Transkription (vgl. Aufg. 2, 10) Die DNA öffnet sich nach Bindung der

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Basiswissen
Transkription (vgl. Aufg. 2, 10)
5‘
DNAEntwindung
Die DNA öffnet sich nach Bindung
der RNA-Polymerase an dem Promotor (Abschnitt mit einer spezifischen
Nucleotidsequenz), die Doppelhelixstränge liegen jetzt getrennt vor.
An einem der beiden Stränge (codogener Strang) werden die zu diesem
Strang komplementären Nucleotide
in 5´›3´Richtung angelagert. Danach löst sich der neugebildete Nucleotidstrang (mRNA) von der DNA
und wandert zu den Ribosomen.
3‘
DNA-Matrizenstrang
RNA-Polymerase
neu hinzukommendes
RNA-Nucleotid
C
G
C
A
C
A
U
T
G
A C U
3‘
G
G
Richtung der Transkription
Verlängerung
der RNA
C
G
C
G
mRNA
RNANucleotide
G
DNARückwindung
5‘-Ende
P
A
C
U
P
G
P
3‘
5‘ Promotorregion
Transkription
Translation (vgl. Aufg. 2, 3, 10)
entladene
tRNA
wachsende
Polypeptidkette
Cys
Cys
Met
Val
beladene
tRNA
Gly
Thr
ATP
Startcodon
A
C
A
3‘
don
co
Anti
U
G
U
A
G
A
24
G
U
G
U
C
A
A
G
U
U
Codon für Cystein
Ribosomenerkennungsstelle (bei E. Coli)
G
A
G
G
A
A
C
5‘
3‘
C
G
C
G
A
U
U
G
5‘
A
C
A
U
U
5‘
U
Wanderungsrichtung
des Ribosoms
G
mRNA
3‘
Translation
Die Translation findet an den aus einer kleineren und einer größeren Einheit bestehenden Ribosomen statt. Nachdem durch eine Erkennungssequenz die Anlagerung
der mRNA gesichert wurde, wandert die kleinere Einheit des Ribosoms in Richtung
Genetische Grundlagen von Lebensprozessen
3´- Ende der mRNA. Am Startcodon (AUG) beginnt die Synthese des Proteins (stets
mit der Aminosäure Methionin), hier kommt die größere Einheit des Ribosoms hinzu.
Als Lieferanten der Aminosäuren dienen aktivierte tRNA-Moleküle. Diese besitzen an
einer Stelle ein spezifisches Basentriplett (Anticodon) und auf der gegenüberliegenden
Seite des Moleküls eine Bindestelle für eine spezifische Aminosäure. Enzyme des Ribosoms bewirken die Bindung des Anticodons mit dem entsprechenden Triplett der
mRNA (Codon), die Ablösung der Aminosäure von der tRNA sowie die Verknüpfung
der Aminosäure mit der vorherigen Aminosäure entsprechend der Codierung auf
der DNA.
Die Proteinbiosynthese bei Eukaryoten unterscheidet sich im Wesentlichen von der
bei Prokaryoten durch einen zusätzlichen Prozess im Zellkern, nämlich den des Spleißens, der zwischen der Transkription und der Translation im Cytoplasma abläuft.
DNAMatrizenExon Intron Exon Intron
strang
Transkription
Exon
prä-mRNA 5‘
3‘
Lasso-Struktur
Spleißen
cap
Poly A
Nucleus
reife mRNA
5‘
codierende Region
Kernhülle
Translation
Polypeptid
5‘
3‘
Cytoplasma
Ribosom
3‘
Wanderung des
Ribosoms
Proteinbiosynthese bei Eukaryoten
Die DNA der Eukaryoten enthält eine wesentlich längere Nucleotidkette, als sie für
die Codierung eines Proteins eigentlich notwendig wäre. Die prä-mRNA enthält nicht
nur die Information für die Realisierung des Proteins, sondern zusätzlich eine Reihe
von mRNA-Abschnitten, die z. B. für Regulierungsvorgänge verwendet werden. Dann
folgt der Prozess des Spleißens, bei dem die für die Translation nicht benötigten
Abschnitte (Introns) durch Bildung von Schleifen (Lasso-Struktur) herausgeschnitten
werden. Nur die Exons verlassen als reife mRNA den Zellkern. Weil beim Spleißen
nicht immer dieselben Abschnitte herausgeschnitten werden, können bei Eukaryoten
unterschiedliche Proteine vom gleichen DNA-Abschnitt gebildet werden. Daneben
ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten für die Bildung von RNA-Abschnitten, die für
Regulationsprozesse verwendet werden können.
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