Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung Erster Tag STOFFGEBIET I Physik für Mediziner und Physiologie 80 Aufgaben STOFFGEBIET II Chemie für Mediziner und Biochemie/Molekularbiologie 80 Aufgaben Achten Sie zur Vermeidung von Nachteilen bitte auf eindeutige Markierungen auf Ihrem Antwortbeleg! © Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen, Mainz Dieses Aufgabenheft einschließlich der Anlagen ist Eigentum des IMPP. Es wird ausschließlich zur persönlichen Information des Prüflings bzw. zum dienstlichen Gebrauch überlassen. Eine Weitergabe an Dritte ist nicht zulässig. Die Prüfungsaufgaben sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Jegliche Nutzung, insbesondere die Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung sowie Umgestaltung – auch auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des IMPP zulässig. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -1- 1 Fließen bei einem Elektrounfall Ströme durch den menschlichen Körper, kann es zu Verbrennungen kommen. Hierbei spielt unter anderem das Ausmaß der im Körper umgesetzten elektrischen Energie eine wichtige Rolle. Etwa wie groß ist die umgesetzte Energie unter der Annahme, dass der Leitwert des Körpers konstant etwa 2 mS beträgt und für 0,2 s ein Strom mit der Effektivstromstärke 30 A fließt? (A) 360 mJ (B) 3 kJ (C) 90 kJ (D) 450 kJ (E) 2,25 MJ 2 Das räumliche Auflösungsvermögen der Puls-Echo-Ultraschallsonographie ist eng verknüpft mit der Wellenlänge des Ultraschalls. Etwa wie groß ist die Wellenlänge einer Ultraschallwelle der Frequenz 4 MHz bei einer Schallgeschwindigkeit von etwa 1,6 km/s im Muskelgewebe? (A) 640 nm (B) 40 µm (C) 160 µm (D) 400 µm (E) 4 mm 3 Ein Mikroskop hat eine Vergrößerung v1 = 400. Nun wird sowohl das Objektiv gegen ein anderes mit vierfacher Brennweite als auch das Okular gegen ein anderes mit doppelter Brennweite ausgetauscht (bei gleicher „optischer Tubuslänge“ und gleicher „deutlicher Sehweite“). Etwa welche Vergrößerung v2 ergibt sich? (A) v2 = 50 (B) v2 = 100 (C) v2 = 200 (D) v2 = 800 (E) v2 = 1600 Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -2- 4 Das Nuclid nutzt. 123 53 I wird zur Diagnostik von Stoffwechselstörungen der Schilddrüse be- Anhand des Symbols 123 53 I ist zu erkennen, dass dieses Nuclid (A) die Masse 53 u hat (B) eine Halbwertzeit von 53 s hat (C) 53 Protonen und 70 Neutronen hat (D) 123 Protonen hat (E) 176 Elektronen hat 5 Einem Patienten wird im Rahmen einer nuklearmedizinischen Untersuchung ein Radionuclid injiziert. Die physikalische Halbwertzeit (für den Zerfall des Radionuclids) beträgt 5 Stunden. Die biologische Halbwertzeit (für die Ausscheidung des Radionuclids) beträgt 10 Stunden. Nach etwa welcher Zeit ist die Menge des Radionuclids im Körper auf 1/8 gefallen? (A) 5 Stunden (B) 10 Stunden (C) 15 Stunden (D) 20 Stunden (E) 30 Stunden 6 Bei bestimmten Techniken in der Röntgendiagnostik wird geeignete charakteristische Röntgenstrahlung erzeugt, um zusammen mit dem passenden Film-FolienSystem die Abbildungsqualität zu optimieren. Die Wellenlängen des Anteils der charakteristischen Röntgenstrahlung einer Röntgenröhre hängen (im Wesentlichen) ab (A) vom Anodenmaterial (B) vom Anodenstrom (C) vom Emissionsstrom (D) vom Kathodenmaterial (E) von der Anodenspannung Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -3- 7 Für die Beurteilung der Wirkung ionisierender Strahlung auf den menschlichen Körper ist die Äquivalentdosis eine wichtige Größe. In welcher Einheit wird die Äquivalentdosis angegeben? (A) Bq (Becquerel) (B) C/kg (Coulomb pro Kilogramm) (C) Gy (Gray) (D) Sv (Sievert) (E) W/kg (Watt pro Kilogramm) 8 Welche Aussage zum Wasser trifft zu? (A) Das Ionenprodukt des Wassers hat (in mol2/L2 bei 25 °C und 1 bar) einen Zahlenwert von etwa 10−14. (B) Destilliertes Wasser enthält keine Ionen. (C) Destilliertes Wasser leitet sehr gut den elektrischen Strom (Resistivität viel kleiner als 1 Ω·m). (D) Neutrales Wasser enthält doppelt so viele Hydroniumionen wie Hydroxidionen. (E) Wasser hat in festem Aggregatzustand die größte Dichte. 9 Etwa wie groß ist die H+-Konzentration (richtiger: H3O+-Konzentration) einer (verdünnten wässrigen) Lösung mit dem pH-Wert 6,0? (A) 1 µmol/L (B) 6 µmol/L (C) 10 µmol/L (D) 0,6 mol/L (E) 106 mol/L Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -4- 10 Etwa wie viel festes Kochsalz muss zur Herstellung von 2 L einer physiologischen Kochsalzlösung (0,9%igen NaCl-Lösung) abgewogen werden? (A) 1,8 g (B) 4,5 g (C) 18 g (D) 45 g (E) 180 g 11 Eine Patientin mit bekanntem Diabetes mellitus wurde als Notfall in die Klinik eingeliefert. Das Labor ermittelte eine Glucose-Konzentration im Blut mit dem Zahlenwert 25. Der Arzt vermutete eine Unterzuckerung, weil er von einer Angabe in mg/dL ausging. Doch noch bevor er eine hochprozentige Glucose-Lösung injizierte, bemerkte er seinen Irrtum: Es handelte sich um eine Angabe in mmol je Liter. (Die ungefähre relative Atommasse von H ist 1, von C 12 und O 16.) Rechnen Sie für Glucose die Angabe 25 mmol/L in die Angabe mg/dL um! (A) 45 mg/dL (B) 72 mg/dL (C) 120 mg/dL (D) 240 mg/dL (E) 450 mg/dL 12 Bei der photometrischen Konzentrationsbestimmung in der Laboratoriumsmedizin wird die Lichtschwächung gemessen, die von der zu untersuchenden Substanz in der Messküvette bewirkt wird. Die in die Flüssigkeit eingestrahlte Lichtintensität ist I0 und die die Flüssigkeit verlassende Lichtintensität ist I. Der Leerwert sei vernachlässigbar klein oder bereits abgezogen. Welche Proportionalität zur Substanz-Konzentration c besteht für verdünnte Lösungen und monochromatische Messstrahlung typischerweise (nach Lambert und Beer)? (A) eI/I0 ∼ c (B) log(I0 /I) ∼ c (C) 1 ∼c log(I0 /I) (D) I/I0 ∼ c (E) I0 /I ∼ c Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -5- 13 Nur etwa eins von zehn Kindern auf der Welt hat Zugang zur medizinischen Basisversorgung. Die Suche nach für die Armen erschwinglichen Medikamenten hat zur Wiederentdeckung von Methylenblau als Antimalariamittel bei Kindern geführt. Ein Methylenblau-haltiger Saft soll auf seinen Gehalt überprüft werden. Hierzu wird eine Saftprobe 1:800 mit Puffer verdünnt und die Extinktion (Absorbance) bei der Wellenlänge 613 nm der verdünnten Lösung gegen eine entsprechende Methylenblau-freie Kontrolllösung gemessen. Die Extinktion E hängt nach der Lambert-Beer-(Bouguer-)Beziehung von der Konzentration c1 des Methylenblau in der verdünnten Probe ab. Die Schichtdicke ist d = 1 cm und der molare Extinktionskoeffizient ε = 40 mmol−1·L·cm−1. Wie hoch ist die Konzentration c0 der unverdünnten Methylenblau-Lösung, wenn E = 0,4? (A) 40 µmol/L (B) 0,4 mmol/L (C) 0,8 mmol/L (D) 4 mmol/L (E) 8 mmol/L 14 Zur Aktivitätsbestimmung von Enzymen werden in der klinischen Chemie häufig photometrische Methoden benutzt. Bei der Verwendung von NAD+- oder NADP+abhängigen Enzymen wird der Unterschied in der Absorption bei 340 nm zwischen NAD+ bzw. NADP+ und NADH bzw. NADPH genutzt. Welche Komponente von NAD+ bzw. NADP+ ist für diese Absorptionsänderung in erster Linie verantwortlich? (A) Adenin (B) Flavin (C) Nicotinsäureamid (D) Phosphat (E) Ribose 15 Bei der Spaltung von Pyrophosphat (anorganisches Diphosphat) in zwei PhosphatIonen (katalysiert durch die in allen Zellen vorkommenden Pyrophosphatasen) handelt es sich um eine (A) elektrophile Substitution am P-Atom (B) Homolyse (C) Hydrolyse (D) nucleophile Addition am O-Atom (E) Redoxdisproportionierung Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -6- 16 Welche Aussage zur Umwandlung der Ölsäure in die Stearinsäure trifft zu? (A) Bei der Reaktion wird ein Acetylrest abgespalten. (B) Die C-Atome im Produkt weisen dieselbe Hybridisierung auf wie die der Ausgangsverbindung. (C) Die molare Masse (Molmasse) des Produkts ist um etwa 2 g/mol größer als die des Edukts. (D) Es handelt sich um eine Dehydratisierung. (E) Es handelt sich um eine Dehydrierung. 17 Der Arzneiwirkstoff Theophyllin kann u.a. die glatte Muskulatur der Bronchien relaxieren (z.B. in der Therapie eines Asthma bronchiale). O H3 C N1 2 O 6 3 N 5 4 H N 7 8 9 N CH3 Welche Aussage zum abgebildeten Theophyllin trifft zu? (A) Der Grundkörper ist ein Purinderivat. (B) Die Kohlenstoffatome 4 und 5 stellen jeweils ein stereogenes Zentrum (Chiralitätszentrum) dar. (C) In der Formel ist beim Stickstoffatom 1 eine Iminolstruktur abgebildet (Lactimform). (D) Theophyllin enthält einen Indolring. (E) Theophyllin enthält einen Pyridinring. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -7- 18 Welche Aussage zur dargestellten Reaktion der Ascorbinsäure trifft zu? O O HO O O H HO HO C H2 C O -2H+, -2e- H O H HO OH C H2C H OH (II) (I) (A) (I) und (II) stellen zueinander tautomere Formen der Ascorbinsäure dar. (B) Ascorbinsäure (I) enthält einen Pyranosering. (C) Ascorbinsäure (I) wird zu Dehydroascorbinsäure (II) oxidiert. (D) Die Wirkung als Säure entfaltet (I) infolge der Dissoziation der primären alkoholischen OH-Gruppe. (E) Es handelt sich bei Vitamin C (I) um das D-Isomer der Ascorbinsäure. 