| 1 04 Open Summit und Livebühne 20 Marketing in der schönen neuen vernetzten Welt 10 Mai 2015 // Ausgabe 41 Werbung nervt, sagt Thomas Koch aka Mr. Media »Keine Milch mehr zu Hause!« Wenn die Zapfsäule sagt, was in unserem Kühlschrank fehlt! | 2 1000 GUTE GRÜNDE FÜR IHREN CO-REACH BESUCH CO-REACH.DE/1000GRUENDE 1/ VON 1000 GUTEN GRÜNDEN: IHR GRATIS CO-REACH TICKET ERFAHREN SIE MEHR AUF DEN SEITEN 14/15 EDITORIAL | 3 Editorial Bleibt alles anders! Liebe Leser, Inhalt 03EDITORIAL 04 TITELTHEMA Marketing neu denken im Internet of Things 08 PANORAMA Influencer Marketing und der Knackpunkt Erfolgsmessung die Welt dreht sich schneller als früher. Dieses Gefühl bekommt man beim Blick auf den Dauerbrenner Digitalisierung. Sie materialisiert sich derzeit in den Millionen Geräten und Gadgets, die untereinander und mit dem Internet kommunizieren. Neben dem allgegenwärtigen Smartphone begleiten uns demnächst smarte Uhren und Kühlschränke durchs Leben, wir fahren Connected Cars. Und schwupps, gibt es neue Spielregeln fürs Marketing. Zeit, dem Phänomen „Internet of Things“ die Titelgeschichte zu widmen – ab Seite 4. 10 CO-REACH[INSIDE] Open Summit, Livebühne und zehn Lieblings-Gründe für Besucher Schon viele Trends hat Mediaberater Thomas Koch kommen und gehen sehen. Im Interview skizziert er, wie die traditionellen Massenmedien künftig zurückstecken. Und er verschont weder alte noch neue Werbeformen vor Kritik (Seite 20). 26 KOMMEN & GEHEN Why Print? Ideen mit Zukunft Trotz der kleinen und großen – meist technischen – Revolutionen bleibt aber auch einiges erhalten, und das ist beruhigend. Zum Beispiel die Tatsache, dass gut gemachte Print-Mailings weiterhin den begehrten Aha-Effekt jeder Crossmedia-Kampagne auslösen können (Seite 23). Wie man seine Marketing-Ziele noch besser erreicht – diese Frage steht auch 2015 im Fokus der CO-REACH. Wer noch überlegt, was ein Besuch bringt, dem empfehlen wir einen Blick auf unsere zehn Lieblings-Gründe (Seite 13). Wir sehen uns am 24. und 25. Juni in Nürnberg! Ihr CO-REACH Team 20 IM DIALOG „Werbung nervt!“ – sagt Mediaberater Thomas Koch 22 THEORIE & PRAXIS Analytisches CRM, Print als Push-Medium und der Content Overkill 27ANGEMERKT Schluss mit Bikini! 27IMPRESSUM Auf dem Laufenden bleiben mit CO-REACH •www.facebook.com/COREACHmesse •www.twitter.com/COREACHmesse •www.youtube.com/COREACHmesse •www.xing.com/net/COREACH •www.co-reach.de/googleplus •www.blog.co-reach.de Holen Sie sich das CO-REACH[magazin] im digitalen Abonnement: co-reach.de/abo-digital 4 | TITELTHEMA TITELTHEMA | 5 Schöne neue vernetzte Welt DAS INTERNET OF THINGS WÄCHST RASANT UND REVOLUTIONIERT DAS MARKETING Manchmal ist das Internet of Things (IoT) ein kleiner, weißer Plastikknopf. Ein Druck auf den „Dash Button“ genügt, um Kaffeekapseln und Spüli nachzukaufen. Von einigen zunächst für einen Aprilscherz gehalten, testet der Großhändler die Technik tatsächlich zusammen mit Premiumkunden in den USA. Der Dash Button kann zwar nur eine Sache: Produkt X bestellen. Und er braucht das Smartphone – das Ur-Gerät des IoT – als Internetverbindung. Aber der Knopf ist eben nur der nächste kleine Schritt innerhalb einer Entwicklung, die Alltagsgeräte schlau macht und die dem Marketing neue Dimensionen eröffnet. Es wird stürmisch. 6 | TITELTHEMA »Macht den Kunden zum aktiven Teilnehmer an der eigenen Brand Story!« Felix Heimbrecht, SapientNitro Laut einer Gartner-Studie wächst der Markt aller weltweit übers Internet vernetzten Geräte in den kommenden Jahren rasant: Fast fünf Milliarden Dinge – Smartphones, Tablets, Industrie-Maschinen, Autos – hängen heute am Netz, ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2020 soll die Zahl auf 25 Milliarden Geräte steigen. Im gleichen Zeitraum wachsen die Umsätze allein mit Dienstleistungen zur Vernetzung um den Faktor vier: von knapp 70 Milliarden Dollar auf 263 Milliarden Dollar 2020. „Die unglaubliche Eigendynamik des IoT macht vieles unvorhersehbar. Ähnlich wie vor zehn Jahren das Internet auf dem Sprung zum relevanten und alles verändernden Kanal war, was auch nicht von jedem erkannt wurde“, sagt Felix Heimbrecht, Director Innovation bei der Digitalagentur SapientNitro. „Klar ist aber: Das Marketing wird sich grundlegend ändern.“ Im Internet of Things verknüpft sich die physische Welt mit der digitalen. Die Folge: Neue Nutzerschnittstellen, durchgängiger Informationsaustausch, mehr Kontextwissen fürs Marketing und damit die Chance auf hoch-individuelle, proaktive Kundenansprache. Sonderangebot trifft Bedürfnis Das Prinzip, relevante Infos proaktiv anzubieten, ist altbewährt: „Seit Jahren senden beispielsweise Fluggesellschaften Verspätungsinfos per SMS an die betroffenen Passagiere“, sagt Felix Heimbrecht. IoT-Systeme gehen einen Schritt weiter, sie verknüpfen Zeit, Ort und Personen zu wertvollen Kundenprofilen und erkennen automatisch Verhaltensmuster. Datenquellen sind Smartphones & Co., die meist permanent Zustandsinformationen senden – hochinteressant, um Kundenbedürfnisse zu antizipieren. Wo früher viele Aktivitäten vom Nutzer ausgingen, wird jetzt aus der Pull- eine Push-Welt. Beispiel Beacons (dt. Leuchtfeuer): Die kleinen Sender schicken am Point of Sale selbstständig Sonderangebote zum Smartphone, sobald eines in der Nähe auftaucht. Das kann nützlich sein, beispielsweise für Stammkunden. Oder eine echte Belästigung – wenn dutzende Beacons die Käufer bombardieren. schwarze Röhre fürs Wohnzimmer kann per Sprachsteuerung To-Do-Listen führen, Wikipedia-Fragen beantworten, und im Internet suchen und bestellen – bei Amazon. Mit einem aktuellen Update steuert „Alexa” (so wird Echo standardmäßig angeredet) zudem die Schalter und Lichter im Smart Home. Vielleicht findet sich dort auch der legendäre intelligente Kühlschrank, der weiß, wann die Milchpackung leer ist. Das Paradebeispiel für das Internet of Things steht seit 1998 „kurz vor dem Durchbruch“ – fiel bei Testkunden aber bislang durch: zu umständlich, zu teuer. Hinter den Kulissen fließt der Datenstrom: Die realen Things erfassen Informationen in ihrer Umgebung und sprechen darüber im Netzwerk. Dort werden die Daten in Zusammenhang gebracht (Stichwort: Big Data), Kontexte erkannt und definierte Aktionen ausgelöst. Die Zahl und die Qualität der Marken-Kontaktpunkte wachsen. Denn die smarte Alltagshardware befindet sich direkt beim Menschen und ist deshalb bestens als Vehikel fürs Marketing geeignet. Mut zur Betaversion! SapientNitro testete kürzlich interaktive Schaufenster. Hier können Passanten auch außerhalb der Öffnungszeiten einkaufen: Mit Gesten zeigen sie auf Produkte und schon landen diese im Warenkorb der passenden Smartphone-App. Glücklich das Unternehmen, das seine Kunden mit eigener Hardware ausstatten kann: Handelsriese Amazon experimentiert nicht nur mit dem Dash Button, sondern auch mit dem Ende 2014 vorgestellten Echo. Die kleine Anders sieht es bei den Wearables aus. Smarte Uhren und Fitnessarmbänder verkaufen sich bestens. Sie ermöglichen neue Funktionen wie etwa haptisches Feedback. Sensoren messen Laufstrecken, den Puls und andere biometrische Daten. Die meisten IoT-Endgeräte sind in der Herstellung nicht teuer und die Entwicklungszyklen kurz: Jedes halbe Jahr kommt eine neue Generation auf den Markt. Jetzt sind die Marketer am Zug, die neuen Technologien einzusetzen: zum Beispiel für neue Formen des Kundendialogs. „Die interaktiven Möglichkeiten müssen nur sinnvoll und stimmig genutzt werden“, sagt Felix Heimbrecht. „Es geht darum, den Kunden zum aktiven Teilnehmer an der eigenen Brand Story zu machen – konsistent über alle Kanäle und Kontaktpunkte.“ Er rät den Unternehmen: Beschäftigt euch mit der Technik! Bedient euch bei den neuen Geräten und Komponenten, experimen- TITELTHEMA | 7 tiert mit Betaversionen und lernt zusammen mit einer kleinen Kundengruppe. Hier haben sich iterative Prozesse wie in der Software-Entwicklung bewährt, wo Feedback-Schleifen in allen Phasen der Planung, Umsetzung, Überprüfung und Anpassung genutzt werden. Die Verbreitung und Akzeptanz des IoT hängt von den spürbaren Vorteilen ab. Dann tauscht der Anwender seine Daten gegen neuen Komfort. „Dieser Tausch funktioniert aber nur, wenn der Nutzer einen echten Mehrwert erhält und der Anbieter in puncto Datensicherheit und Datenschutz vertrauenswürdig ist“, sagt Felix Heimbrecht. Und auch Gewohnheiten spielen eine Rolle: Vor 15 Jahren amüsierten sich viele über Handytelefonate auf der Straße, heute wird (noch) diskutiert, ob man sich durch einen Google-Glass-Träger beobachtet fühlen muss. Datensammeln non-stop Von neuen rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen spricht auch Embedded-System-Experte Prof. Matthias Sturm von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig: „Die Politik folgt nicht der technischen Entwicklung. Es gibt Ländergrenzen, aber keine Grenzen für den Datenfluss. International fehlen Vereinbarungen.