- Heftarchiv - Internet World Business

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43205
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Zäher Weg in
die Zukunft
Das Taxi aus der
iPhone App
„Mobilität
weitergedacht“
Datenbank statt
Word-Listen
Mobiles Bezahlen via
NFC startet langsam S. 22
Wie das Start-up Mytaxi
S. 26
etablierte Kreise stört
Wilfried Steffen, Leiter Business
S. 6
Innovation Daimler AG
Produkt-Informationssystem
bei der Baywa
S. 36
Händler spielen auf Risiko
„MAPGATE“
Google lässt Apple schmoren
Google-Aufsichtsratschef Eric Schmidt
hat bekannt gegeben, dass Google aktuell nicht an einer iOS-App für den Dienst
Google Maps arbeite. Damit muss das
iPhone 5 auf absehbare Zeit ohne den
populären Kartendienst auskommen. Der
Apple-eigene Ersatz, der mit dem iPhone
5 vorgestellt wurde, erntet derzeit wegen seiner Fehler Hohn und Spott. fk
MYTOYS.DE
Versender des Jahres 2012
Der Spielzeugversender Mytoys.de wurde auf der Neocom-Gala in Wiesbaden
als „Bester Versender des Jahres“ ausgezeichnet. Der Multichannel-Versender, an
dem die Otto Group beteiligt ist, erzielte
im vergangenen Jahr mit rund 500 Mitarbeitern einen Umsatz von 240 Millionen Euro. Mehr Inpressionen von der
festlichen Gala finden Sie auf Seite 48. fk
Um Kosten bei Retouren zu vermeiden, agieren manche Webshops in juristischen Grauzonen
D
anstatt die Ware in der makellos erhaltenen Originalverpackung und mit einem eigens
angeforderten Retourenaufkleber zurückzuschicken, die Retoure einfach in irgendeinen
Pappkarton packen, zur Post
tragen und anschließend vom
Händler
das
Rückporto verlangen.
melde- und Formularprozeduren zumuten, setzen offensichtlich auf die mangelnde juristische Fachkenntnis der Kunden. Denn diese könnten auch,
Zaudern beim Porto
tolia
: Fo
Nicht zurück,
bitte: Nicht
alle Strategien
zur Retourenvermeidung
sind sauber
Foto
ie Kundenfreundlichkeit,
die sich jeder Online Shop
auf seine Fahnen schreibt, findet oft ein Ende, wenn der Kunde von seinem Widerrufsrecht
Gebrauch macht. In einer umfangreichen Testkauf-Aktion
untersuchte die
Redaktion die Retourenvermeidungsstrategien von 40 ausgewählten Online-Händlern und stellte fest: Viele
Shops zieren sich, wenn es darum geht, eine Bestellung rückgängig zu machen. Manche
spielen auch auf Risiko. Mit ihren Methoden bewegen sie sich
in einer juristischen Grauzone
– und gehen gelegentlich sogar
darüber hinaus.
/ Se
ix
llinp
Unkenntnis vorausgesetzt
Händler, die etwa den Kunden
im Rahmen der Retourenabwicklung umfangreiche An-
Mit dem Roller aufs Podest: MytoysChefs Lederle (l. u. r.) und Richter (m.)
PAID CONTENT
„Times“ ohne Google-Sperre
Zwei Jahre nach der Einführung einer Bezahlschranke erlaubt das Online-Angebot
der britischen Tageszeitung „Times“ der
Suchmaschine wieder die Indexierung
ihres Artikelangebots. 2010 hatte der
zum Murdoch-Konzern gehörende
Dienst Google ausgesperrt, seine Meldungen verschwanden aus dem Index. fk
CRITEO
Finanzierungsrunde geschafft
Der Retargeting-Spezialist Criteo hat eine
Finanzierungsrunde, geführt durch Softbank Capital, in Höhe von 30 Millionen
Euro abgeschlossen. Erst vor Kurzem hatte Criteo eine Partnerschaft mit Yahoo
Japan bekannt gegeben und ein Entwicklungszentrum in Paris eröffnet. fk
Foto: Baywa
Bild.de mit neuer Optik
A
uf große Bilder
statt auf große
Buchstaben setzt
der frisch überarbeitete Online-Auftritt von Bild.de.
Die neue Optik, die
auch auf der zeitgleich erschienenen
iPad App adaptiert
wurde, orientiert Bilder groß, Typo kleiner: Bild.de-Startseite
sich an aktuellen
Trends, wie sie zum Beispiel ren, loben andere die Abkehr
Facebook mit seiner „Chronik“ von einer fest eingestellten Seiund Pinterest vorgeben.
tenbreite.
Die ersten Reaktionen der
Laut dem aktuellen AgofNutzer auf der Facebook-Seite Ranking der reichweitenstärksvon Bild.de fallen gemischt aus. ten Internet-Angebote belegte
Während manche Kommenta- Bild.de im Juli 2012 mit einer
toren das neue Layout unüber- Nettoreichweite von 25,3 Prosichtlich finden und sich über zent Rang 7, das entspricht 12,9
zu viel Scroll-Arbeit beschwe- Millionen Unique Usern. fk ■
Bei der rechtlich eindeutig
geregelten Rückzahlung der
Versandkosten stellten sich
einige Händler im Test
quer: Mehrfach kam das
Porto erst auf telefonische oder schriftliche
Mahnung zurück. Zudem weigerten sich
zwei Händler, den
ausstehenden Betrag auf das
Girokonto
des Kunden zu überweisen und
schickten stattdessen einen
Verrechnungsscheck per Briefpost. Möglicher Grund dafür:
Der Kunde wird vielleicht die
Mühe scheuen und den Scheck
nicht einreichen – und der
Händler spart sich die Versandpauschale. Sauber ist ein solches Vorgehen nicht: „Einen
Verrechnungsscheck als Rückzahlung muss der Kunde nicht
akzeptieren, wenn er selbst per
Überweisung bezahlt hat“, erläutert Rechtanwältin Sabine
Heukrodt-Bauer.
Doch der Test zeigte auch:
Ein Großteil der Händler – vor
allem im Fashion-Bereich – wickelt Retouren schnell und problemlos ab. Bei ihnen gehört die
Rücksendung zum Geschäftsmodell – und die damit einhergehenden hohen Retourenquoten ebenso. Alle Resultate des
Tests lesen Sie ab Seite 32. fk ■
Wird das WWW privat?
V
or einer Privatisierung des
Domain Name Systems
warnen US-Verbraucherschützer. Nach Ansicht der Organisation „Consumer Watchdog“
wollen vor allem Google und
Amazon ihren Einfluss auf das
World Wide Web durch die
Registrierung generischer Top
Level Domains wie .eat, .buy,
.book, .free und .web verstärken.
Google soll bei der Icann 101
TLD-Anträge gestellt und dafür
18,7 Millionen US-Dollar bezahlt haben. Amazon bewirbt
sich demnach um 76 TLDs. fk ■
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Mastercard
AUSGABE 20/12 1. OKTOBER 2012
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
„Nicht strenger als Print“
In eigener Sache
Conversion Rate Forum
Lange Zeit galt Conversion Rate Optimierung (CRO) als Wunderwaffe zur Umsatzsteigerung im E-Commerce. Inzwischen
hat sich die Erkenntnis breit gemacht: CRO
ist ein mächtiges Tool, Webshop-Betreiber
tun aber gut daran, diese Kennzahl in Abhängigkeit anderer wichtiger Kennzahlen
im Shop zu betrachten. Denn unter dem
Strich zählt nicht, wie hoch die Conversion
Rate ist, sondern wie hoch der Gewinn ist.
Im Rahmen der Konferenzreihe Conversion Rate Forum (13. November in München, 21. November in Düsseldorf und 26.
November in Hamburg) schildern E-Commerce-Experten praxisnah, wie Sie Ihren
Online Shop, die Landing Pages oder Ihre
Web-Kampagnen so optimieren können,
dass mehr Besucher zu Kunden werden.
Sie erklären geeignete Tools, Messmethoden und Testverfahren. Und sie zeigen auf,
wie ein ganzheitlicher Ansatz zur Gewinnmaximierung aussehen sollte. Dieses Jahr
unter anderem im Programm:
■ Ganzheitliche Umsatzoptimierung
■ Differenzierungsmöglichkeiten auf Preisvergleichsportalen
■ SEPA-Lastschrift – rechtliche Bedeutung
für Online Shops
■ Points of Interest werden Points of Sale
■ Qualität statt Quantität in der CRO
Das Conversion Rate Forum wird präsentiert von INTERNET WORLD Business. Deshalb erhalten Leser der Zeitschrift Sonderkonditionen und können für 189 Euro zzgl.
MwSt. (statt 249 Euro) an der Konferenz
teilnehmen. Einfach den Code CRF12iwb
bei der Anmeldung eingeben unter:
■ www.conversionrate-forum.de
Die neue Initiative Adiz will das geplante Leistungsschutzrecht verhindern
D
as Leistungsschutzrecht ist „schlecht
gezimmert“, behindert die digitale
Wirtschaft, bedroht freie Informationsbildung und beschneidet User-Rechte – so
das Fazit des DW-Capital-Chefs Axel
Schmiegelow. Um es zu Fall zu bringen,
hat er mit weiteren Unternehmen die Anbietervereinigung für digitalen Inhalteund Informationszugang (Adiz) gegründet. Wir haben nach den Zielen gefragt.
Es gibt bereits zahlreiche Initiativen gegen
den neuen Gesetzentwurf. Warum braucht
es jetzt auch noch die Adiz?
Axel Schmiegelow: Uns unterscheidet von anderen Initiativen, dass wir unser Ziel nicht
Axel Schmiegelow,
darauf beschränken, gegen das
Mitbegründer der Anbietervereinigung für
Leistungsschutzrecht zu sein,
sondern zugleich auch für etdigitalen Inhalte- und Informationszugang,
was. Wir möchten einen abgekurz Adiz, und CEO der DW Capital GmbH.
■ www.adiz.org
sicherten rechtlichen Raum erlangen, in dem Diensteanbieter
es Nutzern ermöglichen können, Zugang zu Informationen erhalten.
vorgelegten Fassung keine geeignete Antwort. Und wirtschaftliche Argumente allein
Die Befürworter beschweren sich darüber, können nicht zählen. Man kann nicht tiefe
dass Aggregatoren fremde Inhalte zusam- Eingriffe ins Recht vornehmen, nur weil ein
menfassen und damit mehr Geld verdienen Geschäftsmodell in Frage gestellt wird.
als die Verlage, die die gesamten Kosten der
Inhalteerstellung tragen müssen. Können Sind die Befürworter des LeistungsschutzSie die Argumentation verstehen?
rechts selbst an ihrer Situation schuld, weil
sie den digitalen Zug verpasst haben?
Schmiegelow: Wirtschaftlich kann ich die
Argumente der Verlage verstehen, recht- Schmiegelow: Sicherlich ist die Debatte Auslich ist das Leistungsschutzrecht in der fluss einer Vormachtstellung von Google
INTERNET WORLD Business 20/2012
TRENDS & STRATEGIEN
Anonyme Hotelbuchung
Mit Opak-Raten baut das Start-up Hipaway
einen neuen Vertriebskanal für Hotels auf
E-COMMERCE
Nutzer-Sprung
4
Es blüht wieder im Web
Miflora startet einen Dienst für Blumen-Abos
5
Mobilität weitergedacht
Moovel, Carpooling, Mytaxi: Daimler baut nicht
nur Autos, sondern investiert auch in Portale
6
Scannen, rubbeln, gewinnen
Gettings und Johnson & Johnson füllen
„Social, Local, Mobile“ mit Leben aus
7
Angebote eigens für Fans
Mit Nextsocial.de unterbreiten Händler und
Marken Fans Extra-Angebote bei Facebook
8
MARKETING & WERBUNG
Werbeplätze bewerten
Die Agof will die Wahrnehmungschance von
Online Ads mit dem „O-Wert“ angeben
Sockenabo für Frauen angekündigt
Über eigene Zahlen redet der Blacksocks-Gründer
ungern, über Abo-Commerce dagegen schon 21
Serie: Internet-Recht (Teil 3)
Verantwortlich für alles: Wer einen Webshop
betreibt, haftet auch für die Inhalte darin
24
25
TOOLS & TECHNIK
Apples ungehörter Big Bang
30
Aufwendige Optik
Expertenbefragung gibt Einblicke in Status quo
und Perspektiven des digitalen Dialogmarketings 14
Die Gewinner des Shop Usability Awards 2012:
Shoplupe kürte 13 nutzerfreundliche Shops
31
Deutscher Datenschutzrat Online-Werbung
nimmt im vierten Quartal die Arbeit auf
15
Blauer Brief von Google
Wenn die eigene Website wegen SEO-Fehlern
abgestraft wird, ist schnelles Handeln gefragt
16
Hans-Jürgen Even,
Authentisch, nachhaltig, erlebbar – die Agentur
42
TWT Interactive setzt auf klassische Werte
Gastkommentar: Hat die digitale Wirtschaft
ihren Zenit bereits überschritten?
SPECIAL: LOGISTIK
Mit Zuckerbrot und Peitsche: Welche
Strategien wenden Internet-Händler an,
um ihre Retourenquote so gering wie
möglich zu halten? 40 Shops im Test
32
Geschäftsführer TWT Interactive,
legt nicht nur auf eine fachliche
Weiterbildung großen Wert
42
Christian Hess,
Gala mit atmosphärischen Störungen
850 geladene Gäste verfolgten die gewohnt
glanzvolle Gala zum Auftakt der Neocom –
doch hinter den Kulissen knirschte es bereits
Geschäftsführer von Isarfunk,
findet, dass Mytaxi mit sehr harten
26
Bandagen um Kunden kämpft
48
Mirko Hüllemann,
Geschäftsführer Heidelberger Payment
GmbH, berät bei der Auswahl des passenden Payment Service Providers 30
50
Samy Liechti,
Topkampagne: Hornbachs Männergefühle
18
Gründer des Sockenabos Blacksocks,
redet lieber über Abo-Commerce im
Allgemeinen als über seine Firma 21
Etats Marketing & Werbung
18
Jürgen Seitz,
Payment Service Providers
30
Dienstleisterverzeichnis
39
Geschäftsführer United Internet
Dialog, will die digitalen Aspekte
des Dialogmarketings pushen
RUBRIKEN
Techniktipp: Die Wahl des passenden
Die digitale Zukunft des Dialogs
Kodex nimmt Form an
MENSCHEN & KARRIERE
Typen gesucht
Götterdämmerung?
11
Im Betriebssystem iOS 6 hat Passbook Platz
gefunden – eine wahre Wundertüten-App
36
MEINUNG
10
12
Katharina Eichwald,
Projektleiterin E-Commerce bei der
Baywa, weiß, wie man Cross-Selling36
Potenziale sinnvoll nutzen kann
Serie: Internet-Recht (Teil 3)
Social Media – die Risiken: Facebook, Twitter
und Blogs werfen viele Haftungsfragen auf
INTERVIEW: DOMINIK GROLLMANN
Die Baywa AG hat ein leistungsfähiges Product
Information Management System aufgebaut
SZENE
22
Zumindest in diesem Punkt teilen Sie sich
die Argumentationslinie mit zahlreichen
Kritikern des Leistungsschutzrechts. Deswegen noch einmal die Frage: Warum braucht
es nun auch noch die Adiz, um diese Position zu wiederholen?
Schmiegelow: Durch meine Arbeit in Verbänden wie dem BVDW, Bitkom oder
WDR-Rundfunkrat habe ich gelernt, dass
bestimmte Themen eine Fokussierung
brauchen. Wir wollen sicherstellen, dass
genau dieses Thema auf der Tagesordnung
bleibt und in einem konstruktiven Prozess
gelöst wird. Außerdem ist eine Kooperation mit bestehenden Verbänden ja auch
■
nicht ausgeschlossen.
Datenbank statt Word-Listen
Zäher Weg in die Zukunft
Verschiedene Akteure arbeiten fieberhaft an
ihren NFC-Lösungen für mobiles Bezahlen
als dominierender Suchmaschine, und die
Verlage haben im zurückliegenden Jahrzehnt nicht die Chance genutzt, durch eigene Innovation den Wegfall ihrer Werbeeinnahmen selbst zu kompensieren. Allein der
Begriff „Leistungsschutzrecht“ drückt das
schon aus. Er führt die Debatte weg von digitaler Innovation, hin zu einem vermeintlichen Eingriff in Urheberrechte.
Der Nutzer muss Endgeräte und Zugang
zur Presse, zu Information und zu Nachrichten haben. Genauso wie er am Kiosk
in der Lage ist, Magazine und Zeitungen
anhand der Titelblätter auszuwählen,
muss das in der digitalen Welt abgebildet
sein. Wir können ja nicht digital strengere
Maßstäbe anlegen als in Print.
Meinungen in diesem Heft
20
Mit der App von Mytaxi wirbelt Intelligent Apps
26
die Taxibranche gründlich durcheinander
SEO-Faktor Google+
Aktivitäten im Social Network beeinflussen
immer stärker die Suchergebnisse bei Google
Rund 74 Prozent der Internet-Nutzer kaufen
laut ACTA-Verbraucherstudie im Web ein
Fahrt in eine ungewisse Zukunft
Die Jury hat entschieden
Die Shortlist des DMMA OnlineStar 2012
20/12
Menschen & Karriere
44
Impressum
44
Termine
45
Stellenmarkt
46
Gehört
50
Feedback
50
14
Wilfried Steffen,
Leiter Business Innovation Daimler,
erklärt, welche Strategie der Konzern
6
bei seinen Beteiligungen verfolgt
Marc Stilke,
CEO bei Immobilienscout24.de,
fragt, ob die digitale Wirtschaft
ihren Zenit überschritten hat
50
AKTUELL
3
Die Agof wird 10 Jahre alt
Eine Dekade Online-Reichweitenmessung: Was bringen die nächsten Jahre?
D
den, zum dritten Mal veröfie
Arbeitsgemeinschaft
fentlicht. „Das kurzfristige Ziel
Online Forschung (Agof)
ist, die mobilen Planungsdaten
feiert im Oktober 2012 ihren
regelmäßig quartalsweise auszehnten Geburtstag. Ende 2002
zuweisen. Langfristiges Ziel ist,
hatten sich 15 Web-Vermarkter
die Internet Facts und die Mozusammengetan, um gemeinbile Facts in einer Studie zusam eine Reichweitenwährung
sammenzuführen. Dies wird
für den noch jungen Werbeaber noch etwas Zeit beansprukanal Internet zu entwickeln.
chen. Ein wesentlicher Schritt
Den Vermarktern war bewusst,
dazu ist die Überführung der
dass Online nur dann von WerMobile Facts in die Regelausbungtreibenden und Mediaweisung 2013“, berichtet Wahl.
Agenturen anerkannt werden
Die Berechnung der Werbewürde,wenneseineReichweitenwahrnehmungschance ist ein
währung bieten kann. „Ohne
ganz neues Thema bei der Agof
diese Währung hätte sich der
(siehe dazu auch Seite 10). „Die
Siegeszug des Werbekanals
Werbewahrnehmung zu mesOnline nicht in dieser Form Happy Birthday: Die Agof feiert im
sen und die Messergebnisse in
vollzogen“, ist Matthias Wahl, Oktober ihr zehnjähriges Bestehen
eine Formel zu übersetzen, um
der stellvertretende Vorstandsden O-Wert für die Werbewahrnehmungschance
vorsitzende der Agof, überzeugt.
Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung hat auszuweisen, ist nicht einfach. Das wird in den
in den vergangenen zehn Jahren viel erreicht: Die kommenden Monaten ein wichtiges ForschungsZahl der teilnehmenden Vermarkter ist von 15 auf thema sein“, kommentiert Wahl.
Beim Intermedia-Modell der Agma (Arbeitsaktuell 68 gewachsen. Während ursprünglich die
Reichweite von 166 Online-Angeboten gemessen gemeinschaft Media-Analyse) geht es darum,
wurde, werden heute 771 Angebote erfasst. Die einzelne Werbeträger aus verschiedenen MedienZeit zwischen den Veröffentlichungen der „Inter- gattungen vergleichbar zu machen. „Bisher ist
net Facts“ hat sich von 365 Tagen auf inzwischen Online im Intermedia-Modell nicht integriert.
Daran arbeiten wir“, erklärt Wahl. Eng damit
30 Tage verkürzt.
Und es bleibt genug zu tun. „Die Agof arbeitet verknüpft ist das Thema Konvergenzwährung.
an mehreren Themen: der Verbesserung der mo- „Konvergenz ist zunehmend ein Thema, da die
bilen Reichweitenmessung, der Messung der Wer- Medien und Medienformate zusammenwachsen.
bewahrnehmungschance, Stichwort ,O-Wert‘, an Verbraucher nehmen nicht mehr wahr, ob sie am
der Integration in das Intermedia-Modell und an PC Fernsehinhalte sehen oder auf dem TV Onder Konvergenzwährung der Agma“, fasst Wahl line-Inhalte. Für die Planung stellt sich jedoch
die Frage, welchem Medium die Formatreichzusammen.
Der mobile Kanal ist für die Agof eine Erweite- weite zugewiesen wird. Das wird uns noch geraurung des digitalen Mediums. Gerade wurden die me Zeit beschäftigen“, gibt Wahl einen Ausblick
■
„Mobile Facts“, die erstmals 2011 präsentiert wur- in die Zukunft. is/sg
Matthias Ehrlich,
Vorstand United Internet
Media
„Als Joint Industry Committee
nationaler und internationaler
Medienanbieter und Vermarkter
hat die Agof hochwertige digitale Währungen geschaffen, deren große Transparenzleistungen dem deutschen Online-Markt im
internationalen Vergleich stets ein hohes Qualitätsund damit auch Monetarisierungsniveau gesichert
haben. Damit hat die Agof maßgeblich dazu beigetragen, dass sich auch digital eine pluralistische
Medien- und Servicevielfalt entwickeln konnte.“
Matthias Wahl,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Agof
„Die Agof hat 2003 das DreiSäulen-Modell vorgestellt und
bereits 2004 die ersten Daten
veröffentlicht. Seit 2003 wurde
die Integration der Agof und der ,Internet Facts‘
in die Agma methodisch geprüft und stufenweise
durchgeführt. Dies war sozusagen der Qualitätsstempel dafür, dass Online als Medium anerkannt
wurde. Die Agof hat die Währung zur Verfügung
gestellt, mit der sich Online als planungsrelevantes Medium im Markt etabliert hat.“
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Mit plentymarkets lassen sich
alle Prozesse des Onlinehandels
komfortabel organisieren, effizient
steuern und in Echtzeit verwalten.
plentymarkets wird von über
2.500 Unternehmen für den
Online-Handel genutzt.
Jan Winkler,
Geschäftsführer Adspirit
„Insbesondere bei Themen wie
Standards für die Online-Messung, Vergleichbarkeit von Online-Angeboten oder Planbarkeit von Online-Kampagnen hat
die Agof neue Standards gesetzt. Mit der Messung der mobilen Angebote wurde zuletzt der
Weg in die nächste Web-Generation geebnet. Mit
Themen wie Video Advertising oder Real-Time
Bidding sind bereits die nächsten Technologien
an den Start gegangen, die nach Messung und
Analyse verlangen.“
Ulrich Kramer,
Geschäftsführer Pilot Hamburg
„Die Agof hat mit der ,Internet
Facts‘ einen entscheidenden
Beitrag zur Professionalisierung
des Online-Werbemarkts geleistet. Außerdem hat die Agof mit
dem 3-Säulen-Modell ein beeindruckendes Stück
,German Engineering‘ geschaffen, das dem deutschen Markt einen klaren Qualitätsvorsprung beschert hat. Falls es der Agof gelingt, mit der Dynamik des digitalen Medienmarkts Schritt zu halten, wird sie auch künftig der wichtigste Lieferant
für Antworten zur Reichweitenmessung sein.“
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4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Nachgefragter Video-Content
VOLKSWAGEN
Plattform für Storytelling
Volkswagen America hat eine neue Branding-Kampagne und eine Social-MediaPlattform in den USA gestartet. Unter der
Adresse www.whyvw.com finden Besucher
Branded Content und ausgewählte Geschichten von Volkswagen-Kunden. Der
neue Werbespot „Smiles“ soll Interessenten auf die Plattform lenken. Der vergnügliche Spot wird im Umfeld von politischen
Whyvw.com zeigt Branded Content
und Geschichten von Kunden
Sendungen vor der US-Wahl im November
als Kontrast zu den ernsten Politik-Themen
ausgestrahlt. is
THE INTERNET ASSOCIATION
Politische Lobby
Amazon, Google, Yahoo, eBay, Facebook,
Zynga und neun weitere US-Web-Firmen
haben eine Lobby-Organisation gegründet.
Die neue „Internet Association“ will der
Online-Wirtschaft in Washington eine
Stimme geben und sich auch gegen zu
starke Regulierung wehren. is
Mit Opak-Raten baut das Start-up Hipaway einen neuen Vertriebskanal für Hotels auf
O
pak bedeutet laut Duden „undurchsichtig,
lichtundurchlässig“. In der
Internet-Reisebranche wird
dieses Adjektiv verwendet,
um den anonymisierten Buchungsprozess zu beschreiben. Auf den Trend „OpakRaten“ setzt das Berliner
Start-up Hipaway.com. Bei
Hipaway buchen Kunden
ein Hotel, ohne zu wissen,
welcher Name hinter dem
Angebot steckt. Sie sehen
die Sterne-Kategorie, die Lage, Fotos sowie
Kundenbewertungen von Tripadvisor.
Doch erst nach der Bezahlung erfahren sie
den Namen. Mit solchen Opak-Raten
könnten Kunden bis zu 50 Prozent gegenüber dem Preis sparen, den Online-Hotelportale anzeigen, erklärt Adrian Graf. Er
hat die Hipaway Travel GmbH im Juli 2012
zusammen mit Philipp Hahn gegründet.
Hipaway ermögliche es Hoteliers, die
Preisparität, die die großen Online-Vermittlerportale wie HRS auferlegen, zu umgehen, argumentiert Graf: „Die wenigen
Vermittlungsportale, die den Markt dominieren, halten die Hoteliers seit geraumer
Zeit an der kurzen Leine, indem sie sie nötigen, auf allen Verkaufskanälen die gleichen Tarife anzubieten.“ Hotels geraten jedoch durch Low-Budget-Marken sowie
durch Internet-Plattformen, die private
Unterkünfte vermitteln, unter Druck, sagt
Graf. Mit Hipaway könnten kurzfristig
Überkapazitäten mittels starker Rabatte
abgebaut werden, wobei gleichzeitig das
Image der Hotelmarke geschützt bleibe.
Hipaway vermittelt derzeit Zimmer für
rund 500 Häuser in den Städten Köln,
Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, München,
Wien und Prag. Potsdam, Bremen, Hannover und Stuttgart kommen nun dazu.
Bis Ende des Jahres 2012 sollen Hotels in
60 Metropolen Europas folgen. Für jede
vermittelte Buchung erhält das InternetPortal eine Provision.
Shareconomy ist Cebit-Motto
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Hotwire.com plant, im Winter
2012 ein deutschsprachiges
Angebot zu starten
Hipaway.com will bis Ende des
Jahres Hotelzimmer in 60 europäischen Städten vermitteln
Graf grenzt den Vermittlungsansatz von
Hipaway gegenüber Couponing-Portalen
ab: Couponing-Aktionen bieten geringe
Planbarkeit, seien oft mit viel Aufwand
verbunden und häufig nur schwer mit der
langfristigen Markenausrichtung vereinbar. Durch die anonymisierte Buchung bei
Hipaway müssten Hotels ihre Markenstrategie nicht durch kurzfristige Rabattschlachten gefährden, betont Graf.
Frühere Versuche scheiterten
Der Ansatz von Hipaway ist nicht neu. In
den USA verfolgen die Buchungsportale
Priceline.com und Hotwire, eine ExpediaTochter, den gleichen Ansatz. Hotwire, unter anderem in den USA, in Kanada, in UK
und Irland aktiv, plant, diesen Winter auch
ein deutsches Angebot zu starten. Schon
jetzt können Reisende auf der englischen
Site auch Preise in Euro sehen und buchen.
Marco Nussbaum, Geschäftsführer des
Bremer Hotels Prizeotel, ist skeptisch, ob
sich der anonymisierte Buchungsprozess
in Deutschland durchsetzt. „Schon viel zu
oft sollte das von Priceline in den USA
etablierte ‚Opaque-Model‘ am deutschen
Markt eingeführt werden, durch Priceline
selbst, aber auch durch diverse andere
Start-ups. Bisher war alles ohne Erfolg, da
die Mentalität in Deutschland und Europa
noch eine andere ist als zum Beispiel in
den USA, wo Priceline ein Erfolg ist.“
Kunden wollen seiner Überzeugung nach
wissen, was sie buchen. Er empfiehlt den
Hotels, die eigene Webseite zu bewerben,
sodass Kunden direkt dort buchen. Denn
Vermittlungsportale können jederzeit die
Kommission erhöhen. Jedes Hotel solle
sich genau überlegen, „ob das Portal mit
mir oder für mich Geld verdient“, so Nussbaum. Außerdem sollten Hotels auch bei
Opak-Raten nicht zu günstige Preise anbieten. Das Beispiel Couponing-Dienste
habe gezeigt, dass das für die Hotellerie
und das Image der jeweiligen Marke rich■
tig in die Hose gehen könne. is
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Seitengroße Hingucker
DEUTSCHE MESSE
Das Cebit-Motto 2013 lautet „Shareconomy“. Das englische Kunstwort beschreibt
das gemeinsame Nutzen von Wissen und
Ressourcen als neue Form der Zusammenarbeit. Zur Begründung heißt es auf der
Cebit-Site: In Unternehmen werden Blogs,
soziale Netzwerke oder Wikis für den Wissensaustausch genutzt. Zudem wird Software verstärkt nach Bedarf gemietet. is
20/12
Anonyme Hotelbuchung
BULLYBASE.DE
Professioneller Bewegtbild-Content ist ein
nachgefragtes Gut in der Online-Vermarktung. Das gerade gestartete Videoportal
Bullybase.de zeigt Filmausschnitte, Sketche und anderes Material vom Regisseur
und Entertainer Michael Bully Herbig. Das
Portal ist eine Kooperation zwischen der
Produktionsfirma Herbx Film und Pro Sieben Sat1 Digital. Vermarkter ist Sevenone
Media. Pro Sieben Sat1 Digital will künftig
nach dem Vorbild von Bullybase weitere
Entertainment-Portale eröffnen. is
1. Oktober 2012
Undertone will Media-Agenturen mit Sonderformaten überzeugen
W
enn ein Internet-Werbeformat den
gesamten Bildschirm einnimmt,
muss es schon richtig gut sein, sonst wandern die Besucher der Website sofort weiter. Das US-Unternehmen Undertone, das
zur Dmexco seine Werbeformate offiziell
in Deutschland vorgestellt hat, will mit außergewöhnlichen Branding-Kampagnen
überzeugen. Neben traditionellen Display-Anzeigen kann der Ad Server von
Undertone besonders aufmerksamkeitsstarke Formate ausliefern: Page Grabber
sowie Page Wrap nennt Undertone seine
Eigenentwicklungen.
Das Sonderformat Page Grabber legt
sich über die gesamte Webseite und spielt
ein oder mehrere Videos ab. Der Nutzer
kann so mit der Marke interagieren. Das
Format Page Wrap verwandelt die Randbereiche von Webseiten in interagierende
Werbeflächen.
Website-übergreifende Buchung
Undertone positioniert sich als Mittler
zwischen Media-Agenturen und Vermarktern. „Wir helfen der Agentur bei der
Auswahl des passenden Inventars und bei
der Kreation des Werbemittels“, beschreibt
Jörg Schneider, seit Anfang des Jahres
Country Manager Deutschland bei Undertone, die Dienstleistung des Unternehmens. Der Undertone-Ad-Server könne
die Sonderformate auf jeder Webseite als
Layer ausliefern, ohne dass die Seite dazu
„angefasst werden muss“. Das reduziere
den Aufwand und ermögliche eine Web-
Undertone legt das multimediale Sonderformat als Layer über eine Web-Seite
site-übergreifende Buchung von Sonderformaten. Abgerechnet wird nach Tausend-Kontakt-Preis, in dem die Werbemittelkreation und die Site-List-Erstellung
eingepreist sind. Belegt werden nur Agofgelistete Websites. Das Mindestbuchungsvolumen beträgt 25.000 Euro. Die Umsetzung einer Kampagne dauert im Schnitt
fünf Wochen. Während sie läuft, wird die
■
Auslieferung optimiert. is
20/12
TRENDS & STRATEGIEN
1. Oktober 2012
User wachen
über Marken
T
-Shirts mit dem gefälschten LacosteKrokodil, Taschen mit dem falschen
Chanel-Emblem: Wenn es nach Gründer
Jonathan Gonen geht, werden Kunden
jetzt zu Markenwächtern. Mithilfe seiner
App Brandbounty sollen sie Fälschungen
fotografieren und beschreiben, dank geografischer Positionierung (GPS) wird dabei auch der Standort des Anbieters oder
Besitzers übermittelt. „Eine einfache und
wirksame Methode“, beschreibt Gonen
seine App. Markenhersteller sollen die
Kontrolleure in Form von Prämien oder
Zahlungen belohnen.
Unter Bloggern und Journalisten ist die
App umstritten: Von „Denunziantentum“
ist die Rede oder vom „Zickenkrieg“ unter
Freunden, die sich im Streit gegenseitig
anschwärzen. Die internationale Handelskammer ICC beziffert die Schäden, die
durch Produktpiraterie im Jahr entstehen,
auf 1,5 Billionen US-Dollar sowie auf rund
■
2,5 Millionen Arbeitsplätze. vs
Mit der App von Brandbounty: Markenware
überprüfen und Händler kontrollieren
Internet World BUSINESS
Es blüht wieder im Web
Mit Miflora startete gerade der zweite Dienst für Blumen-Abos
V
alentins, Blume
2000, Fleurop,
Floraprima, Flowerdreams und Rosenbote, selbst bei Tchibo kann der Kunde
Blumen online ordern: Der Blumenmarkt im Web ist in
fester Hand. Doch
Stefan Pfannmöller,
Mitgründer des Portals Netzathleten, ist
überzeugt: „Der Bedarf an Schnittblumen
wird aktuell online nicht gedeckt.“ Sein Inkubator Venture Stars entwickelte daher in
München Miflora, einen Anbieter von
Blumen im Abonnement. Kunden bestimmen, wie oft und wie lange sie regelmäßig
mit Blumen beliefert werden. Pro Lieferung werden knapp 25 Euro fällig. Die
Idee ist bekannt: Auch Bloomy Days verschickt seit Frühjahr für knapp 20 Euro
den Strauß. „Wer noch keine frischen Blumen direkt geliefert bekommt, ist jetzt nur
ein paar Klicks davon entfernt“, sagt Gründerin Franziska Scheile. Beide Start-ups
kaufen Blumen, putzen sie per Hand aus
und verschicken sie per Paketdienst, in
Berlin liefert Bloomy Day selbst.
