D1513_F_MO_Beispiel_Kosten_und_Preistheorie_XP.wxmx 1 / 5 Ein Beispiel zur Kosten- und Preistheorie Dokumentnummer: D1513 Fachgebiet: Funktionen, Analysis Einsatz: 4HAK (drittes Lernjahr) 1 Problembeschreibung Gegeben ist eine quadratische Kostenfunktion. Das Betriebsoptimum und die langfristige Preisuntergrenze sind gesucht. Definition: Das Betriebsoptimum ist jene Produktionsmenge, bei der die Durchschnittskosten ein Minimum annehmen. 2 Problemlösung EINGABE (die quadratische Kostenfunktion darf verändert werden */ (%i50) K:K(x):=x**2+8*x+36 /* die quadratische Kostenfunktion */; 2 (%o50) K( x ):= x + 8 x + 36 VERARBEITUNG Definition: Die Durchschnittskosten erhält man, in dem man die Gesamtkosten durch die Menge dividiert. (%i51) DK(x):=K(x)/x; K( x ) (%o51) DK( x ):= x Betriebsoptimum (%i52) ab:diff(DK(x),x); 2 (%o52) 2 x + 8 x + 8 x + 36 2 x x (%i53) l:solve(ab=0,x); (%o53) [ x = - 6 , x = 6 ] (%i54) BO:ev(x,l[2]); (%o54) 6 (%i55) BO:BO,numer; (%o55) 6 (%i56) BO:floor(BO*100+0.5)/100.0; (%o56) 6.0 D1513_F_MO_Beispiel_Kosten_und_Preistheorie_XP.wxmx 2 / 5 Definition: Das Minimum der Durchschnittskosten wird als langfristige Preisuntergrenze bezeichnet. Dazu muss man das Betriebsoptimum in die Durchschnittskosten einsetzen. (%i57) LPU:DK(BO); (%o57) 20.0 (%i58) LPU:floor(LPU*100+0.5)/100.0; (%o58) 20.0 EINGABE Einen brauchbaren Preis erhält man, wenn man die Preisuntergrenze mit einem Faktor größer als 1 multipliziert (warum?) (%i59) VF:3 /* Multiplikationsfaktor für die Preisermittlung */; (%o59) 3 VERARBEITUNG (%i60) p:LPU*VF; (%o60) 60.0 Definition: Umsatz (Erlös) = Menge X Preis (%i61) U(x):=p*x; (%o61) U( x ):= p x (%i62) U(x); (%o62) 60.0 x Definition: Gewinn = Erlös - Kosten (%i63) G(x):=U(x)-K(x); (%o63) G( x ):= U( x )- K( x ) (%i64) G(x); 2 (%o64) - x + 52.0 x - 36 Ermittlung der Gewinnzone: - die Nutzenschwelle ist die untere Grenze der Gewinnzone - die Nutzengrenze ist die obere Grenze der Gewinnzone (%i65) l:solve(G(x)=0,x); rat: replaced 52.0 by 52/1 = 52.0 (%o65) [ x = 26 - 8 10 , x = 8 10 + 26 ] (%i66) l:l,numer; (%o66) [ x = 0.70177871865296 , x = 51.29822128134704 ] Nutzenschwelle (Break Even Point) D1513_F_MO_Beispiel_Kosten_und_Preistheorie_XP.wxmx (%i67) NS:x,l[1]; (%o67) 0.70177871865296 Kaufmännische Rundung (%i68) NS:floor(NS*10+0.5)/10.0; (%o68) 0.7 Nutzengrenze (%i69) NG:x,l[2]; (%o69) 51.29822128134704 Kaufmännische Rundung (%i70) NG:floor(NG*10+0.5)/10.0; (%o70) 51.3 Den maximalen Gewinn bestimmen: die notwendige Bedingung ist das Verschwinden der ersten Ableitung. (%i71) ab:diff(G(x),x); (%o71) 52.0 - 2 x (%i72) l:solve(ab=0,x); rat: replaced 52.0 by 52/1 = 52.0 (%o72) [ x = 26 ] Gewinnmaximale Menge: diese wird auch Cournotsche Menge genannt und muss aus der Listen l herausgefiltert werden. (%i73) CM:x,l[1]; (%o73) 26 (%i74) CM:CM,numer; (%o74) 26 Maximaler Gewinn: man muss die gewinnmaximale Menge in die Gewinnfunktion einsetzen (%i75) GM:G(CM); (%o75) 640.0 (%i76) GM:floor(GM*100+0.5)/100.0; (%o76) 640.0 AUSGABE (%i77) print("Kostenfunktion",K)$ 2 Kostenfunktion K( x ):= x + 8 x + 36 (%i78) print("Betriebsoptimum",BO)$ Betriebsoptimum 6.0 3 / 5 D1513_F_MO_Beispiel_Kosten_und_Preistheorie_XP.wxmx (%i79) print("langfristige Preisuntergrenze",LPU)$ langfristige Preisuntergrenze 20.0 (%i80) print("Verkaufspreis",p)$ Verkaufspreis 60.0 (%i81) print("Nutzenschwelle",NS)$ Nutzenschwelle 0.7 (%i82) print("Nutzengrenze",NG)$ Nutzengrenze 51.3 (%i83) print("gewinnmaximale Menge",CM)$ gewinnmaximale Menge 26 (%i84) print("maximaler Gewinn",GM)$ maximaler Gewinn 640.0 3 Wo wird das im Unterricht eingesetzt? Funktionen Gleichungen Differential- und Integralrechnung Kosten- und Preistheorie (%i85) x; (%o85) x 4 Protokollierung Aufgabe 4 / 5 D1513_F_MO_Beispiel_Kosten_und_Preistheorie_XP.wxmx 5 / 5 (%i86) print("")$ print("Aufgabenstellung")$ print("----------------")$ print("gegebene quadratische Kostenfunktion ",K)$ print("gegebener Preis ",p)$ print("=========================")$ print("Der Rest ist gesucht, die erwarteten Ergebnisse sind angezeigt") print("Betriebsoptimum ",BO)$ print("langf. Preis-UG ",LPU)$ print("Nutzenschwelle ",NS)$ print("Nutzengrenze ",NG)$ print("gewinnmax. Menge",CM)$ print("Gewinnmaximum ",GM)$ Aufgabenstellung ---------------2 gegebene quadratische Kostenfunktion K( x ):= x + 8 x + 36 60.0 gegebener Preis ========================= Der Rest ist gesucht, die erwarteten Ergebnisse sind angezeigt Betriebsoptimum 6.0 langf. Preis-UG 20.0 Nutzenschwelle 0.7 51.3 Nutzengrenze gewinnmax. Menge 26 640.0 Gewinnmaximum