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Ausgabe 2010/2011
Der Hobsons
Karriere-Handbuch Schweiz Wirtschaft
Aus dem Inhalt:
>> Bewerbung
>> Master und MBA
>> Saläre
>> Stellenangebote
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Der Hobsons
Karriere-Handbuch Schweiz Wirtschaft
Der Hobsons 2010/2011 Wirtschaft
Karriere-Handbuch Schweiz
23., neu überarbeitete Auflage 2010
© Staufenbiel GmbH (vormals Hobsons GmbH), Frankfurt am Main
www.hobsons.ch, www.der-hobsons.ch
Redaktionelle Leitung: Verena von Herwarth
Leitende Redaktorin: Katrin Czerwinski
Anzeigen: [email protected]
Gestaltung: Oliver Riedel, Athen
Umschlag und Gestaltung: Rüdiger Kern, Berlin
Titelfotografie: Julika Groten
Titelmodels: Elena Lüddecke, Michael Jung
Hintergrundfoto: © panthermedia.net/Diana Kosaric (Gebäude)
Umschlagfoto Spezialausgabe: Ausgabe Universität St.Gallen: Universität St.Gallen
Bildnachweise im Kapitel «Branchen»:
ktsdesign © www.fotolia.de, S. 62; © Corbis, S. 63; © John Foxx Images, S. 67, 77; © Susanne
Holzmann, MEV-Verlag, S. 68; © panthermedia.net/Armin Dörr, S. 70; © EyeWire, S. 74, 87, 97;
© panthermedia.net/Hans Pfleger, S. 75; Dark Vectorangel © www.fotolia.de, S. 80; © Philippe
Ramakers/Intuitivmedia, S. 81; foto.fritz © www.fotolia.de, S. 83; © panthermedia.net/Brigitte
Götz, S. 85; Martina Berg © www.fotolia.de, S. 86; Andreas Rodriguez © www.fotolia.de, S. 90;
© panthermedia.net/Robert Kneschke, S. 91; Diezer © www.fotolia.de, S. 93; © Philippe
Ramakers/Intuitivmedia, S. 94
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Publikation überwiegend
die maskuline Form verwendet. Gemeint sind stets beide Geschlechter.
Druck: Stürtz GmbH, Würzburg
ISBN: 978-3-930086-21-4
Der Hobsons
Karriere-Handbuch Schweiz Wirtschaft
Bewerbung
Master und MBA
Saläre
Stellenangebote
Geleitwort
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einzusteigen und wie ein Master- oder MBA-Abschluss Ihre Karriere fördern kann.
Wenn Sie sich einen potenziellen Arbeitgeber näher anschauen möchten, hilft Ihnen
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Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Berufsstart.
Verena v. Herwarth
Redaktorin
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Inhalt
Bewerbung und Berufsstart
Bewerbungs-Know-how . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
›› Stellen finden leicht gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Stelleninserate richtig interpretieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Die Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Lebenslauf – Herz der Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Referenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiel-Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Motivationsschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wann ist eine Extra-Seite sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die
›› Mappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Online-Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Special: Bewerben auf Englisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Englischer Beispiel-Lebenslauf (US-Version) . . . . . . . . . . . . . . . ›› Special: Bewerben auf Französisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Französischer Beispiel-Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Letzte
Runde: Vorstellungsgespräch und Assessment-Center . . . . . ››
›› Telefoninterview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Erfolgreich nachhaken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
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Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
›› Saläre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Strategien zur Gehaltsverhandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
40
Berufsstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
41
42
›› Persönlichkeit und Berufswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Traineeprogramm oder Direkteinstieg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Education
Nach dem Bachelor: Job oder Master? . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Masterstudiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
›› Wann ist ein Masterstudium sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie läuft ein Masterstudium ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie wähle ich einen Masterstudiengang aus? . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was kostet ein Masterstudium? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was bringt ein Master für die Karriere? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
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Inhalt
9
MBA-Studiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
›› Wann ist ein MBA-Studium sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie läuft ein MBA-Studium ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie wähle ich einen MBA-Studiengang aus? . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was kostet ein MBA-Studium? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was bringt ein MBA für die Karriere? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› MBA-Studium im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
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Hochschulprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Fernfachhochschule Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hochschule Liechtenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Universität St.Gallen (HSG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Università della Svizzera italiana, USI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
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59
Branchen
›› Automobilindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Banken und Finanzdienstleister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Bauindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Chemische und Verfahrenstechnische Industrie . . . . . . . . . . . . . . ›› Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsteigen bei Strategieberatungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elektroindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ››
›› Energie- und Versorgungswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Immobilienwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› IT und Telekommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Konsumgüterindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsteigen bei Markenartikelherstellern . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Maschinen- und Anlagenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Non-Profit-Organisationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Öffentlicher Dienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Personalberatung, Personalvermittlung und Zeitarbeit . . . . . . . . . . ›› Pharma, Health Care und Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pharma und Health Care . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Transport und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsteigen in die Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
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Unternehmen stellen sich vor
Accenture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axpo Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allianz Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Baloise Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BearingPoint Switzerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BKW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . The Boston Consulting Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Booz & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundesverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Capgemini Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . COMIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Credit Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deloitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Royal DSM N.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helsana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kraft Foods Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LIDL Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . McKinsey & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lombard Odier Darier Hentsch & Cie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Schweizerische Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PricewaterhouseCoopers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Berger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Shell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SR Technics Switzerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swiss Re . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swisscom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . UBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VZ VermögensZentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
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Autorenverzeichnis
›› Redaktionelle Mitarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Inhalt
11
Folgende Firmen und Institute sind mit Inseraten im Hobsons Wirtschaft
2010/2011 vertreten:
Accenture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
ALDI SUISSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Allianz Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
BKW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Booz & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
The Boston Consulting Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Bundesverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Capgemini Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Royal DSM N.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Hilti Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Hochschule Liechtenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
LIDL Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Neue Zürcher Zeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Roland Berger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Swiss Re . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Swisscom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Università della Svizzera italiana, USI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
VZ VermögensZentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Zürcher Kantonalbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
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7
Bewerbung und Berufsstart
Bewerbungs-Know-how . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
›› Stellen finden leicht gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Stelleninserate richtig interpretieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Die Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Der Lebenslauf – Herz der Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Referenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Beispiel-Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Das Motivationsschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Wann ist eine Extra-Seite sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
›› Die Mappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Online-Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Special: Bewerben auf Englisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
29
Englischer Beispiel-Lebenslauf (US-Version) . . . . . . . . . . . . . . . 31
›› Special: Bewerben auf Französisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Französischer Beispiel-Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
›› Letzte Runde: Vorstellungsgespräch und Assessment-Center . . . . . ›› Telefoninterview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Erfolgreich nachhaken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
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37
Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
›› Saläre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Strategien zur Gehaltsverhandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Berufsstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
›› Persönlichkeit und Berufswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Traineeprogramm oder Direkteinstieg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
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Bewerbung und Berufsstart
13
Bewerbungs-Know-how
Hilfreiche Fragen
zur Bewerbungsvorbereitung
■ Werden Sie sich vor der Bewerbung über
Ihre Bewerbungsargumente bewusst.
■ Über welche Kenntnisse und welches Fachwissen verfügen Sie? Sammeln Sie Informationen zu sich selbst.
n Worin liegen Ihre Praxiserfahrungen?
Suchen Sie auch in Freiwilligenarbeit oder
nebenberuflichen Tätigkeiten den Bezug zu
künftigen Job-Plänen. Wenn Sie als Büro­
hilfe verärgerte Kunden beruhigt haben, ist
dies eine Erfahrung, die für eine Bewerbung
im Bereich Beschwerdemanagement Aus­
sagekraft hat.
n Wo liegen Ihre nicht-fachlichen Fähig­keiten
und Talente? Überlegen Sie, was Sie davon
für den Beruf nutzbar machen können. ­Denken Sie daran: Auch scheinbar Unwichtiges kann von Belang sein!
n Welche persönlichen Fähigkeiten zeichnen
Sie aus? Was macht Sie als Mensch besonders? Fragen Sie vor allem Personen nach
Ihrer Meinung, die Sie vom Studium oder
aus Praktika kennen und nicht die besten
Freunde.
Eine gute Bewerbung schreiben, bedeutet erst einmal Arbeit für Sie: Sie müssen
­Fakten sammeln. Dazu gehört, dass Sie über Ihre Qualifikationen, die bisherigen
Tätigkeiten, über Kenntnisse, Talente und persönliche Stärken nachdenken. Können
Sie gut organisieren? Sind Sie ein guter Problemlöser? Der wahrscheinlich schnellste
Programmierer der Welt?
Überlegen Sie: Was können Arbeitgeber aus den vielen Informationen gebrauchen?
Was ist aus der Unternehmensperspektive wichtig? Erst wenn die Vorarbeit geleistet
ist, trennen Sie das Wichtige vom Unwichtigen, bringen alles in eine sinnvolle Ordnung und formulieren prägnante Aussagen.
Denken Sie dabei stets über den Tellerrand Ihrer Ausbildung und beruflichen Erfahrung hinaus. Gerade Fähigkeiten haben nicht unbedingt etwas mit Ihrem Studium
zu tun, sondern können auch autodidaktisch erworben oder Ihnen einfach in die
Wiege gelegt worden sein. Idealerweise passt alles zusammen: Wenn Sie auf naturgegebenes Bastler-Geschick ein Ingenieurstudium aufsatteln, sind Sie wahrscheinlich
optimal ausgestattet für einen technischen Beruf.
Kenntnisse und Praxis – Womit kennen Sie sich aus?
Oft fliessen Fähigkeiten, Kenntnisse und Praxiserfahrungen ineinander. Beispiel: Aus
der Fähigkeit, Defekte in Maschinen sicher zu entdecken und zu beheben, wächst zugleich auch die Kenntnis über das Entstehen von Defekten. Eine Kompetenz-Einheit
entsteht – und damit ein Argument für Ihren Lebenslauf.
Suchen Sie solche Kompetenz-Einheiten in Ihrem Lebenslauf, die theoretisches
Wissen und praktische Erfahrung miteinander verschmelzen. Denken Sie an die
hobby­mässige Veloreparatur, Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten bzw. Freiwilligen­
arbeit oder freiberufliche Aufträge. Diese sind ebenso wichtig wie Studentenjobs,
­sofern Sie dort etwas gelernt haben, das mit dem späteren Berufswunsch in einer sinnvollen Verbindung steht. Zum Beispiel haben Sie sich als Barkeeper vielleicht nicht
nur um die Getränke gekümmert, sondern auch die Einsatzpläne für das ­Personal gemacht. Ein Argument, das Sie – im Zusammenspiel mit weiteren – nicht nur für eine
Position im Bereich Human Resources prädestiniert, sondern auch für planerische
Tätigkeiten sowie solche mit Führungs- oder ­Projektleitungsverantwortung.
Persönliches und Menschliches – Was zeichnet Sie aus?
