INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Nurofen 200 mg

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Nurofen 200 mg Dragees
Wirkstoff: Ibuprofen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige
Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg
zu erzielen, muss Nurofen jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 4 Tagen keine Besserung eintritt,
müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,
informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
Was ist Nurofen und wofür wird es angewendet?
2.
Was müssen Sie vor der Einnahme von Nurofen beachten?
3.
Wie ist Nurofen einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Nurofen aufzubewahren?
6.
Weitere Informationen
1.
WAS IST NUROFEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Ibuprofen, der Wirkstoff in Nurofen, hat eine ausgeprägte schmerzstillende, entzündungshemmende
und fiebersenkende Wirkung.
Bei korrekter Anwendung wird Nurofen meist sehr gut vertragen.
Anwendungsgebiete:
Schmerzzustände (z.B. Rückenschmerzen, Zahnschmerzen, Muskelschmerzen,
Gelenksschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Nervenschmerzen)
Zur Behandlung der akuten Kopfschmerzphase bei Migräne mit und ohne Aura und zur
Behandlung von Spannungskopfschmerzen
Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON NUROFEN BEACHTEN?
Nurofen dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Ibuprofen oder einen der sonstigen
Bestandteile von Nurofen sind.
- bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/ZwölffingerdarmGeschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden
nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen).
- bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im
Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR).
- wenn schon früher durch die Anwendung von schmerz- oder fiebersenkenden Medikamenten
(Acetylsalizylsäure (ASS) oder anderen NSAR) Asthma, allergischer Schnupfen, Schwellung von
Haut oder Schleimhaut (Angioödem) oder Nesselausschlag ausgelöst wurde.
- bei Blutgerinnungsstörungen.
- während der letzten 3 Schwangerschaftsmonate.
- Schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Nieren- oder Leberfunktionsstörung.
-
bei Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen.
bei schwerer Dehydrierung (hervorgerufen durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende
Flüssigkeitsaufnahme).
Kinder unter 20 kg Körpergewicht.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nurofen ist erforderlich
Nurofen sollte nur auf besondere Anordnung des Arztes eingenommen werden:
- bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (akute intermittierende Porphyrie);
- bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und
Mischkollagenosen).
Eine ärztliche Überwachung ist erforderlich:
- bei Magen-Darmerkrankungen (beispielsweise Dickdarmentzündung, Morbus Crohn),
- bei Bluthochdruck und/oder beeinträchtigter Herzfunktion,
- bei gestörter Nierenfunktion,
- bei schwerer Leberfunktionsstörung,
- unmittelbar nach größeren Operationen.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten,
für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere
Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein
können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
Atemwege:
Bei Patienten mit Asthma oder einer allergischen Erkrankung (auch in der Vorgeschichte) kann durch
Ibuprofen eine Verengung der Atemwege ausgelöst werden.
Andere NSAR:
Eine gleichzeitige Anwendung mit anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern, einschließlich so
genannten COX-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmern) sollte vermieden werden.
SLE und Mischkollagenose:
Bei Systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenose besteht ein erhöhtes Risiko
für eine aseptische Meningitis (s. Abschnitt 4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?)
Die Anwendung von Medikamenten wie Nurofen könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko,
einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der
Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die empfohlene Dosierung und
Therapiedauer von 4 Tagen.
Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei
Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie z.B.: Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte
Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über
diese Behandlung.
Nieren- und Lebererkrankungen
Wenn Nurofen über lange Zeit angewendet wird, kann Ihr Arzt Laborkontrollen anordnen (Blutbild,
Leber- und/oder Nierenfunktion).
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei
Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem
Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Nurofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die Fruchtbarkeit von Frauen
beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).
Sicherheit im Magen-Darm-Trakt:
NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis
ulzerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (s.
Abschnitt 4).
Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Perforationen, auch mit tödlichem Ausgang,
wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige
Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu
jedem Zeitpunkt der Therapie auf.
Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbrüchen ist höher
mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit
den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (s. Abschnitt 2: „Nurofen dürfen nicht eingenommen
werden“), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten
verfügbaren Dosis beginnen.
Wenn Sie eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt, aufweisen, insbesondere
in höherem Alter, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem MagenDarm-Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.
Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder
Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente
wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von
depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (s.
Abschnitt 2: „Bei Einnahme von Nurofen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit Nurofen zu Magen-Darm-Blutungen oder
Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzubrechen.
Hautreaktionen
Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und
Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens-JohnsonSyndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom; siehe Abschnitt 4). Das höchste Risiko
für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der
Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von
Hautausschlägen, Schleimhautdefekten oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion
sollte Nurofen abgesetzt und umgehend der Arzt konsultiert werden.
Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte
Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der
Einnahme von Nurofen häufig unter Kopfschmerzen leiden!
