Interne Marktwirtschaft

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Internationales Management 4
Vorlesung 6:
Selbstregelungsmechanismen im
Unternehmen:
„Interne Marktwirtschaft“
1
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
ÜBERSICHT IM-4 V-6
LERNZIELE
Der Studierende soll:
• die Idee der Implementierung von sich selbstregelnden Mechanismen
im Unternehmen nachvollziehen und die Vorteile bewerten können
• ein Beispiel zur Umsetzung anhand des Konzeptes
„Interne Marktwirtschaft“ kennen lernen.
STOFFGLIEDERUNG
6.1 Grundlagen sich selbst steuernder Systeme
6.2 Grundlagen und Mechanik der Internen Marktwirtschaft
6.3 Ideen zu einem Umsetzungskonzept
6.4 Bedenken und Risiken
2
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
THEORETISCHE GRUNDLAGEN
Kybernetik: Wissenschaft von ...
Einfacher Regelkreis:
Zu regelnde Größe
3
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
CHANGE-MANAGEMENT UND SICH SELBST REGELNDE MECHANISMEN
IDEE
„Virus-Idee“:
ANSATZ: „Interne Marktwirtschaft“
Einführung einer marktwirtschaftlich orientierten Leistungserstellung
innerhalb der Unternehmung.
4
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
CHARAKTERSITIKEN DER INTERNEN MARKTWIRTSCHAFT
Interne Marktwirtschaft
Zielsetzung
Strukturen
Abläufe
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Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
MECHANIK DER INTERNEN MARKTWIRTSCHAFT
SC
„I&K“
CC
„Fi-Rw“
SGF Profit-Center 1
SGF Profit-Center 2
SC
F&E
SC
Personal
SC
Marketing
Im Wettbewerb mit ...
Externer
Anbieter
XXX
6
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
INTERNE MARKTWIRTSCHAFT
Vorteile einer Internen Marktwirtschaft
• Effiziente Ressourcenallokation
•
• Innovationsanreize durch Profitmöglichkeiten
•
sowie
•
• Minimierung des Führungs- und Koordinationsaufwands
•
• Abbau von Overheads
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Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
PRAXISBEISPIEL
GL
Entwicklung
Produktion
F&E
AVOR
Prod. Werk 1
(MX 1)
Prod. Werk 2
(BT 50)
Marketing/
Verkauf
Administration
Verkauf MX1
Fi+Rw
Verkauf BT 50 Controlling
Marketing
Services
Personal
8
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
IDEE ZUR UMSETZUNG
Idee zur Umsetzung
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Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
CHANCEN UND GEFAHREN
Chancen
Gefahren
10
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
BASISLITERATUR
Mauritz, C.: Marktwirtschaft im Unternehmen - Ein Prinzip zur Sicherung
langfristiger Wettbewerbsfähigkeit, Gabler-Verlag, Wiesbaden
2000, S. 118-147
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Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-6 Interne Marktwirtschaft
Internationales Management 4
Vorlesung 7 / 8:
Ethik im Management I und II
1
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
ÜBERSICHT IM-4 V-7/8
LERNZIELE
Der Studierende soll:
• mit den Grundlagen ethischen Denkens und Handelns vertraut gemacht werden.
• die Tragweite ‚fragwürdiger‘ unternehmerischer Entscheidungen - anhand konkreter
Beispiele - erkennen und bewerten lernen.
• für eigenes ethisches und selbstverantwortliches Handeln sensibilisiert werden.
STOFFGLIEDERUNG
7/8.1 Einstimmung und Sensibilisierung
7/8.2 Begriffe und Grundlagen
7/8.3 Ethisches Denken und Handeln
7/8.4 Ethik als (unternehmerische) Haltung
2
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
ETHIK - RELEVANZ
Themen, die im Unternehmensalltag Anlass zur
Auseinandersetzung mit ethischen Fragen geben:
• Korruption
• Ökologische Skandale
• Mobbing
• Sexual Harassment
• Gen-Food
• Kinderarbeit
• Massenentlassungen
• Derivative ...
Unternehmen werden immer mehr auch Akteure der Weltpolitik
3
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
SCHLACHTRUFE DES NOVARTIS -PHARMACHEFS Thomas Ebeling
„Be (with) the brand Novartis-Auslegung:
Leben Sie ihn (the brand), atmen Sie ihn,
24 hours a day“
geben Sie dem Brand durch ihre eigene
Begeisterung Energie.
Oder....
Identifizieren Sie sich total mit der Firma,
vergessen Sie Ihr Privatleben!
„Be smart - be paranoid“
Novartis-Auslegung:
Seien Sie clever/intelligent/klug bei Ihrer
Arbeit, und lassen Sie Ihre Konkurrenten
nicht aus den Augen.
Oder....
Sei schlitzohrig und wahnhaft!
„Kill to win - no prisoners“
Novartis-Auslegung:
Dies ist eine Metapher: Arbeiten Sie produktiv und konzentrieren Sie sich auf das
Wichtige.
Oder....
Gehe über Leichen!
Quelle: Sonntagszeitung, 20.08.00, S. 63
Lehrstuhl Internationales Management
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
ETHIK - URSPRUNG
Ethik (griech.: èthos = gewohnter Ort des Lebens,
Sitte, Brauch oder Charakter
Geht als philosophische Disziplin auf
Aristoteles (384 - 327 v.Chr.) zurück
[Suche nach dem Guten / Gerechten]
Normative Funktion
Ethik als Reflexionstheorie der Moral
Modernes Ethikverständnis
Ethik als methodisch disziplinierte Reflexionsform
Moral (lat.: mos = Sitte, Charakter)
Summe, der in einer sozialen Gruppe vorfindbaren
Werthaltungen, Ideale, Tugenden, ...
Lehrstuhl Internationales Management
5
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
ETHIK IM GENERELLEN SPRACHGEBRAUCH
Bien:
Philosophische Theorie vom richtigen Leben und Handeln
Homann:
Lehre bzw. Theorie vom Handeln gemäß der Unterscheidung
von Gut und Böse. Gegenstand der Ethik ist die Moral
Pieper:
Wissenschaft vom moralischen Handeln
Ricken:
Frage nach dem schlechthin richtigen Handeln
6
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
ETHIK UND MORAL: URSPRUNG, HISTORIE, DEFINITION
ETHIK
ABSTRAKTUM, DAS
ALTER VERHALTENSVORSCHRIFTEN MACHT
Griech. (èthos): Gewohnter Ort
des Lebens, Sitte, Brauch
Ursprung
g
ARISTOTELES: Suche nach
‚Gutem und Gerechtem‘
Historie
g
AUGUSTINUS bis AUFKLÄRUNG:
‚Guter Mensch als Abbild Gottes‘
g
AUFKLÄRER (Smith, Hobbes,
Locke, ...): Grundprinzipien:
Menschenwürde, Freiheit,
Gleichheit, Solidarität
g
g
Quelle: A. Philipp, Die Selbstverantwortung der Betriebswirtschaft
Lehrstuhl Internationales Management
Lat. (mos, mores): Sitte, Charakter
Parallele Entwicklung
=> Ethik und Moral werden als
Sittenvorschrift synonym
verwendet!
