Übergangsmetall-Komplexe mit Schwefelliganden, XXVII* Synthese und Reaktivität der Nitrosyl- und Nitrido-Ruthenium-Komplexe mit 1,2-Benzoldithiolat-Liganden [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 r bzw. [Ru(N)(S 2 C 6 H 4 ) 2 r Transition Metal Complexes with Sulfur Ligands, XXVII* Synthesis and Reactivity of the Nitrosyl- and Nitrido-Ruthenium Complexes with 1,2-Benzenedithiolate Ligands [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~ and [Ru(N)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~, Respectively Dieter Sellmann + und Gerhard Binker Institut für Anorganische Chemie der Universität, Egerlandstraße 1, D-8520 Erlangen Z. Naturforsch. 42b, 3 4 1 - 3 4 7 (1987); eingegangen am 10. November 1986 Ruthenium Sulfur Complexes, Synthesis, Reactions The reaction of [Ru(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ], [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 or [RuCl 3 (NO)(PPh 3 ) 2 ] with 1,2benzenedithiolate(—2), C 6 H 4 S 2 : ~, leads to the 16e"-complex [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~, which was isolated as the NBu 4 + salt (1). The square pyramidal anion in [NBu 4 ][Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] coordinates PMe 3 with rearrangement of the sulfur ligands to give the six-coordinate cis[NBu 4 ][Ru(NO)(PMe 3 )(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] (3); the rearrangement of the C 6 H 4 S 2 2 "-ligands from trans to eis coordination is proved by 13C N M R spectroscopy. [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~ is rapidly reduced even under mild conditions. Reaction of 1 with NaBH 4 in M e O H leads to the reduction of N O to a nitrido ligand and the concomitant oxidation of (formal) Ru(III) to Ru(VI) yielding [NBu 4 ][Ru(N)(S^C 6 H 4 )->] (2). This compound is also formed when the nitrosyl complex is reacted with SiMe 3 N 3 . [Ru(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ] and [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 are denitrosylatedby dttd 2 ~ (dttd 2 " = 2,3,8,9-dibenzo-l,4,7,lÖ-tetrathiadecane(—2)) to give [Ru(dttd)(PPh 3 ) 2 ], 1. Einleitung Viele Befunde, insbesondere aus EXAFS-Untersuchungen weisen darauf hin, daß die Fe- und MoZentren in Nitrogenase überwiegend von Schwefelatomen umgeben sind und die aktiven Zentren darstellen, an denen die N 2 -Reduktion abläuft [2]; Übergangsmetall-Komplexe mit Schwefelliganden, die kleine stickstoffhaltige Teilchen koordinieren und dabei entweder aktivieren oder stabilisieren, lassen sich in dieser Hinsicht als Modellverbindungen für die N 2 -Fixierung betrachten. Besonders gilt dies für Übergangsmetall-Schwefel-Komplexe, die N2 aus der Gasphase koordinieren; solche Komplexe konnten jedoch bislang nicht gefunden werden. Ebenfalls von Interesse sind Verbindungen, in denen an schwefelkoordinierte Metallzentren z.B. N 2 H 4 -, N 2 H 2 -, NH 3 - oder N-Liganden gebunden sind, die potentielle Zwischenstufen der N 2 -Reduktion zu NH 3 sind [3]. Wir haben versucht, Ruthenium-Komplexe mit solchen Liganden aus Nitrosylkomplexen zu erhalten, wobei wir hofften, daß die jr-Donorfähigkeit von Thiolat- bzw. Thioether-thiolat-Ligan- * XXVI. Mitteilung s. Ref. [1]. + Sonderdruckanforderungen an Dr. D. Sellmann. Verlag der Zeitschrift für Naturforschung, D-7400 Tübingen 0340 - 5087/87/0200 - 365/$ 01.00/0 den den Metallzentren sowie stickstoffhaltigen Koliganden besondere elektronische Eigenschaften vermittelt, also z.B. Nitridliganden nukleophil werden läßt [4, 5]. Unser Ziel war daher zunächst die Synthese von Ruthenium-Nitrosyl-Komplexen mit o-Benzoldithiolat-Liganden. Obwohl o-Benzoldithiolatbzw. Dithiolen-Komplexe von anderen Metallen in großer Zahl bekannt sind, ist die Chemie entsprechender Ruthenium-Komplexe, von wenigen Ausnahmen wie z.B. [RU(S 2 C 2 {CN} 2 ) 3 ] 3_ abgesehen, bislang praktisch unerschlossen [6]. 