Das Magazin Nr. 14 - Badisches Staatstheater Karlsruhe

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FELICIAN HOHNLOSER FARBENFROH & SCHWARZGEÄRGERT JUNGES STAATSTHEATER
ARMIN KOLARCZYK
„MICH SEHEN SIE
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LIEBE BESUCHERINNEN & BESUCHER,
INHALT
im Theater betrachten wir als Gesellschaft unser eigenes Handeln.
Das Spiel auf der Bühne zeigt uns Vergangenes, Aktuelles oder
auch Kommendes. Anna Bergmann inszeniert La Bohème und
Drei Schwestern und zeigt uns damit Frauenschicksale im Wandel der Zeit. Autor Jörn Klare verarbeitet in seinem liebevollen,
bewegenden Stück Du sollst den Wald nicht vor dem Hasen loben
die Erfahrung mit seiner an Alzheimer erkrankten Mutter – wir
zeigen die Uraufführung. Es gibt auch Neues für die Allerkleinsten:
Farbenfroh & Schwarzgeärgert ist für alle ab zwei Jahren, unsere
Kleinkinderkonzert-Reihe ab drei. Für diese Vielfalt braucht man
Räume, die dieses Spiel im täglichen Wandel neu ermöglichen.
EIN NEUES STAATSTHEATER
Wenn wir das große Glück haben, öfter für Sie zu spielen, dann
ist das Theater für Sie ein vertrauter Ort. Sie kennen mindestens
die FOYERS, den Zuschauerraum und unsere Bühnen. Vielleicht
sehen Sie an der einen oder anderen Stelle die Notwendigkeit,
etwas zu ändern. Uns geht das jedenfalls so. Wir arbeiten gerne
in diesem Haus und es bedeutet uns sehr viel. Gleichzeitig kennen
wir viele Orte, die eine Veränderung nötig haben. Ein Theater hat
viel mehr Räume hinter als vor der Bühne, und ich kann hier gar
nicht aufzählen, was man alles erneuern muss. Dies ist nach 41
Jahren, in denen dieser Bau von Helmut Bätzner Sie als Gäste
begrüßt und unser Arbeitsplatz ist, auch verständlich. Es ist jedoch nicht alles Folge der langen Nutzung. Beim Bau von 1970 bis
1975 wurde weniger realisiert als notwendig war. Es fehlt z. B.
das geplante aber nicht umgesetzte Schauspielhaus, anderes
wie der Orchesterprobenraum oder die Werkstätten waren von
Beginn an zu klein. Außerdem gibt es etwas Neues: Das JUNGE
STAATSTHEATER wächst und braucht für seine Entwicklung mehr
Platz. Davon unabhängig sind die technischen Anlagen inzwischen
veraltet, neue Vorschriften schreiben Anpassungen vor und die
Erwartungen sind 2014 andere als 1975 zur Eröffnung. Wir haben
uns daher die Frage gestellt, was es für die Arbeit im Theater von
morgen braucht und was Sie als Besucher im Theater von morgen
erwarten. Unsere Überlegungen haben wir als Aufgabe an die
gegeben, die Räume schaffen: 25 hervorragende Architekturbüros
haben diese Aufgabe bearbeitet, 20 haben Antworten gefunden,
drei davon hat eine Jury für preiswürdig befunden und zwei erste
Preise vergeben. Im Frühling wird entschieden, welches Büro den
Auftrag bekommt, dieses Theater für die Zukunft zu gestalten.
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PARSIFAL
RELIGION JENSEITS VON KIRCHE UND STAAT?
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LA BOHÈME
ÜBERWÄLTIGENDE SCHÖNHEIT & TRAGIK
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INTERNATIONALE HÄNDEL-FESTSPIELE
OMBRA MAI FU 18
DER PROZESS
KAFKA-URAUFFÜHRUNG22
DAS PROGRAMM JANUAR – APRIL
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DAS NEUE STÜCK
DRAMATISCH, POETISCH, NEU!
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DU SOLLST DEN WALD NICHT VOR DEM HASEN LOBEN
DEMENZ – EIN SELBSTVERSUCH
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DIE BANALITÄT DER LIEBE
LEIDENSCHAFTLICHES DENKEN
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DREI SCHWESTERN
NACH MOSKAU! NACH MOSKAU!
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DIE RÄUBER
DIE AUSGETRICKSTEN RÄUBER
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FARBENFROH UND SCHWARZGEÄRGERT /
KLEINKINDERKONZERTE
GROSSE KUNST FÜR KLEINE ZUSCHAUER48
ZUKUNFTSMUSIK52
IMPRESSUM
GENERALINTENDANT Peter Spuhler VERWALTUNGSDIREKTOR Michael Obermeier REDAKTION Nadine Hering KONZEPTION DOUBLE STANDARDS
Wir wünschen uns, dass Sie uns auf dem Weg begleiten und mit dem
Wichtigsten unterstützen – dem Besuch unserer Vorstellungen!
GESTALTUNG Danica Schlosser DRUCK medialogik GmbH FOTOS Marco Borggreve (19, 27), Rosalie O’Connor (28), Felix Grünschloß (Cover, 2/3, 8/9, 16, 24, 26,
40/41, 42/43, 45, 46/47), Jochen Klenk (20/21, 25, 49, 50/51, 52/53), Admill Kuyler
Mit herzlichen Grüßen
Ivica Fulir
Technischer Direktor Generalsanierung & Neubau
(22/23), Jan Linders (39), M. Nass (33), Katrin Paul (26), Piotr Rodak (25), Falk von
Traubenberg (1, 10/11, 18, 24, 36/37), Isabel Winarsch (31)
Programmänderungen vorbehalten, Stand 19.1.15
1
EIN
NEUES
STAATSTHEA
Nach fast 40-jähriger Nutzung muss das STAATSTHEATER
umfangreich saniert und erweitert werden. So kann es sich für
sein Publikum noch umfassender öffnen und den zeitgemäßen
Forderungen und Wünschen nach Barrierefreiheit, Brandschutz,
Nachhaltigkeit und angemessenen Arbeitsplatzbedingungen
sowohl in den Werkstätten als auch für das künstlerische
Personal entsprechen. Darum beschloss der Verwaltungsrat des STAATSTHEATERS im Frühjahr 2012 einstimmig eine
Generalsanierung sowie den Neubau eines Schauspielhauses
mit integriertem Kinder- und Jugendtheater.
2
THEATERSANIERUNG
Im Herbst 2012 erfolgte ebenfalls einstimmig die Entscheidung,
dafür einen Architektenwettbewerb vorzubereiten. In einer
öffentlichen Sitzung hat der Karlsruher Gemeinderat am 21.1.14
ebenfalls einstimmig einer Generalsanierung und Erweiterung des STAATSTHEATERS KARLSRUHE mit einem Kostenvolumen von 125 Millionen Euro (Stand 2014) zugestimmt. Diese
werden je hälftig vom Land Baden-Württemberg und der Stadt
Karlsruhe getragen und der künftigen Baupreisentwicklung
angepasst. Mit der Bekanntmachung des Wettbewerbs im europäischen Amtsblatt wurde das Verfahren am 21.4.14 eröffnet.
ATER
Insgesamt 20 Architekturbüros mit Erfahrung auf dem Gebiet
der öffentlichen Aufführungsbauten und der Sanierung von
Gebäuden haben einen Entwurf eingereicht. Am 2.12.14 fiel die
Entscheidung über die ersten drei Plätze. Erster Bauabschnitt
wird der Neubau eines Schauspielhauses mit integriertem
JUNGEM STAATSTHEATER sein. Direkt anschließend werden
neue musikalische Probenräume und Werkstätten verwirklicht.
Als letzter Schritt erfolgt die Sanierung des Bestandsgebäudes.
Alle 20 eingereichten Entwürfe werden vom 5.12.14 bis zum
1.2.15 im Foyer des STAATSTHEATERS ausgestellt. Die Ausstellung ist täglich von 10.00 – 16.30 Uhr und jeweils eine
Stunde vor Beginn einer Vorstellung bis Vorstellungsende
geöffnet. Den Trägern Land und Stadt und dem STAATSTHEATER liegen bei der Bauaufgabe eine umfassende und
fortlaufende Offenheit und Transparenz am Herzen. Deshalb
ist die Sanierungshomepage unter sanierung.staatstheater.
karlsruhe.de geschaltet und es werden Führungen durch die
Ausstellung angeboten. Der Eintritt ist frei!
THEATERSANIERUNG
3
EIN NEUES STAATSTHEATER
1. PREIS
Delugan Meissl Wien (A)
mit Wenzel + Wenzel Karlsruhe
Bauten bisher unter anderem
Festspielhaus Erl, Porsche Museum in Stuttgart,
Eye Film Institute Netherlands in Amsterdam
www.dmaa.at & www.wenzel-wenzel.de
4
THEATERSANIERUNG
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EISTRÄGER
1. PREIS
Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Bregenz (A)
Bauten bisher unter anderem
Festspielhaus Bregenz, Museum Dornbirn
www.dietrich.untertrifaller.com
THEATERSANIERUNG
5
EIN NEUES STAATSTHEATER
1. PREIS
Delugan Meissl, Wien (A)
mit Wenzel + Wenzel, Karlsruhe
Der Geist, der in der ursprünglichen Konzeption von Bätzner
steckt, wird in diesem Entwurf aufgenommen und fortgeführt.
Ein homogener, differenzierter Solitär schafft durch Form und
Höhenentwicklung klare Raumbezüge zur Umgebung. Die eigentliche Stärke des Entwurfes liegt insbesondere in seinem
architektonischen Charakter. Der Gesamteindruck des Theaters
lebt von der gut proportionierten Baumasse und der horizontalen Schichtung. Insgesamt ist der Entwurf ein überzeugender
Beitrag im Hinblick auf die stadträumlichen und funktionalen
Qualitäten sowie durch den ausformulierten skulpturalen Bezug
auf den ursprünglichen Bätzner-Entwurf.
1. PREIS
Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH, Bregenz (A)
Der gewählte Entwurfsansatz umschließt dreiseitig den Bestand
als zweite Schicht. Stadträumlich will der Baukörper mit all
seinen Erweiterungen den ursprünglichen Typus des Solitärs
weiterdenken, weiterbauen. Die komplexen inneren funktionalen Verknüpfungen, Zusammenhänge und Bauabschnitte sind
sehr gut gelöst. In der nachvollziehbaren Abwägung zwischen
einer reinen neuen Theatertypologie und der Notwendigkeit
des Um- und Weiterbauens hat dieser Entwurf mit die größten
Potentiale einer Weiterentwicklung. Die wesentliche Qualität
dieser in vielen Punkten angemessenen Arbeit liegt in ihrer
reibungslosen Funktionalität und den Raumqualitäten.
3. PREIS
Waechter + Waechter Architekten BDA, Darmstadt
Die offene und breit angelegte Eingangsgeste des konkav gestalteten Theaterbaus bildet den Endpunkt eines Freiraums, den
man sich über die Via triumphalis hinweg vorstellen kann. Die
transparente Fassade unterstreicht diese einladende Geste und
öffnet sich zum Stadtraum. Am Kriegsstraßen-Boulevard erhält
die Baumasse durch den Probebühnenturm einen eigenständigen städtebaulichen Akzent. Die Architektur Bätzners bleibt im
Wesentlichen erhalten und wird in Teilen überformt. Im Inneren
verspricht der Dialog von Alt und Neu eine Fortschreibung der
vorhandenen Qualitäten, ohne dass sich das Neue in den Vordergrund schiebt.
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THEATERSANIERUNG
3. PREIS
Waechter + Waechter Architekten BDA
Darmstadt
Bauten bisher unter anderem
Theater Heidelberg,
Hessischer Landtag in Wiesbaden
www.waechter-architekten.de
THEATERSANIERUNG
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EIN NEUES STAATSTHEATER
EIN STAATSTHEATER
FÜR DIE ZUKUNFT
Mit der Perspektive einer grundlegenden Sanierung und
Erweiterungsbauten muss die Entwicklung der nächsten
Jahrzehnte antizipiert werden. Dabei ist das Theater in seiner
gesellschaftlichen Rolle zu reflektieren. Wie bleibt es Teil unserer Alltagskultur? Welche Aufgaben, welche Entwicklungen
kommen auf das Theater in den nächsten Jahren zu?
Das Gebäude entwickelt sich von einem ausschließlich abends
geöffneten Ort für Hochkultur hin zu einem ganztägig offenen
Kulturzentrum. Kulturell genutzte Flächen in Stadtzentren sind
kostbarer Raum. In einem urbanen Umfeld, das zunehmend
von starken visuellen Eindrücken geprägt wird, muss ein Theater klar kenntlich als Institution/Marke identifizierbar sein
und aktiv über sein Inneres informieren. Das Gebäude soll-
te auf möglichst große Entfernung sagen:„Hier ist ein Theater – und das bieten wir heute, morgen und übermorgen an.“
Dabei sollte es so attraktiv sein, dass jeder angezogen wird.
Theater als gestalteter Stadtraum und auch als überregionale
architektonische Attraktion. Wer da ist, erfährt aus der Nähe
mehr Details und wird letztlich hineingezogen – ganztägig.
Die Foyers sollen von morgens bis in die Nacht geöffnet sein und
genutzt werden. Dafür braucht es Binnenräume, die vielfältige
Verwendungen und Angebote ermöglichen und auf diese Weise
umfassender als „nur“ zum Theater einladen. Wechselnde
Ausstellungen, ein Café, ein Restaurant, Sitzmöglichkeiten,
die keinen Konsum voraussetzen, und freies WLAN sollen einladen, das Foyer als Aufenthalts- und Arbeitsort anzunehmen.
In einer Zeit, in der Theater nicht mehr zur selbstverständ-
FELIX WAECHTER, Wachter + Waechter Architekten BDA (Darmstadt), PROF. WOLFGANG LORCH, Jurymitglied,
SIBYLLE WAECHTER, Wachter + Waechter Architekten BDA (Darmstadt), MANFRED SEBERT, Vermögen & Bau BadenWürttemberg, Amt Karlsruhe, ROMAN DELUGAN, Delugan Meissl (Wien), HEINZ SCHILLING, Abteilungsleiter Vermögen & Bau
Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe, IVICA FULIR, Technischer Direktor Generalsanierung & Neubau STAATSTHEATER,
MUCH UNTERTRIFALLER, Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH, PETER SPUHLER, Generalintendant STAATSTHEATER,
ULRIKE SCHLENKER, Leiterin Stabstelle Projektcontrolling der Stadt Karlsruhe
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EIN NEUES STAATSTHEATER
lichen Freizeitbeschäftigung einer Gesellschaft gehört,
sondern in der verschiedenste gesellschaf tliche Gruppen immer wieder neu dafür begeistert werden müssen,
hat es die Aufgabe, nicht nur physisch barrierefrei zu sein.
Wichtig ist auch die Transparenz der Theaterarbeit in der Entstehung. Die Beteiligung der Bürger am Theaterprozess, dem
Selbst-kreativ-Werden kommt eine immer größere Bedeutung
zu. Wo immer möglich, sollte die Arbeit sichtbar sein. Aus dem
Straßenraum und eventuell den Foyers einsehbare Werkstätten, Proberäume, Übezimmer und Büros machen den Prozess
Theater als Kunst im ständigen Fluss sichtbar und wecken die
Lust, den entstehenden Prototyp – die Premiere – als Ergebnis
zu erleben.
Das Ziel der Erweiterung und Sanierung des BätznerBaus ist ein umfassend „offenes Theater“, welches sich
den gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen initiativ, ideenreich und flexibel stellt und umfassende Visionen für zukünftige Nutzungen entwickelt.
Sanierung und Neubau: Beide kommen gerade zur richtigen
Zeit, in der sich die Stadt Karlsruhe „neu erfindet“, Fußund Fahrwege anders geordnet werden und das Theater
am Ettlinger Tor dichter an das Zentrum heranrückt. Die
Stadt bekommt ein neues Gesicht und das Theater auch.
Wir freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf das NEUE STAATSTHEATER!
EIN NEUES STAATSTHEATER
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FANTASIO
Ks. INA SCHLINGENSIEPEN, DILARA BAŞTAR
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OPÉRA-COMIQUE VON JACQUES OFFENBACH
SZENISCHE URAUFFÜHRUNG DER KRITISCHEN NEUAUSGABE
6.2. MIT FASTNACHTSEINLAGE, 21.3., 17., 30.4., 2., 13., 15.5., 16.6.,
3.7. ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
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PARSIFAL
RELIGION JENSEITS
VON KIRCHE UND STAAT?
Parsifal – wie ein charismatischer Zauberklang tönt dieser Name
durch das gleichnamige Werk – ein so genanntes „Bühnenweihfestspiel“. Lange Zeit hatte Richard Wagner dieses Zauberwort
vorgeschwebt, bevor die Welt des Grals und seiner Ritterschaft
im Gehäuse des Bayreuther Festspielhauses Gestalt annahm.
Das Festspielhaus war 1876 nur durch Mithilfe internationaler
Geldgeber errichtet und mit dem Ring des Nibelungen eröffnet
worden. Der bayerische Märchenkönig Ludwig konnte sich an
der Finanzierung nicht mehr hinreichend beteiligen. Sein Schloss
„Neuschwanstein“, mit mannigfaltigen Wagner-Traumwelten
ausgestattet, war in die Welt gekommen und ebenso aussagekräftig für einen Geist der Zeit wie irrelevant für die Realpolitik.
Parsifal konnte nur durch Mitwirkung eines genialen Dirigenten
und Klang-Visionärs Kunst-Wirklichkeit werden: Hermann Levi.
Bis 1872 hatte Levi die Hauptrolle im Karlsruher Musikleben gespielt – als Chefdirigent des Großherzoglichen Hoftheaters. Mit
Johannes Brahms, einem anderen „Karlsruher“ zu dieser Zeit,
verband ihn eine Zeit lang eine enge Freundschaft. Abschied von
Karlsruhe nahm Hermann Levi, indem er erstmals das Triumphlied
von Brahms hier zur Aufführung brachte. Parallel bereitete er die
Karlsruher Erstaufführung der Marguerite von Charles Gounod
vor. Die Komposition von Brahms begeisterte Levi: Wenngleich
mit Worten aus der Offenbarung des Johannes betextet, ging
es Johannes Brahms eindeutig, durch seine Widmung an den
Kaiser belegt, um eine Apotheose des neuen Deutschlands, das
sich im Sieg über Frankreich manifestiert hatte.
Der Jude Levi, der im deutsch-französischen Krieg gedient und
Sterbenden Beistand geleistet hatte, rief diesen Ausdruck einer
deutschen Machtproklamation ins Leben. Und wie beurteilte
Richard Wagner das Triumphlied von Johannes Brahms?
„Ich kenne berühmte Komponisten, die ihr bei Konzert-Maskeraden heute in der Larve des Bänkelsängers, morgen mit
der Halleluja-Perücke Händels, ein anderes Mal als jüdischen
Csardas-Aufspieler, und dann wieder als grundgediegenen Symphonisten antreffen könnt.“
Die „Händel-Perücke“ setzt Richard Wagner hier dem Johannes
Brahms des Triumphliedes auf.
Der Graben zwischen Richard Wagner und Johannes Brahms
war tief. Dass Levi trotz zeitweiser Brahms-Bekanntschaft und
12
OPER
jüdischem Glauben von Richard Wagner geduldet werden sollte,
kann nur an seinem überragenden Einfühlungsvermögen und
seiner Kompetenz für die Wagner-Klangwelten gelegen haben.
Dass Wagner ihn als Uraufführungsdirigenten akzeptierte, lag
nur am anti-antisemitischen Engagement des Bayernkönigs Ludwig, der mit einigem Recht Hermann Levi, inzwischen Münchner
Musikchef, durchgesetzt hatte. In Karlsruhe waren u. a. Die
Meistersinger von Nürnberg mustergültig unter Levis Leitung
zur Aufführung gekommen.
Auch unter Anleitung von Wagners Gattin Cosima gab es Versuche, Levis Führungsrolle bei der Realisierung des „Bühnenweihfestspiels“ in ein seltsames Licht zu rücken: Dass ein Jude dieses
christliche Bühnenweihfestspiel dirigieren sollte – unmöglich.
Dieser Jude hätte sich doch zumindest taufen lassen sollen!
Hermann Levi selbst war von tiefen Zweifeln an seiner Eignung
gezeichnet und spielte mit dem Gedanken, sich taufen zu lassen.
