Heimische Gehölze - Rote Heckenkirsche

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Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Agrarökologie,
Ökologischen Landbau und Bodenschutz
Heimische Gehölze
Rote Heckenkirsche
Lonicera xylosteum
Weitere Namen:
Gemeine Heckenkirsche
Die Rote Heckenkirsche ist ein aufrecht
wachsender Strauch, der bis zu 2 Meter
hoch wird. Sie wächst auf trockenen bis
feuchten, kalkreichen, lockeren, humosen
Böden.
Als Schatten-, Halbschattenpflanze besiedelt sie Laub- und Nadelmischwälder sowie Waldränder Gebüsche und Hecken.
In den Alpen erreicht die Rote Heckenkirsche Höhenlagen bis zu 1150 Meter ü. NN.
Die anfangs weißen, sich blassgelb verfärbenden Blüten stehen paarweise in den
Blattachseln. Sie erscheinen im Mai, je
nach Höhenlage auch im Juni. Sie werden
vorzugsweise von Hummeln aber auch von
Bienen bestäubt. 40 Insektenarten haben
sich auf die Rote Heckenkirsche spezialisiert, darunter 22 Kleinschmetterlinge.
Abb.1 Rote Heckenkirsche am Waldrand
Die roten glänzenden Beeren reifen im Juli. Sie werden von 8 Vogelarten gefressen, wodurch die Art verbreitet wird. Zwölf Säugetierarten schätzen die Rote
Heckenkirsche teils als Äsungspflanze, teils als Fruchtgehölz. Als Wirtspflanze der
Kirschfruchtfliege sollte sie in Kirschanbaugebieten nicht gepflanzt werden.
Das außerordentlich harte und zähe Holz wurde für Holznägel, Pfeifenrohre und
Peitschenstiele verwendet.
Abb.2 Blütenzweig
Abb.3 Reife Früchte
Abb.4 Rote Heckenkirsche mit Früchten
Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Internet: http://www.LfL.bayern.de
Institut für Agrarökologie, Ökologischen Landbau und Bodenschutz; Vöttinger Straße 38, 85354 Freising
Text und Fotos: O. Wünsche, Gestaltung: P. Seethaler
Redaktion:
Abt. Information, Wissensmanagement, SG Öffentlichkeitsarbeit, Vöttinger Straße 38, 85354 Freising, Tel.: 08161/714092
2. Auflage / Februar 2004
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