HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT II INSTITUT FÜR DEUTSCHE LITERATUR INSTITUT FÜR DEUTSCHE SPRACHE UND LINGUISTIK KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS BA Deutsch BA Deutsche Literatur BA Germanistische Linguistik BA Historische Linguistik WINTERSEMESTER 2008/2009 Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 3 INHALTSVERZEICHNIS Seite 4 Studienfachberatungen/ERASMUS-Beratung Einführungstage im Wintersemester 2008/2009 5 Informationen für ausländische Studierende 7 Was Sie schon immer wissen wollten... 8 Hinweise zur Anmeldung zu Modulabschlussprüfungen/HU-Account 8 Angebote der germanistischen Institute für ERASMUS-Studierende 10 Abkürzungen 13 Bachelorstudiengang Deutsch 14 Projekttutorien am Institut für deutsche Literatur 29 Bachelorstudiengang Deutsche Literatur 29 Bachelorstudiengang Germanistische Linguistik 45 Bachelorstudiengang Historische Linguistik 50 Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) 55 Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation (Praxismodul) 56 Angebote der Institute 57 Angebote des Career Centers 62 Angebote des Sprachenzentrums und der Psychologischen Beratungsstelle 62 Sprungbrett. Studium und Beruf 63 Angebote von Job Enter 64 Wichtige Adressen und Hinweise/Semestertermine 65 Verzeichnis und Sprechzeiten der Lehrenden 66 Verzeichnis der Sekretariate 70 Die Lehrveranstaltungen beginnen am Dienstag, dem 14. Oktober 2008! Im Auftrage des Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin herausgegeben vom Dekanat der Philosophischen Fakultät II Organisation des Lehrangebots: Dr. Marion König (IdL) Dr. Monika Strietz (IdSuL) Stundenplanung und redaktionelle Vorbereitung: Kerstin Krull (IdL) Birgit Trettin (IdSuL) Redaktion: Dr. Barbara Gollmer/Merle Rethschulte (Referat für Lehre und Studium der Philosophischen Fakultät II) Verantwortlich für die Kommentare ist die jeweilige Lehrkraft. Redaktionsschluss: 28. Juli 2008 Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 4 PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT II/GERMANISTISCHE INSTITUTE Unter den Linden 6, Sitz: Dorotheenstraße 24 (DOR 24), Universitätsgebäude am Hegelplatz, 10099 Berlin Dekan: Prof. Dr. Michael Kämper-van den Boogaart, DOR 24, 3.201, 2093–9604 Sprechzeit: Di 16.30-17.30 Uhr Sekretariat: Sibylle Weiß, DOR 24, 3.202, 2093–9604, Fax 2093–9601 Studiendekan/in: Prof. Dr. Stefan Kipf UL 6, 2074, Telefon: 2093 2256 Sprechzeit: Di 10-11 Uhr Referentin für Lehre und Studium: Dr. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, 2093–9606 Sprechzeit: Do 11-13 Uhr Studentischer Mitarbeiter im Referat Lehre und Studium Christian Thomas DOR 24, 3.206, 2093–9735 Prüfungsausschuss Vorsitzender: Prüfungsbüro Prof. Dr. Joseph Vogl, DOR 24, 3.507, 2093–9714 Sprechzeit: ab 7.1.2009 Mi 16-18 Uhr Uta Kabelitz, DOR 24, 3.208, 2093–9688, Fax –9680 Sprechzeiten: Mo 9.30-12.30, Di 13-15, Do 13.30-15.30 Uhr Kommission Lehre und Studium Vorsitzende/r: Geschäftsführende: Prof. Dr. Stefan Kipf, UL 6, 2074, Telefon: 2093 2256 Dr. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, 2093–9606 Allgemeine Studienberatung der Philosophischen Fakultät II Dr. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, 2093–9606 Sprechzeit: Do 11-13 Uhr ([email protected]) Studienfachberatung/Einstufungen/Anerkennungsverfahren für Bachelorstudiengänge Deutsch Dr. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, 2093–9606 Sprechzeit: Do 11-13 Uhr Deutsche Literatur Dr. Marion König, DOR 24, 3.521, 2093–9666 Sprechzeiten: Mo 14-15, Di 14-16 Uhr Germanistische Linguistik Dr. Monika Strietz, DOR 24, 3.345, 2093–9631 Sprechzeit: Mi 14-16 Uhr Historische Linguistik Prof. Dr. Wolfgang Hock, DOR 24, 3.244, 2093–9622 Sprechzeit: Mo 14-15 Uhr Dr. Annette Fischer, DOR 24, 3.240, 2093–9728 Sprechzeit: Do 14-15 Uhr Fachdidaktik Deutsch Prof. Dr. Michael Kämper-van den Boogaart, (Modul Berufswissenschaften) DOR 24, 3.543, 2093–9656 Sprechzeit: Mi 14.30-15.30, Do 14-15 Uhr Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Praxiskoordinatorin: Beate Lütke, DOR 24, 3.514, 2093–9797 Sprechzeit: Di 11-13 Uhr Katrin Bialek M.A., DOR 24, 3.523, 2093–9722 Sprechzeit: Mi 12-14, mit Termin Fr 10-12 Uhr Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 5 ERASMUS-Beratung Koordinatorin für internationale Angelegenheiten der Philosophischen Fakultät II ECTS-Beauftragte der Philosophischen Fakultät II Assistentin für internationale Angelegenheiten und ECTS Institut für deutsche Literatur Institut für deutsche Sprache und Linguistik Stephanie Trigoudis M.A., DOR 24, 3.410, 2093–9798 Sprechzeit: Di 13-15 Uhr Dr. Ilka Höppner, DOR 24, 3.325, 2093–9675 Sprechzeit: Di 10-12 Uhr Katinka Bach, DOR 24, 3.214, 2093–9637 Sprechzeit: siehe Aushang Dr. Heidrun Markert, DOR 24, 3.413, 2093–9716 Sprechzeit: Mi 10.00-11.30 Uhr Dr. Anneliese Abramowski, DOR 24, 3.214, 2093–9637 Sprechzeit: Mi 14-16 Uhr Informationen zum Studium im Internet Unter dem Link http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ finden Sie ein reichhaltiges Informationsangebot, u. a.: o aktuelle Sprechzeiten der Studienberatung o Infos zu Bewerbung/Hochschul- und Fachwechsel o Studien- und Prüfungsordnungen o Infos zu Modulabschlussprüfungen und zur Bachelorarbeit o Links zu den Instituten der Philosophischen Fakultät II o Links zu den aktuellen Vorlesungsverzeichnissen Einführungstage im Wintersemester 2008/2009 Angebote der Institute: Mittwoch, 08.10.2008 10-12 Uhr Einführung in das Bachelorstudium Deutsche Literatur Ort: DOR 24, Raum 1.101 Leitung: Dr. Marion König 12-14 Uhr Einführung in das Bachelorstudium Germanistische Linguistik Ort: DOR 24, 1.101 Leitung: Dr. Monika Strietz 14-16 Uhr Einführung in das Bachelorstudium Deutsch Ort: DOR 24, 1.101 Leitung: Dr. Barbara Gollmer 16-18 Uhr Einführung in das Bachelorstudium Historische Linguistik Ort: DOR 24, 3.246 Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Hock Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 6 Angebote der Fachschaft Germanistik Willkommenstag und Erstsemesterfahrt! Alle neuimmatrikulierten Bachelor- und Masterstudierenden sowie alle Hochschulwechsler/innen sind am Dienstag, den 7. Oktober 2008 herzlich zum Willkommenstag der Fachschaftsinitiative Germanistik im Raum 1.103 in der Dorotheenstraße 24 eingeladen! Programm Di, 7.10. 10:15 Uhr: Frühstück; die Fachschaftsinitiative stellt sich, ihre Arbeit und ihre Projekte vor 11:00 Uhr: kurze Einführung zu Hochschulstrukturen & studentischer Mitgestaltung an der Uni 12:15 Uhr: Campus-Rallye & Mittagessen 14:00 Uhr: Kaffeetrinken; wir geben Studien-Tipps und beantworten Eure Fragen Programm Mi, 8.10. 20:15 Uhr: Treffen im Foyer des Fakultätsgebäudes (Dorotheenstr. 24, Haus 2) zur Kneipentour Erstsemesterfahrt Vom 17.10. bis zum 19.10.2008 könnt Ihr auf der Erstsemesterfahrt nach Burg Stargard Kontakte zu Euren Mitstudierenden knüpfen, Euch auf das Studium einstimmen, Fragen stellen oder Euch auch einfach noch mal etwas erholen, bevor es so richtig losgeht. Die Kosten für Fahrt und Übernachtung inklusive Verpflegung betragen 56 Euro, allerdings gibt es vom RefRat für jede_n Teilnehmer_in nach der Fahrt eine pauschale Rückerstattung in Höhe von mindestens 23 Euro. Durch die Rückerstattung kostet die Teilnahme also nur 33 Euro. Anmeldungen möglichst bis zum 15.09. an: [email protected] (Spätere Anmeldungen nur nach Verfügbarkeit möglich.) Programmänderungen & News http://fachschaften.hu-berlin.de/germanistik E-Mail-Verteiler Über den Verteiler werden wichtige Infos über Seminare (z. B. Änderungen), Prüfungsanmeldungen, weitere Veranstaltungen der Dozentinnen, kulturelle Veranstaltungen, Praktika und Stellenausschreibungen etc. versandt. Die E-Mail-Adresse lautet: [email protected] Anmelden: Eine E-Mail mit subscribe fsgermanistik im Textfeld an [email protected] senden. Abmelden: Eine E-Mail mit unsubscribe fsgermanistik im Textfeld an [email protected] senden. Kontakt [email protected] Fachschaftscafé im Semester Raum 3.014, Universitätsgebäude am Hegelplatz, Dorotheenstraße 24 Fachschaftstreffen und Projektplanung Jede Woche dienstags, 18 Uhr (Änderungen im Netz oder Aushang an der Tür) Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 7 Informationen für ausländische Studierende Einführungsveranstaltung für Programmstudierende (ERASMUS, DAAD, etc.) am 6. Oktober 2008 um 16 Uhr, Dorotheenstr. 24, Raum 1.101 Bitte bringen Sie Ihre Learning Agreements und die Stundenpläne mit! Ansprechpartnerinnen Koordinatorin für internationale Angelegenheiten der Philosophischen Fakultät II Stephanie Trigoudis, M.A. Dorotheenstr. 24, Raum 3.410 Tel.: +49.30.2093.9798 Sprechzeit: dienstags 13-15 Uhr E-Mail: [email protected] ECTS-Beauftragte der Philosophischen Fakultät II Dr. Ilka Höppner Dorotheenstr. 24, Raum 3.325 Tel.: +49.30.2093.9675 Sprechzeit im Semester: dienstags 10-12 Uhr E-Mail: [email protected] Assistentin für internationale Angelegenheiten und ECTS Katinka Bach Dorotheenstr. 24, Raum 3.214 Tel.: +49.30.2093.9637 Sprechzeit: s. Aushang E-Mail: [email protected] ERASMUS-Koordinatorinnen der Institute Institut für deutsche Literatur Dr. Heidrun Markert Dorotheenstr. 24, Raum 3.413 Tel.: +49.30.2093.9716 Sprechzeit: mittwochs 10:00-11:30 Uhr E-Mail: [email protected] Institut für deutsche Sprache und Linguistik Dr. Anneliese Abramowski Dorotheenstr. 24, Raum 3.214 Tel.: +49.30.2093.9637 Sprechzeit: mittwochs 14-16 Uhr E-Mail: [email protected] LEI – Lokale ERASMUS-Initiative: http://www2.hu-berlin.de/philfak2/erasmus/sokrates_fakultaet/LEI.htm Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 8 Was Sie schon immer wissen wollten... » Aktuelle Änderungen im vorliegenden Vorlesungsverzeichnis finden Sie unter http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot. » Auch in diesem Semester gibt es Einschreiblisten und Anmeldefristen. Beachten Sie bitte diese Hinweise, die im jeweiligen Kommentar vermerkt sind. » Im Wintersemester 2008/09 befinden sich Prof. Dr. Lutz Danneberg, Prof. Dr. Karin Donhauser, Prof. Dr. Ernst Osterkamp und Prof. Dr. Bernd Pompino-Marschall im Forschungssemester. » BAFÖG-Bearbeiterin für die Masterstudiengänge ist Frau Kabelitz (DOR 24, 3.208), für die auslaufenden Magister- und Lehramtsstudiengänge Frau Jäger (DOR 24, 3.203). » Die Uni hat einen “hauseigenen” Psychologen, der Ihnen in problematischen Situationen gern versucht zu helfen. Er heißt Holger Walther und ist unter der Telefonnummer 2093-1580 und per Email ([email protected]) zu erreichen. Er bietet neben dem individuellen Gespräch auch Kurse zu Lern- und Arbeitstechniken an. Noch Fragen, Hinweise, Probleme und Kritiken – kommen Sie in meine Sprechstunde (donnerstags von 11 bis 13 Uhr)! Barbara Gollmer, Referentin für Lehre und Studium der Philosophischen Fakultät II Prüfungsanmeldung online – nur so können Sie sich zu Ihren Modulabschlussprüfungen anmelden: Sie brauchen einen Zentralen HU-Account Was ist das? Eine Zugangsberechtigung für einen Rechner nennt man "Account". Ein Account besteht meist aus einem Nutzernamen und einem Passwort. Der Computer- und Medienservice (CMS) ist der zentrale Dienstleister für alle, die mit Computern oder modernen Medien an der Universität zu tun haben. Ein CMS-Account ist eine Zugangsberechtigung für die Nutzung von zentralen Diensten der HU. Wozu brauche ich einen Account? Online-Anmeldung zu Modulabschlussprüfungen Außerdem können Sie u.a. folgende Dienste nutzen: E-Mail: Sie erhalten eine eigene E-Mail-Adresse, auf die Sie mit einem Internet-Browser von überall auf der Welt zugreifen können. Alle eingehenden Mails werden automatisch auf Viren überprüft, Spam-Mails werden markiert. Persönliche Web-Seiten: Sie können eigene Web-Seiten erstellen und diese auf einem unserer Web-Server der Allgemeinheit präsentieren. dial-in / WLAN: Mit dem Account haben Sie Zugang zum Netz der HU. Ob von zu Hause per Modem bzw. ISDN oder mit ihrem Laptop im Funknetz (WLAN) - das bleibt Ihnen überlassen. Was kostet dieser Account? Nichts! Wo bekomme ich einen Account? Sie können unter http://amor.cms.hu-berlin.de/ einen Account beantragen. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 9 Dorotheenstraße 24 (DOR 24) in Berlin-Mitte Im Haus 1 befindet sich im Erdgeschoss die Teilbibliothek Germanistik/Skandinavistik. In den oberen Stockwerken finden Sie die Seminarräume mit der Raumnummer „1.xxx“ und den PC-Pool (1.302). Im Haus 2 finden Sie die „Musik an der Humboldt-Universität“. Im Haus 3 (2. – 5. Etage) finden Sie die Büroräume der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der germanistischen Institute, das Referat Lehre und Studium (3.205), die MitarbeiterInnen von Sprungbrett (3.344), die Fachschaft Germanistik (3.014) und alle/s andere/n auch. Das Heiner Müller Archiv befindet sich im Haus 3 (Raum 3.444). Das HEINER MÜLLER ARCHIV / TRANSITRAUM im Institut für deutsche Literatur umfasst Heiner Müllers Bibliothek mit ca. 7800 Büchern sowie zahlreiche Gegenstände aus dem Besitz des nach Brecht bedeutendsten deutschsprachigen Theaterautors des vergangenen Jahrhunderts (1929-1995). Müllers eigenen Spuren in seinen Büchern nachzugehen ermöglichen zahlreiche eingelegte Zettel und handschriftliche Notizen, die Belege einer intensiven Benutzung und Textarbeit sind. Das Archiv lädt alle Interessierten zur Arbeit und Forschung mit und über Heiner Müller sehr herzlich ein und leistet praktische Unterstützung und Hilfestellung bei der Arbeit. Für die Buchrecherche steht eine digitale Bibliotheksdatei zur Verfügung, die einen systematischen Zugriff auf die Bücher erlaubt; auf die Heiner-MüllerWerkausgabe (Hrsg. Frank Hörnigk) kann ebenfalls digital zugegriffen werden. Die Öffnungszeiten und weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Aushängen im Institut oder der website: http://www2.hu-berlin.de/literatur/transitraum/ort.html. Ansprechpartnerin: Dr. Kristin Schulz ([email protected]) UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK ZWEIGBIBLIOTHEK GERMANISTIK Tel. 2093 9782 Fax 2093 9764/9784 DOR 24, Haus 1, Erdgeschoss ÖFFNUNGSZEITEN: MONTAG – DONNERSTAG 10 – 19 UHR FREITAG 10 – 16 UHR Buchausleihe nur über Nacht bzw. über das Wochenende! Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 10 Lehrangebote für ERASMUS-Studierende ERASMUS-Modul: Deutsche Literatur Veranstaltungstyp Thema SWS SP Einführung in die Literaturwissenschaft. Arbeitstechniken und Begriffe (Blockseminar) oder Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik (VL) 2 2 Vorlesung (VL) Einführung in die Arbeitsfelder der neueren Literaturwissenschaft 2 2 Seminar (SE) Theorie und Praxis der Textinterpretation (semesterbegleitend) 2 3 Modulabschlussprüfung (MAP) 3 Der Prüfungstyp (z.B. Klausur, mündliche Prüfung, Essay) wird durch die jeweilige Lehrkraft festgelegt. Studienpunkte des Moduls insgesamt 10 5210006 Einführung in die Arbeitsfelder der neueren Literaturwissenschaft VL (2) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.101 T. Bernhart Die VL führt anhand von Beispielen in Fragen und Schwerpunkte der Literaturwissenschaft ein. Sie beschäftigt sich u.a. mit den folgenden Fragen: Was ist ein literarischer Text? Was ist literarische Kommunikation? Was ist Erzählen? Was ist uneigentliches Sprechen? Welche Ordnungs- und Wertungskriterien spielen in Literatur eine Rolle? Wer oder was stellt diese infrage? Auch Aspekte der Literatur- und Theoriegeschichte, quellenkundliche und editionswissenschaftliche Grundlagen sowie das Wechselverhältnis zwischen Literaturwissenschaft und Linguistik werden behandelt. Berücksichtigt wird auch die Frage, welche Kompetenzen die Beschäftigung mit Literatur über das qualifizierte Sprechen über Literatur hinaus hervorzubringen vermag. 5210055 Einführung in die Literaturwissenschaft. Arbeitstechniken und Begriffe (Blockseminar) UE (2) 08-16 Block (1) DOR 24, 1.301 B. Dahlke 1) findet vom 06.10.2008 bis 10.10.2008 statt Die UE vermittelt und vertieft Arbeitstechniken und Begriffe, die für das Studium der Literaturwissenschaft wichtig sind: Lesen und Verstehen (Autor, Erzähler, Figur, Raum, Zeit, Handlung, Gattungen); Lesen und Interpretieren (Tropen und Figuren, Deskription und Interpretation); Recherchieren (Handbücher, Bibliotheken, Kataloge, Datenbanken); Sprechen - Vortragen - Schreiben (Referat und Hausarbeit, Normen und Formen wissenschaftlicher Präsentation). Erasmus-Studierende mit eher geringen Deutschkenntnissen sind ganz besonders eingeladen, diese UE zu besuchen. Sie eignet sich zur Vorbereitung auf das SE „Theorie und Praxis der Textinterpretation“ sowie die Vorlesung „Einführung in die Literaturwissenschaft. Arbeitstechniken und Begriffe“. 5210001 Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik VL (2) Do 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 W. Röcke Die VL als Teil des Basismoduls „Ältere deutsche Literatur“ soll in die zentralen Problemund Arbeitsfelder der deutschen Literatur des Mittelalters einführen. Einerseits wird die Geschichte der deutschen Literatur (im Kontext der europäischen Literaturen) von ihren Anfängen im 8./9. Jh. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. in ihren wichtigsten Entwicklungsschritten anhand ausgewählter literarischer Beispiele vorgestellt, wobei Fragen des soziokulturellen Gebrauchszusammenhangs und der Wirkungsmöglichkeit der literarischen Texte, des Status und des Selbstverständnisses der Autoren, Fragen der Theorie und Intention literarischer Gattungen und der Bedeutung von Epochenschnitten für Verständnis und Interpretation literarischer Texte im Mittelpunkt stehen. Andererseits soll Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 11 die VL die ästhetische und historische Besonderheit der Literatur des Mittelalters anhand ausgewählter Problemstellungen verdeutlichen. Mögliche Fragestellungen betreffen z. B. das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Produktion und Rezeption der mittelalterlichen Literatur; den Medienwandel von der Handschrift zum Buch sowie die Entwicklung des literarischen Marktes im 15./16. Jh.; die Veränderungen des Verhältnisses von Autor und Publikum; die Bedeutung von literarischer Komik u. a. 5210056 Theorie und Praxis der Textinterpretation SE (3) Mo 08-10 wöch. DOR 24, 3.103 SE (3) Mi 08-10 wöch. DOR 24, 3.103 H. Markert W. Miersemann Im SE werden allgemeine und gattungsspezifische Begriffe der Textanalyse vermittelt und genutzt zur Beschreibung und Interpretation neuer Gedichte, Dramen und Erzählungen. Die Beobachtung intertextueller Bezüge der Gegenwartsliteratur führt zugleich hin zur Auseinandersetzung mit Dichtungen aus früheren Epochen sowie zur Problematik literaturgeschichtlicher Epocheneinteilung und -bezeichnung selbst. Darüber hinaus werden Kenntnisse über verschiedene methodische Ansätze und Verfahren der Interpretation vermittelt und anzuwenden versucht. Zum SE gehört ein reader, in dem wichtige Primärund Fachliteratur zusammengestellt ist. Literaturhinweis : R. Klausnitzer: Literaturwissenschaftliche Begriffe, Verfahren, Arbeitstechniken. Berlin 2004. ERASMUS-Modul: Germanistische Linguistik Veranstaltungstyp Thema Seminar (SE) Übung (UE) Vorlesung (VL) SWS SP Modelle grammatischer Beschreibung 2 3 Wissenschaftliches Arbeiten in der germanistischen Linguistik 2 2 Die VL ist aus dem Angebot der germanistischen Linguistik (BA-Studiengänge)zu wählen. Es kann ersatzweise auch ein anderes Seminar oder eine andere Übung an Stelle der Vorlesung gewählt werden! 2 2 Modulabschlussprüfung (MAP) 3 Der Prüfungstyp (z.B. Klausur, mündliche Prüfung, Essay) wird durch die jeweilige Lehrkraft festgelegt. Studienpunkte des Moduls insgesamt 5220137 10 Modelle grammatischer Beschreibung SE (3) Di 14-16 wöch. UL 6, 3086 H. Hirschmann Das Seminar richtet sich in erster Linie an ERASMUS-Studierende. Es gibt einen Überblick über Ansätze linguistischer Beschreibungen in verschiedenen grammatischen Teilgebieten. Schwerpunkt sind dabei phonologische, morphologische und syntaktische Analysen des Deutschen. Für das Absolvieren des Seminars werden 3 Studienpunkte vergeben. Bedingung für den Erwerb der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme das Bestehen zweier seminarbegleitender Tests und/oder die Abgabe von Hausarbeiten (nähere Angaben zu Seminarbeginn). 5220138 Wissenschaftliches Arbeiten in der germanistischen Linguistik UE (2) Do 10-12 wöch. UL 6, 3086 S. Trigoudis Die Übung richtet sich speziell an ERASMUS-Studierende und vermittelt grundlegende Techniken wissenschaftlichen Arbeitens in der germanistischen Linguistik. Besondere Inhalte werden sein: Wie wird ein Vortrag/Referat vorbereitet und aufgebaut? Wie erstellt man ein Thesenpapier/Handout, eine Hausarbeit, ein Essay? Wie funktioniert eine Arbeitsgemeinschaft? Dabei wird sich die Übung inhaltlich an dem Seminar „Modelle grammatischer Beschreibung“ orientieren, jedoch auch flexibel die Bedürfnisse der StudierenBeachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 12 den integrieren. Der Besuch der Übung wird allen ERASMUS-Studierenden dringend empfohlen, da er die aktive Mitarbeit in Lehrveranstaltungen des Instituts wesentlich erleichtert. Für die aktive Teilnahme an der Übung und einer erbrachten Teilleistung z.B. in Form eines Handouts, werden zwei Studienpunkte vergeben. Es wird folgende Vorlesung empfohlen: 5220106 Textualität VL Di 12-14 wöch. DOR 24, 1.101 N. Fries Diese Vorlesung thematisiert ausgewählte Methoden und Objektbereiche der Analyse schriftkonstituierter Texte am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Ausgehend von Phänomenen aus den Bereichen der Textproduktion, der Textrezeption und des Aufbaus von Texten werden Methoden, Theorien und Modelle der Textlinguistik im Überblick vermittelt. Erörtert werden unter anderem Bedingungen der Textualität, Prinzipien der Kohärenz und Kohäsion, Thematische Progression, Textfunktionen und Textsorten, Lese- und Interpretationsprozesse. Umfangreiches Material zur Vorlesung ist auf CD in meinem Sekretariat erhältlich. ERASMUS-Modul: Deutsche Sprachgeschichte Veranstaltungstyp Thema SWS SP Seminar (SE) Einführung in die historische Grammatik 2 3 Seminar (SE) Einführung in die ältere deutsche Sprache Mittelhochdeutsch 2 3 Vorlesung (VL) Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen 2 2 Modulabschlussprüfung (MAP) 2 Der Prüfungstyp (z.B. Klausur, mündliche Prüfung, Essay) wird durch die jeweilige Lehrkraft festgelegt. Studienpunkte des Moduls insgesamt 5220100 10 Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen VL (2) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 A. Fischer Die Vorlesung stellt am Beispiel des Deutschen die sprachgeschichtliche Entwicklung einer gut dokumentierten indogermanischen Sprache dar. Sie behandelt die verschiedenen Sprachstufen des Deutschen (Alt-, Mittel-, Frühneuhochdeutsch und jüngeres Neuhochdeutsch) unter außer- und innersprachlichen Gesichtspunkten. Dabei geht es einerseits um sozial- und kulturgeschichtliche Hintergründe sowie um Medien- und Überlieferungsgeschichte und andererseits um wesentliche sprachliche Merkmale, die der Sprachstufengliederung des Deutschen zugrunde liegen. Literatur: Donhauser, Karin / Fischer, Annette / Mecklenburg, Lars (2007): Moutons Interaktive Einführung in die Historische Linguistik des Deutschen. CD-ROM. Berlin / New York. Schmidt, Wilhelm (2006): Geschichte der deutschen Sprache. 10. Aufl. Stuttgart / Leipzig. 5220139 Einführung in die historische Grammatik SE (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 1.401 A. Fischer Dieser Grundkurs gibt einen Einblick in die wichtigsten sprachlichen Besonderheiten der einzelnen Sprachstufen des Deutschen und macht Epochen übergreifende Entwicklungstendenzen des deutschen Sprachsystems deutlich. An ausgewählten Bereichen der deutschen Sprachgeschichte werden Ursachen und Bedingungen für Sprachwandelprozesse diskutiert. Dabei werden wesentliche Entwicklungen auf allen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik) betrachtet. Literatur: Donhauser, Karin / Fischer, Annette / Mecklenburg, Lars (2007): Moutons Interaktive Einführung in die Historische Linguistik des Deutschen. CD-ROM. Berlin / New York. Schmidt, Wilhelm (2006): Geschichte der deutschen Sprache. 10. Aufl. Stuttgart / Leipzig. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 13 5220144 Einführung in die ältere deutsche Sprache -Mittelhochdeutsch SE (3) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski Mit einer umfassenden Einführung in die mhd. Grammatik werden die Grundlagen für das weitere Studium auf dem Gebiet der Sprachgeschichte und der Mediävistik gelegt. Im Mittelpunkt stehen die Lektüre mhd. Texte und die sprachhistorische Interpretation lautlicher, morphologischer und syntaktischer Erscheinungen. So werden beispielsweise die Veränderungen im Vokalismus vom Mhd. zum Nhd., das Flexionssystem des Verbs, Substantivs und Adjektivs, Möglichkeiten der Satzverknüpfung, Probleme der Negation und der Genitivverwendungen behandelt. An ausgewählten Beispielen werden Fragen der Bedeutungsentwicklung diskutiert. Das Ziel des Kurses besteht in der Befähigung zur selbstständigen Erschließung mhd. Texte mit Hilfe von Wörterbüchern und Grammatiken. Das Verständnis für sprachhistorische Fragestellungen und Zusammenhänge soll entwickelt werden. Literatur: Lexer, Matthias (1992): Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 38. Aufl. Stuttgart / Leipzig; Paul, Hermann (2006): Mittelhochdeutsche Grammatik. 25. Aufl. überarbeitet von Thomas Klein u. a. Tübingen; Hennings, Thordis (2003): Einführung in das Mittelhochdeutsche. 2. Aufl. Berlin / New York. Abkürzungen ÄdL: Dt. Spr.: NdL: DaZ: Ältere deutsche Literatur Deutsche Sprache Neuere deutsche Literatur Deutsch als Zweitsprache LA: PT: Lehrauftrag Projekttutorium BA 9: BE 1: DOR 65: DOR 24: HVPL 5: I 110: JÄ 10: MO 40 PC-POOL: Bauhofstraße Kommode am Bebelplatz August-Boeckh-Haus, Dorotheenstraße 65 Dorotheenstraße 24 Hausvogteiplatz Invalidenstraße 110 Jägerstraße 10/11 Mohrenstraße 40/41 DOR 24, Raum 1.302 SO 22: Sophienstraße 22 UL 6: Hauptgebäude, Unter den Linden 6 UL 9: Altes Palais am Bebelplatz Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 14 Bachelorstudiengang Deutsch Modul 1: Basismodul Linguistik 5220141 Grundkurs Linguistik (vierstündig) GK (4) Di 16-20 wöch. DOR 24, 1.401 N. Fries GK (4) Mo 14-18 wöch. DOR 24, 1.401 A. Lüdeling GK (4) Mo 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 Do 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 A. Haida GK (4) Fr 10-14 wöch. DOR 24, 1.401 M. Strietz GK (4) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.401 Fr 14-16 wöch. DOR 24, 1.401 R. Hinterhölzl GK (4) Di 12-14 wöch. DOR 24, 1.401 Fr 12-14 wöch. DOR 24, 1.102 K. Hartmann Der Kurs führt in Gegenstandsbereiche, Fragestellungen und Methoden der Linguistik ein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Ebenen der grammatischen Strukturbildung - Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und auf den angrenzenden Teilgebieten Phonetik, Graphematik und Pragmatik. Linguistische Grundbegriffe und Konzeptionen werden unter Rückgriff auf traditionelle und moderne Analysemethoden am Beispiel des Deutschen erläutert und in ihrem Zusammenwirken beschrieben. Das Vorgehen wird geprägt sein vom Blick auf die kognitiven Grundlagen von Sprache sowie auf die typologische Einordnung des Deutschen in das Spektrum der Sprachen der Welt. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen Teilnahme das Bestehen eines Seminar begleitenden Tests. Literatur: Brandt, Patrick & Daniel Dettmer & Rolf-Albert Dietrich & Georg Schön (1999): Sprachwissenschaft: Ein roter Faden für das Studium. Köln, Weimar, Wien: Böhlau./ Grewendorf, Günther & Fritz Hamm & Wolfgang Sternefeld (1987): Sprachliches Wissen. Frankfurt a.M.:Suhrkamp. / Meibauer, Jörg et al. (2002) : Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart, Weimar: Metzler./ Linke, Angelika & Markus Nussbaumer & Paul R. Portmann (21994): Studienbuch Linguistik. Tübingen: Niemeyer. Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters empfohlen. 5220142 UE UE UE UE UE Deutsche Grammatik (2) Mo 12-14 (2) Fr 08-10 (2) Fr 10-12 (2) Mo 18-20 (2) Mi 16-18 wöch. wöch. wöch. wöch. wöch. DOR DOR DOR DOR DOR 24, 24, 24, 24, 24, 1.102 1.102 1.102 3.138 1.102 A. Abramowski A. Abramowski A. Abramowski H. Hirschmann K. Schwabe Der Kurs gibt einen beschreibenden Überblick über Morphologie und Syntax des Deutschen. Gegenstände sind: Klassifikation der Wörter nach Wortarten, grammatische Eigenschaften von Verben, Substantiven und Adjektiven; syntaktische Funktionen (Satzglieder, Attribute) und deren formale Realisierungsmöglichkeiten; Satzarten, Satzstrukturen (komplexe Sätze); Stellungsphänomene im Deutschen. Die Arbeit mit empirischen Daten soll dabei den Blick für Phänomene der deutschen Gegenwartsprache schärfen. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen Teilnahme am Kurs die Anfertigung einer schriftlichen Hausaufgabe. Literatur: Helbig, Gerhard / Buscha, Joachim (2001): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. 16. Auflage. Berlin / München. Welke, Klaus (2007): Einführung in die Satzanalyse. Die Bestimmung der Satzglieder im Deutschen. Berlin / New York. 5220143 Tutorium zum Grundkurs Linguistik TUT Mi 18-20 wöch. DOR 24, 1.401 A. Machicao y Priemer In diesem Tutorium sollen v.a. praktische Übungen zu denjenigen Themen durchgeführt werden, welche im GK-Linguistik Erwähnung finden, um theoretische Unklarheiten beseitigen zu können. Das Präsenztutorium stellt eine weitere Hilfestellung zum erfolgreichen Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 15 Bestehen der GK-Linguistik-Klausur dar. Das Tutorium orientiert sich thematisch sehr stark an den Grundkursen. (Für den Moodle-Schlüssel bitte melden unter: [email protected] Betreff: "Tutorium") Beginn: zweite Unterrichtswoche! Modul 2: Basismodul Ältere deutsche Literatur 5210001 Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik VL (2) Do 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 W. Röcke Die VL als Teil des Basismoduls „Ältere deutsche Literatur“; soll in die zentralen Problemund Arbeitsfelder der deutschen Literatur des Mittelalters einführen. Einerseits wird die Geschichte der deutschen Literatur (im Kontext der europäischen Literaturen) von ihren Anfängen im 8./9. Jh. bis zum Ende des 16. Jhs. in ihren wichtigsten Entwicklungsschritten anhand ausgewählter literarischer Beispiele vorgestellt, wobei Fragen des soziokulturellen Gebrauchszusammenhangs und der Wirkungsmöglichkeit der literarischen Texte, des Status und des Selbstverständnisses der Autoren, Fragen der Theorie und Intention literarischer Gattungen und der Bedeutung von Epochenschnitten für Verständnis und Interpretation literarischer Texte im Mittelpunkt stehen. Andererseits soll die VL die ästhetische und historische Besonderheit der Literatur des Mittelalters anhand ausgewählter Problemstellungen verdeutlichen. Mögliche Fragestellungen betreffen z. B. das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Produktion und Rezeption der mittelalterlichen Literatur; den Medienwandel von der Handschrift zum Buch sowie die Entwicklung des literarischen Marktes im 15./16. Jhs.; die Veränderungen des Verhältnisses von Autor und Publikum; die Bedeutung von literarischer Komik u. a. 5210002 Einführung in die ältere deutsche Literatur GK (2) Do 12-14 wöch. DOR 24, 3.138 A. Dröse Der Grundkurs bietet einen ersten Einblick in die Literatur des Mittelalters und macht mit den wichtigsten Problemfeldern und Arbeitsweisen der germanistischen Mediävistik bekannt. In gemeinsamer Lektüre einiger zentraler Texte bzw. Textauszüge sollen Formen und Funktionen mittelalterlicher Literatur erarbeitet und ihre besonderen medialen, sozialen und kulturellen Voraussetzungen erhellt werden. Literaturhinweis: H. Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 2006; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart 1984. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird ab 6.10.2008 um Anmeldung im Sekretariat von Urte Scheunemann DOR 24, 3.428 gebeten. 5210003 Einführung in die ältere deutsche Literatur GK (2) Di 18-20 wöch. DOR 24, 3.138 C. Lechtermann Der Kurs bietet eine Einführung in die germanistische Mediävistik und einige ihrer grundlegenden Methoden und Arbeitstechniken. In seinem Zentrum steht dabei die höfische Literatur des 12. und 13. Jahrhunderts - ihre Bauformen, Stoffkreise und Funktionen. Daneben sollen Besonderheiten des höfischen Literaturbetriebs sowie mittelalterliche Kommunikations- und Medienformen in den Blickgeraten. Literaturhinweise : D. Klein: Mittelalter. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart/Weimar: J. B. Metzler 2006; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart: Reclam 1984; H. Weddige: Germanistische Mediävistik. 3. Aufl. München: Beck 1997. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird ab 6.10.2008 um Anmeldung im Sekretariat von Urte Scheunemann DOR 24, 3.428 gebeten. 5210004 Einführung in die ältere deutsche Literatur GK (2) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.103 M. Münkler Ziel des literaturwissenschaftlichen Grundkurses ist es, den Teilnehmern einen Einblick in die mittelalterliche Literatur und Kultur zu vermitteln und in die Methoden der germanistischen Mediävistik einzuführen. Daneben sollen erste Lektüreschritte in der mittelhochdeutschen Literatur unternommen und grundlegende Arbeitstechniken aufgezeigt und eingeübt werden. Literaturhinweis : D. Klein: Mittelalter. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart/Weimar: J. B. Metzler 2006. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird ab 6.10.2008 um Anmeldung im Sekretariat von Urte Scheunemann DOR 24, 3.428 gebeten. Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 16 5210005 Einführung in die ältere deutsche Literatur GK (2) Mo 14-16 wöch. DOR 24, 1.103 K. Schmitt Der literaturwissenschaftliche Grundkurs bietet eine Einführung in die deutsche Literatur des Mittelalters, bei dem die höfische Kultur des 12. und 13. Jhs. im Mittelpunkt stehen wird. Neben den Bauformen, Gattungen und Funktionen der mittelhochdeutschen Epik und Lyrik soll das für den mittelalterlichen Literaturbetrieb charakteristische Spannungsverhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit ebenso behandelt werden wie etwa die Beziehung zwischen Schrift und Bild, Hören und Sehen. Weitere Themen werden sein: die handschriftliche Überlieferung von Texten, Rhetorik und Redekunst, Kosmologie und Naturallegorese, der Buchdruck und die ,Medienrevolution’ am Ende des Mittelalters. Textgrundlage: Hartmann von Aue: Erec. Mittelhochdeutscher Text u. Übertragung von T. Cramer. Frankfurt a.M. 1972 u.ö. Literaturhinweis zur Einführung: J. Bumke: Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter. München: dtv 1986 u.ö.; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart: Reclam 1984; H. Weddige: Germanistische Mediävistik. 3. Aufl. München: Beck 1997. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird ab 6.10.2008 um Anmeldung im Sekretariat von Urte Scheunemann DOR 24, 3.428 gebeten. 5220144 GK GK GK GK Einführung in die ältere (2) Mo 08-10 (2) Mo 10-12 (2) Mi 08-10 (2) Mi 10-12 deutsche Sprache - Mittelhochdeutsch wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski Mit einer umfassenden Einführung in die mhd. Grammatik werden die Grundlagen für das weitere Studium auf dem Gebiet der Sprachgeschichte und der Mediävistik gelegt. Im Mittelpunkt stehen die Lektüre mhd. Texte und die sprachhistorische Interpretation lautlicher, morphologischer und syntaktischer Erscheinungen. So werden beispielsweise die Veränderungen im Vokalismus vom Mhd. zum Nhd., das Flexionssystem des Verbs, Substantivs und Adjektivs, Möglichkeiten der Satzverknüpfung, Probleme der Negation und der Genitivverwendungen behandelt. An ausgewählten Beispielen werden Fragen der Bedeutungsentwicklung diskutiert. Das Ziel des Kurses besteht in der Befähigung zur selbstständigen Erschließung mhd. Texte mit Hilfe von Wörterbüchern und Grammatiken. Das Verständnis für sprachhistorische Fragestellungen und Zusammenhänge soll entwickelt werden. Literatur: Lexer, Matthias (1992): Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 38. Aufl. Stuttgart / Leipzig; Paul, Hermann (2006): Mittelhochdeutsche Grammatik. 25. Aufl. überarbeitet von Thomas Klein u. a. Tübingen; Hennings, Thordis (2003): Einführung in das Mittelhochdeutsche. 2. Aufl. Berlin / New York. Modul 3: Basismodul Neuere deutsche Literatur 5210006 Einführung in die Arbeitsfelder der neueren Literaturwissenschaft VL (2) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.101 T. Bernhart Die VL führt anhand von Beispielen in Fragen und Schwerpunkte der Literaturwissenschaft ein. Sie beschäftigt sich u.a. mit den folgenden Fragen: Was ist ein literarischer Text? Was ist literarische Kommunikation? Was ist Erzählen? Was ist uneigentliches Sprechen? Welche Ordnungs- und Wertungskriterien spielen in Literatur eine Rolle? Wer oder was stellt diese infrage? Auch Aspekte der Literatur- und Theoriegeschichte, quellenkundliche und editionswissenschaftliche Grundlagen sowie das Wechselverhältnis zwischen Literaturwissenschaft und Linguistik werden behandelt. Berücksichtigt wird auch die Frage, welche Kompetenzen die Beschäftigung mit Literatur über das qualifizierte Sprechen über Literatur hinaus hervorzubringen vermag. 5210007 Einführung in die neuere deutsche GK (4) Di 12-16 wöch. GK (4) Mi 14-18 wöch. GK (4) Do 08-12 wöch. Literatur DOR 24, 3.138 DOR 24, 3.103 DOR 24, 1.301 A. Magelett P. Scholz M. König Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 17 GK (4) Fr 10-14 wöch. DOR 24, 1.103 H. Markert Der vierstündige Kurs führt in das Studium der Literaturwissenschaft ein. Er vermittelt die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie der Analyse literarischer Texte am Beispiel eines exemplarischen Themas: •Annemarie Magelett: Literarische Ansätze Ende des 18. Jahrhunderts •Philipp Scholz: Literatur der Romantik •Marion König: Vormärz/Nachmärz •Heidrun Markert: Gegenwartsliteratur. Neben den Grundbegriffen der gattungsspezifischen Interpretation in den Bereichen Lyrik, Drama, Epik behandelt der Kurs elementare literaturwissenschaftliche Kategorien (Text, Gattung, Epoche), vermittelt Strategien der Recherche und der Handhabung wissenschaftlicher Hilfsmittel, informiert über unterschiedliche aktuelle Methoden und über medientheoretische und medienhistorische Fragestellungen. Eine Textsammlung zu den Einführungskursen steht als Handapparat in der Zweigbibliothek Germanistik zur Verfügung. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird um Anmeldung ab 06.10.2008 im Institutssekretariat DOR 24, 3.529 gebeten. Dort sollten Sie auch die Broschüre Literaturwissenschaftliche Praxis erwerben (0,50 Euro). Modul 4: Sprachgeschichte 5220100 Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen VL (2) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 A. Fischer Die Vorlesung stellt am Beispiel des Deutschen die sprachgeschichtliche Entwicklung einer gut dokumentierten indogermanischen Sprache dar. Sie behandelt die verschiedenen Sprachstufen des Deutschen (Alt-, Mittel-, Frühneuhochdeutsch und jüngeres Neuhochdeutsch) unter außer- und innersprachlichen Gesichtspunkten. Dabei geht es einerseits um sozial- und kulturgeschichtliche Hintergründe sowie um Medien- und Überlieferungsgeschichte und andererseits um wesentliche sprachliche Merkmale, die der Sprachstufengliederung des Deutschen zugrunde liegen. Literatur: Donhauser, Karin / Fischer, Annette / Mecklenburg, Lars (2007): Moutons Interaktive Einführung in die Historische Linguistik des Deutschen. CD-ROM. Berlin / New York. Schmidt, Wilhelm (2006): Geschichte der deutschen Sprache. 10. Aufl. Stuttgart / Leipzig. 5220145 Einführung in die historische Grammatik (Nur für Studierende mit Studienbeginn vor dem WS 2007/08; für Studierende mit Studienbeginn 2007/8 findet dieser Kurs regulär im SoSe 2009 statt) GK (3) Do 08-10 wöch. DOR 24, 1.401 A. Fischer Dieser Grundkurs gibt einen Einblick in die wichtigsten sprachlichen Besonderheiten der einzelnen Sprachstufen des Deutschen und macht Epochen übergreifende Entwicklungstendenzen des deutschen Sprachsystems deutlich. An ausgewählten Bereichen der deutschen Sprachgeschichte werden Ursachen und Bedingungen für Sprachwandelprozesse diskutiert. Dabei werden wesentliche Entwicklungen auf allen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik) betrachtet.Literatur: Donhauser, Karin / Fischer, Annette / Mecklenburg, Lars (2007): Moutons Interaktive Einführung in die Historische Linguistik des Deutschen. CD-ROM. Berlin / New York. Schmidt, Wilhelm (2006): Geschichte der deutschen Sprache. 10. Aufl. Stuttgart / Leipzig. Modul 5: Text und Diskurs 5220106 Textualität VL (2) Di 12-14 wöch. DOR 24, 1.101 N. Fries Diese Vorlesung thematisiert ausgewählte Methoden und Objektbereiche der Analyse schriftkonstituierter Texte am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Ausgehend von Phänomenen aus den Bereichen der Textproduktion, der Textrezeption und des Aufbaus von Texten werden Methoden, Theorien und Modelle der Textlinguistik im Überblick vermittelt. Erörtert werden unter anderem Bedingungen der Textualität, Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 18 Prinzipien der Kohärenz und Kohäsion, Thematische Progression, Textfunktionen und Textsorten, Lese- und Interpretationsprozesse. Umfangreiches Material zur Vorlesung ist auf CD in meinem Sekretariat erhältlich. 5220146 Textkohärenz und Textbedeutung GK (3) Di 10-12 wöch. UL 6, 3088A+B M. Krifka In dem Grundkurs wird das theoretische und methodische Instrumentarium für die Textund Diskursanalyse vermittelt. Wir konzentrieren uns hierbei auf drei wichtige Theorien: Die Centering-Theorie, welche die Wahl pronominaler Mittel beschreibt; die Diskursrepräsentationstheorie, die sowohl die Möglichkeiten pronominaler Aufnahme begründet und ein erfolgreiches Modell für die Information in einem Text entwickelt hat; und die Rhetorische Strukturtheorie, welche die argumentativen und inhaltlichen Beziehungen zwischen Diskursteilen systematisch erfassen will. Es wird aufgezeigt, wie in diesem Rahmen sprachliche Phänomene wie Prosodie, Wortstellung und Diskurspartikel im Deutschen beschrieben werden können. 5220147 Textsorte Lexikoneinträge (3 SP) Kompaktseminar mit Workshop(Exkursion): Seminare Sa, 18.10 & 29.11.08 10-16 Uhr DOR 24, 1.102 Exkursion: 13.12-14.12.08,7-20 Uhr N. Fries Dieses Seminar beschäftigt sich mit jenen Aspekten unserer Kenntnisse, welche die Erzeugung und Rezeption von spezifischen Textsorten betreffen. Als Beispiel dienen hierzu Lexikoneinträge. Die TeilnehmerInnen werden ihren linguistischen Vorkenntnissen entsprechend dazu angeleitet, selbst Lexikoneinträge in ihrer Muttersprache zu verfassen. Ein wesentlicher Teil dieses Seminars findet auf einem Workshop statt; die Teilnahmegebühr hierfür beträgt ca. 30 € (inklusive Übernachtung und Verpflegung). Voranmeldung für Seminar & Exkursion über Email ([email protected]) obligatorisch. 5220148 Textkohärenz in kritischen Beispielanalysen GK (3) Mo 12-14 wöch. DOR 24, 3.138 GK (3) Mi 10-12 wöch. DOR 24, 3.138 E. Lang E. Lang Auf der Grundlage eines zur Lektüre verteilten VL-Skripts "Text-Kohärenz: Strukturelle Grundlagen, kontextuelle Determination, kompositorische Variation" stellt das Seminar die detaillierte linguistische Analyse konkreter Belegtexte unterschiedlicher Sorte und Herkunft in den Mittelpunkt. Das vorrangige Ziel des Seminars ist es, die in Texten manifesten Kohärenzfaktoren zu ermitteln, ihr Zusammenwirken zu beschreiben und dadurch bei den Teilnehmern den Umgang mit Texten zur Stufe kritisch reflektierter und linguistisch fundierter Kompetenz zu entwickeln. 5220149 Pragmatik GK (3) Do 10-12 wöch. DOR 24, 1.102 K. Hartmann Dieser Kurs bietet eine Einführung in die klassischen Gebiete der Pragmatik. Behandlelt werden folgende Themen: Deixis und Anapher, konversationelle Implikaturen, Präsuppositionen, Sprechakttheorie, Konversationsstruktur, Satztyp und Illokution, FokusHintergrundgliederung. Bedingung für die Vergabe von Studienpunkten ist neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Bearbeitung regelmäßiger Hausaufgaben. Literatur: Meibauer, Jörg (2005) Pragmatik. 2. Auflage. Tübingen: Stauffenburg. 5220150 Korpuslinguistik GK (3) Mi 16-18 wöch. DOR 24, 1.401 A. Lüdeling In der Korpuslinguistik werden mehr oder weniger große linguistische Datensammlungen (Textkorpora, Sprachkorpora, multimodale Korpora) nach bestimmten Kriterien aufbereitet und ausgewertet. Korpora werden in vielen Bereichen der Sprachwissenschaft als eine Datenquelle verwendet. Der erste Teil des Seminars geht auf Zusammenstellung und Aufbereitung von Korpora ein, der zweite Teil wird Methoden im Umgang mit Korpora behandeln und ausgewählte linguistische Fragestellungen korpusbasiert bearbeiten. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 19 Literatur: Lothar Lemnitzer & Heike Zinsmeister (2006) Korpuslinguistik. Narr, Tübingen.Ausgewählte Artikel aus: Anke Lüdeling & Merja Kytö (Hgg.) (erscheint 2008) Corpus Linguistics. An International Handbook. Mouton de Gruyter, Berlin. Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 20 Modul 7: Geschichte der deutschen Literatur I, II und III 5210070 Geschichte der Bibel und Bibelliteratur im Mittelalter VL I (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 1.101 M. Münkler Das mittelhochdeutsche Wort bibel für die Einheit der biblischen Bücher ist erstmals im 13. Jh. belegt und mit Martin Luthers Biblia deudsch liegt im 16. Jh. die erste vollständige Übersetzung des Alten und Neuen Testaments aus dem Hebräischen und Griechischen vor. Schon im 9. Jh. freilich gibt es Teilübersetzungen einzelner biblischer Bücher aus dem Lateinischen in die althochdeutsche Sprache. Daneben entwickelt sich eine Bibeldichtung, die relativ frei mit den biblischen Büchern umgeht. Die VL will diesen unterschiedlichen Aneignungsformen der Bibel in der mittelalterlichen Literatur nachgehen und von daher den Stellenwert beschreiben, den die Bibel für die (literarische) Kultur des Mittelalters hatte. Literaturhinweis: Die Bibel: Luther-Übersetzung. Deutsche Bibelgesellschaft: Stuttgart 2005. 5210020 Anfänge des Romans im Mittelalter VL I (3) Mi 16-18 wöch. DOR 24, 1.101 W. Röcke Der Plural im Titel der VL ist bewusst gewählt: es gibt nicht einen, sondern mehrere Anfänge des Romans im Mittelalter. Sie betreffen die unterschiedlichsten Formen und Typen romanhaften Erzählens, die in der Regel nicht einen absoluten Neubeginn markieren, sondern sich als Weiterführung und Transformation älterer Erzählformen erweisen. So z. B. war der antike Liebes- und Reiseroman mit seiner ausgeprägten Gefühlskultur, seiner Erfahrung neuer Welten und einer eher schematischen Erzählstruktur von größter Bedeutung für die Ausbildung bestimmter Roman- und Erzählformen im Mittelalter. Ein zweiter interessanter Punkt betrifft die Ästhetisierung und Idealisierung feudaler Gewalt- und Herrschaftsmuster, die im Übergang von der (englischen) Geschichtsschreibung zum höfisch-arthurischen Roman zu beobachten sind, ein dritter die „Verritterlichung“; des antiken Epos u.ä. In allen diesen (und anderen) Fällen ist die Transformation älterer Modelle des Erzählens, aber auch sozialer und kultureller Selbstverständigung, die wichtigste Möglichkeit, wie die Anfänge des Romans im Mittelalter, d. h. aber auch das Nachdenken über neue Verhaltensmuster, neue (höfische) Formen der Kommunikation, des Verhältnisses der Geschlechter oder Formen der Vergesellschaftung gedacht werden können. Die VL umfasst die Transformation des antiken Liebes- und Reiseromans in den Legenden-, Liebes- und Abenteuerromanen des Mittelalters; Anfänge des Artusromans aus dem Geist der Geschichtsschreibung: Fiktionalität und „historische Wahrheit“; Transformation des antiken heroischen Epos in die höfisch-ritterliche Ethik und Liebeskultur; Anfänge des Prosaromans im 13. Jh.: das Problem des „Prosa-Lanzelot“. Zur vorbereitenden Lektüre empfehle ich: Im Reiche des Eros. Sämtliche Liebes- und Abenteuerromane der Antike. Hrsg. v. B. Kytzler. München o. J. (vor allem Heliodor: Abenteuer der Chariklea); König Artus und seine Tafelrunde. Stuttgart 1980 (RUB 9945). 5210021 Frühhöfische Epik und Spielmannsepik VL I (3) Mo 12-14 wöch. DOR 24, 1.103 M. Schubert Das Gattungsspektrum deutschsprachiger Literatur befindet sich in der Zeit um 1200 in grundlegender Bewegung. Weniger Aufmerksamkeit als die wohlbekannte höfische Epik ernten oft die beachtlichen Formen, die sich im Vor- und Umfeld der höfischen Klassik entwickeln. Mit frühen Formen der Antikendichtung wie Pfaffe Lambrechts Alexander und Herborts Trojaroman, mit dem Rolandslied des Pfaffen Konrad werden wesentliche Formen in der Frühzeit besetzt; mit der sog. 'Spielmannsepik' wird ein turbulentes Feld eröffnet, in dem sich heroische, historisierende, derbe und höfische Motive mischen. Neben der Kartierung eines Teils des frühmittelhochdeutschen Gattungsgefüges soll die VL dienen, die Strukturen epischen Erzählens an diversen Texten auszuführen und die formale Entwicklung sowie die Fassungs- und Überlieferungsgeschichte aufzuzeigen. Insofern stehen die verschiedenen Darreichungsformen des 'unfesten Textes' zentral. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 21 Literaturhinweis zur Einführung: G. Vollmann-Profe: Wiederbeginn volkssprachiger Schriftlichkeit im hohen Mittelalter (1050/60-1160/70). Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zum Beginn der Neuzeit I/2. 2. Aufl. Königstein 1994. Texte: Das Rolandslied des Pfaffen Konrad. Mhd./Nhd. Hrsg. und übersetzt von D. Kartschoke (RUB 2745). Stuttgart 1993; Herzog Ernst. Ein mittelalterliches Abenteuerbuch. In der mittelhochdt. Fassung B nach der Ausg. von K. Bartsch mit den Bruchstücken der Fassung A hrsg. [...] von Bernhard Sowinski (RUB 8352). Stuttgart 1979. 5210025 Medea I VL II (3) Mo 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 I. Stephan Medea gehört zu den mythischen Figuren, die bis in die Gegenwart zu künstlerischen Auseinandersetzungen provozieren. Vor allem auf dem Theater ist Medea - entweder in den Fassungen von Euripides, Grillparzer, Jahnn oder Mueller oder in aktualisierenden Neufassungen und Umschreibungen des mythischen Konflikts - präsent. In der auf zwei Semester konzipierten VL werde ich mich im ersten Teil zunächst auf die Medea-Entwürfe von Euripides und Seneca konzentrieren und dann die Rezeptionsgeschichte des Mythos an ausgewählten Beispielen aus Literatur, Kunst und Musik bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. nachzeichnen. Einbezogen werden in diesem Zusammenhang aber auch bereits Filme der Gegenwart (Pasolini/Trier), die dezidiert auf die antiken Texte zurückverweisen. Im darauf folgenden Semester steht die Medea-Rezeption im 20. Jh. im Zentrum. Zu der VL gibt es keinen Reader. Zur Vorbereitung und begleitenden Lektüre sollte angeschafft werden: Inge Stephan: Medea. Multimediale Karriere einer mythischen Figur. Köln 1997. 5210008 Bertolt Brecht VL III (3) Di 16-19 wöch. DOR 24, 1.101 J. Hermand Brechts Faszination hält weiter an. Nicht nur die widersetzliche Haltung gegen falsche Obrigkeiten, sondern auch seine poetische Kraft, dieser Haltung einen bestechenden Ausdruck zu verleihen, sind auch heute noch vorbildlich, indem sie einen „Spaß an Veränderung“; erwecken. Diese VL versucht - nach fünfzigjähriger Beschäftigung mit Brecht - eine Summe seiner Existenz zu ziehen. Neben den literarischen Qualitäten seiner mannigfaltigen Werke werden dabei auch die in sie eingegangenen politischen Anschauungen, philosophischen Rückbezüge und persönlichen Beziehungen berücksichtigt. Die VL wird dreistündig bis zum Jahreswechsel abgehalten. Benotete Leistungsscheine für Erasmus-Studierende können Ende Dezember im Rahmen einer mündlichen Prüfung erworben werden 5210029 Prosa der Weimarer Republik VL III (3) Mi 10-12 wöch. DOR 24, 1.101 E. Schütz Die VL wird einen Überblick über Autoren, Themen, Stile und Genres der Prosa der Weimarer Republik geben. 5210030 Einführung in die Geschichte der deutschsprachigen KJL: 1900-1949 VL III (3) Do 12-14 wöch. DOR 24, 1.101 R. Steinlein Die VL will einen Überblick über die Entwicklung der intentionalen Kinder- und Jugendliteratur (KJL) von der Wilhelminischen Ära (ab 1890/1900) bis in die Nachkriegsjahre 1945 - 1949 bieten. Die vorzustellenden Texte aus allen relevanten Sparten kinder- und jugendliterarischer Belletristik werden jeweils aus ihrem gesellschaftlichen, mentalitätsgeschichtlichen, literatur- und mediengeschichtlichen wie auch pädagogischen Entstehungskontext heraus, aber auch unter literarästhetischen, genderspezifischen etc. Gesichtspunkten interpretiert. Literaturhinweis zur allerersten Orientierung: I. Schikorsky: Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur. Köln 2003. Gründlicher: R. Wild (Hrsg.): Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur. 2. erw. Aufl. Stuttgart 2002 (3. völlig umgearbeitete Aufl. erscheint im Herbst 2008). 5210031 Erzählen 1965-1990 SE III (3) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.301 R. Berbig Das SE setzt die Lehrveranstaltung des SS 2008 fort, die allerdings keine unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme ist. Berücksichtigt werden sowohl Texte, die in der DDR Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 22 entstanden sind, als auch Texte aus der Bundesrepublik, der Schweiz und Österreich. Literaturgeschichtliche Fragestellungen sind in die Analyse der Erzählungen eingeschlossen und damit ebenso Gegenstand der Seminardiskussion wie die Frage nach möglichen Korrespondenzen bzw. Abweichungen zwischen den >west- und ostdeutschen< Erzähltexten. Neben literarischen Texten werden literaturtheoretische Aufsätze gelesen und diskutiert. Gelesen werden u.a. Arbeiten von: Ingeborg Bachmann, Jurek Becker, Heinrich Böll, Max Frisch, Franz Fühmann, Peter Handke, Uwe Johnson, Sarah Kirsch, Klaus Schlesinger und Christa Wolf. Die Leseliste wird im September 2008 ausgehängt. 5210032 Facetten einer Epoche: 1815 - 1848 SE III (3) Mo 16-18 wöch. DOR 24, 3.102 H. Markert Die allgemein als Restaurationszeit bezeichnete Epoche zwischen Wiener Kongress und 48er Revolution bietet ein breites Spektrum literarischer Phänomene, die in der Literaturgeschichtsschreibung mit Perioden- bzw. Richtungsbezeichnungen wie Spätromantik, Biedermeier, Junges Deutschland, Vormärz und Frührealismus zu erfassen versucht werden. Im Gattungsspektrum kommt der Epik, insbesondere der Novellistik eine hervorragende Präsenz und Bedeutung als richtungsübergreifende Ausdrucksform zu, so dass von hier aus allgemeine Einsichten in die Literaturentwicklung der Zeit gewonnen werden können. Dies soll geschehen anhand thematisch und formal signifikanter Texte aus der Feder solcher Autoren, die das literarische Epochenbild wesentlich prägten wie Ludwig Tieck, Karl Immermann, Karl Gutzkow, Heinrich Laube, Theodor Mundt, Georg Büchner, Heinrich Heine und Georg Weerth. Bedingung für die Teilnahme am SE ist die Lektüre von Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“; vor Semesterbeginn. Ein reader zum SE ist im sprintout Georgenstraße/Universitätsstraße zu erwerben. Literaturhinweis : G. Schulz: Die deutsche Literatur zwischen Französischer Revolution und Restauration (Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart). Band 7. Teil 1.1983 und Teil 2.1989; J. Hermand/M. Windfuhr (Hg.): Zur Literatur der Restaurationsepoche 1815-1848. Stuttgart 1970. 5210033 Dichterphilologen seit 1800 SE III (3) Mi 12-14 wöch. DOR 24, 3.103 A. Nebrig Dichterphilologen sind Dichter, die selbst mit philologischen bzw. literaturwissenschaftlichen Arbeiten hervorgetreten sind bzw. Philologen, die gedichtet haben, und das nicht nur gelegentlich, sondern kontinuierlich. Die Auswahl erfolgt epochengeschichtlich (von der Romantik bis 1945), um gleichzeitig an diesen Figuren den Verlauf der deutschen Literaturgeschichte zu reflektieren. Gelesen werden literaturtheoretische, poetologische, literaturgeschichtliche Beiträge von Friedrich Schlegel, Friedrich Rückert, Ludwig Uhland, Hugo von Hofmannsthal u. a. mit Blick auf ihr jeweiliges dichterisches Oeuvre. Gleichzeitig werden der besseren Orientierung halber Exkurse zur Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft unternommen. Literaturhinweis: S. von Lempicki: Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft bis zum Ende des 18. Jhs. Göttingen. 2. Aufl.1968; K. Weimar: Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft bis zum Ende des 19. Jhs. Stuttgart. 2. Aufl. 2003. 5210034 Literaturmarkt 1945-1955 SE III (3) Mo 14-16 wöch. DOR 24, 3.103 D. Oels Dass es nach dem Zweiten Weltkrieg eine "Stunde Null" nicht gegeben habe, ist genauso unbestritten, wie durchaus unklar ist, was es denn stattdessen gab. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Zeit nach 1945 weiterhin als unmittelbare Vorgeschichte der Gegenwart gilt und deshalb nur langsam historisiert wird. Im SE wird deshalb anhand bekannter und weniger bekannter Autoren, Bücher, literarischer Gruppierungen, Institutionen und Debatten, der zwischen 1945 und 1955 entstehende Literaturmarkt, vor allem in den Westzonen und der BRD untersucht. Mögliche Themen: Rudolf Alexander Schröder, Thomas Mann, Ernst Jünger, Theodor Plievier, Arno Schmidt, Elisabeth Langgässer, Ingeborg Bachmann, Günter Eich, Wolfgang Borchert, Krieg, Flucht und Vertreibung im Buch, die Gruppe 47, rororo und Taschenbuch, Sachbuch, die Schriftstellerkongresse in Berlin und Frankfurt/M., Literatur und Konsumgesellschaft . . . Zur Einführung sei die Lektüre der entsprechenden Kapitel/Bände in den einschlägigen Literaturgeschichten empfohlen, Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 23 die Sie in der Zweigbibliothek Germanistik unter den Signaturgruppen GE 4001 - GE 4011 finden. Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 24 5210035 Zeitgeschichte in der Gegenwartsliteratur SE III (3) Mo 12-14 wöch. DOR 24, 1.301 E. Schütz Im letzten Jahrzehnt ist die Kategorie des ,Gedächtnisses’ in den Kulturwissenschaften als Paradigma geradezu übermächtig geworden. Das soll hier aus der Perspektive des Verhältnisses von Literatur und Zeitgeschichte an exemplarischen Texten über verschiedene zeitgeschichtliche ,Ereignisse’ zwischen Bombenkrieg und Wende auf seine Implikationen und seine Reichweite hin überprüft werden. 5210036 Anna Seghers und Heiner Müller. Vorlagen und Differenzen SE III (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 1.103 K. Schulz Anna Seghers (1900-1983), um eine Exilerfahrung älter als Heiner Müller (1929-1995), war für Müller in verschiedensten Texten Bezugs- und Reibungspunkt, ihre Romane und Erzählungen waren Anlass und oftmals Vorlage vor allem für seine Theaterstücke. Diesen unmittelbaren Bezugnahmen Müllers (u.a. „Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande“, „Traktor“, „Der Auftrag“, „Verkommenes Ufer. Medeamaterial. Landschaft mit Argonauten“;, „Wolokolamsker Chaussee III: Das Duell“;) werden, neben weiteren exemplarischen Texten, im SE Anna Seghers Texten gegenübergestellt und vergleichend gelesen (u.a. „Der Kopflohn“;, „Die Umsiedlerin“;, „Der Traktorist“;, „Das Argonautenschiff“;, „Das Licht auf dem Galgen“;, „Das Duell“;). Trotz der beiden Autoren gemeinsamen Grunderfahrung des Nationalsozialismus, die den Texten auf unterschiedliche Weise eingeschrieben ist, zeichnen sich dabei verschiedene Geschichtskonzeptionen ab. Müller im Gedicht über Anna Seghers: „Immer bleiben die Engel aus am Ende / […] / In der Zeit des Verrats / Sind die Landschaften schön.“; („Motiv bei A.S.“;). 5210037 Hauptwerke der KJL 1900-1949 SE III (3) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.103 R. Steinlein Das SE steht im Zusammenhang mit der VL. Es widmet sich der einlässlicheren Textanalyse und Interpretation ausgewählter Werke der KJL der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (schwerpunktmäßig KJL der Weimarer Republik/der 20er und frühen 30er Jahre). Ferner werden auch Texte der genuin nationalsozialistischen KJL sowie der KJL des Exils und der ersten Nachkriegsjahre Gegenstand des Seminars sein. Bitte beachten: Die VL und das SE können n i c h t im „Paket“ für die Modulabschlussprüfung gewählt werden (betrifft BA Deutsch als Zweitfach, wo in Modul 7 nur 1 VL und 1 SE absolviert werden müssen)! 5210038 Mordsfrauen SE III (3) Mi 16-18 wöch. DOR 24, 1.301 S. Neuenfeldt, A. Tacke Im SE werden Frauenfiguren im Mittelpunkt stehen, die nicht Opfer eines männlichweißen, gut gebildeten (Serien-)Mörders geworden und als ,schöne Leichen’ (Bronfen) in die Weltkulturgeschichte eingegangen sind, sondern selbst Morde (an ihren Kindern, Ehemännern, Geliebten etc.) begangen haben: Medea, männermordende femmes fatales wie Salome, Serienmörderinnen, Terroristinnen oder andere weibliche ,Monster’ wie z.B. die mordenden ,Ost-Mütter’, die unlängst in den Medien eine erneute Debatte um Mutterschaft ausgelöst haben, werden näher zu betrachten sein. Verschiedene kulturelle Texte (Literatur, Malerei, Fotografie, Film, Fernsehen, Real Crime Documentaries ) werden dabei ebenso unter die Lupe genommen, wie danach zu fragen sein wird, wie, d.h. in welchem Medium, in welchem Genre und mit welchen Inszenierungstechniken die Mörderinnen in Szene gesetzt werden. Vor allem Fragen nach den traditionellen Opfer-TäterHierarchien, nach der Vergeschlechtlichung von Mordtaten (Giftmord als weibliche Mordtat?), nach den unterschiedlichen Bewertungen, Sanktionen und Strafen von männlicher und weiblicher Kriminalität werden zu diskutieren sein. Nicht zuletzt werden Fragen danach gestellt werden, welche Rolle Differenzkategorien wie Race, Class, Religion, Sexualität oder Begehren innerhalb dieser Inszenierungen von mordenden Frauen spielen. Das SE ist eine Koproduktion aus Anglistik/Amerikanistik und Neuere Deutsche Literatur. Literaturhinweis: I. Stephan: Medea. Multimediale Karriere einer mythologischen Figur. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 25 Köln/Weimar/Wien 2006; J. Dunning: Murderous Women. Shocking True Stories of Women who kill. New York 1989. 5210009 Lyrik und Prosa Wolfgang Hilbigs SE III (3) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.308 B. Dahlke Als Wolfgang Hilbig im Juni 2007 starb, verlor die deutschsprachige Literatur eine einzigartige Stimme. Gedichte standen am Beginn und am Ende des Schreibens dieses 1941 in Meuselwitz geborenen ostdeutschen „Arbeiterschriftstellers“, dessen Texte in der DDR weitgehend ungedruckt blieben. „Abwesenheit“ wurde denn auch zum Titel seines ersten, nur in der Bundesrepublik erschienenen Gedichtbandes von 1979. In den Nachlassgedichten, aber auch in der späten Lyrik tritt uns ein lyrisches Subjekt entgegen, das von den Verletzungen und Anstrengungen des Widerstehens geprägt ist, die Stimme eines versprengten Paradiesgängers zwischen den beiden Deutschlands. In detaillierten Textanalysen werden wir auf Besonderheiten wie die von Kafka literarisch vorgeformte Figur des Heizers ebenso stoßen wie auf eine monströs vergrößerte Unterwelt aus Kellern, Kanälen und Kesselhäusern und auf versehrte Industrielandschaften, die nach 1989 als „Topographie des Ostens“ gedeutet wurden. Bitte folgende Primärtexte selbst besorgen: W. Hilbig: Stimme, Stimme (1983); Die Arbeit an den Öfen. Erzählungen (1984); Die Weiber (1987); Eine Übertragung. Roman (1989); Abriß der Kritik. Frankfurter Poetikvorlesungen (1995); Das Provisorium. Roman (2000); Erzählungen (2002); Gedichte (2008). Einen Reader mit ausgewählter Sekundärliteratur finden Sie ab 6.10.2008 im Copyshop „Sprintout“ Georgenstr./ Universitätsstr. (S-Bahnbogen 190). 5210113 Tendenzen der deutschen Literatur nach 1989 SE (3) Do 14-16 wöch. DOR 24, 1.308 N.N. Modul 8: Text- und Medienanalyse 5210011 Schriftstellerbriefwechsel um 1800 SE (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 3.102 A. Baillot Um 1800 bewegt sich das Briefschreiben zwischen spontanem Ausdruck des Ichs und literarischem Öffentlichkeitsbewusstsein. Schöne Briefe, Briefe interessanter Persönlichkeiten werden vorgelesen, weitergereicht, kopiert, und mehrfach zur Kenntnis genommen, so dass die Schriftsteller ihre Korrespondenz als ein vielschichtiges Instrument sowohl der literarischen Übung als auch des Gestaltens eines eigenen intellektuellen, ja politischen Profils konzipieren. Nach einer Einleitung zum literaturgeschichtlichen Kontext (Entwicklung des Buchmarkts, intellektuelle Zirkel, Theorien des Briefschreibens) werden Briefaustausche gelesen und kommentiert: Goethe-Schiller Briefwechsel, Korrespondenzen aus dem Jenaer Kreis, Berliner Romantikerbriefe, Briefe aus Tiecks Umfeld aus der Vormärz-Zeit. Anhand dieser Briefe wird ein Einblick in die Werkstatt der zentralen Schriftstellerfiguren aus dem beginnenden 19. Jh. verschafft. Literaturhinweis: R. Nickisch: Brief. Stuttgart: Metzler 1991; R. Vellusig: Schriftliche Gespräche. Briefkultur im 18. Jh. Wien: Böhlau 2000 (S.7-25, 56-82, 126-157); Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller. Hrsg. von E. Staiger. Frankfurt/Main 1966 (einige Briefe lesen, um sich mit Stil und Thema vertraut zu machen - selbstverständlich nicht alles lesen!) 5210012 Erfolgsmodelle - Texte, Bilder, Kontexte SE (3) Di 08-10 wöch. DOR 24, 3.138 D. Just Erfolg zählt zu den zentralen Kanonisierungskategorien der Literatur. Durch ihn wird ein Fundus von Texten verschiedenster Provenienz und poetologischer Qualität markiert, der - alle Epochen, Gattungen und Genres einschließt und sich ebenso vielschichtig wie disparat präsentiert. Die oft extrem lineare formale Struktur und der Anteil an Kolportageelementen entzieht viele dieser Werke der interpretatorischen Neugier, während ihr Massenerfolg sie gleichzeitig zu einer einzigartigen Momentaufnahme der jeweiligen historischen Situation, einem komplexen Reflex der jeweils dominanten sozialen Projektionen, kulturellen Szenarien und Moden prädestiniert. Unter dieser Prämisse sollen im SE Friedrich Schillers „Räuber“;, Eugenie Marlitts „Goldelse“;, Marx’/Engels’ „Kommunistisches Manifest“;, Karl Mays „Winnetou“;, Stefan Zweigs „Amok“;, Bernhard Schlinks „VorleBeachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 26 ser“;, Art Spiegelmans Comic Strip „;Maus“; sowie Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“; mit klassischen Essays zum Thema konfrontiert, historisch kontextualisiert, strukturell analysiert und vor dem Hintergrund der aktuellen Marketingstrategien im Literatur- und Kulturbetrieb problematisiert werden. 5210013 Laokoon - Kunsttheorien des 18. Jhs. SE (3) Mi 10-12 wöch. DOR 24, 3.102 M. Giertler Winckelmanns Schrift „Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst“ (1755) gab den geistigen Anstoß zu einer unter deutschen Gelehrten, Künstlern und Dichtern in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. kontrovers geführten Debatte zum Wesen der Kunst, zu Fragen der Pathosdarstellung und zu den Bedingungen und Möglichkeiten ästhetischer Erfahrung. Im Mittelpunkt des Diskurses stand die antike Statuengruppe des Laokoon, die es ermöglichte, die verschiedenen Ansätze einer Nachahmungs-, Medien-, Ausdrucks- und Genieästhetik an ein und demselben Kunstwerk zu entwickeln und zu erproben. Im SE sollen neben den zentralen Texten, wie Winckelmanns „Gedanken über die Nachahmung“, Lessings „Laokoon“, Herders „Kritische Wälder“, Schillers Essay „Über das Pathetische“ und Goethes Aufsatz „Über Laokoon“, auch weniger bekannte Texte von August und Wilhelm Schlegel, Moritz, Hirt, Novalis und Heinse diskutiert werden. Die genaue Lektüre der Originaltexte soll zu einem ersten Verständnis der sich im 18. Jh. neu konstituierenden Disziplin - der Ästhetik - führen und den Wandel vom strengen Schönheitsideal des Klassizismus zur leidenschaftlichen Ausdruckskunst der Frühromantik aufzeigen. Literaturhinweis : G. E. Lessing: Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie. Stuttgart: Reclam 2003. Alle weiteren Texte werden zu Semesterbeginn als Reader bereitgestellt. 5210014 Vergleichende Literatur- und Filmanalyse SE (3) Do 16-18 wöch. DOR 24, 1.301 M. Köppen Wie erzählen Bilder und wie haben sich diese Erzählweisen durch moderne technische Medien verändert? Wie erzählen dagegen literarische Texte, und welche Möglichkeiten hat der Film? Das Seminar wird sich ebenso mit dem Verhältnis von Bild und Literatur beschäftigen, wie es eine Einführung in die Methoden der Filmanalyse gibt. Literarische und filmische Narrationsverfahren werden dabei vergleichend betrachtet. Ziel des SE ist es, die je spezifischen Aussageweisen, Wirkungsmöglichkeiten wie -strategien der verschiedenen Medien zu erkunden. Obligatorischer Filmsichtungstermin: donnerstags 18-20 Uhr. Um eine Voranmeldung im Sekretariat von Frau Imhof (DOR 24, 3.509) wird ab 06.10.2008 gebeten. Zum SE wird ein Reader erstellt. 5210015 Film in Worten - Textualität, Visualität und Audiomedialität im Werk R.D. Brinkmanns SE (3) Fr 10-12 wöch. DOR 24, 1.301 C. Löschner-Al Khatib, J. Pohlmann Seit einigen Jahren zeigen sowohl Verlage, Theater und Filmproduzenten als auch Literatur- und Medienwissenschafter zunehmendes Interesse an dem frühen „Popliteraten“ obsessiven Provokateur und Kultautor der 68er Rolf Dieter Brinkmann. Brinkmanns Arbeiten zeichnen sich besonders durch die bewusste Sprengung der Schranken von Hoch- und Populärkultur und ihren offenen Bruch mit hergebrachten formalen Verfahren und Lesererwartungen aus. Im SE wird zunächst am Beispiel einzelner oftmals als „postmodern“ klassifizierter Gedichte Brinkmanns in die Analyse von lyrischen Texten eingeführt. Anhand von Prosatexten sowie Brinkmanns Experimenten mit Ton-, Bild- und Filmmaterialien werden im Anschluss daran weiterführende Aspekte der Text- und Medienanalyse thematisiert, die Anlass zu einer begrifflichen Auseinandersetzung mit Phänomenen der „Intermedialität“ geben sollen. Das Stichwort „Postmoderne“ wird auf der Grundlage einschlägiger philosophischer Texte (Lyotard, Huyssen, Habermas) fundiert, darüber hinaus werden weitere Bezüge des Brinkmannschen Werkes zu zeit- und kulturgeschichtlichen Hintergründen hergestellt. In einer abschließenden Phase wollen wir mit drei „Praxisvertretern“ (Theaterautor, Dramaturg, Regisseur des Gorki-Theaters) Fragen der Aktualität sowie Möglichkeiten der szenischen Umsetzung von Werken Brinkmanns diskutieren. Obligatorischer Filmsichtungstermin: freitags 12-14 Uhr. Literaturhinweis : R. D. Brinkmann: Westwärts 1 & 2. Gedichte . Reinbek bei Hamburg 1999. T. von Steinäcker: LiteInformationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 27 rarische Foto-Texte. Zur Funktion der Fotografien in den Texten Rolf Dieter Brinkmanns, Alexander Kluges und W.G. Sebalds. Bielefeld 2007. DVD: Harald Bergmann: Brinkmanns Zorn. 5210016 Rilkes "Sonette an Orpheus" SE (3) Mi 18-20 wöch. DOR 24, 1.103 A. Nebrig An Rilkes Poesie scheiden sich die Kenner. Kitsch sagen die Einen, große Kunst die Anderen. Doch der Prager Dichter (Jg. 1875) ist nicht nur geschmacklich umstritten, sondern seine Gedichte werfen ein hermeneutisches Problem ersten Ranges auf: So wurde seine Dichtung als Medium gedankenschwerer Gehalte genauso verstanden wie als artistischbrillante Wortspielerei; sie rief die großen Deuter mit gleichem Interesse auf den Plan wie die Dekonstruktivisten. Wir möchten im SE einige prominente Positionen der Forschungsdiskussion anhand der Sonette an Orpheus (1922) vorstellen, um dann in strukturellen Analysen einzelner Sonette Aussagen zu gewinnen über Absicht, Verfahren und Ziel des dichterischen Sprechens. Ausgangspunkt bildet Rilkes eigener Hinweis im Untertitel, dass sein Werk ein ,Grab-Mal‘ für die jung verstorbene Wera Ouckama-Knoop ist. Zur Anschaffung empfohlen werden die Sonette an Orpheus in der Reclam-Ausgabe (UB 9624, 4 €). 5210017 Zeit im Drama SE (3) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.301 A. Polaschegg Dass die Zeit für Literatur eine wichtige Rolle spielt, leuchtet unmittelbar ein: Es kostet Zeit, sie zu schreiben, es kostet Zeit, sie zu lesen; ganz zu schweigen von der Zeit IN der Literatur, die vorwärts und rückwärts, langsam und schnell, kontinuierlich oder sprunghaft verlaufen kann. Umso bemerkenswerter erscheint vor diesem Hintergrund die seit langem in der Literaturwissenschaft verbreitete Einsicht, das Prinzip der Zeit bestimme keine literarische Gattung so grundlegend wie das Drama. Dieser These will sich das SE auf die Spur setzen und anhand ausgewählter Beispiele danach fragen, was es mit der besonderen Spannung zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft im Drama auf sich hat und mit Hilfe welcher dramatischen Techniken und welcher Kompositionsformen sie erzeugt oder aufgelöst wird. Ob es sich dabei tatsächlich um Phänomene der Zeit handelt oder ob der Begriff „Zeit“ hier als Metapher für etwas ganz anderes gebraucht wird, soll dabei ebenfalls Gegenstand unserer Diskussion sein. Notwendige Grundlage und zugleich Teilnahmebedingung für das SE ist die beobachtbare (!) Kenntnis der folgenden Dramen (= Lektüre vor Beginn des Semesters!): Jean Racine: Phädra [RUB]; William Shakespeare: Hamlet [RUB]; Friedrich Schiller: Don Carlos [RUB]; Johann Wolfgang Goethe: Iphigenie auf Tauris [RUB]. Literaturhinweis : Peter Pütz: Die Zeit im Drama. Zur Technik dramatischer Spannung. Göttingen 1970. 5210018 Berlin. Topographien und Geschichte(n) SE Mi 12-14 wöch. DOR 24, 1.301 E. Schütz An ausgewählten Texten von E. T. A. Hoffmanns Des Vetters Eckfenster bis mutmaßlich Sven Regeners Herr Lehmann sowie einigen exemplarischen Filmen soll akribische Textlektüre und methodische Filmanalyse trainiert sowie Funktion und Form von Raumdarstellung in Literatur und Film verglichen werden. Das SE ist mit Exkursionen in die Stadt verbunden. 5210019 Mütterlichkeit. Ein kulturelles Konstrukt im historischen Wandel SE (3) Mi 12-14 wöch. DOR 24, 1.103 B. Dahlke Zeitungsberichte über Eltern, die ihre Kinder verhungern lassen oder gar töten, beunruhigen zunehmend die Öffentlichkeit. Nicht nur in Sensationsberichten wird seltener nach den Vätern der Kinder, als nach der „pathologischen Störung“ versagender Mütter gefragt. Die Dämonisierung verweist auf ein im 18. Jahrhundert befestigtes kulturelles Muster, das Mutterschaft mit dem Reinen, Nährenden, Guten und Schützenden identifiziert und ein „natürlich“ gegebenes harmonisches Bündnis von Mutter und Kind behauptet. Ausgehend von der Verstörung über moderne „Rabenmütter“ bzw. die mit neuen Reproduktionstechnologien verbundenen Irritationen suchen wir nach Wurzeln einer von Rousseau ausgehenden Konstruktion „natürlicher“ Mütterlichkeit und deren nationaler Instrumentalisierung, um an den Klischees der ohnmächtigen oder mächtigen, erotischen oder Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 28 heiligen, bösen oder dummen Mutter Strategien der Idealisierung einerseits und Schuldzuweisung andererseits in ihrer jeweiligen gesellschaftliche Funktion zu untersuchen. Literatur: Thea Dorn: Die Brut (2004); Niklas Frank: Meine deutsche Mutter (2005); Christoph Meckel: Suchbild. Meine Mutter (2002); Elfriede Jelinek: Die Klavierspielerin (1983); Heiner Müller: Zement (1972); Kleist: Die Marquise von O… (1807); Märchen der Brüder Grimm. Zur Vorbereitung bitte den Film von Aelrun Goette: Die Kinder sind tot (2006) ansehen. Sek.-Lit.: Jean-Jacques Rousseau: Emile oder Über die Erziehung (1762); Verklärt, verkitscht, vergessen. Die Mutter als ästhetische Figur. Hg.v. Renate Möhrmann. Stuttgart, Weimar 1996; Representations of Motherhood. Ed. by Donna Bassin, Margaret Honey, Meryle Mahrer Kaplan. Yale Un. Press New Haven, London 1994; Barbara Vinken: Die deutsche Mutter. Der lange Schatten eines Mythos (2007); Jessica Benjamin: Die Fesseln der Liebe. F.a.m. 1993; dies.: Phantasie und Geschlecht. F.a.M. 1993; Margarete Mitscherlich: Die friedfertige Frau. F.a.M. 1985. Modul 9: Prozesse sprachlicher Kommunikation/Wahlpflicht 5220151 Einführung in die Psycholinguistik VL (2) Do 16-18 wöch. DOR 24, 1.101 R. Dietrich In der Psycholinguistik werden die geistigen Wissensbestände und Prozesse untersucht, die zusammengenommen die menschliche Sprachbeherrschung ausmachen. Die Vorlesung bietet einen einführenden Überblick in Phänomene und Theorien des Sprachlichen Wissens, des Spracherwerbs, der Sprachverarbeitung und sprachlicher Krankheiten. Literatur: Dietrich, Rainer. 2007. Psycholinguistik. J.B. Metzler Verlag: Stuttgart. 5220152 Sprachproduktion SE (3) Mi 08-10 wöch. DOR 24, 3.138 K. Spalek Psycholinguistik beschäftigt sich mit Sprache aus kognitiver Sicht, das heißt, mit der Beschreibung und Erklärung der menschlichen Sprachbeherrschung. In diesem Seminar werden die kognitiven Prozesse besprochen, die während der Sprachproduktion ablaufen. Nach einem Gesamtüberblick werden wir Fälle betrachten, in denen die Sprachproduktion „entgleist“: natürliche Versprecher, experimentell hervorgerufene Versprecher, Sprachstörungen und eine besondere Form der Leseschwäche, die Tiefendyslexie. In allen Fällen werden wir nach der Systematik in den Fehlern suchen und daraus Rückschlüsse auf den Ablauf der Sprachproduktion ziehen. Literatur: Literatur wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Modul 10: Zweitspracherwerb/Wahlpflicht 5220108 Erstprache - Zweitsprache VL (2) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 R. Dietrich Dass die Erstsprache eines Menschen sich auf den Erwerb und das Ergebnis des Erwerbs einer zweiten Sprache auswirkt, ist eine Binsenweisheit. In der Vorlesung wird betrachtet, wie und wann und mit welchen Folgen das im Einzelnen geschieht. - Seminar findet im Sommersemester 2009 statt- Modul 11: Sprachliche Variationen/Wahlpflicht 5220105 Dimensionen grammatischer Variation VL (2) Mo 12-14 wöch. DOR 24, 1.101 M. Krifka Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Teilnehmern einen Überblick über die wichtigsten Bereiche zu vermitteln, in denen die Grammatiken menschlicher Sprachen variieren, wobei in der Regel vom Deutschen Ausgang genommen wird. Nach einer Gesamtschau der genealogischen und arealen Beziehungen zwischen den Sprachen der Welt werden wir im einzelnen die folgenden Bereiche betrachten: Genus, Numerus und Person, Markierung von Aktanten (Kasus, Kongruenz, Wortstellung; Ergativsprachen und Aktivsprachen), Wortstellungstypen, Relativ-, Adjunkt- und Argumentsätze, diskurspragmatische Funktionen wie Topik und Fokus, Demonstrative, Tempus-, Modus- und Aspektkategorien sowie Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 29 die Struktur des Lexikons in ausgewählten Bereichen. Wir werden ferner die möglichen Gründe für die Gemeinsamkeiten und systematischen Variationen in Grammatiken diskutieren. 5220153 Kontaktinduzierte Sprachvariation SE (3) Mo 18-20 wöch. DOR 24, 1.401 T. Veenstra Diese Veranstaltung versteht sich als ein Übersichtsseminar, das die zentralen Forschungsthemen der Sprachkontaktforschung vermittelt. Neben Entlehnung und CodeSwitching werden u. a. folgende Themen behandelt: 1. Typologie der Kontaktsprachen, 2. Typologie der im Sprachkontakt involvierten Prozesse, 3. Welchen Bezug haben die Prozesse zu den Ergebnissen? Im zweiten Teil werden die verschiedenen theoretischen Ansätze bezüglich der Entstehung von Kreolsprachen als Spezialfall der Kontaktsprachen vorgestellt, mit folgenden Fragen im Hinterkopf: 4. Ist Kreolgenese ein gradueller oder ein abrupter Prozess? 5. Inwieweit ist die Kreolgenese exzeptionell? 6. Wie verhalten sich Kreolisierungsprozesse zu Prozessen des Zweitspracherwerbs? Der Fokus der Veranstaltung liegt auf den morphsyntaktischen Eigenschaften der Kontaktsprachen. Literatur: Winford, D. (2003). An Introduction to Contact Linguistics . Oxford, Blackwell. Muysken, P. (2000). Bilingual speech. A typology of code-mixing. Cambridge, Cambridge University Press. 5220154 Parallelkorpora SE (3) Di 16-18 wöch. DOR 24, 1.102 A. Zeldes Parallelkorpora sind nach linguistischen Kriterien aufbereitete mehrsprachige Textsammlungen, die einzelne oder mehrere Übersetzungen derselben Texte enthalten. Sie bilden eine unersetzliche Datenbasis für die vergleichende und kontrastive Untersuchung von Sprachen, für Übersetzungsstudien, für die mehrsprachige Lexikographie und für den Aufbau von maschinellen Übersetzungssystemen. Nach einer Einführung in die theoretische Problematik im Umgang mit Vergleichs- und Parallelkorpora wird das Seminar deren Anwendungen in der Untersuchung autochthoner (nicht übersetzter) und übersetzter Sprache behandeln. Literatur: Chris Manning & Hinrich Schütze (1999) Foundations of Statistical Natural Language Processing. Cambridge, MA, MIT Press, Kapitel 13. Ausgewählte Artikel aus: Anke Lüdeling & Merja Kytö (Hgg.) (erscheint 2008) Corpus Linguistics. An International Handbook. Mouton de Gruyter, Berlin. 5220155 Soziale Variation in der Geschichte des Deutschen SE (3) Di 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 L. Zeige In der synchronen Sprachwissenschaft wird seit längerem sprachliche Vielfalt mit sozialer Variation in Verbindung gebracht. Das Seminar will erforschen, inwieweit die soziale Dimension für die Historische Sprachforschung erschlossen werden kann. In diesem Zusammenhang werden hinterfragt: die historischen Grundlagen sozialer Variation, die Entwicklung der Standardsprache, die regionale und soziale Verteilung der verschiedenen Sprachformen, die Herausbildung eines sprachlichen Kontinuums zwischen Dialekt und Standardsprache, Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt, die quellenphilologische Arbeit, soziolinguistische Sprachwandeltheorien. Jeder Teilnehmer erbringt im Laufe des Seminars ein Referat und einen Essay. Modul 13: Fachdidaktik Deutsch 5210060 Einführung in die Didaktik des Deutschunterrichts GK Mi 10-12 wöch. DOR 24, 1.308 GK Do 12-14 wöch. DOR 24, 1.103 T. Münch B. Lütke Der einführende GK dient dem Erwerb grundlegender deutschdidaktischer Kenntnisse. Im Verlauf des Semesters werden die wesentlichen Aufgabenfelder des Deutschunterrichts in Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Rahmenbedingungen und Zielen des Sprachund Literaturunterrichts vertiefend betrachtet. Dies geschieht unter Einbeziehung der wissenschaftlich teils konkurrierenden sprach- und literaturdidaktischen Modelle, die schwerpunktbezogen erarbeitet und am Beispiel aktueller Aufgabenformate und Handlungssituationen im Deutschunterricht reflektiert werden. Die Arbeit im GK wird durch Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 30 eine Moodle-Plattform unterstützt, auf der die Texte und Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 01.10.-10.10.2008 in Moodle. Literaturhinweis : M. Kämper-van den Boogaart (Hg.): Deutschdidaktik. Leitfaden für die Sekundarstufe I und II. 2. Aufl. Berlin: Cornelsen Scriptor 2005. 5210061 Aspekte sprachlicher und literarischer Bildung SE Di 08-10 wöch. DOR 24, 1.103 SE Do 14-16 wöch. DOR 24, 3.138 T. Münch D. Wieser Das SE beschäftigt sich mit Hauptthemenfeldern der Deutschdidaktik, wobei sprach- und literaturdidaktische Fragestellungen im Umfeld der aktuellen Diskussion um Kompetenzen und Standards im Deutschunterricht verfolgt werden. Dazu werden einzelne Bereiche vor dem Hintergrund historischer Entwicklungen innerhalb der Deutschdidaktik sowie unter Einbeziehung neuerer empirischer Forschungsergebnisse intensiver beleuchtet. Die Arbeit im SE wird durch eine Moodle-Plattform unterstützt, auf der die Texte und Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Die Anmeldung erfolgt in der Zeit vom 01.10.-10.10.2008 in Moodle. Literaturhinweis : G. Lange, S. Weinhold (Hg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. Sprachdidaktik, Mediendidaktik, Literaturdidaktik . Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren 2005. Modul 13a: Schulpraktische Studien Deutsch 5210062 Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum SE Mo 8-10 wöch. DOR 24, 1.301 T. Münch Die praktikumsvorbereitende LV bietet Hilfen für die Planung, Durchführung und Analyse eigener Unterrichtsstunden im Fach Deutsch. In konkreten Übungen soll die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen auf der Grundlage fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Erkenntnisse erprobt und reflektiert werden. Im Besonderen geht es um exemplarische Modelle von Sprach- und Literaturunterricht, die Nutzung unterschiedlicher Handlungskonzepte, die Diskussion methodischer Varianten bei der Prozessgestaltung und die Bestimmung und Formulierung von Zielvorgaben bzw. Kompetenzen. Die Arbeit im SE wird durch eine Moodle-Plattform unterstützt, auf der auch die Texte und Aufgaben zum SE zur Verfügung gestellt werden. Literaturhinweis : G. Beste (Hg.): DeutschMethodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornelsen Scriptor 2007. Fakultatives Zusatzangebot für den BA-Studiengang Deutsch 5210053 BA-Abschlusskolloquium KO (0) Mo 18-20 14tgl./1 DOR 24, 3.103 I. Stephan In diesem CO werden die entstehenden BA-Arbeiten diskutiert. Arbeitstechniken stehen ebenso im Mittelpunkt wie die Anlage von Kapiteln, der Umgang mit der Forschungsliteratur und die Systematik bei der Erarbeitung von kleineren Forschungsthemen. Jede(r) hat die Möglichkeit, ihre/seine Arbeit vorzustellen, Kapitel daraus zu debattieren oder aufgeworfene Probleme und deren Bewältigung zur Diskussion zu stellen. Titelfragen werden gewogen, Aspekte philologischer Genauigkeit bedacht und der Anspruch an das Literaturverzeichnis bestimmt. 