Nr. 135/September 2013 € 5,00 ISSN 1022‐1611 Seite 3 CLUBMOBILE Bike City Guide Sygic für Android Sony Xperia Z CLUBDIGITALHOME Samstag 5. Oktober 09:00 - 17:00 17:00 - 22:00 BarCamp (Vorträge) Grillparty HTL Wien 3 Rennweg 89b 1030 Wien Teilnahme kostenlos Sörfeis CLUBDEV GeoGebra Microsoft SQL Server 2012 Verlagspostamt 1100 Wien, P.b.b. GZ 02Z031324 Inhalt Liebe Leserinnen und Leser! 1,2 Ein BarCamp als Jahresevent LIESMICH 4 Cover, Liebe Leser, Inhalt Franz Fiala Impressum, Autoren, Inserenten CLUBCOMPUTER 3 4 5 5 13 BarCamp 15.10.2013 ADIM Skripten Mar n Weissenböck Neue Clubkarte .at‐Domain im ersten Jahr gra s Wapps.ClubComputer.at Franz Fiala METATHEMEN 6 10 30 11 12 22 14 Was ist Wahrheit? Roland Böckle Blue Swan CLUBCOMPUTER.AT 2 ClubComputer Zusätzlich zu den monatlichen Clubabenden veranstaltet ClubComputer am 5. Oktober erst‐ mals eine ganztä ge Vortragsreihe in mehreren Clubabende 2013 parallelen Tracks. Stamm sch Netzpoli k Wir laden alle Mitglieder und ihre Freunde zu Mo 2. Sep. dieser kostenlosen Veranstaltung ein. Wir ersu‐ Do 5. Sep. chen um Anmeldung auf der Seite http://www.clubcomputer.at/camp Di 17. Sep. ‐> Anmeldung Auf dieser Adresse werden die bereits gemel‐ Do 3. Okt. deten Vortragenden laufend aktualisiert. Auf BarCamp, 9:00‐22:00 Seite 3 sind die Vortragenden, die Mi e Au‐ Sa 5. Okt. gust bekannt waren, zusammengefasst. Mo 7. Okt. Stamm sch Netzpoli k Cartoons von Chris an Berger Seit nunmehr 68 Ausgaben zeichnet Chris an Berger für jede Ausgabe der PCNEWS ein Car‐ toon. Das heu ge Thema ist „die Schere zwischen arm und reich“. Das dazu passende Mo o „Wenige besitzen viel und viele besitzen wenig“ wird auch in dem Beitrag „Das beste Land der Welt.“ auf Seite 30 grafisch darge‐ stellt. Di 15. Okt. Di 12. Nov. Do 28. Nov. Mo 2. Dez. Stamm sch Netzpoli k Di Weihnachtsfeier 10. Dez. Adressen Siegfried Pflegerl Das beste Land der Welt Postanschri Siccardsburggasse 4/1/22 1100 Wien CLUBMOBILE Clublokal Kulturschmankerl Simmeringer Hauptstraße 152 1110 Wien Franz Fiala Bike City Guide Paul Belcl Web‐Adressen Sygic für Android Allgemein www.clubcomputer.at Verrechnung billing.clubcomputer.at Paul Belcl Mailserver mailenable.ccc.at CLUBDIGITALHOME Webadmin Mail‐Adressen panel.ccc.at und helm.ccc.at Sörfeis Allgemein [email protected] Verrechnung [email protected] Technik [email protected] Paul Belcl Sony Xperia Z Günter Hartl CLUBDEV 20 23 25 Franz Fiala Geogebra Schere zwischen arm und reich Þ E‐ Harald Bu er Microso SQL Server 2012 Thomas Reinwart Mikrocontroller‐News Manfred Resel LUSTIGES 2 Schere zwischen arm und reich Chris an Berger http://bergercartoons.com/ PCNEWS—135 September 2013 CC‐Camp, Jahresveranstaltung von ClubComputer Mag. Ferdinand de Cassan, Direktor Marke ng & Kommunika on bei ClubComputer Das CC‐Camp ist eine im BarCamp S l organi‐ sierte Jahresveranstaltung von ClubCompu‐ ter.at und findet erstmals am Samstag, 5. Okto‐ ber 2013 sta . Das Mo o von ClubComputer.at ist „wir begleiten Dich in die digitale Zukun “ ‐ daher soll auch das Thema des BarCamps die „digitale Zukun “ sein. Ferdinand de Cassan ist seit 1984 in Computerclubs ak v. Er unterstützt seit 2005 das Team von ClubComputer als Direktor für Marke ng und Kommunika on. Hauptberuflich war Ferdi‐ nand Geschä sführender Gesellscha er der Baum‐ und Rosenschule Grumer im Marchfeld ‐ und ist jetzt im Ruhestand. Neben der Computerei hat sich Ferdinand vor allem im Bereich der österreichischen Spielewelt einen Namen gemacht. Er ist Organisator des bekannten Österreichischen Spielefest. Forum: @fdcassan / Twi er: @FdeCassan Themenschwerpunkte Mar na begann ihre IT‐Karriere während ihres Studiums der interna onalen Betriebswirtscha und setzte sie als Lehrbeau ragte der Universität Wien und EDV‐Trainerin bei verschiedenen Schulungsunternehmen fort. Sie leitete verschiedenste Projekte wie zum Beispiel ein Schulungs‐ projekt für die Pancredit‐Bank, Consul ng einer Unternehmenslösung für Toyota Industriefahr‐ zeuge und die Konzep on einer Vielzahl von business2business Lösungen für verschiedene Kun‐ den. Twi er: @magrom • Gesellscha liche und soziale Themen rund um die Digitalisierung unseres Lebens • Informa onssicherheit und Datenschutz • Aktuelle technische Entwicklungen Wann? Samstag 5. Oktober 09:00 ‐ 22:00 09:00 ‐ 17:00 BarCamp (Vorträge) 17:00 ‐ 22:00 ClubComputer fest Veranstaltungsort HTL Wien 3 Rennweg 89b 1030 Wien Erreichbarkeit mit Öffis: „Oberzellergasse“: 71, 77A und „St. Marx“: S7, 18, 74A Parkmöglich‐ keit mit dem Auto im Schulhof (nach Verfügbar‐ keit) Infrastruktur Es werden drei Räume parallel zur Verfügung stehen, jedenfalls das LIZ (Lern & Informa ons‐ zentrum), großer Saal für ca. 50 Personen, Bea‐ mer, Pinwände Ablauf 09:00‐10:00 11:00‐12:00 12:15‐13:15 13:15‐14:15 14:30‐15:30 15:30‐16:00 16:00‐17:00 Frühstück / Sessionplanung Slot1 Slot1 Slot1 Slot2 Slot2 Slot2 Mi agspause Slot 3 Slot 3 Slot3 Kaffeepause Slot 4 Slot 4 Slot 4 Sessionvorschläge Die Sessionvorschläge werden gesammelt und während des Frühstücks wird die Agenda der Veranstaltung dann ausgearbeitet. Anmeldung Zur Planung der Verpflegung bi en wir um Anmeldung. Die Veranstaltung ist für alle Teil‐ nehmer kostenlos. Du solltest Dich aber an der Organisa on der Veranstaltung in irgend einer Art beteiligen. Das barcamp Konzept basiert darauf, dass es keine „Zuhörer“ gibt ‐ nur ak ve Teilnehmer. Du kannst entweder selbst einen Vortrag halten, Dich ak v in Diskussionen ein‐ bringen, oder gerne auch bei der Organisa on (z.B. mithelfen bei der Verpflegung, Vorberei‐ tung, etc.) einbringen. Twi er Hashtag: #cccamp Chris an Haberl, Geschä sführer von HumandBrand Chris an ist im Hauptberuf Geschä führer der Firma Humandbrand, die sich mit Marke ng in Sozialen Netzwerken beschä igt. Er ist Spezialist bei Microso Technologien, Fotografiebe‐ geistert und seit 2006 mit ClubComputer verbunden. Forum: @Christian.Haberl / Twi er: @christianhaberl Ing. Werner Illsinger, Global Business Manager bei Microso , Präsident von ClubComputer Werner ist ausgebildeter Nachrichtentechniker und in seinem Beruf bei Microso im Vertrieb für So ware im Großkundenbereich tä gt. Er ist seit seiner Schulzeit mit der Telekommunika on verbunden und hat 1986 die Mailbox His Master's Voice gegründet, die die Grundlage für Leist‐ bare Telekommunika on in Österreich für viele Benutzer gelegt hat. Er setzt sich im Zuge seiner Tä gkeit als Präsident von ClubComputer auch für die digitalen Rechte im Netz ein. Forum: @werneri / Twi er: @Illsinger Mag. Georg Markus Kainz, Geschä sführer, Chefredakteur & Datenschutzexperte (quintessenz.org) Überleben im Dschungel der Datensammler: Da wir auch persönlich das Ziel von Spionage geworden sind, dürfen wir uns nicht allein auf andere verlassen. Um zu lernen auf die eige‐ nen Daten und unseren Datenscha en besser aufzupassen zeigen Robert Matzinger und Georg Markus Kainz, wie man mit einfachen Handgriffen ein Mindestmaß an Privatsphäre wiederherstellt. Mag. Andreas Krisch, Präsident EDRI, Obmann VIBE!AT, Obmann AKVorrat, Geschä sführer mksult GmbH Andreas ist Wirtscha sinforma ker und im Brotberuf Datenschützer. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er zu Fragen des Datenschutzes in Zusammenhang mit RFID und dem Internet der Dinge. In Österreich bearbeitet er im Rahmen des Vereins für Internet‐Benutzer Österreichs (VIBE!AT) eine Reihe netzpoli scher Themen und setzt sich im Rahmen des AKVorrat Österreich gegen die Vorratsdatenspeicherung ein. Auf europäischer Ebene vertri er European Digital Rights (EDRi) unter anderem in der Expertengruppe der Europäischen Kommission zum Internet der Dinge und koordiniert dort die Arbeit der Gruppe zum Themenbereich Datenschutz. Twi er: @AndreasKrisch Dipl.Ing. Andi Kunar, Direktor Digitalfotografie bei ClubComputer Jahrgang 1960, glücklich verheiratet, Informa k‐Techie / Marketer / Manager der zum Stress‐ ausgleich seit 2004 als Hobby fotografiert. Mit Hang zum Technik‐Perfek onismus und ausge‐ prägtem Spieltrieb (Spielsachen von Nikon, Visatec, Lastolite,...). Mi lerweile ist aus dem Hobby eine Berufung geworden und Andi ist Geschä sführer einer IT Firma ‐ sowie Berufsfo‐ tograf. Forum: @Andreas.Kunar / Twi er: @AndiKunar Thomas Lohninger, Schulsprecher Jahrgang 1986; Matura EDV HTL; Zivildienst bei ZARA ‐ Beratungsstelle für Opfer und Zeugen von Rassismus; So wareentwickler; Studium der Anthropologie Uni Wien; Radio‐ und Po‐ dcastproduk onen; Ehrenamt. Engagement gegen die Vorratsdatenspeicherung mi els Bür‐ gerini a ve und Verfassungsklage; Trainer für die GPA‐djp im Bereich prak sche Datensi‐ cherheit; Ehrenamt. Engagement für Erhalt der Netzneutralität; Sprecher der Ini a ve für Netzfreiheit und des AKVorrat Österreich; Angestellt bei Open Knowledge Founda on; Marco Schreuder, Bundesrat, Sprecher für Netzpoli k, Die Grünen 1969 in den Niederlanden geboren hat er seine Jugend im Salzkammergut verbracht. Regie‐ studium am Max‐Reinhardt‐Seminar. Ab 2005 war er im Wiener Landtag für die Grünen tä g. Seit 2011 ist er Bundesrat. Banner Wir ersuchen unsere Mitglieder, Freunde und Gäste einen Link auf diese Seite zu setzen, dazu eignen sich unsere Banner in verschiedenen Größen. Bi e verwenden Sie folgende Adresse: http://clubcomputer.at/camp September 2013 Mag. Albert Steinhauser, NRAbg, Jus zsprecher, Die Grünen Jahrgang 1971 ‐ Studium der Rechtswissenscha en ‐ Angestellter bei der Gewerkscha der Privatangestellten (2000 ‐ 2007) ‐ seit 2007 Abgeordneter zum Na onalrat und Jus zsprecher der Grünen. Eines der Haup hemen ist die Einschränkung der Grundrechte Global aber auch in Österreich unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung. Twi er: @a_steinhauser PCNEWS—135 CLUBCOMPUTER.AT Es sollen folgende Themenschwerpunkte in den Mi elpunkt gestellt werden: Mag. Mar na Grom, Geschä sführerin atwork, MVP Cloud Compu ng Microso 3 Autoren Belcl Paul 1966 Impressum CC|Skripten 11,12,22 Impressum, Offenlegung Systemberatung und Coaching für mobile Devices; Direktor für den Bereich Android im Clubcomputer. Firma BELCL EDV‐Koordina on & Systemberatung Hobbies Familienstellen, elektrische Fortbewe‐ gung, Fahrradfahren, Fotografieren [email protected] http://blog.belcl.at/ Berger Chris an 2 Karikaturist und Comiczeichner für Kärntner Zeitungen Firma Karicartoons [email protected] http://www.bergercartoons.com/ Böckle Roland Prof. 1935 6 bis 2003 Lehrbeauftragter für Allgemeine Didaktik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Werdegang bis 2000 Leiter der Schulbuchabteilung im Geographischen Institut und Verlag Ed. Hölzel. Autor vieler Fachaufsätze und zahlreicher Unterrichtswerke Interessen Lerntheorie, altersgemäße Vermittlung Hobbies Kammermusik (Violine und Viola), Kochen [email protected] Butter Harald Dipl.‐Ing. 1955 20 Lehrer für Grundlagen, Messtechnik, und EL‐Labor Schule HTL Hollabrunn, Abt. Elektronik Werdegang HW‐ Entwicklungsingenieur bei ver‐ schiedenen Firmen Absolvent TU‐Wien, Nachrichtentechnik, 1979 Gymnasium Stockerau 1974 Privates verheiratet, 3 Kinder Hobbies Tanzen, klassische Musik, Biologie [email protected] Fiala Franz Dipl.‐Ing. 1948 1,2,13,30 Leitung der Redak on und des Verlags der PCNEWS, Lehrer für Nachrichtentechnik und Elektronik .i.R. Firma PCNEWS Werdegang BFPZ‐Arsenal, TGM Elektronik Club ClubComputer MCCA Absolvent TU‐Wien, Nachrichtentechnik Privates verheiratet, 1 Kind [email protected] http://fiala.cc/ Hartl Günter Ing. 1963 14 Wirtscha singenieur, Systemadministrator für Windows Clients und Linux Server in Logis kcenter Club ClubComputer Hobbies Krav Maga, Windsurfen, Lesen [email protected] Pflegerl Siegfried (Gruppe Or‐Om) 10 Schriftsteller Philosophie, Kunst‐ und Evolutionstheorie Club ClubComputer [email protected] http://portal.or-om.org/ Reinwart Thomas 1973 [email protected] http://www.reinwart.com/ CLUBCOMPUTER.AT 25 Lehrer für Technische Informatik und Werkstättenlabor Schule HTBLA‐Hollabrunn, Elektronik‐Technische Informatik Absolvent TGM, D75 Leitung, CCC Werner Illsinger 01‐6009933‐220 FAX: ‐9220 [email protected] http://illsinger.at/ http://illsinger.at/blog/ PCNEWS, PCC Franz Fiala 01‐6009933‐210 FAX: ‐9210 [email protected] http://franz.fiala.cc/ http://franz.fiala.cc/blogpcnews/ Marke ng Ferdinand De Cassan 01‐6009933‐230 FAX: ‐9230 [email protected] http://spielefest.at/ CC|Akademie Georg Tsamis 01‐6009933‐250 FAX: ‐9250 [email protected] ClubPocketPC Paul Belcl 01‐6009933‐288 FAX: ‐9288 [email protected] http://www.belcl.at/ http://blog.belcl.at/ ClubDigitalHome Chris an Haberl 01‐6009933‐240 FAX: ‐9240 [email protected] http://blog.this.at/ WebDesign Herbert Dobsak 01‐2637275 FAX: 01‐2691341 [email protected] http://www.dobsak.at/ Digitalfotografie Andreas Kunar [email protected] http://www.fotocommunity.de/pc/account/ myprofile/16403 Linux Günter Hartl ClubComputer‐Portal: ‚Guenter.Hartl‘ Konto BAWAG‐PSK Konto: 17710‐812‐896 BLZ 14.000 lautend auf: ClubComputer BIC: BAWAATWW IBAN: AT741400017710812896 Zugang Einwahl: 0804002222 DNS1/DNS2: 194.50.115.132 194.50.115.170 Alterna v: 213.129.226.2 213.129.226.2 Clublokal HTL, 1030 Wien, Rennweg 89b oder Gasthaus Nepomuk, Simmeringer Hauptstraße 152, 1110 4 Direktor der HTL Wien 3 Rennweg, Leiter der ADIM, Leiter der ARGE Telekommunika on Club ADIM ClubComputer [email protected] http://www.weissenboeck.at/ PCNEWS‐135 Kennzeichnung Layout Herstellung Erscheint Texte Kopien ISSN 1022‐1611, GZ 02Z031324 M Microso Publisher 2013, GIMP, Inkscape Bogenoffset, 80g Wien, September 2013 http://pcnews.at/?id=PCN135 Für den Unterricht oder andere nicht‐kommerzielle Nutzung frei kopierbar. Für gewerbliche Weiterver‐ wendung liegen die Nutzungsrechte beim jeweiligen Autor. (Gilt auch für alle am PCNEWS‐Server zugäng‐ lichen Daten.) Werbung A4: 1 Seite 522,‐ EURO U2,3,4 782,‐ EUR0 Beilage: bis 50g 138,‐ EUR pro 1000 Stück Bezug 1 He : 5,‐ EURO (zuzüglich Versand) 5 He e: 20,‐ EURO (1 Jahr, inklusive Versand) kostenlos für Mitglieder von ClubComputer Hinweise Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Alle erwähnten Produktnamen sind eingetragene Warenzeichen der entsprechenden Erzeuger. PCNEWS—135 A, Arbeitsgemeinschaft für Didaktik, Informatik und Mikroelektronik 1190 Wien, Gregor Mendel Straße 37 Tel.: 01-314 00 288 FAX: 01-314 00 788 Nr Titel 38 Turbo Pascal (Borland) 39 RUN/C Classic 40 Turbo‐C (Borland) 41‐3 Turbo/Power‐Basic 43‐2 DOS 43‐3 DOS und Windows 47 Turbo‐Pascal (Borland) 49 Quick‐Basic (Microso ) 50 C++ (Borland) 53‐3 AutoCAD I (2D‐Grafik) 53‐5 AutoCAD I (2D‐Grafik) 54 AutoCAD II (AutoLisp+Tuning) 55 AutoCAD III (3D‐Grafik) 56 Grundlagen der Informa k 61 Visual Basic (Microso ) 63 Windows und Office 81 Linux 110 Best Of VoIP (CD) 111 All About VoIP (DVD) 191,192 Angewandte Informa k I + II 201,202 Word I+II 203 Inserenten DiTech 32 Produkte PCs, Notebooks, Smartphones, Tablets, Apple, Smart TV, Monitore, Drucker, PC‐Komponenten, Zubehör, Mul media, So ware, Server, Netzwerk MTM‐Systeme 221 HTML 222 HTML und CSS 223 JavaScript, 227 VB.NET 231,232 Photoshop I+II 31 Ing. Gerhard Mu enthaler Hadrawagasse 36 1220 Wien 01‐2032814 FAX: 2021313 Handy. 0664‐4305636 [email protected] http://www.mtm.at/ Produkte uC/uP‐Entwicklungswerkzeuge, Starterkits, Indust‐ riecomputer, Netzqualitätsanalyzer, USV‐Anlagen Vertretung Tasking, PLS, Infineon, TQ‐Components, Kontron, Dranetz‐BMI, Panasonic, Dr. Haag, HT‐Italia, Dr. Kaneff Erreichbar U1‐Kagran, 26A bis Englisch‐Feld‐Gasse UltraPrint Excel 205,206 Access I+II Dresdner Straße 43 1200 Wien 059 555 Fax: 059 555‐900 [email protected] http://ditech.at [email protected] Weissenböck Mar n Dir.Dr. 1950 4 ClubComputer 23 So wareentwickler, MCAD, MCSD, MCDBA, MCSA, MCSE Zer fizierungen Firma Reinwart Resel Manfred Ing. 1956 Mar n Weissenböck Richtung Auf Anwendungen im Unterricht bezogene Informa‐ onen über Personal Computer Systeme. Berichte über Veranstaltungen des Herausgebers. Erscheint 5 mal pro Jahr, Feb, Apr, Jun, Sep, Nov Verleger PCNEWS‐Eigenverlag Siccardsburggasse 4/1/22 1100 Wien 0664‐1015070 FAX: 01‐6009933‐9210 [email protected] http://www.pcnews.at/ Herausgeber ClubComputer Siccardsburggasse 4/1/22 1100 Wien 01‐6009933‐11 FAX: ‐12 [email protected] http://www.clubcomputer.at/ http://helm.ccc.at/ http://panel.ccc.at/ http://mailenable.ccc.at/ Druck Ultra Print Pluhová 49, SK‐82103 Bra slava http://www.ultraprint.eu/ Versand GZ 02Z031324 9 237, 238 Dreamweaver, Interak ve und ani‐ mierte Webseiten Bestellhinweise, Download http://www.adim.at/ http://adim.at/download/ http://www.adim.at/dateien/BESTELL.pdf Pluhová 49, 831 03 Bra slava, SR. +421‐2‐434 12 464 [email protected] http://www.ultraprint.eu Produkte Zeitschri en und Zeitungen, Bücher, Werbung, Jahresberichte, Kalender, Umschläge, personalisier‐ ter Druck September 2013 Neue Clubkarte, gültig bis Juni 2015 Wir haben Ende Juni die neue Clubkarte versendet, die bis Juni 2015 gül g ist. Neu ist, dass die Adresse nicht mit aufgedruckt ist, um bei der Rechnungsadresse flexibler sein zu können. Die UserID hil bei der Iden fika on in die Verwaltungsseite https://billing.clubcomputer.at. Für die Iden fika on bei http://www.clubcomputer.at en ällt der Zusatz @clubcomputer.at. Es gibt eine Reihe von Partnerfirmen, die gegen Vorlage der Clubkarte Ermäßigun‐ gen oder andere Sonderkondi onen für unsere Mitglieder gewähren. Bei Metro und Conrad muss man aber deren Karten verwenden und muss die Karten daher vor dem Kauf beim Club anfordern. ALTERNATE Alternate bietet ein breites Angebot quer durch Bei Drucklegung dieser Ausgabe war der Zugang alle Produkte rund um den PC, Foto und Telefo‐ für Clubmitglieder noch nicht klar, bi e daher die aktuellen Hinweise auf der Seite http:// nie. www.clubcomputer.at/forum/ content.php/14 beachten. CC Communica ons CC Communica ons erbringt alle Internet Bei jeder Bestellung über die Seite https:// Dienstleistungen für den Club und bietet allen billing.clubcomputer.at ist dieser Raba Mitgliedern ‐10% Raba auf alle Web Hos ng bereits berücksich gt. Pakete an. Computer Kabel Kaminek Computer Kabel Kaminek ist bekannt dafür dass Einfach die Clubkarte kopieren und per Mail an es dort kein Kabel gibt, dass es nicht gibt. Herr [email protected] senden. Kaminek ist langjähriges Mitglied in unserem Club und bietet unseren Mitgliedern großar ge ‐20% von der Internet Preisliste für Endverbrau‐ cher. Conrad Conrad gibt uns als Modellbauclub 5% auf viele Ar kel des Sor ments. Ausgenommen sind: Computer & Office, Mul media, Empfangstech‐ nik, Audio‐ u. Videotechnik sowie alle nicht raba ‐fähigen Ar kel und Ar kel mit Ak ons‐ preisen. Bestellung ist sowohl über den Online‐ shop als auch in den Märkten möglich. https:// billing.clubcomputer.at http://www.kaminek.at/ http://www.conrad.at/ Der Club besitzt zehn Conrad‐Einkaufskarten, die wir auf Anfrage an Mitglieder verleihen. Anfrage an [email protected] Vor dem Einkauf den Informa onsschalter auf‐ suchen und die Conrad Einkaufskarte vorweisen. DiTech verkau eine breite Pale e an Compu‐ tern der Eigenmarke dimo on, sowie Marken‐ notebooks, Peripherie und Smartphones. Mi ‐ lerweile hat DiTech eine sehr große Anzahl an Shops ‐ sodass jedes Mitglied sicherlich auch einen DiTech Shop / Fachmarkt in seiner Nähe hat. Der gewährte Nachlass hängt von der Pro‐ duktgruppe ab. http://www.clubcomputer.at/forum/ content.php/14 Bi e unbedingt diese Anlei‐ tung unter Punkt „DiTech“ beachten. Man braucht die ClubComputer‐Kundennummer. Die Preise erscheinen danach ohne Mehrwertsteuer und mit dem jeweiligen Nachlass. Beim Ab‐ schluss des Bestellvorgangs im Anmerkungsfeld die gewünschte Rechnungsadresse eintragen. GERKO‐Trading Unser Mitglied Chris an Fürnweger bietet un‐ seren Mitgliedern Sonderkondi onen auf Fahr‐ zeugersatzteile (Firma Birner), PKW sowie LKW Reifen (Markenhersteller), Baumaterial (z.B. Baumit Putze) u.v.a.m. Bi e nach der Bestellung über den Online‐Shop eine Mail an [email protected] mit der Kopie der Clubkarte senden. Bei komplexeren Bestellungen, wie zum Beispiel Birner Autozube‐ hör, ebenfalls mit den konkreten Fahrzeugdaten (alter Zulassungsschein) direkt an diese Adresse schreiben. METRO Metro bietet unseren Mitgliedern die Möglich‐ Der Club besitzt fünf Einkaufskarten, die wir auf keit als Gewerbekunden bei Metro einkaufen Anfrage an Mitglieder verleihen. Anfrage an [email protected] zu gehen. DiTech http://www.ditech.at/ http://supr.com/gerkotrading http://www.metro.at/ .at-Domain jetzt im ersten Jahr gratis NIC.at feiert seinen 15. Geburtstag ‐ und die .at Domain sogar ihren 25. Das muss natürlich gefeiert werden ‐ und wir feiern mit. Wenn Du für Deinen Gra s‐Webspace im Club auch eine rich ge Domain ‐ und damit natürlich auch Deine eigenen E‐Mail‐Adressen haben möchtest, dann ist die .at Domain jetzt im ersten Jahr gra s. Für Mitglieder kosten die Folgejahre dann nur 17,90 EUR pro Jahr. Voraussetzung um das Angebot nutzen zu kön‐ nen ist Mitglied zu sein, und den Promo on Code ATDOM2013 bei der Bestellung anzugeben, oder schicke einfach eine Mail ans Clubbüro [email protected] und wir kümmern uns darum. September 2013 PCNEWS—135 CLUBCOMPUTER.AT http://www.alternate.at/ 5 Was ist Wahrheit? Versuch einer Annäherung Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen über die Gö er und alle die Dinge, von denen ich spreche. Sollte einer auch einst die vollkommenste Wahrheit verkünden, wissen könnt’ er das nicht: Es ist alles durchwebt von Vermutung. Xenophanes von Kolophon1 (um 570 v. Chr. bis um 470 v. Chr.) Roland Böckle Mit der Frage „Was ist Wahrheit?