19 Für die lebende Zelle sind enzymatische Reduktionen bedeutsam, wobei häufig NADH als Reduktionsmittel fungiert. Welche Aussage zur Reduktion einer Carbonylverbindung, wie z.B. Pyruvat, mit NADH trifft zu? (A) Bei der Reaktion wird NADH zu einem Pyridinium-Ion reduziert. (B) Bei solchen Reaktionen werden Aldehyde in Carbonsäuren überführt, Ketone reagieren hingegen nicht. (C) Die Amidfunktion des NADH reagiert mit der Carbonylgruppe unter Wasserabspaltung. (D) Es wird ein Hydrid-Ion von NADH an das C-Atom der Carbonylverbindung übertragen. (E) Es wird ein Proton von NADH an das O-Atom der Carbonylverbindung übertragen. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -8- 20 Bei Säuglingen wird die Lactose enzymatisch in die Monosaccharidbausteine gespalten, die direkt bzw. nach Epimerisierung im Stoffwechsel genutzt werden. OH CH2OH HO OH O O HO OH CH2OH OH O Welche Aussage zum abgebildeten Disaccharid Lactose trifft zu? (A) Bei dem markierten (linken) Monosaccharidbaustein handelt es sich um das α-Anomer. (B) Die Monosaccharidbausteine liegen als Furanosen vor. (C) Die Monosaccharidbausteine sind miteinander 1,4-verknüpft. (D) Lactose besteht aus den Monosaccharidbausteinen Mannose und Galactose. (E) Lactose hat kein reduzierendes Ende. 21 Durch Hydroxylierung entsteht aus Phenylalanin eine weitere proteinogene Aminosäure, aus der z.B. Dopamin oder Adrenalin gebildet werden. Um welche proteinogene Aminosäure handelt es sich dabei? (A) Methionin (B) Serin (C) Threonin (D) Tryptophan (E) Tyrosin 22 Bei welchem angeborenen Enzymdefekt ist hinsichtlich einer eventuellen Zufuhr des Süßstoffs Aspartam zu beachten, dass Aspartam ein Dipeptid aus Asparaginsäure und Phenylalanin ist? (A) Adenosindesaminase-Mangel (B) Ahornsirupkrankheit (Verzweigtkettenkrankheit) (C) Alkaptonurie durch Mangel an Homogentisat-Dioxygenase (D) Hyperhomocysteinämie durch Mangel an Cystathionin-Synthase (E) Phenylketonurie Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 -9- 23 In die Auftragstasche für eine (native) Gelelektrophorese wird ein Proteingemisch aus 5 Proteinen gebracht. Die isoelektrischen Punkte der Proteine sind: 5,1 5,9 7,2 8,6 9,3 Der pH-Wert des Elektrophoresepuffers ist: 8,6 Die Kathode liegt auf der Seite der Auftragstasche für das Proteingemisch. Wie viele Proteinbanden sind nach der Elektrophorese vom Auftragsort in Richtung Anode weggewandert? (A) 1 (B) 2 (C) 3 (D) 4 (E) 5 24 Disulfid-Brücken stabilisieren die Struktur von Peptiden und Proteinen. Sie können gebildet werden bei der oxidativen Dimerisierung von (A) Alanin-Resten (B) Cystein-Resten (C) Histidin-Resten (D) Methionin-Resten (E) Phenylalanin-Resten 25 Die reversible Änderung des Funktionszustandes eines Enzyms durch kovalente Modifikation wird typischerweise bezeichnet als (A) allosterische Aktivierung (B) alternatives Spleißen (C) Interkonversion (D) kompetitive Hemmung (E) Kooperativität Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 10 - 26 Magnesium-Ionen spielen bei zahlreichen Enzym-Katalysen eine Rolle. Welche Gruppe von Enzymen verwendet typischerweise Mg-ATP als Substrat? (A) Glycosidasen (B) Isomerasen (C) Kinasen (D) Oxidasen (E) Phosphatasen 27 Welche Aussage zu Acyl-CoA-Dehydrogenasen trifft zu? (A) Coenzym ist NAD+. (B) Sie oxidieren Stearinsäure zu Ölsäure. (C) Sie sind an der β-Oxidation beteiligt. (D) Sie sind im Zytosol lokalisiert. (E) Sie sind Teil des Fettsäure-Synthase-Komplexes. 28 Welche Veränderung ist bei Hemmung der Carboanhydrase am wahrscheinlichsten zu erwarten? (A) Der Na+/H+-Austausch über die luminale Zellmembran der proximalen Nierentubuluszellen ist erhöht. (B) Die Bicarbonat-Konzentration im Blutplasma ist erhöht. (C) Die Fähigkeit des Blutes, CO2 zu transportieren, ist erhöht. (D) Die gastrinstimulierte Magensäureproduktion ist vermindert. (E) Die Produktion von Kammerwasser im Auge ist erhöht. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 11 - 29 Welche Aussage zum Stoffwechsel stickstoffhaltiger Verbindungen trifft zu? (A) Bei der Desaminierung von Glutamin zu Glutamat handelt es sich um eine oxidative Desaminierung. (B) Der Harnstoffzyklus läuft vollständig im Mitochondrium ab. (C) Die Carbamoylphosphatsynthese kann nur in den Mitochondrien der Leber ablaufen. (D) Die Stickstoffatome im heterozyklischen Purinring werden über den Harnstoffzyklus abgebaut. (E) Die Synthese von Argininosuccinat aus Aspartat und Citrullin benötigt ATP. 30 Apolipoprotein B-100 wird typischerweise gebildet von: (A) Adipozyten (B) Enterozyten (C) Hepatozyten (D) Leukozyten (E) Pankreaszellen 31 Welche Rolle spielt das im Blut zirkulierende Enzym LCAT im LipoproteinStoffwechsel? Es katalysiert (A) die Acylierung von Cholesterin (B) die Acetylierung von Lecithin (C) die Hydrolyse von Etherlipiden (D) die Hydrolyse von Phospholipiden (E) die Übertragung von Fettsäuren auf Lecithin Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 12 - 32 Für die Biosynthese von Fettsäuren ist aktivierte Essigsäure notwendig. Dieses Acetyl-CoA (A) entsteht im Cytoplasma durch oxidative Decarboxylierung von Pyruvat (B) entsteht in der anaeroben Glycolyse (C) stammt aus der Spaltung von Citrat im Cytoplasma (D) wird im Citrat-Zyklus durch Decarboxylierung von Malonsäure gebildet (E) wird in den Mitochondrien aus Succinyl-CoA gebildet 33 Erythropoetin (A) bewirkt eine Senkung des Hämatokritwerts (B) ist ein Enzym der Hämbiosynthese (C) ist ein Glykoprotein (D) stimuliert intrazellulär die lösliche Guanylatzyklase (E) wird von erythropoetischen Stammzellen synthetisiert 34 Welche Verbindung entsteht beim Abbau von Häm neben Biliverdin und Eisenionen in stöchiometrischer Menge? (A) CH4 (Methan) (B) CO (Kohlenmonoxid) (C) CO2 (Kohlendioxid) (D) Glycin (E) NO (Stickstoffmonoxid) Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 13 - 35 Bei einem Patienten mit Hyperlipoproteinämie soll die Cholesterin-Konzentration im Blut gesenkt werden. Dies ist therapeutisch möglich durch medikamentöse Beeinflussung des geschwindigkeitsbestimmenden Enzyms der Cholesterin-Biosynthese. Das Enzym heißt (A) Acyl-CoA-Cholesterin-Acyltransferase (B) 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-CoA-Reductase (HMG-CoA-Reductase) (C) 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-CoA-Synthase (HMG-CoA-Synthase) (D) Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase (E) Squalen-Synthase 36 Nachstehend sind zwei Intermediate in der Biosynthese des Cholesterins abgebildet: O CH2 C CH2 CH2 O CH3 P O- CH3 O O P O- O- C O CH CH2 O CH3 Isopentenylpyrophosphat (Isopentenyldiphosphat) P O- O O P O- O- Dimethylallylpyrophosphat (Dimethylallyldiphosphat) Es handelt sich um (A) Diastereomere (B) Enantiomere (C) Keto-Enol-Tautomere (D) Konstitutionsisomere (E) zwei Moleküle, die sich in ihrer relativen Molekülmasse um 2 unterscheiden 37 Die Menge an Cholesterin im Organismus wird durch die Zufuhr mit der Nahrung, die Biosynthese und die Eliminierung von Cholesterin bestimmt. Die Eliminierung von Cholesterin geschieht hauptsächlich über (A) den oxidativen Abbau zu CO2 und Wasser (B) die Absonderung über die Haut als Talg (C) die Ausscheidung als Cholesterinester in die Galle (D) die Umwandlung in Gallensäuren (E) die Umwandlung zu Steroidhormonen Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 14 - 38 Das hier abgebildete Pregnenolon stellt die Vorstufe für das Androgen Testosteron dar. O HO Durch welche biosynthetische Reaktion entsteht Pregnenolon aus Cholesterin? (A) Acetylierung am C-Atom 17 (B) Bis-Methylierung und damit Einführung der C-Atome 18 und 19 (C) Hydroxylierung am C-Atom 3 (D) oxidative Verkürzung der Alkylseitenkette um sechs C-Atome (E) Verschiebung der Doppelbindung von Ring A in den Ring B 39 Bei der Atherogenese nehmen Makrophagen in der Gefäßintima oxidierte LDL auf und entwickeln sich so zu den für die arteriosklerotischen Plaques typischen Schaumzellen. An der oxidativen Modifikation von LDL sind von den Makrophagen gebildete, reaktive Sauerstoffspezies, wie Hydroxylradikale, beteiligt. Welche Lipide sind hierbei wichtigster Angriffspunkt von Hydroxylradikalen? (A) Gallensäuren (B) gesättigte Fettsäuren mit bis zu 12 C-Atomen (C) gesättigte Fettsäuren mit mehr als 12 C-Atomen (D) mehrfach ungesättigte Fettsäuren (E) verzweigtkettige Fettsäuren Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 15 - 40 Eine Zelle habe eine etwa kugelförmige Gestalt mit einem Radius von 10 µm. Etwa welches Innenvolumen haben 1 Milliarde (109) dieser Zellen? (A) 0,4 mL (B) 4 mL (C) 40 mL (D) 0,4 L (E) 4 L 41 Geben Sie Ca2+, Cl− und K+ bezüglich ihrer Stoffmengenkonzentration an freien Ionen im Zytosol in absteigender Reihenfolge an: (A) Ca2+ > K+ > Cl− (B) Cl− > Ca2+ > K+ (C) Cl− > K+ > Ca2+ (D) K+ > Ca2+ > Cl− (E) K+ > Cl− > Ca2+ 42 Welcher Transport ist primär aktiv? Der Transport von (A) Aminosäuren aus dem Primärharn in die Nierentubuluszellen (B) Citrat aus dem Mitochondrium ins Zytosol (C) Glucose