newsticker - Der Wirtschaftsverlag

Werbung
03
2011
P.b.b. Verlagspostamt: 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 07Z037211M, Postnummer: 03
www.wirtschaftsverlag.at
Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke
Auf dem DatenHighway zum
Kundenmagnet
alte böden frisch saniert «
ökologische farben «
raffinierter sonnenschutz «
Produktsortiment
Greifen Sie jederzeit auf
technische Informationen,
Bilder und PDF-Datenblätter von über 12.000
Artikeln zu.
Farbtonmuster
Speichern Sie Farbtöne im Notizbuch und
bestellen Sie direkt
die farbverbindlichen
Scala Farbtonmuster.
Niederlassungen
Öffnungszeiten, Telefonnummern und Routenfunktion zu
allen Brillux Niederlassungen –
wo immer Sie gerade sind.
Farbfächer
Blättern Sie in den Farbfächern von Brillux Scala und
RAL classic und lassen Sie
sich den Farbton fotorealistisch im Innenraum oder an
der Fassade anzeigen. Überprüfen Sie die Machbarkeit
für verschiedene Produkte.
Aktuelles
Stets informiert über
Produktneuheiten,
Aktionen, Veranstaltungen und vieles
mehr.
Farbtonscanner
Nehmen Sie Farben von Wänden oder
Gegenständen mit dem Handy auf und
finden Sie die nächstgelegenen Farbtöne
in den Farbfächern.
Ansprechpartner
Greifen Sie auf die Kontaktdaten
Ihres Brillux Verkaufsberaters zu. Codescanner
Scannen Sie EAN-Codes von Brillux Produkten
und QR-Codes aus Broschüren ein und rufen
Sie z. B. das passende Praxismerkblatt ab.
..Service wo immer Sie sind.
Die App für iPhone, iPad und Android.
Ob im Büro, auf der Baustelle oder beim Kunden – mit der kostenlosen
Brillux App für iPhone, iPad und auch für Android Smartphones haben
Sie jetzt immer alles griffbereit: alle Produkte, alle Farbtöne, alle Niederlassungen und noch vieles mehr.
Verschiedene Such- und Scanfunktionen ermöglichen Ihnen den sekundenschnellen Zugriff auf alle Informationen. Sie sehen, von Brillux können Sie eben in jeder Hinsicht immer etwas mehr erwarten.
www.brillux.at/app
editorial 3
Sonne und Schatten
D
er akute Fachkräftemangel im Handwerk hat weiter Bestand, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der
KMU-Forschung Austria. Etwas mehr als ein
Viertel der heimischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe ist davon betroffen. Und das,
obwohl der mit rund 620.000 Beschäftigten
größte Arbeitgeber Österreichs auch der mit
Abstand wichtigste Ausbildungssektor ist.
Mehr als 57.000 der insgesamt rund 130.000
heimischen Lehrlinge werden im Gewerbe
und Handwerk ausgebildet. „Das Lehrlingsangebot reicht offensichtlich nicht aus, den
Fachkräftebedarf zu decken. Die demografische Entwicklung wird das Problem noch
verschärfen“, so Walter Bornett. Damit
spricht der Direktor der KMU-Forschung
unter anderem die rückläufige Geburtenrate
an. Im Baugewerbe leidet indes ein volles
Drittel der Betriebe unter Fachkräftemangel, bei den Bodenlegern sind es sogar 41
Prozent. Die Arbeitsmarktöffnung nach Europa könnte die heimische Branche der Lösung des Problems näherbringen, doch auch
diesbezüglich zeigt man sich bei der KMUForschung besorgt: Denn die Frage, ob auswanderungswilliges, tatsächlich qualifiziertes Personal nicht schon längst in anderen europäischen Ländern einen Arbeitsplatz gefunden hat, könne Stand heute nur
mit Ungewissheit beantwortet werden, so
das kritische Fazit Bornetts.
Wie sich heimische Betriebe zumindest in
Sachen medialer Außenkommunikation etwas internationaler und moderner präsentieren können, zeigt color im aktuellen Coverartikel. Dort präsentieren wir Ihnen marketingrelevante Lösungsansätze, die weit
über den traditionellen Eintrag ins Branchenhandbuch hinausgehen. Die Marketingspezialisten Harald Haider und Daniel
Dirkes offenbaren, wie man mit wenig Aufwand und einem Profi bei der Hand schnell
und kostengünstig zum ansprechenden Firmenwebauftritt gelangt – komplettes Marketingpaket inklusive.
Aktuellen Trends gehen derweil auch Marlies Wunsch und Barbara Jahn in ihren Artikeln nach. Ausgehend von der neuen VOCRichtlinie verschafft die Redaktion Ihnen
einen Überblick zum Thema Farbe und Ökologie. Vor allem Acrylatsysteme, High-SolidLacke und Hybridtechnologien haben sich
als Hauptproduktgruppen herauskristallisiert und ihre Zukunftsfähigkeit unter Beweis gestellt. Ganz dem kommenden Sommer gemäß stellen wir Ihnen zudem die
neuesten Errungenschaften aus dem Bereich
des Sonnenschutzes vor. Wer – beispielsweise in Ermangelung eines eigenen Gartens –
auf künstlichen Sonnenschutz verzichten
kann, der erfreut sich indes seiner eigenen
vier Wände – am besten mit einem neuen
Boden. Jürgen Fragner ist dem Thema Bodensanierung auf den Grund gegangen.
Das Team aus der color-Redaktion verspricht
neuerlich ein spannendes Kompendium
rund um die Themen Boden, Wand und Decke und wünscht zudem einen schönen, erwärmenden Sommer. Viel Spaß auch jenen,
die in Urlaub fahren – vielleicht ja auch mit
der aktuellen color-Ausgabe im Gepäck.
dominique platz
[email protected]
Herzlichst, Dominique Platz
iMpressuM
Coverfoto: Simon Jappel
color – österreichisches Fachmagazin für Boden, Wand und Decke
Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH,
Wiedner Hauptstraße 120–124; 1050 Wien, T 01/546 64-0,
www.wirtschaftsverlag.at, Internet: www.color-online.at
Chefredaktion: Dominique Platz, Bakk., DW 346, [email protected],
Fachredaktion: Dipl.-Ing. Tom Cervinka, DW 342, [email protected],
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jürgen Fragner, Dipl.-Ing. Marlies Wunsch, Dipl.-Ing. Barbara Jahn
Artdirektion, Grafik: butjabutja - multicrossmedia, Inh. Cecile M. Lederer, 1050 Wien
Geschäftsführung: Thomas Zembacher
color - 03 2011
Ressortleitung Verlagsbereich Bau: Eberhard Fuchs, DW 340,
[email protected]
Verkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, DW 240, [email protected]
Anzeigen- und Medienberatung: Birgit Wilheim DW 251, [email protected], Anzeigenservice: Monika Perlep, DW 442, [email protected]
Anzeigenrepräsentanz für OÖ: Gerhard Weberberger, Kleinwört 8,
4030 Linz, T 0732/31 50 29-42, [email protected]
Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG,
4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com
Marketing: Paul Kampusch, DW 130
Anzeigenpreisliste: Nummer 3, Jänner 2011, Erscheinungsweise: zweimonatlich
Aboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24,
1110 Wien, T 01/740 40-78 12, F 01/740 40-78 13, [email protected]
Jahresbezugspreis: 50 Euro (Inland); Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des
Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter.
Bankverbindung: Inserate: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000,
IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW, Druckauflage: 7.600 Stück,
DVR: 0368491
editorial & iMpressuM «
4 inhalt
Marketing
internet
online-trend
initiatiVe
google
Media
08 Marketing
Das Telefonbuch kann weg. Der
Handwerskbetrieb von heute setzt auf
ganzheitliche Marketingkonzepte mit
professioneller Hilfe. Mehr dazu in der
aktuellen Coverstory. «
konzept
MultiMedia
web
twitter
resonanz
neuroMarketing
26 sonnenschutz
Fotos: Hersteller, Simon Jappel, www.parkett-schliff.de
Heißes Thema UV-Strahlung. Der richtige Sonnenschutz hilft auch an
Sommertagen einen kühlen Kopf zu bewahren. «
» inhalt
color - 03 2011
Inhalt 5
22 Farbe & Ökologie
Im November 2011 geht die erste colordes
Fachtagung der Fachzeitschrift
Österreichischen Wirtschaftsverlages und
des ÖWV-Kongressveranstalters RedEd in
Gmunden über die Bühne.
Seit 1. Jänner 2010 ist die neue VOC-Richtlinie in Kraft. Gut
darauf eingestellt sind die Hersteller von Farben und Lacken
– ein Stichwort dabei heißt Ökologie. «
Rubriken
04 Inhalt
06 Aktuelles
Der Themenbogen dieser Veranstaltung
wird sich von fachlich-technischen Themen
über aktuelle Branchentrends bis hin zu
betriebswirtschaftlichen Fragestellungen
spannen, die dieses Handwerk in ihrem Berufsalltag braucht.
20 Malerei & Anstrich
24 Tapete & Textil
13 Wettbewerb
29 Newsticker
14 Boden & Belag
30 Herstellerverzeichnis
Zusammen mit einer begleitenden Fachausstellung und einer Abendveranstaltung
bietet die erste color-Fachtagung viel
Raum zum Kennenlernen neuester Entwicklungen und Trends, zum Erfahrungstausch und zum Networking!
16 bodensanierung
Unterschiedlichste Böden liegen uns zu Füßen. Von
Stein über Holz bis zu PVC, jedes Material hat seine
persönlichen Eigenschaften. Dementsprechend
existieren verschiedenste Arten und Weisen
der Sanierung. «
Termin: 24. November 2011
Ort: Toscana Congress Gmunden
Teilnahmegebühr: ¤ 129,– (exkl. 20 % USt)
Infos und Anmeldung:
BUK11B24 vA
Heike Penka
E [email protected]
T (+43 1) 546 64-142
F (+43 1) 546 64-514
I www.RedEd.at
inhalt «
color - 03 2011
COLOR11_Ins_vA_1-2h_abf.indd 1
24.05.2011 10:5
6 aktuelles
Gastkommentar TrendS:
Nun – dann wird es höchste Zeit,
in diesem Punkt Unterschiede zu
machen. Denn die Selbstdarstellung eines Unternehmens im
Internet – neue Wege der Vernetzung, kooperative Generierung
von Inhalten sowie die Suche
nach Informationen und Wissen:
Das ist Social Media. Eine der
global am weitest verbreiteten
Social-Media-Anwendungen ist
die soziale Netzwerkplattform
Mag. (FH) Barbara
„Facebook“, auf der ein Nutzer
Wiesinger, Country
durchschnittlich über rund 130
Manager & Sales Di- Kontakte verfügt. In Österreich
rector von Monster hat Facebook mehr als zwei MilWorldwide Austria lionen Mitglieder, gut 1,6 Millio(www.monster.at) nen Mitglieder sind älter als 18
Jahre (Stand: Juni 2011).
Das betrifft Sie nicht, weil Sie ja kein Selbstdarsteller
sind …?
Wie erreicht Ihr Unternehmen seine Kunden? Durch
Mundpropaganda? Das ist gut, denn die Weiterempfehlung durch zufriedene Kunden spricht für
gute Arbeit. Allein über Facebook könnten Sie so
über bereits bestehende Kunden eine Vielzahl neuer
Kontakte gewinnen, wenn Ihre Kunden sich positiv
über Ihr Angebot und Ihre Leistung äußern. Natürlich
ist nicht alles Gold, was glänzt, und der Vorteil der
schnellen und kostengünstigen Verbreitung von Informationen kann einem Unternehmen auch schnell
zum Nachteil gereichen, wenn sich beispielsweise
ein Kunde negativ äußert.
Passiert nur Selbstdarstellern?
Bedenken Sie auf jeden Fall auch, dass dieser
Kunde seine Meinung unabhängig davon äußert,
ob Sie einen Social-Media-Unternehmensauftritt haben oder nicht, und dass Sie die Verbreitung der
„schlechten Neuigkeiten“ nicht verhindern können.
Sollten Sie keinen Überblick darüber haben, was
man im Internet über Ihr Unternehmen lesen kann,
sind Sie zumindest nicht allein. Laut der aktuellen
„Recruiting Trends“-Umfrage im Auftrag des Karriereportals „Monster Österreich“ weiß rund ein
Drittel der Top-500-Unternehmen nicht, ob beispielsweise Diskussionsgruppen über das eigene Unternehmen existieren. Abseits von Personalagenden
und Image-Werbung würde das Social-Media-Engagement Ihres Unternehmens bewirken, dass Sie die
„schlechten“ Neuigkeiten aus erster Hand erfahren
und schnell und auf Augenhöhe reagieren können.
Etwa mit einem Gesprächsangebot, um gemeinsam
eine Lösung zu finden. So präsentieren Sie Ihr Unternehmen kundenfreundlich und zeigen, wie wichtig
Ihnen guter Service ist. Bei allem Zuspruch muss dieser Schritt jedoch gut geplant sein. Nehmen Sie sich
einen Profi zur Seite. Denn: Sie würden auch nicht
jeden auf Ihre Kunden loslassen. Die Folgen wären
unter Umständen – genau wie im World Wide Web
– nachhaltig und nicht einfach zu beseitigen.