2. Ergebnisse und Diskussion Bei den Versuchen aus leicht zugänglichen Ru—NO-Komplexen und C 6 H 4 S 2 2 ~ die entsprechenden o-Benzoldithiolat-Verbindungen zu erhalten, bildete sich stets das Monoanion [RU(NO)(S2C6H4)2]~, unabhängig davon, ob Ru(O)-, Ru(II)- oder Ru(III)-Nitrosylkomplexe eingesetzt wurden. Man erhält es in glatter Reaktion z.B. nach Gl. (1): [RuCl 3 (NO)(PPh 3 ) 2 ] + 2 Li 2 (S 2 C 6 H 4 ) Li T H F , 20 °C 24 h + 2PPh 3 + 3 LiCl (1) Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht: Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution-NoDerivs 3.0 Germany License. Zum 01.01.2015 ist eine Anpassung der Lizenzbedingungen (Entfall der Creative Commons Lizenzbedingung „Keine Bearbeitung“) beabsichtigt, um eine Nachnutzung auch im Rahmen zukünftiger wissenschaftlicher Nutzungsformen zu ermöglichen. On 01.01.2015 it is planned to change the License Conditions (the removal of the Creative Commons License condition “no derivative works”). This is to allow reuse in the area of future scientific usage. 342 D. Sellmann — G. Binker • Übergangsmetall-Komplexe mit Schwefelliganden Beim Vereinigen der Reaktanden bildet sich eine klare tiefgrüne Lösung, aus der bei Zugabe von N B U 4 C 1 der diamagnetische 16e-Komplex [ N B U 4 ] [ R U ( N O ) ( S 2 C 6 H 4 ) : ] ( 1 ) in großen, dunkelgrünen Kristallen ausfällt, die in C H 2 C 1 2 , Aceton, T H F , D M F und DMSO gut löslich sind. 1 weist im KBrIR-Spektrum eine charakteristische v NO -Bande bei 1740 c m - 1 auf; im 1 4 N-NMR-Spektrum tritt für das NBu 4 -Kation bzw. den NO-Liganden jeweils 1 Signal bei —310 ppm bzw. +55 ppm auf (relativ zu N 0 3 ~ in N H 4 N 0 3 [7]). Obwohl die Verbindung ein Salz ist, läßt sich im FD-Massenspektrum bei mle = 655 das Ion {[NBu 4 ] [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]} + beobachten. Diese Ergebnisse sowie die enge Verwandtschaft zu dem weiter unten beschriebenen [NBu 4 ][Ru(N)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ], 2, legen die in Gl. (1) angedeutete einkernige Struktur mit tetragonal-pyramidal koordiniertem Ruthenium nahe. Erhärtet wird diese Annahme insbesondere durch das 1 3 C{ 1 H}-NMR-Spektrum (s. Abb. l b ) , in dem für die C-Atome der beiden Benzolringe nur 3 Signale beobachtet werden; dies zeigt, daß die beiden Benzolringe chemisch äquivalent sind und das Anion C 2v -Symmetrie besitzt. Größere Mengen 1 lassen sich bequem in einer Eintopfreaktion gemäß Gl. (2) synthetisieren. ,,RUC1 3 -3H 2 0' 1. NO/MeOH/8 h/20 °C w o r ^ x 2. (NBU 4 ) 2 (S 2 C 6 H 4 ) [NBU 4 ][RU(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] (2) Das Produkt 1 fällt dabei kristallin und analysenrein direkt aus der Reaktionslösung aus. [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~ bildet sich in Ausbeuten von 22% oder 59% auch bei den Umsetzungen der Ru(O)bzw. Ru(II)-Dinitrosylkomplexe [Ru(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ] und [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 nach Gl. (3) bzw. (4): [Ru(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ] + 2 Li 2 S 2 C 6 H 4 THF 7 d/R.T. Li[Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] + andere Produkte [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 + 2 1 + andere Produkte (NBU4)2(S2C6H4) (3) MeOH R.T. (4) [Ru(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ] und [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 hatten wir mit dem Ziel eingesetzt, entsprechende Dinitrosylkomplexe mit C 6 H 4 S 2 2_ zu erhalten. Wie die Gin. (3) und (4) zeigen, wird dabei jedoch ein NO-Ligand abgespalten und das Rutheniumzentrum oxidiert; die gesuchten Dinitrosylkomplexe ließen sich IR-spektroskopisch nicht einmal intermediär in der Reaktionslösung beobachten. Bei den Umsetzungen nach Gin. (1), (3) und (4) wurden unter Erhalt einer Ru—NO-Einheit jeweils die PPh 3 -Liganden der Edukte vollständig substituiert. Überraschend war daher der Befund, daß bei den Umsetzungen der gleichen Komplexe mit dem vierzähnigen Liganden dttd 2 - ( = 2,3,8,9-Dibenzo-l,4,7,10-tetrathiadecan(—2)) überwiegend die NO-Gruppen abgespalten werden und sich der bekannte PPh 3 -Komplex [Ru(PPh 3 ) 2 (dttd)j [6b] bildet. A [Ru(NO)i(PPh 3 )i] + Lb-dttd 4 h [Ru(PPh 3 ) 2 (dttd)] + andere Produkte [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 + Li 2 -dttd \ (5) THF) 20 °C [Ru(PPh 3 ) 2 (dttd)] + andere Produkte (6) Die bevorzugte Bildung von [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] _ nach Gl. (3) bzw. (4) weist auf eine große Stabilität dieses Nitrosylkomplexes hin; bekannte Schwierigkeiten bei den wenigen bislang gelungenen Reduktionen von NO-Liganden [8] ließen nicht erwarten, daß sich der NO-Ligand in [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]" problemlos reduzieren läßt. Dies ist jedoch leicht und unter überrraschend milden Bedingungen möglich. Bei der Umsetzung mit NaBH 4 nach Gl. (7) „ NaBH 4 /MeOH 20 °C, 15 min [NBu 4 ] (7) hellt sich die dunkelgrüne MeOH-Suspension von 1 unter heftiger Gasentwicklung und Erwärmung rasch auf, und man erhält eine Suspension orangebrauner Mikrokristalle von [NBu 4 ][Ru(N)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] (2), das bei der Umkristallisation aus Aceton große schwarzrote Nadeln liefert. 2 ist gut löslich in CH2C12, Aceton, THF, D M F sowie DMSO; es wurde elementaranalytisch und spektroskopisch identifiziert (s. Tab. I) [9]. Charakteristisch sind z.B. die intensive r R u = N -Bande bei 1020 c m - 1 (KBr-IR-Spektrum) [10-12] sowie die 14 beiden Signale im N-NMR-Spektrum bei + - 3 1 1 ppm (NBu 4 ) und - 3 1 3 ppm (N 3 ~) (relativ zu N 0 3 ~ in N H 4 N 0 3 [7]). Im FD-Massenspektrum wird das {(NBu 4 )[Ru(N)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]} + -Ion mit geringer In- 343 D. Sellmann — G. Binker • Übergangsmetall-Komplexe mit Schwefelliganden Tab. I. Spektroskopische Daten der o-Benzoldithiolat-Komplexe. •mplex BU 4 ][RU(NO)(S,C 6 H 4 ) 2 ] (1) dunkelgrün BU4][RU(N)(S2C6H4)2] >chwarzrot (2) 'H-NMR [ppm] a 14 0,60-1,801^ 2.50-3.20J v ' ' 7,00, 7,60 (8, m) - 3 1 0 (NBu 4 + ) + 55 (NO) - vNO = 1740 655 0,90 1,35 1,75 3,35 6,84 7,40 - 3 1 1 (NBu 4 + ) —313 (N ) - vRuN = 1020 639 vNO = 1760 731 (t) 1 (m)[ (m) (t) [NBu 4 ][Ru(NO)(PMe 3 )(S 2 C 6 H 4 ) 2 ](3) 1,00 (t) 1 