Das Judentum in der Musik – mit dieser Schrift grenzte Wagner
sich ideologisch von herausragenden Komponistenkollegen
ab. Nachdem er die Förderung durch Giacomo Meyerbeer in
Paris zu Unrecht als ungenügend empfunden und Paris um 1840
herum als Ort kapitalistischer Vergnügungssucht eingeordnet
hat, gingen Antisemitismus und Antikapitalismus bei Wagner
Hand in Hand. Trotzdem kam Wagner in einem Brief aus dem
Jahr 1853 nicht umhin, Meyerbeers opus magnum Le Prophète
zu loben. In diesem Werk geht es um die Bewegung der Wiedertäufer, die im 16. Jahrhundert in Münster eine ebenso radikal
christliche wie sozial gerechte Ordnung schaffen wollen. Aus
einer arkadischen Welt kommend, wird ihr Anführer zu einer
ebenso charismatischen wie brutalen Figur, die sich allerdings
gegen eine ebenso brutale staatlich-kapitalistische Ordnung
durchzusetzen versucht. Seine Mutter Fidès, die mindestens
Format und Bedeutung der Erda aus Wagners Ring hat, verrät
die arkadische Welt der Herkunft nicht. Sie darf um ihren Sohn
ebenso trauern wie um die fatale Beschaffenheit jeder Epoche
menschlicher Geschichte. Meyerbeers Werk ist ebenso musikdramatisch überragend wie in seiner Fragestellung aktuell. Es
stellt sich den fatalen Grundmustern jeder staatlichen Ordnung
und dem schillernden, mehrdeutigen Charakter einer Revolution,
die autoritären Handlungsmustern nicht entkommt.
Richard Wagner war immer wieder auf der Suche nach scheinbar
historisch fundierten Utopien eines Zusammenlebens, das nicht
durch fatale Allianzen einer Kirche oder Staatsreligion mit dem
jeweils existierenden Staatswesen geprägt war. 1843 hat er in
seinem Libretto-Fragment Die Sarazenin von einem Mittelalter geträumt, in dem König Friedrich II. den Grundstein für die
friedliche Koexistenz von Christentum und Islam gelegt hat. Der
Name dieses Königs wird in einem Atemzug mit Allah genannt,
Gebetsglocken eines christlichen Hospizes und Vorbereitungen
für den Ramadan schließen einander nicht aus. Mit Fatima spielt
eine ebenso charismatische wie friedenspolitisch aktive Muslimin
eine wichtige Rolle. Manfred, ein Sohn des Königs, soll der neuen,
wenigstens bikulturellen Welt vorstehen. Dass er sich auch sexuell zu Fatima hingezogen fühlt, wird der Verwirklichung dieser
Utopie zum Verhängnis. Grundsätzlich um Entsagung geht es hier
jedoch nicht. Fatima will lediglich ein Versprechen einhalten, das
sie einem anderen Mann gegeben hat. Dem Wagner der 40er
Jahre waren familiäre Strukturen noch nicht verhasst. Auch ein
anderes essayistisches Dramen-Fragment aus dieser Zeit legt das
nahe: Jesus von Nazareth. Es ist in der Revolutionszeit 1848/49
entstanden und verdeutlicht, worum es Wagner geht: Nicht um
Himmelfahrt und Auferstehung, sondern um die historischen Möglichkeiten, die dem Menschen gegeben sind, wenn er akzeptiert,
dass Gott Mensch – und der Mensch Gott werden kann.
In seinem Parsifal macht Richard Wagner den Versuch, den Kern
der Religion zu retten, ihre fasslichen Urbilder zu evakuieren. Was
sozialen Zusammenhalt im Geiste stiften kann, erscheint jetzt
als Kunstreligion. Diesen Versuch beschreibt Wagner in seiner
weltanschaulichen Schrift Religion und Kunst von 1880: Allzu
sehr sind die Kirchen Bündnisse mit Staaten eingegangen und
in weltlichem Machthunger zu Raubtieren geworden. Weltliche
Machthaber tragen militärische Uniformen, die militärische Technik verselbständigt sich einschließlich ihrer wissenschaftlichen
Zuträger aus Physik und Chemie zu einer mörderischen Maschinerie. In Kapitalismus und Militarismus bunkert sich der Mensch
egomanisch ein, sieht sich blind beheimatet in einer Welt, die sich
trügerisch, betrügerisch und mörderisch ausnimmt. Was Richard
Wagner in den Revolutionsversuchen von 1848 noch als revolutionär gesinnte Allgemeinheit erscheinen konnte, ist nun bestenfalls
ALBRECHT DÜRERS (1471–1528) „SCHMERZENSMANNBILDNIS“ – EINES DER ZAHLREICHEN WERKE, MIT
DENEN DIE KARLSRUHER KUNSTHALLE IHREN
BESUCHERN BEWEGENDE AUGENBLICKE SCHENKT.
FERDINAND HODLER (1853–1918) HAT DEN
„LEBENSMÜDEN“ EIN DENKMAL GESETZT.
DIE SKIZZE EINES KUGELRUNDEN KONZERTSAALS
STAMMT VON ALEXANDER SKRJABIN (1872–1915),
DER MIT EINEM WERK NAMENS „MYSTERIUM“
DIE MENSCHHEIT GEN HIMALAYA PILGERN,
SEINER MUSIK LAUSCHEN UND LAUSCHEND
ERLÖSCHEN LASSEN WOLLTE.
in Vereinigungen zerfallen, die sich Detailfragen widmen – und
dabei sollten diese Vereinigungen – Vegetarier, Tierschutzverbände und Sozialisten – doch eine neue Allgemeinheit bilden, in der
sich aufgehen ließe. Eine solche Gemeinschaft gibt es nicht mehr.
Richard Wagner steht vor „kompliziertem Mythen-Vorrat“. Diesen,
so Wagner, hätten die Kirchen angehäuft. Zu diesem Vorrat gehört
jedoch mehr als Jesus Christus. Die Gralsritter sind Vegetarier,
Tiere sind ihnen heilig. Tierschutzverband und „Vegetariat“ sind
also ein Bündnis eingegangen – ein Bündnis, das nur durch Wagners Sympathie für Buddhismus und Brahmanismus erklärlich ist,
die ihm vor allem der Philosoph Arthur Schopenhauer zugänglich
gemacht hat. Die Taten jedoch, die sie für bedrohte Menschen
vollbringen, liegen im Dunkeln. Ihr Handeln droht sich egomanisch
in Taten des Selbsterhalts zu verzetteln. Der Gralskönig Amfortas
kann den Gral, jenes Gefäß, in dem einst Christi Blut aufgefangen
wurde und das nun beim Liebesmahl Brot und Wein spendet, nur
unter furchtbaren Schmerzen enthüllen. Seine Gemeinde und sein,
leider Gottes, vorübergehend unsterblicher Vater Titurel zwingen
ihn dazu – denn nur auf diesem Wege ist ihr Überleben gesichert.
Anzeichen für Menschenverachtung machen sich beim Umgang
mit Kundry bemerkbar. Wer ist diese Frau, der Richard Wagner eine
Partie komponiert hat, die reich ist an extremen vokalen Gesten und
wie ein Vorgriff auf Avantgarden des 20. Jahrhunderts erscheint?
Eine von Wiedergeburten und Doppelrollen zerrissene Frau, die
einerseits als Verführerin die Welt Klingsors mitbewirtschaften und
Gralsritter in die Sex-Falle locken muss, andererseits Balsam aus
dem arabischen Raum beschafft, um die Leiden des Amfortas zu
lindern. Wer ist Klingsor? Auch er war einmal ein Gralsritter – bis
er bemerkte, dass er Sex und Sinnlichkeit zum Überleben benötigt
und das Ideal der Enthaltsamkeit nur durch extreme Maßnahmen
verwirklichen kann. Aus der Gralswelt verbannt, schuf er ein trüOPER
13
PARSIFAL
gerisches Zauberreich sexueller Verführung und brachte unter
anderem Amfortas vom rechten Weg ab. Diesem scheint eine
Kundry in den Weg getreten zu sein. Klingsor fügte Amfortas mit
dem Speer eine unheilbare Wunde zu, mit dem Jesus am Kreuz
eine Seitenwunde zugefügt wurde und der eigentlich als Waffe
im Kampf gegen Klingsor taugen soll. „Durch Mitleid wissend, der
reine Tor“– erst wenn dieser Tor die Gralswelt betritt und einen
schmerzlichen Prozess des Leidens und Mitleidens durchläuft,
besteht eine Überlebenschance für diese Vereinigung von Menschen – eine Überlebenschance für das Menschengeschlecht,
dem zu Hilfe zu eilen Aufgabe der Gralsritter ist.
In diesem Prozess des Mitleidens stellen sich Urszenen, Mythen
der Gralsgemeinschaft wieder her. Im Vollbewusstsein dieser
Schlüsselmomente des Schicksals kann es Parsifal gelingen,
dieser Gemeinschaft neues Leben einzuhauchen. Ihm widerfährt, was Amfortas widerfahren ist. Kundry heißt die Frau,
die ihn zu verführen und vom Weg des Kampfes gegen Klingsor
abzubringen versucht. Parsifal wird durch Mitleid wissend,
der Speer in Klingsors Hand verwundet ihn nicht. Er bringt den
Speer in die Gralswelt zurück, wo man gerade Titurel zu Grabe
trägt. Amfortas wird geheilt und von seinem Amt als Gralskönig
erlöst – dadurch, dass Parsifal ihn ablöst.
Geschichte erscheint bei Richard Wagner immer wieder als Prozess der Verfälschung. In seinem essayistischen Dramenentwurf Jesus von Nazareth (1848) deutet sich das bereits an. Dort
immerhin werden, im Gegensatz zum Parsifal, zumindest noch
Familienstrukturen akzeptiert, das Alte Testament keineswegs
ausgespart. Vielleicht steht ein wahrhafter Völkerfrühling, eine
wirkliche Revolution bevor. Richard Wagner begegnet in dieser
Zeit dem anarchistischen Vordenker Michail Bakunin, der sich
zum menschlich-rebellischen Gott Prometheus hingezogen fühlt.
Ein Prometheus-Musikdrama entsteht nicht, aber immerhin verweist die Kurz-Skizze eines Achilleus-Dramas auf die griechische
Antike: „Achilleus weist die Unsterblichkeit, die ihm seine Mutter
Thetis anbietet, von sich, diese Unsterblichkeit ohne Genuss ...“
Bereits im Jesus von Nazareth, in der Revolutionszeit, ist Wagner das Bestreben anzumerken, Jesus möglichst unmittelbar
von Adam abstammen zu lassen und sein Leben, seine Arbeit
vom jüdischen Kontext abzusondern. Die Verbindung von Altem
und Neuem Testament durch die Kirchen, lässt Wagner 1880
verlauten, sei einzig der machtpolitischen Erfahrung und dem
Machthunger des Judentums zuzuschreiben. Auf diesem Wege
komme den Kirchen ein Material zu, durch das sie die Gestalt
Jesu verfälsche und sich in den Dienst weltlicher Machthaber
14
OPER
begebe. Bayern-König Ludwig hatte sich Wagners in dessen Zürcher Exilzeit angenommen und ihn finanziell unterstützt – Könige
fantasiert auch der revolutionäre, menschheitlich orientierte
Wagner Ende der 40er Jahre herbei. Ihrer aller Genealogie, ihre
Abstammung und historische Verstrickung darf jedoch entweder
nicht vorhanden sein oder muss im Rahmen des Musikdramas zumindest dem Anschein nach vollständig erzählt und aufgearbeitet
werden. Wie ist es um das Gralskönigtum im Parsifal bestellt?
Dieses Amt besteht in der Hauptsache darin, ein mythisches
Urbild der Gralsritterschaft, den Gral, nicht nur in Erscheinung,
sondern auch in Kraft treten zu lassen. Heldentum ist nur als
Passion, als reflektiertes Erleiden möglich – und darin erweist
sich Parsifal als Meister. Jüngere und ältere Geschichte der
Gralsritterschaft gehen ihm in der Begegnung mit Kundry fast
schlagartig auf. Gleichzeitig jedoch verhehlt das Werk Parsifal
nicht, dass es sich keineswegs ein konsensfähiges Christentum
erdichtet, sondern Bruchstücke aus Buddhismus und Christentum collagiert. Komplizierter mythologischer Vorrat muss in
einem glücklichen Augenblick zur Lebenserfahrung werden und
den Menschen daran hindern, einem trügerischen soldatischen
Heldentum nachzueifern. Die Kunstreligion aus Wagners Feder
erweckt den Anschein, als schöpfe sie aus menschheitlichen
Quellen. Dabei ist sie natürlich aus raffinierten Zitaten gebaut
– so dass sie in Opposition zur gesamten Weltlage des ausgehenden 19. Jahrhunderts, zum real existierenden Deutschen
Reich mitsamt Kaiser und Kanzler steht. Auch einem radikalen
Anarchisten wie Bakunin bleibt in dieser Zeit, lange nach der
Begegnung mit Richard Wagner, nichts anderes übrig, als Karl
Marx und Bismarck über einen Kamm zu scheren. Beide streben
in seiner Sichtweise nur die Zementierung autoritärer Strukturen
an. Eine anarchistische Massenbewegung allein würde, aus
seiner Perspektive, die Menschheit erneuern.
Es ist kein Zufall, dass in Wagners Parsifal so viele Handlungen im Dunkeln bleiben. Was müssten denn die Sozialisten im
Jahre 1880 tun, um – gemeinsam mit Tierschutzverbänden und
Vegetariern – der Geschichte eine andere Wendung zu geben?
In einem Nebensatz von Religion und Kunst antwortet Wagner
darauf verklausuliert, hoffnungslos und ironisch:
... die gesetzliche Anerkennung der gesetzlichen Auflösung
des gesetzlich Bestehenden in Antrag bringen ...
Hört sich so die realpolitische Variante der letzten Worte im
Parsifal an? Dort heißt es:
Erlösung dem Erlöser
Legt diese Formulierung nicht nahe, dass Parsifal alle Menschen,
so gottgleich sie sich gebärden mögen, der gegenseitigen Erlösung anempfiehlt? Dem Leben selbst, so wie es dem späten
Wagner erscheint. Dieser Wagner sieht in der politischen Wirklichkeit nur noch detailversessene Tierschützer, Vegetarier und
Sozialisten. Dem entgegen versucht sein Parsifal eine menschheitliche Passion zu formulieren.
Nun lehret uns aber Jesus auch die Schranken des Patriotismus
zu durchbrechen und unsere reichste Befriedigung in dem Heile
des ganzen Menschengeschlechts zu finden.
Richard Wagner Jesus von Nazareth
PETER PAUL RUBENS (1577–1640) STELLT DEN
GEFESSELTEN PROMETHEUS DAR, DEM EIN ADLER
IMMER WIEDER EINE WUNDE ZUFÜGT.
AUCH IM 19. JAHRHUNDERT GALT ER OFT ALS REBELL
GEGEN GÖTTER: KARL MARX ATTESTIERTE 1841, ER
SEI „DER VORNEHMSTE HEILIGE UND MÄRTYRER
IM PHILOSOPHISCHEN KALENDER“.
ODILON REDON (1840–1916), EIGENSINNIGER FRÜHSURREALIST, HAT AUCH BUDDHA GEMALT.
IN PALERMO, WO RICHARD WAGNER LETZTE HAND AN
SEINEN „PARSIFAL“ GELEGT HAT, LEGEN VIELE BAUWERKE ZEUGNIS AB VON ARABISCH-NORMANNISCHER
SYMBIOSE. VIELE KLEINE KUPPELN KRÖNEN DIE KIRCHE
„SAN CATALDO“ AUS DEM 12. JAHRHUNDERT.
HANS THOMA, „EINZUG DER GÖTTER IN WALHALL“
Der Antisemitismus in seiner späten Schrift Religion und Kunst
erweckt den Anschein, als ob Wagner sich damit glauben mache,
seine Wut an einzelnen Feindbildern auszulassen. Ohne, dass
damit der Terror, dem Hermann Levi in Bayreuth ausgesetzt
war, im Geringsten gemindert wäre: Sein Antisemitismus verhehlt nicht, dass sein eigentlicher Gegner das neu entstandene
Deutsche Reich ist. Eine Welt, in der Staaten kapitalistisch und
militärisch wetteifern und einander bekämpfen.
Parsifal ist nicht integrationsfähig. Dass dergleichen von Wagners Zeitgenossen und Nachgeborenen immer wieder hintangestellt wurde, macht die Rede deutlich, die Henry Thode,
Kunsthistoriker und Heidelberger Professor, im Jahre 1900 hielt:
Alle Bausteine liegen bereit, denn die Gesetze und Formen selbst,
wir haben sie nicht mehr zu schaffen, sie sind uns scharf ausgeprägt von unserer germanisch-christlichen Religion und Kunst
gegeben. Es kommt nur darauf an, daß wir sie zur Kultur zusammenfügen; dann wird, dann muß – nicht ein Nutzbau – nein, ein
Gralstempel deutscher innerer Gemeinsamkeit sich erheben.
PARSIFAL
Ein Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner
With German and English surtitles / In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
ML Justin Brown R Keith Warner B Tilo Steffens K Julia Müer
C Ulrich Wagner D Carsten Jenß MIT Niessen, Leitner a. G.,
Ks. Schlingensiepen, Tier, Tomaszewska, Ks. Peters, Schaefer,
Die Bausteine sind vielmehr Bruchstücke. Fragmente einer Weltreligion, die sich, in Gestalt von Menschen, allenfalls respektvoll
begegnen können.
Raffell – Meszar, Kaspeli, Reiter a. G. / van Hove a. G., Werner a. G.,
Venter, Ebel, Molz, Schäffer, Zickgraf BADISCHE STAATSKAPELLE, STAATSOPERNCHOR & EXTRACHOR
PREMIERE 29.3. GROSSES HAUS
von Carsten Jenß
Vorstellungen 3., 19.4. & weitere
OPER
15
Ks. BARBARA DOBRZANSKA
16
SCHAUSPIEL
LA BOHÈME
ÜBERWÄLTIGENDE SCHÖNHEIT
& TRAGIK
REGISSEURIN ANNA BERGMANN IM GESPRÄCH MIT OPERNDRAMATURG RAPHAEL RÖSLER
„Das explodierende Fräuleinwunder des deutschen Theaterbetriebs", nennt sie die Süddeutsche Zeitung. Jetzt ist die junge
Regisseurin Anna Bergmann zu Gast in Karlsruhe. Sie ist bekannt
für genaue und einfühlsame Frauenporträts, die sie beispielsweise bei einer ergreifenden Madama-Butterfly-Inszenierung am
Oldenburgischen Staatstheater oder bei Ibsens Frau vom Meer
am Wiener Burgtheater gezeigt hat.
„La Bohème“ ist ein Klassiker der Opernliteratur, ein Werk, in
dem Liebesbeziehungen und menschliche Schicksale im Vordergrund stehen. Wie näherst Du Dich diesem Meisterwerk?
Puccinis Bohème gehört nicht ohne Grund zu den Top 5 der beliebtesten und meist gespielten Opern: Die wunderschöne und
sehr leidenschaftliche Musik, die Tragik der Handlung und der
Figuren gehen so sehr zu Herzen, dass es einem die Tränen in
die Augen treibt. Ich bin immer wieder von der Emotionalität der
Musik und insbesondere des Gesangs überwältigt, der unmittelbar
wirkt. Es ist eine Oper, in der Komik und Tragik schnell aufeinander
folgen und der Zuschauer hintereinander ganz unterschiedliche
Emotionen durchläuft. Da Theater und Oper nicht museal, sondern
lebendige Kunstformen sind, wollen wir mit künstlerischen Mitteln
neue Sichtweisen auf einzelne Figuren und Handlungsaspekte
möglich machen, wie beispielsweise auf die Figur der Mimì. Auch
für Zuschauer, die die Oper schon in anderen Inszenierungen gesehen haben und gut kennen, ist es sicherlich reizvoll, das gleiche
Werk in anderen Farben und Bildern zu erleben.
die Librettisten vorgestellt haben, war eine Frau, die viel mehr und
vor allem nicht immer moralisch einwandfreie Facetten hatte, als
die von Puccini explizit gewünschte reine, makel- und fehlerlose
Erscheinung, wie wir sie aus der Endfassung der Oper kennen.
Wie wird das szenisch sichtbar gemacht?
