SAPERION MDS Extractor Copyright © 2016 Lexmark. All rights reserved. Lexmark is a trademark of Lexmark International, Inc., registered in the U.S. and/or other countries. All other trademarks are the property of their respective owners. No part of this publication may be reproduced, stored, or transmitted in any form without the prior written permission of Lexmark. Inhaltsverzeichnis 1 Einführung ........................................................................................................... 1.1 Technische Übersicht ...................................................................................... 1.1.1 Systemanforderungen ..................................................................................... 1.1.2 Lieferumfang .................................................................................................... 1.1.3 Voraussetzung SAP-System ............................................................................ 2 Installation und Konfiguration ........................................................................... 2.1 SAP R/3 Customizing SAPERION MDS Extractor ........................................ 2.1.1 Transaktion /n/SAAG/MDS_ADMIN ............................................................. 2.1.2 Destinationen und Varianten für Datentransfer ............................................ 2.2 SAPERION MDS Extractor Java Connector (JCO) ......................................... 2.2.1 Installation ....................................................................................................... 2.2.2 Konfiguration ................................................................................................... 2.2.3 Einrichten einer SAP Destination ................................................................... 2.2.4 Einrichten einer SAPERION MDS DB-Destination ........................................ 2.2.5 Testen der Destination .................................................................................... 2.2.6 CSV-Dateien erstellen ..................................................................................... 2.3 Konfiguration im SAP R/3 .............................................................................. 2.3.1 SAP R/3 Ereigniskopplung ............................................................................. 2.3.2 Ereigniskopplung für Lieferantenstammdaten .............................................. 2.3.3 Ereigniskopplung für Bestellungen ................................................................ 2.3.4 Ereigniskopplung für Sachkonten .................................................................. 2.3.5 Ereigniskopplung für Kostenstellen ............................................................... 2.4 Datentransfer .................................................................................................. 2.4.1 SAP R/3 Transaktion /SAAG/MDS_ITEM_INIT ............................................. 2.4.2 SAPERION MDS Extractor Java Connector .................................................. 2.4.3 Deltaläufe ....................................................................................................... 3 Administration ................................................................................................... 3.1 Workitems für das SIC Überwachen .............................................................. 4 Anhang A: Technische Dokumentation .............................................................. 