Strom speichern - Alle Stromspeicher im Überblick Durch die Kraft der Sonne kann Strom gewonnen werden. Doch was, wenn die Sonne mal nicht scheint? Photovoltaik-Strom speichern. Der PV-Strom wird nicht konstant gewonnen, sondern lediglich phasenweise erzeugt und dann meist zu anderen Zeitpunkten benötigt. Der Bedarf und die Stromerzeugung sind also zeitlich versetzt. Hier kommt ein wichtiges Prinzip ins Spiel: Strom speichern. In diesem Artikel stellen wir daher verschiedene Formen von Stromspeichern vor. Moderner Stromspeicher im Einsatz | © RWE Strom speichern - Verschiedene Möglichkeiten führen zum Ziel Die Möglichkeiten um Strom zu speichern sind vielfältig. Eine direkte Form der Stromspeicherung ist die Verwendung von Kondensatoren und Spulen. Hierbei geht kaum Energie bei der Speicherung verloren. Weitere Möglichkeiten sind die Speicherung des Stroms mit Hilfe von chemischer Energie wie Batterien oder Akkus und mechanischer Energie. Diese Stromspeicher-Technologien unterscheiden sich dabei häufig in der Speicherkapazität oder ihrer Funktion als Lang- oder Kurzzeitspeicher. Elektrische Energie - direkt Strom speichern Eine nahe liegende Methode um Strom zu speichern ist die direkte Speicherung über Kondensatoren oder Spulen. In diesem Fall wird der Strom in Form von elektrischer Energie gespeichert und somit nicht umgewandelt. Somit geht nur minimal Energie bei der Speicherung des Stroms verloren. Kondensatoren Die Funktionsweise von Kondensatoren beruht auf der Erzeugung eines elektrischen Feldes, an dem eine Spannung angelegt wird, um so den Strom speichern zu können und ihn ebenfalls schnell wieder abrufen zu können. Magnetische Spulen Bei der Stromspeicherung über supraleitende magnetische Spulen wird durch einen Gleichstrom, der an einer Spule angelegt wird, ein Magnetfeld erzeugt. Das Magnetfeld kann die Energie über längere Zeit hinweg speichern oder diese bei Bedarf wieder abgeben. Mit diesen beiden direkten Stromspeichern kann der gespeicherte Strom innerhalb von Sekundenbruchteilen wieder abgegeben werden. Sie ermöglichen ein häufiges Auf- und Entladen, haben jedoch den Nachteil, dass sie nur ein vergleichsweise geringes Speichervolumen aufweisen. Für die Versorgung eines ganzen Einfamilienhauses mit einer Photovolataikanlage reicht diese Speicherkapazität oft nicht aus. Aus diesem Grund wird der Strom häufig in andere Energieformen umgewandelt. Chemische Energie - Lösung zum Strom Speichern durch chemische Energie Die Bandbreite an chemischen Energiespeichern bei der Nutzung regenerativer Energiequellen wird fortlaufend erweitert und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Häufig verwendete Stromspeicher sind hier Blei- und Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Blei-Akkus und Lithium-Ionen-Akkus Gerade für privat genutzte Stromspeicher kommen neben Bleiakkumulatoren, den wohl am verbreitetsten Stromspeichern, nun auch Lithium-Ionen-Akkumulatoren auf den Markt. Diese sind zurzeit noch relativ unerforscht und teurer als Bleiakkus, doch bestechen sie durch ihren vergleichsweise hohen Wirkungsgrad und ihre lange Lebensdauer. Sie spielen auch im Bezug auf Stromspeicher von Photovoltaikanlagen eine immer größere Rolle. Redox-Flow-Batterien Bei dem Redox-Flow-Batteriesystem wird die Energie in flüssigen Elektrolyten Ein im Keller installierter Stromspeicher | © RWE gespeichert. Der Wirkungsgrad ist besonders hoch und sie kann im Vergleich zu anderen Batterien für eine besonders lange Dauer den Strom speichern. Insbesondere für Elektrofahrzeuge sind die Stromspeicher in Diskussion. Natrium-Schwefel-Batterien Bereits lange verwendet und schon zur Versorgung von Satelliten genutzt wurde die Natrium-Schwefel-Batterie. Heutzutage dient sie beispielsweise als Puffer für