aus dem Darmlumen in die Mukosazelle (D) Glucose aus dem Extrazellulärraum in eine Fettzelle (E) Protonen aus der Belegzelle in das Magenlumen Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 16 - 43 Die Zeichnung zeigt das elektrische Ersatzschaltbild mit Membranwiderstand R m und Membrankapazität Cm einer Zellmembran (z.B. einer kleinen kugeligen Zelle): außen Rm Cm innen Die beiden Kontakte des Ersatzschaltbildes werden mit einer Gleichstromquelle verbunden. Ein Regler sorgt für eine konstante Stromstärke Iconst an den Kontakten. Die elektrische Spannung über das Membranschaltbild hinweg entspricht dem Elektrotonus (Änderung des Membranpotentials) der Zelle, wenn an einer intrazellulären Elektrode Iconst fließt, wobei vereinfachend angenommen wird, dass sich R m und Cm nicht ändern. Welchen Endwert (dem Betrage nach) erreicht der Elektrotonus? (A) Iconst /R m (B) R m ⋅ Iconst (C) R m /Iconst 44 (D) (R m + 1 ) ⋅ Iconst Cm (E) (R m + 1 )/Iconst Cm Eine Zelle habe ein Membranpotential (Em) von −80 mV und ein Na+-Gleichgewichtspotential (ENa) von +60 mV. Wie groß ist der elektrochemische Na+-Gradient (das elektrochemische Na+-Potential) und in welche Richtung wird Na+ dadurch getrieben? (A) −20 mV, aus der Zelle heraus (B) −20 mV, in die Zelle hinein (C) −60 mV, in die Zelle hinein (D) −80 mV, in die Zelle hinein (E) −140 mV, in die Zelle hinein Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 17 - 45 Welche Aussage zum zytosolisch-mitochondrialen Malat-Aspartat-Shuttle trifft zu? (A) Der beteiligte Aspartat-Carrier ist ein Antiporter für Aspartat und Alanin. (B) Der beteiligte Malat-Carrier transportiert Malat im Austausch gegen Fumarat. (C) Er benötigt zur Funktion parallel die Aktivität von Malatenzym (decarboxylierende Malat-Dehydrogenase) im Zytosol. (D) Er dient dem Transport von Reduktionsäquivalenten (aus NADH) zwischen Zytosol und Mitochondrienmatrix. (E) Malat und Aspartat werden primär aktiv durch die innere Mitochondrienmembran transportiert. 46 Welche Aussage zu den Komplexen der Atmungskette in der inneren Mitochondrienmembran trifft zu? (A) Die Succinat-Dehydrogenase des Citratzyklus ist Bestandteil dieser Komplexe (Komplex II). (B) Ein 4Fe-4S-Zentrum nimmt vier Elektronen auf und gibt sie dann einzeln wieder ab. (C) FADH2 überträgt Hydridionen gekoppelt mit einem transmembranären Protonentransport auf Ubichinon. (D) Pro reduziertem Cytochrom-c-Molekül werden zwei Elektronen an die Cytochrom-c-Oxidase weitergegeben. (E) Ubichinon ist ein kovalent gebundener Bestandteil des Komplexes III der Atmungskette. 47 Im menschlichen Organismus wird der überwiegende Anteil des ATP von der mitochondrialen F1Fo-ATP-Synthase aus ADP und Pi (anorganischem Phosphat) synthetisiert. Die hierfür notwendige Energie entstammt dem H+-Gradienten über die mitochondriale Innenmembran. Für die Funktion der F1Fo-ATP-Synthase gilt: (A) ATP4− wird im Antiport mit H+ von der F1Fo-ATP-Synthase aus den Mitochondrien gepumpt. (B) Aus 2 H+ + ½ O2 + 2 Elektronen bildet die F1Fo-ATP-Synthase H2O. (C) Der Protonen-Fluss durch den Fo-Teil der ATP-Synthase bewirkt über eine Drehbewegung im F1-Teil die Freisetzung von gebundenem ATP. (D) Die F1Fo-ATP-Synthase oxidiert gleichzeitig NADH. (E) Durch den Fo-Teil der ATP-Synthase werden Protonen im Symport mit Pi in die mitochondriale Matrix aufgenommen. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 18 - 48 Welcher der genannten Stoffwechselprozesse läuft typischerweise in Peroxisomen ab? (A) Chylomikronensynthese (B) β-Oxidation von Fettsäuren mit mehr als 18 C-Atomen (C) Sphingolipidabbau (D) Thermogenese (E) VLDL-Synthese 49 Welche Aussage zu Connexonen trifft zu? (A) Connexone sind die molekulare Grundlage der Tight junctions. (B) Connexone sind für die Erregungsfortleitung zwischen den Zellen des Arbeitsmyokards erforderlich. (C) Connexone vermitteln die Erregungsübertragung von vegetativen Herznerven auf das Myokard. (D) Connexone von Herzmuskelzellen sind bei ausgeprägter intrazellulärer Azidose besonders gut durchlässig. (E) Tawara-Schenkel und Purkinje-Fasern sind durch ein Fehlen von Connexonen charakterisiert. 50 Aufgrund der Vielfalt und unterschiedlichen Verbreitung der Kollagene führen Störungen ihrer Biosynthese zu ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern, die aber in der Regel auf einer geringeren Festigkeit der Extrazellulärmatrix der betroffenen Gewebe beruhen. Welche der folgenden Aussagen zu Bildung und Struktur der Kollagene trifft zu? (A) Für die Ausbildung der Tripelhelix ist wesentlich, dass jede dritte Aminosäure der beteiligten Peptidketten ein Glycin ist. (B) Für eine extrazelluläre Quervernetzung werden Lysinreste im Kollagen reduziert. (C) Kollagene tragen im Tripelhelix-Bereich mehr N- als O-Glykosylierungen. (D) Nach der Ausschleusung aus der Zelle bildet sich die Tripelhelix aus. (E) Prolinreste im Kollagen werden mit Vitamin C als Oxidationsmittel in Hydroxyprolin umgewandelt. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 19 - 51 Der Abbau organischer Knochenmatrix bei der Knochenresorption erfolgt durch von Osteoklasten sezernierte Enzyme. Zu diesen Enzymen gehört typischerweise: (A) alkalische Phosphatase (B) Carbonat-Dehydratase (Carboanhydrase) (C) γ-Carboxylase (D) Cathepsin (E) Osteocalcin 52 Ein Gen enthält zwei Exons: Die Anzahl der Basen in der codierenden Sequenz beträgt 300 im Exon 1 und 600 im Exon 2. Die mittlere relative Molekülmasse der von diesen Exons codierten Aminosäuren ist 110/Aminosäure. Welche relative Molekülmasse wird für das codierte Protein mit einem Fehler von plus/minus 1 000 bestimmt? (A) 3 000 (B) 10 000 (C) 33 000 (D) 100 000 (E) 330 000 53 Essentielle Grundlage des Lebens ist die Fähigkeit der identischen Reduplikation des genetischen Materials und damit letztendlich der Vererbung einer funktionsfähigen Zellstruktur. Welche Aussage zur Replikation der DNA trifft zu? (A) Beim Start der Replikation werden RNA-Primer synthetisiert. (B) Die Neusynthese der DNA erfolgt an beiden Strängen einer Replikationsgabel in kürzeren Stücken, so genannten Okazaki-Fragmenten. (C) Für die Verknüpfung der DNA-Fragmente nach Entfernen der Primer phosphoryliert die DNA-Ligase das 3´-OH-Ende eines Fragmentes. (D) Helicasen schützen intermediär gebildete einzelsträngige DNA-Bereiche vor Schädigungen und Strangbrüchen. (E) Interkalatoren, die als Zytostatika in der Tumortherapie eingesetzt werden, binden spezifisch die DNA-Polymerasen. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 20 - 54 DNA ist anfällig gegenüber einer großen Zahl von schädigenden Agenzien, u.a. auch der ultravioletten Strahlung. Welches neue Strukturelement entsteht durch Photodimerisierung benachbarter Thyminbasen im typischen Fall? (A) ein Cyclobutanring (B) ein Cyclohexanring (C) ein Cyclopentanring (D) eine 1,2-Dicarbonylgruppe (E) ein Hydrazin 55 Bei der Translation eines Proteins kommt es aufgrund einer Mutation im Gen des Proteins zum vorzeitigen Kettenabbruch. Wie wird eine derartige Mutation am besten bezeichnet? (A) Frameshift-Mutation (B) Missense-Mutation (C) Mutation im Intron (D) Nonsense-Mutation (E) stille Mutation 56 Die Krankheit Xeroderma pigmentosum zeigt exemplarisch den Zusammenhang zwischen einer erhöhten Mutationsrate und einer erhöhten Tumorwahrscheinlichkeit auf. Das bei dieser Erkrankung defekte Nucleotid-Excisionsreparatursystem (A) identifiziert anhand der Hemimethylierung der Basen den in der Replikation neu synthetisierten Einzelstrang (B) kann verschiedene DNA-Schäden zusammen mit benachbarten Nucleotiden aus dem Einzelstrang herausspalten (C) repariert Doppelstrangbrüche unter Zuhilfenahme des homologen Allels (D) spaltet die geschädigten Basen von der Desoxyribose ab (E) wandelt Pyrimidindimere mit Hilfe der Energie sichtbaren Lichts in zwei getrennte Pyrimidine um Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 21 - 57 Erst nach richtiger Faltung können Proteine ihre spezifischen Aufgaben erfüllen. Eine intrazelluläre Ablagerung fehlgefalteter Proteine kann zu einer Schädigung der Zellfunktion führen. Welche Aussage zur Faltung von Proteinen trifft zu? (A) Chaperone dienen u.a. dazu, (noch) nicht richtig gefaltete Proteine an der Aggregation zu hindern. (B) Die Faltung von Proteinen erfolgt durch Spleißosomen. (C) Die Protein-Disulfid-Isomerase für eine Umlagerung von Disulfidbrücken ist typischerweise zytosolisch lokalisiert. (D) Fehlgefaltete Proteine im Zytosol werden typischerweise zum Abbau in die Lysosomen eingeschleust. (E) Im Kern codierte mitochondriale Proteine werden in gefaltetem Zustand in die Mitochondrien transportiert. 58 Welche Aussage zum mitochondrialen Genom trifft zu? (A) Das mitochondriale Genom enthält keine Gene für RNAs. (B) Der Erbgang von Mutationen in diesem Genom folgt Mendelschen Regeln. (C) Die Mehrzahl der mitochondrialen Gene wird aus dem Nucleus importiert. (D) Die mt-DNA wird charakteristischerweise maternal vererbt. (E) Diploide kernhaltige Zellen besitzen zwei Kopien dieses Genoms. 