Veranstaltungen im Alten Kino. 14. Rankweiler Kabarett- und Kleinkunstfestival Die drei Friseure Fr. 13. März 2009, 20:00 Uhr „Die drei Friseure” nehmen Sie mit auf eine absurde Reise durch die Welt und die Musikgeschichte. Sie spielen ein Loblied auf ihren Berufsstand … Politisch unkorrekt, immer leicht daneben und ohne Netz. Friseure sind gute Menschen - gut darin, den Grat zwischen Provokation und Beleidigung stets zu verfehlen - gut darin, Allgemeinplätze für sich zu beanspruchen, Verallgemeinerungen zu verallgemeinern und die Hand zu beißen, die applaudiert. (Empfohlen ab 16 Jahren) Was vor mehr als 10 Jahren als Straßenmusik begann, führte mittlerweile nach Costa Rica, Deutschland, quer durch Österreich und zu mehreren Kleinkunstpreisen: Grazer Kleinkunstvogel 2008 (1. Platz / Jury und Publikumspreis), Freistädter Frischling 2008 (Jurypreis), Tiroler Kleinkunströhre 2007 (1. Platz), Passauer Scharfrichterbeil 2008 (3. Platz) Ein ‚Die Drei Tenöre’ Plakat in der Wiener Innenstadt gab den Friseuren ihren Namen und die anfangs ernst gemeinte Straßenkapelle entwickelte sich immer mehr zu einer hoch toupierten Mischung aus musikalischen Abgründen und hinterfotzigem Humor. Info: Euro 15,00 Stemmeisen & Zündschnur Do. 19. März 2009, 20:00 Uhr weitere Termine: Fr. 20. März 2009, 20:00 Uhr In den früher 70-igern begrüßte Schuahmachars Alwin (Meusburger Alwin; Egger Original und Autor "Der Hirte vom Geiersberg") Hermann bei seinen nächtlichen Streifzügen immer wieder mit dem Ausspruch: „He, du altes Stemmeisen, lebst du noch?" Aus dieser Begrüßung entstand der (bleibende) Name „ Stemmeisen“. Bei der Bandgründung 1976 wurde ein dazu passender Name gesucht und mit „Zündschnur“ dann auch gefunden. (Ort und genaue Zeit der Namensschöpfung sind nicht mehr bekannt; wahrscheinlich aber bei einem Reise- und Kreativachtele bei "Rittarle's Luise" im ehemaligen Gasthof Engel). Preis: Euro 15,00 Josef Hader - "Hader muss weg" Do. 26. März 2009, 20:00 Uhr - Vinomnasaal Rankweil Hader muss also weg. Schön. Heißt das jetzt, er ist jemand, der weg gehört? Also quasi: unwertes Leben? Oder muss er nur kurz weg und kommt eh gleich wieder? Oder muss er weg aus seinem neuen Programm, weil ihn andere Figuren hinausschmeißen? Wird Hader überhaupt anwesend sein? Muss er irgendwann an diesem Abend sterben? Und ist er dann für immer weg? Und wer ist dann auf der Bühne? Josef Hader: „In dem Programm kommen vor: Eine nachtschwarze Vorstadtstraße voller Gebrauchtwagenhändler, eine heruntergekommene Tankstelle, ein grindiges Lokal, ein Kuvert mit 10.000 Euro, eine Schusswaffe und cirka sieben verpfuschte Leben. Nicht vorkommen werden Prominente und Bundeskanzler. Es wird also wieder total unpolitisch.“ Preis: Euro 22,00 Joesi Prokopetz Fr. 27. März 2009, 20:00 Uhr Leicht ist es nicht, über „Bitte nicht schießen“ vorweg etwas Verbindliches zu sagen. Denn das neue Programm von Joesi Prokopetz ist voller Überraschungen, die, bespricht man sie im Vorhinein, dann keine solchen mehr sein würden. Und selbst wenn man verriete, warum Prokopetz die fixe Idee hat, dass ein russischer Auftragskiller im Publikum sitzt, würde das nur einen weiteren Wust von Fragen aufwerfen, die beantwortet werden müssten. Die aber, würden sie tatsächlich im Vorfeld beantwortet werden, nur zeigen würden, dass sie hätten gar nicht gestellt werden dürfen. Die einzige Frage, die man stellen darf ist die: „Wenn das Ganze so vertrackt und geheimnisvoll ist, kann man denn da noch lachen?