Religion vernetzt

Werbung
Unterrichtswerk für katholische Religionslehre
an Gymnasien
Religion
vernetzt
Erarbeitet von
Klaus König,
Ralph Reinhardt,
Markus Sabinsky,
Iris Schneider
Herausgegeben von
Prof. Dr. Hans Mendl und Prof. Dr. Markus Schiefer Ferrari
Lehrerkommentar
Kösel
10
Religion vernetzt
Unterrichtswerk für katholische Religionslehre an Gymnasien in den Jahrgangsstufen 5-12
Herausgegeben von
Prof. Dr. Hans Mendl und Prof. Dr. Markus Schiefer Ferrari
Religion vernetzt 10 – Lehrerkommentar
Erarbeitet von
Klaus König, Ralph Reinhardt, Markus Sabinsky, Iris Schneider
Bitte beachten Sie:
Das Internet ist ein schnelllebiges Medium, das sich einer wirksamen Kontrolle der Inhalte entzieht. Herausgeber, Autorinnen, Autoren und der Verlag haben sich bei allen Link-Angaben im Schulbuch und Lehrerkommentar bemüht, ausschließlich »langlebige« Adressen von seriösen Quellen anzugeben, die jugendgemäß
sind und keinerlei Gewalt verherrlichende, diskriminierende, pornografische oder sonstige sittenwidrige Inhalte transportieren. Alle Angaben werden auch bei jeder Neuauflage der Bücher überprüft.
Dennoch kann nicht restlos ausgeschlossen werden, dass durch Veränderungen (z. B. Übernahme einer Domain durch einen neuen Inhaber) unerwünschte Inhalte auf den Seiten stehen, Links nicht mehr funktionieren oder auf andere Seiten mit unerwünschten Inhalten verwiesen wird. Der Verlag, die Herausgeber und alle
Autorinnen und Autoren von Religion vernetzt distanzieren sich von solchen Inhalten, weisen Sie als Lehrkraft
auf die besondere Aufsichtspflicht bei der Nutzung des Internets im Unterricht hin und bitten Sie um Hinweise an den Verlag, sollten Ihnen unerwünschte Inhalte auf den angegebenen Internet-Seiten auffallen.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen!
Die Herausgeber sowie Autorin und Autoren von Religion vernetzt
Kösel-Verlag
Aktualisierte Links aus dem Schulbuch finden Sie unter www.religionvernetzt.de/koesel/infos-unterricht.htm.
Rechtschreibreformiert (2006), sofern keine urheberrechtlichen Gründe dagegenstehen.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.
Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.
Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Das gilt auch für Intranets von Schulen oder sonstigen Bildungseinrichtungen.
Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorherigen schriftlichen Einwilligung
des Verlags.
Copyright © 2009 by Kösel-Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlagentwurf: Kaselow-Design, München.
Herstellung und Notensatz: Christa Pfletschinger, München.
Satz: Kösel-Verlag, München.
Druck und Bindung: Franz X. Stückle Druck und Verlag, Ettenheim
Printed in Germany.
ISBN 978-3-466-50714-6
Der Kösel-Verlag ist Mitglied im »Verlagsring Religionsunterricht« (VRU).
www.koesel.de
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Lehrerkommentar zum Schulbuch Religion vernetzt 10 bietet Ihnen Erläuterungen und Arbeitshilfen für die tägliche Unterrichtsvorbereitung und unterstützt Sie darin, mit Ihren Schülerinnen und
Schülern eigene Lernwege zu planen und methodisch abwechslungsreich umzusetzen.
Jedes Kapitel orientiert sich dabei an folgendem Aufbauschema:
• Die einführenden Übersichten stellen kurz Aufbau und Inhalt des Kapitels und Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Themen, Jahrgangsstufen und Fächern vor.
• Anschließend finden sich zu jeder Doppelseite des Schulbuchs die folgenden Informationen:
– Im Abschnitt Hintergrund werden der Aufbau und die Funktion der Doppelseite im Kontext des Kapitels erläutert und Hintergrundwissen zu den einzelnen Elementen dieser Seite geboten.
– In den Einsatzmöglichkeiten im RU sind verschiedenste im Unterricht bereits erprobte Arbeitsanregungen zusammengestellt. Ähnlich wie bei den Arbeitsaufträgen auf der Pinnwandseite und den
einzelnen Doppelseiten des Schulbuches ist dabei selbstverständlich an eine gezielte Auswahl entsprechend der jeweiligen Lerngruppe gedacht.
– Die Impulse im Abschnitt Weiterführende Anregung(en) wollen Sie dazu inspirieren, auch längerfristig Projekte, Exkursionen oder eine fächerübergreifende Zusammenarbeit zu planen.
– Eine Literaturübersicht regt zum Weiterlesen an.
• Am Ende eines jeden Kapitels sind Arbeitsblätter als kopierfähige Vorlagen gebündelt. Sie sind
durch einen grauen Rand markiert und damit schnell auffindbar.
• In die einzelnen Kapitel eingestreut findet sich immer wieder die Rubrik religionspädagogik kompakt
zu übergreifenden Aspekten und aktuellen Fragestellungen der Religionspädagogik und -didaktik.
Die Webseite www.religionvernetzt.de bietet Ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit anderen
Kolleginnen und Kollegen über Ideen und Projekte auszutauschen. In einer Materialbörse können Sie
neue Unterrichtsmaterialien nutzen, aber auch selbst einstellen. Das alles ist kostenlos und unverbindlich. Um allerdings sicherzugehen, dass Sie im Lehrerforum nur Lehrer/innen und keine neugierigen
Schüler/innen antreffen, bitten wir Sie, sich mit dem Faxformular am Ende dieses Lehrerkommentars
oder auf www.religionvernetzt.de anzumelden. Sie erhalten dann Ihr persönliches Passwort für das
Lehrerforum. Virtuelle Seminarräume, spezifische Links und ein Raum der Stille mit einer Gebetswand
und meditativen Bildern ermöglichen insbesondere auch Schülerinnen und Schülern die gegenseitige
Vernetzung.
Religion vernetzt will im Verbund mit Lehrerkommentar, Webseite und Zusatzmaterialien vor allem
dazu beitragen, die Themen des RU so aufzubereiten, dass sich Schülerinnen und Schüler als lernende
Subjekte anregen lassen zu einer aktiven und konstruktiven Auseinandersetzung mit religiös relevanten Fragen, zu einer nachhaltigen Begegnung mit der biblisch-christlichen Tradition und zur Entwicklung ihres christlichen Glaubens.
Die Herausgeber,
die Autorin und die Autoren
Abkürzungsverzeichnis
AA:
AB:
atl:
EA:
GA:
HA:
KG:
L:
LP:
ntl:
OHP:
PA:
Sch:
TA:
UE:
UG:
Arbeitsauftrag
Arbeitsblatt
alttestamentlich
Einzelarbeit
Gruppenarbeit
Hausaufgabe
Kleingruppen
Lehrer/in(nen)
Lehrplan
neutestamentlich
Overheadprojektor
Partner(innen)arbeit
Schüler/in(nen)
Tafelanschrieb
Unterrichtseinheit
Unterrichtsgespräch
Die Abkürzungen der Unterrichtsfächer entsprechen dem neuen Lehrplan für das achtstufige
Gymnasium in Bayern.
Inhalt
Vorwort ......................................................................................................................................................................
Abkürzungsverzeichnis ...............................................................................................................................................
Kapitel 1
3
4
Entschieden handeln – für das Leben
Das Thema im Schulbuch ...........................................................................................................................................
Vernetzung mit anderen Themen im Schulbuch .........................................................................................................
Vernetzung mit den unteren Jahrgangsstufen .............................................................................................................
Vernetzung mit anderen Fächern ................................................................................................................................
13
14
14
14
TITELSEITE (7)
Entschieden handeln – für das Leben ...............................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
15
15
16
16
KONTEXT 1 (8-9)
Science-Fiction – oder bereits Realität? ............................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen....................................................................................................................................
17
17
17
18
KONTEXT 2 (10-11)
Das Mögliche weiterdenken.................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
18
18
19
...................................................................................................................................
19
religionspädagogik kompakt: Diskursethik – Dilemma-Methodik ....................................................................................
20
ORIENTIERUNG 1 (14-15)
Themenfelder und Grundlagen einer christlichen Ethik ...............................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
21
21
21
24
ORIENTIERUNG 2 (16-17)
Richtschnur und Maßstab für Entscheidungen – unser Gewissen ...............
1. Hintergrund .............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ...................................................................................................................................
24
24
25
26
ORIENTIERUNG 3 (18-19)
Lebensrecht und Menschenwürde – ab wann? ...............................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
26
26
27
27
ORIENTIERUNG 4 (20-21)
Pränatale Diagnostik – Segen oder Fluch? .......................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
28
28
28
31
ORIENTIERUNG 5 (22-23)
In-vitro-Fertilisation (IVF) und Präimplantationsdiagnostik (PID) ...............
1. Hintergrund
...................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ...................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung
..................................................................................................................................
31
31
32
32
Klonen – Anbruch des »achten Schöpfungstages«? ........................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
32
32
33
34
PINNWAND (12-13)
ORIENTIERUNG 6 (24-25)
ORIENTIERUNG 7 (26-27)
Der »zweite Geburtstag« – Organspende und Organersatz ..........................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ......................................................................................................................................
34
34
35
35
PERSPEKTIVEN (28-29)
Mit Leidenschaft für das Leben ..........................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
36
36
38
38
religionspädagogik kompakt: Compassion – Sozialpraktikum .........................................................................................
37
AKZENT (30)
Einmalig – mit allen Facetten ..............................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung .......................................................................................................................................
39
39
39
40
Literatur ......................................................................................................................................................................