Trennung von Ethik und Moral
KANTS KATEGORISCHER
IMPERATIV: „Handle stets nach der
Maxime, von der du wollen kannst,
daß sie allgemeines Gesetz wird.“
REFLEXIONSTHEORIE DER
MORAL
MORAL
‚Neudefinition‘
Definition
FESTLEGUNG VON
NORMEN UND WERTEN
7
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
DIE PRÄMISSEN CHRISTLICH-ABENLÄNDISCHER ETHIK
VIELFÄLTIGE THEORIEN ÜBER ETHIK UND MORAL LASSEN SICH AUF
ZWEI KERNPOSITIONEN
ZURÜCKFÜHREN!
Quelle: A. Philipp, Die Selbstverantwortung der Betriebswirtschaft
TELEOLOGISCHE ANSÄTZE
FÜR BEIDE GILT:
Lehrstuhl Internationales Management
DEONTOLOGISCHE ANSÄTZE
ZIEL
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
ETHIK IM WIRTSCHAFTLICHEN KONTEXT
Mikro-Ebene:
Moralische Dimension des Handelns einzelner Mitarbeiter,
Führungskräfte (Manager- und Führungsethik)
Meso-Ebene:
Handeln und Grundausrichtung einzelwirtschaftlicher
Organisationen und Institutionen (Unternehmensethik)
Makro-Ebene:
Gestaltung gesellschaftlicher und rechtlicher
Rahmenbedingungen (Wirtschaftsethik)
9
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
FORMEN DER ‚ETHIK DER WIRTSCHAFT‘
Denkhaltung
Konzeptionelle Umsetzung für
die ‚Ethik der Wirtschaft‘
Konsequenzen
FUNKTIONALISTISCHE ANSÄTZE
Diskursethik von
Apel und Habermas
4Im gegenseitigen Diskurs
werden gemeinsam
gültige Normen und
Werte erarbeitet
4Konsensorientierte
Argumentation
4Annäherung
unterschiedlicher Rechtsund Moralvorstellungen
4Ökonomische Theorie der Moral
1 Vorschriften von
ALTER für EGO
4Ethik macht Sinn, solange sie von
wirtschaftlichem Nutzen ist
4Karl Homan
2 Richtig / FalschPrämissen als
‚unhinterfragbare‘
Vor-Entscheidung
KORREKTIVE ANSÄTZE
4Außerökonomische Eingrenzung
ökonomischer Sachverhalte
4normative ‚Moralverstellungen‘ schränken
wirtschaftliches Agieren ein
4Horst Steinmann, Albert Löhr
INTEGRATIVE ANSÄTZE
3 Glauben an
objektive
Bestimmbarkeit
moralischen
Handelns
4Interdisziplinäre Vermittlung intrinsisch
vorhandener ethisch-normativer
Grundlagen der Ökonomik
4Deontologisch - universalistisch - formal
4Peter Ulrich, Georg Enderle
Lehrstuhl Internationales Management
Quelle: A. Philipp,
Die Selbstverantwortung der Betriebswirtschaft
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
ETHIK UND ÖKONOMIK
Ökonomische Rationalität =
Der andere ist nur Mittel für meine „private“
Erfolgssicherung
Ethische Vernunftidee =
Der andere wird in seinem humanen Eigenwert
respektiert - als Voraussetzung legitimen
Erfolgsstrebens.
Quelle: P. Ulrich: Vorlesungsfolien, Universität St. Gallen
Lehrstuhl Internationales Management
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
DER MAGISCHE TRICHTER DES HOMO ÖKONOMIKUS
Gesellschaftliche Wertvorstellung
Ökonomismus
„externe Effekte“
„externe Effekte“
?
„Formalziel“
Gewinn
?
„ökonomisch rationaler Mitteleinsatz“
„Gemeinwohl“
?
Quelle: P. Ulrich: Vorlesungsfolien, Universität St. Gallen
Lehrstuhl Internationales Management
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
DER WETTBEWERB ERLAUBT KEINE ETHIK
„Sachzwänge“ des Wettbewerbs:
„Tut uns leid, aber wenn wir nicht das Geschäft (z.B. ein Rüstungsgeschäft mit einem fragwürdigen Regime) machen, macht‘s
die Konkurrenz.“
oder:
„Wir sind im Prinzip auch für ... (z.B. menschengerechtere, sozialoder umweltverträglichere Produktionsverfahren), aber wir können
das leider aus Gründen unserer Konkurrenzfähigkeit erst einführen,
wenn auch die Konkurrenz dazu bereit ist.“
„organisierte Unverantwortlichkeit“:
„Marktversagen“
= ordnungspolitisches Versagen
Quelle: P. Ulrich: Vorlesungsfolien, Universität St. Gallen
Lehrstuhl Internationales Management
aber: Wer hat das Sagen?“
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INTEGRATIVE ETHIK
Bausteine eines integrativen Ethikprogramms
im Unternehmen („Integritätsprogramm“)
Unternehmerische Werteschöpfungsidee
(„Mission Statement“, „Leistungsauftrag“)
ideell erweiterte Erfolgsphilosophie
Sinngebung und Motivation
Tragfähige Geschäftsgrundsätze („Business Principles“)
Selbstbindung aus Verantwortung
Legitimes Erfolgsstreben
Diskursive Infrastruktur
(„Orte“ und „Kanäle“ des unternehmensethischen Dialogs)
Verständigung mit allen Stakeholdern
Elimination des Opportunismusproblems
Ethisch reorientierte Führungssysteme
„organisierte Verantwortlichkeit“
gelebte Verantwortungskultur Quelle: P. Ulrich: Vorlesungsfolien, Universität St. Gallen
Lehrstuhl Internationales Management
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
ERGRIFFENE UNTERNEHMENSETHISCHE MASSNAHMEN
Unternehmensleidbilder
- Codizes
98%
Unternehmerisches Spendenwesen
(Soziales, Kultur, Sport, Ökologie)
78%
Personalpolitische Ansätze (ethische
Mitarbeiterschulung und -auswahl
56%
25%
24%
Organisatorische und prozedurale Ansätze
(Ethik-Kommission, Stabsstelle Ethik, EthikAusschuss, Hearings)
„Ethisches Controlling“
(Sozial-, Ökobilanzen)
11% Ombudsmann
Quelle: P. Ulrich: Vorlesungsfolien, Universität St. Gallen
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
NICHT-EUROPÄISCHE ETHIK - KONFUZIANISMUS
Fünf fundamentale Hauptbeziehungen:
Hauptbeziehungen
Erwünschte Inhalte der Beziehungen:
1. Eltern und Kinder
Liebe
2. Herrschern und Untertanen
Rechtschaffenheit
3. Ehemann und Ehefrau
‚
Unterscheidung
4. Älteren und Jüngeren
Ordnung
5. Freunde und Freunde
Herzlichkeit
Wenn
Wennjemand
jemandininseinen
seinenverschiedenen
verschiedenenBeziehungen
Beziehungenden
denjeweiligen
jeweiligenvorgegebenen
vorgegebenen
Normen
Normenentspricht,
entspricht,wird
wirder
erals
alsanständiger
anständigerMensch
Menschakzeptiert.
