Punische Kriege Als Punische Kriege (von lat. Poeni = Punier) bezeichnet man eine Serie von drei Kriegen der Antike. Bei diesen Kriegen handelte es sich um den Konflikt zwischen Karthago, der alteingesessenen See- und Handelsmacht, die den westlichen Mittelmeerraum kontrollierte, dem jungen Römischen Reich, das soeben Herr über Italien geworden war und nun weiter aggressiv expandieren wollte, und ihren Verbündeten. Die Karthager wurden von den Römern Poeni (Punier) genannt. Karthago, gelegen im heutigen Tunesien, war zunächst eine Kolonie der Stadt Tyros. In dem folgenden Machtverlust von Tyros gelang es Karthago die phönizischen Kolonien zu übernehmen und zur neuen Mutterstadt und Schutzmacht über diese zu werden. Vor Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. war das Verhältnis zwischen Rom und Karthago kooperativ gewesen, was sich an mehreren Verträgen ablesen lässt. Als Rom aber eine Chance erkannte, einen Brückenkopf in Sizilien zu erringen, trat Karthago diesem entgegen, weil es dadurch seine eigenen Besitzungen im Westen der Insel gefährdet sah. Dieser Lokalkonflikt weitete sich im Ersten und Zweiten Punischen Krieg in einen Kampf um die Hegemonie im westlichen Mittelmeer aus. Dieser dauerte 63 Jahre und wurde von beiden Seiten energisch und mit großem Ressourceneinsatz betrieben. Obwohl Rom mehrmals am Rand einer Niederlage stand, gewann es beide Kriege, wohingegen Karthago merklich geschwächt daraus hervorging. Nach dem endgültigen Triumph bei der Schlacht von Zama 202 v. Chr. lag Karthago am Boden und sah sich auf den Status eines römischen Vasallenstaates herabgesetzt. Gleichwohl fürchteten vor allem die römischen Konservativen unter Marcus Porcius Cato dem Älteren ein Wiedererstarken des Feindes und bevorteilten massiv Karthagos nordafrikanische Rivalen. Schließlich beseitigten die Römer den karthagischen Stadtstaat im Dritten Punischen Krieg, vernichteten die Stadt selbst und errichteten die neue Provinz Africa. Aitiologie Question: What Is an Aition? Answer: An aition (or aetion) is a cause. Aetiology or etiology is the science of causes. In the field of Classics, aition is used in connection with founding myths, including cosmogonies. An aition explains the reason for something, or a ritual, or a place. In der Philosophie, besonders in einigen antiken philosophischen Schulen, steht der Begriff Ätiologie für die Lehre von den Ursachen im Allgemeinen. Das Adjektiv ätiologisch bedeutet dementsprechend ganz allgemein: „die Ursachen“, „den Grund“, „die ursächliche Herkunft“ oder „die kausale Herleitung“ betreffend oder erklärend. Dido Der Historiker Junianus Justinus nennt die Gründung Karthagos in Verbindung mit „Elissa“ (Dido bei den Römern), punisch „'Išt“. Elissa soll die tyrische Tochter des Königs Mutto gewesen sein. Aufgrund ihrer Verfolgung durch ihren Bruder Pygmalion gelangte sie über Zypern an den Golf von Tunis. Der ortsansässige Häuptling versprach ihr so viel Land, wie sie mit einer Kuhhaut umspannen könne. Dido schnitt daraufhin die Kuhhaut in dünne Streifen, legte sie aneinander und konnte somit ein großes Stück Land markieren (siehe auch: Isoperimetrisches Problem). Dieser Küstenstreifen bildete die Byrsa, die Keimzelle Karthagos. Nach der Gründung Karthagos habe sich Elissa selbst auf einem Scheiterhaufen geopfert, um der Stadt Wohlstand zu garantieren. Dass eine Frau eine so weitreichende Expedition leitete, entspricht nicht den damaligen Gegebenheiten und ist daher wenig glaubhaft. Ebenfalls umstritten ist das Bestehen eines „Elissa-Kultes“. Die vorherige Flucht hat außerdem legendenhafte Züge. Weitere Einzelheiten der Geschichte sind aufgrund der griechischen Volksetymologie entstanden. Insgesamt ist daher die „Quelle Justinus“ als wenig zuverlässig zu werten. Sichere Belege für die Gründung Karthagos fehlen damit vollständig. Außerdem ist der Name der Dido mit Aeneas verknüpft. Allerdings wurde diese Version erst 1000 Jahre nach Didos Tod in Vergils Aeneis veröffentlicht. Was nun folgt ist eine kurze Inhaltsangabe der von Vergil geschilderten Geschehnisse: Auf der Flucht aus Troja treibt den Aeneas ein Sturm an die Küste des neu gegründeten Karthago, dessen Königin Dido ihn gastlich aufnimmt. Auf Betreiben von Venus, der Mutter von Aeneas, die ihren Sohn auf diese Weise schützen will, und Juno, die ihn so vom verheißenen Land Italien fernhalten will, verliebt sich Dido unsterblich in Aeneas. Trotz eines Eides, den sie einst abgelegt hatte, sich nie mehr mit einem Mann einzulassen, vereinigt sie sich mit Aeneas während eines Unwetters in einer Höhle. Doch Jupiter schickt den Götterboten Mercurius, um Aeneas an seine Pflichten zu erinnern − so verlässt er Karthago, was Dido in den Selbstmord treibt: Sie ersticht sich mit dem Schwert des Aeneas. Doch zuvor schwört sie Rache und schafft so die Grundlage für den späteren Konflikt zwischen Rom und Karthago. Die literarische Vollendung erfuhr diese Geschichte durch Vergils Aeneis − den Gründungsmythos des Römischen Reichs. Älteren Überlieferungen zufolge hatte Dido allerdings andere Gründe, Selbstmord zu begehen: Iarbas, der sah, dass Dido eine erfolgreiche Stadt aufbaute, wollte diese nun dazu zwingen, ihn zu heiraten. Von ihrem eigenen Volk dazu gedrängt, sah sie sich gezwungen, Selbstmord zu begehen, um ihrem verstorbenen Ehemann treu bleiben zu können. Ausschnitte aus Wikipedia-Artikeln ● 29.11.12 ● matthias nesemann