Ein Weltreich entsteht - Schulbuchzentrum Online

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Ein Weltreich entsteht
Erobern und sichern
M1 Die Via Appia ist die älteste
römische Straße.
Die Römer unterwarfen mit ihren gut ausgebildeten Soldaten viele
Völker. In Italien schlossen sie mit den besiegten Völkern Bündnisverträge ab. Außerhalb Italiens richteten sie in den eroberten Gebieten Provinzen ein. Aufstände wurden blutig niedergeschlagen
und die Überlebenden als Sklaven verkauft. Viele Länder wurden
von ihnen verwüstet und viele Soldaten fanden den Tod.
Die Römer führten ab 100 v. Chr. eine Berufsarmee ein. Die römischen Berufssoldaten nennt man Legionäre. Seit der Kaiserzeit
mussten sie sich für einen bestimmten Zeitraum zum Kriegsdienst
verpflichten (20 Jahre). Nach dem Ende ihrer Militärzeit erhielten
die Soldaten einen Bauernhof, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Sie durften anschließend auch heiraten und lebten als angesehene Bürger.
Mit ihrer starken Armee eroberten die Römer andere Länder.
Später schützten die Legionäre das Reich vor Angriffen. Dabei half
ihnen das ausgezeichnete Straßennetz, auf dem die Soldaten
schnell marschieren konnten. Die Straßen im Römischen Reich waren etwa 80 000 Kilometer lang. Sie waren gepflastert und in regelmäßigen Abständen gab es Rasthöfe für Reisende und Stationen
für einen Pferdewechsel.
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Provinzen
Provinzen sind
Gebiete, die von den Römern
erobert und verwaltet
wurden. Viele Provinzen
wurden ausgeraubt. Die
erpresste Beute machte Rom
zur prächtigsten Stadt der
Antike.
3
8
Essen und Schlafen:
Rucksack mit Verpflegung
für 3 Tage 9; Wolldecke 0
2
1
0
6
5
4
Für den Bau des Lagers:
Holzpfähle 3; Spitzhacke 4;
Spaten 5; Korb für Erdarbeiten 6
M2 Römischer Legionär mit seiner Ausrüstung
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Die Küche des Legionärs:
bronzenes Kochgeschirr
(Kessel u. Pfanne) 7;
Sichel zum Schneiden von
Getreide 8
9
Bewaffnung:
Schild 1; Wurfspeere 2;
Kurzschwert; Helm;
Kettenpanzer
Romanisierung
Die Menschen in
den Provinzen nahmen im
Laufe der Zeit Sprache, Sitten
und Kultur der Römer an. Sie
fühlten sich nicht mehr als
Unterworfene, sondern als
Bürger des Reiches.
M3 Verteilung der römischen Legionen
Als Räuber der Welt durchwühlen die Römer nun auch das Meer,
nachdem sich ihren Verwüstungen kein Land mehr bietet.
Stehlen, Morden, Rauben nennen sie (die Römer) mit einem
falschen Namen „Herrschaft“. Die von ihnen geschaffene Wüste
bezeichnen sie als „Frieden“. Unsere Kinder werden zum Sklavendienst herangezogen. Unsere Frauen und Schwestern haben sie
vergewaltigt. Unsere Leiber und Hände werden unter Schlägen
gebraucht, um durch Wälder und Sümpfe Straßen zu bauen.
M4 Rede eines Fürsten, der von den Römern besiegt wurde. (Wiedergegeben vom römischen Geschichtsschreiber Tacitus)
Wir sind das Volk, das Krieg
führt für die Freiheit anderer,
damit nirgends ungerechte
Herrschaft besteht, sondern
überall Recht und Gesetz.
M5 Ein römischer Geschichtsschreiber (um 9 n. Chr.)
1 a) Beschreibe den römischen Legionär und seine Ausrüstung (M2).
b) Schildere, wofür der Soldat die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände benötigte (M2).
2 Erkläre, warum die römischen Soldaten so erfolgreich waren (Text,
M1–M3).
3 Erläutere, warum die römischen Straßen für das Militär wichtig
waren (Text, M1).
4 a) Beschreibe die Verteilung der Legionen (M3).
b) Erkläre, warum die Römer Grenzbefestigungen bauten.
c) Prüfe, ob die Verteilung der Legionen ein Hinweis auf eine
Romanisierung in den Provinzen ist (i-Kasten, M3).
5 a) Berichte, was der Fürst über die römische Herrschaft erzählt (M4).
b) Arbeite heraus, wie der Fürst über die Römer dachte (M4).
6 Nenne den Grund, den der römische Geschichtsschreiber in M5
anführt, weshalb die Römer Krieg führten.
7 Bewerte die Aussage des römischen Geschichtsschreibers (M5).
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