SAPERION MDS Extractor

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SAPERION MDS Extractor
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Inhaltsverzeichnis
1
Einführung ...........................................................................................................
1.1
Technische Übersicht ......................................................................................
1.1.1 Systemanforderungen .....................................................................................
1.1.2 Lieferumfang ....................................................................................................
1.1.3 Voraussetzung SAP-System ............................................................................
2
Installation und Konfiguration ...........................................................................
2.1
SAP R/3 Customizing SAPERION MDS Extractor ........................................
2.1.1 Transaktion /n/SAAG/MDS_ADMIN .............................................................
2.1.2 Destinationen und Varianten für Datentransfer ............................................
2.2
SAPERION MDS Extractor Java Connector (JCO) .........................................
2.2.1 Installation .......................................................................................................
2.2.2 Konfiguration ...................................................................................................
2.2.3 Einrichten einer SAP Destination ...................................................................
2.2.4 Einrichten einer SAPERION MDS DB-Destination ........................................
2.2.5 Testen der Destination ....................................................................................
2.2.6 CSV-Dateien erstellen .....................................................................................
2.3
Konfiguration im SAP R/3 ..............................................................................
2.3.1 SAP R/3 Ereigniskopplung .............................................................................
2.3.2 Ereigniskopplung für Lieferantenstammdaten ..............................................
2.3.3 Ereigniskopplung für Bestellungen ................................................................
2.3.4 Ereigniskopplung für Sachkonten ..................................................................
2.3.5 Ereigniskopplung für Kostenstellen ...............................................................
2.4
Datentransfer ..................................................................................................
2.4.1 SAP R/3 Transaktion /SAAG/MDS_ITEM_INIT .............................................
2.4.2 SAPERION MDS Extractor Java Connector ..................................................
2.4.3 Deltaläufe .......................................................................................................
3
Administration ...................................................................................................
3.1
Workitems für das SIC Überwachen ..............................................................
4 Anhang A: Technische Dokumentation ..............................................................
4.1
Kundeneigene Datentypen ..............................................................................
4.2
Kundeneigene Tabellen ...................................................................................
4.3
Kundeneigene Transaktionen ..........................................................................
4.4
Business-Objekttype ........................................................................................
2
2
2
2
3
3
3
3
3
5
5
5
6
7
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9
10
10
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15
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21
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22
22
24
24
27
29
30
2
SAPERION MDS Extractor
1
Einführung
Der SAPERION MDS Extractor hat die Aufgabe Stamm- und Bewegungsdaten aus SAP-Systemen zu
übertragen, die dann in anderen Systemen (beispielsweise Kofax KTM) zur Validierung genutzt werden
können. Im Standard werden entsprechende Funktionen für den Export von Lieferantenstammdaten mit
deren Bankverbindungen und Bestelldaten mit deren Bewegungsdaten ausgeliefert.
Durch die Erweiterbarkeit und den modularen Aufbau des MDS Extraktors ist es möglich, diese
Funktionen auf andere Module oder Funktionen im SAP zu erweitern.
1.1
Technische Übersicht
Systemanforderungen
Folgende Datenbanksysteme werden unterstützt:
+
Oracle 9i und höher
+
MS SQL 2005 und höher
Für die Ausführung der Java Connector Schnittstelle benötigt der ausführende Rechner eine installierte
Java Runtime Environment ab Version 1.4. Es sollte geprüft werden, ob eine Java Runtime installiert ist.
!
Da der SAPERION MDS Extractor im Standard von SAP ABAP/4 entwickelt worden ist, weisen wir
in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Veränderungen oder Modifikationen am SAPERION
MDS Extractor oder Teilen von SAPERION MDS Extractor zum Verlust der Gewährleistung und
Wartung führen. Dies bedeutet, dass alle dadurch entstehenden Aufwendungen und Kosten zu
Lasten der Person gehen, die die Veränderung oder Modifikation durchgeführt hat.
Lieferumfang
Im Lieferumfang von SAPERION MDS Extractor ist ein SAP Transport enthalten. Der SAP Transport
besteht aus einem "datafile" und einem "cofile".
1.
Kopieren Sie diese in die entsprechenden Verzeichnisse:
+
2.