iunkelgrün 1,35 (m)l 1,65 (m) 3,10 (t) j 1,50 6,65 7,20 (36)c N-NMR[ppm] d 31 P-NMR[ppm] e IR [cm" 1 ] in KBr M + (m/e; (8, m) 1 - 3 1 0 (NBu 4 + ) + 53 (NO) > - 1 2 , 4 (m) (9, d) (8, m) a In Klammern sind angegeben: relative Intensität, m = Multiplett, t = Triplett, d = Dublett; b 60 MHz, d^-CHiCU, rel. TMS; c 270 MHz, d 6 -Aceton; d d 6 -Aceton, rel. N0 3 ~ in N H 4 N 0 3 [7]; e d 6 -Aceton, rel. H 3 P0 4 . tensität bei mle = 639 beobachtet. Spektroskopisch ließen sich keine Hinweise auf die Bildung von N(H) V -Einheiten (x = 1, 2, 3) erhalten. [ R u ( N O ) ( S 2 C 6 H 4 ) 2 r läßt sich als Ru(III)-Komplex mit N O als neutralem 3e~-Liganden, [Ru(N)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~ als Ru(VI)-Komplex mit einem Nitrid(—3)-Liganden betrachten. Bei der Umsetzung des NO-Komplexes mit dem Reduktionsmittel NaBH 4 nach Gl. (7) wird also der NO-Ligand reduziert, das R u - Z e n t r u m aber gleichzeitig oxidiert; nur zwei der für die Reduktion N O + 2 H + + 5e - > N 3 - + H 2 0 erforderlichen fünf Elektronen müssen also von BH 4 ~ geliefert werden, die anderen drei können vom Ruthenium-Zentrum stammen. Nitrido-Komplexe bilden sich häufig bei der Umsetzung von Chlorokomplexen mit Me 3 SiN 3 , wenn die Metall-Zentren hohe Oxidationsstufen aufweisen [13]. Wie wir jetzt gefunden haben, reagiert auch der Nitrosylligand in [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~ mit Me 3 SiN 3 , wobei sich nach Gl. (8) Me 3 SiN 3 (exc.), siedendes CH2C12 6~d 2 + andere Produkte (8) ebenfalls [Ru(N)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~, jedoch in geringerer Ausbeute als nach Gl. (7), bildet; außerdem sind lange Reaktionszeiten erforderlich. Beim Erhitzen zum Sieden verändert sich die zunächst tiefgrüne Farbe der CH 2 C1 2 -Lösung langsam nach rotbraun; gleichzeitig verschwindet die v N O -Bande von 1 bei 1740 c m - 1 und es taucht die v N O -Bande eines bislang nicht näher identifizierten Komplexes im IR-Spektrum bei 1840 c m - 1 auf. Durch Kühlen auf - 3 0 °C läßt sich 2 anschließend auskristallisieren. Bei den Synthesen von [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~ nach Gin. (1), (3) bzw. (4) wurden die PPh 3 -Liganden der E d u k t e jeweils vollständig abgespalten; 18e~-konfigurierte [Ru(NO)(PPh 3 )(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~-Ionen mit sechsfach koordinierten Ru-Zentren konnten nicht erhalten werden. U m zu prüfen, ob solche Komplexe mit Phosphinen überhaupt zugänglich sind, haben wir 1 mit PMe 3 umgesetzt, das einen kleineren Kegelwinkel als PPh 3 besitzt. Bei Zugabe des PMe 3 zur THF-Lösung von 1 erfolgte ein kurzzeitiger Farbwechsel von grün nach rot, innerhalb von 10—15 s bildete sich jedoch die ursprüngliche tiefgrüne Farbe der Lösung zurück und IR-spektroskopisch ließ sich keine nennenswerte Änderung der v N O -Frequenz beobachten. Wir folgerten zunächst daraus, daß keine Reaktion stattgefunden hatte, arbeiteten die Reaktionslösung aber trotzdem auf und erhielten den PMe 3 -Komplex [NBu 4 ][Ru(NO)(PMe 3 )(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] (3), der sich gemäß Gl. (9) gebildet hatte. 