akzeptiert.Wenn
Wennsich
sichjeder
jeder
Mensch
Menschan
andiese
dieseNormen
Normenhält,
hält,dann
dannlebt
lebtman
manmiteinander
miteinanderininHarmonie
Harmonieund
unddie
die
Gesellschaft
Gesellschaftist
istininOrdnung.
Ordnung.
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Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
BRAIN SWITCH: VON DER DU-SOLLST- ZUR ICH-WILL-ETHIK
DU-SOLLST-ETHIK
ICH-WILL-ETHIK
g
Realistisches Erkenntnisdenken:
Trennung von Subjekt und Objekt
g
Beobachterabhängige
Wirklichkeitskonstruktionen
g
Normativer ‚Wahrheitsanspruch‘
g
Viabiler Versuch, eigene
Wahrnehmungen auf
‚Funktionstüchtigkeit‘ zu testen
g
Transzendentaler Anspruch der
Letztbegründbarkeit
g
Selbstverantwortung
g
Konsenstheoretische
Argumentation
g
Differenztheoretische
Argumentation
g
Moralische Vorschrift, Dogmatische
Fremdreferenz, Objektivität
g
Freiheit, Eigenverantwortung,
universelle Verbundenheit
Quelle: A. Philipp, Die Selbstverantwortung der Betriebswirtschaft
Lehrstuhl Internationales Management
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KONSTRUIERENDE PRINZIPIEN UNSERER ICH-WILL-ETHIK
1
2
FREIHEIT
der pluralen Wirklichkeitskonstruktion
3
EIGENVERANTWORTUNG
Verantwortung für die eigene
Haltung
Universelle
VERBUNDENHEIT
von EGO und ALTER
Absolutheit adieu
Einwertigkeit adieu
Kausalität adieu
Binärität adieu
Fremdexkulpation adieu
Quelle: A. Philipp, Die Selbstverantwortung der Betriebswirtschaft
Lehrstuhl Internationales Management
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
WAS LEISTET UNSERE ICH-WILL-ETHIK ?
Kritikpunkte
Antwortversuche
Ich-Will-Ethik
1
Selbstbeobachtungsdefizit des
erkenntnistheoretischen
Hintergrundes
Ethik sieht, dass sie nicht alles
sieht und sucht nach einem
viablen Weg
Viabilität
2
Empirisches Realitätsdefizit
Realität wird durch
beobachterabhängige
Wirklichkeiten substituiert
Statt ‚Das ist so‘
WIE-Fragen
3
Egoistischer Ansatz
Implizite Dialogik und
Verbundenheit
Verbindung von
Ego und Alter
4
Naivität
Die Welt ist, wie sie ist deshalb können wir sie
jederzeit ändern
Primat der freien
Entscheidung
5
Negierung von Erziehung und
Sozialisation
Glaube an die ‚Philosophie‘
des ‚Jetzt und Hier‘
Verantwortung für
die eigene Sicht
Quelle: A. Philipp, Die Selbstverantwortung der Betriebswirtschaft
Lehrstuhl Internationales Management
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© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
BASISLITERATUR
Wüthrich, H.A./Bagusat, O.:
Educatis, Basismodul Internationales Management Kapitel
10 - Ethik im Internationalen Management
Philipp, A.:
Von der Du-Sollst zur Ich-Will-Ethik, in: Die Selbstverantwortung der Betriebswirtschaft, Frankfurt 2000, S. 115-131
Kleinfeld, A.:
Integrität – Mangelware? – Management der Zuklunft?,
in: GDI_IMPULS, 3/01, S. 31-38
20
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-7/8 / Ethik
GDI_IMPULS 3_01, S. 31-38
Annette Kleinfeld
Integrität - Mangelware?
Management der Zukunft
Manager-Schelte hat Konjunktur. Doch die angeprangerten «Auswüchse» sind nicht einfach
Charakterfehler, sie müssen auch systembedingt gelesen werden: als Überforderung und
Strukturdefizite. Während in den USA die Topunternehmen auf die neuen Rahmenbedingungen
handfest reagieren, werden bei uns Massnahmen wie «Corporate Ethics» noch immer belächelt.
Annette Kleinfeld führt in diesen Sperrbezirk des Globalisierungsprozesses und zeigt
Schlüsselqualifikationen für die Führungselite von morgen.
Von Annette Kleinfeld. Ihr Image ist so schlecht wie nie. Sie stehen im Kreuzfeuer der öffentlichen
Kritik - manche sprechen von einer regelrechten «Hexenjagd», die auf sie gemacht werde. Die Rede
ist von unseren Topmanagern, heute oft «Abzocker in Nadelstreifen» genannt. Sind sie nur Opfer
einer medialen Hetze, zu Unrecht Gejagte und Rufgemordete, oder sind sie Täter - so gierig,
egomanisch und unmoralisch wie ihr Ruf -, die ihr längst verdientes «Fett» abbekommen? Die
Wahrheit dürfte wie so oft in der Mitte liegen. - Bei differenzierter Betrachtung. Um diese sollte es
allerdings gehen, wenn über Menschen und deren ethisches Fehlverhalten geurteilt wird.
Vielleicht sind einige wirklich Opfer. Aber weniger Opfer der Medien als Opfer ihrer eigenen
Unzulänglichkeit und Überforderung angesichts fundamental veränderter Rahmenbedingungen. Opfer
auch, als Einzelne stellvertretend für das System, dem sie dienen und an dem sie verdienen, an den
Pranger gestellt zu werden. Aber werden sie nicht gerade dadurch zu (Unterlassungs-)Tätern, die
lieber die Hand aufhalten und «Schweigegeld» kassieren, als sich an den Missständen zu reiben und
für Veränderungen einzusetzen? Mehr noch: Die auch dann, wenn ihre Fehlleistungen offenkundig
sind, Forderungen stellen, anstatt sich zu ihrer Verantwortung zu bekennen - wie etwa im prominenten
Fall des Swissair-Managers Eric Honegger?