In den Stelleninseraten wird immer das Gleiche gefordert: Teamfähigkeit und Flexi­
bilität. Wie langweilig: Stellen Sie sich Hunderte von Bewerbungen vor, in denen
sämtliche Bewerber von sich behaupten, teamfähig und flexibel zu sein. Unter­
scheiden Sie sich von den Phrasendreschern, indem Sie Ihre speziellen Eigenschaften
konkretisieren und mit Beispielen belegen. Bedenken Sie dabei: Eigenschaften
­können eine unterschiedliche Qualität besitzen. Teamfähigkeit beispielsweise kann
bedeuten,
› dass Sie gerne mit unterschiedlichen Kompetenzen an einer Aufgabe arbeiten.
› dass Sie immer wieder kreativen Input geben können.
› dass Sie das Ruder übernehmen und ein Team führen können.
› dass Sie gut beraten und koordinieren können, um beste Ergebnisse für das Team
zu erreichen.
Versuchen Sie stets, etwas Persönliches, Beispielhaftes einfliessen zu lassen. Dies ist
bei einer angestrebten Manager- und Führungslaufbahn noch wichtiger als bei einem
fachlich orientierten Lebensweg. Das bedeutet aber keineswegs, dass Soft Skills – also
persönliche Fähigkeiten – in den Viten von Experten und Spezialisten unwichtig sind.
Voraussetzung bei der Herausarbeitung individueller Pluspunkte ist, dass Sie
Ihre menschlichen und beruflich nutzbaren Vorzüge kennen. Nicht immer können
Sie diese aus Ihrer Eigensicht wirklich gut ermitteln. Oft hilft es, die Fremdsicht zu
14
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­erkunden. Sprechen Sie dazu mit Bekannten, Studienkollegen und Menschen, die Sie
aus dem beruflichen Umfeld – also beispielsweise aus Praktika – kennen. Fragen Sie
diese:
› Was macht mich aus?
› Was mache ich besonders gut?
› Warum bin ich gut in dem, was ich mache?
› Welche Rolle übernehme ich in Teams besonders gern und glaubwürdig?
Analysieren Sie die Sicht der anderen. Was davon können Sie als Argument in der
Bewerbung nutzen? Überlegen Sie, was für ein Unternehmen wichtig sein könnte.
Karriereziele – Wo wollen Sie eigentlich hin?
Bevor Sie sich bewerben, setzen Sie sich Karriereziele. Bei der Entscheidung für den
ersten Job werden mitunter Fehler gemacht, die sich später nur noch schwer korri­
gieren lassen. So wählen viele Bewerber eine Position, die vielleicht ihren ­Kenntnissen,
nicht aber ihren menschlichen Fähigkeiten und Kompetenzen entspricht.
Streben Sie nicht das erstbeste Angebot an, sondern arbeiten Sie erst einmal einen
Plan für die gezielte Jobsuche aus. Schliesslich legen Sie sich mit der ersten Stelle schon
sehr stark fest – auf bestimmte Branchen, ­Bereiche und Funktionen. Spätere Korrekturen fallen oft schwer; ein ­Quereinstieg in eine andere Position oder/und Branche
kann zum ­Kraftakt werden. Denn: Nicht alle Branchen sind durchlässig, stehen also
Bewerbern aus anderen Bereichen offen. Dies wirkt sich umso ­stärker aus, je weniger
standardisiert und übertragbar Ihre Tätigkeit ist. Als Banker werden Sie schlecht in die
Industrie wechseln können. Standardisierte Tätigkeiten wie Controlling oder Finanzbuchhaltung binden dagegen weniger stark.
Machen Sie sich Gedanken – nicht nur um Jobs und Positionen, sondern auch um
Branchen und die berufliche Heimat, in der Ihre Karriere wachsen soll. Fragen Sie
sich:
› Ergibt sich bereits ein Branchenbezug und damit ein Anknüpfungspunkt für Bewerbungen aus meinem bisherigen Lebenslauf?
› Fühle ich mich in den Bereichen wohl, die ich durch Praktika kennengelernt habe?
› Wohin möchte ich mich langfristig orientieren und warum?
› Kann ich mir vorstellen, die nächsten Jahre und Jahrzehnte in dieser Branche zu
bleiben, für die ich mich aktuell bewerben möchte?
Ziehen Sie gedanklich Kreise um die jeweilige Branche. Welche angrenzenden Bereiche gibt es, die weitere Perspektiven versprechen? Beispiele: Die Gastronomie
liegt nahe am Tourismus, die Mode grenzt an Textil, die Finanzbranche an Versicherungen, Chemie an Pharma. Innerhalb angrenzender Bereiche ist ein Wechsel sehr
viel leichter möglich.
Der Nebeneffekt: Je mehr Sie sich über Ihre langfristigen Wünsche und Ziele im
Klaren sind, desto leichter fällt Ihnen die Argumentation in der Bewerbung und die
Antwort auf die Frage «Warum haben Sie sich bei uns beworben?», die spätestens im
Vorstellungsgespräch auf Sie zukommt.
Einige Grundsatzentscheidungen stehen damit schon vor der Jobsuche an:
› Welche Branche? Gewisse Branchen gelten als durchlässig, andere nicht. ­Machen
Sie sich bewusst, dass Sie mit der Entscheidung für ein Unternehmen eine vielleicht
Ihr Berufsleben lang gültige Entscheidung für eine Branche ­treffen.
› Kleines, mittleres oder grosses Unternehmen? Gross ist nicht für jeden gleichbedeutend mit gut. Im Mittelstand haben Sie bessere Chancen, sich ­schneller
hochzuarbeiten. Dafür werden Mitarbeiter von Grossunternehmen meist intensiver gefördert, geniessen eine strukturierte Personalentwicklung und Weiter­bildung. Während Sie im Mittelstand Ihre Kenntnisse meist auf breiter und
­generalistischer Basis einsetzen, ist Ihr Fachgebiet in einem Konzern abgegrenzt.
Allerdings bekommen Sie dabei fast immer auch die Chance, in verschiedene Abteilungen Einblick zu nehmen.
Ermitteln Sie Ihre
Karriereziele
Möchten Sie...
■ eine klassische Konzernkarriere?
■ im Lebenslauf bekannte Unternehmens­
namen?
■ eine solide berufliche Grundstein­legung bei
einem Branchenprimus?
■ eine fundierte Traineeausbildung?
■ die eigenen Fähigkeiten und Talente
­entfalten?
■ bestimmte Fähigkeiten optimal einsetzen?
■ mit Menschen umgehen?
Tipps zur Karriereplanung
n Machen Sie sich Ihre mittel- und lang­
fristigen Karriereziele bewusst.
■ Werden Sie sich klar, dass der erste Job
Sie festlegt und für die künftige Laufbahn
­prägen wird.
■ Treffen Sie die Entscheidung für eine bestimmte Branche und Laufbahn bewusst.
■ Werden Sie sich darüber klar, wie «durchlässig» die Branche ist, die Sie am meisten
interessiert. Sprich: Haben Sie auch als
Bewerber aus einem branchenverwandten
Bereich Chancen?
■ Entscheiden Sie sich, ob Sie mit Ihrer Persönlichkeit und Ihren Wünschen besser
in einem mittelständischen oder einem
grossen, internationalen Unternehmen aufgehoben sind.
Bewerbung und Berufsstart
15
› Business-to-Business oder Consumer? Haben Sie nur mit Geschäftskunden zu tun
oder mit Endverbrauchern? Überlegen Sie, was die unterschiedlichen Ansprüche
der beiden Zielgruppen sind. Welche von beiden würden Sie lieber beraten?
› Fachlaufbahn oder Managerkarriere? Ob Sie sich für eine Fachlaufbahn oder eine
Managerkarriere entscheiden – darauf deuten etwa schon Ihr Studiengang und die
Spezialisierungen. Es ist vor allem aber eine Frage der Persönlichkeit und der individuellen Präferenzen.
› Strategisch oder operativ? Sehen Sie sich als Planer und Visionär, der die Geschicke
eines Unternehmens oder einer Abteilung voraussichtig lenkt und andere anleitet?
Oder fühlen Sie sich im operativen Tagesgeschäft wohl, arbeiten am liebsten im
überschaubaren Rahmen?
››Stellen finden leicht gemacht
Tipps zur
Stellensuche
■ Verlassen Sie sich nicht nur auf Stellen­
inserate in Online-Jobbörsen und Zeitungen,
sondern werden Sie selbst aktiv.
■ Bauen Sie frühzeitig ein persönliches
­Netzwerk auf. Nutzen Sie ­Kontakte und
Fürsprecher, die Sie in Praktika und während
des Studiums gewonnen haben.
■ Verwenden Sie auch Online-Netzwerke, um
Kontakte zu knüpfen und Ihre Stärken in
Ihrem Profil zu verkaufen.
■ Beobachten Sie die Unternehmen, die Sie
besonders interessieren.
■ Informieren Sie sich über Einstiegs­
programme bei diesen Firmen.
■ Treten Sie mit diesen Firmen in ­Kontakt,
beispielsweise auf Job­messen wie dem
Absolventenkongress in Zürich. Mehr
­Informationen dazu unter .
www.absolventenkongress.ch.
Tipps für Ihr
Online-Profil
■ Ihr Profil sollte umfangreich sein und Ihre
wichtigsten Qualifikationen wiedergeben.
■ Bauen Sie Schlagwörter ein, um in der Suchmaschine des Netzwerks besser gefunden
zu werden.
■ Firmen, für die Sie tätig waren, sollten Sie
immer mit Namen angeben. ■ Verwenden Sie ein professionelles Foto.
■ Neben Ihrem Foto ist Platz für eine Kurzbeschreibung über Sie. Nutzen Sie diese
Gelegenheit, sich zu präsentieren.
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Bewerber trennen sich in der Regel in zwei Gruppen: Die einen bewerben sich bei
den Traumarbeitgebern ihrer Fachdisziplin, weil man das so macht. Die ­anderen
schicken ihre Unterlagen überall dorthin, wo Sie per Anforderungs­profil einiger­
massen hinpassen. Welches die richtige Lösung ist? Beides ist nicht der optimale
Weg. Wie auf den vorherigen Seiten beschrieben, verspricht diese Vorgehensweise
mehr ­Erfolg: Arbeiten Sie heraus, was Sie mitbringen und besonders gut können,
­entscheiden Sie sich dann für oder gegen bestimmte Karriereziele und gehen Sie erst
danach auf die Suche nach dem Wunschjob. Suchen Sie auf allen Ebenen: per Netzwerk, über Stelleninserate in Online-Jobbörsen und Zeitungen sowie über die Webseiten von Unternehmen, für die Sie sich besonders interessieren.
