theatermagazin - Nationaltheater Mannheim

Werbung
THEATERMAGA ZIN
APRIL 2017
Eine Beilage zur Ausgabe vom 27. März 2017
Liebes Publikum,
das Schauspiel haben freudige Nachrichten erreicht: Wir sind zu den
Mülheimer Theatertagen eingeladen – und das nicht nur mit einer
Arbeit, sondern gleich mit zweien. Vereinte Nationen von Clemens J.
Setz und Mädchen in Not von Anne Lepper – beides Auftragsarbeiten für das NTM – wurden für die »Stücke 2017« nominiert. Außerdem werden wir im Juni das Eurokontext-Festival in Bratislava mit
An und Aus von Roland Schimmelpfennig eröffnen.
Burkhard C. Kosminski
Intendant Schauspiel
Die Mülheimer Theatertage laden jedes Jahr sieben herausragende
neue Theatertexte in der »jeweils wirksamsten Aufführung« ein. Sie
sind das wichtigste Autorenfestival in Deutschland. Seitdem wir in
Mannheim Theater machen, steht die Förderung neuer Dramatik im
Fokus unserer Arbeit. Die neuen Texte machen es den Regisseuren
und Schauspielern oft nicht leicht. Manchmal scheitern wir gemeinsam mit den Autoren. Aber sehr viel öfter erleben wir aktuelle, relevante Theaterabende, die sich mit Mannheim beschäftigen, die uns
heutige Geschichten erzählen und gesellschaftlich Relevantes in
den Mittelpunkt stellen.
Anne Lepper war vor zwei Jahren Hausautorin bei uns, Mädchen in Not entstand in dieser Zeit. Clemens J.
Setz hat auf unsere Anregung hin mit Vereinte Nationen seinen ersten Theatertext überhaupt geschrieben.
Dass diese beiden für das NTM geschriebenen Texte für die diesjährigen »Stücke« nominiert sind, freut
uns außerordentlich und bestätigt unsere Arbeit.
Im April stehen bei uns neue Stücke von Roland Schimmelpfennig, Sibylle Berg, Anne Lepper, Noah Haidle,
Peter Michalzik, Theresia Walser, Alistair McDowall, Clemens J. Setz, Akın E. Şipal, Simon Stephens und
­Philipp Löhle auf dem Spielplan – dazu möchte ich Sie herzlich einladen.
Viel Vergnügen!
Herzlich
Ihr Burkhard C. Kosminski
TITEL Julius Forster und Katharina Hauter in WIE ES
EUCH GEFÄLLT
REDAKTION
Dr. Laura Bettag (lb), Bastian Boß (bb), Susanne Brauer
(sb), Ina Brütting (imb), Ingoh Brux (ib), Cordula Demattio (cd), Christine Diller (ced), Jan Dvořák, (jd), Silke zum
Eschenhoff (sze), Mia Ferrari (mf), Luches Huddleston jr.
(lh), Anita Kerzmann (ak), Christine Klotmann (ck), Evelyn
Kreb (CvD), ­Claudio ­Lieberwirth (V.i.S.d.P.), Carolin Losch
(cl), Michaela Oswald (mo), Katharina Parpart (kp), Josefine Rausch (jr), Anne Richter (ari), Julia Warnemünde
(jw), Bente Wiegand (bw), Linda von Zabienski (lvz)
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Freunde und Förderer des ­Nationaltheaters
Mannheim e. V.
KONZEPTION
Anzinger | Wüschner | Rasp
GESTALTUNG
Michael J. Böhm
FOTOS
Hans Jörg Michel, Christian Kleiner
ANZEIGEN
Doris Horwedel
DRUCK
Mannheimer Morgen ­Großdruckerei und Verlag GmbH
Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die
in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind
alle Geschlechter.
SERVICE
Theaterkasse 0621 1680 150
Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302
Abobüro 0621 1680 160
Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der
Stadt Mannheim, wird gefördert durch
Wir stecken überall
unsere Nase rein.
Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig
ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunftsfähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit
UND JETZT: DIE WELT! Im Studio wird Sibylle Bergs schonungsloses Portrait der Generation Y aufgeführt
Hannah Müller, Barış Tangobay und Carmen Witt sind bestens ausgerüstet.
Sibylle Berg, bekannt für ihre Romane, Theaterstücke und als Kolumnistin von
SPIEGEL ONLINE, gilt als große Zynikerin, der nichts heilig ist. Messerscharf
seziert sie seit ihrem Romandebüt Einige Leute suchen das Glück und lachen
sich tot das Theater des Alltags und führt uns vor Augen, wie wir immer wieder
in die gleichen Muster zurückfallen. Dabei geht sie schonungslos und mit einer
gehörigen Portion Spott vor, weswegen ihr Kritiker zuweilen Mitleidlosigkeit
gegenüber ihren Figuren vorwerfen, das stimmt aber mitnichten. Auch wenn
es Frau Sibylle immer besser zu wissen scheint, nimmt sie sich selbst keinesfalls davon aus. Vielmehr beschreibt sie das ewige Dilemma, sich seiner Fehler
bewusst zu sein, sie aber trotzdem nicht vermeiden zu können.
Die Protagonistin ihres Theaterstücks UND JETZT: DIE WELT! Oder: Es sagt
mir nichts, das sogenannte Draußen gehört der Generation Y an (Jahrgänge
1985 – 2000). Mühelos durchschaut sie die Zwänge und Zumutungen der Leistungsgesellschaft und ihrer Geschlechterkonstruktion sowie deren verheerende Auswirkungen auf das Liebesleben. Dennoch kommt sie nicht dagegen
an, permanent über ihr angebliches Übergewicht nachzudenken und sich Hals
über Kopf zu verlieben, obwohl sie doch weiß, dass die spießige Zeit der monogamen Beziehungen längst passé ist.
In ihrer Jugend zog sie noch mit einer Mädchengang durch die Nachbarschaft
und ließ ihre Frustration an den Männern aus, später finanziert sie ihren Lebensunterhalt mit dem Internethandel von selbst hergestelltem Viagra. Jetzt, mit
Mitte 20, lassen sie ihre Freundinnen im Stich und suchen im Mainstream nach
Anerkennung und einem Platz in der Gesellschaft. Doch zwischen Urban Knitting, Mode-Blogs, Zumba-Kursen und politisch korrektem Bio-Müsli findet sich
für die Protagonistin kein Lebensplan. Schließlich stellt die Welt da ­draußen
UND JETZT: DIE WELT! ODER: ES SAGT MIR
NICHTS, DAS SOGENANNTE DRAUSSEN
von Sibylle Berg
Premiere Mi, 5. April 2017, 20.00 Uhr im Studio Werkhaus
Inszenierung Jennifer Regnet | Ausstattung Jamil Sumiri | Video Nils
Blumenkamp | Dramaturgie Bastian Boß
Mit Hannah Müller, Carmen Witt; Barış Tangobay
Forderungen, denen man unmöglich genügen kann. Sie will nicht mehr zu lauter
Musik zeigen müssen, wie ausgelassen sie sich fühlt, nur um mit irgendjemandem nach Hause zu gehen, der auch nur mit jemandem nach Hause geht. Sie
zieht sich zurück in ihre Wohnung, aus der sie nur noch per SMS, Skype und
Chat kommuniziert. Von hier aus startet sie auch den letzten verzweifelten Versuch ihrem Leben doch noch die notwendige Wendung zu verpassen…
Sibylle Berg zeichnet mit UND JETZT: DIE WELT! (»Stück des Jahres 2014«, Theater heute) ein unterhaltsam-komisches und zugleich gnadenlos illusionsloses
Porträt der Digital Natives der Generation Y. Während Draußen immer Krise ist,
weil die Aktien hamsternden Eltern das Finanzsystem und das Klima kaputt
gewirtschaftet haben, ziehen sich die Jungen in die Virtualität zurück, ständig
damit beschäftigt, das Bild, das sie von sich bereitstellen mit dem, das Werbung und Medien idealisieren, zu messen. Alles soll außergewöhnlich sein.
Auf der Strecke bleibt der Sinn. Englisch ausgesprochen heißt es Generation
Why – Warum? Bergs Protagonistin wartet darauf, dass es endlich losgeht und
bemerkt dabei nicht, dass das Leben an ihr vorbeizieht. »Für mich geht es morgen los. Morgen die Welt!«
Nach verschiedenen Tonstudio-Projekten gibt Jennifer Regnet mit UND JETZT:
DIE WELT! ihr Regiedebüt am Nationaltheater.
bb
FRÜHSTÜCKEN
Lesung mit Schauspielensemble und Zuschauern:
Herr Mautz von Sibylle Berg
Herr Mautz erliegt beim Versuch der Sinnlosigkeit des Ruhestands zu
entfliehen in Fernost der Malaria. Drei Kakerlaken, die im Hotelzimmer
ungeduldig seinen Tod erwarten, haben eine Maschine mitgebracht,
damit Herr Mautz einen Moment seines Lebens für die Ewigkeit konservieren kann – doch die Suche erweist sich als schwieriger als gedacht…
Lesen Sie – gestärkt von einem leckeren Frühstück – gemeinsam mit unseren SchauspielerInnen Sibylle Bergs tragikomischen Abgesang eines
planmäßigen Lebens.