Investoren gefallen offenbar Blumen im
Abo: Immerhin werden hierzulande pro
Jahr drei Milliarden Euro mit Blumen umgesetzt; die Platzhirsche Fleurop und Blume 2000 bieten indes keine Abos an. So investierten 177 Geldgeber 100.000 Euro in
TIRAMIZOO.COM
Blumen im Abo:
Miflora und
Bloomy Days
verschicken
Schnittblumen in
regelmäßigen
Abständen
Tiramizoo.com bündelt auf seinem Portal diverse Kurier- und Paketdienste und
bietet sich damit als Logistikpartner für
den Handel an. Multichannel-Händler
können mit Tiramizoo die Lieferung in
Stunden und am selben Tag bewerkstelligen. Gerade haben sich Daimler und
der High-Tech Gründerfonds am Startup in München beteiligt. Tiramizoo hat
bereits Konkurrenz: Shutl, London, bietet eine ähnliche Plattform und kooperiert mit der Deutschen Post. An Shutl
ist der Paketdienst UPS beteiligt. vs
Kreditkartenterminal iPad
Bloomy Days und es wagte sich mit Venture Stars ein Inkubator an das Geschäft.
Dass daraus Erlöse wachsen, beweist in
den USA H. Bloom: Seit 2010 liefert das
Start-up Blumen im Abo, 2011 setzte es 2,1
Millionen US-Dollar um. Finanziert mit 18
Millionen Dollar verfügt H. Bloom jedoch
über einen eigenen Lieferdienst: Gut möglich, dass nicht die Blumen, sondern das
Liefernetz wirtschaftliche Perspektiven bietet: Neben Blumen suchen auch andere
E-Commerce- und Multichannel-Anbieter
flächendeckende, effiziente Liefernetze. vs ■
Persönliche
Beratung
Nach Facebook versorgt sich Google mit einer Bildbearbeitungs-App
B
App kostet um vier Euro. „Google will mit
Snapseed den Traffic in Google+ erhöhen“,
meint Josh Martin, Analyst der US-Marktforschung Strategy Analytics. „Das Unternehmen wird auch versuchen, User durch
Werbeideen zu monetarisieren.“
Googles Community Google+ ist bisher
nicht so erfolgreich wie Facebook. 400
Millionen haben sich bei Google+ registriert, jedes vierte Mitglied postet regelmäßig. Facebook zählt 955 Millionen Mitglieder. Snapseed soll bei Google+ für mehr
Austausch und Fotoservices sorgen, vor
allem aber zu einer Verbindung
ins mobile Internet: „Werden die
Foto-Funktionen mobil auf Android verfügbar, öffnet das Marken Möglichkeiten, lokale Informationen abzugreifen“, so Martin weiter. Bilder, die via Smartphone zu Communitys gesendet
werden, enthalten Daten zum
Standort des Urhebers. So kann
Google gezielt Werbung einblenden, aber auch Inhalte für den
Kartendienst Maps generieren.
Nicht zu vergessen: Google betreibt die Foto-Community Picasa. Auch dort dürften die Apps
von Nik Software sehr gut ankommen. Der Kauf zahlt sich in
Snapseed: Google kauft Entwickler einer iPhone App,
■
mehrfacher Hinsicht aus. vs
mit der Photos bearbeitet werden können
Logistik für kurze Wege
GROUPON.COM / SQUARE.COM
Netzwerke setzen auf Fotos
egehrte Fotoservices: Mit Apps wie
Snapseed oder Instagram können
Nutzer Bilder aufnehmen, dank Filtern
verfremden und aufhübschen und sofort in Communitys einstellen. Nachdem
Facebook für rund 750 Millionen US-Dollar Instagram kaufte, hat jetzt Google zugeschlagen. Der Konzern übernahm Nik
Software. 1995 in Hamburg gestartet und
heute in San Diego ansässig, liefert das
Unternehmen Apps wie Capture NX oder
Efex Pro für Fotografen sowie Snapseed
für Smartphones, Tablets und PC. Die
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Das US-amerikanische Start-up Square
wird jetzt sehr prominent kopiert: Auch
Gutschein-Anbieter Groupon bietet nun
Hardware mit App an, die aus einem
iPad oder iPod touch ein Kreditkartenterminal machen. „Groupon Payments“
heißt das System, das Groupon zunächst in San Francisco testete und nun
USA-weit anbietet. In Deutschland kopieren die beiden Start-ups Sumup.de
und iZettle.com das Square-Konzept. vs
JUBILUU.COM
Geschenke für Freunde
Jubiluu nimmt Freundeskreise ins Visier:
Hier können Nutzer per E-Mail oder via
Facebook eine Sammelaktion für den
Kauf von Geschenken starten. Steht die
Summe, kann auf dem Portal eingekauft
werden. Jubiluu.com kooperiert auf Lieferseite mit der französischen Plattform
Pixmania sowie mit Affiliate-Programmen wie Zanox. Das Start-up aus Köln
konkurriert mit Wrapp und Dropgifts:
Dort erstehen Freunde aber den Gutschein aus einem Shop und sammeln
danach das Geld unter Freunden. vs
TIRENDO.DE
Reifen online
Whisbi ermöglicht individuelle Telefon- sowie
Videoberatung für den Internet-Handel
B
ertelsmann Digital Media Investments
(BDMI) setzt auf mehr Beratung im
Online-Handel und hat nach eigenen Angaben „einen siebenstelligen Betrag“ in
Whisbi investiert. Das spanische Start-up
wurde 2008 gegründet und bietet OnlineHändlern Technologien für die individuelle
Beratung. Hinterlässt ein Kunde seine Telefonnummer im System, wird er von einem
Mitarbeiter kontaktiert. Die Beratung erfolgt gleichzeitig per Video, sie kann daher
länger abgerufen werden. Kenner wissen,
dass mit der persönlichen Beratung die
Zahl der Kaufabschlüsse steigt, gerade bei
schwer erklärbaren Produkten. Whisbi kooperiert mit American Express, Vodafone
und der Citibank und internationalisiert
gerade seine Geschäfte. Seit Sommer ist
Whisbi in London und Berlin präsent. vs ■
Der Online-Reifenhändler Delticom AG
bekommt Konkurrenz: Ottos Inkubator
A-Ventures hat sich an Tirendo.de beteiligt. Das Start-up aus Berlin verkauft wie
Delti.com Autoreifen und wird von den
ehemaligen Zalando- und Wimdu-Managern Felix Vögtle und Erik Heinelt geführt. Tirendo konnte sich zum Start die
Werbekraft von Formel-1-Pilot Sebastian
Vettel sichern. vs
WOONIO.DE
Mehr Möglichkeiten
Der Möbel-Marktplatz Woonio, auf dem
Kunden ihren Wunschtisch zusammenstellen und bei Schreinern in Auftrag geben, erweitert sein Sortiment: Drei Jahre
nach dem Start bietet das Unternehmen
aus Kempten nun auch Betten und Sessel an. Auch bei diesen Stücken können
Kunden nach ihrem Geschmack Materialien wählen und mitgestalten. vs
5
6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
20/12
INTERVIEW ZUR BETEILIGUNGSSTRATEGIE
Mobilität weitergedacht
Moovel, Carpooling, Mytaxi: Daimler baut nicht nur Autos, sondern investiert auch in Mobilitätsplattformen
I
m Juli 2012 startete die Daimler AG die
Mobilitätsplattform „Moovel“ als Pilotprojekt in Stuttgart. Zudem hat sich das
Unternehmen im gleichen Monat an Carpooling.com und Anfang 2012 an Mytaxi
beteiligt. Zuständig für die Beteiligungen
an solchen neuen Web-Mobilitätsdiensten
ist die Abteilung Business Innovation bei
Daimler. Zahlen nennt Wilfried Steffen im
Gespräch mit INTERNET WORLD Business nicht, doch der Leiter der Abteilung
erklärt, nach welchen Kriterien der Automobilkonzern Projekte auswählt.
Business Innovation bei Daimler klingt
nach einem spannenden Job. Lassen sich die
Projekte Ihrer Abteilung auf einen Nenner
bringen?
Wilfried Steffen: Business Innovation bei
Daimler beschäftigt sich generell mit allen
Themen, die nicht unmittelbar mit der
Konstruktion von Autos zu tun haben.
Sind das in erster Linie Projekte, die auf die
eine oder andere Art auf Vernetzung beziehungsweise dem Internet basieren?
Steffen: Wir überlegen, welche Lösungen
das mobile Leben erleichtern. Dabei haben das Internet und Smartphones für viele Geschäftsmodelle eine neue Dimension
eröffnet. Wir setzen auf Technologien und
Dienstleistungen, die einen Mehrwert
bringen, und analysieren, was sich zu einem profitablen Geschäft entwickeln
könnte. Das betrifft jedoch nicht nur Online-Projekte: Wir haben uns auch damit
befasst, Motoren von Nutzfahrzeugen in
den direkten Dialog. Seit diesem Jahr haben wir auch kleine Büros in Palo Alto
(Silicon Valley), in Buenos Aires und São
Paulo sowie Peking. Diese Außenstellen
helfen uns, Kontaktnetzwerke aufzubauen
und die Mobilitätsanforderungen in den
verschiedenen Kulturen zu verstehen. Die
Ansprüche an Mobilität sind national sehr
unterschiedlich.
Mitfahren als Kernelement
in unserer neuen Mobilitätsplattform Moovel anzubieten. Zudem war ausschlaggebend, dass Carpooling.com
heute schon eine hohe Nutzerzahl und – wie wir auch –
einen internationalen Anspruch hat.
Und natürlich wächst die
Attraktivität von Moovel
mit der Anzahl der Angebote. Ich kann mir vorstellen,
dort künftig auch Peer-toPeer-Carsharing oder Fahrradverleih anzubieten.
Nutzen Sie auch Social Media, um auf
Ideen aufmerksam zu werden?
Steffen: Wir betreiben seit 2008 ein internes Netzwerk, die Business Innovation
Community. Daran beteiligen sich die
Mitarbeiter der Daimler AG weltweit.
Etwa 2.000 Ideen sind dort schon eingereicht und diskutiert worden. Nicht alle
beziehen sich auf neue Geschäftsideen,
viele beschäftigen sich mit reinen Fahrzeugthemen. Aber auch die Gestaltung des
Arbeitsplatzes oder Arbeitsprozesse werden dort regelmäßig eingebracht.
Moovel zeigt verschiedene
Möglichkeiten auf, um von A
Wilfried Steffen
leitet bei der Daimler AG, Stuttgart,
die Abteilung Business Innovation,
das Lab des Automobilherstellers
für neue Geschäftsideen.
■
www.daimler.com
nach B zu kommen. Noch sind die Inhalte
und Angebote auf Stuttgart beschränkt.
Wann werden Sie das ausweiten?
Steffen: Wir werden noch in diesem Jahr in
Berlin an den Start gehen. Und wenn sich
die beiden Piloten bewähren, folgen bis
Ende 2013 sicher weitere Städte, auch im
Ausland. Parallel arbeiten wir
natürlich auch an der Erweiterung des Moovel-Angebots: So
können beispielsweise die Nutzer seit Kurzem auf Moovel ihr
E-Ticket für Bus, U- und SBahn kaufen.
Anfang 2012 hat sich Daimler
auch an Mytaxi beteiligt, eine
Website und eine App, um Taxis
zu buchen. Was gab dafür den
Ausschlag?
Steffen: An Mytaxi ist Daimler
über seine Tochterfirma Car2go beteiligt. Wie bei Moovel ist
hier die Überlegung, dass ein
Mitfahrgelegenheit.de ist die deutsche Ausgabe der Web- Taxi eine gute Alternative ist,
wenn über Car2go gerade kein
Plattform Carpooling.com
Fahrzeug verfügbar ist. Das
nicht automobilen Anwendungen, bei- Modell von Mytaxi ist eine interessante
spielsweise Kränen, einzusetzen.
Ergänzung zur konventionellen Taxibuchung. Es ist sehr nutzerfreundlich und
Daimler hat sich im Juli an Carpooling.com transparent. Die App teilt beispielsweise
beteiligt, einer Plattform, die Fahrgemein- schon vor Fahrtantritt die wahrscheinschaften vermittelt. Was war für die Beteili- liche Höhe des Fahrpreises mit.
gung an Carpooling.com ausschlaggebend?
Autohersteller verkaufen einen guten Teil
Steffen: Mitfahrgelegenheiten sind aus unserer Sicht ein elementarer Teil einer ge- ihrer Fahrzeuge in Fahrzeugflotten. Ist das
schlossenen Mobilitätskette. Diesen An- Mietwagen-Projekt Car2go auch ein Absatz hatten wir mit unserem Pilotprojekt satzkanal für Daimler?
Car2gether bereits aufgegriffen. Die Part- Steffen: Das ist nicht das primäre Ziel, aber
nerschaft mit Carpooling.com ermöglicht ein schöner Nebeneffekt. Die Car2goes uns, den Car2gether-Ansatz auf eine Kunden nutzen den Dienst ja, wann und
wesentlich breitere Basis zu stellen und so lange sie wollen, egal ob sie vorher re-
servieren oder sich ganz spontan dazu entscheiden. Jede Fahrt wird so zu einer Art
Probefahrt und fördert im Idealfall den
Fahrzeugabsatz.
Mit Car2gether hat Daimler in zwei Pilotversuchen in Ulm und Aachen Erfahrungen
im Mitfahrmarkt gesammelt. Heute verlinkt die Web-Adresse auf Moovel. Warum
haben Sie das Projekt gestoppt?
Steffen: In den beiden Car2gether-Pilotversuchen, die von Herbst 2010 bis Anfang
2012 in Ulm und Aachen liefen, haben wir
zwei Dinge gelernt: Erstens, Mitfahren
funktioniert auch auf kürzeren Strecken
im urbanen Raum. Zweitens, die intelligente Verknüpfung von Mitfahren mit
Car2go in Ulm beziehungsweise mit Busund Bahn-Angeboten in Aachen schätzen
die Kunden. Das war der Startschuss für
die Entwicklung von Moovel und auch für
die Gespräche mit Carpooling.com. Denn
die Partnerschaft mit dem Marktführer im
Bereich Mitfahren erlaubt es uns, die
Grundidee von Car2gether auf eine deutlich breitere Basis zu stellen.
In einem Artikel im „Handelsblatt“ von Oktober 2010 steht, dass Daimler bestimmte
Anforderungen an die Projekte der Abteilung Business Innovation stellt: „Es werden
nur Ideen mit einem weltweiten Marktpotenzial von einer Milliarde Euro und einem
Umsatzpotenzial für Daimler von 100 Millionen Euro weiterverfolgt.“ Stimmt das so
noch oder sind die Vorgaben inzwischen
verändert worden?
Steffen: Wir haben gelernt, dass es sich
auch lohnt, in Ideen zu investieren, die
nicht gleich so ein großes Umsatzpotenzial erkennen lassen.
Welches Jahresbudget steht Ihnen denn zur
Verfügung?
Steffen: Lassen Sie mich so antworten: Es ist
so viel, dass wir vielversprechende Ideen
und deren Pilotprojekte testen können.
Und verraten Sie, über welche künftigen
Projekte Sie nachdenken?
Steffen: Wir betrachten Mobilität im
Wohnumfeld und wie es gelingt, dafür
spezifische Angebote zu machen. Dabei
geht es zum Beispiel um eine geschlossene, auf die Nachbarschaft begrenzte Plattform für Carsharing-Fahrzeuge. Des WeiWie scouten Sie denn
teren testen wir, wie
nach Projekten, die für
wir unsere Patente
Daimler interessant
besser
vermarkten
sein könnten?
können, indem wir
die Community bei
Steffen: Wir sind gut
der Verwertung mit
vernetzt mit Univereinbinden. Wir wolsitäten, Forschungslen die Driving Acaeinrichtungen und
demy, eine Fahrmit Venture-Capitalschule von MerceUnternehmen. Nades-Benz, voranbrintürlich besuchen wir
gen und Chauffeurzielgruppenrelevante
Veranstaltungen und Moovel zeigt, mit welchen Verkehrsmitteln services anbieten. Mit
unserem Partner Carkooperieren mit aus- Nutzer am besten zum Ziel kommen
pooling.com arbeigewählten Partnern,
in diesem Jahr beispielsweise der Re Pub- ten wir an einer Unternehmenslösung für
lica und der Next. Auch Start-up Boot Daimler-Standorte, um auch firmenintern
■
Camps sind für uns wichtig. Damit tre- Mitfahrgelegenheiten zu vermitteln.
ten wir ständig mit unserer Zielgruppe in
INTERVIEW: INGRID SCHUTZMANN
TRENDS & STRATEGIEN
7
Scannen, rubbeln, gewinnen
Gettings und Johnson & Johnson füllen „Social, Local, Mobile“ mit Leben aus
JETZT
D
er Anbieter von Location Based Services Get- men. Sie sind erfreulicherweise relativ kurz gehaltings setzt erstmals eine Gewinnspielaktion ten, auch eine aufwendige Registrierung ist nicht
im stationären Handel um. Werbekunde ist der nötig. Das Scannen des Barcodes ist einfach und
Markenartikler Johnson & Johnson. Verbrauche- hat gleich geklappt. Bebe Young Care erhält darinnen können bundesweit in allen Filialen der durch die Gelegenheit, Produktinformationen auf
Drogeriekette DM bis 5. Oktober 2012 ein Pro- den Smartphone-Screen einzublenden. Von dort
dukt der Pflegeserie „Bebe Young Care“ gewin- geht es weiter zum Rubbellos. Nach dem Freirubnen. Insgesamt werden 10.000 Produkte verlost.
beln („Gewonnen!“) gibt der Bildschirm klare AnWer bekommt nicht gerne ein Produkt ge- weisungen, was als Nächstes zu tun ist: „Jetzt
schenkt? Und wer rubbelt nicht gerne ein Rubbel- schnell an der Kasse vorzeigen. Der Coupon ist
los frei? Gettings und Johnson & Johnson kombi- nur 20 Minuten gültig.“ Der Countdown läuft unnieren beides, um die Aufmerksamkeit von Konsumenten zu
bekommen. In der GettingsApp sehen Nutzerinnen und
Nutzer den Hinweis „bebe scan
& win“. Wer in einer Filiale der
Drogeriekette DM den Barcode
eines Produkts der „Bebe Young
Care“-Serie mit seinem Smartphone abscannt, darf ein Rubbellos freirubbeln. Der Gewinn, ein
kostenloses Produkt der Serie,
wird an der Kasse eingelöst.
Das Unternehmen Gettings
präsentiert auf der Webseite und
in der mobilen Applikation lokale Angebote von Händlern
oder Restaurants. Das Ziel des
Location-Based-Dienstes ist es,
Kunden in den stationären Handel oder zu Dienstleistern zu
vermitteln. Das geschieht zum Mit der Gettings-App können Kunden bei DM ein Bebe-Young-Care-Produkt gewinnen
Beispiel auch mit Coupons.
Derzeit zeigen circa 4.000
Unternehmen etwa 10.000 Angebote, berichtet Boris Lücke,
Geschäftsführer von Gettings.
Drei Millionen Kunden haben
laut Unternehmensangaben die
App auf ihr Smartphone geladen
und schon einmal ein Angebot
geklickt. Kontinuierlich aktiv
sind monatlich rund 500.000
User. Gettings rechnet mit den
Unternehmen, die den Dienst
nutzen, nach Cost per Klick ab.
Das heißt, klickt ein GettingsNutzer auf ein Angebot, erhält
Gettings Geld.
Nun will die E-Plus-Tochter
stärker auf „Gamification“, die
spielerische Vermittlung von
Werbeinhalten, setzen. Unter
dem Namen „Gettings Explore“ Die Nutzerin wird dabei Schritt für Schritt durch die Aktion geführt
laufen Kampagnen, bei denen
Kundinnen und Kunden mit Marken direkt im ten auf dem Screen. Spannung an der Kasse: Wie
stationären Handel interagieren, die erste Ex- wird die Kassiererin reagieren? Ich zeige ihr den
plore-Kampagne ist die Bebe-Young-Care-Ge- Bildschirm und das Produkt und erzähle ihr von
winnaktion. Abgerechnet wird nach einem Paket- dem Gewinnspiel. Sie wendet sich an eine Kollepreis. „Wir erweitern unsere Zielgruppe um Her- gin und fragt nach. Die denkt zuerst, es handelt
steller“, sagt Lücke. Gettings Explore sei der erste sich um eine Payback-Aktion. Hinter mir wechSchritt einer „Feature-Offensive“. Ein weiterer ist selt die komplette Warteschlange an die andere
die neue Gettings-Rubrik „Luxus“.
Kasse, weil alle denken, dass das jetzt wahrscheinlich länger dauert. Doch falsch gedacht. Die KasWie klappt die Umsetzung?
siererin findet recht schnell die richtige Taste an
Der wichtigste Aspekt für den Erfolg von Marke- der Kasse und alles klappt reibungslos. Der Hinting-Aktionen ist die Umsetzung am Point of Sale, weis auf dem Bildschirm „Info an Kasse: Kulanzgerade wenn mehrere Unternehmen eingebun- taste nutzen“ war gar nicht nötig.
Fazit: Die Kundin wird Schritt für Schritt verden sind: Wie einfach ist es, am Gewinnspiel teilzunehmen? Sind die Verkäuferinnen im Laden in- ständlich durch die Aktion geführt. Auch an einen
erklärenden Hinweis für die Verkäuferin vor Ort
formiert? Klappt alles reibungslos?
Ein Selbstversuch beantwortete diese Fragen: wurde gedacht. Wenn mobile Marketingaktionen
Nach dem Öffnen der App in einem DM-Markt so reibungslos klappen, machen sie Spaß, und das
und dem Klick auf die Bebe-Aktion werde ich auf- Smartphone hat gute Chancen, zum Mittler zwi■
gefordert, den Teilnahmebedingungen zustim- schen Online und Offline zu werden. is
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8
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
1. Oktober 2012
Angebote eigens für Fans
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag:
Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD
Business regelmäßig junge Unternehmen
und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024.
Mit Nextsocial unterbreiten Händler und Marken Fans Extra-Angebote bei Facebook
Ü
ber Facebook verkaufen: Das ist der
Traum von Händlern und Marken,
nach den Beobachtungen von Raphael
Pochhammer jedoch nur Theorie. „Facebook-Shops oder das Einstellen von Sortimenten funktionieren nicht“, meint der
Mitgründer von Nextsocial. „Fans wollen sich bei Facebook austauschen und
informieren.“ Wenn Marken und Händler ihren Fans aber Besonderes bieten
– Produkte in limitierter Anzahl etwa
oder rabattiert – lassen sich Fans locken:
„Es geht darum, Fans zu bespaßen, ihnen etwas zu bieten und sie so zu akti-
■
Nextsocial wird Ende 2011 gegründet
und startet im Herbst 2012 offiziell
■
Der Dienst ermöglicht Facebook-Kaufund Werbekampagnen. Händler und
Marken bezahlen Nutzungsgebühren
■
Finanzierung: Gründer, Business Angel,
Crowdfunding sowie die IBB Berlin
■
Mitarbeiter: 9
■
Internet: www.nextsocial.de
den, ab Oktober sollen Firmen über
ein Dashboard ihre Deals selbstständig organisieren. „Dafür verlangen
wir dann Nutzungsgebühren von 30
Euro im Monat“, rechnet Pochhammer vor. „Nextsocial ist ein skalierbares Modell und
eine Technik, die
wir internationalisieren werden.“
Das dazu nötige
Kapital haben sich
Nextsocial: Mit Angeboten Interesse
die Gründer von
wecken und Kunden binden
Business Angels
und über Crowdvieren“, meint der Werbespezialist.
funding besorgt,
Mit Benjamin Brandt, Mitgründer
gerade hat sich die
der Karaoke-Plattform Talentrun,
IBB beteiligt. „Wir
hat Pochhammer Nextsocial ent- Pochhammer, Brandt: Fans
starten zwar bei
wickelt. Hier können Unterneh- bespaßen und aktivieren
Facebook, sind
men Angebote zum Abverkauf
aber nicht an die Community gebunden“,
von Lagerüberhängen oder zur Einführung neuer Produkte bei Facebook pla- beschreibt Pochhammer Wachstumschancen. Schon arbeiten die Berliner an
nen, einstellen und steuern. Dafür müssen sie selbst keine Webshops betreiben, der Integration weiterer Netzwerke und
Widgets, mit denen die Verkaufsaktioder Facebook-Account reicht. „Wir ermöglichen den Impulskauf “, so Poch- nen auf der eigenen Homepage erscheinen. Die Kaufdaten, das ist gesichert,
hammer.
bleiben in der Hand der Unternehmen.
Bisher sorgte das Nextsocial-Team
So können Fans noch gezielter angesprodafür, dass Nüsse, Smartphonehüllen
■
und anderes bei Facebook Käufer fan- chen und aktiviert werden. vs
Wissen über Wein
Einladung zur
Tasse Tee
V
erkaufen im Abonnement ist keine
neue Geschäftsidee mehr, aber eine,
die immer neu variiert werden kann:
Nach Spielen, Mode und Lebensmitteln
können Kunden auch Tee abonnieren.
Cuppabox.de heißt ein Start-up mit Sitz
in Bad Neuenahr-Ahrweiler, das dies anbietet und in diesen Tagen startet. An Interessenten verschickt Cuppabox jeden
■
Cuppabox wurde im Juli 2012 in Bad
Neuenahr gegründet und startet Anfang
Oktober im Internet
■
Cuppabox bietet Tee im Abonnement.
Für 9,99 Euro kommen pro Monat drei
Proben unterschiedlicher Sorten
■
Finanzierung: Gründer, Finanzierungsrunde für November in Vorbereitung
■
Internet: www.cuppabox.de
13Grad.com ist eine Community für Wein-Liebhaber und gleichzeitig Marktplatz
D
er Name liegt auf der Hand: 13 Grad Schauermann 13Grad in München starCelsius ist die optimale Tempera- tete. „Ich bin kein Weinprofi, aber ich
tur zur Lagerung von Wein. Online soll beschäftige mich gern damit“, sagt Liedl
13Grad.com zur Anlaufstelle für Wein- und beschreibt damit sowohl die Idee
liebhaber werden: Die Community, die zum Portal als auch indirekt die Zielim Sommer 2012 startete, wird sukzes- gruppe, die das Trio anvisiert: Nicht die
sive zum Marktplatz ausgebaut, auf dem Profis sollen Weine beurteilen, sondern
Winzer und Händler ihre Kunden tref- die Liebhaber. Diese finden hier Austausch, Urteile, Wisfen. „Clubs, Händler –
sen: 600.000 Weine
es gibt einige Angebo- Das Gründer-Team will Wissen über
von 55.000 Winzern
te zum Thema, aber Wein im Internet verbreiten
werden hier empfohCommunitys sind sellen. „Wir wollen das
ten“, meint Kay Liedl,
Thema demokratisieder mit dem Journaren und eine Brülisten Jan Potthast
cke schlagen von Onund dem Lokalistenzu Offline“, so Liedl.
Mitgründer Norbert
Einzelhändler können auf 13Grad.com
gegen Gebühren einen Shop einrichten.
Mitglieder sollen sich gegenseitig neben Weinen auch Händler
vor Ort empfehlen. Und natürlich
sollen auf dem Marktplatz auch
Online-Angebote integriert werden: „Wir ergänzen das Angebot
von Clubs und wollen mit ihnen
kooperieren“, meint Liedl.
Das Thema Wein ist online
13Grad.com: Die Online Community zum Thema
stark besetzt: Neben etablierten
Wein wird nun auch zum Marktplatz ausgebaut
■
13Grad.com wird im Mai 2012 gegründet und startet kurz danach online
■
Die Community rund um Wein will an
Kaufprovisionen, mit Werbevermarktung
sowie mit Affiliate-Netzen verdienen
■
Mitarbeiter: Gründer plus Freie
■
Finanzierung: Gründer, Finanzierungsrunde in Vorbereitung
■
Internet: www.13grad.com
Händlern wie Hawesko starteten in den
letzten Jahren Wirwinzer.de, Weine.de
sowie die beiden Clubs 52Weine.de und
Wine in Black. Nicht jedes Start-up hat es
geschafft, sein Geschäft rentabel zu betreiben. Anfang des Jahres verschwand
Weinderwoche.de. „Wir sind nicht limitiert auf eine Anzahl Flaschen und auch
nicht auf bestimmte Händler“, setzt Liedl
dem entgegen. „Wir wollen einen Marktplatz schaffen.“ Der bietet auch deutlich
mehr Chancen für Einnahmen: 13Grad
will von Handelsprovisionen, AffiliateProgrammen und von der Werbever■
marktung profitieren. vs
20/12
Monat drei unterschiedliche Teeproben
à 30 Gramm für 9,99 Euro: „Teetrinker,
die eine andere Sorte testen wollen, zögern oft, weil es losen Tee nur in Packungen ab 100 Gramm gibt“, erklärt Sascha
Gies, einer der drei Gründer, den Bedarf.
Aus 30 Gramm können eine Kanne oder
mehrere Tassen gebrüht werden: genug
für eine Teeprobe. Wer dabei auf den Geschmack kommt, kann größere Mengen
nachordern. „Wir sind kein klassischer
Teeversand, das Abo und das Kennenlernen stehen im Mittelpunkt“, sagt Gies.
Cuppabox offeriert Tees, die es im Handel selten gibt. Importeure liefern, Cuppabox verpackt den Tee selbst. „Die Abos
sind jederzeit kündbar, Kunden können
pausieren“, erklärt Gies.
Cuppabox ist das zweite Start-up des
Trios: Das Team um Sascha Gies betreibt
außerdem den Auto-Zulassungsdienst
Motosino, der bereits in mehreren Städten funktioniert. „Wir trinken alle gerne
Tee, da lag Cuppabox nahe“, erzählt Gies.
„Und wir sind überzeugt, dass das Zulassen eines Autos online viel besser organi■
siert werden kann.“ vs
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'+0(#%*8'4.#552#-'6
7PUGTGNCPILÀJTKIG'THCJTWPI2TQHGUUKQPCNKVÀVWPF<WXGTNÀUUKIMGKVOCEJGP
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U#PIGDQV
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QV
FGWPUGTCPIGD
WPVGTYYYFJN
10
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Auf Expansionskurs
OMS
Mobiles Werbemittel
Um Mobile-Kampagnen aufmerksamkeitsstärker und emotionalisierender zu gestalten, stellt die OMS ab sofort das neue Sonderwerbeformat „Mobile Pushdown“ zur
Verfügung. Beim Öffnen der mobilen Seite
expandiert das neue Werbemittel automatisch und schiebt den Content nach unten. Nach drei bis fünf Sekunden soll sich
die Werbefläche zusammenziehen und der
Content erscheint wieder. Die OMS ver-
Mobile Pushdown: Beim Öffnen der
Mobile Site expandiert das Werbemittel
marktet Angebote über 40 mobile Seiten
und neun iPhone Apps. Nach eigenen Angaben konnte der Vermarkter die Reichweite seines mobilen Portfolios im ersten
Halbjahr dieses Jahres mehr als verdoppeln. Werbekunden würden jetzt knapp
eine halbe Million Unique User und rund
52 Millionen Ad Impressions pro Monat
erreichen. sg
Mit dem „O-Wert“ will die Agof die Wahrnehmungschance von Online Ads angeben
W
elchen Einfluss haben Platzierung,
Form oder Umfeld auf die Wahrnehmung von Werbung im Internet? Die
Arbeitsgemeinschaft Online Forschung
(Agof) will diese Frage beantworten, um
zugleich den anhaltenden Forderungen
nach besseren Leistungswerten für Internet-Werbung nachzukommen. Dazu soll
nun eine neue Kennziffer geschaffen werden, mit der Werbeplätze auf Webseiten
in Zukunft qualifiziert bewertbar werden:
Der „O‐Wert“ (Online-Wert) gibt die Werbewahrnehmungschance eines Werbemittels an und fasst verschiedene Wahrnehmungsparameter wie Sichtbarkeit, Größe
oder Platzierung zusammen (vgl. Grafik).
Um die Werbewahrnehmung zu untersuchen, hat die Agof mit dem Institut Eye
Square mehr als 700 Personen einem
„Eye-Tracking-Test“ unterzogen, bei dem
die Blickbewegungen aufgezeichnet werden. Die Probanden surften auf Live-Websites, auf denen verschiedene Werbemittel
ausgespielt wurden.
Technisch gemessen wurden die „Zeit
bis zum Erstkontakt“, die „Anzahl der
Blickkontakte“, die „Betrachtungsdauer“
und die „Kontaktwiederholung“, um zu
dokumentieren, wie sich die Platzierung,
die Werbedichte oder die Werbemittelart
auf die Aufmerksamkeit auswirkt. Dieser
Feldversuch wurde erst Ende August 2012
abgeschlossen, daher ist die Agof noch mit
der Auswertung beschäftigt.
Thomas Duhr, Vorstandsvorsitzender
der Agof, gibt eine erste Einschätzung:
„Alle Beteiligten waren überrascht, dass
tatsächlich alle untersuchten Parameter
messbaren Einfluss auf die Werbewahr-
Die werbemittelbezogenen Wirkparameter
Der „O-Wert“ fasst verschiedene Wahrnehmungsparameter zusammen:
Alle untersuchten Parameter haben der Agof zufolge messbaren Einfluss auf die Werbewahrnehmung
© INTERNET WORLD Business 20/12
Quelle: Agof
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nehmung zu haben scheinen. Vieles deutet zweifelsfrei aber bereits jetzt darauf
hin, dass es nicht ausreicht, die Wahrnehmungschancen eines Werbemittels hauptsächlich danach zu bewerten, ob und dass
es im oberen, sichtbaren Bereich eines
Viewports, also Monitors platziert ist. Es
hat den Anschein, dass weitere Merkmale
ähnlichen Einfluss haben.“
Weitere Laborversuche sollen folgen. Ziel
ist, das neue Leistungsmerkmal „O-Wert“
als Kennziffer in das Planungsprogramm
■
TOP einfließen zu lassen. sg/is
Ad Networks im Vergleich
Weg vom
Klassikradio
Eine Kampagne soll die Effizienz von Vivakis Werbenetzwerk zeigen
MOVING IMAGE24
Neue Partnerschaft
Moving Image24 will sein Dienstleistungsangebot für Online-Kommunikation mit
Video erweitern. Dafür geht der Anbieter
von Cloud-basierten Videolösungen eine
Partnerschaft mit Virtual Identity, einer
Agentur für digitale Kommunikation, ein.