Das persönliche Netzwerk aufbauen
Sammeln Sie am besten schon während des Studiums, spätestens aber bei der Jobsuche, Informationen über Arbeitgeber, die Ihnen sympathisch sind. Stellen Sie sich
dazu ein eigenes Archiv mit Online- bzw. Zeitungsartikeln zusammen, das Ihnen
zugleich Hintergrundinformationen für die Bewerbung liefert. Versuchen Sie Ihre
Wunscharbeitgeber möglichst frühzeitig anzusprechen und kennenzulernen, etwa
auf Jobmessen, wie dem Absolventenkongress. Auf diese Weise erhalten Sie ein
klares Bild von Einstiegsmöglichkeiten, Anforderungen und Chancen. Gleichzeitig
sollten Sie auch Ihr Vitamin-B-Depot aufladen. Dies gelingt zum Beispiel, indem Sie
bei anspruchsvollen Praktika nicht nur Eindrücke, sondern auch wichtige Kontakte
sammeln. Überhaupt gilt: Nehmen Sie aus allen Beschäftigungen nicht nur Wissen,
sondern auch Kontakte und Fürsprecher bzw. Referenzgeber mit. Halten Sie den
Kontakt, indem Sie immer mal wieder von sich hören lassen. Melden Sie sich, um
kurz Hallo zu sagen oder zum Geburtstag zu gratulieren. Das macht Sie nicht nur
menschlich sympathisch, sondern ist ein wichtiger Bestandteil moderner Karriere­
planung und erleichtert Ihnen die Suche nach Referenzgebern.
Online-Netzwerke
Eine weitere Möglichkeit, um sich mit Freunden, Bekannten und Kollegen zu vernetzen und Kontakt zu halten, sind Online-Netzwerke. Dort können Sie auf sich
aufmerksam machen und eine Stelle finden. Auf Xing und Linkedin beispielsweise
können Mitglieder ihr Profil online stellen und ihre Qualifikationen sowie Berufsziele der Öffentlichkeit zugänglich machen. Nutzen Sie die Chance, Ihre Stärken dem
Wunscharbeitgeber zu verkaufen. Verwenden Sie in Ihrem Profil Schlüsselwörter, die
Sie in Stellenanzeigen finden, um von Ihrem potenziellen Arbeitgeber gefunden zu
werden.
Darüber hinaus können Sie gezielt nach Firmen und Jobs suchen sowie gegebenenfalls Ihren Ansprechpartner über das Netzwerk kontaktieren. Pflegen Sie Ihr per-
sönliches Netzwerk und bauen Sie es regelmässig aus. Das macht Sie für mögliche
Arbeitgeber interressant und bringt Ihnen wertvolle Kontakte.
Stelleninserate in Online-Jobbörsen
Fangen Sie ungefähr ein halbes Jahr vor Ihrem Abschluss an, sich über potenzielle
Arbeitgeber und Jobs zu informieren. Wer sucht Absolventen? Welche Anforderungen müssen Sie erfüllen? Mindestens ein Mal pro Woche sollten Sie in Job­
börsen (siehe Kasten) nach aktuellen Stellenangeboten suchen oder sich einen ­ersten
Überblick verschaffen. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, Ihren Lebenslauf auf
Job­portalen einzustellen. So müssen Sie nicht ausschliesslich auf Firmen zugehen,
­sondern die Firmen können bei Interesse auch auf Sie zukommen.
Links zu Jobbörsen
■ www.alpha.ch
■ www.jobrapido.ch
■ www.jobs.ch
■ www.monster.ch
■ www.stepstone.ch
■ www.topjobs.ch
Stellenrecherche auf Firmen-Websites
Viele Firmen schalten ihre Stellen nur im kleinen Rahmen, weil sich auch so genug
Interessenten und Bewerber finden. Manche Traineejobs etwa werden nicht als aktuelle Gesuche in Zeitungen und Stellenmärkten ausgeschrieben, sondern nur über
die Karriereseiten eines Unternehmens im Internet publik gemacht. Das gilt auch für
manche Direkteinstiegspositionen. Beobachten Sie deshalb regelmässig den InternetStellenmarkt Ihrer Wunscharbeitgeber. Vorteil bei dieser Suche: Eine Bewerbung auf
eine ausschliesslich auf der Firmen-Website geschaltete Stellenanzeige lässt auf ein
besonderes Interesse an der Firma schliessen.
Initiativbewerbung
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten reagieren Unternehmen oft mit Einstellungsstopps. Lassen Sie sich daher nicht entmutigen, wenn Sie in Zeitungen, Jobbörsen oder
Firmen-Websites nicht unmittelbar die passende Stellenanzeige finden. Begeben Sie
sich selbst auf die Suche und ergreifen Sie die Initiative, denn gerade in Krisenzeiten
ist Engagement der Bewerber besonders gefragt. Bevor Sie Ihre Initiativ­bewerbung
losschicken, sollten Sie sich intensiv über das Unternehmen informieren – so­wohl
über das Internet als auch telefonisch. Nutzen Sie ausserdem Absolventen­messen
und Bewerbungs-Websites wie hobsons.ch, um mehr über die Programme und
­Wünsche der Unternehmen zu erfahren.
Initiativbewerbung
■ Mehr zum Thema Initiativbewerbung lesen
Sie auf www.hobsons.ch > Karriere > .
Bewerbung > Initiativbewerbung
Vor der Bewerbung anrufen
Bevor Sie eine Initiativbewerbung losschicken, sollten Sie in einem ersten Telefonat
Fragen zur Stelle oder zum Bewerbungsablauf klären. Je mehr Hinweise Sie erhalten, desto besser können Sie auch Ihre Bewerbung schreiben. Verzichten Sie aber
auf einen Anruf, wenn Sie lediglich ankündigen wollen, dass Sie jetzt Ihre Bewerbung abschicken.
Ein Anruf vor der Bewerbung rentiert sich bei kleineren Firmen oft noch mehr als
bei Grossunternehmen. Sie bekommen die Chance auf ein Gespräch, können sich
interessant darstellen und eine positive Erwartungshaltung ­hinsichtlich Ihrer Bewerbung schüren. Dieser erste Eindruck kann die Fachkompetenz überlagern und dazu
führen, dass ein sympathischer Bewerber eingeladen wird, obwohl er eventuell eine
schlechtere Abschlussnote als andere Mitbewerber hat. Einen Versuch ist das vorbereitende Gespräch daher in jedem Fall wert. Lassen Sie sich dabei nicht abwimmeln,
sondern stellen Sie selbstbewusst Ihre Fragen.
Die beste Methode, um entscheidende Auskünfte zu bekommen: Gehen Sie
fachlichen Angelegenheiten auf den Grund, und bitten Sie zu deren Klärung um
ein Gespräch mit der Fachabteilung. Diese entscheidet nämlich häufig in letzter
Instanz über Ihre Einstellung und ist im Allgemeinen auch mehr involviert als die
Personalabteilung.
Gut vorbereitet
telefonieren
■ Rufen Sie an, bevor Sie sich bewerben. Ansprechpartner für allgemeine ­Fragen ist
die Personalabteilung, für Fach­fragen die
Fachabteilung.
■ Notieren Sie sich vorher, was Sie sagen und
fragen wollen.
■ Denken Sie an persönliche, ­organisatorische
und fachliche Fragen – irgend­etwas ist
immer ungeklärt.
■ Gehen Sie beim Sprechen höflich vor und
fragen Sie zunächst, ob bzw. wann Ihr
­Ansprechpartner Zeit hat.
■ Versuchen Sie, ein Gespräch zu entwickeln
und das Interesse an Ihrer Bewerbung zu
wecken.
■ Treffen Sie am Ende eine klare Vereinbarung,
z. B. Ihre Unterlagen per E-Mail zu schicken.
Bewerbung und Berufsstart
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››Stelleninserate richtig interpretieren
So lesen Sie Stellen­
anzeigen
■ Vergleichen Sie die Anforderungen mit Ihren
Fähigkeiten und Qualifikationen.
■ Überlegen Sie, ob Sie die so genannten
Muss-Kriterien in der Stellenanzeige
(«Voraussetzung ist ein Studienabschluss
in BWL» oder «Sie verfügen über erste
praktische Erfahrung in...») sowie die KannKriterien («möglichst Auslandserfahrung»
oder «vorteilhaft wären weitere Fremd­
sprachen») erfüllen.
■ Versuchen Sie, Argumente für sich zu
finden, die über die Anforderungen hinausgehen. Grund: Die meisten Bewerber passen
heute schon zu 100 Prozent. Wer dazu noch
eine Extra-Qualifikation in die Waagschale
werfen kann, erhöht seine Chancen.
■ Holen Sie zusätzliche Erkundigungen über
die Firma ein: Was sind die langfristigen
Ziele des Unternehmens? Lesen Sie
Wirtschafts­nachrichten und recherchieren
Sie den Namen des Unternehmens in
­Archiven.
Bewerben Sie sich auf Stelleninserate, die erstens zu Ihren Präferenzen und zweitens
zu Ihrem Profil passen. Dabei sollte die Übereinstimmung möglichst 100 Prozent betragen. Falls Sie Zweifel haben, ob Sie alle Qualifikationen mitbringen – wenn etwa
offen ist, ob sich neben Betriebswirten auch Wirtschaftsinformatiker bewerben können – fragen Sie vor der Bewerbung telefonisch nach. Nutzen Sie das Gespräch, um
weitere Informationen einzuholen.
Jobanzeigen aufschlüsseln
Schreiben Sie aus dem Stelleninserat die Anforderungen des Unternehmens heraus.
Welche Voraussetzungen möchte die Firma unbedingt erfüllt sehen, welche sind nur
«ideal» oder «von Vorteil»?
Die besten Chancen haben Sie natürlich, wenn Sie alles mitbringen – und noch
etwas mehr. Lesen Sie sich das Firmenprofil durch und informieren Sie sich auf der
Website über Unternehmensgeschichte, das Team, die Philosophie, wirtschaftliche
Lage und Ziele. Ziehen Sie Börsenzeitschriften oder das Online-Archiv der Tageszeitung hinzu. Fragen Sie sich: Was könnte dem Unternehmen sonst noch wichtig
sein?
Beispiele: Ein Unternehmen, das gerade nach Osteuropa expandiert, wird es positiv werten, wenn Sie in dieser Region Erfahrungen sammeln konnten oder die Sprache sprechen – selbst, wenn es nicht in der Beschreibung steht. Wird ein Ingenieur im
Bereich Medizintechnik gesucht und Sie bringen Erfahrungen aus einem Praktikum
im Bereich Pharma mit, ist auch das mit Sicherheit erwähnenswert – selbst, wenn
nichts davon im Anzeigentext steht.
››Die Bewerbung
Eine klassische Bewerbung besteht aus Ihrem Lebenslauf (inklusive Referenzen), einem
Motivationsschreiben (auch Begleitbrief oder Anschreiben genannt), Hochschul­
abschlusszeugnissen und Praktikumsnachweisen. Auch das Maturazeugnis wird von
Absolventen erwartet. Ein Foto ist hierzulande zwar optional, macht die Bewerbung
aber persönlicher und sympathischer. Freiwillige Zusätze sind Extra-Seiten wie die
so genannte Dritte Seite als Ergänzung zum CV sowie Deckblätter. Üblich ist es, sich
nur mit den ­Unterlagen zu bewerben, die das Unternehmen im Inserat auch anfordert – nicht mit mehr und auch nicht mit weniger.