40
M 10.1.1
M 10.1.2
M 10.1.3
M 10.1.4
M 10.1.5
M 10.1.6
M 10.1.7
M 10.1.8
M 10.1.9
M 10.1.10
M 10.1.11
M 10.1.12
M 10.1.13
M 10.1.14
M 10.1.15
M 10.1.16
M 10.1.17
M 10.1.18
41
42
43
43
44
45
46
47
48
50
51
52
53
54
55
57
58
59
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Kapitel 2
Karika-Tour ..................................................................................................................
Die Weggabelung – Einladung zu einer Fantasiereise ...................................................
Mein Leben – vor zahlreichen Entscheidungen ...........................................................
»Worauf sollen wir hören?« ........................................................................................
Wortcollage »Gewissen« ..............................................................................................
Die Entwicklungsstufen des menschlichen Embryos .....................................................
Methoden der PND ....................................................................................................
»Donum vitae« – das kirchliche Lehramt zur PND .......................................................
Konrad – ein Kind mit Down-Syndrom .......................................................................
»Ich fühle mich getragen« – Interview mit Peter Radtke ..............................................
LebensWert ................................................................................................................
Durchgefallen .............................................................................................................
Der konkrete Fall – ein moralisches Dilemma ..............................................................
Rollenspiel ..................................................................................................................
Johannes Rau: Für einen Fortschritt nach menschlichem Maß .....................................
»(Halb-)Götter in Weiß« .............................................................................................
Ablauf einer Organspende ..........................................................................................
Kirche – Gemeinschaft mit vielen Aufgaben ................................................................
Sterben, Tod – und dann?
Das Thema im Schulbuch ...........................................................................................................................................
Vernetzung mit anderen Themen im Schulbuch .........................................................................................................
Vernetzung mit den unteren Jahrgangsstufen .............................................................................................................
Vernetzung mit anderen Fächern ................................................................................................................................
60
61
61
61
TITELSEITE (31)
Sterben, Tod – und dann? ...................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
62
62
62
62
KONTEXT 1 (32-33)
Plötzlich und unerwartet ... Leben im Angesicht des Todes .........................
1. Hintergrund
...................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ...................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
63
63
63
65
religionspädagogik kompakt: Todes- und Jenseitsvorstellungen von Jugendlichen .........................................................
64
KONTEXT 2 (34-35)
Alt und lebenssatt oder jugendlich vital? .........................................................
1. Hin65tergrund ........................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
65
65
67
PINNWAND (36-37) ...................................................................................................................................................
68
Ein Leben nach dem Leben? ...............................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
70
70
ORIENTIERUNG 1 (38-39)
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ...................................................................................................................................
71
72
ORIENTIERUNG 2 (40-41)
Wie und wann wir sterben ..................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
72
72
75
75
ORIENTIERUNG 3 (42-43)
Trauer und Leidbewältigung ...............................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
75
75
76
77
ORIENTIERUNG 4 (44-45)
Die Wiege unserer Jenseitsvorstellungen .........................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
77
77
79
80
ORIENTIERUNG 5 (46-47)
Das Jenseits in Judentum und Islam ..................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
80
80
81
81
PERSPEKTIVEN 1 (48-49)
Was heißt leibliche Auferstehung? ....................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung
..................................................................................................................................
81
81
82
83
PERSPEKTIVEN 2 (50-51)
Christliche Jenseitsvorstellungen .......................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
83
83
86
86
PERSPEKTIVEN 3 (52-53)
Wie wollen wir sterben? .......................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
87
87
87
87
AKZENT (54)
Was wir erwarten dürfen .....................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ...................................................................................................................................
88
88
88
88
Literatur .......................................................................................................................................................................
88
M 10.2.1
Arbeitsblatt:
M 10.2.2
Arbeitsblatt:
M 10.2.3
Arbeitsblatt:
M 10.2.4
Arbeitsblatt:
M 10.2.5
Arbeitsblatt:
M 10.2.6
Arbeitsblatt:
M 10.2.7
Arbeitsblatt:
M 10.2.8
Arbeitsblatt:
M 10.2.9
Arbeitsblatt:
M 10.2.10 (1) Arbeitsblatt:
M 10.2.10 (2) Arbeitsblatt:
M 10.2.11
Arbeitsblatt:
M 10.2.12
Arbeitsblatt:
M 10.2.13
Arbeitsblatt:
M 10.2.14
Arbeitsblatt:
M 10.2.15
Arbeitsblatt:
M 10.2.16
Arbeitsblatt:
M 10.2.17
Arbeitsblatt:
M 10.2.18
Arbeitsblatt:
M 10.2.19
Arbeitsblatt:
M 10.2.20
Arbeitsblatt:
Plötzlich und unerwartet ............................................................................................
Plötzlich und unerwartet – Fortsetzung .......................................................................
Kampf der Generationen? ...........................................................................................
Ewige Jugend? ............................................................................................................
Des Lebens Lauf .........................................................................................................
Was halten Christen von der Todesstrafe? ...................................................................
Drei Schilderungen von Nahtoderfahrungen ..............................................................
Zehn Ratschläge eines Sterbenden für seinen Begleiter ...............................................
Die Herausforderung des Übels für den Theismus .......................................................
Modelle des Trauerprozesses .......................................................................................
Faustregeln zum Umgang mit Trauernden ..................................................................
Wie der Tod in die Welt kam – der altägyptische Osiris-Mythos ...................................
Das Totengericht ........................................................................................................
Die Mumifizierung ......................................................................................................
Diener im Jenseits – die Uschebtis ...............................................................................
Antike Vorstellungen vom Jenseits ...............................................................................
Bestattung und Trauerriten im Judentum ....................................................................
Symbole auf Gräbern ..................................................................................................
Koranische Aussagen zum Jenseits ..............................................................................
Die mittelalterliche Jenseitstopografie .........................................................................
Sterbewünsche als Ausdruck rationaler Selbstbestimmung? ........................................
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
Kapitel 3
Jesus Christus
Das Thema im Schulbuch ...........................................................................................................................................
Vernetzung mit anderen Themen im Schulbuch .........................................................................................................
Vernetzung mit den unteren Jahrgangsstufen .............................................................................................................
Vernetzung mit anderen Fächern ................................................................................................................................
110
111
111
112
TITELSEITE (55)
Jesus Christus .........................................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung .......................................................................................................................................
112
112
113
113
KONTEXT 1 (56-57)
Jesus lebt .................................................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU .....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ......................................................................................................................................
114
114
114
115
KONTEXT 2 (58-59)
Jesus Christ – Superstar ... und Moviestar ........................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen....................................................................................................................................
115
115
116
116
PINNWAND (60-61) ...................................................................................................................................................
117
ORIENTIERUNG 1 (62-63)
»Da gingen ihnen die Augen auf« – Die »Osterbrille« ...................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ......................................................................................................................................
118
118
119
120
ORIENTIERUNG 2 (64-65)
Jesus Christus erkunden .......................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung .......................................................................................................................................
120
120
121
122
ORIENTIERUNG 3 (66-67)
Jesus fordert heraus: die Bergpredigt ...............................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung .......................................................................................................................................
123
123
124
124
ORIENTIERUNG 4 (68-69)
Die Wunder Jesu ....................................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
124
124
125
ORIENTIERUNG 5 (70-71)
Ihr aber, für wen haltet ihr mich? ......................................................................
1. Hintergrund
...................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ...................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
126
126
127
127
religionspädagogik kompakt: Christologie von Jugendlichen .........................................................................................
128
ORIENTIERUNG 6 (72-73)
Erfüllte Erwartung: Die Weihnachtsgeschichte ...............................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ......................................................................................................................................
127
127
130
130
PERSPEKTIVEN 1 (74-75)
Auf Spurensuche – Jesus außerhalb der Bibel ..................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
131
131
133
PERSPEKTIVEN 2 (76-77)
Annäherungen an Jesus Christus in Kunst und Literatur ...............................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ......................................................................................................................................
134
134
135
136
AKZENT (78)
Sind Sie im Bilde? ..................................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
136
136
136
Literatur ......................................................................................................................................................................
137
M 10.3.1
M 10.3.2
M 10.3.3
M 10.3.4
M 10.3.5
M 10.3.6
M 10.3.7
M 10.3.8
M 10.3.9
M 10.3.10 (1)
M 10.3.10 (2)
M 10.3.11
M 10.3.12
M 10.3.13
M 10.3.14
M 10.3.15
M 10.3.16
M 10.3.17
M 10.3.18 (1)
M 10.3.18 (2)
M 10.3.19
M 10.3.20
M 10.3.21
M 10.3.22 (1)
M 10.3.22 (2)
M 10.3.23
M 10.3.24 (1)
M 10.3.24 (2)
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
147
148
149
150
151
152
153
154
155
155
157
158
159
160
160
162
163
163
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Kapitel 4
Kaffeerunde .................................................................................................................
Kunst, Kommerz oder kriminelle Handlung? ...............................................................
Eine »Lücke« im Credo ...............................................................................................
Jesus – Woran glauben die Menschen? .......................................................................
Statements ..................................................................................................................
Jesus-»Titel« – unverständlich oder stimmig? ..............................................................
Personal Jesus ..............................................................................................................
Die Perspektive der Filmemacher .................................................................................
»Auferweckung« in der Lyrik .......................................................................................
Für uns gestorben?! ....................................................................................................
Für uns gestorben?! ....................................................................................................
Jesus – Versuch einer Rekonstruktion ...........................................................................
Jesus-Übermalungen ...................................................................................................
Anti-Bergpredigt .........................................................................................................
Sich wundern über Wunder ........................................................................................
Der Aufbau neutestamentlicher Wundergeschichten ...................................................
»Sei brav, bade jetzt!« .................................................................................................
Was die Leute von IHM sagen .....................................................................................
Die Weihnachtsgeschichte – geschrieben mit der »Osterbrille« ....................................
Die Weihnachtsgeschichte – geschrieben mit der »Osterbrille« ....................................