4.1 Kundeneigene Datentypen .............................................................................. 4.2 Kundeneigene Tabellen ................................................................................... 4.3 Kundeneigene Transaktionen .......................................................................... 4.4 Business-Objekttype ........................................................................................ 2 2 2 2 3 3 3 3 3 5 5 5 6 7 8 9 10 10 10 13 15 18 20 20 21 22 22 22 24 24 27 29 30 2 SAPERION MDS Extractor 1 Einführung Der SAPERION MDS Extractor hat die Aufgabe Stamm- und Bewegungsdaten aus SAP-Systemen zu übertragen, die dann in anderen Systemen (beispielsweise Kofax KTM) zur Validierung genutzt werden können. Im Standard werden entsprechende Funktionen für den Export von Lieferantenstammdaten mit deren Bankverbindungen und Bestelldaten mit deren Bewegungsdaten ausgeliefert. Durch die Erweiterbarkeit und den modularen Aufbau des MDS Extraktors ist es möglich, diese Funktionen auf andere Module oder Funktionen im SAP zu erweitern. 1.1 Technische Übersicht Systemanforderungen Folgende Datenbanksysteme werden unterstützt: + Oracle 9i und höher + MS SQL 2005 und höher Für die Ausführung der Java Connector Schnittstelle benötigt der ausführende Rechner eine installierte Java Runtime Environment ab Version 1.4. Es sollte geprüft werden, ob eine Java Runtime installiert ist. ! Da der SAPERION MDS Extractor im Standard von SAP ABAP/4 entwickelt worden ist, weisen wir in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Veränderungen oder Modifikationen am SAPERION MDS Extractor oder Teilen von SAPERION MDS Extractor zum Verlust der Gewährleistung und Wartung führen. Dies bedeutet, dass alle dadurch entstehenden Aufwendungen und Kosten zu Lasten der Person gehen, die die Veränderung oder Modifikation durchgeführt hat. Lieferumfang Im Lieferumfang von SAPERION MDS Extractor ist ein SAP Transport enthalten. Der SAP Transport besteht aus einem "datafile" und einem "cofile". 1. Kopieren Sie diese in die entsprechenden Verzeichnisse: + 2. "datafile" in das Verzeichnis "usr/sap/trans/data" + "cofile" in das Verzeichnis "usr/sap/trans/cofile". Mit dem Transport Management System (TA:STMS) sind diese dann an die entsprechende SystemQueue anzuhängen und ins System zu transportieren. Hierbei sollte der Returncode des erfolgten Transports nicht höher als 4 sein. 2 Installation und Konfiguration Voraussetzung SAP-System SAPERION MDS Extractor unterstützt SAP Release ab Version SAP R/3 4.6c (frühere Versionen nur auf Anfrage). 2 Installation und Konfiguration 2.1 SAP R/3 Customizing SAPERION MDS Extractor Es müssen bestimmte Grundeinstellungen im SAPERION MDS Extractor durchgeführt werden, um dessen Funktion zu garantieren. Alle Einstellungen sind mandantenabhängig. Transaktion /n/SAAG/MDS_ADMIN Von hier sind alle Customizing- und Administrationseinstellungen direkt erreichbar. Abb. 2–1: Transaktion /n/SAAG/MDS_ADMIN Destinationen und Varianten für Datentransfer Die Destination beschreibt das Ziel für den Export der Daten – die Datenbank, die verwendet wird. 3 4 1. 2. Für das Anlegen einer neuen Destination geben Sie den Namen im Feld "Destination" ein. Verwenden Sie hier genau den gleichen Namen, den Sie im SAPERION MDS Configuration Tool für die Datenbank-Destination vergeben haben. Wählen Sie anschließend den Objekttyp für die Selektionsvariante, die Sie anlegen wollen. Mögliche Objekttypen sind hierbei: + VEND: Lieferanten (Kreditoren) + Lieferanten (Kreditoren): Bestellungen + KSTL: Kostenstellen + IACC: Sachkonten + COMP: Buchungskreise / Empfänger Für den Objekttyp COMP werden keine Selektionsvarianten gepflegt, da dieser Objekttyp nicht über Workitems gesteuert wird. 3. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche [Ausführen]. Wenn die Destination noch nicht im SAP bekannt ist, werden Sie aufgefordert, diese anzulegen. 4. Anschließend werden Sie nach einem Namen für die neue SIC-Destination gefragt. 5. Im nächsten Schritt können Sie die Selektionsparameter für diese DB-Destination pflegen. Für die Übertragung der Daten wird eine Variante angelegt und die Selektionskriterien entsprechend des Business-Objektes festgelegt. Hier müssen die Buchungskreise, Kontengruppen und evtl. auch die auszuwählenden Kreditoren festgelegt werden. 2 Installation und Konfiguration 6. 2.2 Sie können die zu selektierenden Lieferanten über ihren Buchungskreis und/oder ihre Kontengruppe einschränken. Sie können aber auch die Lieferanten, die selektiert werden sollen, direkt vorgeben. Setzen Sie den Haken bei „Sperrkennzeichen“, wenn auch Lieferanten mit Sperrkennzeichen an die Datenbank-Destination geliefert werden sollen. Zum Speichern der Selektionsvarianten drücken Sie die Schaltfläche [Zurück]. Sie werden gefragt, ob Sie die Variante speichern wollen, was Sie zwingend mit "Ja" beantworten müssen. Beim Speichern müssen Sie noch eine Kurzbeschreibung für die Variante eingeben. Die Selektionsparameter sind für die MDS-Objekttypen unterschiedlich, so dass für alle zu verwendende Objekttypen diese konfiguriert werden müssen. SAPERION MDS Extractor Java Connector (JCO) Installation Zur Installation der SAPERION JCO führen Sie das mitgelieferte Setup ("SicSetup.exe") aus. Die Installation kann auf einem beliebigen Rechner erfolgen, da der Java Connector mit den jeweils notwendigen Rechnern verbunden werden kann. In mehreren Dialogschritten werden Sie durch die Installation geführt. Konfiguration Nach der Installation des SAPERION MDS Extractor JCO sind noch keine Quell- bzw. Zieldestinationen konfiguriert. Zur Konfiguration starten Sie "SAPERION MDS Configuration Tool" mit Hilfe der Datei "MDSConfStart.bat". Abb. 2–2: SAPERION MDS Configuration Tool 5 6 Einrichten einer SAP Destination Für das Einrichten einer SAP R/3 Datenquelle gehen Sie auf den Menüpunkt DESTINATION > NEW SAP DESTINATION. Abb. 2–3: Einrichtung einer SAP-Destination Folgende Konfigurationen werden bei der Einrichtung vorgenommen: Einrichtung einer SAP-Destination Parameter Beschreibung Destination name SAP R/3 Quellsystem Mandant SAP R/3 Quellmandant User SAP R/3 RFC-User Password Passwort des RFC-Users Language SAP R/3 Anmeldesprache (Beispiel: DE – Deutsch / EN – Englisch) Server IP- Adresse oder logischer Name (bei DNS) des SAP R/3 Quellsystems Instance SAP R/3 Server-Instanz Packagesizes Anzahl der Stammdatensätze der entsprechenden Entität, die die Schnittstelle aus dem Quellsystem bei einem Durchlauf liest. Für folgende Entitäten, werden die Anzahl der Stammdatensätze definiert: Read History + vendors + porders + cost center + psp-elements + impersonal accounts Durch Aktivierung der Checkbox signalisieren Sie der SAP R/3 Inbound Center Schnittstelle, dass die Historiendaten der Bestellungen (Tabelle EKBE) mit gelesen werden sollen. 