Der Lebenslauf – Herz der Bewerbung
Personalentscheider überfliegen in der Regel erst einmal das Curriculum Vitae (CV),
bevor sie das Motivationsschreiben lesen. Der letzte Blick fällt auf den Hochschulabschluss, meist nur vorbereitend und nicht selten erst vor oder sogar während des
Vorstellungsgesprächs. Stecken Sie deshalb viel Mühe in Ihr CV. Es sollte alle ­Fragen
zu Ihren Qualifikationen, Erfahrungen und Kenntnissen beantworten und zudem individuell und persönlich sein. Statt alle Kontaktdaten standardmässig nur auf der
ersten Seite zu platzieren, können Sie auch jedes Blatt mit einer Art Logo versehen,
das Ihren Namen, Ihre Anschrift und Kontaktdaten (Telefon, E-Mail) enthält. Name
und Adresse sind manchmal wirkungsvoller in einer individuellen Kopfzeile als in
den «Persönlichen Daten» aufgehoben – zumal Sie damit auch jedes Blatt versehen
und Ihrem Lebenslauf Persönlichkeit und Wiedererkennbarkeit verleihen.
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Persönliche Angaben
Der typische Lebenslauf ist aufgeteilt in verschiedene Rubriken. Die erste heisst
«Persönliche Daten» oder «Personalien». Eine kreative Abwandlung liegt in einem
«Über mich» oder auch im Ausdruck «Persönliches». Wie immer Sie den ersten Abschnitt nennen: Hier platzieren Sie Ihr Geburtsdatum, Ihren Heimatort und Ihre
Kontaktdaten, falls Sie diese nicht in eine Kopfzeile schreiben. Die Angabe des Zivil­
standes («ledig» oder «verheiratet») ist mittlerweile weniger verbreitet. «Ledig» im
Sinne von flexibel und ungebunden kann aber in manchen Branchen eine hilfreiche
Angabe sein. Die Staatsangehörigkeit ist immer dann relevant, wenn aufgrund des
Familiennamens und Heimatorts nicht selbstverständlich ist, dass Sie Schweizer
sind.
Berufspraxis und Studium
Heute verwenden Bewerber häufig die gegenchronologische Form im Lebenslauf.
Dies empfiehlt sich, da die Personalverantwortlichen auf einen Blick sehen, wo der
Bewerber aktuell steht. Die nächste Rubrik nach den «Persönlichen Angaben» ist
deshalb die «Aktuelle Tätigkeit» – sofern vorhanden. Ist die letzte Station Ihres
Lebens­laufs das Studium, so folgt «Ausbildung» als erster Abschnitt nach «Persönliche Daten» oder gegebenenfalls nach «Aktuelle Tätigkeit». Nennen Sie Ihr Studium
mit den Schwerpunkten. Erwähnen Sie besondere Studieninhalte und den Titel Ihrer
Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit, sofern diese in einem Zusammenhang zur angestrebten Tätigkeit steht. Gute Noten sollten Sie im CV angeben. Selbstverständlich
sieht man die Noten auch auf den Zeugnissen – eine Wiederholung schadet jedoch
nie, zumal der Lebenslauf zuerst gelesen wird. Bei schlechten Noten sollten Sie überlegen, ob Sie diese im CV angeben. Sofern Sie vor Ihrem Studium bereits Berufserfahrung gesammelt haben, vergessen Sie nicht, auch diese zu erwähnen.
Sollten Sie sich für die chronologische Darstellung entscheiden, fangen Sie bei
«Ausbildung» nicht mit der Primarschule an, sondern mit der weiterführenden
­Schule und dem dort erlangten Abschluss (z.B. Matura). Das anschliessende Studium
gliedern Sie in verschiedene Abschnitte, von denen der letzte der Studienabschluss
(inklusive Titel und Thema der Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit) ist.
Praktika und studienbegleitende Tätigkeiten
Unter dem Punkt «Berufserfahrung» bzw. «praktische Erfahrungen» können Sie Ihre
Praktika und studienbegleitenden Tätigkeiten aufführen. Beschreiben Sie, welche Tätigkeiten Sie wo ausgeübt haben oder was der Inhalt der Projektarbeit war, falls Sie
mit einer solchen betraut gewesen sind.
Nennen Sie die Position wie beispielsweise Praktikant oder studentische Aushilfe
und den Umfang der Tätigkeit (z. B. «20 Stunden/Woche»). Beispiel:
4/2007 - 5/2009Programmierer bei der Unternehmensberatung FF Consulting 20
Stunden/Woche
› Erstellen von Anforderungsprofilen und Software­spezifika­tionen
› Datenbankprogrammierung mit SQL
› Weiterentwicklung des hauseigenen Shopsystems mit C++
Auslandserfahrung
Erwähnen Sie auch Ihren Militär- oder Zivildienst und kommen Sie dann eventuell
zu «Auslandserfahrung» oder «Interkulturelle Erfahrungen». Hier beschreiben Sie,
wann Sie wie lange und weshalb im Ausland gewesen sind. Achten Sie darauf, dass
keine Doppelung mit anderen Rubriken entsteht. Auslandspraktika gehören in die
Rubrik «praktische Erfahrungen». Die Teilnahme an einem Sprachkurs mit zertifiziertem Abschluss gehört in die Rubrik «Sprachkenntnisse». Haben Sie zum Beispiel
Einen Beispiel-Lebenslauf finden Sie auf
Seite 22.
Bewerbung und Berufsstart
19
als Nicht-Pädagoge ein Jahr als Au-Pair in Frankreich gearbeitet, sollte dies in der
Rubrik «Auslandserfahrung» und nicht in der Rubrik «Berufserfahrung» stehen. Ein
weiteres Beispiel für Auslandserfahrung:
2/2008 – 6/2008 Vier Monate in Madrid, Spanien. Der Aufenthalt hatte zum Ziel,
Arbeitserfahrung zu sammeln (Gastronomie) und die Sprache zu
erlernen.
Computerkenntnisse und Sprachen
Abstufungen zur
­Bewertung von
Sprachkenntnissen
■ Muttersprache
■ verhandlungssicher
■ fliessend (eventuell mit dem Zusatz «in
Wort und Schrift»)
■ Schul- bzw. Grundkenntnisse
■ Anstelle der Bewertungen «verhandlungssicher» und «fliessend» kann auch «sehr
gut» und «gut» verwendet werden.
«Computerkenntnisse» gehören ebenso wie «Sprachen» in Ihren Lebenslauf. Verwenden Sie die Begrifflichkeiten als eigene Rubrik. Vermeiden Sie allgemeine ­Wörter
wie «Sonstige Kenntnisse». Ein reines Auflisten Ihrer Kenntnisse ist zu wenig aus­
sagekräftig – schliesslich schreibt jeder «MS Office»: Seien Sie konkreter (z. B.
«Word, Excel, Access»). Stufen Sie sich zudem ein (nach Schulnoten oder Niveau von
«Einsteiger» bis «Experte») oder umschreiben Sie die Art der Kenntnisse (z. B. «Excel
inklusive Formelerstellung und Kalkulation»).
Bei den Sprachkenntnissen reicht die Skala von «Muttersprache» bis «Grundkenntnisse» (siehe Kasten links). «Verhandlungssicher» ist nur glaubwürdig, wenn Sie
auch wirklich in der Situation waren, zu verhandeln und Auslandserfahrung besitzen. «Fliessend» bedeutet weniger als «Muttersprache» und «verhandlungssicher»
und besagt, dass Sie sich problemlos verständigen können. Belegen Sie Kenntnisse
mit Zertifikaten, sofern diese vorhanden sind und Volkshochschulniveau übersteigen
(z. B. Cambridge Certificate, TOEFL, GMAT).
Ausseruniversitäres Engagement und Hobbys
Soft Skills nicht
­vergessen!
■ Für Personaler gehören Teamfähigkeit,
­Kommunikationskompetenz und Belast­
barkeit zu den wichtigsten sozialen Kompetenzen. Zeigen Sie deshalb schon bei
der Bewerbung, welche Soft Skills Sie für
das Unternehmen so interessant machen. Wägen Sie ab, welche Ihrer Hobbys oder
Nebenjobs die geforderten Soft Skills
­abdecken. Nutzen Sie auch Ihr Studium, um
Ihre Soft Skills zu festigen. Mög­lichkeiten
dazu gibt es viele: Engagieren Sie sich in
universitären Projekten oder arbeiten Sie
aktiv in einem Verein mit. Eine Checkliste
zum Thema «Soft Skills» finden Sie auf
Seite 42.
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Freiwilligenarbeit ist gerade für grössere Firmen ein wichtiges Einstellungskriterium.
Von einem Bewerber, der sich auch über das Studium hinaus engagiert, erwartet man,
dass er auch bei der Arbeit über den eigenen Tellerrand schaut. Ob Sie Kassenwart in
einem Verein waren oder ehrenamtlich für das Rote Kreuz gearbeitet haben: Schreiben Sie es in Ihren Lebenslauf, am besten vor die abschliessende Rubrik «Freizeitaktivitäten». Achten Sie bei Ihren Hobbys darauf, detaillierte Angaben zu machen.
Benennen Sie, was Sie lesen, wohin Sie reisen oder welchen Sport Sie treiben.
Mehr Aussage im Lebenslauf
Langweilige und aussagearme Viten geben einfach nur Stationen entlang einer
Chronologie-Leiste wieder. Sie können das mit einfachen Mitteln besser ­machen: Beschreiben Sie, was Sie in den einzelnen Abschnitten gelernt und getan haben, welche
Techniken Sie angewendet haben, welche speziellen Projekte und Aufgaben Sie inne
hatten und was Ihre grössten Erfolge waren.
Helfen Sie dem Leser bei der Beurteilung der für Sie so wichtigen Etappen, indem
Sie beispielsweise erklären, in welchen Gebieten das Unternehmen tätig war, für das
Sie drei Jahre als studentische Aushilfe gearbeitet haben. Geben Sie auch eine Unterstützung zur Grössenschätzung und Ausrichtung von Firmen, sofern diese nicht
international bekannt sind. Ihre Tätigkeit kann damit besser eingeordnet werden.
Beispiel: Es ist ein gravierender Unterschied, ob Sie die Netzwerkarchitektur eines
Zehn- oder eines 100-Mann-Unternehmens mitentwickelt haben. Übrigens: Pro beruflicher Station empfehlen sich maximal fünf Unterpunkte – mehr würden den Leser
verwirren. Setzen Sie lieber Schwerpunkte.
Vernachlässigen Sie weitere Erfahrungen nicht – etwa Freiwilligenarbeit –
und schreiben Sie diese so konkret wie möglich nieder. Das gleiche gilt für Publi­
kationen, die Sie verfasst und Auszeichnungen oder Stipendien, die Sie erhalten
haben. Alles, was beruflich bedeutsam sein könnte, gehört in den Lebenslauf. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Lebenslauf zwei Seiten nicht überschreitet. Verzichten
Sie daher auf Prosa und überflüssigen Ballast: Stichworte reichen aus.