“ haben sich seit Jahrhunderten große Geister beschä igt. Trotzdem sei mir gesta et, einige Aspekte zu‐ sammenzutragen, die möglicherweise zu neuen Sichtweisen anregen. Ich habe dafür Beispiele aus dem Alltag, der Mathema k, der Logik, der Physik, der Erkenntnistheorie, der Existenzphilo‐ sophie, der Kunst, des Rechts und der Religion ausgewählt. auch voneinander logisch abhängig. Wo mathema sch wahr beschränkt wird auf die Ableitungsrich gkeit aus Axiomen, hat die Frage nach den Axiomen selbst keinen Sinn mehr.“ hat. Die Hypothese bricht zusammen, wenn man den ersten schwarzen Schwan zu Gesicht bekommt – von den Europäern im 17. Jahrhun‐ dert auf Australien entdeckt. Von Einzelfällen auf das Allgemeine zu schließen (Methode der Induk on), ist also ein unzureichendes geis ges Handwerkszeug. Die Grenzen der Induk on hat Karl Popper überzeugend und wohl abschlie‐ ßend argumen ert.9 METATHEMEN Die Schreibweise „11 + 1 = 100“ ist im Zehner‐ system falsch; im Zweiersystem3 aber bedeutet sie „Drei plus Eins gleich Vier“ und ist dann wahr. Nun ist die Aussage „Drei plus Eins gleich Vier“ immer wahr; im Beispiel geht es also nur „Paris ist die Hauptstadt Frankreichs.“ Diese um die unterschiedlich mögliche Darstellung mit Die Logik behauptet, noch stärkere Mi el zur Wahrheitsfindung zu kennen: Jede eindeu ge Aussage ist wahr. Die Feststellung, dass diese Ziffern. Aussage wahr sei, setzt allerdings ein bes mm‐ Auch in diesen Beispielen gilt also: Es gibt Aus‐ Aussage ist wahr oder falsch; es gibt keine dri e tes Wissen voraus und gilt so lange, wie die sagen, die nur unter bes mmten Voraussetzun‐ Möglichkeit (Satz vom ausgeschlossenen Dri en, tertium non datur) – das in der tradi onel‐ französische Regierung nichts anderes be‐ gen wahr sind, die man kennen muss. schließt – was allerdings unwahrscheinlich er‐ len Logik allgemein anerkannte dri e Gesetz scheint. Außerdem müsste die Defini on von Die Kreiszahl π (Pi) ist eine mathema sche Kon‐ des Denkens. Doch bereits Aristoteles10 liefert „Hauptstadt“ gleich bleiben. (So ist zum Beispiel stante. Da π eine irra onale Zahl ist, lässt sich den Einwand gegen die Allgemeingül gkeit Den Haag zwar der Regierungssitz der Nieder‐ ihre Darstellung in 4keinem Stellenwertsystem dieses Satzes. Für die Aussage „Morgen wird vollständig angeben. Die Zahl π ist eine nicht eine Seeschlacht sta inden“ kann er nicht gel‐ lande, aber die Hauptstadt ist Amsterdam.) periodische Dezimalzahl mit unendlich vielen „Naypyidaw ist die Hauptstadt von Myanmar.“ Dezimalstellen. „Die zehnte Stelle der Zahl π ten, weil die Zukun noch offen ist und eine Auch diese Aussage ist wahr, allerdings erst seit nach dem Komma ist – geschrieben im Dezimal- Aussage über Zukün iges wahr oder falsch sein November 2005. Vorher war Rangun die Haupt‐ system – die Fünf.“ Diese Aussage ist wahr – kann. Schon damals beschä igte Aristoteles stadt. Auch hier setzt die wahre Aussage ein unter der Voraussetzung, dass ich die Zahl Fünf allerdings die Frage, ob nicht einer der Sätze „Morgen wird eine Seeschlacht sta inden“ und gewisses Wissen voraus. Es ist durchaus denk‐ und ihre Darstellung rich g übermi elt habe. „Morgen wird keine Seeschlacht sta inden“ bar, dass eine zukün ige Regierung diesen Be‐ Ist die derzeit bekannte Ziffernfolge der Zahl π heute schon wahr sein muss – wir wissen nur schluss der Militärregierung wieder au ebt. nicht, welcher Satz von beiden. nun eine absolute Wahrheit? „Die Sonne geht morgens auf und abends un11 ter.“ Diese Aussage erscheint unserem Unterbe‐ Der Mathema ker David Hilbert verlangte, den Jan Łukasiewicz formuliert unter Berufung auf dieses Beispiel eine dreiwer ge Logik (wahr, wusstsein als wahr (empirische Wahrheit); tat‐ Beweis zu führen, dass5 die Mathema k keine sächlich ist sie aber falsch; denn wie heute Widersprüche zulässt. Nichts erscheint uns falsch, möglich) und kommt so zu Aussagen, schon jedes Kind weiß, dreht sich die Erde um gewisser als das Rechnen mit Zahlen. Jedoch deren Wahrheit noch nicht feststeht. ihre Achse und erzeugt so Tag und Nacht treten Schwierigkeiten auf, wenn zum Beispiel In neuerer Zeit haben mehrwer ge Logiken im (ra onale Wahrheit). Darüber hinaus bewirkt das Unendliche ins Spiel kommt. So gibt es un‐ Bereich der Informa k bedeutende prak sche die Schrägstellung der Erdachse in Bezug auf die endlich viele Quadratzahlen. Es gibt jedoch auch Bedeutung gewonnen, weil Datenbanken auch Umlau ahn bei der Bewegung der Erde um die unendlich viele Zahlen, doch nur wenige dieser unbes mmte, fehlende oder sogar widersprüch‐ Sonne, dass an den Polen je ein halbes Jahr Zahlen sind Quadratzahlen. Gibt es also unter‐ liche Informa onen enthalten können. So wer‐ Polarnacht und ein halbes Jahr Polartag schiedlich große Unendlichkeiten? Das ist doch den zum Beispiel andere Abstufungen (Belnap12: herrscht. Pytheas von Marseille (etwa 380 v. ein Widerspruch! Kurt Gödel zeigte auf, dass der wahr, falsch, unbekannt, widersprüchlich; Stan‐ k sei widerspruchsfrei, dard Logic 116413 u. a.: wahr, falsch, unbekannt, Chr. bis etwa 310 v. Chr.) wurde von seinen Beweis, die Mathema 6 Zeitgenossen Lügner bezich gt, als er berichte‐ nie gelingen kann. Alan Turing, dem wir einen undefiniert, unwich g) verwendet. Fest steht, te, auf einer seiner Reisen in den Norden die großen Teil der theore schen Grundlagen für dass die von Aristoteles beschriebene formale die moderne Informa ons‐Technologie verdan‐ Logik heute für die moderne Wissenscha und Sonne um Mi ernacht erlebt zu haben. ken, zeigt auf – sich auf Gödel beziehend7 –, Technik nicht ausreicht. Es gibt also Aussagen, die nur unter bes mmten dass die Mathema k nicht nur unvollständig ist, Voraussetzungen wahr sind, und diese Voraus‐ sondern auch, dass es im Allgemeinen keine So ist aus der Physik bekannt, dass jede elektro‐ setzungen muss man kennen. Möglichkeit gibt zu sagen, ob eine bes mmte magne sche Strahlung als Welle oder als Teil‐ Wie verhält es sich mit mathema schen Aussa‐ Aussage beweisbar ist. Wie verhält es sich dann chen beschrieben werden kann; je nach Ausrich‐ gen? Gibt es „mathema sche Wahrheiten“? mit dem Anspruch der Mathema k auf absolute tung des Experiments tri nur die eine oder die Wenn ja: Exis eren sie unabhängig davon, ob Wahrheit? Vielleicht muss diese Frage offen andere Erscheinungsform auf. Strahlung kann also – soweit wir es heute verstehen – sowohl bleiben. ein Mensch sie erkennt oder nicht? als Welle als auch als Teilchen beschrieben wer‐ „Die Winkelsumme im Dreieck beträgt 180 Wenden wir uns der Logik zu. Da müsste es den können, nie aber als beides zugleich. So‐ Grad.“ Diese Aussage ist nur dann wahr, wenn doch möglich sein, absolute Wahrheiten schlüs‐ wohl – als auch! sie sich auf Dreiecke in einer ebenen Fläche sig zu begründen und falsche Aussagen auszu‐ Im Vergleich der Kulturen wird deutlich, dass bezieht. Für Dreiecke auf einer Kugeloberfläche scheiden. oder auf einer Sa elfläche zum Beispiel ist diese Karl Popper führt aus: „Logisch möglich oder die aristotelische Logik zwar eine Grundlage der abendländisch geprägten Kulturen ist, dass aber Aussage falsch. „denkbar“ ist alles, was nicht zu einem offenen das strenge Unterscheiden von „entweder / 2 Peter Janich schreibt zu diesem Problem : „Aus Widerspruch führt, und logisch unmöglich oder oder“ einem „sowohl / als auch“ sowie einem der Sicht eines ,formalis schen' Mathema kers „undenkbar“ ist alles, was zu einem solchen „weder / noch“ weichen kann. So kennt zum ist mathema sch wahr beschränkt auf die logi- führt“.8 Klingt einleuchtend. Beispiel der Buddhismus auf die Frage nach der sche Ableitungsrich gkeit von Lehrsätzen aus Wenn jemand sein Leben lang nur weiße Schwä‐ Wahrheit „ja“, „nein“, „ja und nein (je nachAxiomen. Axiome sind dabei Aussageformen, ne gesehen hat, neigt er dazu, die Hypothese dem)“ und „weder ja noch nein“, wobei die die, weil sie am Anfang der Theorie stehen, aus aufzustellen „Alle Schwäne sind weiß“. Das ist höchsten Wahrheiten den Charakter des „weder keinen anderen Sätzen abgeleitet werden kön- aber eine Behauptung, deren Wahrheit nur ja noch nein“ haben. Im Jainismus14 gibt es die nen; sie müssen außerdem in einem System vermutet wird. Die Aussage ist möglicherweise Lehre von der Gül gkeit einer Aussage je nach zueinander logisch widerspruchsfrei sein und [...] wahr, weil sie sich noch nicht als falsch erwiesen dem einzelnen Standpunkt (syādvāda15). 6 PCNEWS—135 September 2013 Auch die „Brockhaus Enzyklopädie“ definiert in der Ausgabe 1974, Band 19, im Sinne Tarskis: „Eine Aussage, eine Behauptung, ein Bericht sind dann wahr, wenn sie einem Sachverhalt der Wirklichkeit entsprechen; sie sind dann falsch, wenn sie willentlich oder unabsichtlich den wirklichen Sachverhalt verfehlen.“ Alltagssprachlich kann man „Wahrheit“ von der Lüge als eine absichtliche Äußerung der Un‐ wahrheit und vom Irrtum als fälschliches Führ‐ wahrhalten abgrenzen. Was aber ist mit der Wahrheit, wenn die Wirk‐ lichkeit ein soziokulturelles oder gar individuel‐ les Konstrukt ist, wie es die Konstruk visten18 behaupten? Denn was als eine Tatsache zu gel‐ ten hat, ist nur in trivialen Fällen eindeu g, so zum Beispiel im Satz „Der Tisch ist ein Tisch.“ In vielen Fällen unterliegt die Beurteilung, ob et‐ was eine bes mmte Tatsache ist, der Interpre‐ ta on oder der Konstruk on. „Das Bild von der Außenwelt wird keinesfalls durch Widerspiegelung im Bewusstsein hervorgerufen. Wahrnehmung ist ein konstruierender Akt, ein schöpferischer Prozess, ist Deutung. Das Bild von der Außenwelt wird mithilfe von Denkund Handlungsstrukturen konstruiert. Diese Strukturen werden nicht ersonnen oder entdeckt, sondern von jedem Individuum allmählich entwickelt. Die Wirklichkeit ist also nicht von unserer sprachlichen Darstellung unabhängig. Das Wahrgenommene wird entweder mit den bereits ausgebildeten Denk- und Handlungsstrukturen aufgenommen [...] und in das Erfahrungsgefüge eingebaut, oder die Strukturen werden bei einem höheren Grad von Neuar gkeit verändert. [...]. Das gesamte System der Denk- und Handlungsstrukturen repräsen ert jeweils die Gesamtheit der Erfahrungen eines Individuums im Strukturieren der Außenwelt. Somit ist alles, was wir von der Außenwelt zu wissen glauben, von uns konstruiert, ist sinns end gestaltet.“ 19 Dies ist nur durch Sprache möglich. Daraus folgt, dass Erkenntnis stets der Logik der Sprache folgt. Somit bildet die sprachliche Struktur sowohl die Voraussetzungen als auch die Grenze des Erkennbaren. (Die Philosophen nenne diese Einsicht die linguis sche Wende.) Karl Popper20 folgert: „Der Wahrheitsbegriff spielt also im Wesentlichen die Rolle einer regula ven Idee. Es hil uns bei der Suche nach der Wahrheit, dass es so etwas wie Wahrheit oder Übereins mmung gibt. Sie gibt uns aber keine Methode an die Hand, die Wahrheit zu finden oder uns dessen zu versichern, dass wir sie gefunden haben, auch wenn es der Fall ist. Es gibt kein Wahrheitskriterium, und man soll nicht nach einem solchen fragen.“ Schärfer formu‐ liert: Der Zugang zur absoluten Wahrheit ist uns September 2013 verwehrt. Selbst wenn wir sie gefunden hä en, ßen nur für den Beobachter, nicht für das System“34. Diese Feststellung hat gewich ge Konse‐ wüssten wir nicht, dass sie es ist. quenzen: An anderer Stelle verdeutlicht Popper: „Eine Annäherung an die Wahrheit ist möglich. [...] Sicheres Wissen ist uns versagt“21. Als Beispiel zieht er die Newtonsche Mechanik und die Rela‐ vitätstheorie heran: „[...] ich bin zu einem Begriff der Wahrheitsähnlichkeit gekommen, der es ermöglicht, sinnvoll von Theorien zu sprechen, die bessere oder schlechtere Näherungen an die Wahrheit sind. [...] es gibt zwar Gründe für die Annahme, dass die Einsteinsche Gravitaonstheorie nicht wahr ist, dass sie aber eine bessere Näherung an die Wahrheit ist als die Newtonsche“22. Eine spätere physikalische Theorie schließt o die Aussagen früherer Theorien als Grenzfall ein. Wir verfügen also häufig über eine Art Ersatz‐ wissen; es dient uns so lange, als wir keinen Widersprüchen begegnen. Janich führt dazu aus: „Wissen bleibt immer korrigierbar durch noch mehr Wissen. Wahrheit ist als Produkt menschlicher Bemühungen prinzipiell irrtumsanfällig. Diese prinzipielle Irrtumsanfälligkeit schließt aber nicht aus, dass es handlungsrelevante, ja nachgerade lebenswich ge Wahrheiten sind, die, von Menschen gefunden und begründet, gemeinscha liches Handeln auf eine verlässliche Grundlage stellen“23. Luc Ciompi, ehemals Professor für Psychiatrie in Lausanne, bezieht sich auf Maturana und fol‐ gert: „[Es] ergibt sich, dass alle so genannten ,Wahrheiten' mit Einschluss der wissenscha lichen nichts als durch Erfahrung erworbene und in einem konsensuellen Bereich abgeschliffene, funk onelle affektlogische ,S mmigkeiten' sind. Sie gewährleisten aufgrund einer ,Verrechnung' (Äquilibrierung) aller wich gen früheren Erfahrungen im gleichen Kontext einen op mal ökonomischen, d. h. spannungsarmen Umgang mit einem bes mmten Problem; die gefundene (Spannungs-)Lösung hängt mindestens so sehr von der internen Struktur des Beobachters (d. h. dessen internalisierten Denk-, Fühl-, Handlungs- und Wahrnehmungssystemen) wie vom begegnenden Außenweltkontext ab. Berücksich gt man die unübersehbare Vielfalt von Welterklärungen, Theorien, Ideologien, die nicht nur historisch, sondern auch in der Gegenwart nebeneinander exis eren und bes mmten Menschen und Menschengruppen mit Erfolg als Denk-, Fühl- und Handlungsanweisungen dienen, so erscheinen unsere ,Wahrheiten‘ bzw. ,S mmigkeiten‘ schließlich ganz wie ökologische ,Reviere‘ oder Interak onssysteme, die wir um uns in Anpassung und Wechselwirkung mit der jeweiligen Umwelt (im weitesten Sinn) anlegen und gerade deshalb für ,wahr‘ halten, weil sie sich in dieser Umwelt bewähren. Für einund denselben Kontext sind indessen sehr verschiedene Lösungen möglich (,durch ein und dieselbe Wirklichkeit lassen sich die verschiedensten opera onalen S mmigkeiten legen‘, könnte man formulieren). Sämtliche ,Weltbilder‘ bis hin zu den wissenscha lichen erscheinen aus dieser Sicht nur als eine Art von ,Sprachen‘ oder seman schen Systemen (Bedeutungssystemen) für eine Realität, die als solche nie wirklich ,objek viert‘ werden kann. Was wir akzep eren, als wahr, als gül g, was wir „im Lichte plausibler Gründe als wahr oder verbindlich, wirksam oder wertvoll nachvollziehen können,“ ist „offensichtlich integra ver Bestandteil einer bes mmten, heute weltweit verbreiteten modernen Lebensform“24. „Eine Aussage ist wahr, wenn sie unter den anspruchsvollen Bedingungen eins ra onalen Diskurses allen Entkrä igungsversuchen standhält“25. Es geht also um eine möglichst weitgehende in‐ tersubjek ve Anerkennung von Werten. „Aber man kann sich im Falle gut begründeter Meinungen auch irren“26. Trotz dieser Rela vität aller Erkenntnis ist freiWir müssen heute nach den Wahrheiten leben, lich zu betonen, dass in der Praxis einheitliche die uns zur Verfügung stehen – auch wenn sie opera onale ,Wahrheitssysteme‘ absolut nö g sich später als Irrtümer herausstellen sollten. sind. Ohne sie vermögen wir uns in der begegWahrheit ist das Ergebnis eines Abwägens und nenden Wirklichkeit nicht zu orien eren; ein Ausgleichens eines Problems, ist das umfassen‐ zielgerichtetes Verhalten wird unmöglich, wenn de Betrachten aller Seiten oder Gesichtspunkte wir uns auf kein stabiles, affekt-kogni ves Beeiner Sache. Es handelt sich um eine subjek ve zugssystem stützen können, oder sta dessen gegensätzliche verInterpreta on dank individueller Erfahrung. etwa deren mehrere und 35 „[Deshalb ist] kein absolutes Wertesystem mög- wenden.“ Soweit Ciompi. lich und alle Wahrheit und Falschheit im kultu- Schärfer und kürzer gefasst: Die Wahrheit, die rellen Bereich ist notwendigerweise rela v.“ 27 wir finden, ist nur die unsere. „Normen sind nicht von Haus aus Teil der Natur; Und Popper formuliert: „[...] wenn ich sage: ,Wir sie werden den natürlichen Disposi onen und wissen nichts', ist, dass wir, selbst wenn wir die Verhaltensweisen durch den Willen intelligenter Wahrheit sagen, generell gesagt nicht absolut Wesen auferlegt28. Wir leben in einer „für die sicher sind, dass es sich um die Wahrheit hanSprachgemeinscha intersubjek v erschlosse- delt, denn wir sind fehlbar. Wenn man die Fehlnen Welt“29. Damit ist der „Maßstab für die barkeit besei gt, besei gt man auch die WahrObjek vität einer Erkenntnis von der privaten heit“36. An anderer Stelle schreibt Popper: „Die Gewissheit einer erlebenden Person auf die Idee der Wahrheit ist also absolut, aber es kann öffentliche Rech er gung einer Kommunika - keine absolute Gewissheit geben: wir suchen onsgemeinscha verschoben“30. „Dabei ist keine nach der Wahrheit, aber wir besitzen sie Überzeugung vor Kri k sicher“31. Ziel ist, eine nicht"37. handlungsleitende Gewissheit zu gewinnen. Die anderen Wahrheitsbegriff postuliert Normen werden „in der Weise begründet, dass Einen völlig 38 Heidegger in einer für ihn typischen dunklen gezeigt wird, dass es im Interesse aller gleichermaßen ist, sie von allen zu fordern“32. So be‐ Sprache. Er glaubt, das ursprüngliche Wesen der grei der Einzelne sein moralisches Verhalten Wahrheit in seiner Deutung des Höhlengleich‐ keineswegs als kondi oniertes Reak onsmus‐ nisses von Platon gefunden zu haben. Für Hei‐ ter, sondern als bewusste Umsetzung begründe‐ degger sind Wahrheit und Dasein zwei Seiten ter und rech er gungsfähiger moralischer Ur‐ ein und derselben Sache. Es macht demnach keinen Sinn, über Objek vität und Wahrheit teile. unabhängig von Dasein zu sprechen. Eine solche Umberto Maturana beschreibt ein wahrneh‐ „Wahrheit der Existenz“ 39 liegt nicht in einer mendes System als ein geschlossenes neurona‐ Übereins mmung von Erkennen und Gegen‐ les Netzwerk, das der Autopoiese33 des von ihm stand (ist also keine Subjekt‐Objekt‐Beziehung), integrierten lebenden Systems dient. „In einem sondern in der Entdecktheit von Seiendem. Dass geschlossenen System exis eren Innen und Au- aber etwas entdeckt werden kann, ist nur mög‐ PCNEWS—135 METATHEMEN Der Mathema ker und Logiker Alfred Tarski16 definiert: „Eine Aussage ist genau dann wahr, wenn sie den Tatsachen (der Wirklichkeit17) entspricht.