5210054 BA-Abschlusskolloquium KO (0) siehe KVV, bzw. Aushang Block (1) 1) findet vom 17.10.2008 bis 14.02.2009 statt H. Wandhoff Das KO dient der Vorbereitung, Besprechung und Betreuung von Bachelorarbeiten, und zwar vorrangig solcher, die in der Älteren deutschen Literatur angefertigt werden. Bachelor-KandidatInnen aus der Neueren deutschen Literatur sind aber ebenfalls willkommen. Fragen der Themenfindung haben in diesem Kolloquium ebenso ihren Platz wie Probleme des Aufbaus, der Gliederung oder der Form von wissenschaftlichen Hausarbeiten. Beginn in der ersten Semesterwoche, die weiteren Termine werden dort festgelegt. Um Anmeldung wird gebeten: [email protected] Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 31 Projekttutorien am Institut für deutsche Literatur Poetologien der Geschlechter im 20. Jahrhundert: Psychiatrie und Literatur II PT Do 16-18 wöch. Raum auf Anfrage A. Böhmelt/F. Kappeler/S.Könemann Ende des 19. Jahrhunderts wurde im deutschsprachigen Kontext eine Konfiguration wirkmächtig, die Literatur als Ausdruck von Wahnsinn und SchriftstellerInnen als neurotisch auffasste. Gleichzeitig bezog sich die Psychiatrie immer häufiger auf Literatur und benutzte selbst poetische Techniken zur Wissensproduktion über „Wahnsinn“. Eine interessante Frage aus heutiger Perspektive ist, ob diese Konjunktur pathologischer Poetiken und poetischer Pathologien, die in hohem Maße vergeschlechtlichende Züge aufweist, sich seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts auflöst oder transformiert, z.B. durch die Antipsychiatriebewegung und die neue Dominanz neurologischer Ansätze in der Psychiatrie und inzwischen z.T. auch in der Literatur/ -wissenschaft. Im Projekttutorium wird dieser Zusammenhang von Psychiatrie und Literatur in seinen historischen Umbrüchen besonders in den letzten Jahrzehnten diskutiert und unter gendertheoretischen Gesichtspunkten analysiert. Im Vordergrund steht die Rekonstruktion von Beziehungen zwischen literarischen und nicht-literarischen Texten wie z.B. medizinischen Lehrbüchern, forensischen Gutachten, wissenschaftstheoretischen Texten, etc. Dabei ist u.a. zu fragen, wie geschlechtliche Einschreibungen in psychiatrisches Wissen sich zu den Vergeschlechtlichungen literarischer Texte verhalten. Wenn davon ausgegangen wird, dass Wissen und Geschlecht immer auch ‚poetisch’ produziert werden, inwiefern kann dann von einer ‚Poetologie der Geschlechter’ gesprochen werden? Es handelt sich um eine Fortsetzung des im SoSe 08 begonnenen Projekttutoriums. Neue Teilnehmer_innen sind herzlich willkommen! Da der Raum bisher noch nicht feststeht, bitten wir um Anmeldung per E-Mail. Kontakt: [email protected] Bildungspolitik selbstgemacht. Auf dem Weg zu einer emanzipatorischen Schule PT Do 18-20 wöch. GSS 7, 214 K. Linke Dass an deutschen Schulen vieles im Argen liegt, ist kein Geheimnis – Zementierung sozialer Ungleichheit, Rassismus und Sexismus, Disziplinierung und möglichst nahtlose Einpassung in die kapitalistische Gesellschaftsordnung sind hier nur einige der Stichworte, die dabei in den Sinn kommen. Aber muss das so sein? Können Schulen nicht auch zu Orten des Lernens werden, an denen kritisches Denken und solidarisches Handeln eingeübt werden? Nach einem kurzen Einblick in Machttheorien und die Institutionen deutscher Bildungspolitik werden wir mit euch verschiedene Aspekte einer emanzipatorischen Schule – z.B. Antisexismus, -rassismus, -kapitalismus, Kinderrechte – sowie Aktionsformen diskutieren, mit denen eine solche Schule verwirklicht werden könnte. Dazu wollen wir auch bereits existierende herrschaftskritische Initiativen einladen, die im Bildungsbereich aktiv sind. Im zweiten Teil des Semesters haben wir dann Gelegenheit, in Anknüpfung daran unsere eigenen praktischen Konzepte und Aktionsformen für eine Umgestaltung des Bildungswesens zu entwickeln und zu erproben. Bachelorstudiengang Deutsche Literatur Modul 1: Basismodul Ältere deutsche Literatur 5210001 Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik VL (2) Do 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 W. Röcke Die VL als Teil des Basismoduls „Ältere deutsche Literatur“ soll in die zentralen Problemund Arbeitsfelder der deutschen Literatur des Mittelalters einführen. Einerseits wird die Geschichte der deutschen Literatur (im Kontext der europäischen Literaturen) von ihren Anfängen im 8./9. Jh. bis zum Ende des 16. Jhs. in ihren wichtigsten Entwicklungsschritten anhand ausgewählter literarischer Beispiele vorgestellt, wobei Fragen des soziokulturellen Gebrauchszusammenhangs und der Wirkungsmöglichkeit der literarischen Texte, des Status und des Selbstverständnisses der Autoren, Fragen der Theorie und Intention Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 32 literarischer Gattungen und der Bedeutung von Epochenschnitten für Verständnis und Interpretation literarischer Texte im Mittelpunkt stehen. Andererseits soll die VL die ästhetische und historische Besonderheit der Literatur des Mittelalters anhand ausgewählter Problemstellungen verdeutlichen. Mögliche Fragestellungen betreffen z. B. das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Produktion und Rezeption der mittelalterlichen Literatur; den Medienwandel von der Handschrift zum Buch sowie die Entwicklung des literarischen Marktes im 15./16. Jh.; die Veränderungen des Verhältnisses von Autor und Publikum; die Bedeutung von literarischer Komik u. a. 5210002 Einführung in die ältere deutsche Literatur GK (2) Do 12-14 wöch. DOR 24, 3.138 A. Dröse Der Grundkurs bietet einen ersten Einblick in die Literatur des Mittelalters und macht mit den wichtigsten Problemfeldern und Arbeitsweisen der germanistischen Mediävistik bekannt. In gemeinsamer Lektüre einiger zentraler Texte bzw. Textauszüge sollen Formen und Funktionen mittelalterlicher Literatur erarbeitet und ihre besonderen medialen, sozialen und kulturellen Voraussetzungen erhellt werden. Literaturhinweis: H. Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 2006; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart 1984. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird ab 6.10.2008 um Anmeldung im Sekretariat von Urte Scheunemann DOR 24, 3.428 gebeten. 5210003 Einführung in die ältere deutsche Literatur GK (2) Di 18-20 wöch. DOR 24, 3.138 C. Lechtermann Der Kurs bietet eine Einführung in die germanistische Mediävistik und einige ihrer grundlegenden Methoden und Arbeitstechniken. In seinem Zentrum steht dabei die höfische Literatur des 12. und 13. Jahrhunderts - ihre Bauformen, Stoffkreise und Funktionen. Daneben sollen Besonderheiten des höfischen Literaturbetriebs sowie mittelalterliche Kommunikations- und Medienformen in den Blickgeraten. Literaturhinweise : D. Klein: Mittelalter. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart/Weimar: J. B. Metzler 2006; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart: Reclam 1984; H. Weddige: Germanistische Mediävistik. 3. Aufl. München: Beck 1997. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird ab 6.10.2008 um Anmeldung im Sekretariat von Urte Scheunemann DOR 24, 3.428 gebeten. 5210004 Einführung in die ältere deutsche Literatur GK (2) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.103 M. Münkler Ziel des literaturwissenschaftlichen Grundkurses ist es, den Teilnehmern einen Einblick in die mittelalterliche Literatur und Kultur zu vermitteln und in die Methoden der germanistischen Mediävistik einzuführen. Daneben sollen erste Lektüreschritte in der mittelhochdeutschen Literatur unternommen und grundlegende Arbeitstechniken aufgezeigt und eingeübt werden. Literaturhinweis : D. Klein: Mittelalter. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart/Weimar: J. B. Metzler 2006. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird ab 6.10.2008 um Anmeldung im Sekretariat von Urte Scheunemann DOR 24, 3.428 gebeten. 5210005 Einführung in die ältere deutsche Literatur GK (2) Mo 14-16 wöch. DOR 24, 1.103 K. Schmitt Der literaturwissenschaftliche Grundkurs bietet eine Einführung in die deutsche Literatur des Mittelalters, bei dem die höfische Kultur des 12. und 13. Jhs. im Mittelpunkt stehen wird. Neben den Bauformen, Gattungen und Funktionen der mittelhochdeutschen Epik und Lyrik soll das für den mittelalterlichen Literaturbetrieb charakteristische Spannungsverhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit ebenso behandelt werden wie etwa die Beziehung zwischen Schrift und Bild, Hören und Sehen. Weitere Themen werden sein: die handschriftliche Überlieferung von Texten, Rhetorik und Redekunst, Kosmologie und Naturallegorese, der Buchdruck und die ,Medienrevolution‘ am Ende des Mittelalters. Textgrundlage: Hartmann von Aue: Erec. Mittelhochdeutscher Text u. Übertragung von T. Cramer. Frankfurt a.M. 1972 u.ö. Literaturhinweis zur Einführung: J. Bumke: Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter. München: dtv 1986 u.ö.; M. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 33 Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart: Reclam 1984; H. Weddige: Germanistische Mediävistik. 3. Aufl. München: Beck 1997. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird ab 6.10.2008 um Anmeldung im Sekretariat von Urte Scheunemann DOR 24, 3.428 gebeten. 5220144 Einführung in die ältere GK (2) Mo 08-10 GK(2) Mo 10-12 GK(2) Mi 08-10 GK(2) Mi 10-12 deutsche Sprache - Mittelhochdeutsch wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski Mit einer umfassenden Einführung in die mhd. Grammatik werden die Grundlagen für das weitere Studium auf dem Gebiet der Sprachgeschichte und der Mediävistik gelegt. Im Mittelpunkt stehen die Lektüre mhd. Texte und die sprachhistorische Interpretation lautlicher, morphologischer und syntaktischer Erscheinungen. So werden beispielsweise die Veränderungen im Vokalismus vom Mhd. zum Nhd., das Flexionssystem des Verbs, Substantivs und Adjektivs, Möglichkeiten der Satzverknüpfung, Probleme der Negation und der Genitivverwendungen behandelt. An ausgewählten Beispielen werden Fragen der Bedeutungsentwicklung diskutiert. Das Ziel des Kurses besteht in der Befähigung zur selbstständigen Erschließung mhd. Texte mit Hilfe von Wörterbüchern und Grammatiken. Das Verständnis für sprachhistorische Fragestellungen und Zusammenhänge soll entwickelt werden. Literatur:Lexer, Matthias (1992): Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 38. Aufl. Stuttgart / Leipzig; Paul, Hermann (2006): Mittelhochdeutsche Grammatik. 25. Aufl. überarbeitet von Thomas Klein u. a. Tübingen; Hennings, Thordis (2003): Einführung in das Mittelhochdeutsche. 2. Aufl. Berlin / New York. Modul 2: Basismodul Neuere deutsche Literatur 5210006 Einführung in die Arbeitsfelder der neueren Literaturwissenschaft VL (2) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.101 T. Bernhart Die VL führt anhand von Beispielen in Fragen und Schwerpunkte der Literaturwissenschaft ein. Sie beschäftigt sich u.a. mit den folgenden Fragen: Was ist ein literarischer Text? Was ist literarische Kommunikation? Was ist Erzählen? Was ist uneigentliches Sprechen? Welche Ordnungs- und Wertungskriterien spielen in Literatur eine Rolle? Wer oder was stellt diese infrage? Auch Aspekte der Literatur- und Theoriegeschichte, quellenkundliche und editionswissenschaftliche Grundlagen sowie das Wechselverhältnis zwischen Literaturwissenschaft und Linguistik werden behandelt. Berücksichtigt wird auch die Frage, welche Kompetenzen die Beschäftigung mit Literatur über das qualifizierte Sprechen über Literatur hinaus hervorzubringen vermag. 5210007 Einführung in die neuere deutsche GK (4) Di 12-16 wöch. GK (4) Mi 14-18 wöch. GK (4) Do 08-12 wöch. GK (4) Fr 10-14 wöch. Literatur DOR 24, 3.138 DOR 24, 3.103 DOR 24, 1.301 DOR 24, 1.103 A. Magelett P. Scholz M. König H. Markert Der vierstündige Kurs führt in das Studium der Literaturwissenschaft ein. Er vermittelt die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie der Analyse literarischer Texte am Beispiel eines exemplarischen Themas: •Annemarie Magelett: Literarische Ansätze Ende des 18. Jahrhunderts •Philipp Scholz: Literatur der Romantik •Marion König: Vormärz/Nachmärz •Heidrun Markert: Gegenwartsliteratur. den Grundbegriffen der gattungsspezifischen Interpretation in den Bereichen Lyrik, Drama, Epik behandelt der Kurs elementare literaturwissenschaftliche Kategorien (Text, Gattung, Epoche), vermittelt Strategien der Recherche und der Handhabung wissenschaftlicher Hilfsmittel, informiert über unterschiedliche aktuelle Methoden und über medientheoretische und medienhistorische Fragestellungen. Eine Textsammlung zu den Einführungskursen steht als Handapparat in der Zweigbibliothek Germanistik zur Verfügung. Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 34 Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird um Anmeldung ab 06.10.2008 im Institutssekretariat DOR 24, 3.529 gebeten. Dort sollten Sie auch die Broschüre Literaturwissenschaftliche Praxis zum Grundkurs erwerben (0,50 Euro). Modul 3: Text- und Medienanalyse I 5210011 Schriftstellerbriefwechsel um 1800 SE (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 3.102 A. Baillot Um 1800 bewegt sich das Briefschreiben zwischen spontanem Ausdruck des Ichs und literarischem Öffentlichkeitsbewusstsein. Schöne Briefe, Briefe interessanter Persönlichkeiten werden vorgelesen, weitergereicht, kopiert, und mehrfach zur Kenntnis genommen, so dass die Schriftsteller ihre Korrespondenz als ein vielschichtiges Instrument sowohl der literarischen Übung als auch des Gestaltens eines eigenen intellektuellen, ja politischen Profils konzipieren. Nach einer Einleitung zum literaturgeschichtlichen Kontext (Entwicklung des Buchmarkts, intellektuelle Zirkel, Theorien des Briefschreibens) werden Briefaustausche gelesen und kommentiert: Goethe-Schiller Briefwechsel, Korrespondenzen aus dem Jenaer Kreis, Berliner Romantikerbriefe, Briefe aus Tiecks Umfeld aus der Vormärz-Zeit. Anhand dieser Briefe wird ein Einblick in die Werkstatt der zentralen Schriftstellerfiguren aus dem beginnenden 19. Jh. verschafft. Literaturhinweis: R. Nickisch: Brief. Stuttgart: Metzler 1991; R. Vellusig: Schriftliche Gespräche. Briefkultur im 18. Jh. Wien: Böhlau 2000 (S.7-25, 56-82, 126-157); Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller. Hrsg. von E. Staiger. Frankfurt/Main 1966 (einige Briefe lesen, um sich mit Stil und Thema vertraut zu machen - selbstverständlich nicht alles lesen!) 5210012 Erfolgsmodelle - Texte, Bilder, Kontexte SE (3) Di 08-10 wöch. DOR 24, 3.138 D. Just Erfolg zählt zu den zentralen Kanonisierungskategorien der Literatur. Durch ihn wird ein Fundus von Texten verschiedenster Provenienz und poetologischer Qualität markiert, der - alle Epochen, Gattungen und Genres einschließt und sich ebenso vielschichtig wie disparat präsentiert. Die oft extrem lineare formale Struktur und der Anteil an Kolportageelementen entzieht viele dieser Werke der interpretatorischen Neugier, während ihr Massenerfolg sie gleichzeitig zu einer einzigartigen Momentaufnahme der jeweiligen historischen Situation, einem komplexen Reflex der jeweils dominanten sozialen Projektionen, kulturellen Szenarien und Moden prädestiniert. Unter dieser Prämisse sollen im SE Friedrich Schillers „Räuber“, Eugenie Marlitts „Goldelse“, Marx’/Engels’ „Kommunistisches Manifest“, Karl Mays „Winnetou“, Stefan Zweigs „Amok“, Bernhard Schlinks „Vorleser“, Art Spiegelmans Comic Strip „Maus“ sowie Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ mit klassischen Essays zum Thema konfrontiert, historisch kontextualisiert, strukturell analysiert und vor dem Hintergrund der aktuellen Marketingstrategien im Literatur- und Kulturbetrieb problematisiert werden. 5210013 Laokoon - Kunsttheorien des 18. Jhs. SE (3) Mi 10-12 wöch. DOR 24, 3.102 M. Giertler Winckelmanns Schrift „Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst“ (1755) gab den geistigen Anstoß zu einer unter deutschen Gelehrten, Künstlern und Dichtern in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. kontrovers geführten Debatte zum Wesen der Kunst, zu Fragen der Pathosdarstellung und zu den Bedingungen und Möglichkeiten ästhetischer Erfahrung. Im Mittelpunkt des Diskurses stand die antike Statuengruppe des Laokoon, die es ermöglichte, die verschiedenen Ansätze einer Nachahmungs-, Medien-, Ausdrucks- und Genieästhetik an ein und demselben Kunstwerk zu entwickeln und zu erproben. Im SE sollen neben den zentralen Texten, wie Winckelmanns „Gedanken über die Nachahmung“, Lessings „Laokoon“, Herders „Kritische Wälder“, Schillers Essay „Über das Pathetische“ und Goethes Aufsatz „Über Laokoon“, auch weniger bekannte Texte von August und Wilhelm Schlegel, Moritz, Hirt, Novalis und Heinse diskutiert werden. Die genaue Lektüre der Originaltexte soll zu einem ersten Verständnis der sich im 18. Jh. neu konstituierenden Disziplin - der Ästhetik - führen und den Wandel vom strengen Schönheitsideal des Klassizismus zur leidenschaftlichen Ausdruckskunst der Frühromantik aufzeigen. Literaturhinweis : G. E. Lessing: Laokoon Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 35 oder über die Grenzen der Malerei und Poesie. Stuttgart: Reclam 2003. Alle weiteren Texte werden zu Semesterbeginn als Reader bereitgestellt. 5210014 Vergleichende Literatur- und Filmanalyse SE (3) Do 16-18 wöch. DOR 24, 1.301 M. Köppen Wie erzählen Bilder und wie haben sich diese Erzählweisen durch moderne technische Medien verändert? Wie erzählen dagegen literarische Texte, und welche Möglichkeiten hat der Film? Das Seminar wird sich ebenso mit dem Verhältnis von Bild und Literatur beschäftigen, wie es eine Einführung in die Methoden der Filmanalyse gibt. Literarische und filmische Narrationsverfahren werden dabei vergleichend betrachtet. Ziel des SE ist es, die je spezifischen Aussageweisen, Wirkungsmöglichkeiten wie -strategien der verschiedenen Medien zu erkunden. Obligatorischer Filmsichtungstermin: donnerstags 18-20 Uhr. Um eine Voranmeldung im Sekretariat von Frau Imhof (DOR 24, 3.509) wird ab 06.10.2008 gebeten. Zum SE wird ein Reader erstellt. 5210015 Film in Worten - Textualität, Visualität und Audiomedialität im Werk R.D. Brinkmanns SE (3) Fr 10-12 wöch. DOR 24, 1.301C. Löschner-Al Khatib, J. Pohlmann Seit einigen Jahren zeigen sowohl Verlage, Theater und Filmproduzenten als auch Literatur- und Medienwissenschafter zunehmendes Interesse an dem frühen „Popliteraten“, obsessiven Provokateur und Kultautor der 68er Rolf Dieter Brinkmann. Brinkmanns Arbeiten zeichnen sich besonders durch die bewusste Sprengung der Schranken von Hochund Populärkultur und ihren offenen Bruch mit hergebrachten formalen Verfahren und Lesererwartungen aus. Im SE wird zunächst am Beispiel einzelner oftmals als ,postmodern’ klassifizierter Gedichte Brinkmanns in die Analyse von lyrischen Texten eingeführt. Anhand von Prosatexten sowie Brinkmanns Experimenten mit Ton-, Bild- und Filmmaterialien werden im Anschluss daran weiterführende Aspekte der Text- und Medienanalyse thematisiert, die Anlass zu einer begrifflichen Auseinandersetzung mit Phänomenen der ,Intermedialität‘ geben sollen. Das Stichwort ,Postmoderne’ wird auf der Grundlage einschlägiger philosophischer Texte (Lyotard, Huyssen, Habermas) fundiert, darüber hinaus werden weitere Bezüge des Brinkmannschen Werkes zu zeit- und kulturgeschichtlichen Hintergründen hergestellt. In einer abschließenden Phase wollen wir mit drei ,Praxisvertretern’ (Theaterautor, Dramaturg, Regisseur des Gorki-Theaters) Fragen der Aktualität sowie Möglichkeiten der szenischen Umsetzung von Werken Brinkmanns diskutieren. Obligatorischer Filmsichtungstermin: freitags 12-14 Uhr. Literaturhinweis : R. D. Brinkmann: Westwärts 1 & 2. Gedichte . Reinbek bei Hamburg 1999. T. von Steinäcker: Literarische Foto-Texte. Zur Funktion der Fotografien in den Texten Rolf Dieter Brinkmanns, Alexander Kluges und W.G. Sebalds. Bielefeld 2007. DVD: Harald Bergmann: Brinkmanns Zorn. 5210016 Rilkes "Sonette an Orpheus" SE (3) Mi 18-20 wöch. DOR 24, 1.103 A. Nebrig An Rilkes Poesie scheiden sich die Kenner. Kitsch sagen die Einen, große Kunst die Anderen. Doch der Prager Dichter (Jg. 1875) ist nicht nur geschmacklich umstritten, sondern seine Gedichte werfen ein hermeneutisches Problem ersten Ranges auf: So wurde seine Dichtung als Medium gedankenschwerer Gehalte genauso verstanden wie als artistischbrillante Wortspielerei; sie rief die großen Deuter mit gleichem Interesse auf den Plan wie die Dekonstruktivisten. Wir möchten im SE einige prominente Positionen der Forschungsdiskussion anhand der Sonette an Orpheus (1922) vorstellen, um dann in strukturellen Analysen einzelner Sonette Aussagen zu gewinnen über Absicht, Verfahren und Ziel des dichterischen Sprechens. Ausgangspunkt bildet Rilkes eigener Hinweis im Untertitel, dass sein Werk ein ,Grab-Mal’ für die jung verstorbene Wera Ouckama-Knoop ist. Zur Anschaffung empfohlen werden die Sonette an Orpheus in der Reclam-Ausgabe (UB 9624, 4 €). 5210017 Zeit im Drama SE (3) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.301 A. Polaschegg Dass die Zeit für Literatur eine wichtige Rolle spielt, leuchtet unmittelbar ein: Es kostet Zeit, sie zu schreiben, es kostet Zeit, sie zu lesen; ganz zu schweigen von der Zeit IN der Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 36 Literatur, die vorwärts und rückwärts, langsam und schnell, kontinuierlich oder sprunghaft verlaufen kann. Umso bemerkenswerter erscheint vor diesem Hintergrund die seit langem in der Literaturwissenschaft verbreitete Einsicht, das Prinzip der Zeit bestimme keine literarische Gattung so grundlegend wie das Drama. Dieser These will sich das SE auf die Spur setzen und anhand ausgewählter Beispiele danach fragen, was es mit der besonderen Spannung zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft im Drama auf sich hat und mit Hilfe welcher dramatischen Techniken und welcher Kompositionsformen sie erzeugt oder aufgelöst wird. Ob es sich dabei tatsächlich um Phänomene der Zeit handelt oder ob der Begriff „Zeit“ hier als Metapher für etwas ganz anderes gebraucht wird, soll dabei ebenfalls Gegenstand unserer Diskussion sein. Notwendige Grundlage und zugleich Teilnahmebedingung für das SE ist die beobachtbare (!) Kenntnis der folgenden Dramen (= Lektüre vor Beginn des Semesters!): Jean Racine: Phädra [RUB]; William Shakespeare: Hamlet [RUB]; Friedrich Schiller: Don Carlos [RUB]; Johann Wolfgang Goethe: Iphigenie auf Tauris [RUB]. Literaturhinweis : Peter Pütz: Die Zeit im Drama. Zur Technik dramatischer Spannung. Göttingen 1970. 5210018 Berlin. Topographien und Geschichte(n) SE (3) Mi 12-14 wöch. DOR 24, 1.301 E. Schütz An ausgewählten Texten von E. T. A. Hoffmanns Des Vetters Eckfenster bis mutmaßlich Sven Regeners Herr Lehmann sowie einigen exemplarischen Filmen soll akribische Textlektüre und methodische Filmanalyse trainiert sowie Funktion und Form von Raumdarstellung in Literatur und Film verglichen werden. Das SE ist mit Exkursionen in die Stadt verbunden. 5210019 Mütterlichkeit. Ein kulturelles Konstrukt im historischen Wandel SE (3) Mi 12-14 wöch. DOR 24, 1.103 B. Dahlke Zeitungsberichte über Eltern, die ihre Kinder verhungern lassen oder gar töten, beunruhigen zunehmend die Öffentlichkeit. Nicht nur in Sensationsberichten wird seltener nach den Vätern der Kinder, als nach der „pathologischen Störung“ versagender Mütter gefragt. Die Dämonisierung verweist auf ein im 18. Jahrhundert befestigtes kulturelles Muster, das Mutterschaft mit dem Reinen, Nährenden, Guten und Schützenden identifiziert und ein „natürlich“ gegebenes harmonisches Bündnis von Mutter und Kind behauptet. Ausgehend von der Verstörung über moderne „Rabenmütter“ bzw. die mit neuen Reproduktionstechnologien verbundenen Irritationen suchen wir nach Wurzeln einer von Rousseau ausgehenden Konstruktion „natürlicher“ Mütterlichkeit und deren nationaler Instrumentalisierung, um an den Klischees der ohnmächtigen oder mächtigen, erotischen oder heiligen, bösen oder dummen Mutter Strategien der Idealisierung einerseits und Schuldzuweisung andererseits in ihrer jeweiligen gesellschaftliche Funktion zu untersuchen. Literatur: Thea Dorn: Die Brut (2004); Niklas Frank: Meine deutsche Mutter (2005); Christoph Meckel: Suchbild. Meine Mutter (2002); Elfriede Jelinek: Die Klavierspielerin (1983); Heiner Müller: Zement (1972); Kleist: Die Marquise von O… (1807); Märchen der Brüder Grimm. Zur Vorbereitung bitte den Film von Aelrun Goette: Die Kinder sind tot (2006) ansehen. Sek.-Lit.: Jean-Jacques Rousseau: Emile oder Über die Erziehung (1762); Verklärt, verkitscht, vergessen. Die Mutter als ästhetische Figur. Hg.v. Renate Möhrmann. Stuttgart, Weimar 1996; Representations of Motherhood. Ed. by Donna Bassin, Margaret Honey, Meryle Mahrer Kaplan. Yale Un. Press New Haven, London 1994; Barbara Vinken: Die deutsche Mutter. Der lange Schatten eines Mythos (2007); Jessica Benjamin: Die Fesseln der Liebe. F.a.m. 1993; dies.: Phantasie und Geschlecht. F.a.M. 1993; Margarete Mitscherlich: Die friedfertige Frau. F.a.M. 1985. Modul 4: Literaturgeschichte I (8. Jh. - 1650) 5210020 Anfänge des Romans im Mittelalter VL (3) Mi 16-18 wöch. DOR 24, 1.101 W. Röcke Der Plural im Titel der VL ist bewusst gewählt: es gibt nicht einen, sondern mehrere Anfänge des Romans im Mittelalter. Sie betreffen die unterschiedlichsten Formen und Typen romanhaften Erzählens, die in der Regel nicht einen absoluten Neubeginn markieren, sondern sich als Weiterführung und Transformation älterer Erzählformen erweisen. So z. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 37 B. war der antike Liebes- und Reiseroman mit seiner ausgeprägten Gefühlskultur, seiner Erfahrung neuer Welten und einer eher schematischen Erzählstruktur von größter Bedeutung für die Ausbildung bestimmter Roman- und Erzählformen im Mittelalter. Ein zweiter interessanter Punkt betrifft die Ästhetisierung und Idealisierung feudaler Gewalt- und Herrschaftsmuster, die im Übergang von der (englischen) Geschichtsschreibung zum höfisch-arthurischen Roman zu beobachten sind, ein dritter die „Verritterlichung“ des antiken Epos u.ä. In allen diesen (und anderen) Fällen ist die Transformation älterer Modelle des Erzählens, aber auch sozialer und kultureller Selbstverständigung, die wichtigste Möglichkeit, wie die Anfänge des Romans im Mittelalter, d. h. aber auch das Nachdenken über neue Verhaltensmuster, neue (höfische) Formen der Kommunikation, des Verhältnisses der Geschlechter oder Formen der Vergesellschaftung gedacht werden können. Die VL umfasst die Transformation des antiken Liebes- und Reiseromans in den Legenden-, Liebes- und Abenteuerromanen des Mittelalters, Anfänge des Artusromans aus dem Geist der Geschichtsschreibung: Fiktionalität und „historische Wahrheit“, Transformation des antiken heroischen Epos in die höfisch-ritterliche Ethik und Liebeskultur, Anfänge des Prosaromans im 13. Jh.: das Problem des ,Prosa-Lanzelot’. Zur vorbereitenden Lektüre empfehle ich: Im Reiche des Eros. Sämtliche Liebes- und Abenteuerromane der Antike. Hrsg. v. B. Kytzler. München o. J. (vor allem Heliodor: Abenteuer der Chariklea); König Artus und seine Tafelrunde. Stuttgart 1980 (RUB 9945). 5210021 Frühhöfische Epik und Spielmannsepik VL (3) Mo 12-14 wöch. DOR 24, 1.103 M. Schubert Das Gattungsspektrum deutschsprachiger Literatur befindet sich in der Zeit um 1200 in grundlegender Bewegung. Weniger Aufmerksamkeit als die wohlbekannte höfische Epik ernten oft die beachtlichen Formen, die sich im Vor- und Umfeld der höfischen Klassik entwickeln. Mit frühen Formen der Antikendichtung wie Pfaffe Lambrechts Alexander und Herborts Trojaroman, mit dem Rolandslied des Pfaffen Konrad werden wesentliche Formen in der Frühzeit besetzt; mit der sog. 'Spielmannsepik' wird ein turbulentes Feld eröffnet, in dem sich heroische, historisierende, derbe und höfische Motive mischen. Neben der Kartierung eines Teils des frühmittelhochdeutschen Gattungsgefüges soll die VL dienen, die Strukturen epischen Erzählens an diversen Texten auszuführen und die formale Entwicklung sowie die Fassungs- und Überlieferungsgeschichte aufzuzeigen. Insofern stehen die verschiedenen Darreichungsformen des 'unfesten Textes' zentral. Literaturhinweis zur Einführung: G. Vollmann-Profe: Wiederbeginn volkssprachiger Schriftlichkeit im hohen Mittelalter (1050/60-1160/70). Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zum Beginn der Neuzeit I/2. 2. Aufl. Königstein 1994. Texte: Das Rolandslied des Pfaffen Konrad. Mhd./Nhd. Hg. und übersetzt von D. Kartschoke (RUB 2745). Stuttgart 1993; Herzog Ernst. Ein mittelalterliches Abenteuerbuch. In der mittelhochdt. Fassung B nach der Ausg. von K. Bartsch mit den Bruchstücken der Fassung A hrsg. [...] von Bernhard Sowinski (RUB 8352). Stuttgart 1979. 