Das Angebotsspektrum von Virtual Identity
reicht vom Einsatz audiovisueller Medien
bis zur Entwicklung der Infrastruktur für
Communitys – mit der Zusammenarbeit
soll das Angebotsportfolio um den Bereich
der Online-Video-Kommunikation inklusive
Video Streaming und Management erweitert werden. sg
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20/12
Werbeplätze bewerten
TRADEMOB
Trademob wagt den Markteinstieg in den
USA und in Großbritannien: Die Plattform
für Mobile App Marketing bereitet derzeit
den Aufbau neuer Offices in New York und
London vor. „Wir bekommen immer mehr
Anfragen von Advertisern aus UK und den
USA. Daher ist es für uns der nächste logische Schritt, das internationale Geschäft
mit eigenen Niederlassungen vor Ort auszubauen“, so Ravi Kamran, CEO von Trademob, Berlin, zu den Gründen. Für den Aufbau und die Leitung der Niederlassungen
in New York und London wird Adrienne
Gauldie als Country Manager UK/US zuständig sein. sg
1. Oktober 2012
O
nline-Kampagnen werden immer öf- mittelt und mit der AOD-Kampagne verter nicht mehr auf klassischem Weg glichen. Das Ergebnis: Das Vivaki-eigene
eingebucht, sondern über Real-Time-Bid- Netzwerk hätte für die O2-Kampagne eine
ding-Plattformen ausgesteuert – vor allem um 220 Prozent höhere Conversion Rate
für Retargeting ist das inzwischen ein be- als die Ad Networks im Durchschnitt erliebter Standard. Ein Beispiel für ein zielt. Auch im Hinblick auf die Kosten hasolches Online-Werbenetzwerk ist „Au- be das Tool überzeugen können. So waren
dience on Demand“ (AOD) von Vivaki, die Costs per Order (CPO) bei AOD um
über das Reichweite in bestimmten Ziel- 27 Prozent niedriger als bei anderen Netzgruppen im Bietverfahren erworben wer- werken. Als Grund für die günstigeren
den kann – unabhängig vom redaktionel- CPOs gibt Vivaki den im Vergleich effizilen Umfeld einer Website.
enteren User-Einkauf an.
Um zu zeigen, dass das Ad-Network der
Grundsätzlich sei das Kampagnenziel,
Publicis-Tochter eine höhere Conversion einen definierten CPO-Richtwert nicht
Rate als andere Online-Werbezu überschreiten, von AOD
netzwerke erzielt, verglich Vierfüllt worden: Der CPO habe
vaki in einer Testkampagne für
um 50 Prozent unter der defiO2 die Leistungswerte des
nierten Obergrenze gelegen.
Tools mit denen 13 anderer
„Kommunikation muss imNetworks.
mer stärker in Echtzeit funktioAlle Vermarkter hätten danieren“, so Janine Flocke, Mebei identische Kampagnendia Director bei Zenith. „Hier
voraussetzungen gehabt, etwa
ist der Einsatz von Real-Time
ein gleiches Kampagnenziel,
Bidding ideal. AOD liefert
so das Unternehmen. Die erdirekte Zielgruppenansprache
reichten Kampagnenergebnis- Janine Flocke von
via Targeting weitestgehend
■
se aller Netzwerke wurden ge- Zenith setzt auf RTB
streuverlustfrei.“ sg
U
m dem Thema Webradio mehr Aufschwung zu verleihen, haben Christian
Lea, ehemaliger Director Sales und Marketing bei AS&S Radio, sowie Maik Nöcker,
Quu.fm-Medien-Geschäftsführer, einen digitalen Streaming-Vermarkter gegründet.
Das Konzept von „Dig This Media“: Werbeflächen von Radio- und Audio-Anbietern
sollen nach den Prinzipien der Online-Werbung vermarktet werden. Dazu entwirft die
Vermarktergesellschaft gerade eine Servingund Targeting-Technologie, die erstmals alle
digitalen Werbeformen im Web unabhängig
vom Verbreitungsweg gemeinsam plan-, optimier- und abrechenbar machen soll.
Gegen den Strom
Dieser Ansatz stellt ein Gegenmodell zu
der geplanten gemeinsamen Audio-Konvergenzwährung des Bundesverbands Digitale
Wirtschaft (BVDW), der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (Agma) und Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) dar.
Dort will man einen Kompromiss für Radio
auf Web- und UKW-Basis schaffen, also
zwischen „Hörer pro Stunde“ beim klassischen Radio und Unique User im Web. sg ■
20/12
MARKETING & WERBUNG
1. Oktober 2012
Internet World BUSINESS
11
SHORTLIST DES DMMA ONLINESTAR 2012
Die Jury hat entschieden
Der Kampf um die Trophäen ist entbrannt: 37 Arbeiten von 28 Agenturen sind dieses Jahr in neun Kategorien nominiert
D
ie nächste wichtige Runde beim
DMMA OnlineStar ist erreicht: Die
Jury des Kreativ- und Branchen-Awards
hat die offizielle Shortlist für den diesjährigen Wettbewerb verkündet. Nominiert
sind insgesamt 37 Online-Einreichungen
von 28 Agenturen. Insgesamt haben 127
Agenturen aus Deutschland und Österreich 303 digitale Projekte eingereicht.
Prämiert werden die Arbeiten in den Kategorien Digital Advertising, Microsite,
Social Media, Bewegtbild im Web, Crossmedia digital, Digital Commerce, Mobile,
Non Profit und Website.
Aufschluss über die Branchentrends
Stefan Kolle, Geschäftsführer Kreation bei
der Hamburger Agentur Kolle Rebbe und
Vorsitzender der Jury des DMMA OnlineStar 2012, erläutert die Bedeutung des
Awards: „Kreative Köpfe, innovative Ideen
und das richtige Gespür für neue Trends
sind der Motor der Agenturszene. Die
gleichbleibend hohe Anzahl der Einreichungen zeigt die Bedeutung des DMMA
OnlineStar als Kreativ-Barometer für die
eigenen Arbeiten in den verschiedensten
Kategorien.“
Der OnlineStar wird am 18. Oktober 2012 in Berlin verliehen – die Shortlist steht bereits fest
Ulrich Kramer von Pilot Hamburg und
BVDW-Vizepräsident ergänzt: „Die Verteilung der Arbeiten auf die einzelnen Kategorien gibt immer auch Aufschluss über
einen generellen Trend in der Branche. So
ist in diesem Jahr besonders das Digital
Advertising hart umkämpft, dicht gefolgt
von Microsites und Social Media. Dabei
fiel vor allem die Bandbreite an kreativen
Ideen auf.“
Die jeweils drei besten Ergebnisse der
neun Kategorien werden am 18. Oktober
2012 im Rahmen eines exklusiven GalaDinners im Berliner Luxushotel „Hotel de
Rome“ mit dem OnlineStar in Gold, Silber
und Bronze ausgezeichnet. Verliehen wird
der Award vom Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW), der MFG Innovationsagentur für IT und Medien sowie der
Verlagsgruppe Ebner Ulm, zu der auch der
herausgebende Verlag der INTERNET
WORLD Business gehört.
„Mich persönlich beeindruckt jedes
Jahr aufs Neue, mit welchem Engagement
und Gespür für neue Ideen unsere Teilnehmer dabei sind, und
wie unterschiedlich und dennoch qualitativ hochwertig ein
Konzept umgesetzt werden
kann“, kommentiert Dr. Günter
Götz, Geschäftsführer der Neuen
Mediengesellschaft Ulm (Verlagsgruppe Ebner Ulm).
Erstmals präsentieren sich die Gewinner in diesem Jahr zudem auf der VideoPlattform Youtube.com digital: Über den
offiziellen Internet-Auftritt des DMMA
OnlineStar erfahren Interessierte nach der
Preisverleihung im Oktober alles Wissens■
werte über die Sieger. sg
Die Shortlist des DMMA OnlineStar 2012
Nominiert sind 37 Kampagnen, einige davon mehr als einmal, in neun Kategorien
Kategorie
Kampagne
Agentur
Auftraggeber
Kategorie
Kampagne
Agentur
Auftraggeber
Digital
Advertising
Das Angesicht des Marathons
Heimat Werbeagentur
Adidas
Mobile
Siri: Opels neues Showgirl
Scholz & Friends Hamburg
Adam Opel AG
„Respect Copyrights!“
Scholz & Friends Berlin
Constantin Film Verleih
Misereor the best fireworks
Kolle Rebbe
Vorstellungsgespräch
Scholz & Friends Berlin
Axel Springer
Bischöflisches Hilfswerk
Misereor
Vermisst Add-on
Thjnk
Initiative Vermisste Kinder
Interone
Earth Link e. V.
Jägermeister-iPad-App
Last Stag Standing
Hi-Res Hamburg, Partneragentur: Ars Thanea
Mast Jägermeister SE
Avoid Plugin
Website
Microsite
Bewegtbild
im Web
Akqa
Viacom International Media *
Martin et Karczinski
Occhio
Zeitreise
Pixelpark / Elephant Seven
Mercedes-Benz Vertrieb
Deutschland
20things 2011
Syzygy; Partneragentur:
Ars Thanea
Syzygy
Otto Bock Healthcare
Small Great Places
DDB Tribal Group
Volkswagen
Zweites Deutsches Fernsehen,
Anstalt des öffentlichen Rechts
CNN Ecosphere
Heimat Werbeagentur, Partneragenturen: Minivegas,
Stinkdigital, Mad Hat
Turner Broadcasting System
Deutschland
Quicar – die Volks-Kampagne
Thjnk
Volkswagen
The Evoc Indestructible Billboard
Publicis München Zweigniederlassung der PWW **
Evoc Sports
Santec „Check-In Thief“
Serviceplan Gruppe
Sanyo Video Vertrieb
Mein Burger
Razorfish, Partneragentur:
Heye & Partner
McDonald’s Germany
Das Angesicht des Marathons
Heimat Werbeagentur
Adidas
Macher – das Album
Scholz & Friends Berlin
Daimler
Nike „Catch The Flash“
Jung von Matt / Neckar
Nike
Astra bleibt analog
Philipp und Keuntje
Carlsberg Deutschland
Misereor the best fireworks
Kolle Rebbe
Bischöflisches Hilfswerk
Misereor
Das 2-Euro- Roller-Poster von
Misereor
Kolle Rebbe
Bischöfliches Hilfswerk
Misereor
CO2nachten Weihnachtskampagne – kleine Geschenke erhalten das Klima
Scholz & Volkmer
Scholz & Volkmer in Kooperation mit dem BUND ***
Vermisst Add-on
Thjnk
Lukas Lindemann Rosinski
Mercedes-Benz Vans
Enkelschreck
Lukas Lindemann Rosinski
As&S Radio
Michael Poliza Experiences
Fork Unstable Media, Partneragentur: Pixellent
Sabine Frodl, Mathias Tewes
Vocal Coaching Website
Red Rabbit
Your Music Vocalcoaching
Ottobock. Quality for life
Pilot Hamburg
Digitaler Relaunch ZDF
Plan Net
CNN Ecosphere
Heimat Werbeagentur, Partneragenturen: Minivegas,
Stinkdigital, Mad Hat
Turner Broadcasting System
Deutschland
Nike „Catch The Flash“
Jung von Matt / Neckar
Nike
Das Angesicht des Marathons
Heimat Werbeagentur
Adidas
Astra bleibt analog
Philipp und Keuntje
Carlsberg Deutschland
Das große Wieners +
Wieners Weihnachtsdiktat
Grabarz & Partner Werbeagentur
Wieners + Wieners
Fiat-500-Website
Leo Burnett
Fiat Group Automobiles
Germany
www.was-uns-antreibt.de
Digital
Commerce
MTV Under The Thumb
Occhio-iPad-App
Key to Viano
Heimat Werbeagentur
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Thomas Cook Temperaturen
Kalender
Serviceplan Gruppe
TC Touristik
Two for Fashion – das OttoFashion-Blog
Companions
Otto
Das Angesicht des Marathons
Heimat Werbeagentur
Adidas
Mit Händen sehen
Fischer Appelt, TV Media
Daimler AG, Mercedes-Benz
Cars
Adidas Micoach „Heiner
Brand“
Heimat Werbeagentur
Adidas
Social
Media
Crossmedia
digital
Non Profit
Jugend gegen Aids – „Gott sei Deepblue Networks
Dank – Kondome schützen!“
© INTERNET WORLD Business 20/12
* Viacom International Media Networks Northern Europe / MTV Mobile;
** Partneragenturen: Wall Decaux, Wige Media, Palo Altona, Thomas Breen Design;
*** BUND (für Umwelt und Naturschutz Deutschland)
Initiative Vermisste Kinder
Jugend gegen Aids Stiftung
i. Gr.
12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
SEO für Ikea
MICROSOFT / YAHOO
Neue Marke für Ad Center
Die Werbeplattform für die Platzierung
von Suchmaschinenwerbung bei Bing hat
einen neuen Namen bekommen. Statt Microsoft Ad Center heißt das Programm zukünftig einfach nur Bing Ads. Der dahin-
Aktivitäten in Googles Social Network beeinflussen immer stärker die Suchergebnisse
W
ährend deutsche Medienhäuser für
die News-Schnipsel, die Google in
seinem Schlagzeilendienst Google News
aufführt, eine Entlohnung via Leistungsschutzrecht fordern, denkt der Suchmaschinenkonzern bereits weiter. Der NewsAggregator soll für Deutschland erweitert
und ausgebaut werden, erklärte GoogleManager Bradley Horowitz in einer Videokonferenz mit Journalisten. Und: Als
wichtiges Ranking-Kriterium für Beiträge,
die auf Google News angerissen werden,
soll das Ausmaß dienen, in dem die Artikel auf Google+ weiterempfohlen und geteilt werden. Horowitz, im Suchmaschinenkonzern für die Entwicklung von Google+
zuständig, kündigte an, Google News und
Google+ stärker zu verzahnen.
„Die Suche verbessern“
„Microsoft“ verschwindet: In der
neuen Marke fehlt der Firmenname
terliegende Anzeigen-Marktplatz soll künftig „Yahoo Bing Network“ heißen, wie aus
einer Firmenmitteilung hervorging, die allerdings kurzfristig wieder zurückgezogen
wurde. Branchenbeobachter rätseln nun,
warum Yahoo zuerst genannt wird. fk
FINANCE ADS
Neue Werbemittel
Das auf Finanzdienstleistungen spezialisierte
Affiliate-Netzwerk Finance Ads stellt seinen
Publishern zwei neue Werbemittel für die
Vermittlung von Bau- und Mietkautionsfinanzierungen vor. Im Baufinanzierungsrechner können Interessenten aktuelle
Bauzinsen vergleichen und diese auf eigene Darlehenswünsche wie Kreditsumme,
Laufzeit und Tilgung abstimmen. Mit dem
Rechner für Mietkautionsbürgschaften ist
es möglich, unter Eingabe des Kautionsbetrags und der Mietdauer die Jahresgebühren von Kautionskassen und Banken zu
vergleichen. In beiden Fällen können die
Nutzer den Abschluss direkt auf der Seite
des Publishers tätigen. fk
Betrachtet man Google+ als
Facebook-Konkurrent, sind die
Gewichte eindeutig verteilt.
Facebook gibt die Zahl der Nutzer derzeit mit über 900 Millionen weltweit an, während es
Google+ auf 100 Millionen aktive Mitglieder bringen soll. Doch
Horowitz sieht die Rolle des
2011 gestarteten Networks anders: „Google+ ist gebaut worden, um die Suche zu verbes-
Liefert immer mehr
Daten für den Suchindex:
Social-Plattform Google+
sern.“ Das heißt für SEO-Experten, dass
für eine möglichst gute Platzierung von
Inhalten im organischen Ranking der
Suchmaschine Aktivitäten auf Google+
immer wichtiger werden. Niels
Hinnemann, Social Media Consultant bei der Web-MarketingAgentur Soquero, unterscheidet
in puncto Zusammenwirken
von SEO und Social Media zwischen zwei wichtigen Kernmaßnahmen: Social Media Optimization (SMO) und Social SEO.
Oft als Synonyme verwendet,
unterscheiden sich die MaßnahBradley Horowitz,
men jedoch in einigen Punkten,
Google+ Entwickler
Yandex will
nach Westen
Tradedoubler-Studie zeigt Potenziale für Performance Marketing
E
Schnittstelle zu Facebook
Anzeige
so der Experte: „SMO definiert sich als gezieltes Optimieren hinsichtlich der optimalen Verbreitung von Inhalten innerhalb sozialer Netzwerke. Ziel von SMO ist, Inhalte
in soziale und teilbare Objekte zu wandeln
und dabei vor allem Viralität bestmöglich
zu nutzen.“ Social SEO hingegen, so Hinnemann, „umfasst das gezielte Optimieren
hinsichtlich der direkten Beeinflussung von
Suchmaschinen-Rankings.“ Um auf Google+ den maximalen Effekt zu erzielen, rät
Hinnemann, die gesamte Google+ Engagement-Palette zu nutzen, vor allem Chats und
Hangouts (Videokonferenzen) mit der Zielgruppe: „Werden virale Aktionen durchgeführt, sollte ein Linkbait-Mechanismus
(Linkbait = Erhöhung der Rückverweise einer Website) eingebaut werden, sodass sich
nicht nur Inhalte verbreiten, sondern auch
wertvolle Backlinks streuen können.“
Allerdings trifft die zunehmende Relevanz von Google+ für das organische Ranking an anderen Google-Ecken nicht nur
auf Zustimmung. Thomas Bauer, Verlagsleiter beim TOM-Verlag in Kaufering, findet es „asozial, dass Google nur die Google+
Nutzung einbindet anstelle der relevante■
ren Facebook-Nutzung.“ fk
Deutsche und ihre Handys
CRITEO
Der Retargeting-Spezialist Criteo unterstützt ab sofort auch Facebook Exchange.
Dieser Dienst ermöglicht das Verkaufen
von Anzeigenplätzen mittels Real-Time
Bidding auf dem sozialen Netzwerk Facebook. Nach eigenen Angaben kann Criteo
über diesen Kanal Zehntausende Anzeigen
pro Sekunde für Kunden in 30 Ländern
ausspielen. fk
20/12
SEO-Faktor Google+
LBI GERMANY
Die Marketingagentur LBI Germany betreut ab sofort Ikea Deutschland in allen
strategischen und inhaltlichen Belangen
zur Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die
vereinbarten Leistungen umfassen sowohl
Strategie und Analyse als auch Betreuung,
Beratung und laufende Einzelmaßnahmen.
Dabei sollen alle deutschlandweiten und
regionalen Webseiten und Shops sowie
sämtliche Marketingkampagnen von Ikea
einbezogen werden. fk
1. Oktober 2012
Deutsche Smartphone-Besitzer nutzen ihr Gerät überdurchschnittlich intensiv im E-Commerce
D
ie Deutschen haben ein etwas rationaleres Verhalten zu ihren Smartphones als andere europäische Nutzer. Das hat
eine Studie des Affiliate-Marketing-Netzwerkbetreibers Tradedoubler ergeben. So
gaben 55 Prozent aller Befragten an, mit
ihrem Handy nur online einzukaufen,
wenn es keine andere Möglichkeit gebe,
im Schnitt der untersuchten Länder
Deutschland, Frankreich, Schweden und
UK liegt dieser Wert bei 49 Prozent. Und
40 Prozent aller deutschen SmartphoneBesitzer fühlen sich ohne ihr Gerät verloren, europaweit sind es 44 Prozent. Dafür
nutzen die Deutschen die schlauen Telefone aktiver als ihre Nachbarn, um damit
Käufe und ihre Abwicklung zu begleiten.
So setzen 29 Prozent aller befragten Deut-
schen ihr Handy für Preisvergleiche ein,
ganze 44 Prozent überprüfen damit die
Verfügbarkeit von Waren. Die entsprechenden europäischen Vergleichswerte
liegen mit 24 Prozent beziehungsweise 29
Prozent deutlich niedriger.
Die wichtigste Schlussfolgerung für
Online-Händler, die Tradedoubler aus der
Studie zieht: Eine für mobile Darstellung
optimierte Webseite ist Pflicht. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass hier noch viel
Potenzial steckt. So bezeichneten 29 Prozent der befragten deutschen SmartphoneBesitzer den Einkauf mit dem Handy als
frustrierend. Und 62 Prozent würden
mehr mobil einkaufen, wenn die Website
dafür optimiert wäre – darunter 34 Prozent, die dies noch nie getan haben. fk ■
ine Partnerschaft mit Netzbetreibern
oder Medienunternehmen soll dem
russischen Suchmaschinenkonzern Yandex den Weg auf den westeuropäischen
Markt ebnen. In Russland ist Yandex die
führende Suchmaschine, Google folgt mit
weitem Abstand. Über seine Strategie für
den Markteintritt sprach Yandex-CTO
und Mitgründer Ilya Segalovich anlässlich der Dmexco 2012,
wo der Konzern mit einem eigenen Stand präsent war. Seine Entwickler würden sich
auf den Markteintritt
in Deutschland freuen,
sagte Segalovich der Redaktion. Yandex sei gut
vorbereitet: „Die Hälf- Ilya Segalovich,
te des Entwicklerteams Mitbegründer
spricht Deutsch.“
und CTO Yandex
Die Dominanz von
Google in Deutschland nimmt Segalovich
als eine positive Herausforderung. Jeder
Markt, der von einem Anbieter mit einem
Marktanteil von über 90 Prozent gehalten
werde, sei für ihn potenziell interessant.
Technologisch sieht sich Yandex im Vorteil. Besonders mit mobilen Suchprodukten wolle man sich vom Branchenprimus
Google unterscheiden. Die derzeitige Expansion in der Türkei sieht Segalovich als
Testlauf, um Erfahrungen für westliche
■
Märkte zu sammeln. tdz/fk
„Keiner ist günstiger
als STRATO. Außer STRATO!“
0,–
0,–
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Servicetelefon: 030 - 300146 - 0
14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
20/12
STUDIE
Die digitale Zukunft des Dialogs
Eine Expertenbefragung gibt Einblicke in den Status quo, die Trends und Perspektiven im digitalen Dialogmarketing
as digitale Dialogmarketing wird seinen Platz im Marketingmix in den
nächsten drei Jahren verstärkt ausbauen.
Das erwarten zumindest die 120 befragten
Online-Experten der Studie „Digital Dialog Insights 2012“ aus Produktion, Handel und Dienstleistungen. Die Umfrage
gründet auf dem gemeinsamen Anliegen
von Harald Eichsteller, Professor für internationales Medienmanagement an der
Hochschule der Medien (HdM), und Jürgen Seitz, Geschäftsführer United Internet
Dialog (UID), einmal vertieft die digitalen
Aspekte des Dialogmarketings zu untersuchen. Denn das Thema sei inzwischen
aus Online-Marketing-Sicht eine wichtige und aufstrebende Disziplin, betont
Seitz: „Leider ist das Thema aber als eigene Kategorie noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht und noch nicht
so klar definiert wie andere Marketinginstrumente, etwa Display Advertising
oder Suchmaschinenmarketing. Es gibt
be festzustellen. Dann wurden
die Perspektiven der einzelnen Bereiche damit eruiert,
wie stark die Unternehmen
in den nächsten drei Jahren hier jeweils investieren
werden. Schließlich wurde nach Trends und Optimierungspotenzialen einzelner Features und Technologien gefragt.“
ein Markt mit Zukunft: 58 Prozent prognostizieren größere Investitionen in den
Einsatz von Video-Elementen in den
nächsten drei Jahren. Ein Hemmnis für
den durchschlagenden Erfolg sei bislang
der Mangel an technisch zuverlässigen
Standards.
Allerdings birgt der Einsatz auch Risiken: 34 Prozent der Befragten befürchten
ein Misstrauen bei Kunden gegenüber
Video-Links in E-Mails. Vier von zehn
Experten (39 Prozent) prognostizieren, dass Lösungen mit Sicherheitssiegeln bei Video-Mails in den nächsten drei Jahren zum Standard werden.
„Wo früher alle Newsletter uniform
aussahen, lassen sich heute deutliche
Qualitätsunterschiede erzielen. Hier
kommt Bewegtbild und Rich Media
die entscheidende Differenzierungsfunktion zu. Bislang optimieren
aber noch wenige Unternehmen
ihr Dialogmarketing zum Beispiel mit Bewegtbild. Das wird sich
nach unserer Meinung und der Meinung
der Experten in den nächsten Jahren ändern“, so Seitz über die Studienergebnisse
zum Thema Video.
Weitere Erkenntnisse: Crossmediale Integration ist für 74 Prozent der Schlüssel
zum Erfolg bei der Kampagnenkonzeption. Außerdem: 58 Prozent der Befragten
erwarten eine verstärkte Verschiebung hin
zur digitalen Produktion und Distribution
■
von Prospekten und Flyern. sg
Interaktive Dialogkampagnen
Als klassischer Dialogmarketingkanal
stand das E-Mail-Marketing im besonderen Fokus der Studie. Die Hälfte der Experten schätzt hier hinsichtlich des Status
quo, dass etwa 80 Prozent der Unternehmen ihrer Branche E-Mail-Marketing an
eigene Kunden betreiben, rund 40 Prozent
der Unternehmen würden E-Mails an vermarktete, also gekaufte Adresslisten verschicken. Response-Elemente – Möglichkeiten zur direkten Antwort auf die
Werbebotschaft – werden den Experten nach in 50 Prozent der Unternehmen eingesetzt. Das heißt im
Umkehrschluss: Es wird eine große
Zahl von Newslettern versendet,
die „Einbahnstraßen-Kommunikation“ betreiben, ohne einen sogenannten „Call for Action“ anzubieten. Den Experten zufolge ist dieses
Manko allerdings erkannt, größere
Investitionen in Online Marketing
mit Response-Elementen sollen in
Für Prof. Harald EichJürgen Seitz, Geschäftsden nächsten drei Jahren folgen.
steller von der HdM
führer von UID, will die
standen drei Fragekatedigitalen Aspekte des Dia- Davon sind durchschnittlich 58
Prozent der Befragten überzeugt,
gorien im Vordergrund
logmarketings pushen
im Handel sind es mit 82 Prozent
noch keine etablierte Disziplin in der Mar- sogar deutlich mehr.
In der Online-Werbung hat sich Beketingforschung, die sich ,digitales Dialogmarketing‘ nennt und klare Spezifika- wegtbild inzwischen zu einem der stärksten Werbeformate entwickelt. Auch für
tionen, Trends und Experten hat.“
das digitale Dialogmarketing soll der
Status quo, Perspektiven, Trends
Einsatz von Video- und Rich-MediaFür die Expertenbefragung, die von Juli Kampagnen ein Garant für den Erfolg
bis August 2012 durchgeführt wurde, kon- sein: Ein Drittel der Studienteilnehmer ist
zentrierten sich die Initiatoren auf drei überzeugt, dass Bewegtbild in der E-MailFragekategorien, erklärt Eichsteller: „Mit Kommunikation insgesamt sinnvoll ist,
der Frage nach dem Status quo ging es 33 Prozent der Branchenexperten gehen
darum, die Verbreitung der Dialogmar- davon aus, dass durch den Einsatz von
ketinginstrumente in Handel, Dienst- Video-Content höhere Konversionsraten
leistung und produzierendem Gewer- erzielt werden können.
Video- und Rich-Media-Elemente wirken
Das Optimierungspotenzial dieser Features hinsichtlich der Wirksamkeit von Kampagnen
E-Mail-Kommunikation ist
der Grundbaustein des digitalen Kundendialogs
Foto: Fotolia / rubysoho
D
Auch für den Markenaufbau ist Video entscheidend: 56 Prozent bestätigen authentischer Video-Kommunikation, dass sie in
die Marke einzahlt. Bewegtbild ist folglich
Trends im E-Mail-Marketing und Video-Mailing
E-Mail-Marketing: In den nächsten drei Jahren wird verstärkt investiert in:
Ø 62 %
57 %
E-Mail-Marketing an
eigene Kunden
E-Mail-Marketing an
vermarktete Listen
82 %
60 %
Ø 22 %
21 %
55 %
18 %
Ø 58 %
71 %
Online Marketing
mit Response-Elementen
82 %
54 %
Video-Mail: Experten-Einschätzungen für die nächsten drei Jahre:
Ø 39 %
38 %
36 %
50 %
Lösungen mit Sicherheitssiegel
werden zum Standard
Ihre Kunden misstrauen
Video-Links in E-Mails
Ø 34 %
35 %
27 %
36 %
Ø 56 %
58 %
Video-Elemente
12 %
27 %
24 %
32 %
Rich-Media-Elemente
17 %
27 %
bis 10 %
10 bis 25 %
26 %
25 bis 50 %
23 %
mehr als 50 %
Lesebeispiel: 32 Prozent der Befragten prognostizieren Optimierungspotenziale von mehr als 50 Prozent
durch den Einsatz von Video-Elementen bei der Kampagnenwirkung, bei Rich-Media-Elementen 23 Prozent.
© INTERNET WORLD Business 20/12
n: 120; Stand: 2012; Quelle: UID/HdM
Im Durchschnitt
denken 62 Prozent,
dass verstärkt in
E-Mail-Marketing
an eigene Kunden
investiert wird.
82 Prozent meinen,
dass das vor allem
im Handel passieren
wird.
Authentische Video-Kommunikation zahlt in Marke ein
Investition rechnet sich durch
höhere Konversionsraten
Einsatz von Bewegtbild in E-MailKommunikation ist sinnvoll
Dienstleister
© INTERNET WORLD Business 20/12
27 %
64 %
Ø 33 %
33 %
18 %
43 %
Ø 33 %
32 %
18 %
Durchschnittlich
33 Prozent der Befragten glauben,
dass der Einsatz
von Bewegtbild in
E-Mails sinnvoll ist.
Jeder zweite Experte (50 Prozent)
denkt, dass sich
Bewegtbild vor allem für das produzierende Gewerbe
lohnt. Für den
Handel halten den
Einsatz nur 18 Prozent für sinnvoll.
50 %
Handel
Produzierendes Gewerbe
jeweils Top-2-Wert: Bewertung auf Skala von 1 (stimme voll zu) bis 6 (stimme gar nicht zu)
MARKETING & WERBUNG
15
OBA-SELBSTREGULIERUNG
Kodex nimmt Form an
Deutscher Datenschutzrat Online-Werbung nimmt im vierten Quartal die Arbeit auf
D
Foto: Fotolia / Berthold Werkmann
können. Dieser „Adplayer“ ist eine Open-SourceSoftware, entwickelt von
den Ad-Server-Firmen
Adtech und Adition sowie
weiteren Mitgliedern des
Forums „Ad Operations
& Ad Technology“ im
BVDW. Auch kommerzielle Dienstleister wie Evidon bieten eine Lösung
für die Auslieferung des
Icons und die Verlinkung
zum Opt-out an. „Die
Technik des Adplayers
steht bereit und dies als
Mit einer Selbstregulierung will die Werbebranche Online-Nutzer kostenfreie Open-SourceLösung“, so Adtech-CEO
besser über die Datenerhebung für Werbezwecke informieren
Erhard Neumann. Bei
havioral Targeting ausgeliefert werden. Adition war der integrierte Adplayer eines
Dieses Icon soll Nutzer darüber informie- der großen Themen in den Gesprächen
ren, wer ihr Surfverhalten für zielgerichte- auf der Dmexco, berichtet Jörg Klekamp,
te Werbung auswertet, und die Möglich- Vorstand Adition Technologies AG.
Der Rollout des Adplayers soll im Oktokeit bieten, dies zu unterbinden (Fachbegriff „Opt-out“). Die Erhebung und Nut- ber abgeschlossen sein. Hürden, die noch
zung von Third-Party-Daten muss laut genommen werden müssen, sind das ZuSelbstregulierung mit einem Symbol ge- sammenspiel der Open-Source-Lösung
mit kommerziellen Lösungen
und die Frage, wer das Icon
einblendet, wenn die Anzeige
über mehrere beteiligte Ad
Server ausgeliefert wird.
Um das OBA-Icon nutzen zu
können, müssen die Dienstleister einen Lizenzvertrag mit
der European Digital Advertising Alliance (EDAA) schließen. Bislang lag dieser Vertrag
noch nicht vor. Er soll demnächst auf der Webseite RollDer Rollout Adplayer Blog informiert über den Adplayer und
Youronlinechoices.eu bietet ein zentrales outadplayer.de zur Verfügung
stehen. Die Lizenzkosten für
lädt interessierte Nutzer zur aktiven Beteiligung ein
Opt-out, Präferenzmanagement genannt
das Icon hängen vom Umsatz
operabel zu machen“, sagte Bernd Nauen, kennzeichnet werden. Als Vorbild dient des jeweiligen OBA-Dienstleisters ab und
Geschäftsführer des Zentralverbands der das „Advertising Opticon Icon“ der ame- betragen entweder 3.000 Euro oder 5.000
deutschen Werbewirtschaft (ZAW), bei rikanischen Digital Advertising Alliance: Euro pro Jahr. Die Gelder fließen in die Fider Vorstellung des DDOW während der ein kleines „i“ in einem Dreieck. Der euro- nanzierung der paneuropäischen SelbstreDmexco. Wenn die Branche die Politik mit päische Branchenverband IAB Europe hat gulierung.
Der Kodex deckt laut BVDW in Deutschder Selbstregulierung nicht überzeugt, die Lizenz für den Einsatz des Icons erkönnte es sein, dass der Gesetzgeber ein worben und die European Digital Adver- land nicht nur OBA mit Third-Party-, sonOpt-in (die Zustimmung der User zum tising Alliance (EDAA) gegründet. Sie ist dern auch mit First-Party-Daten ab. LetzSetzen von Cookies) vorschreibt. Bei einer für den Kodex auf europäischer Ebene zu- teres bezeichnet Online Behavioral Advertising auf eigenen Domains. Diese AnbieEinwilligungslösung dürften viele Ge- ständig.
Gleichzeitig hat der BVDW an einer ter sollen Nutzer klar darüber informieschäftsmodelle so nicht mehr durchführtechnischen Lösung gearbeitet, damit Fir- ren, dass sie Daten erheben und für welbar sein, hieß es bei der Veranstaltung.
Der Träger der Selbstregulierung in men dieses Icon, das in der Branche unter- chen Zweck sie es tun. Für sie besteht aber
Deutschland ist der Deutsche Daten- schiedlich bezeichnet wird („Ad-Choices- keine Pflicht, ein technisches Opt-out anschutzrat Online-Werbung (DDOW). Icon“, „OBA-Piktogramm“, „OBA-Icon“), zubieten. Auch die Einblendung des Icons
■
Ähnlich wie der Deutsche Werberat ist er in nutzungsbasierte Werbung einblenden ist optional. is
unter dem Dach des ZAW angesiedelt. Getragen wird er von allen MitgliedsverbänGeplante Weiterentwicklung des Adplayers
den des ZAW. Die Binnenstruktur sieht 16
Delegierte vor, die von den Mitgliedsver■ Release 2.2 zum 01.01.2013
Der Adplayer dient dazu, das OBA-Icon auszubänden entsandt werden. Acht Sitze erhält
■ Release 2.5 zum 01.04.2013
liefern sowie die Kette der Ad Server, über die
der BVDW, die anderen acht werden von
eine Anzeige ausgeliefert wurde, nachzuvollzie- ■ Release 3.0 zum 01.07.2013
Verbänden, die ebenfalls Teil der Onlinehen. Die Website Rolloutadplayer.de informiert
Um Fragen rund um die Open Source Software
Wertschöpfungskette sind, besetzt. Im
über die nächsten Schritte bei der Entwicklung
zu beantworten, soll es ein Adplayer Service
vierten Quartal 2012 soll der DDOW offider Open Source Software. Eine Roadmap listet Center geben. Das Unternehmen Infonline
ziell vorgestellt werden.
die erreichten und auch die nächsten Meilenwird First Level Support leisten, für komplexere
Ein Kernelement der Selbstregulierung
steine auf. Aktuell werden dort diese ReleaseFragen stehen die Spezialisten des BVDW als
ist das Einblenden eines Symbols in OnZyklen für den Adplayer genannt:
Ansprechpartner zur Verfügung.
line-Anzeigen, die unter Einsatz von Beer Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat während der
Dmexco einen Einblick gegeben, wie der
aktuelle Stand der Umsetzung der OBASelbstregulierung ist. OBA steht für Online Behavioral Advertising und bezeichnet das Sammeln von Nutzerdaten für die
zielgerichtete Werbeauslieferung. Zwei
Themen standen bei der Präsentation im
Vordergrund: der neu gegründete Deutsche Datenschutzrat Online-Werbung
(DDOW) und die Open-Source-Lösung
„Adplayer“, deren Aufgabe es ist, das OBAIcon in nutzungsbasierte Werbung einzublenden.