Das Foto
Das Foto ist in der Schweiz nicht integraler Bestandteil einer Bewerbung. ­Einige Unternehmen fordern dieses dennoch an. Und selbst wenn die Firma nicht explizit nach
dem Bewerbungsfoto fragt: Der visuelle Eindruck ist wichtig und manchmal sogar
entscheidend. Mit einem Foto helfen Sie dem Gegenüber, sich ein Bild von Ihnen zu
­machen. Entscheiden Sie sich für das Foto vor allem dann, wenn Sie sich selbst wohl
damit fühlen und sich gut mit dem Abbild identifizieren können. Ihre Persönlichkeit
sollte auf dem Foto optimal zum Ausdruck kommen. Ausserdem muss die Kleidung
zur Branche passen. Um sicher zu gehen: Fragen Sie entfernte Bekannte und Studienkollegen nach der Wirkung. Komme ich auf dem Foto authentisch rüber? Passt das
Bild zu einer Bewerbung in der angestrebten Branche?
Fotos sind heute oft fast künstlerische Portraits und keine Passbilder mehr. Modern ist immer noch ein Anschnitt, der einen Teil Ihres Kopfes abschneidet. Nicht
aus der Mode kommt die Schwarz-Weiss-Fotografie, die meist charmanter mit Ihrem
Gesicht umgeht als Farbe. Ob Sie sich für Schwarz-Weiss oder Farbe entscheiden, ist
letztendlich Geschmackssache, beides ist möglich. Eine Bearbeitung der Fotos sollten
Sie als Ungeübter einem Fachmann überlassen. Das ausgewählte Bild kleben Sie
rechts oben auf den Lebenslauf oder auf ein separates Deckblatt. Wenn Sie das Foto
einscannen und in Ihr Lebenslauf-Dokument einfügen, achten Sie auf eine hohe Auflösung und einen hochwertigen Ausdruck.
Was ziehe ich zum
­Fototermin an?
■ Tragen Sie beim Fototermin ­unifarbene Oberteile, Jackett und Hemd sind für ­Män­ner
ideal. Frauen tragen Blazer und Shirt oder
Bluse. Die Krawatte gehört bei Männern in
konservativen Branchen dazu, in manchen
Ingenieur­berufen ist es dagegen besser,
ohne aufzutreten. Ein guter Fotograf wird Sie
in mindestens zwei Outfits fotografieren und
Sie bezüglich Ihres Auftretens beraten. Referenzen
Überlegen Sie, welche Fürsprecher Sie in Ihrem Lebenslauf erwähnen können. Haben
Sie jemanden, der Sie weiterempfehlen würde, weil er Sie aus der praktischen ­Arbeit,
der Hochschule oder der Freiwilligenarbeit kennt? Ist dessen Empfehlung von
­Gewicht, können Sie seine Kontaktdaten als Referenz am Ende Ihres Lebenslaufs
angeben. Führen Sie dabei Vor- und Nachnamen, Unternehmen und Position sowie
Telefonnummer und E-Mail-Adresse auf. Eine andere Möglichkeit ist die Formulierung «Referenzen: auf Anfrage». Denken Sie in jedem Fall daran, den Referenzgeber
vorher zu fragen, ob er Auskünfte über Sie geben möchte.
Beginnen Sie so früh wie möglich, Referenzen zu sammeln. Wenn andere für Ihre
Fähigkeiten und Kompetenzen bürgen, erhöht das den Wert Ihrer Arbeit für Aussenstehende – zumal dann, wenn mehrere Personen in unterschiedlichen beruflichen
Stadien als Ihre Fürsprecher auftreten.
Sie können die jeweilige Person auch um eine schriftliche Referenz bitten. Diese
Referenz kann ganz persönlich und ohne sprachliche Verren­kungen geschrieben sein.
Hauptsache es kommt zum Ausdruck, in welchem Zusammenhang der Empfehlende
Sie kennengelernt hat, was Sie bei der Ausfüh­rung der Aufgabe geleistet haben und
wo Ihre Stärken liegen. Die Referenz ist dabei z. B. mit «Empfehlung» betitelt. In
der Bewerbung erscheinen Referenzen am besten hinter dem Diplom- oder Bachelorbzw. Masterzeugnis.
Bewerbung und Berufsstart
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Beispiel-Lebenslauf
Dominik Schröder gut: Der PersonalverantwortSehr
liche
erkennt sofort, was vor ihm liegt.
Die Überschrift ist an der zweiten
Spalte ausgerichtet. Das unterstreicht
die Übersichtlichkeit.
Gerbergasse 2 Tel. +(41) - 44 - 67712
CH-8006 Zürich
E-Mail: [email protected]
Lebenslauf
Persönliche Angaben
Name
Geburtsdatum Heimatort
Zivilstand
Nationalität
Ausbildung
Es ist sinnvoll,
Studium und
Abschlüsse
(inklusive
Matura) unter
einem Stichwort
zusammen­
zufassen, z. B.
als «Ausbildung»
oder «Bildung».
Diese Angaben sind freiwillig. Die Staatsangehörigkeit sollten
Sie angeben, wenn aufgrund Ihres Nach­namens und Heimatorts nicht selbstverständlich ist, dass Sie Schweizer sind.
12/2009 09/2004 bis 12/2009 9/2006 bis 6/2007
6/2003 Foto: Yuri Arcurs © www.fotolia.de
Praktika
22
Dominik Schröder
3. Juli 1984
Gossau (SG)
ledig, keine Kinder
Schweizer
Richtig: Das Foto kommt oben
rechts auf den Lebenslauf. Beachten
Sie: Fotos nicht mit Büroklammern
oder Fotoecken befestigen. Bei
ausgedruckten Fotos auf hochwertige
Qualität achten!
Abschluss als Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH) (Note 5,5)
FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Titel der Diplomarbeit:
«Kostenspareffekte von CRM-Systemen in Telekommunika­tions­
unternehmen mit einer Grösse von mehr als 1.000 Mitarbeitern»
(Note 6)
Studium der Wirtschaftsinformatik
FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften
• Schwerpunkt Management & Economics
• Spezialisierung auf E-Commerce
ERASMUS-Auslandsstipendium
Birmingham City University in Birmingham/Grossbritannien
Matura (Note 5,0)
Gymnasium Friedberg, Gossau
Relevante Aufgaben sollten detailliert
beschrieben werden. Statt ganzen Sätzen
reichen auch 2-5 Spiegelstriche.
In diesem CV ist zwischen Matura
und Studium eine Lücke. Es fehlt
der Militär- bzw. Zivildienst mit
­Dauer des Dienstes und Militärgrad
bzw. Funktion und Einrichtung.
­Diese Rubrik käme nach «Praktika».
02/2008 - 04/2008 IT-Consulting GmbH, Zürich
– Fallstudie zur Einführung eines Customer Relationship
Management Systems (CRM) in einem Unternehmen der Metall verarbeitenden Industrie
06/2007 - 10/2007 Software AG, Basel
– Programmierung einer PC-Host-Schnittstelle mit C++
02/2005 - 04/2005 Power Company, Brüssel
– Fallstudie zur Einführung einer Dokumentenverwaltung (12 Wochen)
www.der-hobsons.ch
Dominik Schröder Gerbergasse 2 Tel. +(41) - 44 - 67712
CH-8006 Zürich
E-Mail: [email protected]
Sprachen
Schreiben Sie nur verhandlungssicher, wenn Sie tatsächlich
in der Sprache verhandeln können und Auslandserfahrung
besitzen. Ist das nicht der Fall, schreiben Sie «fliessend».
Englisch Französisch Spanisch verhandlungssicher
fliessend
Grundkenntnisse
EDV-Kenntnisse
CRM SAP/ERP Programmierung C++ Datenbanken SQL Excel Java sehr gu
Unbedingt zu vermeiden! Tipp- und Rechtschreibfehler machen
sehr gut
einen sehr schlechten Eindruck. Deswegen lohnt es sich, den
Lebenslauf Korrektur lesen zu lassen.
sehr gut
sehr gut
gut, inklusive Formeler­stellung und Kalkulation
Grundkenntnisse
Weiterbildung
10/2007 5-Tage-Schulung im Projektmanagement
Institut für Projektmanagement, Bern
Publikationen
2008 Gut: Die aufgeführte Weiterbildung
soll im Zusammenhang mit der
ausgeschriebenen Stelle stehen.
Gegebenenfalls können Sie
Schwerpunkte hinzufügen, die die
Lehrinhalte darstellen.
ie Bedeutung des E-Business in der Finanzdienstleistung D
erschienen in: Hefte zur wissenschaftlichen Arbeit Nr. 8/2008, S. 21-25
Ausseruniversitäres Engagement
01/2005 bis heute 06/2001 bis 07/2005
Freizeitaktivitäten
ebmaster für Vereinshomepage www.fussball-musterverein.net
W
Nennen Sie Ihre Ehrenämter und
Gruppenleiter bei den Pfadis
Freiwilligenarbeit. Diese sind
gerade für grössere Firmen ein
wichtiges Einstellungskriterium.
Sie zeigen: Der Bewerber schaut
über den eigenen Tellerrand.
Skilaufen, Fussball (aktives Vereinsmitglied seit 1996), Lesen von
Wirtschaftsliteratur, Programmieren
Bewerbung und Berufsstart
23
Das Motivationsschreiben
So verfassen Sie ein
gutes Motivationsschreiben
■ Schreiben Sie nicht mehr als eine Seite in
klassischem Brieflayout.
■ Reden Sie den Ansprechpartner nach Möglichkeit mit Namen an.
■ Eine Betreffzeile sollte informativ sein,
die schnelle Einordnung ermöglichen und
braucht kein «Betreff» am Anfang.
■ Sehen Sie das Motivationsschreiben als
Werbebrief, mit dem Sie die Perspektive des
Lesers einnehmen und dessen Wünsche
und Bedürfnisse aufgreifen.
■ Steigen Sie direkt mit einer spannenden Aussage in den Text ein. Diese kann sich auf das
Unternehmen beziehen (Warum bewerben
Sie sich bei ­dieser Firma?) oder auf Sie selbst
(Warum passen Sie ideal auf die ­Stelle?)
■ Wiederholen Sie nicht den Lebenslauf,
sondern argumentieren Sie, warum Sie der
geeignete Mitarbeiter sind.
■ Weisen Sie am Ende des Briefs auf Beilagen
hin, ohne diese im Einzelnen zu benennen.
Mit diesem Brief bringen Sie Ihre Motivation, sich genau bei diesem Unternehmen
zu bewerben, auf den Punkt. Maximal eine DIN-A4-Seite lang sollte das Motiva­
tionsschreiben sein, übersichtlich, mit Datum, Empfänger- und Absenderadresse versehen. Eine Betreffzeile ohne das ausgeschriebene Wort «Betreff» gliedert den Brief
und hilft dem Leser bei der Orientierung. Idealerweise ist der Brief in der gleichen
Schrift formatiert wie der Lebenslauf und besitzt einen Briefkopf mit Ihrem Namen
und Ihrer Adresse.