Schwarze Schafherden
Betrachten wir die diskutierten Probleme: Die Unternehmensgewinne steigen, aber nur Aktionäre und
Vorstände profitieren; die Basis arbeitet zu Hungerlöhnen, während das obere Management seine
Einkommen und Zusatzbezüge ins Unerklärbare hochschraubt. Mit der angedrohten Verlagerung von
Arbeitsplätzen werden Politik und Gewerkschaften eingeschüchtert und Sozialdumping gerechtfertigt;
und dafür verantwortlich gemacht werden «ökonomische Sachzwänge», bedingt durch verschärfte
internationale Wettbewerbsbedingungen und wachsende Anforderungen an Rentabilität, Flexibilität,
Mobilität, Eigenverantwortlichkeit, Wissen, Kompetenz, Innovationskraft und Tempo, Tempo und
nochmals Tempo.
Das gezeichnete Bild ist klar: Die Globalisierung führt zu solchen Entwicklungen wie zur sich
kontinuierlich öffnenden Schere zwischen Arm und Reich, zwischen vergeblich Arbeitsuchenden und
«workaholischen» Wissensarbeitern, die mehr verdienen, als sie ausgeben können, weil sie keine Zeit
dazu haben. Sie führt zu den «Auswüchsen» der Abzocker-Kaste, die zu den wahren Gewinnern des
Global Playing gehört - exemplarisch aufgedeckt durch die «Gehaltserhöhung» von Jürgen Schrempp
oder jüngst die «Kickbacks» von Investmentbankern, die sie auch persönlich im grossen Stil vom
Aktienrausch profitieren lassen. - So oder so ähnlich sieht es zumindest jener Teil der
Weltöffentlichkeit, der mit «Globalisierungsgegner» bezeichnet wird und neuerdings Wirtschaftsgipfel
aller Art in Terrorszenarien verwandelt.
Aber ist es gerechtfertigt, für all diese Probleme «die globale Wirtschaft» verantwortlich zu machen?
Ist es nicht Aufgabe der Politik, für die Rahmenordnung auch im ökonomischen Kontext zu sorgen,
sozialer Friede und Gerechtigkeit inklusive? Diese Ansicht vertritt David Henderson, ehemaliger ChefVolkswirt der OECD, in einem Positionspapier für das Londoner Institute of Economic Affairs. Im
Schlagwort der «sozialen Verantwortung» von Unternehmen oder in der Idee nachhaltigen
Wirtschaftens sieht er eine reine Verteidigungsstrategie gegen die Kritiker der freien Marktwirtschaft
und der Profitmotivation, die im Gewande von Globalisierungsgegnern auftreten. Aufgabe von
Unternehmen sei aber genau und ausschliesslich das: Gewinne zu erwirtschaften, nicht die Welt zu
retten. Dafür gibt es Regierungen.
Geht es am Ende also nur um ein paar schwarze Schafe in den Chefetagen, die man lediglich an die
«Hammelbeine» bekommen muss, und schon ist die Welt wieder in Ordnung? Dieser Auffassung ist
bis heute die europäische Rechtsprechung - trotz eines EU-Rechtsaktes von 1997, der im Falle von
Wirtschaftskriminalität eine Änderung des Strafrechtes nach amerikanischem Muster empfiehlt.
Demnach wird nicht der Einzelne, sondern die Organisation, in deren Interesse oder mit deren
Einwilligung er handelt, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. So bei Betrug, Korruption,
Geldwäsche, Steuerhinterziehung oder Industriespionage - Delikte, die in den letzten Jahren stetig
zugenommen haben und eher den Begriff einer «schwarzen Schafherde» nahe legen.
Handfeste Massnahmen
Diese Besonderheit des amerikanischen Strafrechts hat in den USA während der letzten dreissig
Jahre nicht nur eine theoretische Diskussion zum Thema Wirtschafts- und Unternehmensethik in
Gang gesetzt, sondern handfeste Initiativen und Massnahmen hervorgebracht. Diese bekamen einen
zusätzlichen Schub durch die Federal Sentencing Commission Guidelines Anfang der Neunzigerjahre.
Neben einer Verschärfung der Strafen etwa für Korruption oder Umweltsünden räumen diese
Richtlinien einen deutlichen Straferlass ein, falls ein Unternehmen zeigen kann, dass es sich aktiv um
die Prävention von Wirtschaftskriminalität gekümmert hat. Zum Beispiel durch institutionelle
Massnahmen und Strukturen, die die interne Transparenz und Integrität der Mitarbeiter auf allen
Ebenen stärken.
Die Basis solcher Corporate Ethics-Massnahmen ist die Selbstverpflichtung der Unternehmen auf
Werte und Grundsätze, die in Form von Vision, Mission und Code of Conduct niedergelegt und für alle
verbindlich gemacht werden. Deren Umsetzung und Einhaltung wird institutionell unterstützt und
überprüft. Dazu gehören ein Ethics Office mit Ethics Officer als Ansprechpartner und Schlichter heikler
Fälle, die Durchführung von Sensibilisierungs- und Dilemmatrainings, ein Ethikkomitee auf höchster
Ebene, interne und externe Ethics Audits und eine Hotline, über die Verstösse anonym gemeldet
werden können - wenn es etwa um den eigenen Vorgesetzten geht. Nach der Devise «Vorbeugen ist
besser als zahlen» haben vierzig Prozent aller Fortune-1000-Unternehmen inzwischen ein
Ethikprogramm implementiert.
Solche Massnahmen gewinnen auch in Europa an Bedeutung:
_ Im Sinne des Stakeholder Balanced Management, wie es am Weltwirtschaftsforum Davos gefordert
wurde.
_ Im Sinne des Prinzips der Nachhaltigkeit, das ökonomische, ökologische und ethisch-soziale
Aspekte umfasst.
_ Im Sinne einer Akzeptanz dessen, dass Unternehmen nicht im wertfreien, luftleeren Raum
operieren, sondern Teil einer globalen sozialen Gemeinschaft sind.
_ Im Sinne der Anerkenntnis der daraus resultierenden Verantwortung für die Folgen des eigenen
Tuns nach innen wie nach aussen.
_ Im Sinne des Wunsches, im globalen Dorf als Good Corporate Citizen zu gelten, statt auf seinem
medialen Marktplatz an den Pranger gestellt zu werden.