Außerbiblische Jesuszeugnisse .....................................................................................
Ecce Homo ..................................................................................................................
wussten Sie schon? .....................................................................................................
Jesus ............................................................................................................................
Jesus ............................................................................................................................
Jesus in Burghausen .....................................................................................................
Fotoprojekt .................................................................................................................
Fotoprojekt .................................................................................................................
Aus der Stille kommt die Kraft
Das Thema im Schulbuch ...........................................................................................................................................
Vernetzung mit anderen Themen im Schulbuch .........................................................................................................
Vernetzung mit den unteren Jahrgangsstufen .............................................................................................................
165
166
166
TITELSEITE (79)
Aus der Stille kommt die Kraft ............................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
166
166
166
KONTEXT 1 (80-81)
Leben satt! ..............................................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
167
167
168
KONTEXT 2 (82-83)
Auf der Suche ... nach Sinn? ................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
168
168
169
170
religionspädagogik kompakt: Experimentierfeld »Jugend-Spiritualität« ...........................................................................
172
ORIENTIERUNG 1 (86-87)
Meditation – Von der Oberfläche in die Tiefe .................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
170
170
173
Meditation in anderen Religionen .....................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung
..................................................................................................................................
173
173
175
176
ORIENTIERUNG 2 (88-89)
ORIENTIERUNG 3 (90-91)
Innere Ruhe im Gebet finden .............................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
176
176
178
178
ORIENTIERUNG 4 (92-93)
»Gott suchen in allen Dingen ... und an allen Orten« ....................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
179
179
181
ORIENTIERUNG 5 (94-95)
Ejercicios espirituales – Gott finden in allen Dingen ......................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung
..................................................................................................................................
182
182
183
183
ORIENTIERUNG 6 (96-97)
Aus der Ruhe kommt die Kraft: Madeleine Delbrêl und Frère Roger .........
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
182
183
184
184
ORIENTIERUNG 7 (98-99)
Für Gott offen – Maria ..........................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
185
185
186
187
PERSPEKTIVEN 1 (100-101)
Meditation – Suche die Mitte .............................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
188
188
188
189
PERSPEKTIVEN 2 (102-103)
Ein Jahr anders leben – Jesuit European Volunteers ........................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen ...................................................................................................................................
190
190
190
191
AKZENT (104)
Kloster auf Zeit .......................................................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
192
192
192
Literatur ......................................................................................................................................................................
192
M 10.4.1
M 10.4.2
M 10.4.3
M 10.4.4
M 10.4.5
M 10.4.6
M 10.4.7
M 10.4.8
M 10.4.9
M 10.4.10
M 10.4.11
M 10.4.12
M 10.4.13
M 10.4.14
M 10.4.15
M 10.4.16
M 10.4.17
M 10.4.18 (1)
M 10.4.18 (2)
M 10.4.19
M 10.4.20
M 10.4.21
M 10.4.22
M 10.4.23
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
»Zeit für mich« ...........................................................................................................
Fantasiereise »Steg«.....................................................................................................
Viktor Frankl, Das existenzielle Vakuum .......................................................................
Vom Sinn des Lebens ...................................................................................................
Vom Sinn des Lebens – Erläuterungen ........................................................................
Viktor Frankl, Sinn kann gefunden werden ..................................................................
Das Zazen ...................................................................................................................
Streben nach Erleuchtung: Yunus Emre ......................................................................
Der Tanz der Derwische – oder: Auf dem Weg zu Gott ................................................
Ein Mantra für mich ....................................................................................................
»Der Zweifler« .............................................................................................................
Der Rosenkranz ...........................................................................................................
Perlen des Glaubens ...................................................................................................
Thomas Zacharias, Psalm 69 ........................................................................................
Psalmworte .................................................................................................................
Besinnung in und zum Schweigen ..............................................................................
Madeleine Delbrêl, Die Problematik des Gebets ..........................................................
Maria – auf ein Wort! ..................................................................................................
Maria – auf ein Wort! ..................................................................................................
Marienfeiertage im Kirchenjahr ....................................................................................
Lehramtliche Aussagen, die Maria erwähnen ..............................................................
Göttinnen hatten Hochkonjunktur .............................................................................
Meditationsanleitung .................................................................................................
Thomas Zacharias, Ich bin hungrig gewesen ..............................................................
Kapitel 5
Im Dialog mit Hinduismus und Buddhismus
Das Thema im Schulbuch ...........................................................................................................................................
Vernetzung mit anderen Themen im Schulbuch .........................................................................................................
Vernetzung mit den unteren Jahrgangsstufen .............................................................................................................
Vernetzung mit anderen Fächern ................................................................................................................................
217
218
218
218
TITELSEITE (105)
Im Dialog mit Hinduismus und Buddhismus ....................................................
1. Hintergrund .............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
218
218
219
KONTEXT (106-107)
Spuren und Attraktivität fernöstlichen Lebens ...............................................
1. Hintergrund .............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung .......................................................................................................................................
219
219
221
221
PINNWAND (108-109) ...............................................................................................................................................
221
religionspädagogik kompakt: Subjektwerdung im Glauben in der Auseinandersetzung mit Fremdem ............................
222
ORIENTIERUNG 1 (110-111)
Hinduismus – die »ewige Ordnung« ..................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ......................................................................................................................................
223
223
223
224
ORIENTIERUNG 2 (112-113)
Leben als Hindu – das soziale Leben .................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
224
224
225
ORIENTIERUNG 3 (114-115) Glauben als Hindu – Götter, Göttinnen und Göttliches ................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
226
226
226
ORIENTIERUNG 4 (116-117) Buddhismus – Achtsamkeit als Lebenseinstellung ..........................................
1. Hintergrund .............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung .......................................................................................................................................
227
227
227
228
ORIENTIERUNG 5 (118-119)
»Den« Buddhismus gibt es nicht ........................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
228
228
228
ORIENTIERUNG 6 (120-121)
Buddhistische Spiritualität im Alltag .................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
229
229
229
PERSPEKTIVEN 1 (122-123)
Das Ferne ist so nah! – Impulse und Anfragen ................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregungen....................................................................................................................................
230
230
231
231
PERSPEKTIVEN 2 (124-125)
Christlich-buddhistischer Dialog ........................................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
231
231
232
Akzent (126)
Der Dekalog von Assisi für den Frieden ............................................................
1. Hintergrund ............................................................................................................................................................
2. Einsatzmöglichkeiten im RU ....................................................................................................................................
3. Weiterführende Anregung ......................................................................................................................................
233
233
233
234
Literatur ......................................................................................................................................................................
234
M 10.5.1
M 10.5.2
235
236
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Mönche sind Birmas moralische Instanz.......................................................................
Wie ein buddhistischer Mönch leben soll ....................................................................
M 10.5.3
M 10.5.4
M 10.5.5
M 10.5.6
M 10.5.7
M 10.5.8
M 10.5.9
M 10.5.10
M 10.5.11
M 10.5.12
M 10.5.13
M 10.5.14
M 10.5.15
M 10.5.16
M 10.5.17
M 10.5.18
M 10.5.19
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Arbeitsblatt:
Wiedergeburt – wie geht das? ....................................................................................
Ein Bild der Wiedergeburt? .........................................................................................
Belastung oder Entlastung? ........................................................................................
Kastenwesen und Hierarchie .......................................................................................
Dalits in der Kirche – ein Beispiel .................................................................................
Vom unvorstellbaren Gott ...........................................................................................
Der Hinduismus – eine Übersicht .................................................................................
Lebenswege: Siddhartha Gautama, der Buddha, und Jesus, der Christus .....................
Die Sache mit der Harley Davidson .............................................................................
Veränderung durch Ausbreitung: Christentum und Buddhismus ..................................
Zweimal buddhistische Frömmigkeit ...........................................................................
Der Buddhismus – eine Übersicht ...............................................................................
Ahimsa praktisch ........................................................................................................
Christus- und Buddhastatue .......................................................................................
Buddhistisch-christlicher Dialog ...................................................................................
Worte des Gautama Buddha und von Jesus Christus ....................................................
Das Hinduismus-Buddhismus-Würfelspiel ...................................................................
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
religionspädagogik kompakt: Religiöse Kompetenz – Reif für die Oberstufe? .................................................................
254
Text- und Bildnachweis ...............................................................................................................................................
256
1
Entschieden handeln –
für das Leben
Das Thema im Schulbuch
Ausgehend von der Faszination, aber auch von der
Besorgnis über die rasant voranschreitenden Entwicklungen im Bereich der Biowissenschaften informiert
das Schulbuchkapitel über berechtigte Hoffnungen
und Chancen der neuen Technologien und damit verbundene ethische, psychische und soziale Probleme.
Bei derartigen Grenzfragen des Lebens genügt es
nicht, die Entscheidung über Regelungen und Vorkehrungen an die staatlichen Organe zu delegieren, sondern jede und jeder Einzelne ist mit ihrem/seinem
persönlichen Gewissensentscheid in die Verantwortung gerufen. Neben der fachlichen Information liegt
der Schwerpunkt auf exemplarischen Fällen, welche
die Notwendigkeit von und Wege zur ethischen Urteilsfindung aufzeigen. Durch das Abwägen von Argumenten aus christlicher Perspektive werden Sch auf
derartige Entscheidungssituationen vorbereitet. Der
unbedingte Schutz menschlichen Lebens sowie das
Engagement für die unverlierbare Würde des Menschen als Maßstab für christliches Urteilen und Handeln stehen dabei im Mittelpunkt.
Die Fotomontage auf dem Titelbild (7) greift mit unterschiedlichen Bildelementen bereits wesentliche Aspekte der Thematik auf. Sie lädt zu einem ergebnisoffenen Einstieg über die Erwartungen und Hoffnungen
angesichts der neuesten Errungenschaften im Bereich
der Lebenswissenschaften, aber auch zur Auseinandersetzung mit damit verbundenen Sorgen sowie
möglicherweise notwendigen Grenzziehungen ein.