Nächste Vorstellungen Do, 6. und Sa, 15. April 2017
Termin So, 30. April 2017 im Theatercafé, ab 10.00 Uhr Frühstück,
ab 11.00 Uhr Lesung
Karten ab 9,- €
Karten 15,- € inkl. Frühstück
ERÖFFNUNG DER »MANNHEIMER REDEN«
Ministerpräsident Winfried Kretschmann als Redner zu Gast am Nationaltheater
Mit dem neuen Format Mannheimer Reden schafft das NTM gemeinsam mit dem Heidelberger Bildungs- und Gesundheitsunternehmen SRH ein Forum, um sich
mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und eine Wertedebatte anzustoßen. Die Initiatoren Prof. Dr. Christof Hettich (Vorstandsvorsitzender der
SRH) und Burkhard C. Kosminski (Schauspielintendant) im Interview:
Was erwartet das Publikum bei den Mannheimer Reden?
Hettich: Wir laden profilierte Redner aus Politik, Kultur, Wirtschaft oder Sport ins Nationaltheater ein, um über ihre Vision
der Gesellschaft zu sprechen. Das »Reden« im Titel kann
man übrigens auch klein schreiben, denn die Teilnehmer sollen miteinander ins Gespräch kommen!
Kosminski: Deshalb interessiert uns immer auch die persönliche Sicht des jeweiligen Redners. Ich freue mich sehr, dass
wir zur Eröffnung Ministerpräsident Winfried Kretschmann
gewinnen konnten und bin sehr gespannt auf seine Impulse
jenseits der Tagespolitik zum Thema »In welchem Land wollen wir leben?«. Im Anschluss tauschen sich Publikum und
Redner bei einem Get Together miteinander aus.
Was ist Ihr persönlicher Wunsch für das Zusammenleben in
Zukunft?
Kosminski: Ich wünsche mir weniger Hysterie und mehr
Besonnenheit bei der Verhandlung wichtiger Themen.
Hettich: Da stimme ich zu und ergänze: Gegen Spaltungen in
der Gesellschaft hilft mehr Interesse an politischen Prozessen, mehr Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Ein Anstoß des Nationaltheaters Mannheim in Zusammenarbeit mit dem
Heidelberger Bildungs- und Gesundheitsunternehmen SRH (SdbR) unter der
Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim Dr. Peter Kurz
Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski und Prof. Dr. Christof Hettich moderieren die Mannheimer Reden
Wie sind Sie auf die Idee des neuen Formats Mannheimer Reden gekommen?
Kosminski: Bildung und Kultur sind der Motor unserer Gesellschaft. Daher kooperieren wir als
eine der größten Kulturinstitutionen der Region regelmäßig mit Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Schulen oder der Abendakademie. Nun gemeinsam mit der SRH ein neues Format zu
erfinden und gemeinsam inhaltlich zu gestalten, ist für mich eine schöne Weiterentwicklung.
Hettich: Bildung ist ja weit mehr als Wissensvermittlung. Als Stiftungsunternehmen geht es uns um
einen gesellschaftlichen Beitrag, also um die Kultur, wie wir zusammenarbeiten und leben. Dazu
brauchen wir einen lebendigen Austausch. Genau den schaffen wir mit den Mannheimer Reden.
1. MANNHEIMER REDE: IN WELCHEM LAND WOLLEN
WIR LEBEN?
von Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Termin So, 9. April 2017, 13.00 Uhr im Schauspielhaus
Karten Eintritt frei, Anmeldung über die Theaterkasse
TONSTUDIO-PERFORMANCE  LÖFFELCHEN VOLL ZUCKER
Musikalischer Abend rund um Mary Poppins
»Was man voller Freude tut, schmeckt uns wie Kuchen gut«, heißt es bei Mary Poppins, die Medizin gerne mal mit Zucker panscht. In einem musikalischen Abend
wollen wir uns auf die Spuren der liebevollen 60er-Jahre-Kindermädchen-Musical-Ikone begeben und herausfinden, wie sie das eigentlich geschafft hat, mit
ihrem Regenschirm einfach so davonzufliegen. Die Kapelle wird dabei dirigiert vom Allrounder Matthias Thömmes.
bb
Termin Fr, 21. April 2017, 20.00 Uhr im Casino Werkhaus | Mit Matthias Thömmes, Joe Völker | Karten 5,- €
TONSTUDIO  JETZTMUSIK FESTIVAL
Im Tonstudio eröffnet ein absolutes Highlight das Jetztmusik Festival 2017: Ata Kak mit Liveband.
Ata Kak stammt aus Ghana und hat 1994 ein Tape mit dem Titel Obaa Sima aufgenommen, randvoll gepackt mit einer einzigartigen Mischung aus Rap, House und
New Jack Swing. Die Neuauflage des Tapes wurde so begeistert aufgenommen, dass Ata Kak eine Band gründete und seine Musik jetzt auch live präsentiert. Der
Abend wird abgerundet durch zwei DJ-Sets mit einer Bandbreite von elektronischer Musik bis hin zu Anklängen afrikanischer Rhythmen.
bw
Eine Kooperation mit Jetztmusik Festival
Termin Sa, 22. April 2017, 21.00 Uhr im Studio Werkhaus | Mit Ata Kak, Alma Negra, Project Pablo
Karten 12,- € (zzgl. VVK-Gebühr über www.jetztmusikfestival.de), AK 15,- €
SOUP SURPRISE-KONZERT  BOB DYLAN PROBT NICHT
Kleine Anekdoten über einen großen Künstler
Die letzte reguläre Soup Surprise in dieser Spielzeit wird musikalisch. Bei einer Suppe und Live-Musik widmen wir uns nicht nur den Songtexten von Bob Dylan,
die ihm mittlerweile selbst den Literatur-Nobelpreis eingebracht haben, sondern auch den kleinen Anekdoten über Robert Allen Zimmerman, der von sich selbst
behauptet, dass er nicht probt.
bb
Termin Do, 27. April 2017, 19.00 Uhr im Casino Werkhaus | Mit Julia Alicka, Georg Spindler u. a. | Karten 8,- € inklusive Suppe
ARISTOKRATISCHER OUTDOOR-WAHNSINN
Susanne Lietzow inszeniert Shakespeares Komödie Wie es euch gefällt als Spiel um Schein und Sein.
Machtkampf und Bruderzwist: Ein abgesetzter Herrscher, ein junger Edelmann und eine verbannte Tochter auf der Flucht. Alle fühlen sich bedroht von allen. Im
Wald von Arden treffen sie aufeinander. Dieser Shakespearesche Wald ist ein utopischer Ort, an dem man von der Bürde der Macht befreit ein selbstbestimmtes
Leben führen kann. Und dann ist da noch die Liebe, der nach und nach alle verfallen …
heit führt die ehemalige Hofgesellschaft ein ziemlich armseliges Leben dort im
Wald, was sie sich aber als Paradies schön redet.
CL: Die Welt der Schäfer wird hier als ein ländliches Idyll gezeichnet. Zwar ist
das Leben hart, es herrscht aber keine Not.
SL: Die Faszination für das vermeintlich heile Leben auf dem Lande scheint
bis heute ungebrochen. Die Schäfer allerdings betrachten das Treiben und die
Lebensuntüchtigkeit dieser wahnsinnigen Aristokraten im Wald mit einem mitleidigen Schmunzeln.
CL: Es gibt noch eine zweite Gruppe Exilierter: Rosalinde, die Tochter des verbannten Herzogs, ist mit ihrer Kusine Celia verkleidet als Mann auf der Flucht.
Und der junge Edelmann Orlando flieht vor seinem Bruder Oliver, der ihn
umbringen will. Orlando liebt Rosalinde, die er jedoch in ihrer männlichen Verkleidung nicht erkennt; der Schäfer Silvius ist rettungslos in Phoebe verliebt,
die der verkleideten Rosalinde verfällt; der Hofnarr verguckt sich in eine Ziegenhirtin. Die Verwirrung der Gefühle ist allumfassend.
SL: Das große Thema dieser Komödie ist die ansteckende Liebe, eine Epidemie,
die sowohl die Schäfer als auch die Adligen mit allen Variationen des Liebesleids
und der Lust infiziert. Die Liebe ist eine große anarchische Utopie, sie ist aber
auch ein höchst egozentrierter Zustand. Die vermeintliche Freiheit des Waldes
dient einer Enthemmung, aus der man eines Tages auch wieder aufwacht. Man
lebt eine temporäre Freiheit aus, dann kehrt man an den Hof zurück.
CL: Mit dem Melancholiker Jaques finden wir in dieser Komödie einen frühen
Vertreter grüner Ideen: Er kritisiert die Praxis des Jagens als höfisches Ritual
und empfindet ein tiefes Mitleid mit der geschundenen Kreatur.
SL: Jaques hat ein sehr intensives – auch erotisches – Hofleben hinter sich.
Als sehr genauer und kluger Beobachter durchschaut er das System. Er entscheidet sich über die Naturbeobachtung für ein komplett anderes Leben. Ein
Philosoph, der mit der Welt und mit der Liebe abgeschlossen hat. Seiner Meinung nach vergewaltigt der Mensch die Natur und macht sich dadurch schuldig. Jaques ist der einzige ernstzunehmende Aussteiger, der sich entscheidet,
im Ardenner Wald zu bleiben und die Zivilisation hinter sich zu lassen.
Julius Forster und Katharina Hauter
CL: Kehren der Herzog und seine Gefolgsleute verändert in die politische Realität zurück? Hat ein Läuterungsprozess stattgefunden?
Carolin Losch: Wie könnte man die politische Ausgangslage dieser Komödie
beschreiben?