"datafile" in das Verzeichnis "usr/sap/trans/data"
+ "cofile" in das Verzeichnis "usr/sap/trans/cofile".
Mit dem Transport Management System (TA:STMS) sind diese dann an die entsprechende SystemQueue anzuhängen und ins System zu transportieren.
Hierbei sollte der Returncode des erfolgten Transports nicht höher als 4 sein.
2
Installation und Konfiguration
Voraussetzung SAP-System
SAPERION MDS Extractor unterstützt SAP Release ab Version SAP R/3 4.6c (frühere Versionen nur auf
Anfrage).
2
Installation und Konfiguration
2.1
SAP R/3 Customizing SAPERION MDS Extractor
Es müssen bestimmte Grundeinstellungen im SAPERION MDS Extractor durchgeführt werden, um
dessen Funktion zu garantieren. Alle Einstellungen sind mandantenabhängig.
Transaktion /n/SAAG/MDS_ADMIN
Von hier sind alle Customizing- und Administrationseinstellungen direkt erreichbar.
Abb. 2–1: Transaktion /n/SAAG/MDS_ADMIN
Destinationen und Varianten für Datentransfer
Die Destination beschreibt das Ziel für den Export der Daten – die Datenbank, die verwendet wird.
3
4
1.
2.
Für das Anlegen einer neuen Destination geben Sie den Namen im Feld "Destination" ein.
Verwenden Sie hier genau den gleichen Namen, den Sie im SAPERION MDS Configuration Tool für
die Datenbank-Destination vergeben haben.
Wählen Sie anschließend den Objekttyp für die Selektionsvariante, die Sie anlegen wollen. Mögliche
Objekttypen sind hierbei:
+
VEND: Lieferanten (Kreditoren)
+
Lieferanten (Kreditoren): Bestellungen
+
KSTL: Kostenstellen
+
IACC: Sachkonten
+
COMP: Buchungskreise / Empfänger
Für den Objekttyp COMP werden keine Selektionsvarianten gepflegt, da dieser Objekttyp nicht über
Workitems gesteuert wird.
3.
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche [Ausführen]. Wenn die Destination noch nicht im SAP bekannt
ist, werden Sie aufgefordert, diese anzulegen.
4.
Anschließend werden Sie nach einem Namen für die neue SIC-Destination gefragt.
5.
Im nächsten Schritt können Sie die Selektionsparameter für diese DB-Destination pflegen. Für die
Übertragung der Daten wird eine Variante angelegt und die Selektionskriterien entsprechend des
Business-Objektes festgelegt.
Hier müssen die Buchungskreise, Kontengruppen und evtl. auch die auszuwählenden Kreditoren
festgelegt werden.
2
Installation und Konfiguration
6.
2.2
Sie können die zu selektierenden Lieferanten über ihren Buchungskreis und/oder ihre
Kontengruppe einschränken. Sie können aber auch die Lieferanten, die selektiert werden sollen,
direkt vorgeben. Setzen Sie den Haken bei „Sperrkennzeichen“, wenn auch Lieferanten mit
Sperrkennzeichen an die Datenbank-Destination geliefert werden sollen.
Zum Speichern der Selektionsvarianten drücken Sie die Schaltfläche [Zurück]. Sie werden gefragt, ob
Sie die Variante speichern wollen, was Sie zwingend mit "Ja" beantworten müssen. Beim Speichern
müssen Sie noch eine Kurzbeschreibung für die Variante eingeben.
Die Selektionsparameter sind für die MDS-Objekttypen unterschiedlich, so dass für alle zu
verwendende Objekttypen diese konfiguriert werden müssen.
SAPERION MDS Extractor Java Connector (JCO)
Installation
Zur Installation der SAPERION JCO führen Sie das mitgelieferte Setup ("SicSetup.exe") aus. Die
Installation kann auf einem beliebigen Rechner erfolgen, da der Java Connector mit den jeweils
notwendigen Rechnern verbunden werden kann. In mehreren Dialogschritten werden Sie durch die
Installation geführt.