Werden Sie also Selbstdarsteller – oder stehlen Sie
Selbstdarstellern mit Ihrem professionellen Auftreten
zumindest die Show.
» Branche
Nachwuchs ausgezeichnet
Anfang Mai konnten 16 Lehrlinge – darunter neun Mädchen – beim
Landeslehrlingswettbewerb in Klagenfurt ihr Können unter Beweis
stellen. Siegerin wurde Bianca Griesser vom Lehrbetrieb Malerei Karl
Maier aus Weißenstein. Den zweiten Platz sicherte sich Carina Wulz,
Auszubildende im Lehrbetrieb Malerei Sucher GmbH aus St. Veit/Glan.
Den letzten Platz auf dem Treppchen sicherte sich Larissa Ernst, die in
der Malerei Ebner GmbH in Spittal/Drau ausgebildet wird. Aufgabe
des Wettbewerbs war die Vergrößerung sowie die farbliche Gestaltung
nach eigenen Ideen eines vorgegebenen Motivs.
Traditionelles Spargelfest
Ende Mai veranstaltete Baustoffhändler
Quester bereits zum 19. Mal sein traditionelles Spargelfest. Gemeinsam mit
Industriepartnern lud Quester-Chef
Ulrich Paulmann Kunden, Lieferanten
und Freunde des Hauses zum Spargelbauern Blatt-Niedermayer nach Raasdorf. Bei strahlendem Sonnenschein
fanden sich insgesamt über 600 Gäste
zum Meinungsaustausch und zwangloser Unterhaltung mit den QuesterMitarbeitern ein. Fürs leibliche Wohl
sorgte Caterer „Adventure Catering“ –
mit Spargel- und Crêpevariationen.
Ulrich Paulmann ist vom Veranstaltungskonzept überzeugt: „Ein lockerer
Meinungsaustausch in angenehmem
Am­biente hilft, unsere Kunden- und
Lieferantenbeziehungen zu vertiefen
und im Gespräch die eine oder andere
Idee zu entwickeln.“
Linke Bank (v. l.): Eveline Schmid (Quester),
Ingrid Figuz und Sabine Öfferl (beide Fermacell); rechte Bank (v. l.): Wolfgang Seidl
(Quester) und Anton Reithner (Ardex)
Blutdruckmatratze statt Luftschloss
Luftschlösser zu bauen ist unter Designern etwas unpopulär geworden
– schließlich verlangt die Zukunft pragmatische Lösungen. Doch immerhin könnten sie uns bald Bananenblätter zu Füßen legen. Und während
Baströcke endgültig out sind, scheint es für Textilien und Polsterstoffe
aus Kokosfasern durchaus Bedarf zu geben. Auf Wolken werden wir
wohl auch künftig nicht gebettet werden – dafür aber vielleicht auf Matratzen, die unseren Blutdruck kontrollieren. So jedenfalls muss man
wohl die Ergebnisse des „interzum award: intelligent material & design“
interpretieren, der alle zwei Jahre im Vorfeld der internationalen Fachmesse interzum die herausragenden Leistungen der Zulieferindustrie
prämiert. Pragmatisch.
color - 03 2011
Fotos: Innung Kärnten, Quester, Monster Worldwide Austria
Selbstdarsteller mögen Sie
nicht?
aktuelles 7
Gastkommentar WIrtsCHaFt:
dYrup Von aMerikanern übernoMMen
Der dänische Farben- und Holzschutzmittelhersteller Dyrup A/S wird
von der amerikanischen PPG Industries, einem der weltweit führenden
Anbieter von Farben und Beschichtungen, gekauft. Der Preis beträgt
exakt eine Milliarde Dänische Kronen (135 Millionen Euro) auf nettoschuldenfreier Basis, was dem aktuellen Unternehmenswert entspricht.
PPG wird Dyrup voraussichtlich im Laufe des dritten Quartals 2011
übernehmen. Die Dyrup-Marken sollen in der Unternehmensgruppe
weiterhin bestehen bleiben.
sich gut Verkaufen
Die besten Verkäufer kommen aus Salzburg, so heißt es zumindest in
der dortigen Niederlassung der Synthesa Gruppe. Der „Verkaufsaward
2011“ des dritten Österreichischen Verkaufskongresses ging an das
Team der Salzburger Synthesa-Niederlassung, das hinter den Verkaufsteams von Steyr Werner Villach und Sport Hauser-Kaibling den dritten
Rang belegte. Im Rahmen der Ehrung Mitte Mai im Viehhausener Laschenskyhof gratulierten Josef Hackl, Bereichsleiter für Vertrieb/Marketing der Synthesa Gruppe, sowie VBC-Obermüller-Geschäftsführer
Christian Obermüller der erfolgreichen Verkaufsmannschaft. Das Verkaufsteam von Gebietsverkaufsleiter Emmerich Schneider und Innendienstleiter Gerhard Machreich erzielte eine erhebliche Umsatzsteigerung in den letzten Jahren. Schneider konnte infolge einer Erkrankung
leider nicht selbst vor Ort sein. Für ihn nahm der Salzburger MalerFachverkaufsleiter Sascha Becarevic die Anerkennung entgegen.
Josef hackl (l.) und
christian obermüller
(r.) gratulierten der
salzburger Verkaufsmannschaft – hier
vertreten durch
gerhard Machreich
(2. v. l.) und sascha
becarevic (3. v. l.).
Fotos: www.eventfoto.at, Synthesa, Artland Marketing
nachwuchsförderung intensiViert
Die OÖ Qualitätsmaler, eine Kooperation von 24 führenden Malerbetrieben in Oberösterreich, setzt
höchste Standards in der Mitarbeiterausbildung. Im
Rahmen der alljährlich stattfindenden, firmenübergreifenden Ausbildungswoche werden Lehrlingen umfangreiche Kenntnisse zu allen Spezialarbeiten
des Berufs „Maler und Beschichtungstechniker“ vermittelt. Als Vortragender zum Thema
„Motivation als Basis für Spitzenleistungen“
stellte sich heuer der lange Jahre erfolgreiche
Schispringer, dreimalige Weltcupgewinner und
Schiflug-Weltmeister Andreas Goldberger zur
Verfügung. In seinem Vortrag vermittelte er
den Zuhörern praktische Kenntnisse über die
Voraussetzungen für Erfolg, die Bedeutung des Faktors Motivation, aber auch
über den Umgang mit Niederlagen und Misserfolgen. Der Vortrag sollte Motivationsschub für
die teilnehmenden jungen, engagierten Lehrlinge sein, sich
auch im Beruf anspornende
Ziele zu setzen.
color - 03 2011
andreas goldberger
über den umgang
mit erfolg und
niederlagen
Die Leiden eines WebsiteBesuchers
Bestimmt kennen Sie das
auch: Sie sind gerade auf
der Suche nach einem neuen Produkt oder Dienstleister
und durchforsten zahlreiche
Websites, die Sie bei Google
gefunden haben. Das Grauen
wartet oft schon beim ersten
Klick. Da brüllt dann auf einmal kreischende Musik aus
den Lautsprechern, weil die
Internetagentur sich gedacht
daniel dirkes, Markehat, dass ein Video-Intro mit
tingspezialist & inh.
Musik absolut hipp ist. Das
artland Marketing
Problem ist, dass Sie erst mal
zehn Sekunden warten müssen, bis Sie das Intro
überhaupt sehen können. Und weil Ihnen das zu
lange dauert, klicken Sie auf die „zurück“-Taste
Ihres Browsers – wie über 40 Prozent aller Besucher von mit Intro vorgeschalteten Websites – und
steuern über Google die nächste Adresse an.
Da ist zum Glück kein Intro vorgeschaltet. Doch
wo kommt man hier eigentlich zu den Leistungen?
Die Navigation sitzt versteckt an der rechten Seite
und auch das Logo muss man erst mal suchen.
Aber wenigstens werden Sie „nett“ begrüßt mit
einem fröhlichen „Herzlich willkommen auf unserer Homepage! Sehen Sie sich in Ruhe um …“.
Langsam realisieren Sie, dass die Suche nach
einem geeigneten Dienstleister wohl doch deutlich
länger dauert, als Sie gedacht hätten. Wer Besucherwünsche erfüllt, erzielt bis zu zehnmal so viele
Anfragen.
Wenn man mich fragt, was eine erfolgreiche Website (also eine, die Ihnen jeden Tag neuen Umsatz
beschert) ausmacht, dann ist meine Antwort stets
dieselbe: Sie orientiert sich zu 100 Prozent an den
Wünschen und Erwartungen ihrer Besucher. Wer
sich selbst einmal beim Surfen beobachtet, stellt
schnell fest, dass es immer wieder die gleichen
Punkte sind, die einen ärgern und dazu bewegen, die Seite zu verlassen. Und das beweisen
auch Usability-Studien. So verlieren Sie etwa über
zehn Prozent aller Anfragen, wenn Sie auf der
Kontaktseite nur ein Formular platzieren und nicht
Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse mit angeben. Eine gute Website hat also nichts mit „tollen“
Flash-Animationen und blinkenden Bannern zu tun
– ganz im Gegenteil. Eine gute Website erfüllt die
Wünsche des Besuchers. Sie zeigt ihm sofort das,
was er sucht und stellt übersichtliche Informationen
rund um die Firma und ihre Leistungen zur Verfügung. Gerade bei Handwerkern sehen wir immer
wieder, dass Websites vom Freund eines Neffen
erstellt wurden, der ein bisschen programmieren
kann. Doch das kostet Ihren Betrieb bares Geld.
In der Regel können Handwerker die Kosten einer
Website und von Online-Marketing binnen einiger
Wochen wieder einspielen und locker zehn bis 20
Prozent mehr Umsatz durch neue Internetkunden
erzielen.
branche «
Marketing
8 Marketing fürs handwerk
Marketing
internet
online-trend
initiatiVe
google
Media
MultiMedia
konzept
web
twitter
facebook
resonanz
neuroMarketing
strategie
Moderne Mund-zu-Mund-Propaganda
iM internet
www.compactmarketing.at
www.facebook.com/CompactMarketing
www.artland-marketing.de
www.handwerk-artland-marketing.de
» coVerstorY
W
as nicht vorwärtsgehen kann,
schreitet zurück.“ Dieses Johann
Wolfgang von Goethe zugeschriebene Zitat trifft heute mindestens genauso
zu wie zu Lebzeiten des deutschen Dichters.
„Vor allem das Handwerk neigt dazu, in der
Zufriedenheitsfalle zu landen“, meint Harald
Haider, Marketing- und Multimedia-Coach
bei Compact Marketing in Wien. Um der Falle zu entgehen, empfiehlt Haider die Initiative zu ergreifen. Sätze wie „Das haben wir
immer schon so gemacht“ oder „Wir brauchen keine Werbung und schon gar kein
Marketing“ hat Haider dabei schon zur Genüge gehört. Doch wenn man bemerkt, dass
die Kunden ausbleiben, ist es oft schon zu
spät. Vorsorge ist also auch hier besser als
Nachsorge. Dabei empfiehlt es sich oft, über
den Tellerrand klassischer Werbestrategien
hinaus zu schauen – wie etwa dem Eintrag
ins Branchenhandbuch. Gerade das Internet
erfreut sich in diesem Zusammenhang großer Beliebtheit. „Etlichen aktuellen Studien
zufolge ist das Internet das Recherchemedium Nummer eins“, weiß Daniel Dirkes von
Artland Marketing. Und weil das Internet
nicht nur in Sachen Technologie eigenen Gesetzmäßigkeiten unterliegt, sondern auch in
puncto Marketingstrategien anders gesattelt
ist, sollte man sich diesbezüglich einen Profi
color - 03 2011
Fotos: Simon Jappel
Im Internet zum Kundenmagnet werden? Wer beim Online-Marketing einem Spezialisten
vertraut, kann im Web schnell und ohne großen Aufwand professionelle Kundenakquise
betreiben. Aktuelle Studien belegen den Nutzen des Online-Trends. text: dominique platz
Marketing fürs handwerk 9
ins Haus holen. „Online-Marketing kann sich
bereits ab einem Ein-Mann-Betrieb rechnen“, verspricht Dirkes. Seinen Kunden empfiehlt er stets, zuerst einen Blick auf die eigene Webpräsenz zu werfen. Vielen werden die
Defizite da bereits klar, denn es reicht längst
nicht mehr aus, sich mit selbst angeeigneten
Mitteln und Kenntnissen einen semiprofessionellen Webauftritt zu gestalten. Und neben
einer ansprechenden Website weist Dirkes
vor allem auf das sogenannte Suchmaschinenmarketing hin: „94 Prozent aller potenziellen Kunden suchen über Google nach
Auftraggebern. Deshalb ist es eminent wichtig, dort leicht gefunden zu werden.“ Hierfür
gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man
optimiert seine Webpräsenz derart, dass sie
in der linken Google-Spalte zu den wichtigen
Suchbegriffen gefunden wird, oder man
schaltet mittels Google-Adwords eigene, zu
den persönlich relevanten Suchbegriffen passende Anzeigen. Letzteres ist zwar kostenpflichtig, das jedoch nur, sobald die Anzeige
angeklickt wurde.
eMotionen VerMitteln
Wem das alles zu zeit- und aufwandsintensiv
ist, der kann sich beispielsweise für ein Gesamt-Marketing-Paket entscheiden. Diesen
Konzepten sind meist keine Grenzen gesetzt,
von der eigenen Website bis zur gesamten
Unternehmens-Corporate-Identity. Derartige
Komplettpakete bietet beispielsweise Harald
Haider an. Sein Unternehmensansatz: „Das
komplette Marketing-Unternehmens-Design
muss mit der strategischen Positionierung
übereinstimmen.“ Heißt im Klartext: Von
einem ansprechenden Layout der Website bis
zur Optimierung des Schriftverkehrs, Haider
versucht sich den Bedürfnissen seiner Kunden anzupassen, um ihnen das für sie effektivste Marketingkonzept vorzuschlagen.