2 Installation und Konfiguration 7 Einrichten einer SAPERION MDS DB-Destination Für das Einrichten eine DB-Destination gehen Sie auf den Menüpunkt DESTINATION > NEW DB DESTINATION. Abb. 2–4: Einrichten einer DB-Destination Folgende Konfigurationen müssen hier vorgenommen werden: Einrichten einer DB-Destination Parameter Beschreibung Destination name Vergeben Sie hier möglichst einen kurzen und eindeutigen Namen für die entsprechende Datenbank-Destination. Über diesen Namen holt sich der SAPERION MDS Extractor in SAP R/3 alle relevanten Informationen zum SIC Zielsystem. JDBC Drive JDBC Typ 4 Treiber Database URL URL zur Datenbank Die URL weist folgenden Aufbau auf: jdbc:microsoft:sqlserver://server_name[\\db_instance]:port Hat die Datenbank mehrere Instanzen, müssen Sie die entsprechende Instanz vorgeben. Wird der MDS-Extractor nicht auf demselben System ausgeführt, auf dem die Datenbank installiert ist, müssen Sie den Port angeben. Database name Name eines Datenbank-Benutzers (Administrator) Password Passwort des Datenbank-Benutzers Select Path for CSV files In dieses Feld geben Sie einen Dateinamen inkl. einem voll qualifiziertem Dateipfad an, unter dem die nach jedem Update erstellte CSV-Datei (ausgewählte Felder aus der Tabelle LFA1) abgelegt wird (Beispiel: C:\temp). LFA1-CSV Filename Dateinamen für die zu erzeugende Lieferanten CSV-Datei COMP-CSV Filename Dateinamen für die zu erzeugende Buchungskreis CSV-Datei Separator for CSV files Trennzeichen für die CSV-Datei 8 Speichern einer Destination Nachdem Sie alle Felder einer neuen Destination ausgefüllt haben, ist es zwingend notwendig diese über den Menüpunkt DESTINATION > SAVE DESTINATION zu speichern. Wenn Sie im Navigationsbaum auf eine andere Destination klicken, ohne die neue Destination zu speichern, gehen die zuvor erfassten Daten verloren. Löschen einer Destination Um eine Destination zu löschen, müssen Sie diese markieren. Anschließend können Sie sie über den Menüpunkt DESTINATION > DELETE DESTINATION löschen. Kopieren einer Destination Um eine Destination zu kopieren, müssen Sie die gewünschte Destination markieren und anschließend auf den Menüpunkt DESTINATION > COPY DESTINATION gehen. Anschließend müssen Sie einen neuen Namen für die Destination angeben und speichern. Abb. 2–5: Kopieren einer Destination Testen der Destination Nach der Konfiguration von mindestens einer SAP-Destination und einer SIC-Destination können Sie die vorgenommenen Einstellungen über den Menüpunkt TOOLS > TEST CONNECTION testen. 1. Wählen Sie die Quell- und die Zieldestination, die sie verbinden möchten aus. 2 Installation und Konfiguration 2. Aktivieren Sie die Checkbox "Create New database in DB Destination?" zum Anlegen einer neuen Datenbank in der Zieldestination. Wir empfehlen jedoch, zuerst nur die Verbindung zu testen. Erst wenn der Test für Quell- und Zieldestination erfolgreich war, legen Sie die Datenbank im Zielsystem an. Protokollierung Nach dem Test befinden sich die Protokollmeldungen im Statusfenster des SAPERION MDS Connectors. Diese können Sie auch später aus der erzeugten Logdatei im Verzeichnis "..\ mds\logs" nachlesen. Alle erzeugten Log-Dateien werden im Verzeichnis "…\ mds\logs " abgelegt. Wir empfehlen, den Inhalt dieses Verzeichnisses von Zeit zu Zeit zu löschen. Abb. 2–6: Beispiel: Protokollmeldung zum Destination Test Unter "…\mds\properties " befindet sie die Datei "mds.properties.xml“. In ihr sind alle Destinationen mit ihren Parametern gespeichert. Alle MDS-Destinationen haben zusätzliche Parametertags "<Tabellenname>EIGENER NAME</Tabellenname>“ Beispiel <lfa1>LFA1NEW</lfa1>. Wenn Sie also im MDS Extractor einen anderen Tabellenname als den Standardnamen wünschen, dann müssen Sie dies manuell in der oben genannten Properties-Datei mit einem Editor ändern. CSV-Dateien erstellen Wenn in der Datenbank des SAPERION Inbound Centers bereits Daten vorhanden sind, können Sie diese als CSV-Dateien herunterladen. 