Ich möchte die Figur der Mimì in den Mittelpunkt stellen und ihr
mehr Raum geben. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, Mimì zu verdoppeln, um gerade die Vielschichtigkeit dieser
Rolle in all ihren Facetten hervorzuheben. Mit dieser Setzung
– die wunderbaren Sängerinnen Ks. Barbara Dobrzanska und
Agnieszka Tomaszewska auf der einen, die Schauspielerin Jana
Schulz auf der anderen Seite, die von der Musik beseelt wird –
können wir zwischen einer realen und einer Traumebene wechseln. Dadurch werden die traumhaft-romantischen Momente
der Opernhandlung hervorgehoben und wir haben verschiedene
Perspektiven auf die Handlung. Jana Schulz, eine der besten
deutschen Schauspielerinnen, zeigt uns dabei eine realistische
Mimì, die die Handlung rahmt. Die Liebesbeziehung zu Rodolfo
wird zu einem psychologisch motivierten Sehnsuchtstraum und
das 2. Bild zu einer surrealen und wunderschönen Welt in Pink
und voller Liebespaare, die durch Mimìs existenzielle Not, ihre
Armut und Krankheit, motiviert ist.
LA BOHÈME
von Giacomo Puccini
Szenen aus Henri Murgers Vie de bohème in vier Bildern
Was interessiert Dich an der „Bohème“ besonders?
With German and English surtitles / In italienischer Sprache mit
deutschen und englischen Übertiteln
Neben den Liebesbeziehungen von Rodolfo und Mimì sowie von
Marcello und Musetta, die einander gegenübergestellt werden,
interessiert mich vor allem die Diskrepanz zwischen der Schönheit
der Musik und der Härte des Lebens, die der Oper innewohnt, einem
Werk, das von einer extremen Leidensgeschichte und dem Tod einer
Frau erzählt. Mimì als zentrale Frauenfigur finde ich dabei besonders
spannend: Was ist das für eine Person? Was ist ihre Geschichte
und warum ist sie so, wie sie uns auf der Bühne begegnet? Es ist
genau diese Figur, über die Puccini mit seinem Verleger und den
beiden Librettisten lange und heftig diskutiert – und über die er
sich mit den Textautoren fast entzweit hat. Die Mimì, so wie sie
in der Vorlage von Henri Murger beschrieben ist und wie sie sich
ML Johannes Willig R Anna Bergmann B Ben Baur K Claudia González Espíndola V Sebastian Pircher CH Krystyna Obermaier C Ulrich
Wagner, Anette Schneider D Raphael Rösler MIT Ks. Dobrzanska /
Tomaszewska, Alexyuk / Hindrichs / Ks. Schlingensiepen, Schulz
a. G. – Garcia a. G. / Shin, Jung / Lucas, Finden / Urrutia Benet,
Ks. Gorny / Kaspeli / Molz, Schäffer / Cepreaga, Ks. Gauntt, Xu u. a.
BADISCHE STAATSKAPELLE, STAATSOPERNCHOR, CANTUS
JUVENUM KARLSRUHE e. V.
A-PREMIERE 24.1. B-PREMIERE 28.1. GROSSES HAUS
Vorstellungen 31.1., 13.2., 31.3., 5., 18.4. & weitere
OPERNGALA am 14.3. mit Marita Solberg (Mimì) & Arturo ChacónCruz (Rodolfo)
OPER
17
INTERNATIONALE HÄNDEL-FESTSPIELE
OMBRA MAI FU
INTERNATIONALE STARS ZU GAST IN KARLSRUHE
FRANCO FAGIOLI, CLAIRE LEFILLIÂTRE „RICCARDO PRIMO“
Mit Franco Fagioli, Valer Sabadus und Terry Wey kehren Countertenöre von Weltklasse zu den HÄNDEL-FESTSPIELEN 2015 zurück
auf die Bühne in Karlsruhe, auf der man sie bereits zu Beginn ihrer
Karriere erleben konnte. Zudem wird die international gefeierte
Mezzosopranistin Vesselina Kasarova in einem Galakonzert zu
hören sein. Und das alles innerhalb von zwei Wochen!
In der umjubelten Produktion des vergangenen Jahres, Riccardo
Primo, begeistert Superstar Franco Fagioli in einer mit Kerzenlicht, Ausstattung und Gestik dem Barock angenäherten Inszenierung von Benjamin Lazar.
Michael Form als musikalischer Leiter und Regisseur Daniel
Pfluger erarbeiten für Sie darüber hinaus die dritte Londoner
Oper des damals erst 27-jährigen Komponisten: Teseo. Sämtliche Männerrollen in diesem Werk sind mit Countertenören
besetzt. Für die Titelpartie konnte der international gefeierte Valer Sabadus gewonnen werden. Als Zauberin Medea
speit Primadonna assoluta Roberta Invernizzi mörderische
Koloraturen. Wegen der großen Nachfrage wurde auch die
Generalprobe für Publikum geöffnet.
18
OPER
Mit Vesselina Kasarova kommt ein weiterer Gesangsstar der
Barock-Szene mit einem Galakonzert nach Karlsruhe. Die bulgarische Mezzo-Sopranistin wurde von Nikolaus Harnoncourt
entdeckt und in seinen Neuerkundungen zentraler Repertoirewerke eingesetzt. Ihre besondere Liebe gilt Georg Friedrich
Händel, dessen Helden und Heldinnen sie an führenden Bühnen
der Welt verkörpert. Als Kreuzritter Ruggiero in der Zauberoper
Alcina wurde sie unter Marc Minkowski in Wien, München
und Barcelona gefeiert, als Ariodante in Barcelona, als giftige
Cäsaren-Mutter Agrippa in Zürich. Exklusiv für die INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE KARLSRUHE hat die Virtuosa,
die vor allem die empfindsamen Arien des Hallenser Meisters
liebt, ein Programm zusammengestellt, das den genannten Rollen
Lieblingsstücke weiterer Kreationen hinzufügt. Sie reichen vom
Jugendwerk Rinaldo über die reife Rodelina bis hin zur späten
Komödie Serse mit dem berühmten Larghetto Ombra mai fu.
von Boris Kehrmann
Das vollständige Programm finden Sie unter
www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/haendel-festspiele
DORN-
RÖSCHEN
FAUST-PREISTRÄGERIN BRUNA ANDRADE , ADMILL KUYLER
20
VON YOURI VÁMOS
30.1., 14.2., 7., 28.3.,
21.5. ZUM LETZTEN MAL
IN DIESER SPIELZEIT
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21
DER PROZE
ARMAN ASLIZADYAN, Kt. FLAVIO SALAMANKA,
ZHI LE XU, DAVIDE BOMBANA, ENSEMBLE
22
BALLETT
ESS
FRANZ KAFKA
KAFKAURAUFFÜHRUNG
Verhaftet zu sein und sich doch frei bewegen zu können, angeklagt zu sein, ohne um das Vergehen zu wissen: Das ist die absurde Situation, in die sich Josef K. eines Tages hineingeworfen
sieht und die sein gesamtes weiteres Dasein bestimmt, ohne
dass sich auch nur eines der Rätsel aufgelöst hätte.
Choreografen haben dem Roman Franz Kafkas bislang kaum
Beachtung geschenkt, nun nimmt sich Davide Bombana, dem
Karlsruher Publikum schon durch seine Kreationen Tenebrae und
Le Sacre du printemps sowie der Choreografie zu Tannhäuser
bekannt, des Stoffes an. Und wo wäre dieses Thema besser
aufgehoben als in Karlsruhe, der Stadt des Rechts im Jahr des
300. Stadtgeburtstages? Im Ballettsaal sind die Proben in vollem
Gange, die Werkstätten setzen die Entwürfe der Künstlerin
rosalie für Bühne und Kostüme um, kurz: Die Vorbereitungen
für die nächste Premiere des STAATSBALLETTS laufen auf
Hochtouren!
DER PROZESS
Ballett von Davide Bombana
nach dem Roman von Franz Kafka
URAUFFÜHRUNG
M Walter Fähndrich, Olivier Messiaen, Einojuhani Rautavaara
& Peteris Vasks CH Davide Bombana B & K rosalie D Maren
Zimmermann TP Magdalena Falkenhahn
PREMIERE 25.4. GROSSES HAUS
& weitere Termine
BALLETT
23
DAS PROGRAMM JANUAR – APRIL
OPER
BORIS GODUNOW
von Modest Mussorgsky,
Urfassung
In russischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
„Beides, Bühne und die extrem emotional ausgeführten
Situationen und seelischen
Konflikte, kamen gut an beim
Premierenpublikum. Sicherlich
auch dank der eindrucksvoll
durch Chöre und Solisten
heraufbeschworenen Wucht der
expressionistischen Musik vom
Schöpfer der berühmten Bilder
einer Ausstellung.“ BNN
ML Johannes Willig R David
Hermann B & K Christof Hetzer
C Ulrich Wagner, Anette Schneider D Bernd Feuchtner, Carsten
Jenß MIT Baştar, Wäspy a. G.,
Raffell, Schaefer – Ks. Gorny /
Meszar, Shin, Schäffer, Wohlbrecht / Ks. Schneider, Lucas,
Kaspeli, Finden / Urrutia Benet,
Ks. Weinschenk a. G., Zickgraf,
Netzner, Xu
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR, EXTRACHOR & CANTUS JUVENUM e. V.
7., 15.2. GROSSES HAUS
2 ¾ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
DIE FLEDERMAUS
Operette von Johann Strauß
In deutscher Sprache mit
Übertiteln
ZUM 25. MAL
„Im Badischen Staatstheater
Karlsruhe waren Operettenspezialisten mit viel Liebe zur
gekonnten Komik am Werk …
Generalmusikdirektor Justin
Brown dirigiert … mit deutlicher
Lust am überschäumenden
Melodienreichtum, und der
Staatsopernchor stimmt begeistert ein.“ Badisches Tagblatt
ML Justin Brown / Steven
Moore R Lorenzo Fioroni, Thilo
Reinhardt B Ralf Käselau
K Sabine Blickenstorfer
CH Pascale-Sabine Chevroton
C Stefan Neubert D Raphael
Rösler MIT Niessen, Ks. Schlingensiepen, Tier, Leitner a. G. –
Wohlbrecht, Shin, Finden, Ks.
Gauntt, Schäffer, Fieber a. G.
BADISCHE STAATSKAPELLE &
STAATSOPERNCHOR
22.3. GROSSES HAUS
3 Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
DIE ZAUBERFLÖTE
von Wolfgang Amadeus Mozart
With German and English
surtitles / In deutscher Sprache
mit deutschen und englischen
Übertiteln
„Eine Zauberflöte, die Spaß
macht, und zwar Erwachsenen
STAATSOPERNCHOR &
CANTUS JUVENUM e. V.
12.2., 6.3., 11., 24.4.
GROSSES HAUS
3 Stunden, eine Pause
FANTASIO Komische Oper
von Jacques Offenbach
Szenische Uraufführung der
kritischen Neuausgabe
With German and English
surtitles / In deutscher Sprache
mit deutschen und englischen
Übertiteln
„Die Ausgrabung … ist eine
kleine Sensation … Nun endlich
kann man am Badischen Staatstheater die originale Gestalt
ANDREW FINDEN
im 2. Liederabend
1.2. 19.00 KLEINES HAUS
NANDO
ZICKGRAF &
STEVEN EBEL
im Liederabend Populär –
Schlager aus vergangenen Zeiten
1.3. 19.00 KLEINES HAUS
und Kindern, eine FamilienZauberflöte.“ Der Neue Merker
ML Christoph Gedschold /
Daniele Squeo R Ulrich Peters
B Christian Floeren K Renate
Schmitzer C Ulrich Wagner /
Hans-Jörg Kalmbach D Frank
Gersthofer, Achim Sieben
MIT Ks. Schlingensiepen,
Alexyuk a. G., Niessen, Baştar,
Raffell, Ks. Peters / Leitner a. G.
– Ks. Gorny / Kaspeli, Rodriguez,
Ks. Gauntt / Meszar, Ks. Eidloth,
Krohn, Finden / Urrutia Benet,
Schäffer / Wohlbrecht, Ebel / Ks.
Schneider, Kaspeli / Molz
BADISCHE STAATSKAPELLE,
des Werks erleben: In der
vitalen Inszenierung von Bernd
Mottl, die Otto Pichler launig
durchchoreographiert hat. Die
sängerische Besetzung … in
den weiblichen Hauptpartien
ist vorzüglich. Auch die übrige
Besetzung aus dem eigenen
Ensemble, einschließlich des
singschauspielerisch und tänzerisch sehr engagierten Badischen Staatsopernchors, lässt
keinen Wunsch offen.“ SWR2
ML Daniele Squeo R Bernd
Mottl B Friedrich Eggert K Alfred
Mayerhofer CH Otto Pichler
C Ulrich Wagner D Bernd
Feuchtner, Boris Kehrmann
MIT Riedel a. G. / Ks. Schlingensiepen, Tier / Stanek a. G., Baştar /
Schaefer – Ks. Schneider /
Wohlbrecht, Kolarczyk / Urrutia
Benet, Meszar / Molz, Lucas /
Sörös a. G., Schäffer, Zickgraf,
Pastewski a. G., Pichler a. G.
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR
6.2. mit Fastnachtseinlage,
21.3., 17., 30.4. GROSSES HAUS
2 ¾ Stunden, eine Pause
LA BOHÈME
von Giacomo Puccini
Szenen aus Henri Murgers La
vie de bohème in vier Bildern
With German and English surtitles / In italienischer Sprache
mit deutschen und englischen
Übertiteln
Puccinis leidenschaftlichste
Oper, mit einer Musik, die von
Sehnsucht nach Zärtlichkeit,
von glühender Liebe und der
Tragik des Sterbens erzählt,
wird inszeniert von Anna Bergmann. Die gefragte Regisseurin
hat bisher u. a. am Wiener
Burgtheater, am Thalia Theater
Hamburg, in Oldenburg und
Klagenfurt gearbeitet.
ML Johannes Willig R Anna
Bergmann B Ben Baur K Claudia
González Espíndola V Sebastian
Pircher CH Krystyna Obermaier
C Ulrich Wagner, Anette Schneider D Raphael Rösler MIT Ks.
Dobrzanska / Tomaszewska,
Alexyuk / Hindrichs / Ks. Schlingensiepen, Schulz a. G. – Garcia
a. G. / Shin, Jung / Lucas, Finden /
Urrutia Benet, Ks. Gorny / Kaspeli / Molz, Schäffer / Cepreaga,
Ks. Gauntt, Xu u. a.
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR, CANTUS
JUVENUM KARLSRUHE e. V.
A-PREMIERE 24.,
B-PREMIERE 28., 31.1., 13.2.,
31.3., 5., 18., 23.4.
GROSSES HAUS
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
OPERNGALA am 14.3. mit
Marita Solberg (Mimì) & Arturo
Chacón-Cruz
FANTASIO
„Ein Beweis wie packend Musiktheater sein kann.“
Salzburger Nachrichten
24
im 3. Liederabend –
Polnische Leidenschaft
8.3. 19.00 KLEINES HAUS
AKTION ZUM
WELTFRAUENTAG:
BRINGEN SIE EINE
FREUNDIN MIT!
Ab sofort erhält jede Frau beim Kauf einer Eintrittskarte an unserer
Theaterkasse für den 3. Liederabend – Polnische Leidenschaft
am 8.3. eine zweite Karte für eine Freundin gratis dazu.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Frauenabend!
Männer sind natürlich ebenfalls herzlich willkommen.
LA TRAVIATA
von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
WIEDERAUFNAHME /
ZUM 25. MAL
„Ein glutvoller Verdi: Italienische Oper, die zu Herzen geht
und das mit Recht dankbare
Publikum in ihren Bann zieht.“
pz-news.de
ML Johannes Willig R Achim
Thorwald B Christian Floeren
K Ute Frühling CH Eric Gauthier
C Ulrich Wagner D Margrit
Poremba, Achim Sieben
MIT Ks. Schlingensiepen, Tier,
Ks. Peters – Shin, Kolarczyk,
Schäffer, Ks. Gauntt, Finden /
Molz, Kaspeli
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR
10.4. GROSSES HAUS
2 ¾ Stunden, eine Pause
PARSIFAL
Ein Bühnenweihfestspiel
von Richard Wagner
With German and English
surtitles / In deutscher Sprache
mit deutschen und englischen
Übertiteln
Mit Wagners letzter Oper setzen
wir unseren Wagner-Zyklus
fort. Der Komponist nimmt uns
mit auf die verzweifelte Suche
der Männergemeinschaft der
Gralsritter nach Erlösung. Diese
bringt ihnen schließlich Parsifal,
der unwissend, ohne die festgefügten Regeln der Gemeinschaft
zu kennen, fähig ist, Mitleid
zu empfinden. „Durch Mitleid
wissend, der reine Tor.“
ML Justin Brown R Keith Warner
B Tilo Steffens K Julia Müer
C Ulrich Wagner D Carsten Jenß
MIT Niessen, Leitner a. G.,
Ks. Schlingensiepen, Tier,
Tomaszewska, Ks. Peters,
Schaefer, Raffell – Meszar,
Kaspeli, Reiter a. G. / van Hove
a. G., Werner a. G., Venter, Ebel,
Molz, Schäffer, Zickgraf BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR &
EXTRACHOR
PREMIERE 29.3., 3., 19.4.
GROSSES HAUS
ca. 5 ¼ Stunden, zwei Pausen
RICCARDO PRIMO
Oper von Georg Friedrich Händel
HWV 23
WIEDERAUFNAHME /
INTERNATIONALE
HÄNDEL-FESTSPIELE 2015
With German and English
surtitles / In italienischer
Sprache mit deutschen und
englischen Übertiteln
„Der junge Regisseur Benjamin
Lazar liefert ein faszinierendes
TESEO
von Georg Friedrich Händel
INTERNATIONALE
HÄNDEL-FESTSPIELE 2015
With German and English
surtitles / In italienischer
Sprache mit deutschen und
englischen Übertiteln
Teseo zählt zu den stärksten
Opern Händels, wurde aber in
Karlsruhe bisher nicht gespielt.
Nur wenige Countertenöre
können die Titelpartie singen,
und Valer Sabadus ist heute
sicher der beste von ihnen.
ML Michael Form R Daniel
Pfluger B Flurin Borg Madsen
K Janine Werthmann D Michael
Fichtenholz MIT Valer Sabadus
a. G., Yetzabel Arias
Fernández a. G., Flavio FerriBenedetti a. G., Roberta Invernizzi a. G., Larissa Wäspy a. G.,
Terry Wey a. G
DEUTSCHE HÄNDEL-SOLISTEN
ÖFFENTLICHE
GENERALPROBE 18.2.
PREMIERE 20.2.
GROSSES HAUS
22., 25., 27.2., 1.3.
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
ca. 3 Stunden, eine Pause
TOSCA
Musikdrama
von Giacomo Puccini
In italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
„Ein wirklich geglückter Opernabend.“ delta-news
ML Johannes Willig R John Dew
B Heinz Balthes K José-Manuel
Vázquez C Ulrich Wagner,
Christoph Obert, Anette
Schneider D Frank Gersthofer,
Michael Fichtenholz MIT Ks.
Dobrzanska – Shin, Venter,
Ks. Weinschenk a. G., Huck,
Kaspeli, Molz, Lucas, Krohn
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR,
Wagner
T risTan
und iso lde
neuproduktion
MUSIKaLISCHe LeITUng
axel Kober
InSZenIerUng, BüHnenBILD, KOSTüMe
antony Mcdonald
Chœurs de l’ onr
orchestre philharmonique de strasbourg
StraSbourg opéra
18. März > 2. april
MulhouSe la filaTure
17. > 19. april
photo Klara Beck – licences 2-1055775 et 3-1055776
KS. BARBARA
DOBRZANSKA,
AGNIESZKA
TOMASZEWSKA &
KS. EWA WOLAK
Erlebnis für alle Sinne.“ dpa
ML Paul Goodwin R Benjamin
Lazar B Adeline Caron K Alain
Blanchot L Christophe Naillet
D Bernd Feuchtner, Carsten
Jenß MIT Franco Fagioli a. G.,
Sine Bundgaard a. G., Claire
Lefilliâtre a. G., Lisandro Abadie
a. G., Nicholas Tamagna a. G.,
Andrew Finden
DEUTSCHE HÄNDEL-SOLISTEN
24., 26., 28.2.
GROSSES HAUS
4 Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
25
EXTRACHOR & CANTUS
JUVENUM KARLSRUHE e. V.
16.4. GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
WO DIE WILDEN
KERLE WOHNEN
8+
Kinderoper von Oliver Knussen
nach dem Bilderbuch
von Maurice Sendak
In deutscher Sprache mit
Übertiteln
WIEDERAUFNAHME
„... ein jüngere und ältere
Theaterfreunde gleichermaßen
begeisterndes Erlebnis.“
Die Rheinpfalz
ML Christoph Gedschold
R Annette Weber B Steven Koop
K Julia Schnittger D Joscha
Schaback, Carsten Jenß
MIT Leitner a. G., Brunke a. G. –
Zickgraf, von Stackelberg a. G.,
Xu / Wild a. G., Molz
BADISCHE STAATSKAPELLE
10., 12., 26.2.