Steigen Sie in den Text über ein höfliches und am besten direkt an den
­Ansprechpartner gerichtetes «Sehr geehrter» ein, und schreiben Sie dann einen ersten
Satz, der spannend und interessant genug ist, um zum Weiterlesen zu animieren. Was
Sie formulieren, bleibt Ihnen überlassen. Ein Satz, warum Sie das Unternehmen fasziniert, kann genauso interessant sein wie eine Aussage, die Sie zu sich selbst treffen.
Denken Sie dabei daran: In der Kürze liegt die Würze. Kurze erste Sätze wirken fast
immer besser als Bandwurm-Konstruktionen.
Im weiteren Verlauf des Briefs wiederholen Sie nicht einfach den Lebenslauf, sondern greifen jene Punkte heraus, die einen Bezug zur angestrebten ­Tätigkeit und den
Anforderungen herstellen. Schreiben Sie dabei interessant und überraschend. Kommen Sie sofort auf inhaltlich wesentliche Punkte zu sprechen und verzichten Sie auf
überflüssigen Ballast. Vermeiden Sie langweilige sowie durch massenhafte Verwendung überstrapazierte Einstiegssätze wie «hiermit bewerbe ich mich» oder «gerne
sende ich anbei meine Unterlagen».
Das Motivationsschreiben sollte folgende Fragen beantworten:
› Warum bewerben Sie sich bei diesem Unternehmen?
› Warum bewerben Sie sich auf diese Stelle?
› Was qualifiziert Sie für diese Stelle?
› Was hat das Unternehmen davon, gerade Sie einzustellen?
› Was sind weitere Informationen, die für das Unternehmen wichtig sind (eventuell
Gehalt, Ende des Studiums, frühester Einstiegstermin)?
Beantworten Sie diese Fragen, indem Sie sich in den Personalentscheider hineinversetzen. Was interessiert diesen und ist aus seiner Perspektive eine wesentliche Information? Er möchte beispielsweise nicht wissen, dass Sie auf zwei ­Weiterbildungen
im Jahr und mehr als 30 Urlaubstage Wert legen. Interessant für ihn ist vielmehr,
was Sie bieten können und warum er jemanden wie Sie auf keinen Fall uneingeladen
vorbeiziehen lassen darf.
Motivationsschreiben für die Initiativbewerbung
Es empfiehlt sich, einer Initiativbewerbung einen Anruf vorauszuschicken – vor
allem, um eigene Fragen zu klären und sicherzugehen, dass die Bewerbung auch Sinn
macht. Gleichzeitig können Sie einen ersten guten Eindruck hinterlassen.
Setzen Sie im Begleitbrief aber nicht voraus, dass sich Ihr Gesprächspartner alle
Informationen aus dem Telefonat gemerkt hat. Fokussieren Sie Ihre Argumente
vielmehr, wiederholen Sie und bündeln Sie schriftliche Argumente hinsichtlich der
Anforderungen des Unternehmens. Sofern Sie im Gespräch wichtige Zusatzinformationen erfahren haben, bauen Sie diese in den Brief ein. Dies gilt vor allem dann,
wenn Sie durch Ihr Wissen um diese Zusatzinformationen spezielle Lösungen für das
Unternehmen vorschlagen können. Dadurch heben Sie sich von Mitbewerbern ab.
Beispiel:
Sehr geehrte Frau Schneider
Vielen Dank für die zahlreichen Informationen zu Ihrem Unter­nehmen. Für mich
war vor allem wichtig zu erfahren, dass Sie ­planen, demnächst Ihre IT auf Linux
umzustellen – ich habe für meine Diplomarbeit ­«Linuxsysteme in der öffent­lichen
Verwaltung» die Bestnote erhalten. (...)
24
www.der-hobsons.ch
Wie Sie mit dem Motivationsschreiben überzeugen
Es sind die Fakten, die zählen – deshalb greifen Personalentscheider erst einmal zum
Lebenslauf, wenn sie erfahren möchten, ob ein Bewerber für eine ausgeschriebene
Stelle passen könnte oder nicht. Die Bedeutung des Motivationsschreibens ist ­subtiler.
Seine Funktion ist es, den Fakten des Lebenslaufs einen persönlichen Rahmen zu
geben. Im Idealfall unterstreicht es die Bewerbungsunterlagen wie ein dezentes
Make-up oder die passende Krawatte zum Anzug. Lieblos zusammengeschludert
oder übertrieben originell kann es schnell das Aus für eine Bewerbung bedeuten. Die
folgende Übersicht zeigt die leider immer noch gängigen verbalen Ausrutscher und
schlägt ­bessere Lösungen vor:
Positiv auffallen
■ Klare Zuordnung zu Anfang
Das Voranstellen des Wortes Betreff gilt als veraltet. .
Negativ: Betreff: Ihre Anzeige in der NZZ vom 13. April
Positiv: Ihre Stellenausschreibung in der NZZ vom 13. April
Positiv: Bewerbung um die Position eines Informatikers in Ihrem Unternehmen
■ Der Einstieg: Ich oder Sie?
Häufungen von Ichs sind zu vermeiden; sie signalisieren mangelndes Hineinversetzen in den
­Empfänger. Besser ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ansprache des Empfängers und .
eigener Darstellung. .
Negativ: Ich habe in der NZZ vom 13. April Ihre Anzeige gelesen und möchte mich hiermit gerne bei
Ihnen bewerben. Ich bin 23 Jahre alt und habe ...
Positiv: Sie suchen in Ihrer Annonce Verstärkung für Ihre Vertriebsabteilung. Während meines Studiums konnte ich im Rahmen eines Praktikums bei einem grossen Schweizer Handelsunternehmen
bereits Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln. ■ Formelhaftigkeit versus Lebendigkeit
Papierdeutsch lässt jedes Bewerbungsschreiben steif und unnatürlich wirken. .
Formeln, die sich gerne einschleichen, aber eher ungünstig wirken, sind: «Hiermit bewerbe ich mich
um», «bezugnehmend auf», «in der Anlage zu», «verbleibe ich mit». Ebenso störend für den Lesefluss wirken i.d.R. Abkürzungen, auch wenn sie i. Allg. ganz geläufig sind. .
Empfehlung: Das Motivationsschreiben sollte dem Sprechtest standhalten – daher ruhig einmal
testen, ob einem die verwendeten Formulierungen auch in einem ­Gespräch über die Lippen kommen
würden.
■ Keine Marktschreierei
Bei allem Druck, sich selbst in ein positives Licht rücken zu müssen, sollte man immer sachlich
­bleiben. Anbiedern ist ebenso tabu wie lügen. Negative Signalworte: ­einmalig, klasse, sowieso, super,
toll, total, verdammt, wahnsinnig.
■ Keine Relativierungen
Wer einmal gemachte Aussagen gleich wieder abschwächt, wirkt auch so, nämlich nicht überzeugend. Vermeiden Sie Wörter wie: eigentlich, eventuell, jedoch, leider, möglichst, unter Umständen, vielleicht,
ziemlich. ■ Nennung der Gehaltsvorstellungen
Üblicherweise wird das erdachte Einkommen als Jahressalär angegeben, sofern das Unternehmen
eine Angabe zur Gehaltsvorstellung wünscht. Jobeinsteiger sollten sich zunächst über das branchenübliche Gehalt informieren. Eine mögliche Formulierung könnte dann lauten: «Meine Gehaltsvorstellungen ­orientieren sich an den von Swiss Engineering ermittelten Werten für die Einstiegsgehälter von
Elektroingenieuren. Ich stelle mir ein Jahresgehalt von 75’000 Franken vor.» Keinesfalls sollte man die
Auf­forderung zur Nennung einer konkreten Zahl ­stillschweigend übergehen. ■ Gelungener Abschluss: selbstbewusst, nicht unterwürfig
Negativ: Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören!
Positiv: Ich freue mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch.
Positiv: Für ein persönliches Gespräch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
■ Grussformel: freundlich aber nicht herzlich oder gar lieb
Die richtige Grussformel lautet: Mit freundlichen Grüssen .
«Viele Grüsse» wirkt eher kumpelhaft, «herzliche Grüsse» versendet nur, wer persönlich bekannt ist und
«liebe Grüsse» sollte man wirklich nur den Liebsten vorbehalten.
Formulierungen
■ Eröffnung negativ
› Nachdem ich Ihre Anzeige gelesen habe,
bin ich der Meinung, dass ich der ideale
Kandidat für die Stelle bin.
■ Eröffnung positiv
› In Ihrer Anzeige vom ... beschreiben Sie
eine berufliche Aufgabe, die mich besonders interessiert.
■ Persönliche Situation negativ
› Bereits während meiner Banklehre wurde
mir klar, dass dieses Wissen nicht reicht,
um erfolgreich zu sein. Daher habe ich
mich für das BWL-Studium entschieden.
■ Persönliche Situation positiv
› Um mein Wissen zu erweitern, habe ich
nach meiner Banklehre ein BWL-Studium
­begonnen.
■ Persönliche Qualifikationen negativ
› Warum ich mich zu einem Fachrichtungswechsel entschieden habe, möchte
ich Ihnen in einem späteren Gespräch
­erklären.
■ Persönliche Qualifikationen positiv
› Während meines BWL-Studiums entdeckte
ich mein Interesse für volkswirtschaftliche
Zusammenhänge und entschied mich
für einen Fachwechsel, um mein Wissen
­weiter zu vertiefen.
■ Abschlussformulierung negativ
› Es wäre schön, wenn ich etwas von Ihnen
hören würde.
■ Abschlussformulierung positiv
› Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Weitere Formulierungsbeispiele finden Sie
online unter www.hobsons.ch > Karriere >
Bewerbung > Formulierungen
Bewerbung und Berufsstart
25
Wann ist eine Extra-Seite sinnvoll?
Extra-Seite – ja oder
nein?
■ Für eine den CV ergänzende Dritte Seite
spricht: Es gibt Qualifikationen und Kenntnisse, die für den Job wichtig sind, aber im
­Lebenslauf nicht ausreichend beschrieben
werden können.
■ Eine technische Ausrichtung erfordert
­häufig ein zusätzliches Qualifikationsprofil.
■ Kommt es stark auf persönliche Eigenschaften an, macht ein individuelles Blatt
ebenfalls Sinn. ■ Vernachlässigen Sie jedoch nie Ihren
Lebenslauf. Dritte Seiten sind kein notwendiger Bestandteil einer Bewerbung, sondern
nur eine nette Ergänzung.
Eine Extra-Seite – auch «Dritte Seite» genannt – ist dann empfehlenswert, wenn sie
den Lebenslauf sinnvoll ergänzt. Die Kernaussagen sollten jedoch in der Vita stehen.
Bei technischen Qualifikationen und weit reichenden Kenntnissen, die im Lebenslauf
nicht aussagekräftig genannt werden können, ist eine weitere Seite hilfreich, um das
Profil zu konkretisieren. Auf dieser Seite führen Sie die relevanten Kenntnisse auf
und bewerten sie darüber hinaus mit Noten oder/und einer Nennung der Intensität,
mit der Sie in die jeweilige Technik involviert sind. Auch eine Beschreibung nach z. B.
dreistufigem Niveau ist denkbar: Einsteiger, erfahren, Experte.