Die Kontext-Seiten dokumentieren die Allgegenwart
biotechnischer Fortschritte und der damit verbundenen Anfragen in den Medien, in der Werbung sowie
in Literatur und Film und nehmen so als Ausgangspunkt der folgenden Reflexionen den konkreten Erfahrungshintergrund der Jugendlichen in den Blick.
Das satirische Gedicht von Erich Kästner aus dem Jahr
1932 sowie eine provozierende Fotomontage auf Kontext 1 (8f.) zeigen, dass der Traum vom optimierten
Menschen nicht nur eine Vision unserer Tage ist, sondern die Menschheit bereits seit Langem bewegt. Verschiedene Zeitungsnotizen geben einen Überblick
über den aktuellen Kenntnis- und Forschungsstand
und helfen, das Vorwissen der Unterrichtsgruppe abzuklären.
Kontext 2 (10f.) zeigt je ein Beispiel für eine filmische
Auseinandersetzung und eine literarische Verarbeitung bzw. Kinoadaption zweier brisanter Themen aus
dem Bereich des Science-Fiction: die Angst vor einer
Welt aus designten Menschen und die Problematik
des reproduktiven Klonens.
Die handlungs- und produktionsorientierten oder diskursiv angelegten Arbeitsaufträge der Pinnwand (60f.)
geben zahlreiche Impulse zur kreativen und selbsttätigen Beschäftigung mit der Thematik des Lehrbuchkapitels. Gerade angesichts des raschen Voranschreitens von Wissen und Können im Bereich der
Lebenswissenschaften sowie der sich parallel dazu
schnell wandelnden Gesetzeslagen und möglicherweise auch der ethischen Bewertungen in einzelnen
Bereichen ist die aktive Recherchetätigkeit von Sch
und L hier unabdingbar, um über die Grundlageninformationen des Kapitels hinaus die Aktualität des
Unterrichts zu gewährleisten.
Die Orientierungs-Seiten entfalten – ausgehend von
Überlegungen zu Prinzipien und Kriterien einer christlichen Ethik (Orientierung 1, 14f.) und zum Gewissen
als maßgebende Instanz in Entscheidungsfällen (Orientierung 2, 16f.) – die zentrale Frage nach dem Beginn des menschlichen Lebens und (damit verbunden) der schützenswerten Würde eines Individuums.
Orientierung 3 (18f.) ruft mithilfe einer Skizze die embryonale Entwicklung in Erinnerung, bevor einzelne
Vertreter aus Politik, Forschung, Theologie und Philosophie mit je unterschiedlichen Grenzziehungen zu
Wort kommen.
Im Folgenden werden gängige bzw. in Kürze zu erwartende Techniken im Bereich der Biowissenschaften
in knapper Form dargestellt und deren ethische Implikationen aufgezeigt. Das dargebotene Text- und Bildmaterial sowie konkrete Fallbeispiele dienen sowohl
der Vermittlung von biologisch-medizinischem Hintergrundwissen, in erster Linie aber dem Anstoß zur Reflexion und der Anregung einer eigenständigen
ethischen Urteilsbildung. Thematisiert werden die
Verfahren der pränatalen Diagnostik (Orientierung 4,
20f.), die In-vitro-Fertilisation und Präimplantationsdiagnostik (Orientierung 5, 22f.) sowie Überlegungen
DAS THEMA IM SCHULBUCH
13
zum therapeutischen und reproduktiven Klonen
(Orientierung 6, 24f.).
Orientierung 7 (26f.) setzt sich mit dem Themenkreis
Organspende und Organersatz auseinander. Wiederum an einem konkreten Fallbeispiel wird sowohl die
Perspektive der Angehörigen eines möglichen Spenders in den Blick genommen als auch die Situation
einer kranken jungen Frau auf der OrganempfängerWarteliste betrachtet. Eine klare Stellungnahme der
beiden christlichen Kirchen sowie ein aufrüttelnder
Bildimpuls verdeutlichen die Bereitschaft zur Organspende als ein mögliches Zeichen gelebter christlicher
Nächstenliebe.
Diesen Aspekt konkretisiert die folgende PerspektivenSeite (28f.): Am Beispiel des kirchlichen Wohlfahrtsverbandes »Caritas« und eines Compassion-Projekts
einer Passauer Schule wird deutlich, wie der Einsatz
für das Leben in der Nachfolge Jesu für die Jugendlichen nachvollziehbar in der Praxis Gestalt annehmen
kann.
Die Abbildung und der Ausschnitt aus Psalm 139 auf
Akzent (30) regen zum Abschluss zum Nachdenken
über die Einmaligkeit und Gewolltheit jedes Menschen an. Der bewusst meditativ gestaltete Impuls
lässt die zuvor behandelten Inhalte noch einmal Revue passieren und fordert – gespiegelt am Wort der
Schrift und in der eigenen Erfahrungswelt – indirekt
zu einer persönlichen Standortbestimmung auf.
Vernetzung mit anderen Themen im
Schulbuch
Kapitel 2 Sterben, Tod und dann:
»Wie und wann wir sterben« (Orientierung 2, 41: Hirntod), »Trauer und Leidbewältigung« (Orientierung 3,
42f.).
Kapitel 3 Jesus Christus:
»Jesus fordert heraus: Die Bergpredigt« (Orientierung
3, 66f.).
Kapitel 4 Aus der Stille kommt die Kraft:
»Ein Jahr anders leben – Jesuit European Volunteers«
(Perspektiven 2, 102f.).
Vernetzung mit den unteren Jahrgangsstufen
5.1 Miteinander leben, glauben, lernen:
Orientierung 2 (16) beschäftigt sich mit der Einzigartigkeit jedes Menschen und seiner Annahme durch
Gott, den Schöpfer.
14
1. ENTSCHIEDEN HANDELN – FÜR DAS LEBEN
6.1 Alltag bewältigen – Orientierung finden:
Akzent (32) thematisiert Wege der Entscheidungsfindung und bereitet damit ethische Denkprozesse vor.
7.1 »Ihr seid das Salz der Erde«:
In Kontext 1 (78f.) wird Sch der aus dem christlichen
Glauben erwachsende Auftrag zur Übernahme von
gesellschaftlicher Verantwortung überall auf der Welt
bewusst gemacht.
8.1 Gottes Schöpfung:
Perspektiven 2-3 (26-29) thematisieren explizit die in
Gen 1,28 formulierte Verpflichtung des Menschen
zum kreativen und bewahrenden Einsatz für die göttliche Schöpfung und ihre Konsequenzen für die Herausforderungen der Gegenwart.
8.2 Konflikte – Schuld – Versöhnung:
In Orientierung 4 (43) werden mit den Begriffen
Schuld und Sünde zwei wichtige ethische Kategorien
angesprochen und als Verstoß gegen Gewissen und
sittliche Normen einerseits sowie als Abwendung von
der Gemeinschaft mit Gott andererseits thematisiert.
9.1 Aufbrechen:
Das gesamte Kapitel (7-30) zeigt Gott als einen Gott,
der sich im Exodus für das Leben seines Volkes einsetzt und Menschen in die Verantwortung ruft.
9.4 Liebe – und tu, was du willst:
Mehrfach (Kontext 2, 80; Orientierung 2, 86; Perspektiven 1, 96f.) wird hier deutlich, dass partnerschaftliche
Liebe nach christlichem Verständnis einen verantworteten Umgang mit Sexualität erfordert, der die Bereitschaft zur Verantwortung für entstehendes Leben mit
einschließt.
Vernetzung mit anderen Fächern
Das Kapitelthema knüpft unmittelbar an die fachwissenschaftlichen Kenntnisse, die Sch im Biologieunterricht der vorangegangenen Jahrgangsstufe erworben
haben, an.
Biologie 9.3: Grundlagen der Genetik vermittelt Wissen
über die DNA als Träger der Erbinformation, Prozesse
der Zellteilung und mögliche chromosomale Aberrationen sowie deren Krankheitsbilder (z. B. DownSyndrom).
Biologie 9.5: Angewandte Biologie befasst sich unter
»Grundlagen der Gentechnik« mit den Themen
Stammzellenforschung und Reproduktionsbiologie.
Im Kapitel werden neben den Verfahren der In-vitroFertilisation, Präimplantationsdiagnostik, der Gewinnung von Stammzellen etc. und medizinischen, juristischen sowie wirtschaftlichen Fragen auch bereits
psychische, ethische und soziale Aspekte der Thematik angesprochen.
(z. B. pränatale Diagnostik, Gentherapie, Organtransplantation, Stammzellenforschung).
Evangelische Religionslehre 10.5: Tun und Lassen:
Elementare Regeln ethischer Urteilsbildung; Konsequenzen aus der christlichen Sicht von Gott, Mensch
und Welt für das Handeln; das Verhältnis von gesellschaftlichen Wertvorstellungen und christlichen
Orientierungen.
Biologie 10.2: Grundlegende Wechselbeziehungen
zwischen Lebewesen: Gefährdung durch direkte und
indirekte Eingriffe des Menschen.
Ethik 10.4: Medizinethik: Medizinethische Grundbegriffe wie Menschenwürde, Leben, Gesundheit, Person; Modell einer medizinethischen Entscheidungsfindung: Frage nach der Erlaubtheit der Ziele und Mittel;
medizinethische Probleme anhand von Beispielen
Entschieden handeln – für das Leben
1. Hintergrund
Das Titelbild zeigt eine Fotocollage aus (mind.) vier
Elementen – einen Strichcode, eine dem Betrachter
entgegengehaltene Hand(-fläche), einen Ausschnitt
aus der DNA-Sequenz eines Menschen sowie die Andeutung einer Kreuzesform – und nimmt damit bereits wesentliche Inhalte sowie Frage- und Problemstellungen der Lehrplaneinheit sowie des Kapitels
auf.