KLEINES HAUS
50 Minuten, keine Pause
GMD Justin Brown zum atemberaubenden Finale führen.
Justin Brown Dirigent
BADISCHE STAATSKAPELLE
1. (11 Uhr), 2.2. (20 Uhr)
GROSSES HAUS
1 ½ Stunden, keine Pause
Einführung mit Künstlern
45 Minuten vor Konzertbeginn
3. SONDERKONZERT –
FESTKONZERT
DER DEUTSCHEN
HÄNDEL-SOLISTEN
INTERNATIONALE
HÄNDEL-FESTSPIELE 2015
Werke von Georg Friedrich
Händel u. a.
Freuen Sie sich auf barocke
Interpretationen, bei denen die
Werke des Hallenser Meisters
in den Kontext mit Musik seiner
Zeitgenossen gestellt wird. Die
musikalische Leitung übernimmt
Federico Maria Sardelli, ein
italienischer Spezialist für historische Aufführungspraxis.
Federico Maria Sardelli Dirigent
JUSTIN BROWN
Dirigent im 4. Sinfoniekonzert am 1. & 2.2.,
im 5. Sinfoniekonzert am 8. & 9.3. & im
4. Sonderkonzert am 13.3.
KONZERT
JAZZ NIGHT 3
BASSFACE SWING TRIO
FEAT. EMIL MANGELSDORFF
Ein transparenter und brillanter
Sound, virtuose Soli, ein packendes Zusammenspiel, große Dynamik und viel Humor zeichnen
das Bassface Swing Trio aus.
Jazz-Legende Emil Mangelsdorff
wird mit ihnen das KLEINE HAUS
zum Swingen bringen!
Emil Mangelsdorff Alt-Saxophon
Thilo Wagner Klavier Jean-Philippe Wadle Kontrabass Florian
Hermann Schlagzeug
24.1. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
4. SINFONIEKONZERT
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8
c-Moll (2. Fassung, 1890)
Eine Kathedrale aus Musik: Imposant und in die Höhe strebend ist
Bruckners überwältigende Achte
Sinfonie. Dieses Gipfelwerk der
Spätromantik mit seinen grandiosen musikalischen Bildern wird
26
DEUTSCHE HÄNDEL-SOLISTEN
21.2. GROSSES HAUS
2 Stunden, eine Pause
Mit Moderation und anschließendem Künstlertreff im
MITTLEREN FOYER
TANGO REVOLUCIONARIO
KAMMERKONZERT
& TANZ
Tangos vertont, vertanzt &
zum Selbertanzen
Mitreißende Tangos von José
Bragato und Astor Piazzolla,
Tanz mit dem STAATSBALLETT
und anschließend Tanz für
alle – das vereint das spartenübergreifende Konzert Tango
Revolucionario. Ein „Genuss für
Auge und Ohr.“ BNN
Frank Nebl Klarinette Leonie
Gerlach Bassklarinette Steven
Moore Klavier
Reginaldo Oliveira & Kt. Flavio
Salamanka Choreografie & Tanz
Bruna Andrade & Larissa Mota
Tanz Brigitte Albert Tango-DJ
26.2. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
anschließend Tanz bis 23.00
STEFANIE
SCHAEFER &
CHRISTIAN
GRYGAS
Liederabend Populär –
Erste Blicke letzte Küsse
12.4. 19.00 KLEINES HAUS
KAMMERKONZERT
DER DEUTSCHEN
HÄNDEL-SOLISTEN
INTERNATIONALE
HÄNDEL-FESTSPIELE 2015
Das beliebte Kammerkonzert
von Mitgliedern der DEUTSCHEN HÄNDEL-SOLISTEN
präsentiert bekannte und
weniger bekannte Werke von
Händel und seinen Zeitgenossen. Die kenntnisreiche und
launige Moderation von Gerhart
Darmstadt trägt wesentlich zu
seinem großen Erfolg bei.
Andrea Keller Violine Christoph
Mayer Violine Stefan Schmidt
Viola Gerhart Darmstadt Violoncello & Moderation David
Sinclair Violone Rien Voskuilen
Cembalo
3.3. KLEINES HAUS
FESTKONZERT
30 JAHRE INTERNATIONALE HÄNDELAKADEMIE KARLSRUHE
INTERNATIONALE
HÄNDEL-FESTSPIELE 2015
Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 1
F-Dur BWV 1046
Johann Sebastian Bach Violinkonzert d-moll nach BWV 1052
François Francoeur Symphonie
pour le Festin Royal du Comte
d‘Artois
Kein anderes Händel-Festival
verfügt über eine solche für
den Nachwuchs so wichtige
Einrichtung: seit 30 Jahren bietet
die INTERNATIONALE HÄNDELAKADEMIE KARLSRUHE jungen
Musikern die Möglichkeit, bei
Meistern ihres Fachs die historisch informierte Spielpraxis zu
erlernen. Zu ihrem Jubiläum hat
die Akademie Barockmusiker
des berühmten Venezolanischen
Jugendorchester-Systems El
Sistema eingeladen, ein ganz
besonderes Programm zu präsentieren. François Francoeur war der
große Visionär des französischen
Orchesterstils. Nur dank seiner
Arbeit konnte Jean-Philippe
Rameau seine schwierigen
Partituren überhaupt entwerfen.
Seine Symphonie pour le Festin
Royal ist Teil eines umfangreichen
Manuskripts, das heute in der
Bibliothèque National in Paris
aufbewahrt wird. Die darin enthaltenen festlichen Ouvertüren,
Tanzsätze und originellen Charakterstücke sind keineswegs alle
von Francoeur selbst; es finden
sich darunter auch Preziosen von
Mondonville, Berton, Dauvergne
und Rameau. Mit dieser großen
Konzertsuite entfesseln wir ein
beeindruckendes Orchesterfeuerwerk aus dem vorrevolutionären
Paris.
Teilnehmer der Orchesterakademie und Mitglieder von
El Sistema aus Caracas Leila
Schayegh Violine Michael
Form, Vaclav Luks Musikalische
Leitung
6.3. KONZERTHAUS
5. SINFONIEKONZERT
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 94
G-Dur „Mit dem Paukenschlag“
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV
449 Wolfgang Rihm Capriccio für
Klavier und Orchester
URAUFFÜHRUNG, AUFTRAGSWERK DER STADT KARLSRUHE
Wolfgang Rihm Über die
Linie VIII URAUFFÜHRUNG,
AUFTRAGSWERK DER STADT
KARLSRUHE
Das Stadtjubiläumsjahr beginnt
mit einem Paukenschlag: Joseph
Haydns 94. Sinfonie verdankt
dem überraschenden Einsatz der
Pauke Beinamen und Beliebtheit.
Der große Sohn Karlsruhes
Wolfgang Rihm schenkt „seiner“
Stadt ein Werk zum Jubiläum:
Doch nicht nur Über die Linie VIII
wird zum ersten Mal zu hören
sein, ein Generalmusikdirektor
Justin Brown zugedachtes Capriccio für Klavier und Orchester
wird ebenso uraufgeführt. Hier
wie in Mozarts dramatisch-kantablem Es-Dur-Klavierkonzert
wird Brown den Solopart
übernehmen und die BADISCHE
STAATSKAPELLE vom Flügel
aus leiten.
Justin Brown Klavier & Dirigent
BADISCHE STAATSKAPELLE
8. (11 Uhr), 9.3. (20 Uhr)
GROSSES HAUS
2 ¼ Stunden, eine Pause
Einführung mit Künstlern
45 Minuten vor Konzertbeginn
4. SONDERKONZERT
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 94
G-Dur „Mit dem Paukenschlag“
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV
449 Wolfgang Rihm Capriccio für
Klavier und Orchester
URAUFFÜHRUNG, AUFTRAGSWERK DER STADT KARLSRUHE
Wolfgang Rihm Über die
Linie VIII URAUFFÜHRUNG,
AUFTRAGSWERK DER STADT
KARLSRUHE
Das Stadtjubiläumsjahr beginnt
mit einem Paukenschlag: Joseph
Haydns 94. Sinfonie verdankt
dem überraschenden Einsatz der
Pauke Beinamen und Beliebtheit.
Der große Sohn Karlsruhes
Wolfgang Rihm schenkt „seiner“
Stadt ein Werk zum Jubiläum:
Doch nicht nur Über die Linie VIII
wird zum ersten Mal zu hören
sein, ein Generalmusikdirektor
Justin Brown zugedachtes Capriccio für Klavier und Orchester
wird ebenso uraufgeführt. Hier
wie in Mozarts dramatisch-kantablem Es-Dur-Klavierkonzert
wird Brown den Solopart
übernehmen und die BADISCHE
STAATSKAPELLE vom Flügel
aus leiten.
Justin Brown Klavier & Dirigent
Axel Schlicksupp Moderation
BADISCHE STAATSKAPELLE
13.3. GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
Mit Moderation und anschließendem Künstlertreff im
MITTLEREN FOYER
3. KAMMERKONZERT
Jacques Ibert Trois pièces
breves für Bläserquintett
Olivier Messiaen
Appel interstellaire für Horn solo
Francis Poulenc Trio für Oboe,
Fagott und Klavier op. 43
André Jolivet
Sonatine für Flöte und Klarinette
Ludwig Thuille Sextett B-Dur op.
6 für Bläserquintett und Klavier
Das vielgestaltige und farbenreiche Bläser-Programm vereint
klassische Romantik und französische Moderne, Neoklassizismus und französische Tradition.
Es kulminiert in Ludwig Thuilles
romantischem B-Dur-Sextett,
mit dessen klangvollem Melodienreichtum das Konzert
ausklingt.
Tamar Romach Flöte Stephan
Rutz Oboe Daniel Bollinger
Klarinette Lydia Pantzier Fagott
Dominik Zinsstag Horn Steven
Moore Klavier
15.3. KLEINES HAUS
Anschließend Brunch & Künstlertreff im MITTLEREN FOYER
NACHTKLÄNGE 2 –
ANKLANG
Neue Werke aus den
Kompositionsklassen von Wolfgang Rihm und Markus Hechtle
In Zusammenarbeit mit der
Hochschule für Musik Karlsruhe
Morton Feldman
Routine Investigations
Andrés Nuño de Buen
Neues Werk*
Kathrin Denner
Punkt/Linie/Fläche*
Vincent Wikström Neues Werk*
Nico Sauer
Routine Observations*
*URAUFFÜHRUNGEN
Ulrich Wagner Dirigent & Moderator
Studierende der Hochschule für
Musik Karlsruhe
Mitglieder der BADISCHEN
STAATSKAPELLE
20.3. INSEL
ca. 2 Stunden, eine Pause
Mit freundlicher Unterstützung durch die
Hoepfner-Stiftung VESSELINA
KASAROVA
im Gala-Konzert im Rahmen
der HÄNDEL-FESTSPIELE
2.3. 20.00 GROSSES HAUS
GROSSES HAUS
20.00Galaprogramm mit Uliana Alexyuk, Dilara Baştar,
Ks. Ina Schlingensiepen, Jesus Garcia, Eleazar Rodriguez,
der BADISCHEN STAATSKAPELLE, dem STAATSOPERNCHOR &
dem STAATSBALLETT KARLSRUHE
Tanzpaare Bruna Andrade & Kt. Flavio Salamanka,
Motsi Mabuse & Evgenij Voznyuk
Moderation Martin Wacker & Ks. Ina Schlingensiepen
Balleröffnung mit der BADISCHEN STAATSKAPELLE &
dem STAATSBALLETT KARLSRUHE
22.30
Tanzrunde Björn Vüllgraf Orchester
23.00
Tanzrunde Noble Composition
24.00
Mitternachtsshow Golden Power
ANSCHLIESSEND WEITERE TANZRUNDEN
KLEINES HAUS
20.00
22.00
23.00
23.30
00.00
00.30
01.00
Tim Fischer Geliebte Lieder
Tanzrunde The Real Push
Tombola Show
Tanzrunde The Real Push
Workshop
Lindy Hop
Überraschungsmitternachtsshow
Tanzrunden The Real Push
STUDIO
bis 21.00 Tanzmusik mit DJ Johnny
21.00
Eintanzen mit der Tanzschule Gutmann
23.00Kitsch!!! Love-Songs
23.30
Tanzmusik mit DJ Johnny
01.00
Partymusik mit DJ D-K-Dance
UNTERES FOYER
22.00
02.00
Tango Argentino mit dem Silencio Tango Orchestra
im Wechsel mit Neo Tango DJ
Flamenco & Schlager mit Roberto Moreno
MITTLERES FOYER
22.00
23.00
00.30
01.00
Eröffnung Salsa Tanzfläche
mit DJ Rumbero & Salsa-Workshop
Salsa mit DJ Rumbero
Bachata-Workshop
mit der Tanzschule Gutmann
Salsa mit DJ Rumbero
BALL-BÜRO
Mo – Fr 10.00 – 13.00 & 14.00 – 17.00
Baumeisterstr. 11 76137 Karlsruhe
T 0721 3557 325 F 0721 3557 346
E-MAIL [email protected]
*gilt nur bei Sofortkauf
27
SONNTAGSCAFÉ –
VOM PRATER ZUR
COPACABANA
Salonmusik &
lateinamerikanische Folklore
Unterhaltsame Salonmusik von
La Paloma bis Salut d’Amour
und lateinamerikanische
Rhythmen bringen musikalischen Glanz und Schmelz ins
MITTLERE FOYER – genau das
Richtige für das Sonntagscafé.
Vier Musiker der STAATSKAPELLE tun sich mit Tenor Eleazar
Rodriguez und Kapellmeister
Steven Moore zusammen, um
Ihnen die Kaffeestunde mit
extra arrangierten Klassikern
und einem großen Kuchenbüffet
doppelt zu versüßen.
Eleazar Rodriguez Tenor Leonie
Gerlach Bassklarinette Diana
Drechsler Violine Monika
Kinzler Kontrabass Raoul Nies
Schlagzeug Steven Moore
Klavier & Moderation
22.3. MITTLERES FOYER
ca. 2 Stunden, 2 Pauses
6. SINFONIEKONZERT
Edward Elgar
Enigma Variationen op. 36
Thomas Adès Konzert für Violine und Orchester „Concentric Paths“
Ralph Vaughan Williams
Sinfonie Nr. 5 D-Dur
Wo könnte ein „all-english
program“ besser aufgehoben
sein als beim britischen Generalmusikdirektor Justin Brown?
Gleich drei Wunsch-Werke hat
er auf das Programm gesetzt,
beginnend mit Edward Elgars berühmten und beliebten EnigmaVariationen, mit denen er in
musikalischen Charakterbildern
Zeitgenossen oder Begebenheiten beschreibt und karikiert.
Thomas Adès‘ beeindruckend intensives Violinkonzert Concentric
Paths (Konzentrische Bahnen)
wird gespielt von Augustin Hadelich, bereits zweimal gefeierter
Gast in Karlsruhe. Ein markanter
Hornruf eröffnet die Fünfte
Sinfonie Ralph Vaughan Williams‘
von 1943, die beinahe folgerichtig
auch die Rückkehr des Komponisten zum romantischen Stil seiner
Jugend darstellte.
Augustin Hadelich Violine
Justin Brown Dirigent
BADISCHE STAATSKAPELLE
12. (11 Uhr), 13.4. (20 Uhr)
GROSSES HAUS
2 Stunden, eine Pause
Einführung mit Künstlern
45 Minuten vor Konzertbeginn
BALLETT
DER WIDERSPENSTIGEN
ZÄHMUNG
von John Cranko
nach der Komödie von
William Shakespeare
„Ein umwerfendes Vergnügen.“
Badisches Tagblatt
M Kurt-Heinz Stolze nach Domenico Scarlatti ML Steven Moore
CH & IN John Cranko E Jane
Bourne B & K Elisabeth Dalton
L Steen Bjarke MIT Solisten,
SWR2 CLUSTER –
LIVE AUS DEM
STAATSTHEATER
Gäste sind Countertenor Valer Sabadus, der in Händels Teseo die
Titelpartie übernimmt, Dirigent Michael Form und Michael Fichtenholz, der neue Operndirektor. Sopranistin Larissa Wäspy berichtet
über ihre Bühnenerfahrungen. Dazu kommt Markus Möllenbeck,
langjähriges Mitglied und Koordinator der DEUTSCHEN HÄNDELSOLISTEN. Die Moderatorin der Sendung ist Ines Pasz.
24.2. 15.00 UNTERES FOYER Eintritt frei
VIELEN DANK
allen großzügigen Besucherinnen & Besuchern für Ihre Spenden
für die Tanzstiftung Birgit Keil nach den Filmvorführungen
Birgit Keil – Ein Leben für den Tanz.
Ihre
Birgit Keil
AUGUSTIN
HADELICH
Geiger im 6. Sinfoniekonzert
am 12. & 13.4.
Ballettensemble & Ballettstudio
des STAATSBALLETTS KARLSRUHE, Studierende der AKADEMIE DES TANZES MANNHEIM
BADISCHE STAATSKAPELLE
25.1., 5.2., 12., 20., 25.3., 6., 29.4.
GROSSES HAUS 2 Stunden 20
Minuten, eine Pause
Wir danken
MYTHOS
Kreationen von Reginaldo Oliveira,
Tim Plegge & Jörg Mannes
„Birgit Keil verfolgt auch bei der
Verpflichtung von Gastchoreografen ein klares Konzept – jede
Arbeit bringt ihr Ensemble voran,
erweitert den künstlerischen
Horizont der Tänzer und des Publikums. Der neue Ballettabend
im Großen Haus des Badischen
Staatstheaters ist eine weitere
Perle dieser Kette, die einen
Erfolg an den anderen reiht.“
Badisches Tagblatt
CH Reginaldo Oliveira, Tim
Plegge, Jörg Mannes M Lera
Auerbach, Alberto Iglesias,
Philip Glass, Max Richter,
Giovanni Sollima B Sebastian
Hannak K Judith Adam, Heidi
de Raad L Stefan Woinke V Elke
Reinhuber D Christoph Gaiser,
Brigitte Knöß MIT Toetzke,
Solisten & Ballettensemble des
STAATSBALLETTS KARLSRUHE
23.1., 1.2., 3.3. GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
Wir danken
DORNRÖSCHEN –
DIE LETZTE
ZARENTOCHTER
von Youri Vámos
WIEDERAUFNAHME
„Es war eine Aufführung, die …
durch grandiose Bilder und hinreißende Momente zu bezaubern
wusste.“ Die Rheinpfalz
M Peter I. Tschaikowski
ML Steven Moore CH Youri
Vámos E Joyce Cuoco & Filip
Veverka B & K Michael Scott
L Klaus Gärditz MIT Solisten,
Ballettensemble, Ballettstudio
des STAATSBALLETTS KARLSRUHE & Studierenden der
Akademie des Tanzes Mannheim
sowie Schülerinnen und Schülern der Ballettschule Lagunilla
& Reijerink Karlsruhe
BADISCHE STAATSKAPELLE
30.1., 14.2., 7., 28.3.
GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
Wir danken
GISELLE
Ballett von Peter Wright
nach Marius Petipa, Jean Coralli
& Jules Perrot
NEUEINSTUDIERUNG /
WIEDERAUFNAHME /
NUR VIER MAL
DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG
„Crankos Einzug beim Badischen Staatsballett schlug hohe Wellen mit lange anhaltender
Begeisterung und bescherte auf seine Art wie damals den Stuttgartern ein Ballett-Wunder.“
Der neue Merker
28
PIGOR SINGT
KULTURZENTRUM TOLLHAUS • KARLSRUHE • ALTER SCHLACHTHOF 35
Do 22.01.
Fr 23.01.
Sa 24.01.
Sa 24.01.
So 25.01.
Mo 26.01.
Do 29.01.
Fr 30.01.
Sa 31.01.
Do 05.02.
Do 05.02.
Fr 06.02.
Sa 07.02.
So 08.02.
Fr 13.02.
Sa 14.02.
So 15.02.