Zum Hintergrund: Im April 2011 hatte
die europäische Internet-Werbeindustrie
verkündet, dass sie sich zu einer Selbstregulierung bei der nutzungsbasierten Werbeauslieferung verpflichtet. Damit reagierte die Branche auf den politischen
Druck der EU, die Privatsphäre der Konsumenten im Netz besser zu schützen und
diese transparenter zu informieren, welche Firmen ihr Surfverhalten verfolgen.
Nun muss die Branche liefern. „Wir stehen in der Pflicht, die Selbstregulierung
16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
20/12
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
Blauer Brief von Google
Wenn die eigene Website wegen SEO-Fehlern von Google abgestraft wird, ist schnelles Handeln gefragt
E
s ist der Albtraum eines Suchmaschinenoptimierers: Google teilt ihm mit,
dass die von ihm betreute Seite gegen die
Webmaster Guidelines des Suchmaschinenkonzerns verstößt und deshalb aus
dem Suchindex genommen wird. Jetzt ist
guter Rat teuer. Dieser Artikel beantwortet die fünf wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit einer Abmahnung von
Google – und der damit in der Regel einhergehenden Herabstufung der eigenen
Website im Google-Suchindex.
lässige SEO-Methoden bemängelt werden,
ist sofort Handlungsbedarf gegeben.
3. Was muss ich jetzt tun? Wie viel
Zeit habe ich dafür?
Sie sollten sich im Unternehmen zeitnah
mit Ihren Fachabteilungen oder SEODienstleistern zusammensetzen und die
möglichen Gründe für die Abstrafung besprechen. Gegenmaßnahmen sollten so
schnell wie möglich erfolgen. Wir haben
für Sie eine Checkliste erstellt, die einige
1. Warum ein Blauer Brief?
Grund für ein Schreiben von Google ist
natürlich immer ein Verstoß gegen die
Guidelines. Es gibt unzählige Beanstandungen, die angemäkelt beziehungsweise
abgestraft werden. Die bekanntesten sind
Manipulationsversuche durch Links, Cloaking, Content- und Keyword-Spam.
Zu den Grundsätzen von Google zählt,
organische Suchergebnisse fair und nach
Relevanz auszuliefern. Der Anspruch der
Suchmaschine lautet, zu jeder Suche die
besten Websites zu liefern – und nicht die,
deren Betreiber beim SEO am cleversten
getrickst haben. Eine Manipulation bedeutet zwangsläufig Nachteile für andere
Unternehmen, die korrekt nach den Regeln
von Google arbeiten. Wer manipuliert, der
schadet damit nicht nur anderen Firmen,
sondern auch dem Image von Google.
Und Versuche, die Suchergebnisseiten
(Search Engine Result Pages = SERPs) zu
manipulieren, werden daher von Google
geahndet und oft auch sehr hart bestraft –
bis zur Verbannung aus dem Suchindex.
Besonders in der E-Commerce-Branche
kann das zu massiven Traffic- und damit
zu Umsatzverlusten führen.
Waren früher die Backlinks für das
Ranking einer Seite von entscheidender Bedeutung – also die Frage, wie
viele Seiten auf diese Seite verlinken – legt Google seit den letzten
Updates des Suchalgorithmus
auf andere Kriterien Wert, zum
Beispiel die Aktivität von Firmen in sozialen Netzwerken
oder die Qualität der angebotenen Inhalte.
■ TIPP:
Als Präventionsmaßnahme sollten
Sie regelmäßig mögliche Spamfaktoren
Ihres Projekts, besonders nach Neuerungen der Suchmaschinen, überprüfen.
wichtige Ansätze zur Lösung Ihrer Probleme mit Google liefern kann.
Am häufigsten drehen sich die Mängelrügen um Probleme mit dem eigenen
Content und der Link-Struktur. Zunächst
sollte das Ziel sein, wieder eine einwandfreie Indizierung zu erreichen, dazu müssen Spam und Fehlerquellen definitiv beseitigt werden.
Nach Abarbeitung der Mängel ist es
empfehlenswert, zwei bis vier Wochen zu
warten, bis Änderungen von Google indiziert sind. Jetzt teilen Sie die Änderungen
Google mit. Das Google Search Quality
Team prüft nun, ob die Missstände beseitigt sind. Falls nicht, erhalten Sie eine weitere Aufforderung mit Hinweis auf weiterhin bestehende Mängel.
Wiederholen Sie den Vorgang so lange,
bis das Google Search Quality Team Ihnen
grünes Licht gibt, und damit alle Mängel
beseitigt sind. Vermeiden Sie künftig alles,
was aus Sicht von Google ein Manipulationsversuch sein könnte.
Content prüfen
Qualität und ausreichende Menge
eigener Inhalte
Zielgruppenrelevanz des Contents
Versteckte Inhalte
Häufigkeit und Formatierung der
Keywords im Content und Quellcode
(Seitentitel, Texte, Überschriften, Gliederungen, Kommentare, Formulare usw.)
Aufbau der Seitenstruktur inklusive
Hierarchie von Seitenelementen
Interne und ausgehende Links
Sind Fehlerseiten definiert und aktiv
geschaltet?
Suchmaschinenfreundliche URLs
URL-Parameter, die Suchmaschinen nicht
verstehen
Sind Seiten, die nicht indiziert werden
sollen, z. B. AGB, Impressum, Warenkorb
und Bestellabläufe, auf noindex / nofollow
gesetzt?
XML-Sitemap zur Lösung von Contentrelevanten Indizierungsproblemen
Ausgehende Feeds und Formate
htaccess- und robots.txt-Dateien
Geschwindigkeit und Ausfälle
4. Was muss ich tun, wenn mein
SEO-Dienstleister schuld ist?
Ob Sie Ihre SEO-Agentur haftbar machen
können, hängt von der Vertragsstruktur
und Ihren AGB ab. Außerdem spielt es natürlich eine Rolle, ob Sie illegale Manipulationen wissend in Kauf genommen haben, dazu vorher befragt wurden und anderes. Sollten Sie sich keiner Schuld bewusst sein, nehmen Sie am besten Kontakt
zu einem Fachanwalt auf und vereinbaren
ein Beratungsgespräch. Sie können Ihren
SEO-Dienstleister aber nicht für Veränderungen haftbar machen, die aus Updates
der Suchmaschinen resultieren.
Die Frage der Haftung klären Sie am
besten schon vor der Zusammenarbeit mit
Ihrem Dienstleister genau ab. Professionelle Agenturen halten vor Beginn der Zusammenarbeit mit Ihnen in der Regel einen Ist-Stand der Rankings und der Backlink-Struktur fest. Sie sollten in jedem Fall
eine Kopie als Nachweis erhalten. Aus
Link-Struktur überprüfen
Gekaufte und versteckte Links
Keyword-Links und Semantik der
Link-Texte
Link-Herkunft und Netzwerke
Art, Anzahl und Position von Links
(z. B. in Footern, Blogroll etc.)
Qualität der Links (Spam, Umfeld,
Themenrelevanz)
Verhältnis von Do- / Nofollow-Backlinks
Domains, die um- oder weiterleiten
Sicht von Google ist Ihre Website jedoch –
auch wenn Dritte für Sie tätig werden – Ihr
eigenes Internet-Projekt, für das Sie
auch im aktuellen Zustand verantwortlich sind.
5. Wie kann ich gegen ungerechtfertigte „Abstrafungen“ vorgehen?
Fot
o: F
oto
lia /
ArT
o
2. Wann meldet sich
Google?
Um überhaupt von Google über
eventuelle Beanstandungen benachrichtigt werden zu können, muss die betreffende Seite über Google Webmaster
Tools authentifiziert sein. Erst jetzt kann
der Betreiber gegebenenfalls direkt blaue
Briefe an die hinterlegte E-Mail Adresse
empfangen.
Es ist davon auszugehen, dass einige
Auffälligkeiten zunächst maschinell durch
den Google-Bot erkannt werden, bevor
die Seite bei gröberen Verstößen manuell durch das Google Search Quality Team
geprüft wird, um eine Abstrafung und
Benachrichtigung an den Betreiber der
Webseite zu veranlassen. Sobald Sie eine
E-Mail von Google erhalten, in der unzu-
Checkliste: SEO-Probleme
Google rührt sich:
Nur Betreiber, die ihre
Seiten über die Webmaster-Tools registriert haben, werden
bei SEO-Problemen
benachrichtigt
Sie können es mit einem Direktkontakt zu
Google versuchen und Ihren Standpunkt
darlegen. Im Zweifel hilft dabei ein Fachanwalt, der sich mit der Problematik Online Marketing auseinandersetzt.
In den Google Webmaster Tools gibt es
eine Funktion, mit der Sie eine Wiederaufnahme beantragen können, sofern Sie
ganz aus dem Index ausgeschlossen wurden. In der Regel sind WiederaufnahmeProzesse recht langwierig, es dauert zum
Teil viele Wochen und in Einzelfällen auch
Monate, bis das ursprüngliche Ranking
■
wieder erreicht wird.
SASCHA MÜHLEN
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1220016
■
Link-Sammlung zu SEO-Methoden, die von Google
akzeptiert werden, und Erläuterungen zu SEO-Methoden, die Google gegebenenfalls „bestraft“
$.7,21-(7=72+1(
(,15,&+781*6*(%¤+5
'20$,16
',(*5‘667($86:$+/)¤5,+5(:816&+'20$,1
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18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
Gefühle am Bau
Hornbach weiß, was Männerherzen höher schlagen lässt, und zeigt Verständnis dafür
20/12
Emotionalität und
Kreativität: Die zwei
wichtigsten Aspekte
einer ausgezeichneten Werbekampagne,
sind seit Jahren Bestandteile der Hornbach-Werbung – auch diesmal.
Vorgestellt von:
H
ornbach überzeugt seit Jahren durch
sehr kreative Offline-Werbung, die
parallel zu den TV Spots konsequent und
sehr gut auf das Web verlängert wird. Die
Standard-Online-Kampagnen nehmen
die Motive der Offline-Welt auf und
transferieren sie ins Web. Dabei holen sie
den User mit bekannten Visuals ab und
leiten auf die Website, die eigentlich nur
mit unspektakulären Kleinigkeiten aufwartet, welche aber in den meisten Online-Kampagnen immer noch fehlen. Etwa dem prominenten Anbieten des
Newsletters oder auch gleich der Präsentation des nächsten Hornbach-Standorts, passend zum Standort des Users. So
versucht man weitere Kundenbindung
Steckbrief
■
Auftraggeber: Hornbach, Bornheim
■
Auftrag: Imagekampagne „Keiner spürt
es so wie Du.“
■
Agentur: Heimat, Berlin
■
Produktion: Stink, Berlin
■
Internet: www.hornbach.de
■
Launch: März 2012
im Follow-up zu realisieren
und Multichannel zu leben.
Parallel testet Hornbach immer wieder neue Ansätze, die
man in der Klassik schon fast
als „Below-the-line-Maßnahmen“ bezeichnen könnte. Dabei werden alle Kanäle einfach
und gut bespielt, auf jeder Front
wird etwas geboten – immer
dem Claim „Keiner spürt es so
wie Du“ folgend. Youtube zeigt
neben den TV-Spots und hilfreichen Praxistipps für Heimwerker „Erlebnisberichte von
der Heimwerkerfront“, gelesen
von Heinz Strunk, Ralf Möller,
Armin Rohde und anderen.
Facebook kommuniziert fröh- Zerreißprobe: Die Hornbach-Kampagne
lich mit seinen Fans und die zeigt Fluch und Segen der Heimwerker
Banner mit guten Landing
Pages fangen den bereits durch TV-Werbung vorkonditionierten User zielgerichtet ab. Ein breites und stimmiges Angebot auf der Multichannel-Front.
Fazit: Eine kreative, hervorragende
Leistung wird höchst solide in die Online-Welt transferiert. Das Rad wird hier
nicht neu erfunden, aber die Ideen wer-
René Körting,
Geschäftsführer und
Gründer der Exelution
GmbH in München
■ www.exelution.com
den konsequent und gut zu Ende gedacht
durchgeführt – kanalübergreifend. Hier
könnte sich so mancher Marketer, der
händeringend krampfhaft nach einer ach
so tollen Online-Aktion sucht, eine
Scheibe von abschneiden. Einfach mal
■
alle Basics durchdenken.
… Hang zur
sofortigen Ausbesserungslust
So ein Riss geht
durch und durch
bei echten Heimwerkern mit …
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
A. Lange & Söhne
Entwicklung einer neuer Kommunikationsstrategie
Grabarz & Partner
Köllnflocken
Gesamtetat mit dem Slogan „Blütenzarte Köllnflocken“
Draftfcb
Benetton
Weltweite Kampagne „Unemployee of the Year“ inklusive der
Kampagnen-Website http://unhate.benetton.com
Fabrica /
72andsunny
Nolte
Kampagne für die Küchen- und Möbelsparte inklusive Website
Massklusive
Opel
Kampagne für den Opel Astra mit Testimonial Jürgen Klopp
Scholz & Friends OPC
Oticon
Werbekampagne für das unsichtbare Hörsystem Oticon Intigai
Loma Linda
Ritter Sport
Betreuung der Social-Media-Aktivitäten
Elbkind
Bundesministerium
Kampagne zur Initiative „Schau hin! Was deine Kinder machen“ We Do
für Familie, Senioren, des Bundesministeriums (BMFSFJ), des TelekommmunikationsFrauen und Jugend
konzerns Vodafone, von ARD und ZDF sowie „TV Spielfilm“
BMW
Launch-Kampagne für den BMW 1er inklusive vier TV-Spots /
begleitende Online-Maßnahmen / Mediaplanung dazu
Serviceplan / Plan
Net / Mediaplus
Sonnen Bassermann
Europaweite Betreuung des Markenetats inklusive Online
Heuer & Sachse
Deutsche Telekom
Entwicklung einer breit angelegten Imagekampagne
DDB Tribal
Tom Tailor
Fortsetzung der „Jadgfieber“-Kampagne zum Start der neuen
Herbst- / Winter-Kollektion 2012 inklusive Social Media
Jung von Matt
WAZ Mediengruppe
Kommunikationsoffensiven für die „Westdeutsche Allgemeine
Zeitung“ und die „Westfälische Rundschau“
BBDO Proximity
Welthungerhilfe
Viraler Spendenaufruf inklusive 60-sekündigem Online-Spot
Scholz & Friends
Hessischer Rundfunk Neue Motive für die Herbstkampagne „Ich hör 1“ des HR
G2 Germany
Jack Wolfskin
Intention /
Zenith
Kreation und Umsetzung der teuersten Marketingkampagne
der Unternehmensgeschichte inklusive TV-Spot, Online- und
Print- sowie PoS-Maßnahmen / Mediaplanung zur Kampagne
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Gleiter im Höhenflug
Procter & Gamble bewirbt seinen Nassrasierer Gillette Fusion Proglide
M
it einem Budget von rund 310.000
Euro startete Procter & Gamble im
August die teuerste Online-Kampagne in
Deutschland, um damit den Nassrasierer
Gillette Fusion Proglide zu bewerben. Für
den Konsumgüterriesen ist diese Summe
indes nichts weiter als ein kleiner Tropfen
im Etat-Topf: Insgesamt investierte P&G
in diesem Jahr bereits das Tausendfache,
also rund 313 Millionen Euro, in Werbung
und ist damit deutschlandweit stärkster
Werbungtreibender vor Ferrero (223 Mio.
Euro) und L’ Oréal (218 Mio. Euro). host ■
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im August 2012
Die teuerste Online-Werbekampagne, die im August neu startete, stammt von P&G
Produkt
Firma
Gillette Fusion Proglide Styler Nassras.
Procter & Gamble, Schwalbach
0,31
Paranorman (dt.)
Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt
0,19
Hanuta Waffeln/Bild.de
Ferrero Deutschland, Frankfurt
0,17
Travel24.com Unternehmensanleihe
Travel24.com, München
0,15
Was passiert, wenn’s passiert ist
Universal Pictures Int. Germany, Frankfurt
0,13
Frisch gepresst
Walt Disney Studios Motion Pic., München 0,13
Nike CTR360 Sportschuhe
Nike Deutschland, Frankfurt
Yoyo Image
Yoyo, Norderstedt
0,08
Nintendo 3DS XL Spielcomputer
Nintendo of Europe, Grossostheim
0,08
Maggi, Frankfurt
0,07
Maggi Moment Mahl Trockensuppen
© INTERNET WORLD Business 20/12
Teurer Neustarter: Gillette Fusion Proglide
Zeitraum: 01.08.2012 – 31.08.2012
August 2012
in Mio. Euro
0,09
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2012
Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag.
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Top-News zu den Themen
E-Commerce
Online Marketing
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täglich
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Nutzer-Sprung
MR PORTER
Deutschland-Ambitionen
Mr Porter, die auf Männermode spezialisierte Tochter des britischen Luxus-Modeshops Net-a-Porter.com, streckt ihre Fühler
nach Deutschland aus. Das Unternehmen
sucht aktuell einen Marketing Manager für
Deutschland, der vor allem die Außenkommunikation des Shops hierzulande stark
ausbauen soll. Aktuell verschickt der Männer-Shop zwar nach Deutschland, doch
werden Kunden im Shop nur auf Englisch
bedient. Die Mutter Net-a-Porter ist längst
weiter. Auch Mr Porter steht demnächst
wohl auf Deutsch zur Verfügung. In der
Jobbeschreibung des neuen Mitarbeiters
steht auch die Endabnahme der ins Deutsche übersetzten Texte. dz
QUELLE.DE
Abschied vom Marktplatz
Der Marktplatz Quelle.de konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Nun hat der Vorstand der Otto Group die Reißleine gezogen: Der Ex-Marktplatz soll im Rahmen einer Mehrmarkenstrategie weiterer Absatzkanal für Möbel- und Technikprodukte der
74 Prozent der Internet-Nutzer kaufen laut ACTA im Web ein
S
eit dem Jahr 2009, so scheint es, stagniert die Zahl der Online-Käufer. Maximal um ein bis zwei Prozent nahm der
Anteil an Online-Käufern an der Gesamtbevölkerung pro Jahr zu. Die aktuelle Verbraucherstudie „ACTA 2012“, die am 18.
Oktober erscheint, zeigt hier erstmals wieder mehr Bewegung: Von 2011 auf 2012,
so erläuterte Johannes Schneller, ACTAStudienleiter am Allensbach-Institut, auf
der Münchner E-Commerce-Messe „K5“
vorab die ersten Ergebnisse, gab es einen
neuerlichen Sprung. Lag der Anteil der
Online-Käufer an der Gesamtbevölkerung
2011 noch bei 69 Prozent, liegt er 2012 bei
74 Prozent. „Über die Ursachen lässt sich
nur spekulieren“, schreibt E-CommerceBerater Jochen Krisch auf seinem Blog
„Exciting Commerce“. „Es scheint so, als
hätte vor allem Zalando mit seiner medialen Präsenz nochmals erheblichen
Schwung in den Markt gebracht und bei
der Bevölkerung nicht nur neue Zielgruppen für den Online-Handel erschlossen,
sondern auch mitgeholfen, die Kauffrequenz in bestimmten Zielgruppen erheblich zu steigern.“
Deutlich mehr Heavy-Besteller
Quelle.de: Die Tage als Marktplatz sind
gezählt, 60 Mitarbeiter müssen gehen
Otto-Group werden. Der Standort Hamburg von Quelle.de soll aufgelöst werden,
rund 60 der bislang 70 für Quelle arbeitenden Angestellten werden ihren Job verlieren. Das „neue“ Quelle.de soll den Plänen zufolge zunächst von einem Kernteam
aus der bisherigen Mannschaft weitergeführt werden. Um schnell online zu sein,
wird dazu zunächst ein Affiliate-Programm
genutzt werden. Ab Sommer 2013 soll
dann eine Tochter der Otto Group den Betrieb eines eigenen Shop-Systems übernehmen. dg
UK-SUPERMARKT WAITROSE
Kochvideos mit Bestellbutton
Die britische Lebensmittelkette Waitrose
will mit „Waitrose TV“ im Herbst den ersten lebensmittelbezogenen Online-VideoKanal eines Retailers starten. Darin sollen
Nutzer vor allem Rezept- und Kochanleitungen finden sowie Interviews mit Chefkochs und Hobbyköchen anschauen können. Die gezeigten Zutaten sind dann direkt online bestellbar. dz
Anzeige
20/12
In der Tat zeigen die Zahlen: Wer einmal
am Online-Handel Gefallen gefunden hat,
lässt sich schnell zu mehrfachen Web-Einkäufen hinreißen. Während die Zahl der
Mehrbesteller, die pro Jahr zwischen fünf
und neun Käufe online abwickeln, bei 17
Prozent stagniert, legte der Anteil der Vielbesteller, die mindestens zehn Mal pro
Jahr den virtuellen Einkaufswagen zur
Kasse rollen, von 17 Prozent im Vorjahr
auf jetzt 20 Prozent zu.
Neues gab es von der ACTA-Studie erstmals auch zum mobilen Markt. Dieser
Zunahme der Online-Käufer und der Kauffrequenz
Käufe in den vergangenen zwölf Monaten
1 bis 4
5 bis 9
Online-Käufer
10 und mehr
63 %
59 %
50 %
45 %
8%
6%
8%
24 %
9%
27 %
54 %
12 %
14 %
11 %
13 %
14 %
14 %
15 %
32 %
32 %
33 %
69 %
17 %
17 %
10 %
30 %
28 %
30 %
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Die Zahlen aus der ACTA 2011 suggerierten noch, dass die Zahl der Webshopper seit Jahren stagniert
© INTERNET WORLD Business 20/12
Quelle: ACTA 2011; Basis: Bundesrepublik Deutschland deutsche Bevölkerung 14 – 64 Jahre
wuchs gegenüber dem Vorjahr von 1,7
Millionen Nutzern, die 2011 mobil einkauften, auf jetzt 4,4 Millionen Shopper.
Insgesamt kaufen inzwischen rund 28
Prozent der mobilen Nutzer auch mobil –
das bedeutet ein Plus von 158 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Großteil der
mobilen Kundschaft seien laut Schneller
jedoch weiterhin die „Early Adopters“, extrem technikaffine Männer unter 40 Jahren, die schon jetzt bereit sind, mehr Geld
in Gadgets und Unterhaltungselektronik
zu investieren als die Durchschnittsbevölkerung. Gern gekauft werde über Smartphones laut „ACTA“ vor allem Content
wie Musik-Downloads (33 Prozent der
Nutzer tun dies mobil, 16 Prozent nur im
Desktop-Web), Filme (19 Prozent mobil
versus sieben Prozent im stationären
Web), Hörbücher (acht Prozent mobil ver-
Ziel: In zwei Jahren größer als Sport Scheck
escheiden ist er nicht gerade, der Mitgründer und Geschäftsführer des
Online-Sportshops Mysportworld.de. Der
ehemalige Kanuslalom-Weltmeister Erik
Pfannmöller sparte auf der Münchner
E-Commerce-Konferenz „K5“ nicht mit
Superlativen und Eigenlob: „Wir sind der
beste Partner für Marken und der einzige
Shopping Club, der Jack Wolfskin direkt
aus der Kampagne sourcen konnte“, so der
Sportprofi. Bis Ende 2013 sollen 60 Millionen Euro Umsatz erzielt und die Profitabilitätsgrenze erreicht werden. „In zwei
Jahren“ – so das Trainingsziel – „sind wir
größer als Sport Scheck.“
Angesprochen auf die Erfolgskriterien
seines Webshops, der für sein Wachstum
jüngst 13,5 Millionen Euro Risikokapital
einfuhr, nennt Pfannmöller als Erstes die
„World Class Customer Experience“. Die
Interaktion mit dem Kunden sei der Kernfokus des Unternehmen. Hier wolle man
maximal proaktiv, entgegenkommend
und freundlich sein. Darüber hinaus sei
68 %
10 %
9%
Mysportworld greift an
B
66 %
der Shop sehr stark im Einkauf und könne
jedes Sportprodukt sourcen. Marketing
und Business Development seien Datadriven und dank der inhouse erstellten
Technologie aus eigenem Webshop, ERP
und Wawi könne man auf neue Trends
schnell reagieren. Auch die Logistik organisiere man inhouse und könne so Bestellungen binnen 17 Stunden ausliefern. dz ■
Mysportworld: Im Fokus steht vor allem
„World Class Customer Experience“
sus sieben Prozent im stationären Web)
sowie Zeitungen und Zeitschriften (acht
Prozent mobil, zwei Prozent stationär).
Eine weitere Erkenntnis der Studie: Bewertungen und Kommentare anderer
Nutzer beeinflussen zunehmend die Kaufentscheidungen. Interessant dabei ist allerdings, dass nur 20 Prozent der Nutzer
überhaupt Kommentare abgeben, ein Prozent tut dies regelmäßig. Damit üben sie
jedoch einen enormen Einfluss aus: Zwei
Drittel der Internet-Nutzer gaben an, aufgrund von Nutzerkommentaren Produkte
gekauft oder nicht gekauft zu haben.
In den kommenden Jahren will das Allensbach-Institut einen besonderen Forschungsschwerpunkt darauf legen, welche
Auswirkungen die Zunahme der OnlineBestellungen auf den stationären Handel
■
hat. dz/tdz
Zalando setzt
auf Wachstum
D
er „Schrei vor Glück“-Versender Zalando baut in Mönchengladbach ein
neues Logistikzentrum auf. Rund 75.000
Quadratmeter sollen belegt werden, im
Herbst 2013 soll der Testbetrieb starten.
Immobililienpartner ist wie beim ersten
Zalando-Logistikzentrum in Großbeeren
die Goodman-Gruppe. Die Leistungen für
die Intralogistik, also die logistischen
Material- und Warenflüsse innerhalb des
Geländes, werden noch ausgeschrieben.
Damit ist aber noch lange nicht Schluss in
Sachen räumlicher Ausdehnung: Im ehemaligen Fabrik- und Verwaltungsgebäude
der Knorr-Bremse AG in der Neuen Bahnhofstraße Berlin will der Modeversender
ab April 2013 bis zu 1.000 Mitarbeiter aus
Bereichen wie Einkauf, Marketing und
Produktion unterbringen. Die Immobilien-Holding Berggruen, die das Objekt bei
einer Zwangsversteigerung für zwölf Millionen Euro kaufte, will weitere zwölf Millionen investieren, um es für eine Komplettnutzung Zalandos umzubauen. dz ■
Foto: Fotolia / Christos Georghiou
20
E-COMMERCE
21
INTERVIEW: SAMY LIECHTI VON BLACKSOCKS
Sockenabo für Frauen
Blacksocks-Gründer Samy Liechti hat viel über Abo-Commerce zu sagen
A
bo-Commerce boomt im
Moment. Kosmetika, Lebensmittel, Spielwaren und
Co. werden massenhaft im
Abo verschickt. Investoren
hoffen auf reißenden Absatz.
INTERNET WORLD Business sprach mit dem AboCommerce-Veteranen Samy
Liechti, dem Gründer des
Schweizer Sockenabo-Anbieters Blacksocks, über Sinn
und Unsinn von Produktabos
im Internet. Das komplette
Interview finden Sie auf: www.
internetworld.de/nachrichten/
E-Commerce
Einseitiges Sortiment: Bislang gibt es bei
Blacksocks nur Männersocken
haupt nicht wahr. Dabei ist eine Kundenbeziehung etwas Feines. Nur weil ein
Kunde einen Vertrag unterschrieben hat,
geht das Geschäft ja
nicht weiter.
Neuester Schrei:
Socken mit RFID-Chip
Samy Liechti
hat 1999 das Schweizer Sockenabo
Blacksocks gegründet. Inzwischen zählt
das Unternehmen 60.000 Kunden.
■
Managed-ServerVollkomfort.
www.blacksocks.com
Was haben Sie denn anders gemacht als
Ihre Konkurrenz?
Liechti: Wir hatten zu Beginn jedem Paket
eine Überraschung beigelegt, um eine
Kundenbeziehung aufzubauen. Mit dem
Motto „Steinpilz statt Fußpilz“ haben wir
etwa Rezepte gegen Fußpilz gesammelt
und jedem Paket zudem eine Tüte Steinpilzsuppe mitgeschickt. Ein anderes Mal
haben wir Ahoi-Brause mitgeschickt und
unter dem Claim „Mach mal Pause. AhoiBrause“ vorgerechnet, wie viel Zeit pro
Jahr und Lebenszeit insgesamt unsere
Kunden dank des Socken-Abos sparen
können. Immer wieder dasselbe zu erhalten, wird schnell extrem langweilig. Damit es nicht langweilig wird, muss man es
emotional aufladen.
Warum gibt es Ihr Angebot für Abosocken
bislang eigentlich nur für Männer? Frauen tragen doch auch Socken oder Strumpfhosen.
Liechti: Weil Männer anders einkaufen
als Frauen. Männern schickt man etwas
und wenn es nicht falsch ist, sind sie zufrieden. Frauen haben oft eine klare Vorstellung von dem, was sie suchen oder was sie erhalten
sollten. Und das führt zu exorbitanten Retourenquoten.
Ich hatte immer Angst vor
diesem Logistikwahnsinn und
wollte daher niemals Socken
für Frauen anbieten. Doch
meine Mitarbeiterinnen haben mich ein bisschen unter
Druck gesetzt. Deshalb sind
wir im Moment dabei, ein
frauengerechtes Sockenabo
zu finanzieren, das die Vorteile des Abos und die Einkaufsvorlieben von Frauen unter
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einen Hut bringt. dz
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so dass Sie sich voll auf Ihr eigenes Geschäftsmodell konzen trieren können.
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Herr Liechti, Blacksocks gibt es
inzwischen seit 13 Jahren. Was
sagen Sie zu all den neuen
Abo-Modellen, die gerade in
den verschiedensten Marktsegmenten entstehen?
Samy Liechti: Ich glaube, der Hype von
Abomodellen wird sich nicht bewahrheiten. Die meisten Leute sehen
nur den Finanzaspekt und haben weniger die Kundenbrille auf. Meine Erfahrung ist: Ohne eine gewisse Kadenz des Produkts hat ein Abomodell
keinen Sinn. Sie brauchen einen Zyklus
mit festen Kontaktpunkten pro Jahr. Und
diese Kommunikationsfenster mit dem
Kunden müssen Sie nutzen, um eine echte
Kundenbeziehung aufzubauen. Viele Anbieter nehmen die Chance jedoch über-
Dienst- und Lastmonitoring sowie Entstörung (24/7)
Update- und Patchmanagement
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22
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
20/12
NEAR FIELD COMMUNICATION
Zäher Weg in die Zukunft
An allen Ecken arbeiten die verschiedenen Akteure fieberhaft an ihren NFC-Lösungen für mobiles Bezahlen. Wirklich
marktprägend ist noch keine, aber einen Vorgeschmack auf die Welt der Wallets bieten sie allemal
as haben London und Hannover,
Vapiano und Famila gemeinsam?
Richtig, sie nehmen Teil an Pilotprojekten
für das Bezahlen mit dem Handy über
NFC. Wie Pilze sprießen solche Testregionen und Pilotprojekte aus dem Boden, die
Anbieter suchen aufgeschlossene Handelsketten und potente Partner, mit denen sie
schlagkräftige Allianzen bilden können.
Denn Near Field Communication (NFC),
der Datenaustauch über kurze Distanz etwa zwischen Handy und Kassenterminal,
ermöglicht nicht nur kontaktloses Bezahlen in Sekundenschnelle, sondern auch
eine enge Bindung des Kunden – beispielsweise über Gutscheine und Bonusprogramme oder Services wie VeranstaltungsTickets, Fahrkarten und Zugangscodes.
Doch trotz aller Bemühungen haben
NFC-basierte Zahlungen in Deutschland
noch Seltenheitswert. Das hat mehrere
Gründe: Zum einen gibt es bisher nur eine
gute Handvoll NFC-fähiger Smartphones,
sodass die Geräte mit aufgeklebten Sticks
oder zusätzlichen Hüllen mit dem nötigen
Chip ausgerüstet werden müssen. Zum
anderen ist die Anzahl der Orte, an denen
über NFC bezahlt werden kann, noch
überschaubar. Infolgedessen reagieren die
Verbraucher bislang zurückhaltend. Fast
zwei Drittel der Befragten einer Studie von
Smart Mobile Factory gaben an, dass sie
nicht mobil bezahlen, weil es noch zu wenig interessante Angebote gebe. Knapp die
Foto: Mastercard
W
Ob auf der Karte oder im Handy: Der NFC-Chip ermöglicht kontaktloses Bezahlen in Sekunden
Hälfte hält es aber für sehr praktisch, an
der Ladenkasse zum Bezahlen das Handy
zu zücken.
Es bleibt eine Art Henne-Ei-Problem,
das auch Zahlungen im E-Commerce lange erschwert hat: Handel, Payment-Anbieter und Konsumenten warten aufeinander
und machen sich gegenseitig für die
schleppende Akzeptanz verantwortlich.
Die Pilotprojekte sollen Abhilfe schaffen,
indem sie Vertrauen aufbauen und die Beteiligten von der Nützlichkeit des Verfah-
rens überzeugen. Dafür bringen sich alle
in Stellung: Netzbetreiber, Kreditkartenfirmen, Banken, Zahlungsdienstleister.
Noch in den Startlöchern stehen die
Mobilfunkanbieter. Die Telekom hat große Pläne, muss aber den angepeilten Zeithorizont immer mal wieder verschieben.
So kündigte der Konzern im Februar an,
noch in diesem Jahr eine mobile Geldbörse namens „My Wallet“ in Deutschland
starten zu wollen: Nun soll der Startschuss
Mitte 2013 in ausgewählten Regionen fal-
len. Dann allerdings – so versprechen die
Bonner – soll die Wallet weit mehr können
als nur Kleingeld bereithalten, angefangen
von Tickets über mobile Rabattmarken bis
hin zu Kundenkarten. Vorteil der Telekom: Durch den Zukauf des Payment-Anbieters Clickandbuy im Frühjahr 2010 hat
sich die Telekom nicht nur das Know-how
eines Zahlungsdienstleisters, sondern
auch eine Banklizenz besorgt, die für den
Betrieb einer Wallet nahezu unumgänglich ist. Für Clickandbuy heißt das im Gegenzug aber wohl, dass der eigene Name
im Mobile-Geschäft nicht auftauchen
wird. Erster Partner für die Wallet ist das
Kreditkartenunternehmen Mastercard,
weitere sollen folgen. In diesem Jahr bringt
die Telekom gemeinsam mit Mastercard
eine Bezahlkarte mit NFC-Chip auf den
Markt, später soll der NFC-Chip Teil der
SIM-Karte sein, sodass die Abhängigkeit
von NFC-tauglichen Geräten entfällt.