Susanne Lietzow: Wir befinden uns an einem Hof, der von einem absoluten
Herrscher regiert wird. Er hat seinen älteren Bruder, den rechtmäßigen Herzog,
gestürzt und die Macht an sich gerissen. Eine solche Regierung ist natürlich in
ihren Grundfesten immer instabil. Am Hof herrscht ein Klima der Unfreiheit und
des Misstrauens. Der entmachtete Herzog und seine Entourage flüchten in den
Wald von Arden, in eine vermeintliche Freiheit, in der es keine Abhängigkeiten
mehr gibt, gesellschaftliche Normen aufgehoben sind und freie Liebe möglich
erscheint. Es ist eine Versuchsanordnung: eine hippieske Aussteiger-Kommune
auf Zeit. Aber natürlich sind es auch Illusionen, die dort gelebt werden. In Wahr-
WIE ES EUCH GEFÄLLT SL: Ich glaube, dass ein einfaches »Weiter so« nicht mehr möglich ist. Dafür
waren die Erfahrungen im Wald zu einschneidend. Sie sind schließlich verbannt
und enteignet worden und wurden dadurch in ein anderes Leben katapultiert.
Auf der anderen Seite wissen wir aus der Geschichte, dass die Lernfähigkeit
der Menschen nicht allzu ausgeprägt ist. Man darf nicht vergessen, dass es
Aristokraten und Machthaber sind, die diesen Outdoor-Wahnsinn vollziehen.
Hie­rarchien werden weiterhin gelebt: Der Herzog bleibt der Herzog, der Höfling
hat den Tisch zu decken. Es findet auch keine Verbrüderung mit der Landbevölkerung statt. Trotzdem scheint bei Shakespeare eine Utopie auf, eine Veränderung zum Besseren ist denkbar. Inwieweit man das glaubhaft findet, muss
letztendlich jeder Zuschauer selber entscheiden.
von William Shakespeare
Premiere Fr, 7. April 2017, 19.30 Uhr im Schauspielhaus
Inszenierung Susanne Lietzow | Bühne Aurel Lenfert | Kostüme Marie Luise Lichtenthal | Musik Gilbert Handler | Licht Damian Chmielarz | Dramaturgie Carolin Losch
Mit Sabine Fürst, Katharina Hauter, Almut Henkel, Anne-Marie Lux; Julius Forster, Michael Fuchs, Boris Koneczny, Reinhard Mahlberg, Jacques Malan,
Gunter Möckel, Sven Prietz, Stefan Reck, Matthias Thömmes; Matthias Ruck, Carsten Zipfer
Öffentliche Hauptprobe für Pädagogen Mi, 5. April 2017
Nächste Vorstellungen Mi, 5., Sa, 15., Sa, 22. und Do 27. April 2017 | Karten ab 8,50 €
ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN: »VAR« Ein Kurzinterview mit dem Gastchoreografen Frank Fannar Pedersen über seine neue Kreation var
Der neue Tanzabend Gesicht der Nacht verbindet Stephan Thoss’ von den surrealistischen Bildern René Magrittes inspiriertes Nightbook mit einer Uraufführung
des Gastchoreografen Frank Fannar Pedersen. Im Kurzinterview verrät der von der Zeitschrift tanz als »Hoffnungsträger des Tanzes 2015« ausgezeichnete Isländer, worum es in seinem Stück var geht.
Was war der gedankliche Ausgangspunkt
für Ihre Choreografie var?
Var ist isländisch und bedeutet soviel wie
»(es) war«. Ich sehe das Leben als eine Art
Reise. Wir alle haben unsere individuelle
Vergangenheit, erfahren Neues im Hier
und Jetzt und streben immer weiter. Wir
bemühen uns, unseren eigenen Weg zu
gehen. Was war, ist Teil unseres Weges,
macht ihn einzigartig und unterscheidet
uns von den anderen. Trotzdem haben wir
etwas mit unseren Mitmenschen gemeinsam: wir teilen die Gegenwart, bis auch
sie zu Vergangenem wird. In var geht es
um dieses Teilen, um ein Erkennen, dass
man bei aller Individualität vielleicht mehr
miteinander gemeinsam hat, als man
annimmt. Es geht um Zusammenhalt und
die Erfahrung, dass man gemeinsam stärker ist und dass man einander braucht,
um weiter gehen zu können.
Zuschauer emotional erreicht werden und
etwas im Gesehenen entdecken können.
Das Faszinierende am Tanz ist ja, dass es
eine so offene Kunstform ist, in der eben
keine eindeutigen Worte gesagt werden,
sondern dem Publikum viel Raum gelassen wird, etwas ganz Eigenes zu sehen.
Frank Fannar Pedersen bei der Probe zu var
Wie übertragen Sie diese Gedanken in Tanz?
Var ist ein eher abstraktes Stück, das mit Symbolen und Zeichen spielt und
vor allem Stimmungen entstehen lässt. Dabei liegt mir viel daran, dass die
GESICHT DER NACHT Sie lassen die Tänzer Schuhe tragen, welche Rolle spielen sie?
Schuhe sind zunächst ein sehr greifbares
Symbol für den Gedanken, seinen eigenen
Weg zu gehen, für Persönlichkeit und Charakter. Gleichzeitig dienen sie uns Menschen als Schutz. Da sich die Tänzer in
Schuhen nicht so bewegen können wie in
den sonst üblichen weichen Schläppchen
oder Socken, ergeben sich choreografisch ganz andere Bewegungsqualitäten,
was sehr interessant ist und vor allem ein
Spiel mit dem Kontrast provoziert, wenn
ein Tänzer seine Schuhe auszieht. Die
Schuhe sind auf verschiedene Weise in die Choreografie eingebunden, sie werden auch als Requisite eingesetzt und sind teilweise Bühnenbild, ja sie haben
ihre eigene kleine Geschichte.
imb
Tanzabend mit Choreografien von Frank Fannar Pedersen und Stephan Thoss
Musik Dmitri Schostakowitsch, Jóhann Jóhannsson, Sigur Rós, Ludovico Einaudi, Wojciech Kilar, James Brown u. a.
Choreografie, Bühne und Kostüme Frank Fannar Pedersen und Stephan Thoss
Mit Ensemble des NTM Tanz
Nächste Vorstellungen Do, 6. und Fr, 28. April, Sa, 27. Mai, Mo, 10., So, 16. und Sa, 22. Juli 2017, 19.30 Uhr im Opernhaus | Karten ab 12,- €
MOVES Eine Tanzperformance des Bewegungschores zu seinem 20-jährigen Jubiläum
Humans dance because dance is human. Die
Freude am Tanzen besteht in jedem Menschen.
Es gibt keinen Grund zu sagen »I can’t dance«
oder »I’ve never danced!«. Vielleicht sind die
eigentlichen Fragen: In welcher Stimmung gehst
Du zum Tanzen? Welche Einflüsse wirken auf
Dich ein? Welchen Gefühlen verleihst Du Ausdruck? Die wichtigste Frage ist jedoch: »Why not
just start?«
Der Bewegungschor ist Statist auf der Bühne
und begleitet außerdem Opernproduktionen mit
Bewegung, in speziellen Fällen sogar mit Tanz.
Rosemary Neri, ehemalige Solotänzerin am Nationaltheater Mannheim hat den Bewegungschor
1996 gegründet. Anlass war die Opernproduktion
von Wagners Tannhäuser. Seit 2007 ist der ehemalige Solotänzer des Kevin O’Day Ballett Mannheim, Luches Huddleston jr.,
unter anderem der Leiter des Bewegungschores und Hauschoreograph.
Der Blickwinkel von Luches Huddleston jr. auf
»Moves« ist die dynamische Entfaltung der
Bewegung – how the movement moves you.
Gemeinsam mit den Mitgliedern des Bewegungschores geht er der Frage auf den Grund:
Why do you dance?
Alexa Sperle (Personalentwicklerin): »...ich
tanze, um zu vergessen.«
Marion Frischeisen (berufstätige Mutter): »...I
like to push myself to the limit physically!«
Katja Silber (Schülerin): »...ich kann mich mit
meinem Körper ausdrücken, wie ich es mit Worten nie könnte, und ich habe das Gefühl, dass
mich jeder versteht.«
Dr. rer. nat. Haristi Gaitanzti (Diplombiologin):
»...der Tanz schüttet eine Menge Serotonin, Dopamin, Beta-Endorphin aus –
die Bodenstoffe des Glücks.«
lh
MOVES Eine Tanzperformance des Bewegungschores
Konzept und Choreographie Luches Huddleston, jr. | Licht Damian Chmielarz
Termine Di, 25. April 2017, 20.00 Uhr öffentliche Hauptprobe im Studio Werkhaus mit anschließendem Nachgespräch mit Luches Huddleston jr. und dem
Bewegungschor | Mi, 26. April 2017, 20.00 Uhr Vorstellung im Studio Werkhaus
ZUM RAUM WIRD
HIER
DIE ZEIT
60 JAHRE
PARSIFAL
Liebes Publikum,
für Mannheimer ist es ganz selbstverständlich – in Wirklichkeit ist es eine Sensation: Seit
genau sechzig Jahren hält sich »ihr« Parsifal im
Repertoire und ist damit eine der ältesten, noch
lebendigen Opern-Inszenierungen weltweit.
Jedes Jahr pilgern Opernfreunde aus der ganzen Welt nach Mannheim. Im Jahr 1957 setzte
der damalige Intendant Hans Schüler Richard
Wagners »Bühnenweihfestspiel« ganz im Sinne
der Ästhetik Neu-Bayreuths in Szene: Alles ist
aufs Wesentliche reduziert, die Räume entstehen aus Licht und Dunkel, handgemalte Projektionen vervollständigen das Bild.