Paradox des Erfolgs
Natürlich gibt es zu dieser Entwicklung Gegenstimmen. Karl Homann, einer der ersten
Wirtschaftsethiker im deutschsprachigen Raum, vertritt eine Position wie Henderson: Der
systematische Ort der Wirtschaftsethik liegt für ihn auf der politischen Ebene. Die Verantwortung von
Unternehmen reduziert sich darauf, wettbewerbsfähig zu bleiben und politisch vorgegebene
Spielregeln einzuhalten respektive sich für deren ethische Modifikation einzusetzen. Alles andere hat
nichts mit Geschäft zu tun. Was die Vertreter dieser Position verkennen, sind die radikal neuen
Rahmenbedingungen des globalen Marktes: Es gibt keine politische Rahmenordnung im
Weltmassstab, allenfalls Annäherungen, während staatliche Steuerungsmechanismen immer weniger
greifen. Weltkonzerne wie Siemens, Shell, Microsoft oder DaimlerChrysler haben de facto grössere
Handlungsspielräume und Macht als unter nationalstaatlichen Bedingungen. Und damit haben sie
zugleich mehr Verantwortung, ob sie das wollen oder nicht. Zudem sind für international tätige
Unternehmen Handlungsnotwendigkeiten entstanden, bedingt durch den Druck einer immer
kritischeren Öffentlichkeit und die Tatsache, dass sich skandalträchtige Nachrichten über
Fehlverhalten heute in Sekundenbruchteilen über den Globus verbreiten. Wie Sandoz nach der
Verseuchung des Rheins oder Shell nach «Brent Spar» und Nigeria, müssen heute Firmen jeder
Grösse und Branche entsprechende Lektionen lernen. Aktuell gerade die Textil- und Schuhbranche:
Während Nike noch immer mit Vorwürfen zu Kinderarbeit kämpft, steht Deichmann unter Beschuss,
weil er am Produktionsstandort in Indien angeblich das Trinkwasser verseuchte, und Charles Vögele
sieht sich gezwungen, die Arbeitsbedingungen bei seinen Lieferanten durch neutrale Instanzen
überprüfen zu lassen.
Zur kritischen Öffentlichkeit, die solche Dinge aufgreift, gehören nicht nur Medien, Verbände und
NGOs, parallel dazu sind nicht minder kritische Konsumenten- und Anlegergruppen entstanden, deren
Bedeutung zunimmt. Bereits realisieren über vierzig Prozent aller US-Bürger ihre
Konsumentensouveränität dahin, dass sie mit ihrem Kaufverhalten ethisch fragwürdiges Handeln
bestrafen. Auch in Europa wachsen solche Tendenzen, wie jüngst der «erste sozial begründete
Konsumentenboykott» in Frankreich: Die Ankündingung von Massenentlassungen bei Danone
brachte die Franzosen nicht nur auf die Barrikaden, sondern zum grossen Teil auch dazu, freiwillig auf
ihre Lieblingsmarke zu verzichten. Denn als Hintergrund der geplanten Massnahmen wurden keine
Umsatzeinbrüche gehandelt, sondern steigende Ansprüche der Aktionäre.
Immer mehr Investoren allerdings orientieren sich selbst an ethischen Kriterien, was zu einem Boom
bei nachhaltigen Anlagen führte. Laut Öko-Zentrum NRW stieg das Volumen des in Umwelt- und
Ethikfonds investierten Kapitals während der letzten zwei Jahre in Deutschland um 600 Prozent.
Anleger fordern heute mehr als Notfallpläne für Krisen-PR. Sie erwarten, dass die ethischen
Grundsätze der Unternehmensprospekte auch in Handlungsanweisungen übersetzt werden. So gelten
selbst in Analystenkreisen Best-Practice-Leistungen zu Nachhaltigkeitsanforderungen - das Abwägen
ökonomischer, ökologischer und sozialer Ziele - als Parameter zur Unternehmensbewertung
hinsichtlich langfristigen Erfolgs und Zukunftsfähigkeit. Der Hintergrund dafür ist rein statistisch:
Unternehmen, die über ein effektives Ethikprogramm verfügen, haben im Vergleich zu ihren
Wettbewerbern eine um 107 Prozent höhere Umsatzrendite.
Liegt also paradoxerweise gerade in dem, was oben als Mangel beklagt wurde - moralische Integrität
und ethische Orientierung -, der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg im 21. Jahrhundert?
Unternehmerische Freiheiten
Nicht nur am Markt, auch intern sind die Unternehmen unter den neuen Rahmenbedingungen
gefordert. Von interkulturell bedingten Reibungsverlusten in der Zusammenarbeit über
Wirtschaftskriminalität bis zu Mobbing, Sexualdelikten und den sensiblen Fragen, die sich aus dem
Geschäftsfeld selbst ergeben - etwa in der Biotech- oder Pharmabranche. Darauf zu warten, bis es für
diese Problemzonen eine möglichst globale gesetzliche Regelung gibt, wirkt heute eher fatalistisch.
Eine ethische Ausrichtung dagegen ist direkt kompatibel mit dem marktwirtschaftlichen Prinzip
unternehmerischer Freiheit. Gerade in der globalen Wirtschaft zeigt sich schnell, wie weit
Unternehmen und Topmanager diese Freiheit auch im positiven Sinne begreifen, um sich die
Handlungsräume unter den neuen Rahmenbedingungen zu erhalten. Hinzu kommt, dass sich
schwarze Schafe und deren Unternehmen nur bedingt über Gesetze und Richtlinien «zur Räson» zum Überdenken ihres Handelns und dessen, was sie antreibt - bringen lassen. Wo sich Manager
nicht die Frage nach dem Sinn und der Legitimität ihres wirtschaftlichen Handelns stellen, verkommen
Unternehmen zur reinen Geldmaschine, in der jeder so viel wie möglich zu erwirtschaften versucht und zwar in die eigene Tasche.
Dass dies nicht das Klima ist, in dem Integrität oder soziales Verantwortungsgefühl gedeihen, liegt auf
der Hand. Die Erfahrung amerikanischer Firmen zeigt, dass es wenig bringt, umfangreiche
Regelwerke und Richtlinienkataloge aufzustellen und für deren Überwachung zu sorgen. Der Erfolg
solcher Compliance Programs, die als Reaktion auf die neue Gesetzgebung eingeführt wurden, bleibt
deutlich hinter dem zurück, was Corporate Ethics leisten kann: nämlich eine bewusste
Unternehmenskultur zu entwickeln, in der die gewünschte Verhaltensorientierung zur
selbstverständlichen Grundlage des Handelns und Entscheidens wird und die beim Eintritt ins
Unternehmen als soziale Tertiärprägung kulturell vermittelt wird. Das Bemühen um eine solche Kultur
kann zum Erfolgsfaktor für die Herausforderungen durch den Globalisierungsprozess werden. Worin
bestehen diese?