Vodafone hingegen hat sich für den
Wettbewerber Visa entschieden. Die beiden Unternehmen haben eine weltweite
Zusammenarbeit vereinbart, laut Visa die
derzeit größte zwischen einem Zahlungsnetzwerk und einem Mobilfunkanbieter.
Gemeinsam wollen sie ein mobiles Bezahlangebot für mehr als 30 Länder entwickeln, Start soll 2013 zunächst in Deutschland, England, den Niederlanden, Spanien
und der Türkei sein. Einzelheiten wollen
die Unternehmen noch nicht preisgeben.
Mobile-Payment-Angebote in Deutschland
Übersicht über ausgewählte NFC- und QR-Code-basierte Projekte und Verfahren
Name des mobilen
Bezahlverfahrens
Anbietendes
Unternehmen
Partner
Art des Angebots
Besonderheiten
Voraussetzungen
Handel
Voraussetzungen
Konsument
Beteiligte Partner
im Handel
Girogo
Deutscher
Sparkassenund Giroverband
Keine
NFC-Chip auf der EC-Karte,
Zahlungen bis 20 Euro
Prepaid-Guthaben bis 200
Euro
NFC-fähige Terminals
im Handel
EC-Karte mit GirogoFunktion
DM, Edeka,
McDonald‘s, Esso,
Sanifair u. a.
Mastercard Paypass
Mastercard
Payback Plus, Lufthansa
Miles & More, Sparda
Bank Hamburg und
Nürnberg, MLP u. a.
NFC-Chip in der Kreditkarte
oder als Geräte-Tag; künftig
geräteseitiger NFC-Chip als
Bestandteil der SIM-Karte
oder als MicroSD-Karte
Zusatzservices der kartenherausgebenden Stelle,
z. B. Bonusprogramme
von Payback oder Lufthansa
Miles & More
Paypass-fähige Bezahlterminals am PoS
Paypass-fähige Kreditkarte oder Tags für
Smartphones
Vapiano, Douglas
Holding, BP/Aral,
Star-Tankstellen,
Famila, Galeries
Lafayette u. a.
2011
Mobiles Bezahlen
E-Plus
Targobank, Mastercard
NFC-Chip als Geräte-Tag,
zusätzlich PaypassKreditkarte
Geräteunabhängig, Zahlungen bis 25 Euro ohne
Authentifizierung, darüber
per Unterschrift oder PIN
Paypass-fähige Bezahlterminals am PoS
NFC-Tag bzw. Paypassfähige Kreditkarte
Vapiano, Douglas
Holding, BP/Aral,
Star-Tankstellen,
Famila u. a.
August
2012
Mpass
Dt. Telekom,
Telefonica O2,
Vodafone
Easycash, Intercard,
Peaches Group
Mobiles Bezahlsystem;
Abrechnung via Handynummer, PIN, TAN und
Bankdaten; NFC in Planung
Keine Angabe persönlicher
Daten, Identifizierung
des Kunden erfolgt über
Mobilfunknummer
Integration über Module für Shop-Systeme,
Schnittstelle oder Payment Service Provider
Deutsche SIM-Karte,
deutsches Bankkonto
L’Tur, Plus.de,
2008
Cinemaxx, Deichmann,
Mymuesli.de u. a.
My Wallet
Deutsche
Telekom
Mastercard
2012: NFC-fähige Bezahlkarte; 1. Halbjahr 2013: Mobile
Wallet über NFC-fähige SIMKarte im Smartphone
Digitale mobile Geldbörse
mit Bezahlfunktion, Ticketing, Couponing und Bonusprogrammen
NFC-fähige Terminals
Bezahlkarte mit NFCSticker, der auch auf
das Smartphone geklebt werden kann
Akzeptanzstellen von
Mastercard
2012/2013
Paypal QR
Shopping App
Paypal
Intellium Mobile
Transaction Suite
QR-Code, der über die App
gescannt wird, enthält alle
für den Verkaufsvorgang
benötigten Daten, Freigabe
per PIN
Direkte Bezahlung über die
Paypal Wallet, Eingabe der
Versandadresse entfällt, weil
sie hinterlegt ist, Käuferund Verkäuferschutz
QR-Codes
Paypal-Konto, Smartphone/Tablet-PC,
Paypal QR Shopping
App
Mstore
2012
Visa Paywave
Visa Europe
Postbank, Comdirect,
Targobank, Landesbank
Berlin, Telefonica,
Vodafone u. a.
NFC über Visa-Kreditkarte;
oder über Geräte-Tags, z. B.
iCaisse (Kunststoffgehäuse
mit MicroSD-Karte und NFCAntenne für das iPhone)
Kein Aufladen der Karte nötig, Zahlungen bis 25 Euro
ohne Authentifizierung, darüber per Unterschrift oder
PIN
Paywave-fähige Bezahlterminals
Paywave-fähige
Kreditkarte oder Tags
für Smartphones, App
Taxi Frankfurt,
ab 4. Quartal 2012
Einführung an 540
Star-Tankstellen
2012
© INTERNET WORLD Business 20/12
Bundesweiter
Marktstart
2012
Quelle: Unternehmensangeben / eigene Recherchen
20/12
E-COMMERCE
1. Oktober 2012
Auch Telefonica O2 ist Partner von Visa.
Die Kooperation, die in Irland und England begann, soll nun auf Europa ausgedehnt werden. Telefonica betreibt in Großbritannien bereits eine mobile Wallet und
arbeitet an der Einführung in anderen
Ländern. Wann ein solcher Service in
Deutschland zur Verfügung stehen wird,
ist nicht bekannt. Der vierte deutsche
Netzbetreiber E-Plus wiederum ist Partner von Mastercard und hat im August
über Base mit dem Vertrieb von NFCChips mit Kreditkartenfunktion zum Aufkleben auf Handys begonnen. Mit im Boot
ist die Targobank, angeschlossene Händler
sind unter anderem die Douglas-Gruppe,
Star-Tankstellen, Vapiano, Edeka und
Tengelmann. Bis Ende des Jahres sollen
rund 7.000 Partner im Handel Zahlungen
entgegennehmen können.
Mpass könnte zum Verlierer werden
Unklar ist, wie die Zukunft von Mpass aussieht, dem gemeinsamen Bezahlverfahren
der Mobilfunkbetreiber Telekom, Telefonica O2 und Vodafone. Denn auch wenn
es Pläne gibt, das System auf NFC auszuweiten, so bleibt es doch fraglich, ob die
Netzbetreiber weiterhin zusammenarbeiten, wenn sie zeitgleich mit eigenen Systemen und Wallets den Markt erobern wollen. So ist aus der vor einem Jahr angekündigten Gründung eines gemeinsamen
Mpass-Unternehmens zumindest bisher
nichts geworden.
Schon aus den Startblöcken herausgekommen sind die Kreditkartenunternehmen. Sie haben gegenüber den Mobilfunkanbietern den Vorteil, dass sie kurzerhand Karten mit NFC-Funktion an ihre
Kunden ausgeben können und das seit diesem Jahr auch verstärkt tun. So will Visa
in Deutschland bis Jahresende 500.000
Visa-Paywave-Karten ausgegeben haben.
Mastercard hat schon 1,3 Millionen Mastercard Paypass-Karten an seine deutschen
Kunden verteilt. Natürlich brauchen auch
sie Partner im Handel und bemühen sich
fleißig um Ketten wie die Douglas-Holding, Edeka und Tengelmann, Tankstellen wie Aral und Star, Restaurants wie
McDonald’s und Vapiano. Ihr Ziel ist, den
Sprung in die mobile Wallets zu schaffen,
wenn diese endgültig ihren Platz in den
Smartphones finden. Daher sind die Mobilfunkbetreiber auch so begehrte Partner.
Was ideal mit dem Handy gezahlt werden kann; Angaben in Prozent
ideal
weniger ideal
nicht ideal
69,0
56,9
48,3
39,1
32,2
31,0
27,6
25,9
20,6
20,0
5,2
8,7
8,7
3,4
3,4
0,0
Bezahlen an der
Ladenkasse
Bezahlen von physischen
Bezahlen von
Bezahlen an
Waren beim mobilen
digitalen Gütern
Automaten
Shoppen
Am Automaten würden die Konsumenten am liebsten auf die Suche nach Kleingeld verzichten
© INTERNET WORLD Business 20/12
23
Visa will 2013 sogar mit einer eigenen Mo- spräch und langfristig wird Paypal sich die
Technologie sicher auch zunutze machen,
bile Wallet an den Start gehen.
Die bunte Vielfalt der Pilotprojekte run- bislang aber ist die eBay-Tochter hierzuden Angebote wie Vierteldollar ab: Seit Juli lande mit QR zufrieden.
Diese Zweigleisigkeit und Fragmentiekönnen Nutzer mit der Dresdner StadtteilWährung in Läden und Restaurants mit rung des Markts wird nach Einschätzung
ihrem Handy per NFC oder über einen des Marktforschers Gartner auch noch eiQR-Code bezahlen. Die nötigen Sticker nige Jahre bleiben. Es werde nur wenige
werden aufgeklebt, technische Basis ist die große Player geben, die Großkunden mit
Wallet-Lösung von Secupay. Auch die Kaf- Standardlösungen versorgen könnten.
Daneben blieben
fee-Kette Starbucks
aber viele Segmente,
vertraut auf QRdie nur von speziaCodes. Ihre eigene
lisierten und lokaApp-Lösung zum
len Anbietern abgeBezahlen soll in diedeckt werden könnsen Tagen auch in
ten. Bis 2015, so
Deutschland eingeschätzt Gartner, werführt werden. Daden NFC-Zahlunran gekoppelt ist
gen noch immer eiein Kundenkonto,
nen recht hohen Selauf das Freigeträntenheitswert behalke, Rabatte und Ak- In Frankfurt am Main läuft das Pilotprojekt
ten, dann sollen sie
tionsangebote ge- von Visa für NFC-Zahlungen in Taxis
aber deutlich anziebucht werden. Und
auch Große setzen auf die Karo-Codes: hen. Die Marktforscher von Juniper schätDer Zahlungsriese Paypal deckt das Mobi- zen, dass 2017 weltweit Zahlungen in Höhe
le Payment über seine QR-Shopping-App von 180 Milliarden US-Dollar im Handel
■
ab. Zwar ist NFC immer wieder im Ge- über NFC abgewickelt werden. cf
Mit dem Smartphone im Taxi zahlen
Denkbare Nutzungsszenarien für Mobile Payment
sehr ideal
Internet World BUSINESS
Quelle: Smart Mobile Factory „Mobile Payment“; Stand August 2012
Mytaxi (siehe auch Seite 26)
hat sich bei der Wahl seiner
mobilen Bezahllösung für
den Zahlungsdienstleister
Wirecard entschieden. Die
Lösung braucht weder Near Field Communication (NFC) noch QR-Codes: Zunächst muss der
Mytaxi-Kunde sich einmalig über die MytaxiApp registrieren und die Daten seiner präferierten Zahlart – zur Verfügung stehen derzeit Visa
und Mastercard sowie Paypal – hinterlegen.
Will er dann eine Fahrt bezahlen, stellt Mytaxi
eine direkte Verbindung zwischen dem Smartphone des Fahrgasts und dem des Taxifahrers
her. Der Fahrer gibt dazu den Fahrpreis und
falls gewünscht auch die Höhe des Trinkgelds
in die App ein, der Fahrgast bestätigt ebenfalls
in der App die Zahlung per PIN und erhält unmittelbar danach eine Quittung per E-Mail.
Für die Umsetzung hat Mytaxi die Wirecard Payment
Page in seine mobile Website eingebunden, die komplette Implementierung dauerte nur wenige Wochen. Ausschlaggebend für
die Wahl des Systems waren Kriterien wie Transparenz (unmittelbare Bestätigung der Zahlung
per E-Mail), Sicherheit (PCI-konforme Abwicklung, Freigabe der Zahlung durch PIN), Komfort und Kundenbindung (Zahlung mit nur
wenigen Klicks, Sicherheit, Transparenz) sowie
die Internationalität. Mytaxi will noch 2012 innerhalb Europas und in die USA expandieren.
Zudem wollte Mytaxi eine Lösung, die sich mit
der bestehenden App verknüpfen ließ. Derzeit
ist das Mytaxi-Payment für iOS und Android
verfügbar, weitere Betriebssysteme sollen folgen – ebenso weitere Zahlarten.
cf
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24
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
20/12
SERIE: RECHT FÜR INTERNET-UNTERNEHMER (TEIL 3.1)
Verantwortlich für alles
Wer einen Online Shop betreibt, haftet für die Inhalte darin. Wir sagen Ihnen, was Sie beachten müssen
S
ämtliche Inhalte eines Webshops sind
unter Umständen rechtlich geschützt,
und deshalb ist es umso wichtiger, sich
bereits im Vorfeld abzusichern, ob und
inwieweit entsprechende Rechte für die
einzelnen Bestandteile bestehen.
Recht für Internet-Unternehmer
In einer dreiteiligen Reihe stellen Fachautoren
die wichtigsten rechtlichen Fallstricke beim
E-Commerce dar – und beschreiben Strategien,
wie man juristische Auseinandersetzungen
vermeidet, bei Streitigkeiten gut dasteht und
generell auf der sicheren Seite bleibt.
Haftungsausschluss gilt nicht
Grundsätzlich ist anzumerken, dass es keinerlei Möglichkeiten gibt, sich als Betreiber eines Online Shops darauf zu berufen,
dass für Inhalte keine Haftung übernommen wird. Sämtliche Darstellungen wie
Produkttexte, Bilder oder Werbeaussagen
werden immer dem unmittelbaren Betreiber des Online Shops zugerechnet – dieser
ist auch der Verantwortliche für sämtliche
Rechtsansprüche.
■ Folge
1: Wettbewerbsrechtliche
Abmahnungen – was tun?
Ausgabe 18/2012
■ Folge
2: Pflichtangaben für Webshops –
was ist nötig?
Ausgabe 19/2012
Foto: Fotolia / Vege
■ Folge
Einsatz von Produktbildern
Für Produktabbildungen, die der WebshopInhaber nicht selbst angefertigt hat, müssen Nutzungsrechte der Hersteller oder
sonstiger Urheberrechtsinhaber eingeholt
werden. Es ist ein Irrglaube, dass man automatisch das Recht hat, die Produktfotos
des Herstellers zu verwenden, wenn man
seine Produkte anbietet. Der Markenher-
Produkt- und andere Texte
Es kommt immer wieder vor, dass auch
Abmahnungen wegen der unbefugten
Übernahme von Produkttexten ausgesprochen werden. Hier
ist im Gegensatz zu Produktfotografien die BeRolf Albrecht
sonderheit gegeben, dass
für diese Darstellungen
Rechtsanwalt, Fachanwalt für gewerbeine gewisse „Schöplichen Rechtsschutz und für IT-Recht in
fungshöhe“ erreicht sein
der Kanzlei Volke 2.0 in Lünen
muss. Dies ist aber nicht
■ www.volke2-0.de
zwingend bei jedem Text
der Fall.
steller hält weiterhin alle Rechte an den
Bildern – und kann Shop-Betreiber gegebenenfalls abmahnen, wenn sie seine Produktbilder ohne Genehmigung verwenden. Dies geschieht in der Praxis durchaus,
zum Beispiel wenn ein Hersteller nach
Wegen sucht, um einen ihm nicht genehmen Vertriebskanal zu stören. Es ist auch
nicht statthaft, etwa in eBay-Angeboten
den gewerblichen Verkauf gebrauchter
Waren mit Produktfotos des Herstellers zu
bebildern, wenn man dazu keine Genehmigung des Rechteinhabers hat.
■ TIPP:
Wenn Sie Waren bekannter Hersteller über das Internet verkaufen und
dabei Fotografien des Herstellers nutzen
wollen, fragen Sie frühzeitig an, ob und
inwieweit die Möglichkeit besteht, im
Rahmen der Veräußerung von Waren
oder des Angebots von Dienstleistungen
entsprechende Fotografien zu nutzen.
Dies gilt für reine Produktaufnahmen
ebenso wie für Werbefotos. Liegen entsprechende Nutzungsrechte nicht vor,
so besteht die Gefahr, für die Darstellung der entsprechenden Produktfotografien wegen der Verletzung des Urheberrechts auf Unterlassung und insbesondere Schadensersatz in Anspruch genommen zu werden.
■ TIPP:
Unterlassen Sie die Übernahme
von Produktbeschreibungen oder Produkttexten und formulieren Sie eigene
Darstellungen, soweit dies möglich ist.
Markenrecht
Sowohl bei Produktbeschreibungen als
auch beim Keyword Advertising muss das
Markenrecht beachtet werden. So ist es
immer eine Markenrechtsverletzung, NoName-Produkte mit einer geschützten
Marke zu bewerben und dabei Aussagen
wie „ähnlich wie XX“ zu verwenden. Man
darf fremde Marken zwar als Keywords
für Adwords-Kampagnen buchen, diese
dürfen aber nicht im Anzeigentext erscheinen. Bei Markenrechtsverletzungen
sind Abmahnungen mit hohen Kostenforderungen verbunden, außerdem droht ein
Anspruch auf Schadensersatz.
Werbliche Darstellungen
Für welche Mittel auch immer Sie sich zur
Bewerbung ihres Internet-Angebots entscheiden, immer ist die Verantwortlichkeit Ihres Unternehmens gegeben.
Dies betrifft nicht nur Darstellungen in
Ihrem Shop selbst, also Werbebanner, Produktbeschreibungen und et cetera, sondern etwa auch die Nutzung sogenannter
Affiliate-Marketing-Systeme.
Dass die Aussagen auf der eigenen Internet-Seite zutreffend sein müssen, ist
selbstverständlich. Aber auch für Werbepartner müssen Sie unter Umständen haften. Denn hier ist die Rechtsprechung insoweit ebenfalls gnadenlos, als sämtliche
Aussagen, die durch Affiliates, Gutscheinportale oder sonstige Darstellungen verbreitet werden, Ihrem Unternehmen hinzugerechnet werden.
Es ist zum Beispiel so, dass sämtliche
Werbebanner auf Drittportalen auf ständige Aktualität hin zu prüfen sind beziehungsweise sämtliche Werbepartner bei
der Aktualisierung entsprechender Werbebanner dazu aufgefordert werden müssen, die Banner auszutauschen, und dann
auch entsprechende Kontrollen stattfinden müssen. Denn veraltete Werbebanner
können Ihrem Unternehmen immer aus
Sicht des Wettbewerbs-, des Urheber- oder
Markenrechts zugerechnet werden.
■ TIPP:
Achten Sie darauf, dass Ihre eigenen Werbeaussagen auf Ihrer InternetPräsenz immer zutreffend sind. Gleiches
gilt aber auch für die Aussagen der mit
Ihnen verbundenen Werbepartner.
3: Urheber- und Markenrecht –
wer haftet wofür?
Ausgabe 20/2012
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie
einfach den Webcode 1218044 ein
Checkliste: Haftung für Inhalte
Die Verantwortung für alle Inhalte liegt
bei Ihnen.
Prüfen Sie, ob Sie für alle Darstellungen
die entsprechenden Rechte besitzen.
Vermeiden Sie die Nutzung von Marken
bei No-Name-Produkten oder im Rahmen
bei der Schaltung von Werbeanzeigen in
Internet-Suchmaschinen.
Aktualisieren Sie alle Werbematerialien,
wenn sich Änderungen in den Werbeaussagen ergeben.
Achten Sie bei Verträgen mit Dienstleistern auf Haftung für Rechtsverletzungen,
wenn Sie nicht für die Darstellung und
deren Erstellung verantwortlich sind.
Dienstleistern zu berücksichtigen. Hier
sollten klare Regelungen geschaffen werden, wer letztendlich den „Input“ für die
einzelnen Darstellungen liefert und entsprechende Verantwortlichkeiten übernimmt. Dies bezieht sich auf Texte ebenso
wie auf Bilder und die Einbindung externer Content-Quellen.
Ist zum Beispiel im Rahmen des Vertrags
vereinbart, dass der externe Dienstleister
sämtliche Fotos sowie grafischen Darstellungen fertigt oder von Bildagenturen zukauft, so sollte vertraglich vereinbart werden, dass der Dienstleister sich auch um
die entsprechende Rechteeinräumung zu
Ihren Gunsten kümmert. Fehlen entsprechende vertragliche Regelungen, besteht
im Streitfall die Möglichkeit, die Verantwortlichkeit für die entsprechende unberechtigte Nutzung Ihnen aufzuerlegen. ■
RA ROLF ALBRECHT
■ TIPP:
Marken sollten nur dann genutzt
werden, wenn Produkte einer Marke
auch tatsächlich angeboten werden. Im
Rahmen des Keyword Advertising sollte
genau geprüft werden, ob die Buchung
einer Marke erforderlich ist und wie das
generierte Adword aussieht.
Verträge mit Dienstleistern
Sämtliche vorgenannten Ausführungen
hinsichtlich des Urheberrechts, des Wettbewerbsrechts und der einzelnen Darstellung eines Online Shops sind selbstverständlich auch bei Verträgen mit externen
■ TIPP:
Schaffen Sie in den vertraglichen
Regelungen mit dem Dienstleister klare
Verantwortlichkeiten, wer welche Zuarbeit zu leisten hat und wer für diese entsprechende Zuarbeit rechtliche Rahmenbedingungen schaffen muss.
20/12
E-COMMERCE
1. Oktober 2012
Internet World BUSINESS
25
SERIE: RECHT FÜR INTERNET-UNTERNEHMER (TEIL 3.2)
Social Media: Die Risiken
Facebook, Twitter, Blogs und Foren werfen viele Haftungsfragen auf. Nicht alle sind bereits geklärt
N
icht zuletzt durch Twitter, Facebook
und Co. haben sich Social Media als
Kommunikationsform etabliert. Obgleich
die „klassischen“ rechtlichen Anforderungen an ein Impressum, an Urheber- oder
Wettbewerbsrecht genauso wie bisher gelten, finden sich hier eine Vielzahl von Besonderheiten, die beachtet werden müssen.
Für eine geschäftliche Präsenz bei Twitter
oder Facebook gilt genauso eine Impressumspflicht wie für jede gewerbliche Website. Die Abgrenzung zwischen geschäftlicher und privater Tätigkeit bei persönlichen Accounts ist fließend, da ein CEO
genauso privat twittern und posten kann
wie andere Privatpersonen. Sobald allerdings eine Vermischung erfolgt, dürfte die
(auch) geschäftliche Nutzung zu einer Impressumspflicht führen. Da ein Impressum, dessen erforderliche Inhalte sich aus
§ 5 TMG ergeben, leicht auffindbar sein
muss, stellt sich nicht zuletzt nach der
jüngsten Abmahnungswelle die Frage der
Platzierung. Zu empfehlen ist auf Twitter,
dies unmittelbar im sofort sichtbaren Teil
aufzuführen, beispielsweise im Feld „Bio“
mit „Impressum“ und einem Link zur Impressumsseite. Ausreichend ist nach der
Zwei-Klick-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Az.: I ZR 228/03), unmittelbar auf eine Impressumsseite zu verlinken, etwa rechtsanwalt.de/twitter.htm.
Bei Facebook ist streitig, ob ein Impressum unter der Rubrik „Info“ ausreicht.
Nach Auffassung des Autors ist dies gesetzeskonform, sodass ein dort aufgeführter
Link zu einer Impressumsseite, der bereits
Foto: Fotolia / N-Media-Images
Impressumspflicht
Kein guter Ansatz: Mit Haftungsausschlüssen lassen sich Rechtsverstöße nicht kaschieren
am Anfang und nicht erst am Schluss der
Seite durch Scrollen sichtbar ist, genügen
sollte. Eine Impressum-App hilft, führt
aber nicht zur Anzeige auf Smartphones.
Haftung für Inhalte und Links
Hier muss man unterscheiden, ob ein
Tweet oder Facebook-Posting eigene Inhalte aufweist oder es sich um Retweeting,
Teilen oder Postings von Dritten handelt.
Bei der Haftung für eigene Inhalte besteht
grundsätzlich keine Besonderheit zur
klassischen Inhaltshaftung auf einer Internet-Seite. Bei einer Verlinkung auch in
Tweets kann sich eine Haftung für fremde
Inhalte ergeben, soweit sich ein Nutzer die
dort rechtswidrigen Inhalte zu Eigen
Checkliste Social Media : Die wichtigsten Aspekte
Nutzung von Twitter- oder FacebookAccounts (auch) geschäftlich?
Impressumspflicht, Inhalt § 5 TMG
Impressum leicht erkennbar und auffindbar,
Link reicht
Bei Einbindung von Bildern/Fotos:
Selbst erstellt
■ Motive frei verwendbar ≠ Werke aktueller
Künstler? ■ Einwilligung von Abgebildeten?
■ Einwilligungsfähig?
Fremde Bilder
■ Rechte ausdrücklich oder konkludent eingeräumt, Creative-Commons-Lizenz?
■ Rechte von Abgebildeten, z. B. Profimodels?
■ Nutzungszweck privat oder kommerziell
(Rechteumfang)? ■ Risiko der Rechtekette
bei Lizenzbildern!
Links zu anderen Inhalten
Einbindung fremder Inhalte (embedded)
kann Risiken bergen, Ausnahme (z. B. TeilenButtons)
Links zu rechtswidrigen Inhalten kann Haftung begründen, auch als Tweet / Retweet
bzw. Teilen (zu Eigen machen)
Vorgehen gegen Bewertungen
Tatsachenbehauptung oder Werturteil?
Tatsachenbehauptung
■ Außerhalb Wettbewerb: falsche Tatsache
bzw. nicht erweislich wahr ■ Im Wettbewerbsverhältnis zudem: Irreführung, Diffamierung, UWG etc. ■ Unterlassung und
Schadensersatz/Schmerzensgeld gegen Verfasser (soweit ermittelbar) ■ Unterlassung
gegen Portal, Plattform o. Ä. bei User Generated Content (Notice and Take-down –
Haftung ab Kenntnis)
Werturteil
■ Grundsätzlich Meinungsfreiheit, Ausnahme Schmähkritik
Evaluierung der Erfolgsaussichten und Risiken der Kommunikation: Shitstorm / Streisand-Effekt, schnelles effektives Vorgehen
Im Unternehmen
Social Media Policy
■ Ziele ■ Verantwortung ■ Guidelines
■ Wording ■ Eskalation in die Fachabteilung
bei Beschwerden ■ Eskalation bei Frage
„unternehmenspolitischer“ Brisanz / Kommunikationsrisiken ■ (Ressourcen für) Löschen rechtwidriger oder beleidigender Inhalte; Eskalation bei Zweifelsfragen
■ „Virtuelles Hausrecht“ in Form von Nutzungsbedingungen ■ Keine Direktnachrichten ohne Einwilligung
macht. Die Situation ändert sich, wenn es
sich um User Generated Content handelt,
also wenn Dritte Beiträge auf der eigenen
Facebook-Chronik oder in einem Forum
posten, die zum Beispiel wettbewerbswidrige, beleidigende oder urheberrechtsverletzende Inhalte aufweisen. Dort haftet der
Inhaber grundsätzlich erst ab Kenntnis.
Jeder, der fremde Werke wie Musik, Fotos oder Bilder eines anderen verwenden
möchte, benötigt dessen Einverständnis,
was außerhalb von freien Werken regelmäßig nicht gegeben ist. Und was gilt für
Vorschaubilder auf Facebook? Eine konkludente (stillschweigende) Rechteeinräumung dürfte vorliegen, wenn eine Seite
mit Twitter- beziehungsweise FacebookButtons zum Teilen animiert.
Die Diskussion über die rechtliche Bewertung bei der Einbindung von fremden
Videos durch einen Link,
den sogenannten Embedded Link, ist noch in
vollem Gange. Zusammengefasst sieht eine
Meinung durch das Verlinken technisch nicht
das Recht des öffentlichen Abrufs tangiert.
Dagegen wird argumentiert, dass der Urheber es
in der Hand haben soll, das Umfeld seines
Werks selbst bestimmen zu können, sodass eine Einbindung und damit das Suggerieren eigenen Inhalts dessen Rechte
verletzen würde. In der Praxis bedeutet
das: Es besteht ein gewisses Risiko, wenn
fremde Inhalte durch Links ohne Zustimmung des Urhebers eingebunden werden.
Die Verlinkung zu Fremdinhalten über
Twitter und Facebook besitzt noch zwei
weitere juristische Facetten: Erstens dürfte die Haftung für eingebundene Fremdinhalte bestehen, wenn die Rechtswidrigkeit
erkennbar ist, beispielsweise bei Verlinkung auf Youtube zu einem aktuellen Konzertmitschnitt. Gleiches gilt für (Teile von)
Mitschnitten öffentlicher Musikveranstaltungen. Soweit deren Nutzung in einem
Betrag über aktuelle Tagesereignisse „ge-
boten“ ist, darf eine Nutzung nach § 50
UrhG erfolgen; ein isolierter Mitschnitt eines Songtitels verletzt dagegen nicht nur
die Rechte der Künstler, sondern auch die
der Tonträgerhersteller et cetera.
Außerdem müssen auch die Rechte der
abgebildeten Personen beachtet werden.
Während Prominente in gewissem Umfang eine Ablichtung dulden müssen, ist
für die Veröffentlichung von Privatpersonen im Internet stets deren Einwilligung
erforderlich, sofern diese nicht nur als
„Beiwerk“ erscheinen (§ 23 KUG). Auch
wenn eine Einwilligung durch schlüssiges
Verhalten des Abgebildeten erteilt werden
kann, trifft den Verwender im Zweifel die
Beweislast. Sind die Abgebildeten unter
18, richtet sich die Frage der Einwilligungsfähigkeit zum einen nach dem Alter,
zum anderen nach dem Zweck der Publikation und der diesbezüglichen Einsichtsfähigkeit. Klare Empfehlung: Um Risiken
zu vermeiden, sollten Sie hier äußerst restriktiv vorgehen.
Social Media im Unternehmen
In vielen Unternehmen werden SocialMedia-Aktivitäten von einer Person oder
gar einem Social-Media-Team betreut.
Hier empfiehlt es sich für den Arbeitgeber,
der Belegschaft durch klare Handlungsanweisungen Vorgaben zu machen (Social
Media Policy), um einerseits Kommunikationsschäden oder gar rechtliche Haftungstatbestände für das Unternehmen zu
vermeiden, zum anderen den aufgrund
der schnellen Weiterverbreitung bestehenden Risiken eines „Shitstorms“ professionell begegnen zu können. Das gleiche
Maß an rechtlicher Sensibilisierung gilt
für Direktnachrichten, die trotz der Eigenschaft des Empfängers als Follower, Fan
Dr. Hajo Rauschhofer,
Rechtsanwalt und Fachanwalt
für IT-Recht in Wiesbaden
■
www.rechtsanwalt.de
oder Freund als unaufgeforderte Werbung
unzulässig sind.
Stichwort Produktbewertungen: Das
verdeckte Bewerten eigener Leistungen,
das sogenannte „Astroturfing“, ist wettbewerbswidrig. Immer wieder stellt sich zudem die Frage, ob und wie man gegen negative Kundenbewertungen des eigenen
Produkts vorgehen soll. Entscheidend ist,
ob es sich (noch) um eine unwahre Tatsachenbehauptung handelt oder die Wertung eines Nutzers unter den Schutz der
Meinungsfreiheit fällt. Allerdings zeigt die
Causa Wulff, dass schnelles Handeln gefragt ist und das strategische Vorgehen geplant werden sollte. Schnell kommt es zum
„Streisand-Effekt“: Die Neugier des Publi■
kums wird erst recht geweckt.
RA HAJO RAUSCHHOFER
26
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
1. Oktober 2012
20/12
MYTAXI
Fahrt in eine ungewisse Zukunft
Mit der Mytaxi-App wirbelt Intelligent Apps die Taxibranche gründlich durcheinander. Nicht jedem gefällt das
ahrer und Kunden sind begeistert von
der praktischen Mytaxi-App, mit der
sich Taxis per Knopfdruck bestellen lassen. „Das ist die Zukunft. Wenn Mytaxi
nicht auf die Idee gekommen wäre, hätte
jemand anderes sie umgesetzt“, ist Ali
Vassegh Gohar überzeugt. Der gebürtige
Teheraner fährt seit 32 Jahren Taxi. Wenn
ein Fahrgast beispielsweise im Taxi seine
Tasche vergisst, sei er ohne Taxinummer
und Quittung oft verloren. Mit Mytaxi
könne das nicht passieren, da der Kunde
die Daten des Taxifahrers hat. Die Taxizentralen, die nun Sturm gegen die App
laufen, hätten die Entwicklung am Markt
verschlafen. Drei Jahre nach seiner Gründung steht das hochgejubelte Geschäftsmodell allerdings vor einigen Herausforderungen. Die Umsetzung verläuft nicht
überall reibungslos und aufgeschreckte
Wettbewerber melden immer lauter ihre
Ansprüche an.
Entstanden ist das Hamburger Start-up
aus einer „klassischen Bierdeckel-Idee“,
erklärt Intelligent-Apps-Mitgründer Sven
Külper: „Im Winter 2008 saßen wir mit
Freunden zusammen und diskutierten
Foto: Fotolia / carmakoma
F
Mobile Bestellung per Knopfdruck: Direkte Verbindung zwischen Fahrer und Fahrgast
er die Möglichkeit, den Fahrer zu bewerten oder als Lieblingsfahrer zu speichern.
„Stammfahrer“ erhalten bevorzugt Aufträge. Zudem gibt es seit Juli dieses Jahres
die Möglichkeit, bargeldlos mit dem
Smartphone zu bezahlen (siehe Special:
Mobile Payment, Seite 23). Florian Treiß,
Herausgeber des Portals Mobilbranche.de, ist begeistert von
dem Konzept: „Mytaxi ist eines
der besten Beispiele dafür, wie
mobile Apps einen echten
Mehrwert schaffen können –
und zugleich eine alteingesessene Branche durcheinanderwirbeln können. Wieso ein Taxi per
Telefon bestellen und dort womöglich auf unfreundliche
Menschen stoßen, wenn es auch
ganz leicht per Touchgeste auf
dem Smartphone geht?“
Problem Unzuverlässigkeit
Daimler hat zum Beispiel auch das Mobilitätsportal ‚Moovel‘ gegründet, das verschiedene Verkehrmittelnehmer miteinander verbindet, und sich an Mytaxi beteiligt. Die organisch gewachsene Taxibranche und wir Taxizentralen werden dabei nicht berücksichtigt.“ Der Deutsche
Taxi- und Mietwagenverband BZP hatte
seinen Unmut zu Jahresbeginn in einem
Brandbrief an den Daimler-Vorstandschef
Dieter Zetsche zum Ausdruck gebracht:
„Wir schäumen vor Wut und Enttäuschung“, hieß es. Die Investition, „mit der
Zielsetzung, Taxizentralen überflüssig zu
machen“ – ohne vorherige Absprache und
Information –, sei ein „Schlag ins Gesicht“.