“ Die Begriffe „wahr“ und „falsch“ behält er einer Metasprache vor und bezeichnet damit Aussagen, die in einer von der Metaspra‐ che getrennten Objektsprache formuliert sind. Das heißt: Um über die Übereins mmung einer Aussage mit einer Tatsache sprechen zu kön‐ nen, braucht man eine Metasprache, in der man über die Aussage sprechen und die Tatsache feststellen kann. Tarski unterscheidet somit zwischen einer Theorie und den Tatsachen, die sie beschreibt. Das klingt plausibel, gilt aber nach Tarski nur im Rahmen einer formalen Spra‐ che. Mit welchen Mi eln über die Wahrheit eines Satzes entschieden wird, erfährt man bei Tarski nicht. 7 lich auf Grund des In‐der‐Welt‐Seins. Wird die Rich gkeit einer Aussage bewertet, dann ge‐ schieht dies als Bewährung durch Entdecken.40 Seiendes wird durch ein Entdecken aus der Verborgenheit herausgenommen. „Wahrheit gibt es nur, sofern und solange Dasein ist.“ 41 Heidegger will den tradi onellen Wahrheitsbe‐ griff widerlegen. Wahr ist demnach, was dem Selbstverständnis und der Interpreta on des Subjekts entspricht. Damit erhebt er zwar den Anspruch auszusagen, worin Wahrheit besteht, will aber im Inhalt dieser Aussage die Wahrheit existen alis sch bes mmen. Dies führt zu einer Subjek vierung des Wahrheitsbegriffs, die ih‐ rem objek ven Wesen widerspricht. Man sollte die Wahrheit eines Urteils nicht mit der existen‐ ziellen Erfüllung von Personen begründen. Heidegger hat seinen Wahrheitsbegriff nach seiner „Kehre“ erweitert. 42 Wahrheit ist kein überzeitlicher und ewiger Zustand mehr, son‐ dern ein Geschehen. Nach Heidegger ist nicht Aufgabe des Denkens, ewig gül ge Seins‐ und Wahrheitsbes mmungen hervorzubringen, sondern darüber nachzudenken, wie diese Bes mmungen sich ereignen. Das Sein selbst ist dann als Geschehen der Wahrheit zu begreifen. Diesen Prozess nennt Heidegger „Wahrheit des Seins“: Wahrheit ist das Vordringen zum unver‐ borgenen Sein. Alle anderen Bes mmungen von Wahrheit, beispielsweise als Aussagewahrheit (rich g / falsch) können erst daran anknüpfen, dass sich dem Menschen das Sein zuvor in einer bes mmten Weise „entborgen“ hat. Die Wahrheit der Existenz, um die es Heidegger geht, ist zu unterscheiden von der Wahrheit einer Aussage – und diese gerät bei Heidegger nicht in den Blick. Heideggers Schüler Tugendhat kri siert schär‐ fer: „... dass Heidegger dadurch, dass und wie er das Wort Wahrheit zu seinem Grundbegriff macht, das Wahrheitsproblem gerade übergeht.“ 43 Die Frage, ob auch in der Kunst Wahrheit ausge‐ drückt werden kann, muss differenziert betrach‐ tet werden. „Kunst ist für den Kunstschaffenden Ausdruck in Form von Symbolen oder Symbolprozessen.“ 44 Für den Betrachter oder Hörer ist Kunst Ein‐ druck und Wirkung. Für den Kunstschaffenden ist Kunst das, was er als Kunst versteht oder zur Kunst erklärt. Für den Betrachter oder Hörer ist das Kunst, was in seinem Bewusstsein als Kunst erscheint und wirkt. Beide Kunstbegriffe sind abhängig von Kultur und Bildung; sie müssen sich nicht de‐ cken. METATHEMEN Der Eindruck, den ein Kunstwerk hervorru , Verständnis und Bedeutung eines Kunstwerks exis eren nur in einem menschlichen Bewusst‐ sein. Folglich kann es keine von Menschen un‐ abhängigen, also keine absoluten ästhe schen Kriterien geben. Denn jedes ästhe sche Urteil bezieht sich auf das individuell unwiederholbar Wahrgenommene, und dies ist bei jedem Men‐ schen anders und verändert sich stets.45 Kunst besteht also in ihren Wirkungen. An die‐ sem Wirkungsprozess sind sowohl die Kunst‐ Schaffenden und die Kunst‐Vermi elnden einer‐ seits und die Kunst‐Rezipierenden andererseits je mit ihrem Bewusstsein beteiligt. Demnach kann Kunst nach meinem Verständnis nur sub‐ jek v empfundene Wahrheiten verkünden. Die Darstellung der Auferstehung Chris in der h‐Moll‐Messe von Johann Sebas an Bach (der 8 PCNEWS—135 Übergang zum "Et resurrexit") ist für den Musik‐ kenner von gewal ger "Wahrheit" – unabhängig davon, ob er an die Auferstehung tatsächlich glaubt oder nicht. Oder das "Ave verum corpus" (KV 618) von Wolfgang Amadeus Mozart strahlt für entsprechend vorbereitete Hörer eine innere Schönheit aus, die man als „Wahrheit in der Kunst“ auffassen kann. Doch solche Aussagen sind – wie aufgezeigt – sehr subjek v. von ihnen auf die Entwicklungsstufe ihres jewei‐ ligen Bewusstseins transformiert und für die Menschen ihrer Zeit in Begriffe, Vorstellungen, Gleichnisse und Symbole übertragen, die vom Bewusstsein jener Menschen verstanden wer‐ den konnten. Für die Menschen der Gegenwart müssen wir sie in unsere heu ge Bewusstseins‐ lage transformieren. Auf jeden Fall sind diese Offenbarungen aber durch menschliches Be‐ wusstsein gefiltert. Können sie dann „absolut Trotzdem ist es der Kunst möglich, mit ihren wahr“ sein? Mi eln auf Wahrheiten aufmerksam zu ma‐ Das Gö liche ist der menschlichen Logik prinzi‐ chen. So weist zum Beispiel René Magri e mit piell unzugänglich. Das Unendliche kann nicht seinem berühmten Bild „Ceci n'est pas une im Endlichen begriffen werden. Deshalb sollte Pipe“ (Das ist keine Pfeife) auf den o übersehe‐ niemand seine Vorstellung vom Gö lichen zum nen Unterschied zwischen Zeichen und Bezeich‐ Dogma zu erheben, an das andere glauben sol‐ netem hin. (Gregory Bateson bezeichnet es als len. Das ist vor allem das Problem der monothe‐ einen Irrtum in der logischen Typisierung, „den is schen Religionen. Namen mit der benannten Sache gleichzusetzen Wi genstein erklärt dies so: „Ein für den Men– oder die Speisekarte anstelle der Mahlzeit zu schen zentrales Moment des Antriebs und der essen.“ 46) Energie ist die Ergründung und Verteidigung von Auch wäre der Gedanke zu prüfen, ob bildliche Wissen und Wahrheit. Besonders groß ist diese Darstellungen zum Beispiel in der Werbung Energie, wenn es um religiöse Wahrheit geht, die mit den Auffassungen von Andersgläubigen nicht neue, scheinbare Wahrheiten schaffen. im Widerspruch steht.“ 52 Gibt es Wahrheit in der Jurisprudenz? „Die Rechtspraxis erhebt den Anspruch, der Richter Eine Religion, die dagegen ihren Macht‐ und müsse die Wahrheit erkennen und eine einzige Wahrheitsanspruch aufgibt, kann endlich tole‐ rich ge Entscheidung treffen. Somit wird davon rant werden: Sie kann Frieden schaffen, sta ausgegangen, dass es eine einzig rich ge Wahr- Wahrheit zu verkünden. heit gäbe und dass sie nur der Entdeckung be- Die Go esvorstellung, die ein Mensch hat, sagt darf. Wahr ist, was das Recht als wahr dekla- nichts über Go selbst aus, sondern nur etwas riert“47. über die Entwicklungsstufe dieses Menschen. „Für den Bereich rechtlicher Normen und Ent- (Dieser Satz gilt auch für jene, welche die Exis‐ scheidungen bedeutet das: Wahr (oder rich g) tenz Go es leugnen.) Wenn sich unser Bewusst‐ ist eine rechtliche Aussage dann, wenn sie ent- sein durch Lernprozesse verändert, schaffen wir sprechend der juris schen Argumenta onsre- auch unsere Vorstellung vom Gö lichen jeweils geln gerech er gt werden kann.“ „Wir verfügen neu. Wie immer wir aber Go beschreiben, nie über nichts anderes als über rech er gende wird unsere Interpreta on auch für andere Gründe, um uns von der Wahrheit einer Aussage gleichermaßen gül g sein. Besser ist es, über‐ zu überzeugen“49. Die obigen kri schen Aussa‐ haupt keine Vorstellung von Go zu haben, als gen stammen von Prof. Dr. Dr. h. c. Ulfrid sich von ihm eine unwürdige Vorstellung zu Neumann, Professor für Strafrecht, Strafpro‐ machen. zessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziolo‐ Nach William James ist Religion ein zu efst gie am Ins tut für Kriminalwissenscha en und subjek ves Phänomen,53 und religiöse Wahrheit Rechtsphilosophie der Goethe‐Universität in ist nichts Übergeordnetes, dem Menschen Ent‐ Frankfurt am Main. zogenes. Sie zeigt sich vielmehr im Erleben des Somit wird von der Jurisprudenz behauptet, es religiösen Menschen und wird durch das religiö‐ gäbe nur eine Wahrheit, deren Entdeckung von se Gefühl erfahren, das sich durch die Verbin‐ der Qualifika on des jeweiligen Richters ab‐ dung mit einem religiösen geis gen Konstrukt hängt. Dagegen weist Maturana50 mit aller bildet. Deutlichkeit und mit dem Gewicht der naturwis‐ Daraus folgt jedoch nicht, dass religiöse Über‐ senscha lichen Evidenz die Subjektanhängigkeit zeugungen kein Weltbild begründen könnten. jeder Beobachtung bzw. jeder Erkenntnis nach. Aber die Entscheidung eines Außenstehenden Und der Hirnforscher Gerhard Roth bekrä igt über die Wahrheit einer bes mmten Religion „[...] in jede Art menschlicher Wahrnehmung oder eines bes mmten Weltbilds ist unsta ha . [gehen] zugleich biologisch-psychologische, Daraus ergeben sich Spielräume für die Wert‐ gesellscha liche und norma ve Komponenten schätzung von Pluralität, ohne den eigenen [ein].“ 51 Nach dieser Auffassung ist kein Urteil Wahrheitsanspruch aufgeben oder den Pluralis‐ über „wahr“ oder „falsch“ ohne Bezug auf die mus als Weltanschauung festschreiben zu müs‐ Determinanten menschlicher Wahrnehmung sen. möglich. Es ist demnach unmöglich, absolute Selbstverständlich haben sich die Mys ker aller Wahrheiten festzustellen. Zeiten mit dem Problem der Erkenntnis von 54 Wenden wir uns nun der religiösen Wahrheit zu. Wahrheit beschä igt. Wenn eine Aussage weder bewiesen noch wi‐ Die Mys ker glauben und lehren, dass das All an derlegt werden kann, ist es nur möglich, sie sich unerkennbar ist und für immer unerkenn‐ nicht zu glauben oder zu glauben – und der bar bleiben muss. Sie betrachten alle Theorien, Glaube ist dann ein Ersatz für die Wahrheit. Annahmen und Spekula onen der Theologen Religiöser Glaube stützt sich zumeist auf Offen‐ und Metaphysiker nur als kindliche Versuche barungen, die Menschen mit besonderen Fähig‐ sterblicher Geister, das Geheimnis des Univer‐ keiten empfangen haben, ob sie nun Moses, sums zu begreifen. Solche Versuche sind immer Mohammed oder Buddha heißen mögen. fehlgeschlagen und werden immer fehlschlagen. In den Heiligen Büchern der Menschheit findet Absolute Wahrheit sind Dinge, wie Go es Geist sich zwar der Niederschlag geis ger Erleuchtung sie kennt. Rela ve Wahrheit sind Dinge, wie die solcher Menschen. Die Offenbarungen, die die‐ höchste Vernun der Menschen sie versteht. se Menschen empfangen ha en, wurden aber September 2013 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Diels, Hermann Alexander / Kranz, Walter (20046): Die Fragmente der Vorsokra ker, Hildesheim, Xenophanes, Fragment 34. Janich, Peter (20053): Was ist Wahrheit?, München, S. 86 f. Das Zweiersystem, auch Dualsystem oder Binärsystem genannt, benutzt zur Darstel‐ lung von Zahlen nur die Ziffern 1 und 0. Es spielt in der Computertechnik eine zentrale Rolle, weil mit ihm die Zustände „einge‐ schaltet“ und „ausgeschaltet“ codiert wer‐ den können. Unser übliches Zahlensystem ist das Dezimalsystem mit den Ziffern 0 bis 9. Der derzei ge Rekord an numerischen Be‐ rechnungen der Zahl π mit Hilfe von Compu‐ tern liegt bei etwa 5 Billionen Dezimalstel‐ len (Stand: August 2010) – dies ist allerdings ohne prak schen Wert. Zum Beispiel B. Ziegler, Günter M. / Loss, Andreas (2012): David Hilbert, der Einstein der Mathema k. In: Die Zeit, 12. 1. 2012, S. 32. Gödel hat nachgewiesen, dass kein formales System, dessen Komplexität mindestens der Arithme k entspricht, seine Geschlossen‐ heit und Folgerich gkeit ohne Hilfe von Begriffen darstellen kann, die allgemeiner als das System und daher nicht mehr Teil des Systems sind. Gödel, Kurt (1931): Über formal unentscheidbare Sätze der Principia Mathema ca und verwandter Systeme, in: Monatshe e für Mathema k und Physik 38, 173 ff. Turing, Alan (1936): On Computable Num‐ bers, with an Applica on to the „Entschei‐ dungsproblem“.Oxford. Popper, Karl R. (19827): Logik der For‐ schung, Tübingen, S. 383 f. Zum Beispiel Popper, Karl R. (19827): Logik der Forschung, Tübingen, S. 3–6. Ders. (1972) ausführlich: Objec ve Knowledge. Deutsch (1973, 19742): Objek ve Erkenntnis – Ein evolu onärer Entwurf, Hamburg. Aristoteles: De interpreta one, Kapitel 7–9, übers. von Weidemann, Hermann (1994): Peri hermeneias, Darmstadt. Łukasiewicz, Jan (1910): O zasadzie sprzeczności u Arystotelesa, Kraków. Deutsch (1993): Über den Satz des Wider‐ spruchs bei Aristoteles, Olms. Belnap, Nuel D (1972). SP Interroga ves. Journal of Philosophical Logic 1 (3–4). Zum Beispiel B. Go wald, Siegfried (1989): Mehrwer ge Logik – Ein Einführung in Theo‐ rie und Anwendung, Berlin. Jainismus: Eine in Indien beheimatete Religi‐ on. Bharucha, Filita (1993): Role of space‐ me in Jaina's Syādvāda & quantum theory, Del‐ hi. Tarski, Alfred, zi ert nach Popper, Karl R. (1972): Objec ve Knowledge. Deutsch (1973, 19742): Objek ve Erkenntnis – Ein evolu onärer Entwurf, Hamburg, S. 59. Der Klammerzusatz stammt von Popper, Karl R. (19827): Logik der Forschung, Tübin‐ gen, S. 219 FN. Z. B. Schmidt, Siegfried S. (Hg., 19882): Der Diskurs des Radikalen Konstruk vismus, Frankfurt am Main. September 2013 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 Böckle, Roland (2009): Der schöpferische Prozess in der Kunst aus psychologisch‐phi‐ losophischer Sicht. In: PCNEWS Nr. 116, Wien, S. 12. Popper, Karl (19742): Objek ve Erkenntnis – Ein evolu onärer Entwurf, Hamburg, S. 345. Popper, Karl R. (19827): Logik der Forschung, Tübingen, S. XXVI. Popper, Karl R. (19742), S. 363. Janich, Peter: a. a. O., S. 114. Habermas, Jürgen (2004): Wahrheit und Rech er gung. Frankfurt am Main, S. 216. Habenmas, a. a. O., S. 259, S. 316. Habermas, a. a. O., S. 321. Maturana, Humberto R. (19852): Erkennen: Die Organisa on und Verkörperung von Wirklichkeit – Ausgewählte Arbeiten zur biologischen Epistemologie. Braunschweig / Wiesbaden, S. 80. Habermas, a. a. O., S. 147. Habermas, a. a. O., S.207. Siehe Porty, Richard (1979): Philosophy and the Morror of Nature. Princeton. Habermas, a. a. O., S. 263. Tugendhat, Ernst (1997): Dialog in Le cia. Frankfurt am Main, S. 54. 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Heidegger, Mar n (Vortrag 1930, 19978): Vom Wesen der Wahrheit, Frankfurt am Main. Tugendhat, Ernst (1967, 19842): Der Wahr‐ heitsbegriff bei Husserl und Heidegger, Ber‐ lin, S. 296. Symbolprozesse verlaufen in der Zeit, z. B. Musik, Theater, Musiktheater, Film, Tanz, Ritual. Böckle, Roland (2008): Musik – Spielraum des Bewusstseins. In: Musikerziehung. Wien 10 / 2008, S. 15. Bateson, Gregory (19903): Die logischen Kategorien von Lernen und Kommunika on. In: Ökologie des Geistes – Anthropologi‐ sche, psychologische, biologische und epis‐ temologische Perspek ven. Frankfurt am Main, S. 363. Neumann, Ulfrid (2004):): Recht als Struktur und Argumenta on – Beiträge zur Theorie des Rechts und zur Wissenscha stheorie. Wahrheit im Recht : zu Problema k und Legi mität einer fragwürdigen Denkform, Baden‐Baden. S. 7. Neumann, a.. a. O:, S. 29. Habermas, a. a. O., S. 316. Maturana, Umberto (1970): Biology of Cog‐ ni on , Urbana. (Deutsch 1982: Biologie der Kogni on. In: Erkennen: Die Organisa on und Verkörperung von Wirklichkeit. Braun‐ schweig / Wiesbaden, S. 32–80) Roth, Gerhard (1978); Einleitungsreferat zum Symposion „Wahrnehmung und Kom‐ munika on“, Sammelband hg. von Peter M. Hejl, Wolfram K. Köck, Gerhard Roth, Frank‐ furt am Main, Bern, Las Vegas, S. 16. Wi genstein, Ludwig (1970): Über Gewiß‐ heit, Frankfurt am Main, S. 74. James, William (1902): The varie es of reli‐ gious experience. New York / London. Kybalion. Die sieben geheimnisvollen her‐ me schen Schlüssel. Emmendingen 2010. 1908 erstmals in Chicago in englischer Spra‐ che von anonymen Urhebern veröffentlicht. Kybalion ist die tradi onelle Bezeichnung einer mündlich überlieferten Sammlung grundsätzlicher herme schen Lehren, die sich auf die „Tabula Smaragdina“ und auf das „Corpus Herme kum“ beziehen. METATHEMEN 1 PCNEWS—135 9 BLUE SWAN DropSync Our Works Make Art History© GRUPPE OR‐OM© automatische Synchronisation vom Handy in die DropBox Paul Belcl Raum D . Quar er für Digitale Kultur. Quar er 21 . Museumsquar er Wien 9. 