5210022 Der höfische Artusroman SE (3) Do 14-16 wöch. DOR 24, 3.102 L. Braun Im arthurischen Roman begegnen uns nicht nur Riesenkämpfe, prachtvolle Feste und höfisch vollendete Ritter und Jungfrauen, sondern auch spezifische Formen von Herrschaft und Vergesellschaftung, von menschlicher Interaktion und Konfliktlösung. In der vergleichenden Analyse sollen die strukturellen, motivischen und poetologischen Besonderheiten des Artusromans herausgearbeitet werden. Die genaue Kenntnis des ,Parzival’ Wolframs von Eschenbach wird vorausgesetzt. Eine Auseinandersetzung mit weiteren höfischen Romanen (in Auszügen) wird erwartet. Literaturhinweis : Wolfram von Eschenbach: Parzival. Hrsg. v. W. Spiewok. 2 Bde. Stuttgart 1981 u.ö.; V. Mertens: Der deutsche Artusroman. Ditzingen 1998. 5210023 Ulrich von dem Türlin: Arabel SE (3) Mi 10-12 wöch. DOR 24, 3.103 C. Lechtermann Die ,Arabel’ ist vermutlich zu Beginn der 60er Jahre des 13. Jhs. von Ulrich von dem Türlin als Vorgeschichte zum ,Willehalm’ Wolframs von Eschenbach gedichtet worden. Sie erzählt, was bei Wolfram nur skizzenhaft angelegt ist: die Geschichte von Heimrich und Irmschart, Willehalms Dienste für den französischen König, seine Gefangennahme im Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 38 Kampf gegen die Heiden, vor allem aber erzählt sie einlässig und überbordend vom Beginn der Liebe zwischen dem christlichen Helden und der heidnischen Königin Arabel, von ihrer gemeinsamen Flucht, der Taufe Arabels auf den Namen Gyburc und der Hochzeit des Paares. Das SE wird mit der ,Arabel’ eine Dichtung in den Blick bekommen, deren Überlieferungslage ebenso anspruchsvoll ist wie ihre sprachliche Verfasstheit - darum soll die gemeinsame Arbeit bei einer ausgesprochen text- und materialzentrierten, intensiven Lektüre ansetzen, um von dort aus Zusammenhänge zwischen historischer Medialität und Poetik zu diskutieren. Die Textgrundlage bildet: Ulrich von dem Türlin: Arabel. Die ursprüngliche Fassung und ihre Bearbeitungen, hrsg. von Werner Schröder, Stuttgart 1999. Da der Band leider recht teuer ist (und zudem durch die sechs ,Arabel-Studien’ Schröders ergänzt werden soll), wird ein Semesterapparat zusammengestellt. 5210024 Heinrich Wittenwiler: Der Ring SE (3) Fr 12-14 wöch. DOR 24, 3.138 A. Sedlmayer Wittenwilers Dichtung, einer der zentralen deutschsprachigen Texte an der Schwelle zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit, weist sich selbst in ihrem Prolog als eine Art Rundum-Belehrung über das zeitgenössische Wissen aus. Die äußerst vergnügliche Bauernschwankhandlung passt mit ihrer obszön-überbordenden Komik jedoch gar nicht recht zu dem didaktischen Gestus. Anstatt die werkkonstitutive Spannung zwischen Ernst und Scherz so zu vereindeutigen, dass dabei jeder Spaß an der Lektüre verloren geht, sollen im SE anhand neuerer literaturwissenschaftlicher Methoden Wege zu alternativen Ring -Deutungen gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden. Textgrundlage: Heinrich Wittenwiler: Der Ring . Frühneuhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach dem Text von E. Wießner ins Nhd. übersetzt und hrsg. von H. Brunner. Stuttgart 1991. 5210070 Geschichte der Bibel und Bibelliteratur im Mittelalter VL (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 1.101 M. Münkler Das mittelhochdeutsche Wort bibel für die Einheit der biblischen Bücher ist erstmals im 13. Jh. belegt und mit Martin Luthers Biblia deudsch liegt im 16. Jh. die erste vollständige Übersetzung des Alten und Neuen Testaments aus dem Hebräischen und Griechischen vor. Schon im 9. Jh. freilich gibt es Teilübersetzungen einzelner biblischer Bücher aus dem Lateinischen in die althochdeutsche Sprache. Daneben entwickelt sich eine Bibeldichtung, die relativ frei mit den biblischen Büchern umgeht. Die VL will diesen unterschiedlichen Aneignungsformen der Bibel in der mittelalterlichen Literatur nachgehen und von daher den Stellenwert beschreiben, den die Bibel für die (literarische) Kultur des Mittelalters hatte. Literaturhinweis: Die Bibel: Luther-Übersetzung. Deutsche Bibelgesellschaft: Stuttgart 2005. Modul 5: Literaturgeschichte II (1600 - 1850) 5210025 Medea I VL (3) Mo 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 I. Stephan Medea gehört zu den mythischen Figuren, die bis in die Gegenwart zu künstlerischen Auseinandersetzungen provozieren. Vor allem auf dem Theater ist Medea - entweder in den Fassungen von Euripides, Grillparzer, Jahnn oder Mueller oder in aktualisierenden Neufassungen und Umschreibungen des mythischen Konflikts - präsent. In der auf zwei Semester konzipierten VL werde ich mich im ersten Teil zunächst auf die Medea-Entwürfe von Euripides und Seneca konzentrieren und dann die Rezeptionsgeschichte des Mythos an ausgewählten Beispielen aus Literatur, Kunst und Musik bis zum Ende des 19. Jhs. nachzeichnen. Einbezogen werden in diesem Zusammenhang aber auch bereits Filme der Gegenwart (Pasolini/Trier), die dezidiert auf die antiken Texte zurückverweisen. Im darauf folgenden Semester steht die Medea-Rezeption im 20. Jh. im Zentrum. Zu der VL gibt es keinen Reader. Zur Vorbereitung und begleitenden Lektüre sollte angeschafft werden: Inge Stephan: Medea. Multimediale Karriere einer mythischen Figur. Köln 1997. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 39 5210026 Literatur und literarisches Leben in Weimar und Jena Ende des 18. Jhs. SE (3) Mi 12-14 wöch. DOR 24, 3.102 A. Magelett Ende des 18. Jhs. ist Weimar, zusammen mit der benachbarten Universitätsstadt Jena, das Zentrum der deutschen Literatur. Einige der kultur- und geistesgeschichtlichen Faktoren, die in den 90er Jahren zu seiner Blüte beigetragen haben, sollen in diesem SE thematisiert werden. Gegenstände sind Autoren und ihre Zusammenschlüsse (das Arbeitsbündnis von Goethe und Schiller, der Kreis der Jenaer Romantiker), die Ausdifferenzierung von Konzeptionen und ihr publizistisches Wirksamwerden, literarische Kontroversen (Debatte über Literarischen Sansculottismus, Xenien), Projekte und Institutionen des nicht nur literarischen Lebens (Programm- und andere Zeitschriften, das Theater, die Universität Jena). Literaturhinweis: Goethe: Literarischer Sansculottismus; Wilhelm Meisters Lehrjahre; Schiller/Goethe: Briefwechsel (Auszüge), Xenien; Schiller: HorenVorrede, Briefe Über die ästhetische Erziehung, Wallenstein; Wieland: Beiträge zur Französischen Revolution im Merkur; Fichte: Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre (I); Hölderlin: Hyperion, Gedichte; Texte aus dem Athenäum 5210027 C. M. Wieland - auch ein Weimarer Klassiker SE (3) Do 16-18 wöch. DOR 24, 3.135 U. Stamm Im SE soll nach Wielands spezifischer Version von Aufklärung gefragt werden, wobei zwei Aspekte systematischer betrachtet werden sollen: zum einen die von Wieland immer wieder thematisierte Frage nach den Grenzen der Vernunft, zum andern das Bemühen um Vermittlung von - im Medium aufklärerischen Denkens zunächst notwendig polar erscheinenden - Kategorien wie Geist und Sinnlichkeit, Verstand und Herz, Natur und Kultur, der Einzelne und die Gemeinschaft bzw. Gesellschaft. Dabei wird es nicht zuletzt auch um seine Abgrenzung und Definition eines besonderen weiblichen Schreibens gehen, wie er sie in dem Vorwort zu Sophie von LaRoches Roman Das Fräulein von Sternheim geleistet hat. Gelesen werden sollen in dem SE Die Abderiten. Eine wahrscheinliche Geschichte , einige der Märchen aus Dschinnistan sowie ausgewählte vermischte Schriften und Miscellaneen wie „Über das Verhältnis des Angenehmen und Schönen zum Nützlichen“, „Enthusiasmus und Schwärmerei“, „Magnetismus“ (1787) und „Weibliche Bildung“. Sekundärliteratur und Primärtexte, wenn sie schwer erhältlich sind, werden vor Seminarbeginn in einem Reader und einem Semesterapparat bereitgestellt. Zur Einführung lesen: Die Abderiten. Reclam. 5210028 Barockdrama und Welttheater SE (3) Do 14-16 wöch. DOR 24, 3.135 D. Weidner Das deutsche Barockdrama ist nicht nur zentral für die Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit, sondern seine Reflexionen über Theatralität, über Möglichkeiten und Grenzen des Theaters, sind auch darüber hinaus von allgemeiner Bedeutung. Das SE führt in die Analyse von Barockdramen sowie in die Beschäftigung mit barocker Theatralität im weiteren Sinne ein. An fünf exemplarischen Dramen werden die Eigenarten, Bauprobleme und Grundformen barocker Dramen erörtert und die Probleme und Möglichkeiten ihrer Analyse diskutiert; die wichtigsten Deutungsstränge (Emblematik, politische Theologie, Dramentheorie) werden exemplarisch vorgestellt. Darüber hinaus wird an den Texten und ausgewählten weiteren Quellen (Kopiervorlage) die weitere Bedeutung der Theatralität (Theaterpraxis, -architektur und -semiotik) und ihrer Metaphorik ('Welttheater'-topos in Literatur, Philosophie, Theologie) in der barocken Kultur untersucht. Vorbereitung: Lektüre der Dramentexte: Bidermann, Cenodoxus (ReclamUB Nr. 8958) Gryphius, Carolus Stuardus (RUB 9366), Lohenstein, Sophonisbe (RUB 8394), Gryphius, Peter Squentz (RUB 7982), Harsdörffer, Seelwig (wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt), Zur Einführung empfohlen seien auch die entsprechenden Passagen von Niefanger: Barock. Stuttgart 2000, 2006. Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 40 Modul 6: Literaturgeschichte III (1800 bis zur Gegenwart) 5210008 Bertolt Brecht VL (3) Di 16-19 wöch. DOR 24, 1.101 J. Hermand Brechts Faszination hält weiter an. Nicht nur die widersetzliche Haltung gegen falsche Obrigkeiten, sondern auch seine poetische Kraft, dieser Haltung einen bestechenden Ausdruck zu verleihen, sind auch heute noch vorbildlich, indem sie einen „Spaß an Veränderung“ erwecken. Diese VL versucht - nach fünfzigjähriger Beschäftigung mit Brecht eine Summe seiner Existenz zu ziehen. Neben den literarischen Qualitäten seiner mannigfaltigen Werke werden dabei auch die in sie eingegangenen politischen Anschauungen, philosophischen Rückbezüge und persönlichen Beziehungen berücksichtigt. Die VL wird dreistündig bis zum Jahreswechsel abgehalten. Innerhalb jeder VL wird jeweils eine Pause eingeschaltet. Benotete Leistungsscheine für Erasmus-Studierende können Ende Dezember im Rahmen einer mündlichen Prüfung erworben werden. 5210029 Prosa der Weimarer Republik VL (3) Mi 10-12 wöch. DOR 24, 1.101 E. Schütz Die VL wird einen Überblick über Autoren, Themen, Stile und Genres der Prosa der Weimarer Republik geben. 5210030 Einführung in die Geschichte der deutschsprachigen KJL: 1900-1949 VL (3) Do 12-14 wöch. DOR 24, 1.101 R. Steinlein Die VL will einen Überblick über die Entwicklung der intentionalen Kinder- und Jugendliteratur (KJL) von der Wilhelminischen Ära (ab 1890/1900) bis in die Nachkriegsjahre 1945 - 1949 bieten. Die vorzustellenden Texte aus allen relevanten Sparten kinder- und jugendliterarischer Belletristik werden jeweils aus ihrem gesellschaftlichen, mentalitätsgeschichtlichen, literatur- und mediengeschichtlichen wie auch pädagogischen Entstehungskontext heraus, aber auch unter literarästhetischen, genderspezifischen etc. Gesichtspunkten interpretiert. Literaturhinweis zur allerersten Orientierung: I. Schikorsky: Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur. Köln 2003. Gründlicher: R. Wild (Hg.): Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur. 2. erw. Aufl. Stuttgart 2002 (3. völlig umgearbeitete Aufl. erscheint im Herbst 2008). 5210031 Erzählen 1965-1990 SE (3) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.301 R. Berbig Das SE setzt die Lehrveranstaltung des SS 2008 fort, die allerdings keine unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme ist. Berücksichtigt werden sowohl Texte, die in der DDR entstanden sind, als auch Texte aus der Bundesrepublik, der Schweiz und Österreich. Literaturgeschichtliche Fragestellungen sind in die Analyse der Erzählungen eingeschlossen und damit ebenso Gegenstand der Seminardiskussion wie die Frage nach möglichen Korrespondenzen bzw. Abweichungen zwischen den >west- und ostdeutschen< Erzähltexten. Neben literarischen Texten werden literaturtheoretische Aufsätze gelesen und diskutiert. Gelesen werden u.a. Arbeiten von: Ingeborg Bachmann, Jurek Becker, Heinrich Böll, Max Frisch, Franz Fühmann, Peter Handke, Uwe Johnson, Sarah Kirsch, Klaus Schlesinger und Christa Wolf. Die Leseliste wird im September 2008 ausgehängt. 5210032 Facetten einer Epoche: 1815 - 1848 SE (3) Mo 16-18 wöch. DOR 24, 3.102 H. Markert Die allgemein als Restaurationszeit bezeichnete Epoche zwischen Wiener Kongreß und 48er Revolution bietet ein breites Spektrum literarischer Phänomene, die in der Literaturgeschichtsschreibung mit Perioden- bzw. Richtungsbezeichnungen wie Spätromantik, Biedermeier, Junges Deutschland, Vormärz und Frührealismus zu erfassen versucht werden. Im Gattungsspektrum kommt der Epik, insbesondere der Novellistik eine hervorragende Präsenz und Bedeutung als richtungsübergreifende Ausdrucksform zu, so dass von hier aus allgemeine Einsichten in die Literaturentwicklung der Zeit gewonnen werden können. Dies soll geschehen anhand thematisch und formal signifikanter Texte aus der Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 41 Feder solcher Autoren, die das literarische Epochenbild wesentlich prägten wie Ludwig Tieck, Karl Immermann, Karl Gutzkow, Heinrich Laube, Theodor Mundt, Georg Büchner, Heinrich Heine und Georg Weerth. Bedingung für die Teilnahme am SE ist die Lektüre von Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ vor Semesterbeginn. Ein reader zum SE ist im sprintout Georgenstraße/Universitätsstraße zu erwerben. Literaturhinweis : G. Schulz: Die deutsche Literatur zwischen Französischer Revolution und Restauration (Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart). Band 7. Teil 1.1983 und Teil 2.1989; J. Hermand/M. Windfuhr (Hg.): Zur Literatur der Restaurationsepoche 1815-1848. Stuttgart 1970. 5210033 Dichterphilologen seit 1800 SE (3) Mi 12-14 wöch. DOR 24, 3.103 A. Nebrig Dichterphilologen sind Dichter, die selbst mit philologischen bzw. literaturwissenschaftlichen Arbeiten hervorgetreten sind bzw. Philologen, die gedichtet haben, und das nicht nur gelegentlich, sondern kontinuierlich. Die Auswahl erfolgt epochengeschichtlich (von der Romantik bis 1945), um gleichzeitig an diesen Figuren den Verlauf der deutschen Literaturgeschichte zu reflektieren. Gelesen werden literaturtheoretische, poetologische, literaturgeschichtliche Beiträge von Friedrich Schlegel, Friedrich Rückert, Ludwig Uhland, Hugo von Hofmannsthal u. a. mit Blick auf ihr jeweiliges dichterisches Oeuvre. Gleichzeitig werden der besseren Orientierung halber Exkurse zur Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft unternommen. Literaturhinweis: S. von Lempicki: Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft bis zum Ende des 18. Jhs. Göttingen. 2. Aufl.1968; K. Weimar: Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft bis zum Ende des 19. Jhs. Stuttgart. 2. Aufl. 2003. 5210034 Literaturmarkt 1945-1955 SE (3) Mo 14-16 wöch. DOR 24, 3.103 D. Oels Dass es nach dem Zweiten Weltkrieg eine "Stunde Null" nicht gegeben habe, ist genauso unbestritten, wie durchaus unklar ist, was es denn stattdessen gab. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Zeit nach 1945 weiterhin als unmittelbare Vorgeschichte der Gegenwart gilt und deshalb nur langsam historisiert wird. Im SE wird deshalb anhand bekannter und weniger bekannter Autoren, Bücher, literarischer Gruppierungen, Institutionen und Debatten, der zwischen 1945 und 1955 entstehende Literaturmarkt, vor allem in den Westzonen und der BRD untersucht. Mögliche Themen: Rudolf Alexander Schröder, Thomas Mann, Ernst Jünger, Theodor Plievier, Arno Schmidt, Elisabeth Langgässer, Ingeborg Bachmann, Günter Eich, Wolfgang Borchert, Krieg, Flucht und Vertreibung im Buch, die Gruppe 47, rororo und Taschenbuch, Sachbuch, die Schriftstellerkongresse in Berlin und Frankfurt/M., Literatur und Konsumgesellschaft…Zur Einführung sei die Lektüre der entsprechenden Kapitel/Bände in den einschlägigen Literaturgeschichten empfohlen, die Sie in der ZwB Germanistik unter den Signaturgruppen GE 4001 - GE 4011 finden. 5210035 Zeitgeschichte in der Gegenwartsliteratur SE (3) Mo 12-14 wöch. DOR 24, 1.301 E. Schütz Im letzten Jahrzehnt ist die Kategorie des ,Gedächtnisses’ in den Kulturwissenschaften als Paradigma geradezu übermächtig geworden. Das soll hier aus der Perspektive des Verhältnisses von Literatur und Zeitgeschichte an exemplarischen Texten über verschiedene zeitgeschichtliche ,Ereignisse’ zwischen Bombenkrieg und Wende auf seine Implikationen und seine Reichweite hin überprüft werden. 5210036 Anna Seghers und Heiner Müller. Vorlagen und Differenzen SE (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 1.103 K. Schulz Anna Seghers (1900-1983), um eine Exilerfahrung älter als Heiner Müller (1929-1995), war für Müller in verschiedensten Texten Bezugs- und Reibungspunkt, ihre Romane und Erzählungen waren Anlass und oftmals Vorlage vor allem für seine Theaterstücke. Diesen unmittelbaren Bezugnahmen Müllers (u.a. „Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande“, „Traktor“, „Der Auftrag“, „Verkommenes Ufer. Medeamaterial. Landschaft mit Argonauten“, „Wolokolamsker Chaussee III: Das Duell“) werden, neben weiteren exemplarischen Texten, im SE Anna Seghers’ Texten gegenübergestellt und vergleichend gelesen (u.a. „Der Kopflohn“, „Die Umsiedlerin“, „Der Traktorist“, „Das Argonautenschiff“, Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 42 „Das Licht auf dem Galgen“, „Das Duell“). Trotz der beiden Autoren gemeinsamen Grunderfahrung des Nationalsozialismus, die den Texten auf unterschiedliche Weise eingeschrieben ist, zeichnen sich dabei verschiedene Geschichtskonzeptionen ab. Müller im Gedicht über Anna Seghers: „Immer bleiben die Engel aus am Ende / […] / In der Zeit des Verrats / Sind die Landschaften schön.“ („Motiv bei A.S.“). 5210037 Hauptwerke der KJL 1900-1949 SE (3) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.103 R. Steinlein Das SE steht im Zusammenhang mit der VL. Es widmet sich der einlässlicheren Textanalyse und Interpretation ausgewählter Werke der KJL der ersten Hälfte des 20. Jhs. (schwerpunktmäßig KJL der Weimarer Republik/der 20er und frühen 30er Jahre). Ferner werden auch Texte der genuin nationalsozialistischen KJL sowie der KJL des Exils und der ersten Nachkriegsjahre Gegenstand des Seminars sein. Bitte beachten: die VL und das SE können n i c h t im ,Paket’ für die Modulabschlussprüfung gewählt werden (also in BA Deutsch als Zweitfach, wo in Modul 7 nur 1 VL und 1 SE absolviert werden muss)! 5210038 Mordsfrauen SE III (3) Mi 16-18 wöch. DOR 24, 1.301 S. Neuenfeldt, A. Tacke Im SE werden Frauenfiguren im Mittelpunkt stehen, die nicht Opfer eines männlichweißen, gut gebildeten (Serien-)Mörders geworden und als ,schöne Leichen’ (Bronfen) in die Weltkulturgeschichte eingegangen sind, sondern selbst Morde (an ihren Kindern, Ehemännern, Geliebten etc.) begangen haben: Medea, männermordende femmes fatales wie Salome, Serienmörderinnen, Terroristinnen oder andere weibliche ,Monster’ wie z.B. die mordenden ,Ost-Mütter’, die unlängst in den Medien eine erneute Debatte um Mutterschaft ausgelöst haben, werden näher zu betrachten sein. Verschiedene kulturelle Texte (Literatur, Malerei, Fotografie, Film, Fernsehen, Real Crime Documentaries ) werden dabei ebenso unter die Lupe genommen, wie danach zu fragen sein wird, wie, d.h. in welchem Medium, in welchem Genre und mit welchen Inszenierungstechniken die Mörderinnen in Szene gesetzt werden. Vor allem Fragen nach den traditionellen Opfer-TäterHierarchien, nach der Vergeschlechtlichung von Mordtaten (Giftmord als weibliche Mordtat?), nach den unterschiedlichen Bewertungen, Sanktionen und Strafen von männlicher und weiblicher Kriminalität werden zu diskutieren sein. Nicht zuletzt werden Fragen danach gestellt werden, welche Rolle Differenzkategorien wie Race, Class, Religion, Sexualität oder Begehren innerhalb dieser Inszenierungen von mordenden Frauen spielen. Das SE ist eine Koproduktion aus Anglistik/Amerikanistik und Neuere Deutsche Literatur. Literaturhinweis: I. Stephan: Medea. Multimediale Karriere einer mythologischen Figur. Köln/Weimar/Wien 2006; J. Dunning: Murderous Women. Shocking True Stories of Women who kill. New York 1989. 5210009 Lyrik und Prosa Wolfgang Hilbigs SE (3) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.308 B. Dahlke Als Wolfgang Hilbig im Juni 2007 starb, verlor die deutschsprachige Literatur eine einzigartige Stimme. Gedichte standen am Beginn und am Ende des Schreibens dieses 1941 in Meuselwitz geborenen ostdeutschen „Arbeiterschriftstellers“, dessen Texte in der DDR weitgehend ungedruckt blieben. „Abwesenheit“ wurde denn auch zum Titel seines ersten, nur in der Bundesrepublik erschienenen Gedichtbandes von 1979. In den Nachlassgedichten, aber auch in der späten Lyrik tritt uns ein lyrisches Subjekt entgegen, das von den Verletzungen und Anstrengungen des Widerstehens geprägt ist, die Stimme eines versprengten Paradiesgängers zwischen den beiden Deutschlands. In detaillierten Textanalysen werden wir auf Besonderheiten wie die von Kafka literarisch vorgeformte Figur des Heizers ebenso stoßen wie auf eine monströs vergrößerte Unterwelt aus Kellern, Kanälen und Kesselhäusern und auf versehrte Industrielandschaften, die nach 1989 als „Topographie des Ostens“ gedeutet wurden. Bitte folgende Primärtexte selbst besorgen: W. Hilbig: Stimme, Stimme (1983); Die Arbeit an den Öfen. Erzählungen (1984); Die Weiber (1987); Eine Übertragung. Roman (1989); Abriß der Kritik. Frankfurter Poetikvorlesungen (1995); Das Provisorium. Roman (2000); Erzählungen (2002); Gedichte (2008). Einen Reader mit ausgewählter Sekundärliteratur finden Sie ab 6.10.2008 im Copyshop „Sprintout“ Georgenstr./ Universitätsstr. (S-Bahnbogen 190). Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 43 5210113 Tendenzen der deutschen Literatur nach 1989 SE (3) Do 14-16 wöch. DOR 24, 1.308 N.N. Modul 7: Text- und Medienanalyse II 5210039 Berlin im Film SE/UE (5) Di 10-14 wöch. DOR 24, 1.301 M. Köppen, E. Schütz Zunächst an exemplarisch verstandenen Beispielen aus der Zeit bis 1945 soll die filmische Repräsentation Berlins zum einen auf ihre ästhetische Spezifik, zum anderen auf ihre Großstadt-, Großstädter- und Großstädtischkeitskonstruktion hin untersucht werden. Eine Fortsetzung im folgenden Semester ist vorgesehen. 5210040 Drama und Theater: Amphitryon SE/UE (5) Fr 10-12 wöch. DOR 24, 3.135 B. Jogschies, A. Magelett Im Zentrum von Seminar und Übung steht ein exemplarischer Text, Kleists Amphitryon , der nach einer aufmerksamen Lektüre und gründlichen Analyse auch spielerisch erarbeitet werden soll. Darüber hinaus ist die lange Reihe der Texte, die in Auseinandersetzung mit dem Stoff, mit den Vorgaben des antiken Mythos wie mit den literarischen Aneignungen der Vorläufer entstanden sind, von Interesse. Angefangen vom Gattungswechsel vom Tragischen ins Komische bei Plautus, über das französische Theater des 17. Jhs. mit Molières Stück, das die Vorlage für Kleist ist, bis zu Giraudoux und Hacks (vielleicht auch Schwanitz) sind gattungs-, theater-, geistesgeschichtlich wie anthropologisch signifikante Aspekte zu veranschaulichen. Hinzu kommt der werkbiographische Kontext: Der zerbrochne Krug als gattungstypologisch vergleichbarer Text und Die Marquise von O. als Beispiel aus einer anderen Gattung, aber mit ähnlichem thematischem Ansatz. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Theater als Ort der Kommunikation dramatischer Texte, ,Theatralität’ ist sowohl ausgehend von der praktischen Aneignung zu diskutieren und theoretisch zu reflektieren, als auch theatergeschichtliche Horizonte zu thematisieren, einschließlich der historischen (Phasen)Verschiebung der szenischen Realisierung des Kleistschen Stückes. Literaturhinweis : o.g. Texte. Geplant sind ein wöchentlich zweistündiger Kurs und eine Übung in drei Blockveranstaltungen, die erste am 14./15. November. Um Anmeldung wird gebeten ([email protected]). 5210041 T. Brasch: Film und Theater SE (3) Do 12-14 wöch. DOR 24, 1.301 K. Schulz „Wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber / wo ich sterbe, da will ich nicht hin: / Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.“ Thomas Brasch (1945-2001), 1976 aus der DDR in den Westen übergesiedelt, Theater- und Prosaautor, Lyriker, Übersetzer (vor allem von Shakespeare- und Tschechow-Stücken) hat 1967 in Potsdam-Babelsberg angefangen zu studieren, wurde 1968 wegen „staatsfeindlicher Hetze“ von der Filmhochschule exmatrikuliert und hat seinen „Abschlussfilm“, wie er sagte, erst mit „Engel aus Eisen“ (1981) im Westen gedreht. Seine insgesamt drei Filme (und zahlreichen Film-Exposés im Nachlass) sind, trotz zahlreicher Preise und berühmter mitwirkender Schauspieler, wenig bekannt, stehen jedoch mit ihrer Bündelung zentraler Werkaspekte bei Brasch für das SE im Mittelpunkt. Ihr poetischer und filmischer Eigensinn bei gleichzeitiger thematischer und inszenierter Nähe zum Theater („Domino“ und „Der Passagier. Welcome to Germany“) als auch ihre Ortlosigkeit werden genauer zu untersuchen sein. Neben den Theaterstücken (u.a. „Lovely Rita“, „Rotter“) wird die Fernsehverfilmung einer Erzählung aus „Vor den Vätern sterben die Söhne“ (Regie: Claudia Holldack) - in Abgrenzung zu Braschs eigenen Filmen - ebenso wie weitere Texte Braschs berücksichtigt werden, die sein mediales Grenzgängertum nachzeichnen. Literaturhinweis : Thomas Brasch: Vor den Vätern sterben die Söhne (1977), Rotter und weiter (1978), Kargo. 32. Versuch auf einem untergehenden Schiff aus der eigenen Haut zu kommen (1979), Engel aus Eisen (1981), Domino (1982); Margarete Häßel/Richard Weber (Hg.): Arbeitsbuch Thomas Brasch (1987); Martina Hanf/Kristin Schulz (Hg.): Das blanke Wesen. Thomas Brasch. Arbeitsbuch (2004). Zusätzlicher obligatorische Filmsichtungstermin: donnerstags 14-16 Uhr. Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 44 5210042 Medien- und Sprachreflexion bei Karl Kraus SE (3) Do 10-12 wöch. DOR 24, 3.135 E. Dubbels Karl Kraus’ (1874-1936) Polemik gegen die Presse ist legendär. Die Presse sei kein Bote, sondern selbst das Ereignis, das sich vor die Tatsache und die Phantasie stelle und das Leben zum „Abdruck der Presse“ werden lasse. Kraus’ Kampf richtet sich vor allem gegen die „Phrase“ als gedankliche „Fertigware“ und Inbegriff der „Unechtheit“. Diese zu entlarven, ist das Ziel von Kraus’ Satiren. Um die Wirklichkeit sich selbst zur Schau stellen zu lassen, arbeitet Kraus zum Beispiel mit der Praxis des Zitats und der Montage: Die „grellsten Erfindungen sind Zitate“, schreibt er in dem Weltkriegsdrama „Die letzten Tage der Menschheit“. Insofern Kraus’ Kritik noch einen Begriff des Echten kennt, hat sie einen konservativen Zug. Sein Schreiben kennzeichnet in den Augen Walter Benjamins ein „seltsame[s] Wechselspiel zwischen reaktionärer Theorie und revolutionärer Praxis“. Kraus’ Medientheorie, die sich nicht auf die Presse beschränkt, sondern auch neue technische Medien wie z.B. Fotographie und Film mit einbezieht, und seine Schreibpraxis sind Thema des Seminars. Die neuen technischen Medien sollen nicht nur als Gegenstand von Kraus’ Medienreflexion betrachtet werden, sondern zu untersuchen ist, wie sie Kraus’ Schreibpraxis beeinflusst haben. In welchem Verhältnis stehen Sprache und technische Medien generell bei Kraus? Schließlich ist sowohl nach der Historizität als auch nach der Aktualität von Kraus’ Medienreflexion zu fragen. Im Hinblick auf diese Fragen wird Kraus’ Weltkriegsdrama „Die letzten Tage der Menschheit“ eine zentrale Stellung im Seminar haben. Literaturhinweise: K. Kraus: Die letzten Tage der Menschheit. Tragödie in fünf Akten mit Vorspiel und Epilog. In: ders.: Schriften. Hrsg. v. C. Wagenknecht. Bd. 10. 12. Aufl. Frankfurt/M. 2005. W. Benjamin: Karl Kraus. In: ders.: Gesammelte Schriften. Hrsg. v. R. Tiedemann/H. Schweppenhäuser. Bd. II/1. Frankfurt/M. 1991. S. 334-367. Modul 8: Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft 5210010 Clash of Generations. 1968 als Figur des literarischen Gegenwartsdiskurses SE (3) Mo 16-18 wöch. DOR 24, 3.103 R. Fornoff In den 1990er Jahren beginnen sich die Generationen nach den 68ern literarisch zu Wort zu melden. In diesem Zusammenhang bemächtigen sie sich auch des Themas „1968“, wobei sie weit kritischere Bilder der Studentenrevolte und ihrer sozialen und kulturellen Folgen entwickeln als die 68er selbst. 