1. Gehen Sie im Menü auf TOOLS > LOAD TABLES FROM DATABASE INTO CSV. 9 10 2. 3. 2.3 1. 2. Aktivieren Sie die entsprechenden Checkboxen zur Auswahl der Datenbank-Destination, aus denen Sie CSV-Dateien erzeugen wollen. Klicken Sie auf [OK]. Die Dateien werden in dem von Ihnen angegebenen Pfad im Feld „Select path for CSV files…“ abgespeichert. Der Dateiname der entsprechenden CSV-Datei ist dabei identisch mit dem Datenbanktabellennamen im MDS Extractor. Konfiguration im SAP R/3 Gehen Sie auf CUSTOMIZING SIC > DESTINATION. Klicken Sie Im Bereich "Benötigtes Customizing SAPERION Inbound Link" auf die Schaltfläche [Customizing Destinations / Varianten für den Datentransfer]. Hier können Sie eine neue Datenbank-Destination anlegen oder eine bestehende DatenbankDestination ändern. SAP R/3 Ereigniskopplung Mit der Ereigniskopplung wird erreicht, dass bei jeder Änderung bzw. bei jedem Neuanlegen eines Lieferanten ein entsprechendes Workitem für den MDS Extractor angelegt wird. Das Workitem ist ein kaufmännisch modifizierter Stammdatensatz, der für die Validierung außerhalb von SAP extrahiert werden soll. Der SAPERION MDS Connector (JCO) steuert den Datenfluss (Deltaverarbeitung) über die Workitem-Kennzeichnung. Dadurch wird eine Kopplung des JCO an das SAP erreicht und der JCO verfügt immer über die aktuellen Stammdaten zur Validierung. Ereigniskopplung für Lieferantenstammdaten Für das Ereignis CREATED und CHANGED bei den Stammdaten der Lieferanten ist das folgende Business-Objekt anzulegen und verschiedene Einstellungen vorzunehmen. Das Business-Objekt für die Lieferantenstammdaten "/SAAG/LFA1" wird in der Transaktion "SWO1" angelegt. Der Objekttyp erbt seine Attribute und Eigenschaften vom SAP Standard Objekt "LFA1" für Lieferanten. 2 Installation und Konfiguration Abb. 2–7: Das Business-Objekt für die Transaktion SWO1 Zu den geerbten Ereignissen aus "LFA1" müssen dem Objekttyp "/SAAG/LFA1" noch die Ereignisse CREATED und CHANGED definiert werden. Änderungsbelegobjekte: Übersicht – Transaktion SCDO In der Transaktion „SCDO“ Änderungsbelegobjekte ist zu überprüfen, ob der Eintrag "KRED" existiert. Abb. 2–8: Der Eintrag "Kred" muss existieren Kopplung der "Ereignisse zum Änderungsbelege" – Transaktion SWEC Mit diesen Einträgen wird das Ereignis an das Änderungsbelegobjekt KRED beim Anlegen und Ändern gekoppelt. Das neue Business-Objekt muss schon existieren und freigegeben sein. In der Transaktion SWEC Ereignisse zum Änderungsbeleg, sind folgende neue Einträge zu pflegen: Abb. 2–9: Einträge in der Transaktion "SWEC" Dieser Eintrag muss für "CREATED" beispielsweise wie folgt aussehen: 11 12 Abb. 2–10: Eintrag für "CREATED" Ereignistypkopplung für Objekttyp /SAAG/LFA1 Transaktion SWETYPV Hier wird dem System mitgeteilt, mit welchem Funktionsbaustein es auf das Ereignis reagieren soll. Außerdem ist die Kopplung zu aktivieren. In der Transaktion "SWETYPV" sind folgende Einträge zu pflegen: Abb. 2–11: Einträge in der Transaktion "SWETYPV" In der Detailansicht sieht der Eintrag beispielsweise für das Ereignis "CREATED" wie folgt aus. 2 Installation und Konfiguration Abb. 2–12: Detailansicht für das Ereignis "CREATED" Für die Reaktion auf die Ereignisse CREATED und CHANGED müssen Sie den Funktionsbaustein "/SAAG/MDS_EVENT_VEND“ verwenden. Ereigniskopplung für Bestellungen Business Object