Konfiguration
Nach der Installation des SAPERION MDS Extractor JCO sind noch keine Quell- bzw. Zieldestinationen
konfiguriert. Zur Konfiguration starten Sie "SAPERION MDS Configuration Tool" mit Hilfe der Datei
"MDSConfStart.bat".
Abb. 2–2: SAPERION MDS Configuration Tool
5
6
Einrichten einer SAP Destination
Für das Einrichten einer SAP R/3 Datenquelle gehen Sie auf den Menüpunkt DESTINATION > NEW SAP
DESTINATION.
Abb. 2–3: Einrichtung einer SAP-Destination
Folgende Konfigurationen werden bei der Einrichtung vorgenommen:
Einrichtung einer SAP-Destination
Parameter
Beschreibung
Destination name
SAP R/3 Quellsystem
Mandant
SAP R/3 Quellmandant
User
SAP R/3 RFC-User
Password
Passwort des RFC-Users
Language
SAP R/3 Anmeldesprache (Beispiel: DE – Deutsch / EN – Englisch)
Server
IP- Adresse oder logischer Name (bei DNS) des SAP R/3 Quellsystems
Instance
SAP R/3 Server-Instanz
Packagesizes
Anzahl der Stammdatensätze der entsprechenden Entität, die die Schnittstelle aus dem
Quellsystem bei einem Durchlauf liest.
Für folgende Entitäten, werden die Anzahl der Stammdatensätze definiert:
Read History
+
vendors
+
porders
+
cost center
+
psp-elements
+
impersonal accounts
Durch Aktivierung der Checkbox signalisieren Sie der SAP R/3 Inbound Center Schnittstelle, dass die Historiendaten der Bestellungen (Tabelle EKBE) mit gelesen werden sollen.
2
Installation und Konfiguration
7
Einrichten einer SAPERION MDS DB-Destination
Für das Einrichten eine DB-Destination gehen Sie auf den Menüpunkt DESTINATION > NEW DB
DESTINATION.
Abb. 2–4: Einrichten einer DB-Destination
Folgende Konfigurationen müssen hier vorgenommen werden:
Einrichten einer DB-Destination
Parameter
Beschreibung
Destination name
Vergeben Sie hier möglichst einen kurzen und eindeutigen Namen für die entsprechende
Datenbank-Destination. Über diesen Namen holt sich der SAPERION MDS Extractor in
SAP R/3 alle relevanten Informationen zum SIC Zielsystem.
JDBC Drive
JDBC Typ 4 Treiber
Database URL
URL zur Datenbank
Die URL weist folgenden Aufbau auf:
jdbc:microsoft:sqlserver://server_name[\\db_instance]:port
Hat die Datenbank mehrere Instanzen, müssen Sie die entsprechende Instanz vorgeben.
Wird der MDS-Extractor nicht auf demselben System ausgeführt, auf dem die Datenbank
installiert ist, müssen Sie den Port angeben.
Database name
Name eines Datenbank-Benutzers (Administrator)
Password
Passwort des Datenbank-Benutzers
Select Path for CSV files
In dieses Feld geben Sie einen Dateinamen inkl. einem voll qualifiziertem Dateipfad an,
unter dem die nach jedem Update erstellte CSV-Datei (ausgewählte Felder aus der Tabelle
LFA1) abgelegt wird (Beispiel: C:\temp).
LFA1-CSV Filename
Dateinamen für die zu erzeugende Lieferanten CSV-Datei
COMP-CSV Filename
Dateinamen für die zu erzeugende Buchungskreis CSV-Datei
Separator for CSV files
Trennzeichen für die CSV-Datei
8
Speichern einer Destination
Nachdem Sie alle Felder einer neuen Destination ausgefüllt haben, ist es zwingend notwendig diese über
den Menüpunkt DESTINATION > SAVE DESTINATION zu speichern. Wenn Sie im Navigationsbaum
auf eine andere Destination klicken, ohne die neue Destination zu speichern, gehen die zuvor erfassten
Daten verloren.
Löschen einer Destination
Um eine Destination zu löschen, müssen Sie diese markieren. Anschließend können Sie sie über den
Menüpunkt DESTINATION > DELETE DESTINATION löschen.
