Berufliches Gymnasium Schuljahr: 40 Schulwochen = 80 Stunden Abzüglich 20% pädagogischer Freiraum und 10% Für die Leistungsüberprüfung Unterrichtsfach: Psychologie Lernbereich1: Gefahren der Alltagspsychologie U-Woche Kompetenz Arbeitsplan Psychologie Bildungsgang für Gesundheit und Soziales, Jahrgangsstufe 11 (Einführungsphase) Leitfrage: Erstellt: März 2010 (Fr. Dresen) „Jeder ist ein Psychologe. Jeder ist eine Psychologin!?“ Eingeführtes Lehrbuch: Hobmair, Hermann: Psychologie Lernsituation Inhalte Hinweise/ Methode Seitenzahl lt. „Hobmair“ 1-5 Erkennen von Merkmalen der Alltagspsychologie Schülervorstellungen von Psycholo- -Begriffsbestimmung gie werden sichtbar und reflektiert „Brainstorming“ zum Begriff Psychologie; Gruppenarbeit Erkennen der Grenzen und Gefahren der „Küchenpsychologie“ (Vorurteile/ Stereotypen) Fallbeispiel Gardasee: 2 Personen ver- Definitionen „Psychologie“: Lexika, Internetrecherche bringen zur selben Zeit einen Urlaub in Italien und kommen zu ganz abweichenden Ergeb nissen. (Frau: „Die Italiener sind viel freundlicher und gutaussehender...“; Mann: Die Ita liener sind viel unfreundlicher und arrogan ter...“). -Merkmale und Funktionen der Alltagspsychologie S.14-15; Gruppenarbeit Biografische Bezüge und Erfahrungen Erkennen von Merkmalen wissenschaftlicher Psychologie „Psychotest“ zur Persönlichkeit mit standardisierten Antworten/Beurteilungen - Merkmale der wissenschaftlichen Psychologie Unterscheiden zwischen Alltags- und wissenschaftlicher Psychologie; Schulen der Kritikfähigkeit Gegenüberstellung der Alltags- und der wissenschaftlichen Psychologie Erkennen von grundlegenden Aspekten „Ich sehe doch, dass Du traurig bist.“ des psychischen Geschehens Erleben und Verhalten (Handeln) in spezifischen Situationen, die Reize generieren S.15-17; Einzel- und Partnerarbeit Gruppenarbeit Ratespiel: Die Schüler spielen vor und erraten Emotionen ( Erleben – Verhalten) -2- Berufliches Gymnasium Arbeitsplan Psychologie Bildungsgang für Gesundheit und Soziales, Jahrgangsstufe 11 (Einführungsphase) Unterrichtsfach: Psychologie Leitfragen: Erstellt: März 2010 (Fr. Dresen) Lernbereich 2: Forschungsmethoden: „Können Zahlen lügen?“ „Wissenschaftlich und trotzdem subjektiv!?“ Eingeführtes Lehrbuch: Hobmair, Hermann: Psychologie U-Woche 6-11 Kompetenz Lernsituation Inhalte Ziele und Instrumentarien der wissenschaftlichen Psychologie kennen Fallbeispiel: ängstliches Kind, das vom Vater geschlagen wurde Verschiedene Forschungsmethoden kennen und historische Experimente kritisch bewerten Selbstständige Internetrecherche Untersuchungsmethoden: Bezu klassischen Experimenten der obachtung, Experiment, StuPsychologie („erlernte Hilflosigkeit – die, Befragung/Interview Hund; „little Albert“) Gütekriterien einer naturwissenschaftli- Auswertung einer „objektiven“ Bechen Methode kennen und kritisch ein- fragung / Statistik schätzen z. B. die BITKOM- Studie: „Jugendliche verzichten lieber auf Partner als aufs Handy.