1968 wird damit mehr und mehr zum Gegenstand eines literarischen Generationenkonflikts, in dessen Rahmen nicht primär das Ereignis der Revolte selbst, sondern die Generation der 68er in den Blick gerät, die von den nachfolgenden Generationen, den „78ern“ und „89ern“, einerseits für ihre überwältigende Erfolgsgeschichte bewundert, andererseits in zahlreichen Büchern und Filmen als Leitbild zurückgewiesen und der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die historische Verortung der Studentenrevolte beleuchtet das Seminar generationell geprägte literarische Repräsentationen von 1968 und der 68erGeneration und sucht dabei signifikante literarische Motive, Erzählmuster und Deutungsfiguren in ihrer Rolle für die Konstruktion generationsspezifischer Erinnerung und Identität herauszuarbeiten. Behandelt werden aktuelle Texte sowohl von 68ern (U. Timm, P. Schneider, B. Cailloux) als auch von 78ern (A. Mand, M. Politycki, M. Kleeberg) und 89ern (F. Illies, B. von Stuckrad-Barre, R. D. Precht, S. Dannenberg). In theoretischer Hinsicht knüpft das Seminar zum einen an den aktuellen Generationendiskurs (S. Weigel u.a.), zum anderen an Aspekte der Gedächtnis- und Erinnerungstheorie (A. Assmann u.a.) sowie an aktuelle Forschungen zu Popliteratur und -kultur (M. Baßler u.a.) an. Lektüre: Kurzer Sommer – lange Wirkung. Ein literarisches Lesebuch. Hg. v. Andreas Pflitsch u. Manuel Gogos. München 2008. Da die Teilnehmerzahl auf 25 Studierende begrenzt werden muss, wird ab 6.10.08 um Anmeldung gebeten unter [email protected]. 5210043 Mediengeschichte der Flugschriften SE (3) Di 12-14 wöch. DOR 24, 3.102 A. Dröse Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 45 Thema des SE sind die sog. Flugschriften als eine besondere Kommunikationsform des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, die sich aus dem Zusammmenwirken von spezifischen Textproduktionskonzepten und Kommunikationstechniken ergeben. Das SE nähert sich dem Gegenstand historisch an und versucht, anhand ausgewählter Beispiele Elemente einer Mediengeschichte der Flugschriften zu erarbeiten. Untersucht werden zunächst die frühen, mittelalterlichen Vorformen der Flugschriften. Der Schwerpunkt des SE liegt auf den 'Flugschriftenwellen' der Reformationszeit, wobei der Frage nachgegangen werden soll, was die Flugschrift als Medium konfessioneller Auseinandersetzung leisten sollte. Dem schließt sich ein vergleichender Ausblick auf Flugschriften der Frühen Neuzeit bis hin zur Moderne an, die Veränderungen bzw. Kontinuitäten sichtbar machen soll. Literaturhinweis: M. Giesecke: Der Buchdruck in der frühen Neuzeit. Frankfurt am Main 2002. 5210044 Ökonomie des Glücks - Eine Literatur des Müßiggangs SE (3) Di 16-18 wöch. DOR 24, 3.138 M. Gemmel „Arbeit ist des Bürgers Zierde“, heißt es in einem Gedicht von Schiller, und doch ging es ihm um die Freiheit des Menschen, der jede Art fremdbestimmter Beschränkung seines Daseins überwindet. Der Bürger sollte Mensch werden, eine freie Persönlichkeit, die sich am Ideal des Humanismus orientiert. Doch die industrielle Revolution ersetzte den Menschen durch den Arbeiter und nötigte ihn zur Stetigkeit, Monotonie und Routine. Erst in der Muße kann der Mensch im Augenblick jenes Bleibende entdecken, das sich in aller Zeit als Ideal verewigt. Wie es eine Tradition innerhalb der Literatur- und Geistesgeschichte gibt, in der die Notwendigkeit der harten Arbeit als menschliche Tugend betont wird, so existiert daneben eine viel ältere und ehedem einflussreichere Tradition, in der dem Müßiggang und der Faulheit gehuldigt wird. Das SE will dieser Tradition an ausgewählten Beispielen, die in unterschiedlichen Figuren (wie z.B. Oblomow bei Iwan Gontscharow) lebendig geblieben ist, nachforschen und untersuchen, welche Idee eines glücklichen Lebens sich hinter dem jeweiligen Konzept von Arbeit, Müßiggang und Faulheit verbirgt und ob sich daraus ein utopischer Gegenentwurf zur gesellschaftlichen Realität ablesen läßt. Gelesen werden u.a. Texte von Schiller, Büchner, Schlegel, Eichendorff, Nietzsche, Iwan Gontscharow, Paul Lafargue, Bertrand Russel, Heinrich Böll, Hermann Hesse, Italo Calvino. Literaturhinweis: E. Straub: Vom Nichtstun. Leben in einer Welt ohne Arbeit. Berlin 2004. Lob der Faulheit. Geschichten und Gedichte. Frankfurt/Main u. Leipzig 2004. 5210045 Fälschungen. Geschichte, Theorie und Praxis angemaßter Autorschaft SE (3) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.301 D. Oels Literarische Fälschungen, das Unterschieben eines eigenen Produkts unter eine fremde und in der Regel ausgezeichnete Autorschaft, hat es schon immer gegeben. Man denke etwa an jenen ungeheuer erfolgreichen Text, den Moses vom Berg Sinai mitbrachte. Doch mit Entstehen moderner Literatur im 18. und 19. Jh. änderte sich die Lage. Denn auf die Enttarnung erfolgreicher falscher Autoren wie H. Claurens Der Mann im Mond , Bjarne P. Holmson, George Forestier oder Benjamin Wilkomirski folgte nach der moralischen Entrüstung in der Regel Ratlosigkeit. Ließ sich im Rahmen einer Literaturrezeption, die vorgeblich allein auf die ästhetische Qualität der Texte fokussiert war, doch nicht einmal der Unterschied zwischen einem falschen und einem echten Autor beschreiben. Fälschungen und die Debatten, die ihrer Entdeckung folgen, sind deshalb vor allem Indikatoren, an denen sich in Nuce Funktionsweisen von Literatur und Literaturbetrieb ablesen lassen. Im SE werden die großen literarischen Fälschungsfälle, echte und falsche, von Ossian bis zu Sophie Dannenberg untersucht, theoretische Grundlagen besprochen sowie, bei Interesse, Möglichkeiten literarischer Fälschung praktisch erprobt. Literaturhinweis: A. Grafton: Fälscher und Kritiker. Der Betrug in der Wissenschaft. Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch 1995; Fälschungen. Zu Autorschaft und Beweis in Wissenschaften und den Künsten. Hrsg. v. A.-K. Reulecke. Frankfurt/M.: stw 2006. 5210046 Das Buch auf der Bühne: Bibeldramatik SE (3) Mi 08-10 wöch. DOR 24, 1.301 A. Polaschegg Die Bibel ist - neben vielem anderen - eines der größten und bedeutendsten Stoffreservoirs der europäischen Literaturgeschichte. Während die biblischen Texte selbst diese Stoffe indes in Form von Erzählungen präsentieren, hat sich bereits im Mittelalter eine Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 46 bedeutende Tradition der Dramatisierung und theatralen Inszenierung der Bibel herausgebildet, die bis in die Gegenwart reicht. An ausgewählten Beispielen untersucht das SE einerseits die gattungs- und mediengeschichtlichen Bedingungen der Transformation biblischer Erzählungen in dramatische Formen und fragt andererseits nach dem kreativen Spannungsverhältnis zwischen literarischem und religiösem Diskurs, das in den einzelnen Projekten wirksam wird. Ein Reader wird im Copyshop Georgenstr./Ecke Universitätsstr. bereit gestellt. Darüber hinaus brauchen Sie eine Bibel (= Altes und Neues Testament mit Apokryphen). Literaturhinweis : M. Roston: Biblical Drama in England. From the Middle Ages to the Present Day. London 1968; S. S. Tschopp: Bibeldrama. In: Enzyklopädie der Neuzeit. Hrsg. v. F. Jäger. Bd. 2. Stuttgart 2005. Sp. 138-140. 5210047 Der "Lucidarius" im Kontext der Wissensliteratur SE (3) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 3.103 L. Bergmann, J. Weitbrecht Was wird im Mittelalter als wissenswert angesehen, und was kann im Mittelalter überhaupt und wie gewusst werden? Zur Beantwortung dieser Fragen wird sich das SE dem Elucidarium des Honorius von Augustodunensis sowie dessen mittelhochdeutscher Bearbeitung, dem sogenannten Deutschen Lucidarius , widmen. Der Gelehrte Honorius kompilierte um 1100 in drei Büchern die zentralen zeitgenössischen Wissensbestände von Weltentstehung und -beschreibung, Heilslehre und Eschatologie. Vermittelt wird dies über den Dialog eines „meisters“ ( magister ) mit seinem Schüler ( discipulus ), wobei enzyklopädisches Wissen mit einem dialogischen Vermittlungsprinzip verbunden wird. In allen Volkssprachen rezipiert, stellt das Werk eine wichtige Quelle mittelalterlichen Wissens dar. Ende des 12. Jhs. entstand eine deutsche Bearbeitung, die zum Teil der lateinischen Vorlage genau folgt, diese aber auch umstrukturiert und dabei andere Quellen mit einbezieht. Im SE sollen die unterschiedlichen Wissensbestände im Elucidarium und ihre Bedeutung für die Kultur des Mittelalters behandelt und nach den unterschiedlichen Darstellungsformen von Wissen gefragt werden. Zu berücksichtigen ist hier neben dem enzyklopädischen Universalanspruch im Kontext christlicher Heilsgeschichte auch die Rolle antiker Wissensliteratur. Die Veranstaltung ist interdisziplinär ausgerichtet und wird in Kooperation mit dem Institut für Klassische Philologie angeboten. Geplant ist die intensive Lektüre ausgewählter Passagen sowohl des lateinischen wie des mittelhochdeutschen Textes. Teilnahmevoraussetzung sind Kenntnisse in Mittelhochdeutsch und/oder Latein sowie die Übernahme eines Referates. Die Texte werden zu Beginn des Seminars in einem Reader zur Verfügung gestellt. Lesen Sie zur Vorbereitung bitte die Artikel „Lucidarius, -rezeption“ sowie „Enzyklopädie, Enzyklopädik“ im Lexikon des Mittelalters . Fakultatives Zusatzangebot für den BA-Studiengang Deutsche Literatur 5210053 BA-Abschlusskolloquium KO (0) Mo 18-20 14tgl./1 DOR 24, 3.103 I. Stephan In diesem CO werden die entstehenden BA-Arbeiten diskutiert. Arbeitstechniken stehen ebenso im Mittelpunkt wie die Anlage von Kapiteln, der Umgang mit der Forschungsliteratur und die Systematik bei der Erarbeitung von kleineren Forschungsthemen. Jede(r) hat die Möglichkeit, ihre/seine Arbeit vorzustellen, Kapitel daraus zu debattieren oder aufgeworfene Probleme und deren Bewältigung zur Diskussion zu stellen. Titelfragen werden gewogen, Aspekte philologischer Genauigkeit bedacht und der Anspruch an das Literaturverzeichnis bestimmt. 5210054 BA-Abschlusskolloquium KO (0) siehe KVV, bzw. Aushang Block (1) 1) findet vom 17.10.2008 bis 14.02.2009 statt H. Wandhoff Das KO dient der Vorbereitung, Besprechung und Betreuung von Bachelorarbeiten, und zwar vorrangig solcher, die in der Älteren deutschen Literatur angefertigt werden. Bachelor-KandidatInnen aus der Neueren deutschen Literatur sind aber ebenfalls willkommen. Fragen der Themenfindung haben in diesem Kolloquium ebenso ihren Platz wie Probleme des Aufbaus, der Gliederung oder der Form von wissenschaftlichen Hausarbeiten. Beginn in der ersten Semesterwoche, die weiteren Termine werden dort festgelegt. Um Anmeldung wird gebeten: [email protected] Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 47 Bachelorstudiengang Germanistische Linguistik Modul 1: Basismodul Linguistik 5220141 Grundkurs Linguistik (vierstündig) GK (4) Di 16-20 wöch. DOR 24, 1.401 N. Fries GK (4) Mo 14-18 wöch. DOR 24, 1.401 A. Lüdeling GK (4) Mo 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 Do 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 A. Haida GK (4) Fr 10-14 wöch. DOR 24, 1.401 M. Strietz GK (4) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.401 Fr 14-16 wöch. DOR 24, 1.401 R. Hinterhölzl GK (4) Di 12-14 wöch. DOR 24, 1.401 Fr 12-14 wöch. DOR 24, 1.102 K. Hartmann Der Kurs führt in Gegenstandsbereiche, Fragestellungen und Methoden der Linguistik ein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Ebenen der grammatischen Strukturbildung - Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und auf den angrenzenden Teilgebieten Phonetik, Graphematik und Pragmatik. Linguistische Grundbegriffe und Konzeptionen werden unter Rückgriff auf traditionelle und moderne Analysemethoden am Beispiel des Deutschen erläutert und in ihrem Zusammenwirken beschrieben. Das Vorgehen wird geprägt sein vom Blick auf die kognitiven Grundlagen von Sprache sowie auf die typologische Einordnung des Deutschen in das Spektrum der Sprachen der Welt. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen Teilnahme das Bestehen eines Seminar begleitenden Tests. Literatur: Brandt, Patrick & Daniel Dettmer & RolfAlbert Dietrich & Georg Schön (1999): Sprachwissenschaft: Ein roter Faden für das Studium. Köln, Weimar, Wien: Böhlau./ Grewendorf, Günther & Fritz Hamm & Wolfgang Sternefeld (1987): Sprachliches Wissen. Frankfurt a.M.:Suhrkamp. / Meibauer, Jörg et al. (2002) : Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart, Weimar: Metzler./ Linke, Angelika & Markus Nussbaumer & Paul R. Portmann (21994): Studienbuch Linguistik. Tübingen: Niemeyer. Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters empfohlen. 5220142 UE UE UE UE UE Deutsche Grammatik (2) Mo 12-14 (2) Fr 08-10 (2) Fr 10-12 (2) Mo 18-20 (2) Mi 16-18 wöch. wöch. wöch. wöch. wöch. DOR DOR DOR DOR DOR 24, 24, 24, 24, 24, 1.102 1.102 1.102 3.138 1.102 A. Abramowski A. Abramowski A. Abramowski H. Hirschmann K. Schwabe Der Kurs gibt einen beschreibenden Überblick über Morphologie und Syntax des Deutschen. Gegenstände sind: Klassifikation der Wörter nach Wortarten, grammatische Eigenschaften von Verben, Substantiven und Adjektiven; syntaktische Funktionen (Satzglieder, Attribute) und deren formale Realisierungsmöglichkeiten; Satzarten, Satzstrukturen (komplexe Sätze); Stellungsphänomene im Deutschen. Die Arbeit mit empirischen Daten soll dabei den Blick für Phänomene der deutschen Gegenwartsprache schärfen. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen Teilnahme am Kurs die Anfertigung einer schriftlichen Hausaufgabe. Literatur: Helbig, Gerhard / Buscha, Joachim (2001): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. 16. Auflage. Berlin / München. Welke, Klaus (2007): Einführung in die Satzanalyse. Die Bestimmung der Satzglieder im Deutschen. Berlin / New York. 5220143 Tutorium zum Grundkurs Linguistik TUT Mi 18-20 wöch. DOR 24, 1.401 A. Machicao y Priemer In diesem Tutorium sollen v.a. praktische Übungen zu denjenigen Themen durchgeführt werden, welche im GK-Linguistik Erwähnung finden, um theoretische Unklarheiten beseitigen zu können. Das Präsenztutorium stellt eine weitere Hilfestellung zum erfolgreichen Bestehen der GK-Linguistik-Klausur dar. Das Tutorium orientiert sich thematisch sehr stark an den Grundkursen. (Für den Moodle-Schlüssel bitte melden unter: [email protected] Betreff: "Tutorium") Beginn: zweite Unterrichtswoche! Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 48 5220156 Technische Hilfsmittel UE (2) Di 12-14 wöch. DOR 24, 1.102 M. Krifka, N. N Zweck der UE ist es, den Studierenden die Werkzeuge und Techniken zu vermitteln, die für die Rezeption linguistischer Fachartikel, die Durchführung eigener Forschungen und die Präsentation fremder und eigener Arbeiten in Referaten und Papieren nötig sind. Themen: Grundlagen der wissenschaftlichen Methode, Organisations- und Publikationsformen der Sprachwissenschaft, Recherchetechniken in Bibliotheken und im Internet, Argumentationsformen in sprachwiss. Arbeiten, die Befragung der eigenen Intuition und der von Informanten, grundlegende korpuslinguistische, phonetische und psycholinguistische Methoden, elementare statistische Auswertungsverfahren, Planung u. Durchführung einer referierenden oder eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit, sowie die Verwendung von Textverarbeitungs- und Präsentationssoftware für Referate und Hausarbeiten. Modul 4: Text und Diskurs I 5220106 Textualität VL (2) Di 12-14 wöch. DOR 24, 1.101 N. Fries Diese Vorlesung thematisiert ausgewählte Methoden und Objektbereiche der Analyse schriftkonstituierter Texte am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Ausgehend von Phänomenen aus den Bereichen der Textproduktion, der Textrezeption und des Aufbaus von Texten werden Methoden, Theorien und Modelle der Textlinguistik im Überblick vermittelt. Erörtert werden unter anderem Bedingungen der Textualität, Prinzipien der Kohärenz und Kohäsion, Thematische Progression, Textfunktionen und Textsorten, Lese- und Interpretationsprozesse. Umfangreiches Material zur Vorlesung ist auf CD in meinem Sekretariat erhältlich. 5220146 Textkohärenz und Textbedeutung GK (3) Di 10-12 wöch. UL 6, 3088A+B M. Krifka In dem Grundkurs wird das theoretische und methodische Instrumentarium für die Textund Diskursanalyse vermittelt. Wir konzentrieren uns hierbei auf drei wichtige Theorien: Die Centering-Theorie, welche die Wahl pronominaler Mittel beschreibt; die Diskursrepräsentationstheorie, die sowohl die Möglichkeiten pronominaler Aufnahme begründet und ein erfolgreiches Modell für die Information in einem Text entwickelt hat; und die Rhetorische Strukturtheorie, welche die argumentativen und inhaltlichen Beziehungen zwischen Diskursteilen systematisch erfassen will. Es wird aufgezeigt, wie in diesem Rahmen sprachliche Phänomene wie Prosodie, Wortstellung und Diskurspartikel im Deutschen beschrieben werden können. 5220147 Textsorte Lexikoneinträge Kompaktseminar mit Workshop(Exkursion): Seminare Sa, 18.10 & 29.11.08 10-16 Uhr DOR 24, 1.102 Exkursion: 13.12-14.12.08,7-20 Uhr N. Fries Dieses Seminar beschäftigt sich mit jenen Aspekten unserer Kenntnisse, welche die Erzeugung und Rezeption von spezifischen Textsorten betreffen. Als Beispiel dienen hierzu Lexikoneinträge. Die TeilnehmerInnen werden ihren linguistischen Vorkenntnissen entsprechend dazu angeleitet, selbst Lexikoneinträge in ihrer Muttersprache zu verfassen. Ein wesentlicher Teil dieses Seminars findet auf einem Workshop statt; die Teilnahmegebühr hierfür beträgt ca. 30 € (inklusive Übernachtung und Verpflegung). Voranmeldung für Seminar & Exkursion über Email ([email protected]) obligatorisch. 5220148 Textkohärenz in kritischen Beispielanalysen GK (3) Mo 12-14 wöch. DOR 24, 3.138 GK (3) Mi 10-12 wöch. DOR 24, 3.138 E. Lang E. Lang Auf der Grundlage eines zur Lektüre verteilten VL-Skripts "Text-Kohärenz: Strukturelle Grundlagen, kontextuelle Determination, kompositorische Variation" stellt das Seminar die detaillierte linguistische Analyse konkreter Belegtexte unterschiedlicher Sorte und Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 49 Herkunft in den Mittelpunkt. Das vorrangige Ziel des Seminars ist es, die in Texten manifesten Kohärenzfaktoren zu ermitteln, ihr Zusammenwirken zu beschreiben und dadurch bei den Teilnehmern den Umgang mit Texten zur Stufe kritisch reflektierter und linguistisch fundierter Kompetenz zu entwickeln. 5220149 Pragmatik GK (3) Do 10-12 wöch. DOR 24, 1.102 K. Hartmann Dieser Kurs bietet eine Einführung in die klassischen Gebiete der Pragmatik. Behandlelt werden folgende Themen: Deixis und Anapher, konversationelle Implikaturen, Präsuppositionen, Sprechakttheorie, Konversationsstruktur, Satztyp und Illokution, FokusHintergrundgliederung. Bedingung für die Vergabe von Studienpunkten ist neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Bearbeitung regelmäßiger Hausaufgaben. Literatur: Meibauer, Jörg (2005) Pragmatik. 2. Auflage. Tübingen: Stauffenburg. 5220150 Korpuslinguistik GK (3) Mi 16-18 wöch. DOR 24, 1.401 A. Lüdeling In der Korpuslinguistik werden mehr oder weniger große linguistische Datensammlungen (Textkorpora, Sprachkorpora, multimodale Korpora) nach bestimmten Kriterien aufbereitet und ausgewertet. Korpora werden in vielen Bereichen der Sprachwissenschaft als eine Datenquelle verwendet. Der erste Teil des Seminars geht auf Zusammenstellung und Aufbereitung von Korpora ein, der zweite Teil wird Methoden im Umgang mit Korpora behandeln und ausgewählte linguistische Fragestellungen korpusbasiert bearbeiten. Literatur: Lothar Lemnitzer & Heike Zinsmeister (2006) Korpuslinguistik. Narr, Tübingen. Ausgewählte Artikel aus: Anke Lüdeling & Merja Kytö (Hgg.) (erscheint 2008) Corpus Linguistics. An International Handbook. Mouton de Gruyter, Berlin. Modul 5: Sprachgeschichte - Der Grundkurs "Einführung in die historische Grammatik des Deutschen" findet regulär im Sommersemester 2009 statt! - 5220100 Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen VL (2) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 A. Fischer Die Vorlesung stellt am Beispiel des Deutschen die sprachgeschichtliche Entwicklung einer gut dokumentierten indogermanischen Sprache dar. Sie behandelt die verschiedenen Sprachstufen des Deutschen (Alt-, Mittel-, Frühneuhochdeutsch und jüngeres Neuhochdeutsch) unter außer- und innersprachlichen Gesichtspunkten. Dabei geht es einerseits um sozial- und kulturgeschichtliche Hintergründe sowie um Medien- und Überlieferungsgeschichte und andererseits um wesentliche sprachliche Merkmale, die der Sprachstufengliederung des Deutschen zugrunde liegen. Literatur: Donhauser, Karin / Fischer, Annette / Mecklenburg, Lars (2007): Moutons Interaktive Einführung in die Historische Linguistik des Deutschen. CD-ROM. Berlin / New York. Schmidt, Wilhelm (2006): Geschichte der deutschen Sprache. 10. Aufl. Stuttgart / Leipzig. Modul 7: Prozesse sprachlicher Kommunikation / Wahlpflicht 5220151 Einführung in die Psycholinguistik VL (2) Do 16-18 wöch. DOR 24, 1.101 R. Dietrich In der Psycholinguistik werden die geistigen Wissensbestände und Prozesse untersucht, die zusammengenommen die menschliche Sprachbeherrschung ausmachen. Die Vorlesung bietet einen einführenden Überblick in Phänomene und Theorien des Sprachlichen Wissens, des Spracherwerbs, der Sprachverarbeitung und sprachlicher Krankheiten. Literatur: Dietrich, Rainer. 2007. Psycholinguistik. J.B. Metzler Verlag: Stuttgart. 5220152 Sprachproduktion SE (3) Mi 08-10 wöch. DOR 24, 3.138 K. Spalek Psycholinguistik beschäftigt sich mit Sprache aus kognitiver Sicht, das heißt, mit der Beschreibung und Erklärung der menschlichen Sprachbeherrschung. In diesem Seminar werden die kognitiven Prozesse besprochen, die während der Sprachproduktion ablaufen. Nach einem Gesamtüberblick werden wir Fälle betrachten, in denen die Sprachproduktion Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 50 „entgleist“: natürliche Versprecher, experimentell hervorgerufene Versprecher, Sprachstörungen und eine besondere Form der Leseschwäche, die Tiefendyslexie. In allen Fällen werden wir nach der Systematik in den Fehlern suchen und daraus Rückschlüsse auf den Ablauf der Sprachproduktion ziehen. Literatur: Literatur zu Beginn des Semesters Modul 8: Zweitspracherwerb /Wahlpflicht - Seminar im Sommersemester 2009 - 5220108 Erstprache - Zweitsprache VL (2) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 R. Dietrich Dass die Erstsprache eines Menschen sich auf den Erwerb und das Ergebnis des Erwerbs einer zweiten Sprache auswirkt, ist eine Binsenweisheit. In der Vorlesung wird betrachtet, wie und wann und mit welchen Folgen das im Einzelnen geschieht. Modul 9: Sprachliche Variation / Wahlpflicht 5220105 Dimensionen grammatischer Variation VL (2) Mo 12-14 wöch. DOR 24, 1.101 M. Krifka Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Teilnehmern einen Überblick über die wichtigsten Bereiche zu vermitteln, in denen die Grammatiken menschlicher Sprachen variieren, wobei in der Regel vom Deutschen Ausgang genommen wird. Nach einer Gesamtschau der genealogischen und arealen Beziehungen zwischen den Sprachen der Welt werden wir im einzelnen die folgenden Bereiche betrachten: Genus, Numerus und Person, Markierung von Aktanten (Kasus, Kongruenz, Wortstellung; Ergativsprachen und Aktivsprachen), Wortstellungstypen, Relativ-, Adjunkt- und Argumentsätze, diskurspragmatische Funktionen wie Topik und Fokus, Demonstrative, Tempus-, Modus- und Aspektkategorien sowie die Struktur des Lexikons in ausgewählten Bereichen. Wir werden ferner die möglichen Gründe für die Gemeinsamkeiten und systematischen Variationen in Grammatiken diskutieren. 5220153 Kontaktinduzierte Sprachvariation SE (3) Mo 18-20 wöch. DOR 24, 1.401 T. Veenstra Das SE versteht sich als ein Übersichtsseminar, das die zentralen Forschungsthemen der Sprachkontaktforschung vermittelt. Neben Entlehnung und Code-Switching werden u. a. folgende Themen behandelt: 1. Typologie der Kontaktsprachen 2. Typologie der im Sprachkontakt involvierten Prozesse 3. Welchen Bezug haben die Prozesse zu den Ergebnissen? Im zweiten Teil werden die verschiedenen theoretischen Ansätze bezüglich der Entstehung von Kreolsprachen als Spezialfall der Kontaktsprachen vorgestellt, mit folgenden Fragen im Hinterkopf: 4. Ist Kreolgenese ein gradueller oder ein abrupter Prozess? 5. Inwieweit ist die Kreolgenese exzeptionell? 6. Wie verhalten sich Kreolisierungsprozesse zu Prozessen des Zweitspracherwerbs? Der Fokus der Veranstaltung liegt auf den morphsyntaktischen Eigenschaften der Kontaktsprachen. Literatur: Winford, D. (2003). An Introduction to Contact Linguistics . Oxford, Blackwell. Muysken, P. (2000). Bilingual speech. A typology of code-mixing. Cambridge, Cambridge University Press. 5220154 Parallelkorpora SE (3) Di 16-18 wöch. DOR 24, 1.102 A. Zeldes Parallelkorpora sind nach linguistischen Kriterien aufbereitete mehrsprachige Textsammlungen, die einzelne oder mehrere Übersetzungen derselben Texte enthalten. Sie bilden eine unersetzliche Datenbasis für die vergleichende und kontrastive Untersuchung von Sprachen, für Übersetzungsstudien, für die mehrsprachige Lexikographie und für den Aufbau von maschinellen Übersetzungssystemen. Nach einer Einführung in die theoretische Problematik im Umgang mit Vergleichs- und Parallelkorpora wird das Seminar deren Anwendungen in der Untersuchung autochthoner (nicht übersetzter) und übersetzter Sprache behandeln. Literatur: Chris Manning & Hinrich Schütze (1999) Foundations of Statistical Natural Language Processing. Cambridge, MA, MIT Press, Kapitel 13. AusgeInformationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 51 wählte Artikel aus: Anke Lüdeling & Merja Kytö (Hgg.) (erscheint 2008) Corpus Linguistics. An International Handbook. Mouton de Gruyter, Berlin. Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 52 Modul 10: Grammatik III Die zu diesem Modul gehörige Vorlesung findet im Sommersemester 2009 statt! 5220158 Syntaktische Bewegung SE (3) Do 14-16 wöch. UL 6, 3092 G. Kobele Syntaktishe Ausdrücke sind von anderen abhängig. Diese Abhängigkeiten sind nicht nur aus theoretischen Gründen anzunehmen, sondern werden auch manchmal durch Konkordmorpheme gekennzeichnet. Um naturliche Sprachen zu beschreiben, müssen unsere linguistischen Theorien Mechanismen haben, die die linguistischen Dependenzen korrekt darstellen können. `Bewegung' ist eine solche. In diesem Kurs, werden wir an Hand von Bewegung die Vielfalt der Abhängigkeiten zwischen linguistischen Ausdrücke untersuchen, und systematische Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Scrambling, Raising, Fragesätze, Relativsätze, usw entdecken. Voraussetzungen: Syntaktische Vorkenntnisse (Grundkurs Linguistik und/oder Grundkurs Syntax) 5220159 Modalität SE (3) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.102 S. Hinterwimmer Im Zentrum dieses Kurses steht die Beschreibung und Analyse von sprachlichen Ausdrücken wie Modalverben und modalen Adverbien, die dazu dienen, anzugeben, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Proposition im Hinblick auf bestimmte Hintergrundannahmen wahr ist - wobei bloße Möglichkeit am einen Ende des Spektrums angesiedelt ist, und Notwendigkeit am anderen. Neben formalsematischen Analysen des Bedeutungsbeitrags modaler Ausdrücke, die hauptsächlich im Hinblick auf Sprachen wie Deutsch und Englisch entwickelt wurden, sollen auch funktionalistisch orientierte Ansätze in den Blickpunkt rücken, die eher an globalen Trends hinsichtlich der Art und Weise interessiert sind, in der verschiedene Sprachen modale Konzepte ausdrücken. Weitere Themenschwerpunkte werden die Interaktion von Modalität mit Tempus, Negation und Konditionalsätzen sein sowie die Frage, ob Konditionalsätze generell als eine besondere Form modaler Sätze zu analysieren sind, die - im Fall der Abwesenheit eines overten modalen Ausdrucks - einen koverten epistemischen Allquantor enthalten. Literatur: Frawley, William (Hrsg.). 2006. The Expression of Modality. Berlin, New York: Mouton de Gruyter. Gueron, Jacqueline and Jacqueline Lecarme (Hrsg.). Time and Modality. 2008. Studies in Natural Language and Linguistic Theory Vol. 75. Dordrecht: Springer. Kratzer, Angelika. 