“ Darauf kann man ganz klar antworten: „Ja! Und nein. Im Grunde aber: Ja!“ Es ist eine kabarettistische Achterbahn auf die Prokopetz die Phantasie wortgewaltig und mit schierer Spielfreude auf die Reise schickt, bei der man vor steilen Höhenflügen, tiefen Abstürzen, halsbrecherischen Loopings und Haarnadelkurven schon glaubt, niemals anzukommen, es dann aber doch tut. Und erst ganz am Schluss merkt, dass man nur zurück an den Start gegangen ist. Und: „Wer, bitte, ist Tolstoi?“ Preis: Euro 15,00 Leo Bassi Fr. 03. April 2009, 20:00 Uhr Sein Name: Leo Bassi. Klingt zwar harmlos, ist er aber nicht. Sein Hintergrund: Leo Bassi wurde in einer italienisch-französischen Zirkusfamilie geboren, hat mit dieser auf der ganzen Welt gelebt und für ungefähr zehn Jahre traditionellen Zirkus gemacht. Dieses klassische Zirkusdasein quälte ihn jedoch ab einem bestimmten Alter, da er mit Leib und Seele zur rebellischen und freiheitsliebenden 68er-Generation gehörte. Mit dieser Einstellung im Gepäck fühlte er sich in einem traditionellen Zirkus mit alt eingefahrenen Strukturen eingesperrt, da sie mit seiner Vorstellung von Unabhängigkeit, Anarchie, und (Zirkus)Nomadenleben nichts gemeinsam hatten. Leo Bassi aber wollte wieder zu den Ursprüngen zurück. Er hat darum nicht nur der starren Manege, sondern auch den breitgetretenen, gesellschaftlichen Pfaden adieu gesagt, um die ganze Welt auf der Straße, auf der Bühne und im TV in seiner Trägheit und Passivität zu erschüttern. Klingt nicht mehr so harmlos, ist es auch nicht. Preis: Euro 15,00 Stefan Haider Mi. 15. April 2009, 20:00 Uhr Sie erwachen eines schönen Morgens und bemerken, dass Sie sich für den falschen Partner, den falschen Job, die falsche Stadt und die falsche Hautcreme entschieden haben. Außerdem kratzt Ihr Pyjama. Aber wen juckt´s? Höchste Zeit für Plan B! Bleiben Sie ruhig! Finden Sie drei gute Gründe, warum Sie heute ganz bewusst auf einen Amoklauf verzichten! Haben Sie Vertrauen! Das Universum wird Ihnen schicken, was immer Sie brauchen! Und eines noch: Kaufen Sie sich einen neuen Pyjama! Preis: Euro 15,00 Gardi Hutter Do. 16. April 2009, 20:00 Uhr Eine hungrige Maus beobachtet sehnsüchtig durch ein Fern-ofen-rohr einen runden Käse, der so nah und doch so unereichbar ist: er hängt in einer Mausefalle! Die Ahnenbilder, die am Fallenrahmen hängen, sind der Maus Warnung genug, sich nicht leichtsinnig "ihrem Liebsten" hinzugeben. Mit Beharrlichkeit und List schafft sie es dennoch, sich "Käseessenz" zu besorgen, ohne dass die Falle zuschnappt. "Käseessenz"…schon der Geruch macht ihr weiche Knie. Sie ist süchtig. Sie will mehr, mehr….ein Fondue!! Ihre Gier macht sie unachtsam. Plötzlich steht sie in der Falle. Ihre Seele flattert schon höhenwärts. Doch die Falle schnappt nicht zu. Sie hat Rost angesetzt. Jetzt kann das schöne Leben im "Einfallenhaus" beginnen! Die "Wohlstandsmaus" richtet sich häuslich in ihrem Paradies ein: Schaukel, TV, Blumen, Fahne: alles Käse! Sie ist dick geworden, träge. Langeweile schleicht sich ein. Ihre Träume schmecken verstaubt. Auch das intensivste Putzprogramm kann den aufkommenden Ärger nicht ersticken. Dann sieht sie den goldenen Mond am Himmel: "So ein Käse!!!" Was dem Mensch das Gold, ist der Maus der Käse. Hier der Goldrausch, dort das Käsefieber. Beider Leben sind hindernisreiche Rennen nach Gold, Geld oder Käse. Dabei riskieren sie oft Kopf und Kragen. Und wenn sie es schaffen viel davon anzuhäufen, wird die