“ Je mehr vernetzte Geräte die Menschen umgeben, desto undurchsichtiger wird derweil das dauerhafte Datensammeln: Eine Webcam kann man zukleben, die sechs Mikrofone des Amazon Echo horchen dagegen immer, sonst ist die Hauptfunktion der Röhre futsch. Denn das ist der Deal: Die Unternehmen bekommen Daten, die Kunden Bequemlichkeit. Die allgegenwärtigen Sensoren wecken zudem neue Begehrlichkeiten. Geschäftsmodelle, die auf Überwachung basieren, werden leicht machbar: Wenn etwa die Krankenkasse das Sportverhalten des Versicherten detailliert erfassen möchte. Matthias Sturm: „Eine globale vernetzte Welt, in der fast alles messbar und sichtbar ist, braucht neue Umgangsformen.“ Gefragt sind dabei auch Marketer, die die Chancen nutzen und gleichzeitig Verantwortung übernehmen. Eine weitere Herausforderung: die selbstlernenden Systeme hinter dem IoT. Die Systeme können Entscheidungen beschleunigen und erleichtern – indem sie die Möglichkeiten reduzieren und zum Beispiel ausschließlich Google-Suchergebnisse zeigen oder Amazon-Produkte anbieten. Sie können aber auch weitergehen: Schreibt der Kühlschrank nicht nur die Einkaufsliste, sondern bestellt die Milch direkt, dann hat der Algorithmus selbst eingekauft – nicht der Kunde. So bekäme das Marketing demnächst eine neue Zielgruppe: die Maschinen. 2015 Neues vom Internet of Things gibt es unter anderem beim Open Summit in der Session „Neue Devices – neues Marketing“. open-summit.com 8 | PANORAMA Die Brandbeschleuniger Influencer Marketing: Social-Web-Strategie mit Verbrennungsgefahr Marken-Botschaften erstellen und sie men, sondern von einer unabhängigen Der Multiplikator darf nicht leer ausgehen durch Dritte unters Volk bringen lassen. Autorität innerhalb der Zielgruppe. Doch – jedoch auch nicht als bezahlter Claqueur Klingt nach Pressearbeit, wo Journalisten genau diese Stärke kann zum Risiko dastehen. Dazwischen verläuft ein reichzu Multiplikatoren mit Vertrauensvor- werden. Denn je professioneller sich das lich schmaler Grat. Entscheidend ist eine schuss werden. Bei Bloggern, YouTubern Verhältnis zwischen Unternehmen und persönliche Beziehung zum Influencer. Inoder besonders aktiven Foristen heißt Influencer entwickelt, desto eher spricht dem man sich mit ihm beschäftigt, ihm zudas Influencer Marketing und läuft etwas die Community dem Meinungsführer die hört und seine Meinung ernst nimmt. Die anders. Das Versprechen: Meinungsführer Glaubwürdigkeit ab. Shampoo-Empfeh- Wertschätzung zeigen Unternehmen auch werden in ihren Netzwerken zu kunden- lungen verlieren an Glanz, wenn sie nicht über exklusive Angebote: Bereitstellen von nahen und günstigen Marketing-Helfern. durch Überzeugung, sondern finanziell Testgeräten oder Einblick in bisher unverVerglichen mit klassischer Werbung erlei- motiviert sind. öffentlichtes Material. Wichtig ist in jedem det Influencer Marketing nämlich weniger Fall eine große Autonomie des Influencers. Streuverluste und wird als glaubwürdig Aber zugleich ist der beidseitige Ge- Als Empfänger einer werberischen Presseempfunden. Schließlich kommt die Bot- winn eine wesentliche Voraussetzung für mitteilung eignet er sich definitiv nicht. schaft nicht vom werbenden Unterneh- funktionierendes Influencer Marketing. Anzeigen Packaging & Dialog Augsburger Druckund Verlagshaus Aindlinger Straße 17–19 86167 Augsburg Telefon (08 21) 79 04-0 Telefax (08 21) 79 04-243 Schoder Druck Gutenbergstraße 12 86368 Gersthofen Telefon (08 21) 4 98 83-0 Telefax (08 21) 4 98 83-30 3D ErlEbniswElt EbErl Print HallE 4 stanD 414 ADV Mediendienste Aindlinger Straße 17–19 86167 Augsburg Telefon (08 21) 79 04-600 Telefax (08 21) 79 04-699 Globale Reichweite, lokale Kompetenz Asendia zählt weltweit zu den führenden Unternehmen im internationalen Mail-Business. Grenzüberschreitendes Direktmarketing, effiziente E-Commerceund Logistiklösungen, sowie Distribution von Publikationen und täglicher Geschäftskorrespondenz sind die Stärken des erfahrenen Teams von Asendia Germany. Co-Reach Nürnberg 24. + 25. Juni 2015 Stand 4A-214 ACH -R5E.06.15-510 CO 2 - r. 4A 24. N nd- Sta www.eberl.de www.druck-verbindet.de Anz.CO-REACH_Ballon_58b x 106h.indd 4 01.04.15 09:03 www.asendia.de [email protected] PANORAMA | 9 Richtig oder falsch? In unserer Reihe „Richtig oder falsch?“ lassen wir Marketingtrends von einem Experten beurteilen. Diesmal: die Erfolgskontrolle bei crossmedialen Kampagnen. Thomas Hauck ist Geschäftsbereichsleiter Dialogmarketing der Deutschen Post AG und hat regelmäßig die Hand am Zähler. Crossmediale Kampagnen sind recht aufwendig. Da kann man doch zumindest bei der Erfolgsmessung am Ende sparen. Richtig oder falsch, Herr Hauck? Website besuchen. Auf dieser Basis lässt sich die Aussteuerung der Dialogwerbung optimieren – für eine bessere Werbewirkung und noch mehr Effizienz. „Das halte ich für falsch. Gerade in crossmedialen Kampagnen haben Tracking und Erfolgsmessung mehr Bedeutung als je zuvor. Denn Unternehmen wünschen verstärkt Transparenz und Effizienz ihrer Investitionen in Werbung, und die Kunden erwarten individuell relevante Informationen. Grundsätzlich muss ein wirkungsvolles Dialogmarketing aus meiner Sicht vier Anforderungen erfüllen: Erstens ist es crossmedial angelegt, um den Kunden über alle Kommunikationskanäle, die er nutzt, begleiten zu können. Zweitens ist es emotional und hat einen starken Wiedererkennungswert. Print ist hier ein sehr guter Impulsgeber und deshalb wichtig im Mediamix. Drittens hat es ein interaktives Element – idealerweise einen digitalen Zusatznutzen. Last but not least: Es ist kanalübergreifend messbar. Apropos messen: Im Vergleich zu monomedialen Kampagnen belegen Tests der Deutschen Post übrigens Uplift-Effekte von bis zu 50 Prozent bei Response, Umsatz oder Anzahl der Käufe – allein durch die inhaltliche und zeitliche Synchronisierung von Print-Mailings und E-Mails.“ Während der digitalen Customer Journey lässt sich ja ziemlich genau nachvollziehen, wann der Kunde wie reagiert. Aber um einen realistischen ROI jeder crossmedialen Kampagne berechnen zu können, ist eine genaue Messung und Auswertung aller bespielten Kanäle unabdingbar. Dafür haben Dienstleister wie die Deutsche Post die passenden Instrumente entwickelt. Beispielsweise ein Online-Tracking, das auf der Nexellent-Technologie basiert. Damit können Werbetreibende unter anderem messen, ob Kunden nach dem Erhalt eines Print-Mailings einen Onlineshop oder eine Anzeige Ihre Zielgruppe erwartet Sie. Wir bringen Sie hin! Zielgruppen sicher erreichen. Mit allen Instrumenten des intelligenten Dialogmarketings. Media . Klassische Medien . Haushaltswerbung . Postwurfspezial . Geomarketing Listbroking . Zielgruppen . Adressen . Beilagen . Kooperationen trebbau.com Online . E-Mail-Kampagnen . Leadgenerierung . Display-Advertising . Mobile-Marketing Datenverarbeitung . Optimierung . Scoring . Analysen . Responseauswertung Lettershop . Digitalprint & Ink-Jet . Intelligente Kuvertierung . Read & Print-Fertigung . Endlosverarbeitung Print Management . Technische Beratung . Produktentwicklung . Werbemittelproduktion . Qualitätssicherung direct | media 10 | CO-REACH[INSIDE] Expedition mit reicher Beute Manchmal komme ich mir vor wie eine Entdeckerin im riesigen MarketingDschungel. Aber nicht mit Tropenhut und Machete schlage ich mich durchs Unterholz. Meine Ausrüstung sind ein Stapel Fachzeitschriften und das Internet. Mein Weg führt über zig Marketing-Konferenzen und von Meeting zu Meeting. Hunderte Ideen, Innovationen und Experten nehme ich unter die Lupe und packe die interessantesten und besten in den Rucksack. Wenig später landen sie auf einer der CO-REACH Bühnen. Nicht fehlen dürfen 2015 freilich unsere Klassiker: die drei Vortragsplattformen mitten im Messegeschehen, der Open Summit, die Livebühne und die Workshops. Die volle Übersicht: auf Seite 13. Brandneu in diesem Jahr sind drei Erlebniswelten, die wir für Sie entwickelt haben: „CRM – Kunden zuhören, verstehen, handeln“, „Crossmedia - Print - Emotion“, und „Why Print?