Welche Strategien Daimler mit seinen Beteiligungen verfolgt, lesen Sie auf Seite 6.
Internationalisierung im Fokus
Fahrerseite wird die Unzuverlässigkeit der
Kunden beklagt: „Die Leute bestellen sich
ein Taxi mit der App, wenn dann aber vorher ein anderes Taxi vorbeikommt, steigen
sie dort ein“, berichtet ein Taxifahrer, der
anonym bleiben möchte. Drei Monate
habe er die App genutzt, dann habe er es
wieder aufgegeben, weil er 60 Prozent Abbrüche hatte: „Das Angebot müsste zuver-
Die Taxizentralen versuchen der Bedrohung ihres Geschäftsmodells mit eigenen
App-Angeboten etwas entgegenzusetzen.
So bietet die App des Taxizentralen-Zusammenschlusses Taxi Deutschland ebenfalls einen mobilen Bestellservice an. Ein
weiterer Zusammenschluss ist Taxi.eu, der
mit seiner App mit über 60 Taxizentralen
in europäischen Städten zusammenarbeitet und bis zu 42.000 Taxen vermittelt.
Mytaxi betrachte die
„Mytaxi kämpft mit sehr harten
konkurrierenden Anbieter allerdings nicht als
Bandagen um neue Kunden.“
Gefahr, sagt Sprecherin
CHRISTIAN HESS
Wüller: „Mytaxi ist weltGeschäftsführer von Isarfunk
weiter Vorreiter und
Marktführer unter den
Taxi-Apps. Dadurch gelässiger werden, dann würde ich es auch lingt es uns, immer einen Schritt voraus zu
sein.“ Als nächster Schritt stehe die Interwieder nutzen“.
Unternehmenssprecherin Lina Wüller nationalisierung des Unternehmens im
verweist dagegen auf die hohen Nutzungs- Fokus: „Neben Polen, wo wir seit Kurzem
zahlen: „Mit 20 Prozent Marktanteil ist je- sind, stehen weitere Länder in Europa auf
des fünfte Taxi in Deutschland für Mytaxi der Agenda. Darüber hinaus werden wir
im Einsatz. Innerhalb eines Jahres konn- noch bis Ende des Jahres in den USA launten wir die Anzahl der angeschlossenen chen.“ Neben Deutschland steht Mytaxi
Taxis verdoppeln.“ Die App werde ständig aktuell auch in Wien, Zürich, Barcelona
■
weiterentwickelt und den Bedürfnissen sowie Warschau zur Verfügung. tdz
der Fahrer und Mitfahrer angepasst. Aktuell seien 15.000 Fahrer an die App angeschlossen. Das zeige, dass die App auf Fahrerseite gut angenommen werde. Es gebe
sogar Fahrer, die ihre Fahrten nur noch
über Mytaxi beziehen. Auch auf Fahrgast■ Unternehmen: Intelligent Apps GmbH
seite sei die Resonanz erfreulich:
■ Gründung: 2009
„Über 1, 7 Millionen Mal wurde My■ Gründer: Niclaus Mewes, Sven Külper
taxi mittlerweile heruntergeladen“.
■ Mitarbeiter: 95
Marc Sasserath, Mitgründer der
Unternehmensberatung Musiol
Auf dem Display des Smartphones erscheint ein Bild des Munzinger Sasserath, kann die
Begeisterung nur bedingt teilen:
Taxifahrers, die Anfahrt kann live mitverfolgt werden
„Tolle App, tolle Gründer, tolle
über neue Ideen für Mobilität. Damals Funktionalität – ad absurdum geführt,
lagen Mitfahrzentralen stark im Trend. wenn der eine Teil der Vernetzung nicht
Wir hatten die Vision einer App, die mitspielt. Ich bin mehrfach hängengebliemobile Plattformen intelligent vernetzt ben, weil weit entfernte Fahrer meine
und die Synergiepotenziale einzelner Ver- Fahrt angenommen haben und dann auf
kehrskomponenten voll ausnutzt.“ Dabei der Strecke doch noch einen anderen
ist eine App herausgekommen, mit der Fahrgast aufgelesen haben.“ Aber auch auf
sich Taxis per Knopfdruck bestellen
lassen: Der Kunde ordert ein Taxi
auf seinem Smartphone ohne Zwischenschalten einer Funkzentrale.
Informiert werden zuerst die Fahrer, die sich am nächsten zum Fahrgast befinden, die Annahme der
Fahrt ist freiwillig. Hat ein Fahrer
die Fahrt angenommen, wird er auf
dem Display des Kunden mit Bild,
Namen, Telefonnummer und Bewertung angezeigt. Für jede erfolgreich vermittelte Fahrt zahlt der
Fahrer eine Gebühr von 79 Cent.
Der Kunde kann die Anfahrt live
verfolgen, inklusive Ankunftszeit Mytaxi-Gründer Sven Külper (33, links) und Niclaus Mewes
und Entfernung. Nach der Fahrt hat (33): „Wir haben schnell das Potenzial erkannt.“
Taxizentralen wehren sich
Solche Zahlen bleiben nicht ohne
Folgen in der Branche. Die Taxizentralen verfolgen die Entwicklung
mit großem Unbehagen. Allerdings
könne man das Thema nicht auf die
Mytaxi-App beschränken, erläutert
Christian Hess, Geschäftsführer der
Münchner Taxizentrale Isarfunk:
„Das Problem ist komplexer. Große
Konzerne wie Daimler und Deutsche Telekom verfolgen mittels dieses Start-ups ihre eigenen Ziele.
■
Niederlassungen: Deutschland, Schweiz,
Österreich, Polen, Spanien
■ Investoren: T-Venture Holding GmbH,
Car2go GmbH (Daimler AG), KfW Bankengruppe, E42 GmbH, Lars Hinrichs (Cinco
Capital GmbH)
■ Funktionen: Direkte Verbindung zwischen
Fahrer und Fahrgast, Taxianfahrt live auf
dem Display verfolgen, Fahrerbewertung,
Lieblingsfahrer speichern, Fahrpreisrechner,
Mehrfachbestellung, automatische Standortbestimmung per GPS
■ Internet: www.mytaxi.net
22.-23. Oktober 2012 DORMERO Hotel Stuttgart
Mobile Trends
auf einen Blick
Teilnahme für
World Busine Internet
ss-Leser
nur € 640,– *
Herausforderung Mobile: Von der Strategie zur Umsetzung
Mobile Marketing: So erreichen Sie Ihre Kunden mobil
Mobile Commerce: Das mobile Shopping-Erlebnis
Mobile Trends in Deutschland:
Von Advertising bis Shopping und Social Media
statt € 790,–*
Ihr Anmeldeco
de:
MBC12iwb
*alle Preise zzg
l. MwSt.
Sponsor:
Tim Herbig,
Produktmanager
Mobile,
stern.de GmbH
Axel Killmann,
Leiter Online
Kommunikation,
Sto AG
Infos und Anmeldung:
Frank Rehme,
Head of Innovation
Services,
METRO SYSTEMS
Sigmund Staus,
Projektleiter Neue
Medien,
EnBW Energie Baden
Württemberg AG
mobile-business-conference.de
Veranstalter:
Programm 22. Oktober 2012
Unsere
Referenten (u
.a.)
Mobile: Fakten, Daten & erste Learnings im Überblick
9.30 – 11.15 Uhr
Begrüßung durch die Moderatorin
Ingrid Schutzmann, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Mobile Trends in Deutschland – von Advertising bis Shopping und Social Media
• Wer nutzt Connected Devices?
• Die beliebtesten Aktivitäten der deutschen Smartphone-Nutzer
• Charakteristiken der Smartphone Shopper
• Entwicklung NFC
Steffen Schlimmer, Sales Director, Mobile, comScore Europe
Energie macht mobil! Entwicklungen im mobilen Kanal bei der EnBW
• Insights und Learnings: Den Kunden dort abholen, wo er sich bewegt
• Mobile Lösungen bei der EnBW
Sigmund Staus, Projektleiter Neue Medien, EnBW Energie Baden Württemberg AG und
Studie
Praxis
Jan Born,
Director Business
Development,
mediaman // expect
more from digital
Mark Zimmermann, Teamleiter Innovative Produkte, EnBW Energie Baden Württemberg AG
11.15 – 11.45 Uhr
Kaffeepause
Mobile: Von der Strategie zur Umsetzung
11.45 – 13.00 Uhr
Mobile Services im B2B: Das Zusammenspiel von Mobile Website
und Apps der Sto AG
Dr. Benedikt Schulz, Managing Director der Virtual Identity AG und Axel Killmann,
Leiter Online Kommunikation, Sto AG
13.00 – 14.15 Uhr
Thorben Fasching,
Director Marketing
& User Experience,
hmmh multimediahaus AG
4 Schritte zu einer Strategie für Mobile
Das mobile Web hat bereits vieles verändert und wird noch sehr viel mehr in kurzer Zeit
verändern. Das gilt für die Beziehung zu Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen. Wie
können Sie diese optimal zu Ihren Gunsten nutzen? Wie können Sie eine langfristig nachhaltige Strategie für „Mobile“ aufstellen?
Thomas Reiber, Director DACH Region, Appcelerator
Praxis
Mittagspause
Fabian Fischer,
Managing Director,
mediaman // expect
more from digital
Mobile als Teil des Marketing Mix, Kampagnen & mobile Advertising
14.15 – 15.45 Uhr
Mobile Advertising – Kommunikation in Perfektion
• Der Mobile-Advertising Markt im Überblick & Trends
• Ungeahnte Möglichkeiten: innovative Werbeformen in mobilen Umfeldern
• Mobile wirkt: Mobile Kampagnen führen zum Erfolg
Stefan Schumacher, Leitung Mobile, G+J Electronic Media Sales GmbH und Vorstandsvorsitzender der
Sektion Mobile und Mitglied des Gesamtvorstands der AGOF e.V.
Vortrag in
Mobile Marketing Strategien für Markenartikler am Beispiel eines
englischer Sp
rache
internationalen Kunden
Gavin Stirrat, Managing Director, EMEA, Millennial Media Ltd., (Referent des Kunden in Absprache)
15.45 – 16.15 Uhr
16.15 – 18.00 Uhr
Kaffeepause
Mobile als Herzstück von Brandingkampagnen
Andreas Rasmussen, Partner und Gründer, Nodes Group
Die Herausforderung für Marken im „Mobilen Zeitalter”
• Der mobile Faustkeil
• Mobile entscheidet die Schlacht am Point of Sale
Jens Schmidt, Kreativdirektor und Mitgründer, Moccu und ADC Fachvorstand Digitale Medien
18.00 Uhr
Kooperationspartner:
Jens Fischler,
Director Marketing &
Sales, UNWIRE
DEUTSCHLAND
GMBH
Ende des ersten Konferenztages
Susanne Fittkau,
Geschäftsführerin,
Fittkau & Maaß
Consulting GmbH
Programm 23. Oktober 2012
Unsere
Referenten (u
.a.)
Im Fokus: Windows Phone
9.30 – 11.30 Uhr
Begrüßung durch die Moderatorin
Ingrid Schutzmann, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Windows 8 im ersten App-Praxistest
Praxis
• Erste Erfahrungen in der Programmierung von W8-Apps – Do's and Dont's
• Die Kicker-App auf dem Desktop – konkrete Nutzungserfahrungen
• iOS, Androide und W8, der Markt hat DREI Systeme
Rainer Hüther, CEO, Kupferwerk GmbH und Werner Wittmann, Leiter digitale Medien, Olympia Verlag
stern.de auf allen Kanälen!
Einblicke in die Multichannel-Strategie des Stern am Beispiel Windows Phone
Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh multimediahaus AG
und Tim Herbig, Produktmanager Mobile, stern.de GmbH
Kathrin Haug,
Geschäftsführerin,
mindwyse d-group
Praxis
Der Return-on-App-Investment
• Viele Downloads sind zu wenig
• Häufigkeit und Intensität der Nutzung als Schlüsselfaktoren
Fabian Fischer, Managing Director, mediaman // expect more from digital
11.30 – 12.00 Uhr
Kaffeepause
Rainer Hüther,
CEO, Kupferwerk
GmbH
Mobile Commerce – Die neuesten Trends im Überblick
12.00 – 13.30 Uhr
Der mobile PoS – Customer Experience 2.0?
• Das Mobiltelefon als Concierge
• Mobile Payment: Status und Standards rund um NFC
Frank Rehme, Head of Innovation Services, METRO SYSTEMS
Praxis
Digitaler Handel in einer Multi-DeviceWelt – 7 Erfolgsfaktoren des „New“ Mobile Commerce
• Vom Mobile zum Tablet Commerce: Wie verändern mobile Endgeräte die Branche?
• Was sind die Erfolgsfaktoren, damit ein Händler die Technologie des mobilen Internets bestmöglich für
sein Stationärgeschäft nutzt?
Tom Laband, Vice President Sales, Sevenval GmbH
13.30 – 14.30 Uhr
14.30 – 16.00 Uhr
Mittagspause
Einfach bestellen: Das alsecco business center erschließt die Zielgruppe Handwerker
• Geschäftsprozesse beschleunigen und Fehlerquoten drastisch reduzieren
• Systemverkauf forcieren (cross selling) und somit Wartezeiten/Frachtkosten reduzieren
Jörg Wochner, Mitglied der Geschäftsleitung, Prokurist, alsecco GmbH und Jan Born,
Director Business Development, mediaman // expect more from digital
Telefonieren war gestern. Grundlegende Veränderungen durch das Smartphone
• Absatzkanal: Mobile Fahrscheine im ÖPNV (am Beispiel der Transports Publics Fribourgeois)
• Bezahlen: Silolösungen bereiten den Weg fürs Mobile Payment
• Couponing: Gezielte Kundenansprachen durch Location Based Services
Jens Fischler, Director Marketing & Sales, UNWIRE DEUTSCHLAND GMBH und Grégoire Ramuz
Head of IT, Transports publics fribourgeois (TPF)
16.00 – 16.30 Uhr
Tom Laband,
Vice President Sales,
Sevenval GmbH
Praxis
Praxis
Thomas Reiber,
Director DACH
Region, Appcelerator
Kaffeepause
Social Local Mobile
16.30 – 17.30 Uhr
SoLoMo – Mobiles Marketing durch lokale Relevanz und Empfehlungsmechanismen optimieren
Kathrin Haug, Geschäftsführerin, mindwyse/d-group
Location Based Services aus der Nutzerperspektive
Nutzung, Akzeptanz und Vorbehalte der (potentiellen) Nutzer standortbezogener Dienste
Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH
Studie
Ende der Konferenz
17.30 Uhr
Programmänderung vorbehalten
Sponsor:
Partnerkonferenzen:
Infos und Anmeldung:
mobile-business-conference.de
Andreas
Rasmussen,
Partner und Gründer,
Nodes Group
30
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Techniktipp
Mirko Hüllemann,
Geschäftsführer
der Heidelberger
Payment GmbH
■ www.heidelpay.de
Die Qual der PaymentService-Provider-Wahl
Wenn es um die Payment Service Provider
(PSP) geht, haben Online-Händler die Qual
der Wahl. Gründe für einen PSP gibt es viele: Der Aufwand für Integration und Abwicklung von Bezahlverfahren ist geringer,
PSPs bieten Dienstleistungen wie Risikomanagement oder Inkasso und erfüllen die
hohen Sicherheitsanforderungen der Kreditkarten-Unternehmen. Worauf es bei der
Wahl eines PSP ankommt, lesen Sie hier.
1. Breites Angebot an Bezahlverfahren
Achten Sie darauf, dass der PSP viele Payment-Verfahren wie etwa Kreditkarte, Lastschrift, Debitkarte, Giropay, Sofortüberweisung.de und Paypal anbietet. Je breiter das
Angebot, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden ihr präferiertes Verfahren
finden und bei Ihnen kaufen.
2. Internationale und länderspezifische
Bezahlverfahren
PSPs sollten neben globalen Bezahlarten
auch Transaktionen über länderspezifische
Debitkarten sowie nationale Lastschriftoder andere gesicherte Zahlverfahren anbieten. Nur so können Sie Ihren OnlineHandel auch im Ausland betreiben.
3. Bafin-Zertifizierung
Eine Garantie, dass Ihr Geld sicher ist, gibt
Ihnen nur ein bankenunabhängiger PSP,
den die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) als Zahlungsinstitut
zertifiziert hat. Nur so kann ein PSP europaweit Treuhandkonten einrichten und internationale Transaktionen abwickeln.
4. Datensicherheit
Die Technologie des PSP muss nach dem
weltweiten Datensicherheitsstandard Payment Card Industry Data Security Standard
(PCI DSS) zertifiziert sein. Damit genügen
Ihre Payment-Transaktionen den Sicherheitsansprüchen von Visa und Mastercard.
Außerdem benötigen Sie keine eigene PCIZertifizierung mehr.
1. Oktober 2012
20/12
Apples ungehörter Big Bang
Im neuen Betriebssystem iOS 6 hat Passbook Platz gefunden – eine wahre Wundertüten-App
D
ie Reaktionen auf das neue Apple
iPhone 5 waren verhalten, auch das
neue Betriebssystem iOS 6, das Apple zeitgleich an den Start geschickt hat, erregte
die Gemüter zunächst wenig. Denn die
Neuerung mit dem größten Potenzial für
die Zukunft kommt recht unauffällig daher: Passbook, eine App, in der sich QRCode-basierte Dokumente zentral sammeln und mit einer zeit- und ortsabhängigen Erinnerungsfunktion ausstatten lassen. So können etwa Kinokarten oder
Flugtickets abgelegt werden, und wenn
der Nutzer sich dem Flughafen nähert,
nennt das iPhone dem Nutzer die Abflugzeit, das Terminal und weist den Weg zum
passenden Parkhaus. Kurz: Apple hat mit
Passbook eine digitale Wallet eingerichtet,
die von Beginn an Mehrwert bietet.
Gegenstück zu Google Wallet
„Apple liefert damit eine Art Gegenstück
zu Google Wallet“, meint Joachim Bader,
Executive Director DACH bei der Agentur
Sapient Nitro, „und macht Passbook somit
zur vielleicht wichtigsten Neuerung von
iOS 6.“ Sapient Nitro entwickelt seit Jahren
mobile Anwendungen für die Lufthansa
und hat für sie als erste deutsche Airline
Passbook angebunden. „Ziel war, die bestmögliche Customer Experience und Nutzbarkeit der mobilen Applikation zu garantieren und gleichzeitig eine Vorreiterrolle
einzunehmen“, argumentiert Bader. „Das
erste Feedback der Kunden zeigt eindeutig, dass dies richtig und wichtig war.“
Auch andere sind sehr
schnell auf den Zug
aufgesprungen: Das Hotelbuchungsportal HRS
hat seine App ebenso
an Passbook angebunden wie die Elektronikkette Euronics. Andere
liefern Zusatzservices,
wie etwa die Firma Bonusmagnet, die mit
Passmagnet das Hinterlegen von Einkaufslisten, Einladungen und
Ähnlichem ermöglicht.
„Für viele bestehende
Apps bietet Passbook
die Chance zu tollen
Upgrades“, so Gründer
Patrick Setzer.
Und das ist nicht alles: Setzer und Bader
sind sich einig, dass Passbook das Zeug
dazu hat, mobilen Geldbörsen zum Durchbruch zu verhelfen. Apple habe auf das
komplizierte und aufwendige Bezahlen
verzichtet und führe die Nutzer nun erst
einmal an komfortable Wallet-Funktionen
heran, so Setzer. Der Weg zum Mobile Payment sei dann nicht mehr weit. Das sehen
auch die Analysten von Mücke, Sturm und
Company so. „Wenn Apple Passbook zum
mobilen Archiv- und Managementsystem
für alle mobilen Tickets und Coupons entwickelt haben wird, steht auch dem Payment-Markt eine Schockwelle bevor“, hebt
■
Achim Himmelreich hervor. cf
Integrierte Tools
Adobe verknüpft Adlens mit Site Catalyst und dem Audience Manager
A
dobe präsentiert Neuigkeiten zur Verknüpfung seiner verschiedenen technologischen Plattformen innerhalb der
Digital Marketing Suite. Das Search-Modul von Adobe Adlens bietet jetzt eine
nahtlose Integration mit Site Catalyst, der
5. Mobile Payment
Ein PSP muss Möglichkeiten zum Mobile
Payment bieten, etwa über eine App, die
Ihr Smartphone oder Tablet in ein mobiles
Payment-Terminal verwandelt. So können
Sie Zahlungen flexibel und unabhängig
durchführen. Auch Transaktionen via App
müssen dem PCI-DSS-Standard genügen.
Adobe: Digital Marketing Suite als Cockpit
Web-Analyse-Lösung. Mit Adobe Adlens,
das auf der Technologie von Efficient
Frontier basiert, können große Werbungtreibende Performance-Kampagnen in
den Bereichen Search, Display und Social
optimieren. Webshops, die Site Catalyst
nutzen, können nun das Tool Adlens dazubuchen, ohne Änderungen am Shop
vorzunehmen, erläutert Holger Mews,
Commercial Director Central Europe bei
Adobe. Durch die Integration von Adlens
mit der Data-Management-Plattform „Audience Manager“ kann die Auslieferung
von Display-Kampagnen zielgerichteter
erfolgen. Eine weitere Neuerung ist die
Anbindung von Adlens an Facebook Exchange. Darüber kann Werbung per Real■
Time Bidding ersteigert werden. is
iOS 6 mit Passbook: Ein großer
Schritt in Richtung mobile Wallet
Anzeige
Pixi zeigt Blick
in die Zukunft
M
ad Geniuses, Hersteller der Versandhandels-Software Pixi, hat die Entwicklung einer komplett neuen Software
angekündigt. „New Pixi“ – so der Arbeitstitel – soll Web-basiert und damit plattformunabhängig sein. Im Fokus steht eine
intuitive Bedienbarkeit, die über ein zielgruppenspezifisches Interaktionsdesign
erreicht werden soll. Im Mai 2013 soll New
Pixi auf den Markt kommen. Zeitgleich ist
dann auch „Mobix“, ein neues WLAN-basiertes Datenerfassungsgerät für die Lagerhaltung und den Versand, zu haben.
Schon jetzt verfügbar ist die neueste
Version der bestehenden Lösung „Pixi
Lou“. Sie bietet eine bessere Nachverfolgung von Chargen sowie umfangreichere
Lagerlogistik und Zahlungsvorgänge cf ■
Anzeige
DHL GLOBAL MAIL
EHI RETAIL INSTITUTE
RETURN PATH
Retourenservice international
Handel berät über eigene Zahlart
Suite für E-Mail Intelligence
DHL Global Mail bietet für Shop-Betreiber einen
europaweiten Retourenservice an. Die Rücksendungen können derzeit in 19, bis Jahresende in
allen 27 EU-Ländern bei örtlichen Abgabestellen
– meist der Post – eingeliefert werden. Für den
Retourenlabeldruck und die Sendungsverfolgung besteht ein viersprachiges Portal. cf
20 führende Handelsunternehmen hat das EHI
Retail Institute eingeladen, um die Möglichkeiten für eine eigene mobile Zahlungslösung auszuloten. Mit im Boot ist auch der Handelsverband Deutschland HDE und die Barcode-Organisation GS1 Germany. Geklärt werden soll, ob
der Handel so deutlich Kosten sparen könnte. cf
Mit einem neuen Lösungspaket rund um E-MailKampagnen-Management wartet Return Path
auf. Die Suite beinhaltet den überarbeiteten
Inbox Monitor sowie die neu entwickelten Tools
Inbox Insight und Brand Monitor. Beide ermöglichen den Zugriff auf Daten aus einem Panel
von zwei Millionen E-Mail-Empfängern. cf
TOOLS & TECHNIK
31
Aufwendige Optik
Shoplupe kürte die 13 nutzerfreundlichsten Webshops
A
lles begann vor vier Jahren, klein und fast
schon intim auf einem Messestand während
der Mail Order World in Wiesbaden. 2008 wurde der erste „Shop Usability Award“ vergeben: in
nur sechs Kategorien, vor übersichtlichem Publikum. Dass sich der Award in der Branche etabliert
hat, spiegelt nicht zuletzt das aktuelle Ambiente der Preisverleihung wider. Vor Hunderten von
Zuschauern verlieh Veranstalter Shoplupe am
20. September den 5. Shop Usability Award – dieses Mal in den Münchner Eisbach-Studios im
Rahmen der E-Commerce-Konferenz „K5“. „Da
kommt schon Show-Feeling auf “, schwärmte der
Shoplupe-Geschäftsführer Johannes Altmann,
der durch die Preisverleihung führte: „Der Award
ist groß geworden, die Begehrlichkeit ist enorm.“
300 Bewerbungen für 13 Kategorien
Mit dem „Shop Usability Award“ werden besonders nutzerfreundliche Webshops ausgezeichnet.
Mehr als 300 Shops bewarben sich in diesem
Jahr um die viereinhalb
Kilo schwere Trophäe.
Mit nach Hause nehmen
durfte sie schließlich der
Online-Optiker Misterspex.de, der auch die Kategorie Wellness, Beauty
und Gesundheit für sich
entschied. Vor allem die
umfangreichen
Beratungsfunktionen hatten
es der elfköpfigen Jury
angetan. So haben die Besucher die Möglichkeit,
eine 3D-Online-AnproFashion5.de siegte gegen
be zu nutzen, und könstarke Konkurrenz in der
nen Brillengestelle zur
Kategorie Mode
Mirko Caspar, Geschäftsführer bei
Misterspex und Gewinner des Abends
Misterspex.de ist der
nutzerfreundlichste
Webshop 2012
Anprobe nach Hause bestellen. „Eine MegaDropdown-Navigation in Kombination mit umfangreichen Filteroptionen und einer exzellenten
Produktdarstellung machen die Brillenauswahl
zum Vergnügen“, loben die Juroren. Für Vertrauen würden zudem intelligent platzierte Trust-Elemente im Shop sowie ein umfangreicher Hilfebereich sorgen.
Zwölf weitere Online Shops wurden im Rahmen
des Awards ausgezeichnet (siehe Tabelle). Dabei
hatte die Jury die Qual der Wahl, so Johannes Altmann: „Das Niveau steigt kontinuierlich. Die
Shops werden heute deutlich aufwendiger entwickelt.“ Noch ein Grund dafür, dass der Shop Usability Award nun wesentlich glanzvoller ist. vg ■
Die Gewinner des Shop Usability Awards 2012
Kategorie
Sieger
Begründung
B2B
www.furnandi.de
Klares und übersichtliches Look and Feel, große Abbildungen, gute Beschreibungen, Produktbewertungen und Shop-Bewertungsfunktion
Essen & Trinken
www.lieferheld.de
Konsequent durchdachte intuitive Nutzung, gängige Zahlungsarten, Bewertungen, informative Lieferantendarstellungen, Filterfunktionen, Mobile Apps
Freizeit, Hobby und
Haustier
www.kofferprofi.de
Reichhaltige Auswahl, Filterfunktionen, überdurchschnittlich gute Abbildungen,
umfangreiche Beschreibungen, Angebot von Rabatten und jeglichen Zahlarten
Handy & Mobile
www.getmobile.de
Nutzerfreundliches Frontend, übersichtliche Darstellung, Kundenmeinungen,
Produktvergleich, Videos, umfangreiche Produktbeschreibungen
Hardware, Software &
Unterhaltungselektronik
www.boomstore.de
Übersichtliche Einkaufswelt mit sympathischer Indianerfigur, Kundenmeinungen,
Live-Chat, ausgeklügelte Navigation, Filteroptionen, intelligente Suchtechnologie
Haushalt, Heimwerk &
Garten
www.porzellanhandel24.de
Konsequente Präsentation in Markenwelten, Stilberater, Wunschliste, ServiceKonfigurator, Deal des Tages, attraktive Zahlungs- und Lieferkonditionen
Mode
www.fashion5.de
Gut gelungene und authentische Zielgruppenansprache, die das Lebensgefühl der
Zielgruppe widerspiegelt, bis ins letzte Detail ausgefeiltes Shop-Frontend-Design
Möbel & Wohnen
www.smoothy.de
Übersichtliches Gestaltungsraster, emotionale Eyecatcher, intuitiv bedienbar,
Produktbewertungen, Kundenmeinungen, kostenlose Hotline, Gratisversand
Special Interests
www.beamershop24.net
Persönliche Ansprechpartner, Filteroptionen, vorbildliche Produktinformationen,
Projektionsflächenberechner, Einbindung von Testergebnissen und Bewertungen
Spielwaren & Kids
www.baby-walz.de
Multichannel-Anbieter für junge Familien, Markenvielfalt, kompetente Beratung,
Bewertungsfunktionen, Shop-Bewertung, Social-Media-Präsenzen
Sport & Outdoor
www.bergfreunde.de
Nutzerfreundliche Darstellung von Produkten, Filterfunktionen auf Kategorieebene, Live-Chat, überdurchschnittlicher Zoom, aussagekräftige Beschreibungen
Uhren, Schmuck,
Geschenke & Lifestyle
www.reisenthel.com
Auf das Wesentliche reduziert, sehr übersichtliche Bedienoberfläche, perfekte
Produktabbildungen und grafische Elemente, hochemotionale User-Ansprache
Wellness, Beauty &
Gesundheit
www.misterspex.de
Kooperation mit stationären Partneroptikern für Sehtests und Brillenpassung,
3D-Online-Anprobe, Brillengestelle zur Anprobe nach Hause, übersichtliche
Mega-Dropdown-Navigation, Filteroptionen, exzellente Produktdarstellung
© INTERNET WORLD Business 20/12
Quelle: Shoplupe
32
SPECIAL: LOGISTIK
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
20/12
RETOURENMANAGEMENT IM ONLINE SHOP
Zuckerbrot und Peitsche
Welche Strategien wenden Internet-Händler an, um ihre Retourenquote so gering wie möglich zu halten?
INTERNET WORLD Business hat 40 Online Shops getestet
A
ls der Gesetzgeber das Fernabsatzrecht formulierte, hatte er
eigentlich den Schutz des
Kunden im Sinn: Da dieser die
Ware nicht im Ladenregal begutachten – und bei Nichtgefallen einfach wieder zurückstellen – kann, darf
er per Brief, per Telefon oder im Internet
georderte Artikel ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen wieder zurückschicken. Das hat gravierende Konsequenzen für den deutschen Web-Handel:
Nach einer aktuellen Umfrage des Webshop-Zertifizierers Trusted Shops retourniert jeder zehnte Online-Käufer seine
Ware. Die Retourenquote ist stark branchenabhängig – im Fashion-Bereich beträgt sie 40 bis 50 Prozent – und entscheidet über Erfolg oder Misserfolg des gesamten Geschäftsmodells.
Der berechtigte Wunsch des Händlers,
der Kunde möge bestellte Ware gefälligst
auch bezahlen und behalten, kollidiert in
Zurück zum Absender: Eine
hohe Retourenquote lässt sich
bereits im Vorfeld senken
runter die 25 umsatzstärksten
Shops in Deutschland. Von der
Blockflöte bis zum Regal wurden
die unterschiedlichsten Artikel geordert. Alle Waren wurden an eine Privatadresse in München bestellt, ausgepackt
und wieder zurückgeschickt.
Gute Usability vermeidet Retouren
tolia
: Fo
Foto
ix
llinp
/ Se
Maßnahmen der Online-Händler zur Vermeidung von Retouren waren im Test unterschiedlich deutlich zu
spüren – und an ganz verschiedenen Stellen im Bestellprozess. Das fängt
schon bei der ersten Auswahl an: Eine möglichst
umfassende
Artikelbeschreibung ist der erste
Schritt zu einer gelungenen
Bestellung. Hier wird Retourenvermeidung ein Teil
gelungener Shop Usability.
Darüber hinaus kommt
vor allem im Fashion-Bereich der Größenangabe
eine besondere Bedeutung
zu. Oft gibt es das Problem,
dass Konfektionsgrößen je
Alle Details auf einen Blick: Je mehr Informationen der Kunde
nach Hersteller untererhält, desto wahrscheinlicher ist es, dass er weiß, was er kauft
schiedlich ausfallen. Der
der Praxis mit den engen Grenzen des Modeversand Esprit fordert seine Kunden
Fernabsatzgesetzes und mit den Regeln deshalb nach dem Kauf per E-Mail zu eider Kundenfreundlichkeit. In einem nem Größen-Feedback auf. Sie sollen zum
Schuhgeschäft wird schließlich auch nicht Beispiel angeben, ob der Artikel kleiner
jeder Schuh gekauft, der einmal anpro- oder größer als die Konfektionsgröße ausbiert wird.
fällt. Adidas fragt die Passgenauigkeit seiWas unternehmen Online Shops kon- ner Kleidungsstücke ab und stellt diese
kret, um Retouren zu vermeiden? Um das bildlich mit einem Schieberegler von
herauszufinden, hat INTERNET WORLD „klein“ über „passgenau“ nach „groß“ auf
Business 40 Online Shops getestet – da- der Produktdetailseite dar. Auch Produkt-
Webshops im Test
Fünf Strategien, die Online Shops anwenden, um die Retourenquote zu senken
Top 25 Shops (nach Umsatz)
80 %
72,5 %
68 %
63,6 %
Das schadet der Kundenbeziehung
■ Lange Liefer- und Reaktionszeiten (zum
Beispiel bei der Rücküberweisung)
■ Künstliches Verkomplizieren des Rückgabeprozesses
■ Verknüpfen der Rücksendung mit Bedingungen (die in der Regel auch rechtswidrig sind)
■ Willkürliche Abzüge beim Erstattungsbetrag
(zum Beispiel das Versandporto)
■ Den Kunden als Bittsteller dastehen zu
lassen, der von der Kulanz des Webshops
abhängig ist
60 % 62,5 %
58,3 %
Die Dos und Don’ts im Retourenmanagement
Das hilft der Kundenbeziehung
■ Transparente Information über den Rückgabeprozess auf der Website und in der
Warensendung
■ Retourenaufkleber (selbstklebend) und
Retourenschein in der Sendung
■ Kreative Incentivierung (Appelle, Gutscheine)
für das Behalten der Ware
■ Verständlich formulierte Transaktions-Mails
über den Stand der Retourenbearbeitung
■ Umverpackung lässt sich problemlos wiederverwenden
Alle
85 %
4%
Geeignete
Umverpackung
5%
Lieferzeit kleiner/ Versandbestätigung Gutscheine für
gleich 2 Tage
mit Tracking
Bestellungen ohne
Retoure
© INTERNET WORLD Business 20/12
Produktbewertungen
Quelle: eigene Recherche ; Stand: September 2012; n = 40 Online Shops
20/12
1. Oktober 2012
SPECIAL: LOGISTIK
Internet World BUSINESS
33
bewertungen können helfen,
Retouren zu vermeiden. Diese
Abwicklung der Retouren
liefern oft wertvolle Hinweise
Anzahl der Tage bis zur Bestätigung des Retoureneingangs und zur Rückzahlung
und Ergänzungen zu den ProErstattung Kaufpreis
Bestätigung Retoureneingang
duktbeschreibungen, und zwar
22
aus Kundensicht.