10: Ru) 344 D. Sellmann — G. Binker • Übergangsmetall-Komplexe mit Schwefelliganden a) 1 + PMe, THF 20 °C [NBU4] S \ I ^NO S I ^PIMe^ (9) b) Die Erhöhung der Koordinationszahl führt dabei gleichzeitig zur Umlagerung der ursprünglich transständigen in ds-ständige S 2 C 6 H 4 2 ~-Liganden. Die Umordnung der S-Liganden sowie d s - A n o r d n u n g von PMe 3 - und NO-Liganden erklären zwanglos die nahezu gleichen v NO -Frequenzen im fünffach-koordinierten Edukt und sechsfach-koordinierten Produkt. Daß eine solche Umordnung stattgefunden hat, folgt zwingend aus dem Vergleich der 13 C-NMRSpektren beider Komplexe (s. Abb. l b , c). Da die 13 C{'H}-NMR-Spektren von [Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ]~ bzw. des korrespondierenden Nitrid-Komplexes [ R U ( N ) ( S 2 C 6 H 4 ) 2 ] _ (S. Abb. l a , b) nur 3 C-Signale für die aromatischen Ringe aufweisen, müssen die beiden Komplexe eine quadratisch-pyramidale Struktur besitzen, in der jeweils 4 der insgesamt 12 C-Atome der Benzolringe äquivalent sind, cis[Ru(NO)(PMe 3 )(S 2 C 6 H 4 ) 2 R hingegen besitzt nur noch C r Symmetrie, und alle 12 C-Atome weisen daher eine verschiedene Umgebung auf. Im 13 C{ 1 H}NMR-Spektrum werden demzufolge drei Gruppen von Signalen beobachtet (Abb. l c ) ; das 'H-gekoppelte Spektrum beweist, daß diese drei Signalgruppen gleich intensiv sind (Abb. l d ) . Jede dieser Gruppen entspricht vier C-Atomen; in den beiden Hochfeld-Gruppen fallen die Signale von jeweils zwei C-Atomen zusammen, in der Tieffeld-Gruppe ist ein Signal durch 3 1 P- 1 3 C-Kopplung (7 = 13,6 Hz) aufgespalten. Somit tritt hier eine ähnliche Umordnung der C 6 H 4 S 2 2 - -Liganden wie bei der Reaktion von [Fe(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] 2_ mit CO auf, bei der aus dem planaren [Fe(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] 2- - [14] das ds-konfigurierte [Fe(CO) 2 (S 2 C 6 H 4 ) 2 ] 2 - -Ion [15] entsteht. Weitere Daten von 3 sind in Tab. I zusammengefaßt. 3. Experimenteller Teil Alle Reaktionen wurden unter Stickstoff in absolutierten Lösungsmitteln durchgeführt und wenn möglich IR-spektroskopisch verfolgt. Spektren wurden mit folgenden Geräten aufgenommen: Zeiss- c) d) A b b . 1. C 6 H 4 S , - B e r e i c h der 13 C - N M R - S p e k t r e n von a) [ N B U ] [ R U ( N ) ( S C H ) , ] ( 2 ) ('H-entkoppelt); b) [NBu4][Ru(NO)(S2C6H4)2] (1) ('H-entkoppelt); c) cK-[NBu4][Ru(NO)(PMe3) (S2C6H4)2] (3) ('H-entkoppelt); d) M-[NBu4][Ru(NO)(PMe3)(S2C6H4)2] (3) ('H-gekoppelt) in d6-Aceton. 4 2 6 4 Infrarot-Spektralphotometer IMR 25, Jeol-NMRSpektrometer JNM-PMX 60, FT JNM-GX 270, Varian-Massenspektrometer M A T 212. Die Ausgangssubstanzen o-C 6 H 4 (SH) 2 [16], dttd-H-. [6b], [RuCl 3 (NO)(PPh 3 ) 2 ] [17], [Ru(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ] [17], [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 [18] wurden nach I.e. dargestellt. Synthesen 3.1 [ N B u 4 ] [ R u ( N O ) ( S i C 6 H 4 ) ? ] a u s [RuCl3(NO)(PPh3)2] 288 mg (2 mmol, 0,24 ml) o-Benzoldithiol werden in 10 ml T H F bei - 7 8 °C mit 4 mmol /j-Butyllithium (2,45 ml einer 1,6 M Lösung von «-Butyllithium in «-Hexan) versetzt und nach Erwärmen auf R.T. in eine Suspension von 762 mg (1 mmol) [RuCl 3 (NO)(PPh 3 ) 2 ] in 30 ml T H F getropft. Nach 12 h Rühren entsteht eine klare, dunkelgrüne Lösung. Flüchtige Anteile werden abkondensiert, der schwarzgrüne Rückstand in 35 ml Methanol gelöst 345 D. Sellmann — G. Binker • Übergangsmetall-Komplexe mit Schwefelliganden und filtriert. Das Filtrat wird mit 278 mg (1 mmol) N B U 4 C 1 in 5 ml Methanol versetzt, die ausgefallenen grünen Kristalle abfiltriert und zweimal mit je 5 ml Methanol gewaschen. Umkristallisation aus Aceton/n-Hexan (1:2) ( + 2 0 / - 3 0 °C) liefert große grüne Nadeln, die abfiltriert, zweimal mit je 5 ml Aceton//7-Hexan (1:2) gewaschen und getrocknet werden (1 d, HV). Ausbeute 353 mg (54% d . T h . ) . Elementaranalyse für C28H44N2OR11S4 (654,05) Gef. C 51,43 H 6,79 N 4,25, Ber. C 51,42 H 6,78 N 4,28. Molmasse: pisch). 