1981. The Notional Category of Modality. In: H. J. Eikmeyer/H. Rieser (Hrsg.). Words, Worlds, and Contexts: New Approaches in Word Semantics. Berlin, New York: Mouton de Gruyter. Modul 11: Text und Diskurs II - Dieses Modul wird ab Sommersemester 2009 nur noch im Sommersemester angeboten - 5220107 Textstruktur und Textverstehen VL (2) Mi 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 R. Dietrich, M. Krifka Die Vorlesung rekapituliert zunächst wichtige linguistische Modelle zu kohärenzstiftenden Eigenschaften von Texten (anaphorische Beziehungen, rhetorische Relationen, strukturierende Fragen, genretypische Strukturen) und diskutiert psycholingustische Modelle des Textverstehens (propositionale vs. perzeptuelle Repräsentation, Inferenzen, Verständlichkeit). Diese Modelle werden auf schriftliche Texte angewendet, um deren strukturelle Besondernheiten herauszuarbeiten und mit ihren spezifischen Produktions- und Rezeptionsbedingungen zu korrelieren. Wir achten auf eine breite Streuung der Texttypen - Erzählungen, Rede- und Gedankendarstellung, Zeitungsnachrichten, Weg- und Objektbeschreibungen, Anweisungen und Gebrauchsanleitungen, argumentative Texte aus der Politik und anderen Lebensbereichen sowie wissenschaftliche Texte. 5220160 Erzählperspektive und Redewiedergabe aus linguistitischer Sicht SE (3) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.401 E. Kasimir Innerer Monolog und erlebte Rede sind zwei charakteristische Stilmittel der europäischen Literatur der Neuzeit. Direkte und indirekte Rede werden hingegen anscheinend in vielen Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 53 Kulturen der Welt als erzählerisches Mittel eingesetzt. Wir fragen in diesem Seminar nach den linguistischen/kognitiven Grundlagen dieser Stilmittel: Welche Mittel werden dazu verwendet, Perspektive zu signalisieren, und warum haben diese Mittel die beobachtete Wirkung? Wir nehmen dies insbesondere zum Anlaß, die zweidimensionale Bedeutungstheorie kennenzulernen, die seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in Logik, Linguistik und Sprachphilosophie entwickelt wurde. Literatur: Chierchia, G. & S. McConnellGinet (2000). Meaning and Grammar. An Introduction to Semantics , Kap. 6. MIT Press; Vogt, Jochen (2006). Aspekte erzählender Prosa Eine Einführung in Erzähltechnik und Romantheorie , Kap. 4. UTB, 9. Auflage. Bachelorstudiengang Historische Linguistik Modul 1: Grundlagen der Linguistik 5220141 Grundkurs Linguistik (vierstündig) GK (4) Di 16-20 wöch. DOR 24, 1.401 GK (4) Mo 14-18 wöch. DOR 24, 1.401 GK (4) Mo 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 Do 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 GK (4) Fr 10-14 wöch. DOR 24, 1.401 GK (4) Mi 14-16 wöch. DOR 24, 1.401 Fr 14-16 wöch. DOR 24, 1.401 GK (4) Di 12-14 wöch. DOR 24, 1.401 Fr 12-14 wöch. DOR 24, 1.102 N. Fries A. Lüdeling A. Haida M. Strietz R. Hinterhölzl K. Hartmann Der Kurs führt in Gegenstandsbereiche, Fragestellungen und Methoden der Linguistik ein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Ebenen der grammatischen Strukturbildung - Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und auf den angrenzenden Teilgebieten Phonetik, Graphematik und Pragmatik. Linguistische Grundbegriffe und Konzeptionen werden unter Rückgriff auf traditionelle und moderne Analysemethoden am Beispiel des Deutschen erläutert und in ihrem Zusammenwirken beschrieben. Das Vorgehen wird geprägt sein vom Blick auf die kognitiven Grundlagen von Sprache sowie auf die typologische Einordnung des Deutschen in das Spektrum der Sprachen der Welt. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen Teilnahme das Bestehen eines Seminar begleitenden Tests. Literatur: Brandt, Patrick & Daniel Dettmer & RolfAlbert Dietrich & Georg Schön (1999): Sprachwissenschaft: Ein roter Faden für das Studium. Köln, Weimar, Wien: Böhlau./ Grewendorf, Günther & Fritz Hamm & Wolfgang Sternefeld (1987): Sprachliches Wissen. Frankfurt a.M.:Suhrkamp. / Meibauer, Jörg et al. (2002) : Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart, Weimar: Metzler./ Linke, Angelika & Markus Nussbaumer & Paul R. Portmann (21994): Studienbuch Linguistik. Tübingen: Niemeyer. Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters empfohlen. 5220142 UE UE UE UE UE Deutsche Grammatik (2) Mo 12-14 (2) Fr 08-10 (2) Fr 10-12 (2) Mo 18-20 (2) Mi 16-18 wöch. wöch. wöch. wöch. wöch. DOR DOR DOR DOR DOR 24, 24, 24, 24, 24, 1.102 1.102 1.102 3.138 1.102 A. Abramowski A. Abramowski A. Abramowski H. Hirschmann K. Schwabe Der Kurs gibt einen beschreibenden Überblick über Morphologie und Syntax des Deutschen. Gegenstände sind: Klassifikation der Wörter nach Wortarten, grammatische Eigenschaften von Verben, Substantiven und Adjektiven; syntaktische Funktionen (Satzglieder, Attribute) und deren formale Realisierungsmöglichkeiten; Satzarten, Satzstrukturen (komplexe Sätze); Stellungsphänomene im Deutschen. Die Arbeit mit empirischen Daten soll dabei den Blick für Phänomene der deutschen Gegenwartsprache schärfen. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen Teilnahme am Kurs die Anfertigung einer schriftlichen Hausaufgabe. Literatur: Helbig, Gerhard / Buscha, Joachim (2001): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den AusländerunterBeachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 54 richt. 16. Auflage. Berlin / München. Welke, Klaus (2007): Einführung in die Satzanalyse. Die Bestimmung der Satzglieder im Deutschen. Berlin / New York. Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 55 5220143 Tutorium zum Grundkurs Linguistik TUT Mi 18-20 wöch. DOR 24, 1.401 A. Machicao y Priemer In diesem Tutorium sollen v.a. praktische Übungen zu denjenigen Themen durchgeführt werden, welche im GK-Linguistik Erwähnung finden, um theoretische Unklarheiten beseitigen zu können. Das Präsenztutorium stellt eine weitere Hilfestellung zum erfolgreichen Bestehen der GK-Linguistik-Klausur dar. Das Tutorium orientiert sich thematisch sehr stark an den Grundkursen. (Für den Moodle-Schlüssel bitte melden unter: [email protected] Betreff: "Tutorium") Beginn: zweite Unterrichtswoche! 5220156 Technische Hilfsmittel UE (2) Di 12-14 wöch. DOR 24, 1.102 M. Krifka, N. N Zweck der Übung ist es, den Studierenden die Werkzeuge und Techniken zu vermitteln, die für die Rezeption linguistischer Fachartikel, die Durchführung von eigenen Forschungen und die Präsentation fremder und eigener Arbeiten in Referaten und Papieren nötig sind. Dies schließt die folgenden Themen ein: Grundlagen der wissenschaftlichen Methode, Organisations- und Publikationsformen der Sprachwissenschaft, Recherchetechniken in Bibliotheken und im Internet, Argumentationsformen in sprachwissenschaftlichen Arbeiten, die Befragung der eigenen Intuition und der von Informanten, grundlegende korpuslinguistische, phonetische und psycholinguistische Methoden, elementare statistische Auswertungsverfahren, Planung und Durchführung einer referierenden oder eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit, sowie die Verwendung von Textverarbeitungs- und Präsentationssoftware für Referate und Hausarbeiten. Modul 2: Einführung in die historische Linguistik 5220100 Überblick über die Sprachgeschichte des Deutschen VL (2) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.101 A. Fischer Die Vorlesung stellt am Beispiel des Deutschen die sprachgeschichtliche Entwicklung einer gut dokumentierten indogermanischen Sprache dar. Sie behandelt die verschiedenen Sprachstufen des Deutschen (Alt-, Mittel-, Frühneuhochdeutsch und jüngeres Neuhochdeutsch) unter außer- und innersprachlichen Gesichtspunkten. Dabei geht es einerseits um sozial- und kulturgeschichtliche Hintergründe sowie um Medien- und Überlieferungsgeschichte und andererseits um wesentliche sprachliche Merkmale, die der Sprachstufengliederung des Deutschen zugrunde liegen. Literatur: Donhauser, Karin / Fischer, Annette / Mecklenburg, Lars (2007): Moutons Interaktive Einführung in die Historische Linguistik des Deutschen. CD-ROM. Berlin / New York. Schmidt, Wilhelm (2006): Geschichte der deutschen Sprache. 10. Aufl. Stuttgart / Leipzig. 5220162 Einführung in die historische Linguistik SE (3) Do 12-14 wöch. DOR 24, 1.401 A. Fischer Der Grundkurs gibt eine Einführung in den Forschungsgegenstand, in die grundlegenden Frage- und Zielstellungen der Historischen Linguistik. Er vermittelt einen allgemeinen Einblick in Probleme der Veränderlichkeit von Sprache. Dabei werden die zwei großen Aufgabenfelder der Historischen Linguistik vorgestellt: die linguistische Rekonstruktion älterer Sprachen und die Untersuchung von Sprachwandel. Es werden u.a. Probleme der Textüberlieferung, Grundprinzipien der Rekonstruktion älterer Sprachen sowie Themen wie Schriftgeschichte, Sprachverwandtschaft und Sprachfamilien behandelt. Ebenso werden typologische Sprachklassifikationen und Haupttypen sprachlichen Wandels diskutiert. Literatur: Campbell, Lyle (2004): Historical Linguistics. An Introduction. Cambridge u.a.; Crowly, Terry (1992): An Introduction to Historical Linguistics. London, Melbourne u.a. Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 56 Schwerpunkt Germanistik Modul 5: Geschichte der deutschen Sprache I 5220144 Einführung in die ältere deutsche Sprache -Mittelhochdeutsch SE (3) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.102 A. Abramowski Mit einer umfassenden Einführung in die mhd. Grammatik werden die Grundlagen für das weitere Studium auf dem Gebiet der Sprachgeschichte und der Mediävistik gelegt. Im Mittelpunkt stehen die Lektüre mhd. Texte und die sprachhistorische Interpretation lautlicher, morphologischer und syntaktischer Erscheinungen. So werden beispielsweise die Veränderungen im Vokalismus vom Mhd. zum Nhd., das Flexionssystem des Verbs, Substantivs und Adjektivs, Möglichkeiten der Satzverknüpfung, Probleme der Negation und der Genitivverwendungen behandelt. An ausgewählten Beispielen werden Fragen der Bedeutungsentwicklung diskutiert. Das Ziel des Kurses besteht in der Befähigung zur selbstständigen Erschließung mhd. Texte mit Hilfe von Wörterbüchern und Grammatiken. Das Verständnis für sprachhistorische Fragestellungen und Zusammenhänge soll entwickelt werden. Literatur: Lexer, Matthias (1992): Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 38. Aufl. Stuttgart / Leipzig; Paul, Hermann (2006): Mittelhochdeutsche Grammatik. 25. Aufl. überarbeitet von Thomas Klein u. a. Tübingen; Hennings, Thordis (2003): Einführung in das Mittelhochdeutsche. 2. Aufl. Berlin / New York. 5220163 Althochdeutsch SE (3) Do 16-18 wöch. DOR 24, 1.102 M. Solf „Althochdeutsch“ nennt man die Sprache der vom Ende des 8. bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts in verschiedenen Dialekträumen entstandenen ältesten deutschen Texte. Wir werden die wichtigsten Quellen kennen lernen, in Ausschnitten lesen und dabei das Gefühl für die orthographischen, phonologischen, morphologischen und syntaktischen Eigenheiten des Althochdeutschen trainieren. Für ein echtes Verständnis vieler Texte sind übrigens - selbst einfache - Lateinkenntnisse von großem Wert. Für die Lektüre besorgen Sie sich bitte Grammatik und Wörterbuch, z.B von: siehe Literatur Literatur: Braune, Wilhelm: Abriß der althochdeutschen Grammatik. Tübingen: Niemeyer. Schützeichel, Rudolf: Althochdeutsches Wörterbuch. Tübingen: Niemeyer. Modul 7: Sprachliche Variation und Sprachgeschichte 5220155 Soziale Variation in der Geschichte des Deutschen SE (3) Di 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 L. Zeige In der synchronen Sprachwissenschaft wird seit längerem sprachliche Vielfalt mit sozialer Variation in Verbindung gebracht. Das Seminar will erforschen, inwieweit die soziale Dimension für die Historische Sprachforschung erschlossen werden kann. In diesem Zusammenhang werden hinterfragt: die historischen Grundlagen sozialer Variation, die Entwicklung der Standardsprache, die regionale und soziale Verteilung der verschiedenen Sprachformen, die Herausbildung eines sprachlichen Kontinuums zwischen Dialekt und Standardsprache, Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt, die quellenphilologische Arbeit, soziolinguistische Sprachwandeltheorien. Jeder Teilnehmer erbringt im Laufe des Seminars ein Referat und einen Essay. Modul 8: Sprachliche Ebenen im historischen Wandel 5220155 Soziale Variation in der Geschichte des Deutschen SE (3) Di 18-20 wöch. DOR 24, 1.102 L. Zeige In der synchronen Sprachwissenschaft wird seit längerem sprachliche Vielfalt mit sozialer Variation in Verbindung gebracht. Das Seminar will erforschen, inwieweit die soziale Dimension für die Historische Sprachforschung erschlossen werden kann. In diesem Zusammenhang werden hinterfragt: die historischen Grundlagen sozialer Variation, die Entwicklung der Standardsprache, die regionale und soziale Verteilung der verschiedenen Sprachformen, die Herausbildung eines sprachlichen Kontinuums zwischen Dialekt und Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 57 Standardsprache, Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt, die quellenphilologische Arbeit, soziolinguistische Sprachwandeltheorien. Jeder Teilnehmer erbringt im Laufe des Seminars ein Referat und einen Essay. Modul 9: Indogermanische Sprachzweige II 5220132 Das Baltoslavische VL (2) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.401 W. Hock Die Vorlesung gibt einen Überblick über die baltischen und slavischen Sprachen von ihrer ersten Bezeugung bis zu modernen Fortsetzungen. Im Zentrum stehen dabei die jeweils am frühesten bezeugten Sprachen bzw. Sprachstufen, ihre Überlieferung und ihre Lautund Formensysteme, die zueinander in Bezug gesetzt und sprachhistorisch hergeleitet werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Frage nach der unmittelbaren Vorstufe der baltischen und slavischen Sprachen, der in der Forschung heftig umstrittenen baltoslavischen Sprachgemeinschaft. 5220164 Altpreussisch UE (3) Di 16-18 wöch. DOR 24, 3.102 B. Forssman Das im 18. Jahrhundert ausgestorbene Altpreußische (Prußische) gehört zusammen mit dem Litauischen und Lettischen zu den baltischen Sprachen, einem eigenständigen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. In diesem Kurs werden die Sprachzeugnisse des Altpreußischen vorgestellt und übersetzt sowie die Problematik der Überlieferung der Texte besprochen. Außerdem wird die Grammatik des Altpreußischen kontrastiv zu den anderen baltischen Sprachen vorgestellt und bis zu den urindogermanischen Wurzeln zurückverfolgt. Literatur: J. Endzelin: Altpreußische Grammatik (Riga 1944), Vytautas Maziulis: Prusu kalbos paminklai (Vilnius 1966) Schwerpunkt Indogermanistik Modul 9: Indogermanische Sprachzweige II 5220132 Das Baltoslavische VL (2) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.401 W. Hock Die Vorlesung gibt einen Überblick über die baltischen und slavischen Sprachen von ihrer ersten Bezeugung bis zu modernen Fortsetzungen. Im Zentrum stehen dabei die jeweils am frühesten bezeugten Sprachen bzw. Sprachstufen, ihre Überlieferung und ihre Lautund Formensysteme, die zueinander in Bezug gesetzt und sprachhistorisch hergeleitet werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Frage nach der unmittelbaren Vorstufe der baltischen und slavischen Sprachen, der in der Forschung heftig umstrittenen baltoslavischen Sprachgemeinschaft. 5220164 Altpreussisch UE (3) Di 16-18 wöch. DOR 24, 3.102 B. Forssman Das im 18. Jahrhundert ausgestorbene Altpreußische (Prußische) gehört zusammen mit dem Litauischen und Lettischen zu den baltischen Sprachen, einem eigenständigen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. In diesem Kurs werden die Sprachzeugnisse des Altpreußischen vorgestellt und übersetzt sowie die Problematik der Überlieferung der Texte besprochen. Außerdem wird die Grammatik des Altpreußischen kontrastiv zu den anderen baltischen Sprachen vorgestellt und bis zu den urindogermanischen Wurzeln zurückverfolgt. Literatur: J. Endzelin: Altpreußische Grammatik (Riga 1944), Vytautas Maziulis: Prusu kalbos paminklai (Vilnius 1966) Modul 12: Indogermanische Sprachzweige I 5220132 Das Baltoslavische VL (2) Mo 10-12 wöch. DOR 24, 1.401 W. Hock Die Vorlesung gibt einen Überblick über die baltischen und slavischen Sprachen von ihrer ersten Bezeugung bis zu modernen Fortsetzungen. Im Zentrum stehen dabei die jeweils am frühesten bezeugten Sprachen bzw. Sprachstufen, ihre Überlieferung und ihre LautBeachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 58 und Formensysteme, die zueinander in Bezug gesetzt und sprachhistorisch hergeleitet werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Frage nach der unmittelbaren Vorstufe der baltischen und slavischen Sprachen, der in der Forschung heftig umstrittenen baltoslavischen Sprachgemeinschaft. 5220164 Altpreussisch UE (3) Di 16-18 wöch. DOR 24, 3.102 B. Forssman Das im 18. Jahrhundert ausgestorbene Altpreußische (Prußische) gehört zusammen mit dem Litauischen und Lettischen zu den baltischen Sprachen, einem eigenständigen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. In diesem Kurs werden die Sprachzeugnisse des Altpreußischen vorgestellt und übersetzt sowie die Problematik der Überlieferung der Texte besprochen. Außerdem wird die Grammatik des Altpreußischen kontrastiv zu den anderen baltischen Sprachen vorgestellt und bis zu den urindogermanischen Wurzeln zurückverfolgt. Literatur: J. Endzelin: Altpreußische Grammatik (Riga 1944), Vytautas Maziulis: Prusu kalbos paminklai (Vilnius 1966) Modul 13: Sanskrit 5220165 Sanskrit I UE (3) Do 10-12 wöch. DOR 24, 3.102 R. Fecht Als einer der „Säulen“ der Indogermanistik fällt dem Altindischen mit seinen archaischen grammatischen Strukturen und seiner umfangreichen Überlieferung eine herausragende Bedeutung für die sprachvergleichende Betrachtung und die Rekonstruktion der idg. Grundsprache zu. Im ersten Teil dieser auf zwei Semester angelegten UE sollen Schriftsystem, Phonologie und Morphologie des klassischen Sanskrit eingeübt sowie vereinzelt sprachhistorisch erläutert werden. Literatur: Mayrhofer, Manfred: Sanskrit-Grammatik mit sprachvergleichenden Erläuterungen. 3., durchges. Aufl. (Sammlung Göschen; 2207). Berlin, New York 1978. Modul 14: Forschungsthemen der Indogermanistik 5220166 Indogermanische Phonologie SE (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 3.103 W. Hock Die Lehrveranstaltung soll die in Modul 3 erworbenen Kenntnisse auf dem Gebiet der Lautlehre vertiefen und aktuelle Forschungsthemen zur Lautgeschichte und Lautentwicklung aufgreifen. Themen werden u. a. Aspekte des rekonstruierten Verschlusslautsystems (Aspiration, Glottalisierung,‘b-Lücke‘), des Vokalismus (Vokal a, Langvokale, Sprossvokale, ‘Vokalisierung’ von Laryngalen) und der Silbenstruktur (Syllabifizierungsregel) sein. Literatur: Mayrhofer, M.: Indogermanische Grammatik. 1. Band, Halbband 2: Segmentale Phonologie des Indogermanischen. Heidelberg 1986. Mayrhofer, M.: Die Hauptprobleme der indogermanischen Lautlehre seit Bechtel. Wien 2004. Modul 15: Sprache und Theorie 5220136 Akzent- und Intonationssysteme im Indogermanischen SE (3) Do 14-16 wöch. DOR 24, 3.103 R. Fecht Das Seminar befasst sich mit den suprasegmentalen Merkmalen Akzent und Intonation in indogermanischen Sprachen. Dabei sollen zunächst die synchronen einzelsprachlichen Akzent- und Intonationssysteme vor allem des Baltoslavischen, Altindischen und Altgriechischen beschrieben werden. In einer daran anknüpfenden diachronen Betrachtung sollen dann die einzelsprachlichen Verhältnisse sprachhistorisch interpretiert und in Bezug zu den übrigen idg. Sprachen und dem rekonstruierten Urindogermanischen gesetzt werden. Literatur: Literaturhinweise werden zu Beginn des Semesters in der ersten Sitzung gegeben. Schwerpunkt Baltistik (alte Studienordnung) Modul 16: Litauisch 5220194 UE Litauisch II Di 14-16 wöch. DOR 24, 3.102 E. Bukeviciute Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 59 Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) Unter den Linden 6, 10099 Berlin, http://www2.hu-berlin.de/hzk/lehre.php 89 001 „Hands on Linux“ – Einführung in die Linuxpraxis auf dem Desktop TU Mi 18-20 wöch. UL 6, 3031 M. Willenbücher, S. Müller 89 002 Ausstellungskonzeption und -kommunikation UE Mi 14-16 wöch. UL 6, 3031 F. Damaschun, M. Spieler, C. Weber Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen (Seminar im Rahmen des Studium Generale). Aus organisatorischen Gründen muss die Teilnehmerzahl auf 20 beschränkt werden. Voranmeldung unter: [email protected] 89 003 Wissenschaftliche Photographie PS(SE) Mi 10-12 wöch. UL 6 3031 F. Brons Einführende Literatur: Peter Geimer (Hrsg.): Ordnungen der Sichtbarkeit. Fotografie in Wissenschaft, Kunst und Technologie, Frankfurt a. M. 2002; Ann Thomas (Hrsg.): Beauty of another order. Photography in Science, Ausstellungskatalog (Ottawa, National Gallery, 1997), New Haven u. a. 1997; Herta Wolf (Hrsg.): Paradigma Fotografie. Fotokritik am Ende des fotografischen Zeitalters, Frankfurt a. M. 2002; Herta Wolf (Hrsg.): Diskurse der Fotografie. Fotokritik am Ende des fotografischen Zeitalters, Frankfurt a. M. 2003. 89 004 Die Kirche: Heiliger Ort, Wunderkammer und Museum SE Di 14-16 wöch. UL 6 3031 53 381 Kunstgeschichte digital: studieren im Informationszeitalter SE Mo 10-12 wöch. DOR 26, 118 53 226 Am Apparat. Ein Telephonseminar HS Di 16-18 wöch. SO 22, 0.13 S. Laube K. Heck C. Kassung, S. Gießmann 89 005 Vom Wissen der Dinge. Zur materiellen Kultur der Wissenschaften FS Do 10-12 wöch. UL 6, Raum 3031 C. Weber Informationen siehe http://publicus.culture.hu-berlin.de/sammlungen/). Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen (Seminar im Rahmen des Studium Generale). Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 60 BERUFS(FELD)BEZOGENE ZUSATZQUALIFIKATION (PRAXISMODULE) Die Zahl hinter dem Veranstaltungstitel gibt die Zahl der Studienpunkte an. 52 00001 Informationsveranstaltung zum Praxismodul (einmalig) Die Informationsveranstaltung zum Praxismodul ist für alle Studierenden der Bachelorstudiengänge der Philosophischen Fakultät II (Institut für deutsche Literatur, Institut für deutsche Sprache und Linguistik, Nordeuropa-Institut, Institut für Amerikanistik und Anglistik, Institut für Romanistik, Institut für Slawistik, Institut für Klassische Philologie). Die Veranstaltung findet einmalig statt und ist Bestandteil des Praxisworkshop. PW 15. Oktober 18-20 einmalig DOR 24, 1.101 K.Bialek 52 00002 Training zur beruflichen Orientierung (einmalig) 1 SP Für dieses Training müssen Sie sich vom 29.09. bis 10.10.2008 elektronisch (LSF) anmelden. In diesem Training lernen Sie Methoden kennen, mit denen Sie über Ihre beruflichen Ziele nachdenken und Strategien entwickeln können, um diese zu erreichen. An diesem Training müssen Sie einmal teilnehmen. PL Mo 09-12 03.11.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 06.11.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Mo 09-12 10.11.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 13.11.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 20.11.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 27.11.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 04.12.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 11.12.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 18.12.2008 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 08.01.2009 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 15.01.2009 UL 6, 2004A K. Bialek PL Do 09-12 22.01.2009 UL 6, 2004A K. Bialek 5200004 Ausstellungsorganisation in der Praxis des Deutschen Historischen Museums PL (5) Mi 16-18 wöch. DHM Kurator/in des DHM Die Studierenden werden im Rahmen einer Praxisrelvanten Lehrveranstaltung Einblicke in das Arbeitsfeld der Ausstellungsorganisation erhalten. Neben einer theoretischen Einführung sollen die Studierenden im Praxisteil des Seminars eine themenorientierte Ausstellung konzipieren und realisieren. Der Arbeitsablauf wird in enger Kooperation mit der PL 5200005 "PR- und Öffentlichkeitsarbeit in der Praxis" umgesetzt. Die Veranstaltung wird vom Deutschen Historischen Museum angeboten. Organisatorisches:Die Studierenden sind verpflichtet, bis zum 06.10.2008 ein Motivationsschreiben an die Praxiskoordinatorin Frau Bialek ([email protected]) zu senden. Sie müssen sich über LSF anmelden. Vor der ersten offiziellen Veranstaltung findet ein obligatorisches Vorab-Gespräch statt. Der Termin und Raum dazu wird noch bekannt gegeben. Die Veranstaltung findet in den Räumen des Deutschen Historischen Museums statt. Der genaue Raum wird noch angegeben. 5200005 PL Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Museumspraxis 5 SP Mi 16-18 wöch. DHM Dr. R. Trabold Hauptaufgabe der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist die effiziente Pressebetreuung aller Ausstellungen, Kooperationen u.a., weiters Pressearbeit für Neuankäufe und Veranstaltungen, Kontakte zu Sponsoren und interne Kommunikation. Den StudentInnen wird im Rahmen der Praxisrelevanten Lehrveranstaltung einen Einblicke in das Arbeitsfeld der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ermöglicht. Der Arbeitsablauf wird in enger Kooperation mit der Lehrveranstaltung „5200004 Ausstellungsorganisation in der Praxis“ realisiert werden. Für die dort konzipierte Ausstellung werden begleitende Kommunikationsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, denen ein theoretischer Einführungsteil vorausgehen wird. Organisatorisches: Die Studierenden sind verpflichtet, Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 61 bis zum 06.10.2008 ein Motivationsschreiben an die Praxiskoordinatorin Frau Bialek ([email protected]) zu senden. Sie müssen sich über LSF anmelden. Vor der ersten offiziellen Veranstaltung findet ein obligatorisches Vorab-Gespräch statt. Der Termin und Raum dazu wird noch bekannt gegeben. Die Veranstaltung führt der Pressesprecher des Deutschen Historischen Museums in den Räumen des Museums durch. Der genaue Raum wird noch bekannt gegeben. INSTITUT FÜR ANGLISTIK UND AMERIKANISTIK 5250090 Gesprächsdolmetschen I PL (3) Mi 08-10 wöch. BE 1, 34 E. Affandi, D. Simon 5250091 Einführung ins Dolmetschen PL (3) Do 12-14 wöch. BE 1, 34 E. Affandi 5250033 Kolloquium zur berufs(feld)bezogenen Zusatzqualifikation (letztmalig für StO 2003) KO (1) Di 14-16 wöch. DOR 24, 1.502 R. Ulbrich 5250105 PL English for Professions in the Media (englisch) Fr 12-14 wöch. DOR 24, 1.601 5250114 Praxiskolloquium KO (1) Mo 10-12 E. Gibbels wöch. DOR 24, 1.601 J. Verhey wöch. 3 SP DOR 24, 3.103 R. Berbig INSTITUT FÜR DEUTSCHE LITERATUR 5210048 Editionsseminar PL (3) Fr 14-16 Diese Übung führt in grundlegende Kenntnisse der Edition literarischer Texte und Dokumente ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, mit alten Handschriften und Dokumenten fachgerecht umzugehen, fertigen Transkriptionen an und üben sich in der Anlage von Kommentaren und Registern. Die UE findet in Zusammenarbeit mit dem Literarischen Colloquium Berlin und dem Walter-Höllerer-Archiv in Sulzbach-Rosenberg statt. Geplant sind sowohl Einzelveranstaltungen im LCB als auch eine Exkursion in das Sulzbach-Rosenberger Archiv. Diese LV bietet Möglichkeiten für zukünftige Examensarbeiten an. Die Ergebnisse sollen weiter verwertet werden und in weiterführende Projekte zwischen den Institutionen münden. Für diese Veranstaltung wird um Voranmeldung gebeten ([email protected]). 5210049 Schreibpraxen Kultur PL (3) Mi 16-18 wöch. DOR 24, 3.429 U. Baureithel Soll Hitlers „Mein Kampf“ für die Allgemeinheit aufgelegt werden? Wer herrscht künftig auf dem Hügel in Bayreuth?; Alpha-Mädchen contra Alice Schwarzer? Nichts ist so langweilig wie der mediale Sommeraufreger im Herbst. Auch die Kulturberichterstattung unterliegt immer kürzeren Verfallszeiten, was heute eine Nachricht war, ist morgen Makulatur. Die Übung möchte anhand aktueller Themen in das Feld der Kulturberichterstattung einführen. Wann wird ein Ereignis zum nachrichtenwürdigen Thema, wie wird es umgesetzt, welche Formen stehen dabei zur Verfügung? Wie wird ein Thema gesetzt, was macht es „heiß“? Die UE wendet sich an Studierende, die journalistisches Interesse und möglicherweise schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, sei es in der Schule, im Praktikum oder auf dem Markt. Die Veranstaltung wird den Teilnehmenden Gelegenheit bieten, sich selbst schreibend zu erproben und ihre Texte im Forum vorzustellen. Vorausgesetzt werden die regelmäßige Lektüre des Kulturteils zumindest einer überregionalen Tageszeitung und Bereitschaft zur Diskussion und (Selbst-)Kritik. Darüber hinaus sollten sich die Studierenden darauf einstellen, eine oder zwei Abendveranstaltungen zu besuchen und unter „Ernstfallbedingungen“ zu schreiben. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Interessenten bitte ich sich vorab bei mir ([email protected]) anzumelden. 