Builder – Tansaktion SWO1 Bei den Bestellungen können Sie das Standard-Business-Objekt "BUS2012" von SAP verwenden. Dies ist möglich, da in diesem Business-Objekt die Ereignisse RELEASED und CHANGED bereits vorhanden sind. Abb. 2–13: Das Business-Objekt "BUS2012" Änderungsbelegobjekte: Übersicht – Transaktion SCDO Das entsprechende Änderungsbelegobjekt für die Bestellungen heißt "EINKBELEG". Kopplung der "Ereignisse zum Änderungsbelege" – Transaktion SWEC Folgende Einträge sind für Bestellungen zu pflegen: Kopplung Änderungsbelege mit Objekttyp BUS2012 13 14 Abb. 2–14: Einträge in der Transaktion SWEC Für das Ereignis "RELEASED" sieht der Eintrag im Detail wie folgt aus: Ereignistypkopplung – Transaktion SWETYPV Mit Hilfe der Ereignistyp Kopplung für den Objekttyp BUS2012 wird dem System mitgeteilt, mit welchem Funktionsbaustein es auf das Ereignis reagieren soll. Weiterhin ist hier die Kopplung zu aktivieren. Folgende Einträge sind zu pflegen: Abb. 2–15: Einträge in der Transaktion SWETYPV Für das Ereignis RELEASED sieht der Eintrag im Detail wie folgt aus. Abb. 2–16: Detailansicht Ereignis RELEASED – Transaktion SWETYPV Für die Reaktion auf die Ereignisse RELEASED und CHANGED verwenden Sie den Funktionsbaustein "/SAAG/MDS_EVENT_PORD". 2 Installation und Konfiguration Ereigniskopplung für Sachkonten Business Object Builder – Tansaktion SWO1 Für das Ereignis CREATED und CHANGED bei den Stammdaten für Sachkonten ist das folgende Business Objekt anzulegen und verschiedene Einstellungen vorzunehmen. Das Business-Objekt für die Sachkonten „/SAAG/IACC“ wird in der Transaktion „SWO1“ angelegt. Der Objekttyp erbt seine Attribute und Eigenschaften vom SAP Standard Objekt „BUS3006“ für das Sachkonto. Abb. 2–17: Transaktion „SWO1-Grunddaten“ des Business Objektes /SAAG/IACC Zu den geerbten Ereignissen aus "BUS3006" müssen zu dem Objekttyp "/SAAG/IACC " noch die Ereignisse CREATED und CHANGED definiert werden. 15 16 Abb. 2–18: Ereignisse CHANGED und CREATED Änderungsbelegobjekte: Übersicht – Transaktion SCDO In der Transaktion „SCDO“ Änderungsbelegobjekte ist zu überprüfen, ob der Eintrag "SACH" existiert. Dieser Eintrag ist Standard. Abb. 2–19: Das Änderungsobjekt "SACH" muss existieren Kopplung der „Ereignisse zum Änderungsbelege“ – Transaktion SWEC Mit diesen Einträgen wird das Ereignis an das Änderungsbelegobjekt SACH beim Anlegen und Ändern gekoppelt. Das neue Business Objekt muss schon existieren und freigegeben sein. In der Transaktion „SWEC“ Ereignisse zum Änderungsbeleg, sind folgende neue Einträge zu pflegen: 2 Installation und Konfiguration Abb. 2–20: Einträge in der Transaktion "SWEC" Ereignistypkopplung – Transaktion SWETYPV Hier wird dem System mitgeteilt, mit welchem Funktionsbaustein es auf das Ereignis reagieren soll. Außerdem ist die Kopplung zu aktivieren. In der Transaktion "SWETYPV" sind für die beiden Ereignisse CHANGED und CREATED folgende Einträge zu pflegen: Abb. 2–21: Customizing des Ereignisses CHANGED für das Business Objekt „/SSAG/IACC“ Für die Reaktion auf die Ereignisse CREATED und CHANGED müssen Sie den Funktionsbaustein "/SAAG/MDS_EVENT_IACC“ verwenden. 