Hauptsorge, wie sie das Erworbene erhalten, schützen und vermehren – und sich gleichzeitig alle Träume erfüllen können ….und da beißt sich der Teufel in den Schwanz. Die Maus auch! Preis: Euro 15,00 Die Wellküren Mi. 29. April 2009, 20:00 Uhr Das Programm der Wellküren würde man im Weinbau „Ausbruch“ nennen und damit folgende Eigenschaften ausdrücken: saftig, erlesen und an Qualität kaum zu überbieten. Fügt man noch hinzu: erfrischen, respektlos, hinterkünftig, manchmal auch schrill, rotzfrech und mitunter ein wenig frivol, so hat man die Mischung charakterisiert, der die Schwestern ihren Erfolg verdanken. Als Bayerns „einziges Horadcore-Stubenmusik-Terzett“ wirbeln die drei Well-Schwestern nun schon seit über 20 Jahren über die deutschsprachigen Kabarett- und Kleinkunstbühnen. Da die Globalisierung selbst vor ihrem Mikrokosmos „Oberschweinbach“ nicht halt macht, werden die Wellküren sicherlich auf absehbare Zeit nicht zur Ruhe kommen. Im Gegenteil: Im Kampf gegen Depression, Geburtenrückgang, Islamismus und Übergewicht muss die Dosis Stubenmusik drastisch und dauerhaft erhöht werden. Die Mission der drei Schwestern in ihren Rollen als Frauenbeauftragte von Oberschweinbach, Diplom Sozialpädagogin und Home-Shopping-Housewife geht also weiter: „Forever“. Preis: Euro 15,00 Gunkl So. 10. Mai 2009, 20:00 Uhr … gut, wir waren damals natürlich alle jünger, und jeder von uns hat viel mehr geglaubt als gewusst. Das ist in einem gewissen Alter ja auch ganz wunderbar; da hat man grad einmal zwei Sachen erlebt, und vier Sachen gelesen, und sollte jetzt ja auch schon erwachsen sein, und dann bastelt man sich aus dem bissl Leben, das man da hinter sich gebracht hat, ein Weltbild, und über diesen Kamm wird dann alles geschoren. Irgendwann, ziemlich viel später, denkt man die Welt dann auch wieder in einfachen Mustern; dann, wenn man glaubt, man hat schon alles gesehen, und man eigentlich weiß, dass man davon aber nicht wirklich viel verstanden hat, dann fängt man auf einmal wieder an, die Welt auf das zu reduzieren, was man von ihr verstanden hat. Das sind in der Stunde der Wahrheit meistens nicht viel mehr als vielleicht ein paar schleißig ausformulierte Glaubenssätze, und alles, was sich damit nicht erklären lässt, lässt man einfach aus. Aber das ist erst wie gesagt viel später, wir waren damals ja noch am anderen Ende von dem Zeitfenster, in dem man ernsthaft versucht, etwas über die Welt zu erfahren. Wir haben praktisch noch nix erlebt, aber das bissl, was wir erlebt haben, haben wir uns zu einem kompletten Leben aufgeblasen, und damit sind wir dann tapfer in die Welt. Und man glaubt wirklich, man hat recht. Das ist eigentlich sehr schön; man glaubt, man hat’s im Griff – weil man es nicht tragen muss, glaubt man, man hat’s im Griff. Unter den heimischen Kabarettisten gilt Günther Paal als der Philosoph: trocken, nüchtern, er macht Witze mit hohem Fremdwortanteil. Effekte, die mit Ausstattung erzielt werden, sind seine Sache hingegen nicht. In der Donnerstagnacht des ORF mutiert der 46-Jährige regelmäßig zum Schlagzeuger mit Lexikonfunktion. Preis: Euro 15,00 Kleaborar Bahnteifl Do. 14. Mai 2009, 20:00 Uhr Bei dieser Gruppe mit dem seltsamen Namen handelt es sich um die Brüder Jos Natter (Taschto-Jos) und Richard Natter (Big Band Ritsch) und ihre Nachbarn Anton Schneider (Toneles Tone alias ToTo) und Ulli Troy (Zündschnur). Als Bewohner des Weiler Klebern (Kleberly Hills) und direkte Anrainer der alten Wälderbahntrasse