„Nicht nur ansprechendes Design ist wichtig“, erklärt der Coach, „es geht für eine Firma vielmehr darum, die richtigen Werte zu
kommunizieren. Diese Werte müssen dabei
die Speerspitze bilden.“ Man müsse dem
Wie sind Sie auf den Handwerksbetrieb aufmerksam geworden?
Wo haben Sie recherchiert?
20% Internet
39% Empfehlung
17% Telefonbuch
1% Messen
2% Plakate
10% Betrieb war bekannt
1% TV Werbung
6% Zeitung/Anzeigen
3% bereits Kunde
1% Flyer
Unserer Umfrage zufolge gewinnen Handwerker über die Hälfte Ihrer Aufträge aus Bestandskunden und
Empfehlungen, wobei Empfehlungen den Großteil ausmachen.
Kunden nicht
demonstrieren,
dass
man seine
Ebenfalls
eine große Rolle spielen die
Recherchemedien
Telefonbücherstudie
und Internet,
klassivon wärhend
artlanddieMarketing
Werbemedien
wie Anzeigen,
etc. nur einen sagt
Bruchteil ausmachen.
Sache aufschen
der
Baustelle
gutFlyermacht,
Dieser Faktgeht
ist interessant,
denn Handwerker
oft 70 - 80% ihres Werbebudgetds in Anzeigen
Haider: „Davon
er ohnehin
aus.investieren
Deshalb
und Massenwerbung. Dieses Werbeverhalten sollte überdacht werden.
suche ich gemeinsam mit den Betrieben, die
ich betreue, stets nach dem Besonderen im
Unternehmen.“ Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet Emotion. „Gesetzt den
Fall, der Betrieb wurde gegoogelt. Dann müssen wir auf der Website etwas präsentieren,
das den Kunden anspricht. Richtig kitzeln
muss es ihn“, sagt Haider. Seine Strategie:
Neuromarketing. „Zunächst analysiere ich
mit dem Kunden, welche Werte er am besten
repräsentiert. Das kann alles sein, vom Verwenden umweltbewusster Farben über die
ranghohe Mitgliedschaft in der Innung bis zu
irgendeiner Spezialisierung – beispielsweise
das Kleben handgemalter Tapeten. Wichtig
ist der Wiedererkennungswert, der Kunde
muss sich mit dem Unternehmen identifizieren können, genauso wie das Unternehmen
mit den kommunizierten Werten.“ Wenn die
„WAS MACHE
ICH ALS ERSTES,
WENN ICH EINE
INFORMATION
BENÖTIGE? ICH
SCHAUE INS INTERNET! EINE
KLARE TENDENZ
AUCH FÜR DIE
KUNDENAKQUISE
IM HANDWERK.“
DANIEL DIRKES
Die Malersoftware
Angebot
Aufmaß
Kalkulation
Rechnungen
... ein Komplettprogramm
color - 03 2011
www.winworker.at
coVerstorY »
10 Marketing fürs handwerk
„WIR MÜSSEN
AUF DER WEBSITE ETWAS
PRÄSENTIEREN,
DAS DEN KUNDEN
ANSPRICHT. ES
MUSS IHN RICHTIG KITZELN.“
HARALD HAIDER
kommunizierten Werte genau zu den Emotionen der Kunden passen, dann wird ein
Unternehmen auch erfolgreich sein – so
leicht und doch so genial. Harald Haider bezeichnet diesen Schritt auch als „der Firma
ein Gesicht verleihen“. Ein Gesicht, das
nicht nur den Webauftritt, sondern mitunter
die gesamte Corporate Identity des Betriebes ziert.
zwischenMenschliches
Doch das ist beileibe nicht alles. Das Neuromarketing-Konzept umfasst eine Vielzahl an
Methoden, je nach Art und je nach Wünschen des Unternehmers. Dazu verteilt
Haider zunächst an die Entscheidungsträger im Betrieb einen Fragebogen, aus dem
sich bestimmte Parameter entwickeln sollen. Drei sogenannte Motive unterscheidet
der Marketingcoach dabei: Dominanz, Stimulanz und Balance. „Auch das ist eng verknüpft mit den Werten, der Emotion“, erklärt Haider: „Aus diesen drei Motiven erarbeite ich dann gemeinsam mit dem Betrieb
das exakt zugeschnittene Marketingkonzept. Zu welchem Motiv welcher Betrieb
passt, hängt dabei ganz von den einzelnen
Mitarbeitern ab, von deren Stärken, von deren Schwächen sowie vom aktuellen Zustand des Unternehmens.“ Sind besagte Parameter und deren Einfluss auf die Betriebssituation einmal erörtert, gelangt man zum
nächsten Punkt:
dem Marketingcoaching. „Ich
will den Unternehmern nichts
vorschreiben, alles soll im Einklang mit den im Betrieb befindlichen Mitarbeitern geschehen, deshalb sehe ich mich als
Marketingcoach, ich sehe mich
eher in einer begleitenden als
in einer beratenden Funktion“,
meint Haider. Stark nach den
Bedürfnissen der Firma habe
sich der Marketingcoach bei
der Umsetzung des Konzepts für den im niederösterreichischen
Korneuburg beheimateten Aku-
» coVerstorY
stikbauer Dvorak gerichtet, wie Geschäftsführer Markus Millmann zu berichten weiß:
„Ich habe Herrn Haider von Anfang an vertraut. Er hat sich unsere Situation angesehen, gefragt was wir brauchen und was wir
wollen. Dabei ist er sehr zielführend vorgegangen.
Auch Punkte, von denen wir nicht dachten,
dass Sie überarbeitet werden müssen – wie
zum Beispiel unser Logo –, haben wir letztendlich optimiert“, sagt Millmann. Ein Ziel
nachhaltigen Marketings ist die stete und
konstante Betreuung – auch nach der „Umstellung“. Millmann steht daher im laufenden Kontakt zu seinem Marketingcoach
– und der Erfolg gibt beiden recht: „Das
Marketingpaket hat sich positiv auf unser
Unternehmen ausgewirkt. Wir haben seither sehr viele Kundenanfragen. Einer der
Gründe ist die schöne Website. Ein weiterer
Grund ist das Kommunikationsprofil, das
wir durchgeführt haben. Dadurch wissen wir
jetzt, welche Botschaften wir aussenden
müssen. Außerdem bekommen wir um die 30
Prozent mehr Resonanz auf unser neues
Erscheinungsbild – und auch Partner wollen
nun mit ihrem Logo auf unserer Website
sein.“
kein zufall
Dass die Kundenakquise durch den Kanal
Internet nicht nur bei Markus Millmann
funktioniert, beweist eine von Artland Marketing im vergangenen Jahr in Deutschland
durchgeführte Studie. „Zwar werden nach
wie vor die meisten Entscheidungen aufgrund von Empfehlungen durch Freunde,
Familie und Bekannte getätigt, dennoch
avanciert das Internet immer mehr zum wesentlichen Faktor bei der Entscheidungsfindung“, so Daniel Dirkes, Initiator der Studie.
Auffällig ist vor allem die Betrachtung des
Akquisewegs nach Altersklassen: 23 Prozent
der Befragten zwischen 20 und 30 Jahren
haben sich aufgrund des Internetauftritts für
einen Handwerksbetrieb entschieden, während in der Altersstufe zwischen 30 und 50
Jahren sogar fast ein ganzes Drittel (31 Prozent) der Befragten durch die Webpräsenz
des Unternehmens ihre Entscheidung getroffen hat. Selbst 13 Prozent der älteren Kunden (50 bis 70 Jahre) erteilten ihren Auftrag
noch aufgrund des Internets. Gerade bei den
Kunden mittleren Alters (30 bis 50 Jahre) ist
das Telefonbuch – mit lediglich 14 Prozent
der erteilten Aufträge – aktuell stark zurückgefallen. „Auf alle Altersschichten angewendet, sind Telefonbuch (17 Prozent) und Internet (20 Prozent) noch einigermaßen gleichauf“, sagt Dirkes, „doch diese Verteilung bröckelt. Man muss sich einfach selbst fragen:
Was mache ich als Erstes, wenn ich eine Information benötige – gleich welcher Art? Als
Erstes schaue ich im Internet! Und diese
color - 03 2011
marketing fürs handwerk 11
Tendenz ist ganz klar auch im Hinblick auf
die Kundenakquise im Handwerk zu erkennen“. Auch Akustikbau-Dvorak-Geschäftsführer Millmann bestätigt den Trend: „Die Kundenakquise übers Web läuft bei uns nun sehr
gut. Schätzungsweise 10 bis 15 Prozent mehr
Anfragen haben wir allein aufgrund der neuen Website zu verzeichnen. Vorher haben wir
übers Internet gar keine Anfragen gehabt.
Im Endeffekt gewinnen wir durch die Marketingaktivitäten monatlich zwischen zwei und
vier Kunden im Privatbereich und ein bis
zwei Kunden im Geschäftsbereich.“
Facebook und Co
Doch nicht nur die eigene Website taugt zur
Kundenakquise, wie Harald Haider von
Compact Marketing weiß: „Ein gesamtes
Marketingpaket umfasst weit mehr als nur
eine Website. Von Werbung, über Social-Media-Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Verkauf und Sonstigem, beispielsweise das Erstellen eines Messestandes, ist alles ein potenzieller Kundenmagnet – aber eben nicht
für jeden Betrieb.“ Wichtig ist also vor allem,
auszuloten, welcher Kunde wie angesprochen werden soll, dabei kann auch die Onlinevernetzung eine zentrale Rolle spielen.
Viele mitunter große Unternehmen setzen
bei ihren Onlineaktivitäten etwa nur mehr
auf Facebook und Co – und wo es nötig ist,
rechnet sich im Einzelfall die Betreuung
eines solchen Accounts. „Ich habe gemerkt,
dass diese Bereiche eher die jüngeren Mitarbeiter im Unternehmen ansprechen. Viele
haben ohnehin schon einen Facebook- oder
Xing-Account, einige wenige twittern sogar.
Hier besteht die Möglichkeit, die Jugend in
die Marketingaktivitäten mit einzubeziehen“, zeigt Haider die Vorteile von Social
Media auf. „Generell bietet der eigene
Webauftritt selbstverständlich die besseren
Möglichkeiten, sich und sein Unternehmen
zu positionieren“, meint der Marketingcoach.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Gegen-
satz zum meist starren Rahmen der SocialMedia-Seiten sind den Gestaltungsfreiheiten
auf der eigenen Onlinepräsenz so gut wie
keine Grenzen gesetzt. So empfiehlt Haider
seinen im raumausstattenden Gewerk beheimateten Kunden beispielsweise mitunter
das Einbinden einer speziellen Visualisierungssoftware auf deren Website. Dort können
die potenziellen Klienten ihre Räumlichkeiten
quasi 1:1 nachbauen und bereits im Vorfeld
schauen, wohin die Raumgestaltung gehen
könnte – nur eins der zahlreichen Gadgets und
Gimmicks, die bei der Webgestaltung zur Verfügung stehen. Beim Social-Media-Marketing
hingegen steht mehr das Vernetzen mit potenziellen Auftraggebern, Zulieferbetrieben und
Ähnlichem im Vordergrund. „Im Grunde ist
das wie moderne Mund-zu-Mund-Propaganda“, sagt Harald Haider, „auf Social-MediaPlattformen ist der Kunde mit anderen potenziellen Klienten vernetzt. Ist man als Betrieb
nun mit dem bereits bestehenden zufriedenen
Auftraggeber verlinkt, lässt sich der Kontakt
zum neuen Kunden – beispielsweise via Facebook – ganz leicht herstellen.“
Fazit
Ob eigene Website, Facebook, Öffentlichkeitsarbeit oder eine gesamte Corporate Identity,
Marketing ist heute mehr als nur der klassische Eintrag ins Telefonbuch. Wenngleich
sich Letzterer zwar immer noch größter Beliebtheit erfreut, geht der Trend dennoch ganz
stark in Richtung mit dem Internet verbundener Aktivitäten. Meist lohnt es, sich diesbezüglich einen Spezialisten ins Haus zu holen
– wer weiß das mehr als das heimische Handwerk. Markus Millmann ist jedenfalls froh,
diesen Schritt getätigt zu haben: „Alles ist sehr
strukturiert und flott verlaufen. Bei unseren
Meetings hat Herr Haider die Ergebnisse präsentiert, wodurch alles zügig vorangegangen
ist und mir der Rücken freigehalten wurde.
