Religion der römischen Provinzen

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Religion der römischen Provinzen
Herausgegeben von Hubert Cancik und Jörg Rüpke
in Verbindung mit Carsten Colpe, Peter Herz, Christoph Markschies, John
Scheid und Guy G. Stroumsa
Mit der Reihe Religion der römischen Provinzen (RRP) wird der Versuch unternommen, die Religionsgeschichte des
Mittelmeerraums für den Zeitraum seiner Integration durch das Imperium Romanum zu beschreiben. Durch die
Einrichtung der Provinzen (ab dem 3. Jh. v. Chr.) und ihre Au ösung in neuen spät- und subantiken Reichsbildungen wird
ein zeitliches und räumliches Raster vorgegeben: Die Bände konzentrieren sich auf die neuen Entwicklungen, auf den
Import neuer religiöser Zeichen und Medien aus den religiösen Zentren, insbesondere, aber nicht ausschließlich Roms
(»römische Religion«), auf die Romanisierung vorhandener Traditionen, auf die Ausbildung neuer religiöser Formen, die
oft mit der Entstehung neuer provinzialer Gesellschaften einhergeht. Immer geht es darum, die regionale Entwicklung in
ihrem Austausch mit überregionalen Entwicklungen, in ihrer Einbindung in die ökonomischen und administrativen
Strukturen, in die Mobilität und den vielfältigen kulturellen Austausch des Imperium Romanum zu untersuchen. Können
sich die Bände so in ihrer Detailgliederung, ihrer Quellenauswahl wie ihrer Epochenbildung unterscheiden, so bemühen
sie sich doch um eine gewisse begri iche und methodische Einheitlichkeit und sachliche Vollständigkeit, um in der
Summe dieser Provinzgeschichten die römische Epoche der mediterranen Religionsgeschichte insgesamt zu
erschließen.
ISSN: 2364-2521 - Zitiervorschlag: RRP
Stand: 03.06.2017. Preisänderungen vorbehalten.
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KUNZ, HEIKE
Sicilia
Religionsgeschichte des römischen Sizilien
Band 4
2006. XX, 424 Seiten.
ISBN 978-3-16-149085-9
Leinen 119,00 €
Die Eroberung Siziliens durch die Römer und die Einrichtung der römischen Provinz Sicilia im
Jahre 241 v. Chr. erweiterte innerhalb der religiösen Systeme Roms und zunächst vor allem der
Städte Siziliens das Feld von religiöser Kommunikation und Präsenz. Heike Kunz untersucht die
Religion in verändertem politischen und administrativen Umfeld und die Art und Weise, wie
sich Sizilien im Bereich Religion in das römische Imperium einfügte. Sicilia, die älteste römische
Provinz, ermöglicht die Rekonstruktion der religiösen Kommunikation von der imperialen
Frühzeit bis zum Abschluß der römischen Reichsbildung. Behandelt werden die
gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen und kulturellen Erscheinungsformen von Religion in
der Provinz Sicilia: u.a. Religionspolitik der Führungselite, Sakralrecht, Mythos (z.B. die AeneasSage), Rituale im ö entlichen und privaten Kultus (z.B. Feste und Spiele, Bestattungsbräuche),
Organisation von Religion (Magistrate und Priester als Träger, Kultteilnehmer,
Aufsichtspersonal), Fasti (von Taormina), einzelne Sakralbauten, die Gestalt lokaler Panthea
sowie Herkunft und Di usion einzelner Kulte. Dem wird die Form der selektiven Integration
sizilischer Kulte in Rom und die dortige religiöse Landschaft gegenübergestellt. Mit Rom und
dem griechisch geprägten, aber auch durch Elemente punischer Religion gekennzeichneten
Sizilien tre en religiöse Kulturen aufeinander, deren Verhalten unter dem Eindruck eines
neuentstandenen politischen Raums untersucht wird.
SPICKERMANN, WOLFGANG
Germania Inferior
Religionsgeschichte des römischen Germanien II
Band 3
2008. XXIII, 392 Seiten.
ISBN 978-3-16-149381-2
Leinen 129,00 €
Seit 1923 ist keine zusammenfassende Darstellung der Religionen in den germanischen
Provinzen mehr erschienen. Dies liegt insbesondere an der immer noch ständig wachsenden
Fülle des fast ausschließlich archäologischen und inschriftlichen Quellenmaterials und der
kaum noch zu überblickenden Forschungsliteratur zu Einzelaspekten. Wolfgang Spickermann
präsentiert mit diesem Werk Band II seiner handbuchartigen Darstellung der
Religionsgeschichte der germanischen Provinzen Roms von der Zeit der römischen Eroberung
bis zur Ausbreitung des Christentums und dem Untergang der Provinzialreligion im 6. Jh. n.Chr.