Nurofen darf Kindern unter 12 Jahren nur über ärztliche Verschreibung gegeben werden.
Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt,
ist ehestens eine ärztliche Beratung erforderlich.
Bei Einnahme von Nurofen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen /
anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Arzneimittel können einander in ihrer Wirkung beeinflussen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln sollte vermieden werden:
ASS: niedrig dosierte ASS (nicht mehr als 75 mg pro Tag), soweit nicht vom Arzt verordnet, da dies
zu einem erhöhten Nebenwirkungsrisiko führt und der blutverdünnende Effekt beeinflusst werden
kann.
Die gleichzeitige Gabe von zwei oder mehr NSAR sollte vermiden werden, da dieses das Risiko von
Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt erhöht.
Vorsicht ist angeraten bei gleichzeitiger Anwendung mit den folgenden Arzneimitteln:
Ihr Arzt kann Laborkontrollen anordnen, wenn gleichzeitig gerinnungshemmende oder
blutzuckersenkende Medikamente eingenommen werden.
Einige Arzneimittel aus der Gruppe der „Anti-Koagulantien“ (Blutgerinnungshemmer) z.B.: ASS,
Warfarin, Ticlopidin; einige Arzneimittel gegen Bluthochdruck wie „ACE-Hemmer“ (z.B.:
Captopril), „Angiotensin II Rezeptor Antagonisten“ und auch einige andere Arzneimittel können die
Ibuprofen-Behandlung beeinflussen oder von dieser beeinflußt werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren
Arzt bevor Sie Nurofen gleichzeitig mit anderen Präparaten einnehmen.
Die gleichzeitige Gabe von Ibuprofen und kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (bestimmte
Diuretika) kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen.
Kortikosteroiden (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Stoffe enthalten), da diese das
Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder – Blutungen erhöhen können (s. Abschnitt 2 ‚Besondere
Vorsicht bei der Einnahme von Nurofen rapid ist erforderlich’).
Thrombozytenaggregationshemmern (ASS) und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin
Wiederaufnahmehemmer/SSRI) können das Risiko für Magen-Darm-Nebenwirkungen erhöhen.
Herzglykoside
NSAR können eine Herzschwäche verstärken und den Gehalt an Glykosid im Blut erhöhen.
Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen), da die Wirkung von Lithium
verstärkt werden kann.
Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebs und Rheuma), da die Wirkung von Methotrexat
verstärkt werden kann
Cyclosporin (Mittel zur Unterdrückung der Immunreaktion), da es einige Hinweise auf ein erhöhtes
Risiko einer Nierenschädigung gibt.
Mifepriston (Mittel zum Schwangerschaftsabbruch)
NSAR sollten nicht 8-12 Tage nach Mifepristion Einnahme angewendet werden, da NSAR die
Wirkung von Mifepriston verringert
Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung der Immunreaktion), da das Risiko einer Nierenschädigung
erhöht ist.
Zidovudin (Mittel zur Behandlung von AIDS), da es Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für
Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten
(„Blutern“) gibt.
Chinolon-Antibiotika, da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle bestehen kann.
Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht), da diese die Ausscheidung von
Ibuprofen verzögern können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Melden Sie den Eintritt einer Schwangerschaft unverzüglich dem behandelnden Arzt.
Während der ersten 6 Schwangerschaftsmonate darf Nurofen nur auf Anordnung des Arztes
eingenommen werden. In den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten darf Nurofen wegen eines erhöhten
Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht angewendet werden nicht eingenommen
werden.
Stillzeit
Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch
über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei
kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird
eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges
Abstillen erwogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei der einmaligen oder kurzzeitigen Anwendung von Nurofen sind keine besonderen
Vorsichtsmanßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Nurofen
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Nurofen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt
ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern
leiden.
2 überzogene Tabletten enthalten 1,1 mmol (25,1 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät
einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
3.
WIE IST NUROFEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Nurofen immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt
oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Zum Einnehmen und nur zur kurzzeitigen Anwendung.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Halten Sie die angegebene Dosierung genau ein. Beginnen Sie die Behandlung mit 1 – 2 überzogenen
Tabletten. Nehmen Sie danach bei Bedarf alle 4 Stunden wieder 1 – 2 überzogene Tabletten.
Nehmen Sie aber nicht mehr als 6 überzogene Tabletten (1200 mg) pro Tag ein!
Nehmen Sie die überzogenen Tabletten unzerkaut zusammen mit Wasser ein.
Beenden Sie die Behandlung wenn Sie beschwerdefrei sind.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Nurofen darf Kindern unter 12 Jahren nur über ärztliche Verschreibung gegeben werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Nurofen eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, benachrichtigen Sie bitte den Arzt. Er
entscheidet über die erforderlichen Maßnahmen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Nurofen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen
Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind.