1. Juni 2013 bis Inspiriert von der automa schen Funk on der DropBox, meine Fotos automa sch hochzula‐ 30. September 2013; Täglich 10 bis 18 Uhr den, habe ich mich umgesehen, ob das auch mit anderen Dateien geht. Wer noch keine DropBox hat und nun Lust hat DropBox kostenlos auszuprobieren, bekommt mit meinem Einladungslink 500MB zusätzlich gra s! http://blog.belcl.at/2013/06/01/ Die Idee war, einige Dateien, die Einstellungen dropsync-automatische-synchronisationvom-handy-in-die-dropbox/ oder andere wich ge Daten enthalten, automa‐ sch in die DropBox zu spielen. Bei den Fotos klappt das ja schon sehr gut! Bei meiner Suche bin ich schon im Oktober 2012 auf das Programm DropSync gestoßen. In den letzten Tagen habe ich mich etwas genauer mit dem Programm auseinander gesetzt. Schließlich war ich so begeistert, dass ich die Vollversion gekau habe. DropSync kann automa sch bes mmte Ordner vom Handy in einen festgelegten Ordner auf der DropBox syncen. Die kostenlose Variante macht Das Schwandekor auf den Be en im ****Hotel das nur mit einem Ordner. In der Bezahl‐ BLAU, Varadero (Kuba) ist ein Symbol für die Version um etwa 5,‐ Euro kann man dann belie‐ weiterhin ungelöste Frage nach einer gerechten big viele Ordner syncen lassen. Gesellscha jenseits von sozialis schem Kom‐ munismus und kriminellem Finanzkapitalismus Mich hat die sehr flexible Art zu syncen faszi‐ (http://goo.gl/1Ofpq). Inmi en des ortho‐ niert. Ich kann beispielsweise einstellen, dass dox planwirtscha lich‐sozialis schen, bürokra‐ Dateien in einem Ordner automa sch auf die sch‐autoritär geführten Systems in Kuba fin‐ DropBox gesynct und dann am Handy gelöscht den sich apartheitlich abgescho ete Enklaven werden. Das eignet sich hervorragend für nach komplexen privatwirtscha lich‐kapitalis ‐ Screenshots die ich nach dem Fotografieren am schen Managementmethoden organsierter PC brauche und am Handy nicht mehr. Luxushotels für Touristen, in einem Land, wo Oder aber ich synce Programmeinstellungen, Lebensmi el und andere Güter über Bezugs‐ von denen ich weiß, wo sie sich befinden. Bei‐ scheine ra oniert abgegeben werden (http:// spielsweise von Sygic, TouchDown oder meiner goo.gl/IJqDG). Die Güter für den Betrieb der NFC‐So ware. Dann ist aber die Synchronisa ‐ Luxushotels werden größtenteils gegen Devisen on vom Smartphone auf die DropBox wich g, im Ausland gekau . nicht aber umgekehrt! Die Gesellscha ist monetär in zwei Klassen gespalten. Jene, welche in den Besitz von an den Dollarkurs gebundenen konver blen Pesos gelangen und die anderen. Gibt es Wirtscha s‐ strukturen jenseits dieser Widersprüche? Die Gruppe Or‐Om bietet unter http://goo.gl/ tc5r0 einen Universalis schen Grundrechtska‐ talog für das Weltsystem. Blue Swan auf FLICKR: http://www.flickr.com/groups/blue_swan/ Gruppe Or‐Om Website http://portal.or-om.org CLUB OBILE.AT M ETAM THEMEN Mail [email protected] Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/ Gruppe_Or-Om Quar er21 MQ Wien http://www.quartier21.at/institutionen/ Grundtheorie http://goo.gl/ub3Cc 10 PCNEWS—135 Das alles lässt sich bei jeden Ordner separat ändern, wie man in Abb 01 gut sehen kann. In den allgemeinen Einstellungen lässt sich dann noch definieren, ob die Synchronisa on nur per WLAN oder aber auch über die Datenverbin‐ dung (HSDPA, oder GSM) sta inden soll. Wie viel Akkustand das Smartphone haben soll, um den Sync zu ak vieren. Damit kann man bei‐ spielsweis ab 50% Akkustand die Funk on auto‐ ma sch deak vieren. Oder man wählt aus, dass nur gesynct wird, wenn das Gerät am Strom hängt! Es lässt sich auch einstellen, wie o die So ‐ ware automa sch syncen soll. Hier sind Einstel‐ lungen von 5 Minuten bis 24 Stunden möglich. Natürlich kann man auch eine bes mmte Da‐ teigröße einstellen, bis zu der gesynct wird. In meinem Praxistest hat die So ware bis jetzt sehr gut funk oniert. In einem ausführlichen Verlauf, kann man bis zu 7 Tage im Nachhinein sehen, was, wohin gesynct wurde. Auch eine Zusammenfassung und Benachrich gungen in der Statusleiste macht die So ware auf Wunsch. Fazit DropSync ist wirklich sehr empfehlenswert, wenn man von Smartphone automa sch mit der DropBox syncen will. Die So ware hat nicht nur vielfäl ge Einstellungsmöglichkeiten, son‐ dern funk oniert auch sehr zuverlässig. Wer auf seinem Handy wenig Datenvolumen hat, sollte bei der Konfigura on etwas Vorsicht walten lasen, denn beim Syncen kommen schnell einige MB Datenvolumen zusammen. September 2013 Bike City Guide – Fahrradnavi in der Stadt Paul Belcl Mit Finn, dem prak schen Fahrradhalter bekam ich auch einen Gutschein für eine Städtekarte von Bike City Guide. Das Programm ist derzeit „nur“ für Ballungszentren verfügbar. Viele Städ‐ te in mehreren europäischen Ländern können ausgewählt werden. Jede Stadt kostet ohne Gutschein EUR 4,49. Ich habe mir Wien (ca. 45 MB Kartenmaterial, heruntergeladen und es ausprobiert. Die So ware kann mit dem herun‐ tergeladenen Kartenmaterial offline navigieren, das bedeutet ohne Datenverbindung. Trotzdem fragt sie bei vorhandener Verbindung bei jeder Route nach, ob sie online nach einem besseren Ergebnis suchen soll. Auch ohne diese Op on lässt sich das Ziel eingeben und eine Route be‐ rechnen. CLUBMOBILE.AT Im etwas mehr verbauten Gebiet des Stadtzent‐ viele Fahrradboten an der Routenführung mit‐ rums habe ich jedoch immer eine gute und gearbeitet haben. brauchbare Route gefunden. Die unlängst erschienene Version 2.0 kann zu‐ sätzlich zu meinen bisher getesteten Funk onen Fer ge Touren Unter dem Menüpunkt „Touren“ findet man noch: fer ge Radtouren, durch die entsprechende • Routenaufzeichnung Stadt. Beispielsweise „Best of Wien an einem Tag“. oder „Bergwertung extended“. Ich denke • Einstellung der Routenführung (schnell, nor‐ mal, sicher) hier ist für jeden Geschmack was dabei. Da ich meine Radtouren eher außerhalb der Stadt • Fahrradprofil (Citybike, Mountainbike, Renn‐ plane, habe ich diese Funk on derzeit noch rad) nicht getestet. • Benutzeraccount auf der Bike City Guide Eigene Touren Webseite Man kann sich mit der So ware auch eigene Diese Funk onen werde ich in den nächsten Touren zusammenstellen. Dazu wählt man in Wochen auch noch testen …. Start‐Ziel Rou ng der Liste der Ziele einfach aus, wo man gerne Man gibt einen Startpunkt ein, oder nutzt den vorbeikommen möchte, und die So ware stellt Standort als GPS Basis. Danach das Ziel mit Stra‐ die passende Route zusammen. ße und Hausnummer. Die Routenführung ist Leider kann das Programm die Ziele nicht op ‐ meist sehr gut und auch die Bedienung funk o‐ mieren, sodass eine Radtour vom Rathaus über niert einfach und ohne Probleme. Wirklich über‐ den Zentralfriedhof zur Alber na in genau die‐ raschend, denn ich kenne viele Radwege, aber ser Reihenfolge dann über 32 km lang ist. die So ware hat mir in meinem Test noch ein paar Neue gezeigt. Dieser Segen ist aber auch Man kann allerdings zu jedem Ziel genauere manchmal gleichzei g der Fluch, denn zweimal Informa onen und Bilder abrufen. Nicht uninte‐ in meinem Test “er”findet die So ware Wege, ressant, wenn man das Ziel (noch) nicht kennt. die es zwar grundsätzlich gibt, die aber die über Ich bin in meinem Test mit der So ware immer Privat Grundstücke führen, oder anders verbaut gut angekommen und kann Bike City Guide sind. daher sehr empfehlen. Jedenfalls würde ich Möglicherweise haben sie hier die Besitzverhält‐ euch raten, die Halterung FINN zu bestellen, nisse geändert oder die Wegführung. Da es denn da ist ein Gutschein für eine Stadt dabei. beide Male in eher schwach besiedelten Gebie‐ Und die Halterung ist wirklich genial und ein‐ ten am Standrand passierter, kann ich mir vor‐ fach, wie hier bereits beschrieben. stellen dass diese Verbindungen am Schreib‐ Ich werde jedenfalls in der Stadt zukün ig mit sch eigezeichnet wurden, ohne dass dort je‐ Bike City Guide fahren und mein Komoot nur mals ein Radfahrer gewesen ist. mehr außerhalb verwenden. Denn die Routen Allerdings sind das seltene Einzelfälle, die ich von Bike City Guide sind wirklich sehr brauch‐ bar. Das liegt übrigens angeblich daran, dass meist auch absichtlich provoziere. September 2013 PCNEWS—135 11 Sygic für Android Paul Belcl Vor einigen Wochen habe ich eine Testversion von Sygic 13 bekommen. Während unseres Urlaubs habe ich diese auf vielen hundert Kilo‐ metern in Österreich, Deutschland und der Schweiz getestet. Ich berichte hier über Funk o‐ nen, die mir in der Praxis besonders aufgefallen sind, denn dass ein Naviga onsprogramm von A nach B routen kann, versteht sich von selbst. Auswahl des Zieles Die Zieleingabe wird normalerweise über die Auswahl des Landes, des Ortes und der Adresse eingegeben. Das funk oniert bei Sygic auch sehr gut. O ist es aber so, dass man einen bes mmten Ort anfahren möchte, von dem keine Adresse bekannt ist. Hierfür gibt es in Sygic die Schnell‐ Bevor es losgeht suche. Man ppt einen Suchbegriff ein und Sygic kann man in einigen Ausführungen kaufen. danach bekommt man das Suchergebnis ange‐ Es gibt Karten für Europa, USA und viele andere zeigt und kann es auswählen. Länder. Zuerst muss man die Karten herunterla‐ den. Dafür geht man in den Einstellungen des Mein Versuch, so das Schaubergwerk „Kupferplatte“ Programmes unter „Karten verwalten“ und lädt die oder den „Alpin Coaster“ in Imst damit zu finden, entsprechenden Karten herunter. Dies sollte verlief eher ergebnislos. Was mich bei dieser man allerdings mit WLAN‐Verbindung machen, Funk on stört ist, dass die Suche viele Male die denn der Kartendownload überschreitet fast Anzeige „Bitte warten“ auf 100% zählt, bevor was jedes Datenvolumen. Europa komple braucht passiert. Das nervt etwas, obwohl offensichtlich ist, dass hier viele unterschiedliche Informa ‐ ca. 4 GB. onsquellen durchsucht werden. Das Ergebnis ist Mit einem kleinen Trick aus einem Userforum dann leider o nur bedingt brauchbar. kann man das Programm rela v einfach dazu überreden auf einer Speicherkarte zu funk o‐ Das kann die Google Suche besser. nieren. Man kopiert einfach nach erfolgreicher Allerdings ist es möglich, ein gefundenes Ziel Installa on und dem ersten Start, mit einem aus der Google Suche in Sygic zu übernehmen Dateimanager den Ordner „sygic“ vom internen und dorthin zu navigieren. Das gefällt mir viel Speicher auf die Speicherkarte und startet dann besser, obwohl es keine Funk on von Sygic ist! Sygic erneut. Das Programm erkennt die Ände‐ Auch die Suche in den Kontakten benö gt etwas rung und stellt sich danach automa sch darauf Geduld. Die gefundenen Personen können dann ein. allerdings o ohne weitere Probleme angefah‐ Nach erfolgreichem Download aller benö gten ren werden. In vielen Fällen wird aber nur die Karten, kann man mit Sygic „offline“ navigieren. Zielstraße ohne Hausnummer erkannt. Das liegt Das heißt man benö gt für die Karten‐ vielleicht daran, dass ich die Hausnummern von Darstellung keine Internetverbindung. Die Ver‐ S ege und Tür nicht trenne und daher o meh‐ kehrsmeldungen können dann allerdings nicht rere Ziffern durch Schrägstriche getrennt ge‐ abgerufen werden! Diese sind aber für die Navi‐ speichert sind! ga on nicht zwingend nö g. Nach Eingabe des Ziels kann man sich aus meh‐ Die Updates der Karten sind bei Sygic kostenlos reren Routenvorschlägen die passende aus‐ erhältlich, wirklich vorbildlich. suchen. Es wird bei der Auswahl immer die Rou‐ te, die zu fahrenden Kilometer und die voraus‐ Grundeinstellungen sichtliche Zeit angezeigt. Damit kann man gut Bevor man losfährt, sollte man sich mit den entscheiden, welche Route die Beste ist. Einstellungen des Programmes beschä igen. Und diese sind wirklich sehr vielfäl g! Natürlich Im Beispiel von Salzburg nach Wien, kann man gibt es 2D und 3D Ansichten in unter‐ die vorgeschlagene Route in Viole sehen und schiedlichen Varia onen. Man kann sich Gebäu‐ die alterna ve Route über Graz in blassrosa de, Orien erungspunkte, Verkehrszeichen und (Abb01). Im Normalfall wird die Route vorge‐ fast alle POIs auf der Kartenansicht anzeigen schlagen, die am besten zu den Voreinstellun‐ lassen. Zum Beispiel Tankstellen oder Parkplät‐ gen passt (schnellste, kürzeste, ...) ze. Während der Fahrt CLUBMOBILE.AT Die Fußleiste, welche während der Naviga on angezeigt wird, stellt vier unterschiedliche Be‐ reiche dar. Diese können beliebig konfiguriert werden. Welche Straßenzüge befahren und vermieden werden, kann man natürlich ebenfalls festlegen. Es gibt S mmen mit und ohne TTS, aber dazu später. Man kann auch viele „Events“ mit ausge‐ wählten Tönen hinterlegen. Beispielsweise kann man sich vor engen Kurven oder einem Bahn‐ übergang akus sch warnen lassen. Auch die Warnung vor Radarfallen ist möglich. Da diese in einigen Ländern verboten ist, lässt sich dieser Teil der So ware auch auf Wunsch komple deinstallieren. In der neuen Version gibt es eine Op on, die Einstellungen des Programmes automa sch in der DropBox zu speichern. In meinem Test musste man allerdings die DropBox App kurz deinstallieren, bevor das funk oniert hat. 12 PCNEWS—135 Zwischen der Karte und der Infoleiste sieht man einen viole en Balken, der die bereits gefahre‐ ne Route anzeigt. Daran kann man sehen, wie weit man schon im Verhältnis zur Gesamtstre‐ cke ist. Darunter sind links und rechts jeweils zwei Infofelder die konfigurierbare Informa o‐ nen anzeigen. Kommt man an eine komplexere Kreuzung hil der Fahrspurassistent in vielen Fällen sehr gut weiter. Speziell da wo mehrere Ausfahrten das Befahren von bes mmten Spuren nö g macht. Die Oberfläche bleibt immer gut zu bedienen und überschaubar. (Abb02) Die Routenführung funk oniert meist sehr gut. Hat man eine funk onierende Datenverbin‐ dung, dann holt das Programm Verkehrsinfor‐ ma onen aus dem Internet und baut diese in die Routenplanung ein. Man sieht dann ein graues Lau and mit der Informa on und die voraussichtliche Verzögerung. Diese wird auch automa sch in die Ankun szeit hineingerech‐ net. Die Sprachansage kann entweder mit nor‐ malen Abbiegekommandos ohne Straßennamen gewählt werden oder alterna v dazu mit TTS‐ S mmen. TTS‐S mmen geben nicht nur Naviga‐ onsanweisungen, sondern sagen auch die Straßennamen an. In vielen Fällen sind das aber die interna onalen Bezeichnungen und nicht die tatsächlichen Namen. Somit wird die Simmeringer Hauptstraße zur B25. Kleinere Straßen werden natürlich schon mit dem Namen ange‐ sagt, was o zu interessanten Ansagen führt. Es gibt in Simmering eine „Mylius‐Bluntschli‐ Straße“, ihr könnt euch denken, dass es manch‐ mal lus g ist, mit der TTS S mme ;‐) September 2013 Wapps.clubcomputer.at Kleine Webanwendungen für den Computer-Alltag Franz Fiala Sprachen erlernt man am besten, wenn man sie spricht. Und zum Erlernen von Computerspra‐ chen macht man das an Hand kleiner Projekte‐ Das Web macht es einfach, diese kleinen An‐ wendungen mit anderen zu teilen. So sind diese Web‐APPlica onS entstanden. Eine Hilfe‐ funk on und Beispiel‐Daten zeigen, wie es funk onieren soll. QR‐Kode (Quick Response‐Kode) Generierung und Dekodierung von QR‐Kodes. Erzeugen eines QR‐Kode aus allgemeinen Tex‐ ten und Terminen. Dekodierung aus upgeloade‐ ten Bildern oder Weblinks. iCAL (Terminverwaltung) Generierung von Kalender‐Einträgen aus CSV‐ Daten, die dann in Kalender‐Anwendungen impor ert werden können. Österreich Österreichische Verwaltungsgliederung Bundes‐ land—Bezirk—Gemeinde—Ort—Straße sowie Telefonvorwahlen und Postleitzahlen mit Such‐ funk on. Integrierte Kartenanzeige. XML Baum‐Darstellung von XML‐Dateien Zusatzfunk onen ‐ Reisesta s k Sygic hat noch viele zusätzliche Funk onen, auf die ich nicht alle eingehen möchte. Eine interes‐ sante Möglichkeit ist allerdings die Reisesta s‐ k! Dort kann man nicht nur die mit Sygic durchgeführten Fahrten sehen, sondern auch die Routen auf der Karte nachverfolgen. Für die Kontrollfreaks lassen sich diese Aufzeichnungen auch sichern, da sie als kml‐Dateien im Ordner „\sygic\res\travelbook“ gespeichert werden und von dort natürlich auch auf den PC geholt und dort angezeigt werden können. Interessant, wenn man seine Route im Urlaub protokollieren und au eben will! (Abb03) Freunde und SOS Eine weitere Funk on, die ich nicht getestet habe, ist unter dem Menüpunkt „Meine Gesellschaft“ verfügbar. Dort kann man sich Freunde eintra‐ gen die auch Sygic verwenden und mit diesen Dann Kontakt halten. Dort lassen sich viele Informa onen abrufen, die im No all wich g sind. Zum Beispiel die aktuelle Posi on, das nächste Krankenhaus oder die nächste Polizeista on. Schade, dass es keine Möglichkeit gibt, die Da‐ ten per E‐Mail oder SMS irgendwohin zu schi‐ cken. Fazit In meinem Test hat sich Sygic gut bewährt. Mir gefallen die vielfäl gen Einstellungsmöglichkei‐ ten der So ware. Die Menüführung bleibt trotz‐ dem sehr übersichtlich und auch die flexible Konfigura on der Informa onen auf dem Navi‐ ga onsbildschirm ist wirklich gut. September 2013 In Kombina on mit der Möglichkeit über die nisse passt oder nicht. Toll finde ich auch, dass Google Suche gefundene Ziele anzufahren ist es die Kartenupdates kostenlos sind. Sygic ist mög‐ wirklich schwer ein Ziel nicht zu finden. licherweise gerade deshalb eines der meistver‐ Der Preis für die Karten ist fair und die Möglich‐ kau en Naviga onsprogramme im PlayStore keit, das Programm sieben Tage zu testen, ist Ich werde jetzt einmal einige Zeit mit Sygic wei‐ eine tolle Möglichkeit, sich in der Praxis zu ent‐ terfahren, bis sich wieder ein anderes interes‐ scheiden, ob Sygic für die persönlichen Bedürf‐ santes Programm zum Testen anbietet… PCNEWS—135 CLUBMOBILE.AT Eine wich ge Funk on ist unter dem Punkt SOS und Hilfe verfügbar. 13 Bild 2 Sörfeis Günter Hartl Bild 1 Einleitung: Dies soll kein exzessiver Test wer‐ Egal, ob nachgebaute Ipdas oder billige Note‐ den. Davon gibt’s im Netz schon genug. books von dubiosen Webseiten. Der Name Die Zeilen spiegeln nur meine persönlichen „Windows“ impliziert beim Käufer natürlich eine Gedanken wider. Preisangaben im Text sind mit gewisse Erwartungshaltung. Vorsicht zu genießen und unterliegen naturge‐ Man sieht auf den ersten Blick gleich, dass das mäß gewissen Schwankungen. Das Netz ist zu Windows‐8‐Pro Tablet wesentlich dicker ist (Bild schnelllebig für solch exakte Angaben. 2). Bild 3 Somit habe ich mich der Surface‐Geschichte von Schwerer ist es natürlich auch. 900 sta 680 Microso einmal näher angenommen. Surface Gramm. Beide Modelle beherbergen ein 10,6 Zoll Display. Das „Pro“ mit einer 1920 x 1080 RT und Surface mit Windows8. Microso ging mit den Surface‐Tablets einen und das „RT“ ein 1366 x 768 Auflösung. neuen Weg. Diese Dinger sind die ersten eige‐ Preis beim „RT“ ungefähr 330 Euro. nen PCs überhaupt von denen. Schau ma uns einmal die Situa on näher Rechnet man den Desktop‐PC‐Markt dazu, ist an Windows das verbreitetste Betriebssystem Microso kam rela v spät mit Tablets auf den weltweit. Lediglich bei Smartphones und Tablets hinkt man hinterher. Dort sind Google und App‐ Markt. Sieh Dir nur einmal die Situa on im Seg‐ ment der 10‐Zoll‐Displays an. le tonangebend. Ein Smartphone mit 64‐Bit‐Kern‐CPU und 32 Was haben wir da? Einmal das Paradeschneid‐ GByte Arbeitsspeicher scha heutzutage von bre für den verwöhnten Hobbykoch im Micro‐ der Leistung her jeden beliebigen PC‐ so ‐Center. Arbeitsplatz. Einfach drahtlos verbinden mit Das iPad (Bild 3) mehreren Displays, Tastaturen oder anderen Okay, die MS‐Fanboys können ihren oralen Aus‐ Eingabemedien, und schon läu die Sache. wurf später noch einmal einer eingehenderen Dazu kommen noch die schier unerschöpflichen Begutachtung zuführen. Cloud‐Dienste, die teuer erkau e (hüstel) Das Original eben. Sowas kann man auch nicht Officepakete obsolet machen. Festpla enkiller schönreden. Nummer 1 ist nach wie vor die Cloud (von fe en Als Apple‐Fan zahlst Du jeden Preis dafür. Herz‐ Festpla en zumindest). stück dieses Gerätes ist das Re na‐Display mit Um mit der Cloud effek v arbeiten zu können, 2048 x 1536er Auflösung. braucht es eigentlich nur eines. Einen Browser. Und Browser sind in der Regel pla ormunab‐ Mi lerweile nummeriert Apple diese Dinger gar nicht mehr (iPad1, iPad2, iPad3....). Sie kommen hängig. Natürlich weiß das auch Microso . eben einfach als iPad jedes Jahr neu raus und Windows 8/RT ist meiner Meinung nach das basta. Experiment, um etwas Einzigar ges zu schaffen. In kundengerechter Form au ereitet als Preis ca. ab 500 Euro. „Surface‐Tablets“. Samsung Galaxy Tab (Bild 4) Bild 4 Bild 5 CLUBDIGITALHOME.AT Sowas meine ich (Bild 1). Samsung war der erste Hersteller, der es mit Theore sch bist mit knapp 330 Euro dabei beim dem Android‐Tablet scha e, gegen Apple was Windows‐RT. Anfangs kostete es noch über 400 Vergleichbares zu schaffen. Daher auch die andauernden Patentstrei gkeiten zwischen Euro. Apple und Samsung. Das Windows‐RT Modell basiert auf der ARM‐ Architektur. Dem gegenüber das Windows‐8‐ Preis ca. ab 280 Euro. Pro‐Surface auf X86‐Architektur. Also Intel und Google Nexus (Bild 5) Bild 6 AMD. Wer‘s nicht weiß: Google bastelt das Android‐ Bevor jetzt das große Grummeln losgeht: Betriebssystem und auch eigene Tablets. Die Bild 7 Windows‐RT ist etwas komple anderes als tragen die Bezeichnung „Nexus“. Auflösungen Windows‐8. bis zu 2560 x 1600 Pixel sind da schon eine ge‐ Die Bezeichnung „Windows“ beim Modell „RT“ wal ge Messla e. ist eine gla e Übertreibung. Soviel steht fest. Preis ca. ab 280 Euro. Windows‐RT ist ein komple neues Betriebssys‐ tem und nicht mit „normalen“ Windows‐ Samsung A v Tab (Bild 6) Wie du siehst, bauen auch andere Hersteller Anwendungen kompa bel. Tablets mit Windows‐RT und Windows‐8. Witziger Weise kommen viele Käufer erst im Nachhinein auf diesen Umstand drauf. Das ist Preis so um die 700 Euro. nicht unbedingt die Schuld von Microso . Es Asus Vivo Tab (Bild 7) bestä gt eher meine Meinung zum geänderten Kaufverhalten. Zuerst kaufen und dann schau‐ Mit der Bezeichnung „Vivo Tab“ bietet Asus Windows‐8 drauf und kostet dabei nur 500 en, was man damit alles (nicht) machen kann. bereits mehrere Tablets mit Windows‐RT und