Der Ausschnitt aus der DNA/DNS-Sequenz, dem genetischen Code eines Menschen, der sich wie ein breiter »Gürtel« über die Abbildung legt, ist zentraler
Bestandteil der Collage. Die Desoxyribonukleinsäure
(kurz DNS oder häufiger DNA von engl. deoxyribonucleic acid) ist ein in allen Lebewesen vorkommendes
Biomolekül und die Trägerin der Erbinformation. Sie
enthält unter anderem die Gene, welche für die biologische Entwicklung eines Organismus und den Stoffwechsel in der Zelle notwendig sind. Im Normalzustand ist die DNA in Form einer Doppelhelix
(Doppelspirale/»Wendeltreppe«) angeordnet. Chemisch gesehen handelt es sich um ein langes Kettenmolekül aus Einzelbestandteilen, sogenannten Nukleotiden. Jedes besteht aus einem Phosphat-Rest, einem
Zucker und einer von vier organischen Basen: Adenin
(A), Thymin (T), Guanin (G) und Cytosin (C). Das Bildelement mit den Kürzeln A,T, G und C ruft wichtige
Themenkreise des Kapitels auf: Sowohl der Respekt
und die Faszination vor den Errungenschaften und Erkenntnissen der gen- und biotechnischen Forschung
als auch die Achtung vor der (unbedingt zu schützenden) Individualität des Menschen und seiner
Würde klingen bereits hier an.
Ein Strichcode, auch Balkencode oder Barcode (engl.
bar = Balken) genannt, ist eine elektronisch lesbare
Sozialkunde 10.1: Grundlagen unseres demokratischen Zusammenlebens: Menschenwürde als
Grundlage des Grundgesetzes; gesellschaftliche und
politische Initiativen zur Durchsetzung der Menschenrechte; Spannungsverhältnis zwischen Grundrechten.
Mitwirkungsmöglichkeiten in der demokratischen
Gesellschaft.
Titelseite
7
»Schrift«, die aus einer Anordnung verschieden breiter, parallel verlaufender Striche und Lücken besteht.
Die in einem Strichcode gespeicherten Daten und Informationen werden mit optischen Lesegeräten, wie
z. B. Scannern oder Kameras, maschinell eingelesen
und elektronisch weiterverarbeitet. In Deutschland
tragen heute 98 Prozent der Lebensmittel und rund
80 Prozent aller anderen Artikel Barcodes mit Informationen z. B. zu Produktbezeichnung und -klasse, Preis,
Herkunfts-/Herstellungsland etc. Die Verwendung des
Barcodes als Bildelement auf der Titelseite zeigt einen
eindeutig kritischen Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Biowissenschaften: Probleme wie
die Befürchtung eines »gläsernen Menschen«, die
Angst vor »Wunschkind-Züchtungen« und der fortschreitenden Entwertung des Menschen zum nur
Nützlichkeitserwägungen unterworfenen »Produkt«
etc. scheinen hier auf und bieten sich zur Thematisierung an.
Die im Hintergrund sichtbare Hand kann als Aufforderung zum entschiedenen »Hand-eln« und Eintreten
für das Leben (vgl. Kapitelüberschrift) verstanden
oder als Stopp-Signal »gelesen« werden: Sie wird zum
warnenden Zeichen, das zum Innehalten und Nachdenken angesichts der vielfältigen Möglichkeiten und
Gefahren des technischen Fortschritts auffordert und
notfalls sogar bestimmten Entwicklungen Einhalt gebieten will.
Die Verknüpfung mit dem nur verschwommen in
Schlieren und Segmentierungen wahrnehmbaren
Kreuzessymbol spiegelt die Überzeugung wider, dass
beides zu den originären Aufgaben des Christen gehört: beherzte Einmischung in die aktuelle ethische
Diskussion um Gentechnologie und andere biotechnische oder medizinische Verfahren ebenso wie die
Warnung vor Entwicklungen, die in die falsche Rich-
TITELSEITE
15
tationsprogramms) eigene Fotocollagen zum
Kapitelthema »Entschieden handeln – für das
Leben« bzw. zur Überschrift »Kultur(en) des
Lebens« (vgl. Pinnwand) und zeigen diese im
Rahmen einer Ausstellung.
tung laufen, da sie die Menschenwürde und das Lebensrecht gefährden.
2. Einsatzmöglichkeiten im RU
»Barcode Yourself«
Auf der amerikanischen Website barcodeart.com können sich die Schüler unter dem Projekt »Barcode
Yourself« kostenlos ihren ganz persönlichen Strichcode erstellen, ausdrucken und aufhängen. Codiert
werden: Alter, Geschlecht, Wohnort, Gewicht und
Größe.
• Sch erstellen im Internet ihren eigenen Strichcode
unter http://www.barcodeart.com/art/yourself/
yourself_frames.html und drucken diesen (evtl. auf
selbstklebende Folie) aus.
• Verschiedene Barcodes werden nebeneinandergelegt: Lässt sich das Codierungs-Schema erschließen? Können einzelne Schüler über die Codes
eindeutig identifiziert werden? Warum (nicht)?
• Überleitung zu einer Problemdiskussion: Lassen sich
Menschen wirklich auf Strichcode-Informationen
reduzieren? Was kommt bei dieser Betrachtungsweise zu kurz?
• Sch postieren sich einzeln und in Gruppen schweigend zu vereinbarten Zeiten (vor/nach Unterrichtsbeginn/-ende, Pause) und an bestimmten Orten
(Aula, vor dem Lehrerzimmer etc.) mit den gut
sichtbar am Körper befestigten »Etiketten« im
Schulgebäude und beobachten die Reaktionen
ihrer Mit-Sch und L.
• Sch tauschen sich im UG über ihre Erfahrungen
(eigene Gedanken und Empfindungen beim
Betrachtet-Werden, Aussagen und Reaktionen der
Betrachter) aus.
Das Titelbild betrachten und deuten
• Sch betrachten das Titelbild, erschließen die
einzelnen Elemente der Fotocollage und äußern
dazu erste Assoziationen/Vermutungen zur Thematik (s.u. TA)
• Sch formulieren Titelvorschläge für die Fotocollage
(AA: »Wie könnte die Bildunterschrift für einen
Ausstellungskatalog lauten?«)
Die Unterrichtssequenz mithilfe der Collage
vorstrukturieren
− Betrachtung des Titelbildes (s. o.) und weiterführendes UG mit begleitenden L-Impulsen:
− Wo liegen Chancen/Risiken der Entschlüsselung des
genetischen Codes für den Menschen?
− Bietet sich hier unter Umständen sogar ein neuer
»Markt«? (Wer profitiert? Wo liegen Gefahren?)
− Inwiefern kann diese Entwicklung zum »Kreuz« für
die Menschheit werden? Oder werden hier vielmehr »Kreuze« von den Menschen genommen?
− Wo besteht angesichts der thematisierten Entwicklungen Handlungsbedarf (gerade für Christen)? Wo
sind »Stopp-Signale« erforderlich? Wer trägt
Verantwortung?
3. Weiterführende Anregungen
Sch-Collagen zum Thema
• Sch erstellen in GA (auch unter Zuhilfenahme des
Internets und digitaler Quellen sowie eines Präsen-
Möglicher TA:
DNA-Sequenz
•
•
Enorme Fortschritte
in der Forschung:
Entschlüsselung des
genetischen Codes
Der Mensch als
unverwechselbares
Individuum
Strichcode
•
•
•
•
16
Angst vor dem
»gläsernen Menschen«
»Gütesiegel« für
Gesunde – Diskriminierung von Kranken?
Der Mensch als
»Züchtung«
Wird der Mensch zum
»Produkt« herabgestuft?
1. ENTSCHIEDEN HANDELN – FÜR DAS LEBEN
Hand
•
•
•
•
Handeln
Sich einmischen,
eingreifen
Tatkräftige Mitarbeit an den
Entwicklungen
Stopp-Signal/
Warnung?
Kreuz
•
•
•
•
Gentechnologie kann zum
»Kreuz« für die Menschheit
werden
Gentechnologie verspricht
Erlösung von verschiedenen
»Kreuzen« (Krankheiten,
Leiden)
Hoffnungen können auch
durchkreuzt werden
Christen dürfen sich aus der
Diskussion nicht heraushalten
Science-Fiction ... oder bereits Realität?!
Kontext 1
8
9
1. Hintergrund
Die Kapitelüberschrift nennt mit Science-Fiction einen
Begriff, der vielen Sch vertraut ist. Das ScienceFiction-Genre zeichnet sich auch in Deutschland
durch eine große Fangemeinde aus, die über FanMagazine, Diskussionsforen im Internet oder über
Chat-Rollenspiele miteinander kommuniziert.
Der Begriff (engl. science = Natur-/Wissenschaft und
fiction = Dichtung/darstellende Kunst) bezeichnet eine
Gattung innerhalb der Literatur und des Films, aber
auch eine Richtung in der bildenden Kunst, welche
den Menschen, die Gesellschaft oder die Umwelt in
zeitlich und räumlich von der Alltagswelt oft extrem
verschiedene Situationen stellt. Häufig sind es Zukunftsszenarien, welche die Leser oder Betrachter mit
gegenwärtig (noch) nicht realisierbaren oder realisierten technischen Möglichkeiten konfrontieren, die als
wissenschaftlich zumindest plausibel dargestellt sind
(z. B. Raumfahrt, Kontakte zu außerirdischem Leben,
Zeitreise, Künstliche Intelligenz etc.) und sich jeweils
positiv oder negativ auf das Individuum oder das
Zusammenleben der Menschheit auswirken.