Nurofen ist im Allgemeinen gut verträglich. Nebenwirkungen sind selten und verschwinden meist
rasch nach dem Absetzen.
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall können auftreten.
Gelegentlich (1 bis 10 Behandlete von 1.000):
 Verschiedene Arten von Hautausschlägen, Nesselausschlag, Juckreiz;
 Schlaflosigkeit, Unruhe;
 Kopfschmerzen, Schwindelgefühl;
 Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Magen-Darmgeschwüre, unter Umständen
mit Blutung (auf schwarzen Stuhl achten!) und Perforation. In Ausnahmefällen kann es
dadurch zu einer Blutarmut (Anämie) kommen. Bitte beachten Sie, dass Schädigungen im
Magen-Darm-Trakt von Kindern auch als Bauchschmerzen empfunden werden können.
 Reizbarkeit und Müdigkeit.
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000):
 Asthmaanfälle mit oder ohne Blutdruckabfall;
 Sehstörung (sollte diese Nebenwirkung auftreten ist die Behandlung sofort abzubrechen);
 Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Erbrechen;
 akutes Nierenversagen, nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und
starke Eiweißausscheidung im Harn), entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis),
vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit
Bluthochdruck.
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
 Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie,
Agranulozytose).
Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund,
grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen.
In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche
Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben.
 Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Schwellungen im Bereich des Gesichts, der Zunge
oder des Kehlkopfes, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall oder schwerer Schock) sind
möglich. Sie erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
 Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. StevensJohnson-Syndrom, Eythema exsudativum multiforme, toxische epidermale Nekrolye/LyellSyndrom);
 Depression, psychotische Reaktionen;
 Zeichen einer nicht auf einer Infektion beruhende Hirnhautentzündung (aseptischen
Meningitis) mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder
Bewusstseinstrübung. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an
bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes,
Mischkollagenosen) leiden.
 Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen, manchmal tödlich, können insbesondere bei älteren
Patienten mit starken Bauchschmerzen, Schwarzfärbung des Stuhls/Teerstuhl, Erbrechen von
Blut oder dunklen Partikeln, die wie Kaffeesatz aussehen, auftreten;
 Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung (ulzerative Stomatitis),
Magenschleimhautentzündung (Gastritis);


Leberfunktionsstörungen während einer Langzeitbehandlung; Nierengewebsschädigungen
(Papillennekrosen), insbesondere bei der Langzeittherapie verbunden mit erhöhter
Harnstoffkonzentrationen im Blut;
Abnahme der Hämoglobinwerte.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
 Im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR, wurde eine Verschlechterung
infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis)
beschrieben
Wenn während der Behandlung mit Nurofen rapid Zeichen einer Infektion auftreten oder sich
verschlechtern, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
 Ohrensausen (Tinnitus).
 Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme);
Bluthochdruck;
 Haarausfall (Alopezie).
Die Anwendung von Medikamenten wie Nurofen könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko,
einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.
Bitte sprechen Sie mit ihrem Arzt oder Apotheker wenn Sie über diese Nebenwirkungen beunruhigt
sind, oder wenn bei Ihnen andere Beschwerden auftreten.
5.
WIE IST NUROFEN AUFZUBEWAHREN?
In der Originalverpackung aufbewahren.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr
anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren
Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme
hilft die Umwelt zu schützen.
6.
WEITERE INFORMATIONEN
Was Nurofen enthält
-
Der Wirkstoff ist: Ibuprofen. 1 überzogene Tablette enthält 200 mg Ibuprofen.
-
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kern: Croscarmellose-Natrium, Natriumdodecylsulfat, Natriumcitrat, Stearinsäure, hochdisperses
Siliciumdioxid
Überzug: Carmellose-Natrium, Talkum, Arabisches Gummi, Saccharose, Titandioxid (E 171),
Macrogol 6000
Drucktinte:
Opacode black, bestehend aus: Schellack, Eisenoxid schwarz (E 172), Lecithinum vegetabile (Soja),
Antifoam DC 1510
oder
Black Printing Ink bestehend aus: Schellack, Eisenoxid schwarz (E 172), Propylenglycol
Wie Nurofen aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, überzogene Tabletten mit Aufdruck auf einer Seite in Packungen zu12, 24 oder 48 überzogene
Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH, Theodor-Heuss-Anlage 12, 68165 Mannheim, Deutschland
Hersteller
Reckitt Benckiser Healthcare International Ltd, Nottingham NG90 2DB, England
Repräsentanz
Reckitt Benckiser Austria GmbH, Guglgasse 15, 1110 Wien, Österreich, Tel.: 01-740 039 10
Z.Nr.: 14712
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juni 2012.
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