Mit einem Wochenendfestival am 8. und 9. April 2017 wollen wir dieses besondere Jubiläum feiern, den Parsifal und seine zeitlosen Themen aus neuen Perspektiven betrachten und uns daran erinnern, welche Künstler dieses Werk seit
seiner Premiere am Nationaltheater mit immer neuem Leben erfüllt haben. Am
Sonntagvormittag werden einige von ihnen zu Gast sein, wenn in einer fest­
lichen Matinee in Erinnerungen geschwelgt und die Videoinstallation »Parsifal
1957 – 2017« von Dokumentarfilmer Sven Mundt eröffnet wird. Er hat mit vielen Beteiligten der letzten sechzig Jahre gesprochen und diese Begegnungen in
berührenden Interviews festgehalten. Und es werden noch mehr illustre Gäste
erwartet: Der Ästhetiker und Kunsttheoretiker Bazon Brock wird am Samstagabend einen Vortrag zum Mannheimer Parsifal halten! Und aus der Schweiz
reist die 3art3 Company an, die in einer packenden Tanzperformance die Ordnung der Körper ins Wanken bringt.
Ihr Albrecht Puhlmann | Intendant der Oper am NTM
Mit freundlicher Unterstützung
des Richard-Wagner-Verbandes
Mannheim Kurpfalz e. V.
PARSIFAL von Richard Wagner
Vorstellungen So, 9. April 2017 Festvorstellung, 16.00 Uhr im Opernhaus | Fr, 14. April 2017, 17.00 Uhr im Opernhaus
So, 4. Juni 2017, 16.00 Uhr im Opernhaus | Do, 15. Juni 2017, 16.00 Uhr im Opernhaus
Musikalische Leitung Alexander Soddy | Inszenierung nach Hans Schüler | Bühne Paul Walter | Kostüme Gerda Schulte | Licht Alfred Pape | Chor Dani Juris
Mit Thomas Berau, Philipp Alexander Mehr, Sung Ha, Will Hartmann, Joachim Goltz/Thomas Jesatko, Heike Wessels
Karten ab 13,- €
BAZON BROCK
Festvortrag zum Mannheimer »Parsifal« im Musiksalon
Das Handy klingelte unerwartet. »Hier
Das Geheimnis ist also die Behauptung
Bazon Brock! Natürlich bin ich dabei. Das
eines Geheimnisses mit der Kraft, es niemals zu enthüllen. Anhand der Tagebücher
Ganze ist ja eine Sensation! Ich brauche sofort ein Video der Aufführung.« –
von Cosima ergeben sich Hinweise auf
Auf die Überraschung folgte die Freude.
verschiedene solcher nie zu offenbarender
Wieder war es gelungen, ein Highlight
Geheimnisse um die Stiftung einer neuen
in den Musiksalon des NTM einzuladen.
Religion und um Erlösung durch Vernichtung.
Denn Bazon Brock ist einer der ganz großen Köpfe unserer Zeit. Der wortgewaltige Kunsttheoretiker ist »Generalist«,
Was tut man, wenn man 60 Jahre lang die
»Selbstfesselungskünstler« und »Künstler
selbe Inszenierung spielt?
ohne Werk«. In den 60er Jahren veranstalIn einer Gesellschaft, in der Haltung die
tete er Fluxus-Happenings mit Beuys und
einzige verbindliche Form von Halt in der
Nam June Paik. Er hielt kopfstehend VorUnaufhaltsamkeit der Dynamik des Zeitträge und warf seine Schuhe in den Ätna.
waltens darstellt, ist die Behauptung von
Nach dem Studium arbeitete er als TheaDauer die größte denkbare Herausforterdramaturg und begann 1965 seine folderung und Kostbarkeit. So wie uns die
© Johann A. Addicks
genreiche Lehrtätigkeit im Fach Ästhetik. Bazon Brock: Der Tod muss abgeschafft werden Fürsorge für den atomar strahlenden Müll
Er arbeitete an der »Professionalisierung
gerade auf Ewigkeit verpflichtet (40.000
des Publikums« und gründete zu diesem
Jahre Halbwertzeit sind wirklich eine
Zweck die berühmten Besucherschulen auf der Documenta.
Ewigkeit gegenüber den bisherigen Dauer stiftenden Göttern aller Kulturen), so
Der inzwischen 80-jährige Erfinder des »Action Teachings« ist wahrscheinlich verpflichtet uns der Zeitwandel auf den Gedanken der ewigen Wiederkehr des
genau der Richtige, um das Phänomen einer Inszenierung zu beleuchten, die Gleichen, den Nietzsche als einzige Trostformel verstand.
wie der Mannheimer Parsifal seit 60 Jahren aufgeführt wird und von immer Wagner teilte durchaus Nietzsches Position, sodass ewige Wiederholung aller
neuen Künstlern am Leben gehalten wird.
Inszenierungen seiner Opern möglichst in dem von ihm vorgegebenen Modell
den inneren Sinn seiner Verpflichtung auf die Schöpfungskraft der Kunst ausmacht.
Drei Fragen an Bazon Brock
Was ist Wagners unbekanntestes Geheimnis?
Für die Grundsteinlegung von Bayreuth formulierte Wagner: »Hier schließe
ich ein Geheimnis ein ... solange es bewahrt der Stein, macht es der Welt sich
offenbar.«
Was denkt sich Bazon Brock dabei?
Ich denke mir, dass die Funktionslogik unseres Weltorgans Hirn völlig selbstständig Neuigkeiten produziert, indem sie uns daran hindert, jemals das Gleiche als Dasselbe zu erfahren. jd
MUSIKSALON // EXTRA Bazon Brock über den Mannheimer »Parsifal«
Vortrag im Rahmen des Parsifal-Festivals »Zum Raum wird hier die Zeit«
Termin Sa, 8. April 2017, 18.00 Uhr in der Lobby im Werkhaus | Mit Bazon Brock | Karten ab 6,50 €
ZUM FLEISCH WIRD HIER DER KÖRPER
»Requiem for a piece of meat« – Gastspiel der 3art3 Company
Ein überdimensionales Rib-Eye-Steak, hyperrealistische Würste und bizarre Wurstscheiben – die
Bühne gleicht der grotesk vergrößerten Auslage einer Fleischerei. An einem Stahlregal hängen an
großen Fleischerhaken glänzende und glitzernde Fleisch- und Wurstwaren und dazwischen, ganz
unvermittelt, eine Theorbe und ein Barockcello. Es ist eine seltsame Welt, zwischen Albtraum und
Realität der Lebensmittelproduktion, zwischen Barock- und Popästhetik, die sich hier auftut. Vier
Tänzer und vier junge Musiker bewegen sich in dieser Welt mit der größten Selbstverständlichkeit.
Sie trippeln und tanzen, singen und spielen, sie experimentieren mit- und aneinander. Durch die
Kraft der Musik und der Bewegung entsteht ein Sog, der den Zuschauer in diese seltsame Welt hineinzieht. Zwischen den Fleischbergen bewegen sich die menschlichen Körper in tierischer Manier.
Hier ist es nicht mehr möglich, den menschlichen Körper als vollkommen verschieden von der Wurst
auf dem Brot wahrzunehmen. In barocker Tradition wird mit schönster Musik der Klage- und Abgesang auf den Körper zelebriert. »Eine Totenmesse mitten im Leben.«
Probenfoto der 3art3 Company
REQUIEM FOR A PIECE OF MEAT Unter der Leitung von Daniel Hellmann entsteht mit Requiem for a piece of meat zwischen den Performern der 3art3 Company und den Musikern des Basler novantic project unter Leitung von Abélia
Nordmann ein sinnliches Gedankenspiel um die Kultur des Fleisches. Kein einfaches Thema, das
aufgeladen durch Kulturgeschichte, Politik und ethische Diskurse in dieser Inszenierung trotzdem
ganz ohne moralischen Zeigefinger über die Bühne geht. Im Rahmen des Festivals um das Bühnenjubiläum der Mannheimer Parsifal-Inszenierung, bildet dieses interdisziplinäre Projekt einen Kontrastpunkt zur wagnerianischen Auf- und Überladung des Menschen und stellt diesen auf poetische
Art und Weise in Frage. jw
Gastspiel der 3art3 Company (Zürich) & novantic project (Basel)
Vorstellungen Sa, 8. und So, 9. April 2017, 20.00 Uhr im Schauspielhaus | Karten ab 8,50 €
Von und mit Braulio Bandeira, Giovanna Baviera, Géraldine Chollet, Lukas Huber, Heamin Jung, Lena Kiepenheuer, Krassen Krastev, Florencia Menconi,
Garra Rufa, Rui Stähelin
Konzept, Regie und Choreografie Daniel Hellmann | Musikalische Konzeption Abélia Nordmann, Lukas Huber, Daniel Hellmann | Dramaturgie JohannaYasirra Kluhs | Bühnenbild Theres Indermaur | Kostüme Valérie Reding | Musikalische Einstudierung Abélia Nordmann | Sound-Design Lukas Huber |
Licht-Design Ursula Degen | Licht-Technik Anna Lienert | Oeil extérieur Jessica Huber | Produktionsleitung produktionswerkstatt, Larissa Bizer |
Diffusion Florence Francisco
Musik von John Dowland, Lukas Huber, Marin Marais, Tarquinio Merula, Gérard Pape, u. a.
PARSIFAL 1957–2017
Drei Fragen an den Videokünstler Sven Mundt
Herr Mundt, Sie sind Videokünstler, Regisseur und Filmemacher und haben sich dabei auf eine ganz spezielle Form des
Dokumentarfilmens spezialisiert. Wie würden Sie Ihre Arbeit
beschreiben?