Euro. Windows‐8 an. Das „Vorzeige‐Modell“ ist das Seh‘ ich täglich. „VivoTab Smart“ ‐ es hat sta RT ein rich ges Was man aus den Aufzählungen oberhalb schon ableiten kann: Asus schickte ein rich ges 14 PCNEWS—135 September 2013 Bild 8 September 2013 Dass das Surface‐Tablet von Microso gebaut wird, ist gewiss nur für extreme Microso ‐Fans Grund genug, 330 Euro für das nackte Tablet hinzublä ern. Der entscheidende Vorteil ist das Betriebssys‐ tem „Windows‐8“ (beziehungsweise hier Windows‐RT). Als einziger Hersteller wagt Microso das Experiment ein Betriebssystem für alle wich gen Gerätetypen – Tablet, Laptop, Desktop, Smartphone – zu etablieren. Die Tablets von Apple und Google (beziehungsweise die Android‐Geräte eben) sind eigentlich nur für „Touch‐Bedienung“ op ‐ miert. iOS und Android sind (noch!) nicht für Tastatur‐ und Maus‐Steuerung ausgelegt wor‐ den. Bei Microso s Windows‐8 werden hinge‐ gen alle Eingabevarianten unterstützt. Und Microso s Surface‐Tablets sind damit die einzigen Tablets, die das Poten al haben, auch ein Laptop‐beziehungsweise „Sub‐Notebook“‐ oder „Ultrabook“‐Ersatz zu sein. Weil eben das Betriebssystem auch für Maus‐/Tastatur‐ Bedienung gedacht ist. Das ist der eklatante Unterschied zu Google und Apple. Tablet und Tastatur von Microso zusammen wiegen zusammen rund 880 Gramm. Zum „Notebook“ gewandelt wiegt das Surface also eher weniger als das leichteste Ultrabook oder Netbook (um 1.000 Gramm) (Bild 9). Natürlich bietet Microso für seine Tablets auch Tastaturen an, die magne sch angeschnappt werden. Das Surface‐Tablet dient dann in die‐ sem Falle als Schutzhülle für die exklusive Tasta‐ tur :‐) Die dünne Touch‐Tastatur kommt auf 120 Euro, die Cover‐Tastatur auf 130. Wer also das totale Erlebnis aus Subnote‐Notebook und Tablet ge‐ nießen will, muss mit 450 Euro bei Microso anfangen. Bei der Surface‐TV‐Werbung und auf den offizi‐ ellen Webseiten zeigt Microso das Gerät nie‐ mals nackt im Tablet‐Betrieb. Es wird eigentlich immer nur in Verbindung mit einer Tastatur gezeigt. Es soll klar herausgestellt werden, dass dieses Trum eben nicht nur ein Tablet sein soll, sondern mehr: ganz individuell nach Bedarf eben Tablet oder Laptop. Es ist hier auch komple sinnfrei, das Surface‐ Tablet mit einem iPad oder einem Android‐ Tablet zu vergleichen. Noch einmal: iOS und Android sind nicht für die Mausbedienung aus‐ gelegt. Das Surface‐Tablet sowohl für Touch als auch für die Maussteuerung. Es soll quasi ein Laptop und Tablet in einem sein. Die Frage drängt sich naturgemäß sofort auf: Kann das Ding einen Laptop oder ein Tablet ersetzen? Um etwas im Vorfeld abzuklären. Natürlich gibt es im Internet zig Tastaturen (und andere Do‐ Bild 10 Bild 9 PCNEWS—135 CLUBDIGITALHOME.AT Windows‐8‐Tablet um 500 Euro ins Rennen. Mit Surface RT ist das Tablet für beste Unterhaltung. Intel‐Technik. Zwar „nur“ ein Atomprozessor, Mit Xbox Music und Video, Spielen, E-Mails und Surfen im Internet wird Ihnen nie langweilig. aber immerhin. Unterm Strich ist es bei Tablets wie bei allen Probieren Sie Apps wie Cut the Rope, Zalando elektronischen Geräten: es kommt auf unzähli‐ und ProSieben im Windows Store aus. Shoppen, ge Details an: Op k, Qualität, Aussta ung, Leis‐ essen, arbeiten und spielen: Hier finden Sie die besten Apps, um Surface op mal zu nutzen. tung, Ergonomie und so weiter. Sehen Sie immer wieder nach, ob neue Apps zur Bi e die obige Aufzählung der Geräte ist natür‐ Verfügung stehen. lich bei Weitem nicht vollständig und sollte lediglich einen groben Überblick schaffen, was Für hohe Effek vität ist auf Surface RT Office Home & Student 2013 RT2 (enthält für die Finder Markt so hergibt. gereingabe op mierte Versionen von Word, Fast alle bekannten Hersteller vertreiben Tab‐ PowerPoint, Excel und OneNote) vorinstalliert. lets in unzähligen Varianten. Wenn du noch die Nutzen Sie Surface RT auch geschä lich.3 7‐Zöller reinnimmst und sons gen Schro , sa‐ cken die Preise schon weit unter 100 Euro ab. 2 Endgül ge Version von Office wird über Windows Update installiert, sobald verfügbar Eine schier unglaubliche Auswahl. (Download kostenlos; ISP-Gebühren fallen an). Die begrüßenswerte Idee, das Tablet mit dem Einige Funk onen und Programme werden besten Preis‐Leistungsverhältnis zu erwerben, nicht unterstützt. kannst du vergessen. Unüberbrückbare Hürden in Form von verschiedenster Speicheraus‐ 3 Funk oniert ausschließlich mit Apps aus dem sta ung, Schni stellen, Zubehör, Display‐ Windows Store. Qualität, Größe, Akkulaufzeit, Betriebssystem, Oder: Gewicht, Apps und Verbindungsmöglichkeiten Surface kombiniert das Beste von Microso – werden dich scheitern lassen. die Leistungsfähigkeit von Windows, die ProdukAngefangen ha e das damals mit den Handys. vität von Office und den Spaß mit Xbox. Wohlgemerkt Handys, nicht Smartphones. Der Surface verfügt dank SkyDrive auch über eine Schmäh damals war schon derselbe: Den Kun‐ Cloud-Anbindung. So können Sie überall und den nicht direkt zwei Produkte vergleichen las‐ jederzeit auf Ihre Inhalte zugreifen. sen können. Es war schon damals bei den Ver‐ trägen kein direkter Vergleich möglich. Unter‐ Also noch mal ganz langsam zum Mitschreiben: schiede in der Übertragungsgeschwindigkeit, die Bedienung soll gleichermaßen per Touch‐ dem Downloadvolumen oder der Vertragslauf‐ Screen wie auch Tastatur klappen. Die Tablets sollen im Büro und im Wohnzimmer gleicherma‐ zeit seien hier nur auszugsweise erwähnt. ßen begeistern. Mit „ab 329“ Euro ist klarge‐ Eine Re na‐Auflösung auf einem 10‐Zoll‐Display stellt, dass diese Beschreibung für JEDES Surface ist teilweise schon absurd hoch. Dementspre‐ ‐Tablet gilt. Lediglich die Tastatur fehlt. Kostet chend auch der Energieverbrauch. Ein weit ver‐ 120 Euro extra. Wenn Du die wieder aufrech‐ breiteter Irrtum ist es auch zu glauben, dass nest, gibt’s in dieser Preisklasse genug Alterna ‐ man für mobiles Internet zwangsläufig ein Tab‐ ven, die ebenso verlockend sind. let mit UMTS‐Modem braucht, das natürlich viel Bei den Tablets haben sich längst Apple mit iOS teurer ist. und Google mit Android breitgemacht. Bis Empfehlenswert ist hierbei ein Smartphone, das Windows‐8 ha e Microso einfach kein brauch‐ als „Modem“ fungiert. Aber auch hier gilt. Man bares Betriebssystem für Tablets. sollte wissen, was man mit dem Tablet machen Hinzu kommt eine täglich (minütlich?) wachsen‐ will und wo. de Masse an Android‐Tablets. Google, Amazon Vergiss es. Ich kenne Leute, die ihre elektroni‐ und Co verschleudern Android‐Tablets bereit ab schen Endgeräte nach deren Farbe kaufen. Egal. 150 Euro (wie zuvor in der Tabelle grob zusam‐ Welches Produkt. Hauptsache die Lieblingsfar‐ mengefasst). Bei Lebensmi el‐Discounter‐ be. Versorgern wie Medion gibt es ebenso Tablets Der Markt bietet alle erdenklichen Varianten an für rund ...keine Ahnung jetzt, was da gerade Tablets zu allen erdenklichen Preisen. Dort aktuell ist. mischt jetzt eben Microso mit ihren Surface‐ Knallhart gesagt hat Microso gegen diese Kon‐ Tablets seit einiger Zeit mit. kurrenz mit seinem 330 Euro Surface‐Tablet Bei der Bewerbung der Surface Tablets lässt keinen Hauch einer Chance – wenn es beim Microso keinen Hauch an Chance zum Rausre‐ Surface‐Tablet nicht gewal ge Unterschiede den. Diese Tablets werden als perfekt für jeden (Vorteile?) gäbe! Exakt um diese Unterschiede geht es. Und vor allem auch darum, was sie Einsatzzweck beworben: (Bild 8) wert sind! Originalzitate von der Webseite: ab 329 Euro. Microso ist ein So ware‐Produzent, der nur Auf Surface RT ist Office Home and Student 2013 nebenbei Hardware baut. Aber wenn Microso RT1 installiert. Mit den berührungsgesteuerten Hardware baut, ist das meist ein Hammer. Das Versionen von Microso Word, Excel, Power- war schon bei der ersten Microso Maus so. Point und OneNote sind Sie jederzeit voll ein- Das Zeug war bei der Markteinführung elendig satzbereit. teuer, aber top. Die Konkurrenten ha en da‐ Surface RT ist ultradünn und leicht und damit mals lange gebraucht, um eine vergleichbare op mal für unterwegs geeignet. Der Akku hält Qualität zu liefern. mit einer Laufzeit von acht Stunden den ganzen Tag. Oder den ganzen Flug. 15 cking‐Lösungen) für iPads und Android‐Tablets. nach Konstruk on sein. Ansonsten müsste man weise deren Touch‐Displays op mierte Be‐ Damit werden auch diese Geräte zu ja wieder für jeden erdenklichen Mist ein ande‐ triebssystem sein soll. „Laptops“ (Bild 10). res Gerät herumschleppen. Und ja: Modern UI mit Maus und Tastatur zu Diese Tastatur kostet knapp 70 Euro. Frag mich Das Display der Surface‐Tablets kommt im 16:9 bedienen ist anfangs sehr komisch. Weil Micro‐ aber jetzt bi e nicht, was die kann. Eine Tasta‐ Format. Dieses extreme Breitbild‐Format ist im so dieses System eben für Tablets gedacht hat, tur preiswert an ein Tablet „dranzustöpseln“ Querformat zu breit (1.368 Bildpunkte) und im auf deren Displays mit dem „Daumen“ rumge‐ sollte also keine große Nummer sein. Hochformat zu schmal. Quer gehalten ist eine wischt wird. Beim längeren Festhalten eines Im Fall eines iPad kann man einen Jailbreak virtuelle Tastatur also zu breit und hochgehal‐ Tablets braucht man nun einmal beide Hände (Hack) durchführen und dann per Tool Mausbe‐ ten sind die Tasten schon fast wieder zu eng und da bleiben nur die Daumen ein wenig frei. dienung dazufummeln. Bei Android‐Geräten beieinander. Wird an einem Windows 8/RT Tablet ein USB‐ sind meines Wissens Mäuse offiziell sogar will‐ Genauso ist es bei Webseiten und Online‐ kommen. Magazinen. Die sind fast alle für eine Art „DIN A4“‐Format op miert, also eher eine 4:3 Display Man kann also bestenfalls drüber streiten, in wie weit sich iOS und Android auch sinnvoll mit ‐Auflösung. Wenn überhaupt Brei ormat bei einer Maus bedienen lassen. Ein defini ves einem Tablet, dann ist 16:10 vielleicht noch ein Alleinstellungsmerkmal ist die Möglichkeit von erträglicher Kompromiss. Tastatur/Maus/Trackpad‐Bedienung bei Tablets mit Windows‐RT oder Windows‐8 also nicht. Aber Windows 8/RT ist aktuell eben das einzige Betriebssystem, das für alle Bedienungsvarian‐ ten op miert ist. Dass Microso in die Verpackung einen USB‐ Speichers ck und eine Micro‐SD‐Karte gepackt hat, ist gewiss kein Zufall. Denn: man kann diese Speichermedien ganz einfach direkt am Tablet einstecken, es braucht dafür keinerlei Verren‐ kungen. iPad‐Besitzer und solche diverser ande‐ rer Tablets bekommen bei so einem Kleinkram durchaus feuchte Augen (Bild 11). Speichers ck mit Dateien angesteckt, dann schaltet das System rüber zum alten Desktop und startet den Datei‐Explorer von Windows. Dort kann dann beispielsweise ein Bild oder ein Video ausgewählt werden ‐ danach springt das System wieder zurück zur zuständigen Modern Microso hat sich mit 16:9 für das denkbar UI App, die sich um die Wiedergabe kümmert. schlechteste Tablet‐PC‐Displayformat entschie‐ Kurzum: selbst simple Dateiopera onen bei den. Wohlgemerkt: bei PC‐Displays und Laptops Windows 8/RT können eigentlich nur mit dem haben wir uns inzwischen damit abfinden müs‐ Datei‐Explorer im Desktop Modus durchgeführt sen, dass eigentlich keine 4:3 Displays mehr werden. Für Modern UI exis ert (noch?) kein angeboten werden und damit lässt sich leben. „Datei‐Explorer“ von Microso . Auch lassen sich Was bleibt einem über. Bei einem Tablet, das viele Systemeinstellungen nur mit der alten man zwangsläufig in verschiedenen Posi onen Windows Systemsteuerung auf dem Desktop durchführen. hält, ist das natürlich nicht so prickelnd. Mir ist schon klar, dass das Surface ein All‐in‐ One‐Gerät darstellen soll. Hier treten zum ers‐ ten Mal die Kompromisse und ihre Folgen zu Tage. Es wird alles diesem einen Gedanken ge‐ opfert: das Ding muss alles können. Nicht nur gängige PCs leiden an der mobilen Konkurrenz, bestehend aus Smartphones und Tablets. Fern‐ seher und Digitalkameras haben auch schon lange nichts mehr zu lachen. Microso hat eine 64 GByte große Micro‐SD‐ Speicherkarte beigepackt. Viele aktuelle noch im Handel befindliche Geräte mit Micro‐SD‐ Steckplatz verkra en maximal eine 32 GByte Micro‐SD‐Karte (und dieses Limit wird gerne An dieser Stelle gilt zusammenzufassen: das verschwiegen). Konkret frisst das Surface‐RT Micro‐SD‐ Surface Tablet ist nicht leicht und das Display Speicherkarten wohl im neuesten XC‐Standard. hat eine ungüns ge 16:9 Auflösung – was sich Der reicht für eine Kapazität bis 2 Terra‐Byte. nicht nur schnell beim Surfen rächt sondern Zum Marktau ri des Surface‐RT‐Tablets gab es auch dann, wenn die Bildschirmtastatur benö‐ gt wird. aber nur maximal 64 GByte große Karten. Im Fall des preiswertesten RT‐Tablets für 330 Euro ist die Speichererweiterbarkeit extrem wich g. Das Tablet hat intern nur 32 GByte Speicher und rund 16 GByte davon werden vom Betriebssystem belegt. Bleiben also nur 16 GByte verfügbare Kapazität. Bei dem preislich teureren Surface Pro Tablets mit Windows‐8 Pro ist die Speichererweiterbar‐ keit ebenfalls sehr wich g. Windows 8 Pro be‐ legt rund 40‐45 GByte, bei einem Tablet mit 64 GByte bleibt also nicht mehr viel frei. CLUBDIGITALHOME.AT In der güns gsten 330 Euro Variante kommt das Surface RT ohne Tastatur, ist also ganz einfach ein „Tablet‐PC“. Ein Tablet‐PC ist ein Display mit einem Rand drumherum. An diesem Grundprinzip ändern auch die Surface‐Tablets von Microso nichts. Manche finden vielleicht eckige Ecken schicker, manche mögen abgerundete Ecken lieber. Dis‐ kussionen, ob ein Rahmen um ein Display her‐ um zu breit ist, sind entbehrlich – man muss das Ding ja irgendwie festhalten können ohne dabei mit den Daumen das Display zu verdecken. Aber wie eingangs erwähnt, sind die Surface Tablets von Microso ja Tablets, die sich im Gegensatz zu den Konkurrenz‐Tablets in einen „Laptop“ umwandeln und dann auch entspre‐ chend bedienen lassen. Zu den zugekau en Tastaturen von Microso kann man stehen wie man will. Einige mögen sie, andere nicht. Klar sind sie kein Ersatz für eine vollwer ge Tastatur. Wie auch. Das sind alles Notlösungen. Ich kenne keinen, der darauf beruflich schreibt. Ich meine damit längere Texte und dergleichen. Lobend sei hier aber noch der USB‐Anschluss erwähnt. Kein Micro‐Zeugs, sondern ein rich ‐ ger. Das ist schon mal ein guter Weg. Tatsache ist einfach, dass man mit der Maus/ Tastatur‐Bedienung bei einem Desktop‐PC oder Laptop mit dem Hin‐und‐her bei Windows 8 ganz gut zurechtkommt. Bei Tablets mit Touchdisplay‐Bedienung ist es aber Wahnsinn, ständig mit dem alten Desktop gequält zu werden. Das ist eine Schande, weil Windows 8/RT eigentlich speziell für Tablets op miert wurde. Klar, mit Windows 9 oder Windows 10 wird Microso das erledigt haben. Aber aktuell ist auf den Tablets eben Windows 8/RT drauf und sie müssen jetzt bezahlt werden und deshalb jetzt was taugen. Ich überlege, wie das Hin und Her beim Surface‐ Pro aussieht. Dessen höhere Auflösung auf dem Zurück zum Betriebssystem 10 Zoll‐Display kommt sicher nicht der Feinmo‐ Mit Windows 8 (und auch RT) hat Microso torik der User entgegen. Bei 100 Prozent Dar‐ eine neue Bedienungsoberfläche namens stellungsgröße sind Schri en und Schal lächen "Modern UI" (Metro) eingeführt, bei der "Apps" im Desktop‐Modus entsprechend klein gehal‐ verwendet werden. ten. Apps sind sozusagen Anwendungen, die keinen Als Notlösung werden die Surface Pro Tablets Fensterrahmen mehr haben, und streng genom‐ mit einer 150prozen gen Vergrößerung der men nur noch im Vollbild‐Modus laufen. Apps Darstellung voreingestellt ausgeliefert. Naja. gibt es nur im Microso Store (egal ob kostenlos Windows 8/RT wurde für die Bedienung mit oder kostenpflich g). Und diese Apps sind ei‐ Touch‐Displays op miert und Microso geht gentlich der einzige Punkt wo Windows 8 und dabei sehr eigene Wege. Machen wir uns nichts Windows RT kompa bel sind ‐ auch bei RT, können diese Apps installiert werden. Der Ersteindruck ist grundsolide. Nichts knirscht Zusätzlich zur neuen Modern UI Bedienungs‐ oder wackelt. So soll‘s sein. oberfläche mit ihren Apps, hat Windows 8 wei‐ Der Display‐Rand ist nach hinten abgeschrägt. terhin den klassischen Desktop mit seinen Fens‐ Klar könnte man jetzt stundenlang disku eren, ter‐Anwendungen dabei. Im Fall eines Desktop‐ ob das sinnvoll ist. Ansichtssache. Was aber PCs kann man Modern UI auf Wunsch prak sch rich g ist: die Rückseite ist sehr gla aufgebaut. komple links liegen lassen und einfach bevor‐ Mit einer Hand das Surface‐RT zu bedienen, zugt den alten Desktop mit den Fenstern ver‐ halte ich nicht für empfehlenswert. Das Surface‐ wenden. Pro wiegt noch eine Ecke mehr. Hier zählt wirk‐ Modern UI von Windows 8 wurde von Anfang lich jedes Gramm. an schwer beschimp , weil Microso es auch Ja, das mit dem Einsatz als „Lesegerät“ ist bei bei Desktop‐PCs in den Vordergrund stellt. Ob‐ einem Tablet wich g. Egal ob Magazin oder wohl es eigentlich das für Tablets beziehungs‐ Buch – genau für so was sind Tablets doch unter anderem ideal beziehungsweise können es je 16 PCNEWS—135 Blöderweise ist dieser klassische Windows‐ Desktop natürlich nicht für Touchdisplay‐ Bedienung op miert ‐ es ist sehr fummelig bei einem eher mickrigen Tablet‐Display die Schal lächen zu erwischen. Okay ‐ dafür gibt es bei den Surface Tablets dann ja die Möglichkeit, die Tastatur dranzustecken. Dieses Hin‐und‐her ist auf jeden Fall Mist, es nervt. Bild 11 September 2013 Durchaus zu loben ist, dass sich das RT‐Tablet sehr simpel einrichten lässt. Nach dem ersten Start komple ert es recht flo seine Windows‐ Installa on, erkennt die verfügbaren WLAN‐ Netze, bi et eins auszuwählen und fer g. Auch ein Laie bekommt das Teil schnell hoch und zum Laufen. Ratsam ist ein sehr flo es WLAN! Be‐ reits kurz nach Marktau ri des Surface RT Tablets gab es „zig hundert Mbyte“ Updates, die installiert werden mussten. September 2013 Falls es überhaupt einen Hybriden braucht. Ein güns ges Android‐Tablet und ein anständiger „Nur‐Laptop“ kosten zusammen auch nicht mehr als um die 1.000 Euro. Und dann hat man zwei anständige Geräte, die ihren Zweck exakt erfüllen. Und keinen Mix, der in beiden Fällen nur eine halbe Sache ist. Aber eben zwei Geräte. Wie Du es drehst und wendest. Das „ideale“ Gerät stellt für jeden etwas anderes dar. Nimm das, was Du brauchst. Egal, ob von Microso , Android oder Apple. Du kannst es sowieso nicht jedem recht machen. Da haben‘s die in der DDR schon viel besser gehabt mit ihrem Trabant. Ein Modell, vielleicht noch ein Kombi zur Auswahl, das war‘s aber auch schon. So, und jetzt nehm‘ ich Dich noch mal mit zu den verschiedenen Gedankenexperimenten bezüglich Ergonomie und Tablets. Im Idealfall soll ein Tablet mit Webseitendarstel‐ lung zurechtkommen und zugleich als E‐Book‐ Reader und Dokumentenbetrachter fungieren. Manche Hersteller scheinen das doch etwas differenzierter zu sehen. Im Prinzip gibt es bei Tablets nur vier verschie‐ dene Betriebssysteme: • Apple iOS: nur auf iPads • Android: unzählige Hersteller • Windows RT: Microso und andere Herstel‐ ler • Windows 8: Microso und andere Hersteller Apple ist der einzige Hersteller, der die Hard‐ ware, das Betriebssystem und die Tablets selber entwir . Siehe iPad. Grundsätzlich kann man auch mit dem billigsten Tablet alles Mögliche anstellen. Die meisten werden ein Tablet aber vermutlich haben wol‐ len, um damit Webseiten anzuschauen, op ‐ sche digitale Inhalte, Online‐Magazine und der‐ gleichen. Ein 100‐Euro‐Tablet kann man natürlich auch als digitalen Bilderrahmen oder Video‐/Audioplayer