Weiterführende Informationen / Ansprechpartner: Dr. med. Sarah Hohmann Oberärztin E-Mail: [email protected] Regina Boecker Dipl.-Psychologin E-Mail: [email protected] Brigitta Gehrig Studienkoordinatorin E-Mail: [email protected] Studientelefon: 0621 1703-4911 Bitte hinterlassen Sie Ihre Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Gerne rufen wir Sie zurück. Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Landesstiftung des öffentlichen Rechts Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Landesstiftung des öffentlichen Rechts Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5 · 68159 Mannheim Telefon: 06 21 17 03 - 0 TACTICS Zwanghaftes Verhalten bei Autismus und Zwangserkrankungen Probandenaufruf Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Dr. Tobias Banaschewski Leitende Oberärztin: Dr. Sarah Hohmann Öffentliche Verkehrsmittel Straßenbahnlinien: 1, 3, 4, 5 und 7 (Haltestellen: Abendakademie und Marktplatz) Parkmöglichkeiten Tiefgarage Marktplatz, Tiefgarage H 6 www.tactics-project.eu www.zi-mannheim.de Stand 02/2015 · Titelfoto: fotolia.com / © Nailia Schwarz Wie Sie uns finden TACTICS Zwanghaftes Verhalten bei Autismus und Zwangserkrankungen Ziel der Studie Methoden In der Studie arbeiten Forscher verschiedener Disziplinen aus ganz Europa gemeinsam daran, neue Erkenntnisse über die neuronalen Grundlagen von zwanghaften Verhaltensweisen im Entwicklungsverlauf zu gewinnen. Während der Messungen im Kernspintomografen werden Erkenntnisse über den strukturellen Aufbau des Gehirns, seine innere Vernetzung, seine Funktion während der Aufgaben und bei Ruhe sowie über die Biochemie und den Stoffwechsel gewonnen. Darüber hinaus wird durch eine Blutentnahme die Untersuchung genetischer Ursachen ermöglicht. Worum geht es? Zwanghafte Verhaltensweisen treten bei vielen verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter auf. Sie stellen einen Teil der Kernsymptomatik bei Patienten mit Autismus-Spektrums-Störungen und Zwangserkrankungen dar. Die Mechanismen der Entstehung und die neurobiologische Grundlage dieser gemeinsamen Verhaltensmuster sind jedoch bisher noch weitgehend unklar. Um neue Behandlungsstrategien entwickeln und bereits etablierte Therapieverfahren noch effektiver gestalten zu können, ist ein besseres Verständnis dieser Mechanismen dringend erforderlich. Insbesondere stellt sich die Frage, ob zwanghaftes Verhalten bei unterschiedlichen Krankheitsbildern mit gleichen oder ähnlichen strukturellen und funktionellen Veränderungen des Nervensystems einhergeht. Um diese Frage zu klären, werden in der europaweiten Studie TACTICS* Kinder und Jugendliche mit einer Störung des autistischen Spektrums, einer Zwangserkrankung sowie ohne psychiatrische Auffälligkeiten untersucht. *TACTICS = Translational Adolescent and Childhood Therapeutic Interventions in Compulsive Syndromes Ablauf der Studie fotolia.com / © Robert Neumann Nach einem Vorgespräch über den genauen Ablauf, werden in zwei Terminen eine neuropsychologische Diagnostik durchgeführt und einige weitere Voraussetzungen für die Studienteilnahme abgeklärt. Es erfolgt eine Blutentnahme sowie verschiedene Messungen im Kernspintomografen. Bei einigen Messungen haben die Probanden keine besondere Aufgabe, sondern sollen nur still liegen und einen Film anschauen. Bei anderen Messungen sollen sie kurze Aufgaben, ähnlich wie kleine Computerspiele, lösen. Neben der Messung im Kernspintomografen erfordert die Studienteilnahme das Ausfüllen einiger Fragebögen durch die Eltern und Lehrer. Um auch den Entwicklungsaspekt mit einzubeziehen, ist eine zweite Untersuchung nach drei Jahren vorgesehen. Der Aufwand für die Studienteilnahme beträgt pro Messzeitpunkt etwa vier Stunden und wird mit einer Aufwandsentschädigung von jeweils ca. 80 Euro vergütet. Wer kann teilnehmen? Teilnehmen können Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 12 Jahren mit diagnostizierter Störung des autistischen Spektrums oder einer Zwangserkrankung. Auch gesunde Kontrollprobanden im gleichen Alter werden gesucht. Die Messung im Kernspintomografen wird mittels eines Magnetfeldes durchgeführt (keine Anwendung von Röntgenstrahlen). Daher ist die Studienteilnahme für Interessenten mit metallischen Gegenständen im Körper, wie z.B. Schrauben nach einem Knochenbruch, fester Zahnspange usw. leider nicht möglich.