GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Nurofen 200 mg Dragees Wirkstoff: Ibuprofen Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Nurofen jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen. Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 4 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Nurofen und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Nurofen beachten? 3. Wie ist Nurofen einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Nurofen aufzubewahren? 6. Weitere Informationen 1. WAS IST NUROFEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Ibuprofen, der Wirkstoff in Nurofen, hat eine ausgeprägte schmerzstillende, entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung. Bei korrekter Anwendung wird Nurofen meist sehr gut vertragen. Anwendungsgebiete: Schmerzzustände (z.B. Rückenschmerzen, Zahnschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Nervenschmerzen) Zur Behandlung der akuten Kopfschmerzphase bei Migräne mit und ohne Aura und zur Behandlung von Spannungskopfschmerzen Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON NUROFEN BEACHTEN? Nurofen dürfen nicht eingenommen werden, - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile von Nurofen sind. - bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/ZwölffingerdarmGeschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen). - bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR). - wenn schon früher durch die Anwendung von schmerz- oder fiebersenkenden Medikamenten (Acetylsalizylsäure (ASS) oder anderen NSAR) Asthma, allergischer Schnupfen, Schwellung von Haut oder Schleimhaut (Angioödem) oder Nesselausschlag ausgelöst wurde. - bei Blutgerinnungsstörungen. - während der letzten 3 Schwangerschaftsmonate. - Schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Nieren- oder Leberfunktionsstörung. - bei Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen. bei schwerer Dehydrierung (hervorgerufen durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme). Kinder unter 20 kg Körpergewicht. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nurofen ist erforderlich Nurofen sollte nur auf besondere Anordnung des Arztes eingenommen werden: - bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (akute intermittierende Porphyrie); - bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen). Eine ärztliche Überwachung ist erforderlich: - bei Magen-Darmerkrankungen (beispielsweise Dickdarmentzündung, Morbus Crohn), - bei Bluthochdruck und/oder beeinträchtigter Herzfunktion, - bei gestörter Nierenfunktion, - bei schwerer Leberfunktionsstörung, - unmittelbar nach größeren Operationen. Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird. Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich. Atemwege: Bei Patienten mit Asthma oder einer allergischen Erkrankung (auch in der Vorgeschichte) kann durch Ibuprofen eine Verengung der Atemwege ausgelöst werden. Andere NSAR: Eine gleichzeitige Anwendung mit anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern, einschließlich so genannten COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern) sollte vermieden werden. SLE und Mischkollagenose: Bei Systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenose besteht ein erhöhtes Risiko für eine aseptische Meningitis (s. Abschnitt 4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?) Die Anwendung von Medikamenten wie Nurofen könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die empfohlene Dosierung und Therapiedauer von 4 Tagen. Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie z.B.: Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über diese Behandlung. Nieren- und Lebererkrankungen Wenn Nurofen über lange Zeit angewendet wird, kann Ihr Arzt Laborkontrollen anordnen (Blutbild, Leber- und/oder Nierenfunktion). Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Nurofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar). Sicherheit im Magen-Darm-Trakt: NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis ulzerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (s. Abschnitt 4). Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Perforationen, auch mit tödlichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf. Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbrüchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (s. Abschnitt 2: „Nurofen dürfen nicht eingenommen werden“), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Wenn Sie eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt, aufweisen, insbesondere in höherem Alter, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem MagenDarm-Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden. Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (s. Abschnitt 2: „Bei Einnahme von Nurofen mit anderen Arzneimitteln“). Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit Nurofen zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzubrechen. Hautreaktionen Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens-JohnsonSyndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom; siehe Abschnitt 4). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautdefekten oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte Nurofen abgesetzt und umgehend der Arzt konsultiert werden. Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von Nurofen häufig unter Kopfschmerzen leiden! Nurofen darf Kindern unter 12 Jahren nur über ärztliche Verschreibung gegeben werden. Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt, ist ehestens eine ärztliche Beratung erforderlich. Bei Einnahme von Nurofen mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Arzneimittel können einander in ihrer Wirkung beeinflussen. Beachten Sie daher folgende Hinweise: Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln sollte vermieden werden: ASS: niedrig dosierte ASS (nicht mehr als 75 mg pro Tag), soweit nicht vom Arzt verordnet, da dies zu einem erhöhten Nebenwirkungsrisiko führt und der blutverdünnende Effekt beeinflusst werden kann. Die gleichzeitige Gabe von zwei oder mehr NSAR sollte vermiden werden, da dieses das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt erhöht. Vorsicht ist angeraten bei gleichzeitiger Anwendung mit den folgenden Arzneimitteln: Ihr Arzt kann Laborkontrollen anordnen, wenn gleichzeitig gerinnungshemmende oder blutzuckersenkende Medikamente eingenommen werden. Einige Arzneimittel aus der Gruppe der „Anti-Koagulantien“ (Blutgerinnungshemmer) z.B.: ASS, Warfarin, Ticlopidin; einige Arzneimittel gegen Bluthochdruck wie „ACE-Hemmer“ (z.B.: Captopril), „Angiotensin II Rezeptor Antagonisten“ und auch einige andere Arzneimittel können die Ibuprofen-Behandlung beeinflussen oder von dieser beeinflußt werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt bevor Sie Nurofen gleichzeitig mit anderen Präparaten einnehmen. Die gleichzeitige Gabe von Ibuprofen und kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (bestimmte Diuretika) kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen. Kortikosteroiden (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Stoffe enthalten), da diese das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder – Blutungen erhöhen können (s. Abschnitt 2 ‚Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nurofen rapid ist erforderlich’). Thrombozytenaggregationshemmern (ASS) und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer/SSRI) können das Risiko für Magen-Darm-Nebenwirkungen erhöhen. Herzglykoside NSAR können eine Herzschwäche verstärken und den Gehalt an Glykosid im Blut erhöhen. Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen), da die Wirkung von Lithium verstärkt werden kann. Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebs und Rheuma), da die Wirkung von Methotrexat verstärkt werden kann Cyclosporin (Mittel zur Unterdrückung der Immunreaktion), da es einige Hinweise auf ein erhöhtes Risiko einer Nierenschädigung gibt. Mifepriston (Mittel zum Schwangerschaftsabbruch) NSAR sollten nicht 8-12 Tage nach Mifepristion Einnahme angewendet werden, da NSAR die Wirkung von Mifepriston verringert Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung der Immunreaktion), da das Risiko einer Nierenschädigung erhöht ist. Zidovudin (Mittel zur Behandlung von AIDS), da es Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten („Blutern“) gibt. Chinolon-Antibiotika, da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle bestehen kann. Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht), da diese die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern können. Schwangerschaft und Stillzeit Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Schwangerschaft Melden Sie den Eintritt einer Schwangerschaft unverzüglich dem behandelnden Arzt. Während der ersten 6 Schwangerschaftsmonate darf Nurofen nur auf Anordnung des Arztes eingenommen werden. In den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten darf Nurofen wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht angewendet werden nicht eingenommen werden. Stillzeit Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Bei der einmaligen oder kurzzeitigen Anwendung von Nurofen sind keine besonderen Vorsichtsmanßnahmen erforderlich. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Nurofen Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Nurofen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 2 überzogene Tabletten enthalten 1,1 mmol (25,1 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen. 3. WIE IST NUROFEN EINZUNEHMEN? Nehmen Sie Nurofen immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Zum Einnehmen und nur zur kurzzeitigen Anwendung. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: Halten Sie die angegebene Dosierung genau ein. Beginnen Sie die Behandlung mit 1 – 2 überzogenen Tabletten. Nehmen Sie danach bei Bedarf alle 4 Stunden wieder 1 – 2 überzogene Tabletten. Nehmen Sie aber nicht mehr als 6 überzogene Tabletten (1200 mg) pro Tag ein! Nehmen Sie die überzogenen Tabletten unzerkaut zusammen mit Wasser ein. Beenden Sie die Behandlung wenn Sie beschwerdefrei sind. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Nurofen darf Kindern unter 12 Jahren nur über ärztliche Verschreibung gegeben werden. Wenn Sie eine größere Menge von Nurofen eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, benachrichtigen Sie bitte den Arzt. Er entscheidet über die erforderlichen Maßnahmen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Nurofen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Nurofen ist im Allgemeinen gut verträglich. Nebenwirkungen sind selten und verschwinden meist rasch nach dem Absetzen. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall können auftreten. Gelegentlich (1 bis 10 Behandlete von 1.000): Verschiedene Arten von Hautausschlägen, Nesselausschlag, Juckreiz; Schlaflosigkeit, Unruhe; Kopfschmerzen, Schwindelgefühl; Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Magen-Darmgeschwüre, unter Umständen mit Blutung (auf schwarzen Stuhl achten!) und Perforation. In Ausnahmefällen kann es dadurch zu einer Blutarmut (Anämie) kommen. Bitte beachten Sie, dass Schädigungen im Magen-Darm-Trakt von Kindern auch als Bauchschmerzen empfunden werden können. Reizbarkeit und Müdigkeit. Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000): Asthmaanfälle mit oder ohne Blutdruckabfall; Sehstörung (sollte diese Nebenwirkung auftreten ist die Behandlung sofort abzubrechen); Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Erbrechen; akutes Nierenversagen, nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und starke Eiweißausscheidung im Harn), entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck. Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000): Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose). Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben. Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Schwellungen im Bereich des Gesichts, der Zunge oder des Kehlkopfes, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall oder schwerer Schock) sind möglich. Sie erfordern sofortige ärztliche Hilfe. Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. StevensJohnson-Syndrom, Eythema exsudativum multiforme, toxische epidermale Nekrolye/LyellSyndrom); Depression, psychotische Reaktionen; Zeichen einer nicht auf einer Infektion beruhende Hirnhautentzündung (aseptischen Meningitis) mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) leiden. Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen, manchmal tödlich, können insbesondere bei älteren Patienten mit starken Bauchschmerzen, Schwarzfärbung des Stuhls/Teerstuhl, Erbrechen von Blut oder dunklen Partikeln, die wie Kaffeesatz aussehen, auftreten; Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung (ulzerative Stomatitis), Magenschleimhautentzündung (Gastritis); Leberfunktionsstörungen während einer Langzeitbehandlung; Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen), insbesondere bei der Langzeittherapie verbunden mit erhöhter Harnstoffkonzentrationen im Blut; Abnahme der Hämoglobinwerte. Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR, wurde eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben Wenn während der Behandlung mit Nurofen rapid Zeichen einer Infektion auftreten oder sich verschlechtern, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Ohrensausen (Tinnitus). Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme); Bluthochdruck; Haarausfall (Alopezie). Die Anwendung von Medikamenten wie Nurofen könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Bitte sprechen Sie mit ihrem Arzt oder Apotheker wenn Sie über diese Nebenwirkungen beunruhigt sind, oder wenn bei Ihnen andere Beschwerden auftreten. 5. WIE IST NUROFEN AUFZUBEWAHREN? In der Originalverpackung aufbewahren. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen. 6. WEITERE INFORMATIONEN Was Nurofen enthält - Der Wirkstoff ist: Ibuprofen. 1 überzogene Tablette enthält 200 mg Ibuprofen. - Die sonstigen Bestandteile sind: Kern: Croscarmellose-Natrium, Natriumdodecylsulfat, Natriumcitrat, Stearinsäure, hochdisperses Siliciumdioxid Überzug: Carmellose-Natrium, Talkum, Arabisches Gummi, Saccharose, Titandioxid (E 171), Macrogol 6000 Drucktinte: Opacode black, bestehend aus: Schellack, Eisenoxid schwarz (E 172), Lecithinum vegetabile (Soja), Antifoam DC 1510 oder Black Printing Ink bestehend aus: Schellack, Eisenoxid schwarz (E 172), Propylenglycol Wie Nurofen aussieht und Inhalt der Packung Weiße, überzogene Tabletten mit Aufdruck auf einer Seite in Packungen zu12, 24 oder 48 überzogene Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Reckitt Benckiser Deutschland GmbH, Theodor-Heuss-Anlage 12, 68165 Mannheim, Deutschland Hersteller Reckitt Benckiser Healthcare International Ltd, Nottingham NG90 2DB, England Repräsentanz Reckitt Benckiser Austria GmbH, Guglgasse 15, 1110 Wien, Österreich, Tel.: 01-740 039 10 Z.Nr.: 14712 Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juni 2012.