Paradigmenwechsel
Das Tempo, in dem sich der Übergang von der nationalen Industriegesellschaft zur globalen
Informations- und Dienstleistungsgesellschaft vollzieht, ist eng verknüpft mit der viel zitierten
«Revolution» durch I & K-Technologien. Diese führte gesellschaftlich und wirtschaftlich zu
Makrotrends wie Parallelisierung und Entmaterialisierung und unternehmerisch zur New Economy.
Charakteristika dieses Paradigmas sind: der Abbau von Hierarchien und die Delegation von
Entscheidung und Verantwortung nach unten; Zusammenarbeit in multinationalen Teams und
vernetzten Strukturen; entterritorialisierte temporäre Arbeitsgemeinschaften; die wachsende
Bedeutung informeller Beziehungen sowie die Wettbewerbsfaktoren Mobilität, Flexibilität und
Geschwindigkeit. Darüber hinaus erhöht sich die Komplexität der Wirklichkeit in einem nie gekannten
Ausmass, da die Informationsflut steigt und das Spezial- und Faktenwissen immer schneller veraltet.
Was sich allerdings nicht in äquivalenter Form mitentwickelt, ist der Mensch selbst: weder seine
intellektuellen noch seine zeitlichen Kapazitäten, die zur Aufnahme und Verarbeitung der Datenmenge
nötig wären, wachsen mit. Die Folge ist, dass heute Entscheidungen nicht mehr auf einer
umfassenden Wissensbasis gefällt werden können. Das Paradigma, in dem eine Aussage oder
Entscheidung die Qualität «richtig» oder «falsch» haben kann, ist damit überholt. Heute kann allenfalls
noch über «wahrscheinlich falsch» oder «wahrscheinlich richtig» geredet werden.
Die Auflösung der traditionellen Organisationsformen durch diese Veränderungen auf der Makroebene
sind mit einem Verschwinden der institutionell geregelten Verhaltensweisen verbunden. Dadurch
erhalten «weiche Faktoren» einen neuen Stellenwert. Allerdings sind diese nicht isoliert zu betrachten:
Nur die integrative Sicht von weichen und harten Faktoren erlaubt heute angemessene
Einschätzungen. Die in den meisten Firmen verankerte Trennung beider Phänomene ist aufzulösen
zugunsten eines Organisationsverständnisses, das die genuine Komplexität sozialer Systeme (wie
Unternehmen es sind) anerkennt, statt sie künstlich reduzieren zu wollen. Denn Führung und
Zusammenarbeit in offenen, hierarchiearmen und global vernetzten Strukturen setzen aufseiten der
Mitarbeiter die Fähigkeit zu Kooperation und offener Kommunikation voraus und aufseiten der
Organisation entsprechende Strukturen sowie eine Kultur, die dazu beitragen, für alle Angehörigen
sowohl Integration wie Orientierung zu stiften.
Neue Schlüsselqualifikationen
Unter globalen, (teil-)virtuellen Arbeitsbedingungen bedeutet Management in erster Linie effizientes
Raum-Zeit-Management. Die Vorteile der Virtualität leisten nur dann einen Beitrag zum
Unternehmenserfolg, wenn sie die Kosten der erforderlichen Koordination nicht übersteigen. Dafür ist
eine ausgeprägte soziale und kommunikative Kompetenz erforderlich - die Schlüsselqualifikationen
reibungsloser und effizienter Kooperation. Zu Kooperation und Kommunikation gehört jedoch mehr als
sprachliche und technologische «Kompatibilität». Beide setzen voraus, dass man sich versteht und
sich vertraut. Kommunikation findet nur dort statt, wo der medialen Vernetzung auch eine geistige
entspricht: zum Besipiel durch die Orientierung an den gleichen Zielen und Werten.
Unter multinationalen und -kulturellen Bedingungen ist diese gemeinsame Ausrichtung keine
voraussetzbare Selbstverständlichkeit, sondern muss bewusst gemanagt werden, um
Reibungsverluste aufgrund anderer Wertvorstellungen und fehlender Verhaltensstandards zu
reduzieren. Da solche Konflikte meist unter «Opportunitätskosten» abgebucht werden, sind sie selten
Gegenstand der betriebswirtschaftlichen Kalkulation. Tatsächlich entstehen die Kosten, weil es nicht
zum konventionellen Managementverständnis gehört, sich diesen qualitativen Überlegungen
zuzuwenden. Solidarität, Identifikation, Loyalität und vor allem Vertrauen entstehen nur auf der Basis
geteilter Werthaltungen, denn die zentrale Voraussetzung für Vertrauen ist die Verlässlichkeit der
Verhaltenserwartung. Auf nationaler Ebene sorgen dafür Recht, Gesetze und die politische
Rahmenordnung, deren Basis wiederum der Konsens aller Gesellschaftsmitglieder ist: Werte und
Normen.
Solche allgemein verbindlichen Verhaltens- und Wertestandards können aber heute nicht mehr
stillschweigend vorausgesetzt werden, weder auf nationaler noch auf internationaler Ebene angesichts der Auflösung akzeptierter Wertvermittlungsinstanzen, angesichts von Wertepluralismus,
kulturellem Relativismus, unterschiedlichen Rechtslagen und politischen Rahmenordnungen. Das
ehemals Selbstverständliche, das die Bedingung für Vertrauensbildung und effiziente Abläufe in
sozialen Systemen darstellt, ist nicht mehr selbstverständlich. Es wird aber für den unternehmerischen
Erfolg unmittelbar relevant. Unternehmen müssen dieses Dilemma lösen - indem sie das, was nicht
mehr als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann, thematisieren und für die erforderliche
Stabilität, Verlässlichkeit und Orientierung in der spezifischen Kultur ihrer Organisation sorgen.
Diese Orientierung und ihr gezieltes Management - etwa im Rahmen von Corporate EthicsProgrammen - bilden eine elementare Voraussetzung für das Führen und Arbeiten in global
vernetzten Strukturen. Bewusst gesetzte, firmenweit kommunizierte Wertorientierungen sind darüber
hinaus ein wichtiger Faktor bei Veränderungsprozessen. Denn diese benötigen ja einen
übergeordneten Sinnzusammenhang, der die Klammer zwischen Altem und Neuem bildet. In Zeiten
eines zunehmenden Sinnvakuums können die Unternehmen damit auf der Ebene von Shared Values
ihre Angehörigen zu einer Sinngemeinschaft verbinden.
Überforderte Elite
Elemente für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen sind aber nicht nur weiche Faktoren oder
Wertemanagement, sondern auch die Erschliessung neuer «Humanpotenziale», zu denen neben
Kreativität, Innovationskraft, Kommunikationsvermögen und Teamfähigkeit zunehmend auch
interkulturelle Lernfähigkeit und ethische Kompetenz gehören. Auf dem PR-Papier wird dies vielfach
eingelöst: «Der Mensch ist unsere wichtigste Ressource der Zukunft». Dieser Mitarbeiterorientierung
dienen flachere Hierarchien, grössere Handlungsspielräume, die Delegation von Verantwortung und
Teamarbeit. Auf dem Papier.