Ich liebe die Improvisation, das Unvorhersehbare und Unmittelbare in der künstlerischen Arbeit. In meinen Filmen versuche ich genau solche Momente einzufangen, und wenn es
gelingt, ist das jedes Mal ein großes Glück. Mich interessiert
es, Geschichten aufzuspüren, die sonst ungehört bleiben würden. Im Jahr 2002 habe ich in Leipzig ein erstes Interviewprojekt gemacht. Seither konnte ich mehrere Projekte dieser Art
realisieren, unter anderem an den Münchner Kammerspielen
und am Schauspiel Frankfurt, aber zum Beispiel auch mit
Menschen in Bangkok. Das Prinzip bleibt dabei immer das
gleiche: Ich stelle ganz verschiedenen Personen die immer Sven Mundt
gleichen und teilweise auch sehr persönlichen Fragen. Diese
Fragen sind vorab festgelegt, aber den Gesprächspartnern nicht bekannt. Mir
kommt es wirklich ganz auf den besonderen Moment an – nicht auf eine vorformulierte »gute« Antwort. Die Gesprächspartner können sich dann so viel
Zeit nehmen wie sie wollen. Und manchmal sagt es am allermeisten, wenn man
gar keine Antwort bekommt. Alle Interviews sind getragen von dem Vertrauen
wildfremder Menschen in mich, von ihrer Bereitschaft, ihre Persönlichkeit, ihre
Biographie, ihren Schmerz sichtbar werden zu lassen.
Derzeit arbeiten Sie an einem Interview-Projekt zum Thema »60 Jahre Mannheimer Parsifal«. Was hat es damit auf sich?
Ich denke, der neuen Opernleitung ist es ein echtes Anliegen, sich mit der Frage
auseinanderzusetzen, was es bedeutet, solch ein Repertoire
zu haben, in dem Stücke seit 60 Jahren auf dem Spielplan stehen. Die Kontexte und Entstehungsprozesse sollen sichtbar
werden. Im Falle des Parsifal werden Personen zu Wort kommen, die in den letzten 60 Jahren daran mitgewirkt haben,
diese Inszenierung immer wieder zum Leben erwecken. Ich
habe in der Vorbereitung Sänger, Musiker, Choristen, Techniker, aber auch Zuschauer ausfindig gemacht, denen dieser
Parsifal in irgendeiner Form am Herzen liegt, und habe sie
dann jeweils zu einem Interview getroffen. Ich stelle ihnen
zunächst einige einleitende Fragen zur Inszenierung, um
dann in die Biographien der Beteiligten abzutauchen. Ich
frage nach wichtigen, prägenden Ereignissen in ihrem Leben,
was sie zu dem gemacht hat, was sie sind, und lasse sie auch
über Dinge nachdenken, die sich für mich aus der Thematik
des Parsifal heraus ergeben: Wo kommt man her? Worin sieht
man seine Bestimmung? Was treibt einen an? Man bekommt dadurch die sehr
persönliche Auseinandersetzung von Menschen mit sich selbst zu sehen, die
man gewöhnlich nicht sieht.
Was ist das Besondere an der Arbeit in Mannheim?
Ich mache hier zum ersten Mal mit meinem Interviewprojekt das, was ich nie
machen wollte: nämlich Personen zu interviewen, die einen gewissen Bekanntheitsgrad haben. Mit der Befürchtung, dass diese sich im Gespräch nicht öffnen
würden, dass man schön an der Oberfläche verharrt, und dabei im schlimmsten Falle nichts herauskommt, was in irgendeiner Form interessant wäre. Es ist
glücklicherweise überhaupt nicht so gekommen. cd
ZUM RAUM WIRD HIER DIE ZEIT
60 Jahre Mannheimer Parsifal
SAMSTAG, 8. APRIL 2017
18.00 Uhr – Lobby Werkhaus
MUSIKSALON // EXTRA
Bazon Brock: Vortrag zum Mannheimer Parsifal
Karten € 11,-/6,50
20.00 Uhr – Schauspielhaus
REQUIEM FOR A PIECE OF MEAT
Gastspiel von Daniel Hellmann, der 3art3 Company (Zürich) &
novantik project (Basel)
Im Anschluss Nachgespräch mit den Künstlern im Theatercafé
Karten € 8,50 bis 32,-
SONNTAG, 9. APRIL 2017
11.00 Uhr – Oberes Foyer
MATINEE
mit Gästen aus 60 Jahren Parsifal und Eröffnung der Videoinstallation
Parsifal 1957 – 2017 von Sven Mundt im Unteren Foyer
Eintritt frei
12.30 Uhr – Unteres Foyer
PARSIFAL 1957 – 2017
Videoinstallation von Sven Mundt
Die Installation ist vom 9. bis 17. April 2017 ab jeweils 15.00 Uhr geöffnet.
Eintritt frei
13.00 Uhr – Schauspielhaus
MANNHEIMER REDEN
»In welchem Land wollen wir leben?«
von Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Im Anschluss Get together im Theatercafé
Eintritt frei
Mit freundlicher Unterstützung der SRH Heidelberg
16.00 Uhr – Schauspielhaus
REQUIEM FOR A PIECE OF MEAT
Gastspiel von Daniel Hellmann, der 3art3 Company (Zürich) &
novantik project (Basel)
Karten € 8,50 bis 32,16.00 Uhr – Opernhaus
PARSIFAL
Festvorstellung
Karten € 13,- bis 74,-*
Weitere Vorstellungen:
Fr, 14. April und So, 4. Juni 2017, Karten € 13,- bis 74,Do, 15. Juni 2017, Karten € 12,- bis 65,-
Karten erhalten Sie im Kartenvorverkauf, online unter www.nationaltheater-mannheim.de oder über unser Kartentelefon +49 (0)621 1680 150.
Telefonzeiten Mo – Fr 9.00 – 19.00 Uhr | Sa 9.00 – 13.00 Uhr
Öffnungszeiten Kartenvorverkauf am Goetheplatz Mo 11.00 – 13.00 Uhr | Di–Sa 11.00 – 18.00 Uhr
und an allen Vorstellungstagen im Opern- und Schauspielhaus von 18.00 bis 20.00 Uhr sowie jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
* Zuschauer mit einer Eintrittskarte für eine Vorstellung von Parsifal erhalten gratis Eintritt zu einer der anderen Vorstellungen im Parsifal-Festival.
Solange der Vorrat reicht.
ROBERT SCHUMANN UND DAS GESPENST DER ROMANTIK
Genoveva am Nationaltheater Mannheim
Zwischen Kerzenschein und Seelenpein
Wenn man den Begriff »romantisch« hört, lässt einen das an Sonnenuntergänge und Kerzenschein denken; an glückliche Stunden eher als an die Albträume einer gequälten Künstlerseele. Doch ist es gerade dieser Aspekt, der
eine junge Generation um 1800 dazu inspirierte, dem vernunftbasierten Klassizismus etwas radikal anderes entgegenzusetzen: »Meine Erklärung des Wortes Romantisch kann ich Dir nicht gut schicken, weil sie 125 Bogen lang ist«,
schreibt Friedrich Schlegel im Jahr 1797. Zu allumfassend ist das, was mit diesem Begriff gemeint ist: seelische Abgründe, Gefühle, Subjektivität, die Nöte
des Individuums. Ästhetisch suchte man nach neuen Formen, nach einer »Universalpoesie«, die sich zur Gesamtkunst verdichtet. Was vor allem als literarische Bewegung begann, erfasste bald auch die Bildende Kunst, die Malerei
– und die Musik.
Romantischer Zwiespalt
Wie kein anderer Komponist seiner Generation verkörpert Robert Schumann
das Dilemma des romantischen Künstlers. Im Streben nach Ganzheit leidet er
unter seiner Unvollkommenheit, ist zerrissen zwischen Dichtung und Musik,
zwischen dem Traum von der Pianistenkarriere, dem Musikjournalismus und
einem Leben als Komponist. Als Meister des Liedes und der Kammermusik
gelangte er zu Ansehen, doch war es die große Form, nach der er suchte; insbesondere die Oper wurde ihm zum »Morgen- und abendlichen Künstlergebet«.
Verschiedene Stoffe zog er in Betracht, bis er schließlich auf die Legendengestalt der Genoveva von Brabant stieß: Die Frau des Pfalzgrafen Siegfried wird
unschuldig des Ehebruchs bezichtigt und zum Tod verurteilt. Die Henkers-
GENOVEVA knechte lassen sie im Wald zurück, wo sich eine weiße Hirschkuh ihrer und
ihres Kindes annimmt – bis Siegfried reuig zurückkehrt. Ludwig Tieck erzählt
diese Geschichte in aller Ausführlichkeit. Doch erst, als Schumann auf Hebbels
Drama von 1843 stieß, kommt die Arbeit richtig in Fahrt. Bei Hebbel steht die
Vorgeschichte im Mittelpunkt: Die verhängnisvolle Liebe Golos zu seiner Herrin
Genoveva. Das große Duett der beiden bildet auch bei Schumann den Höhepunkt der Oper. Gemeinsam stimmen sie das Lied »Wenn ich ein Vöglein wär’«
an, doch schon bald weichen die Stimmen unmerklich, dann immer deutlicher
voneinander ab, bis aus Zwiegesang Streit wird. Genoveva entzieht sich der
Annäherung, beschimpft Golo gar als »Bastard«. Da schlägt seine Liebe um in
zerstörerischen Hass. Regisseurin Yona Kim und Ausstatter Herbert Murauer
haben eine Welt entworfen, in der alles dunkel, zwiespältig, doppelbödig ist; in
der ungezügelter Trieb der romantischen Liebe gegenüberüber steht. Und wenn
Siegfried am Ende zurückkehrt, ist nichts mehr wie zuvor.