5210050 Lebendige Sprache und Freude am Sprechen 3 SP Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 62 PL (3) Fr 10-14 14tgl. DOR 24, 3.429 B. Kommerell In der UE geht es darum, das Sprechen als lebendige Vermittlung von Literatur zu erkennen und zu erlernen. Es soll helfen, sowohl Sprachfehler wie zu starke Dialektfärbungen, damit auch individuelle Hemmungen zu beseitigen. Dabei wird besondere Aufmerksamkeit der „handwerklichen“ Seite des Sprechens, der Bedeutung von Buchstaben, Silben, Satzgliedern geschenkt, die für das „poetische“ Verständnis von Texten von grundlegender Bedeutung sind. Die UE zielt darüber hinaus mit Körper- und Kommunikationsübungen auf die Spracherfahrung als Körpererfahrung, auf Haltung und Präsenz, mithin auf die Entwicklung von Selbst-Erfahrung und Selbst-Bewusstsein. Es soll die Fähigkeit entwickeln, literarische Texte nicht nur sprachlich zu erschließen, sondern, ob in Prosa oder Versen, auch kompetent und damit weiter wirkend vermitteln zu können. Die UE empfiehlt sich vor allem Studierenden der Germanistik, die Lehrer/Lehrende werden oder in den Medien arbeiten wollen. Literaturhinweis : E. Aderhold: Sprecherzieherisches Übungsbuch ; Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater und Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden sowie frei gewählte literarische Übungstexte (Gedichte oder Prosa). Die UE findet, beginnend am 24. Oktober 2008, immer am Freitag und vierzehntägig statt (mit drei Ausnahmen Ende November und Anfang Dezember), und zwar am 24.10.; 07.11.; 28.11. (!); 05.12.(!); 12.12.2008 (!) und 09.01: 23.1.; 06.02.2009. 5210051 Wie kommt das Buch in die Medien? PL (3) siehe KVV, bzw. AushangBlock (14.10.2008 bis 14.02.2009) P. Lölsberg In der UE werden Grundlagen der Public Relations vermittelt, dazu gehört auch ein kurzer Blick in die Medienlandschaft. Am Beispiel der Buch-PR werden Vermittlungsstrategien erläutert. Mit konkreten Übungen zu Pressetexten, Kommunikation mit Zielgruppen, zum Entwickeln von Kommunikationsstrategien und kleineren PR-Konzepten am konkreten Buchbeispiel. Im Rahmen der UE soll auch ein Redaktions- und/oder Verlagsbesuch stattfinden oder ein Gastreferent, z.B. ein Journalist eingeladen werden. Verschiedene Ansätze zur Vermittlungsstrategien werden vorgestellt. Die UE wird als Blockseminar abgehalten. Teilnehmerbegrenzung: 20 (Bitte haben Sie Verständnis, dass das Seminar begrenzt sein muss, um effektiv arbeiten zu können.) Bitte melden Sie sich mit einem kurzen Anschreiben, warum Sie an der Übung teilnehmen wollen und welche Erwartungen Sie haben. Die Anmeldungen werden nach Eingang und Anschreiben berücksichtigt. Anmeldungen bitte in der Zeit vom 15. bis 30. August an folgende Adresse [email protected] Die Namen der Teilnehmer werden am 06.10.2008 bekanntgegeben. 5210052 Praxiskolloquium PKO (1) Mo 16-18 14tgl./2 DOR 24, 3.429 E. Schütz Auf einer konstituierenden Sitzung am 20.10.08, 18 Uhr, DOR 24, 3.429 wird die weitere Detailplanung für das Praxiskolloquium besprochen, mit dem das Praxismodul abgeschlossen wird. Anmeldung dazu erbeten unter [email protected]. INSTITUT FÜR DEUTSCHE SPRACHE UND LINGUISTIK 5220188 Deutsche Lexikographie in Geschichte und Gegenwart PL (3) Fr 11-18 07.11.2008 Fr 14-18 05.12.2008 Sa 10-14 08.11.2008 Sa 10-14 15.11.2008 3 SP U. Kramer Das Seminar behandelt Grundlegendes: Gegenstandsbestimmung von Lexikografie und Metalexikografie; Geschichte der deutschen Lexikografie (Schwerpunkt 18.-20. Jahrhundert); Wörterbuchtypologie; Bauteile und Strukturen von Wörterbüchern; Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte repräsentativer Wörterbücher des Deutschen (Schwerpunkt: allgemeine einsprachige Wörterbücher). Die Seminarteilnehmer befassen sich intensiv und vergleichend mit ausgewählten Wörterbüchern, z.B. in Form von Rezensionen, Analysen, Synopsen. Der Behandlung lexikografischer und metalexikografischer Fragen folgt ein Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 63 Praxisteil mit konkreter Artikelarbeit in der Arbeitsstelle des Goethe-Wörterbuchs an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). Nach einer Einführungsveranstaltung (16.10.08, 8-10 Uhr, DOR 24, 3.103) wird das Seminar in Blockveranstaltungen durchgeführt. Blöcke: 7.11.08 (14-18 Uhr), 8.11.08 (10-14 Uhr), 15.11.08 (10-14 Uhr), 5.12.08 (14-18 Uhr), Ort: BBAW, 10117 Berlin, Jägerstraße 22/23, Konferenzraum 1. Für die praktische lexikografische Arbeit erfolgt eine gesonderte Terminabsprache. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Studierende beschränkt; um Anmeldung (ab dem 6.10.08) wird gebeten unter [email protected]. Organisatorisches: Einführungsveranstaltung: Donnerstag, 16. Oktober 2008, 08-10 Uhr im Raum: DOR 24, 3.103 INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE BACHELOR GRIECHISCH 5270073 Praxiskolloquium PKO (1) 16.02.2009 bis 20.02.2009 statt Raum: N.N. B. Liebermann 5270074 Einführung in die griechische Papyruskunde PL (2) Mi 08-10 wöch. UL 6, 2093B G. Poethke 5270075 Griechische Paläographie und Buchkultur PL(2) Do 12-14 wöch. UL 6, 2093B K. Metzler 5270076 Vorbereitung auf das Latinum I PL (6) Mo 08-10 wöch. Di 08-10 wöch. Do 08-10 wöch. DOR 24, 1.201 DOR 24, 1.201 DOR 24, 1.201 B. Liebermann BACHELOR LATEIN 5270077 Paläographische Übung - Rezeption des lateinischen Epos im Mittelalter PL (2) 15.10.2008 bis 13.02.2009 Raum: N.N. M. Lawo Organisatorisches: Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt. Die Termine werden in der ersten Sitzung festgelegt. 5270078 Vorbereitung auf das Graecum I PL (8) Mo 08-10 wöch. Mi 08-10 wöch. Fr 08-10 wöch. UL 6, 3075 UL 6, 3075 UL 6, 3075 R. Baumgarten NORDEUROPA-INSITUT BACHELOR SKANDINAVISTIK/NORDEUROPASTUDIEN 5230033 Landeskunde und gegenwärtige Themen in Island (isländisch) UE (2) Di 16-18 wöch. DOR 24, 3.101 E. Ólafsson 5230053 Interskandinavischer Lektürekurs (für Dänisch- und Schwedischstudierende) UE (2) Do 08-10 wöch. DOR 24, 3.134 J. Eder 5230054 Interskandinavischer Lektürekurs (für Norwegisch- und Schwedischstudierende) UE (2) Mo 14-16 wöch. DOR 24, 3.134 5230056 Tove Jansson und die Mumins PL (3) Do 16-18 16.10.2008 DOR 24, 3.231 H. Hjort K. Hecker, I. Dose 5230057 Aus der Praxis für die Praxis PL (1) Fr 14-18 Einzel (17.10.2008) Fr 14-18 14tgl./1 DOR 24, 1.101 DOR 24, 3.134 5230058 Aus der Praxis für die Praxis PL (1) Fr 14-18 Einzel (17.10.2008) DOR 24, 1.101 S. Trojanowski R. Wulff Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 64 Fr 14-18 14tgl./2 DOR 24, 3.134 Kommentar siehe PL 5230057 Aus der Praxis für die Praxis. 5230059 Aus der Praxis für die Praxis PL (1) Fr 14-18 Einzel (17.10.2008) Fr 14-18 wöch. DOR 24, 1.101 DOR 24, 3.134 N. Heroven Kommentar siehe PL 5230057 Aus der Praxis für die Praxis. Organisatorisches: Nach der Eröffnungsveranstaltung am 17. Oktober wird dieser Kurs im Zeitraum 16. Januar bis 6. Februar 2009 fortgeführt! 5230060 Ins Ausland - im Ausland 1 SP PL (1) Fr 10-14 Einzel (17.10.2008) DOR 24, 3.129 R. Wulff INSTITUT FÜR ROMANISTIK BACHELOR FRANZÖSISCH 5240300 Expression orale / traduction français-allemand : rapports francoallemands (französisch) UE (2) Fr 10-12 wöch. DOR 65, 461 M. Barthold 5240301 Traduction français -allemand (niveau II): médias, santé (französisch) UE (2) Di 08-10 wöch. DOR 65, 560 H. Schulz 5240302 Traduction allemand-français: emploi et nouvelles technologies, Niveau II (französisch) UE (2) Mi 16-18 wöch. DOR 65, 560 B. Desorbay 5240303 Initiation à l'interprétation bilatérale (französisch) UE (2) Mo 12-14 wöch. DOR 65, 445 X. Bihan, H. Borchert BACHELOR ITALIENISCH 5240304 Traduzione dall'italiano (italienisch) UE (2) Mo 10-12 wöch. DOR 65, 434 M. Köster 5240305 Traduzione dal tedesco (italienisch) UE (2) Do 12-14 wöch. DOR 65, 445 R. Ubbidiente BACHELOR SPRANISCH 5240307 Traducción general a-e (auch für Erasmus-/Austauschstudenten, HS - L4/M) (spanisch) UE (2) Do 14-16 wöch. DOR 65, 473 S. Der Meguerditchian 5240308 Interpretación consecutiva unilateral e-a (spanisch) UE (2) Mo 08-10 wöch. DOR 65, 445 B. Poerschke 5240309 Interpretación consecutiva bilateral (spanisch) UE (2) Di 10-12 wöch. DOR 65, 461 B. Poerschke, M. Prieto Alonso INSTITUT FÜR SLAWISTIK 5260001 Einführung in die Translationswissenschaft PL (3) Di 10-12 wöch. DOR 65, 557 L. Schippel 5260005 Grundlagen des Übersetzens I (sprachenübergreifend) PL (3) Do 12-14 wöch. DOR 65, 557 B. Oertel 5260006 Grundlagen des Übersetzens II, Russisch-Deutsch PL (3) Do 10-12 wöch. DOR 65, 560 B. Oertel 5260013 Russisch: Grundlagen des Dolmetschens / Gesprächsdolmetschen Russisch-Deutsch/Deutsch-Russisch PL (3) Di 12-14 wöch. DOR 65, 561 B. Resnik Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 65 5260016 Simultandolmetschen Russisch-Deutsch/Deutsch-Russisch UE (3) Mi 08-10 wöch. DOR 65, 459 B. Resnik 5260025 Russisch: Textkurs: Russisch im Geschäftskontakt (russisch) PL (3) Di 08-10 wöch. DOR 65, 561 B. Herrmann 5260026 Russisch: Rhetorik (russisch) PL (3) Di 16-18 wöch. DOR 65, 530 I. Gregor 5260027 Russisch: Stadtbilderklärung (russisch) PL (3) Mi 08-10 wöch. DOR 65, 561 L. Probst 5260056 Polnisch: Übersetzen Deutsch-Polnisch I UE (3) Do 14-16 wöch. DOR 65, 560 H. Burkhardt 5260063 Einführung in das Kyrillische PL (3) Mi 12-14 wöch. DOR 65, 575 5260081 novinki PL (4) N.N. N.N. N.N. N.N. V. Cidilko M. Goller, M. Marszalek 5260101 Bosnisch/Kroatisch/Serbisch: Praxisworkshop Übersetzen PL (3) Do 08-10 wöch. DOR 65, 530 S. Kirfel 5260112 Bulgarisch: Kommunikationskurs I UE (3) Di 08-10 wöch. DOR 24, 1.604 A. Stefanova 5260113 Bulgarisch: Kommunikationskurs II UE (3) Di 10-12 wöch. DOR 24, 1.604 A. Stefanova 5260114 Bulgarisch: Praktische Grammatik I UE (3) Mi 12-14 wöch. DOR 65, 576 A. Stefanova 5260115 Bulgarisch: Praktische Grammatik II UE (3) Mi 14-16 wöch. DOR 65, 576 A. Stefanova 5260116 Bulgarisch: Rezeption fachwissenschaftlicher Texte UE (3) Mo 14-16 wöch. DOR 24, 1.605 3 SP A. Stefanova 5260117 Bulgarisch: Lesen und Diskutieren von Originaltexten UE (3) Mo 10-12 wöch. DOR 65, 576 3 SP A. Stefanova 5260118 Slowenisch: Slowenisch I PL (3) Mo 12-14 wöch. DOR 65, 575 B. Dvorak 5260145 Georgisch: Georgisch für Anfänger/innen PL (3) Mo 14-16 wöch. DOR 65, 575 S. Chotiwari-Jünger 5260146 Georgisch: Georgisch für Fortgeschrittene 1 PL (3) Mi 16-20 wöch. DOR 65, 575 S. Chotiwari-Jünger 5260147 Georgisch: Georgisch für Fortgeschrittene 2 PL (3) Mo 16-18 wöch. DOR 65, 575 S. Chotiwari-Jünger 5260155 Slowakisch: Praktische slowakische Sprache I PL (3) Mi 08-10 wöch. DOR 24, 1.605 Do 12-14 wöch. DOR 65, 576 J. Pavlovi 5260156 Slowakisch: Praktische slowakische Sprache II PL (3) Mi 10-12 wöch. DOR 24, 1.605 Do 14-16 wöch. DOR 65, 576 J. Pavlovi 5260159 Slowenisch: Sprachpraxis Slowenisch I 3 SP PL (3) Mo 12-14 wöch. DOR 65, 575 B. Dvorak Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 66 Kursprogramm des Career Centers für Bachelorstudierende (Studienbereich „Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen“ (BZQ) Mit der Einführung der Studienabschlüsse Bachelor und Master soll in erster Linie die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen erhöht werden. In den Bachelorstudiengängen ist daher der Bereich Berufsfeldbezogene Qualifikationen eingerichtet worden, der Leistungen im Umfang von 30 Studienpunkten vorsieht. Zu den BZQ gehören die Komponenten Berufsfeldbezogenes Anwendungswissen des Faches Übergreifende Schlüsselqualifikationen (einschließlich Fremdsprachen) Praktikum (Pflicht oder wahlweise) Die Veranstaltungen des Career Centers werden an den Philosophischen Fakultäten I-III als Praxisorientierte Lehrveranstaltungen anerkannt. Angebote im Netz unter www.careercenter.hu-berlin.de. SPRACHENZENTRUM DER HU Am Sprachenzentrum der HU werden Kurse in verschiedenen Fremdsprachen auf unterschiedlichen Niveaus angeboten. Sie können die Kurse zusätzlich mit einem UNIcert©-Zertifikat abschließen. Sowohl für die Kurse als auch für die Zertifikatsprüfungen erhalten Sie Studienpunkte. http://www.sprachenzentrum.hu-berlin.de PSYCHOLOGISCHE BERATUNG DER HUMBOLDT-UNIVERSITÄT Auch die Psychologische Beratung bietet Kurse an, die Sie als praxisrelevante Lehrveranstaltungen belegen können. ACHTUNG: Dazu gehören aber nur Kurse, in denen Sie Arbeitstechniken und Methoden tatsächlich erlernen. http://studium.hu-berlin.de/beratung/veranst_html Sollten Sie Fragen zur Anerkennung Praxisrelevanter Lehrveranstaltungen haben, wenden Sie sich bitte an Katrin Bialek, Praxiskoordinatorin (Tel.: 030.2093 9722 oder [email protected]). Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 67 ist... Anerkennung - Sprungbrett-Praktika werden angerechnet Unsere Praktika werden im Praxismodul der Bachelor-Studiengänge der Philosophischen Fakultät II als berufsqualifizierend anerkannt. Erfahrung - 10 Jahre Sprungbrett Seit zehn Jahren arbeiten wir eng mit Praktikumsanbietern aus Berlin zusammen. Von unseren persönlichen Kontakten und den daraus gewonnenen Einblicken in den Arbeitsmarkt könnt Ihr heute profitieren. Evaluation - Gewährleistung von Qualität Die Sprungbrett-Praktika werden durch Praktikumsberichte der Studierenden evaluiert. Dies verschafft Euch einen detaillierten Eindruck und gibt uns die Mög-lichkeit, die Qualität der Praktika gemäß den Sprungbrett-Standards zu überprüfen. Kompetenz - Erfahrung und Weiterbildung der MitarbeiterInnen Sprungbrett-MitarbeiterInnen studieren an der Philosophischen Fakultät II und kennen daher die Belange von Studierenden. Wir verfügen über Beratungskompetenzen durch Weiterbildungen und über praktische Erfahrungen durch Praktika, ehrenamtliches Engagement und Nebenjobs. Perspektiven – mehr als berufsqualifizierende Praktika Wir bieten fortlaufend berufsqualifizierende Praktika zur Orientierung und Qualifikation aus den Berufsfeldern für Sprach- und LiteraturwissenschaftlerInnen an. Unser aktuelles Angebot findet Ihr auf unserem SprungINFObrett und auf der Website. Service - Sprungbrett ermöglicht effektive Praktikumsgestaltung Sprungbrett begleitet Dich bei der gesamten Organisation des Praktikums. Für eine strukturierte Planung stehen Dir Sprechstunden, Info-Materialien, die Website, das SprungINFObrett und Praktikumsberichte zur Verfügung. Sprungbrett. Studium & Beruf Katrin Bialek, Dipl. Soz. (Projektleitung) Anneke Böse Dorotheenstr. 24; Raum 3.344 Sprechzeit: mi 12-14h; mit Termin: fr 10-12h Tel.: 2093 – 9717 www2.hu-berlin.de/sprungbrett [email protected] Sprungbrett ist Teil des Praxisnetzwerkes PhiloNET PhiloNET ist ein fakultätsübergreifendes Projekt, das die Zusammenarbeit der Praktikumsbörsen an den Philosophischen Fakultäten I, II und III organisiert und ihnen im Rahmen des Praxismoduls eine inhaltliche sowie technische Unterstützung bietet. Wir liefern u.a. Ideen und organisieren selbst Veranstaltungen für eure berufliche Orientierung, so z.B. Job_Enter. MitarbeiterInnen Katrin Bialek, Dipl. Soz. (Projektleitung) Kristian Basler Nana Nkrumah [email protected] [email protected] www2.hu-berlin.de/philonet Tel.: 2093-2302 Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 68 Job_Enter_Winter 2008/2009 Berufswege für Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen Drei ReferentInnen aus der Praxis stellen die Berufsfelder vor und sprechen über notwendige Qualifikationen und Einstiegsmöglichkeiten. Anschließend gibt es die Gelegenheit, Fragen zu stellen. 22.10.2008 Journalismus Wie ist eine Nachricht aufgebaut? Welchen Kriterien muss eine Reportage genügen? Wie überzeugt ein Kommentar? Mit solchen Fragen beschäftigen sich Journalisten, ganz gleich ob im Bereich Print, Radio oder Fernsehen. Welche Qualifikationen Studierende für diesen oft genannten „Traumberuf“ mitbringen müssen, beschreiben unsere ReferentInnen. 29.10.2008 Wissenschaft Wie sieht das Tätigkeitsfeld eines wissenschaftlichen Mitarbeiters an einem Forschungsinstitut aus? Was ist ein Graduiertenkolleg und wie bewerbe ich mich um ein Promotionsstipendium? Was sind Drittmittelprojekte und wofür steht die Abkürzung DFG? Die Veranstaltung informiert rund um das Berufsfeld Wissenschaft. 05.11.2008 Verlag Lektor oder Lektorin ist der Traumberuf vieler Studierender der Geisteswissenschaften. Ob im Sachbuch, Belletristik oder in einer literarischen Agentur. Doch um ein Buch auf den Markt zu bringen, braucht es mehr. Presse, Rechte und Lizenzen oder Marketing sind im Verlagswesen ebenso gefragt. 12.11.2008 Theater Die Bretter, die die Welt bedeuten, werden von Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen in ganz unterschiedlichen Bereichen erobert: Wer zum Theater will, kann als DramaturgIn oder ÖffentlichkeitsarbeiterIn, als Theaterpädagoge/in oder RegisseurIn tätig werden. 19.11.2008 Wirtschaft Unternehmensberatungen, Personal- und Marketingabteilungen sind eigentlich etwas für Studierende der Betriebswirtschaftslehre. Aber auch Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen stehen diese Türen offen. Worauf es ankommt, wenn man in diesen eher fachfremden Bereichen tätig werden möchte, darüber informieren unsere ReferentInnen. 26.11.2008 Archiv Archive sind mehr als staubige Aktenberge: Sie können Geschichte erfahrbar machen, bergen unentdeckte Biografien oder dokumentieren ein künstlerisches Werk. Gefragt sind systematisches Denken, präzises Arbeiten und oft ein detektivischer Spürsinn – Fähigkeiten, die im Laufe des Studiums erworben werden. 03.12.2008 Kultur- und Eventmanagement Fußballweltmeisterschaft oder Internationales Literaturfestival – Damit solche Veranstaltungen erfolgreich verlaufen, müssen Künstler, Techniker, Betreiber, Sponsoren und Presse unter einen Hut gebracht werden. Organisieren, koordinieren und dabei einen kühlen Kopf bewahren, das sind wichtige Anforderungen an einen Kultur- und Eventmanager. 10.12.2008 Jobnomaden Jobnomaden haben oft schillernde Berufsbiografien. Sie ziehen von Job zu Job oder verdienen mit unterschiedlichen Tätigkeiten ihr Geld – oft mit minimaler sozialer Absicherung. Unsere ReferentInnen berichten vom Jobnomadentum zwischen gesellschaftlichem Zwang und kreativer Chance. Zeit und Ort: Mittwoch 18.00 Uhr c.t., Unter den Linden 6, Raum 3059 Kontakt Praxiskoordination der Philosophischen Fakultäten I, II und III PhiloNET Philosophische Fakultät I, II und III Katrin Bialek, Dipl. Soz. Nana Nkrumah u. Kristian Basler [email protected] [email protected] [email protected] Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 69 WICHTIGE ADRESSEN und HINWEISE Allgemeine Studienberatung an der HU Hauptgebäude, Unter den Linden 6, R. 1053, Tel. 2093-1551 Sprechzeiten: Mo, Mi 13-15 Uhr Di, Fr 09-12 Uhr Telefonische Beratung: Mo, Mi 10-12 Uhr, Di 13-15 Uhr Studierendenverwaltung der HU Auskünfte zum Bewerbungs- und Zulassungsverfahren, Bearbeitung von Sonderanträgen, Rückmeldung, Nebenhörer- und Gasthörerschaften, Beurlaubungen Hauptgebäude, Unter den Linden 6, R. 1046 u. angr. Clearing-Stelle: Unter den Linden 6, R. 1046 Tel. 2093-2708 Sprechzeiten: Mo, Di, Do 8-12 Uhr, 13-15 Uhr Mi 8-12 Uhr, 13-16 Uhr Fr 8-11 Uhr Immatrikulations- und Zulassungsbüro: Tel. 2093-0 Sprechzeiten: Mo 13-15 Uhr, Mi 13-16 Uhr, Fr 8-11 Uhr Servicezentrum Lehrerbildung Sprechzeiten: Unterrichtspraktikum: Orientierungspraktikum: Sprechzeiten: Katja Holldack, Ziegelstraße 13c, R. 612, Tel. 2093-1571 Di, Fr 09-12 Uhr Mi 13-15 Uhr Beate Rosenkranz, Ziegelstraße 13c, R. 613, Tel. 2093-1572 Gabriela Wentzke, Ziegelstraße 13c, R. 614, Tel. 2093-1573 Di, Fr 09-12 Uhr Mo, Mi 13-15 Uhr Abteilung Internationales Hauptgebäude, Unter den Linden 6, 3. Etage Kontaktadresse: „Orbis Humboldtianus“, Tel. Sprechzeiten: Mo, Di Mi, Do Fr 2093-2565 11-15 Uhr 13-17 Uhr 10-13 Uhr BaföG-Amt Behrenstraße 40/41, Tel. 20245-0 Sprechzeiten: Di Do 10-13 Uhr 15-18 Uhr VORLESUNGSZEITEN Wintersemester 2008/2009 13.10.2008 – 14.02.2008 Sommersemester 2009 14.04.2009 – 18.07.2009 Akademische Ferien: 22.12.2008 – 3.1.2009 vorlesungsfrei: 1.5., 21.5., 1.6.2009 Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 70 Sprechzeiten der Lehrenden im Wintersemester 2008/09 Institut für deutsche Literatur Dorotheenstraße 24 NAME DOR 24 2093- SPRECHZEIT (HAUS.RAUM) (1. App.-Nr. /2. Sekr.-Nr.) Berbig, Prof. Dr. Roland 3.522 9654/9665 Mi 16-18 3.527 9700/9665 Di 16.00-18.00 3.530 9695/9665 Forschungssemester 3.506 9650/9651 Do 09.00-10.00 3.543 9656/9663 Mi 14.30-15.30 [email protected] Dahlke, PD Dr. Birgit [email protected] Danneberg, Prof. Dr. Lutz [email protected] Dubbels, Elke [email protected] Kämper-van den Boogaart, Prof. Dr. Michael Do 14.00-15.00 [email protected] Klausnitzer, PD Dr. Ralf 3.528 9697/9665 Mi 13-14 3.506 9650/9651 Mo 16.00-17.00 3.521 9666/9665 Mo 14.00-15.00 [email protected] Kleinwort, Malte [email protected] König, Dr. Marion Di 14.00-16.00 [email protected] Köppen, PD Dr. Manuel 3.505 9652/9651 Mo 14.00-16.00 3.427 9660/9657 Mi 12.00-13.00 3.513 9694/9663 Mi 11.00-13.00 3.514 9797/9663 Di 11.00-13.00 3.526 9667/9665 Mi 15.00-16.00 3.413 9716/9665 Mi 10.00-11.30 3.514 9797/9663 Do 15.00-17.00 3.513 9694/9663 Di 10.00-12.00 3.420 9662/9657 Di 14.00-15.30 3.512 9756/9663 Mi 14.00-15.00 3.534 9691/9780 Mo 17.00-18.00 [email protected] Lechtermann, Dr. Christina [email protected] Löhden, Maike Loehdenm@staff,hu-berlin.de Lütke, Beate [email protected] Magelett, Annemarie [email protected] Markert, Dr. Heidrun [email protected] Meissner, Almuth [email protected] Münch, Tanja [email protected] Münkler, Prof. Dr. Marina [email protected] Nebrig, Dr. Alexander [email protected] Oels, David M.A. [email protected] Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 71 Osterkamp, Prof. Dr. Ernst 3.544 9646/9663 Forschungssemester 3.525 9786/9663 Mi 13.00-14.00 3.421 9659/9725 3.541 9661/9780 Mo 14.00-15.30 3.444 9616/9655 Di 15.00-16.00 3.501 9712/9651 Di 15.00-17.00 3.431 9648/9657 Mo 12.00-14.00 3.413 9711/9657 Fr 12.00-13.00 3.510 9715/9651 Mi 13.00-14.00 3.512 9696/9663 Do 11.00-13.00 3.507 9714/9651 ab 07.01.2009: [email protected] Polaschegg, Prof. Dr. Andrea [email protected] Röcke, Prof. Dr. Werner [email protected] Schütz, Prof. Erhard [email protected] Schulz, Dr. Kristin [email protected] Stephan, Prof. Dr. Inge [email protected] Steinlein, Prof. Rüdiger [email protected] Strobel, Dr. Heidi [email protected] Tacke, Alexandra [email protected] Tajmel, Tanja [email protected] Vogl, Prof. Dr. Joseph Mi 16.00-18.00 [email protected] Wandhoff, Prof. Dr. Haiko 3.411 9704/9657 Fr 10.00-11.30 [email protected] ab 09.01.09 Bitte beachten Sie: Die Lehrbeauftragten des Instituts bieten ihre Sprechstunde i.d.R. nach Vereinbarung an. Bitte nehmen Sie Kontakt in der Lehrveranstaltung auf. Institut für deutsche Sprache und Linguistik Dorotheenstraße 24 NAME Abramowski, Dr. Anneliese [email protected] Bierwisch, Prof. Dr. Manfred [email protected] DOR 24 2093- (HAUS.RAUM) (1. App.-Nr. /2. Sekr.-Nr.) SPRECHZEIT 3.214 9637 Mi 14-16 - 9629 n.V. - - n.V./ via E-Mail Brucks, Dr. Dorothea 3.324 9685/9672 Bukevičiūtė, Dr. Elvira [email protected] Castrillejo, Victoria [email protected] 3.211 9641 10-11 am 14., 21., 28.10. n.V. - 9672 n.V. Blutner, PD Dr. Reinhard [email protected] Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 72 Dietrich, Prof. Dr. Rainer [email protected] 3.328 9673/9672 Mi 09-11 (Nach Anmeldung) Domke, Juliane [email protected] 3.326 9682 Di 10-11 Donhauser, Prof. Dr. Karin [email protected] 3.215 9635/9788 Forschungs semester Fecht, Rainer [email protected] 3.213 9611 Mi 14-15 Fischer, Dr. Annette [email protected] 3.240 9728 Do 14-15 Forssman, Dr. Berthold (LA) [email protected] - 9725 n.V. 3.304 9644/9639 Mi 12-14 ZAS:Schützenstr. 18,444 20192 504 n.V. Golcher, Felix (LA) [email protected] 3.326 9774 n.V. Gügold, Dr. Barbara [email protected] 3.324 9678/9672 Do 15 - 16 Fries, Prof. Dr. Norbert [email protected] Gärtner, PD Hans-Martin (LA) [email protected] Haida, Andreas (LA) [email protected] SFB: HVP 5-7, R. 421 n.V. Handwerker, Prof. Dr. Brigitte [email protected] 3.333 9674/9672 Di 11-13 (nach Anmeldung) Hartmann, Dr. Katharina [email protected] 3.314 9621 Do 13-14 - 9672 n.V. Hinterhölzl, Dr. Roland [email protected] 3.234 9733 Fr 10-11.30 Hinterwimmer, Stefan [email protected] 3.302 9721 Do 10-11.30 Hirschmann, Hagen [email protected] 3.310 9727 Mo 16-17 Hock, Prof. Dr. Wolfgang [email protected] 3.244 9622/9725 Mo 14-15 Höppner, Dr. Ilka [email protected] 3.325 9675/9672 Di 10-12 (nach Anmeldung) - 9672 n.V. Kasimir, Elke (LA) [email protected] ZAS:Schützenstr. 18, 243 20192 572 n.V. Kobele, Prof. Dr. Gregory [email protected] 3.301 9796 Mi 15-17 Herrmann, Kathrin (LA) [email protected] Kalbaß, Corinna (LA) [email protected] Kramer, PD Dr. Undine [email protected] Krifka, Prof. Dr. Manfred [email protected] BBAW, Jägerstraße 22/23 3.303 n.V. 9670/9639 Mi 13-15 Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 73 Lang, Prof. Dr. Ewald [email protected] 3.335 9632/9629 Lüdeling, Prof. Dr. Anke [email protected] 3.342 9799/9639 Di 14-16 Madlener, Karin [email protected] 3.326 9772/9672 Do 12-14 (nach Anmeldung) - 9672 n.V. 3.305 9718 Do 16.30 -18 SFB: HVP 5-7, R. 421 4729 Mo 14-16 & n.V. Pompino-Marschall, Prof. Dr. Bernd [email protected] Rahl, Martin (LA) 3.405 9643/9629 Forschungs semester - 9672 n.V. Reiher, Prof. Dr. Ruth [email protected] 3.338 9724 n.V. Repp, Dr. Sophie (LA) [email protected] 3.302 9721 Mi 14-16 Schwabe, Dr. Kerstin (LA) [email protected] ZAS:Schützenstr.18, 432 20192 410 Mi 10-11 SFB: HVP 5-7, R. 422 4729 Di 16-17 Spalek, Prof. Dr. Katharina [email protected] 3.320 9642 Di 14-16 Stiebels, PD Dr. Barbara (LA) [email protected] ZAS:Schützenstr.18, 445 20192 412 Mi 11-12 Strietz, Dr. Monika [email protected] 3.345 9631 Mi 14-16 Trigoudis, Stefanie (LA) [email protected] 3.311 9798 Truckenbrodt, PD Dr. Hubert (LA) [email protected] ZAS:Schützenstr. 18, 405 20192 424 n.V. Veenstra, Dr. Tonjes (LA) [email protected] ZAS:Schützenstr. 18, 430 20192 567 n.V. - 9672 n.V. 3.237 9677 n.V. 3.339 9720 Mo 14-15 Niederhaus, Constanze (LA) [email protected] Nolda, Dr. Andreas [email protected] Petrova, Dr. Swetlana (LA) [email protected] Solf, Michael (LA) [email protected] Weissenborn, Prof. Dr. Jürgen (LA) [email protected] Zeige, Lars (LA) [email protected] Zeldes, Amir (LA) [email protected] Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot 74 Sekretariate HOCHSCHULLEHRER/INNEN LEHRGEBIET Berbig, Roland Neuere deutsche Literatur Danneberg, Lutz NdL/Geschichte der Germanistik Dietrich, Rainer Dt. Sprache/Psycholinguistik Donhauser, Karin Dt. Sprache/Sprachgeschichte Fries, Norbert Dt. Sprache/Syntax Handwerker, Brigitte Dt. Sprache/DaF Hock, Wolfgang Hist.-vgl. Sprachwissenschaft N.N. Kämper-van den Boogaart, NdL/Fachdidaktik Deutsch Michael Kobele, Gregory Allgemeine Sprachwissenschaft Krifka, Manfred Allgemeine Sprachwissenschaft Lang, Ewald Dt. Sprache/Semantik Lüdeling, Anke Dt. Sprache/Korpuslinguistik Münkler, Marina ÄdL Osterkamp, Ernst NdL/17.-19. Jahrhundert Polaschegg, Andrea NdL Pompino-Marschall, Bernd Phonetik/Phonologie Röcke, Werner ÄdL/Spätmittelalter Schütz, Erhard NdL/18.-20. Jahrhundert Steinlein, Rüdiger NdL/Kinder- und Jugendliteratur Stephan, Inge NdL/Geschlechterproblematik Vogl, Joseph NdL/Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien ÄdL Wandhoff, Haiko Sekretariat des Instituts für deutsche Literatur Sekretariat des Instituts für deutsche Sprache und Linguistik SEKRETÄRIN RAUM Kerstin Krull [email protected] Kerstin Krull [email protected] Ingrid Häfner [email protected] Rosemarie Schinkel [email protected] Anina Klein [email protected] Ingrid Häfner [email protected] Birgit Schenk [email protected] Heike Hardt [email protected] Silvia Striebing [email protected] Anina Klein [email protected] Anina Klein [email protected] Birgit Trettin [email protected] Anina Klein [email protected] Urte Scheunemann [email protected] Silvia Striebing [email protected] Silvia Striebing [email protected] Birgit Trettin [email protected] Birgit Schenk [email protected] Yvonne Dietl [email protected] Urte Scheunemann [email protected] Sabine Imhof [email protected] Sabine Imhof [email protected] Urte Scheunemann [email protected] Kerstin Krull [email protected] Birgit Trettin [email protected] 3.529 9665 3.529 9665 3.327 9672 3.236 9788 3.306 9639 3.327 9672 3.241 9725 3.511 9655 3.509 9663 3.306 9639 3.306 9639 3.313 9629 3.306 9639 3.428 9647 3.509 9663 3.509 9663 3.313 9629 3.241 9725 3.537 9780 3.428 9647 3.509 9651 3.509 9651 3.428 9647 3.529 9665 3.313 9629 Informationen rund um das Studium an der Philosophischen Fakultät II finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/philfak2/lehre/ 75 Beachten Sie bitte die aktuellen Änderungen und Ergänzungen: http://www2.huberlin.de/literatur/studium/kvv.htm oder http://www.linguistik.hu-berlin.de/studium/lehrangebot