Photovoltaik-Strom speichern mit dem Bleiakku Auf dem Weg zur Nutzung erneuerbarer Energien spielt auch das Speichern von Strom eine immer größere Rolle, da beispielsweise ein Windrad oder eine Photovoltaikanlage nur phasenweise Strom erzeugen können und dieser oft zu anderen Zeiten verbraucht wird. Die Geschichte und der Gebrauch von Bleiakkumulatoren reicht schon weit zurück. Der Bleiakku ist somit ein sehr weit erforschtes und entwickeltes Speichermedium. Finden Sie hier die wichtigsten Informationen über den Bleiakku. Der Bleiakku in seiner altbekannten Form | © Jesus Keller / shutterstock.com Der Bleiakku für die Photovoltaikanlage Die Einspeisevergütung sinkt und es wird immer wichtiger und wirtschaftlicher, den in der Photovoltaikanalge selbst erzeugten Strom auch selbst zu verbrauchen. Doch was tun, wenn man den sonnigen Tag im Büro verbringt und den Strom nicht zum Zeitpunkt der Erzeugung zu Hause nutzen kann? PV-Stromspeicher für das Eigenheim können hier Abhilfe schaffen, wozu auch der Bleiakku zählt. Bei der Anschaffung eines Bleiakkus als Stromspeicher für die eigene Photovoltaikanlage, werden Sie immer wieder auf den Unterschied zwischen einem Blei-Säure-Akku und einem Blei-Gel-Akku stoßen. Die Bezeichnung richtet sich nach der Form der im Bleiakku enthaltenen Schwefelsäure. Blei-Gel-Akkus gelten als widerstandsfähiger, sind wartungsfrei und weisen eine höhere Lebensdauer auf als Blei-SäureAkkus. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch eine etwas höhere Energieeffizienz aus. Dahingegen sind Blei-Säure-Akkus vergleichsweise günstiger bei einer höheren Zyklenfestigkeit. Zur Zeit finden beide Technologien Anwendung, um Solarstrom zu speichern. Anwendungsbereiche von Bleiakkus Wir nutzen den Bleiakku im Kleinen wie selbstverständlich in unserem Alltag. Er findet heute in Handys, Laptops oder Bohrmaschinen Anwendung und ist insbesondere als Starterbatterie in Fahrzeugen etabliert. So werden in Deutschland pro Jahr ca. 50 bis 100 Mio. Starterbatterien produziert. Gerade in letzter Zeit erhalten Stromspeicher wie der Bleiakku eine neue Bedeutung: Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wird der Strom beispielsweise aus der Photovoltaikanlage nicht direkt zum Zeitpunkt der Nachfrage erzeugt. Daher muss man den Solarstrom speichern oder ihn ins Netz einspeisen. Der Bleiakku wird als Energiespeicher für Elektrofahrzeuge sowie für den produzierten Strom aus der Photovoltaikanlage eingesetzt. Der Bleiakku in Zukunft Die Entwicklung des Bleiakkus reißt nicht ab. Mittlerweile erweitert er sein Feld immer mehr. In Zukunft soll der Bleiakku als Stromspeicher für Photovoltaikanlagen und Elektrofahrzeuge immer weiter ausgebaut werden. Durch die Entwicklung hin zum Eigenverbrauch von Solarstrom, steigt die Nachfrage nach einem günstigen Stromspeicher für Photovoltaikanlagen. Die Antwort auf diesen Bedarf lautet: Der Bleiakku ist zu einem vergleichsweise geringen und stetig sinkenden Preis zu erhalten. Im Bereich der Solarstromspeicher bekommt er allerdings Konkurrenz von dem neueren Lithium-Ionen-Akku, welcher bisher jedoch noch deutlich teurer ist. PV-Stromspeicher | © Kaco new energy GmbH Bleiakku – Die Hintergründe Die Geschichte des Bleiakkus reicht im Vergleich zu anderen Technologien bereits weit zurück. Schon im Jahre 1859 entwickelte der Franzose Gaston Planté den ersten aufladbaren Bleiakku auf der Basis eines anderen Modells. Dieser Stromspeicher eroberte viele Anwendungsbereiche im Sturm und ist bis heute oft wichtiger Bestandteil von Speicherlösungen und eine der bekanntesten Speichertechnologien. Fast jeder nutzt den Bleiakku im Alltag. Doch seine Funktionsweise ist nicht jedem bekannt. In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Informationen zum Aufbau, zur Funktionsweise und den Anwendungsgebieten von Bleiakkumulatoren sowie zu ihren Vorteilen und Nachteilen. Aufbau und Funktionsweise Um Strom zu speichern wandelt ein Bleiakku die elektrische Energie in chemische Energie. Die Energieumwandlung geschieht mittels Elektrolyse innerhalb eines säuredichten Behälters, in welchem zwei Blei-Elektroden in Elektrolytlösung in Form von 20 bis 40 prozentiger Schwefelsäure getaucht werden. Bei der Entladung eines Bleiakkus läuft eine sogenannte Redox-Reaktion ab, welche sowohl aus einer Elektronenabgabe (Oxidation) als auch aus einer Elektronenaufnahme (Reduktion) besteht. Durch diese wird elektrische Energie frei und der Bleiakku kann entladen werden. Der Strom steht dem Nutzer zur Verfügung. Soll ein Bleiakku aufgeladen werden, wird an ihn eine Spannung angelegt, was bewirkt, dass die elektrochemische Reaktion der Entladung nun andersherum abläuft. Die Potenzialdifferenz zwischen den beiden Elektroden bei einem Bleiakku beträgt ca. 2 Volt. Allerdings sind die sogenannten „galvanischen Zellen“ meist in einer Anzahl von drei bis sechs hintereinandergeschaltet, um somit höhere Spannungen zu erzielen. Vorteile von Bleiakkus Der Bleiakku kann in sehr kurzer Zeit besonders hohe Stromstärken erzielen, was ihn vor allem als Starterbatterie wertvoll macht. Dank seiner langen Entwicklung und Optimierung ist der Bleiakku besonders kostengünstig und als Speicherlösung zu vergleichsweise geringen Preisen auf dem Markt erhältlich. Außerdem zeichnet sich der Bleiakku durch seine Robustheit aus und bietet somit einen Stromspeicher, der relativ hoch bealstbar und wartungsarm. Nachteile von Bleiakkus Gerade gegenüber dem Lithium-Ionen Akku hat der Bleiakku ein deutlich höheres Gewicht. Der Bleiakku ist insbesondere gegenüber hohen Temperaturen (Elektrolyttemperatur von über 45 Grad) empfindlich. Als Stromspeicher für die Photovoltaikanlage hat der Bleiakku eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren. Dies ist verglichen mit dem Lithium-Ionen-Akku vergleichsweise kurz. Nach dieser Zeit muss der Bleiakku gesondert recycelt werden, da das Schwermetall nicht umweltverträglich ist. Interesse an einem Stromspeicher? Sie haben Interesse an einem Stromspeicher oder haben weitere Fragen zu Bleiakkumulatoren? Dann lassen Sie sich von uns beraten. Wir stehen per E-Mail, am Telefon (0800/ 96 96 968) oder hier im Live Chat auch zum Thema Photovoltaikanlage zur Verfügung. Oder stellen Sie uns eine kostenlose und unverbindliche Anfrage. 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