‚Time is Money‘ – und meine zeitlichen Ressourcen sind knapp.“
Das multifunktionale Supertalent: der HP
EINER FÜR ALLES!
DIE Revolution von HP!
•
•
•
•
•
Screenshot der Website von Akustikbau Dvorak www.ab-dvorak.at
Factbox: Marketing
Der Begriff Marketing (früher Absatzwirtschaft) bedeutet marktgerechte und
marktgerichtete Unternehmensführung
und bezeichnet einerseits den Unternehmensbereich, der dafür Sorge trägt, Waren
und Dienstleistungen zu vermarkten,
andererseits beschreibt der Term ein
Konzept marktorientierter Unternehmensführung zur Bedürfnis- und Erwartungsbefriedigung von Kunden und anderen
Interessengruppen. Damit entwickelt
sich das Marketingverständnis von einer
operativen Beeinflussungstechnik hin zu
einer Führungskonzeption, die andere
Funktionen, wie zum Beispiel Beschaffung,
Produktion, Verwaltung und Personal, mit
einschließt.
DJ T 2300 eMFP
000,otter ATS 100.
ein 36“-Stiftpl
te
ste
,ko
00
90
19
lotter € 10.0
ein 36“-Inkjetp
,00
.0
2000 kostete
15
anner €
ein 36“-Farbsc
2010 kostete
nen Plotter +
en Sie ei
Der erste Plotter, der so einfach zu bedienen ist wie ein Handy!
2011 bekomm um unter € 7.000,-!
P
Die SENSATION: Scannen und Drucken OHNE Treiber!
Scanner von H
Schnelles Weitergeben und Teilen von Entwurfszeichnungen!
Eingescannte oder fotografierte Korrekturen können einfach per USB-Stick oder Laptop ausgedruckt werden!
Keine Probleme mit unterschiedlichen Dateiformaten!
Nähere Infos bei Ihrem HP-Vertriebspartner:
CAD Zubehör GesmbH, Ybbsfeldstraße 32, 3376 St. Martin-Ennsbach, Tel. 07412/56540, Fax 07412/56540-8, [email protected], www.cadz.at
TOOLS
CONSTRUCTION
. ART . DESIGN
12 promotion
Intelligente Mobilität
Farbe mit OFI-Gütesiegel
Was haben die Themen Ladungssicherheit
und Energieeffizienz miteinander zu tun?
Eine ganze Menge, wie die Fahrzeugeinrichtung von Sortimo zeigt.
Die perfekte Innenfarbe für öffentliche Gebäude ist allergiegeprüft, schadstoffgeprüft,
physiologisch unbedenklich und trägt das
OFI-Gütesiegel.
» markt
Träger des OFI-Gütesiegels: die Innenfarbe Innendispersion Extra von Synthesa
Das Einkaufszentrum Donauzentrum DZ in der Wiener Do­
naustadt wurde im vergangenen Jahr auf über 130.000 Quadratmeter Verkaufsfläche erweitert. Damit ist es das zweitgrößte Shoppingcenter Österreichs – gleich nach der Vösendorfer Shopping City Süd (SCS). An den Umbauarbeiten waren
zahlreiche Handwerksbetriebe beteiligt. Unter ihnen auch der
südsteirische Malerbetrieb Johann Praznik aus Arnfels. Was
dem Maler bei Großprojekten dieser Art am meisten hilft, sind
eine verlässliche Materialqualität und ein ebenso verlässlicher
Lieferant. Denn wenn es um Zeit geht, muss alles zusammenspielen: rechtzeitige Lieferung, Gebindegrößen, verarbeitungsfertige Einstellung der Farbe. Diese muss gut decken, leicht zu
verarbeiten sein und rasch sowie geruchsarm auftrocknen.
Johann Praznik verwendete beim DZ eine bewährte Innenfarbe in diesem Einsatzbereich, die Synthesa-Innenfarbe „Innendispersion Extra“. Sie ist nicht nur einfach und wirtschaftlich
zu verarbeiten, sondern hat zudem das OFI-Gütesiegel für
emissionsarme Innenfarben. Das heißt, die Farbe ist allergiegeprüft, schadstoffgeprüft und physiologisch unbedenklich.
Deshalb ist sie auch für öffentliche Bereiche wie Kaufhäuser
besonders gut geeignet. An die 70.000 Quadratmeter führte
Praznik allein mit dieser Farbe aus. Für die Gänge verwendete
er Primalon Seiden-Latex und für 30.000 Quadratmeter Tiefgarage die Disbocret Garagenfarbe, ebenfalls vom selben Hersteller. Ende des vergangenen Jahres ging das erweiterte DZ in
Vollbetrieb. Rund 155 Mio. Euro wurden investiert und etwa
500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt sind im DZ um
die 3000 Personen beschäftigt. Das Donauzentrum wurde 1975
eröffnet, seither wird es ständig erweitert. Das Einkaufszentrum ist eines der 95 Shoppingcenter des europaweiten Immobilienunternehmens Unibail-Rodamco, dem auch die Shopping
City Süd und der Klagenfurter Südpark gehören. ­
www.donauzentrum.at, www.synthesa.at
color - 03 2011
Fotos: Sortimo, Andreas Bruckner/Donauzentrum
Die Fahrzeugeinrichtung Globelyst von Sortimo ist in Leichtbauweise ausgeführt. Gegenüber anderen Produkten bedeutet das
eine Gewichtersparnis von rund 30 Prozent. Und ein leichteres
Fahrzeug benötigt natürlich auch weniger Treibstoff. Die Gewichtersparnis in Verbindung mit reduziertem Aufwand für das
Be- bzw. Entladen oder Suchen von Material oder Werkzeugen
führt über die Treibstoffeinsparung und höhere Arbeitseffizienz
zu einer Amortisation der Fahrzeugeinrichtung binnen ein bis
zwei Jahren. Durch den verminderten Treibstoffverbrauch verringert sich auch der Schadstoffausstoß, womit zusätzlich die
Umwelt geschont wird. Sprich: Das verringerte Gewicht erhöht
die Energieeffizienz. Überdies kann durch die optimale Bestückung des Fahrzeugs enorm viel Zeit gespart werden. Die einzelnen Elemente können beispielsweise immer komplett entnommen und nachgefüllt werden, wodurch etwa niemals ein Fehlen
von Schrauben auftritt. Das Bestücken geht somit schneller, der
Mitarbeiter hat immer alles dabei. So können unnötige Fahrten
zum Kunden oder zur Baustelle vermieden werden, wodurch
man auch beim Kunden einen besseren Eindruck hinterlässt.
Fazit: Professionalität, Umweltschutz, Energieeffizienz und Kos­
teneinsparung werden mit einer sinnvollen Investition in eine
intelligente Fahrzeugeinrichtung ermöglicht.
www.sortimo.at, www.sicher-transportieren.at
wettbewerb 13
Hohe Resonanz
Über 100 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gingen bei „Wir helfen
den Fassaden! Der Wettbewerb 10/11“ ein. Eine Expertenjury ermittelt jetzt die Gewinner.
I
mmer mehr Maler setzen im Fassadenschutz auf Siliconharzfarben. Das zeigt die
tolle Resonanz des dritten Fassadenwettbewerbs für Siliconharzfarben. Über 100 Bewerbungen mit beispielhaften Lösungen rund
um den innovativen Fassadenanstrich gingen
für die verschiedenen Kategorien ein. „Mit so
vielen hochwertigen Einsendungen haben wir
nicht gerechnet“, sagte Regine Köcher, Sprecherin der herstellerübergreifenden Initiative
„Wir helfen den Fassaden!“. „Ob moderne Industriebauten oder Einfamilienhäuser – Siliconharzfarben kommen heute offenbar in allen Bereichen der Fassadengestaltung zum
Einsatz“, so Köcher weiter. Speziellen Anreiz
bot den Malern und Stuckateuren der „Sonderpreis Denkmalschutz“, den die Initiative
erstmalig ausgelobt hatte. Damit wollte man
vor allem dem gestiegenen Einsatz von Siliconharzfarben im geschichtlichen Umfeld
Rechnung tragen. Aus allen gültigen Einsendungen ermittelt eine internationale Jury in
den kommenden Wochen den Hauptgewinner.
Diesem winkt mit dem „Nemo“ von Citroen
ein cleverer Kleintransporter, versehen mit
dem Logo der Initiative sowie des eigenen Betriebs. Die jeweiligen Landessieger gewinnen
je ein Panasonic-Maler-Toughbook inklusive
Beratungssoftware-Paket zur Farbgestaltung
– für den Einsatz vor Ort. Eine digitale Spiegelreflexkamera von Canon inklusive Bildoptimierungssoftware erhält der Denkmalschutzgewinner. Die Preise haben einen Gesamtwert von über 20.000 Euro. Die herstellerübergreifende Initiative „Wir helfen den
Fassaden!“ wurde 2003 von Wacker Silicones ins Leben gerufen und ist heute
bereits in 28 Ländern zu Hause. Mehr
als 130 Farbhersteller – inklusive Vertriebsstellen – haben sich mittlerweile
der Initiative angeschlossen, um über
die Vorteile von Siliconharzfarben
nachhaltig aufzuklären. Weitere Infos
unter www.srep.com.
Der Knauf Grauband Gips-Spachtelputz ist ein Dünnputz mit den Eigenschaften einer Spachtelmasse für alle bauüblichen Untergründe im Bereich Innenwand- und Decke.
�
Auftragsdicke vollflächig 0 – 5 mm
�
Jede Verarbeitungstechnik ist möglich
�
Füllt zuverlässig tiefste Löcher und Risse
�
Für Finisharbeiten geeignet
�
Ermöglicht die Herstellung von vollflächigen ein- oder
�
Malerfertiger Untergrund ein-
mehrlagigen Überzügen
fach erreichbar
14 boden & belag
1
2
streng und sanft
3
» highlights
color - 03 2011
1 naturstein-teppich
„Renofloor“-Bodenbelag – bestehend aus
Quarz- und Marmorkiesel – überzeugt
durch eine hohe Oberflächenfestigkeit,
Langlebigkeit und einen angenehmen,
trittelastischen Laufkomfort. Oft reicht ein
einziger Tag für frisches Ambiente auf der
Terrasse mit handlichen Fertigelementen
aus Naturstein. www.renofloor.de «
2 linoleuM ist „grün“
Linoleum aus dem Hause Forbo besteht
nach wie vor aus Leinöl, Harzen, Holz- und
Kalksteinfeinmehl, Farbpigmenten sowie
Jute als Trägermaterial. Das Produkt wurde
deshalb unter anderem mit dem „Blauen
Engel“ und „Natureplus“ ausgezeichnet.
www.forbo-flooring.de «
Fotos: Hersteller
3 boden-philosophie
Pünktlich zum 50-jährigen Bestehen
wurde das Hotel Eder in Maria Alm im
Pinzgau umfassend modernisiert. Dabei
setzte man auf die Landhausdiele „Eiche
Sauvage“ von Haro, die mit ihrer astigen
Optik den Spagat zwischen Modernität
und Rückbesinnung auf den gewachsenen
Rohstoff vollbringt. www.haro.de «
4 orient-unikat
Ein Hauch von Orient, ein bisschen Romantik und ein guter Schuss Nostalgie, machen
die Collector’s Edition der kymo Edition: The
Mashup mit dem richtigen Fingerspitzengefühl für Zeitgeist zu einer ganz besonderen
Bodenbekleidung. Jeder Teppich ist ein
Unikat. www.kymo.de «
5 kraftVoll koMplex
Die Teppichfliese „Concrete Mix“ von
InterfaceFlor überzeugt durch ihre klar
strukturierten, kraftvoll und gleichzeitig
aufwendig komplexen Linien. Der strenge,
industrielle Eindruck wird durch sanfte
Schattierungen aufgelockert.
www.interfaceflor.at «
DIE NEUE LEICHTIGKEIT!
boden & belag 15
Ob drinnen oder draußen, ob warm oder
kühl, ob weich oder hart, Gegensätze
ziehen sich an – auch bei der Gestaltung
des Bodens unter unseren Füßen.
4
4
– die neue exclusive Produktlinie für den
anspruchsvollen WDVS-Qualitätsverarbeiter
LEICHTER | SCHNELLER | BESSER
herausragende Verarbeitung
5
extrem ergiebig
color - 03 2011
highlights »
spart Zeit und Schweiß
16 bodensanierung
Neuer alter Fußboden
B
Erhalten eines klassischen Fliesenbelags in einem Wiener Gründerzeithaus
» boden & belag
elägematerialien bieten ein breites
Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Diese Vielzahl führt jedoch zu
starken modischen Schwankungen und zu
einer Erneuerung in mehr oder weniger
großen Abständen. Die Anzahl der Neubauten nimmt im Verhältnis zum Baubestand in Mitteleuropa stetig ab. Die Erhaltung, Modernisierung und Funktionsanpassung des bestehenden Grundstocks sind die
derzeitigen Herausforderungen der Bauwelt.
