie wird sich direkt im Mund lösen, so daß sie leicht
geschluckt werden kann.
Sie können die Tablette auch in einem Glas oder einer Tasse mit Wasser, Orangensaft, Apfelsaft,
Milch oder Kaffee lösen.Bei einigen Getränken ändert sich beim Umrühren die Farbe nach Gelb,
möglicherweise werden sie trüb. Trinken Sie diese gleich.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
VELOTAB so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA VELOTAB ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA VELOTAB Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt
verordnet hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA VELOTAB Tabletten eingenommen hat),
benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre
Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Nebenwirkungen von ZYPREXA VELOTAB können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig oder ohnmächtig fühlen (mit
niedrigem Puls), besonders beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht
üblicherweise von selbst, falls nicht, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Patienten mit Alzheimer-Krankheit können beim Gehen beeinträchtigt sein.
Selten kann ZYPREXA einen Ausschlag, , verlangsamten Herzschlag verursachen oder dazu führen ,
daß Sie empfindlich gegen Sonnenlicht werden. Sehr selten gab es Berichte über Lebererkrankungen
und verlängerte und / oder schmerzhafte Erektion. Bei einigen Patienten kam es zu hohen
Blutzuckerspiegeln oder zur Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit, sehr selten in
Verbindung mit einer Ketoacidose (Ketonen im Blut und Urin) oder einem Koma.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten können Krampfanfälle auftreten. In den meisten von diesen Fällen wurden Krampfanfälle
(Epilepsie) in der Vorgeschichte berichtet.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA VELOTAB an sich beobachten, teilen Sie diese
bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
LAGERUNG
In der Originalverpackung lagern , um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Pharmazeutischen Unternehmers in Ihrem Land.
België/Belgique/Belgien
Luxembourg/Luxemburg
Eli Lilly Benelux S.A.
Eli Lilly Benelux S.A.
Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat
Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat
B-1000 Bruxelles, Brussel
B-1000 Bruxelles, Brussel
Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84
Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84
Danmark
Nederland
Eli Lilly Danmark A/S
Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5
Nybrovej 110
NL-3991 RA Houten
DK-2800 Lyngby
Tel: + 31-(0) 30 60 25 800
Tlf: +45 45 26 60 00
Deutschland
Österreich
Lilly Deutschland GmbH
Eli Lilly Ges. m.b.H.
Saalburgstraße 153
Barichgasse 40-42
D-61350 Bad Homburg
A-1030 Wien
Tel. + 49-(0) 6172 273 222
Tel: + 43-(1) 711 780
Ελλάδα
Norge
ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε
Eli Lilly Norge A.S
150 χλμ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαμίας
Postboks 6090 Etterstad
GR-145 64 Κηφισιά
N-0601 Oslo
Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600
Tlf: + 47 22 88 18 00
España
Portugal
Lilly S.A.
Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda
Avda. de la Industria, 30
Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3,
Arquiparque- Miraflores
E-28108 Alcobendas
Madrid
Tel: + 34-91 663 50 00
P-1495-131 Algés
Tel: + 351-21-4126600
France
Suomi/Finland
Lilly France S.A.
Oy Eli Lilly Finland Ab
203 Bureaux de la Colline
PL 16 / Box 16
F-92213 Saint-Cloud
FIN-01641 Vantaa / Vanda
Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34
Puh/Tfn: + 358-(0) 9 85 45 250
Ireland
Sverige
Eli Lilly and Company (Ireland) Limited
Eli Lilly Sweden AB
44 Fitzwilliam Place
Box 30037
IRL - Dublin 2
S-104 25 Stockholm
Tel: + 353-(0) 1 661 4377
Tfn: + 46-(0) 8 7378800
Ísland
United Kingdom
A. Karlsson hf
Eli Lilly and Company Limited
Brautarholti 28
Dextra Court, Chapel Hill
Reykjavík 105
Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK
Tel: + 354 5600 900
Tel: + 44-(0) 1256 315000
Italia
Eli Lilly Italia S.p.A.