Kopieren einer Destination
Um eine Destination zu kopieren, müssen Sie die gewünschte Destination markieren und anschließend
auf den Menüpunkt DESTINATION > COPY DESTINATION gehen.
Anschließend müssen Sie einen neuen Namen für die Destination angeben und speichern.
Abb. 2–5: Kopieren einer Destination
Testen der Destination
Nach der Konfiguration von mindestens einer SAP-Destination und einer SIC-Destination können Sie
die vorgenommenen Einstellungen über den Menüpunkt TOOLS > TEST CONNECTION testen.
1.
Wählen Sie die Quell- und die Zieldestination, die sie verbinden möchten aus.
2
Installation und Konfiguration
2.
Aktivieren Sie die Checkbox "Create New database in DB Destination?" zum Anlegen einer neuen
Datenbank in der Zieldestination.
Wir empfehlen jedoch, zuerst nur die Verbindung zu testen. Erst wenn der Test für Quell- und
Zieldestination erfolgreich war, legen Sie die Datenbank im Zielsystem an.
Protokollierung
Nach dem Test befinden sich die Protokollmeldungen im Statusfenster des SAPERION MDS Connectors.
Diese können Sie auch später aus der erzeugten Logdatei im Verzeichnis "..\ mds\logs" nachlesen. Alle
erzeugten Log-Dateien werden im Verzeichnis "…\ mds\logs " abgelegt.
Wir empfehlen, den Inhalt dieses Verzeichnisses von Zeit zu Zeit zu löschen.
Abb. 2–6: Beispiel: Protokollmeldung zum Destination Test
Unter "…\mds\properties " befindet sie die Datei "mds.properties.xml“. In ihr sind alle Destinationen
mit ihren Parametern gespeichert. Alle MDS-Destinationen haben zusätzliche Parametertags
"<Tabellenname>EIGENER NAME</Tabellenname>“
Beispiel
<lfa1>LFA1NEW</lfa1>.
Wenn Sie also im MDS Extractor einen anderen Tabellenname als den Standardnamen wünschen, dann
müssen Sie dies manuell in der oben genannten Properties-Datei mit einem Editor ändern.
CSV-Dateien erstellen
Wenn in der Datenbank des SAPERION Inbound Centers bereits Daten vorhanden sind, können Sie
diese als CSV-Dateien herunterladen.
1.
Gehen Sie im Menü auf TOOLS > LOAD TABLES FROM DATABASE INTO CSV.
9
10
2.
3.
2.3
1.
2.
Aktivieren Sie die entsprechenden Checkboxen zur Auswahl der Datenbank-Destination, aus denen
Sie CSV-Dateien erzeugen wollen.
Klicken Sie auf [OK].
Die Dateien werden in dem von Ihnen angegebenen Pfad im Feld „Select path for CSV files…“
abgespeichert. Der Dateiname der entsprechenden CSV-Datei ist dabei identisch mit dem
Datenbanktabellennamen im MDS Extractor.
Konfiguration im SAP R/3
Gehen Sie auf CUSTOMIZING SIC > DESTINATION.
Klicken Sie Im Bereich "Benötigtes Customizing SAPERION Inbound Link" auf die Schaltfläche
[Customizing Destinations / Varianten für den Datentransfer].
Hier können Sie eine neue Datenbank-Destination anlegen oder eine bestehende DatenbankDestination ändern.
SAP R/3 Ereigniskopplung
Mit der Ereigniskopplung wird erreicht, dass bei jeder Änderung bzw. bei jedem Neuanlegen eines
Lieferanten ein entsprechendes Workitem für den MDS Extractor angelegt wird. Das Workitem ist ein
kaufmännisch modifizierter Stammdatensatz, der für die Validierung außerhalb von SAP extrahiert
werden soll. Der SAPERION MDS Connector (JCO) steuert den Datenfluss (Deltaverarbeitung) über
die Workitem-Kennzeichnung. Dadurch wird eine Kopplung des JCO an das SAP erreicht und der JCO
verfügt immer über die aktuellen Stammdaten zur Validierung.
Ereigniskopplung für Lieferantenstammdaten
Für das Ereignis CREATED und CHANGED bei den Stammdaten der Lieferanten ist das folgende
Business-Objekt anzulegen und verschiedene Einstellungen vorzunehmen.