haben sie für ihre originelle Musik auch einen außergewöhnlichen Namen gefunden: Bahnteifl ist eine alte Wälder Bezeichnung für die von den Bautrupps der Wälderbahn verwendeten Draisinen. Diese Bahnteifl waren außerhalb der üblichen Fahrzeiten unterwegs und eine Besonderheit auf den Geleisen der Wälderbahn. Genauso unüblich und originell ist auch die Musik der Kleaborar Bahnteifl: es handelt sich dabei um „hünto-olte“ Oldies, Herz-Schmerz Lieder (Tränendrüsen-Drücker), Lieder aus dem Repertoire des legendären Pfister-Trios und auch eigene Nummern. Motto: schräg, schmerzlich, originell und „urolts i nüom Häs“ Preis: Euro 15,00 Alfred Dorfer - "fremd" Fr. 22. Mai 2009, 20:00 Uhr - Vinomnasaal Rankweil Ist es noch Kabarett oder schon Theater? Die Frage erübrigt sich. Es ist Alfred Dorfer. Der wie immer gekonnt zwischen Satire, Theater und schräger Philosophie balanciert. Der Titel deutet es schon an. Reicht die Biografie, die man lebt, aus oder entsteht sie erst, wenn man sie mit geträumten Biografien teilt? Er fragt sich, welche eigenen Bilder man vor einer visuellen Welt noch verteidigen kann und untersucht mit schwarzem Humor, was geschieht, wenn fremde Bilder für die eigenen gehalten werden. Was macht unsere Freiheit zur Scheinfreiheit? Was die Demokratie zur Scheindemokratie? „fremd“ ist ein weiterer Schritt in eine theatralische Spielart, die sich den Etiketten entzieht. Mit den hervorragenden Musikern Peter Herrmann, Günther Paal und Lothar Scherpe. Technik: Robert Peres. Preis: Euro 22,00 Willy Astor Di. 26. Mai 2009, 20:00 Uhr Nach "Wortstudio" und "Sound of Island" präsentiert der in Bayern seit Jahren "weltberühmte" Wortakrobat Willy Astor jetzt sein neues Album "Reimgold". Der sympathische Humorist aus München steht seit mehr als 15 Jahren auf der Bühne. Seine verrückten Wortspielereien und musikalischen Ausflüge in urwitzige Schlageradaptionen haben sich in dieser Zeit immer weiterentwickelt. Willy Astor hat die Souveränität des Blödelns entwickelt, stapelt virtuos eine Spinnerei auf die Nächste. Der Münchner ist im Fernsehen ein regelmäßiger Gast. Willy Astor neues Programm "Reimgold" wird wie seine Vorgänger begeistern. Wer den bayrischen Wortakrobaten kennt, weiß, das nicht zuviel versprochen wird...! Preis: Euro 22,00 Brennesseln Do. 28. Mai 2009, 20:00 Uhr Dieses Programm wird auf einer Mülldeponie am Tag der offenen Tür spielen und sich mit dem Alltagsmüll der besonderen Art beschäftigen. Ob Gifttransporte, Fast-food- und andere Nahrungsmittelgrauslichkeiten, Daten- und Fernsehmüll, Seniorenüberschüsse, oder Ärzteopfer, alles hat dort Platz. Es geht um die Leichen im Keller der Parteien, der immer tiefer wirdweil auch die Leichen immer mehr werden. Man erfährt wie eine Dementi-Senkgrube aussieht, und man bekommt erklärt, warum es im Parlament keine Mülltrennung gibt, warum Parteien nur Sprecher und keine Denker haben und warum Politik zur Pavianbranche verkommt. Warum wir, selbst wenn wir eine Wahl haben, keine Wahl haben. Müllwächter, sogenannte Müslis - Müllsicherheitsleutnants, parlamentarische Hinterbänkler, Imagedesigner, und andere Vollblutpharisäer, politische Marktschreier, Gerontobanden mit Ablaufdatum, ebenfalls dabei, die Drei-Goschen-Opas - Seidl, Komarek und Wessely, alle finden sich an diesem Tag der offenen Tür zur finalen Unweltshow ein. Was passiert wenn Österreich ausstirbt, was bleibt dann, außer einige von Gusenbauer persönlich eröffnete Sandkisten? Preis: Euro 15,00