Gelungener Abend über Richard Wagner im Wien-Haus in

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Gelungener Abend über Richard Wagner im
Wien-Haus in Brüssel
Unter dem Titel "No Tristan – Wagner und Wien" lud das Verbindungsbüro der Stadt Wien gemeinsam
mit dem Österreichischen Kulturforum in Brüssel zu einem Themenabend über Richard Wagner, der nicht
nur als einer der herausragenden Komponisten des 19. Jahrhunderts gilt, sondern auch als bedeutender
Dramatiker, Dichter, Schriftsteller und Theaterregisseur weit über den deutschsprachigen Raum hinaus
einen klingenden Namen hat.
Die Musikchefin des Wiener Klassiksenders Radio Stephansdom – Ursula Magnes – stellte Wagner und
seinen Bezug zu Wien am Dienstag einem breit gefächerten, kulturinteressierten Brüsseler Publikum vor.
Anhand von Zeitzeugnissen, Tondokumenten und zahlreichen Anekdoten konnten die Gäste das
zwiespältige Verhältnis Wagners zu Wien erfahren. "Es gab in Wien zu Wagner nur pro oder kontra",
führte Magnes aus, "lauwarm ging gar nicht". Obwohl Wien nur eine der vielen Stationen im Leben
Wagners war, gibt es viele Bezüge zwischen dem Künstler und der österreichischen Hauptstadt. "Viele
berühmte Wiener Orte, wie der Volksgarten, die Sofiensäle oder das Thalia-Theater haben eine
Geschichte mit Wagner," betonte Michaela Kauer, Leiterin des Verbindungsbüros der Stadt Wien, in ihren
einleitenden Worten: "Über Wagner lernen wir auch wieder ein Stück Wiener Geschichte kennen".
Geliebt, verlacht, vergöttert
Richard Wagner wurde in Wien "geliebt, verlacht, vergöttert" – so auch der Titel einer Ausstellung der
Österreichischen Nationalbibliothek. Nestroy parodierte "Tannhäuser", Gönner tilgten wie auch
andernorts Wagners Schulden. Obwohl Wien keine zentrale Wagner-Stadt ist, spielt sie in Leben und
Werk des Komponisten eine wesentliche Rolle. So musste die Uraufführung von "Tristan und Isolde" an
der damaligen Hofoper im Jahre 1862 nach über 70 fehlgeschlagenen Proben abgesagt werden, da die
Wiener Oper dem Werk nicht gewachsen war. Dieses konnte schließlich 1865 in München auf die Bühne
gebracht werden, wozu Ludwig II. das seine beitrug. Auch half der Wiener Wagner-Verein kräftig mit,
1876 die Bayreuther Festspiele zu installieren. Und unter dem Motto "Kinder, schafft Neues!" wird über
Wagner in der Donaumetropole seit Eduard Hanslick und Hugo Wolf debattiert.
Ursula Magnes – Musikchefin des Wiener Klassiksenders Radio
Stephansdom
Ursula Magnes, Leiterin des Wiener Klassiksenders, war schon zum 4. Mal gerne gesehener Gast in
Brüssel und präsentierte an diesem Abend das Leben und Schaffen von Richard Wagner in Text, Bild und
Musik.
Die gebürtige Kärntnerin studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien
Blockflöte und Oboe und ist seit 2001 als Musikchefin des Wiener Klassiksenders Radio Stephansdom
u.a. verantwortlich für die Entwicklung neuer Formate und Sendereihen. Darüber hinaus führt sie
Künstlergespräche und hält Programmeinführungen im Rahmen der Salzburger Festspiele, Carinthischer
Sommer, Haydn Festspiele Eisenstadt, Festspielhaus St. Pölten, Musik-Festival Grafenegg, Allegro Vivo,
Hörgenuss Festival Philharmonische Klänge, Preiser-Matinéen und im Wiener Musikverein. 2012 ist ihr
erstes Buch "Angelika Kirchschlager – Liederreisebuch" im Styria Premium Verlag erschienen.
Rückfragehinweis für Medien
• Michaela Kauer
Wien-Haus in Brüssel
Telefon: +32 2 743 85 01
E-Mail: [email protected]
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