“. Letztere wurde von A bis Z von Studenten der Hochschule der Medien Stuttgart entworfen. Freuen Sie sich auf die Begegnung mit einer jungen Generation und ihren Visionen. Ihre Bettina Focke Unser wichtigstes Ziel: Orientierung im Marketing-Dschungel. Auf der Messe und vorab hilft Ihnen dabei unsere neue App (Seite 14). Damit entdecken Sie mühelos, was Ihre Arbeit einfacher und noch besser macht. PS: Werden Sie Teil der CO-REACH! Unter dem Hashtag #cros15 verpassen Sie keine Neuigkeiten – auf Twitter, Facebook und Google Plus. Mitreden leicht gemacht Fragen und Antworten für Jedermann – der Open Summit geht in die dritte Runde. Einige nennen sie schon liebevoll „Mitmachmagnet“ – unsere bewährte Unkonferenz Open Summit geht 2015 in die dritte Runde. Die Besonderheit: Jeder Messebesucher kann sein Thema zur Session machen und am Ende des Tages konkrete Antworten und frisches Wissen mit nach Hause nehmen. Oder er beteiligt sich mit guten Ideen und Beispielen an den Sessions der anderen Teilnehmer. Vier Promis in der Session In einigen Fällen wird der Open Summit zum verlängerten Arm der CO-REACH: Dann springt das Thema „Growth Hacking“ von der Livebühne rüber in eine Session und wird dort weiterdiskutiert. Und auch die Promis von der Crossmedia Area laden zum Open Summit ein. Vier haben schon zugesagt: Innovationsexperte Dietmar Dahmen berichtet über neueste Technologien, Devices und die Folgen fürs Marketing. Kommunikationsprofi Wibke Ladwig macht der Kreativität der Teilnehmer Dampf: mit einer Mischung aus Wortspielen und Techniken aus dem und sucht noch weitere Hilfebedürftige. Impro-Theater. Konversions-Spezialist Ziel: Postings, die echten Buzz erzeugen. André Morys nimmt Shop-Schwachstellen unter die Lupe und zeigt, wie aus Web2015 site-Besuchern zufriedene Kunden werden. Jetzt sind Ihre Session-Vorschläge gefragt: Sarah Pust gründet derweil eine temporäre open-summit.com/anmeldung Selbsthilfegruppe für Social-Media-Texter CO-REACH[INSIDE] | 11 Lebendiges Wissen Know-how und Diskussionsstoff anschaulich auf der Livebühne. Im Eingangsbereich und gleich mitten im Geschehen: Auf der Livebühne präsentieren unsere Referenten die zwei Oberthemen „CRM“ und „Wachstum über alles? Wie Ausrichtung auf Growth das ganze Unternehmen verändert“. erfahren die Zuschauer der Livebühne am Mittwoch und Donnerstag (24. und 25. Juni). Von Big Data zu Big Touchpoints. Multisensorik ist ein wichtiger Erfolgsfaktor – auch bei digitalen und crossmedialen Kampagnen. Olaf Hartmann (Touchmore Näher am Kunden mit Digital Intelligence. GmbH) zeigt auf unterhaltsame Weise, Das Internet ist für viele Unternehmen zu wie man Marketingziele über alle Sinne einem strategischen Standbein geworden. erreicht. Growth Hacking: Events bekommen digi- Wer der Konkurrenz einen Schritt voraus tale Mehrwerte. Sich neu erfinden, den sein will, setzt auf Digital Intelligence. 2015 Fokus auf Umsatzwachstum legen, digitale Die Zuschauer von Atasoy Altinc (New Jetzt sind Ihre Session-Vorschläge gefragt: Werkzeuge und virale Effekte nutzen: Das Elements GmbH) werden überrascht sein, co-reach.de/events sind vier Elemente, die Growth Hacking was alles geht! ausmachen. Gute Erfahrungen mit dem Ansatz hat Prof. Cai-Nicolas Ziegler von Big Data – Chaos oder Chance? Eine der XING EVENTS GmbH gemacht: Checkliste zu Datenhaltung und Analyse2010 kaufte das Professional-Netzwerk methoden hat Horst Hedrich (Indima XING den Eventmanagement-Anbieter direct GmbH) dabei. Er zeigt das Zusamamiando. Dieser brachte 80.000 Event- menspiel zwischen Analyse und Unternehveranstalter mit, XING 15 Millionen mensstrategie. So verfliegt die Angst vor Mitglieder. Die beiden Pools schienen gut Big Data. zusammenzupassen, aber wie genau? Für die neue XING EVENTS GmbH berücksichtigte Ziegler nicht nur den Wunsch der Organisatoren nach möglichst vielen Teilnehmern und bestem Service. Er nahm vor allem die Perspektive der Teilnehmer ein und schaute auf mögliche digitale Mehrwerte. Für die Produktentwicklung nutzte das Team Growth-Hacking-Techniken: „Wir haben aus der Distanz unser Unternehmen analysiert und uns gefragt: Welche Assets haben wir? Was können wir für unsere Kunden tun?“, berichtet Prof. Cai-Nicolas Ziegler. „Klar war: Die Umsetzung sollte digital sein und für spürbares Umsatzwachstum sorgen.“ Beim Blick durch die Brille der Millionen Teilnehmer zeigten sich deren Bedürfnisse – vor, während und nach einem Event. Dazu gehören: auf relevante Events aufmerksam werden, bequem und sicher ein Ticket kaufen, interessante Teilnehmer vor Ort treffen, dank Mobile App auf der Veranstaltung nichts verpassen. Neue Funktionen kommen demnächst dazu: spannende Inhalte teilen, das Event bewerten und Diskussionen in Foren fortführen. Was sich aus dem Case XING EVENTS lernen lässt, 12 | CO-REACH[INSIDE] „Immer neue Ideen und Spielarten“ Review: Nach der CO-REACH 2014 sprachen wir mit zwei Fachbesuchern über ihre Entdeckungen. Wie fällt Ihr Resümee zur CO-REACH aus? Wurden Ihre Erwartungen erfüllt? Die CO-REACH ist die Messe, um sich über die crossmedialen Marketing-Möglichkeiten kompakt zu informieren. Als Plattform für alle Bereiche hat sich die Messe einen guten Namen erhalten und die Veranstaltungsinhalte um neue Marketing-Spielarten erweitert. Was war Ihr besonderes Messe-Erlebnis oder eine besondere Entdeckung? Jörg Kuhnke Head of Marketing Services Peek & Cloppenburg KG aus Düsseldorf Besonders inspirierend finde ich die Bandbreite von klassischen Mailinganbietern mit immer neuen Ideen über den Fulfillment-Bereich bis hin zum Online-Marketing samt Datenbankthemen. Gerade bei den Möglichkeiten, die ein gutes CRM-System bietet, sollten dann im nächsten Schritt alle Spielarten einer crossmedialen Kundenbeziehung Verwendung finden. Hier ist die CO-REACH ein Baustein, um seine Ziele zu erreichen. Welche Rolle spielen Vor- und Nachbereitung bei einem gelungenen Messebesuch? Eine wichtige Rolle! Man sollte sich vorab mit den Messeinhalten und Ausstellern beschäftigen, um für sein eigenes Themenfeld den sinnvollsten „Streckenplan“ zu ermitteln. Sich einfach nur treiben lassen macht hier wenig Sinn. Eine grundsätzliche Nachbereitung findet nur insofern statt, als dass die gewonnenen Kontakte, Eindrücke und Informationen ins Tagesgeschäft einfließen. Wie fällt Ihr Resümee zur CO-REACH aus? Wurden Ihre Erwartungen erfüllt? Für uns von Payback ist die CO-REACH vor allem deshalb interessant und praktisch, weil wir dort zahlreiche Geschäftspartner und (potenzielle) Dienstleister an einem Ort treffen. Wir takten uns den Tag gezielt mit Meetings durch, das ist sehr effizient. Was war Ihr besonderes Messe-Erlebnis oder eine besondere Entdeckung? Detlev Rubant Vice President Global Operations Payback GmbH Ich fand die Sonderschau 2030 spannend und kreativ gemacht. Dort konnten die Besucher ihre Ideen zur Kommunikation der Zukunft notieren. Visualisiert wurde das Ganze digital auf Displays und ganz analog als schwimmende Flaschenpost. Welche Rolle spielen Vor- und Nachbereitung bei einem gelungenen Messebesuch? Beides ist wichtig. Nur dann kann ein Messebesuch einen spürbaren Mehrwert bringen. aus München CO-REACH Sponsoring Meisterdruckerei. CO-REACH[INSIDE] | 13 10 LIEBLINGS-GRÜNDE FÜR DIE CO-REACH 2015 RICHTIG MITMISCHEN Offene Worte und ein ehrliches Echo gehören zum OPEN SUMMIT dazu. Bei der Unkonferenz stehen zwei Dinge im Mittelpunkt: der Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe – und ganz nebenbei beste Unterhaltung. LEBENDIGES WISSEN Scheinwerfer an: Auf der LIVEBÜHNE durchleuchten Redner der Extraklasse die zwei Oberthemen „CRM – Kunden zuhören, verstehen, handeln“ und „Wachstum über alles? Wie Ausrichtung auf Growth das ganze Unternehmen verändert“. TOP EXPERTEN Von den Besten lernen: Auf der CROSSMEDIA AREA geben sich die Spezialisten das Mikro in die Hand. Hier geht es um den medienübergreifenden Kundendialog. Für die Zuhörer bedeutet das ein echtes Know-how-Update. DIGITALER GEWINN Affiliate-, Mobile-, Content-, Social-Media- oder E-Mail-Marketing? Für den Durchblick sorgen die Sprecher auf der .COMMUNITY AREA powered by BVDW und die Austeller in der LOUNGE. So geht Digitales Marketing heute. ECHTE FÄLLE Erfolg und Misserfolg liegen manchmal dicht beieinander. Und aus beidem lässt sich eine Menge lernen. Die SPEAKERS AREA präsentiert echte Anwendungsfälle aus der Welt des Print- und Online-Marketings. NEUES LERNEN Wer in die Details gehen möchte, ist bei den WORKSHOPS genau richtig. Dort gibt es fundiertes Marketing-Wissen vom Experten. Nachhaken erwünscht. Anmelden bitte hier: co-reach.de/events WELTEN ERFORSCHEN Kampagnen, Kundenmanagement, Druckinnovationen – in den DREI ERLEBNISWELTEN wird erklärt, was möglich ist: „Crossmedia - Print - Emotion“, „CRM – Kunden zuhören, verstehen, handel“ und „Why Print?