17 18 Ereigniskopplung für Kostenstellen Für das Ereignis CREATED und CHANGED bei den Stammdaten der Kostenstellen ist das folgende Business Objekt anzulegen und verschiedene Einstellungen vorzunehmen. Business Object Builder – Transaktion SWO1 Das Business-Objekt für Kostenstelle „/SAAG/KSTL“ wird in der Transaktion „SWO1“ angelegt, wenn es nicht automatisch beim Import des Transportauftrages für den MDS-Extractor geschehen ist. Der Objekttyp erbt seine Attribute und Eigenschaften vom SAP Standard Objekt „BUS0012“ für die Kostenstelle. Abb. 2–22: Transaktion „SWO1“ Anzeige der Eigenschaften des BO „/SAAG/KSTL“ Zu den geerbten Ereignissen aus "BUS3006" müssen zu dem Objekttyp „/SAAG/KSTL“ noch die Ereignisse CREATED und CHANGED definiert werden. Abb. 2–23: Definition der Ereignisse CREATE und CHANGED Änderungsbelegobjekte: Übersicht – Transaktion SCDO In der Transaktion „SCDO“ Änderungsbelegobjekte ist zu überprüfen, ob der Eintrag "KOSTL" existiert. Dieser Eintrag ist Standard. Abb. 2–24: Das Änderungsobjekt "KOSTL" muss existieren 2 Installation und Konfiguration Kopplung der "Ereignisse zum Änderungsbelege" – Transaktion SWEC Mit dieser Konfiguration erfolgt eine Kopplung der Ereignisse an das Änderungsbelegobjekt KOSTL beim Anlegen und Ändern. Das neue Business Objekt muss schon existieren und freigegeben sein. In der Transaktion „SWEC“ Ereignisse zum Änderungsbeleg, sind folgende neue Einträge zu pflegen: Abb. 2–25: Einträge in der Transaktion "SWEC" Ereignistypkopplung für Objekttyp /SAAG/KSTL – Transaktion SWETYPV Hier wird dem System mitgeteilt, mit welchem Funktionsbaustein es auf das Ereignis reagieren soll. Außerdem ist die Kopplung zu aktivieren. In der Transaktion "SWETYPV" sind folgende Einträge zu pflegen: Abb. 2–26: Detailansicht für das Ereignis CREATED 19 20 Abb. 2–27: Detailansicht für das Ereignis CHANGED Für die Reaktion auf die Ereignisse CREATED und CHANGED müssen Sie den Funktionsbaustein "/SAAG/MDS_EVENT_KSTL“ verwenden. 2.4 Datentransfer SAP R/3 Transaktion /SAAG/MDS_ITEM_INIT Initialläufe Um initial die Daten aus dem SAP in die DB-Destination mit Daten zu kopieren, müssen Sie im SAP Insert-Workitems für die Lieferanten, die Bestellungen oder die Sachkonten anlegen. Dazu verwenden Sie die SAP-Transaktion " /SAAG/MDS_ITEM_INIT ". Abb. 2–28: Initial Load mit der Transaktion "/SAAG/MDS_ITEM_INIT " Geben Sie hier eine DB - Destination und den Objekttypen an. Starten Sie das Programm. Nun werden für die ausgewählten Business Objekte entsprechend der von Ihnen gepflegten Selektionsvariante Workitems angelegt. Nach Ausführung erhalten Sie ein Protokoll der erzeugten Workitem-Objekte. Am Ende des Protokolls befindet sich die Anzahl der erfolgreich erzeugten Workitems bzw. der Fehler. 2 Installation und Konfiguration 21 Abb. 2–29: Protokoll der erfolgreich erzeugten Workitems bzw. der Fehler SAPERION MDS Extractor Java Connector Für den Initiallauf empfiehlt es sich den SAPERION MDS Extractor Java Connector manuell zu starten. Dazu befinden sich im Verzeichnis "..\SIC" die Batchdateien "MDSStart_VEND.bat" und "MDSStart_PORD.bat" zum Verarbeiten der Lieferanten bzw. Bestellungen. Diese Batchdateien müssen noch entsprechend der Konfiguration angepasst werden. Sie dienen als Vorlage. Sie können diese Dateien auch kopieren, falls Sie mehrere SAP-Verbindungen haben. Öffnen Sie die entsprechende Datei zur Bearbeitung mit einem Editor. Abb. 2–30: Die Batchdateien müssen an die Konfiguration angepasst werden Ändern Sie hier die Parameter [Enter SAP-Destination here] und [Enter DB-Destination here]. Tragen Sie hier die Namen ihrer Quell- und Zieldestination ein. Beispiel eines gültigen Kommandos: java -Xmx 256 m -Djava.util.logging.config.file=properties\sic.logging.properties -jar sic.jar -u VEND SAP01 SIC01 Die Parameter und Ihre Bedeutungen Parameter Bedeutung java Kommando zum Ausführen eines Java-Programms. Diesen Parameter dürfen