02 Erkrankungen des Parodontiums + Mundschleimhaut

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28.05.2014
Lernfeld 10
Parodontologie
02 Erkrankungen des
Parodontiums und der
Mundschleimhaut
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28.05.2014
massive Parodontitis profunda fast schon Vorstufe zur ANUG
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Parodontalerkrankung mit vermehrter Gewebebildung
Auch
die
ist eine Hyperplasie !
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Parodontale Rezessionen durch extraaxiale
Überbelastungen (Knochenabbau bei gesunder Gingiva)
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28.05.2014
Freiliegende Zahnhälse bei entzündungsfreier Gingiva.
Lokalisierte Rezessionen durch horizontale Überbelastung
von oral.
Wenn alle Zähne im Ok und/oder UK befallen sind,
sprechen wir von 'Parodontose'
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Wenn alle Zähne von der Alveolaratrophie betroffen sind,
sprechen wir von generalisierter Parodontose
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Erkrankungen der Mundhöhle
Für die Praxis spielen vor allem Infektionen,
verschiedene gutartige und bösartige Tumoren
sowie weitere Erkrankungen wie Aphten,
Prothesendruckstellen und Reaktionen der
Mundschleimhaut auf Medikamente
eine Rolle.
Um Infektionen zu verhindern, werden vom
Immunsystem ankommende Bakterien, Viren und Pilze
abgewehrt.
Dabei spielt der Speichel und die Gaumen- + Rachen- +
Sublingualmandeln eine große Rolle !!
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Wenn nur die Gingiva von einer Infektion befallen ist,
sprechen wir von einer
Gingivitis,
wenn es zu Entzündungen der Mundschleimhaut kommt,
sprechen wir von einer
Stomatitis
(stoma = der Mund)
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Bakterielle Infektionen:
Ist das Gleichgewicht der Bakterien im Mund gestört,
(also treten einzelne Bakterien vermehrt auf)
so nennen wir diese unspezifische Entzündung
bakterielle Stomatitis.
Die Gingiva ist meist mitbefallen!
Führen allerdings bestimmte Krankheitserreger in der
Mundhöhle (die sonst dort nicht auftreten) zu
Gewebeveränderungen im mikroskopischen Bild, so
spricht man von
spezifischen Entzündungen.
z.B.: Tuberkolose oder Syphilis
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Virale Infektionen (Viruserkrankungen):
Dringen Viren in die Mundschleimhaut ein und
vermehren sich dort, meist
Herpes--Simplex
Herpes
Simplex--Viren,
so kommt zu örtlich begrenzten Bläschenbildung mit
Juckreiz, die auch eitrig werden können.
Im Bereich der Lippen nennt man das
Herpes labialis.
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28.05.2014
Eine Sonderform der viralen Infektion ist die
Aphte.
Aphten sind entzündliche Schleimhautveränderungen
mit einem oberflächlichen Schleimhautdefekt
(Schleimhaut
- Erosion)
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In den meisten Fällen liegen rundliche, deutlich gerötete
Schleimhautdefekte mit einem
festanhaftetenden weißem Belag
vor.
Es können auch Lymphknotenschwellungen dabei
auftreten!
Sie treten bei Allgemeinerkrankungen und geminderter
Immunabwehr auf, sind nicht infektiös und heilen ohne
Folgen ab.
Es wird vermutet, dass die Aphten durch körpereigene
Viren ausgelöst wird.
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Pilzerkrankungen (Mykosen)
Pilze führen im Allgemeinen nur bei Abwehrschwäche
und einem Ungleichgewicht der Anzahl der Bakterien
zu einer Erkrankung der Mundschleimhaut.
Auslöser ist der Hefepilz Candida
albicans.
Die Erkrankung wird als
Soor bzw. Candidose
bezeichnet.
Auf der geröteten Schleimhaut liegen dabei
abwischbare, weiße Beläge.
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28.05.2014
Tumore
Als Tumore bezeichnet man
Neubildungen von Gewebe.
Sie sind gekennzeichnet durch ein unkontrolliertes,
selbstständiges Wachstum und Zellvermehrung.
Man unterscheidet
gutartige (benigne) und
bösartige (maligne)
Tumore.
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benigne Tumore
zeichnen sich dadurch aus, dass sie
langsam wachsen,
das Nachbargewebe verdrängen, aber nicht infiltrieren,
bestehen aus normal aufgebauten
Zellen,
bilden keine Tochtergeschwülste
(keine Metastasen)
lassen sich chirurgisch entfernen.
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maligne Tumore
zeichnen sich dadurch aus, dass sie
schnell + unkontrolliert wachsen,
Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden,
in das Nachbargewebe infiltrieren,
dass der Zellaufbau gestört ist und
dass die Tumorzellen sich über
Lymphbahnen und Blutwege
ausbreiten !!
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28.05.2014
benigne
maligne
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Kennzeichen von benignen + malignen Tumoren:
gutartige Tumore:
bösartige Tumore:
wachsen langsam +
geordnet,
wachsen schnell +
ungeordnet,
verdrängen Nachbargewebe,
infiltrieren Nachbargewebe +
sind nicht abgegrenzt,
bleiben begrenzt,
bestehen aus normal
aufgebauten Zellen,
bilden keine Metastasen.
enthalten veränderte und
atypische Zellen,
können Metastasen bilden.
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Tumore werden je nach Gewebetyp mit der Endung
-om gekennzeichnet.
bösartige Tumore des Epithelgewebes werden als
Karzinome,
die des Binde-, Stütz- und Muskelgewebes als
Sarkome
bezeichnet.
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28.05.2014
Beispiele für gutgut- und bösartige Tumore:
gutartig:
bösartig:
Adenom = Drüsengewebetumor
Karzinom =
Fibrom = Bindegewebstumor
bösartiger Tumor des
Epithelgewebes
Lipom = Fettgewebetumor
Hämangiom = Blutgefäßtumor
Chondrom = Knorpeltumor
Osteom = Knochentumor
Myom = Muskelgewebetumor
Sarkom =
bösartiger Tumor des
Binde- und Stützgewebes
oder des Muskelgewebes
Wenn gutartige Tumore nicht entfernt werden, können
sie unter Umständen entarten (bösartig werden)
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Erst histologische Untersuchungen können Klarheit
über
gutartige oder bösartige Tumore entscheiden !!
Sollte ein Ulcus (Gewebedefekt) nach Ausschalten
möglicher lokaler Ursachen nicht
innerhalb von 2 Wochen
abheilen, sollte eine Probexcision genommen werden
oder der Patient ist wegen Krebsverdacht zu
überweisen!!
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Rhagaden
(Schrunden)
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weitere Erkrankungen der Mundhöhle:
Rhagaden = Einrisse obere Hautschicht
Druckstelle = mechanische Druckbelastung durch
Prothesen
Lichen ruber planus = flache Knötchengeflechte,
netzförmige, milchige Streifen
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