“. REICHLICH INSPIRATION Aufgabe und Lösung: Im KREATIV-VILLAGE direkt im Foyer der Messe werden die Aussteller zu Ideengebern. Mit Best-Practice-Beispielen, anschaulich und detailverliebt präsentiert. NETZWERKEN MIT COCKTAIL Die Turntablerocker kommen! Im Gepäck prima Tanzmusik aus allen Genres für die CO-REACH[party]. Dort ist alles erlaubt, vom Kopfnicken bis Abgrooven. Yippie! Dazwischen wird ge-netzwerkt. Tickets: co-reach.de/party CROSSMEDIA VON A BIS Z Die Zukunft beginnt heute: 250 AUSSTELLER aus den wichtigsten Branchen informieren über effizientes Marketing in all seinen Varianten. So schaut der Kundendialog Print, Online und Crossmedia aus. Weitere Gründe für Ihren Besuch finden Sie unter: co-reach.de/1000gruende 14 | MESSEBESUCH PLANEN Checkliste für Ihren Messebesuch Gut geplant läuft’s einfach besser: Mit Ihrer Checkliste starten Sie perfekt vorbereitet in einen erfolgreichen Messetag. Drucken Sie Ihr E-Ticket aus. Registrieren Sie sich dafür mit Ihrem Gutscheincode (siehe rechts) kostenlos unter: CO-REACH.DE/GUTSCHEIN Stellen Sie sich Ihren Tag vorab zusammen. Mit dem CO-REACH Eventplaner können Sie Termine in Ihre Merkliste oder direkt in Ihren Kalender speichern: CO-REACH.DE/EVENTS Finden Sie die richtigen Aussteller mit der Aussteller- & Produktdatenbank und vereinbaren Sie vorab Termine: CO-REACH.DE/AUSSTELLER-PRODUKTE Laden Sie die CO-REACH App und profitieren Sie von vielen praktischen Features vor Ort! · Aussteller & Produkte suchen, auf persönlicher Merkliste speichern und im Hallenplan anzeigen lassen · Dynamischer Hallenplan für mühelose Orientierung auf dem Messegelände · Persönliche Merkliste für das Programm · Globaler Login für Web und App · Alle Inhalte jederzeit offline verfügbar · Immer auf dem neuesten Stand durch regelmäßige Updates CO-REACH.DE/IOS CO-REACH.DE/ANDROID Wenn Sie alles geplant haben, fehlt nur noch die Anreise. Nutzen Sie unser Angebot der DB und fahren Sie bequem und günstig ab EUR 99 nach Nürnberg: CO-REACH.DE/BAHN Sie haben Fragen? BesucherService Tel. +49 (0) 9 11. 86 06-49 54 Fax +49 (0) 9 11. 86 06-49 55 [email protected] IHR GRATISTICKET | 15 IHR GRATIS TICKET 24. – 25. JUNI 2015 CODE: CR15mag Einzulösen unter: CO-REACH.DE/GUTSCHEIN 16 | CO-REACH[INSIDE] Aus der Praxis für die Praxis: Workshops auf Detailliertes Marketing-Wissen vom Experten, dafür stehen unsere Workshops. Für Ihre Anmeldung besuchen Infopost-Manager – Effektiver und effizienter Einsatz des Infopost-Managers im professionellen Umfeld Egon Ditscheid, Stefan Kirch [email protected] Mittwoch, 24.6.2015 | 9.30 bis 13.00 Uhr Mit dem Infopost-Manager erhalten Sie viele Werkzeuge für eine effektive Versandvorbereitung und ein professionelles Adressmanagement. Eine der vielfältigen Möglichkeiten ist die einfache Zusammenführung von Adressdateien. Oder erkennen Sie mit uns, wie Sie Fertigungskosten schon bei der Portooptimierung beeinflussen können und welche Möglichkeiten der Export und integrierte Seriendruck bietet. In diesem Workshop werden Ihnen die einzelnen Funktionen an Beispielen, die Sie aus der Praxis kennen, präsentiert, so dass Sie die gezeigten Funktionen schon am nächsten Tag nutzen können. Kosten: 83 Euro zzgl. MwSt. Der Triathlon der Kundenentwicklung Drei Disziplinen – ein Ziel: Stammkunden Henrik Salzgeber, Dr. Arne Eiermann, Christian Hageleit [email protected] Mittwoch, 24.6.2015 | 9.30 bis 13.00 Uhr Wir zeigen Ihnen im „Triathlon der Kundenentwicklung“, wie Sie mit den folgenden drei Disziplinen aus Interessenten Stammkunden machen. 1. Datenmanagement und CRM 2. Dialog-Kampagnen 3. Kundenbindung Mit einem synergetischen Zusammenspiel aus den oben genannten Disziplinen erzielen Sie Wertsteigerung mit maßgefertigter Kundenentwicklung. Kosten: 49 Euro zzgl. MwSt. Wildstyle vom Plattenteller Den Typen da links kenne ich, oder? Richtig, das ist Michi Beck. Wenn er mal nicht mit den Fantastischen Vier über die Bühne tobt, ist er mit Kumpel Thomilla Burchia in den Clubs unterwegs. Als Turntablerocker sorgen die beiden für allerfeinste Feierlaune – mit einer Mischung aus Electro, House, Breakbeats, Hip-Hop, Funk und Soul. Michi nennt das Electronic Wildstyle. Und der ist bestens geeignet, die CO-REACH[party] zum Kochen zu bringen. Ganz nebenbei gibt es natürlich wieder ein Buffet, das keine Wünsche offen lässt und Lieblingsgetränke aller Art. Wir freuen uns auf den Abend des ersten Messetages in der INDABAHN | CLUB | LOUNGE – direkt im Nürnberger Hauptbahnhof. Achtung, die Partytickets sind begrenzt! Die Party – das Highlight des ersten Messeabends – wird gesponsert von Lehrieder. [party] Mittwoch, 24. Juni 2015 in der INDABAHN Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr Eintritt: 80 Euro Schnell Tickets sichern: co-reach.de/party CO-REACH[INSIDE] | 17 der CO-REACH 2015 Sie co-reach.de/events Marktforschung meets Geomarketing Crossmediale Kampagnenoptimierung mit der microm geo b4p Rolf Küppers [email protected] Mittwoch, 24.6.2015 | 14.00 bis 17.30 Uhr Die microm geo b4p optimiert Ihr Zielgruppenmarketing und macht Sie dadurch noch effektiver: In Zusammenarbeit mit Deutschlands größter Markt-Media-Studie best for planning (kurz: b4p), mit 45.000 Interviews zu Konsum (110 Marktbereiche und 2.400 Marken), Interessen, Mediennutzung etc. können Sie nahezu unbegrenzte Zielgruppenkombinationen erstellen und sämtliche geomarketingspezifische Fragestellungen beantworten. Dadurch werden zielgruppengerechte Adress-Selektionen, Haushaltsdirektverteilungen, PoS-Aktionen, Out-of-Home- oder Online Kampagnen noch effizienter aussteuerbar. Erstellen Sie im Workshop Ihre eigene Zielgruppenkampagne und visualisieren Sie diese mit dem Geoinformationssystem mapChart Manager und lernen Sie aus Kundenbeispielen. Kosten: 49 Euro zzgl. MwSt. Das Push-Pull-Paradox im Big Data Fieber Mittwoch, 24.6.2015 | 14.00 bis 17.30 Uhr Gerhard Märtterer, Prof. Dr. Kay Peters [email protected] Zielgruppenmarketing war Neunziger. Big Data Pioniere werden es auch noch lernen: Kunden sind Individuen. Doch wie erreicht man diese begehrte Spezies? Es klingt paradox: Hochpersonalisierten Printmailings und Printkatalogen wächst eine neue Rolle im Medienmix zu. Sie pushen One-to-One in die Pullkanäle Online und Mobile. Wie das funktioniert, zeigt Gerhard Märtterer von Eversfrank. Was Zalando und Apple dabei noch besser machen können, stellt Prof. Dr. Kay Peters vor, der u. a. Hess Natur, Comdirect, OBI und L’TUR beim Aufbau eines ganzheitlichen CRM begleitete. Er gibt zugleich Einblicke in die Forschung, z. B. wie neueste Algorithmen den Medienmix wie auch Contents individuell aussteuern. Kosten: 49 Euro zzgl. MwSt. Crossmedia – Typische Fehler vermeiden und erfolgreiche Kampagnen aufsetzen Kristian Schneider [email protected] Mittwoch, 24.6.2015 | 14.00 bis 17.30 Uhr Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen von Crossmedia werden die typischen Fehler medienübergreifender Kampagnen anhand von Praxis-Beispielen gezeigt. Lernen Sie von unserem Experten, wie Sie diese Fehler vermeiden. In unserem Workshop erfahren Sie, was Sie für eine erfolgreiche Crossmedia-Kampagne unbedingt beachten sollten. Kosten: 89 Euro zzgl. MwSt. Praxisseminar: Verkaufsstark texten in E-Mail-Marketing und Print Stefan Gottschling [email protected] Donnerstag 25.6.2015 | 9.30 bis 13.00 Uhr Es gibt klare Regeln, die Verkaufstexte erfolgreich machen – oder eben nicht. Und die sollten Sie kennen. Weil Menschen Ihre Texte lesen. Denn in Kopf und Herz dieser Leser wollen Sie ankommen. Was beeinflusst die menschliche Wahrnehmung? Wann und warum lesen wir überhaupt? Welche Textraster versprechen Erfolg? Und wie ist das eigentlich mit Wortlängen, Satzlängen