59 Die bakterielle DNA-abhängige RNA-Polymerase und somit Transkription wird typischerweise gehemmt durch: (A) Cephalosporine (z.B. Cefotaxim) (B) Penicilline (z.B. Penicillin G) (C) Rifamycine (z.B. Rifampicin) (D) Streptomycin (E) Tetracycline (z.B. Doxycyclin) Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 22 - 60 Die reverse Transkriptase eines RNA-Virus katalysiert die (A) Insertion des viralen Genoms in ein Chromosom der Wirtszelle (B) RNA-abhängige DNA-Synthese und den Abbau der RNA (C) RNA-Synthese durch Umkehr der Translation (D) Synthese eines anti-sense RNA-Transkripts (E) Synthese von tRNA als Primer 61 In der Gentechnologie spielen Plasmidvektoren eine Rolle. Die Polyklonierungsstelle (multiple cloning site) eines Plasmidvektors (A) fungiert als Bindungsstelle für die bakterielle RNA-Polymerase (B) ist die Erkennungsstelle für DNA-Ligase (C) ist eine Abfolge einzelner Schnittstellen für Restriktionsenzyme (D) ist für die Plasmidreplikation zuständig (E) steuert die Expression des klonierten Gens 62 Welche der folgenden Bedingungen führt am wahrscheinlichsten zu einer verminderten Kalium-Konzentration im Blutplasma? (A) Hämolyse (B) Mangel an Cortisol (C) medikamentöse Hemmung der Wirkung von Angiotensin II (D) medikamentöse Hemmung der β-Adrenozeptoren (E) (primärer) Hyperaldosteronismus Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 23 - 63 Wenn die Hämoglobin-Konzentration im Blut (bei normalem Blutvolumen) um etwa ein Viertel vermindert ist, so ist dadurch typischerweise ebenfalls um etwa ein Viertel vermindert: (A) der arterielle O2-Partialdruck (B) die arterielle Konzentration des physikalisch gelösten O2 (C) die arterielle O2-Sättigung (D) die Differenz zwischen der O2-Konzentration im arteriellen und der im gemischt-venösen Blut (E) die O2-Kapazität (max. O2-Bindungskapazität) des Blutes 64 Welche Aussage trifft für 2,3-Bisphosphoglycerat (2,3-BPG) zu? (A) Desoxygeniertes HbF hat eine höhere Affinität zu 2,3-BPG als desoxygeniertes HbA. (B) Die Bindung von 2,3-BPG an Hämoglobin erleichtert die Sauerstoffabgabe im Gewebe. (C) Die 2,3-BPG-Konzentration in den Erythrozyten beträgt weniger als ein Zehntel der Konzentration in Hepatozyten. (D) Ein Molekül Desoxyhämoglobin (Desoxy-Hb) bindet vier Moleküle 2,3-BPG. (E) Längerer Höhenaufenthalt senkt die 2,3-BPG-Konzentration in den Erythrozyten. 65 Eine Gelbverfärbung von Haut und Skleren infolge eines beschleunigten Erythrozytenabbaus wird hämolytischer Ikterus genannt. Die Blutplasmakonzentration welches der folgenden Stoffe ist hierbei hauptsächlich erhöht? (A) Bilirubindiglucuronid (B) Biliverdin (C) unkonjugiertes Bilirubin (D) Mesobilirubinogen (E) Taurodesoxycholat Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 24 - 66 Mehr als 200 Millionen Menschen auf der Erde neigen durch einen angeborenen Mangel an Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD) zu hämolytischen Krisen. G6PDDefizienz beeinträchtigt den Pentosephosphat-Weg (Hexosemonophosphat-Weg). Die hauptsächliche Funktion des Pentosephosphat-Wegs in reifen Erythrozyten ist (A) der Abbau von Pentosen zur Energiegewinnung (B) die Bereitstellung von ADP für die ATP-Synthese (C) die Bereitstellung von Intermediaten des Citratcyclus (D) die Bereitstellung von NADPH als Substrat der Glutathionreduktase (E) die Bereitstellung von Pentosen für die DNA-Synthese 67 Aus der arteriellen Blutprobe eines 50-jährigen Patienten ergibt sich folgende Befundkonstellation: pH-Wert 7,48 CO2-Partialdruck 3,3 kPa (25 mmHg) Basenabweichung (base excess): −5 mmol/L Es handelt sich hierbei am wahrscheinlichsten um eine (A) kombinierte respiratorische und nicht-respiratorische Alkalose (B) nicht-respiratorische Alkalose mit nicht-respiratorischer Teilkompensation (C) rein nicht-respiratorische Alkalose ohne respiratorische Kompensation (D) rein respiratorische Alkalose ohne nicht-respiratorische Kompensation (E) respiratorische Alkalose mit nicht-respiratorischer Teilkompensation 68 Bei einem Patienten ist durch erhöhten Atemwegswiderstand die Ventilation chronisch vermindert. Welche der Veränderungen im Säure-Basen-Status passt dazu am besten? (A) erhöhte Bicarbonat-Konzentration im arteriellen Blutplasma (B) negativer Basenüberschuss (negativer base excess) (C) respiratorische Alkalose (D) verminderter CO2-Partialdruck im arteriellen Blutplasma (Hypokapnie) (E) verminderte Gesamtpufferbasen-Konzentration im arteriellen Blut Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 25 - 69 Bei einem Patienten ist (als einzige hämostaseologische Störung) die Thrombozytenzahl im (peripheren) Blut vermindert (Thrombozytopenie). Welche der Befundkonstellationen bei einer hämostaseologischen Untersuchung passt am besten dazu? (primäre) Blutungszeit (z.B. nach Ivy) 70 Thromboplastinzeit (aktivierte) partielle (Prothrombinzeit, Thromboplastinzeit (PTT) Quick-Wert) (A) normal normal verlängert (B) normal pathologisch normal (C) normal pathologisch verlängert (D) verkürzt normal normal (E) verlängert normal normal Ein Patient mit einer Thrombose erhält therapeutisch (unfraktioniertes) Heparin intravenös infundiert. Auch durch relativ hohe Dosen gelingt es jedoch nicht, die (aktivierte) partielle Thromboplastinzeit (PTT) in dem angestrebten Ausmaß zu verlängern. Welche Ursache ist am ehesten für den fehlenden Heparin-Effekt verantwortlich? (A) Mangel an Antithrombin III (B) Mangel an Calcium (C) Mangel an Faktor VII (Proconvertin) (D) Mangel an Plättchenfaktor 3 (E) Überschuss an Plasminogen 71 Vitamin-K-Antagonisten werden zur Thromboembolie-Prophylaxe, z.B. nach Herzklappenersatz mit mechanischen Prothesen, eingesetzt. Vitamin-K-abhängig ist die Reifung des Proenzyms bei den Gerinnungsfaktoren (A) I, II, V und VIII (B) I, VIII, XII und XIII (C) II, VII, IX und X (D) II, VIII, XII und XIII (E) V, VIII, XII und XIII Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 26 - 72 Welche Aussage zu dem abgebildeten Vitamin K1 trifft zu? O O (A) Bei allen C-C-Doppelbindungen handelt es sich um konjugierte Doppelbindungen. (B) Daraus entsteht durch Reduktion α-Tocopherol-Hydrochinon. (C) Die Seitenkette besteht aus fünf Isopren-Einheiten. (D) Die Verbindung enthält fünf stereogene Zentren (Chiralitätszentren). (E) Es enthält ein 1,4-Naphthochinon-Gerüst. 73 Welche Aussage zu Plasminogen bzw. Plasmin trifft zu? (A) Plasminogen wird in der Leber unter Mitwirkung von Vitamin K gebildet. (B) Plasminogen wird durch Thrombin in Gegenwart von Ca2+ proteolytisch gespalten. (C) Plasmin hemmt die Inaktivierung von Gerinnungsfaktor Va. (D) Plasmin hemmt die Inaktivierung von Gerinnungsfaktor VIIIa. (E) Plasmin wirkt fibrinolytisch. 74 Welche Aussage zum AB0-Blutgruppensystem (des Menschen) trifft zu? (A) Agglutinationsreaktionen im AB0-System werden typischerweise durch Immunglobuline der Klasse G (IgG) ausgelöst. (B) Agglutinine im AB0-System sind typischerweise gut plazentagängig. (C) Blutgruppe B ist (in Deutschland) die häufigste Blutgruppe. (D) Die antigenen Determinanten im AB0-System bestehen typischerweise aus Aminosäure-Resten von Polypeptiden auf der Erythrozytenmembran. (E) Serum von Erwachsenen mit Blutgruppe 0 enthält typischerweise Anti-A- und Anti-B-Antikörper. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 27 - 75 Bei einem Feten ist es durch eine Blutgruppenunverträglichkeit bezüglich Rhesusfaktor D zu einer immunhämolytischen Anämie gekommen. Welche Aussage trifft zu? (A) Das Kind muss Antikörper gegen Rhesusfaktor D gebildet haben. (B) Das Kind muss Rhesus-positiv sein. (C) Der biologische Vater des Kindes muss rhesus-negativ sein. (D) Die Mutter muss IgA-Antikörper gegen Rhesusfaktor D gebildet haben. (E) Die Mutter muss Rhesus-positiv sein. 76 Wie viele leichte und schwere Ketten enthält ein typisches Immunglobulin vom Typ G (IgG)? (A) eine leichte und eine schwere Kette (B) zwei leichte und zwei schwere Ketten (C) zwei leichte und vier schwere Ketten (D) vier leichte und zwei schwere Ketten (E) vier leichte und vier schwere Ketten 77 Die von Plasmazellen sezernierten Antikörper tragen zur Immunität unter anderem dadurch bei, dass sie an Oberflächen von Krankheitserregern binden und dabei eine Aktivierung des klassischen Wegs des Komplementsystems auslösen. Von welcher Immunglobulin-Klasse reicht hierbei ein einziges Molekül zur Aktivierung des C1q-Moleküls aus? (A) IgA (B) IgD (C) IgE (D) IgG (E) IgM Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 28 - 78 MHC-Moleküle (HLA-Moleküle) der Klassen I und II dienen der Präsentation antigener Peptidfragmente, die dann als MHC-Peptid-Komplexe von T-Zell-Rezeptoren und deren Corezeptoren CD4 bzw. CD8 gebunden werden. Welche Aussage zur Expression der Zellmembran-Proteine trifft zu? (A) Aktivierte Makrophagen exprimieren im Allgemeinen MHC-I- und MHC-IIMoleküle. (B) Die meisten Zellen der Gewebe exprimieren MHC-II-Moleküle. (C) Erythrozyten exprimieren MHC-I-Moleküle. (D) T-Helferzellen (TH-Zellen) exprimieren typischerweise CD8. (E) Zytotoxische T-Zellen (TC-Zellen) exprimieren typischerweise CD4. 