3.2 [ N B U 4 655 ( l ü 2 Ru, ] [ R U ( N O ) ( S I C FD-massenspektrosko- 6 H 4 ) I ] aus [Ru(NO)2(PPh3)2] 288 mg (2 mmol, 0,24 ml) o-Benzoldithiol werden wie in 3.1 mit «-Butyllithium versetzt. Nach Erwärmen auf R.T. tropft man diese Lösung zu 686 mg (1 mmol) [Ru(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ] in 40 ml THF. Nach 7 d Rühren bei R.T. wird die grünbraune Lösung zur Trockene abgezogen, der schwarze Rückstand in 10 ml Methanol gelöst, filtriert und das dunkelgrüne Filtrat mit 278 mg ( 1 mmol) N B U 4 C 1 in 10 ml Methanol versetzt. Beim Kühlen auf —30 °C fallen grüne Kristalle aus, die abfiltriert, mit 5 ml kaltem Methanol gewaschen und wie in 3.1 umkristallisiert werden. Ausbeute: 144 mg (22% d.Th.). Elementaranalyse für C28H44N20RuS4 (654,05) Gef. C 51,46 H 6,82 N 4,28, Ber. C 51,42 H 6,78 N 4,28. Molmasse: pisch). 3.3 [NBU 4 655 ( 102 Ru, ][RU(NO)(S->C FD-massenspektrosko- 6 H 4 )I] aus [RuCl(NO)2(PPh3)2]PF6 288 mg (2 mmol, 0,24 ml) o-Benzoldithiol werden in 20 ml Methanol gelöst, mit 4 mmol NBu 4 OH (4 ml einer 1 M Lösung von NBu 4 OH in Methanol) versetzt und zu einer Suspension von 866 mg (1 mmol) [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 in 80 ml Methanol getropft. Nach 2 h Rühren bei R.T. werden die ausgefallenen grünen Kristalle abfiltriert, mit 5 ml Methanol gewaschen und wie in 3.1 umkristallisiert. Ausbeute: 390 mg (59% d.Th.). Elementaranalyse für C28H44N2OR11S4 (654,05) Gef. C 51,36 H 6,77 N 4,25, Ber. C 51,42 H 6,78 N 4,28. Molmasse: pisch). 655 ( HI2 Ru, FD-massenspektrosko- 3.4 [ N B u 4 ] [ R u ( N O ) ( S 2 C 6 H 4 ) 2 ] a u s „ R u C l 3 - 3 H 2 0 " bzw. R u C l 3 ( N O ) • X H 2 0 6,78 g (32,5 mmol) „ R u C l 3 - 3 H 2 0 " werden in 400 ml Methanol gelöst; in die rotbraune Lösung wird ca. 8 h NO-Gas eingeleitet bis eine klare, blauviolette Lösung resultiert. Diese Lösung wird rasch zu einer Lösung von 9,36 g (65,0 mmol, 7,8 ml) o-Benzoldithiol und 130 mmol NBu 4 OH (130 ml einer 1 M NBu 4 OH-Lösung in Methanol) in 600 ml Methanol gegeben. Die ausgefallenen grünen Kristalle werden nach 3 h Rühren der Suspension abfiltriert, mit 4 x 1 0 ml Methanol sowie 3 x 1 0 ml Diethylether gewaschen und getrocknet (1 d, HV). Ausbeute: 14 g (65% d . T h . ) . Elementaranalyse für C28H44N2OR11S4 (654,05) Gef. C 51,38 H 6,75* N 4,32, Ber. C 51,42 H 6,78 N 4,28. Molmasse: pisch). 3.5 655 ( 1(l2 Ru, FD-massenspektrosko- [Ru(dttd)(PPh3)2]aus[Ru(NO)2(PPh3)2] 298 mg (0,96 mmol) dttd-H 2 werden bei - 7 8 °C in 20 ml T H F mit 1,90 mmol rt-Butyllithium (1,2 ml einer 1,6 M Lösung von rc-Butyllithium in n-Hexan) versetzt und nach Erwärmen auf R.T. zu einer Lösung von 655 mg (0,96 mmol) [Ru(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ] in 30 ml T H F getropft. Man erhitzt die rotbraune Reaktionslösung 4 h zum Sieden, wobei eine klare, tiefgrüne Lösung entsteht. Während des Abkühlens der Reaktionslösung fallen gelbe Kristalle aus, die abfiltriert, mit 2 x 5 ml T H F gewaschen und getrocknet werden. Umkristallisation aus CH2C12 ( + 2 0 °C/ —30 °C) liefert gelbe Nadeln, die abfiltriert, mit wenig kaltem CH2C12 gewaschen und getrocknet werden (1 d, HV)."Ausbeute: 529 mg (59% d . T h . ) . Elementaranalyse für C50H42P2RuS4 Gef. C 64,30 H 4,52, Ber. C 64,29 H 4,54. Molmasse: pisch). 