Via Gramsci 731/733
I-50019 Sesto Fiorentino (FI)
Tel: + 39- 055 42571
GEBRAUCHSINFORMATION
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB 20 mg SCHMELZTABLETE (OLANZAPIN)
ALLGEMEINE ANLEITUNG
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam durch, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen. Sie enthält wichtige Informationen über ZYPREXA VELOTAB. Wenn Sie weitere
Fragen haben oder sich über etwas nicht im klaren sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder
Apotheker. Bitte heben Sie diese Gebrauchsinformation auf, bis Sie die Arzneimitteleinnahme beendet
haben, damit Sie möglicherweise nochmals etwas nachlesen können. Bitte denken Sie daran, daß
dieses Arzneimittel nur für die vom Arzt genannte Person bestimmt ist und geben Sie es an niemand
anderen weiter.
WORAUS BESTEHT ZYPREXA VELOTAB?
Jede ZYPREXA VELOTAB Schmelztablette enthält 20 mg des Wirkstoffs Olanzapin. ZYPREXA
VELOTAB enthält außerdem die folgenden sonstigen Bestandteile: Gelatine , Mannitol (E421),
Aspartam (E951), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat
(E217).
DARREICHUNGSFORM
ZYPREXA VELOTAB 20 mg sind gelbe Schmelztabletten. Schmelztablette ist die Bezeichnung für
eine Tablette, die sich direkt in Ihrem Mund löst, so daß sie leicht geschluckt werden kann. Sie sind in
Faltschachteln zu 28 Tabletten erhältlich.
ART DES ARZNEIMITTELS
ZYPREXA VELOTAB gehört zur Gruppe der Neuroleptika.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER UND HERSTELLER
Eli Lilly Nederland BV, Grootslag 1-5, 3991 RA Houten, Niederlande
ZYPREXA VELOTAB wird hergestellt von: Eli Lilly and Company, Kingsclere Road, Basingstoke,
Großbritannien
FÜR WELCHE BEHANDLUNG IST ZYPREXA VELOTAB GEEIGNET ?
ZYPREXA VELOTAB wird zur Behandlung einer Krankheit mit Symptomen wie Hören, Sehen oder
Fühlen von Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen, ungewöhnliches Mißtrauen und
Rückzug von der Umwelt angewendet. Patienten mit dieser Krankheit können sich außerdem
depressiv, ängstlich oder angespannt fühlen.
WANN DÜRFEN SIE ZYPREXA VELOTAB NICHT EINNEHMEN?
Sie dürfen ZYPREXA VELOTAB nicht einnehmen, falls Sie bereits früher eine allergische Reaktion
gegen ZYPREXA VELOTAB oder gegen einen unter “Woraus besteht ZYPREXA VELOTAB?”
genannten Hilfsstoff hatten. Eine allergische Reaktion kann sich als Hautausschlag, Juckreiz,
geschwollenes Gesicht, geschwollene Lippen oder Atemnot bemerkbar machen. Wenn dies bei Ihnen
aufgetreten ist, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt. Sie dürfen ZYPREXA VELOTAB nicht einnehmen,
wenn bei Ihnen früher ein Engwinkelglaukom festgestellt wurde.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Vergleichbare Arzneimittel können ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der
Zunge, auslösen. Falls dies während der Einnahme von ZYPREXA VELOTAB auftritt, wenden Sie
sich bitte an Ihren Arzt.
Sehr selten können vergleichbare Arzneimittel Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, Muskelsteifheit und
Benommenheit, Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel nicht
weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie
ZYPREXA VELOTAB einnehmen:
•
Diabetes
•
Leber- oder Nierenerkrankung
•
Parkinsonsche Krankheit
•
Epilepsie
•
Schwierigkeiten mit der Prostata
•
Darmverschluß (paralytischer Ileus)
•
Blutbildveränderungen
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme, von Ihrem Arzt
den Blutdruck überwachen lassen.