Nachspiel
1850 gelangte die Genoveva in Leipzig zu ihrer vielbeachteten Uraufführung.
Nur vier Jahre später trieben die immer bedrängenderen Leidenszustände den
Komponisten zum Versuch, sich das Leben zu nehmen. Im Rhein – dem romantischsten Fluss überhaupt.
Mit freundlicher Unterstützung von FUCHS
PETROLUB SE und Manfred und Lilo Fuchs
Oper in vier Akten von Robert Schumann | Premiere Sa, 29. April 2017, 19.00 Uhr im Opernhaus
Musikalische Leitung Alexander Soddy | Inszenierung Yona Kim | Bühne und Kostüme Herbert Murauer | Licht Reinhard Traub
Dramaturgie Albrecht Puhlmann, Cordula Demattio | Chor Dani Juris
Mit Astrid Kessler, Maria Markina, Bartosz Urbanowicz, Evez Abdulla, Andreas Hermann, Thomas Berau, Valentin Anikin, Philipp Alexander Mehr
Nächste Vorstellungen Di, 2., Mi, 5. und Do, 18. Mai, Do, 1., So, 11., und Fr, 30. Juni 2017 | Karten ab 12,- €
Kultur zu schätzen,
heißt für uns sie zu fördern.
Mit seinem kulturellen Engagement wirkt FUCHS als standortverbundenes Unternehmen an der Zukunftsaufgabe mit,
die Metropolregion Rhein-Neckar zu einem der attraktivsten
Lebens- und Wirtschaftsräume im Herzen Europas zu machen.
FUCHS PETROLUB SE
www.fuchs.com/gruppe
DIE WÜSTE INSEL
Abenteurer-Kurzoper mit dem Ensemble des Opernstudios
Die einsame Insel ist der Sehnsuchtsort des modernen Menschen. In Freiheit,
Ruhe und Einklang mit der Natur lässt es
sich dort selbstbestimmt und glücklich
leben ... Oder ist der Mensch dort doch
schutzlos der erbarmungslosen Natur und
der Bedrohung durch wilde Tiere und Barbaren ausgesetzt? Geht der Mensch, das
soziale Wesen, nicht in der totalen Einsamkeit zu Grunde?
Im Europa des 18. Jahrhunderts, als die
Industrialisierung erste Blüten trieb und
die systematische Erforschung der Welt in
vollem Gange war, hatten Gedankenspiele
solcher Art Konjunktur. 1719 erscheint
Daniel Defoes Geschichte eines Schiffbrüchigen, der 28 Jahre auf einer unbewohnten Insel vor der Küste Amerikas lebt. Robinson Crusoe ist der erste
Abenteuerroman und sofort ein großer Erfolg. Es folgen europaweit Abenteurergeschichten, die bis heute noch als Robinsonaden bezeichnet werden. In der
Nähe dieser Gattung befindet sich auch L’Isola disabitata (Die wüste Insel) von
Pietro Metastasio. 1753 verfasste er die Geschichte eines Schwesternpaares,
das nach einem Schiffbruch 13 Jahre auf einer einsamen Insel im westindischen Pazifik verbringt. Das ­Libretto erfreute sich bei den Zeitgenossen großer
Beliebtheit und wurde an die vierzig Male vertont. Die berühmteste Vertonung
stammt aus der Feder Joseph Haydns. Im Jahr 1779 wird sie auf Schloss Eszterházy uraufgeführt. Kurz zuvor hatte ein Brand das Schlosstheater weitgehend
zerstört, und so ist es auf tragische Weise passend, dass Haydns Kurzoper mit
nur einem Bühnenbild und ohne Theatermaschinerie auskommt. Alles konzentriert sich auf die Musik, die zeitweise an Haydns große Sturm- und Drang-Sinfonien erinnert, und auf die Geschichte. Mit viel Fantasie bringt das Ensemble
des Opernstudios diese nun auf die Bühne
des Tanzhauses Käfertal. Gemeinsam mit
einem Kammer­ensemble entführt es uns
an den entlegenen Ort, an dem die vier
jungen Protagonisten die Frage nach dem
glücklichen Leben verhandeln.
Das Opernstudio ist eine Nachwuchsplattform und zeitgleich ein fester
Bestandteil des Opernensembles. Vier
junge Künstlerinnen und Künstler bekommen hier über zwei Jahre die Möglichkeit, kleine und auch größere Partien auf
der großen Bühne und im Dialog mit den
erfahrenen Kolleginnen und Kollegen des
Ensembles zu singen und Erfahrung mit
der szenischen Arbeit zu sammeln. Zeitgleich ist dies die erste Kammeroper
der neuen Reihe »Alphabet«, dem neuen Programm für Opern-Einsteiger.
DIE WÜSTE INSEL Oper für Einsteiger von Joseph Haydn
Premiere Do, 6. April 2017, 19.30 Uhr im NTM Tanzhaus Käfertal
Musikalische Leitung Robin Phillips | Regie und Bühne Marco
Misgaiski | Kostüme Alexander Häberlen
Mit Ji Yoon, Iris Marie Sojer, Ilya Lapich, Pascal Herington
Voraufführung So, 2. April 2017, 18.00 Uhr im NTM Tanzhaus Käfertal
Nächste Vorstellungen Fr, 28. April, Mi, 10. und So, 28. Mai 2017
Karten 11,- bis 19,- €
Eine Produktion des Internationalen Opernstudios des Nationaltheaters Mannheim im Rahmen von Alphabet | Mit freundlicher Unterstützung der Heinrich-Vetter-Stiftung und der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V. | Alphabet wird gefördert durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg.
20
Jahre
WECHSELWETTER IM MUSIKSALON
VON DER LUST, ZU SINGEN
Auf einen ruhigen März folgt ein wechselhafter April. Der Musiksalon lockt
den Musikfreund mit fünf stürmischen Konzertereignissen aus dem häuslichen Sessel. Den Anfang macht eine Matinee zu Benjamin Britten und seinem
Lehrer Frank Bridge: Bratschenklänge und Lieder ergänzen sich zu einem sehr
britischen Bild. Anschließend geht es in den heimischen Wald. Arne Rossbach
interpretiert die selten aufgeführte 3. Violinsonate von Schumann, während
»Visual Bassic« psychedelische Overheadprojektionen und düstere Bassdrones beisteuern. Nach dem Auftritt von Theorie-Legende Bazon Brock im
Parsifal-Festival kommt dann das Trio »Tango Transit« mit einem Programm
zwischen Jazz, Tango und weiteren verblüffenden Ingredienzien. Den krönenden Abschluss bildet dann die Dub Step-Legende »Shackleton«, der mit dem
»Modern Pop Ensemble« des NTM sein Album »The Primal Dawn Series« akustisch umdeutet– eine Uraufführung im Rahmen des Jetztmusik Festivals. Was
für ein Monat!
Der Alphabet Chor des Nationaltheaters wird gegründet
Das Singen ist eine menschliche Grundäußerung. Aber wo außerhalb des eigenen Badezimmers kann man sie ausleben? Gesang ist aber auch die Grundlage
jedes Opernhauses. So lag es nahe, dem Opernchor des NTM einen Bürgerchor
an die Seite zu stellen. Von Barockoper bis Popsong – der Alphabet Chor ist in
allen Genres zuhause, und er liebt naturgemäß die Bühne und den großen Auftritt. Geprobt wird projektweise, denn am Ende jeder Probenphase steht eine
Aufführung – zum Beispiel mit dem Nationaltheaterorchester in einem CrossOver-Konzert. Beim unverbindlichen Kennenlern- und Gründungstreffen am
23. April bekommt man einiges geboten: mehr Informationen, Kaffee, ein Einsingen durch Mitglieder des Opernstudios und eine kurze Probe mit dem künftigen Chorleiter und Bandleader Joe Völker, der in Produktionen des NTM wie
den »Blues Brothers« sein Können unter Beweis gestellt hat. Singen Sie mit!
MUSIKSALON IM APRIL Frank Bridge und Benjamin Britten So, 2. April 2017, 11.00 Uhr
im Oberen Foyer, Karten € 11,-/6,50
Rossbach & Visual Bassic Fr, 7. April 2017, 22.00 Uhr
im Oberen Foyer, Karten € 11,-/6,50
Bazon Brock Sa, 8. April 2017, 18.00 Uhr in der Lobby Werkhaus,
Karten € 11,-/6,50
Tango Transit Mo, 10. April 2017, 20.00 Uhr im Theatercafé,
Karten € 11,-/6,50
Das Einsteigerprogramm der Oper am NTM »Alphabet«
wird unterstützt durch den Innovationsfonds Kunst
des Landes Baden-Württemberg.
Der »Alphabet Blog« wird unterstützt von Bilfinger.
Der »Alphabet Chor« wird unterstützt durch die GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH.
ALPHABET CHOR
Ein Bürgerbühnenprojekt im Rahmen von »Alphabet«
Shackleton Fr, 28. April 2017, 22.00 Uhr im Oberen Foyer, Karten € 15,-
Chorgründung So, 23. April 2017, 15.00 Uhr im Oberen Foyer
In Kooperation mit dem Jetztmusik Festival
Teilnahme kostenlos
VON DER STRASSE IN DEN SPIELRAUM
Uraufführung von Hiphop-Begegnung im Jungen Nationaltheater
In diesem Stück treffen die zwei
Kunstformen Breaken und Graffiti im
Schnawwl-Spielraum
aufeinander.