Das Business-Objekt für die Lieferantenstammdaten "/SAAG/LFA1" wird in der Transaktion "SWO1"
angelegt. Der Objekttyp erbt seine Attribute und Eigenschaften vom SAP Standard Objekt "LFA1" für
Lieferanten.
2
Installation und Konfiguration
Abb. 2–7: Das Business-Objekt für die Transaktion SWO1
Zu den geerbten Ereignissen aus "LFA1" müssen dem Objekttyp "/SAAG/LFA1" noch die Ereignisse
CREATED und CHANGED definiert werden.
Änderungsbelegobjekte: Übersicht – Transaktion SCDO
In der Transaktion „SCDO“ Änderungsbelegobjekte ist zu überprüfen, ob der Eintrag "KRED" existiert.
Abb. 2–8: Der Eintrag "Kred" muss existieren
Kopplung der "Ereignisse zum Änderungsbelege" – Transaktion SWEC
Mit diesen Einträgen wird das Ereignis an das Änderungsbelegobjekt KRED beim Anlegen und Ändern
gekoppelt. Das neue Business-Objekt muss schon existieren und freigegeben sein.
In der Transaktion SWEC Ereignisse zum Änderungsbeleg, sind folgende neue Einträge zu pflegen:
Abb. 2–9: Einträge in der Transaktion "SWEC"
Dieser Eintrag muss für "CREATED" beispielsweise wie folgt aussehen:
11
12
Abb. 2–10: Eintrag für "CREATED"
Ereignistypkopplung für Objekttyp /SAAG/LFA1
Transaktion SWETYPV
Hier wird dem System mitgeteilt, mit welchem Funktionsbaustein es auf das Ereignis reagieren soll.
Außerdem ist die Kopplung zu aktivieren. In der Transaktion "SWETYPV" sind folgende Einträge zu
pflegen:
Abb. 2–11: Einträge in der Transaktion "SWETYPV"
In der Detailansicht sieht der Eintrag beispielsweise für das Ereignis "CREATED" wie folgt aus.
2
Installation und Konfiguration
Abb. 2–12: Detailansicht für das Ereignis "CREATED"
Für die Reaktion auf die Ereignisse CREATED und CHANGED müssen Sie den Funktionsbaustein
"/SAAG/MDS_EVENT_VEND“ verwenden.
Ereigniskopplung für Bestellungen
Business Object Builder – Tansaktion SWO1
Bei den Bestellungen können Sie das Standard-Business-Objekt "BUS2012" von SAP verwenden. Dies
ist möglich, da in diesem Business-Objekt die Ereignisse RELEASED und CHANGED bereits vorhanden
sind.
Abb. 2–13: Das Business-Objekt "BUS2012"
Änderungsbelegobjekte: Übersicht – Transaktion SCDO
Das entsprechende Änderungsbelegobjekt für die Bestellungen heißt "EINKBELEG".
Kopplung der "Ereignisse zum Änderungsbelege" – Transaktion SWEC
Folgende Einträge sind für Bestellungen zu pflegen:
Kopplung Änderungsbelege mit Objekttyp BUS2012
13
14
Abb. 2–14: Einträge in der Transaktion SWEC
Für das Ereignis "RELEASED" sieht der Eintrag im Detail wie folgt aus:
Ereignistypkopplung – Transaktion SWETYPV
Mit Hilfe der Ereignistyp Kopplung für den Objekttyp BUS2012 wird dem System mitgeteilt, mit welchem
Funktionsbaustein es auf das Ereignis reagieren soll. Weiterhin ist hier die Kopplung zu aktivieren.
Folgende Einträge sind zu pflegen:
Abb. 2–15: Einträge in der Transaktion SWETYPV
Für das Ereignis RELEASED sieht der Eintrag im Detail wie folgt aus.
Abb. 2–16: Detailansicht Ereignis RELEASED – Transaktion SWETYPV
Für die Reaktion auf die Ereignisse RELEASED und CHANGED verwenden Sie den Funktionsbaustein
"/SAAG/MDS_EVENT_PORD".