Die Wirklichkeit sieht anders aus: Unter den Mitarbeitern herrschen Angst, Verunsicherung,
Frustration, Druck durch stärkere Arbeitsverdichtung und wachsende Verantwortlichkeiten sowie die
Zunahme «innerer Kündigungen». Die Folge sind nachlassende Produktivität und Arbeitsmotivation,
bei Führungskräften Workaholismus, Überforderung und Orientierungslosigkeit. Das Klima wird
schlechter. Zur Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes wird an den Stühlen anderer gesägt. Mobbing,
egoistisches Konkurrenzverhalten, Suchtprobleme und Tablettenmissbrauch nehmen zu. Dreissig
Prozent der deutschen Topmanager, so das Ergebnis einer jüngeren Kienbaum-Studie, sind mittel bis
schwer psychisch gestört und nehmen regelmässig Psychopharmaka zur Bewältigung von Stress und
Leistungsdruck. Zum Teil in Dosierungen, die sonst nur in der Psychiatrie üblich sind.
Warum nehmen diese Phänomene zu? Sind wir heute psychisch anfälliger als früher? Andere
Ursachen liefert der erwähnte Paradigmenwechsel: So gaben früher feste Strukturen und klares
Rollenverhalten einen Orientierungshalt. In einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft schwinden
einerseits solche Orientierungen, zum anderen steigen die Anforderungen insbesondere an
Menschen, die Verantwortung tragen. Diese Anforderungen richten sich nicht mehr primär an
physische, sondern vor allem an intellektuelle, emotionale und soziale Kapazitäten. Wo aber
Menschen plötzlich als ganze Personen und Persönlichkeiten gefordert sind, brechen vermehrt innere
Konflikte auf. Natürlich wurden diese früher genauso mit sich herumgetragen, aber sie konnten hinter
Rollen, unantastbaren Funktionen oder autoritären Machtstrukturen versteckt werden - nicht nur vor
anderen, vor allem vor sich selbst. Zudem wurden sie durch stabilisierende Institutionen kompensiert.
Sind also Führungskräfte und Topmanager unter aktuellen Wirtschaftsbedingungen nicht nur neu
gefordert, sondern zum Teil schlicht überfordert? Betrachtet man das Anforderungsprofil, das sich für
den idealen Entscheidungsträger der Zukunft ergibt, dann liegt dieser Verdacht nahe.
Manager der Zukunft
Fassen wir zusammen: Ein auf die Bedürfnisse einer globalisierten Wirtschaft und deren veränderte
Rahmenbedingungen angepasstes Profil für Führungskräfte muss auf neue Aspekte Rücksicht
nehmen. Dazu gehören:
_ Kooperation und Kommunikation: Die beiden Erfolgsfaktoren der neuen Ökonomie bedeuten, dass
Führungskräfte immer stärker zu Kommunikatoren und Beziehungsmanagern werden müssen,
vielfach auch zu Mediatoren und Moderatoren. Voraussetzung dafür sind Werte wie Verlässlichkeit,
Transparenz, Respekt, persönliche Integrität und Authentizität - also Glaubwürdigkeit - sowie eine
integrative statt eine polarisierende oder dominanzorientierte Persönlichkeit. Es geht nicht mehr
darum, bestimmte Positionen «durchzusetzen», sondern zwischen verschiedenen Meinungen und
unterschiedlichen Wissens- und Kompetenzträgern zu vermitteln und sie zielführend zu vernetzen.
_ Führen: Im Unternehmen der Zukunft heisst führen immer mehr, Orientierung zu geben und
Richtung zu weisen - und zwar nicht per Anordnung, sondern durch vorleben. Die Implementierung
wertebasierter Leitbilder ist ohne «moral and social leadership» wertlos. Die Führungskraft hat zudem
eine Schlüsselrolle bei der Kulturentwicklung, zum Beispiel beim Schaffen einer Vertrauenskultur für
vernetztes Wissen.
_ Kulturkompetenz: Führungskräfte müssen heute eine ausgeprägte Sensibilität für interkulturelle
Unterschiede mitbringen, etwa für kulturspezifische Differenzen in multinationalen Projektteams. Dazu
gehört die Kenntnis der eigenen kulturellen (Wert-)Prägungen wie derjenigen der Partner und der
Gastgeberländer, dazu gehören Tolerenz und Aufgeschlossenheit für andere Verhaltens- und
Denkweisen, die von den eigenen abweichen, aber eine durchaus profitable Quelle des Lernens sein
können.
_ Motivieren: Die Führungskräfte von morgen müssen andere mitreissen und begeistern können. Aber
nicht durch die platten Motivationsmethoden, mit denen charismatische Trainer durch die Lande
reisen, sondern durch Ideen und Sinnstiftung. Das heisst nicht zwingend, dass sie selbst Visionäre
sein müssen, aber sie müssen mit anderen gemeinsam Perspektiven entwickeln und umsetzen
können. Diese Aufgabe fällt leichter, wenn das Unternehmen selbst über Visionen, Leitziele und Werte
verfügt, die - vermittelt von Führungskräften und Kader - eine treibende Kraft des Alltagsgeschäfts
sind. Dies bezeichnet Management by Values, dem auf der Ebene des General Management das
bewusste Management of Values vorauszugehen hat.
_ Wahrheitsanspruch: All- und Herrschaftswissen sind im Zeitalter der Informationsgesellschaft
definitiv überholt und keine Basis mehr zur Legitimation eines Führungsanspruchs. Die eigentliche
Aufgabe von Führungskräften sind heute keine Ja/Nein- Entscheidungen, sondern
Richtungsentscheide, denn die zu verarbeitende Datenmenge sprengt schlicht unsere Kapazität. Was
unter komplexen Bedingungen letztlich als Entscheidungsbasis bleibt, ist das unternehmerische
Gefühl oder auch der Instinkt. Aber wer würde das offiziell zugeben oder als legitime Methode
anerkennen? Die genuin menschliche Fehlbarkeit und Begrenztheit ist nicht salonfähig. So braucht es
Mut, in komplexen Zusammenhängen zu emotionsgeleiteten Entscheiden zu stehen. Dieser Mut ist
selten. Stattdessen herrscht nach wie vor das «TTV-Prinzip»: täuschen, tarnen und verpissen Letzteres mit aufgehaltener Hand, wie oben gesehen.