Der Breakdancer Jonas Frey und der
Graffiti-Künstler und Schauspieler
Cédric Pintarelli erobern mit ihren
Crews den begrenzten Raum. Für die
sechs Künstler wird der Raum bald
sehr eng, auch wenn sie Flächen
und Farben teilen, Respekt vor der
anderen Kunstform haben und gerne
fremde Impulse aufnehmen. Irgendwann ist eine Grenze erreicht, manchmal auch die zum Publikum. Diese
außergewöhnliche Theaterbegegnung
inszeniert der Choreograf Erik Kaiel,
der seit vielen Jahren mit Tanz in
U-Bahnstationen, Skulpturengärten,
leeren Schwimmbecken, auf Straßen
und gelegentlich auch auf der Bühne
weltweit unterwegs ist.
In den Faschingsferien arbeitete das
Ensemble intensiv und notierte kollektiv seine Impulse und Ideen in diesem Bühnenplan. Den Einlass-Pfeilen
folgend ist die Publikumsbewegung
skizziert. In der Mitte ist dünn eine
Tanzfläche angedeutet, aber auch
dieser Fläche ist keine ausschließliche Funktion zugedacht. In diesem
besonderen Entstehungsprozess von
Nothing Twice ist noch immer vieles
offen, aber sichtbar wird schon jetzt,
dass sich alle Künstler frei entfalten
und auch das Publikum in Bewegung
sein wird.
Mit freundlicher Unterstützung des
Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen der Projektförderung
von Kindern- und Jugendtheatern.
NOTHING TWICE (UA)
Ein Stück Hiphop für den Bühnenraum von Erik Kaiel und Ensemble 14+
Premiere Sa, 22. April 2017, 19.00 Uhr im Schnawwl
Choreografie Erik Kaiel | Choreografische Mitarbeit Jonas Frey | Raum und Malerei Cédric Pintarelli | Malerei Josefina Dittmer, Luca Plaumann | Kostümassistenz Luca Plaumann | Dramaturgie Anne Richter | Tanztheaterpädagogik Anna Grüssinger
Mit Josefina Dittmer, Luca Plaumann; Jonas Frey, Ivan Nikonoroff, Cédric Pintarelli, Bernd Zimmermann
Nächste Vorstellungen Do, 20. (öffentliche Hauptprobe für Pädagogen, Anmeldung unter Tel. 0621 1680 302), So, 23., Mo, 24., Di, 25. und Mi, 26. April 2017
im Schnawwl
Karten ab 7,- € unter Tel. 0621 1680 302 • www.nationaltheater-mannheim.de
EXPEDITION THEATER UND PERFORMANCE
Szenische Lesung des Trimesterclub Teens der Jungen Bürgerbühne Mannheim im Jugendkulturzentrum FORUM
Die Junge Bürgerbühne bietet Jugendlichen ab 14 Jahren die Möglichkeit, in
drei fünfwöchigen Phasen drei öffentliche Performances zu entwickeln. Das
Spielzeitmotto des Jungen NTM glauben wissen hoffen wird sich als Leitfaden
durch die Expedition ziehen.
In der ersten Station wird eine szenische Lesung entwickelt, welche am Fr,
7. April um 19.00 Uhr im Jugendkulturzentrum FORUM präsentiert wird. Das
Hauptthema der ersten Phase ist »Glauben«. Die Jugendlichen setzen sich mit
dem eigenen Glauben und dem anderer auseinander, auch abseits der religiösen Bedeutung. Sie beschäftigen sich mit Texten zum Thema und verfassen
eigene Texte, welche auch in der szenischen Lesung vorgetragen werden.
Am Ende der zweiten Phase wird ein selbst kreierter Flashmob performt und
zum Höhepunkt wird in der dritten und letzten Phase eine Theater-Raum-Installation gestaltet, die dann beim Festival #PLAY-Jugend spielt Theater im Juli
zu besichtigen ist.
mf
TRIMESTERCLUB TEENS
»EXPEDITION THEATER UND PERFORMANCE«
Szenische Lesung »Glauben« · 14+
OPEN WORLD STAGE MANNHEIM
170 NATIONEN • EIN GROOVE
GROOVT MIT UNS
DURCH DIE NACHT
Konzert & Live Radio Show
Ein Doppelabend mit Livemusik und Aufnahmen aus der ganzen Welt: Die Open
World Stage Mannheim ist zu Gast bei zeitraumexit und eröffnet den Abend.
Das mobile Musik- und Kulturformat der Bürgerbühne des Nationaltheaters
Mannheim in Kooperation mit dem Verein »Mannheim sagt Ja!« vernetzt in
Mannheim kultur- und musikinteressierte Menschen mit und ohne Fluchterfahrung aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Auf der Open World Stage Mannheim zeigen sie die Vielfalt ihrer kulturellen und musikalischen Identitäten. Im
Anschluss präsentiert zeitraumexit eine weitere Ausgabe des »World Heritage
Soundsystems« mit Johandy Pablo Frias Moreno de Leon (Afro Rock aus der
Dominikanischen Republik) und Dr. Sarah Heydenreich (madagassische Musik).
OPEN WORLD STAGE MANNHEIM
Termin Fr, 7. April 2017, 19.00 Uhr im Café Jugendkulturzentrum FORUM
Termin Fr, 28. April um 20.00 Uhr im zeitraumexit (Hafenstraße 68 – 72,
68159 Mannheim)
Karten Eintritt frei
Karten Eintritt frei
THEATERRÄTSEL
OHNE WORTE Die Clubs der Kulturschule im April
Kannst du dich verständigen, ohne dafür Worte zu nutzen? Bist du in der Lage
einen einfachen Dialog zu halten, wenn dir die Stimme fehlt? Im neuen TheaterClub der Kulturschule »Ohne Worte« nutzen wir den Körper als Sprachrohr. Mit
Hilfe von Stimmlauten und Masken erproben wir uns neue Formen der Kommunikation.
THEATER DER BILDER Theater/Bildende Kunst für Mädchen von 7 – 12 Jahren
LEITUNG Angelika Senft-Rubarth (Designerin, Theaterpädagogin)
TERMINE dienstags und donnerstags, 14.30 bis 16.30 Uhr, 4. bis 27. April 2017
POP & WELTMUSIK ALS VERBINDENDE SPRACHE Musik
LEITUNG Markus Sprengler, Liam Cairns (Musiker)
TERMINE dienstags und donnerstags, 17.00 bis 19.30 Uhr, 4. bis 27. April 2017
OHNE WORTE Theater
LEITUNG Victor Witschi (Theaterpädagoge)
TERMINE mittwochs, 18.00 bis 20.00 Uhr, 5. April bis 24. Mai 2017
Gewinnen Sie 2 x 2 Karten für Die wüste Insel am 28. April oder für Das schwarze
Wasser am 30. April 2017!
Da Ostern vor der Tür steht, schicken wir Sie diesmal auf eine kleine Bildersuche. Wissen Sie, an welchem Ort im Nationaltheater das abgedruckte Bild
aufgenommen wurde? Dann schicken Sie uns die Lösung postalisch (Nationaltheater Mannheim, Marketing, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim) oder per Mail
([email protected]) mit dem Stichwort »Theaterrätsel« bis zum 12. April 2017 zu.
Kleiner Tipp: Wenn Sie mit offenen Augen unser Theater besuchen, so wird
Ihnen dieses Detail nicht entgehen.
Wir wünschen Ihnen viel Glück!
ORT: Benjamin Franklin Village/Nationaltheater Mannheim
KOSTEN: Pro Club 15,- €/Freistellung der Kosten möglich
ANMELDUNG: Tel. 0621 1680 527, [email protected]
Ein Projekt des Schauspiels in Kooperation mit der Mannheimer Bürgerbühne und dem
Fachbereich für Arbeit und Soziales der Stadt Mannheim | Mit freundlicher Unterstützung
durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg und die BASF SE | Das Projekt »Integration durch kulturelle Teilhabe«
am NTM ist Teil der Initiative »Kultur öffnet Welten«.
DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN
DIE STIFTUNG NATIONALTHEATER unterstützt die
19. Internationalen Schillertage mit einem namhaften Betrag. Das Festival führt auf Initiative unseres
Theaters vom 16. bis 24. Juni 2017 die SchillerInszenierungen renommierter deutschsprachiger
Bühnen in Mannheim zusammen.
DIE HEINRICH-VETTER-STIFTUNG fördert unser
Projekt »Treffpunkt Nationaltheater« 2017 mit einer
Spende von 20.000 Euro. Bei dieser Aktion, die auf
eine Initiative unseres Schatzmeisters Matthias
Bretschneider zurückgeht, ermöglicht unser Verein
in Zusammenarbeit mit den sozialen Einrichtungen
der Stadt bedürftigen Bürgern einen Theaterbesuch. Auf diese Weise wurden bisher mehr als 8000
Mitbürger erreicht – oftmals war es ihr erster Theaterbesuch überhaupt.
NACHLESE. Eindrucksvoll! Praktisch der gesamte
Opernchor war zur »Begegnung« mit den Freunden
im oberen Foyer des Theaters angetreten. Unter
der bewährten Moderation von Albrecht Puhlmann
stand das Gespräch mit dem neuen Chorleiter Dani
Juris im Mittelpunkt. In fließendem, akzentfreiem
Deutsch beschrieb der aus Finnland stammende
einer unbefristeten Stelle im Chor bedeutet einerseits einen großen Vorteil gegenüber dem unsicheren Leben eines Solisten; andererseits erleben die
Chormitglieder die befriedigende Tätigkeit innerhalb eines Teams. Dass ein Chor auch eine innere
Struktur braucht, wurde durch Interviews mit dem
Chorinspizienten und einem Mitglied des Chorvorstandes deutlich. Begleitet von Francesco Damiani
am Klavier, begeisterten die Gäste mit eindrucksvollen Chor-Beiträgen an diesem längsten Abend in
der Geschichte der Begegnungen.