Sie auf keinen Fall ändern. -Xmx nnn m Mit diesem Parameter reservieren Sie für die SAP – SIC Schnittstelle nnn Megabyte Speicher vom Hauptspeicher des Rechners, auf dem die Schnittstelle läuft. Dies ist bei größeren Datenmengen notwendig. ! -D… Reservieren Sie maximal 50% des Hauptspeichers Ihres Rechners. Für Initialläufe empfiehlt es sich außerdem eine maximale Paketgröße von 5000 Daten- sätzen für Lieferanten bzw. Bestellungen zu konfigurieren. Bei Deltaläufen kann der Wert auch herab gesetzt werden (z. B. 128 MByte) Dieser Parameter gibt an, wo sich die Logging-Properties befinden. Diesen Parameter dürfen sie auf keinen Fall ändern. 22 Parameter Bedeutung -jar sic.jar Dieser Parameter gibt den Namen des ausführbaren Java-Programms an. Diesen Parameter dürfen sie auf keinen Fall ändern. -u Der Parameter signalisiert der Schnittstelle, das sie Lieferanten- bzw. Bestell – Workitems verarbeiten soll. Diesen Parameter dürfen sie auf keinen Fall ändern. VEND oder PORD Mit diesem Parameter wird der Schnittstelle mitgeteilt, welche Objekttypen sie verarbeiten soll (Lieferanten oder Bestellungen). SAP01 Name der SAP-Destination SIC01 Name der SIC-Destination ! Nur die fettgedruckten Parameter dürfen geändert werden. Deltaläufe Aufgrund der beschriebenen Ereigniskopplung, wird bei jeder Neuanlage oder Änderung eines Lieferanten bzw. einer Bestellung ein entsprechendes Insert- bzw. Update Workitem angelegt. Der SAPERION MDS-Extractor Java Connector holt sich die Daten gemäß der angelegten Workitems und legt die neuen Lieferanten bzw. Bestellungen in der SIC-Destination an bzw. ändert diese. Für die Deltaläufe werden die gleichen Batchdateien wie für die Initialläufe verwendet. Ändern Sie in den Batchdateien nur den Parameter für die Reservierung des Hauptspeichers. Starten Sie die Batchdateien nun nicht mehr manuell sondern planen Sie die Verarbeitung mit Hilfe des Taskplaners ihres Windows-Systems. Fügen Sie für jeden Deltalauf einen neuen Task hinzu. 3 Administration 3.1 Workitems für das SIC Überwachen Transaktion /SAAG/MDS_ITEM_CTRL Abb. 3–1: Selektion der zu überwachenden Workitems im SAP 3 Administration Abb. 3–2: Trefferliste der gefundenen Workitems zu der ausgewählten Selektion 23 24 Der Statustype „I“ bedeutet INSERT und „U“ UPDATE. 4 Anhang A: Technische Dokumentation 4.1 Kundeneigene Datentypen Abb. 4–1: /SAAG/MDS_OBJTYPE_DE (MDS Objekttypen) 4 Anhang A: Technische Dokumentation Abb. 4–2: /SAAG/MDS_SQLTYPE_DE (MDS - SQL Statement (I - Insert , U - Update)) 25 26 Abb. 4–3: /SAAG/MDS_DEST_DE (MDS Destinationen) 4 Anhang A: Technische Dokumentation Abb. 4–4: /SAAG/MDS_OBJKEYID_DE (MSD - Objektschlüssel des zu extrahierenden Items) 4.2 Kundeneigene Tabellen Abb. 4–5: /SAAG/MDS_DEST 27 28 Abb. 4–6: /SAAG/MDS_IACC Abb. 4–7: /SAAG/MDS_IAUF Abb. 4–8: /SAAG/MDS_ITEM 4 Anhang A: Technische Dokumentation 29 Abb. 4–9: /SAAG/MDS_KSTL Abb. 4–10: /SAAG/MDS_PORD Abb. 4–11: /SAAG/MDS_VEND 4.3 Kundeneigene Transaktionen Es werden die folgenden Transaktionen für die Administration und das Customizing des MDS ausgeliefert: Transaktion Beschreibung /SAAG/MDS_ADMIN SAPERION MDS Extractor /SAAG/MDS_CUST_DEST Customizing MDS Destinationen /SAAG/MDS_ITEM_CTRL Überwachung der Items für MDS /SAAG/MDS_ITEM_INIT Initiale Bereitstellung der Items 30 4.4 Business-Objekttype Es werden die nachfolgend genannten Business Objekte ausgeliefert. Diese müssen dann noch aktiviert werden: /SAAG/IACC MDS Sachkonten /SAAG/IAUF Innenauftrag Advance /SAAG/KSTL Kostenstelle /SAAG/LFA1 Lieferant