WECHSELWIRKUNGEN
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige
Einnahme einiger Arzneimittel schädlich sein kann. Die gleichzeitige Einnahme von ZYPREXA
VELOTAB mit den folgenden Arzneimitteln könnte Sie benommen machen: Arzneimittel gegen
Angstzustände, Schlafmittel, Antidepressiva. Insbesondere sollten Sie Ihrem Arzt sagen , wenn Sie
Fluvoxamin (ein Antidepressivum) Ketoconazol (ein Mittel gegen Pilzinfektionen) oder Ciprofloxacin
(ein Antibiotikum) einnehmen , da diese Arzneimittel zu höreren Olanzapin Konzentrationen in Ihrem
Blut führen können. Bitte nehmen Sie andere Arzneimittel nur dann zusammen mit ZYPREXA
VELOTAB ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt.
Wenn Sie bereits Arzneimittel gegen die Parkinsonsche Krankheit einnehmen, teilen Sie dies bitte
Ihrem Arzt ebenfalls mit, bevor Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen.
Alkohol: Trinken Sie keinen Alkohol, während Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen, da
ZYPREXA VELOTAB und Alkohol zusammen dazu führen können, daß Sie sich benommen fühlen.
WARNHINWEISE
Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, annehmen,
schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie stillen, sollten Sie dieses Arzneimittel
nicht einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen, es sei
denn Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen.
Straßenverkehr und Benützung von Maschinen: Es besteht die Gefahr, sich benommen zu fühlen,
wenn Sie ZYPREXA VELOTAB einnehmen. Wenn dies eintritt, fahren Sie bitte nicht mit dem Auto,
benutzen Sie keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt.
Patienten , die Phenylalanin nicht einnehmen können , sollten beachten, daß ZYPREXA
VELOTAB Aspartam enthält, woraus Phenylalanin gebildet wird.
Patienten, die Mannitol nicht einnehmen können, sollten beachten , daß ZYPREXA VELOTAB
Mannitol enthält.
ZYPREXA VELOTAB enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat und Natriumpropyl-4hydroxybenzoat , die bei einigen Personen eine allergische Reaktion auslösen können. Eine
allergische Reaktion ist erkennbar als Ausschlag , Juckreiz oder Atemnot. Dies kann
unmittelbar nach der Einnahme von ZYPREXA VELOTAB auftreten oder einige Zeit später.
WIE SOLLTEN SIE ZYPREXA VELOTAB EINNEHMEN?
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele ZYPREXA VELOTAB Tabletten und wie lange Sie diese
einnehmen sollen. Die tägliche ZYPREXA VELOTAB - Dosis beträgt 5 - 20 mg. Lesen Sie immer die
Angaben auf der Packung Ihres Arzneimittels.
Sie sollten Ihre ZYPREXA VELOTAB Tabletten einmal täglich nach den Anweisungen Ihres Arztes
einnehmen. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Es ist nicht
wichtig, ob Sie diese mit oder ohne Nahrung einnehmen.
ZYPREXA VELOTAB Tabletten zerbrechen leicht , daher sollten Sie die Tabletten vorsichtig
handhaben. Berühren Sie die Tabletten nicht mit feuchten Händen, da sie dabei leicht abbrechen
könnten.
1. Halten Sie den Blisterstreifen an den Rändern und trennen Sie eine Blisterecke vom Rest des
Streifens , indem Sie vorsichtig die Perforation aufreißen.
2. Ziehen Sie sorgfältig die Rückseite ab.
3. Drücken Sie behutsam die Tablette heraus.
4. Nehmen Sie die Tablette in den Mund. Sie wird sich direkt im Mund lösen, so daß sie leicht
geschluckt werden kann.
Sie können die Tablette auch in einem Glas oder einer Tasse mit Wasser, Orangensaft, Apfelsaft,
Milch oder Kaffee lösen.Bei einigen Getränken ändert sich beim Umrühren die Farbe nach Gelb,
möglicherweise werden sie trüb. Trinken Sie diese gleich.
Beenden Sie die Einnahme nicht, nur weil Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, daß Sie ZYPREXA
VELOTAB so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt.
ZYPREXA VELOTAB ist nicht für Patienten unter 18 Jahre geeignet.
Versäumte Dosen (Was ist zu tun, falls Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben)
Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihr Arzneimittel einzunehmen, nehmen Sie Ihre Tabletten sobald
Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die verordnete Dosis nicht zweimal an einem Tag.