und Stilkriterien? Stefan Gottschling nimmt Sie mit auf eine spannende Reise in den Verkaufstext und zeigt, was Texte erfolgreich macht. Kompakt, schnell und im Klartext. Kosten: 179 Euro zzgl. MwSt. Stand 4. Mai 2015 18 | CO-REACH[INSIDE] Ausstellerliste 2015 A brunner+gräbner GmbH Drescher Full-Service Versand GmbH HEROLD Medien Data GmbH a+s DialogGroup GmbH BurdaDirect Druckerei Vetters GmbH & Co. KG Hewlett-Packard GmbH Achilles Präsentationsprodukte GmbH Bürgel Wirtschaftsinformationen DWV Direktwerbeversand GmbH Highlight Media Acxiom Deutschland GmbH GmbH & Co. KG DYMATRIX CONSULTING GROUP GmbH Hochdruckgebiet – Letterpress Manufaktur adnymics GmbH business//acts Informations- und E Holmen GmbH – Holmen Paper Central Adress Select Verlag GmbH Datensysteme GmbH E2Ma GmbH Europe adRom Media Marketing GmbH Business Data Solutions GmbH & Co. KG EBERL PRINT GMBH Human Inference GmbH ADV SCHODER C EFI-Electronics for Imaging GmbH I ADV-Augsburger Druck- und Verlagshaus GmbH CAS Software AG eGENTIC GmbH IGEPA group GmbH & Co. KG Franz Schoder Druck GmbH & Co. KG CardDesign GmbH ELLER repro + druck GmbH Indima direct GmbH AE-advertising GmbH CARE Gesellschaft zur Vermarktung Emerson Direct Communication Sp. z o.o. Infoflip Medien GmbH aha.de Internet GmbH CEWE Stiftung & Co. KGaA EMIRAT AG infoMantis GmbH All About Cards CHILI Publish Evalanche interfon adress allmontara snazzybag GmbH Clicks Online Business Eversfrank Gruppe Gesellschaft für AdressenResearch mbH Alpen Media GmbH Clormann Design – EVROGRAFIS d.o.o. I-press DM-Production BV Ancud IT Beratung GmbH Büro für visuelle Kommunikation EXCELLENT AD GmbH ISYbe Antalis GmbH Confidence Center Information Log. AG eXotargets Data Network GmbH J Anywhere.24 GmbH CREATURA F Janti Freecards APPFACTORY D Faubel & Co. Nachfolger GmbH Jungfer Druckerei und Verlag GmbH Firmengruppe APPL D.E.S.H. Datenservice & Mailing GmbH Fedrigoni Deutschland GmbH K arvato direct services Gütersloh GmbH D.O.T.S.S. GmbH & Co. KG FEPE (European Envelope Manufacturers` K7 IT-Solutions GmbH Asendia Germany GmbH D+S 360 media world GmbH Association) Kommdirekt GmbH Audio Logo GmbH dataform dialogservices GmbH Firmen-Radar UG Konica Minolta Business Solutions Deutsch- AUSTRIAN POST International Deutschland davero dialog GmbH flyeralarm GmbH land GmbH GmbH DCS – Call Center Türkei flyerpara.de / Ortmaier Druck GmbH KOOPMANNDRUCK Druckerei August aXon GmbH DDA Formware GmbH Koopmann GmbH AZ Direct GmbH Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH Frischmann Druck u. Medien Körner Druck GmbH & Co. KG B DDV funktionswerbung®, Leonhard KURZ Stiftung & Co. KG B&K Offsetdruck GmbH Deutscher Dialogmarketing Verband e. V. BS Werbeagentur GmbH L b+g mailing.de gmbh der schrittmacher G Laudert GmbH + Co. KG B+S Mailmanagement GmbH & Co. KG deroberhammer Gerstenberg Druck & Direktwerbung Leufgens GmbH Print & Finishing BARC GmbH – Designertemple GmbH – GmbH + Co. KG Libracon GmbH Business Application Research Center DRUCKSACHENCLOUD GMC Software Technology GmbH Limego GmbH BAUER POSTAL NETWORK – Deutsche Post H. GOESSLER AG locr GmbH Bauer Vertriebs KG deVega-Präsentationsmappen Gradient GmbH M Bavaria Direktmarketing & Dialoghaus GmbH Gräfe Druck & Veredelung GmbH mail alliance mailworXs GmbH Full-Service GmbH die printzen GmbH GRID-DATA GmbH mailingwork GmbH below GmbH – Digikett GmbH Grutzeck-Software GmbH Mangold & Mangold GmbH & Co. KG Agentur für Below-the-line Marketing Digital Print Group O. Schimek GmbH GTC TeleCommunication GmbH Mappenwagner – Druckerei Mack Carl Berberich GmbH DiMaBay GmbH GV Kommunikation auf Papier GmbH Margreff Druck und Medien GmbH bks production gmbh Direct Center Knoll GmbH H marketing-BÖRSE GmbH blackbee | Webdata Solutions GmbH Direct Link Worldwide GmbH Haufe-Lexware GmbH & Co. KG – acquisa mayer-network GmbH BlueLane GmbH direct.punkt hand-made service s.r.o. MBS Nürnberg GmbH Bong GmbH Gesellschaft für Direktmarketing mbH Hans Zwick Datentechnik GmbH Mediengruppe Oberfranken Druckereien BRANDAD Systems AG DMZ GmbH & Co. KG HEIDENREICH PRINT GmbH GmbH & Co. KG Braun – best in paper DORNER PrintConcept GmbH & Co. KG Hermann Höhing GmbH MedienPrintPartner eG CO-REACH[INSIDE] | 19 CO-REACH Medienpartner Melissa Data GmbH Q Tap2C Deutschland GmbH Firmengruppe Melter Q:marketing Aktiengesellschaft TBN Public Relations GmbH Meyle+Müller GmbH+Co. KG Qalgo GmbH team go direct Dialogmarketing GmbH microm Micromarketing-Systeme und R Texterclub Consult GmbH rabbit eMarketing GmbH Tompla Druckerzeugnisse Vertriebs GmbH Mohn Media Mohndruck GmbH Rabbit Mobile GmbH Touchmore GmbH Mondi Paper Sales Deutschland GmbH redhotmagma GmbH Karl Trebbau GmbH myleads.de – eine Marke der GMK Medien. Refeka Werbemittel GmbH Trindo Digitalmanufaktur GmbH N Rehms Druck GmbH U Neopost GmbH & Co. KG RheinMail Uniserv GmbH Nexiga GmbH RIEGG & PARTNER Werbeagentur GmbH United Internet Dialog GmbH J. G. Niederegger GmbH & Co. KG Robatech GmbH UPM GmbH NIPSON Deutschland GmbH Römerturm Feinstpapier GmbH & Co. KG V NMC Company Roto Smeets Deutschland GmbH Vahle Print & Service GmbH Novadex GmbH ROTOLONGO GMBH & CO. KG Verlag Werben & Verkaufen GmbH NOVO-Organisationsmittel GmbH S Versandhausberater O SA.S.S. Datentechnik AG Viva mediale – Agentur für crossmediale Obility GmbH Sattler Media Press GmbH Kommunikation Zaklad Poligraficzny OFFSET DRUK SAZ Services AG Vogt Foliendruck GmbH optivo GmbH Schätzl Druck & Medien GmbH & Co. KG VSP Direktmarketing KG ORBIS AG Schagen & Eschen GmbH W orgAnice Software GmbH Schober Direct Media GmbH + Co. KG w&co MediaServices München GmbH & ORO PROMOTION – Schorsch & Co. Co. KG eine Marke der Heidenreich Print GmbH Print + Mail Service GmbH & Co. KG WIENERS+WIENERS GmbH Gerd Ortner Werbung GmbH SDV – Die Medien AG Wilke Mediengruppe osterchrist druck und medien GmbH Select Service Stöhr oHG Wintermann Lijnco GmbH Otto Theobald GmbH Seo-Küche Internet Marketing GmbH & WIRmachenDRUCK GmbH P Co. KG Wirtz Druck GmbH & Co. KG PaketPLUS Marketing GmbH Service & Print Group Haberbeck Wolf & Appenzeller GmbH panadress marketing intelligence GmbH Shared IT Professional X Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG Siegfried Vögele Institut GmbH Xerox GmbH PARAZITAS JSC Smarketer xpose360 GmbH paul + paul GmbH & Co. KG Sommer & Goßmann Z PAV CARD GmbH MEDIA-MANAGEMENT GmbH ZB Datenschutz und -sicherheit Pfankuch Folien GmbH Spectos GmbH Pflüger Lober Kuvert GmbH Spring Global Mail – Pitney Bowes Deutschland GmbH G3 Worldwide Mail (Germany) GmbH Plot Design Stark Druck GmbH + Co. KG Postcon Service GmbH real media technic Staudacher GmbH Prinovis Ltd. & Co. KG stilbezirk GmbH & Co. KG PRINT 4 RESELLER – eine Marke der Kreativagentur für Markenkommunikation Kollin Mediengesellschaft mbH SugarCRM Deutschland GmbH PRINT digital! – eine Initiative des Superdots BV Fachverbandes Medienproduktioner e. V. Symeta NV Print Power T pro:tagon direct marketing GmbH & Co. KG T.D.M.Telefon-Direkt-Marketing GmbH Stand 4. Mai 2015 Premium Medienpartner 20 | IM DIALOG WERBUNG NERVT! »Wir erleben gerade das Ende einer Ära. Und den Beginn einer neuen.