STILLER HAS Rock-, Blues- und Vieles-Mehr-Band
CHICO CÉSAR
TINA TEUBNER & BEN SÜVERKRÜP Kabarett
MATTHIAS EGERSDÖRFER „Vom Ding her“
JON GOMM „Secrets Nobody Keeps“ Tour 2015
7 x 7 sieben Kreative, sieben Minuten
ANNENMAYKANTEREIT
FRAU ANTJE UND DIE UKULELE
MARTINA SCHWARZMANN „Gscheid gfreid“ Kabarett
„AUF UND DAVON - NACKT ÜBER DIE ALPEN“
mit MARTIN LUDING - Theatercomedy
WISE GUYS „Achterbahn“ Schwarzwaldhalle
AMPARO SANCHEZ „Espiritu del Sol“
„MÄNNERABEND“ mit MARTIN LUDING und ROLAND BAISCH
THE GREAT DANCE OF ARGENTINA „Vida“ Tanz
ALFRED DORFER „Fremd“ Kabarett
SPARK die klassische Band CD-Release Konzert
FAMILIE FLÖZ „Hotel Paradiso“
MARDI GRAS BB
„CAVEMAN“ mit MARTIN LUDING
Fr 20.02. JONATHAN KLUTH Live 2015
Sa 21.02. ASA „Bed of Stone“
Sa 21.02. PIGOR SINGT, BENEDIKT EICHHORN MUSS
BEGLEITEN Vol. 8
Do 26.02. MARIUS NESET „Pinball“ Jazz
Fr 27.02. ETTA SCOLLO „Scolloconcello“ italienische Lieder
Sa 28.02. BASTA „Domino“ a cappella
So 01.03. FAMILIE FLÖZ „Garage D‘Or“
So 01.03. „CAVEWOMAN“ mit RAMONA KRÖNKE
Mi 04.03. „LADIES NIGHT - GANZ ODER GAR NICHT“
Do 05.03. GESCHWISTER WELL „Fein sein beieinander bleib‘n“
Fr 06.03. ROLF MILLER „Alles andere ist primär“
Fr 06.03. BERNHARD LUDWIG Kabarett
Sa 07.03. SIMPLE MINDS
Sa 07.03. HELMUT SCHLEICH „Ehrlich“
Do 12.03. BEADY BELLE Pop, Jazz
Sa 14.03. DIE KLEINE TIERSCHAU sagt Ade Abschiedstournee
Sa 14.03. WOLFGANG HAFFNER QUARTETT „Kind of Cool“
Do 19.03. CURTIS STIGERS
Do 19.03. EIVØR Tour 2015 Weltmusik, Pop
Sa 21.03. QUADRO NUEVO
Fr 20.03. HAN‘S KLAFFL Kabarett
Sa 21.03. SWR3 Comedy Live mit Abdelkarim
Fr 27.03. SUCHTPOTENTIAL „Alko Pop 100 Vol %“ Musikkabarett
Mi 08.04. AKKORDEONALE 2015
Fr 10.04. „MÄNNERABEND“ mit MARTIN LUDING und ROLAND BAISCH
Mi 15.04. HANNES WADER „Sing“-Tour 2015
Mi 15.04. ROCKO SCHAMONI „Fünf Löcher im Himmel“ Lesung
Sa 25.04. ANNETTE POSTEL „Nabelschau“ Jubiläumskonzert
Do 30.04. RAINBIRDS
30.04.-02.05. HYRRÄTYTÖ Neuer Zirkus - Premiere Tollhaus Koproduktion
Sa 02.05. PETERLICHT Nachholtermin
So 15.02.
Fr 20.02.
... und vieles mehr
Karteninfo: Tel. 0721 / 96 40 50 www.tollhaus.de
Vorverkauf: Mo - Fr 10 - 18.30 Uhr
„… eine traumverloren schöne
Aufführung, die den ganzen Zauber und Ausdruck klassischen
Tanzes beschwört.“ Pforzheimer
Zeitung
M Adolphe Adam, bearbeitet von
Joseph Horovitz ML Christoph
Gedschold CH & IN Peter Wright
nach Marius Petipa, Jean Coralli
& Jules Perrot E Desmond Kelly
LI Théophile Gauthier B & K
Michael Scott L Klaus Gärditz
MIT Solisten & Ballettensemble des STAATSBALLETTS
KARLSRUHE & Studierenden der
Akademie des Tanzes Mannheim
BADISCHE STAATSKAPELLE
1., 4.4. GROSSES HAUS
2 ¼ Stunden, eine Pause
Wir danken
SCHAUSPIEL
AGNES
nach dem Roman von Peter
Stamm | für die Bühne bearbeitet
von Christian Papke
DEUTSCHSPRACHIGE
ERSTAUFFÜHRUNG
Eine Liebesbeziehung auf dem
Prüfstand. „Großer Beifall für eine
ausgezeichnete, rundum empfehlenswerte Produktion.“ BNN
R Christian Papke B & K Alois
Gallé, Viktoria Strikić M Georg
Luksch D Michael Nijs, Annalena
Schott MIT Bachfischer,
Gröschel / Breier – Wagner
27.1., 11., 12., 13.2., 2., 3.3.
& weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
AUFSTAND
von Mely Kiyak
URAUFFÜHRUNG /
AUFTRAGSWERK
Koproduktion mit dem Maxim
Gorki Theater, Berlin
„Psychologisch tief, aber auch
von seelischen Schrunden
übersät zeichnet Mehmet Yilmaz
seinen Bênav und vereint das
leidende Herz der kurdischen
Familie mit dem körperlichen
Drang nach Freiheit in Istanbul
kongenial.“ BNN
R András Dömötör B & K Moïra
Gillierón D Daniel Richter, Jan
Linders MIT Mehmet Yilmaz
18.3. STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN
KARLSRUHE
BENEFIZ – JEDER RETTET
EINEN AFRIKANER
Komödie von Ingrid Lausund
Typische Gutmenschen im Streit
um eine Wohltätigkeitsgala.
„Ein tolles Stück, witzig, wortreich und trotzdem ernsthaft.“
Badisches Tagblatt
R Eric Nikodym B & K Viktoria
Strikić D Kerstin Grübmeyer,
Michael Gmaj MIT Kitzl, Schlegel
– Bruckmeier, Funke, Wiegard
25.1., 8., 17.2., 22., 23.3. &
weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
DANTONS TOD
Drama von Georg Büchner
„Dieser Danton wäre auch
Schülern als sinnlich erfahrbare
Lektürehilfe zu empfehlen – wie
allen, die einen der stärksten
Texte der deutschen Literatur
nahegebracht bekommen
wollen.“ BNN
R Simone Blattner B Alain
Rappaport K Claudia González
Espíndola M Christopher Brandt
D Kerstin Grübmeyer, Annalena
Schott MIT Kitzl – Andreesen,
Brandt, Halle, Quintana,
Schmidt, Reiss, Wiegard
26., 27.1., 23., 24.2., 2.3.
& weitere Termine
KLEINES HAUS
1 ¾ Stunden, keine Pause
DAS INTERVIEW
von Theo van Gogh
Ein Kräftemessen zweier
ungleicher Kontrahenten: PolitJournalist Pierre und Soap-Star
Katja. „Viel Applaus für zwei
starke Darbietungen an einem
sehr bewegenden Theaterabend
im Studio, über den die meisten
Besucher hinterher noch lebhaft
diskutierten.“ Badisches Tagblatt
R Dominique Schnizer
B & K Christin Treunert V Manuel
Braun D Jens Peters MIT Kitzl –
Petri
21.2., 29.3. & weitere Termine
STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
7.2., 21.3. Doppelvorstellung mit
GIFT
DER VORNAME
Komödie von Matthieu Delaporte
& Alexandre de la Patellière
In der „mit viel Verve“ inszenierten französischen Erfolgskomödie „geht es Schlag auf Schlag …
Kurz: Langeweile kommt an
diesem Abend nicht auf.“ BNN
R Dominik Günther B & K Heike
Vollmer M Jan S. Beyer & Jörg
Wockenfuß D Nina Steinhilber,
Konstantin Küspert MIT Baggeröhr, Löffler – Besta, Petri, Riemer
24.1., 4., 26.2., 8., 15.3.
& weitere Termine STUDIO
1 ¾ Stunden, keine Pause
29
Mina Salehpour inszeniert
Schillers großes Jugendwerk
des Sturm und Drang mit den
neuen Mitgliedern des Schauspielensembles. Zwei Brüder
kämpfen um die Liebe einer
Frau und die Anerkennung ihres
Vaters.
R Mina Salehpour B Jorge
Enrique Caro K Maria Anderski
D Annalena Schott, Michael
Gmaj MIT Krafft – Brandt,
Bruckmeier, Grünewald, Quintana, Schumacher, Wegner
PREMIERE 17., 21., 23., 28.1., 6.,
13., 24., 28.2., 7., 18., 25.3., 2., 4.,
9., 14., 22.4. & weitere Termine
KLEINES HAUS ca. 2 Stunden
DIE UHR TICKT – TIMPUL TRECE
DIE BANALITÄT
DER LIEBE
von Savyon Liebrecht
Die Leidenschaft des Denkens
definierte die Liebesgeschichte
zwischen der 18-jährigen
jüdischen Studentin Hannah
Arendt und dem 35-jährigen
Philosophieprofessor Martin
Heidegger. Als weltbekannte
Philosophin wird Arendt in New
York unerwartet noch einmal mit
dieser Beziehung konfrontiert
und muss sich der Vergangenheit stellen.
R Frederik Tidén B & K Claudia
Irro D Jens Peters MIT Bachfischer, Büschelberger –
Schumacher, Wagner
PREMIERE 14., 20., 26.3.
& weitere Termine
STUDIO
ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
DIE LEIDEN DES JUNGEN
WERTHER
nach Johann Wolfgang von
Goethe | WIEDERAUFNAHME
Unglücklich verliebt: der
Briefroman-Bestseller von 1774.
„Hier kann eine Theaterfassung
für frisches Leben sorgen – und
das tut die Aufführung …auf
packende Weise.“ BNN
R Gernot Grünewald B & K
Michael Köpke M Tobias von
Tann V Jonas Plümke D Tobias
Schuster, Annalena Schott
MIT Bachfischer – Andreesen,
Brandt
25.2., 23., 24.3.
& weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
DIE RÄUBER
von Friedrich Schiller
Die deutsch-iranische Regisseurin und FAUST-Preisträgerin
von Peca Stefan
URAUFFÜHRUNG /
AUFTRAGSWERK
In deutscher und rumänischer
Sprache | Im Rahmen des ETCProjekts The Art of Ageing
Koproduktion mit dem
Rumänischen Nationaltheater
Temeswar
Die Darsteller „… agieren frisch
und jugendlich und obwohl
sie uns immer wieder daran
erinnern, dass wir am Ende des
Abends 60 Minuten gealtert sein
werden, fühlen wir uns dank
ihnen tatsächlich jünger als wir
sind.“ Adevarul, Timisoara
R Malte C. Lachmann B & K
Anna van Leen V Lucian Matei
D Michael Gmaj, Geanina Jinaru
MIT Bijan, Löffler – Andreesen,
Buzoianu & dem Chor der
Banater Schwaben
22., 23.1., 14.2. STUDIO
ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN
KARLSRUHE
DYLAN – THE TIMES
THEY ARE A-CHANGIN’
Ein Abend über Bob Dylan
von Heiner Kondschak
„Die Karlsruher Bob-DylanRevue ist ein Volltreffer.“ Die
Rheinpfalz
R Heiner Kondschak, Martin
Süß ML Heiner Kondschak
B & K Nadia Fistarol D Jan
Linders MIT Beetz, Wiedemer –
Hertweck, Koch, von der Lieth
BAND Hamacher, Kondschak,
Linder, Reffert, Schmith
19.2., 8., 15.3. & weitere Termine GROSSES HAUS
3 ¼ Stunden, eine Pause
DREI SCHWESTERN
Komödie von Anton Tschechow
Der Traum dreier Schwestern
ist es, der Provinz den Rücken
kehren zu können und in
der großen Stadt ein neues
Leben zu beginnen. Doch der
Aufbruch wird immer wieder
verschoben, bis er ganz unmöglich scheint.
R Anna Bergmann B Janina
Audick K Lane Schäfer M Heiko
Schnurpel VIDEO Sascha Benedetti D Brigitte A. Ostermann
MIT Baggeröhr, Derleder, Kitzl,
Krafft, Löffler – Andreesen,
Bruckmeier, Cofalka-Adami,
Funke, Grünewald, Halle, Petri,
Wiegard
PREMIERE 20., 26.3., 3., 17., 24.,
30.4. & weitere Termine
KLEINES HAUS
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
DU SOLLST DEN WALD
NICHT VOR DEM HASEN
LOBEN
von Jörn Klare
URAUFFÜHRUNG
In einem bewegenden, liebevollen Stück über den Umgang
mit Alzheimer verarbeitet
Journalist und Autor Jörn Klare
die Erfahrungen mit seiner an
Demenz erkrankten Mutter. Eine
Frau versucht die Identität ihres
nie gekannten Vaters herauszufinden, aber ihre Mutter weigert
sich, von ihm zu erzählen. Viel
Zeit bleibt nicht, um die alte
Dame zu überzeugen, da ihre
Demenz rasch voran schreitet
und alle Erinnerungen zu begraben droht.
R Katrin Plötner B & K Martin
Miotk M Markus Steinkellner
D Konstantin Küspert
MIT Sts. Derleder, Schlegel
PREMIERE 28.1., 1., 22., 28.2., 12.,
25.3. & weitere Termine
STUDIO
ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
SCHATTEN (EURYDIKE SAGT)
„Schauspielvergnügen zum Niederknien.“
Badische Neueste Nachrichten
30
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Komödie von William Shakespeare mit Liedern von Tobias
Gralke & Clemens Rynkowski
„… das ausgezeichnete Schauspielensemble des Badischen
Staatstheaters hat Shakespeares meist gespieltes Stück zu
einem urkomischen Theatererlebnis gemacht … einfach alles
erscheint in dieser Karlsruher
Neuinszenierung … handgemacht, ursprünglich und dabei
stimmig.“ Badisches Tagblatt
R Daniel Pfluger M & ML Clemens
Rynkowski B Flurin Borg Madsen
K Janine Werthmann D Michael
Gmaj MIT Krafft, Löffler, Mohr –
Andreesen, Besta, Brandt,
Grobe, Quintana, Ricci, Schmidt,
Schumacher, Wagner BAND
Zieba – Dinkelacker, Pudil, C.
Rynkowski, D. Rynkowski, F.
Rynkowski, Welsch
25., 30.1., 21.2., 12., 29.3.
KLEINES HAUS
2 ¾ Stunden, eine Pause
FREMDRAUMPFLEGE
von Tuğsal Moğul
URAUFFÜHRUNG
April 2012
KOOPERATION MIT DEM
THEATER PFORZHEIM
„Staatstheater veranstaltet
interkulturelles Drama in Karlsruher Privatwohnungen … Ein
Glücksfall für die Theaterszene
… unbedingt hingehen und
miterleben.“ Badisches Tagblatt
R, B & K Tuğsal Moğul
D Andreas Kahlert
MIT Aljunied – Cofalka-Adami
24., 30.1., 7., 20.2., 8., 28.3.
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
& weitere Termine
PRIVATWOHNUNGEN
IN KARLSRUHE
1 Stunde, keine Pause
Spielort wird vor der Vorstellung
bekanntgegeben
WOaktuell
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Die Erhebung erfolgt in Form eines Telefoninterviews und
. Ihre
dauert etwa 15 Minuten. Dabei haben Sie Gelegenheit, Ihre
Sie
Einschätzungen über Ihr e Wohnung, das W ohngebäude, die
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Umgebung, unsere Mitarbeiter und unseren Service abzugeben.
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Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig. Alle Informationen,
Zeit-
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unterliegen den Datenschutzbestimmungen.
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urden.
DRAMATISCH,
POETISCH, NEU!
WERKGRUPPE2 IN „DAS NEUE STÜCK 26“ AM 18.2.
Junge und oft freche Theaterabende, die unser STUDIO in immer
neue Denk-, Spiel- und Erlebnisräume verwandeln, sehen Sie in
DAS NEUE STÜCK. Das SCHAUSPIEL stellt jeden Monat einen
Text und seinen Autor vor, und damit auch die Sprachen und faszinierend unterschiedlichen Erzählweisen, die Menschen unter
dem weiten Dach des dramatischen Schreibens zusammenbringt.
Da gehen westdeutsche Science-Fiction-Regisseure im Polen der
späten 80er Jahre verloren (in Sascha Hargesheimers Polen ist
mein Italien), ein junger Mann verschläft komplett den Winter,
den Wechsel seiner Arbeitsstellen und schließlich sein gesamtes
Leben (in Michel Decars Jenny Jannowitz) und rumänische Kinder
werden von ihren Eltern allein gelassen, weil sie in Westeuropa
Geld für die Familie verdienen müssen (in Erdbeerwaisen von
werkgruppe2). Die Geschichten werden von unseren Assistenten
eingerichtet, die Ausstattung übernehmen Studierende der Karlsruher HOCHSCHULE FÜR GESTALTUNG. Schauspielerinnen und
Schauspieler präsentieren den Text szenisch lesend. Im Anschluss
findet jeweils ein Publikumsgespräch mit den Autoren statt.
Bitte beachten Sie: Die Auswahl der Teilnehmer ist zufällig.
hnen,
Diese
DAS NEUE STÜCK
Gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds Kunst. Mit freundlicher Unterstützung der Arlinger Baugenossenschaft,
Dr. Thomas Hain
Reiner Kuklinski
Pforzheim
und der Volkswohnung,
Karlsruhe.
Mit freundlichen Grüßen
www.volkswohnung.com
GIFT
von Lot Vekemans
„Antonia Mohr und Frank
Wiegard spielen großartig
dieses traumatisierte Paar, dem
es gelingt … ganz sachte und
langsam mit etwas Neuem zu
beginnen.“ Badisches Tagblatt
R Marlene Anna Schäfer
B & K Christin Treunert
D Michael Gmaj MIT Mohr
– Wiegard
Die Avantgarde der deutschsprachigen und internationalen Dramatik zu Gast in Karlsruhe – jeden Monat in DAS NEUE STÜCK
im STUDIO!
ICH BEFÜRCHTE, JETZT KENNEN WIR UNS
von Ivor Martinic
21.1. 20.00 STUDIO
ERDBEERWAISEN
von werkgruppe2
18.2. 20.00 STUDIO
DIE ZÄRTLICHKEIT DER HUNDE
von Uta Bierbaum
19.3. 20.00 STUDIO
31
27.2., 28.3. & weitere Termine
STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
7.2., 21.3. Doppelvorstellung mit
DAS INTERVIEW
ICH BEREUE NICHTS
Ein NSA-Projekt von JanChristoph Gockel, Thomas Halle
& Konstantin Küspert
URAUFFÜHRUNG
„In eineinhalb Stunden sensationellen Monologs verkörpert
Thomas Halle den als Held
gefeierten und gleichzeitig als
Vaterlandsverräter von den
USA verfolgten Whistleblower
Edward Snowden.“ dpa
R Jan-Christoph Gockel
B & K Julia Kurzweg M Matthias
Grübel D Konstantin Küspert
MIT Halle
18., 30.1., 6., 24.2., 1., 7.3.
& weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
JACQUES BREL –
ON N’OUBLIE RIEN
Inszenierte Chansons
mit Natanaël Lienhard
URAUFFÜHRUNG
„Eine anrührende und hinreißende
Hommage an die Chansons.“ BNN
ML Jacob Bussmann R Pia
Donkel B & K Katharina Simmert
V Olivier Hamaker D Jan Linders
MIT Lienhard MUSIKER Bussmann, Jergens, Unger, Borgir
20.2., 13.3. & weitere Termine
STUDIO 1 ¼ Stunden, keine Pause
KABALE UND LIEBE
Bürgerliches Trauerspiel
von Friedrich Schiller
„Wir brauchen dieses mutige,
radikale Theater mit seinen
großartigen schauspielerischen
Leistungen mehr als je zuvor.“ BNN
R Simone Blattner B Alain
Rappaport K Sabin Fleck
M Christopher Brandt D Kerstin
Grübmeyer, Annalena Schott
MIT Löffler, Mann / Baggeröhr,
Schlegel – Grünewald, Funke,
Halle, Wagner, Wiegard
25.2., 4.3., 23.4. KLEINES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
KITSCH !!!
Love Songs
„Einmal Kitsch, bitte … Herrlich!“ BNN
R Ila Schnier von Wittich
MIT Alexander Peutz KEYBOARD Johannes Mittl
31.1., 15.2. & weitere Termine
STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
MAIENSCHLAGER
von Katharina Gericke
Eine unmögliche Liebe im Dritten
Reich. „Stefan Otteni hat den
schönen, poetischen Stoff
stimmig und atmosphärisch dicht
inszeniert und dafür eine zeitlos
starke Formensprache gefunden, die das Stück trotz aller
geschichtlichen Detailtreue ganz
nah an moderne Erfahrungswelten heranrückt.“ nachtkritik.de
R Stefan Otteni B Peter Scior
K Sabin Fleck ML Tobias Flick
D Kerstin Grübmeyer, Brigitte A.