79 Histamin, ein Mediator der allergischen Sofortreaktion, entsteht enzymatisch aus Histidin durch (A) Decarboxylierung (B) Desaminierung (C) Hydroxylierung (D) Methylierung (E) Transaminierung 80 Bei bakteriellen Infektionen kann sich eine akute systemische Entzündungsreaktion entwickeln. Die Konzentration welches Proteins ist dabei im Blutplasma am wahrscheinlichsten erniedrigt? (A) Albumin (B) α1-Antitrypsin (Protease-Inhibitor 1) (C) C-reaktives Protein (D) Interleukin-6 (E) Serumamyloid-A-Protein Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 29 - 81 Eine Sympathikus-Aktivierung wirkt am wahrscheinlichsten (A) bronchokonstriktorisch (B) kontrahierend am Detrusor vesicae (C) negativ inotrop (vermindernd auf die Myokardkontraktilität unabhängig von der Vordehnung) (D) pupillenerweiternd am Auge (E) verstärkend auf die Darmperistaltik 82 Welche Aussage über Sensorpotentiale (Rezeptorpotentiale) von Sinneszellen trifft zu? (A) Ihre Bildung wird Transformation und ihre Weiterleitung ins ZNS Transduktion genannt. (B) Sie entstehen durch Öffnung schneller spannungsgesteuerter Na+-Kanäle. (C) Sie entstehen durch Öffnung spannungsgesteuerter K+-Kanäle. (D) Sie sind Antworten, deren Amplitude von der Reizstärke abhängt. (E) Sie werden durch (+)-Tubocurarin (d-Tubocurarin) unterdrückt. 83 Welche der Aussagen trifft für eine Person im freien Stehen zu? (A) Der Muskeltonus der Beinstrecker wird hauptsächlich von monosynaptisch auf α-Motoneurone verschalteten Efferenzen der Gyri praecentrales gesteuert. (B) Die Aktionspotentialfrequenz der Afferenzen aus den Golgi-Sehnenorganen der Beine ist Null. (C) Die Aktionspotentialfrequenz der Afferenzen aus den Muskelspindeln der Beine ist Null. (D) Die Motoneurone der Beinstrecker erhalten erregende Einflüsse von den vestibulospinalen Bahnen. (E) Eine Hemmung der rumpfnahen Beinbeuger wird typischerweise durch Aktivitätszunahme in den rubrospinalen Bahnen vermittelt. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 30 - 84 Welche Aussage zu den Neuronen der kortikospinalen Bahn trifft zu? (A) Durch Blutung in die Capsula interna bewirkte Muskellähmungen betreffen überwiegend die ipsilaterale Körperhälfte. (B) Es gibt Riesenpyramidenzellen (Betz-Zellen) mit monosynaptischen Verbindungen zu α-Motoneuronen der Handmuskulatur. (C) Ihre Nervenfasern gehören überwiegend zum Typ Aα (dick myelinisiert). (D) Ihre Somata liegen überwiegend in der 4. Schicht der Hirnrinde. (E) Sie erhalten keine sensorischen Informationen. 85 Wenn die rechte Hälfte des Rückenmarks in Höhe des 10. thorakalen Rückenmarkssegments quer durchtrennt ist, so zählt zu den bleibenden Störungen typischerweise: (A) Lähmung besonders der linken Beinmuskulatur (B) Unfähigkeit zur willkürlichen Harnblasenentleerung (C) vermindertes Temperaturempfinden am linken Bein (D) vermindertes Vibrationsempfinden am linken Bein (E) verminderte Zweipunktdiskrimination am linken Bein 86 Die Gabe einer Substanz soll Schmerzen durch vermehrte Wirkung des Systems der endogenen deszendierenden Schmerzhemmung lindern. Dies gelingt am effektivsten durch Aktivierung von (A) Bradykinin-Rezeptoren (B) Neurokinin-1-Rezeptoren (Rezeptoren insbesondere für Substanz P) (C) m-Cholinozeptoren (muscarinerge Acetylcholin-Rezeptoren) (D) n-Cholinozeptoren (nicotinerge Acetylcholin-Rezeptoren) (E) Opioid-Rezeptoren Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 31 - 87 Welche Aussage zum Brechwert („Brechkraft“) D des dioptrischen Apparats des Auges trifft (normalerweise) zu? (A) D beträgt weniger als 15 dpt. (B) Die Brechung an der Cornea-Vorderfläche trägt mehr zu D bei als die Brechung an der Augenlinse. (C) D ist für langwelliges Licht größer als für kurzwelliges. (D) D steigt, wenn der Krümmungsradius der Linsenvorderfläche zunimmt (also bei Linsenabflachung). (E) Je größer D ist, desto größer ist die Brennweite. 88 Bei einer Untersuchung der Akkommodationsfähigkeit finden Sie bei einem Patienten einen (akkommodativen) Nahpunkt von 50 cm und einen Fernpunkt von 2 m. Dieser Untersuchungsbefund passt am besten zu: (A) Akkommodationsbreite von 5 dpt (B) Emmetropie (C) Hypermetropie ohne Presbyopie (D) Hypermetropie und Presbyopie (E) Myopie und Presbyopie 89 Bei einem weitsichtigen Auge beträgt der Abstand des (akkommodativen) Nahpunkts zum Auge 1 m. Welchen Brechwert („Brechkraft“) muss eine vorgesetzte Linse haben, um den Nahpunkt von 1 m auf 20 cm zu verlagern? (Die Entfernung des Korrekturglases vom Auge sei vernachlässigbar klein.) (A) +1,25 dpt (B) +2,5 dpt (C) +4 dpt (D) +5 dpt (E) +8 dpt Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 32 - 90 Ein Mangel an Vitamin A kann zur Störung des Sehvorganges bei Nacht führen. Welche chemische Reaktion ist die unmittelbare Folge einer Belichtung der Photorezeptoren der Retina? (A) Isomerisierung von 11-cis-Retinal zu all-trans-Retinal (B) kovalente Kopplung von Opsin und 11-cis-Retinal (C) Oxidation von all-trans-Retinal zur 11-cis-Retinsäure (D) Spaltung von β-Carotin in 11-cis-Retinol (E) Veresterung von all-trans-Retinal mit Palmitinsäure 91 Welche Aussage trifft für die Dunkeladaptation des Auges zu? (A) Das Maximum der Sehschärfe verschiebt sich nach parafoveal. (B) Das spektrale Empfindlichkeitsmaximum verschiebt sich in den langwelligeren Lichtbereich. (C) Der Gehalt an Rhodopsin in den Stäbchen sinkt. (D) Die Exozytose von Glutamat aus Zapfen sistiert. (E) Die rezeptiven Felder der Ganglienzellen werden kleiner. 92 Für welchen der folgenden Bereiche des Cortex cerebri trifft die Beschreibung als primäres kortikales Projektionsfeld der von den Augen kommenden visuellen Informationen am besten zu? (A) Gyri orbitales (B) Gyrus frontalis inferior (C) Gyrus temporalis transversus anterior (D) Insula (Lobus insularis) (E) Umgebung des Sulcus calcarinus Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 33 - 93 Die Sensorpotentiale (Rezeptorpotentiale) der inneren Haarzellen des Innenohres (A) erzeugen in den Haarzellen durch Öffnung potentialgesteuerter Na+-Kanäle Aktionspotentiale (B) kommen durch einen Einstrom vor allem von Na+ zustande (C) können schallsynchron mit über 1000 Hz oszillieren (D) werden als sog. otoakustische Emissionen im äußeren Gehörgang registriert (E) werden durch einen G-Protein-vermittelten Prozess erzeugt 94 Ein Patient leidet an einer rechtsseitigen Schwerhörigkeit aufgrund einer Schädigung von Haarzellen des rechten Innenohrs. Welches Ergebnis der Stimmgabeluntersuchungen nach Rinne und Weber passt hierzu am besten? Rinne 95 Weber links rechts Lateralisation nach (A) negativ positiv rechts (B) negativ positiv links (C) positiv negativ rechts (D) positiv positiv rechts (E) positiv positiv links Bei einem drei Wochen alten Säugling soll überprüft werden, ob das Hörvermögen intakt oder durch eine Störung der Schallleitung bzw. des Innenohrs vermindert ist. Welches der folgenden Verfahren ist hierfür am ehesten geeignet? (A) Messung (evozierter) otoakustischer Emissionen (B) Rinne-Versuch (C) tonaudiometrische Bestimmung der Hörschwellen über einen auf das Mastoid aufgesetzten Tongeber (Knochenleitungshörer) (D) tonaudiometrische Bestimmung der Hörschwellen über Kopfhörer (E) Weber-Versuch Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 34 - 96 Ein Proband schmeckt Saccharose als „süß“. Welcher der Vorgänge läuft in den entsprechenden Geschmackssinneszellen dabei typischerweise ab? (A) Abnahme der zytosolischen Ca2+-Konzentration (B) Abnahme der zytosolischen Konzentration von Inositol-1,4,5-trisphosphat (C) Aktivierung von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (D) Hemmung der Transmitterexozytose (E) Öffnung von Amilorid-sensitiven Kationenkanälen 97 Bei einem Patienten wird zwei Wochen nach einem Schädelbasisbruch festgestellt, dass er seinen Geruchssinn weitgehend verloren hat. So bemerkt er z.B. Lavendelund Vanille-Geruch nicht mehr. Weitere neurologische Störungen bestehen nicht. Was liegt dieser Störung des Geruchssinns am wahrscheinlichsten zugrunde? (A) Abriss der Fila olfactoria (B) linksseitige Läsion orbitofrontaler kortikaler Areale (C) Schädigung des N. facialis (D) Schädigung des N. trigeminus (E) Schädigung des Thalamus 98 Ein älterer Patient hat einen Schlaganfall erlitten. Welches der folgenden Symptome spricht am meisten für eine Lokalisation der Schädigung im rechten parietalen Cortex cerebri? (A) Alexie (Leseunvermögen bei intaktem Sehvermögen) (B) auf die rechte Körperhälfte beschränkte Lähmungen (C) Hemianopsie nach rechts (Ausfall der rechten Hälfte des Gesichtsfeldes) (D) mangelnde Selbstkontrolle mit Distanzlosigkeit (E) Neglect der linken Seite (kontralateraler Neglect) Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 35 - 99 Ein Ionenkanal in der Zellmembran einer Pyramidenzelle des Hippocampus lässt nach Neurotransmitterbindung nur dann u.a. Ca2+ einströmen, wenn die Membran bereits vordepolarisiert ist. Um welchen der folgenden Ionenkanäle handelt es sich typischerweise? (A) AMPA-Rezeptor (B) GABAA-Rezeptor (C) Glycin-Rezeptor (D) Kainat-Rezeptor (E) NMDA-Rezeptor 100 Welche Aussage zu (reifen) Astrozyten des Cortex cerebri trifft typischerweise zu? (A) Das Zytosol eines Astrozyten ist über Gap junctions mit dem Zytosol benachbarter Astrozyten verbunden. (B) Die Ionenleitfähigkeit der Zellmembran ist für Na+ höher als für K+. (C) Sie bilden durch Öffnung potentialgesteuerter Na+-Kanäle Aktionspotentiale aus. (D) Sie kommunizieren über unidirektionale chemische Synapsen vom Typ Gray I miteinander. (E) Zonulae occludentes zwischen benachbarten Astrozyten sind die Diffusionsbarriere der Blut-Hirn-Schranke. 