934 ( l n 2 Ru, (934,2) FD-massenspektrosko- 3.6 [ R u ( d t t d ) ( P P h 3 ) - > ] a u s [RuCl(NO)2(PPh3)2]PF6 171 mg (0,55 mmol) dttd-H 2 werden bei - 7 8 °C in 10 ml T H F mit 1,10 mmol n-Butyllithium (0,7 ml einer 1,6 M Lösung von rc-Butyllithium in /i-Hexan) versetzt und nach Erwärmen auf R.T. zu einer Suspension von 475 mg (0,55 mmol) [RuCl(NO) 2 (PPh 3 ) 2 ]PF 6 in 20 ml T H F getropft. Nach 12 h bei R.T. wird die braune Suspension filtriert und das Filtrat bei —30 °C gelagert. Die ausgefallenen gelben Kristalle D. Sellmann—G. Binker • Übergangsmetall-Komplexe mit Schwefelliganden 346 werden abfiltriert und mit 5 ml T H F gewaschen. Umkristallisation aus CH2C12 (20 ° C / - 3 0 °C) liefert gelbe Nadeln, die abfiltriert, mit wenig kaltem CH2C12 gewaschen und getrocknet werden (1 d. HV). Ausbeute: 215,8 mg (42% d . T h . ) . Elementaranalyse für CsoH42P2RuS4 Gef. C 64,33 H 4,76, Ber. C 64,29 H 4,54. Molmasse: pisch). 934 ( l ü 2 Ru, (934,2) FD-massenspektrosko- ( + 2 0 °C/+5 °C) umkristallisiert, wobei sie in Form schwarzroter Nadeln anfallen; diese werden abfiltriert, mit 2 x 5 ml Diethylether gewaschen und getrocknet (4 h, HV). Ausbeute: 65 mg (10% d.Th^). Elementaranalyse für C28H44N2RuS4 (638,0) Gef. C 52,75 H 6,95 N 4,37, Ber. C 52,71 H 6.95 N 4,39. Molmasse: pisch). 3.9 3.7 [ N B u 4 ] [ R u ( N ) ( S 2 C 6 H 4 ) 2 ] a u s [NBu4][Ru(NO)(S2C6H4)2] und N a B H 4 3,47 g (5,3 mmol) [NBu 4 ][Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] werden in 100 ml Methanol suspendiert und vorsichtig mit NaBH 4 versetzt bis eine orangebraune Suspension entsteht. Die orangebraunen Mikrokristalle werden abfiltriert, mit 3 x 10 ml Methanol gewaschen und aus Aceton ( + 20 ° C / - 3 0 °C) umkristallisiert. Die ausgefallenen schwarzroten Kristalle werden abfiltriert, mit 2 x 1 0 ml Diethylether gewaschen und getrocknet (1 d, HV). Ausbeute: 2,87 g (85% d.Th.). Elementaranalyse für C28H44N2RuS4 (638,0) Gef. C 52,92 H 7,17 N 4,38, Ber. C 52,71 H 6,95 N 4,39. Molmasse: pisch). 639 ( 102 Ru, FD-massenspektrosko- 639 ( l t i : Ru, FD-massenspektrosko- c/s-[NBu4][Ru(NO)(PMe3)(S2C6H4)2] 654 mg (1,0 mmol) [NBu 4 ][Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] werden in 30 ml T H F mit 0,1 ml (1 mmol) PMe 3 versetzt; die grüne Lösung wird filtriert und mit 20 ml Diethylether überschichtet. Nach Phasendurchmischung werden die ausgefallenen grünen Kristalle abfiltriert und mit 2 x 1 0 ml Diethylether gewaschen. Umkristallisation aus Aceton ( + 2 0 ° C / - 3 0 °C) liefert große, grüne, blättchenförmige Kristalle, die abfiltriert, mit 10 ml Diethylether gewaschen und getrocknet werden (1 d, HV). Ausbeute: 540 mg (74% d.Th.). Elementaranalyse für C31H53N2OPRuS4 (730,1) Gef. C 51,24 H 7,47 N 3,86, Ber. C 50,99 H 7,33 N 3,84. Molmasse: pisch). 731 ( 102 Ru, FD-massenspektrosko- 654 mg (1 mmol) [NBu 4 ][Ru(NO)(S 2 C 6 H 4 ) 2 ] werden in 20 ml CH2C12 gelöst und mit 5 ml N 3 SiMe 3 5 d zum Sieden erhitzt. Die rotbraune Lösung wird nach dem Abkühlen filtriert und bei —30 °C gelagert. Die ausgefallenen orangen Kristalle werden abfiltriert, mit 10 ml Diethylether gewaschen und aus Aceton Diese Untersuchungen wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Verband der Chemischen Industrie — Fonds der Chemischen Industrie — sowie durch eine Spende der Dr.