einsetzen ‐ bei einem teureren Tablet wäre das aber reine Geldverschwendung. Klar ist es toll, wenn ein Tablet so perfekt ist, dass alles damit geht – und das ist generell auch bei jedem Tablet der Fall. Die Frage ist nur, wie gut. Was mit einem Tablet auf jeden Fall perfekt gehen muss, ist sauber im Internet surfen zu können. Webseiten müssen möglichst perfekt und lesefreundlich dargestellt werden. Und bereits da kann einem schon schlecht werden. CLUBDIGITALHOME.AT vor: egal ob Apple‐iPad mit iOS oder einem Fazit Tablet mit Google‐Android‐Betriebssystem ‐ die Bedienungsoberflächen sehen sehr ähnlich aus Microso hat mit der Hardware eine tolle Leis‐ tung vollbracht. Es wurde gewal ge Technik und handhaben sich auch sehr ähnlich. sehr kompakt untergebracht. Die Laufzeit des Windows 8 ist mir erstmals auf einem Desktop‐ Surface RT ist (man beachte die vielen Testbe‐ PC begegnet und es war gewöhnungsbedür ig, richte) sehr passabel, das Konzept mit der Um‐ Modern UI mit Maus und Tastatur zu bedienen. wandelbarkeit zwischen Tablet und Laptop ist Ich ging davon aus, dass das auf einem Tablet toll. Und einzigar g. Es exis ert keine andere viel prak scher und angenehmer ist. derart kompakte und mobile Hybrid‐Lösung die Das war ein Irrtum. Die verschiedenen moderne Tablet‐ und klassische Laptop‐Technik „Wischgesten“ bekommt man zwar recht flo unter einen Hut bringt. intui v raus, doch auch nach längerem Rum‐ Das schaffen Apple, Google und Co momentan spielen mit dem Tablet kam ich immer wieder in noch nicht. Aber jeder kann sich gewiss vorstel‐ die Situa on, dass ich versehentlich irgendwas len, dass sie bes mmt längst schwer daran ar‐ ausgelöst ha e, das ich nicht wollte. beiten! In Microso s Surface‐Tablets und Eine falsche „Wischgeste“, zack, war die App Windows 8/RT steckt sehr viel Poten al drin‐ weg und irgendwas anderes da. Bei einem And‐ nen. Mit dieser ersten Genera on der Surface‐ roid‐Smartphone sind solche Fehler kein Prob‐ Tablet‐Hardware und Windows 8/RT wird lem ‐ man drückt unten die „Zurück‐Taste“ und Microso es aber vermutlich nicht schaffen. ist wieder an der Stelle zuvor. Als reine Tablets sind mir die Surface Modelle zu Bei Windows 8/RT exis ert keine „mach es rück‐ teuer und das „extrem breite“ 16:9 Display ein‐ gängig“‐Taste. Man muss dann grübeln, wie fach zu ungüns g. Da hole ich mir lieber ein man wieder möglichst einfach zurück zur vorhe‐ Google Nexus 10 das immerhin ein 16:10 Dis‐ play hat und mit 399 Euro sogar güns ger ist. rigen Situa on kommt. Oder vielleicht… es gibt einfach zu viele Alterna‐ Die letzte Re ung bei Verirrungen ist eigentlich ven. nur die Startseiten‐Taste, die einzige Taste auf der Vorderseite des Tablets überhaupt. Die Als Laptop‐/Ultrabook‐Ersatz hä en die Surface bringt die Modern UI Startseite, von der man Modelle durchaus Poten al. Hier krankt es beim sich dann wieder zum gewünschten Punkt hin‐ Surface RT aber an der Rechenleistung und beim Surface Pro an der mickrigen Laufzeit von hangeln kann. 4 Stunden. Hinzu kommt das Problem mit der Diese Startseiten‐Taste auf der Vorderseite Tastatur und dem nur in einer Posi on einstell‐ findet sich nicht nur bei den Surface‐Tablets von baren Aufstellbügel. Wer mag, kann das als Microso sondern wohl allen aktuellen Tablets kleinlich empfinden, für mich ist es ein KO‐ mit Windows 8 und Windows RT (Bild 12). Kriterium. Beispiel Gigabyte S1185 Full‐HD‐Tablet mit Fatal ist, dass Windows 8/RT zwar eine span‐ Windows 8. Auch bei diesem Tablet im breiten nende Sache, im Fall von Tablets aber nicht 16:9 Format befindet sich die „Startseiten‐ ausgerei ist. Ein Tablet‐PC muss sich vollstän‐ Taste“ unbequem unten in der Bildmi e. dig bequem per Touch‐Display bedienen lassen. Blöderweise ist die Startseiten‐Taste am unte‐ Das funk oniert bei Windows 8/RT (noch) nicht. ren Tablet‐Rand in der Mi e ‐ von beiden Dau‐ Permanent wird man gezwungen, Sachen men zu weit weg, um sie irgendwie erreichen zu „drüben“ auf dem alten Desktop zu erledigen, können. Das nervt. Hier wurde ganz offensicht‐ der nicht touch‐op miert ist. lich das Prinzip „Design sta Funk onalität“ umgesetzt ‐ in der Mi e sieht die Taste wahr‐ Damit die Sache rund wird, muss Microso sehr scheinlich schicker aus. Und wäre sie rechts, schnell nachbessern. Es muss ein Windows 8/RT dann würden bes mmt die Linkshänder rumme‐ Nachfolger her, der wirklich vollständig touch‐ ckern. Logisch wäre natürlich unten links ‐ dort, op miert ist. Ob dieses „nächste“ Windows auf wo auch das Windows „Metro‐Startseiten“‐ der aktuellen Surface‐Hardware laufen wird, steht in den Sternen. Wer das nö ge Kleingeld Bildsymbol eingeblendet wird. hat, dem kann das alles natürlich egal sein. Wer Microso will vor allem auch Apple mit den es nicht hat, muss sich gründlich überlegen, ob Surface Tablets und Windows 8/RT zeigen, wo er bereits jetzt beim Surface‐Experiment ein‐ der Hammer hängt. Mit der ersten Gerätegene‐ steigt oder sich vielleicht für einen Windows 8/ ra on wird das nicht funk onieren. Nur meine RT Hybriden eines anderen Herstellers entschei‐ Meinung. det. Wie im Bericht allerdings gezeigt, treffen viele Schwachstellen leider zwangsläufig auch auf das „Pro‐Tablet“ zu. Beispielsweise jene, dass diese ebenfalls nur ein 10,6 Zoll Display mit ungüns ‐ gem 16:9 Seitenverhältnis haben. Bei den Tab‐ lets mit Windows 8 Pro ergibt sich eigentlich nur ein einziger Vorteil: sie haben X86‐Architektur und können auch alte Windows‐Desktop‐ Anwendungen fahren. Dafür sind sie aber deut‐ lich teurer. Microso will für sein 900 Gramm schweres Windows 8 Pro Surface‐Tablet gut 700 Euro haben. (Tastatur kostet extra). Bild 12 PCNEWS—135 17 Verwundert lese ich manchmal Testberichte von Tablets, die als Testsieger angepriesen werden und wo einfachste ergonomische Dinge gar nicht ins Ergebnis einfließen. Und Microso hat es bis jetzt als einziger ge‐ scha , dieses Alleinstellungsmerkmal der zwei Apps, die nebeneinander gleichzei g agieren, für sich zu beanspruchen. Was ja auch s mmt. Tablet‐PCs kamen erst lange nach den Websei‐ ten. Tablets müssen mit Webseiten umgehen können. Viele Webseiten‐Betreiber op mieren ihre Seiten zwar für Smartphone‐Bildschirme, für Tablets aber eher nicht. Sieh Dir mal die folgenden Abbildungen an, Eine Querausrichtung der Displays für Websei‐ dann wird einiges klarer. Hoffentlich. (Bild 13) ten halte ich für reine Verschwendung. Sieh Dir Diese Propor onen sind alle bei einer Display‐ einmal den horizontalen schwarzen Pfeil in Bild breite von 1366 möglich. Natürlich gibt’s auch 14 an. Wahnsinn, dieser versteckte Nihilismus in andere Auflösungen, aber hier sollen nur mal meinen Bildern nimmt immer groteskere For‐ die „brauchbaren“ Lösungen aufgezeigt werden. men an. Fakt Die meisten Webseiten sind um die 1.000 Bild‐ Welches Format ist da zu bevorzugen? punkte breit. Wenn Du jetzt Webseiten als Maßstab Generell reicht also bereits ein Display aus, das hernimmst, dür en da keine offenen Fragen 1.024 Bildpunkte breit ist. Dann kann eine Web‐ mehr au auchen. seite „original“ dargestellt werden, es muss also Schau Dir das 4:3 (1366 x 1024) Format an. Aus‐ nicht gezoomt werden. gehend von den zuvor ermi elten 100% > „ca. Da normalerweise 1000 Bildpunkte für Textzei‐ len viel zu breit sind, verwenden fast alle Web‐ seiten ein mehrspal ges Layout. Wohlgemerkt bei sinnvoller Schri größe. Webseiten sind generell viel höher als breit. Man liest Webseiten normalerweise von oben nach unten. Ideal fürs Surfen im Internet ist also ein Display, das hochkant betrieben wird und dabei mindestens 1.000 Bildpunkte breit ist. Das ist einfach so. Da gibt’s nichts zu rü eln. Ein typisches Zeitungs‐Magazin hat ein DIN A4 For‐ mat. Bei Smartphone‐Displays gibt’s das ewige Problem der Mobilität. Die Dinger sollen natür‐ lich in jede Hosentasche passen. Daher ist es auf Smartphones nahezu unmöglich, eine Seite in „angenehmer“ Größe darzustellen. Somit geht man dort den anderen Weg, indem man deren Browser dahingehend op miert, schnell in Web‐ seiten‐Darstellungen herumzoomen zu können. Somit gibt es eigentlich nur ein einziges „sinnvolles“ Display. 4:3 hochkant mit mindes‐ tens 1024 Bildpunkten. Nimm mal ein iPad und ein anderes Tablet in die Hand. Das passt schon. Natürlich kannst „reinzoomen“ damit das Bild „voller“ wird. Der Informa onsverlust ist da selbstredend vorprogrammiert. Speziell nach unten hin. (Bild 14) Bei 16:9 und 16:10 im Hochformat kann eine Webseite üblicherweise nicht in Originalgröße dargestellt werden, da nur 854 (respek ve 768 1000 Bildpunkte“, ist das die Referenzquelle. Pixel) möglich sind. Abhilfe > Horizontales Scrol‐ Die anderen zwei Displaygrößen verlieren schon len. alleine in der Höhe knapp 17, respek ve 25 Bei einer Bildverkleinerung geht eben wieder Prozent!! Informa on verloren. Sieht man in Bild 14 in der Wenn Du die Möglichkeit hast, geh‘ einmal mit zweiten Reihe sehr schön. verschiedenen Seitenverhältnissen der Displays auf Webseiten von Tageszeitungen, und Du Auch wenn Du das Ganze zoomst und das Dis‐ play komple ausfüllst, ändert sich am Grund‐ weißt was ich meine. gedanken nichts. Von 4:3 bis 16:9 nimmt die Grundsätzlich ist es egal, wenn ein Display in sichtbare Informa onsmenge drama sch ab, der Breite mehr Pixel als eine Webseite hat. weil „unten“ immer mehr Platz wegfällt (Im Somit wird die Webseite dann grafisch hochge‐ Querformat). rechnet. Blöd ist es nur, wenn die Display‐Breite schmäler als die Webseite ist. Das Ganze wird Beim Hochformat dasselbe Spiel, nur umge‐ dann grafisch runtergerechnet. Im Gegensatz kehrt. Von 4:3 bis 16:9 nimmt die sichtbare zum „Raufrechnen“ gehen aber beim Informa onsmenge immer mehr zu. Das macht „Runterrechnen“ Pixel‐und Bildinforma onen aber nur Sinn und Spaß bei großen Monitoren, aber nicht bei 10 Zoll‐Displays. Du musst zu verloren. Das ist einfach so. Schon mal aufgefallen? Smartphones werden immer grösser und Tablets immer kleiner :‐) Es sollte aber schon so sein, dass Tablets eher „groß“ und die digitalen Inhalte stressfrei lesbar sein sollten. Lange Zeit war bei mobilen Geräten die Display‐ Auflösung 1.024 x 768 am gängigsten (Laptops um 2007 zum Beispiel), also 4:3 Seitenverhält‐ nis. Dann wanderte es rüber zu Displays mit 1.280 Breite und nachher kamen alle erdenkli‐ chen Breiten wie 1.440, 1.600, 1.920 und noch viel mehr (Re na lässt grüßen) dazu. CLUBDIGITALHOME.AT Seit 2009 (wenn ich mich nicht irre) hat eine völlig absurde Auflösung (sorry, mir ist kein passenderer Begriff eingefallen) einen enormen Aufwärtstrend erlebt und gilt inzwischen als die meistbenutzte Auflösung mit der im Web ge‐ sur wird: 1.366 x 768, ein 16:9‐Bildformat. Bild 13 Warum gerade 1.366 x 768? Weil die meisten Displays in mobilen Geräten damit verbaut wer‐ den. Die Mul mediaindustrie wird’s gefreut haben, da mit dem Trend zum Breitbildschirm dem „Fernseherlebnis“ Rechnung getragen wurde. Dafür schaust Du beim Internetsurfen durch die Röhre. Bei geringer Auflösung mit kleinem Dis‐ play bringt das Breitbildformat keine Vorteile. Außer Du verwendest das Ding als „Fernseher“. Rechne mal selber nach: 1366/16=85,375 Das jetzt x9= 768,375 Pixel. Heißt jetzt im Klartext, dass „1366 x 768“ kein „echtes“ 16:9 Format ist, da es keine geteilten Pixel gibt. Aber um die 1366 Bildpunkte kommst du nicht herum. Zumindest, wenn du Microso ‐Produkte an den Mann bringen willst. „1366“ ist die Min‐ destbreite, damit zwei Modern UI (das Kachel‐ zeug) Apps nebeneinander darstellbar sind. Im sogenannten „Snap‐Modus“ in Windows8. 18 PCNEWS—135 Bild 14 September 2013 Weniger Breite lässt Webseiten „stauchen“ und Rechne das mal um in Höhe und Breite: Texte „matschig“ werden. Apple iPad: 19,7cm x 14,8cm = 291,56cm² Mehr Breite ist sinnlos, weil Webseiten generell Surface RT: 23,4cm x 13,2cm = 308,88cm² nicht breiter als 1024 Pixel aufgebaut sind. Okay, beim Surface RT bekommst Du demnach Bedenke auch, dass diese Überlegungen ohne mehr Gesamtbildfläche als beim iPad. In der die Werbebanner gemacht wurden. Mit denen Theorie okay, aber wenn Du die zwei Displays verschär sich die Lage noch einmal entschei‐ übereinanderlegst, kann man schon einige dend. Schau Dir einmal ein 16:9 Display im Rückschlüsse ziehen. (Bild 15) Hochformat an. Da bleibt dann fast keine Infor‐ iPad blau, Surface grün. So sieht‘s aus in der ma onsmenge mehr über, wenn rechts davon Praxis ‐ im Hoch‐und Querformat. noch ein Werbebanner mitschwirrt. Ergebnis: Im Querformat ist ein 16:9 Display für Und jetzt zu den Tablets mit der Re na‐ die Darstellung aktueller Webseiten zu breit, im Auflösung. iPads fingen mit 1024 x 768 an. Mit Hochformat ist es zu hoch. 2048 x 1536 kam das letzte iPad raus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein noch höher Wer Adleraugen hat und gerne winzige Schri ‐ auflösendes Display als dieses noch Sinn macht. größen liest, der hat natürlich von einem16:9 Display mehr – zumindest in der Theorie. Aber mich fragt eh keiner. Im Fall des Surface RT Tablets von Microso bringt das prak sch nichts, weil es im Hochfor‐ mat nur 768 Pixel Breite hat, während Websei‐ ten rund 1.000 brauchen. Entsprechend werden Webseiten in der Breite „gestaucht“, die Dar‐ Was bringt es eigentlich dann, eine Webseite stellung wird matschig, weil Pixel verloren ge‐ mit 1000 Bildpunkten in der Breite auf 2000 hen. Wie ein paar Seiten vorher schon erwähnt. aufzublasen? Die Bilder werden ja dadurch nicht hochauflösender. Bei den Schri en kann‘s was Das ist für Microso durchaus okay, da ja die bringen, okay. Die werden natürlich vom Brow‐ Bedienung von Windows8/RT und die Apps auf ser gerechnet. Auf einem 10‐Zoll‐Display mit Breite op miert wurden. Deshalb 16:9. Ist nur geringer Auflösung muss man schon sehr genau meine Interpreta on. schauen, um einzelne Pixel zu erkennen. Die Der Mensch wurde schon sehr lange auf das Textdarstellung auf einem Re na‐Display ist Hochformat getrimmt (Magazine, Schulbücher, natürlich besser, da dort sowieso keine Pixel Tageszeitungen…), weil es sich einfach bewährt erkennbar sind. hat. Ansonsten wären ja Tageszeitungen 150 cm Ideal für das Re na‐Display wären demnach breit und 25 cm hoch. Webseiten, die die Auflösung ihrer Bilder ver‐ Darum werden auch die Webseiten im Hochfor‐ vielfäl gen könnten. Die Arbeit wird sich wohl mat erstellt. so schnell keiner antun. Nicht mit Microso . Das Hochformat soll durch Bisherige Schlussfolgerung das Brei ormat abgelöst werden. Oder hast Du Bei kleinen Tablet‐Displays ist für die op male eine andere Erklärung dazu? Webseitendarstellung das Seitenverhältnis aus‐ Das zieht natürlich einen ganzen Ra enschwanz schlaggebend, und nicht die Auflösung. nach sich. Als einziger Hersteller ist Apple seinem Format Dementsprechend müssen dann Webseitenbe‐ 4:3 treu geblieben. Auch beim iPad ‐Mini (8 Zoll treiber ihre Webangebote in die passenden mit 1024 x 768) Apps umwandeln. Nochmal: wie groß ein Display ist und welche Diese Apps gibt es seitdem kiloweise. Auflösung es hat, ist nebensächlich. Der Form‐ faktor von 4:3 bringt‘s bei der Webseitenbe‐ Jede Tageszeitung und jedes größere Unterneh‐ men hat mi lerweile eine eigene App. Sta trachtung. bequem mit dem Mausrad zu navigieren, wurde Sprich, wenn du dein Tablet hauptsächlich zum die Wischgeste etabliert. Surfen verwenden willst, wirst Du um ein iPad Maus? Vergiss das, der Weg von Windows8 ist nicht herumkommen. vorgegeben. Sta Mausrad drehen gibt’s jetzt Je breiter das Display im Verhältnis zur Höhe ist, die Wischbewegungen. umso schlechter. Egal, welcher Hersteller oder Sicher wird es Leute geben, die eine Wischbe‐ welches Betriebssystem drauf installiert ist. wegung bequem finden. Ich sicher nicht. Ein Vergiss das mit dem „Responsive Design“. Die Mausrad zum Runterscrollen und fer g. Und je Marke ngabteilungen wollen halt auch leben. breiter so eine Webseite im App‐Format wird, Im Prinzip soll das Zeug die Webseite so herrich‐ desto mühsamer wird’s. ten, dass alles auf dem kleinen Display gut aus‐ sieht. Vergiss das, schaut nur in der Werbung Zusätzlich hast Du dann noch das Problem mit den Apps, die sich eventuell nicht mit der Maus gut aus. vertragen. (Ich spreche jetzt von einem Rechner mit Windows 8 ohne Touchdisplay). Natürlich kannst Du auch bei einer App mit dem Mausrad wischen. Sauber funk oniert das aber eher selten. Webseiten werden in dieser Auflösung ge‐ zoomt. In jede Richtung, da die Bildbreite des Re na‐Displays immer größer als jede Webseite ist. Logo. Bild 15 September 2013 Das bedingt dann wiederum einen erheblichen Mehraufwand, da die Webseite für die Darstel‐ lung im Browser und der App doppelt angefer‐ gt werden muss. Tja, und dann brauchst Du noch Apps für Android und Apple. Selbstver‐ ständlich mit dem entsprechenden Wartungs‐ aufwand. Jetzt fragt sich der kleine Karli, warum die Web‐ seitenbetreiber nicht auf die Apps pfeifen und sich einfach nur dem Browser widmen. Den altruis schen Gedanken kannst Du gleich wieder verwerfen. Warum wurde in Autos in den letzten Jahren mit dem Schlagmichtotargument „Sicherheit“ so viel Elektronik eingebaut? Um das Pfuscherwe‐ sen einzudämmen. Unter anderem. Warum wird das Internet permanent unter dem Vorwand terroris scher Ak vitäten zensiert und überwacht? Zwecks Informa onsgewinn. Ein Billiardengeschä . Egal, nichts ist da dem Zufall überlassen. All diese Maßnahmen bringen immer drei Sachen > Kohle, Money, Knete. Apps di o. Oder glaubst Du wirklich das sind dieselben Leute, die nicht verstehen, dass die Senkung von Lohnnebenkosten nichts anderes als eine Gehaltskürzung für den Arbeitnehmer bedeutet. Gähn. Also, zurück zu den Apps. Na klar bringen die Kohle. Genug sogar, meist in Form von Bezahl‐ Abo‐Modellen. Zusätzlich noch angereichert mit der entsprechenden Werbung. Soviel ich weiß, gibt’s bei den Apps noch keinen „Adblocker“. Eines ist fix. Mit einer App sur es sich nicht so entspannt wie in einem Browser. Das kann mir keiner erzählen. Alleine die Menüführung leidet bei einer App schon gewal g, da sie für die Tab‐ letdisplays permanent op miert werden muss. Hier rela viert sich auch schnell der Vorteil der zwei nebeneinanderliegenden Apps im Surface. Im Gegensatz zu einer Webseite im Browser kannst Du diese per „bookmark“ speichern. In Windows8/RT funk oniert die „Teilen“‐Funk on meist nur, wenn keine zweite App ak v ist. Da is nix mit Charmbar. „diese App kann nicht teilen“ steht dann rechts oben. Klonk. Microso hat sich bei seinen beiden Surface Tablets mit Windows RT und Windows 8 für das 16:9 Breitbildformat entschieden. Und auch andere Hersteller die Tablets mit Windows RT/8 anbieten (beispielsweise Asus und Samsung) tun das. Es scheint im Fall von Windows RT/8 generell nur Tablets mit diesem extrem breiten Display‐Format zu geben. Für das 16:9 Format spricht selbstverständlich, dass viele Spielfilme im „Brei ormat“ kommen und sich 16:9 auch beim TV längst durchgesetzt hat. Besitzt man ein Tablet mit 16:10 oder 4:3 Bildschirm, dann ist das „schlechter“ für Filme, es gibt dann oben „schwarze Balken“, die Dis‐ play‐Fläche wird nicht komple ausgenutzt. Ob es sich für diese hier aufgeführten Vorteile lohnt, alle Nachteile von 16:9 in Kauf zu neh‐ men, muss jeder selbst entscheiden. Am güns gsten und flexibelsten ist wohl das 4:3 Format, für das sich Apple entschieden hat. Android‐Tablet‐Hersteller scheinen 16:10 zu bevorzugen, was gerade noch akzeptabel ist. Bei Tablets mit Windows 8/RT dominiert aber wei‐ terhin das 16:9 Format. Fazit: Mit diesem Ar kel wurde wieder einmal Dann noch das App‐Design von Microso , das die „Saure Gurken‐Zeit“ erfolgreich überbrückt. jeweils an der Seite Elemente der vorigen/ nächsten Seite anzeigt. Dadurch sieht man, in Man liest sich! welche Richtung man noch wischen kann. Gruß Günter PCNEWS—135 CLUBDIGITALHOME.AT stark verkleinern, damit sie das Display eines 10 Wenn Du die komple e Pixel‐und Zoll‐Scheiße ‐Zöllers ausfüllen. einmal beiseite lässt und Dich in menschlichen Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst. Maßstäben des Themas annimmst, wird das Die beste Webseitendarstellung ist nur mit ei‐ Ganze schon grei arer. Okay, das iPad hat ein nem Display in Hochformat möglich, das eine 4:3 Seitenverhältnis mit 9,7 Zoll Diagonale. Das Surface RT hat 16:9 mit 10,6 Zoll Diagonale. Breite von mindestens 1024 Pixeln hat. 19 Geogebra im technischen Grundlagenunterricht Harald Bu er Geogebra ist eine Java‐ basierte Mathema k‐ So ware, die Geometrie und Algebra sowie Tabellen, Grafiken, Anima onen und vieles mehr beinhaltet. Diese Open‐ Source So ware, die unter www.geogebra.com frei aus dem Internet in der aktuellen Version 4.2. geladen werden kann, ist perfekt geeignet, im Unterricht fachliche Inhalte zu visualisieren, wobei man mit guten Anima onen das Erklären unterstützen kann. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase an die Handhabung und die grundlegende Syntax schätzt man die einfache, logische Bedienbar‐ keit. Auf der gut gegliederten Homepage findet man nicht nur viele Erklärungen und Tutorials, sondern auch viele Beispiele und Anwendun‐ gen, die von Benutzern erstellt und veröffent‐ licht wurden. Bild 1: Sinusfuk on Bild 2: Kreisdefini on diesen Punkt (C, Bild 1) mit sin‐ und cos‐ Funk ‐ on fest. Nach Festlegung des Mi elpunktes (0,0) kann der Kreis (C; M=0,0) gezeichnet werden (Bild 2). entsprechen. Ändert man einen der Parameter, so bewegen sich die Punkte F, D entsprechend mit. Um diese Bewegung zu einer Kurve zu ver‐ binden, wählt man für phi "Anima on ein", und für die Punkte F, D "Spur ein". Damit erhält man einen selbständig ablaufenden Vorgang, der das Entstehen von Sinuslinien und den Zusammen‐ hang zum Zeigerdiagramm augenfällig zeigt (Bild 3). Mit Rechtsklick auf ein Objekt bekommt man eine Box, um die Eigenscha en wie Forma e‐ rung, Farbe u.a.m. zu ändern und Zusatzfunk o‐ nen wie zum Beispiel Anima on zu ak vieren. Mit der Funk on „senkrechte Gerade durch einen Punkt“ bekommt man die Abschni e auf Die Addi on von Sinuslinien und die äquivalente Dem Anwender steht eine Reihe von Tools zur den Achsen, die den Winkelfunk onen entspre‐ Darstellung im Zeigerdiagramm lassen sich so Verfügung. Das Platzieren von einfachen Punk‐ chen. Diese kann man mit der Vektorfunk on ebenfalls leicht realisieren (Bild 4). ten, Geraden, Kurven, senkrechten und paralle‐ len Geraden, Finden von Schni punkten, Defi‐ nieren von Funk onen und vieles mehr wird durch die Menus und durch die Drag & Drop‐ Funk onalität einfach möglich. Für besondere Anforderungen an mathema sche, nicht alltägli‐ che Funk onen steht unter h t t p : / / wiki.geogebra.org/de/Kategorie:Befehle die Syntax aller möglichen Befehle zur Verfü‐ gung. Damit kann man auch Konstruk onen und mathema sche Zusammenhänge, die nicht unmi elbar mit den Toolboxen angesprochen werden können, erstellen. Ich möchte in diesem Ar kel nicht auf die Instal‐ la on, Bedienung und sons gen Betrieb der So ware eingehen, weil sich dabei sogar für mich als „Hardwerker“ keine Probleme ergeben haben. Vielmehr möchte ich an Hand einiger Beispiele die Einsatzmöglichkeiten von Geogeb‐ ra im technischen Grundlagenunterricht an Elektrotechnik‐ und Elektronikabteilungen von HTLs zeigen. Vielleicht entstehen dadurch neue Ideen, was noch dargestellt werden könnte oder was verbesserungswürdig ist. als gerichtete Größe darstellen, wodurch die sin ‐ und cos‐ Werte op sch hervortreten. Ändert man nun Winkel phi, Amplitude U oder Fre‐ quenz f, so kann man das Verhalten mit den Zeigern (A, E) vorführen. Wenn man einmal so weit vorgedrungen ist, ist die Darstellung der Zeigeraddi on der Impedan‐ zen bei der Serienschaltung von R, L und C kein großes Problem mehr. Das Erklären der Wechselstromleistung bei Um jetzt die Sinus‐ und Cosinuslinie dazu zu Phasenverschiebung zwischen Strom und Span‐ zeichnen, definiert man Punkte (F, D), deren x‐ nung kann man sich mit einer entsprechenden Posi onen phi, und y‐ Posi onen sin oder cos CLUBDEV.NET Das prinzipielle Problem des Unterrichts ist heutzutage, einerseits das Interesse für techni‐ sche Inhalte zu wecken und andererseits einem Publikum, das mit vielerlei alterna ven Dingen beschä igt ist, einen eigentlich fremden Fachin‐ halt verständlich zu machen. Da kommt eine So ware, die technische Zusammenhänge gra‐ fisch und mit Anima onen anschaulich machen kann, wie gerufen, weil man damit die Brücke vom „Klingonenkrieg“, irgendwelchen im Dauer‐ betrieb laufenden „Apps“ und den immer ra‐ scher erfolgenden Filmschni en in TV und „YouTube“ zum Unterricht schlagen kann. Zu‐ mindest kann man es einmal versuchen. Bild 3: Zusammenhang Sinus ‐ Zeigerdiagramm Zunächst stellt sich in der Wechselstromtechnik das Problem, den Zusammenhang zwischen Sinuslinie und Zeigerdiagramm anschaulich zu machen. Dabei geht es um den zeitlichen Ver‐ lauf mit U als Amplitude, f als Frequenz und t (in der Anwendung mit phi bezeichnet) als Zeitvariable. Diese Parameter werden in Geogebra als Schie‐ beregler ausgeführt, damit man die Werte inter‐ ak v ändern kann und damit Anima onen mög‐ lich sind. Die Wertebereiche nimmt man sinn‐ voll an. Da der Sinus die y‐Projek on (bzw. der Cosinus die x‐ Projek on) eines in einem Kreis umlaufenden Punktes ist, legt man zunächst 20 PCNEWS—135 Bild 4: Zeigeraddi on mit Darstellung im Zeitbereich September 2013 Anwendung erleichtern. Zunächst stellt man zwei Sinuslinien u(t) und i(t) dar, deren Parame‐ ter Up, Ip sowie die Phasenverschiebung phi und Frequenz f mit Schiebereglern einstellbar sind. Den Leistungsverlauf p(t) erhält man durch einfache Mul plika on der beiden Sinusfunk o‐ nen. Berechnet man die Lage des Punktes P mit dem cos phi als Wirkleistung, so kann man die Gerade P als Mi elwert der Momentanleistung p(t) zeichnen. Zu beachten ist, dass die Laufvari‐ able wie in der Mathema k üblich als x bezeich‐ net wird. Die Varia on von Up, Ip und Anima ‐ on von phi zeigen, dass sich die Wirkleistung entsprechend verändert, während die Änderung der Frequenz natürlich keinen Einfluss ausübt. Sehr schön sieht man den Anteil der Pendelleis‐ tung mit der doppelten Frequenz (Bild 5). Eine etwas aufwendigere Anwendung ist die Darstellung der Abtastung bei der Digitalisie‐ rung und das Zeigen der Folgen einer Verletzung des Abtas heorems. Ich muss gestehen, ich war über die posi ve Aufmerksamkeit meines Publi‐ kums bei der ersten Vorführung überrascht, und ich nehme an, dass die Folge der Unterabtas‐ tung, das Aliasing, eindrucksvoll klar wurde. Zunächst zeichnet man eine Sinuslinie als abzu‐ tastendes Objekt (blau, Bild 6), weil diese Funk‐ on irgendwie grundlegend in der Elektrotech‐ nik ist. Deren Frequenz ist mit einem Schie‐ beregler einstellbar. Zur Realisierung der Abtas‐ tung werden auf die Zeitachse senkrechte, äqui‐ distante Gerade erzeugt. Das ist etwas mühsam, aber die Kopierfunk on hil . Damit sind die Abtastzeitpunkte gegeben. Schneidet man diese Geraden mit der zu digitalisierenden Sinuslinie, ergeben sich die Abtastwerte als zeitdiskrete Punkte und stellen damit die AD‐ Wandlung dar. Verbindet man diese Punkte mit Strecken (rot), so kann man qualita v die Rückumwandlung DA in den Analogbereich zeigen. Ich habe dabei allerdings auf die Quan sierung im Wertebe‐ reich verzichtet, weil das nicht Thema der Dar‐ stellung ist (ist auch wesentlich mehr Auf‐ wand!). Bild 5: Wechselstromleistung Bild 6: reguläre Digitalisierung Solange sich hinreichend viele Abtastpunkte in einer Periode der Sinusfunk on befinden, ist die Welt der AD‐ Konversion in Ordnung. Kommt jedoch die Grundfrequenz in die Nähe der dop‐ pelten Abtastperiode, kommt es zu Interferen‐ zen und man sieht sehr deutlich, dass der re‐ konstruierte Sinus stark verzerrt und nicht mehr das Original ist. Damit lässt sich das Au reten von Quan sierungsgeräuschen genau so erklä‐ ren wie der sin(x)/x – Frequenzgang bei der Rückumwandlung, weil ja die Amplituden plötz‐ lich nicht mehr s mmen. Bild 7: Schwebung zufolge Verletzung des Abtas heorems CLUBDEV.NET Erhöht man die Frequenz des Sinus weiter, so kommt es zu schönen Schwebungen (Bild 7) in der Folge der Abtastwerte. Bei noch weiterer Erhöhung entstehen im Digitalsignal wirre Mus‐ ter, die alles andere als einen Sinus darstellen. Durch Ausblenden des Original‐ Sinus kann man dann zeigen, dass mit den vorhandenen Daten ein armer DA‐ Konverter verzweifelt, wenn er wieder einen Sinus zu basteln versucht. Irgendwann jedoch ordnen sich die Abtastwerte wieder zu einem scheinbar schönen Sinusbild, aber jetzt ist dessen Grundfrequenz ein Bruch‐ teil der originalen Frequenz (Bild 8). Damit kann man sehr eindrucksvoll das Entstehen der Geis‐ terbilder (Alias) vorführen, die bei digitalen Oszilloskopen bei unpassend eingestellter Zeit‐ ablenkung au reten. Zeigt man den Frequenz‐ wechsel als Anima on, so sieht man sehr deut‐ lich den Übergang zwischen brauchbarer Abtas‐ tung und der Bildung von Artefakten. Zu guter Letzt noch eine Demonstra on der Steuerungsfunk on des Bipolartransistors, mit Arbeitsgerade, Verlustleistungshyperbel und September 2013 Bild 8: Aliasing, im Digitalsignal entsteht ein völlig fremdes Signal PCNEWS—135 21 Sony Xperia Z einige Zeit und einige Fahrradtouren später. Paul Belcl Ergänzungen zu dem Test in PCNEWS‐134. Wirklich gutes Display In den letzten Wochen habe ich einige Fahrrad‐ touren oder Stad ahrten mit dem Xperia Z unternommen und festgestellt, dass es immer gut und zuverlässig funk oniert. Die Ablesbarkeit des Displays ist nahezu immer hervorragend, da die automa sche Helligkeits‐ steuerung das Display sehr gut an die entspre‐ chende Situa on anpasst. Solche Funk onalitä‐ ten lassen sich nur schwer in Datenblä ern erfassen und sind daher am besten in einem dass er dort perfekt posi oniert ist, um ihn im‐ Praxistest herauszufinden. mer mit einer Hand betä gen zu können. Ge‐ Kleine prak sche Halteschlaufe nauso wie auch den Lautstärketaster. Dieser Ich habe inzwischen die Ausnehmung am rech‐ wird zwar in manchen Autohalterungen unab‐ ten unteren Rand des Gerätes dazu verwendet, sichtlich gedrückt, aber das passiert bei anderen ein Halteband durch zu fädeln. Dieses hat sich Geräten auch o . Einzig das Auffummeln des als sehr prak sch herausgestellt! Sollte das Deckels zum Aufladen des Gerätes nervt etwas. Xperia in einer meiner Halterungen nicht so Das lässt sich allerdings durch den Kauf der op onalen Sony Dockingsta on DK26 umgehen. sicher mon ert sein, kann es nicht weit fallen. Auch beim Filmen und in der sons gen Handha‐ Kamera mit Startverzögerung bung hil die Schlaufe, das Gerät zusätzlich zu Die Kamera des Xperia ist leider kein sichern. Schnellstarter! O dauert es mehr als zwei Se‐ kunden bis die Kamera App gestartet ist. Dafür Staub und wasserdicht macht das Xperia mit der Einstellung Auch, dass das Xperia Z unanfällig gegen Staub „überlegene Automa k“ bei gutem Licht auch und Wasser ist, kam mir in der Praxis schon wirklich brauchbare Fotos. Bei weniger gutem zweimal sehr gelegen. Ob es ein Rasensprenger Licht, sind es auch weniger gute Fotos… ist, der auf einer Radtour unerwartet meinen Weg kreuzt, oder aber eine staubige Passage Ich habe allerdings einige Außenaufnahmen, die auf einer Tour. Ich muss nicht mehr mit um‐ ihr im Blog sehen könnt mit der Kamera des ständlichen Behältern oder Plas khüllen han e‐ Xperia gemacht. Dafür sind sie ohne Probleme ren, um das Smartphone angemessen zu schüt‐ verwendbar. zen. Ich bin überrascht, wie entspannt ich bin, Inzwischen lass‘ ich die kleine „Gucki Drucki“ seit ich das wasserdichte Xperia habe und auch Kamera schon o zuhause, wenn ich mit dem wie viele lus ge Ideen man damit haben kann. XperiaZ unterwegs bin. Speziell auf Fahrradtou‐ Beispielsweise in einem Aquarium die Fische ren! von „innen“ filmen, wie sie das Handy auf Fu er absuchen. Ich freu mich schon auf den nächsten Akkuverbrauch Strandurlaub, denn dort macht es auch wirklich Was den Akkuverbrauch betri , bin ich sehr Sinn! zwiegespalten. Denn wenn das Xperia im WLAN ist, oder guten HSDPA Empfang hat, dann Bedienung Plus – Tastenanordnung kommt man mit dem Akku ohne weiteres ein Anfangs habe ich den Einschalte‐Knopf auf der bis zwei Tage aus. Ist der Empfang nicht so gut, rechten Geräteseite eher eigenar g gefunden. speziell wenn HSDPA wenig Signal bekommt, Nach längerem Praxiseinsatz merkt man aber, dann kann es schon vorkommen, dass es nach 2/3 des Tages leer ist. Wenn man den Energie‐ sparmodus „Stamina Modus“ aus dem Hause Sony ak viert, hil das o , ein bis zwei Stunden länger mit dem Akku auszukommen. Dieser Modus deak viert alle Verbindungen nach Außen, sobald das Display abgeschaltet ist. Grundsätzlich eine gute Idee, denn die So ware kennt die Dienste die trotzdem benö gt werden (zum Beispiel SMS, Telefon, …) und lässt diese ak viert. Aufpassen muss man nur bei Program‐ men, die nicht im Android System enthalten sind und trotzdem eine Verbindung brauchen. Beispielsweise meine Exchange Sync So ware TouchDown. Diese muss man als Ausnahmen im Stamina Modus eintragen, damit sie ebenfalls online bleiben dürfen. Fazit nach etwas mehr als 2 Monaten Ich kann das Sony Xperia Z weiterempfehlen. Es funk oniert stabil und zuverlässig. Die kan ge Op k ist gefällt mir zwar nicht so gut, aber dafür ist das Xperia Z wasserdicht. Und in diesem Segment ist das Xperia Z sicher derzeit das schönste im Handel erhältliche Gerät. Das Display ist sicher im oberen Segment ange‐ siedelt und hervorragend für Leute, denen Amoled etwas zu überzeichnet ist. Gut finde ich auch, dass man den Speicher mit Micro SD Katen erweitern kann! Letztendlich gefällt mir die Möglichkeit, eine Halteschlaufe auf das Gerät mon eren zu kön‐ nen. MEV OBILE CLUBD .NET.AT Arbeitspunkt (Bild 9). Die Anima on verändert IB, wodurch der Arbeitspunkt C entsprechend wandert. Das Verändern von Pmax zeigt die Grenzen der Verlustleistung auf. In einem ergän‐ zenden Diagramm werden die Größen IC, UCE und der berechnete Wert von PCE in Abhängig‐ keit von IB dargestellt, womit man die Grenzen der Linearität zeigen und eine Überschreitung der zulässigen Verlustleistung anschaulich ma‐ chen kann. Ich hoffe, mit diesen wenigen Anwendungsbei‐ spielen die Lust auf Beschä igung mit Geogebra geweckt zu haben. Es zahlt sich aus, mit dieser So ware umgehen zu lernen. Für den Anfang ist es empfehlenswert, die Web‐ seite http://www.geogebratube.org/ zu besu‐ chen. Dort findet man sehr viele fer ge Anwen‐ dungen, die nach Fachgebieten sor ert sind und frei zur Verfügung stehen. Es ist immer erstaun‐ lich zu sehen, welche Fähigkeiten in dieser So ‐ ware stecken und wie der Spieltrieb der Nutzer bewundernswerte Applika onen entstehen lässt 22 PCNEWS—135 Bild 9: Arbeitspunkt Bipolartransistor September 2013 Microsoft SQL Server 2012 Thomas Reinwart Der SQL Server 2012 ist nun schon ein Jahr auf dem Markt. Neben den neuen Features auf der betrieblichen Seite werden natürlich auch neue Techniken auf der Client Seite im T‐SQL gebo‐ ten, die ein Entwickler kennen und nutzen soll‐ te. Diese Edi ons werden angeboten Quelle und weitere Infos: http://msdn.microsoft.com/de-AT/ library/cc645993.aspx Abhängig von der installierten SQL Server Versi‐ on bieten die einzelnen Edi ons unterschiedli‐ che Unterstützung der Features auf der Client Seite, etwa bei der Nutzung durch Visual Studio oder PowerPivot für Excel, an. Service pack Stand Ende April 2013: Cumula ve Update #2 for SQL Server 2012 Service Pack 1 Neue Features des SQL Server 2012 Als Beispieldatenbank verwende ich die Adven‐ tureWorks Datenbank, die Microso hier anbie‐ tet: http://msftdbprodsamples.codeplex.com/ releases/view/93587 14 neue Func ons am SQL Server 2012 Conversion func ons PARSE (Transact‐SQL) TRY_PARSE (Transact‐SQL) TRY_CONVERT (Transact‐SQL) Ausgabe: NULL Date and me func ons DATEFROMPARTS (Transact‐SQL) FORMAT (Transact‐SQL) Ähnlich wie bei der .net string.Format() Metho‐ de kann man in mit der SQL Funk on eine For‐ ma erung der Datenausgabe angeben, in die‐ sem Beispiel die Forma erung C für Currency (Währung). declare @amount DECIMAL(12,2) = 1234567.89; select FORMAT(@amount, 'C', 'de-DE') Ausgabe: DATETIMEFROMPARTS (Transact‐SQL) SEQUENCE Oracle ha e es schon früher, der SQL Server 2012 nun auch. Sequenzen sind definierbare, SMALLDATETIMEFROMPARTS (Transact‐SQL) numerische Nummernkreise, aus denen Werte DATETIMEOFFSETFROMPARTS (Transact‐SQL) entnommen werden. Eine Sequenz kann über einen Anfang oder Endwert verfügen, oder auch TIMEFROMPARTS (Transact‐SQL) zirkulär sein. EOMONTH (Transact‐SQL) CREATE SEQUENCE [dbo].[TestSequence] Logical func ons AS [bigint] CHOOSE (Transact‐SQL) START WITH -9223372036854775808 IIF (Transact‐SQL) INCREMENT BY 1 String func ons MINVALUE -9223372036854775808 CONCAT (Transact‐SQL) MAXVALUE 9223372036854775807 Damit kann man eine Zeichenke e zusammen‐ CACHE setzen, es können beliebig viele Werte überge‐ ben werden. Zwar war dies früher durch den + GO Operator auch schon möglich, jedoch mussten OFFSET die einzelnen Werte bereits Zeichenke en sein, Damit ist es nun einfacher geworden, aus einer da sonst die Werte addiert wurden. Ergebnismenge die ersten n‐Zeilen zu übersprin‐ SELECT CONCAT(Name, '', ProductNumber) gen: FROM [AdventureWorks2012]. declare @von int=1, @bis int= 3; [Production].[Product] DATETIME2FROMPARTS (Transact‐SQL) CLUBDEV.NET Die CONVERT() Methode gibt es schon lange in TSQL, jedoch liefert sie einen Fehler, wenn die Datenkonver erung nicht möglich ist. Die neue TRY_CONVERT() Funk on liefert im Fehlerfall NULL zurück. select CONVERT(INT, 'Hier steht ein Text') as ValueInt; Ausgabe: Conversion failed when converting the varchar value 'Hier steht ein Text' to data type int select TRY_CONVERT (INT, 'Hier steht ein Text') as ValueInt; September 2013 PCNEWS—135 23 SELECT * FROM [AdventureWorks2012]. [Production].[Product] order by Name offset (@von -1) rows fetch next @bis - @von + 1 rows only; SQL Server Ob‐ ject Explorer in Visual Studio THROW Verwendet man in einem Try‐Catch Block für die Fehlerbehandlung. Im Gegensatz zum bisherigen RAISERROR kann THROW die Fehler auch inner‐ halb eines CATCH Blocks werfen. FIRST_VALUE und LAST_VALUE Liefert den ersten oder den letzten Wert einer Ergebnismenge. SELECT FIRST_VALUE(Name) OVER (PARTITION BY ProductNumber ORDER BY SellStartDate ASC) FROM [AdventureWorks2012]. [Production].[Product] SELECT LAST_VALUE(Name) OVER (PARTITION BY ProductNumber ORDER BY SellStartDate ASC) FROM [AdventureWorks2012]. [Production].[Product] LAG und LEAD Mit der neuen Funk on LAG und LEAG ist man in der Lage, auf vorherige (LAG) und folgende Wer‐ te (LEAD) zuzugreifen. Um das zu bewerkstelli‐ gen muss zwingend eine Sor erung mit ORDER BY im OVER Zweig exis erten, so ist auch die Reihenfolge der Zeilen definiert. Beide Funk o‐ nen haben mehrere Überladungen. SELECT Name, LEAD(Name) OVER (order by ListPrice ASC) FROM [AdventureWorks2012]. [Production].