Kurze Lieferzeiten verringern gleichfalls die Retouren7
quote. So manche Bestellung
erfolgt aus einem spontanen
Impuls heraus. Lässt die Ware
4
dann lange auf sich warten, ist
3
3 3
die Begeisterung möglicher2
2
2
2
2
1 1
1
1
1
1
1
1
1
1
weise verflogen. Folge: Die Or7
11
12
13
4
6
8
2
5
0
3
9
10
1
14
15
21
der wird retourniert. 21 Shops
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
Tag
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
lieferten innerhalb von zwei
Tagen (von 36 Bestellungen mit
22 Shops ermöglichten den Rechnungskauf, bei den anderen dauerte die Rückerstattung des Kaufpreises bis zu 21 Tage. 17 Shops verzichteten auf eine Retourenbestätigung.
sofort verfügbaren Produkten).
Die Pakete von Sport Scheck,
© INTERNET WORLD Business 20/12
Quelle: eigene Recherche ; Stand: September 2012; n = 40 Online Shops
Doc Morris, Alternate und Javari kamen sogar schon einen
Tag nach der Bestellung an. Zwei Shops al- nicht retourniert wird, mit einem Gut- stimmt und daher eher geneigt, die Ware zulässig vereinbart wurde. Es ist absolut
angemessen, bei diesem Rechnungsbetrag
lerdings überzogen mit 6 und 14 Tagen ge- schein in Höhe von zehn Prozent. Der Ra- zurückzuschicken.
Testprodukt bei Pearl.de etwa war ein auf 200 Euro herausgeben zu können.“
waltig. Ein Shop lieferte gar nicht und ent- batt kann dann bei der nächsten BestelIn beiden Fällen hätten echte Kunden
Internet-TV-Stick im Wert von 79,90
schuldigte sich dafür nach über zwei Wo- lung eingelöst werden.
chen per Brief. Hier wurde der Test wieSo wie manche Hotels ihre Gäste bitten, Euro. Zahlungsart Rechnung. Neun Tage die Ware vermutlich bereits an der Türderholt. Erstaunlich: Unangenehm lange die Handtücher der Umwelt zuliebe meh- nach dem Kauf meldete sich der Shop per schwelle retourniert – durch VerweigeLieferfristen leisteten sich ausschließlich rere Male zu benutzen, appelliert auch der E-Mail: „Zu unserem Bedauern müs- rung der Annahme. Um Pannen wie im
Shops aus den deutschen Top 25.
Schuh-Versender Mirapodo.de an das Ge- sen wir Ihnen mitteilen, dass Ihre Bestel- zweiten Beispiel zu vermeiden, sind Weblung nicht über die von Ihnen gewünsch- shops gut beraten, ihre Logistikpartner
te Zahlart verrechnet werden kann. Gerne regelmäßig zu kontrollieren.
jedoch führen wir Ihren Auftrag mit der
Vorsicht Abmahngefahr
Zahlart ,Nachnahme‘ aus.“ Die Sendung
wurde dann tatsächlich ohne Rückspra- Geht es um die Rückabwicklung einer ausche einige Tage später per Nachnahme zu- gelieferten Bestellung, prallen die Wüngestellt. Einem echten Kunden dürfte die sche des Shops und die Rechte des Kunden
Freude an der Ware durch dieses Miss- mit voller Wucht aufeinander. Die grundtrauen gründlich vergangen sein.
sätzlich berechtigte Forderung des HändManchmal ist es auch der Logistik- lers, nicht gewünschte Ware müsse in einDienstleister, der den Kunden strapaziert: wandfreiem Zustand und in der unbeFür den Test hatten wir bei Ikea ein Regal schädigten Originalverpackung an ihn zubestellt, das per Spedition angeliefert wur- rückgehen, kollidiert in vielen Fällen nicht
de. Der Rechnungsbetrag von 178 Euro nur mit den einschlägigen Regeln des
konnte laut Bestellbestätigung des Shops Fernabsatzgesetzes, sondern auch mit den
bei Abholung wahlweise in bar oder per praktischen Gegebenheiten. So erreichten
EC-Karte beglichen werden. Allerdings uns eine Fritteuse und ein Telefon ohne
weigerte sich der Auslieferungsfahrer, auf Umkarton allein in der Original-Verkaufs200 Euro herauszugeben, und bestand auf verpackung – die durch die beiden VerKartenzahlung. Begründung: Er hätte kein sandwege zwangsläufig leidet. KommenWechselgeld dabei und außerdem sei der tar der Anwältin: „Der Versand in einer
Kunde gesetzlich verpflichtet, den Betrag unbeschädigten Originalverpackung ist
Wie fällt die Größe aus? Der Schieberegler im Adidas-Webshop zeigt es auf einen Blick
passend zu haben. Rechtsanwältin Sabine nicht gesetzliche Voraussetzung. Der ▶
Die Mehrheit der Testkandidaten ver- wissen seiner Kunden: Wer das gleiche Heukrodt-Bauer, die sich
schickte vorab eine Versandbestätigung Modell in mehreren Größen bestellt, be- auf Recht im E-CommerWeniger Fehlkäufe dank Befragung: Bei Esprit.de
mit Tracking zum Verfolgen der Pakete. kommt im Checkout einen Hinweis ange- ce spezialisiert hat, kann
profitieren Kunden von den Erfahrungen anderer
Das erhöht die Vorfreude auf die Sendung zeigt, mit der Bitte, doch nur eine Größe sich da nur wundern: „Die
und gibt dem Kunden zusätzlich eine ge- zu bestellen. So sollen unnötige Trans- Auskunft des Auslieferungsfahrers, wonach der
wisse Planungssicherheit.
portwege vermieden werden.
Gehen der Bestellvorgang oder die Lie- Kunde gesetzlich verAppell an Gewissen und Geldbeutel
ferung bereits mit negativen Erlebnissen pflichtet sei, den Betrag
Positive Anreize sind eine weitere Strate- einher, werden Retouren geradezu provo- passend zu haben, ist
gie, um Stornierungen abzuwenden. Bon- ziert. Der Kunde ist bereits negativ einge- falsch. Es gilt das, was
prix etwa schreibt seinen Kunden für jede Bestellung ohne
Rücksendung einen 3-EuroBonus auf der Kundenkarte
gut. Firmensprecher Jan Starken berichtet von guten Erfahrungen: „Wir bieten unseren
Kunden den 3-Euro-Bonus seit
Sommer 2007 an. Die Ergebnisse, die daraus resultieren,
sind sehr erfreulich. Wir können positive Auswirkungen sowohl auf das Bestellverhalten
der Kunden als auch auf die
Retourenquote feststellen. Deshalb werden wir auch weiter an
dem 3-Euro-Bonus für unsere
Kunden festhalten.“ Auch der
Wäscheversender Enamora.de Hoher oder tiefer Bund, schmaler oder weiter Schnitt: Der Passformbelohnt jede Bestellung, die Finder des Modekonzerns Esprit hilft im Vorfeld bei der Auswahl
34
SPECIAL: LOGISTIK
Internet World BUSINESS
Kunde muss die Artikel zur Rücksendung
lediglich transportsicher verpacken.“
Wer dem Kunden seine Regeln zur
Rückabwicklung aufzwingen will, kann
juristisch schnell in ein Minenfeld geraten.
So ersetzte ein Fashion-Anbieter auf seinem Webshop die gesetzlich vorgeschriebene Widerrufsbelehrung durch einen
modifizierten Text mit ganz eigenen Regeln. Anwältin Heukrodt-Bauer dazu: „Bei
diesem Shop wird die Rückgabefrist nicht
in Gang gesetzt. Abgesehen davon, dass
der Webshop wettbewerbsrechtlich abgemahnt werden könnte, könnten Verbraucher sich nach dem Kauf auf den Standpunkt stellen, dass die Frist zur Rückgabe
noch läuft.“ Da hilft es dann auch nichts,
dass der getestete Shop in seinen selbstformulierten Rücksendebedingungen ein
Rückgaberecht von 30 Tagen einräumt.
Andere Fashion-Versender zeigen, dass
es auch anders geht. So halten sich die
Schuhversender Mirapodo und Javari an
die Standards des Fernabsatzgesetzes und
bieten darüber hinaus als Kaufanreiz eine
äußerst großzügige Rücksendefrist von
100 beziehungsweise 365 Tagen an. Problem: Reizt der Kunde diese Fristen aus, ist
der Artikel unter Umständen bereits aus
der Mode und kann nicht wieder zum vollen Preis angeboten werden.
Retoure so einfach wie möglich
Rein juristisch ist die Sache klar: Beträgt
der Wert der bestellten Sache mehr als 40
Euro, muss der Online-Händler im Fall
der Retoure die Rücksendekosten übernehmen – wenn die Ware zu dem Zeitpunkt schon bezahlt ist. Liegt der Bestellwert unter 40 Euro, muss der Kunde das
Porto zahlen. Handicap in beiden Fällen:
Ebenso wenig wie der Versender den Kunden zum Rückversand in der Originalschachtel verpflichten darf, kann er ihm
vorschreiben, auf welchem Weg die Ware
zurückzusenden ist. In der Praxis gehen
Versender mit dieser Situation höchst unterschiedlich um. 22 der getesteten Shops
Großzügiges
Umtauschrecht: Ikea
gewährt 90 Tage Frist
1. Oktober 2012
20/12
Teure Retoure: 79 Euro
Versandkosten wurden erst
auf Nachfrage erstattet
der Händler die Retouren-Hilfe zusendet.
Ein großer Unterhaltungselektronik-Konzern erschwerte die Kommunikation mit
dem Kundendienst dadurch, dass er den
Rücksendeprozess im Web auf Englisch
erläuterte. Sicherlich erleichtert ein unaufgeforderter Retourenaufkleber dem Kunden die Entscheidung, eine Ware zurückzusenden, doch Internet-Händler, die darauf verzichten, provozieren höhere Rücksendekosten, zusätzlichen logistischen
Aufwand und letztlich unzufriedene Kunden. Die im Test vorgefundene Formulierung „Bei Rücksendungen liegt es in Ihrer
Verantwortung, dass die Ware unbeschadet wieder bei uns eintrifft“ ist nach Ansicht von Anwältin Sabine Heukrodt-Bauer
„höchst abmahngefährdet“.
Anders gehen C&A,
Gerry Weber und
der Taschen-Hersteller Liebeskind vor. Sie
kommunzieren eine
kostenlose
Retoure
ohne Wenn und Aber
offensiv auf der Website und weisen darauf auch im Checkout
hin. Die Möglichkeit
der kostenlosen Rücksendung dient somit
als Vertrauensverstärker an dieser sensiblen Stelle im Kaufprozess. Entsprechend rei-
bungslos verlief im Test
die Rücksendung. Allerdings ist bei Werbeaussagen in Verbindung mit
dem Widerruf Vorsicht
geboten: Nur wenn die
vom Shop eingeräumten Rechte über das vom
Gesetzgeber vorgegebene Maß tatsächlich hinausgehen, taugen sie auch als Werbeargument. Eine Werbung mit Selbstverständlichkeiten ist indes unlauterer Wettbewerb.
Erstaunlicherweise nutzen nicht alle getesteten Händler die Möglichkeiten, die
ein Retourenschein bietet. Er dient als Lieferschein für die Rücksendung – und bietet dem Händler die Möglichkeit, nach
Gründen für die Rücksendung zu forschen. 23 der getesteten Shops bestätigten
den Eingang der Retoure per Mail. Das
macht den Rücksendeprozess transparent,
schafft Vertrauen und reduziert Anfragen
im Kundenservice.
Geld zurück – sofort
Wurde die Ware retourniert, hat der Kunde Anspruch auf sein Geld, gegebenenfalls
mit Versandkosten. Dafür räumt der Gesetzgeber eine Frist von 30 Tagen ein. Bei
den meisten der getesteten Shops war dies
kein Problem, nach einigen Tagen befanden sich die entsprechenden Beträge wieder auf dem Konto – in der Praxis ein starkes Vertrauenssignal, das den Kunden ermutigt, dort wieder zu bestellen.
Einige Online-Händler ließen sich jedoch länger Zeit oder zogen stillschweigend die Versandkosten ab; zum Beispiel
Ikea als Anbieter des schon erwähnten
Regals. Keine Lappalie, wenn man berücksichtigt, dass für den Versand eines
99-Euro-Regals stramme 79 Euro berechnet wurden. Auf Anfrage versprach die
Hotline des Möbelhauses, den Fall an die
Buchhaltung weiterzugeben. Kurz vor Redaktionsschluss traf das Geld dann immerhin ein. Den Vogel schoss der – ebenfalls bereits erwähnte – Unterhaltungselektronik-Händler Pearl ab. Er teilte mit,
die vom Kunden bereits bezahlten 79,90
Euro plus 6,90 Euro Porto auf ein „Kundenkonto“ zu verbuchen – für zukünftige
Bestellungen. Nach einer Beschwerde per
Mail bot der Händler einen Verrechnungsscheck an, auch das ist nach Einschätzung
von Anwältin Heukrodt-Bauer eine Rückzahlungsmethode, auf die sich der Kunde
nicht einlassen muss. In diesem Fall blieb
uns jedoch nichts anderes übrig: Trotz
schriftlicher Mahnung und Hinweis auf
die Rechtslage schickte dieser InternetHändler einen Scheck.
Welche Strategie der Webshop damit
verfolgt, erscheint unklar. Sicher werden
nicht alle Kunden solche Schecks einlösen.
Sicher ist aber auch: Ein Kunde, der eine
solche Erfahrung einmal gemacht hat,
wird bei diesem Shop nicht noch einmal
bestellen – auch eine Möglichkeit, seine
■
Retourenquote zu senken.
BÄRBEL EDEL
Die Autorin: Bärbel Edel
Die Fachwirtin Online Marketing BVDW hat sich mit
ihrem Unternehmen Marketing-Kitchen auf ConversionOptimierung und die Durchführung von Internet-Testkäufen spezialisiert.
■ www.marketing-kitchen.de
Lieferung im Blick: Viele Shops verlinken auf
das Tracking der Paketdienstleister
legten einen Retourenaufkleber bei. Der
macht den Rückversand einfach – für
manche Händler offensichtlich zu einfach.
Die senden dem Kunden den Aufkleber
erst zu, wenn dieser ihn angefordert hat,
manchmal erst nach mehrmaliger E-MailKorrespondenz mit dem Kundenservice.
Oder der rückgabewillige Kunde wird
aufgefordert, zunächst einen umfangreichen Fragebogen auszufüllen, bevor ihm
Belohnung für
standhafte Käufer:
Enamora gewährt
Rabatt, wenn es
keine Retouren gibt
Kunden-Feedback belohnt
Heine mit einem
Gutschein für den
nächsten Einkauf
UND WENN MAL
WAS ZURÜCKKOMMT?
WIR KÜMMERN
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so dass bis zu 98 % der zurückgeschickten Textil-Waren wieder in den
Verkauf gehen können. Schließlich heißt Fullservice-Betreuung
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36
Internet World BUSINESS
TOOLS & TECHNIK
1. Oktober 2012
20/12
CASE STUDY: BAYWA
Datenbank statt Word-Listen
Die Baywa hat ein leistungsfähiges Product Information Management System aufgebaut, das als Basis anderer Projekte dient
L
andwirte stehen im Ruf, konservative
Menschen zu sein, eine Klientel mit
Ansprüchen, die schwierig zu bedienen
ist. Die Baywa AG hat 90-jährige Erfahrung damit. Aber nichts würde der Klientel weniger gerecht als die Reduktion auf
eine Gruppe dösender Traktorfahrer: Fast
zwei Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe nutzen täglich das Internet. Mit ihren Geschäften ist die Baywa in ganz Europa, in die USA, in Neuseeland aktiv. Insgesamt vereint sie die drei Sparten Agrarund Maschinenhandel, Baustoff- sowie
Energiehandel und -dienstleistungen. Es
ist daher eine extrem anspruchsvolle Aufgabe, einheitliche operative Strukturen zu
schaffen. Das gilt auch für die Produktdaten: Außer einer Preisauszeichnung haben
Massengüter wie Biodiesel oder Futtermais wenig gemein mit Fachzeitschriften
oder Ersatzteilen für Kreiselmäher.
Ersatzteile für Landmaschinen waren es
denn auch, die bei der Baywa den Entschluss auslösten, sich mit einem hochqualifizierten Product Information Management System, kurz PIM-System, für die
Zukunft zu rüsten. Solche Teile müssen 35
Jahre lang vorgehalten werden – bei der
Vielfalt der teils hochspezialisierten Modelle eine kritische logistische und datentechnische Aufgabe für Detailverliebte.
2003 gab es für dieses Segment noch
nicht einmal einen gedruckten
Katalog. Die Aufgabe lautete, aus
bloßen Artikellisten im WordFormat automatisiert einfache gedruckte Produktkataloge zu machen. Die RI-Solution, Baywas ITTochter, bat zum Pitch – den Zuschlag bekam der Step Publication
Manager des dänischen Anbieters
Stibo Systems.
Zu dieser Zeit hatte Step ein halbes Dutzend Anwender in Deutschland und war
vor allem als Output-Manager für Print
bekannt, obwohl das zentrale Product Information Management im Mittelpunkt
der Firmenphilosophie stand, denn „der
Output ist nur das schöne Ende der Prozesskette“, meint Manfred Heckt, Deutschland-Geschäftsführer von Stibo. „Wir kamen durch die Hintertür herein“, erinnert
■
Position: Rang 82 unter den deutschen
Unternehmen (Quelle: „Die Welt“, 2011)
■ Jahresumsatz: ca. 9,6 Mrd. Euro (2011)
■ Mitarbeiter: ca. 17.000 (2011)
■ Verbreitung: aktiv auf allen Kontinenten
■ Sparten: Agrar, Bau, Energie
■ Gesellschafter: Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG, Raiffeisen Agrarinvest GmbH,
Streubesitz
■ Internet: www.baywa.de
Foto: Baywa
Entscheidung für ein PIM-System
Baywa – ein stiller Riese
im europäischen Handel
Fast 90 Jahre Erfahrung hat die 1923 gegründete „Bayerische Warenvermittung“, kurz Baywa
sich Heckt, „und heute ist Step die Datendrehscheibe des Konzerns.“
Step passt zu Baywa, da seine Flexibilität
es erlaubt, die komplexen Strukturen der
einzelnen Baywa-Sparten korrekt im Datenmodell abzubilden. So wuchsen die
Anforderungen im Verlauf der Zusammenarbeit nach dem Baywa-Organisationsmodell: Jede Sparte formuliert ihre
Beschaffungsaufträge an die RI-Solution,
tikel und Artikelgruppen und stellen die
notwendigen Beziehungen zwischen ihnen her, was heute unerlässlich für einen
erfolgreichen Multichannel-Handel ist.
„Die enormen Cross-Selling-Potenziale
über alle Sparten hinweg optimal zu nutzen, gelingt nur auf einer einheitlichen
Datengrundlage“, verdeutlicht Katharina
Eichwald, Projektleiterin E-Commerce bei
der Baywa AG.
Shops profitieren heute
„Nur auf einer einheitlichen
Datenbasis lassen sich die CrossSelling-Potenziale nutzen.“
Die Anzahl der Artikel ist siebenstellig, wobei nur die wichtigsten
zehn Prozent der Artikel aus SAP
überhaupt in das PIM und entsprechend weiter in die AufbereiKATHARINA EICHWALD
tung gelangen. Die Baywa-Outlets
Projektleiterin E-Commerce bei der Baywa
erhalten die PIM-Daten nicht direkt, sondern versorgen sich über
ein gemischtes Evaluierungsteam prüft die das Web oder aus SAP mit den InformatiLösungsangebote, dann kümmert sich die onen. Dagegen sollen alle Webshops zenRI-Solution in Zusammenarbeit mit den tral befüllt werden – den Anfang machte
Fachbereichen um die Umsetzung.
2009 Tecparts.com, ein Webshop, der den
Seit 2006 ist Step produktiv als das ein- Handel mit Maschinen-Ersatzteilen auf
zige System, das zwischen SAP und den eine völlig neue Basis stellte. Shop Engine
unterschiedlichen Ausgabeformaten steht. ist hier wie bei allen künftigen E-ComDie Installation läuft auf einer Oracle-Da- merce-Projekten die Multichannel-Comtenbank und ist zentral bei RI-Solution ge- merce-Suite von Hybris.
hostet. Von dort aus greifen alle FachabteiDas war der zweite „Big Bang“ in der
lungen zu, integrieren E-Commerce-Infrastruktur der Baywa.
neue Lieferanten und Pro- Schnell folgte der Energie-Shop für Brennduktdaten, standardisie- stoffe, der ohne Werbung für das Projekt
ren, veredeln mit Ver- in den ersten drei Monaten schon einen
triebs- und Marketing- Umsatz von 500.000 Euro machte.
daten oder detaillierten
Beschreibungen, besorgen
Die Baywa-Projekte im Überblick
die Datenausleitung in
Print und Online – auch
Baywa – das PIM-Projekt
mobile Anwendungen solProjektverantwortlicher Bereich:
len hinzukommen. In jeRI-Solution, München
der Sparte kümmert sich
Beginn: 2004
ein eigenes Step-StammProduktiv seit: 2006
daten-Team um die Data
Interner Aufwand: rund 120 Manntage
Governance. Dank Step
inklusive Datenstruktur
standardisieren und plauErgebniseffekt: Zielerreichung nach rund
sibilisieren sie weitestgeGroße Datenmengen: Eine siebenstellige Anzahl an Artikeln
14 Monaten
hend automatisch die Arverwalten die Baywa-Sparten in der PIM-Datenbank
Für das 1. Quartal 2013 ist der Launch des
spartenübergreifenden Baywa-Shops auf
Hybris4-Basis geplant, der das komplette
Produktportfolio vereinen soll. Katharina
Eichwald kümmert sich um dieses Projekt
und wird in der heißen Phase von einem
fünfköpfigen Projektteam aus Baywa und
RI-Solution unterstützt. Shop-Konzept
und Kreation stammen von der Münchner
Agentur Aquarius, und auch die Customization besorgt wie bei Hybris üblich ein
Dienstleister – diesmal die Arithnea, die
als Platinum-Partner für Hybris schon einige Großprojekte gestemmt hat.
Ambitionierter Zeitplan
Aber die Timeline ist ambitioniert und
umfasst vom Realisierungsbeginn bis
zum geplanten Go Live nur knapp ein
Jahr – nicht viel für ein Konzernprojekt
mit heterogener Artikelbasis und komplexer Systemlandschaft: Schnittstellen
zu SAP und Step, der externen Suchlösung „Fredhopper“, Scoring- und Payment-Anbietern und einem externen
PDF-Generator müssen entwickelt und
getestet werden. Als Content Management System kommt das Hybris-eigene
Web-CMS zum Einsatz.
Zudem muss der Shop regional differierende Preise etwa im Energiesektor genauso abbilden können wie Differenzen zwischen Bestell-und Liefermenge, die vor
Ort festgestellt und verrechnet werden
müssen; komplexe Rabatt-Modelle etwa
im Baustoffhandel; der Spagat zwischen
B2C- und B2B-Kunden mit ihren jeweils
besonderen Bedingungen bei der Mehrwertsteuer; das gleichzeitige Handling von
Einzelkunden und Sammelkunden mit
unterschiedlichen Shop-bezogenen Berechtigungen – alles wahre Leckerbissen
■
für Bohrer dicker Bretter.
MICHAEL LEMSTER
Baywa – das E-Commerce-Projekt
Projektverantwortlicher Bereich:
Baywa-Einheit E-Commerce
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
BVDW
Tamara Amalia und Paul Lang gewannen den neuen Juniorenpreis des BVDW
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Jobmesse und Kongress
Deutschlands größte Jobmesse für Studenten
und Young Professionals wird um den Absolventenkongress „Green Economy – Zukunft
mit Verantwortung“ erweitert, zu dem rund
15.000 Studenten, Absolventen und Young
Professionals sowie Experten aus Wissenschaft
und Wirtschaft kommen. Hier stellen sich
rund 300 Arbeitgeber mit mehreren Tausend
offenen Stellen vor. Messe und Kongress, organisiert vom Staufenbiel Institut, finden am
28. und 29. November in Köln statt. sn
DDA
Bewährte Kombi
Die Blended Learning-Kurse der Dialog Akademie (DDA) haben sich laut Veranstalter
bewährt. Daher werden die Kurse mit zwei
Zertifikatskursen zum Online Marketing
Specialist und zum Social Media Specialist
fortgeführt. Diese DDA-Kurse bestehen aus
einer Kombination von E-Learning und zwei
dreitägigen Präsenzphasen. Start der neuen
Kurse ist am 24. Oktober 2012. sn
KUNUNU
Azubis packen aus
Auf der Internet-Jobbewertungsplattform
Kununu.com berichten Azubis über ihre
Erfahrungen im Arbeitsalltag. Laut Kununu
sind mehr als 3.000 Bewertungen zu Ausbildungsbetrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorhanden. Ein Blick
auf die Bewertungen gibt Aufschluss, wie es
den Azubis im Arbeitsalltag ergeht. Neben
vielen positiven finden sich auch kritische
Stimmen. Von „Der Knaller! Einen besseren
Ausbilder gibt es für mich nicht!“ bis hin zu
„Schamlos ausgenutzt!“ ist alles dabei. sn
CATCH-THE-JOB
Per Shuttle zu den IT-Jobs
Beim „Catch-the-Job“ am 7. November in
Karlsruhe können sich Studenten und Absolventen mit Bus-Shuttles einen Tag lang
zu den Unternehmen in der TechnologieRegion bringen lassen. Dort erhalten sie die
Möglichkeit, in Gesprächen und Vorträgen
direkten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Recruiting einmal anders:
Hier bewerben sich die Firmen. Registrierungen zur kostenlosen Teilnahme unter:
■ www.catch-the-job.de
20/12
ARBEITGEBERPORTRÄT TWT INTERACTIVE GMBH
Kreativer Gewinn
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) hat Tamara Amalia und Paul Lang
aus der Agentur Denkwerk mit dem „Challenge 2012“, dem neuen Juniorenpreis zur
Zukunft der Werbung, ausgezeichnet. Das
Siegerteam überzeugte mit ihrer kreativen
Idee „Hoppingerlebnis“ – ein Konzept, wie
das Einkaufserlebnis im Jahr 2025 aussehen könnte. Auf die Gewinner wartet als
Hauptpreis eine Reise zum internationalen
Werbefestival „Cannes Lions“. sn
1. Oktober 2012
Typen gesucht
Authentisch, nachhaltig, erlebbar – die Agentur TWT Interactive setzt auf klassische Werte
D
er Geschäftsführer der TWT Interactive GmbH, Hans J. Even, gibt sich
nicht mit halben Sachen zufrieden. „Wir
wollen unsere Kunden begeistern, nicht
nur zufriedenstellen. Denn nur über Begeisterung lassen sich langfristige Partnerschaften aufbauen.“ Deshalb sucht die
Agentur mit Hauptsitz in Düsseldorf Mitarbeiter, die Lust darauf haben, gemeinsam
etwas zu gestalten. „Wir wollen mit unseren
Ideen, unserer Leidenschaft und Kompetenz aufzeigen, welche Möglichkeiten und
Potenziale in der digitalen Kommunikation
stecken, und diese gemeinsam erschließen.
Commitment, Ideen und permanente
Lernbereitschaft gehören für uns genauso
dazu wie Spaß und Teamspirit. Wer engagiert, kreativ und voller Tatendrang
ist, ist bei TWT genau richtig“, erklärt Even. Dagegen
sind dem Chef spezielle
Studienabschlüsse nicht so
wichtig: „Fachlich kann
man Mitarbeiter qualifizieren. Viel wichtiger ist es,
Typen zu finden.“
Diesen stehen bei TWT
Interactive dann auch (fast)
alle Wege offen. Wer hier
anfängt, kann laut Even
schon bald mit spannenden Aufgaben und
viel Verantwortung rechnen. Projekte würden so schnell zum „eigenen Baby“. Als weitere Pluspunkte für die Arbeit bei den
Rheinländern sieht Even Flexibilität und
Nachhaltigkeit. Er begründet das mit der
Möglichkeit, als inhabergeführtes Unternehmen schneller und agiler am Markt
reagieren zu können.
Fotos: TWT Interactive
42
Das Sommerfest stand im Zeichen von Olympia und war nicht
nur für Mitarbeiter, sondern auch deren Familien und Freunde
TWT setzt auf
moderne Arbeitsplätze
und Vitaminbomben für alle
Mitarbeiter
tenzfeldern. Großen Wert legt TWT auch
auf Soft Skills wie Rhetorik, Zeitmanagement oder Moderations- und Präsentationstechniken. Zudem bildet TWT seit
mehr als zehn Jahren in vier Berufen aus:
Kaufmann für Marketingkommunikation, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, Fachinformatiker Systemintegration sowie Mediengestalter Digital und
Print. Dazu kommt ein umfangreiches
Aus- & Weiterbildung haben Priorität Trainee-Programm. Für Even ist das EnDamit Mitarbeiter fit für die anspruchs- gagement selbstverständlich. „Wir werden
vollen Aufgaben sind, engagiert sich TWT dadurch unserer gesellschaftlichen Verstark bei Aus- und Weiterbildung. Neue antwortung gerecht. Die meisten Firmen
Mitarbeiter bekommen in einem „Boot- jammern nur über den Fachkräftemangel,
Camp“ eine strukturierte Einarbeitung unternehmen aber nichts dagegen.“
Wer viel arbeitet, darf
auch feiern. Ob Jahresauftakt-Meetings, Karne„Wir legen nicht nur auf
val, Familiensommerfest,
eine fachliche Weiterbildung
Oktoberfest, die Weihnachtsfeier oder andere
Wert, sondern auch auf die
TWT-Events: Die DüsEntwicklung von Soft Skills.“
seldorfer feiern gern geHANS J. EVEN
meinsam. Zudem werden
Geschäftsführer TWT Interactive GmbH
Team-Events, Lauftreffs,
Kartfahren, Rafting-Touren oder Pokerrunden
und werden durch ältere Mitarbeiter be- veranstaltet. Im eigenen Sport- und Fitgleitet. Jeweils nach einem, drei und fünf nessraum können Mitarbeiter gemeinsam
Monaten finden Feedback-Gespräche mit Kollegen trainieren. Neben kostenfreistatt. Dabei werden die Leistungen be- en Getränken und viel frischem Obst wersprochen und gemeinsam weitere Karrier- den auch Gesundheitsprogramme wie
eschritte geplant. Allen Mitarbeitern offen Massagen oder eine Rückenschule angebosteht die TWT Academy, in der Branchen- ten. „Dass wir nicht nur zusammen arbeiexperten und Spezialisten regelmäßig die ten, sondern auch gemeinsam Spaß haben,
neuesten Trends in Design, Entwicklung, ist Teil unserer Kultur“, so der GeschäftsTechnologie, Business Development und führer, der ergänzt: „Neben der LeistungsProjektmanagement vermitteln. Interne orientierung ist uns die richtige KombinaSchulungen ergänzen das Angebot zu al- tion aus netten Teams und interessanten
len relevanten Fachbereichen und Kompe- Projekten wichtig.“
Steckbrief
■
Unternehmen: TWT Interactive GmbH
■
Gründung: 1995
■
Sitz: Düsseldorf (Head Office), Berlin
■
Geschäftsführung: Marcel Kreuter,
Hans-Jürgen Even
■
Mitarbeiter: 135
■
Umsatz 2011: k. A.
■
Leistung: Fullservice: Beratung, Kreation,
Technologie, Betrieb, Online Marketing,
Service und Betreuung
■
Kunden: Metro, Otto, Street One, Blume
2000, Deutsche Bank, Praktiker, 3M, Bosch,
TÜV, Henkel, Bayer, Deutsche Telekom u. a.
■
Internet: www.twt.de
Rücksicht wird bei TWT auf Familien genommen. Elternzeit wird laut Even gefördert, sodass auch männliche Mitarbeiter
immer öfter ihre Familienzeit nutzen. Prinzipiell werden individuelle Arbeitszeitmodelle wie Teilzeit, Home Office oder Gleitzeit geboten. Damit können die Arbeitszeit
selbst gestaltet sowie Familie und Beruf gut
miteinander vereinbart werden.
Selbst gestalten kann man bei TWT auch
Karriere und Verdienstchancen. Even: „Ob
Junior- oder Seniormanager oder Spezialist
mit fachlichem Know-how: Bei uns bestimmen die individuellen Leistungen die Aufstiegs- und Verdienstchancen.“ Unterstützt
werden die Mitarbeiter dabei von einer ge■
zielten Weiterbildung.
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44
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Arne Wolter /
Oliver von Wersch /
Felix Menden /
Marc Johannsen
Webtrends, Frankfurt a. M.
Gruner + Jahr Deutschland, Hamburg
Stan Sugarman, dem neuen
Chief Digital Officer bei Gru- A. Wolter
ner + Jahr Deutschland (siehe
rechts), wurden drei zusätzliche Bereiche unterstellt: Die
Digitalaktivitäten der G+J Parenting Media GmbH sowie
Chefkoch.de und Xx-well.com
steuert künftig Arne Wolter,
der zudem als stellvertretenO. von Wersch
der Chief Digital Officer tätig
ist. Er bleibt Mitglied der Geschäftsleitung Media Sales
und verantwortet weiter das
digitale und internationale
Media-Sales-Geschäft. Der
zweite Bereich, die G+J Digital GmbH, wird in Zukunft
F. Menden
von Oliver von Wersch und
Felix Menden gemeinsam
geleitet, während Axel Wüstmann als Geschäftsführer
ausgeschieden ist und andere Führungsaufgaben im Unternehmen übernehmen soll.
Von Wersch bleibt darüber
M. Johannsen
hinaus für das operative Geschäft von G+J EMS zuständig. Um die Transformationsplattform „House of Content“, die der
G+J-Unternehmensentwicklung untergeordnet
ist, kümmert sich Marc Johannsen. Auch der Bereich zählt zu Sugarmans Verantwortlichkeiten.
■ www.guj.de
Mathias Seidler
Mediaby, Hamburg
Für den Ausbau des DisplayAdvertising-Geschäfts ist in
Zukunft Mathias Seidler bei
der Mediaby GmbH, Tochter
der Sinner Schrader Gruppe,
verantwortlich. Als Executive
Director Media soll der 42-Jährige, der zuvor unter anderem vier Jahre den Bereich Performance
Marketing bei der Net Dialogs GmbH leitete, vor
allem die Marktposition von Mediaby stärken.
Zuletzt war Seidler zwei Jahre lang als geschäftsführender Gesellschafter bei der Digital Response
GmbH beschäftigt.