Gerade die Beschaffenheit von Fußböden
wirkt sich stark auf das Wohlbefinden des
Menschen aus und spielt bei der Beurteilung
der Wohnqualität eine große Rolle.
Die allgemeinen Anforderungen an Bodenbeläge sind fußwarmes, optisch ansprechendes Material, das leicht zu reinigen ist.
Dazu sind auch die bauphysikalischen Ei-
genschaften wie Luft-, Trittschalldämmung
als auch die Wärmeisolation bei einer Umgestaltung zu beachten. Besonders auf die
Schalldämmung hat die Geschoßdecke einen
erheblichen Einfluss. Bei einem Flächengewicht unter 350 Kilogramm pro Quadratmeter sind dämmende Konstruktionen erforderlich. Ein Neuaufbau ist meist bei Erdgeschoßfußböden in Altbaubeständen notwendig, da der Wärmeschutz nicht den aktuellen
Anforderungen entspricht. Die dabei freigelegten Deckenbereiche sind auf pflanzliche
Schädlinge zu untersuchen.
Bei nicht unterkellerten Erdgeschoßen ist
der Einbau einer Heizung für die Fußbodennutzschicht empfehlenswert. Bei Geschoßfußböden ist eine Überprüfung des Deckenaufbaus vor allem im Bereich der Nassräume ratsam.
color - 03 2011
Fotos: Fragner, IMEX GmbH, iStock
Sanieren oder Ersetzen? Eine häufige gestellte Frage in Sachen Bodenbestand. Ein
Komplett­austausch ist meist die einfachere Lösung, wobei die Entscheidung oftmals – nicht
nur durch Denkmalschutzauflagen – zugunsten der Sanierung fällt. Text: Jürgen Fragner
bodensanierung 17
Unterbau
Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen kommen häufig aufgequollene Holzspanplatten
und Polsterhölzer als Unterkonstruktion für
Trockenböden zum Vorschein, die mittels
Rückbau zu entfernen sind. Bei der Neuverlegung ist auf eine ausreichende Be- und
Entlüftung (Dampfsperre) sowie den Einsatz
von zeitgemäßen Verlegeplatten in ein- oder
zweilagiger Installation zu achten.
Beschichtungen, Versiegelungen und
­Imprägnierungen
Bodenbeschichtungen auf der Basis von Epoxidharz, Polyurethan oder Polymethylmethacrylat (PMMA) werden vielerorts in Gewerbebetrieben installiert. Die Beanspruchung zeichnet sich nach einer kürzeren
oder längeren Zeit durch Ablösung, Risse,
Poren, Krater und Verfärbungen ab. Für die
Sanierung ist der schadhafte Auftrag vollständig durch Fräsen zu entfernen und eine
gründliche Untergrundvorbehandlung durch
Kugelstrahlen vor Neuauftrag notwendig. Je
nach Applikation ist eine entsprechende Versiegelung für eine erfolgreiche Wiederherstellung erforderlich.
Elastische Böden
Als eine der häufigsten Problemstellen bei
PVC-Belägen gilt die Abdichtung der Nahtkante. Das Maßänderungsverhalten ist
meist durch die Verwendung von Weichmachern und deren weniger stabile Einbettung
in die Struktur bedingt. Zur Behebung ist
ein Ausschneiden sowie Nachfräsen der
schadhaften Nahtkante sowie ein erneutes
Verschweißen erforderlich. Die Stelle gilt
damit als Wartungsfuge und kann alternativ
mit einem Fugendichtstoff abgedämmt werden. Häufig kommen auch bleibende Eindruckstellen vor – beispielsweise durch
Stuhlrollen bei Linoleumbodenbelägen. Diese können jedoch durch partiellen Austausch
beseitigt werden. Um dies zu vermeiden,
sollte auf besonders strapazierfähige Beläge
mit einer Dicke von vier Millimetern und auf
Möbelfilzgleiter zurückgegriffen werden. Die
Vorher: Kautschuk-Belag
color - 03 2011
grundlegenden Schritte bei einer Sanierung
von elastischen Bodenbelägen bestehen aus
der Grundreinigung und Ausbessern von
Fehlstellen. Danach wird die Oberfläche fein
überschliffen und eine Epoxidharzschicht
mit Farbchips aufgebracht. Als Finish erfolgt
ein Überzug mit einer weiteren transparenten Harzschicht, wobei eine Sanierung
von rund 150 Quadratmetern in zwölf Stunden durchführbar ist. Ein Belassen von alten
Belägen ist im Zuge von Sanierungen kaum
sinnvoll, da der Aufbau meist zu weich ist. In
speziellen Fällen, wie beispielsweise schwimmend verlegten Holzböden, ist eine Weiterverwendung überlegenswert. Bei der Entfernung sind die vorhandenen Kleberschichten,
Schaumrücken vollständig zu entfernen, da
sich diese bei neuen Belägen abzeichnen
oder die Verbindung der Verklebung stören.
Fliesen- und Plattenbeläge
Diese Kategorie wird häufig zur Sanierung
freigegeben, da ein Neuaufbau als zeit- und
kostenintensiv gilt. Grundsätzlich kann dabei zwischen der Rekonstruktion, der Res­
taurierung und der Modernisierung unterschieden werden. Bei der ersten Variante
wird der Belag durch vollständigen Neubau
oder teilweisen Ersatz wieder aufgebaut.
Dazu sind detailgetreue Fliesen notwendig,
wobei meist Nachbildungen (Repliken) zum
Einsatz kommen. Mit der Restaurierung
wird der vorhandene und teilweise beschädigte Belag gesichert – ohne dass die Fehlstellen oder Oberflächendefekte beseitigt
werden. Der Zustand wird mit allen Gebrauchsspuren konserviert und vor weiteren
Beschädigungen geschützt. Die letzte Art
umfasst die Erneuerung nach dem heutigen
Stand der Technik und einem damit meist
verbundenen Totalneuaufbau. Die Nachfrage bei historischen Fliesen erstreckt sich vor
allem auf Belagsmaterial aus der Gründerzeit und der Jugendstilperiode. Diese sind
meist einfarbige Steingutfliesen mit bewusst
hergestellten Oberflächenrissen und einer
Dicke von mehr als zehn Millimetern sowie
den dazugehörigen Bordüren. Sie kommen
Nachher: Sanierte Fläche
boden & belag »
18 bodensanierung
nachher: sanierte und geölte fläche
Vorher: Massivparkett in buche
mit wasserschaden
unten: nahher: sanierte und geölte
fläche
rung und Behandlung mit Polierfilzen des
Belags.
laMinat, parkett und holzböden
Altbestände dieser Gruppe kommen sehr oft
in den Genuss einer Sanierung oder bei Neuaustausch zum Wiedereinsatz in anderen Objekten (Tafel-/Intarsienparkett). Bei der Sanierung von Holzböden ist auf jeden Fall die
gesamte alte Lack- oder Ölschicht abzutragen. Dabei ist die Stärke der verbleibenden
Nutzschicht und auch der Zustand der Unterkonstruktion (Polsterhölzer) zu überprüfen.
Des Weiteren sind auch der Zustand der Deckenkonstruktion (Durchbiegung) und eventuelle lockere Stellen zu überprüfen. Die Sanierung erfolgt in einigen Durchgängen mit
verschiedener Körnung durch Bodenschleifmaschinen, Tellerrand- und Dreieckschleifern. Zu vermeiden ist das Einschleifen der
Maschine in den Boden, erforderlich ist ein
ansatzfreier Übergang zwischen den einzelnen Partien.
Fugen in Parkettholzböden werden vor dem
letzten Schliff mit Fugenkitt und beigemischtem Schleifstaub verspachtelt. Das Aufbringen einer neuen Oberflächenbeschichtung
(Versiegelung, Ölen) erfolgt in mehreren Arbeitsgängen und Zwischenschliffen mit einem
feineren Korn. Bei Laminatböden können
einzelne beschädigte Elemente – bei schwimmender Verlegung – ausgetauscht werden,
Hersteller bieten weitere Reparatur-Kits an.
Für diese kosmetische Behandlung ist jedoch
auf jeden Fall eine Kosten-Nutzen-Rechnung
anzusetzen.
Gesunde Mitarbeiter. Geringere Personalkosten.
healthworks.at
» boden & belag
color - 03 2011
Fotos: www.parkett-schliff.de
oben: Vorher: eichenmosaikparkett mit
zwischenfries in räuchereiche
häufig mit profilierten Bodenplatten in kräftigen Farben zum Einsatz, die durch einen
erhöhten Anteil von Selen oder Cadmium in
der Glasurmasse gefertigt werden. Damit
werden während des Brennvorgangs Spannungen verursacht, die zu oberflächlichen
Rissen führen und ein „altes Aussehen“ verleihen. Diese Haarrisse beeinträchtigen weder die Dichtheit oder Oberfläche noch die
Funktionsfähigkeit.
Bei Natursteinplatten oder Marmorfliesen
wird mit schweren Gerätschaften wie Bodenschleifmaschinen gearbeitet. Bei deren
Einsatz gilt es, überlegt voranzugehen und
damit langsam zwei- bis dreimal die Fläche
zu behandeln. In der Regel besteht dabei die
Hälfte des Arbeitsaufwands aus der Randbearbeitung. Bei empfindlichen Böden wie
Granit, Marmor oder Kalkstein kommen
hierzu handgehaltene Winkelpolierer mit
wassergespülten Diamantwerkzeugen zum
Einsatz. Für eine Wiederauffrischung des
Glanzes reicht meist eine Politur aus. Dabei
bilden Kristalle auf Basis von Calciumsilikat
eine stabile Verbindung, wobei die Behandlung mit Stahlwolle bei Marmorböden als
bekanntestes Beispiel gilt. Ein wichtiger Bestandteil der Sanierung ist der Auftrag des
Fleckenschutzes aus hochwertigen Silanen.
Die injizieren ein Lösemittel tief in die Gesteinsstruktur und verhindern das Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten. Alte,
abgenutzte Terrazzobeläge werden grob abgeschliffen und mit einer Spachtelmasse
überzogen. Danach erfolgen Feinschliff, Reinigung sowie eine möglichst späte Fluatie-
proMotion 19
Sichere Grundierung
Mehr Freude, mehr Umsatz!
Aufgrund seiner kationischen Isolierwirkung
verhindert die wasserbasierte Grundierung Brillux Isoprimer 243 ein bräunliches
Schimmern und unschöne Flecken bei der
Verarbeitung.
Neue Produkte aus dem nmc-Programm
verschaffen Raumgestaltern mehr Individualität bei Planung und Ausführung.
Während bei anderen wasserbasierten Grundierungen Holzinhaltsstoffe nahezu ungehindert in die Schlussbeschichtung
gelangen und somit für ein bräunliches Schimmern und unschöne Flecken sorgen, wird mit dem neuen Brillux Isoprimer
243 ein Durchschlagen wirkungsvoll verhindert. Das Rezept für
diesen Erfolg liegt in der kationischen Isolierwirkung. Durch eine spezielle Formulierung sowie einen leicht sauren pH-Wert ist
es dem deutschen Vollsortimenter und Direktanbieter im Farben- und Lackbereich gelungen, eine sehr gute Barrierewirkung
zu erzielen. Holzinhaltsstoffe haben somit keine Chance, in den
darauffolgenden Beschichtungsfilm einzudringen. Der neue
wasserbasierte Isoprimer 243 entspricht dabei den Vorstellungen des ausgeprägten Gesundheits- und Umweltbewusstseins qualitätsorientierter Nachfrager: Schnell trocknend, sehr
geruchsarm und mit guten Haftungseigenschaften schafft er eine gute Ausgangsbasis für einen hochwertigen Systemaufbau
mit sämtlichen wasserbasierten Brillux Lacksystemen. Der Isoprimer 243 kann neben dem Streich- und Rollverfahren auch im
System mit den wasserbasierten Hydro-PU-Spray-Spritzqualitäten verarbeitet werden und ist in den Gebindegrößen 750
Milliliter und drei Liter erhältlich. www.brillux.at
individuelle raumgestaltung
mit nmc-produkten
die Vorteile Von brillux isopriMer 243 auf einen blick:
Fotos: Brillux, nmc
• wasserbasiert, geruchsarm
• Isolierung gegen wasserlösliche Holzinhaltsstoffe
• kationisch isolierend
• für außen und innen
• diffusionsfähig
• gute Haftung auf rohem Holz und Altbeschichtungen
• gutes Deckvermögen
• schnell trocknend
sichere Verarbeitung: der
brillux isoprimer 243
color - 03 2011
Der Trend zur individuellen Raumgestaltung ist ungebrochen. Wohngefühl und Raumdekoration beginnen allerdings nicht
erst bei der Farbauswahl des Anstrichs
oder der Inneneinrichtung, sondern schon mit der Gestaltung
des Raumes an sich. Gerade hier bieten sich für Raumgestalter, Maler, Trockenbauer, Tischler oder Innenarchitekten ungeahnte Möglichkeiten. Mit dem Deko-Elemente-Programm von
nmc lassen sich funktional und gestalterisch neue Wege der
Umsetzung beschreiten, die der „Planung und Verarbeitung
von Zierprofilen, Säulen, Rosetten oder Konsolen einfach Freude bereiten“, meinen etliche Unternehmer, die diese Erfahrungen gemacht haben. Die Verarbeitungsbetriebe und Fachberater verschaffen nicht nur weitere Kompetenzfelder, sondern auch attraktive zusätzliche Umsätze und damit Verdienstmöglichkeiten. Neu ist auch die härtere Oberfläche der
nmc-Produktlinie Wallstyl® für den Einsatz als Sockelleiste
mit der Möglichkeit zur speziellen Farbgestaltung. Damit wird
dem anspruchsvollen Endverbraucher eine neue, individuelle
Gestaltung im Bodenbereich geboten. Infos dazu gibt es beim
Großhändler oder im Internet.
www.merx.at
Markt «
20 Malerei & anstrich
1 rot bleibt rot
3 wasserabweisend
Intensive Farbgestaltung von Fassaden –
auch bei großen Flächen – liegt im Trend.