Das Erzählgedicht (Ballade) »Der synthetische
Mensch« von Erich Kästner thematisiert mit der ironisch gehaltenen Schilderung eines Gesprächs zwischen einem Bürger und dem Erfinder einer Methode
zur »Menschen-Zucht« eine derartige Science-FictionVorstellung. Der spöttische Ton, der das gesamte Gedicht prägt, sowie der im Text enthaltene Hinweis auf
etwaige Verfahrensfehler und die verhaltenen Einwände des Sprechers zeigen Sch die kritische Haltung des
Autors auf, der eine derartige »Wunschvorstellung«
keinesfalls teilt.
Die Abbildung nimmt diesen »Traum« vom künstlichen Wunsch-Baby ebenfalls karikierend auf und
zeigt, wie man sich ein solches »Produkt-Set« eines
vermeintlich perfekten Kindes mit Zubehör (hier »Typ
Bill Gates«) möglicherweise vorstellen könnte. Die Betrachtung in Zusammenhang mit dem Kästner-Gedicht und unter Rückgriff auf die Titelseite (7) macht
den Sch rasch auch hier die kritische Intention dieser
Fotomontage deutlich.
William »Bill« Henry Gates III. (geb. 1955)
Bill Gates ist ein US-amerikanischer Unternehmer
und Programmierer. Er gründete im Jahr 1975 gemeinsam mit Paul Allen die »Microsoft Corporation«, den weltweit größten Softwarehersteller,
und gilt als zweitreichster Mann der Welt (Stand
2008).
Erich Kästner (1899-1974)
Erich Kästner studierte Germanistik, Geschichte,
Philosophie und Theatergeschichte. Er arbeitete
zunächst als Zeitungsredakteur, bevor er sich als
freier Schriftsteller mit Kritiken, Essays und Gedichten sowie mit zeitkritisch-bissigen Texten für
das Kabarett einen Namen machte. Besonders bekannt wurde er durch seine Kinderbücher (Emil
und die Detektive, Das fliegende Klassenzimmer,
Pünktchen und Anton, Das doppelte Lottchen),
die mit großem Erfolg auch verfilmt wurden.
Nach der sogenannten »Machtergreifung« Hitlers
musste Kästner miterleben, wie seine Werke während der Bücherverbrennung ein Opfer der Flammen wurden und er mit einem Schreibverbot
belegt wurde. Nach der NS-Zeit nahm Kästner
seine Tätigkeiten wieder auf und erhielt 1957 den
Georg-Büchner-Preis für sein Schaffen. Er starb in
München.
Die in den Zeitungsausschnitten (9) angesprochenen medizinischen und gentechnischen Verfahren (Leihmutterschaft, In-Vitro-Fertilisation, genetische Pränataldiagnostik, Embryonen-Spende,
»Genetischer Fingerabdruck«, Stammzellen-Therapie, Klonen von Mischembryonen) zeigen drastisch
die Geschwindigkeit im wissenschaftlichen und
technischen Fortschritt und führen Sch vor Augen,
wie dünn die Grenze ist, die zwischen ScienceFiction und Realität verläuft.
2. Einsatzmöglichkeiten im RU
Den Begriff »Science-Fiction« erschließen
• Sch erhalten den Auftrag, im Internet oder in
Lexika verschiedene Aspekte des Begriffs »ScienceFiction« (Herkunft des Begriffs, Formen/Gattungen,
Ursprünge etc.) zu recherchieren. Die Ergebnisse
werden im UG gebündelt.
• Sch sammeln (evtl. bereits im Vorfeld) Karikaturen
aus Presse und Internet zum Thema »ScienceFiction«; Alternative: Sch zeichnen selbst Karikaturen zu dieser Thematik.
• Ergebnisse der Sammlung bzw. eigene Produkte
werden im Klassenraum ausgestellt.
• Diskussion: In welchen Bereichen kann noch klar
von »Science-Fiction« gesprochen werden? Wo
sind die Grenzen zu bereits realen Entwicklungen
fließend?
KONTEXT 1
17
Was macht den Menschen zum Mensch?
• Sch erstellen ein Akrostichon (Methode in RV 5)
zum Begriff »Mensch(sein)«. Im anschließenden
UG werden einzelne Ergebnisse präsentiert und
Kriterien gesammelt, was den Menschen zum
Mensch macht.
kommentar S. 41, den auf 9 aufgeführten Verfahren zu.
• Im UG werden die Karikaturen besprochen: Welche
Entwicklung wird thematisiert? Wo liegt die kritische »Spitze«? Worin besteht die Komik?
Das Gedicht fortschreiben
• Sch erhalten den AA, das Gedicht von Erich Kästner
(in Strophenform) fortzuführen: Welche Erfahrungen macht der Sprecher nach der Bestellung
des vierzigjährigen Sohnes?
Alternative: Schreiben fiktiver Tagebucheinträge zur
gleichen Thematik.
3. Weiterführende Anregungen
Das perfekte Kind?!
• Sch diskutieren in GA, welche Persönlichkeit des
öffentlichen Lebens für sie als »Prototyp« für den
eigenen Kinderwunsch infrage käme. Impuls: Sind
alle Gruppenmitglieder der gleichen Meinung
hinsichtlich der »Stärken« und »Schwächen« der
genannten Personen?
Alternative: Mithilfe von Ausschnitten aus Zeitschriften, Zeitungen und Ausdrucken aus dem Internet wird in GA ein »Wunsch-Klon« erstellt.
• Im anschließenden UG wird bei der Präsentation
der Ergebnisse auch über die »Schwächen« und
»Stärken« solch »synthetischer Menschen« diskutiert.
Schreibgespräch/Karussell-Diskussion
(»Kugellager«)
• Im Anschluss an AA 2 (9) führen die Schüler ein
Schreibgespräch oder eine Karussell-Diskussion
(»Kugellager«) zu möglichen Chancen und Risiken
der Biowissenschaften sowie zu damit verbundenen
Ängsten und Hoffnungen durch.
Karikaturen zuordnen und eigene gestalten
• Sch ordnen die Karikaturen von M 10.1.1, Lehrer-
Das Mögliche weiterdenken
1. Hintergrund
In Kontext 2 nehmen zwei Vertreter des ScienceFiction-Genres die auf der vorausgehenden Doppelseite angestoßenen Gedankengänge auf und führen
sie konsequent fort. Der Film »Gattaca« aus dem Jahr
1997 (Regie: Andrew Niccol; Hauptrollen: Ethan
Hawke, Uma Thurman) sowie der mit dem deutschen
Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Roman »Blueprint« (1999) der deutschen Autorin Charlotte Kerner
und seine Verfilmung von 2003 (Regie: Rolf Schübel,
18
1. ENTSCHIEDEN HANDELN – FÜR DAS LEBEN
Presseschau »Biowissenschaften«
• Sch erhalten den Auftrag, (parallel oder bereits im
Vorfeld) eine »Presseschau« aus regionalen und
überregionalen Veröffentlichungen zu erstellen und
eine Plakatwand über den aktuellen Diskussionsstand zur Thematik für den Klassenraum zu gestalten.
Umfrage/Fragebogen zum Thema
• Sch erstellen in GA einen Fragebogen zu den in
den Zeitungsausschnitten genannten Begriffen
(Bekanntheitsgrad, Chancen/Risiken, Hoffnungen/Ängste) und führen eine Mini-Umfrage in
der Familie, in der Schule oder im Freundeskreis
durch.
• Die Umfrageergebnisse können mithilfe eines
Tabellenkalkulationsprogramms und einer Präsentations-Software als Diagramme präsentiert werden.
Studientag »Biowissenschaften«
• Sch und L organisieren (evtl. in Verbindung mit
einem Film-Themenabend, vgl. Pinnwand:
»Grenzfragen in Kino und Literatur«, Kontext 2)
einen Studientag zum Thema »Biowissenschaften«, zu dem verschiedene Experten (Biologe, Mediziner, Kriminologe, Theologe etc.)
eingeladen werden, die aus ihrer Sicht (etwa im
Rahmen einer Podiumsdiskussion, in Form von
Kurzstatements oder in thematischen Kleingruppen) Stellung zu unterschiedlichen Facetten der
Thematik beziehen.
Kontext 2
10
11
Hauptrolle: Franka Potente) thematisieren zwei Verfahren, die bereits in greifbare Nähe gerückt zu sein
scheinen: die Züchtung genetisch optimierter
Wunschkinder sowie das reproduktive Klonen von
Menschen. Die Hauptpersonen beider Werke sind
jeweils die Leidtragenden der Entwicklungen.
Vincent, einem auf natürlichem Weg gezeugten und
deshalb »defizitären« Menschen, ist innerhalb des erbarmungslosen Gattaca-Systems, in dem nur die in der Retorte Gezüchteten und genetisch Überprüften zählen,
jedweder soziale oder berufliche Aufstieg verbaut. Als
Mensch zweiter Klasse, ein sogenannter »In-Valide«,
kommt er nur für primitive Arbeiten in Betracht und sein
Jugendtraum von der Astronautenkarriere scheint für immer verbaut. Da erfährt er eines Tages von der Existenz
eines »Gen-Maklers« und von der Möglichkeit, sich eine
neue, »valide« Identität zuzulegen ...
10 zeigt ein Szenenfoto aus dem Film sowie einen
knappen Handlungsabriss, der das Ende jedoch nicht
vorwegnimmt.
In Charlotte Kerners Roman sowie in der Romanverfilmung »Blueprint« scheitert Siri, eine auf dem Wege
des reproduktiven Klonens erzeugte »Doppelgängerin« ihrer ehrgeizigen Mutter, der an Multipler Sklerose erkrankten Pianistin Iris Sellin, an deren Wunschtraum, sie und ihr Talent sollten unsterblich sein.
Nach zahlreichen Konflikten flieht sie in die Einsamkeit der kanadischen Wälder und bricht mit ihrer »Erzeugerin«. Erst nach dem Tod der Mutter gelingt es
Siri, zu einer eigenständigen Identität zurückzufinden.