101 Ein Mann taucht rasch mit angehaltenem Atem 15 m tief ins Meer hinab. Vor dem Abtauchen betrug das Gasvolumen in seinen Lungen und Atemwegen V1 = 7,5 L. In 15 m Tiefe hat sich dieses Gasvolumen auf V2 verringert. Die Differenz des Gasdrucks zum jeweiligen Umgebungsdruck ist vernachlässigbar klein. Auch der Gasaustausch und eventuelle Temperaturänderungen in den Lungen brauchen nicht berücksichtigt zu werden. Etwa wie groß ist V2? (A) 2 L (B) 3 L (C) 4 L (D) 5 L (E) 6 L Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 36 - 102 Bei einem Patienten beträgt bei einer Druckdifferenz zwischen Alveole und Umgebungsluftdruck von 0,2 kPa die Ausatemstromstärke 0,5 L·s−1. Wie groß ist der (momentane) Atemwegs(strömungs)widerstand? (A) 0,08 kPa2·L−1·s (B) 0,1 kPa·L·s−1 (C) 0,4 kPa·L−1·s (D) 2,5 L·s−1·kPa−1 (E) 12,5 L·s−1·kPa−2 103 Welche Aussage zur (statischen) Compliance des Atemapparates (Lunge und Thorax) trifft zu? (A) Sie entspricht ΔV / Δt , also dem Kehrwert der Resistance. ΔP (B) Sie ist bei einer restriktiven Ventilationsstörung (z.B. Lungenfibrose) typischerweise vermindert. (C) Sie ist bei maximaler Exspiration am größten. (D) Sie ist bei Surfactant-Mangel typischerweise erhöht. (E) Sie ist der Quotient aus VC (Vitalkapazität) und FRC (funktioneller Residualkapazität). 104 Die Lungenfunktionsprüfung bei einem 20-jährigen Mann von 175 cm Körperlänge ergibt u.a.: Atemzugvolumen: 500 mL Atemfrequenz: 14/min Vitalkapazität: 5,5 L Exspiratorische Sekundenkapazität (FEV1): 3,3 L Diese Befunde sprechen am meisten für: (A) Hyperpnoe (B) kombinierte restriktiv-obstruktive Ventilationsstörung (C) Normalbefund (D) rein obstruktive Ventilationsstörung (E) rein restriktive Ventilationsstörung Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 37 - 105 Ein erwachsener Mann mit normaler Lungenfunktion atmet aus der Atemruhelage 500 mL Luft ein. Um welchen Prozentsatz steigt dadurch der mittlere alveoläre Sauerstoffpartialdruck? (A) um weniger als 10 % (B) um etwa 20 % (C) um etwa 30 % (D) um etwa 40 % (E) um mehr als 50 % 106 Der Atemantrieb ist am wahrscheinlichsten gesteigert, wenn (A) durch inspiratorische CO2-Zumischung der normale alveoläre CO2-Partialdruck um 50 % erhöht wird (B) eine ausgeprägte Hypothyreose vorliegt (C) reiner Sauerstoff als Einatemgas für mehrere Minuten unter Anfeuchtung zugeführt wird (D) Morphin zur Schmerzlinderung verabreicht wurde (E) unmittelbar zuvor mehrfach schnell und vertieft geatmet wurde 107 Ein Gesunder verrichtet körperliche dynamische Arbeit. Die Belastung wird hierbei langsam gesteigert. Bei leichter Arbeit steigt das Atemzeitvolumen nahezu linear mit der Belastung. Bei sehr schwerer Arbeit ist die Zunahme des Atemzeitvolumens im Verhältnis zur Belastungszunahme jedoch sehr viel höher als bei leichter Arbeit. Für diese verstärkte Zunahme des Atemzeitvolumens ist am wahrscheinlichsten als Atemstimulus verantwortlich: (A) Abfall des arteriellen pH-Werts (B) Abfall des systolischen arteriellen Blutdrucks (C) Anstieg des Herzminutenvolumens (D) arterielle Hyperkapnie (E) arterielle Hypoxie Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 38 - 108 Ein junger Mann in Ruhe atmet willkürlich (im Takt eines Metronoms) für einige Atemzüge mit einer Atemfrequenz von 6/min. Am wahrscheinlichsten ist welche der Größen inspiratorisch durchschnittlich höher als exspiratorisch? (A) Herzfrequenz (B) intrapulmonaler (intraalveolärer) Druck (C) Pleuradruck (intrapleuraler Druck) (D) Schlagvolumen des linken Ventrikels (E) zentraler Venendruck 109 In der Regenbogenpresse findet man immer mal wieder den gut gemeinten Rat, eine Diät zur Gewichtsreduktion könne dadurch unterstützt werden, dass man nur gekühlte Speisen und Getränke zu sich nimmt. Der spezifische Brennwert von Bier sei etwa 2000 kapazität etwa 4 kJ kg⋅K kJ kg , seine spezifische Wärme- und seine Dichte näherungsweise so groß wie die von Wasser. Etwa welche Energie wird benötigt, um 0,5 L Bier von 7 °C auf 37 °C Körpertemperatur zu erwärmen? (A) 4 kJ (B) 40 kJ (C) 60 kJ (D) 120 kJ (E) 600 kJ 110 Ein Proband sitzt in einem Raum, der von einer Temperatur der thermischen Neutralzone (Indifferenztemperatur) auf Saunatemperatur aufgeheizt wird. Hierdurch resultiert beim Probanden am wahrscheinlichsten: (A) Abnahme des Gesamtsauerstoffverbrauchs (B) Abnahme des Herzzeitvolumens (C) α-adrenerge Aktivierung der Hautgefäßmuskulatur (D) β-adrenerge Aktivierung des braunen Fettgewebes (E) sympathische cholinerge Aktivierung der Schweißdrüsen Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 39 - 111 Die ATP-gesteuerten Interaktionen von Myosin mit Actin sind die molekulare Grundlage der Muskelkontraktion. Welche Aussage zur Quartärstruktur von Myosin trifft zu? (A) Die Schwanzregionen von zwei schweren Myosinketten werden durch Disulfidbrücken zusammengehalten. (B) Myosin besteht aus einer schweren und einer leichten Kette und je einem Molekül Tropomyosin und Troponin. (C) Myosin besteht aus zwei schweren und vier leichten Ketten. (D) Myosin besteht aus zwei schweren und zwei leichten Ketten. (E) Myosinköpfchen und Myosinschwanz sind nichtkovalent über elektrostatische Bindungen miteinander verbunden. 112 Welche der Änderungen an/in einer glatten Muskelzelle führt typischerweise zu einer Zunahme des Muskeltonus? (A) Aktivierung ihrer β2-adrenergen Rezeptoren (B) Blockade der Inositol-1,4,5-trisphosphat-Rezeptoren (C) Blockade potentialgesteuerter Ca2+-Kanäle (vom L-Typ) (D) Phosphorylierung der Myosin-leichte-Ketten-Kinase (MLCK) durch die Proteinkinase A (E) Phosphorylierung der regulatorischen leichten Ketten des Myosins durch die Myosin-leichte-Ketten-Kinase (MLCK) 113 Die glatte Gefäßmuskulatur unterscheidet sich von der quergestreiften Muskulatur durch (A) das Fehlen von Actin (B) das Fehlen von Troponin (C) eine höhere maximale Verkürzungsgeschwindigkeit (D) einen höheren ATP-Umsatz bei gleicher Kontraktionskraft (E) eine kleinere Kontraktionskraft bei gleichem Muskelquerschnitt Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 40 - 114 Welche Substanz(gruppe) stellt das von der Skelettmuskulatur überwiegend genutzte energieliefernde Substrat bei kurzandauernder intensiver körperlicher Arbeit in einem Zeitbereich von 6 bis 8 Sekunden (Beispiel: 60-m-Sprint) dar? (A) Aminosäuren (B) ATP/Kreatinphosphat (C) Fettsäuren (D) Glykogen (E) Lactat 115 Bei der Skelettmuskulatur werden Fasertypen vom Typ I (S), IIa (FR) und IIb (FF) unterschieden. Welche Eigenschaften treffen für die weißen Muskelfasern Typ IIb am ehesten zu? (LDH = Lactatdehydrogenase) 116 Myoglobingehalt Kontraktionsart Ermüdbarkeit LDH-Aktivität (A) gering langsame Zuckung rasch niedrig (B) gering schnelle Zuckung gering niedrig (C) gering schnelle Zuckung rasch hoch (D) hoch langsame Zuckung gering hoch (E) hoch schnelle Zuckung rasch niedrig Zu einer erhöhten Kraftentwicklung der Herzmuskulatur trägt bei: (A) Abnahme der Vordehnung der Myokardfasern (B) Blockade kardialer β1-Rezeptoren (C) Hemmung von L-Typ-Ca2+-Kanälen im Myokard (D) Rekrutierung einer größeren Zahl von motorischen Einheiten im Myokard (E) verminderte Phosphodiesterase-Aktivität in Herzmuskelzellen Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 41 - 117 Zu einer Abnahme der Herzfrequenz kommt es am wahrscheinlichsten bei (A) Abnahme der vagalen efferenten Aktivität zum Herz (B) Aktivierung der Dehnungssensoren in der Karotissinuswand (C) Gabe eines m-Cholinozeptor-Antagonisten (eines Hemmers muscarinerger Acetylcholin-Rezeptoren) (D) Gabe von Thyroxin (E) Zunahme der Adrenalin-Konzentration im Blut 118 Welche Aussage zum Aktionspotential von Zellen des Sinusknotens trifft zu? (A) Das Schwellenpotential ist bei Sinusknotenzellen deutlich negativer als bei Arbeitsmyokardzellen. (B) Es besitzt typischerweise eine Plateauphase, die länger als die der Arbeitsmyokardzellen ist. (C) Es wird durch Hemmung schneller Na+-Kanäle blockiert. (D) Nach Überschreiten des Schwellenpotentials wird seine Depolarisation hauptsächlich vom Ca2+-Einstrom getragen. (E) Unter Sympathikuseinfluss tritt es seltener auf als unter Vaguseinfluss. 