« Thomas Koch alias Mr. Media, Berater und Autor Seit Mitte der 70er-Jahre mischt Thomas Koch in der Werbebranche mit. Heute geht Mr. Media mit der Werbung hart ins Gericht. Werbung nervt nur noch – so seine Kritik. Und deshalb endet jetzt die Zeit der Einweg-Kommunikation. Das Zauberwort für die Zukunft heißt Dialog. Herr Koch, Sie blicken auf mehr als Massenmedien ihre Botschaften verbrei- Media zahlreiche neue Kommunikationstet – mit Anzeigen in Zeitungen und formen entstanden, die Landschaft hat Zeitschriften, mit Spots im Radio oder sich fragmentiert. TV. Und die Menschen haben das als Teil Thomas Koch: Wir erleben gerade des Spiels akzeptiert, manchmal fanden Wie kommt es, dass die Akzeptanz so das Ende einer Ära. Werbung – sogar sie Werbung sogar richtig gut. Das hat massiv gesunken ist? das Marketing insgesamt – haben wir sich fundamental geändert. Erstens ist die über Jahrzehnte hinweg vor allem als Akzeptanz für Werbung dramatisch ge- Thomas Koch: Das ist ganz einfach: One-to-Many-Kommunikation verstan- sunken. Viele Menschen begegnen ihr mit Werbung nervt heute in erster Linie – weil den. Die Unternehmen haben über die Ablehnung. Zweitens sind durch Social die Menge an Werbebotschaften enorm 40 Jahre in der Werbung zurück. Wo stehen wir heute? IM DIALOG | 21 Thomas Koch: Dazu gab es neulich eine interessante Studie. Die besagt, dass sich die meisten Menschen einen Dialog mit den Unternehmen wünschen. Aber: Dieser Dialog soll anders aussehen, als sich die meisten Marketingverantwortlichen und Agenturen vorstellen. Die Menschen wollen eben nicht auf ihrer Facebook-Seite von tausenden von Marken aufgefordert werden, ihr Freund zu sein. Sie möchten aber ihre Fragen, Anliegen oder Beschwerden auf einem einfachen Weg loswerden können. Und sie erwarten von den Unternehmen schnelle und kompetente Antworten. Nur die bekommen sie nicht. Dabei eignen sich vor allem Social-MediaPlattformen hervorragend für diese Art des Dialogs. Sie raten Unternehmen also, sowohl in den Massenmedien als auch im digitalen Umfeld präsent zu sein? Thomas Koch: Zumindest in den nächsten Jahren werden wir noch eine Kombination aus Alt und Neu benötigen. Die Massenmedien werden weiterhin dabei helfen, eine Marke bekannt zu machen oder ein neues Image aufzubauen. Zwar schwächeln die meisten Massenmedien aktuell. Print ist aber nach wie vor das größte Werbemedium in Deutschland. Und TV scheint für die Werbungtreibenden nicht an Attraktivität zu verlieren. Die Kommunikation über digitale Kanäle wird den Dialog intensivieren. Gleichzeitig werden wir durch neue Technologien immer weiter an die Menschen und die Situationen, in denen sie sich gerade befinden, heranrücken. Früher machten wir Werbung auf Zapfsäulen, weil wir dachten, wer tankt, hat vielleicht Lust auf einen Snack. Ambient nannte man das damals. Heute erkennt eine Tankstelle mein Smartphone, sie weiß, dass ich bei jedem Besuch der Kette einen Kaffee gekauft habe, und sie könnten mir dann beispielsweise über mein Telefon auch mal einen Gratis-Kaffee anbieten. Das ist in dem Moment eine One-to-OneKommunikation – zumindest ein Ansatz. Aber auch das darf nicht ausufern. Wenn ich auf einer Einkaufsstraße bummele und im Minutentakt Push-Nachrichten auf das Smartphone bekomme, dann wird es ganz schnell wieder nervig. Die Kunst wird sein, die richtige Balance zwischen all diesen Werbe- und Kommunikationsformen zu finden. Wie kann diese Balance gefunden wer- Thomas Koch: Absolut! Social Media den? ermöglicht endlich das, wovon das Marketing immer geträumt hat: mit den Men- Thomas Koch: Die Unternehmen müsschen reden zu können. Deutschland liegt sen sich in ihre Kunden hineinversetzen bei dem Thema weit hinter den meisten und sich fragen, was sie interessieren könnanderen europäischen Ländern zurück. te und wie sie kommunizieren wollen. Das Der Einsatz von Social Media findet sich ist zwar seit eh und je ein Werbe-Mantra. auf den Wunschlisten der Verantwort- Leider nehmen das aber nur die wenigsten lichen in der Regel ganz unten. Das ist Marken wirklich ernst. Dabei sind heute so, weil sie entweder nicht wissen, wie sie wahnsinnig viele Daten vorhanden, die damit umgehen sollen. Oder ihnen fehlen dabei helfen können, jeden einzelnen sehr genau kennenzulernen. Allerdings hat bislang kaum ein Unternehmen seine Daten wirklich im Griff. Und wenn doch, dann wird häufig der Fehler gemacht, die Verantwortung komplett an die Maschinen zu übertragen. Algorithmen, Big Data und Programmatic sind die Stichworte. Das wird nicht funktionieren. Die IT-gestützte Analyse von Daten kann uns unheimlich wertvolle Erkenntnisse liefern. Werbung für Menschen können aber letztlich nur Menschen machen – und keine Maschinen. Buchtipp Ein amüsantes Porträt der deutschen Werbebranche zeichnet Thomas Koch mit 42 Episoden in seinem Buch „Die Zielgruppe sind auch nur Menschen“. 2015 Mehr über das Ende der Werbung berichtet Thomas Koch: Mittwoch, 24. Juni 2015, Crossmedia Area co-reach.de/events Anzeige Starke Lösungen für ein starkes Direktmarketing Seit der Gründung im Jahr 1976 hat der weltweit agierende SAZ-Konzern seine Stellung als einer der führenden Anbieter auf dem Markt der Direktmarketing-Dienstleistungen etabliert. Zu den nationalen und internationalen Kunden zählen namhafte Versandhandelsunternehmen, Versicherungen und ein großer Teil der in Deutschland, Österreich und der Schweiz ansässigen Direktmarketing-Dienstleister. Das Produktportfolio umfasst u.a.: CRM-Datenbanklösungen Akquise-Datenbanken Internationale ConsumerDatenbanken Internationale Adresslisten Analysen und Modelle Besuchen Sie uns am Stand 4A-414 Wenn der eingeschlagene Weg offenbar eine Sackgasse ist – wie könnte es dann besser laufen? die Ressourcen. Wenn nur ein kleiner Teil der Media-Spendings für den Aufbau und die intensive Betreuung von Social-MediaAngeboten eingesetzt würde, wäre schon viel gewonnen. Vor diesem Hintergrund müssen sich die Leute in den Unternehmen und den Agenturen übrigens noch genauer fragen, welche Ziele sie erreichen wollen, wie jeder einzelne Kanal dazu beiträgt und wie alle Kanäle am sinnvollsten vernetzt werden. 24. – 25.6.2015 in Nürnberg gestiegen ist. Das Internet ist dafür die treibende Kraft. Jede neue Technologie, jede neue Plattform wird in kürzester Zeit zum Werbemedium. Die Menschen erleben nun andauernd, dass die meisten Botschaften vollkommen uninteressant für sie sind. Wenn ich früher im Fernsehen mal einen Spot zu Joghurt gesehen habe, war das in Ordnung, auch wenn ich keinen Joghurt mag. Wenn ich aber erst jedes Mal eine Joghurt-Layer-Ad wegklicken muss, um zum eigentlichen Inhalt zu gelangen, dann wird meine Geduld ordentlich auf die Probe gestellt. Das bemerkenswerte ist dabei: Wir Werber versprechen den Menschen, dass wir durch die Digitalisierung in der Lage sind, nur noch individuelle und passgenaue Werbung auszuliefern. Davon ist bislang aber kaum etwas zu merken. Stattdessen werden die Formate immer aufdringlicher, damit der Nutzer sie sehen muss. Das ist die falscheste Entscheidung, die die Werber jemals treffen konnten. Viele Verbraucher haben überhaupt keine Lust mehr auf digitale Werbung. Die weite Verbreitung von Ad-Blockern macht das mehr als deutlich. Immer mehr Menschen machen sich digital unerreichbar. SAZ Services AG Davidstrasse 38 9000 St. Gallen Schweiz Tel +41(0)71 227 35 00 Fax +41(0)71 227 35 01 [email protected] www.saz.com SAZ_Anzeige_CoReach_4_2015_klein.indd 1 30.03.15 11:20 22 | THEORIE & PRAXIS Unterm Datenmikroskop Analytisches CRM deckt Zusammenhänge in den Daten auf. Kaum ein Unternehmen verzichtet attraktive Preis hervorgehoben, verloren heute darauf, seine Kundenbeziehungen viele potenzielle Kunden das Interesse. Lag systematisch zu managen. Vom weltweit der Schwerpunkt dagegen auf dem umfasagierenden Konzern bis zum Zahnarzt um senden Service-Angebot, stiegen die Verdie Ecke – sie alle dokumentieren nicht nur kaufschancen erheblich. Der Vertrieb hatte die persönlichen Daten und die gesamte seine Kunden jahrelang falsch eingeschätzt. Kontakthistorie, sondern vermerken auch besondere Vorlieben und notieren etwa- Das Beispiel des Maschinenbauers zeigt, ige Schwierigkeiten. Das alles, um jeden worum es beim analytischen CRM immer Kunden möglichst individuell anzuspre- geht. „Mithilfe von betriebswirtschaftchen – mit einem Einkaufsgutschein zum lichen und statistischen Verfahren soll Geburtstag und einer Erinnerung an die erkannt werden, was passiert ist, warum nächste Zahnreinigung. etwas passiert ist, was gerade passiert und was passieren wird“, erklärt Martin Böhn. In den CRM-Systemen – denn ohne die So ist es beispielsweise möglich, die relewäre das alles nicht möglich – sammelt vanten Faktoren bei einer Kaufentscheisich so eine Unmenge an Daten. Doch dung zu identifizieren und diese dann bei das Potenzial, das darin steckt, bleibt der Ansprache zu berücksichtigen. Herausbislang weitgehend ungenutzt. Während finden lässt sich aber auch, wo bei einem operatives CRM ganz selbstverständlich Kunden in absehbarer Zeit Bedarf besteht. zu Vertrieb und Marketing gehört, kommt Wer das weiß, kann zum richtigen Zeitdas analytische CRM erst jetzt in Fahrt – punkt das richtige Produkt anbieten. Oder das aber offenbar mit voller Kraft. „Immer die Analysen weisen darauf hin, wie hoch mehr Unternehmen befassen sich damit, die Kündigungswahrscheinlichkeit ist. In Erkenntnisse aus ihren Daten zu ziehen. manchen Fällen kann es sich dann lohnen, Die intensive Diskussion um das Thema den Kunden mit speziellen Angeboten Big Data hat