Auf der Grundlage der Topographie der publizierten Kultplätze erarbeitet der Autor deren
Entwicklung, räumliche Verteilung und Ausstattung in vier de nierten Zeitabschnitten. Die
ächendeckende Auswertung der publizierten inschriftlichen und bildlichen Weihedenkmäler
liefert Erkenntnisse über die verehrten Gottheiten, die Träger der Heiligtümer und schließlich
ihre Verortung in den regionalen und lokalen Panthea. Eine besondere Bedeutung kommt
hierbei den in Niedergermanien sehr häu gen Muttergottheiten zu, insbesondere den
Matronen und der Dea Nehalennia. Durch dieses Verfahren werden die regionalen
Unterschiede in der niedergermanischen Provinz deutlich. Zugleich wird ein breiter Überblick
über die religiösen Verhältnisse des gesamten Raumes geboten.
SPICKERMANN, WOLFGANG
Germania Superior
Religionsgeschichte des römischen Germanien I
Religion der römischen Provinzen
Stand: 03.06.2017
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Band 2
2003. XXIII, 663 Seiten.
ISBN 978-3-16-146686-1
Leinen 139,00 €
Seit 1923 ist keine zusammenfassende Darstellung der Religionen in den germanischen
Provinzen mehr erschienen. Dies liegt insbesondere an der immer noch ständig wachsenden
Fülle des fast ausschließlich archäologischen und inschriftlichen Quellenmaterials und der
kaum noch zu überblickenden Forschungsliteratur zu Einzelaspekten.
Wolfgang Spickermann präsentiert in dieser handbuchartigen Darstellung die
Religionsgeschichte der Provinz »Germania Superior« von der Zeit der römischen Eroberung bis
zur Ausbreitung des Christentums und dem Untergang der Provinzialreligion im 6. Jh. n.Chr. Auf
der Grundlage der Topographie der publizierten Kultplätze arbeitet der Autor deren
Entwicklung, räumliche Verteilung und Ausstattung in vier de nierten Zeitabschnitten heraus.
Die ächendeckende Auswertung der publizierten inschriftlichen und bildlichen
Weihedenkmäler liefert Erkenntnisse über die verehrten Gottheiten, die Träger der Heiligtümer
und schließlich ihre Verortung in den regionalen und lokalen Panthea. Der Zugri auf das
Material erfolgt regional und vergleichend, wobei zeitlich in eine Eroberungsphase (bis ca. 70
nChr.), in eine Phase der Konsolidierung (bis ca. 150 nChr.), in eine Phase der intensiven
Romanisation (bis 230/260 nChr.) und in eine Phase der Au ösung und des Wandels (bis ca. 550
nChr.) di erenziert wird. So gelingt es, den regionalen Unterschieden der obergermanischen
Provinz gerecht zu werden und zugleich einen möglichst breiten Überblick über die religiösen
Verhältnisse des gesamten Raumes zu bieten.
BELAYCHE, NICOLE
Iudaea-Palaestina
The Pagan Cults in Roman Palestine (Second to Fourth Century)
Band 1
2001. XXI, 386 Seiten.
ISBN 978-3-16-147153-7
Leinen 99,00 €
Die religiöse Geschichte Palästinas wurde bisher noch nicht unter dem Gesichtspunkt erforscht,
daß es sich dabei auch um eine gewöhnliche römische Provinz gehandelt hat. Bisher hatten
Wissenschaftler hauptsächlich die zwei monotheistischen Religionen, Judentum und
Christentum, hervorgehoben. Nicole Belayche untersucht die heidnische Bevölkerung dieser
Provinz. Wenn die palästinensische Einzigartigkeit tatsächlich aus den beiden genannten
Religionen herrührt, unterscheidet sich das heidnische Palästina nur wenig vom Rest der
römischen – insbesondere der östlichen – Welt. Es war aufgrund seiner Geschichte in der
hellenistischen und der rš mischen Zeit religiös sehr gemischt.
Religion der römischen Provinzen
Stand: 03.06.2017
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