Verantwortung zu übernehmen in des Wortes eigentlicher Bedeutung, wird unter diesen
Voraussetzungen immer schwieriger. Eine Folge davon sind die aktuellen «Auswüchse». Allerdings ist
es ein Irrglaube, dass sich das Gros der Betroffenen dabei in seiner Haut wohl fühle. Menschliches
Fehlverhalten, auch unmoralisches oder kriminelles Handeln, resultiert nicht a priori aus schlechtem
Charakter oder Unfähigkeit, sondern in vielen Fällen aus Überforderung und strukturellen
Gegebenheiten wie impliziten Erwartungshaltungen, Unternehmenskulturen, Arbeit in unpersönlichen
Netzwerken und kurz befristeten Projektteams. Einzelne repräsentativ für das Ganze anzuprangern,
mag zwar auf Missstände hinweisen, zur Lösung der Ursachen trägt es wenig bei. Entscheidender ist
die Frage nach den organisationalen und strukturellen Rahmenbedingungen, die es Führungskräften
ermöglichen, ein den heutigen Bedürfnissen angepasstes Profil zu entwickeln und zu leben.
Integrität entsteht integrativ
An erster Stelle gehört dazu die Klärung und Erklärung der Erwartungen gegenüber allen Mitarbeitern
- zum Beispiel im Rahmen einer Sinn stiftenden Vision, die auch Werte und Orientierungen umfasst.
Doch solche Statements erweisen sich für den Einzelnen nur dann als glaubwürdig und verbindlich,
wenn sie erkennbar die Geschäftspolitik und die Unternehmensentscheide prägen.
Zum Zweiten geht es um die Beseitigung von Grauzonen im Grenzbereich der Legalität (Umgang mit
Interessenskonflikten, Annahme von Geschenken, Korruption) sowie bei anderen ethischen Fragen
(Umgangs- und Führungsstil, Verhältnis zu Stakeholdern, Leitlinien für Produktsicherheit,
Umweltschutz etc.). Auch dabei geht es letztlich um unmissverständliche Äusserungen von ganz
oben, die einen klaren Handlungs- und Orientierungsrahmen abstecken, in dem sich der Einzelne
bewegen kann; etwa in Form eines Code of Conduct.
Der dritte, entscheidende Schritt ist die Implementierung der Selbstverpflichtungen und
handlungsrelevanten Inhalte ins Tagesgeschäft - und zwar in allen Bereichen. Dabei gilt es, die harten
Faktoren, das Controlling, die internen Abläufe und Prozesse, die Managementsysteme etc. zu
durchleuchten und Inkonsistenzen zu beseitigen. Denn es sind gerade solche Widersprüche, die
Entscheidungsträger wie Ausführende zu moralischem Fehlverhalten führen oder zur Spaltung in
ethisch orientierte Privatmenschen und knallharte Geschäftsmänner, «die zur Not auch über Leichen
gehen». Integrität im Wortsinn bedeutet das Gegenteil: Selbstübereinstimmung, innere Konsistenz,
Authentizität.
Und genau darum geht es auch für Unternehmen, die eine Kultur entwickeln wollen, die
medienwirksame «Auswüchse» vermeidet: um Identität, um Übereinstimmung von Worten und Taten,
von Innen und Aussen, von Anspruch und Wirklichkeit. Dies kann mittels Firmenprogrammen und
Managementsystemen erreicht werden, die die Umsetzung des qua Vision, Mission und Code of
Conduct formulierten Anspruchs garantieren und prozessbegleitend überprüfen. Eine Schlüsselrolle
hat dabei das Personalmanagement. So kann Bottom-up-Befragungen ein erheblicher Stellenwert bei
der Bewertung und Beförderung von Führungskräften zukommen oder für den Nachweis von
Führungserfolg überhaupt. Und die Orientierung an Leitwerten und Verhaltensgrundsätzen kann in
Zielvereinbarungssysteme integriert werden, die eine Rolle spielen bei der Vergütung und
Beförderung oder bei Entwicklungsprogrammen.
In jüngster Zeit haben sich etliche Trainingsangebote auf die Stärkung von Soft Skills und
Persönlichkeitsentwicklung spezialisiert. Auch die Sensibilisierung für soziale oder ethische Fragen,
die kritische Reflexion des eigenen Handelns und seiner Beweggründe oder die Einsicht, dass und
weshalb gewisse Verhaltensweisen anderen vorzuziehen sind, können in Trainings erlernt werden.
Allerdings nützen diese nur dann etwas, wenn sie sich im Rahmen eines
Organisationsentwicklungskonzepts und einer Unternehmensausrichtung bewegen, die auf eine
entsprechende Kulturentwicklung abzielen. In wertemässig nur vom Shareholder-Gedanken
getriebenen Unternehmen lässt sich keine Kultur der Sensibilität für zwischenmenschliche Belange
entwickeln, denn die Anforderungen im Tagesgeschäft konterkarieren jegliche Entwicklung im Bereich
sozialer, ethischer oder interkultureller Kompetenz. Solche Unternehmen sollten sich teure
Massnahmen sparen - abgesehen vom Glaubwürdigkeitsverlust nach innen und aussen, der durch die
Defizite in der kommunizierten Unternehmensidentität entsteht.
Den «Manager der Zukunft» wird man jedoch in einer Kultur finden, die sich nicht nur an ökonomischmateriellen Werten orientiert, sondern in der soziale, ethische und zwischenmenschliche Werte
gleichberechtigt sind. Dafür sind Management of and by Values, Ethikprogramme und die gezielte
Identitätsgestaltung und Kulturentwicklung unverzichtbar.
336, GDI , 00.07.01; Words: 3734, NO: 20013024
www.gbi.de
© GBI the contentmachine
Internationales
Management 4
Vorlesung 9:
Unternehmertum
1
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-9 / Unternehmertum
ÜBERSICHT IM-4 V-9
LERNZIELE
Der Studierende soll:
• die besonderen Herausforderungen an einen Unternehmer kennen.
• sich kritisch mit den Fähigkeiten eines Unternehmers auseinandersetzen.
STOFFGLIEDERUNG
9.1 Gastvortrag und Diskussionsrunde
2
Lehrstuhl Internationales Management
© Wüthrich / IM-4 V-9 / Unternehmertum
Internationales
Management 4
Vorlesung 10:
Aktuelles Thema
1
Lehrstuhl Internationales Management
©
Wüthrich / IM-4 V-10 / Aktuelles Thema
ÜBERSICHT IM-4 V-10
LERNZIELE
Die Studierenden sollen:
• in Teamarbeit ein aktuelles Thema festlegen, das die Mehrzahl der Gruppe interessiert.
• sich kritisch mit einer aktuellen Fragestellung auseinandersetzen.
STOFFGLIEDERUNG
gemäß Vorgabe der Studenten
2
Lehrstuhl Internationales Management
©
Wüthrich / IM-4 V-10 / Aktuelles Thema
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