2
Installation und Konfiguration
Ereigniskopplung für Sachkonten
Business Object Builder – Tansaktion SWO1
Für das Ereignis CREATED und CHANGED bei den Stammdaten für Sachkonten ist das folgende
Business Objekt anzulegen und verschiedene Einstellungen vorzunehmen.
Das Business-Objekt für die Sachkonten „/SAAG/IACC“ wird in der Transaktion „SWO1“ angelegt.
Der Objekttyp erbt seine Attribute und Eigenschaften vom SAP Standard Objekt „BUS3006“ für das
Sachkonto.
Abb. 2–17: Transaktion „SWO1-Grunddaten“ des Business Objektes /SAAG/IACC
Zu den geerbten Ereignissen aus "BUS3006" müssen zu dem Objekttyp "/SAAG/IACC " noch die
Ereignisse CREATED und CHANGED definiert werden.
15
16
Abb. 2–18: Ereignisse CHANGED und CREATED
Änderungsbelegobjekte: Übersicht – Transaktion SCDO
In der Transaktion „SCDO“ Änderungsbelegobjekte ist zu überprüfen, ob der Eintrag "SACH" existiert.
Dieser Eintrag ist Standard.
Abb. 2–19: Das Änderungsobjekt "SACH" muss existieren
Kopplung der „Ereignisse zum Änderungsbelege“ – Transaktion SWEC
Mit diesen Einträgen wird das Ereignis an das Änderungsbelegobjekt SACH beim Anlegen und Ändern
gekoppelt. Das neue Business Objekt muss schon existieren und freigegeben sein.
In der Transaktion „SWEC“ Ereignisse zum Änderungsbeleg, sind folgende neue Einträge zu pflegen:
2
Installation und Konfiguration
Abb. 2–20: Einträge in der Transaktion "SWEC"
Ereignistypkopplung – Transaktion SWETYPV
Hier wird dem System mitgeteilt, mit welchem Funktionsbaustein es auf das Ereignis reagieren soll.
Außerdem ist die Kopplung zu aktivieren.
In der Transaktion "SWETYPV" sind für die beiden Ereignisse CHANGED und CREATED folgende
Einträge zu pflegen:
Abb. 2–21: Customizing des Ereignisses CHANGED für das Business Objekt „/SSAG/IACC“
Für die Reaktion auf die Ereignisse CREATED und CHANGED müssen Sie den Funktionsbaustein
"/SAAG/MDS_EVENT_IACC“ verwenden.
17
18
Ereigniskopplung für Kostenstellen
Für das Ereignis CREATED und CHANGED bei den Stammdaten der Kostenstellen ist das folgende
Business Objekt anzulegen und verschiedene Einstellungen vorzunehmen.
Business Object Builder – Transaktion SWO1
Das Business-Objekt für Kostenstelle „/SAAG/KSTL“ wird in der Transaktion „SWO1“ angelegt, wenn
es nicht automatisch beim Import des Transportauftrages für den MDS-Extractor geschehen ist.
Der Objekttyp erbt seine Attribute und Eigenschaften vom SAP Standard Objekt „BUS0012“ für die
Kostenstelle.
Abb. 2–22: Transaktion „SWO1“ Anzeige der Eigenschaften des BO „/SAAG/KSTL“
Zu den geerbten Ereignissen aus "BUS3006" müssen zu dem Objekttyp „/SAAG/KSTL“ noch die
Ereignisse CREATED und CHANGED definiert werden.
Abb. 2–23: Definition der Ereignisse CREATE und CHANGED
Änderungsbelegobjekte: Übersicht – Transaktion SCDO
In der Transaktion „SCDO“ Änderungsbelegobjekte ist zu überprüfen, ob der Eintrag "KOSTL" existiert.
Dieser Eintrag ist Standard.