119 Bei einem Patienten ist die atrioventrikuläre Erregungsüberleitung verlangsamt (AV-Block 1. Grades). Welche Veränderung im EKG spricht dafür am meisten? (A) Hebung der ST-Strecke (B) überhöhte P-Welle (C) verbreiterter QRS-Komplex (D) verlängertes PQ-Intervall (E) verlängertes QT-Intervall Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 42 - 120 Bei einem 32-jährigen Patienten ergibt die Untersuchung des arteriellen Blutdrucks einen langsamen systolischen Anstieg und eine kleine Amplitude. Auskultatorisch fällt ein in die Karotiden fortgeleitetes systolisches Geräusch auf. Mit welcher Diagnose sind diese Befunde am ehesten vereinbar? (A) Aortenklappeninsuffizienz (B) Aortenklappenstenose (C) Mitralklappenstenose (D) Pulmonalklappeninsuffizienz (E) Trikuspidalklappenstenose 121 Im Modell für einen Blutgefäß-Bypass wird zu einer Röhre 1 mit dem Durchmesser 1 mm eine Röhre 2 mit dem Durchmesser 2 mm parallel geschaltet, wobei beide Röhren gleich lang sind. Die Stromstärke (der Volumenstrom) durch Röhre 1 allein betrug I1. In den starren Röhren mit kreisförmigem Querschnitt strömt laminar newtonsche Flüssigkeit. Wievielmal größer als I1 ist dann die Stromstärke Iges von beiden Röhren gemeinsam, wenn die Druckdifferenz gleich bleibt? (A) 2 (B) 4 (C) 8 (D) 16 (E) 17 122 In einem unverzweigten Abschnitt eines Blutgefäßes mit kreisrundem Querschnitt befindet sich eine konzentrische Stenose. Es wird dort eine (über den Querschnitt gemittelte) doppelt so große Blutströmungsgeschwindigkeit wie vor und nach der Stenose gemessen (bei laminarer Strömung). Der Innendurchmesser an der Stenose beträgt relativ zum Innendurchmesser vor oder nach der Stenose (A) 0,54 = 6,25 % (B) 0,53 = 12,5 % (C) 0,52 = 25 % (D) 0,5 = 50 % (E) 0,5 ≈ 71 % Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 43 - 123 In welchem der Kreislaufabschnitte ist die (mittlere) Strömungsgeschwindigkeit des Blutes am niedrigsten? (A) Aorta (B) Arteriolen (C) Hohlvenen (D) Kapillaren (E) Pulmonalarterien 124 In welchem der Organe bewirkt lokal eine Abnahme des O2-Partialdrucks charakteristischerweise eine Vasokonstriktion? (A) Haut (B) Herz (C) Gehirn (D) Lunge (E) Skelettmuskulatur 125 Überwiegend vasokonstriktorisch an Arteriolen der Haut wirkt: (A) endothelialer hyperpolarisierender Faktor (B) Histamin (C) Noradrenalin (D) Prostacyclin (PGI2) (E) Stickstoffmonoxid Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 44 - 126 Eine Steigerung des effektiven Filtrationsdrucks in Kapillaren kann verursacht werden durch eine (A) Abnahme der Albuminkonzentration im Blutplasma (B) Abnahme des Tonus in den nachgeschalteten venösen Gefäßen (C) Zunahme des Gefäßtonus in der vorgeschalteten Arteriole (D) Zunahme des interstitiellen hydrostatischen Drucks (E) Zunahme der Kapillarwandpermeabilität für Wassermoleküle 127 Ein 30-jähriger Metzger hat durch eine Schnittverletzung akut etwa 2 L Blut verloren. Welche der Konzentrationsveränderungen im Blutplasma ist am wahrscheinlichsten? (A) Adiuretin (ADH) vermindert (B) Angiotensin II vermindert (C) Atriopeptin (ANP) erhöht (D) Noradrenalin erhöht (E) Renin vermindert 128 Nach 15-minütigem Liegen steht ein Proband auf. Im Vergleich zum Liegen ist nach einer Minute ruhigem Stand am wahrscheinlichsten höher bzw. größer: (A) das Herzschlagvolumen (B) das Herzzeitvolumen (C) der hydrostatische Druck in den Hirnvenen (D) der totale periphere Widerstand (TPR) (E) der zentrale Venendruck Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 45 - 129 Zur Synthese des Coenzyms A (CoA) wird im (menschlichen) Organismus ein Vitamin als Ausgangssubstanz benötigt. Welches der Vitamine ist ein Baustein des CoA? (A) Ascorbinsäure (B) Cobalamin (C) Pantothensäure (D) Riboflavin (E) Thiamin 130 Bei der parenteralen „künstlichen“ Ernährung ist der Energiegehalt der einzelnen infundierten Nahrungsstoffe abzuschätzen. Mit Hilfe des physiologischen Brennwerts lässt sich der Energiegehalt von 1 Liter einer 5%igen (w/v) Glucoselösung berechnen, der 50 g Glucose entspricht. Welche der folgenden Angaben entspricht am ehesten dem ungefähren Energiegehalt von 1 Liter einer 5%igen Glucoselösung? (A) 800 J (200 cal) (B) 80 kJ (20 kcal) (C) 800 kJ (200 kcal) (D) 2000 kJ (500 kcal) (E) 800 MJ (200 Mcal) Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 46 - 131 Bei einer Patientin mit Verdacht auf perniziöse Anämie wird eine Protease-Aktivität des Magensafts untersucht. Es wird die Abhängigkeit der Enzymaktivität vom Substrat gemessen. Als Kontrolle dient eine Enzymlösung, die dem durchschnittlichen Magensaft von Gesunden entspricht. Die doppelt-reziproke Auftragung von Substratkonzentration und Reaktionsgeschwindigkeit (nach Lineweaver und Burk) ist in folgender Graphik dargestellt, wobei I die Messung im Magensaft der Patientin und II die Messung in der Kontroll-Enzymlösung repräsentieren: Aus der Graphik ist zu schließen, dass der Patientenmagensaft (I) (A) 3-mal mehr Enzymaktivität als die Kontroll-Lösung (II) enthält (B) einen allosterischen Aktivator enthält (C) einen kompetitiven Inhibitor enthält (D) im Vergleich zur Kontroll-Lösung (II) etwa 33 % der Enzymaktivität hat (E) ein Enzym mit erhöhtem KM-Wert enthält Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 47 - 132 Eine Zunahme der Magensäuresekretion wird am wahrscheinlichsten bewirkt durch: (A) Abnahme des pH-Werts im Magenlumen (B) Blockade der H2-Rezeptoren (Histamin-Rezeptoren Typ 2) der Belegzellen (C) Blockade der m-Cholinozeptoren (muscarinergen Acetylcholin-Rezeptoren) der Belegzellen (D) Proteinabbauprodukte im Magenlumen (E) Secretin in der Magenschleimhaut 133 Bei der akuten Pankreatitis kann aktives Trypsin ins Gewebe gelangen und dort maßgeblich zur Pathogenese beitragen. Trypsin (A) ist eine Cystein-Protease (B) ist eine Exoprotease (C) spaltet Polypeptidketten hinter Arginin und Lysin (D) wird durch Interkonvertierung mittels einer Proteinkinase reguliert (E) wird proteolytisch durch Enteropeptidase zu Trypsinogen inaktiviert 134 Welches Enzym spaltet im Dünndarmlumen die Triacylglycerine? (A) Chymotrypsin (B) hepatische Lipase (C) hormonsensitive Lipase (D) Lipoproteinlipase (E) Pankreaslipase Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 48 - 135 Welche Aussage zur intestinalen Aufnahme von Eisen trifft zu? (A) Durchschnittlich wird mehr als ein Drittel des Eisens an Bilirubin gebunden aufgenommen. (B) Sie beträgt im Durchschnitt weniger als ein Drittel des Eisens, das in der aufgenommenen Nahrung enthalten ist. (C) Sie ist bei jungen Männern gewöhnlich doppelt so hoch wie bei gleichaltrigen Frauen. (D) Sie ist vom Intrinsic-Faktor des Magensaftes abhängig. (E) Sie wird durch Ascorbinsäure gehemmt. 136 Einem Patienten wird wegen einer entzündlichen Darmerkrankung das Ileum entfernt. Die Resorption welches Nahrungsbestandteils ist durch das Fehlen dieses Darmabschnitts besonders beeinträchtigt? (A) Aminosäuren (B) Eisen (C) Folsäure (D) Glucose (E) Vitamin B12 137 Über den gleichen Carrier werden aus dem Dünndarmlumen in die Enterozyten aufgenommen: (A) Cobalamin und Taurocholsäure (B) D-Glucose und L-Arginin (C) D-Glucose und L-Glutamat (D) L-Aspartat und L-Glutamat (E) L-Prolin und Tripeptide Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 49 - 138 Welche Aussage zur Gasbildung im Darm trifft zu? (A) Aerobe Darmbakterien sind typischerweise O2-Produzenten. (B) Die Gasbildung im Darm wird am ehesten durch Ballaststoffe (z.B. Zellulosereiche Ernährung) reduziert. (C) Erwachsene scheiden über den Anus durchschnittlich etwa 40 mL Gas pro Tag aus. (D) Vermehrter Verzehr von Hülsenfrüchten (z.B. Bohnen) vermindert die intestinale Gasbildung. (E) Von Darmbakterien werden H2 und Methan produziert. 139 Ein Säugling fällt durch häufiges Nahrungsverlangen sowie eine deutliche Abdominalvorwölbung bei Hepatomegalie auf. Erniedrigte Blutzuckerwerte lenken den Verdacht auf eine Glykogenspeicherkrankheit. Ein angeborener Mangel an welchem der Proteine führt am wahrscheinlichsten zu einer verstärkten Glykogenspeicherung in den Hepatozyten und niedriger GlucoseKonzentration im Blut? (A) Glucokinase (B) Glucose-6-Phosphatase (C) GLUT-4 (D) Phosphofructokinase 1 (E) Pyruvat-Kinase 140 Bei der autosomal-rezessiven Homocystinurie, die u.a. mit erhöhtem Herzinfarktrisiko einhergeht, ist klassischerweise das Enzym betroffen, das Pyridoxalphosphatabhängig Homocystein vor allem in der Leber abbaut. Bei einem Teil dieser Patienten kann durch Gabe von Vitamin B6 eine Senkung der Homocystein-Konzentration im Blut erzielt werden. Um welches der folgenden Enzyme handelt es sich am wahrscheinlichsten? (A) δ-Aminolävulinsäure-Synthase (5-Aminolävulinat-Synthase) (B) Cystathionin-β-Synthase (C) DOPA-Decarboxylase (aromatische L-Aminosäure-Decarboxylase) (D) Glykogen-Phosphorylase (E) Methionin-Synthase Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 50 - 141 Welche Aussage zum Biotransformationssystem der Leber trifft zu? (A) Cytochrom P-450 ist Elektronenüberträger der Hydroxylasen des Biotransformationssystems. (B) Die für die Glucuronidierung benötigte Glucuronsäure wird von Hyaluronsäure abgespalten. (C) Die Hydroxylasen des Biotransformationssystems gehören zur Gruppe der Dioxygenasen. (D) Die wichtigste Konjugationsreaktion ist die Phosphorylierung von OH-Gruppen. (E) Konjugationen durch Sulfatierung benötigen Dimethylsulfat als Donor des Sulfatrestes. 