Farbige Architekturgestaltung mit professionellen Ergebnissen erfordert Sicherheit
bei Material und Farbton. Lichtechtheit und
UV-Beständigkeit sind dabei die Hauptanforderungen an eine beständige Fassadenfarbe.
Der neue Dinova-Farbtonfächer „Fassade
Solid“ zeigt speziell nur solche Farbtöne, die
bei Einsatz ausgewählter Beschichtungen ein
Höchstmaß an Farbtonstabilität und somit
größtmögliche Sicherheit bei der Auswahl farbiger Fassadenbeschichtungen gewährleistet.
www.dinova.de «
Ein Holzöl für natürliche Oberflächenoptik
einsetzen und gleichzeitig für wirksamen
Bläueschutz sorgen? Das neue „Gori 29
Holz-Öl Extra“, mit dem Holzschutzhersteller
Dyrup jetzt sein Sortiment erweitert hat,
verbindet beides. Das wasserbasierte,
alkydhaltige Holzöl wurde speziell für
die Anwendung auf allen unbehandelten
Nadelhölzern im Außenbereich entwickelt.
www.dyrup.at «
2 wdVs-farbgestaltung
1
Mit „Murexin Eurocolors“, einem Bestandteil
des Dämmsystems „Energy Saving Systems“ stehen 200 Farben zur Objektgestaltung zur Verfügung. Nicht nur Putze, sondern
auch die dazu passende Fassadenfarbe
kann bei Bedarf gleich mitbestellt werden.
In diesem Farbfächer wurden die aktuellen
internationalen Trends berücksichtigt, um
sämtliche Kundenwünsche zu erfüllen.
Individuelle Farbtöne stellen ebenfalls kein
Problem dar. www.murexin.at «
4 holzschutz natur
Mit der Versiegelung durch synthetische
Farben und Lacke gehen die positiven
Eigenschaften von Holz oft verloren.
Holzlasuren mit Naturölen von Natural sind
transparent und seidenmatt. Es gibt sie
farblos oder in 20 verschiedenen Naturfarben. Bei besonders belasteten Oberflächen
kann auch noch zusätzlich eine farblose
Dickschichtlasur aus Naturharzen aufgezogen
werden, Wetterschutz plus UV-Filter.
Empfehlenswert auch bei hellen Farbtönen.
wwww.natural.at «
draussen zu hause
Fotos: Hersteller
3
» highlights
color - 03 2011
Malerei & anstrich 21
2
Nicht nur für Planer ist Fassadengestaltung
das tägliche Brot. Denn neben der richtigen
Farbwahl will auch der Fassadenschutz gut
überlegt sein – eine Aufgabe des Handwerks.
4
color - 03 2011
highlights »
22 farbe & Ökologie
Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte von
Adler sorgt für gute Qualität und Kundenzufriedenheit.
Umweltbewusste Lacke und Farben
Nach einer mehrjährigen Umstellungsphase haben Hersteller von Farben und Lacken die
VOC-Produkt-Richtlinie nun umgesetzt. Acrylatsysteme, High-Solid-Lacke und Hybridtechnologien haben sich als Hauptproduktgruppen herauskristallisiert. Text: Marlies Wunsch
» malerei & anstrich
mit Lösemittel in Holz (speziell bei Harthölzern) in tiefere Schichten ein als rein auf Wasser basierende Systeme. Man sollte also für
jeden Untergrund das richtige System wählen,
um ein optimales, lang anhaltendes Ergebnis
zu erzielen.
Die Suche nach Lösungen
Die zentrale Frage lautete also: Wie kann man
ein ähnliches Verhalten wie bei alten, auf Lösemittel basierten Lacken erzielen und gleichzeitig die gesetzlich vorgeschriebenen Werte
einhalten? Hier liefert die Weiterentwicklung
von wasserverdünnbaren Lösemittellacken
auf High-Solid-Basis gute Ergebnisse. Diese
Produkte beinhalten spezielle Bindemittel,
wie zum Beispiel Alkydharze, die trotz hohem
Festkörperanteil für eine niedrige Viskosität
sorgen. Außerdem haben sie ein gutes Eindringvermögen in den Untergrund. Anstatt
der VOCs werden zumeist SVOCs (semivolatile organic compounds) eingesetzt, wie zum
Beispiel polycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe.
Wichtig im Umgang mit High-Solid-Produkten
sind das richtige Applikationsverfahren und
die passenden Werkzeuge. Auch bei Anstrichmitteln besteht Potenzial zur Weiterentwicklung. Die Kombination aus Technik, Werkzeug
und den geeigneten, aufeinander abgestimmten Produkten sorgt für ein optimales Ender-
color - 03 2011
Fotos: Adler Lacke/ Dr. Rössler, photos.com, Murexin
V
OC (volatile organic compounds) sind
flüchtige organische Verbindungen, sogenannte
Ozonvorläufersubstanzen,
die zur Bildung von bodennahem Ozon beitragen. Gleichzeitig dienen sie in der Verwendung
als Lösemittel in Farben und Lacken, aber
auch der Verbesserung der Verarbeitungs­
eigenschaften, wie zum Beispiel der Streich­
fähigkeit. Die zweite Stufe der VOC-ProduktRichtlinie 2004/42/EG (Decopaint-Richtlinie)
stellte mit ihrer vorgeschriebenen Reduktion
der Lösemittelgrenzwerte die gesamte Farbbranche vor eine große Herausforderung. Teilweise wurde der zulässige Grenzwert um bis
zu 30 Prozent gesenkt, bei Malerlacken um bis
zu 25 Prozent. Es gibt verschiedene Lösungsansätze der Farbhersteller, diese Richtlinie
umzusetzen. Bei den klassischen Wasser­
acrylatprodukten hatten österreichische Hersteller aufgrund der strengen Lösemittelverordnung 1990 eine Vorreiterrolle. Diese Produkte erfüllten die neuen Anforderungen bereits, weshalb es hier kaum Änderungen gab.
Bei der Anwendung von wasserbasierenden
Acryllacken gibt es einige Punkte zu beachten.
Die korrekte Verarbeitungstemperatur liegt
zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Darunter
bzw. darüber kann die Farbe zäh werden, was
Qualitätseinbußen zur Folge hat. Man ist also
in der Verarbeitung besonders witterungsabhängig. Auch dringen zum Beispiel Lasuren
farbe & ökologie 23
gebnis. Generell sind längere Trocknungszeiten und ein teilweise höherer Anfangsglanz
zu beobachten. Die Haltbarkeit mancher Produkte konnte im Vergleich sogar gesteigert
werden. In weiterer Folge entwickelten sich
sogenannte Hybridsysteme, bei denen Wasser
und Lösemittel miteinander kombiniert werden. Diese werden vermutlich in der Anwendung mit Holz am stärksten gefragt sein.
Wasserlacke mit PU-vergütetem Acrylbindemittel, wie sie beispielsweise der Farben- und
Lackhersteller Murexin anbietet, zeigen in der
Verarbeitung gute Verlaufseigenschaften und
eine gute Deckkraft. Diese Lacke haben im
Durchschnitt etwa 50 bis 60 Prozent Festkörperanteil – bei Lacken des alten Systems betrug er nur circa 30 bis 40 Prozent. Bei der
Verarbeitung ist darauf zu achten, dass sich
die Trocknungszeit gegenüber den alten Lacken und Farben um etwas mehr als das Doppelte verlängert hat. War ein frisch gestrichenes Türblatt früher nach ungefähr einem
Tag staubtrocken, so muss man bei dem neuen
System eine Trocknungszeit von zwei bis drei
Tagen einrechnen.
Spezialprodukte
Als besondere Herausforderung war die Umsetzung der Decopaint-Richtlinie bei Spezialprodukten zu sehen. Vor allem dann, wenn ein
Lack oder eine Farbe mehr leisten muss, als
dekorativ zu sein. Dies gilt insbesonders bei
verschmutzten Untergründen, bei denen der
Anstrich eine Sperrwirkung, zum Beispiel gegenüber Nikotinflecken oder fettigen Verunreinigungen, aufweisen muss. Wo man früher
nitrozellulosebasierte Lacke verwendete, die
eine rasche Trocknungszeit gewährleisteten,
allerdings einen hohen Lösemittelgehalt von
bis zu 70 Prozent aufwiesen, mussten Alternativen gefunden werden. Einen Lösungsansatz
stellt eine wässrige Isolierfarbe mit Bindemittel auf kationischer Basis dar. Hier wird die
Eigenschaft von Wasser, Flecken zu lösen, ge-
nutzt. Die Verunreinigung aus dem Untergrund wird herausgezogen und gebunden.
Auch bei dieser Farbe ist eine längere Trocknungszeit zu beachten. Allerdings ist dieses
System nicht wirksam bei Wasserflecken an
feuchten Wänden. Hier muss die bauliche Ursache zunächst geklärt und behoben werden.
Eine interessante Entwicklung gibt es auch im
Einsatz gegen Schimmelbefall von Murexin.
Nach einer gründlichen Entfernung des Schimmels, beispielsweise mit Alkohol, kann mit
einem Lack, der Silberionen enthält, gestrichen
werden. Diese Silberionen wirken antibakteriell, dass heißt die Keime werden an der Zellteilung gehindert, können sich nicht ausbreiten
und sterben schlussendlich ab. Dieses System
wirkt auch gegen Staphylococcus-Aureus-Erreger, die zu Hautinfektionen und Muskelerkrankungen führen können, und wird daher auch in
Krankenhäusern eingesetzt.
Farbgestaltung und Preiserhöhung
Die neuen Technologien sind dank neuer Tönpräparate, wie das Color4you Farbmischsys­
tem des Unternehmens Adler-Werk Lackfabrik, die auf die jeweiligen Produkte abgestimmt sind, in einer großen Farbvielfalt und
auch in intensiven Tönen erhältlich. Preislich
mussten die Produkte an die gestiegenen Rohstoffpreise angepasst werden. Da Lösemittel
durch hochwertige Rohstoffe ersetzt wurden
und aufgrund gesteigerter Nachfrage und teilweise wenigen Erzeugern, wie beispielsweise
für Titandioxid, wird der Preis in Zukunft
auch weiter erhöht werden müssen. Abschließend kann also gesagt werden, dass sich trotz
aller Schwierigkeiten die Produkte in ihrer
Qualität so verbessert haben, dass sie den Anforderungen der Verbraucher nach wie vor gerecht werden. Der Kunde kann aus einer
breiten Palette von Systemen je nach Beanspruchung und Einsatzgebiet das für den jeweiligen Anwendungsfall maßgeschneiderte
Produkt wählen.
Wohlfühlfaktor Ökologie
factbox: SVOC
SVOC (semivolatile organic compounds) ist
die Abkürzung für mittelflüchtige organische
Verbindungen. Im Unterschied zu den VOC
erfolgt die Ausgasung schwächer, dafür
aber über eine längere Zeitspanne von bis
zu zwei Jahren und mehr. Sie stellen somit
ebenfalls eine Belastung für Innenräume
und Umwelt dar. Polycyklische aromatische
Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, bilden eine
Gruppe dieser organischen Verbindungen
und werden in Lösemitteln verwendet.