maßgeblich zu diesem Wan- weiter an sich zu binden. Eine Vielzahl del beigetragen“, sagt Dr. Martin Böhn, weiterer Einsatzszenarien ließe sich müSenior Analyst beim Business Application helos ergänzen. Wichtig ist dabei immer: Research Center (BARC). Gleichzeitig Zusammenhänge aufzudecken ist nur der stellen die Unternehmen nach und nach erste Schritt. Wer wirklich profitieren will, fest, dass sie wirklich etwas von den Ana- muss auch die richtigen Konsequenzen lysen haben. ziehen. Das betrifft in der Regel Marketing, Vertrieb und Service, möglicherweise Service schlägt Qualität wirken sich Erkenntnisse sogar auf die Produktentwicklung aus. So zum Beispiel ein Maschinenbauer, der in der Vergangenheit häufig an einem bestimmten Punkt im Vertriebsprozess gegenüber den Mitbewerbern das Nachsehen 2015 hatte. Eine Auswertung von zahlreichen In der Erlebniswelt „CRM – Kunden zuhören, verVerkaufsunterlagen deckte den entschei- stehen, handeln“ erfahren Besucher ganz praxisnah, was mit Kundendaten alles möglich ist. denden Zusammenhang auf: Wurden vor co-reach.de/crm-erleben allem die Qualität der Maschine und der THEORIE & PRAXIS | 23 Druckaufbau In Crossmedia-Kampagnen setzt Print als Push-Medium die entscheidenden Hebel in Bewegung. Emotionen beginnen oft in den Fin- um den ersten Anstoß geben, E-Mail-Ad- sagt Maaß. Wann ist also der beste Mo- gerspitzen – wenn man zum Beispiel ein ressen abfragen und so den Kundendialog Print-Mailing aus dem Briefkasten zieht, es in Gang setzen“, sagt Rüdiger Maaß vom dreht, öffnet, entfaltet. Und dann mit den Fachverband Medienproduktioner. In eiAugen über Bilder und Texte wandert. Die ner anderen Variante zündet ein Mailing Sinnesansprache der Hand sorgt für emo- als Follow-up-Medium und adressiert eine tionale Aufmerksamkeit, und der Kopf Zielgruppe, die zuvor per E-Mail oder ist bereit für die Werbebotschaft. Diesen Social Media qualifiziert wurde. Effekt machen sich klassische Mailings zunutze. Papier hat also dank fühlbarer Gefragt sind Printmedien auch als MedienMaterialien und auffälliger Druckvere- brücke zwischen der Off- und Online-Welt: delung einen Vorteil gegenüber Online. Mittels pURL, QR-Code, Smart-Code Und Print kann inzwischen auch eine (ins Bildmotiv integrierter Code) oder vergleichbar individuelle Ansprache bieten. Augmented-Reality-Anwendung bewegt Das ermöglicht der Digitaldruck. Nament- sich der Empfänger schnurstracks Richliche Anrede, Geoindividualisierung, eine tung Landingpage und zur erhofften Konpersonalisierte URL (pURL) sind heute version. Wer hier seine Mittel geschickt Standard. einsetzt, wird belohnt: „Es gibt Beispiele mit einer um rund 100 Prozent gesteigerBei der Entscheidung für einen Medienmix ten Konversionsrate“, berichtet Rüdiger stellen sich Marketer seit jeher zwei Fragen: Maaß. Was möchte ich erreichen? Welche Kanäle sind dabei für meine Zielgruppen die bes- Recht jung ist derzeit noch das Bewusstsein ten? Klar ist: Jedes Medium hat seine Stär- für die systematische Analyse des Zielgrupken. Und deshalb kommt es auf die Kom- penverhaltens, spätestens am Ende einer bination und Reihenfolge innerhalb einer Kampagne. „Nur mit handfesten Zahlen Kampagne an. „Print kann als Push-Medi- kann ich für die nächste Runde lernen“, ment für einen E-Mail-Reminder – nach einer oder nach drei Wochen? Darüber geben geeignete Kampagnenmanagement-Tools Auskunft. 2015 In der Erlebniswelt „Crossmedia - Print Emotion“ zeigen Experten Lösungen für Digitaldruck und Veredelung, Geoindividualisierung und Crossmedia-Management. co-reach.de/crossmedia-erleben Anzeigen „Als Geschäftsführer freue ich mich täglich über unsere Porto-Ersparnis.“ Aufmerksamkeitsstarke Mailings mit hohen Responsequoten und umfassenden Serviceleistungen aus einer kompetenten Hand. Unser Leistungsspektrum umfasst: v Produktentwicklung Ich spare täglich Portokosten: Spannende Praxis-Workshops von unseren Experten. Rund ums Thema Crossmedia. Gut. Günstig. Postcon. Am 24. und 25.6.2015 auf der CO-REACH in Nürnberg v Prepress v Druck v DV-Service v Personalisierung v Lettershop Besuchen Sie uns auf der CO-REACH 24.+ 25. 6. 2015, Halle 4A, Stand 110 postcon.de Schagen & Eschen GmbH � www.sue.de Fon:02843-957-0 � [email protected] Die Post für Profi s. 24. Juni, 14.00–17.30 Uhr: Crossmedia – Typische Fehler vermeiden und erfolgreiche Kampagnen aufsetzen 25. Juni, 9.30–13.00 Uhr: Crossmedia-Kampagnen sinnvoll messen und optimieren Jetzt anmelden und limitierte Teilnehmerplätze sichern! www.sv-institut.de SVI_Anzeige_CO-REACH_Magazin_2015_58x106.indd 1 10.04.15 14:17 24 | THEORIE & PRAXIS Reizüberflutet Erste Hilfe gegen den Content Overkill. Alle machen mit beim Content-Marke- Resultat: Hohe Ausgaben ergeben wenig ting. Mit dem Wissen, dass die Wirkung klassischer Werbung schwächelt, suchen Unternehmen ihr Glück im Erstellen und Verbreiten (nützlicher) Inhalte, um digital ihre Zielgruppen anzuziehen. Dabei wird so viel getextet und bebildert, dass inzwischen vom Content Overkill die Rede ist. Anzeige anders ist clever Halle 4A-222 Eintrittsgutscheine u nt e r www.schorschco.de Be rli ch i n ge n straße 14 91126 Schwabach Fo n 09122 9367- 0 Fax 09122 9367- 33 rezepte (aus hunderten) in einem Beitrag, der zudem seitenweise Wissenswertes zum Einkauf und zur Zubereitung liefert. So entsteht ein intensivierter Beitrag mit unterschiedlichsten Perspektiven – auch ein Faktor, den Suchmaschinen belohnen. Ähnlich gingen die Texter bei dutzenden Ein Ranking-Faktor ist Kontinuität. Immer Obst- und Gemüsesorten vor. So stärkt das wieder ergänzte und intensivierte Beiträge Magazin die Auffindbarkeit der Seite Cheflassen die statischen alt aussehen. „Beim koch.de und macht den Portalerfolg unkonventionellen Bloggen gibt es diese Ge- abhängig von den 260.000 Einzelrezepten. fahr“, sagt Online-Marketing-Berater Karl Kratz. Beispiel: Ein Unternehmen produ- Das wäre eine Variante des Dreischritts ziert mit einigem Aufwand regelmäßig Fokussierung - Reduktion - Intensivieneue Inhalte für sein Corporate-Blog. Pro- rung, den Karl Kratz empfiehlt. Also: Alles blem: Je mehr Beiträge dort zu finden sind, weglassen, was schlecht und mittelmäßig desto niedriger wird die Relevanz jedes ist. „Die besten Inhalte schlagen die vielen, einzelnen Textes in Bezug auf das Thema schnellen Durchschnittlichen“, sagt der als Gesamtheit. „Mit so einer ungerichteten Online-Experte. Übrig bleibt exzellenter Skalierung ist keine Dominanz möglich, Content. Oder er muss produziert werden. also keine Ergebnisseite 1 bei Google“, sagt „Klar ist: Wer ein dominantes Dokument Karl Kratz. zu seinem Thema erstellen möchte, muss ein Vielfaches von dem ausgeben, was man Eindampfen, empfiehlt der Chefkoch bei Textbörsen für den beliebten 500-Worte-3-Sterne-Text bezahlt.“ Am besten Schlaue Unternehmen machen es anders. arbeitet ein Team aus Textern, SEO- und Sie reduzieren zunächst ihre digitalen Conversion-Experten und Datenanalysten, Assets (Angebote, Beiträge) auf die wich- geführt vom Online-Marketing-Manager. tigsten – bis die Ressourcen reichen, diese Dann kann einem der Content Overkill Inhalte zu optimieren. So geschehen bei schnuppe sein. Chefkoch.de. Dort sorgen Millionen nutzererstellte Rezepte für viele Klicks. Doch eine kleine Änderung in Googles Algo2015 rithmus kann den Erfolg sofort beenden Welche Faktoren sonst noch über guten und und es nötig machen, Details in jedem schlechten Content entscheiden und wie Unternehmen die digitale Transformation einzelnen Beitrag umzuschreiben. Eine schaffen, beschreibt Karl Kratz: fast unmögliche Aufgabe. Die Lösung für Donnerstag, 25. Juni 2015, Crossmedia Area Chefkoch: In der neuen Rubrik „Magazin“ co-reach.de/events bündelt die Redaktion die besten SpargelROI. Denn Google belohnt nicht Masse, sondern Qualität. Wer die Ranking-Faktoren nicht beherrscht, geht unter in der Flut ähnlicher Inhalte und wird vom Kunden nicht gefunden. THEORIE & PRAXIS | 25 Die vernetzte Gegenöffentlichkeit Der Journalist Roland Tichy über die klassischen Medien und das Ende des passiven Konsumenten. Herr Tichy, auf welche Weise verändert das Internet die Öffentlichkeit? Roland Tichy: Das Internet ist nicht nur ein weiteres Medium, so wie die Zeitschriften die Fortsetzung der Zeitung waren. Erstens: Der Zugang erfolgt mit geringsten Kosten, sodass jeder zum Medium werden kann. Zweitens bildet sich