BEGEGNUNG
BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am 19.
April 2017 erleben wir im Theatercafé die Regisseurin Susanne Lietzow. Das Mannheimer Publikum kennt Frau Lietzow als Regisseurin des mit viel
Beifall aufgenommenen Volksstücks Der Brandner
Kasper und das ewig’ Leben. Sie arbeitet zurzeit
an Shakespeares Komödie Wie es euch gefällt, die
Anfang April Premiere hat.
UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet
am 22. April um 15.00 Uhr einen Blick hinter die
Kulissen mit Matthias Müller. Treffpunkt ist die
Lobby im Werkhaus in der Mozartstraße 9. Der
Eintritt ist frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung an Doris Brachmann
Tel. 0621 1680 532; [email protected]
Musiker mit syrischen, englischen, irakischen,
österreichischen, deutschen und ecuadorianischen
Wurzeln seinen Lebenslauf. Nach seiner Ausbildung
in Helsinki war er zehn Jahre lang erfolgreich als
Chordirektor in Finnland tätig. Durch seine Mitarbeit an der Produktion der Bassariden wurde der
Kontakt zum Nationaltheater Mannheim hergestellt. Albrecht Puhlmann beleuchtete in Interviews
mit einzelnen Chormitgliedern wesentliche Seiten
dieses fordernden Berufes, der eine langjährige
Ausbildung voraussetzt. Die finanzielle Sicherheit
Freunde und Förderer des
Nationaltheaters Mannheim e. V.
c/o Nationaltheater Mannheim
Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim
Fax 06 21 16 80 434
[email protected]
www.freunde.nationaltheater.de
Tel. Geschäftsführer Dietmann 06 21 73 4721
DAS
LIFESTYLE
MAGAZIN
DER METROPOLREGION
RHEIN-NECKAR
ubibene.de
JETZT IM HANDEL ERHÄLTLICH ODER ONLINE BESTELLEN!
IHR SPIELPLAN IM APRIL 2017
OPER
SCHAUSPIEL
Die Heimkehr des Odysseus *
Sa, 1., Mo, 3., Do, 20. und Sa, 22. April 2017,
Opernhaus
Das große Feuer (UA)
Sa, 1., Mi, 19. und Mi, 26. April 2017, Schauspielhaus
Così fan tutte
So, 2. April 2017, Opernhaus
Minna von Barnhelm
So, 2. und Mo, 17. April 2017, Schauspielhaus
Musiksalon // Extra: Bridge und Britten
So, 2. April 2017, Oberes Foyer
Rico, Oskar und die Tieferschatten · 8+
Mo, 3. April 2017, Schauspielhaus
Die wüste Insel
So, 2. Voraufführung, Do, 6. PREMIERE,
Fr, 28. April 2017, NTM Tanzhaus Käfertal
Amphitryon
Di, 4. April 2017 zum letzten Mal in dieser Spielzeit,
Schauspielhaus
VI. Akademiekonzert *
Mo, 3. und Di, 4. April 2017, Rosengarten
Und jetzt: Die Welt! Oder: Es sagt mir nichts, das
sogenannte Draußen
Mi, 5. PREMIERE, Do, 6. und Sa, 15. April 2017,
Studio Werkhaus
TANZ
Wie es euch gefällt
Fr, 7. PREMIERE, Mi, 5. öffentliche Probe für Pädagogen, Sa, 15., Sa, 22., Do, 27. April 2017, Schauspielhaus Schauspielhaus
New Steps – Bolero *
Mo, 10. April 2017, Schauspielhaus
Die ganze Welt ist himmelblau
Fr, 7. April 2017, Opernhaus
Musiksalon // Pop: Rossbach & Visual Bassic
Fr, 7. April 2017, Oberes Foyer
Lucia di Lammermoor
Sa, 8. April 2017, Opernhaus
Parsifal
So, 9. Wiederaufnahme und Fr, 14. April 2017,
Opernhaus
Musiksalon // Jazz: Tango Transit
Mo, 10. April 2017, Theatercafé
Die lustige Witwe
Do, 13. April 2017, Opernhaus
Götterspeise (UA)
Mo, 10. und Fr, 28. April 2017, Studio Werkhaus
My Fair Lady
So, 16. April 2017, Opernhaus
Spiel ohne Grenzen (UA)
Di, 11. April 2017, Studio Werkhaus
Lohengrin *
Mo, 17. April 2017 zum letzten Mal in dieser
Spielzeit, Opernhaus
Herrinnen (UA)
Mi, 12. April 2017 zum letzten Mal in dieser
Spielzeit, Schauspielhaus
Genoveva
So, 23. Einführungsmatinée, Theatercafé, Sa, 29.
April 2017 PREMIERE, Opernhaus
Tonstudio-Performance  UFO-Glasnost
Mi, 12. April 2017, Casino Werkhaus
Wie werde ich reich und glücklich?
Fr, 21. April 2017, Opernhaus
Ab jetzt: Mitsingen!
So, 23. April 2017, Opernhaus
Bewegungschor Moves
Di, 25. Öffentliche Hauptprobe, Mi, 26. April 2017,
Studio
Musiksalon // Pop: Shackleton
The Primal Dawn Series
Fr, 28. April 2017, Oberes Foyer
Aida *
So, 30. April 2017 zum letzten Mal in dieser
Spielzeit, Opernhaus
ZUM RAUM WIRD HIER DIE ZEIT
Musiksalon // Extra: Bazon Brock
Sa, 8. April 2017, Lobby Werkhaus
FrühStücken: Lesung aus Herr Mautz von Sibylle Berg
So, 30. April 2017, Theatercafé
Das schwarze Wasser (UA)
So, 30. April 2017, Schauspielhaus
BITCHFRESSE – Ich rappe also bin ich
So, 30. April 2017 Wiederaufnahme, Studio
Werkhaus
Gesicht der Nacht *
Do, 6. und Fr, 26. April 2017, Opernhaus
Ein Sommernachtstraum *
Sa, 15. April 2017, Opernhaus
Mädchen in Not (UA)
Sa, 8. April 2017, Studio Werkhaus
1. Mannheimer Rede – In welchem Land wollen
wir leben?
von Ministerpräsident Winfried Kretschmann
So, 9. April 2017, Schauspielhaus
Die Fledermaus
So, 23. April 2017 zum letzten Mal in dieser
Spielzeit, Opernhaus
Hamlet
Sa, 29. April 2017, Schauspielhaus
Die Räuber
Do, 13. April 2017, Schauspielhaus
Die heilige Johanna der Schlachthöfe
Fr, 14. Wiederaufnahme, Di, 25. April 2017,
Schauspielhaus
JUNGES NTM
24! Der Wahnsinn geht weiter! · 14+
Sa, 1. April 2017 Werkschau, Schnawwl
Das Spielzeug schlägt zurück II (DSE) · 7+
So, 2. und Di, 4. April 2017 zum letzten Mal, Studio
Alte Feuerwache
Nathans Kinder · 12+
Mi, 5., Do, 6. und Fr, 7. April 2017, Schnawwl
Trimesterclubs Teens »Expedition Theater &
Performance« · 14+
Fr, 7. April 2017, Café Jugendkulturzentrum FORUM
Baby Tanz Fest · bis 1 Jahr
Mi, 12. April 2017, Studio Alte Feuerwache
Nothing Twice (UA) · 14+
Do, 20. Öffentliche Hauptprobe für Pädagogen, Sa,
22. PREMIERE, So, 23., Di, 25. und Mi, 26. April 2017,
Schnawwl
Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben
So, 16. und Fr, 21. April 2017, Schauspielhaus
holperdiestolper (UA) · 1+
Fr, 21., So, 23. und Mo, 24. April 2017, Studio Alte
Feuerwache
Pomona (DSE)
Di, 18. April 2017, Studio Werkhaus
Dreier steht Kopf · 4+
Do, 27., Fr, 28. und So, 30. April 2017, Schnawwl
Vereinte Nationen (UA)
Mi, 19. und So, 29. April 2017, Studio Werkhaus
Birdland (DSE)
Do, 20. April 2017, Schauspielhaus
Kalami Beach (UA)
Do, 20. April 2017, Studio Werkhaus
Tonstudio-Performance  Löffelchen voll Zucker
Fr, 21. April 2017, Casino Werkhaus
Tonstudio  JMF Opening Party
Sa, 22. April 2017, Studio Werkhaus
Requiem for a piece of meat
Sa, 8. ** und So, 9. April 2017, Schauspielhaus
Du (Norma) (UA)
So, 23. April 2017, Schauspielhaus
Festliche Matinee
So, 9. April 2017, Oberes Foyer
Soup Surprise-Konzert  Bob Dylan probt nicht
Do, 27. April 2017, Casino Werkhaus
Parsifal 1957 – 2017
So, 9. bis Mo, 17. April 2017, Unteres Foyer
Emilia Galotti
Fr, 28. April 2017, Schauspielhaus
Weitere Veranstaltungen im Rahmen von
60 Jahre NTM am Goetheplatz
3. Hausbesuch mit dem Architekten A. Schmucker
Mi, 12. April 2017, Bunker, Treffpunkt Kassenhalle
Abonnentenspecial: Tanz der 50er Jahre
Mi, 26. April 2017, Theatercafé
* Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn
** Im Anschluss Nachgespräch
Gerne senden wir Ihnen unsere Monatsvorschau
kostenfrei zu.
Karten unter Telefon 0621 1680 1 50
Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 302
[email protected]
www.nationaltheater-mannheim.de
Herunterladen