Charlotte Kerner (geb. 1950)
Das besondere Interesse der deutschen Schriftstellerin und Journalistin gilt der Verarbeitung von medizinischen Themen in ihren vorwiegend an Jugendliche gerichteten Romanen. Bereits zweimal
erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis, ihre
Werke standen mehrfach auf der Auswahlliste und
waren für den Evangelischen Buchpreis nominiert.
Die Abbildung auf 11 zeigt das Plakat zur Romanverfilmung, liefert einen knappen Überblick über die
Problematik und gibt einen Textauszug der Romanfassung wieder: die Abrechnung des Klons mit ihrer
Mutter.
2. Einsatzmöglichkeiten im RU
Einsatz der Filme im RU: Figuren beziehen
Stellung
• Sch betrachten einen der beiden Filme im RU,
arbeiten in GA den jeweiligen Standpunkt der
Figuren heraus und erschließen jeweils explizit
genannte und mögliche Argumente.
• Die aus der Gegenüberstellung der unterschiedlichen Standpunkte erwachsenden DilemmaSituationen werden nach dem bekannten Schema
(vgl. Lehrerkommentar zu RV 6, S. 74f.) diskutiert.
Der »Invalide« und der Klon – zwei Figuren
kommen ins Gespräch
• Sch erhalten in GA den Auftrag zur Inszenierung
eines fiktiven Dialogs zwischen Vincent und Siri
(Darlegung der (enttäuschten) Hoffnungen,
Wünsche, Befürchtungen der beiden Figuren;
Vorzüge und Nachteile des Daseins als mängelbehafteter »Normal-Mensch« und (vermeintlich)
perfekter »Menschen-Züchtung«).
Pinnwand
Folgende Arbeitsimpulse der Pinnwand (12f.) werden
im Lehrerkommentar aufgegriffen:
Wie würden Sie entscheiden?
»Geschenktes Leben«
Ins Bild gesetzt
Kurzfilm oder Fotostrecke
Einsatz für das Leben
Grenzfragen in Kino und Literatur
Compassion-Projekte
Auf dem neuesten Stand
S. 27
S. 35
S. 16
S. 31
S. 38
S. 18
S. 39
S. 32
12
13
Wer weiß noch ...
Bei einem Klick auf den »Wer-weiß-noch«-Schriftzug
von www.religionvernetzt.de können Sch folgende
Informationen recherchieren:
Frage 1: Der Schöpfungs- und Kulturauftrag an die
Menschen in Gen 1,28 (»Seid fruchtbar und vermehrt
euch ...«) ist kein Freibrief dafür, sämtliche Ressourcen
der Erde, ihre Landschaften, Pflanzen und Tiere einem
vermeintlichen Fortschritt zu opfern. Vielmehr geht es
um die Übernahme von Verantwortung für die Schöpfung und um den Auftrag, mit behutsamer Sorgfalt
die Welt zu gestalten (vgl. Religion vernetzt 8.1, Perspektiven 2 (und 3), 26f.).
Frage 2: Jesu Predigt und Taten sind geprägt von einer
umfassenden, Heil und Vergebung bringenden Zuwendung zu seinen Mitmenschen, v. a. zu den Randgruppen der damaligen Gesellschaft (Zöllner, Frauen,
Kinder) und zu den Sündern (z. B. Mt 9,1-8.9-13;
19,13-15; Lk 7,36-50; Joh 8,1-11). In der Parabel vom
PINNWAND
19
religionspädagogik kompakt
Diskursethik – Dilemma-Methodik
In einer multioptionalen Gesellschaft, die von
ethischer Pluralität geprägt ist, lassen sich die
Moralvorstellungen einzelner Gruppen, z. B. von
Religionsgemeinschaften, nicht einfach postulieren
und linear vermitteln. Ein solcher Wertvermittlungsansatz wäre nicht nur gesellschaftspolitisch, sondern auch pädagogisch und didaktisch unzureichend. Gerade bei komplexen ethischen
Fragestellungen werden die Grenzen monokausaler
moralischer Begründungen deutlich. Hilfreich ist
hier die Unterscheidung in der Religionspädagogik
zwischen »Moral« als dem Inbegriff bestimmter
Werte und Normen einerseits und »Ethik« als Bezeichnung für die Reflexion moralischer Praxis mit
dem Interesse an ihrer theoretischen Durchdringung, Systematisierung und Rechtfertigung andererseits. Die didaktische Kunst besteht darin, die
Zielebenen einer materialen Ethik und deren konkrete Normen und Werte mit den Prozessregeln einer formalen Ethik in Beziehung zu bringen, damit
Sch in ethischen Fragen sachkompetent urteilsund entscheidungsfähig und zugleich angeregt
werden, über ethische Fragen zu kommunizieren
und ethisch zu handeln.
Gerade Dilemmageschichten eignen sich in besonderem Maße, um die Ausbildung einer solchen
ethischen Reflexivität zu fördern. Moralische Fragen
werden hierbei nicht an sich, sondern im Lebenskontext, in Handlungszusammenhängen und an
Personen exemplifiziert dargeboten.
»Entschieden handeln – für das Leben« lernt man,
wenn man
– die Komplexität ethischer Entscheidungssituationen erkennt;
– die Unterschiedlichkeit verschiedener Vorstellungen eines guten und richtigen Lebens (ethische
Pluralität) anerkennt;
– verschiedene Handlungsoptionen und Lösungen
abwägen kann (begründen, Folgen bedenken);
– sich bemüht, in komplexen Lebensverhältnissen
dem jeweiligen Einzelfall gerecht zu werden.
Dilemmageschichten zeichnen sich dadurch aus,
– dass sie zu einer Entscheidung und zum Handeln
herausfordern; ein Nicht-Entscheiden (»ich weiß
nicht«) ist nicht möglich. Dieses Postulat kann an
vielen ethisch relevanten Fragen überprüft werden: ein Kind austragen oder abtreiben, sein Ge-
20
1. ENTSCHIEDEN HANDELN – FÜR DAS LEBEN
nom bestimmen lassen oder nicht, einen Organspendeausweis beantragen ...;
– dass verschiedene Handlungsalternativen nicht
nur möglich, sondern auch ethisch begründbar
sind;
– dass weniger die Entscheidung »dafür« oder
»dagegen« interessiert, sondern vielmehr das
Herausarbeiten von Gründen, Motiven und implizierten Werten (vgl. Religion vernetzt 6. Lehrerkommentar, S. 75);
– dass die Entscheidung für die einzelnen Handlungsalternativen unterschiedliche Folgen für die
beteiligten Personen und die Gesellschaft nach
sich zieht.
Ob die Diskussion von Dilemmageschichten gelingt, hängt in hohem Maße vom Kommunikationsklima in der Lerngruppe und der Beziehung
zwischen dem Lehrenden und den Sch ab. Bei der
Diskussion von Dilemmageschichten können Sch
spielerisch Handlungsfolgen und das Aushandeln
von Lösungen üben, sie können dabei sowohl in
fremde Rollen schlüpfen als auch eigene Wertoptionen kundtun. Dies gelingt aber nur dann,
wenn nicht von vornherein bestimmte Lösungen
und Wertoptionen als die einzig moralisch legitimen angenommen werden. Die Lehrenden benötigen hier ein gutes Maß an »Ambiguitätstoleranz« –
die Fähigkeit, Meinungen zu akzeptieren, die der
eigenen fundamental widersprechen.
Methodisch kann bei der Auseinandersetzung mit
Dilemmageschichten auf vielfältige diskursethische
Teilmethoden zurückgegriffen werden (vgl. Mendl,
74-94): Formulierung von Briefen oder Leserbriefen, Erstellen von Mindmaps, Konzipierung von
Nachrufen und Gedenktafeln, Kommunikationsund Einschätzungsspiele, Wertepyramiden, gelenkte Gruppendiskussionen.
Die Bedeutung eines solchen Wertentwicklungsund Wertkommunikationsansatzes (vgl. Hilger/
Leimgruber/Ziebertz, 413) ist evident: Werden
Kinder und Jugendliche immer wieder in solche
Dilemmageschichten verstrickt, dann steigt nachweislich ihre Sensibilität für die Komplexität
ethischer Fragestellungen und ihre Fähigkeit zum
begründeten differenzierten moralischen Urteil.
H. M.
Literatur
Hans Mendl, Lernen an (außer-)gewöhnlichen Biografien.
Religionspädagogische Anregungen für die Unterrichtspraxis,
Donauwörth 2005.
Karl E. Nipkow, Ziele ethischer Erziehung heute, in: Gottfried
Adam/Friedrich Schweitzer (Hg.), Ethisch erziehen in der
Schule, Göttingen 1996, 38-61.
Georg Hilger/Stephan Leimgruber/Hans-Georg Ziebertz,
Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und
Beruf, München 2001.
Lothar Kuld/Bruno Schmid, Lernen aus Widersprüchen. Dilemmageschichten im Religionsunterricht, Donauwörth 2001, bes.
92-100.
Austausch
Ausdruck
Eindruck
Grundstruktur einer Arbeit mit Dilemmageschichten
Dilemmageschichten vorstellen
Dilemmafrage formulieren
Positionen zur Dilemmafrage einnehmen
Positionen begründen (Motive/Werte)
Kreative Entfaltung der eigenen Position
(z. B. Brief, Leserbrief, Resolution, Plakat, Aufruf, Mind Map)
Austausch, Bewertung und Diskussion der einzelnen Positionen und Begründungen
Kreative Weiterführung der Diskussion
(z. B. Abstimmung, Wertepyramiden, Rollenspiel, Kommunikations- und
Einschätzungsspiele, narrative Ausgestaltung der Handlungsfolgen)
barmherzigen Vater (Lk 15,11-32) macht Jesus deutlich, dass jeder Sünder ein Kind Gottes und ein Bruder
bleibt und dass sich deshalb in der Nachfolge Jesu keiner seiner Mitverantwortung entziehen kann (vgl. Lk
10,30-37). In Wort und Wirken Jesu spiegelt sich also
die unverbrüchliche Achtung vor der Würde des Menschen als »Abbild Gottes« (Gen 1,26) – auch und gerade in Sünde, Leid und Krankheit – wider (vgl. Religion vernetzt 7, Orientierung 4 und 5, 44f.; Religion
vernetzt 8, Orientierung 6, 46f.).