Beispiel:
Datenbanken
Oracle
seit
2004
Note
6
Intensität
hoch
Dritte Seiten sind auch effektiv, wenn es in der Bewerbung vor allem um ­persönliche
Skills und Stärken geht, die in der Chronologie und dem klaren Raster der Vita
unter­gehen. «Was Sie über mich wissen sollten» oder «Meine Stärken im Überblick»
können die reinen Fakten über Sie bereichern und ergän­zen, falls Sie zu diesen Punkten als junger Absolvent bereits etwas sagen und dies auch begründen können.
Haben Sie bereits in mehreren Projekten gearbeitet, macht eine zusätzliche
Projekt­übersicht Sinn. Hier nennen Sie zuerst das Projekt, dann Ihre Rolle darin (z. B.
Software-Architekt), die eingesetzten Kenntnisse und den Zeitraum.
››Die Mappe
Tipps für die Mappe
■ Nur die Unterlagen ver­senden, die das
­Unternehmen haben möchte.
■ Das Motivationsschreiben auf die Mappe
legen. ■ Die Unterlagen sortieren Sie so ein, dass
diese leicht herauszunehmen und zu
­kopieren sind.
■ Extra- oder Dritte Seiten kommen ­hinter den
­Lebenslauf.
■ Die Zeugnisse ordnen Sie in der ­Reihenfolge
des Lebenslaufs ein. Ist das Diplom das
erste, was in der Vita genannt ist, folgt
dieses auch an Platz eins in den Beilagen.
■ Eventuelle Empfehlungsschreiben
­(Referenzen) nicht vergessen.
■ Die Mappe in unauffälligen ­Farben wählen;
besser schlicht als zu ­pompös.
26
www.der-hobsons.ch
Alles fertig für die Bewerbung? Dann kommt die Frage nach der richtigen Ver­
packung. Doch wie sieht eine gute Mappe aus? Viele Personalentscheider mögen die
dreigeteilten Mappen nicht, in die Sie links das Motivationsschreiben, in die Mitte
den Lebenslauf und rechts die Zeugnisse heften. Grund: Solche Mappen nehmen viel
Platz weg. Handlicher sind zweiseitige Klemmmappen aus Plastik oder Pappe.
Die Mappe sollte positiv aus dem Bewerbungsberg herausstechen. Es sollte also
kein billiges Massenmodell sein. Der hundertste Klemmordner in schwarz fällt in
der Masse der Bewerbungen nicht weiter auf. Entscheiden Sie sich für ein schlichtes
Modell, das es nicht im Sonderangebot in jedem Kaufhaus gibt. Der Bürofachhandel
hält hier eine grosse Auswahl parat. Wählen Sie unaufdringliche Farben wie blau,
grau, dunkelrot oder beige. Achten Sie zudem darauf, dass der Umschlag, in dem Sie
Ihre Bewerbungsmappe verschicken, mit Pappe verstärkt ist, damit Ihre Unterlagen
ordentlich beim Empfänger ankommen. Kontrollieren Sie vor dem Abschicken nochmals die Adresse.
Für den Inhalt gilt:
› Das Motivationsschreiben ist das einzige Dokument, das die Firma von Ihnen
­behält, der Rest wird zurückgeschickt, sofern Sie nicht eingestellt werden. Legen
Sie daher das Motivationsschreiben lose auf die Mappe.
› Der Lebenslauf ist das erste, was der Personalentscheider eingeheftet sieht, falls Sie
kein Deckblatt verwenden.
› Ein Deckblatt ist sinnvoll, wenn es neben einem Foto noch mehr zu bieten hat, zum
Beispiel Ihre Kontaktdaten und den Betreff, etwa «Bewerbung als Projektassistent
Marketing».
› Etwaige Extra- bzw. Dritte Seiten folgen dem Lebenslauf.
› Hinter den Lebenslauf heften Sie Ihre Zeugnisse und Referenzen in gegenchrono­
logischer oder chronologischer Reihenfolge – je nachdem, wie Ihr Lebens­lauf aufgebaut ist.
› Ein separates Beilagenverzeichnis ist möglich, bei überschaubaren Unterlagen
reicht aber der Hinweis «Beilagen» im Motivationsschreiben aus – ohne diese
im Einzelnen aufzuführen. Keinesfalls sollten die Beilagen den Lebenslauf verdecken.
››Online-Bewerbung
Bewerben über das Internet? Die meisten denken da direkt an E-Mail. Doch
­Internet-Bewerbung meint für viele grössere Unternehmen eine Bewerbung über ein
Online-Formular. Darin fragen Firmen Schritt für Schritt ab, welche Stationen der
Bewerber durchlaufen hat. Auch individuelle Fragen wie «Warum bewerben Sie sich
gerade bei uns?» kommen häufig vor.
Über ein Online-Formular bewerben
«Bewerben Sie sich jetzt online»: Hinter dieser Aufforderung verbirgt sich ein Formular, das eine strukturierte Eingabe erfordert. Hier brauchen Sie sich wirklich
nur um den Inhalt kümmern! Das hat viele Vorteile und sagt zugleich, worauf es
ankommt: Fakten. Die Bewerberformulare werden softwaregesteuert nach Schlagwörtern durchsucht. Die Kandidaten mit der höchsten Übereinstimmung kommen
in die nächste Runde. Füllen Sie Formulare sorgfältig aus und übersehen Sie keine
wichtigen Punkte. Das gilt natürlich auch für Freifelder, die in fast jedem Formular
vorkommen. Ein Tipp: Schreiben Sie den Text für Freifelder vor und fügen ihn dann
per «Copy & Paste» ein. Das hat den Vorteil, dass Sie Flüchtigkeitsfehler ­besser erkennen und vermeiden können. Rahmen Sie den Text des ­Motivationsschreibens
in einem solchen Freifeld mit höflicher Anrede und Grussformel. Nutzen Sie –
falls vorhanden – die Möglichkeit, Dokumente wie Ihren Lebenslauf zusätzlich
hochzuladen. Wenn Sie mit dem Ausfüllen fertig sind, drucken Sie sich das Formular aus und heften es in Ihre Unterlagen ab. So können Sie im Falle eines Vorstellungsgespräches nachsehen, was das Unternehmen gefragt hat und Sie geantwortet haben. Ein weiterer Vorteil des Online-Formulars: Auch wenn Sie dieses
Mal die Anforderungen nicht erfüllt haben und nicht zum persönlichen Gespräch
eingeladen wurden, brauchen Sie nicht verzagen. Viele Unternehmen speichern Ihre
gesendeten Unterlagen in einer internen Datenbank, um bei Bedarf auf Sie zurückzukommen.
Tipps zur Bewerbung
per Online-Formular
■ Halten Sie Ihre Daten parat. Aus einem
Lebenslauf können Sie vieles per «Copy &
Paste» übernehmen.
■ Füllen Sie die einzelnen Felder sorgfältig
aus, auch wenn dies Zeit kostet.
■ Schreiben Sie Texte für Freifelder vor, damit
Ihnen keine Fehler unterlaufen. Speichern
Sie diese Texte zur eigenen Information.
■ Drucken Sie das ausgefüllte Formular aus
oder fertigen Sie Screenshots an. So wissen
Sie auch bei einer Einladung zum Gespräch,
was das ­Unternehmen gefragt hat und was
Sie ausgefüllt haben.
Per E-Mail bewerben
Bei einer E-Mail-Bewerbung kommt es auf Inhalt und Form an. ­Inhaltlich unter­
scheidet sich eine E-Mail-Bewerbung nicht von einer Postbewerbung. Sie besteht aus Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Diese Doku­mente
werden in einem einzigen PDF an die E-Mail angehängt. ­Mehrere PDFs im Anhang bedeuten für den Personalverantwortlichen viele Klicks und damit mehr
Zeit und Arbeit. Verzichten Sie darauf, das Motivationsschreiben ­d irekt in
die E-Mail zu kopieren. Das PDF-Format besitzt den Vorteil, dass das Unter­
nehmen alle Unterlagen einfach ausdrucken kann. Und ein gesetzter Brief –
wie im PDF-Format möglich – sieht besser aus als eine E-Mail. Im Text Ihrer
­begleitenden E-Mail müssen Sie in jedem Fall klarmachen, dass es der Empfänger
mit einer interessanten Bewerbung zu tun hat. Eine leere E-Mail ist verpönt; auch
ein einfacher Satz wie «anbei sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen» ist zu
kurz und überzeugt wenig. Versenden Sie lieber eine stark gekürzte Fassung Ihres
­Motivationsschreibens, in dem Sie Ihren Ansprechpartner mit Namen ansprechen
und einen kurzen Bezug zu Unternehmen und Ihrer Bewerbung herstellen. Ver­
wenden Sie eine E-Mail-Signatur, so dass der Personalverantwortliche nicht immer
das PDF-Dokument öffnen muss, um an Ihre Kontaktdaten zu kommen.
Tipps zur E-MailBewerbung
■ Schreiben Sie den Text des Motivations­
schreibens nicht in die E-Mail, sondern
­hängen Sie ein formatiertes Schreiben als
PDF an und weisen Sie in der E-Mail darauf
hin.
■ Versenden Sie Ihre übrigen Doku­mente im
PDF-Format als Anhang. Packen Sie alle
Ihre Dokumente in eine Datei, so dass der
Empfänger nicht sechs oder acht Anhänge
öffnen muss.
■ Verschicken Sie nicht mehr als zwei
­Megabyte.
■ V ersenden Sie die E-Mail mit Ihren Kontaktdaten und keinesfalls anonym.
Bewerbung und Berufsstart
27
Bevor Sie sich per E-Mail bewerben, vergewissern Sie sich, dass eine solche
­ ewerbung auch erwünscht ist. Entweder geht aus einer Anzeige oder aus dem WebB
seitentext deutlich hervor, dass E-Mail-Bewerbungen willkommen sind. Wenn nicht,
sprechen Sie vorab mit dem Verantwortlichen.
Worauf Sie sonst noch achten sollten:
1.Die Bewerbung enthält keine Werbung:
Sie besitzen eine Freemail-Adresse und senden und empfangen E-Mails direkt
über das Internet – also nicht über ein zusätzliches E-Mail-Programm? Dann ist
es wahrscheinlich, dass Ihre Mail Werbung enthält, die Sie beim Absenden nicht
sehen. Verwenden Sie ein E-Mail-Programm wie Outlook oder Outlook Express,
bleibt die Werbung in Ihrer E-Mail ausge­schaltet.
2.Die Absender-Angaben müssen professionell sein:
Eine E-Mail von Nickname oder Alexander ohne Nachnamen wirkt auf den Empfänger allzu privat. Richten Sie eine seriöse E-Mail-Adresse ein. Dabei sind folgende Kombinationen sinnvoll: der erste Buchstabe des Vornamens und dann der
Nachname sowie Vorname Punkt Nachname, etwa [email protected].