Sie wirken nachgewiesen karzinogen und
können in Staub und Luft nachgewiesen
werden.
inserat-200x62-farbenkreis-seit125jahren_24u 23.03.2011 11:39 Seite 1
Seit 125 Jahren für Farbe unterwegs!
www.sefra.at
color - 03 2011
®
®
malerei & anstrich «
24 tapete & textil
1
3
» highlights
1 bluMig gestreift
3 klassisch trendY
Die Vliestapete „Astor“ aus dem Hause Marburg bringt
den gediegenen, klassischen Geschmack in die eigenen
vier Wände. Florale Motive, feine Blumenbouquets
und reliefartige Damastmuster kombiniert Astor mit
breiten Blockstreifen und textilähnlichen Unis – alles in
klassichen Farben in dieser Kollektion erhältlich. Schwer
entflammbar und zudem hoch waschbeständig.
www.marburg.com «
Seit 1819 steht der Name Christian Fischbacher für
hochwertige Textilien. Das Kreativteam aus der Schweiz
setzt Trends in Farbe, Design, Web- und Drucktechnik,
steht aber auch klassischen Dessins positiv gegenüber. Sichtbar wird das etwa bei der „A-Collection“,
hier in Form des „Arcadia Apollodor Athenais“.
www.fischbacher.ch «
2 stilecht farbenfroh
4 zeitlos elegant
Stilvoll und edel im klassischen Look: „Hermitage 7“
von As Création bietet hochwertige Satintapeten
mit klassischen Dessins. Ein Zusammenspiel aus
prunkvollen, edlen Tapeten und stilvollen Unis geben
der Kollektion ihren Charakter. Dabei verwandeln die
veredelten Oberflächen den Wohnraum bei Tageslicht
in ein schimmerndes Zuhause. Die Farbgebung reicht
von hellem Beige bis zu intensivem Ultramarin.
wwww.as-creation.de «
Durch den Einsatz der flammhemmenden Hightechfaser
Trevira CS und durch die von Backhausen entwickelte
Returnity-Technologie sind die Möbel- und Dekorstoffe
umweltfreundlich produziert und zu 100 Prozent wiederverwertbar, schonen somit Umwelt und Ressourcen.
Das klassisch-elegante Farbspiel reicht von Schiefer und
Perle/Creme über Maigrün/Goldgelb und Taubenblau/
Goldgelb bis zu Rubinrot/Rosé u. v. m.
www.backhausen.com «
color - 03 2011
Fotos: Hersteller
wohnliche opulenz
FAS C HINGBAUE R & S C HAAR
tapete & textil 25
2
Ob Wiener Jahrhundertwende-Chic oder
neuenglischer Landhausstil, die Opulenz
von damals ist heute aktuell wie nie – gepaart mit zeitgenössischer Wohnlichkeit.
ign
s
e
d
m
u
Ra
n
e
l
i
f
o
r
mit P c!
von nmite: www.merx.at
Neue W
ebs
4
• Rasch und einfach zu montieren
• Stilvolle Rosetten für moderne
Raumgestaltung
• Für abwechslungsreiche Gestaltung
auf Wänden und Decken
• Zum Abdecken von Kabeln, Rohren etc.
• Elegante Lösungen für Beleuchtungen
color - 03 2011
highlights »
Tel: +43 316 252 999-0
www.merx.at
26 sonnenschutz
Auch diesen Sommer ist UV-Strahlung wieder ein
Thema, an dem man nicht vorbei kommt. Der richtige Sonnenschutz hilft auch an heißen Tagen einen
kühlen Kopf zu bewahren. text: barbara Jahn
S
o schön der Sommer auch sein mag: Ungefährlich ist er nicht. Sogar die eingefleischtesten Sonnenanbeter sind vorsichtiger geworden. Sonnenschutz ist in den
letzten Jahren zum bestimmenden Topthema
geworden. Denn: Das Fensterschließen und
das Abdunkeln untertags sind Tipps, die immer noch funktionieren, aber längst nicht
mehr reichen.
schön sonnig
oben: steuerungssystem in kooperation von philips und somfy mit
benutzerschnittstelle tobetouched
» tapete & textil
Mit ihrer zunehmenden Bedeutung werden
Sonnenschutzsysteme auch immer raffinierter.
Zum einen wappnet man sich gegen starken
Regen und stürmische Böen, zum anderen
steigert man den Komfort bei der Bedienung
und setzt formal auf anspruchsvolle, ästhetische Designlösungen in Form von neuen Gestellen und Kassetten. Der Sonnenschutz
sollte im Einklang mit moderner Architektur
stehen, andernfalls könnte man die penibel
gestaltete Optik des Hauses zunichte machen.
Völlig neue Möglichkeiten, den Sonnenschutz
mit zeitgenössischer Architektur perfekt zu
vereinen, zeigt Axis von Sunsquare, ein rechteckiges Sonnensegel, das lange, schmale
Grundrisse bis zu fünfzehn Metern überspannt. Anders ausgedrückt kann damit eine
Fläche von bis zu stolzen 70 Quadratmetern
überdacht werden. Zusätzlich kann das Sonnensegel auch an beiden Seiten ausgefahren
werden, um den sonnengeschützten Bereich
noch zu erweitern. Das patentierte, bewährte
System, das auf Wind und Wetter mit dem
Einzug der Segelfläche reagiert, ist bereits bekannt und kommt auch hier zur Anwendung.
Dazu ist die Mechanik mit Seilzug in insgesamt elf stranggepresste Aluminiumprofile
integriert. Das System ist praktisch selbsterklärend und die Bedienung dementsprechend
einfach und benutzerfreundlich.
Ebenfalls sehr ansprechend für Ästheten wirkt
die elegante Kassettenmarkise Shan, ein Produkt des italienischen Herstellers Shadelab.
Sie ist aus gepresstem Druckguss-Aluminium
und dadurch – wie alle Aluminiumprodukte –
vollständig recyclebar. Die klaren Linien und
das zurückhaltende Design beeinträchtigen
die Architektur so gut wie nicht – es ist fast so,
als ob die Markise gar nicht da wäre. Dennoch
ist sie effizient und vor allem groß: Sie kann
ganze vier Meter nach vorne ausgefahren werden. Das Dynamic Tipping System, ein speziell
dafür entwickelter Mechanismus, sorgt für
Laufruhe beim Ausfahren der seitlichen Streben und für ein vorsichtiges Einrasten der
Profile. Die optische Leichtigkeit entsteht
durch die Auskerbungen an der Oberfläche,
die charakteristisch für das Parallelepiped
sind, das sie im geschlossenen Zustand bildet.
Ganz klassisch im Vergleich dazu mutet die
flache, tragrohrlose Schwenkmarkise Markilux 930 an, die mit einem bis zu 80 Grad verstellbaren Gelenk im eingefahrenen Zustand
in die horizontale Ausgangsposition zurückschwenkt. Auch sie ist – wenn auch gestreift
– durch ihre elegante, grazile Anmutung ein
Fall für moderne Architektur.
color - 03 2011
Fotos: Hersteller, iStock
Faktor 50++
sonnenschutz 27
sonnenschutzsystem ctb
von schüco
die technik iM VorMarsch
Das größte Know-how steckt bei allen Produkten eigentlich dort drin, wo man es nicht
sehen kann. Nicht nur die ausgeklügelte Mechanik entzieht sich dem Blick, sondern auch
die Eigenschaften der Textilien, die man lediglich beschreiben kann. Moderne Sonnenschutztextilien sind wahre Hightech-Gewebe
mit vielfältigen Eigenschaften, wie zum Beispiel die Funktion als integrierter UV-Blocker
gegen die gefährliche UV-A- und UV-BStrahlung, gemessen mit dem genannten UPF-Wert. Bei einem
Kennzeichnungs-Maximalwert 50+ kann man
von einer nahezu vollständigen Filterung der
UV-Strahlung sprechen,
es gibt aber auch Produkte,
die weit darüber hinausgehen.
Man investiert auch in andere Qualitäten des Stoffes wie Reißfestigkeit, Strapazierfähigkeit,
Selbstreinigung
und
Schmutzabweisung, aber auch Gewichtsreduktion, glatte Oberflächen und eine höhere
Brillanz der Farben. Das hat nicht nur Langlebigkeit und damit auch Nachhaltigkeit zur
Folge, sondern ermöglicht auch durch einen
geringeren Wickeldurchmesser schlankere
Kassettengehäuse und befriedigt letztlich alle
ästhetischen Ansprüche.
Wenn auch nicht aus Stoff, so überzeugt das
System CTB von Schüco mit der Möglichkeit,
den Sonnenschutz aufgewickelt vollständig in
color - 03 2011
die Fassade zu integrieren. Durch die elastischen Eigenschaften der Aluminiumlamellen,
die flexibel mit Edelstahlseilen verbunden
sind, verhält sich das Beschattungssystem bei
Windstärke 11 oder sogar orkanartigen Winden immer noch resistent. Eine weitere Besonderheit liegt in der konvexen Gestaltung der
Lamellen, die einerseits nur 2 Prozent des
Sonnenlichtes in den Raum lassen, andererseits mit bis zu 35 Prozent Durchsicht für hohe Transparenz sorgen.
Spannend ist auch die Kooperation von Philips und Somfy, einer der führenden Spezialisten für automatische Sonnenschutzsysteme
an Gebäuden, die gemeinsam an intelligenten
Lösungen für angenehmere und energieeffizientere räumliche Umgebungen arbeiten.
Durch eine dynamische Steuerung der Beleuchtung kann die gezielte Regelung der
künstlichen Beleuchtung in Innenräumen in
Abhängigkeit vom natürlichen Tageslicht
deutlich verbessert und mehr Energie eingespart werden. Dazu wurde eine Steuerungslösung mit der Benutzerschnittstelle ToBeTouched und der Anwesenheitsdetektion OccuSwitch Dali von Philips, die in Animeo,
Somfys automatischem Steuerungssystem für
Sonnenblenden und Fenster, integriert ist,
entwickelt. Verwendung findet das System allerdings vorerst nur in Büros. Sonnenschutz
hat also viele Gesichter. Eines davon passt
immer, schon allein deshalb, weil die meisten
angebotenen Lösungen maßgeschneidert werden können.
hersteller
www.philips.at
www.schueco.com
www.shadelab.it
www.somfy.at
www.sunsquare.com
Markise 930 von
Markilux
links:
kassettenmarkise
shan von shadelab
unten: sonnensegel
axis von sunsquare
tapete & textil
PLOTTER SIND WEIBLICH!?
HP ist im Bereich digitaler Großformatdrucker mit einem Marktanteil von
bis zu 80 Prozent die unangefochtene Nummer 1. Sowohl bei HP als
auch bei einem seiner erfolgreichen Vertriebspartner, der CAD Zubehör
GmbH, sind Frauen ganz wesentlich am Erfolg beteiligt.
Manche reden über Frauenquoten, andere setzen auf FRAUENPOWER!
„Die Zukunft ist weiblich“ - zu diesem Resümee kommt die Trendstudie „Österreich 2025“.
Gerade weibliche Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit, Verantwortung
und Vertrauen werden entscheidend sein, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Sie werden sich jetzt die Frage stellen, was das mit Plotter zu tun hat. Ganz einfach
- bei HP wird der Geschäftsbereich digitale Großformatdrucker in Europa auf fast allen
Ebenen von Frauen geführt.
Das HP LFP-Team in Europa wird von Merce Bacons angeführt. Für die Region Mittel/Westeuropa ist die Österreicherin Katharina Koletschka für das Business Development verantwortlich, und auf lokaler Ebene steuert Sima Ressl-Ghawidel die Vertriebsaktivitäten. Im Bereich der CAD- und GIS-Anwendungen liegt der Marktanteil von HP bei rund 80 Prozent.
CAD Zubehör ist einer der erfolgreichsten Vertriebspartner von HP in Europa
Auch bei einem der erfolgreichsten Vertriebspartner von HP in Österreich sind Frauen maßgeblich am Erfolg des Unternehmens beteiligt.
Bei der CAD Zubehör GmbH, einem Lösungsanbieter für gedruckte
Ideen im Innen- und Außenbereich, werden vor allem die VertriebsTOOLS
aktivitäten von Frauen gesteuert.
CONSTRUCTION . ART . DESIGN
CAD Zubehör wurde im Rahmen des EMEA (Europa - Asien Afrika) Designjet Award 2010 als Wachstumspartner ausgezeichnet.
Das Unternehmen konnte sich gegen mehr als 500 HP-Businesspartner durchsetzen und eine von 6 Auszeichnungen für sich verbuchen.
Diese Auszeichnung dokumentiert einmal mehr, dass CAD Zubehör
in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld auf Wachstumskurs geblieben ist und gemeinsam mit HP erfolgreich Lösungen für den digitalen Großformatdruck auf dem Markt platzieren konnte. 2011 war CAD
Zubehör schließlich Gewinner des Europäischen Verkaufspreises für den neuen HP Designjet T2300 eMFP. CAD Zubehör wurde bereits 1999 von HP
Europa für ihre kreativen Marketingaktivitäten ausgezeichnet. Dafür hat das Unternehmen mit dem Ideenpark in Sankt Martin bei Amstetten optimale
Voraussetzungen geschaffen, um Kunden und Interessenten die unterschiedlichen Anwendungen des digitalen Großformatdrucks zu vermitteln.
Was ist Großformatdruck?
Von Großformatdruck ist dann die Rede, wenn Pläne, Poster und Photos in einem Format größer als DIN A 3 (29,7 cm x 42 cm) gedruckt werden, und
zwar auf verschiedensten Materialien. Dafür liefert CAD Zubehör die entsprechenden Geräte und das Zubehör.
CAD Zubehör versteht sich nicht als reines Handelshaus, sondern vielmehr als lösungsorientierter Partner, der seinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite
steht. Die Anwendungsvielfalt im digitalen Großformatdruck beginnt mit dem Bedruckstoff. CAD Zubehör verfügt daher über ein außerordentlich
breites Spektrum an verschiedensten Medien, das laufend erweitert wird.