Überdosierung: Falls Sie mehr ZYPREXA VELOTAB Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt
verordnet hatte (oder falls jemand anderer Ihre ZYPREXA VELOTAB Tabletten eingenommen hat),
benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dem Arzt Ihre
Tablettenpackung.
INFORMATION ÜBER MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Nebenwirkungen von ZYPREXA VELOTAB können sein: Benommenheit, Gewichtszunahme,
Schwindelgefühl, größeres Hungergefühl, Wassereinlagerungen, Verstopfung, ein trockener Mund,
Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit.
Einige Patienten können sich zu Beginn der Behandlung schwindelig oder ohnmächtig fühlen (mit
niedrigem Puls), besonders beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht
üblicherweise von selbst, falls nicht, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Patienten mit Alzheimer-Krankheit können beim Gehen beeinträchtigt sein.
Selten kann ZYPREXA einen Ausschlag, , verlangsamten Herzschlag verursachen oder dazu führen ,
daß Sie empfindlich gegen Sonnenlicht werden. Sehr selten gab es Berichte über Lebererkrankungen
und verlängerte und / oder schmerzhafte Erektion. Bei einigen Patienten kam es zu hohen
Blutzuckerspiegeln oder zur Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit, sehr selten in
Verbindung mit einer Ketoacidose (Ketonen im Blut und Urin) oder einem Koma.
Einige Frauen, die diese Art von Medikament über einen längeren Zeitraum einnahmen, begannen
Milch abzusondern und ihre monatliche Regel blieb aus oder setzte nur unregelmäßig ein. Wenn dies
über längere Zeit anhält, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt.
Selten können Krampfanfälle auftreten. In den meisten von diesen Fällen wurden Krampfanfälle
(Epilepsie) in der Vorgeschichte berichtet.
Wenn Sie andere Nebenwirkungen durch ZYPREXA VELOTAB an sich beobachten, teilen Sie diese
bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
HALTBARKEIT
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses
Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
LAGERUNG
In der Originalverpackung lagern , um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Bitte bringen Sie nicht verbrauchte Arzneimittel Ihrem Apotheker zurück.
ARZNEIMITTEL, FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN
DATUM DER LETZTEN ÜBERARBEITUNG DER PACKUNGSBEILAGE
Für Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an die Niederlassung des
Pharmazeutischen Unternehmers in Ihrem Land.
België/Belgique/Belgien
Luxembourg/Luxemburg
Eli Lilly Benelux S.A.
Eli Lilly Benelux S.A.
Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat
Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat
B-1000 Bruxelles, Brussel
B-1000 Bruxelles, Brussel
Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84
Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84
Danmark
Nederland
Eli Lilly Danmark A/S
Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5
Nybrovej 110
NL-3991 RA Houten
DK-2800 Lyngby
Tel: + 31-(0) 30 60 25 800
Tlf: +45 45 26 60 00
Deutschland
Österreich
Lilly Deutschland GmbH
Eli Lilly Ges. m.b.H.
Saalburgstraße 153
Barichgasse 40-42
D-61350 Bad Homburg
A-1030 Wien
Tel. + 49-(0) 6172 273 222
Tel: + 43-(1) 711 780
Ελλάδα
Norge
ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε
Eli Lilly Norge A.S
150 χλμ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαμίας
Postboks 6090 Etterstad
GR-145 64 Κηφισιά
N-0601 Oslo
Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600
Tlf: + 47 22 88 18 00
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Portugal
Lilly S.A.
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Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3,
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E-28108 Alcobendas
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P-1495-131 Algés
Tel: + 351-21-4126600
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Suomi/Finland
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Oy Eli Lilly Finland Ab
203 Bureaux de la Colline
PL 16 / Box 16
F-92213 Saint-Cloud
FIN-01641 Vantaa / Vanda
Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34
Puh/Tfn: + 358-(0) 9 85 45 250
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Sverige
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Eli Lilly Sweden AB
44 Fitzwilliam Place
Box 30037
IRL - Dublin 2
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Tfn: + 46-(0) 8 7378800
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