Frage 3: Die Orientierung an – vor allem durch Werbung, Fernsehen und Presse vermittelten – vermeintlich körperlich perfekten »Vor-Bildern« kann zu einem
verzerrten Schönheitsideal und damit zu einer
falschen Selbstwahrnehmung führen. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Äußeren hat dann nicht
selten einen übertriebenen Körperkult (»Wellnesswahn«, Schönheits-OPs) zur Folge, kann in besonders
negativen Fällen aber auch Depression und Isolation,
gestörtes Essverhalten (z. B. Anorexie, Bulimie) und
die Flucht in verschiedene Süchte nach sich ziehen
(vgl. Religion vernetzt 7.1, Orientierung 1, 2 und 4,
14ff., 20f.).
RELIGIONSPÄDAGOGIK KOMPAKT
21
Themenfelder und Grundlagen einer christlichen Ethik
1. Hintergrund
Der Begriff »Ethik« begegnet – auch den Sch – in
vielfältiger Weise: als Fachdisziplin in der universitären Lehre (Philosophie und Theologie), als Unterrichtsfach und -gegenstand, als gerade in den letzten Jahren häufig gebrauchtes Schlagwort in
Medien, Medizin, Wirtschaft und Politik. Ethik-Kommissionen begleiten und beraten medizinische Forschungsprogramme am Menschen, Beratergruppen
in Wirtschaft und Politik werden entweder zu spezifischen ethischen Fragestellungen gebildet oder
dauerhaft eingerichtet, wie etwa der »Deutsche
Ethikrat«.
Doch was ist und was will Ethik eigentlich? Ethik ist
eine systematische, reflektierte Bemühung um das,
was gut und richtig bzw. schlecht und falsch ist. Sie
dient dem Menschen auf der Suche nach seiner moralischen Identität und sucht die Frage zu beantworten, an welchen Normen und Zielen er sein Handeln
ausrichten soll.
Häufig wird unterschieden zwischen Folgen- und
Pflichtenethik, die beide kaum in Reinkultur vorkommen. Die Pflichtenethik besagt: Tue, was du als richtig erkennst, ohne Rücksicht auf die Folgen zu nehmen. Die Folgenethik fällt ihr Werturteil von den
(absehbaren) Folgen eines Handelns, bedarf dabei
aber auch klarer Kriterien. Beide bleiben aufeinander
verwiesen: »Folgenethik ohne Pflichtenethik ist
blind, Pflichtenethik ohne Folgenethik ist steril«
(Dietmar Mieth).
Gerade angesichts der sich rasch wandelnden Aufgaben- und Problemstellungen, denen sich die Menschheit gegenübergestellt sieht, bedarf Ethik der dauernden Vergewisserung im Diskurs, welcher alle
Beteiligten chancengleich einbezieht und um Konsens
bemüht ist.
Die Einführung zu Orientierung 1 (14) nennt bereits
wesentliche Fragestellungen, die bei der Suche nach
moralischer Orientierung und ethischer Entscheidungsfindung für den Einzelnen sowie die Gesellschaft als Ganzes von Bedeutung sind.
Die Grafik verdeutlicht dabei, dass ethische Problemstellungen in unserer komplexen Welt nur selten isoliert zu betrachten und zu lösen sind, sondern dass
ethische Reflexion fast immer mehrere, sich »überlappende« und gegenseitig beeinflussende Bereiche zu
berücksichtigen hat.
Der Text »Heinz im Dilemma« schildert einen vom
US-amerikanischen Psychologen Lawrence Kohlberg
erdachten fiktiven Fall, in dem sich die Frage nach
dem sittlich richtigen Handeln in einer konkreten
22
1. ENTSCHIEDEN HANDELN – FÜR DAS LEBEN
Orientierung 1
14
15
ethischen Entscheidungssituation stellt: Welcher Wert
ist höher einzuschätzen – das Leben eines Menschen
oder die Treue zum Gesetz?
Lawrence Kohlberg (1927-1987)
Lawrence Kohlberg war Psychologe und Professor
für Erziehungswissenschaften an der Harvard University School of Education. Er begründete eine
Theorie, die die Entwicklung des moralischen Urteils von Menschen in Stufen einteilt.
Die Karikatur auf 15 problematisiert bewusst überzeichnend ein Menschenbild, das sich einseitig auf die
biologisch-physiologische Verfasstheit des Menschen
konzentriert und Erwägungen zu ethischen Fragestellungen – etwa zu Wert und Würde menschlichen Lebens – ausklammert. Es lässt sich als Warnung vor der
Versuchung eines Reduktionismus verstehen, der Gefahr läuft, den Menschen zu verobjektivieren und
reinem Machbarkeits- und Nützlichkeitsdenken unterzuordnen.
Abschließend werden in Auswahl zentrale Prinzipien und Kriterien genannt, die für die christliche
Ethik von Bedeutung sind, um zu tragfähigen Konzepten angesichts ethischer Konfliktsituationen zu
kommen.
2. Einsatzmöglichkeiten im RU
Das »Heinz-Dilemma« – eine ethische Diskussion
durchführen
• Nach der Lektüre des Dilemma-Textes wird durch
Abstimmung ein spontanes »Meinungsbild« in
der Klasse erstellt: Wie viele Sch würden sich in
der Situation von Heinz für den Diebstahl des
Medikaments entscheiden, wie viele sind dagegen?
• Sch sammeln im Anschluss daran gemäß AA 1 in
GA mithilfe von Clustern (vgl. Lehrerkommentar zu
RV 6, S. 74f.) möglichst viele Argumente für bzw.
gegen den Medikamenten-Diebstahl.
• Die Gruppen tragen im UG jeweils Pro- und
Kontra-Argumente vor, die in einem TA gebündelt
werden, und führen zum Abschluss eine Güterabwägung durch: Welche Argumente wiegen
schwerer?
Möglicher TA:
Soll Heinz das Medikament stehlen?
Argumente dafür (pro)
Argumente dagegen (kontra)
• Seine Frau ist möglicherweise eine bedeutende
Persönlichkeit, die gerettet werden sollte.
• Seine Frau könnte auch ihm eines Tages einen
Gefallen tun.
• Selbst wenn Heinz seine Frau nicht liebt, sollte er
das Medikament stehlen, denn es ist immer gut
zu helfen.
• Menschen sollen zum Nutzen der Gesellschaft
Verantwortung für andere tragen.
• Das Recht auf Leben (der Frau) übersteigt das
Recht auf Eigentum (des Apothekers).
• Er könnte dafür ins Gefängnis kommen, da seine
Handlung strafbar ist.
• Wenn er seine Frau nicht liebt, sollte er es nicht
stehlen; denn dann ist es die Probleme nicht wert.
• Sein Ruf innerhalb der Gesellschaft steht auf dem
Spiel.
• Er sollte Achtung vor dem Gesetz haben, denn
der Respekt vor den Gesetzen schwindet, wenn
jeder meint, er könne nach seinen Bedürfnissen
handeln.
• Er sollte das Gesetz grundsätzlich achten, da es
die Rechte Einzelner sichert.
• Nun wird erneut eine Abstimmung durchgeführt:
Hat sich nach der Phase des Austauschs der Argumente etwas an der ursprünglichen Einschätzung
der Sch geändert? Was waren die Beweggründe
dafür, die spontane Einschätzung zu ändern bzw.
beizubehalten?
Testament, die wichtige Aussagen zur christlichen
Anthropologie enthalten: Gen 1,26-28; Weish
11,24-26; Röm 8,15-17; Röm 6,4b-5.
• Sch stellen die jeweils zum Ausdruck kommenden
Auffassungen zum Wesen und zur Bestimmung des
Menschen in einem Schaubild oder in gegliederter
Form zusammen.
• Sch vergleichen und diskutieren ihre Entwürfe im
UG, die in einem TA gebündelt werden.
Grundlagen des christlichen Menschenbildes
• Sch lesen folgende Texte aus dem Alten und Neuen
Möglicher TA:
Mensch als »Abbild Gottes« (Gen 1,26-28)
− Mensch besitzt eine »Sonderstellung« gegenüber
den anderen Geschöpfen
− Mensch ist »Partner Gottes« und trägt Verantwortung für die Schöpfung
Mensch als »Kind Gottes« (Röm 8,15)
− Zuwendung Gottes zum Menschen
− Perspektive der Hoffnung: Freiheit von Furcht
Würde des
Menschen
als Person
Ursprung und Erhalt des Lebens
bei Gott (Weish 11,24-26)
− Gott als »Freund des Lebens«
− Leben ist unverfügbar
Verwiesenheit auf ein Leben
nach dem Tod (Röm 6,4)
− Auferstehung Jesu als Grund christlicher Hoffnung
ORIENTIERUNG 1
23
UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE
Hans Mendl, Markus Schiefer Ferrari, Klaus König,
Ralph Reinhardt, Markus Sabinsky, Iris Schneider
Religion vernetzt Band 10 Lehrerkommentar
Unterrichtswerk für katholische Religionslehre an Gymnasien
Paperback, Broschur, 256 Seiten, 21,0 x 29,7 cm
ISBN: 978-3-466-50714-6
Kösel
Erscheinungstermin: April 2009
Herunterladen