Leistungsspitzen bei der Gewinnung von Solar- und Windenergie. Diese Methode um Strom zu speichern könnte in Zukunft wieder verstärkt für die Nutzung in Elektroautos eingesetzt werden. Wasserstoff als Stromspeicher Durch Elektrolyse kann Wasserstoff aus Wasser und Strom hergestellt werden. Dieser kann so den Strom speichern, um ihn schließlich durch Brennstoffzellen wieder frei zusetzen. Die Stromspeicherung durch Wasserstoff ist noch sehr aufwendig und hat große Energieverluste als Nachteil. Allerdings soll dieser in Zukunft weiter ausgebaut und zum Antrieb von Autos und nicht nur – wie bisher – von U-Booten (der Bundesmarine) genutzt werden. Weitere Informationen zum Wasserstoff als Energie- und Stromspeicher finden Sie hier. Mechanische und potentielle Energie - Strom speichern in großem Stil Wenn viel Strom gespeichert werden soll, dann sind Stromspeicher mit einer großen Speicherkapazität gefragt. Die folgenden Möglichkeiten sind als Großanlagen zur Regulierung des allgemeinen Stromnetzes geeignet, nicht für die Nutzung im privaten Haushalt mit einer Photovoltaikanlage. Pumpspeicherkraftwerk Eine über 100 Jahre alte und weit bekannte Form, um Strom speichern zu können, ist das Pumpspeicherkraftwerk. Dabei wird zunächst ein großer Wasserspeicher auf einer Anhöhe errichtet. Dann kann man Strom speichern, indem Wasser von einem unteren Abschnitt nach oben transportiert wird. Bei Bedarf wird das Wasser über Turbinen und Stromgeneratoren geleitet und die potentielle Energie des Wassers wieder in den ursprünglichen Strom umwandelt. Gerade für Verbundnetze wird diese Form häufig zum Strom speichern genutzt. Pumpspeicherkraftwerk: Energie im Wasser. | © Inga F / fotolia.com Druckluftspeicher-Kraftwerk Ähnlich ist die Funktionsweise von Druckluftspeicher-Kraftwerken, bei welchen Luft in ehemalige Lagerstätten von Erdgas oder Salzbergwerke gepumpt wird. Sobald dieser wieder benötigt wird, fließt die Luft wieder über Generatoren ab. Der Strom wird somit in Form eines hohen Luftdrucks gespeichert. Allerdings muss aufgrund der Temperaturveränderungen von Luft unter Druck ebenfalls Energie zum Kühlen oder Wärmen der Luft eingesetzt werden. Schwungradspeicher Eine Form der mechanischen Energiespeicherung ist der Schwungradspeicher. Dabei wird das Schwungrad auf eine sehr hohe Drehzahl beschleunigt und bei Bedarf wieder abgebremst. Dadurch kann der gespeicherte Strom wieder zur Verfügung gestellt werden. Stromspeicher für die private Photovoltaikanlage Für eine Photovoltaikanlage im privaten Anwendungsbereich (Ein- oder Mehrfamilienhaus) sind Solar-Stromspeicher mit Blei- und LithiumIonen-Technologie weit verbreitet. Grund hierfür ist, dass Blei- und Lithium-Ionen-Akkus für den Photovoltaik-Bereich speziell an die Anforderungen des Eigenheim-Besitzers angepasst sind. Sowohl in der Speicherkapazität, der Speichergröße und den Kosten. Hier finden Sie eine Übersicht zu den Herstellern bzw. Anbietern von Stromspeichern für Photovoltaikanlagen. Möchten auch Sie Ihren Strom speichern? Wir beraten Sie gerne in vollem Umfang zum Thema Strom speichern. Ob per Telefon (0800/ 96 96 968), per EMail oder hier rechts im Live Chat, Sie können uns gerne kontaktieren. Bei konkretem Interesse an einem Stromspeicher oder Photovoltaikanlage können Sie von uns auch hier kostenlose und unverbindliche Angebote erhalten. Geschrieben von: Philipp Kloth Weitere Artikel zum Thema Photovoltaik: Blei oder Lithium Kennzahlen KfW-Förderungen energie held GmbH Schwarzer Bär 2 30449 Hannover Kosten Größe Hersteller und Modelle Telefon: 0511 270 203 59 Telefax: +49 (0) 511 - 270 282 30 eMail: [email protected] energieheld GmbH | Sitz: Hannover, Amtsgericht Hannover HRB 208456, USt-IdNr. DE282868680 | Geschäftsführer: Philipp Lyding und Pascal Ludynia