Ostermann MIT Baggeröhr, Kitzl,
Krafft, Mohr – Besta, Bettin /
Birtolonu, Brandt,
WOCHE JUNGER
SCHAUSPIELER
Zur Eröffnung der WOCHE JUNGER SCHAUSPIELER am 6.3. hat die
Jury der Deutschen Akademie für Darstellende Künste unser NSAProjekt Ich bereue nichts ins Parktheater Bensheim eingeladen.
GASTSPIEL-FREUNDE
AUS DER REGION
Ein Volksfeind, Henrik Ibsens spannendes Drama um das Bauprojekt einer Stadt und den Bürger-Protest dagegen, war vielgelobte Eröffnungsinszenierung der neuen Intendanz von Thorsten
Weckherlin am Landestheater Tübingen-Reutlingen. Sie kommt
am 22.3. ins KLEINE HAUS. Damit starten wir eine Reihe von
Gastspielen befreundeter Theater aus der Region.
32
Cofalka-Adami, Quintana, Ricci,
Schmidt, Schumacher, Wagner,
Wiegard
29.1., 14., 18.2., 19.3.
KLEINES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
RICHTFEST
Komödie von Lutz Hübner &
Sarah Nemitz
Elf Freunde zerstreiten sich, als sie
ein Mehrfamilienhaus bauen wollen. „Ein unterhaltsamer Abend
mit viel Lachpotential.“ BNN
R Dominique Schnizer B & K
Christin Treunert D Michael Nijs,
Jens Peters MIT Büschelberger,
Krafft, Löffler, Mohr, Schlegel –
Andreesen, Grobe / CofalkaAdami, Halle, Schmidt, Wagner,
Wegner
31.1., 15.2., 5., 11., 24.3., 8., 28.4.
KLEINES HAUS
1 ¾ Stunden, keine Pause
RIO REISER – KÖNIG
VON DEUTSCHLAND
Musikalische Biografie
von Heiner Kondschak
„Der Polit-Rock lebt … mit einem
beängstigend guten Hauptdarsteller: Jan Andreesen hat
selbst das Zeug zum Rockstar.“
Musicals
R Dominik Günther ML Jan S.
Beyer, Jörg Wockenfuß B & K
Heike Vollmer D Kerstin Grübmeyer, Michael Gmaj
MIT Beetz / Krafft – Andreesen,
T. Bauer, Besta, Cofalka-Adami,
Knapp, Lienhard, von der Lieth,
Wockenfuß
27.3., 12.4. GROSSES HAUS
3 Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT / ZUM 25. MAL
SCHATTEN
von Elfriede Jelinek
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Fünf heutige Frauentypen –
fünf Ansichten von Eurydike.
„Starker und langanhaltender
Applaus für diesen meisterhaften Abend, der überrascht und
überzeugt.“ Badisches Tagblatt
R Jan Philipp Gloger B & K Marie
Roth M Kostia Rapoport
V Christoph Otto D Brigitte A.
Ostermann, Jens Peters
MIT Bachfischer, Baggeröhr,
Büschelberger, Krafft, Schlegel
22.1., 3., 10., 19., 27.2., 6., 13., 21.,
27.3., 9., 10., 21., 29.4. & weitere
Termine
KLEINES HAUS
1 ½ Stunden, keine Pause
LIVE
Sa, 31. Januar 2015, 19:00
Offenbach LES
CONTES D’HOFFMANN
Sa, 14. Februar 2015, 18:30
Tschaikowsky
IOLANTA / Bartók
HERZOG BLAUBARTS
BURG
Sa, 14. März 2015, 18:00
Rossini LA DONNA
DEL LAGO
Sa, 25. April 2015, 18:30
Mascagni CAVALLERIA
RUSTICANA /
Leoncavallo BAJAZZO
LIVE aus dem
Bolschoi-Theater
in Moskau
So, 25. Januar 2015, 16:00
SCHWANENSEE
So, 19. April 2015, 17:00
IVAN DER
SCHRECKLICHE
SCHAUBURG
KINO & THEATER
Marienstr. 16, Karlsruhe
Reservierungstel.:
0721- 35 000 18
www.schauburg.de
www.opernkino.de
BESTE
TÄNZERIN 2014
Das STAATSTHEATER gratuliert herzlich!
Bruna Andrade, Erste Solistin des STAATSBALLETTS
KARLSRUHE, wurde im November 2014 mit dem Deutschen
Theaterpreis DER FAUST geehrt.
VERRÜCKTES BLUT
von Nurkan Erpulat & Jens Hillje
Deutschsprachiges Stück des
Jahres 2011, Theater heute /
Publikumspreis, Mülheimer
Theatertage 2011
Als der gestressten Lehrerin
die Waffe eines Schülers in
die Hände fällt, ändert sich das
Unterrichtsklima schlagartig.
„Am Schluss werden Schillers
Räuber und die Ausgegrenzten
von heute tatsächlich eins.“ BNN
R Dominik Günther B & K Heike
Vollmer M Jan S. Beyer & Jörg
Wockenfuß D Tobias Schuster/
Annalena Schott MIT Baggeröhr, Kitzl, Löffler – Andreesen,
Bruckmeier, Halle, Schumacher,
Wegner
20.1., 5., 12., 20., 22.2.
KLEINES HAUS
1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL
IN KARLSRUHE
JUNGES
STAATSTHEATER
DAS DSCHUNGELBUCH
6+
nach Rudyard Kipling
„Alle Akteure liefern eine
charakterstarke, mitreißende
Leistung … Das Gesamtbild
ist fesselnd und bietet viel fürs
Auge … ein heißer Tipp!“ BNN
R Lee Beagley B & K Anna
Siegrot D Annalena Schott
M Christian Dähn MIT Hempel,
Weingarten – Bürger, Koch, Rott
19., 20., 21., 22., 23.1.
FARBENFROH &
SCHWARZGEÄRGERT
KLEINES HAUS
1 ¼ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL
DER DIEB SINGT
11+
Eine Klassenzimmer-Krimioper
URAUFFÜHRUNG
Ein Meisterdieb und sein
Komplize auf der Flucht, im
Klassenzimmer wird man sie
kaum suchen. Zeit genug, die
erlebten Abenteuer musikalisch
Revue passieren zu lassen.
Diese speziell für den Klassenraum konzipierte musikalische
Produktion kann von Schulen
unter T 0721 20 10 10 20 oder
E-MAIL schulen@staatstheater.
karlsruhe.de gebucht werden.
ML Clemens Rynkowski
R Christine Hübner B & K Manuel
Kolip D Annalena Schott
MIT Urrutia Benet
KLASSENZIMMER IN &
UM KARLSRUHE
9+
DER 35. MAI
ODER KONRAD REITET
IN DIE SÜDSEE
von Erich Kästner
„Regisseurin Catja Baumann hat
den Roman als ein Feuerwerk
der Spielfreude und der Fantasie
inszeniert.“ BNN
R Catja Baumann B & K Christine
Brunner-Fenz D Annalena Schott
MIT Breier, Zander – Hohnloser,
Reich
18., 19., 20., 21.1., 6., 7.2., 22., 24.,
25.3. & weitere Termine INSEL
1 ¼ Stunden, keine Pause
2+
Theater für die Allerkleinsten
URAUFFÜHRUNG
Grün ist die Hoffnung, manchmal ist man gelb vor Neid oder
ärgert sich schwarz. Irgendwie
haben sie miteinander zu tun –
Gefühle und Farben. Regisseur
Manuel Moser entwickelt ein
buntes Theatererlebnis speziell
für diese Altersgruppe.
R, B & K Manuel Moser D Ulrike
Stöck TP Judith Franke
PREMIERE 28.2., 14., 28., 29.3.
& weitere Termine INSEL
ca. 30 Minuten, keine Pause
FRIERSCHLOTTERSCHWITZ
3+
Tanztheater für die Allerkleinsten
URAUFFÜHRUNG
„In einer intelligenten Mischung
aus Quatsch und Tanz vermittelt
das Stück den jungen Zuhörern
auf ganz subtile Weise, wie man
sich in Bewegung ausdrücken
kann.“ BNN
R, B & K Barbara Fuchs M Jörg
Ritzenhoff MIT Reich, Wegner
30., 31.1., 21.2. & weitere
Termine INSEL
35 Minuten, keine Pause
FUCKING ÅMÅL
14+
nach dem Film von Lukas
Moodysson
In der Hoffnung auf Abwechslung geht Elin zur Geburtstagsparty der Außenseiterin Agnes.
Was sie nicht ahnt: Agnes ist
heimlich in sie verliebt. Die
Nacht wird zum Abenteuer! „Die
darstellerische Energie lohnte
das Premierenpublikum mit
langem Beifall.“ BNN
R Ulrike Stöck B & K Nadia
Fistarol M Udo Koloska
D Annalena Schott MIT Breier,
Cetinkaya*, Zander – Hohnloser, Reich * Studentin an der
Akademie für Darstellende Kunst
Baden-Württemberg
4.2., 17.3. & weitere Termine
INSEL 1 ¾ Stunden, keine Pause
WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT
Aus der Liebesaffäre zwischen der jüdischen Studentin Hannah
Arendt und ihrem Philosophie-Professor Martin Heidegger hat
die israelische Autorin Savyon Liebrecht ein faszinierendes
Stück gemacht. Die Banalität der Liebe hat am 14.3. Premiere
im STUDIO – als Abschluss der von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veranstalteten WOCHE
DER BRÜDERLICHKEIT.
33
KARLSRUHER GESPRÄCHE
„Global DemocraCITIES: Zwischen Triumph und Niedergang“ ist
das Diskussionsthema der 19. KARLSRUHER GESPRÄCHE. Zum
Abschluss am 1.3. lädt das ZAK traditionell ins STAATSTHEATER:
Um 15 Uhr liest Max Scharnigg aus seinem Buch Feldversuch:
Unser Stück Land vor den Toren der Stadt über die Komik seines
Lebens als Städter mit Landanschluss. Der Eintritt ist frei – Anmeldungen auf www.zak.kit.edu. Um 19 Uhr folgt eine Sonderaufführung des NSA-Projekts Ich bereue nichts. Nach beiden Veranstaltungen moderiert Prof. Dr. Caroline Robertson-von Trotha
jeweils ein Publikumsgespräch.
Moderator Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik
BADISCHE STAATSKAPELLE
15.4. KLEINES HAUS
1 ¼ Stunden, keine Pause
1. KINDERKAMMERKONZERT
VON BÜCHERFRESSERN, DACHBODENGESPENSTERN UND
ANDEREN HELDEN
Kurzgeschichten von Cornelia
Funke mit Musik von Albinoni
und Händel bis Strawinsky
„Passend zu den spannenden
und bis ins kleinste Detail liebevoll vorgetragenen Abenteuern
gibt’s während der Vorstellung
viele witzige Einfälle und tolle
Überraschungen, die für strahlende Augen sorgen.“ BNN
Annelie Groth Violine Martin
Nitschmann Klarinette Jeanette
La-Deur Klavier Gunnar Schmidt
Konzept & Erzähler
27.2. KLEINES HAUS
1 Stunde, keine Pause
2. KINDERKAMMERKONZERT
2. JUGENDKAMMERKONZERT
12+
Johannes Brahms
Klavierquintett f-Moll op. 34
Für alle Schüler*innen der
Oberstufe mit Neigungsfach
Musik, mit ausführlicher harmonischer Analyse der einzelnen
Werkabschnitte von Prof. Michael
Moriz (HfM Karlsruhe) und dem
im Anschluss komplett gespielten
Werk.
Viola Schmitz & Ayu Ideue
Violine Christoph Klein Viola
Ben Groocock Violoncello
Miho Uchida Klavier Michael
Moritz Konzept & Moderation
34
6+
BABY DRONTE
Die Geschichte von Käpt’n
Lüttich und seiner Crew
Der alte Schlepper von Käpt`n
Lüttich ist kaputt und Geld für
eine Reparatur ist auch nicht da.
Der Fund eines Eies, aus dem ein
seltsamer Vogel schlüpft, eine
Dronte, bringt eine Wendung in
die Geschichte.
Gunnar Schmidt & Lisa
Schlegel Schauspieler Viola
Schmitz Violine Benjamin
Groocock Violoncello Heinrich
Gölzenleuchter Bassposaune
Hans Göhler Akkordeon Raimund Schmitz Schlagzeug
Heinrich Gölzenleuchter, Gunnar
Schmidt & Raimund Schmitz
Konzept Raimund Schmitz Komposition Gunnar Schmidt Text
(nach einem Kinderbuch von
Peter Schössow) Magdalena
Falkenhahn Konzertpädagogik
28.3. KLEINES HAUS
1 Stunde, keine Pause
Magdalena Falkenhahn
Konzertpädagogik
27., 28.1. INSEL
1 ¼ Stunden, keine Pause
2. JUGENDKONZERT
6+
12+
EIN MUSIKALISCHES RÄTSEL
Edward Elgar Enigma Variationen
Enigma, das griechische Wort
für „Rätsel“, so nannte Elgar
seine Variationen über ein selbst
erdachtes Thema. Die Variationen sind mit Buchstabenkürzeln
wie CAE oder WMB bezeichnet.
Was das wohl bedeuten mag?
Justin Brown Dirigent &
2. KINDERKONZERT
6+
PROFESSOR FLORESTAN UND
MAESTRO EUSEBIUS PACKEN
AUS: FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Werke von Felix Mendelssohn
Bartholdy
Im vergessenen Reisekoffer von
Mendelssohn finden Professor
Eusebius und Maestro Florestan
aufregende Sinfonien über Länder wie Italien und Schottland.
Und sie begegnen der schönen
Melusine, die ihnen das Lied
ohne Worte vorträgt.
Christian Firmbach Professor
Florestan Ulrich Wagner Maestro Eusebius
BADISCHE STAATSKAPELLE
8.2. GROSSES HAUS
1 Stunde, keine Pause
Mit anschließender Autogrammstunde im UNTEREN FOYER
2. KLEINKINDERKONZERT
3+
IM WESTEN
NICHTS NEUES
13+
MIA SCHLÄFT
WOANDERS
5+
DIE VIER ELEMENTE: ERDE
In der neuen Reihe für Kinder ab
drei ermöglichen Mitglieder der
BADISCHEN STAATSKAPELLE
jungen Besuchern ein Konzerterlebnis der ganz besonderen
Art. Unter dem Motto Die vier
Elemente stellt das extra auf
die Bedürfnisse der Kleinen
abgestimmte Programm Klangempfindungen in einfachen
musikalischen Formen vor.
Mitglieder der BADISCHEN
STAATSKAPELLE
7., 15.3. INSEL
40 Minuten, keine Pause
Klassenzimmerstück nach dem
Roman von Erich Maria Remarque
„Hat ein solcher Roman als
knapp einstündiger Monolog
Sinn? Aber ja: Ulrike Stöck hat
für die jüngste Premiere des
JUNGEN STAATSTHEATERS
prägnante Passagen ... zu
einer packenden und letztlich
erschütternden Erzählung
gefügt.” BNN
Die Produktion kann von Schulen unter T 0721 20 10 10 20 oder
E-MAIL schulen@staatstheater.
karlsruhe.de gebucht werden.
R Ulrike Stöck D Annalena
Schott MIT Breier
KLASSENZIMMER IN &
UM KARLSRUHE
nach dem Kinderbuch von Pija
Lindenbaum für die Bühne
bearbeitet von Annette Büschelberger | URAUFFÜHRUNG
„Statt plakativen Plattitüden
und bunten Glitzerbildern liefert
Büschelberger eine feinsinnige
Kombination aus zielsicherer
Klarheit und geheimnisvollem
Nebel für Augen und Ohren …“
BNN
R Annette Büschelberger
B & K Susanne Cholet D Annalena Schott DRAMATURGISCHE
AKTUELLE TERMINE FÜR
STUDIO UND INSEL UNTER
WWW.STAATSTHEATER.
KARLSRUHE.DE
MITARBEIT Martin Bartels
MIT Bachfischer, Baggeröhr,
Breier – Reich
13., 15., 25.2., 9., 10.3.
& weitere Termine INSEL
1 Stunde, keine Pause
ZUM 25. MAL
Wir danken Isabel Sanchez Modedesign
STADT LAND FLUSS
10+
Ein Recherchestück über
Landkarten | URAUFFÜHRUNG /
WIEDERAUFNAHME
Drei Leute versuchen sich auf
der Welt zu orientieren. Sie
spinnen sich Wege, fliegen auf
Himmelsbahnen, umrunden die
Erde, bilden sie ab. Die INSEL
wird zur Karte – aber wo ist
denn nun wirklich Norden?
R Carlos Manuel B & K Fred
Pommerehn D Annalena Schott
MIT Breier – Hohnloser, Reich
24.2., 12.3. & weitere Termine
INSEL
1 ¼ Stunden, keine Pause
TSCHICK
14+
nach dem Roman von
Wolfgang Herrndorf
Fassung von Robert Koall
Maik ist 14 und soll die großen
Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Dann
kreuzt Tschick auf. Er hat einen
geklauten Wagen zur Hand
und eine Idee: Urlaub machen
wie normale Leute. „Frisch,
mitreißend und mit großartigen
Darstellern.“ BNN
R Ulrike Stöck B & K Brigit
Kofmel V Carsten Gebhardt
MIT Breier – Brandt, Wegner
22., 23., 24.1., 10., 11.2., 1., 4., 5.3.
& weitere Termine INSEL
1 ¾ Stunden, keine Pause
WO DIE WILDEN
KERLE WOHNEN
8+
Kinderoper von Oliver Knussen
nach dem Bilderbuch von
Maurice Sendak | In deutscher
Sprache mit Übertiteln
WIEDERAUFNAHME
„... ein jüngere und ältere
Theaterfreunde gleichermaßen
begeisterndes Erlebnis.“
Die Rheinpfalz
ML Christoph Gedschold
R Annette Weber B Steven Koop
K Julia Schnittger D Joscha
Schaback, Carsten Jenß
MIT Leitner a. G., Brunke a. G. –
Zickgraf, von Stackelberg a. G.,
Xu / Wild a. G., Molz
BADISCHE STAATSKAPELLE
10., 12., 26.2. KLEINES HAUS
50 Minuten, keine Pause
BADISCHES STAATSTHEATR
KARLSRUHE, GROSSES HAUS,
KLEINES HAUS & STUDIO
Baumeisterstraße 11
76137 Karlsruhe
T 0721 35 57 0
JUNGES STAATSTHEATER
IN DER INSEL
Karlstraße 49 b
76133 Karlsruhe
T 0721 72 58 09 10
THEATERKASSE
Mo – Fr 10 – 18.30 Uhr
Sa 10 – 13 Uhr
T 0721 93 33 33
F 0721 0721 35 57 34 6
E-MAIL kartenverkauf@
staatstheater.karlsruhe.de
Ob vor Vorstellungsbeginn oder während der Pausen –
Wir versorgen Sie gerne mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Manuela Peter & Alexander Göring
Inhaber
ONLINE-TICKETS
www.staatstheater.
karlsruhe.de/Online-Tickets
ÖFFNUNGSZEITEN ABOBÜRO
Mo – Fr 10 – 13 Uhr &
14 – 18.30 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr
E-MAIL abonnementbuero@
staatstheater.karlsruhe.de
T 0721 35 57 323/324
BERATUNG & VERKAUF
FÜR SCHULEN &
KINDERGÄRTEN
Mariam Ilbertz
T 0721 20 10 10 20
E-MAIL schulen@
staatstheater.karlsruhe.de
a. G.
als Gast
B
Bühne
C
Chor
CH Choreografie
D
Dramaturgie
E
Einstudierung
EREinrichtung
K
Kostüme
KL Künstlerische Leitung
L
Licht
LI
Libretto
M
Musik
ML Musikalische Leitung
PL Produktionsleitung
R
Regie
TP
Theaterpädagogik
V
Video
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
BADEN-BADENER
BIS BALD BEI UNS
IM STAATSTHEATER!
Reservierungen unter Tel 0721 379715 oder
E-Mail [email protected]
W I N Z E R G E N O S S E N S C H A F T
Baden-Badener Winzergenossenschaft eG
Mauerbergstr.32, D-76534 Baden-Baden
Tel. 0 72 23-96 87-0, Fax. 0 72 23-96 87 87
E m a i l : i n f o @ b a d e n - b a d e n e r- w g . d e
www.baden-badener-wg.de
35
SCHATTEN
(EURYDIKE SAGT)
36
VON ELFRIEDE JELINEK
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
22.1., 3., 10., 19., 27.2., 6., 13., 21., 27.3.