[Product] SELECT Name, LAG(Name) OVER (order by ListPrice ASC) FROM [AdventureWorks2012]. [Production].[Product] Kurzübersicht der wich gsten Unterschiede SQL Profiler SQL Extended Events Seit SQL Server 7.0 Ab SQL Server 2008 Ein Trace kann einen Minimale Beeinträch ‐ ausgelasteten gung der Prozesse bei (Produk ons) Server der Überwachung „den Rest“ geben Unterstützung vorhandener ETW (Event Tracing for Windows) Tools PowerShell Unterstüt‐ zung Sie so Dead Locks und nicht performanten SQL Queries auf den Grund kommen. CLUBDEV.NET Welches Tool kommt wann zum Einsatz? Extended Events ist das neuere Tool für die Diagnose. Es führt zu wesentlich besserer Per‐ formance auf dem Server. Die Skalierbarkeit bietet mehr Funk onen und Vorteile als sie beim SQL Trace des SQL Profiles geboten wer‐ den. Mit dem SQL Server 2012 wurden die Ex‐ CUME_DIST tended Events gegenüber 2008 und 2008R2 Dient zur Ermi lung der kumulierten Verteilung weiter ausgebaut. So gesehen sind Extended einer numerischen Datenmenge. Events die Zukun , der SQL Profiler hat seine Daseinsberech gung noch aus Kompa bilitäts‐ PERCENT_RANK gründen. RANK() und DENSE_RANK() konnte schon seit dem SQL Server 2005 verwendet werden, um Fazit die Posi on (eng. rank) einer Zeile in der Ergeb‐ Der SQL Server 2012 bietet eine Reihe neuer nismenge ermi eln zu können. Der Wert war Funk onen und Befehle. Für den einen oder aber als absolute Zahl angegeben. Mit PER‐ anderen ist sicherlich einen interessante Neue‐ CENT_RANK() wird ein rela ver Prozentwert als rung dabei. Es macht also Sinn, bei seinem be‐ Posi on geliefert. stehenden T‐SQL Anwendung einen Frühjahrs‐ putz zu machen und bestehende, selbst ange‐ PERCTILE_CONT und PERCENTILE_DISC fer gte Konstruk onen, durch die neu angebo‐ Damit kann der Quan lwert einer sor erten tenen zu ersetzen. Zahlenreihe ermi elt werden. Deprecated Database Engine Features in SQL Server 2012 Die detaillierte Informa on zu nicht mehr unter‐ stützen Funk onen und den breaking changes zum SQL Server 2012 findet man auf Technet. http://technet.microsoft.com/en-us/ library/ms143729.aspx SQL Profiler und SQL Server Extended Events Den SQL Profiler gibt es schon seit dem SQL Server 7.0. Ab SQL Server 2008 kamen die Exten‐ ded Events hinzu. Sie dienen als Systemmonitor des SQL Servers, zum Troubleshoo ng und um einen generellen Einblick in die Abarbeitung der SQL Statements zu bekommen. Zudem können 24 PCNEWS—135 September 2013 Mikrocontroller-News aus Hollabrunn Manfred Resel Wie schon in der PCNEWS‐125 vorgestellt, wird Energy Harves ng in unserer Elektronikabteilung der neue Indust‐ riestandard ARM‐Cortex‐M3 eingesetzt. Da leider kaum einer der vielen CM3 Derivate ein DIL Gehäuse besitzt, werden die LQFP‐Gehäuse auf einer Leiterpla e bestückt und mit S leis‐ ten für einen Steckbre au au tauglich ge‐ macht. Dieser Ar kel beschreibt zwei Diplomar‐ beiten mit an der HTL Hollabrunn neu entwi‐ ckelten und gefer gten CM3 DIL Modulen. Programmentwicklung Es ist für den Einsteiger sehr schwierig heraus‐ zufinden, welche Open‐Source Programme man braucht, um ARM‐Controllerso ware zu entwi‐ ckeln. Z.B. Eclipse mit Yagarto Tools mit GCC, GDB Hardware Debugging für JTAG Program‐ mieradapter mit OpenOCD Server. Kostet nichts, aber man braucht viel Zeit. Es sind auch viele kommerzielle Umgebungen gra s (mit Einschränkungen) verfügbar. Zum Beispiel Keil µVision (Demo max. 32KB Code): Die sehr kom‐ fortable µVison IDE ist neben dem ARM Compi‐ ler auch für einen beliebigen GNU‐Compiler konfigurierbar. Damit besteht das 32k‐Limit nur noch für den integrierten Debugger / Simulator. µVison selbst kann kostenlos mit dem MDK‐ Evalua onkit heruntergeladen werden. Oder man entwickelt mit der IAR‐Embedded‐ Workbench (Demo max. 32KB Code) oder mit Raisonance Ride7 oder ganz neu mit Atmel Studio 6 für ARM Cortex‐M Applika onen. Evalua on Boards Im Handel gibt es verschiedene DISCOVERY Demo‐Boards. Diese Boards sind ideal für den Eins eg. Sie sind mit 9 bis 15 € sehr güns g und haben den jeweiligen Zielprozessor und einen JTAG‐Debugger‐Adapter schon drauf. Die 32‐Bit ARM Cortex‐M0/M3/M4 Architektur ist speziell für den Einsatz in Mikrocontrollern neu entwi‐ ckelt und löst damit die bisherigen ARM7‐ basierten Controller weitestgehend ab. Die Controller gibt es in unzähligen Varianten mit variabler Peripherie und verschiedenen Gehäu‐ segrößen und ‐formen. Durch die geringe Chip‐ fläche des Cores ist es möglich, eine 32 Bit‐CPU für weniger als 1€ anzubieten. • Cortex‐M0: 13µW/MHz eingeschränkter Befehlssatz um die Chipfläche klein zu halten. • Cortex‐M0+:11µW/MHz zwei‐ sta dreistufi‐ ger Pipeline • Cortex‐M3: 32µW/MHz größere Chipfläche und Hardwaredivisionseinheit • Cortex‐M4: spezielle Signalprozessorbefehle CLUBDEV.NET und eine zusätzliche Gleitkommaeinheit Energy Harves ng Energy-Harvesting (Energie‐Ernten) Darunter ver‐ steht man die Gewinnung winziger Mengen von elektrischer Energie aus Quellen wie zum Bei‐ spiel Licht (Photovoltaikzelle) Umgebungstem‐ peratur (Pel erelement oder Thermogenerator) oder Vibra onen für Geräte mit geringer Leis‐ tung. Aufgabenstellung: Es soll eine autarke Pla orm für eine Musterlaborübung „Drahtloses Sensor‐ netzwerk ohne kabelgebundener Stromversor‐ gung“ geschaffen, und ein Ultra‐Low‐Power‐ Mikrocontroller mit angeschlossenen Sensoren/ Aktoren/Funkmodulen dadurch gespeist wer‐ den. Als konkrete Anwendung sind diese Er‐ September 2013 PCNEWS—135 25 kenntnisse zur Messwerterfassung des Durch‐ flusses und der Abwassertemperatur im Kanal‐ system des Hollabrunner Studentenheims ein‐ zusetzen. Verschiedene (Energy Harvesting und Ultra‐Low‐Power‐Mikrocontroller) EVAL‐Boards sind auf Brauchbarkeit zu untersuchen. Ver‐ schiedene Möglichkeiten der Datenübertragung zum HTL eigenen Umwelt‐Datenbankserver sind ebenfalls zu untersuchen. Es ist eine Stromver‐ sorgung anzustreben die ohne den Anschluss an das 230V Stromnetz funk oniert. Die Ultraschall Durchflussmesser für den Kanal sind nach einem Laufzeit‐Differenz Verfahren auszulegen. Dabei wird abwechselnd Ultraschall ausgesendet bzw. empfangen. Die Schallwellen durchqueren ein fließendes Medium in Flussrichtung schneller als in entgegengesetzter Richtung. Die daraus resul‐ erende Zeitdifferenz ist direkt propor onal zur Durchflussgeschwindigkeit. Realisierung Die CPU befindet sich die meiste Zeit im Sleep‐ Modus und wird nach einer bes mmten Zeit von einem Low Energy Timer geweckt und die schnelle 32‐bit "Höllenmaschine" bringt einen ADC dazu, die aktuellen Temperaturwerte ein‐ zulesen und dann über den Low Energy UART an ein Funkmodul zur Datenübertragung auszusen‐ den. Im Bild sieht man ein Discovery Board von ST‐ Microelektronics. Es wird hier nur der ST‐LINK‐ Debugger mit pin‐sparendem SW‐Debugging verwendet. Der Zielprozessor ist hier nicht der On Board Cortex M0 sondern eine externe 28 polige IC‐sockelkompa ble DIL‐HTL‐Pla ne mit einem Ultra‐Low‐Power STM32L151 Controller. Das Tiny Gecko Starter Kit des Norwegischen Chipherstellers Energy Micro ist ein Develop‐ mentboard, welches einen ARM Cortex‐M3‐ basierten Mikrocontroller aus der Reihe EFM32 benutzt. (EFM32 = Energy Friendly Microcon‐ troller 32Bit). Dieser nimmt im Ak vmodus rund 160µA/MHz Strom auf. Hinzu kommt noch eine Vielzahl diverser Peripherie, ebenso ist ein SEG‐ GER J‐Link‐Debugger vorhanden. Der Stromver‐ brauch im Standby‐Mode beträgt nur 300nA. Strom‐Monitoring: Um die Entwicklung energie‐ effizienter Anwendungen leichter zu ermögli‐ chen, bietet das Kit das hauseigene Advanced Energy Monitoring. In Verbindung mit dem Energy Aware Profiler, der Bestandteil der mitgelieferten Entwicklungsumgebung Simplicity Studio ist, ist CLUBDEV.NET Koffer mit verschiedenen Harves ng Boards 26 PCNEWS—135 es möglich, die Stromaufnahme sowie die Span‐ nung des Boards in Echtzeit zu messen. Zusätz‐ lich bekommt man Informa on darüber, wel‐ cher Teil des Codes wie viel Energie verbraucht. Somit kann anschließend der Code in Bezug auf energieeffizientes Arbeiten op miert werden. Die Daten der Messung können anschließend auch als .xls‐Datei expor ert werden, um sie einer genaueren Analyse zu unterziehen. Im Bild sieht man den Koffer mit den verschie‐ denen Energy Harves ng Boards: September 2013 The Drop “The Drop” ist ein Evalua on Board für Energy Harves ng aus dem Hause Arrow Electronics. Es beinhaltet ein Solar Board (SBN) mit einer Pho‐ tovoltaikzelle, ein Pel er Board (PBN) mit ei‐ nem Pel erelement und ein USB Board (UBN). Weiters werden drei RF 2,4GHz Antennen (802.15.4 ZigBee ready), ein mini USB Kabel und ein Quick Start Guide mitgeliefert. ESK 300 Das ESK 300 ist ein Starter Kit für Energy Harvesting aus dem Hause EnOcean. Es beinhaltet ei‐ nen Taster, welcher über einen eingebauten elektro‐dynamischen Generator versorgt wird (PTM 210). Weiters vorhanden ist ein Energie‐ wandler für lineare Bewegungen (ECO 200), der als Stromversorgung für das Funkmodul (PTM 330) verwendet werden kann. Des Weiteren wird ein Funkmodul (STM 330), welches über eine Photovoltaikzelle betrieben wird, und ein USB S ck (USB 300), der die gesendeten Funk‐ telegramme der Funkmodule empfängt und mi els einer So ware, die auf der EnOcean Homepage runtergeladen werden kann, auf dem PC visualisiert. EVAL 09 "EVAL 09" ist ein Evalua on Board für Energy Harvesting aus dem Hause Cymbet. Es ist ein universelles Energy Harvesting Kit, welches aus 4 verschiedenen Quellen Energie sammeln kann. Diese sind Solar, EM/RF, Temperatur und Vibra‐ onen. Dazu bietet das Board vier Anschlüsse mit entsprechender Anpassschaltung für die Im Bild die Projektschüler vor unserer Fotovoltaikanlage mit dem Koffer für die Musterlaborübungen. unterschiedlichen Energiewandler. Von links nach rechts: Alexander Müllner Benjamin Letz und Dominik Tatzreiter Daniel Gerharter Der Thermogenerator, den wir untersucht ha‐ Das Photovoltaik Projekt errang am 12.06.2013 in der Akademie Wissenscha en bei Talents Cyberschool ben, heißt TGP 751 und ist von der Firma Micro‐ 2013 den 3. Platz. Ebenso gelang es Alexander Müllner und Benjamin Letz bei der „computer talents aus‐ pelt. Das Unternehmen bietet hierzu ein kom‐ tria13“ Ausscheidung am 26. Juni 2013 in den Räumen des OCG im Heinz Zemanek Saal den 5. Platz zu ple es Modul namens TE CORE 7 an. Der große erreichen. Vorteil gegenüber einem herkömmlichen Pel‐ er‐Element ist, dass der Thermogenerator einen größeren Wirkungsgrad hat. So beträgt die Ausgangsspannung des TGP 751 110mV pro Kelvin. CLUBDEV.NET Fazit Der Thermogenerator und der STM32L151 Mikrocontroller mit einem Zigbee Modul sind für die Aufgabenstellung geeignet. Das Projekt erhielt von „Jugend Innova v“ einen Kostenzu‐ schuss von 350 € Photovoltaic Consump on Op miza on Es ist ein System zu entwickeln, welches die gelieferte Leistung einer Photovoltaik‐Anlage über RS485 vom Wechselrichter ausliest und Verbraucher wie Waschmaschine, Wäsche‐ trockner, Geschirrspüler oder Boiler bei Bedarf automa sch zuschaltet, wenn die Photovoltaik‐ Anlage genügend Leistung liefert. So kann ver‐ hindert werden, dass die für die Verbraucher benö gte Energie teuer eingekau und später die selbst produzierte Energie billig ins Netz eingespeist wird. Dieses System soll über ein Webinterface administrierbar sein, um Prioritä‐ September 2013 PCNEWS—135 27 ten und Zeitpunkte der spätesten Fer gstellung der Verbraucher einstellen zu können. Außer‐ dem sollen der Wasser‐ und Stromverbrauch der Haushaltsgeräte gemessen, und an den Umwelt‐ datenbankserver der HTL‐Hollabrunn gesendet werden. Um die Möglichkeiten verschiedener Webserver vergleichen zu können, ist die Admi‐ nistrierung mit einem Raspberry Pi und das Vor‐ schaltgerät mit einem neu zu entwickelnden CM3‐Miniwebserver zu realisieren. Die Kommu‐ nika on zwischen den Geräten soll über Power‐ line Ethernet erfolgen. Es dürfen keinerlei Um‐ bauten in der Verkabelung der Hausinstalla on und an den Haushaltsgeräten vorgenommen werden. Im Bild der funk onierende Prototypenau au des Vor‐ schaltgerätes mit CM3‐ Webserver und allen Inter‐ faces Lösung Der CM3‐Mikrocontroller kommuniziert mit dem ENC28J60 über eine 20 MHz SPI Schni stelle. Der ENC28J60 ist ein eigenständiger Ethernet‐ Controller von der Firma Microchip. Er erfüllt alle Spezifika onen der IEEE 802.3 Norm und beinhaltet zahlreiche Pake ilterungen um den eingehenden Datenverkehr zu minimieren. Wei‐ ters besitzt er ein internes DMA‐Modul um CLUBDEV.NET Im Bild sieht man links die CM3 DIL‐ Webserverpla ne, mit CM3‐Mikrocontroller und dem Ethernetbaustein (Bestückungsseite) und rechts den Al um Layout‐Entwurf 28 PCNEWS—135 Im Bild Benjamin Letz und Alexander Müllner mit ih‐ rem Vorschaltgerät und dem SMA Wechselrichter schnelle Speicherzugriffe sicherzustellen und er führt eine automa sche Prüfsummenberech‐ nung durch. Für die JSON‐RPC Kommunika on wurde als So ware der uIP‐Stack angepasst. Der uIP (micro IP) Embedded TCP/IP ‐ Stack wurde von Adams Dunkels, vom schwedischen Ins tut für Computerwissenscha en entwickelt und 2006 als Open Source Projekt veröffent‐ licht. Der Stack wurde speziell für Embedded Systems mit wenigen Ressourcen entwickelt, um auch 8‐Bit‐/16‐Bit‐Mikrocontroller in ein Netzwerk zu integrieren. Der Stack kann mit einem Betriebssystem wie FreeRTOS betrieben werden, aber er funk oniert, so wie bei uns, auch ohne Betriebssystem. Der Stack ist kom‐ ple in C geschrieben und kann somit pla ormunabhängig verwendet werden. Der uIP‐Stack ist ein minimalis scher TCP/IP Stack, der nur die notwendigsten Funk onen anbietet, um in einem Netzwerk mit anderen Geräten zu kommunizieren. September 2013 Wich gste Eigenscha en des Stacks • Open Source • Kann kostenlos für kommerzielle und nicht‐ kommerzielle Arbeiten verwendet werden • Geringer Speicherbedarf • Gute Dokumenta on • Unterstützt ARP, IP, SLIP UDP, ICMP (ping) und TCP Protokolle • komple in C verfasst • Viele fer ge Applika onen bereits vorhan‐ den • Leicht zu verstehen, da der Stack nur die wich gsten Funk onen enthält Funk onsweise des uIP‐Stacks Damit der Stack auf einem Embedded System genutzt werden kann, muss das System einige Hardware Bausteine zur Verfügung stellen. Es muss einen Treiber für einen Netzwerkcontrol‐ ler, der entweder direkt im Mikrocontroller eingebaut sein kann oder einen externen Con‐ troller wie den ENC28J60, besitzen und weiters muss auch eine Timerfunk on im Mikrocon‐ troller implemen ert werden. Der eigentliche Stack, im Blockschaltbild mit uIP gekennzeich‐ net, wird vom Benutzer nicht verändert, son‐ dern nur die darauf basierende Applika on, die man entweder selbst schreiben kann oder man verwendet eine fer ge Anwendung die vom Stack bereits zur Verfügung steht (z.B.: Webclient, Webserver, SMTP, usw.). Raspberry Pi Eben Upton – Ingenieur bei Broadcom Europe, Direktor im Bereich Informa k am St. John’s College in Cambridge entwickelte den Raspber‐ ry Pi um seinen Schülern eine Pla orm zu bieten, auf der sie programmieren konnten ohne einen Schaden anrichten zu können. Beim Raspberry Pi handelt es sich um einen scheckkartengroßen Linux‐PC. Das Betriebssys‐ tem und alle weiteren Daten sind auf einer SD‐ Karte gespeichert und können somit einfach auf einem Laptop gesichert werden. Bei Be‐ schädigung des Betriebssystems kann dann einfach ein neues Image auf die SD‐Karte ge‐ spielt werden. Das von uns verwendete Modell B des Raspberry Pi besitzt eine Ethernetbuchse und seit Oktober 2012 wird es mit 512MB RAM ausgeliefert. Der Raspberry Pi läu mit einem ARM11 Prozessor mit 700MHz und als GPU wird ein Broadcom VideoCore IV verwendet. Die 16 GPIO Pins sind frei programmierbar. Es stehen einige an die ARM‐Architektur ange‐ passte Betriebssysteme zur Verfügung. Für unser System wird Raspbian als Betriebssys‐ tem verwendet. Raspbian ist eine Abwandlung der Linux Distribu on Debian, die für den Raspberry Pi ARM‐Architektur kompa bel gemacht wurde. CLUBDEV.NET Fazit Sowohl der Raspberry‐Pi (700mA) als auch der an der HTL‐Hollabrunn entwickelte Webserver mit UART Anschluss (70mA) sind für die Aufga‐ benstellung geeignet. Der Unterschied liegt im Stromverbrauch und in der Programmierung. Der Raspberry Pi kann mit einem USB Key‐ board und einem HDMI Monitor ausgesta et unter Linux mit GCC programmiert werden, oder direkt ohne Zusätze mit einem Laptop über SSH mit einem Terminalprogramm. Der STM32F103 Mikrocontroller wurde mit der Keil uVision Demoversion entwickelt. Beide Syste‐ me laufen stabil, sind gleich teuer (ca. 30€) und senden seit Wochen Daten zur Umweltda‐ tenbank der HTL. Testseite des Mini‐Webservers September 2013 PCNEWS—135 29 Das beste Land der Welt Franz Fiala gleich mehrere; das fairste davon wäre Äthiopi‐ en. Wahrscheinlich kann man sich hinter der mehr oder weniger fairen Verteilung auch gleich eine gegenläufige Kriminalitätsrate vorstellen. Für Fußballer und andere Globetro er gilt da‐ her: Welt aussieht, zeigt die Weltkarte unten rechts (grün = gleichmäßig verteilt ‐> blau ‐> rot = un‐ • „Ein Fußballer gleicher Qualität lebt in wohlhabenden Ländern besser“ und gleichmäßig verteilt). Je mehr rot ein Land ein‐ gefärbt ist, desto mehr gilt: „wenige besitzen • „Wie fühlt man sich als wohlhabender Fußbalviel, viele besitzen wenig“. /*3*//*4*/ ler, wenn man den Reichtum mit Mauern oder gar Waffen vor anderen schützen muss?“ Nach welchen Kriterien würde man sich eigent‐ Wohlstand und Gerech gkeit lich das „Land seiner Wahl“ aussuchen? Die Vielleicht ist also Terrence bereits in der best‐ Ich fragte mich, wie diese beiden Maßzahlen Antwort könnte man in zwei Fragen unterteilen: zusammenhängen und habe daher eine xy‐ möglichen Region, in Europa angekommen? • „Wie gut ginge es mir in diesem Land?“ oder Darstellung der beiden Indizes erstellt und eine /*1*/ USA sind das beste Land der Welt: Trendlinie eingezeichnet. „Wie wohlhabend ist das Land“ oder http://goo.gl/zshB8h In einem Interview meinte der Neo‐Rapidler Terrence Boyd, die USA wären das beste Land der Welt. /*1*/ Verwunderlich ist das nicht, denn für viele junge Leute ist das Herkun sland der Eltern eben ihr Traumland. • „Wie gut geht’s den anderen in diesem Land?“ Wer also die Möglichkeit hat, sich ein Land sei‐ /*2*/ Human Development Index: (Quelle: Wi‐ oder „Wie gerecht ist dieses Land?“ ner Träume auszusuchen, kann wählen zwi‐ schen arm (unten) und reich (oben) sowie fair (links) und unfair (rechts). kipedia mit Daten von 2011) http://goo.gl/xskKSN METATHEMEN Wohlstand /*3*/ Gini‐Koeffizient (Wikipedia): http://goo.gl/86vas9 Der Human Development Index (HDI) ist ein umfas‐ Diese Darstellung zeigt, dass EU‐Länder etwa sender Wohlstandsindikator. In der Weltkarte gleich wohlhabend sind wie die USA oder wie /*4*/ Gini‐Index nach Ländern: (Gini‐Koeffizient unten links gilt: rot=arm, blau=reich /*2*/ der Einkommensverteilung nach dem CIA Hong Kong, aber der Wohlstand verteilt sich in World Factbook mit den Daten von 2009) Europa besser über die Bevölkerung. Norwegen Gerech gkeit http://goo.gl/TfJgRB wäre demnach das am stärksten entwickelte Wie sich Vermögen und Einkommen in einem Land, Schweden das Land mit der fairsten Ver‐ Bilder in größerer Auflösung, Excel‐Sheet und Access Land verteilen, beschreibt der GINI-Index. (Gini teilung der Einkommen. Das unfairste Land ‐Datenbank mit diesen konkreten Daten bei der war ein italienischer Sta s ker.) Wie das auf der wäre demnach Namibia, ärmste Länder gibt es Webversion dieses Ar kels 30 PCNEWS—135 September 2013