■ www.mediaby.de
20/12
Martin Döttling
Stan Sugarman
Gruner + Jahr, Hamburg
1. Oktober 2012
Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben als Chief Sales Officer
Media Sales übernimmt Stan Sugarman künftig den Posten des
Chief Digital Officers bei Gruner + Jahr Deutschland in Hamburg.
Der 44-Jährige verantwortet damit das gesamte Digitalgeschäft
des Verlagshauses in Deutschland. Sugarman, dem drei weitere
Bereiche unterstellt werden (siehe Meldung links), berichtet an
Julia Jäkel, Vorstandsmitglied und Leiterin G+J Deutschland.
■ www.guj.de
Daniel Keller /
Christian Rebernik
Julia Neumann
Zanox, Berlin
Als Account Manager wechselt Julia Neumann zur MRM
Worldwide GmbH aus Frankfurt am Main. Die 26-Jährige,
die nationale und internationale Social-Media- und Digital-Projekte betreuen soll, kommt von der Camao
AG, bei der sie für Kunden wie die VZ-Netzwerke
und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter
anderem Social-Media-Projekte konzipierte und
umsetzte. Neumann berichtet an das Beratungsteam um Managing Director Andreas Brückner.
■ www.mrm.de
MRM Worldwide, Frankfurt
Zum 1. November wechselt
Christian Rebernik als neuer
Chief Technology Officer zur
Zanox.de AG in Berlin. Der
C. Rebernik
35-Jährige, der derzeit noch
in gleicher Position bei der
Web-Partnerbörse Parship.de
tätig ist, folgt auf Daniel Keller, der zur Axel Springer AG
geht. Beim Mehrheitsgesellschafter des Performance Advertising Networks Zanox ar- D. Keller
beitet der 40-Jährige künftig
als Chief Information Officer. Neben Rebernik, der
zuvor unter anderem CTO beim österreichischen
Portal Immobilien.net und als Bereichsleiter Software-Entwicklung bei Bwin tätig war, bilden Philipp Justus (CEO), Stefanie Lüdecke (CSO) sowie
Joachim Piroth (CFO) den Zanox-Vorstand.
■ www.zanox.com
Frank Horn
Kpunktnull, Düsseldorf
Als neuer Partner wechselt
Frank Horn, bisher Marketing
Director International Digital
bei Henkel, zu der digitalen
Strategieberatung Kpunktnull in Düsseldorf. Er wird die
Geschäfte des Unternehmens in Zukunft gleichberechtigt mit Gründer Thomas Knüwer, einem
früheren „Handelsblatt“-Redakteur führen. Horn
war zuvor für alle digitalen Marketingaktivitäten
weltweit der Haar- und Beauty-Sparte der Henkel
AG & Co. KGaA verantwortlich, darunter Marken
wie Fa, Schauma, Schwarzkopf und Right Guard.
Die Content-Strategie von Schwarzkopf wurde
gemeinsam mit Kpunktnull entwickelt.
■ www.kpunktnull.de
Simon Köpp /
Mariana Sparr
Adform, Hamburg
Der Display-Vermarkter Adform verstärkt seine deutsche
Niederlassung mit zwei Mitarbeitern: Als neuer Director
S. Köpp
Sales heuert Simon Köpp bei
der Hamburger Dependance
an, um künftig den Vertrieb in
Deutschland, Österreich und
der Schweiz auszubauen. Er
soll außerdem internationale
Unternehmen betreuen und
länderübergreifende LösunM. Sparr
gen erarbeiten. Köpp, der in
den vergangenen Jahren als Account und Sales
Manager beschäftigt war, kommt ebenso von der
Media Mind Technologies GmbH wie Mariana
Sparr, die als neuer Senior Rich Media Specialist
zu Adform wechselt. Die gebürtige Brasilianerin
soll unter anderem das Lateinamerika-Geschäft
sowie den Einsatz neuer Rich Media Tools vorantreiben. Zuletzt war sie Creative Team Lead Germany and Nordics bei Media Mindtechnologies.
■ www.adform.com
Das Führungsteam von Webtrends, globaler Anbieter für
Digital-Intelligence-Lösungen
und -Services, verstärkt Martin Döttling als Chief Marketing Officer. Der neue CMO
war bislang als leitender Stratege für den Bereich
Smarter Commerce und für die Entwicklung des
ersten Cloud-Application-Produkts bei IBM zuständig. Zuvor hatte er als Vice President of Product Marketing bei Coremetrics gearbeitet, ehe
die Firma 2010 von IBM übernommen wurde.
■ www.webtrends.com
Michael Ohanian /
Christo Zonnev
Interone, München
Der Multichannel-Dienstleister Interone in München will
sich neu positionieren: Dafür
übernimmt Michael Ohanian M. Ohanian
den Posten als Chief Creative
Officer von Marco Mehrwald,
der seinerseits zur Agentur
Heye wechselt. Bislang war
Ohanian bei Jung von Matt
als Geschäftsführer Kreation
tätig und vor allem für den
Kunden Mercedes zuständig. C. Zonnev
Ihm sollen nach Agenturangaben weitere Kreativköpfe noch in diesem Jahr
zu Interone folgen. Darüber hinaus wird Christo
Zonnev, seit Ende vergangenen Jahres Chief
Technical Officer, mit Beginn des Jahres 2013 in
die Geschäftsführung berufen. Er erhält ein eigenes Ressort und leitet künftig ein 60 Mitarbeiter
starkes Technologie-Team.
■ www.interone.de
Stephan Groneberg
Mediaby, Hamburg
Den Aufbau und die Weiterentwicklung der technischen
Infrastruktur von Business-Intelligence-Lösungen verantwortet Stephan Groneberg
in Zukunft bei der Mediaby
GmbH. Vor seinem Wechsel zur Sinner-SchraderTochter, die sich auf Dienstleistungen rund um
Performance Media spezialisiert hat, war der 47Jährige bei Sinner Schrader zentraler Ansprechpartner für Web-Analyse-Auswertungen.
■ www.mediaby.de
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion:
Elke Häberle (häb),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Daniela Zimmer (dz),
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Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
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Susanne Gillner (sg), Vera Günther (vg),
Michael Lemster, Sascha Mühlen,
Susann Naumann (sn)
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
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Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
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Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16
vom 01.10.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
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Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Redaktion Online:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
David Henning (dah),
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Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Wilhelm Würmseer (ww),
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Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
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INTERNET WORLD Business ist die
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und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
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Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro
im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken
im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht
sechs Wochen vor Ablauf
der Bezugszeit schriftlich
gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines
Nachweises einen Rabatt von
30 Prozent.
Schon abonniert?
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20/12
MENSCHEN & KARRIERE
1. Oktober 2012
Roland Fiege
IPG Mediabrands, Frankfurt
Als Managing Partner steigt
Roland Fiege bei IPG Mediabrands in Frankfurt ein, um
künftig vor allem die Bereiche Social und Mobile voranzutreiben. Der 43-Jährige,
der bisher bei Micro Strategy Deutschland, Köln,
als Senior Director of Social Media Marketing beschäftigt war, soll sich zudem um die inhaltliche
Verzahnung neuer digitaler Service-Angebote mit
Geo- und Retail-Marketing-Elementen kümmern.
Fiege, der darüber hinaus Angebote für Social
CRM und Social Media Analytics entwickeln soll,
berichtet an Michael Dunke, CEO der IPG-Mediabrands-Tochter Universal McCann. Nebenher ist
Fiege als Gastdozent an verschiedenen Hochschulen sowie als Autor tätig.
■ www.mediabrands.com
Sven Nagel
Berger Baader Hermes,
München
Die Gesamtleitung der Kreation übernimmt künftig Sven
Nagel bei der Werbeagentur
Berger Baader Hermes, München. Der 36-Jährige, der die
Agentur auf Augenhöhe mit den beiden bisherigen Chefs Oliver Hermes und Matthias Berger
führen wird, wechselt von Thjnk aus Hamburg,
wo er unter anderem für den Kunden Audi verantwortlich war. Zuvor arbeitete Nagel bereits
bei Heye, Heimat in Berlin, Scholz & Friends,
Saatchi & Saatchi sowie Jung von Matt.
■ www.bergerbaaderhermes.de
Gosia Schweizer
Friendscout24, München
Ins Top-Management von
Friendscout24 steigt Gosia
Schweizer auf. Die 34-Jährige, die nun den Posten Vice
President Product Management übernimmt, ist künftig
für die konzeptionelle Produktentwicklung von
Friendscout24.de und Secret.de sowie der App
Ulikeme zuständig. Bevor Schweizer im Februar
2012 als Head of Product zu dem Unternehmen
in München gewechselt war, hatte sie als Direktorin bei der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners gearbeitet und sich vor allem um
Marketing- und Vertriebsthemen gekümmert.
■ www.friendscout24.de
Internet World BUSINESS
45
Waldemar Zeiler /
Florian Kranefuß
Benjamin Otto
Otto Group, Hamburg
DS Digitale Seiten, Berlin
Zum 1. November wird Waldemar Zeiler neuer CEO der
DS Digitale Seiten GmbH in
Berlin. Der 30-Jährige folgt
W. Zeiler
damit auf Florian Kranefuß,
der den Betreiber von WebUnternehmensplattformen
nach über zwei Jahren verlässt und neuer Geschäftsführer der Berliner Tagesspiegel-Gruppe wird. DS Digitale
Seiten, die Kranefuß gemein- F. Kranefuß
sam mit Zeiler 2010 gegründet hat, bleibt der 46-Jährige als Beiratsmitglied
und Gesellschafter erhalten. Zeiler war bisher für
die Bereiche Sales und Business Development sowie die Verbandskooperationen verantwortlich.
■ www.digitaleseiten.de
Innerhalb der Otto-Group soll Benjamin Otto, Enkel des Unternehmensgründers Werner Otto und Sohn des Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Otto, zum 1. Oktober 2012 den Posten des
Chief Executive Officers bei einem neuen Start-up antreten. In
der Funktion berichtet der 37-Jährige an den stellvertretenden
Vostandsvorsitzenden der Gruppe, Rainer Hillebrand. Wie das
neue E-Commerce-Unternehmen heißt und wie das Geschäftsmodell aussieht, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
■ www.ottogroup.com/de
Karsten Müller
Deborah Klein
Gutscheine.de, Berlin
Books on Demand,
Norderstedt
Die neu geschaffene Position
des Head of Onlinemarketing
hat die Gutscheine.de HSS
GmbH aus Berlin mit Karsten
Müller besetzt. Der kümmert
sich künftig um die Produktentwicklung und die Weiterentwicklung des Portals selbst. Zuletzt war Müller Gesellschafter und
Partner der Web-Marketing-Agentur Rokamedia.
■ www.gutscheine.de
Dominik Schwarz
Kayak / Swoodoo, Zürich
Die Reisesuchmaschine Kayak
Europe GmbH verstärkt sich
im SEO-Bereich mit Dominik
Schwarz, der künftig für die
Suchmaschinenoptimierung
der Portale Kayak.com und
Swoodoo.com in Europa verantwortlich ist. Der
neue Director SEO war zuletzt als selbstständiger
Online-Marketing-Berater tätig, davor arbeitete
er unter anderem bei der Klickfreundlich GmbH.
■ www.kayak.com
Andreas Jutzi
Free X Media, Hamburg
Beim Online-Vermarkter Free
X Media heuert Andreas Jutzi
als neuer Teamleiter Agency
Sales Team Region Nord an.
Der 34-Jährige übernimmt
diese Aufgabe zusätzlich zu
seiner Position als Leiter des Agency Sales Teams
Region Süd. Bislang war Mario Fritschi, Gesamtleiter Agency Sales, für die Region Nord kommissarisch zuständig. Das Team Mitte wird weiterhin
von Philipp Heuer geleitet.
■ www.freexmedia.de
Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Books on Demand GmbH in Norderstedt
unterstützt künftig Deborah
Klein. Vor ihrem Wechsel zu
dem Dienstleister im Bereich der digitalen Buchpublikation betreute die 26-Jährige die PR- und
Öffentlichkeitsarbeit bei der Medienmarke Sehnsucht Deutschland, Hamburg, und bei der Holtzbrinck-Tochter Myphotobook in Berlin.
■ www.bod.de
Nadine Euler /
Simone Bulenda
Amscreen Europe, Mainz
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich Amscreen, ein
britischer Anbieter digitaler
Out-of-Home-Medien, um
S. Bulenda
die Expansion voranzutreiben.
In Zukunft kümmern sich Simone Bulenda, die als neuer
Director Strategy & Business
zu Amscreen kommt, sowie
Nadine Euler um den Markt
in Deutschland und auf dem
europäischen Festland. Wie
N. Euler
der Amscreen-Geschäftsführer Winfried Karst wechseln sowohl Euler, die als
Manager Marketing & Sales anheuert, als auch
Bulenda von der Spezialagentur Kinetic zu ihrem
neuen Arbeitgeber. Bei Kinetic sammelten Bulenda (31) und Euler (26), die in Zukunft von Mainz
aus aktiv sind, Erfahrungen in unterschiedlichen
Bereichen der Out-of-Home-Branche, die hierzulande insbesondere von der Ströer Out-of-Home
Media AG in Köln dominiert wird.
■ www.amscreen.co.uk
Marc Opelt /
Aliz Tepfenhart
Baur, Burgkunstadt
Als Nachfolgerin von Marc
Opelt wechselt Aliz Tepfenhart in die Geschäftsführung
der Baur Versand GmbH &
A. Tepfenhart
Co KG in Burgkunstadt. Die
derzeitige Geschäftsführerin
Quelle Russland übernimmt
den Posten am 1. April 2013
von Opelt, der bis dahin Vorsitzender der Geschäftsführung der Baur-Gruppe bleibt
und parallel dazu seine neuM. Opelt
en Aufgaben als Bereichsvorstand für Marke, Service und E-Commerce beim
Mutterkonzern Otto, Hamburg, wahrnimmt. Bei
Quelle Russland verantwortet Tepfenhart bislang
alle Bereiche von Marketing und Vertrieb über ITsysteme und Logistik bis hin zu Katalogerstellung.
Davor war die 37-Jährige, die bei Baur gemeinsam mit Albert Klein die Geschäfte führen wird,
bei Quelle in Rumänien, Ungarn und Kroatien
sowie zuvor bei Quelle in Fürth tätig.
■ www.baur.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
[email protected]
■
E-Commerce-Tag Rhein-Neckar
Hier erfahren Sie, welche Faktoren etablierte
Web-Händler als erfolgskritisch ansehen, wie
Sie vom Trendthema „gesicherte Rechnung“
profitieren können, Sie erhalten Praxistipps
für Marketing und Vertrieb und vieles mehr.
Termin: Mannheim, 16. Oktober 2012
Kosten: 149 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.ecommerce-tag.de/rhein-neckar
■
eMetrics Marketing Optimization Summit
Wie können mittelständische Firmen und große
Unternehmen die Wirkung ihres Online Marketings steigern? Strategien, Technologien, Tipps
und Beispiele rund um diese Frage stehen im
Mittelpunkt der Veranstaltung.
Termin: Düsseldorf, 6. und 7. November 2012
Kosten: 795 Euro (1-Tages-Pass), 1.095 Euro
(2-Tages-Pass); Preise zzgl. MwSt. und bei
Voranmeldung
Info: http://emetrics-summit.de
■
Catch-the-Job
In Zusammenarbeit mit dem Cyber Forum
und den Unternehmen der Region sollen ITFachkräfte und potenzielle Arbeitgeber durch
diese Veranstaltung zusammengebracht werden. Recruiting einmal anders: Hier bewerben
sich die Unternehmen bei den Fachkräften.
Termin: Karlsruhe, 7. November 2012
Kosten: Keine.
Info: www.catch-the-job.de
■
Solutions Day 2012
Themen des Kongresses sind unter anderem:
„Affiliate Marketing“, „Online Marketing strategisch“, „Effiziente Bannerwerbung“, „Was
kann ein Product-Feed?“, „SEO Linkaufbau“,
„Usability für mobile Endgeräte“ sowie „SEM
& Usability“.
Termin: München, 8. November 2012
Kosten: 279 Euro inkl. MwSt.
Info: www.solutionsday.de
■
Mauve Ecommerce Event 2012
Während sich am ersten Tag alles um OnlineVersandapotheken dreht, steht am 9. November das Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ im
Vordergrund. Angesprochen fühlen sollen sich
Webshop-Betreiber, die sich über konkrete Anforderungen und Fallstricke informieren wollen.
Termin: Essen, 8. und 9. November 2012
Kosten: 89 Euro (ein Tag) bzw. 178 Euro (zwei
Tage); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.mauve.eu
■
6. Insight E-Commerce
Bei der Jahreskonferenz des gleichnamigen Netzwerks stehen unter anderem das Partnerland Brasilien, der Lebensmittel-Online-Handel und eine
E-Commerce-Potenzialstudie auf der Agenda.
Termin: Leipzig, 13. und 14. November 2012
Kosten: 799 Euro (Einzelticket) inkl. MwSt.;
Sponsorenpaket auf Anfrage
Info: www.insight-ecommerce.de
■
Conversion Rate Forum
Die Veranstaltungsreihe, die sich an WebshopBetreiber, Online-Marketing- und E-CommerceLeiter richtet, steht unter dem Motto: „Wie aus
Ihren Besuchern Käufer werden“.
Termine: München, 13.11.2012; Düsseldorf,
21.11.2012 ; Hamburg, 26.11.2012
Kosten: 249 Euro (für unsere Leser 189 Euro
mit dem Code CRF12iwb); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.conversionrate-forum.de
■
The Search Conference
Besucher der Veranstaltungsreihe lernen Case
Studies, Studien und aktuelle Trends rund um
die Themen Google Universal Search, LinkingStrategien und Keyword-Auswahl kennen.
Termine: München, 14.11.2012; Frankfurt
am Main, 20.11.2012; Hamburg, 26.11.2012
Kosten: 249 Euro (für unsere Leser 189 Euro
mit dem Code SEO12iwb); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.search-conference.de
46
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
20/12
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
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Avenso AG / LUMAS
Online-Marketing-Manager/-in
HABA
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Bad Rodach
ID 556
Key Account Manager|in
PONS GmbH
Stuttgart
ID 555
Account Manager DRTV & Digital (m/w)
Discovery Communications
Deutschland GmbH & Co. KG
München
ID 553
Koordinator eCommerce (m/w)
LEGOLAND Deutschland Freizeitpark GmbH
Günzburg
ID 552
Web/Multimedia Professional (m/w)
Johnson Controls
Burscheid
ID 551
Projektmanager Online (m/w)
Arthen Kommunikation GmbH
Karlsruhe
ID 549
Online-Redakteur (m/w)
Arthen Kommunikation GmbH
Karlsruhe
ID 548
Projektmanager E-Commerce (m/w)
OTTO / UNITO GmbH
Graz
ID 545
SEO-Experte (m/w)
OTTO / UNITO GmbH
Graz
ID 544
Mitarbeiter Werbekonzeption & Grafik (m/w)
OTTO / UNITO GmbH
Graz
ID 543
Praktikant E-Commerce (m/w)
OTTO / UNITO GmbH
Graz
ID 542
Salzburg
ID 541
SEO-Experte (m/w)
QUELLE. / UNITO GmbH
Affiliate/Publisher Manager Sales (m/w)
KissMyAds Ltd.
Köln
ID 540
Projektmanager/in
im Online Marketing
construktiv GmbH
Bremen/Berlin
ID 535
Vertriebsassistenten (m/w)
construktiv GmbH
Berlin
ID 534
Key Account Manager (m/w) E-Mail-Marketing
optivo GmbH
Berlin
ID 533
Online Marketing Manager
(Affiliate & Display)
mytheresa.com
Aschheim/München
ID 532
Junior Online Marketing
Manager (SEA/SEM)
mytheresa.com
Aschheim/München
ID 531
Online Marketing Manager/in
FlexStrom Aktiengesellschaft
Berlin
ID 530
Freelancer Content Management (m/w)
Alfred Kärcher GmbH & Co. KG
Winnenden
ID 529
PHP-Entwickler m/w
top concepts GmbH
Bundesweit
ID 528
Praktikum Online-Projektmanagement Bonn/Hamburg
experto, die Beraterportale
ID 527
Projektmanager / Konzeptioner (m/w)
Verlag C.H.BECK
Online-Marketing-Manager / SEM (m/w)
norisbank GmbH
München
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Berlin
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Bremen
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Account Manager (m/w)
hmmh multimediahaus AG
Bremen
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STELLENMARKT
1. Oktober 2012
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48
SZENE
Internet World BUSINESS
1. Oktober 2012
20/12
Atmosphärische Störungen
850 geladene Gäste verfolgten die glanzvolle Gala zum Auftakt der Neocom. Doch hinter den Kulissen knirschte es bereits
D
Fotos: Veranstalter
er Vorabend der Neocom – vormals
Versandhandelskongress –, wird traditionell von einer glanzvollen Gala begleitet. Ausgerichtet vom Bundesverband des
Deutschen Versandhandels (BVH), dem
FID-Verlag („Der Versandhausberater“)
und dem Management-Forum (Verlagsgruppe Handelsblatt) versammeln sich die
Granden der Katalogversender jedes Jahr
im Wiesbadener Kurhaus, um bei einem
festlichen Gala-Dinner den Versender des
Jahres zu küren. In diesem Jahr konnte sich
Mytoys.de über die Auszeichnung freuen,
deren Chefs die Bühne mit ihren Cityrollern stürmten. Die Jury überzeugte insbesondere die Multichannel-Strategie des
Unternehmens, das 1999 als Online Pure
Player begonnen hat und inzwischen über
Letzter Auftritt: Moderatorin Corinna Wohlfeil und BVH-Präsident Thomas Lipke
Re-Commerce-Anbieter, der das Thema Altkleiderspende auf innovative Art belebt.
2013 gehen der BVH
und die Neocom-Veranstalter dann getrennte
Wege. Auf der Bühne
wurden BVH-Präsident
Hot Wheels: Mytoys.de-Geschäftsführerin Yirpy Richter
und ihre Kollegen fegten auf Kickboards zur Preisverleihung Thomas Lipke und Geschäftsführer Christoph
13 Filialen verfügt. Etwas im Unklaren Wenk-Fischer würdevoll verabblieb, warum das Unternehmen ausgerech- schiedet – hinter den Kulissen
net in diesem Jahr gewonnen hat – einen schien es aber bereits heftig zu knirschen. „Wegen Unstimmigkeiten im
aktuellen Bezug nannte die Jury nicht.
Weniger um die Historie, als vielmehr Programmablauf “ konnte Wenk-Fischer
um die Zukunft ging es beim Young Busi- eine vorbereitete Abschiedsrede nicht halness Award. Die Wahl fiel mit Textil-An- ten, wurde im Anschluss an die Gala kolkauf.com auf einen bisher wenig bekannten portiert. Während des Abends war davon
Kaum zu toppen:
Mehr Glamour als
Wiesbaden bietet
kaum ein Kongressveranstaltungsort
Happy End: Die
Preisträger, Laudatoren und
Moderatoren
trafen sich zum
Gruppenbild
wenig zu spüren. Die 850 geladenen Gäste
kamen voll auf ihre Kosten. Weit besser
übrigens, als die Aussteller der am nächsten Tag eröffneten Kongressmesse. Die
klagten laut und vernehmlich über mangelnden Besucherzuspruch, auch wenn
die Zahl der Gäste offiziell lediglich um
■
sieben Prozent auf 5.800 sank. dg
Das Wachstum gestalten
Jede Menge neue Einblicke auf der zweiten K5-Konferenz in München
E
xklusive Neuigkeiten, Einblicke und
Einschätzungen bot die zweite K5Konferenz („A new Kind of E-Commerce
Conference“) den zahlreich erschienenen
Internet-Händlern. E-Commerce-Experte
Jochen Krisch hatte die Branche am 20.
und 21. September in die Münchner Eisbach Studios geladen. Im Zentrum stand
die Frage: Wie können Händler ihr Wachstum gestalten? Erste Antworten gab Mark
Kirschner, Vice CMO des japanischen Internet-Marktplatzes Rakuten, der um „ein
neues E-Commerce-Verständnis“ warb. Er sprach über die
zunehmende Bedeutung der
Fotos: Veranstalter
Mark Kirschner sprach
über Social Commerce
Gastgeber J. Krisch (links) unterhielt sich mit
Samy Liechti über dessen Socken-Innovation
Erfahrungsaustausch im
Freien: Das Wetter spielte bei der diesjährigen
K5-Konferenz gut mit
Interaktion und des persönlichen Kundenerlebnisses für den E-Commerce. Es gebe
im Online-Handel „immer noch viel Platz
zur Innovation“, stellte er fest. ACTA-Studienleiter Johannes Schneller präsentierte
vorab erste Ergebnisse der aktuellen Verbraucher-Studie „ACTA 2012“ (vergleiche
Seite 20). Samy Liechty, Gründer des
Schweizer Sockenanbieters Blacksocks
stellte die erste Socke mit RFID-Technologie vor und sorgte damit für allgemeine
Erheiterung im Saal. Die „Smarter Socks“
besitzen einen Kommunikationsknopf mit
eindeutiger ID. Mit Funktechnologie und
einer iPhone App soll dem lästigen Suchen
nach Socken ein Ende bereitet werden. Im
Gegensatz zu vielen anderen Events sei die
K5-Konferenz keine Präsentationsveranstaltung, stellte Krisch klar. Es gehe vielmehr darum, in persönlichen Gesprächen
den Austausch untereinander zu fördern.
Internet-Händler hatten die Gelegenheit,
Erfahrungen, Einschätzungen und neue
Anregungen weiter zu diskutieren. tdz ■
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Andreas Stadie
Yello Strom
Veranstalter
50
MEINUNG
Internet World BUSINESS
1.Oktober 2012
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Von Verlagen
und Puffs
Götterdämmerung?
Es gibt wohl kaum ein
Gesetz, das in der Online-Branche so einhellig
kritisiert wird wie das
Leistungsschutzrecht.
Trotzdem ist es erschreckend weit – bis zum Kabinettsbeschluss – gediehen. Selbst ausgewieseD. Grollmann,
ne Google-Kritiker können nicht so recht nach- Chefredakteur
vollziehen, wofür die
Suchmaschine eigentlich zur Kasse gebeten werden soll. Auf der einen Seite möchten die federführenden Verlage nicht auf die Reichweite verzichten, die Google ihnen bringt. Ihr Geschäftsmodell würde sonst auch gar nicht funktionieren.
Zugleich wollen sie aber den Suchmaschinenbetreiber dazu verpflichten, für seine Dienstleistung
auch noch zu bezahlen. Es ist, als wollte der Puffbetreiber vom Taxifahrer eine Provision für die
Gäste, die der Taxler ins Etablissement bringt.
Klar, an der Suchmaschine aus Mountain View
kommt in Deutschland keiner vorbei. Aber es
fehlt ihr immer noch das entscheidende politische Gewicht, das ein Großverleger wie Axel
Springer in die Waagschale werfen kann. Gegen
den Springer Verlag ist eine Bundestagswahl
eben nur schwer zu gewinnen. Gegen Google
schon. Gleichzeitig kann sich Google aber eine
offene Machtprobe nur schwer erlauben. Würden beispielsweise handstreichartig alle Verlagsinhalte aus dem Index geworfen oder schlechter
bewertet, würde schnell der Vorwurf des Missbrauchs der Marktmacht laut, der wiederum eine
strenge Regulierung zur Folge haben könnte.
Die Debatte um das Leistungsschutzrecht
macht deutlich, wie sehr der Internet-Branche
eine starke Lobby fehlt. Die Kluft zwischen wirtschaftlicher Bedeutung und dem politischen Einfluss ist ungesund groß. Und: Es ist auch nicht
gerade hilfreich, sich mit vielen offenen Baustellen allzu angreifbar zu machen.
Hat die digitale Wirtschaft ihren Zenit überschritten?
L
iest man aktuell die Wirtschaftsnachrichten, so leben wir seit Wochen in
turbulenten Zeiten: Die Facebook-Aktie
stürzt ab. Groupon ist an der Börse auf
Talfahrt. Weitere junge Unternehmen aus
der „Digital Economy“ überdenken angesichts solcher Szenarien ihren IPO. Skepsis, ja sogar Angst vielerorten. Spekulationen über einen möglicherweise falsch eingeschätzten „Hype“ der digitalen OnlineLieblinge finden weiteren Nährboden.
Das Schreckgespenst der
New Economy und des
damaligen Platzens der
Blase scheint zurückzukehren. Die „Götter“,
die Helden der digitalen
Wirtschaft, scheinen ihren Zenit überschritten
zu haben.
Was passiert? Erlebt
der neue digitale Markt
wie vor über zehn Jahren
wieder einen Zusammenbruch – oder zumindest einen deutlichen Dämpfer? Damals wurden die hochgesteckten Erwartungen enttäuscht. Mehr noch: Das Internet als solches wurde verteufelt, als reine
„Modeerscheinung“, als „Trend“ abgetan,
den man nun wieder getrost ignorieren
konnte. Gern wurde auch übersehen, dass
das Internet selbst gar keine Krise hatte,
sondern vielmehr die Bewertungen an den
Kapitalmärkten. Fakt ist: Bereits damals
wurden Ansätze für nachhaltige Geschäftsmodelle geschaffen. Das Internet
selbst hat seit seiner Erfindung kontinuierlich an Bedeutung gewonnen – und ist
heute ein „Star“ der gesamten Weltwirtschaft.
[email protected]
Das Aus für StudiVZ?
22.000 Besucher meldeten die Veranstalter
der Dmexco 2012 in Köln, fast doppelt so
viel wie bei der Premiere im Jahr 2009. Ein
Messefazit auf Internetworld.de endete mit
der Frage: Passen 2013 noch mehr Menschen in die Hallen?
Holtzbrinck Digital hat Poolworks (früher
VZ Netzwerke) an den Investor Vert Capital
verkauft. Dazu Kommentare der Leser:
ARMIN FUHRMANN
Marc Stilke,
CEO und Sprecher der
Geschäftsführung von
Immobilienscout24.de
■
www.immobilienscout24.de
schaft schufen und heute noch schaffen.
Aber was unterscheidet solche Geschäftsmodelle von Hypes?
Bei der Suche nach der Antwort hilft ein
Blick auf die heutigen „Superstars“ im Internet. Schauen wir auf Google: Google
hat nicht die Internet-Suche revolutioniert, sondern funktioniert als Geschäftsmodell so gut, weil es gegenüber Facebook
ein für Werbetreibende hocheffizienter
Vertriebs- und Werbekanal ist (da sich die
Nutzer durch die Suche selbst qualifizieren und nah am Kauf sind) und Werbung
als Information wahrgenommen wird.
Gleichzeitig sind die Markteintrittsbarrieren für Wettbewerber extrem hoch. Dieser
Dreiklang macht die Nachhaltigkeit aus.
Oder das Beispiel Apple: Hier wird das Zusammenspiel aus innovativen Produkten,
einer extrem starken Marke und Geschäftsmodellen, die sich systemisch gegenseitig stützen (iPod, iTunes, iPhone,
iPad und App Store) perfektioniert. Und
auch hier werden prohibitive Eintrittsbarrieren geschaffen, die dem Unternehmen
einen klaren Wettbewerbsvorteil sichern.
Ähnliche Mechanismen lassen sich auch
hierzulande beobachten: So ist beispielsweise die Wohnungs- oder Autosuche
über das Internet nicht nur einfacher als in
der Zeitung. Für Anbieter ist sie darüber
hinaus auch noch effizienter, weil sie ihre
Werbekosten senkt. Gleichzeitig gibt es
auch hier aufgrund der Natur eines Marktplatzes eine Eintrittsbarriere. Ein weiteres
Beispiel ist HRS, die sowohl einen effektiven Vertriebskanal für Hotels aus B2BSicht als auch eine im Vergleich zum Reisebüro einfachere Hotelsuche für Endkunden bieten. Die mit den Hotels ausgehandelten „Best Rates“ fungieren hierbei als
Eintrittsbarrieren für Konkurrenten.
Grundlegend anders sieht es im Vergleich dazu bei „Falling Stars“ wie Zynga
aus: Hier ähnelt die Company eher einem
Hollywood-Studio oder der klassischen
Game-Produktion. Das bedeutet, es ist ein
„Hitgeschäft“ mit Flop-Risiko und stark
abhängig von kreativen Personen.
Festzustellen ist: Es geht heute nicht um
ein „Platzen der zweiten Blase“. Es geht
hier vielmehr um die Fortschreibung der
Erfolgsgeschichte des Internets: Darum,
tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln, und zu erkennen, was dauerhaft
Werte schafft. Das ist zwar weniger mys■
tisch, aber umso nachhaltiger.
Gehört
Dmexco zu voll?
Auf keinen Fall, das Rumgedrücke war schon
sehr anstrengend!
Damals wie heute tut sicherlich etwas Realitätssinn gut, abseits der Hysterie und der
„Newsworthy Stories“ in vielen Medien,
die sich mit dramatischen Szenarien gut
verkaufen. Die Branche hat viele Jahre gebraucht, um sachlich zu trennen, was Börsenfantasie war und was Fakten sind.
Denn neben vielen vorschnellen Prognosen gab es auch erste Ansätze für nachhaltige Geschäftsmodelle, die langfristige
Werte nicht nur in der digitalen Wirt-
20 /12
Doch, das ist das Aus. VZ wird jetzt geschlachtet. Patente werden verwertet, der Rest ist
bald Geschichte.
WOLFGANG NOELKE
Schnell noch Daten löschen, bevor sie in
China landen.
„Nur weil du nicht hinhören willst, heißt das nicht,
dass nicht über dich gesprochen wird.“
THOMAS STRERATH , Deutschlandchef Ogilvy & Mather, fordert
Unternehmen auf, Kritik im Internet offensiver zu begegnen
„Unser Ziel ist es, aus einer 30-Millarden-Dollar-Branche eine
200-Milliarden-Dollar-Branche zu machen.“
Google-Anzeigenchef NEAL MOHAN sieht online kaum Wachstumsgrenzen
PETER HENSE
Wohl kaum ;-).
JASMIN DITTRICH
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Nein. War echt eng und laut. Für die Aussteller war es bestimmt toll, für die Besucher waren die Wartezeiten aber teilweise zu lange.
ALEXANDER DEGELMANN
„… streckte das Mobilfunknetz gelegentlich
die Waffen …“ – das ist noch stark untertrieben. :-) Ein Wunder, dass es keine Verletzten
aufgrund von Zusammenstößen von Besitzern
von Smartphones gab …
THOMAS FROMM
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
■ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
■ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
■ [email protected]
„Anzeigen in Gratisblättern sind billig,
Anzeigen in Kaufprodukten wertvoller – das ist eine
seit Langem gelernte Regel.“
Axel-Springer-Vorstand ANDREAS WIELE sieht keine negativen Auswirkungen der geplanten Paywall für Springer-Medien auf das Werbegeschäft
„Es ist eigentlich sehr peinlich, in welchem Zustand der deutsche
Online-Journalismus auch 2012 noch ist.“
Süddeutsche.de-Chefredakteur STEFAN PLÖCHINGER fordert auf einem Kongress des
Deutschen Journalistenverbands eine neue Debatte um publizistische Inhalte
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