Abb. 2–24: Das Änderungsobjekt "KOSTL" muss existieren
2
Installation und Konfiguration
Kopplung der "Ereignisse zum Änderungsbelege" – Transaktion SWEC
Mit dieser Konfiguration erfolgt eine Kopplung der Ereignisse an das Änderungsbelegobjekt KOSTL beim
Anlegen und Ändern. Das neue Business Objekt muss schon existieren und freigegeben sein. In der
Transaktion „SWEC“ Ereignisse zum Änderungsbeleg, sind folgende neue Einträge zu pflegen:
Abb. 2–25: Einträge in der Transaktion "SWEC"
Ereignistypkopplung für Objekttyp /SAAG/KSTL – Transaktion SWETYPV
Hier wird dem System mitgeteilt, mit welchem Funktionsbaustein es auf das Ereignis reagieren soll.
Außerdem ist die Kopplung zu aktivieren.
In der Transaktion "SWETYPV" sind folgende Einträge zu pflegen:
Abb. 2–26: Detailansicht für das Ereignis CREATED
19
20
Abb. 2–27: Detailansicht für das Ereignis CHANGED
Für die Reaktion auf die Ereignisse CREATED und CHANGED müssen Sie den Funktionsbaustein
"/SAAG/MDS_EVENT_KSTL“ verwenden.
2.4
Datentransfer
SAP R/3 Transaktion /SAAG/MDS_ITEM_INIT
Initialläufe
Um initial die Daten aus dem SAP in die DB-Destination mit Daten zu kopieren, müssen Sie im SAP
Insert-Workitems für die Lieferanten, die Bestellungen oder die Sachkonten anlegen. Dazu verwenden
Sie die SAP-Transaktion " /SAAG/MDS_ITEM_INIT ".
Abb. 2–28: Initial Load mit der Transaktion "/SAAG/MDS_ITEM_INIT "
Geben Sie hier eine DB - Destination und den Objekttypen an. Starten Sie das Programm. Nun werden
für die ausgewählten Business Objekte entsprechend der von Ihnen gepflegten Selektionsvariante
Workitems angelegt.
Nach Ausführung erhalten Sie ein Protokoll der erzeugten Workitem-Objekte. Am Ende des Protokolls
befindet sich die Anzahl der erfolgreich erzeugten Workitems bzw. der Fehler.
2
Installation und Konfiguration
21
Abb. 2–29: Protokoll der erfolgreich erzeugten Workitems bzw. der Fehler
SAPERION MDS Extractor Java Connector
Für den Initiallauf empfiehlt es sich den SAPERION MDS Extractor Java Connector manuell zu starten.
Dazu befinden sich im Verzeichnis "..\SIC" die Batchdateien "MDSStart_VEND.bat" und
"MDSStart_PORD.bat" zum Verarbeiten der Lieferanten bzw. Bestellungen. Diese Batchdateien müssen
noch entsprechend der Konfiguration angepasst werden. Sie dienen als Vorlage. Sie können diese
Dateien auch kopieren, falls Sie mehrere SAP-Verbindungen haben. Öffnen Sie die entsprechende Datei
zur Bearbeitung mit einem Editor.
Abb. 2–30: Die Batchdateien müssen an die Konfiguration angepasst werden
Ändern Sie hier die Parameter [Enter SAP-Destination here] und [Enter DB-Destination here]. Tragen Sie
hier die Namen ihrer Quell- und Zieldestination ein. Beispiel eines gültigen Kommandos:
java -Xmx 256 m -Djava.util.logging.config.file=properties\sic.logging.properties -jar sic.jar -u VEND SAP01 SIC01
Die Parameter und Ihre Bedeutungen
Parameter
Bedeutung
java
Kommando zum Ausführen eines Java-Programms.
Diesen Parameter dürfen Sie auf keinen Fall ändern.
-Xmx nnn m
Mit diesem Parameter reservieren Sie für die SAP – SIC Schnittstelle nnn Megabyte Speicher vom Hauptspeicher des Rechners, auf dem die Schnittstelle läuft. Dies ist bei größeren Datenmengen notwendig.
!
-D…
Reservieren Sie maximal 50% des Hauptspeichers Ihres
Rechners. Für Initialläufe empfiehlt es sich außerdem eine maximale Paketgröße von 5000 Daten- sätzen für Lieferanten bzw. Bestellungen zu konfigurieren. Bei Deltaläufen kann der Wert auch herab gesetzt werden (z. B. 128
MByte)
Dieser Parameter gibt an, wo sich die Logging-Properties befinden.