10., 19., 21., 29.4., 6., 14.5., 3.7. ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
LISA SCHLEGEL,ANNETTE BÜSCHELBERGER, VERONIKA BACHFISCHER,
UTE BAGGERÖHR, FLORENTINE KRAFFT
37
DU SOLLST DEN WALD NICHT VOR DEM HASEN LOBEN
DEMENZ –
EIN SELBSTVERSUCH
Ich fahre mit dem Rad durch die Innenstadt, schnell und zielstrebig, ich bin ein paar Minuten zu spät. Ohne dass ich darüber
nachdenke, plane ich einige Sekunden in die Zukunft; ich weiß,
welchen Weg der Fußgänger am Straßenrand, das rote Auto
aus der Querstraße und der mir entgegenkommende Radfahrer
nehmen werden. Ich reagiere auf das Geräusch der Straßenbahn hinter mir und bemerke, dass der Fußgänger betrunken ist.
All das fließt in die Planung meines unmittelbaren Weges und
meiner Geschwindigkeit mit ein, völlig automatisch, unbewusst.
Ebenfalls weiß ich genau, wer ich bin, wo ich herkomme, wo
ich hinwill und was ich dort will. Völlige Banalitäten, Alltag für
Millionen Menschen in Deutschland. Und doch ein Zustand, den
viele unserer Mitbürger nicht mehr halten können. Das Gefühl
der Sicherheit wird ersetzt durch Angst, Desorientiertheit, Verwirrung. Ich möchte wissen, wie sich das anfühlt.
Ein wenig mulmig ist mir zumute, als ich die Räume des Instituts
betrete und dem Experimentator die Hand reiche. Er erklärt mir mit
knappen Worten das Vorgehen, während er mich auf einen Stuhl
bugsiert und beginnt, mich anzuziehen oder „einzurüsten“, wie er
sich ausdrückt. Manschetten aus festem Stoff umschließen meine
Füße, fixieren mein Sprunggelenk und verhindern, dass ich meine
Füße mehr als wenige Grad von dem rechten Winkel zum Unterschenkel abweichend bewegen kann. Darüber kommen Bleigewichte,
die mich an Taucherbedarf erinnern, meine Füße und Beine werden
schwer. Ähnliche Bandagen werden um meine Knie gelegt; ich kann
von nun an die Beine nicht mehr komplett durchstrecken und kaum
noch anwinkeln. Meine Ellenbogen werden ebenso ausgerüstet, damit ist die Beweglichkeit meiner Unterarme eingeschränkt; weitere
Gewichte am Handgelenk verwandeln auch das Heben der Arme
in eine mühsame, kräftezehrende Angelegenheit. Eine Halskrause
nimmt mir viel Spielraum der Kopfbewegung, über die Schulter zu
blicken ist nicht mehr möglich. Eine Gewichtsweste schließlich
drückt mich insgesamt nochmal mit etwa 15 Kilo mehr zu Boden
und verhindert Luftsprünge – nicht, dass ich noch besonders viel
Interesse an Luftsprüngen verspüren würde. Im Gegenteil wünsche
ich mir nach dem Aufstehen ernsthaft einen Gehstock, der mir leider
versagt bleibt. Ein letzter Blick in den Spiegel – ich sehe aus wie
ein geriatrischer SEK-Polizist – und ich bekomme die zweite Stufe
des Alterungssimulators verpasst, die sensorischen Reduktionen.
Eine Brille nimmt der Umwelt die Helligkeit und die Kontraste, wie es
wohl der Graue Star macht, und Kopfhörer dimmen alle Geräusche
zu einem unverständlichen Gemurmel. Latexhandschuhe reduzie38
SCHAUSPIEL
ren meine Tastempfindlichkeit, ich kann keinen Unterschied mehr
zwischen einer Holz- und einer Betonoberfläche spüren.
Während ich versuche, mich in meinem scheinbar 50 Jahre gealterten Körper zurechtzufinden, beginnt die dritte Phase der Simulation. Ich soll einfache Aufgaben in einer fremden Umgebung
erfüllen. Die Fremdheit soll wohl die Demenz simulieren, denke
ich, aber wie schwer kann das sein? Ein Wohnzimmer, einfach und
rustikal eingerichtet. Der Experimentator nennt mir meine erste
Aufgabe. Pfffstsch Messer Fenster Wasser Wasser. Ich habe
ihn nicht richtig verstanden, er soll bitte lauter sprechen; zumal
gleichzeitig die Kopfhörer nicht nur dimmen, sondern begonnen
haben, ein konstantes Geräusch zu spielen, nicht besonders laut,
aber sehr, sehr nervig, eine Art weißes Rauschen. Wie ich später
erfahre, berichten viele Alzheimer-Patienten davon, die ganze Zeit
ein Geräusch zu hören. Über dem Rauschen liegt aber noch eine
weitere akustische Ebene, die ich zunächst nicht richtig deuten
kann, die sich aber als noch wesentlich destruktiver herausstellen wird: Sprache. Worte. Die ganze Zeit knapp unter oder an der
Verstehensschwelle. Mein Verstand versucht permanent, diese
sprachliche Tonspur zu verstärken, es gelingt manchmal, ich verstehe einzelne Substantive. Nur den Experimentator verstehe ich
so nicht. Unter Aufbietung einer nicht geringen Konzentrationskraft
gelingt es mir, seinen dritten Versuch, mir mitzuteilen, was ich tun
soll, zu verstehen. Ich soll erstens eine blaue Krawatte finden und
anziehen und zweitens den Tisch abräumen. Wohlan. Ich trete
in den Raum und laufe prompt gegen einen Hocker, der schlicht
außerhalb meines Sichtfeldes steht. Da meine Knie und Füße
fixiert sind, reagiert der Kniesehnenreflex nicht schnell genug, um
mein Bein unter den Körper zu bringen und mich zu stabilisieren,
nur ein beherzter Griff in den Türrahmen verhindert einen Sturz.
Mir wird klar, dass dieses Experiment vielleicht gar nicht so
harmlos ist, wie zunächst gedacht. Ich atme durch und versuche,
mich zu orientieren. Ich sehe einen Tisch mit Geschirr drauf, eine
Schrankwand und einen Sessel. Den Hocker sehe ich nach wie vor
nicht, aber ich weiß, dass er da sein muss, vermutlich absichtlich
in der Tür platziert! Vielen Dank dafür. Der Tisch, was war da
nochmal meine Aufgabe? Die Sprache in meinem Kopfhörer lässt
sich nicht ignorieren, sie blockiert permanent einen Teil meiner
geistigen Leistung. Ich sollte das Geschirr abräumen, stimmt. Ich
nehme den großen Topf und suche nach einem Abstellort. Hatte
er mir gesagt, wo ich das hinstellen sollte? Ich bin mir nicht mehr
sicher. Aber viele Möglichkeiten würde es nicht geben, Geschirr
gehört in die Küche. Das Problem: ich finde keine. In dem düsteren
Raum fällt mir die Orientierung schwer, ich stehe gefühlt minutenlang mit dem Topf in den Händen da und drehe mich um die eigene
Achse. Schließlich stelle ich ihn auf ein Sideboard, das mir vorher
gar nicht aufgefallen war und das Küchenähnlichste ist, was ich
finden konnte. Sieht vage falsch aus, kann ich jetzt aber auch nicht
ändern, schließlich habe ich noch eine weitere Aufgabe zu erfüllen.
Die Krawatte finden und anziehen. Ich bin stolz, dass ich mich
sofort an die Aufgabe erinnere. Die Farbe habe ich leider vergessen. Also gehe ich zu der Schrankwand und suche nach einer
Krawatte. Ich öffne Tür um Tür, sehe aber nur Plunder, vermutlich
aus Secondhandläden für dieses Experiment zusammengekauft.
Ich finde nach wie vor keine Krawatte, aber das ist schließlich
meine Aufgabe, also suche ich weiter. Noch während ich damit
beschäftigt bin, tritt der Experimentator an mich heran, nimmt
mir Kopfhörer und Brille ab. Zum ersten Mal sehe ich den Raum
gut. Ich kann mich wieder konzentrieren, mein Raumgefühl kehrt
zurück. Auf der Videoaufzeichnung sehe ich mich, höre, wie ich
permanent „Krawatte, Krawatte, Krawatte” sage. Ich habe alle
Türen der Schrankwand offen gelassen, jetzt wird mir die thematische Ordnung der Dinge darin klar, ich habe sie wahllos durcheinandergeworfen und umgeschichtet. Der Raum wirkt jetzt völlig
anders als zu Beginn der Aufzeichnung, während ich mit dem
Nudeltopf hilflos in der Mitte des Raumes stehe.
Auf dem Weg nach Hause schiebe ich mein Fahrrad.
Auch in Jörn Klares Stück Du sollst den Wald nicht vor dem Hasen
loben steht der Umgang mit den Einschränkungen, die die Demenz
mit sich bringt, im Mittelpunkt. Die Tochter versucht aus der langsam in die Erinnerungslosigkeit eingehenden Mutter noch letzte
Informationen zu ihrem ungekannten Vater herauszubekommen.
Was will die Mutter nicht sagen, was kann sie nicht mehr sagen?
Ein Aufbegehren gegen die Sturheit des Alters, gegen das Vergessen – und gegen den unvermeidlichen Abschied.
von Konstantin Küspert
DU SOLLST DEN WALD NICHT VOR DEM HASEN LOBEN
von Jörn Klare | URAUFFÜHRUNG
R Katrin Plötner B & K Martin Miotk M Markus Steinkellner
D Konstantin Küspert MIT Sts. Derleder, Schlegel
PREMIERE 28.1. STUDIO
Vorstellungen 1., 22., 28.2. & weitere ab März
39
DIE BANALITÄT DER LIEBE
LEIDENSCHAFTLICHES DENKEN
ARENDT, HEIDEGGER & DIE LIEBE
„Ungebunden, vorurteilslos, gleichsam in der Situation des ersten
Menschen, ist sie gezwungen, sich alles so anzueignen, als ob
es ihr zum ersten Male begegnete. Worauf es ihr ankam, war,
sich dem Leben so zu exponieren, dass es sie treffen konnte wie
Wetter ohne Schirm.“ So schrieb die Philosophin Hannah Arendt in ihrer Habilitationsschrift über die jüdische Schriftstellerin
Rahel Varnhagen – und damit über sich selbst. Als die 18-jährige
Jüdin 1924 an der Universität Marburg ihr Studium begonnen
hatte, traf sie das Leben in der Tat so „wie Wetter ohne Schirm“.
Sie verliebte sich in Martin Heidegger, ihren Professor, der der
Philosophie eine Zukunft eröffnete, indem er sie radikal zu ihrem
Ursprung zurückführte – zum Denken. Der 17 Jahre Ältere hatte
schon nach den ersten Vorlesungen ein Auge auf sie geworfen.
Zu diesem Zeitpunkt war er seit sieben Jahren mit seiner Frau
Elfride verheiratet, mit der er einen gemeinsamen Sohn hatte – und
diese einen zweiten mit einem Jugendfreund, dem Arzt Friedel
Caesar, was sie ihrem Mann auch ohne Umschweife offenbarte.
Auch bei Heidegger war sein Interesse an Hannah Arendt nicht
die erste außereheliche Aktivität: Kurz zuvor hatte er eine Affäre
mit der Pädagogin Elisabeth Blochmann gehabt, einer früheren
Klassenkameradin seiner Frau. Doch jetzt hatte er Gefallen an
seiner neuen, intelligenten jungen Studentin gefunden, und ließ sie
das auch deutlich spüren. Arendt war von dieser Aufmerksamkeit
geschmeichelt, von der Genialität ihres Professors fasziniert und
genoss ihre anregenden philosophischen Diskussionen.
Hannah Arendt war jedoch zu keinem Zeitpunkt das Opfer ihrer
asymmetrischen Beziehung zu Heidegger. Sie las antike Texte
wie Heidegger im Original und verfügte über charakterliche
Stärke, Mitmenschlichkeit und Attraktivität. Sie durchbrach
gängige männliche Klischees weiblicher Bildung, indem sie
weder die graue Studentenmaus noch die ungebildet-körperliche
Verführerin war. Und sie hatte Macht über Heidegger: Falls sie
das Geheimnis ihrer Affäre offenbarte, konnte sie seine Ehe,
seinen Ruf und letztlich seine Karriere zerstören.
Ein Jahr lang lebten Heidegger und Arendt ihre heimliche Amour
fou, mal in Marburg, mal in Elfrides Schwarzwaldhütte in Todtnauberg, in der Heidegger an seinem Hauptwerk Sein und Zeit
arbeitete. Die Kontrolle über die Beziehung ließ sich Heidegger
in dieser Zeit nie aus der Hand nehmen. Es war für ihn selbstverständlich, Grenzen zu setzen und so sicher zu gehen, dass
das Ungleichgewicht zwischen ihnen erhalten blieb: „Männliches Fragen lerne Ehrfurcht an schlichter Hingabe; einseitige
Beschäftigung lerne Weltweite an der ursprünglichen Ganzheit
fraulichen Seins,“ schrieb er in einem Brief an Arendt.
Im Stück Die Banalität der Liebe sehen wir, wie manipulativ
diese Kontrolle sein kann, wenn Heidegger philosophische Überlegungen in seinen Vorlesungen benutzt, um Arendt zu verführen, zum Beispiel „dass man sich, um authentisch zu sein, der
Situation des gegenwärtigen Augenblicks hingeben muss, ohne
über das nachzudenken, was akzeptabel oder respektabel ist“.
40
SCHAUSPIEL
ANNETTE BÜSCHELBERGER
„Der Anfang ist auch ein Gott, wo er waltet, rettet er alles.“
Dieses Wort von Platon hatte Hannah Arendt von Heidegger
gelernt. Weil dieser seine Frau nicht verlassen wollte, trennte
sie sich 1925 von ihm und wagte einen neuen Anfang, indem sie
ihr Studium zunächst bei Heideggers Lehrer Edmund Husserl in
Freiburg fortsetzte. Bei Karl Jaspers in Heidelberg promovierte
sie 1928 über den „Liebesbegriff bei Augustin“. 1929 heiratete
sie ihren ersten Mann, den Philosophen Günther Anders. Mit
Heidegger blieb sie bis 1933 in Kontakt, als er der NSDAP beitrat,
während sie von der Gestapo verhaftet wurde und nach Paris
emigrieren musste. 1934 wurde ihr die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. 1940 wurde sie zunächst von den Franzosen
als deutschstämmige Ausländerin interniert, dann von den deutschen Besatzungstruppen in das Konzentrationslager Gurs in
Südfrankreich transportiert. Mit wenigen anderen gelang ihr
nach vier Wochen die Flucht und anschließend die Ausreise
via Lissabon nach New York. Dort ernährte sie ihre Familie als
Mitarbeiterin von jüdischen Hilfsorganisationen. 1950, Heidegger
hatte Lehrverbot, nahm Hannah Arendt den Kontakt auf einer
Deutschlandreise wieder auf, der bis zu ihrem Tod 1975 nicht
mehr abreißen sollte. Allerdings reagierte Heidegger nur auf
ihre persönlichen Briefe, ihre ihm zugesandten philosophischen
Schriften kommentierte er mit keinem Wort.
Die israelische Autorin Savyon Liebrecht, Spezialistin für Gesellschaftsstücke und Themen aus der jüdischen Kulturgeschichte,
machte aus dieser Geschichte einer unmöglichen Beziehung ein
faszinierendes Stück für vier Schauspieler. Das Spiel zwischen
den Generationen erinnert an eines der ungewöhnlichsten Liebespaare des Jahrhunderts. Der junge Regisseur Frederik Tidén
(Zigeuner-Boxer) inszeniert es als Einbruch der Vergangenheit
in die Gegenwart, mit Annette Büschelberger und Veronika
Bachfischer als alte und junge Hannah Arendt, André Wagner
als Heidegger und Johannes Schumacher (Maienschlager) in
der Doppelrolle als israelischen Journalist Michael Ben-Shaked
und als Arendts Jugendfreund Rafael Mendelssohn. Claudia Irro
hat dafür ein Bühnenbild geschaffen, das diese Durchlässigkeit
der Zeiten auch räumlich umsetzt. „Jeder Mensch steht an einer
Stelle in der Welt, an der noch nie ein anderer vor ihm stand“,
wird Arendt in ihrem Hauptwerk Vita activa schreiben, das
sie ursprünglich „Amor mundi“, Liebe zur Welt, nennen wollte.
von Jens Peters
DIE BANALITÄT DER LIEBE
von Savyon Liebrecht
R Frederik Tidén B & K Claudia Irro D Jens Peters MIT Bachfischer,
Büschelberger – Schumacher, Wagner
PREMIERE 14.3. STUDIO im Rahmen der WOCHE DER
BRÜDERLICHKEIT
Vorstellungen 14., 20., 26.3. & weitere Termine im März & April
SCHAUSPIEL
41
DREI SCHWESTERN
„NACH MOSKAU!
NACH MOSKAU!“
La Bohème-Regisseurin Anna Bergmann, Expertin für starke
Frauen und psychologisches Theater, stellt Anton Tschechows
Drei Schwestern in einen Raum zwischen Gestern und Heute.
42
SCHAUSPIEL
Wie in Eis erstarrt warten sie auf eine bessere Zukunft, auf
ein neues Leben jenseits der Provinz. Doch der Aufbruch in
die große Stadt wird immer wieder verschoben, bis er ganz un-
DREI SCHWESTERN
R Anna Bergmann B Janina Audick K Lane Schäfer M Heiko Schnurpel
VIDEO Sascha Benedetti D Brigitte A. Ostermann MIT Baggeröhr,
Sts. Derleder, Kitzl, Krafft, Löffler – Andreesen, Bruckmeier, CofalkaAdami, Funke, Grünewald, Halle, Petri, Wiegard
PREMIERE 20.3. KLEINES HAUS Dauer ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
Vorstellungen 26.3., 3., 17.4. & weitere Termine
möglich scheint. Leidenschaftlich sehnen sich die Schwestern
nach Veränderung, nach Sinn und großen Gefühlen. Doch am
Ende sind sie die Einzigen, die bleiben, während alle anderen
weiterziehen. Liebevoll zeichnet Tschechow in seinem tragikomischen Stück Figuren, die fest auf die Zukunft bauen und
dabei ihr Leben vergessen.
SCHAUSPIEL
43
DIE RÄUBER DIE AUSGETRICKSTEN RÄUBER
DER SCHWEIZER PSYCHOLOGE UND EXPERTE FÜR JUGENDGEWALT ALLAN GUGGENBÜHL
IM GESPRÄCH MIT SCHAUSPIELDRAMATURG MICHAEL GMAJ
Ein klassischer Streit unter Geschwistern: Franz, der hässliche Zweitgeborene, der seinem Bruder Karl die Vaterliebe, das
Erbrecht und die Verlobte neidet, spinnt eine Intrige, die den
Bruder glauben lässt, der Vater habe ihn verstoßen. In seiner
Verzweiflung entsagt Karl jeder bürgerlichen Tugend und Moral, wird Hauptmann einer Räuberbande und träumt von einem
freien Leben in einer neuen Gesellschaftsordnung.
Die junge Regisseurin Mina Salehpour, 2013 Preisträgerin des
bedeutendsten deutschen Theaterpreises DER FAUST, erzählt
das Drama mit einer radikalen Streichung: Der Streit der Brüder wird befeuert durch den in dieser Inszenierung komplett
abwesenden Vater. Dieser Zugriff erzählt nicht nur Schillers
Räuber aus einer ganz neuen Perspektive, sondern bietet die
Bühne für die Frage, wieso der Vater in der Persönlichkeitsentwicklung junger Männer eine so große Rolle spielt.
Dazu hat der Dramaturg Michael Gmaj im Dezember 2014 den
Schweizer Psychologen und Experten für Jugendgewalt Allan
Guggenbühl zu einem Gespräch getroffen.
Michael Gmaj: Schillers „Die Räuber“ konfrontiert uns mit
Themen aus Ihrer alltäglichen Arbeit: Vaterkonflikte, Jugendgewalt, Erwachsenwerdung. Was macht den Vater für junge
Männer so wichtig?
Allan Guggenbühl: Das Väterliche spielt in der Entwicklung
junger Männer eine große Rolle. Sie brauchen den Vater als
Leitfigur, um sich von ihm abgrenzen zu können. Dabei ist die
Entthronung dessen das Entscheidende. Darüber schaffen sie
sich ihre eigene Identität. Die Enttäuschung der Väter gegenüber ihren Söhnen gehört zur normalen Entwicklung beider
dazu. Der Konflikt ist schon fast etwas Rituelles in unserer Gesellschaft.