“ Beschreibung, Erklärung, Ursache-Wirkung, Verstehen, Prognose und Veränderung Repräsentativität von Stichproben, Objektivität, Reliabilität, Validität, Sinnkriterium Hinweise/ Methode S.26-32; Partner- und Gruppenarbeit S. 61-73; Einzel- und Gruppenarbeit S. 54 – 61; u. s. Internetseite von „Statista“: http://de.statista.com/ Geisteswissenschaftliches Vorgehen siehe Pädagogik Erkennen, wie ein Experiment auf wissenschaftlichem Niveau aussieht „Der Versuchsleiter-Effekt“; ein Sprachexperiment wird von den Schüler/-innen in der Klasse durchgeführt und bewertet Unbewusste Beeinflussung, Interaktionsverhalten, Bestätigung = Verstärkung Klasse wird unterteilt in Vl, Vpn und Beobachter/innen -3- Berufliches Gymnasium Arbeitsplan Psychologie Bildungsgang für Gesundheit und Soziales, Jahrgangsstufe 11 (Einführungsphase) Unterrichtsfach: Psychologie Leitfragen: Lernbereich 3: Disziplinen der Psychologie Was macht überhaupt ein Psychologe/eine Psychologin? Eingeführtes Lehrbuch: Hobmair, Hermann: Psychologie Ein Beruf wie jeder andere? Warum gibt es so viele Therapieformen, Disziplinen und Paradigmen? Lernsituation Inhalte Hinweise/ Methode U-Woche Kompetenz Erstellt: März 2010 (Fr. Dresen) 12-15 Darstellen und grobes Kennen der Dis- Die Schüler/-innen recherchieren eiziplinen und Anwendungsgebiete (Tägenständig: Internet, Vorlesungsvertigkeitsfelder) der Psychologie zeichnisse der Unis, befragen Psychologen (Verbände, kirchliche Träger, freie Wirtschaft), Arbeitsamt, Fachbücher etc. Informationen über Praxisfelder, Bezahlung, Karriere, Ansehen, psychische Belastungen „Ein gutbezahlter Job mit Zukunft?“ 16-19 Erklären des Verhaltens und Erlebens anhand unterschiedlicher psychologischer Paradigmen Paradigmen: Ganzheitspsychologie, Behaviorismus, Kognitivismus, Tiefenpsychologie, Psychobiologie. Anhand eines Fallbeispiels beschreiben die Schüler/-innen die Situation; mithilfe des Nolting-PaulusModells bilden sie Hypothesen über mögliche Ursachen des Verhaltens S.33-34, Themenkatalog für Referate/ Präsentationen der Schüler/innen in Einzel- oder Partnerarbeit S.35-47 und weitere Texte aus Fachbüchern Gruppenarbeit: „The World Café“ / Stationengespräch -4- Berufliches Gymnasium Arbeitsplan Psychologie Unterrichtsfach: Psychologie Lernbereich 4: Wahrnehmung U-Woche Kompetenz 20-21 22-26 Kennen des Wahrnehmungsprozesses und der subjektiven/ individuellen Einflussfaktoren Leitfragen: „Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Lebt jeder Mensch in seiner eigenen Welt? Lernsituation Inhalte Bildungsgang für Gesundheit und Soziales, Jahrgangsstufe 11 (Einführungsphase) Erstellt: März 2010 (Fr. Dresen) Eingeführtes Lehrbuch: Hobmair, Hermann: Psychologie Hinweise/ Methode Bes. für Schülerexperimente s. Mietzel: Wege in die Psychologie, Kapitel 4, S. 158-210 Grundkurs Psychologie Bovet/Frommer, S. 16-51 S.84-116 Hobmair Einzelarbeit/Plenum Experimente, z. B.: „Nichts“, Schüler/-innen schließen die Augen, Stille - zur Subjektivität der Wahrnehmung und Körperreize/Umweltreize, Reizstärke etc. zentrale Begriffe: Reiz (Das Webersche Gesetz), Sinne, Aufmerksamkeit, Selektion subjektive Einflussfaktoren: Erfahrung, Triebe, Bedürfnisse „Was ist wahr?