Diesen Parameter dürfen sie auf keinen Fall ändern.
22
Parameter
Bedeutung
-jar sic.jar
Dieser Parameter gibt den Namen des ausführbaren Java-Programms an.
Diesen Parameter dürfen sie auf keinen Fall ändern.
-u
Der Parameter signalisiert der Schnittstelle, das sie Lieferanten- bzw. Bestell – Workitems
verarbeiten soll.
Diesen Parameter dürfen sie auf keinen Fall ändern.
VEND oder PORD
Mit diesem Parameter wird der Schnittstelle mitgeteilt, welche Objekttypen sie verarbeiten
soll (Lieferanten oder Bestellungen).
SAP01
Name der SAP-Destination
SIC01
Name der SIC-Destination
!
Nur die fettgedruckten Parameter dürfen geändert werden.
Deltaläufe
Aufgrund der beschriebenen Ereigniskopplung, wird bei jeder Neuanlage oder Änderung eines
Lieferanten bzw. einer Bestellung ein entsprechendes Insert- bzw. Update Workitem angelegt. Der
SAPERION MDS-Extractor Java Connector holt sich die Daten gemäß der angelegten Workitems und
legt die neuen Lieferanten bzw. Bestellungen in der SIC-Destination an bzw. ändert diese.
Für die Deltaläufe werden die gleichen Batchdateien wie für die Initialläufe verwendet. Ändern Sie
in den Batchdateien nur den Parameter für die Reservierung des Hauptspeichers. Starten Sie die
Batchdateien nun nicht mehr manuell sondern planen Sie die Verarbeitung mit Hilfe des Taskplaners
ihres Windows-Systems. Fügen Sie für jeden Deltalauf einen neuen Task hinzu.
3
Administration
3.1
Workitems für das SIC Überwachen
Transaktion /SAAG/MDS_ITEM_CTRL
Abb. 3–1: Selektion der zu überwachenden Workitems im SAP
3
Administration
Abb. 3–2: Trefferliste der gefundenen Workitems zu der ausgewählten Selektion
23
24
Der Statustype „I“ bedeutet INSERT und „U“ UPDATE.
4
Anhang A: Technische Dokumentation
4.1
Kundeneigene Datentypen
Abb. 4–1: /SAAG/MDS_OBJTYPE_DE (MDS Objekttypen)
4
Anhang A: Technische Dokumentation
Abb. 4–2: /SAAG/MDS_SQLTYPE_DE (MDS - SQL Statement (I - Insert , U - Update))
25
26
Abb. 4–3: /SAAG/MDS_DEST_DE (MDS Destinationen)
4
Anhang A: Technische Dokumentation
Abb. 4–4: /SAAG/MDS_OBJKEYID_DE (MSD - Objektschlüssel des zu extrahierenden Items)
4.2
Kundeneigene Tabellen
Abb. 4–5: /SAAG/MDS_DEST
27
28
Abb. 4–6: /SAAG/MDS_IACC
Abb. 4–7: /SAAG/MDS_IAUF
Abb. 4–8: /SAAG/MDS_ITEM
4
Anhang A: Technische Dokumentation
29
Abb. 4–9: /SAAG/MDS_KSTL
Abb. 4–10: /SAAG/MDS_PORD
Abb. 4–11: /SAAG/MDS_VEND
4.3
Kundeneigene Transaktionen
Es werden die folgenden Transaktionen für die Administration und das Customizing des MDS
ausgeliefert:
Transaktion
Beschreibung
/SAAG/MDS_ADMIN
SAPERION MDS Extractor
/SAAG/MDS_CUST_DEST
Customizing MDS Destinationen
/SAAG/MDS_ITEM_CTRL
Überwachung der Items für MDS
/SAAG/MDS_ITEM_INIT
Initiale Bereitstellung der Items
30
4.4
Business-Objekttype
Es werden die nachfolgend genannten Business Objekte ausgeliefert. Diese müssen dann noch aktiviert
werden:
/SAAG/IACC
MDS Sachkonten
/SAAG/IAUF
Innenauftrag Advance
/SAAG/KSTL
Kostenstelle
/SAAG/LFA1
Lieferant
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