Wenn es den realen Vater nicht gibt, sei es, weil er am Familienleben nicht teilnimmt oder einfach nicht greifbar ist aufgrund einer Scheidung oder eines Streites, suchen sie nach
dem Väterlichen woanders, sie schaffen sich dann virtuelle
Väter oder Ersatzpersonen.
In unserer Fassung der „Räuber“ ist der Vater abwesend. Einzig präsent für die beiden Brüder Franz und Karl ist er in der
44
SCHAUSPIEL
Form eines Chors. Wie gehen Jugendliche damit um, wenn ihr
Vater nicht anwesend ist?
Abwesende Väter schaffen bei den Betroffenen eine Leerstelle. Die Jugendlichen irren umher, suchen jemanden, über
den sie sich aufregen und von dem sie sich abgrenzen können.
Das sind oft Freunde, die leicht älter sind, denen sie sich leicht
ausliefern können. Da sie nie eine Vaterfigur kannten, sind sie
davon fasziniert. Solche vaterlosen Jugendlichen finden sich
dann oft in Gruppen, Banden wieder, in denen sie ihre Vorstellung einer Vaterfigur auf den Anführer projizieren.
Deswegen hat es für Jungen auch eine große Bedeutung,
wenn der Vater sie komplett ablehnt. Wenn die Söhne nicht
grundsätzlich akzeptiert werden trotz aller Konflikte, wenn
der Vater nicht anwesend ist, suchen sie sich Stellvertreter.
Sie schauen sich an anderen Orten um, wo sie das Väterliche,
diese Akzeptanz finden können – die Ablehnung ist schwer zu
ertragen.
Immer wieder hört man Berichte über Attacken von Gruppen
von Jugendlichen auf einzelne Erwachsene, die blutig oder
sogar tödlich enden, wie zuletzt in München, Berlin oder Offenbach. Ist unsere Jugend gewalttätiger geworden?
Das kann ich so nicht unterschreiben. Das sind und bleiben
Einzelfälle, Auswüchse, die nur in bestimmten Konstellationen entstehen. Meistens finden solche Attacken aus Gruppen
heraus statt. Der Einzelne will sich vor den anderen profilieren. Es sind Männlichkeitsriten, die außer Kontrolle geraten.
Junge Männer wollen austesten, was machbar ist, Grenzen
überschreiten. Oft sind dafür bestimmte Stimulantien nötig:
ein wehrloser Obdachloser z. B., ein schwacher Mensch, der
leicht angegriffen werden kann. Solche Übergriffe sind untypisch für die Jugendkultur, unsere Jugend ist grundsätzlich
sehr friedfertig.
Männlichkeitsriten: Wie ist das mit gewalttätigen Konflikten
zwischen jungen Männern, Schlägereien?
Jungen brauchen den Konflikt in Gruppen, weil sie sich als
Krieger fühlen wollen, sie wollen sich als jemand anderes erfinden, wenn sie die Kindheit hinter sich lassen. Auf die Gewalt
LUIS QUINTANA
projizieren sie ihren Befreiungsschlag, die Befreiung aus der
für sie unerträglichen Normalität.
Sich als Krieger fühlen wollen? Führt das dazu, dass heute
einige Jugendliche, Angehörige der 2. Migrantengeneration,
nach Syrien ziehen und sich dort der IS anschließen? Was ist
der Antrieb dieser Jugendlichen, die Sicherheit Europas zu
verlassen und Teil einer fundamentalistischen Organisation
zu werden?
Wenn ich nach Syrien gehe, da, wo sich kein anderer hintraut,
wo Schreckliches passiert, dann transformiere ich mich in
einen anderen Daseinszustand, entfliehe dem Regelwerk meines Alltags. Es ist wohl eine perverse Form, einen neuen Kern
für sein Leben zu schaffen, eine neue Identität. Die Integration
in die Gesellschaft kann nicht nur in der Normalität passieren.
Es braucht eine Sprengung der bekannten Grenzen. In Syrien
können junge Männer zu Halbgöttern werden. Gewalttäter
werden bewundert, von ihnen geht immer eine besondere
Strahlkraft aus, ob im Positiven oder im Negativen, sie werden
zu Herren über Leben und Tod.
Ist unsere Jugend perspektivlos? Für was kämpft die junge
Generation heute noch?
Ein vereinnahmender Mythos fehlt derzeit, wie es z. B. die 68er
waren. Da gab es eine allgemeine Stimmung des Aufbruchs,
die eine gesamte Generation durchzogen hat. Heute fehlt die
große Geschichte. Die Jugendkultur ist zunehmend aufgeteilt
auf einzelne kleine Szenen, in denen sich wiederum alles nur
um die jeweilige Szene dreht. Dadurch sind die heutigen Jugendlichen individualistischer geprägt. Es ist schwieriger für
sie, ins Leben der Erwachsenen einzusteigen. Jugendliche
brauchen einen großen Auftritt zu Beginn dieses Übergangs.
Das ist heute nicht wirklich möglich.
Die Jugend kann sich nicht mehr aufrichten, weil den Jungen
die Jugend nicht mehr gehört. Die Vätergeneration wandelt
sich ständig, fordert eine konstante Weiterbildung, befindet
sich im stetigen Fluss und bietet der Jugend keine richtigen
Angriffspunkte mehr. Die ältere Generation hat gewonnen,
weil sie die Jugendlichkeit selbst für sich eingenommen hat.
Die Alten bleiben länger gesund, länger aktiv in allen Bereichen, leben die Möglichkeiten der Jugend einfach selbst – den
Alten fehlt die Sturheit. So tricksen sie die Jungen aus, die sich
an nichts mehr orientieren können, nicht wissen können, was
sie wollen, wofür sie stehen und sich so nicht positionieren
können, außer innerhalb ihrer kleinen Szenen.
Im gewissen Sinne haben die Alten gewonnen. Sie haben es
geschafft, sich die Jugend vom Leib zu halten.
Prof. Dr. Allan Guggenbühl ist Leiter des Instituts für Konfliktmanagement und Mythodrama (IKM) in Zürich und der Abteilung für Gruppenpsychotherapie für Kinder und Jugendliche
an der Kantonalen Erziehungsberatung der Stadt Bern. Zudem
hat er eine Praxis in Zürich und ist als Berater für Konfliktmanagement für Lehrpersonen und Führungspersonen von Organisationen und Schulen tätig. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher und Artikel zum Thema der Adoleszenz junger Männer.
DIE RÄUBER
von Friedrich Schiller
R Mina Salehpour B Jorge Enrique Caro K Maria Anderski D Annalena
Schott, Michael Gmaj MIT Krafft – Brandt, Bruckmeier, Grünewald,
Quintana, Schumacher, Wegner
PREMIERE 17.1. KLEINES HAUS
Vorstellungen 21., 23., 28.1., 6., 13., 24., 28.2., 7., 18., 25.3., 2., 4., 9.,
14.4. & weitere
SCHAUSPIEL
45
DAS INTERVIEW
GIFT
JANNEK PETRI, JOANNA KITZL
46
W/
DAS INTERVIEW
VON THEO VAN GOGH
21.2., 7., 29.3. & weitere Termine
7.2., 21.3. Doppelvorstellung mit GIFT
GIFT
VON LOT VEKEMANS
27.2., 28.3. & weitere Termine
7.2., 21.3. Doppelvorstellung mit DAS INTERVIEW
47
FARBENFROH UND SCHWARZGEÄRGERT / KLEINKINDERKONZERTE
GROSSE KUNST
FÜR KLEINE ZUSCHAUER
THEATER FÜR DIE ALLERKLEINSTEN
Oft haben wir von Zuschauerinnen und Zuschauern die Frage
gehört: „Warum macht Ihr eigentlich Theater für die Allerkleinsten?“, meist gefolgt von: „Verstehen Kinder mit 2 Jahren
denn dafür überhaupt schon genug? Wie kann ich mir das
vorstellen?“ „Ich war nicht ganz sicher, was mich erwartet,
aber auf so etwas Tolles war ich nicht vorbereitet“, findet
Marion Schretzner. Zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter
Lea war sie in der ersten Veranstaltung der neuen Reihe der
Kleinkinderkonzerte.
Vier halbstündige Konzerte für alle ab 3 Jahren widmen sich bis
zum Ende der Spielzeit jeweils einem der vier Elemente. Los ging
es mit „Feuer und Flamme“.
Und der Funke sprang ganz einfach über. Das lag zum einen
an den besonders ausgewählten Musikstücken für Cello und
Klarinette, zum anderen an der unmittelbaren Nähe von Agierenden und Zuschauenden. Der intime Raum, in dem dieses erste
Theatererlebnis stattfindet, ermöglicht eine hohe Konzentration.
Quasi mit auf der Bühne saßen die 60 Kinder und Erwachsenen
auf ihren roten Kissen, und so war ganz schnell gemeinsam
ein Klangfeuer entfacht, als es den Instrumenten zu kalt zum
Weiterspielen war.
Die Kissen kennen die jungen Besucher schon aus FrierSchlotterSchwitz, der Tanztheaterproduktion von Barbara Fuchs
für ein Publikum ab 3 Jahren, die seit der Spielzeit 2013/14 in der
INSEL erfolgreich gespielt wird. So stört kein unbequemer Stuhl,
jedes Kind kann so nah an seinen Eltern oder anderen Zuschauenden sein, wie es möchte, und man kann sich zwischendurch
ein bisschen bewegen – denn manche Szene lässt sich eben
besser im Liegen ansehen.
Bei beiden Produktionen beginnt das Theatererlebnis bereits im
Foyer. Eine Theaterpädagogin begrüßt das Publikum, verrät Kindern und Erwachsenen kurz einige wichtige Tipps und Tricks für
den Theaterbesuch und bittet, die Schuhe auszuziehen. Barfüßig
folgen die Zuschauer von FrierSchlotterSchwitz den Schauspielern Sebastian Reich und Ralf Wegner und dem zu einem
Klotz gefrorenen Handtuch, das sie zwischen sich tragen, in den
Theaterraum. Vom Rand des blauen Bühnenbodens aus beobach48
ten alle gemeinsam, wie die beiden frieren und schwitzen, sich
wie Eisschollen übereinander schieben und mit verschiedenen
Wortspielen und live produzierten Geräuschen Hitze und Kälte
erfahrbar machen. Jedes der Bilder kann je nach Erfahrungshintergrund ganz unterschiedlich Weise verstanden werden.
Nach dem gut halbstündigen Stück gibt es die Möglichkeit für
Kinder und Erwachsene, das Gesehene selbst nachzumachen
und mit den Requisiten auf neue Ideen zu kommen. Die Trennung
zwischen Bühnen- und Publikumsraum ist aufgehoben und alle
können im wahrsten Sinne des Wortes noch einmal begreifen,
was das Theatererlebnis ausmacht.
Interaktiv zugehen wird es auch bei Farbenfroh und schwarzgeärgert, der neuen Produktion ab 2 Jahren. Regisseur Manuel
Moser untersucht hier gemeinsam mit den Schauspieler*innen,
wie Emotionen und Farben zusammenhängen. Fühlt man sich
orange, wenn man froh ist? Hat Rot wirklich für alle mit Wut zu
tun? Und wie kommt man aus dem Gefühlschaos wieder heraus,
wenn man alle Farben zusammengemischt hat?
Schon dieser Prozess der Themenfindung ist ein ganz besonderer.
An allen Produktionen des JUNGEN STAATSTHEATERS sind
Premierenklassen oder -kitagruppen beteiligt, die ein Stück in
seiner Entstehung von Anfang an begleiten, erfahren, wie Theater gemacht wird, und wichtiges Feedback geben. Bei Arbeiten
für die Allerkleinsten ist dieser kontinuierliche Austausch mit
dem Publikum sehr wichtig. So wird ein Erlebnis geschaffen,
das wirklich auf sie abgestimmt ist, das sie als diejenigen ernst
nimmt, die sie sind – und nicht als die, die sie einmal werden.
Das bringt eine Ästhetik mit sich, die sich auf kleine Vorgänge
konzentriert. Was den Kindern in ihrer Wahrnehmung entgegenkommt, gibt den Erwachsenen die Möglichkeit, zu entspannen
und das Künstlerische im Alltäglichen zu entdecken. Eine Herausforderung für die Schauspielerinnen und Schauspieler liegt
darin, dass Theaterkonventionen noch nicht etabliert sind. „Das
Spiel für die Allerkleinsten braucht volle Aufmerksamkeit. So
direkt steht man sonst selten mit dem Publikum in Kontakt, da
entsteht Interaktion und jede Aufführung ist wirklich individuell“, weiß Sebastian Reich. Und Ralf Wegner fügt hinzu: „Diese
Altersgruppe gibt eine ganz besonders ehrliche Rückmeldung
schon während des Spiels.“
Leas Reaktion während des Kleinkinderkonzerts bestand darin, sich auf den roten Kissen an ihre Mutter zu kuscheln und
aufmerksam jeden Ton und jede Bewegung auf der Bühne zu
beobachten. Als das Cello friert, bietet sie ihren Schal an und
fragt im Anschluss an das Konzert: „Mama, müssen wir schon
von Judith Franke
FARBENFROH & SCHWARZGEÄRGERT 3. KLEINKINDERKONZERT 2+
wieder gehen?“ Marion Schretzner nickt. „Ja, das Konzert ist
jetzt zu Ende. Aber wir kommen ganz bald wieder her, Lea.“ Und
lächelnd fügt sie hinzu: „Ich bin selbst schon ganz gespannt.“
URAUFFÜHRUNG
WASSER
R, B & K Manuel Moser D Ulrike Stöck TP Judith Franke
Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik & Moderation
MIT Breier, Zander – Hohnloser
Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE
PREMIERE 28.2. INSEL 14., 28., 29.3. 6 weitere Termine
17.5. INSEL
2. KLEINKINDERKONZERT MUTTER ERDE
3+
4. KLEINKINDERKONZERT 3+
3+
LUFT
Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik & Moderation
Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik & Moderation
Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE
Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE
7., 15.3. INSEL
4.7. INSEL
49
WO DIE WILDEN
KERLE
WOHNEN
50
8+
KINDEROPER VON OLIVER KNUSSEN
NACH DEM BILDERBUCH VON MAURICE SENDAK
10., 12., 26.2., 22., 25.4. & weitere Termine
SCHULVORSTELLUNGEN BUCHBAR BEI MARIAM ILBERTZ UNTER T 0721 20101020
E-MAIL [email protected]
51
ZUKUNFTSMUSIK
EIN GESPRÄCH MIT FÜNF JUNGEN MUSIKERN
Claudia Schmidt (1. Violine), Gregor Anger (Vorspieler 2. Violine),
Florencia Fogliati (1. Solo-Fagott), Dominik Zinsstag (1. SoloHorn) und Eduardo Belmar (1. Solo-Flöte) sind junge Musiker
der BADISCHEN STAATSKAPELLE. Orchesterdirektor Axel
Schlicksupp sprach mit ihnen über die Zukunft des Konzerts,
Neue Musik und das Berufsleben als Musiker.
Als Ihr euch entschieden habt, Musik zu studieren, was waren
Eure Erwartungen?
CS: Während meines Studiums habe ich ein Praktikum beim
Kurpfälzischen Kammerorchester in Mannheim gemacht und
war vorher auch in diversen Jugendorchestern, da bekommt
man bereits einen guten Einblick in die tägliche Arbeit. Es gab
immer eine Idealvorstellung von Orchester: eine Gruppe von
befreundeten Künstlern, die konzentriert gemeinsam musizieren.
GA: Die Frage war nie, ob man Musik machen wird nach dem
Studium, sondern eher das Wo. Orchester war für uns alle das
große Ziel.
CLAUDIA SCHMIDT, GREGOR ANGER, DOMINIK
ZINSSTAG, EDUARDO BELMAR, FLORENCIA FOGLIATI
Ihr seid alle noch jung und auch erst seit relativ kurzer Zeit
Mitglieder der STAATSKAPELLE. Was sind Eure Träume und
Ambitionen für die Zukunft?
GA: Ich fühle mich hier in Karlsruhe sehr wohl, was an den netten
Kollegen liegt.
CS: Hier in Karlsruhe sind wir in der sehr privilegierten Situation,
mit Wolfgang Rihm einen der wichtigsten zeitgenössischen
Komponisten direkt vor Ort zu haben. Deshalb freue ich mich
besonders auf das 5. Sinfoniekonzert mit zwei Werken von ihm.
Zeitgenössische Musik fordert den Hörer heraus und lässt ihn
Neues erfahren – das gilt aber auch für uns Musiker.
EB: Persönlich würde ich mich gerne noch weiter verbessern
und an einigen Wettbewerben teilnehmen. Außerdem möchte
ich die Kammermusik noch mehr in meinen Fokus stellen.
FF: Oft hört das Publikum Neue Musik nur bei uns im Konzert,
da braucht es etwas Zeit, um sich in diese neue Tonsprache
einzuhören. Diese Investition wird aber belohnt!
CS: Vor meinem ersten Jahr in der STAATSKAPELLE habe ich
eine Weile freiberuflich gearbeitet, das war schon eine Umstellung. Doch inzwischen habe ich mich an den Berufsalltag
gewöhnt und ich möchte mich zukünftig wieder mehr über den
normalen Dienst hinaus engagieren.
Ist das Format des „klassischen Konzerts“ mit der typischen
Abfolge Ouvertüre – Solowerk – Sinfonie noch zeitgemäß?
ALLE: Wir alle wollen uns natürlich immer weiter verbessern
und unsere Qualität steigern.
Zeitgenössische Musik stellt einen wichtigen Teil des
Repertoires eines modernen Orchesters dar. Wie steht ihr dazu?
GA: Generell ist das klassische Konzert in seinem Abwechslungsreichtum toll für das Publikum, man kann große Orchesterwerke und hervorragende Solisten in einer Aufführung erleben.
Nichtsdestotrotz werden neue Konzertformen wichtiger.
CS: Crossover-Konzepte, also Vermischungen von Klassik und
Pop, können ein junges Publikum ansprechen.
GA: Meine Vermutung ist, dass verschiedene Konzertformen
52
KONZERT
nebeneinander existieren werden. Für viele Menschen ist ein
klassisches Konzert auch ein Erlebnis, eine Möglichkeit, einen
schönen Abend in gediegener Atmosphäre zu erleben und dabei
entspannt und aufmerksam Musik zu genießen.
Verhältnis zu den älteren Kollegen?
Glaubt Ihr, dass es für die Neue Musik auch ein jüngeres
Publikum gibt?
GA: Ich denke, dass die Älteren von uns „Jungen“ Innovation
erwarten. Frisches Blut im Orchester bringt auch immer einen
gewissen Wandel, der den Klangkörper weiterbringt. Qualität
und gutes Zusammenspiel aber sind Werte, die Jung und Alt
gemeinsam anstreben.
GA: Ein Publikum mit höherem Altersdurchschnitt ist für das
Konzert normal und man darf ältere Zuhörer auf keinen Fall
vergessen!
CS: Aber es ist ebenso von größter Wichtigkeit, Kinder und
Jugendliche schon in jungen Jahren mit klassischer Musik zu
sozialisieren. Wem Musik in die Wiege gelegt wird, der erinnert
sich daran als Erwachsener.
DZ: Man kann sehr viel von älteren Kollegen lernen, Erfahrung
ist äußerst wichtig beim Musizieren.
5. SINFONIEKONZERT
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 94 G-Dur
„Mit dem Paukenschlag“
Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV 449
Wolfgang Rihm Capriccio für Klavier und Orchester
GA: Junge Leute haben oft nicht die Zeit und das Geld, um regelmäßig das Theater zu besuchen, auch wenn das Interesse
vorhanden ist. Denen müssen wir zeigen, dass es dafür ganz
tolle Möglichkeiten gibt, gerade auch hier am STAATSTHEATER!
URAUFFÜHRUNG, AUFTRAGSWERK DER STADT KARLSRUHE
Wolfgang Rihm Über die Linie VIII URAUFFÜHRUNG, AUFTRAGSWERK DER STADT KARLSRUHE
Justin Brown Klavier & Dirigent BADISCHE STAATSKAPELLE
8. (11 Uhr), 9.3. (20 Uhr) GROSSES HAUS 2 ¼ Stunden, eine Pause
Abschließend noch einmal zurück zu Euch: Wie ist Euer
Einführung mit Künstlern 45 Minuten vor Konzertbeginn
KONZERT
53
BALL
2015
DER
HERZENS-
LUST
9.5.
E
K
NTEN
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HKAUF IS!*
C
SER GE N PRE
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GU JED ALBE
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G Z UM H
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Z
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INS EITE
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T
HAMEVALEENINE ZW
RTE
A
K
*gilt nur bei Sofortkauf
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