Kurzzusammenfassung

Werbung
Kurzzusammenfassung
In dieser Arbeit wird ein neuer dirigierender Effekt der Singulett-Sauerstoff-EnReaktion von mehrfach ungesättigten Akzeptor- und Donor-substituierten
Verbindungen beschrieben. Dieser „vinyloge-gem“-Effekt manifestiert sich in hoch
chemo- und regioselektiven En-Reaktionen unter Ausbildung von (ω-2)-Hydroperoxysubstituierten Verbindungen. Diese können in einer [4+2]-Cycloaddition ein weiteres
Äquivalent Singulett-Sauerstoff aufnehmen, wobei diese neu entwickelte DominoReaktionssequenz in der Ausbildung von Hydroperoxy-Endoperoxiden mündet.
Sowohl die in der Primärreaktion gebildeten Hydroperoxid-Verbindungen als auch die
in der Sekundärreaktion gebildeten Hydroperoxy-Endoperoxiden können in weiteren
Synthesen eingesetzt werden, was den Zugang zu Alkoholen, Furanen, Epoxiden und
Triazolen (thermische Diels-Alder-Reaktionen) ermöglicht. Weiterhin können die auf
Ester basierenden Ausgangsverbindungen mit Alkoholen wie Dihydroartemisinin
verknüpft und mit Singulett-Sauerstoff umgesetzt werden.
In einem weiteren Teil dieser Arbeit werden in organokatalytischen Prozessen erzeugte
cyclische Dienale durch Cycloadditionsreaktionen von α,β–ungesättigten CarbonylVerbindungen hergestellt und mit Singulett-Sauerstoff zu bicyclischen Endoperoxiden
umgesetzt. Weiterhin wird die Reaktivität von Singulett-Sauerstoff gegenüber
organokatalytisch erzeugten Dienaminen untersucht.
Außerdem wird die Regioselektivität der Schenck-En-Reaktion von 1,3-Cyclohexanon
analysiert und eine neuartige Stilbenoid-Synthese vorgestellt
Kurzzusammenfassung
In dieser Arbeit wurde das Luminolderivate A, zweifach geschütze Luminolderivate des
Typs B sowie das Phthalazin C als potentielle Ionenpaar-Sonden hergestellt. Hierbei
fungiert der jeweilige aromatische Kern als der Basis-Fluorophor, die TrifluoracetamidFunktion stellt die Rezeptoreinheit zur Wechselwirkung mit den eingesetzten Analyten
dar.
Die einer neuen Fluorophor-Klasse zugehörige Verbindung C wurde hierbei als einzige
Verbindung dieser Reihe als effiziente Fluoreszenz-Sonde identifiziert. Stark
ausgeprägte intramolekulare Wasserstoffbrückenbindungen inhibieren hierbei die
Detektion der betrachteten Analyten bei den Verbindungen des Typs A und B. In der
neutralen Form kann mithilfe von Fluorophor C eine selektive Detektion der HalogenidIonen Fluorid und Bromid und in der anionischen Form eine selektive Detektion von
Lithium-Ionen durchgeführt werden. Die Detektion von Fluorid-Ionen erfolgt in einer
Säure-Base-Reaktion mit Fluorophor C, während selbiger als Elektrophil in der
Detektion von Bromid fungiert. Diese unterschiedlichen sensorischen Mechanismen
resultieren in unterschiedlichen Einflüssen auf das Emissionsspektrum von Fluorophor
C, wodurch eine Differenzierung von unbekannten Analyt-Lösungen möglich ist.
Weiterhin wurde eine Sonde D zur selektiven Detektion von Cyanid-Ionen in Wasser
entwickelt. Die Trifluoracetamid-Rezeptoreinheit fungiert in diesem Fall als Elektrophil
im sensorischen Vorgang, wobei die Addition in einem starken Anstieg und einer
hypsochromen Verschiebung der Fluoreszenzintensität mündet.
Herunterladen