142 Welche der folgenden Aussagen trifft bei Antidiurese am wahrscheinlichsten zu? (A) Der Blutdruck ist im Vas efferens höher als im Vas afferens. (B) Der Blutdruck ist in den Vasa recta höher als im Vas efferens. (C) Die Osmolarität des Blutplasmas ist in der Nierenvene kleiner als in der Nierenarterie. (D) Die Osmolarität des Endharns ist gleich der des Plasmas. (E) Die Osmolarität ist in der luminalen Flüssigkeit am Ende des dicken aufsteigenden Teils der Henle-Schleife höher als im Blutplasma der Nierenarterie. 143 Bei einem Patienten werden hohe Renin-Konzentrationen im Blutplasma gemessen. Durch welche der Veränderungen ist dies am wahrscheinlichsten hervorgerufen? (A) erhöhte Aktivität der Peptidyl-Dipeptidase A (angiotensin-converting enzyme, ACE) (B) erhöhte Aldosteron-Konzentration im Blutplasma (C) erhöhtes Blutvolumen (D) erniedrigter Blutdruck in der Nierenarterie (E) kochsalzreiche Diät Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 51 - 144 Nach 36-stündiger Nahrungskarenz wird am wahrscheinlichsten vermehrt im Urin nachweisbar sein: (A) Bilirubin (B) Glucose (C) Ketonkörper (D) Nitrit (E) Protein 145 Stickstoffmonoxid (NO) ist u.a. ein wichtiger transzellulärer Signalmetabolit. Welche Aussage zum NO trifft zu? (A) Ein Molekül NO reagiert mit einem Molekül Wasser zu einem Molekül Salpetersäure. (B) Endothelzellen erzeugen NO typischerweise aus NO2 durch enzymatische Reduktion. (C) NO hemmt die lösliche Guanylatcyclase. (D) NO-Synthasen katalysieren die Bildung von NO aus Arginin. (E) NO wirkt als Vasokonstriktor. 146 Welche Aussage zum Cortisol trifft zu? (A) Es hemmt die Synthese bzw. Sekretion von ACTH (adrenocorticotropes Hormon). (B) Es ist ein Peptidhormon. (C) Es wird aus Aldosteron gebildet. (D) Es wird typischerweise im Nebennierenmark gebildet. (E) Es wird renal durch die 11-Hydroxysteroid-Dehydrogenase in das stärker wirksame Cortison umgewandelt. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 52 - 147 Wegen einer chronisch-entzündlichen Erkrankung muss ein Patient mit hohen Dosen eines Glucocorticoidpräparats behandelt werden. Nach mehreren Wochen stellt die behandelnde Ärztin eine erhöhte Nüchtern-Glucose-Konzentration fest. Welche allgemeine Stoffwechselwirkung von Cortisol ist für die Entwicklung einer Hyperglykämie verantwortlich? Stimulation der (A) Gluconeogenese in der Leber (B) Glykogensynthese in der Leber (C) Glykolyse in der Leber (D) Liponeogenese im Fettgewebe (E) Proteinsynthese im Muskel 148 Welche der folgenden Aussagen zur Schilddrüse trifft zu? (A) Bei der Synthese der Schilddrüsenhormone werden zwei Tyrosylreste gekoppelt, bevor sie iodiert werden. (B) Die Schilddrüse wird nach Andocken von TRH zur Freisetzung von Schilddrüsenhormonen stimuliert. (C) Iodmangel führt zu einer Verkleinerung der Schilddrüse. (D) Thyroxin entsteht proteolytisch aus Thyreoglobulin. (E) Thyroxin wird im Follikellumen der Schilddrüse an Thyroxin-bindendes Globulin (TBG) gebunden gespeichert. 149 Zu einer Schilddrüsenüberfunktion bei einem Patienten passt am besten: (A) Antriebslosigkeit (B) erhöhte Herzfrequenz in Ruhe (C) Gewichtszunahme (D) Kälteintoleranz (E) Obstipation (Verstopfung) Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 53 - 150 Gesunde Individuen reagieren auf eine nahrungsbedingte Erhöhung der Blutglucose mit einer vermehrten Insulinfreisetzung aus den B-Zellen des Pankreas. Was wird durch ein erhöhtes Glucoseangebot in der B-Zelle bewirkt? (A) Abnahme der zytosolischen Ca2+-Konzentration (B) Anstieg der intrazellulären ADP-Konzentration (C) gesteigerte Gluconeogenese (D) Hyperpolarisation der Plasmamembran (E) Zunahme des Protonentransports in den intermembranären Raum der Mitochondrien 151 Die B-Zellen des Pankreas synthetisieren Insulin. Bei diesem Prozess ist die Signalsequenz, die zur Einschleusung des InsulinVorläufermoleküls ins endoplasmatische Retikulum benötigt wird, ein Teil des (A) Insulin-Rezeptors (B) Präpro-Insulins (C) Pro-Insulins (D) reifen Insulins (E) Signal recognition particle (SRP) 152 Bei Diabetes mellitus Typ 2, der häufig mit dem metabolischen Syndrom vergesellschaftet ist, liegt typischerweise eine Insulinresistenz vor. Durch welche Stoffwechselstörung ist eine Insulinresistenz gekennzeichnet? (A) blockierte Gluconeogenese in der Leber (B) Dauerstimulation der Proteinkinase B (Akt) in der Skelettmuskelzelle (C) enthemmte Aktivität der Acetyl-CoA-Carboxylase (D) reduzierte Glucose-Aufnahme in die Skelettmuskelzelle (E) überschießende Aktivität der Lipoproteinlipase Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 54 - 153 Säuglinge erhalten prophylaktisch Tabletten mit Vitamin D3. Daraus entsteht das Hormon Calcitriol typischerweise durch (A) Bindung an Calmodulin in den Zielzellen (B) enzymatische Dehydroxylierung in den Enterozyten (C) enzymatische Hydroxylierungen in Leber und Nieren (D) enzymatische Umwandlungen über Calcitonin als Zwischensubstanz in der Leber (E) photochemische Reaktion in mit UV-Licht bestrahlter Haut 154 Mangel an Calcitriol kann im Wachstumsalter zum Krankheitsbild der Rachitis führen. Dies kann neben anderen Maßnahmen normalerweise durch Sonnenlichtexposition verhindert werden. Welche Reaktion katalysiert die UV-Strahlung des Sonnenlichts in der Haut? (A) Hydroxylierung von Cholecalciferol in Position 25 (B) Hydroxylierung von Provitamin D3 in Position 1 (C) Ringöffnung im Sterangerüst (D) Seitenkettenabspaltung von 7-Dehydrocholesterin (E) Umwandlung von Ergocalciferol in Cholecalciferol 155 Parathormon (Parathyrin) (A) erhöht die Phosphat-Ausscheidung über die Nieren (B) erhöht die renal-tubuläre Bicarbonat-Resorption (C) hemmt die renale Bildung von Calcitriol (D) hemmt die renal-tubuläre Calcium-Resorption (E) hemmt die Aufnahme von Calcium aus dem Darmlumen Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 55 - 156 Welcher der folgenden Effekte wird durch eine vermehrte Bildung von Angiotensin II am wahrscheinlichsten ausgelöst? (A) verminderte Freisetzung von Adiuretin (ADH) im Hypophysenhinterlappen (B) verminderte Freisetzung von Noradrenalin aus den sympathischen Nervenendigungen (C) verminderte Freisetzung von Renin in den Nieren (D) verminderter totaler peripherer Widerstand (TPR) (E) vermindertes Durstempfinden 157 Welche Aussage zu Gonadoliberin (GnRH) trifft zu? (A) Die Frequenz der pulsatilen GnRH-Sekretion und nicht nur die täglich sezernierte GnRH-Menge ist wichtig für die LH- und FSH-Sekretion. (B) GnRH ist ein Steroidhormon. (C) GnRH wird bei der Frau vor der Menopause kontinuierlich und nach der Menopause pulsatil sezerniert. (D) GnRH wird beim Mann kontinuierlich und nicht pulsatil sezerniert. (E) GnRH wird während der Lutealphase mit höherer Frequenz der Sekretionspulse als in der Follikelphase sezerniert. 158 Welche Aussage zum Testosteron beim Mann trifft zu? (A) Es hemmt die Erythropoese. (B) Es hemmt die Produktion von Gonadoliberin (GnRH) im Hypothalamus. (C) Es liegt im Blutplasma überwiegend frei (nicht proteingebunden) vor. (D) Es wird im Hoden überwiegend aus Estradiol gebildet. (E) Es wirkt überwiegend katabol auf die Skelettmuskulatur. Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 - 56 - 159 Bei einem 7-jährigen Jungen fallen Schamhaarentwicklung und deutliche Größenzunahme des Penis als Zeichen einer bereits einsetzenden Pubertät auf. Körperliche und laborchemische Untersuchungen zeigen, dass eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung mit überschießender Androgenproduktion (adrenogenitales Syndrom) vorliegt. Zu der Erhöhung der Androgenkonzentration im Blutplasma ist es am wahrscheinlichsten gekommen durch (A) eine gesteigerte Aktivität der Aromatase (B) eine Synthesestörung von Cortisol (C) eine verminderte Progesteron-Konzentration in der Nebennierenrinde (D) einen Mangel an Testosteron-5α-Reduktase (E) einen verminderten Abbau von Gluco- und Mineralocorticoiden 160 Im mütterlichen Blut können die Konzentrationen der nachfolgend genannten Hormone bestimmt werden. Im letzten Schwangerschaftsmonat wird die weitaus größte Menge der Vorstufe eines der Hormone in der fetalen Nebennierenrinde gebildet. Um welches der Hormone handelt es sich? (A) Aldosteron (B) Estriol (C) HCG (humanes Chorion-Gonadotropin) (D) HPL (humanes plazentares Lactogen) (E) Prolactin Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 Dieses Blatt bitte nicht entfernen! Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 Dieses Blatt bitte nicht entfernen! Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 Dieses Blatt bitte nicht entfernen! Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG 1. ÄP Herbst 2007 – Tag 1 Ein Service von Via medici online Examen 2007 Copyright © 2007 Georg Thieme Verlag KG