-Otto-Röhm-Gedächtnisstiftung unterstützt, wofür wir auch an dieser Stelle herzlich danken möchten. Herrn Dr. M. Moll danken wir für die Aufnahme der NMR-Spektren, der Fa. Degussa A G , Hanau, für eine Spende RuCl3XH20. [1] D. Seilmann, G. Freyberger, R. Eberlein, E. Böhlen. G. Huttner und L. Zsolnai, J. Organomet. Chem., im Druck. [2] S. D. Conradson, B. K. Burgess, W. E. Newton, K. O. Hodgson, J. W. McDonald, J. F. Rubinson, S. F. Gheller, L. E. Mortenson, M. W. W. Adams, P. K. Mascharak, W. A. Armstrong und R. H. Holm. J. Am. Chem. Soc. 107, 7935 (1985) und dort. zit. Lit. [3] Vgl. hierzu a) R. A. Henderson, G. J. Leigh und C. J. Pickett, Adv. Inorg. Chem. Radiochem. 27, 197 (1983); Pickett. Adv. Inorg. Chem. Radiochem. • 27 (1983); b) D. Sellmann, E. Böhlen, M. Waeber, G. Huttner und L. Zsolnai, Angew. Chem. 97, 984 (1985); Angew. Chem., Int. Ed. Engl. 24, 981 (1985). [4] Auf andere ungewöhnliche Eigenschaften solcher Metall-Thiolat-Zentren haben wir bereits hingewiesen, wie z. B. die Stabilisierung der 16e-Konfiguration von Cr(O) in [Cr(S 2 C (S H 4 )(CO) 3 ]" [5] oder die Stabilisierung von Diazen durch H-Brücken in [w-N 2 H 2 {Ru(dttd)(PPh 3 )} 2 ] [3b]. [5] D. Sellmann, W. Ludwig, G. Huttner und L. Zsolnai, J. Organomet. Chem. 294, 199 (1985). [6] Vgl. hierzu a) R. P. Burns und C. A. McAuliffe. Adv. Inorg. Chem. Radiochem. 22, 303 (1979); b) D. Sellmann und E. Böhlen. Z. Naturforsch. 37b, 1026 (1982). [7] G. C. Levy und R. L. Lichter, Nitrogen-15-Nuclear Magnetic Resonance Spectroscopy, John Wiley and Sons, New York 1979. 3.8 [NBU4][RU(N)(S2C6H4)2] aus [NBU4][RU(NO)(S2C6H4)2] und N3SiMe3 347 D. Sellmann — G. Binker • Übergangsmetall-Komplexe mit Schwefelliganden [8] Vgl. dazu: D. E. Fjare und W. L. Gladfelter, J. Am. Chem. Soc. 103, 1572 (1981): B. W. Harnes, P. Legzdins und J. C. Oxley, Inorg. Chem. 19, 1565 (1980); N. Flitcroft. J. Organomet. Chem. 15, 254 (1968). [9] Vorläufige Ergebnisse der Röntgenstrukturanalyse ergeben für das Anion eine tetragonal-pyramidale Struktur mit fünffach koordiniertem Ruthenium. Fehlordnung der NBu 4 -Kationen verhinderte bislang eine ausreichende Verfeinerung. Für die Messungen danken wir Dr. M. Troup, MSC, College Station. Texas, USA. [10] Im gleichen Bereich werden die M^N-Absorptionen in [Ru(N)Cl 3 (AsPh 3 ) 2 ] (v R s N = 1023 cm" 1 ) [11] und [Mo(N)(S 2 CNEt 2 ) 3 ] (v Mo=N = 1015 cm" 1 ) [12] beobachtet. [11] D. Pawson und W. P. Griffith, J. Chem. Soc. Dalton Trans. 1975, 417. [12] J. Chatt und J. R. Dilworth, J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1974, 517. [13] Vgl. hierzu a) E. Schweda und J. Strähle, Z. Naturforsch. 35b, 1146 (1980); b) K. Dehnicke und J. Strähle, Angew. Chem. 93, 451 (1981). [14] D. Sellmann, U. Kleine-Kleffmann, L. Zapf, G. Huttner und L. Zsolnai, J. Organomet. Chem. 263, 321 (1984). [15] D. Sellmann. H. E. Jonk, H. R. Pfeil, G. Huttner und J. v. Seyerl, J. Organomet. Chem. 191, 171 (1980). [16] J. Degani und R. Fochi, Synthesis 7, 471 (1976). [17] R. O. Harris, N. K. Hota, L. Sadavoy und J. M. C. Yuen, J. Organomet. Chem. 54, 259 (1973). [18] M. H. B. Stiddard und R. E. Townsend, J. Chem. Soc. Chem. Commun. 1969, 1372.