“ - Kippbilder Gestaltgesetze Individuelle und soziale Faktoren der Wahrnehmung kennen; Faktoren/Effekte und mögliche Fehler in der Personenwahrnehmung kennen und Gegenmaßnahmen formulieren Fallbeispiel: Max „übersieht“ die Mädchen, die ihm Avancen machen. Fallbeispiel: Nadine fühlt sich zu dick, weil ihr Exfreund das als vorgeschobenen Trennungsgrund angegeben hat. „Ich mache mir ein Bild! Keine 2. Chance für den 1. Eindruck.“ Erwartungshypothesen Wahrnehmungsstörungen, Täuschungen, sozialer Druck und Beeinflussung, individuelle und soziale Faktoren, andere Kulturen/ Zeiten Bedingungen und Einflussfaktoren der Personenwahrnehmung, HaloEffekt, Rolle, Bild, logischer Fehler, Ähnlichkeits- u. Kontrastfehler etc. Gruppenarbeit Entwickeln einer Verhaltensanalyse und Verhaltensmodifikation aus der Sicht des ganzheitlichen Paradigmas Bearbeiten eines Fallbeispiels mit Hilfe des Nolting-Paulus-Modells am Beispiel einer Verhaltensstörung Paradigma der Ganzheitspsychologie Gruppenarbeit Fotos und Namen (z.B. Kevin und Birgit) Einzel- und Gruppenarbeit -5- Berufliches Gymnasium Arbeitsplan Psychologie Unterrichtsfach: Psychologie Lernbereich 5: Gedächtnis und Lernen U-Woche 27-31 32-37 Kompetenz Leitfragen: „Nur noch Einsen!“ „Wie kann ich mein Lernen optimieren? „Wie kann ich besser mit Stresssituationen umgehen?“ Lernsituation Inhalte Gesetzmäßigkeiten des Behaltens und Vergessens kennen Gedächtnisexperimente (visuell, sprachlich und haptisch) Gesetzmäßigkeiten des Behaltens und Vergessens Lernen als Speicherung und Organisation von Gedächtnisinhalten darstellen können Lernexperimente Diverse Speichermodelle (Mehrspeichermodell etc.) Verschiedene Lernformen kennen und unterscheiden und kritisch hinterfragen können Begründen können, warum Lernen ein lebenslanger Prozess ist Komplexes Lernen gelingt besser, schneller und einfacher, wenn es mir jemand vormacht (z. B. Tanzen, Pritschen etc.) Das eigene Lernen effektiv organi- sieren können und Lernstrategien erfolgreich umsetzen können Konditionierung, „Lernen am Modell“, Lernen durch Einsicht, Lernen durch Bestrafung, sozialkognitiver Ansatz Methoden der Lernplanung für „Wie lerne ich?“ Projekt: schulisches Lernen Selbstbeobachtung und Führung ei- Lernstrategien nes Lerntagebuches über 4 Wochen Kritische Lebensereignisse zu Bewälti- Biografische Nähe zu den Schüler/gen als wichtige Lernaufgabe wahrneh- innen; z. B. „Meine Eltern lassen men sich gerade scheiden.“ Coping-Strategien, eigene subjektive Bewältigungsstrategien kennen (positive Ressourcen: Freunde, Sport, Erholung, Gespräche etc.) Bildungsgang für Gesundheit und Soziales, Jahrgangsstufe 11 (Einführungsphase) Erstellt: März 2010 (Fr. Dresen) Eingeführtes Lehrbuch: Hobmair, Hermann: Psychologie Hinweise/ Methode S. 138-152 Einzel- und Partnerarbeit / Gruppenarbeit Videos z.B. von Manfred Spitzer zur Gehirnforschung : „Lernen“ Versuche zum Nachmachen S. 219-220 S. 143-161 Projekt in Einzelarbeit Gruppenarbeit