Schrauben tun noch die Männer ....
PROMOTION
Ganz unbeteiligt an dem Erfolg sind die Männer jedoch auch nicht:
die Techniker von CAD Zubehör sorgen für eine reibungslose Installation und eine professionelle
Wartung der Großformatdrucker von HP.
Damit empfiehlt sich CAD
Zubehör als DER Komplettanbieter für den digitalen
Großformatdruck,
der
seinen Kunden stets ein
Höchstmaß an Qualität
und Service bietet.
newsticker 29
preise erhöht
leistbar und sportlich
Chemiekonzern Wacker Polymers erhöht
in Europa die Preise für vinylacetathaltige
und acrylathaltige Dispersionen der Marken
„Vinnapas“ und „Vinnol“ sowie für Polyvinylalkohollösungen der Marken „Vinnacoat“
und „Polyviol“. Die Erhöhung tritt mit 1. Juli
in Kraft und beträgt für vinylacetathaltige und
acrylathaltige Dispersionen bis zu 100 Euro pro
Tonne und bis zu acht Prozent für Polyvinylalkohollösungen, soweit bestehende Kundenverträge
dies zulassen. Der Grund für diese Maßnahme
sei der anhaltende Kostenanstieg bei Rohstoffen.
Die Preisanpassung diene sowohl der Sicherung
der hohen Produktqualität und des umfassenden
technischen Services als auch der verstärkten
Entwicklung innovativer Produkt- und Verfahrenstechnologien im Interesse der Kunden, heißt es
vonseiten Wackers. www.wacker.com
Als sportliche Unisex-Modelle entworfen, sind die neuen
Schutzbrillen von 3M mit Namen „Affordable Protection
(AP)“ mit weniger als 26 Gramm besonders leicht. Die
kratzbeständigen und beschlagfreien Polycarbonatscheiben sind nach Norm EN 166 geprüft, sehr robust
und weisen dank des Augenbrauenschutzes und des
Rundum-Scheibendesigns frontal als auch seitlich eine
hohe Stoßfestigkeit auf. Durch die sehr flachen Bügel,
den schmalen Nasensteg und die optimale Krümmung
lassen sich die Brillen ideal mit anderen Schutzausrüstungen, wie beispielsweise Gehörschutz oder Atemschutz,
kombinieren. 3M-Schutzbrillen zeichnen sich neben ihrer
hohen Qualität besonders durch die optimale Balance aus
Tragekomfort, Sicherheit und Design aus – und dies zu leistbaren
Preisen, das verspricht der Hersteller.
www.3m.com/at/arbeitsschutz
newsticker » newsticker » newsticker » newsticker » newsticker » newsticker » newsticker »
Modulares shopsYsteM
pVc-industrie erreicht gesteckte ziele
Meyer Parkett präsentiert sein neues Shopsystem „Meyer First View Shop“
und bietet damit erstmals ein optisches Gesamtkonzept für die Gestaltung
von Kundenschauräumen an. Man spricht dabei von einem „Open-SourceKonzept“. Das heißt, es können – neben einer Meyer-Parkett-Präsentation
– auch andere Bodenarten wie Teppich oder Linoleum, sogar andere
Parketten in das neue Shopsystem eingebunden werden. Das Shopsystem
kann modulartig zusammengestellt und somit auch auf Ladenlokale mit
schwierigerem Grundriss angepasst werden.
www.meyerparkett.at
Kürzlich präsentierte Europas PVC-Branche den Abschlussbericht zu der im Jahr 2000 gestarteten
Initiative „Vinyl 2010”. Das Programm zielte auf die Erhöhung der Nachhaltigkeit in Produktion und
Anwendung von PVC ab. Der Endbericht
dokumentiert die Fortschritte, die Herstellern, Verarbeitern und Recyclern in puncto
Abfallmanagement, Recyclingtechnologien
und Umgang mit Additiven gelangen. Erfreulich: Sämtliche Ziele konnten erreicht
oder sogar noch übertroffen werden.
www.pvc.at
Fotos: Hersteller
Mobiles anstrich-ergebnis
Meyer first View shop mit einer fläche von 25 m2
Beschichtungshersteller Dyrup hat für seine Profimarke „Gori“ die iPhone- und
Android-Smartphones-App „iColor“ herausgebracht. Mithilfe dieser kostenfreien
App können Maler, Holzbauer, Planer oder Bauherren Wände, Fassaden,
Holzflächen, Terrassendecks und andere Objekte virtuell anstreichen. So
lässt sich schon im Vorfeld die Farbgestaltung planen – mit vielfältigen
Auswahlmöglichkeiten und ohne Risiko eines Fehlanstrichs. „iColor by Gori“
steht in den jeweiligen App-Stores zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Ausführliche Informationen über die Produkte, mit denen die App arbeitet, gibt
es unter www.gori.de.
Sparen Sie 20%
und arbeiten
Sie effektiver!
8295 St. Johann / Haide 111
Tel. +43 (0)3332 / 644 93, Fax -94
E-mail: [email protected], www.maidler.at
color - 03 2011
Lärchenöl NANO
UV-Schutzschicht
+ zusätzlicher
NANO UV-Schutz
reflektierend
mit „Abperleffekt“
Made in Austria
Weniger Verbrauch
besseres Ergebnis!
serVice «
30 Marktführer
farben & lacke
adler-werk
Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG
Bergwerkstraße 22, 6130 Schwaz
Tel: 0 52 42/69 22, Fax: 0 52 42/69 22-999
E-Mail: [email protected], www.adler-lacke.com
akzo nobel coatings gmbh
Aubergstraße 7, 5161 Elixhausen
Tel: 0662/489 89-0, Fax: 0662/489 89-11
www.akzonobel.at, E-Mail: [email protected]
tapeten
sefra farben- und tapetenvertrieb gmbh
Schönbrunner Straße 47, 1050 Wien
Tel: 01/588 41-0, Fax: DW 23
[email protected], www.sefra.at
erfurt & sohn kg
Hugo-Erfurt-Straße 1, D-42399 Wuppertal
Tel: +49 (0) 202/61 10-0, Fax: +49 (0) 202/61 10-894 51
E-Mail: [email protected], www.erfurt.com
Brunn/Geb. - Graz - Ebenthal/K. - Innsbruck - Wals - Wels
sefra farben- und tapetenvertrieb gmbh
Schönbrunner Straße 47, 1050 Wien
Tel: 01/588 41-0, Fax: 01/588 41-23
E-Mail: [email protected], www.sefra.at
Oberhausener Straße 1, D-57234 Wilnsdorf
Tel: +49 (0) 27 39/301-0, Fax: +49 (0) 27 39/301-200
E-Mail: [email protected], www.stauf.de
putze
Malerbedarf
herbol, Akzo Nobel Coatings GmbH
Aubergstraße 7, 5161 Elixhausen
Tel: 0662/489 89 0, Fax: 0662/489 89 66
E-Mail: [email protected], www.herbol.at
stauf klebstofferk gmbh
technik + service für den bauprofi!
Lorencic GmbH Nfg & Co KG, Zentrale: Puchstraße 208,
8055 Graz, Tel: +43 316 47 25 64-0, Fax: DW 77,
E-Mail: [email protected], www.lorencic.at
locher gmbh, Malerwerkzeuge
Ossiachersee-Süduferstraße 2, 9523 Landskron-Villach
Tel: 04242/41696, Fax: 04242/41985
E-Mail: [email protected]
.Malerwerkzeuge
sto ges. m. b. h.
Richtstraße 47, 9500 Villach
Tel: 0 42 42/331 33-0, Fax: 0 42 42/343 47
E-Mail: [email protected], www.sto.at
zubehör
ringer kg
Römerweg 9, 4844 Regau
Tel: 0 76 72/727 11-0, Fax: 0 76 72/788 05
E-Mail: offi[email protected], www.ringer.at
parkett/laMinat
hain industrieprodukte Vertriebs gmbh
Am Eckfeld 4, D-83543 Rott am Inn
Tel: +49 (0) 80 39/404-0, Fax: +49 (0) 80 39/404-199
E-Mail: [email protected], www.hain.de
hamberger flooring gmbh & co. kg
Rohrdorfer Straße 133, D-83071 Stephanskirchen
Tel: +49 (0) 80 31/700-714, Fax: +49 (0) 80 31/700-299
E-Mail: [email protected], www.haro.de
kaindl flooring gmbh
Kaindlstraße 2, 5071 Wals, Tel: 0662/85 88-0,
Fax: 0662/85 13-31, E-Mail: offi[email protected], www.kaindl.com
weitzer parkett gmbh & co kg
Klammstraße 24, 8160 Weiz
Tel: 0 31 72/23 72-0, Fax: 0 31 72/23 72-401
E-Mail: offi[email protected], www.weitzer-parkett.com
Meyer parkett gmbh
draco handels gmbh
pufas werk kg
Therese-Riggle-Str. 17, 4982 Obernberg am Inn
Tel: 07758/2252-0, Fax: 07758/224914
offi[email protected], www.draco.at
Bahnhofstraße 19, 8401 Kalsdorf bei Graz
Tel: 0 31 35/502-0, Fax: 0 31 35/502-500
E-Mail: offi[email protected], www.meyerparkett.at
ral-farbkartenVertrieb
Im Schedetal 1, D-34346 Hannoversch-Münden
Tel: +49 (0) 55 41/70 03 01, Fax: +49 (0) 55 41/70 03 50
E-Mail: [email protected], www.pufas.com
rembrandtin lack gesmbh nfg kg
Muster schmidt ral-farbkartenvertrieb
Ignaz-Köck-Straße 15, 1210 Wien
Tel: 01/277 02-0, Fax: 01/277 02-40
E-Mail: offi[email protected]
www.rembrandtin.com
synthesa chemie gesellschaft m. b. h.
Dirnbergerstraße 29–31, 4320 Perg
Tel: 0 72 62/560-0, Fax: 0 72 62/560-15 00
www.synthesa.at, offi[email protected]
Schuhstraße, D-37154 Northeim/Sudheim
Tel: +49 5551 90842-0, Fax: +49-5551-90 84 2-29
E-Mail: [email protected], www.muster-schmidt.de
spachtelMasse/kleber
Murexin ag
Franz von Furtenbachstraße 1, 2700 Wiener Neustadt
Tel: 0 26 22/274 01-0, Fax: 0 26 22/274 01-173
www.murexin.at, [email protected]
farben und lacke handels gmbh
H.-Thalhammer-Straße 17, A-8501 Lieboch bei Graz
Tel: 03136/62 7 25 · Fax: 03136/62 7 25-4
E-Mail: [email protected]
» serVice
ardex baustoff gmbh
Hürmer Straße 40, Postfach 60, 3382 Loosdorf
Tel: 0 27 54/70 21-0, Fax: 0 27 54/24 90
E-Mail: offi[email protected], www.ardex.at
color - 03 2011
..Vorteile und Neuheiten bei der
Lack- und Lasuraktion
1. Mai bis 31. Juli 2011
Mehr Lackqualität erleben.
Staunen Sie über die revolutionären Lackeigenschaften von Hydro-PU-Spray und Hydro-PU-Tec.
Erleben Sie makellose Oberflächen mit unseren aromatenfreien Lacken, enorm langlebige Holzbeschichtungen und die ausgezeichnete Belastbarkeit unserer 2K-Spezialisten. Noch mehr über die
Vorteile und Neuheiten bei der Lack- und Lasuraktion erfahren Sie in Ihrer Brillux Niederlassung
oder bei Ihrem Verkaufsberater.
www.brillux.at
•
•
•
•
P
W
AS
W
HOLZ-ÖL
SER-ST
AS
P
O
Das Klassische
SER-ST
O
verbesserte
Rezeptur
Lösemittelhaltig, für außen
Streichen
9 Farbtöne erhältlich
0,75 / 2,50 / 5,00 L
Das Schnelle
RAPID HOLZ-ÖL
•
•
•
•
•
Wasserbasiert, für innen und außen (ohne Fungizide)
Überstreichbar nach ca. 1 Stunde
Streichen, Spritzen
3 Farbtöne erhältlich (individuell abtönbar)
0,75 / 2,50 / 5,00 L
Das Ausgerüstete
HOLZ-ÖL EXTRA*
•
•
•
•
•
Ausgerüstet gegen
Bläue und Pilze
Wasserbasiert, für außen (Alkydharz)
Ausgerüstet gegen Bläue und Pilze (B, P)
Streichen, Tauchen, Fluten, Bürsten
3 Farbtöne erhältlich
0,75 / 2,50 / 5,00 / 20,00 L
* Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.
www.gori.de
www.gori.at
Dyrup GmbH • Klosterhofweg 64 • D-41199 Mönchengladbach • Tel.: +49 (0) 21 66 964 6 • Fax: +49 (0) 21 66 964 700
Dyrup GmbH • Wienerbergstr. 11/12 • A-1100 Wien • Tel.: +43 (0) 1 99 460 64 24 • Fax: +43 (0) 1 99 460 64 25
Herunterladen