damit eine vernetzte Gegenöffentlichkeit, die Meinungen austauscht, statt sie zu postulieren. Damit kommen die klassischen Medien unter Druck. Das ist ein fundamentaler Wandel. Und die Bürger nutzen die neuen Möglichkeiten: Es gibt Tausende von Mails und Meinungsäußerungen, eine unendliche Zahl von Blogs und darunter sind schon einige Meinungsbildende. Das Internet ist nicht mehr die Spielwiese einer Minderheit, sondern der Mehrheit. Die Öffentlichkeit kann also dank des Internets einfacher sprechen und widersprechen. Was passiert dadurch mit den klassischen Medien? Roland Tichy: Nach dem GermanwingsAbsturz im März gab es eine breite Debatte im Netz darüber, was Medien dürfen und was nicht. Ich will mich an der inhaltlichen Debatte nicht beteiligen. Nur eines ist klar: Durch das Netz kamen die Medien massiv unter Rechtfertigungsdruck. Aus den Beobachtern und Zensoren wurden Beobachtete und Zensurierte. Das hat es vorher so nicht gegeben. nehmen müssen das Netz beobachten und schnell reagieren können. Auf der Habenseite steht Online-Marketing, das ich für vielversprechend halte. Tatsächlich stützen sich viele Marketingverantwortliche aber noch auf klassische Medien. Das wird sich als Manko herausstellen. Mit Blick auf die Schattenseiten des Internets: Brauchen wir eine neue Kommunikationskultur? Die Massenmedien bekommen damit eine neue Qualität der Kritik ab. Auf was müssen sich derweil die Marketingbranche und die Unternehmen gefasst machen? Roland Tichy: Die Marketingbranche lächelt etwas über die Qualen der Medienbranche, ist aber mindestens genauso betroffen. Ein Shitstorm über ein Produkt kann verheerend sein. Die Zeit des passiven Konsumenten ist vorbei, die Unter- Roland Tichy: Das Netz ist voller Häme und Beleidigungen, und wir werden Filter entwickeln, um die Beleidiger fernzuhalten. Das wird sich herauskristallisieren, so wie sich unsere derzeitigen Vorstellungen von Journalismus, Pressefreiheit und Presserecht auch über zwei Jahrhunderte entwickelt haben. Wir werden dazu allerdings nur ein Dutzend Jahre Zeit haben. 2015 Roland Tichy, Publisher von rolandtichy.de und früherer Chefredakteur der WirtschaftsWoche, spricht zum Thema „Strukturwandel der Öffentlichkeit. Habermas im Internet“. Donnerstag, 25. Juni 2015, Crossmedia Area co-reach.de/events Anzeige C O - R E AC H 2 Halle 4 A - 61 1 Wiesenstraße orf d rn e m 90614 Am info@df - ds.de e www.df - ds.d Anzeigen_acquisa_176x81mm_0215.indd 1 16.04.15 08:18 26 | KOMMEN & GEHEN Von wegen Abgesang Alles, was Print stark macht: Studenten präsentieren ihre Erlebniswelt „Why Print?“. Welche Medien in Zukunft bestehen bleiben, welche kommen und vergehen – das kann man ganz gut an der Mediennutzung der Unter-25-Jährigen ablesen. Viele Studien betonen die Abkehr von gedruckten Magazinen und Zeitungen und die Hinwendung zu digitalen Medien. Immerhin haben fast alle Kinder mit 12 Jahren ein eigenes Smartphone in der Tasche und mit 14 Jahren sind die meisten in sozialen Netzwerken unterwegs (BITKOM-Studie „Jugend 3.0“). Da bleibt weniger Zeit für Print-Medien wie Zeitschriften, Bücher und Zeitungen. „Die Mediennutzung ist vielfältiger als früher“, beobachtet auch Prof. Volker Jansen. „Die Entscheidung fällt aber nicht zwischen Digital oder Print, in oder out, sondern danach, welches Medium sinnvoll ist und mehr Spaß macht.“ Jansen leitet den Studiengang für Druck- und Medientechnologie an der Hochschule der Medien Stuttgart und glaubt, dass der Abgesang auf die Printmedien viel zu früh angestimmt wird: „Meine Studenten finden es absurd, wenn sie vom Digital Native hören, der ausschließlich auf Bildschirmen unterwegs sein soll.“ Die jungen Leute nutzten alle Medien gleichermaßen, es käme lediglich auf Funktion und Kontext an: Das Smartphone ist und bleibt das wichtigste Tool zum Kommu- WHY PRINT? nizieren. Wenn längere Stücke gelesen „Die Maske des roten Todes“ lebendig. werden, dann in Büchern und Zeitschrif- Der Besucher durchläuft die Geschichte ten, weniger in E-Books. Print-Werbung in einem Labyrinth aus Wandbildern und wird akzeptiert, digitale Werbung sel- bewegt sich damit unmittelbar durchs Stoten geduldet und schnell weggeklickt. rytelling. Der Teil „Style“ zeigt Werke des Fotografen Wolf-Peter Steinheisser – geZwölf der Studenten und ihre Vision von bunden in Büchern mit extremen FormaPrint werden die CO-REACH Besucher ten. Inhalt: New York, Las Vegas und der näher kennenlernen: in der komplett Mittlere Westen der USA. Also, warum selbstentworfenen Erlebniswelt unter dem wird gedruckt? Die Antworten sind nirTitel „Why Print?“. Dabei geht es den gendwo aufgeschrieben. Sie sollen in den Machern nicht um die bloße Existenzbe- Köpfen der Besucher entstehen. rechtigung von Druckerzeugnissen, sondern um die Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen, die Print ermöglicht. Soviel 2015 sei verraten: Die 50-Quadratmeter-Fläche Erlebniswelt „Why Print?“ in der Halle 4A: teilt sich in zwei Bereiche: Im Teil „Expeco-reach.de/events rience“ wird Edgar Allan Poes Erzählung Anzeige @@Versandlösungen – von Deutschland in die Welt@@ Flexible Lösungen, optimaler Service und umfassende Marktkenntnisse: Wir haben den Schlüssel zum Erfolg Ihrer Versandaktion! Wir bieten - zu einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis - Versandlösungen für Ihre: • Mailings & Kataloge, • Geschäftspost, • Pressesendungen, • Warensendungen und Pakete Erfahren Sie mehr bei einem Besuch auf unserem Stand 4A-516 auf der Co-Reach! ANGEMERKT | 27 Sex sells bald nicht mehr Was hat eine junge Dame im Bikini mit dem Beruf der Dachdeckerei zu tun? Wenig, denkt man sich. Trotzdem klebt ihr 1,5 Meter hohes Foto auf dem Lieferwagen. Einige Augenzeugen werden das als unpassend empfinden, andere als willkommene Abwechslung im Straßenverkehr. Penible Zeitgenossen schreiben dem Deutschen Werberat. Erst neulich war dort von vier Unternehmen zu lesen, die „trotz Beanstandung ihrer Werbung zunächst uneinsichtig waren, obwohl sie Frauen und ihre Körper als Blickfang ohne erkennbaren Produktzusammenhang benutzten.“ Überhaupt scheint Fahrzeugwerbung, „die Frauen degradiert“, ein Klassiker der sexistischen Werbung zu sein. Dem wird bald ein Riegel vorgeschoben. Nicht durch strengere Verbote und mehr öffentliche Rügen. Allein die Digitalisierung läutet das Ende der Tabubrüche ein. Jetzt weiß ich natürlich nicht, welche Erfolge der Dachdeckermeister bislang mit seiner Werbung hatte, was Neukundenund Imagegewinn angeht. Aber: Vielleicht setzt er in Zukunft auf digitales Marketing. Der Handwerker knibbelt also das Damen-Foto vom Lieferwagen und lässt dort nagelneue Technik einbauen, die erkennt, welche Devices (Tablet, Smartphone, Smartwatch, Google-Brille …) samt Nutzern in der Nähe sind. Schlaue Algorithmen entscheiden über die passenden Inhalte. Die Geräte empfangen superindividuelle Werbe-Einblendungen gemäß der Präferenzen ihrer Besitzer. Künftig jubeln dann die Altbaubesitzer unter den Passanten über Sonderangebote für ein neues Dach. Wer sich dagegen erfahrungsgemäß von Werbung mit degradierten Frauen angesprochen fühlt, bekommt diese aufs Display geliefert. Beim Werberat wird er sich nicht beschweren, denn mit solchen Vorlieben geht man ungern hausieren. Fazit: Sexistische Werbung wird nie restlos verschwinden. Aber sie wird irgendwann für die meisten Menschen unsichtbar. Christian Boeckmann, Redaktion CO-REACH[magazin] Impressum Das CO-REACH[magazin] ist das kostenlose Veranstaltungsmagazin der CO-REACH, der Dialogmarketing-Messe in Nürnberg. Die Redaktion berichtet zwei Mal im Jahr über Inhalte der Veranstaltung und über Wissenswertes aus der Print-, Online- und Crossmedia-Welt. Herausgeber NürnbergMesse GmbH Messezentrum 90471 Nürnberg Kostenfrei abonnieren unter: www.co-reach.de/abo Abo- und Adressänderungen Tanja Brütting [email protected] Redaktion & Satz kleine republik Agentur für Public Relations GbR Christian Boeckmann Tel. + 49 (0) 221.16 87 43-18 NürnbergMesse GmbH Stefanie Haug [email protected] Illustrationen & Grafik Elisabeth Frick MBS Nürnberg GmbH Tel. +49 (0) 911.8003-433 www.mbs-team.de Anzeigen Miriam Hempel Tel. +49 (0) 911.86 06 - 8434 [email protected] Druck und Veredelung Eberl Print GmbH 87509 Immenstadt [email protected] www.eberl.de Papier Römerturm Feinstpapier GmbH & Co. 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