Konstruktion kartenverwandter Ausdrucksformen

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Konstruktion kartenverwandter
Ausdrucksformen
Ebene kartenverwandte Darstellungen
• Art der Projektion
– Parallelprojektion
– Zentralprojektion
Karel Kriz
• Lage der Projektionsebene
Institut für Geographie
UNI-Wien
Computer-Kartographie
VO+UE 2 Stunden
– horizontal
– vertikal
– schräg
SS 01
Teil 3
Begriffe
• Projektion
– bestimmtes Verfahren zur Abbildung von
Körpern mit Hilfe paralleler
(Parallelprojektion) od. zentraler Strahlen
(Zentralprojektion) auf einer Ebene
• Axonometrie
– geometrisches Verfahren, räumliche
Gebilde durch Parallelprojektion auf eine
Ebene darzustellen
Ebene kartenverwandte Darstellungen
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Luft- und Satellitenbild
Vogel- und Satellitenperspektive
Panorama
Blockbild
Axonometrie
Profil
Stereodarstellung
Gliederung KVAF (Hake)
Lage der Projektion
Art der Projektion
horizontal
schräg
Karte
Blockbild
vertikal
Parallelprojektion
senkrechte Axonometrie
schiefe Axonometrie
Militärpersp.
Zentralprojektion
SenkrechtLuftbild
Profil
Kavalierpersp.
SchrägLuftbild
Vogelpersp.
Panorama
Luft- und Satellitenbild
• Entstehen durch Aufnahme aus
Luftfahrzeugen und Satelliten durch Einsatz
von Kameras oder Abtastsystemen
– Bilder mit der Geometrie des Aufnahmevorgangs
– Entzerrte Bilder
– Bildpläne
– Bildkarten
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Bilder mit der Geometrie des
Aufnahmevorgangs
Abbildung auf die horizontale Bildebene
• Luftbilder, Bildmosaik, Streifenmosaik
• Zentralperspektive bzw. Projektionszentrum
nur für jeweils ein Pixel
• Zweck: Arbeitsplanung, Bildinterpretation,
Übersicht
• nicht geeignet für die Entnahme von
geometrischen Daten wie Strecken, Winkel
Zentralperspektive
Entzerrte Bilder
• durch Entzerrung entstandene Bilder
• Ausgangsmaterial zur Herstellung von
Bildplänen und Bildkarten
• Datenquelle zur Herstellung oder
Aktualisierung konventioneller Strichkarten
• Orthophoto - Entzerrungsbasis DGM/DHM
• eigenen sich zur Entnahme von
geometrischen Daten wie Strecken, Winkel
Abbildung auf die horizontale Bildebene
Bildpläne
Bildebene
Gelände
Parallelperspektive
• entstehen durch das Zusammenfügen
entzerrter (geokodierter) Bilder
• beinhalten rudimentäre kartographische
Informationen (Schriftangaben, Gitterlinien ...)
• Maßstabsbereiche: 1:2.000 - 1:25.000
Satellitenbildpläne 1:100.000 und kleiner
• hohe Anschaulichkeit und Detailreichtum
• Planungsarbeiten, Bestandsdokumentation,
Land- und Forstwirtschaft, Verkehrswege ...
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Bildkarten
Bildkarten
• Entstehen aus Bildplänen, die in größerem
Umfang mit kartographischen Gestaltungsmittel (z.B. Signaturen, Schrift, Linien ...)
versehen werden.
• Luft- und Satellitenbildkarten
• Ergänzung/Aktualisierung zu vorhandenen
Strichkarten
• Ersetzen veraltete Strichkarten
• Einsatz kartographischer Gestaltungsmittel
erschwert bzw. verhindert zum Teil die
Bildinterpretation.
• Gestaltungsvorgänge bei Bildkarten:
– Ergänzen durch Darstellung von Objekten
(Waldwege, Denkmäler, Höhenlinien ...)
– Erläutern durch Namen und Abkürzungen
– Verdeutlichen durch Signaturen
– Klassifizieren durch graphisches Vereinheitlichen
Vogel- und Satellitenperspektiven
• entsprechen der Sicht von einem hohen Berg
oder aus einem Luft- bzw. Raumfahrzeug
• vorwiegend Zentralprojektion mit schräger
Bildachse auf eine schräge Bildebene
• Konstruktionsansätze:
– Horizont außerhalb des Bildfeldes (z.B. Blick in
ein Tal - Erdkrümmung vernachlässigbar)
– Horizont innerhalb des Bildfeldes - Erdkrümmung
zu berücksichtigen
– Näherungslösung - progressive Perspektive
Vogelschaubild
progressive Perspektive
• Vordergrund des Bildes - sehr steiler Winkel
• Um den natürlichen Horizont zu verstärken,
wird die Perspektive nach hinten verstärkt d.h. der Winkel wird immer flacher
• Im Hintergrund entsteht ein Horizont und
keine Schnittlinie
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progressive Perspektive
Abbildung auf die schräge Bildebene
und künstlich abgebogene Oberfläche
Zentralperspektive - progressive Perspektive
Vogel- und Satellitenperspektiven
Vogel- und Satellitenperspektiven
• Vogelschaubilder
• Mangelnde quantitative Auswertbarkeit
• nur grobe bis gar nicht standardisierte
Konstruktionsmethode
• viele subjektive Entscheidungen fließen in die
Konstruktion ein
– künstlerische Landschaftsmalerei mit bildhaften
Elementen
• Vogelschaukarten
– Anwendung kartographischer Mittel
• Vorteil:
– hohe Anschaulichkeit, Naturähnlichkeit
• Nachteil:
– keine geometrische Informationsentnahme
Heinrich C. Berann
• Einer der bedeuternsten Maler von
Vogelschaubildern und Panoramen
• Einsatz:
– Tourismus, Übersichtszwecke, Werbung,
Lehrmittel ...
Heinrich C. Berann
• Markenzeichen - Wolken
– geboren in Innsbruck 31. März 1915
– Gewerbeschule für Dekorationsmalerei
– 1933 Großglockner-Hochalpenstraße Panorama
- Weichenstellung in seinem Leben
– viele Arbeiten für die Schweiz, Italien, National
Geographic Society - Mt. Everest, Meeresboden
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Vogel- und Satellitenperspektiven
• Fritz Hölzel (D)
– Mondrelief (1959)
– Die Welt ist bunt (1963)
– Skandinavien im Winter (1967)
• Winfried Kettler (CH)
– Region Neapel (1980)
• Heinrich Berann (A)
– Silvretta
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