3.Die Betreffzeile ist aussagekräftig:
Alles, was der Empfänger nicht kennt oder was ihm verdächtig erscheint, löscht
er aus Angst vor Spams oder Viren. Deshalb macht es keinen Sinn, werbliche Aussagen in die Betreffzeile der E-Mail zu schreiben. Schreiben Sie in die Betreffzeile,
was sich in der E-Mail befindet. Normalerweise ist dies eine «Bewerbung als X –
Ihre Stellenanzeige in XYZ» oder «Lebenslauf wie besprochen – unser Gespräch
von heute Vormittag».
4.Ihre Unterlagen lassen sich öffnen:
Manche Bewerber schicken ihre Motivationsschreiben und Lebensläufe in wenig
bekannten Formaten, beispielsweise mit Bürosoftware von Open Office. Diese
kann mit Word geöffnet werden, weist manchmal aber seltsame Formatierungen
auf. Ebenso sind gepackte Da­teien (ZIP) nicht empfehlenswert, da nicht jeder mit
dem Entpacken zurechtkommt. Schicken Sie Dokumente lieber als PDF und nur
auf expliziten Wunsch als DOC. Das macht einen professionellen Eindruck. Im
Gegensatz zu Word-­Dokumenten bleibt beim Öffnen des PDFs die Forma­tierung
erhalten.
5.Ihre Unterlagen sind klein genug:
Maximal zwei Megabyte – grösser sollte Ihre E-Mail nicht sein, weil sie andernfalls das System des Empfängers belastet. Prüfen Sie die Grösse Ihrer Datei, bevor
Sie diese abschicken. Wählen Sie dafür in der Dateiansicht die rechte Maustaste
und hier Eigenschaften.
6.Die E-Mail enthält Kontaktdaten:
Unter die E-Mail gehört die vollständige Adresse inklusive aller Kontaktmöglichkeiten – das gilt auch dann, wenn Sie diese im Anhang bereits aufgeführt haben.
Weiterhin ist wichtig:
› Verzichten Sie auf viel Formatierung in Ihrer E-Mail. Der Empfänger entscheidet
letztlich durch eigene Einstellungen im E-Mail-Programm, wie Ihre Nachricht aussieht.
› Verlangen Sie keine Eingangsbestätigung. Das mag aus Ihrer Sicht zwar praktisch
sein, nervt den Empfänger aber nur.
Post oder Internet: Welcher Weg ist richtig?
Bei grösseren und internationalen Unternehmen existiert eine klare Tendenz zur
Online-Bewerbung. Auch bestimmte Branchen sind online-affiner als andere: die
Finanzdienstleistungen etwa, IT, Medien oder die Beratungsbranche. Lesen Sie die
Karriereseiten im Internet ganz genau durch. Hier finden Sie oft Hinweise, welche
Bewerbungsform ein Unternehmen bevorzugt. Bei der Frage «E-Mail oder Online-
28
www.der-hobsons.ch
Formular» gilt: Der Begriff «Online» deutet meist auf ein Formular, da andernfalls
von E-Mail gesprochen wird. Dies gilt aber nicht immer. Bestehen Zweifel an dem
richtigen Weg für Ihre Bewerbung, rufen Sie das Unternehmen an und klären Sie im
persönlichen Gespräch, wie es Ihre Unterlagen am liebsten erhalten möchte.
››Special: Bewerben auf Englisch
Ist die Bewerbung auf Englisch erwünscht, empfinden die meisten Interessenten
gerade die Fremdsprache als das grösste Hindernis. Sie denken, gefordert sei eine
Übersetzung mit schwierigen Vokabeln. Dabei wird gerade im englischen Sprachraum auf eine einfache Formulierung Wert gelegt. Ausserdem wird der Umfang der
Bewerbung mit einer Seite Motivationsschreiben und zwei Seiten Lebenslauf kurz
und knapp gehalten. Die in der Schweiz üblichen Beilagen (Hochschul- und Arbeitszeugnisse) entfallen.
Einen Beispiel-Lebenslauf auf Englisch .
finden Sie auf Seite 31.
Cover Letter
Das Motivationsschreiben (amerikanisch: Cover Letter, englisch: Covering Letter)
dient dazu, das Unternehmen auf Sie aufmerksam zu machen und auf Ihren Lebenslauf zu verweisen. Es sollte deshalb auf einer Seite klar strukturiert und präzise sein.
Sie sollten lediglich die wichtigsten Informationen präsentieren. Insgesamt ist das
­Motivationsschreiben in vier Bereiche eingeteilt: Adressat, Einleitung, Haupttext
und Abschluss. Platzieren Sie, je nach Vorliebe, links oder rechts oben Ihre Adresse
und das Datum. Beachten Sie: Im britischen Englisch wird das Datum wie in der
Schweiz angegeben, im amerikanischen steht der Monat vor Tages- und Jahreszahl.
Auch die Gestaltung einer Kopfzeile bzw. eines persönlichen Briefkopfes mit Ihren
Kontaktdaten ist möglich. Darunter erscheint links die Anschrift des Adressaten mit
dem Namen des Ansprechpartners.
Nach einer persönlichen Anrede (siehe Kasten rechts unten) teilen Sie dem
­Empfänger in der Einleitung mit, warum Sie ihn kontaktieren. Erwähnen Sie die Bezeichnung der zu besetzenden Position und gegebenenfalls, wo sie inseriert wurde.
Die Einleitung sollte nicht mehr als einen Absatz umfassen.
Englische Bewerbung:
Das benötigen Sie nicht
■ Mappe (lose Blätter einfach in A4Umschlag stecken)
■ Bewerbungsfoto
■ Geburtsdatum (in GB freiwillig)
■ Heimatort
■ Eltern
■ Familienstand
■ Nationalität (in GB freiwillig)
■ Beilagen
■ Gehaltsvorstellung (bei Job Agencies
­erwünscht)
Formulierungsbeispiele für die Einleitung
■ I would like to apply for the Management Trainee position that you recently advertised on monster.com.
■ In response to your advertisement in the New York Times, I would like to be considered for the Sales
Assistant position.
■ I am writing to inquire about opportunities for engineering graduates at your company.
■ Your company has been recommended to me by Peter Schulz, who held an internship position with you
last year.
Der Hauptteil besteht aus zwei, maximal drei Absätzen. Hier verdeutlichen Sie,
was Sie dem Unternehmen zu bieten haben und warum Ihr Lebenslauf lesenswert
ist. ­Fassen Sie Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten zusammen und beziehen Sie sich
dabei auf das Inserat und die Unternehmensschwerpunkte. Geben Sie einen kurzen
Überblick über Ihre berufliche Laufbahn und heben Sie Ihre Erfolge in Zahlen und
Fakten hervor. Nennen Sie einige Soft Skills und berücksichtigen Sie dabei die Anforderungen des Unternehmens.
Persönliche
Ansprache
■ Bei der persönlichen Anrede im Englischen
gibt es Unterschiede: Im britischen Englisch
ist die Anrede «Dear Mr Smith» oder «Dear
Ms Miller» zu empfehlen. Nach Mr und Ms
wird kein Punkt gesetzt, hinter den Namen
keine Kommas. Im amerikanischen wird Mr. und Ms. mit Punkt abgekürzt und hinter den
Namen meistens ein Doppelpunkt gesetzt. Im Anschluss wird – wie in der Schweiz
­üblich – gross weitergeschrieben. .
Im Allgemeinen gilt: Vermeiden Sie eine
­unpersönliche Ansprache mit «Dear Sir»
oder «Dear Madam». Recherchieren Sie
­lieber einen ­Ansprechpartner, falls Ihnen
kein Name vorliegt.
Bewerbung und Berufsstart
29
Extended Truth
■ Die «erweiterte Wahrheit» wird vor allem in
amerikanischen Bewerbungen angewandt. Dabei werden eigene Erfolge bewusst in
ein besseres Licht gerückt. Vermeiden Sie
jedoch unbedingt Lügen. Das führt auf jeden
Fall zu Missverständnissen. Haben Sie in
Ihrem Werdegang nachweislich Verbesserungen erzielt, können Sie diese durchaus
ausschmücken. Mögliche Formulierungen
finden Sie im Beispiel-Lebenslauf auf .
Seite 31.
Anrufen gehört zur
Bewerbung
■ Der telefonische Kontakt ist in der Bewer­
bungsphase obligatorisch. Die erste persönliche Vorstellung ist wichtig, vor allem,
wenn Sie keinen Ansprechpartner der Firma
haben. Bereiten Sie sich auf den Anruf vor. Fragen Sie nach den vollständigen Kontaktdaten des Verantwortlichen und überlegen
Sie sich Fragen zu Bereichen, die nicht in
der Anzeige stehen. So hinterlassen Sie
einen guten Eindruck. .
Haben Sie Ihre ­Bewerbungsunterlagen
versendet, sollten Sie nach drei bis fünf
Tagen telefonisch nachhaken, ob Ihre Dokumente angekommen sind und auf einzelne
Punkte nochmal eingehen. Dadurch zeigen
Sie Interesse an der ausgeschriebenen
Stelle. CV: Formulierungen
■ Auf www.hobsons.ch finden Sie in der Rubrik
«Bewerbung» unter «Bewerben auf Englisch» weitere Formulierungsvorschläge,
Action Words für Cover Letter und CV sowie
eine Liste mit den wichtigsten Begriffs­
übersetzungen. 30
www.der-hobsons.ch
Formulierungsbeispiele für den Hauptteil
■ I am presently studying Business Engineering at the University of Applied Sciences Northwestern
Switzerland. In accordance with my curriculum, I am seeking a six-month internship from May to
­September 2010.
■ During a three-month internship with E-Solutions in Zurich, Switzerland, I designed and implemented a
web-shop.
■ My responsibilities included the planning and implementation of telephone interviews. These skills will
enable me to deal with clients‘ needs effectively.
■ I have taken an active role in sales forecasting.
■ My qualifications match your requirements precisely. I have been working on Microsoft Computer­software in a variety of settings for five years.
■ Besides speaking English fluently, I am a native speaker of German and sufficient language skills in
Spanish.
Im Schlussteil versuchen Sie, eine Reaktion Ihres Ansprechpartners zu erzielen.
Schliesslich wollen Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Bedanken
Sie sich für die Möglichkeit, sich vorstellen zu dürfen und verabschie­den Sie sich
mit «Yours sincerely» bzw. bei einem Brief im amerikanischen Sprachraum mit
­«Sincerely» sowie Ihrer Unterschrift.
Formulierungsbeispiele für den Schluss
■ I will be in London throughout March and would be glad to meet up with you. I am looking forward to
hearing from you soon.
■ I would be very grateful for the opportunity to meet you and discuss the matter further. Should you
have any questions, please feel free to call me.
■ For further information, please feel free to contact me at any time. I greatly appreciate your interest and am
looking forward to hearing from you soon.
■ I will call you within two weeks to discuss the possibility of meeting up some time soon.
Das englische CV
Für Ungeübte ist der Aufbau des Lebenslaufs – CV (Curriculum Vitae) im britischen,
Résumé im amerikanischen Sprachraum genannt – keine leichte Aufgabe. Er verfolgt
vor allem drei Ziele: Aufmerksamkeit erregen, einen guten Eindruck hinterlassen
sowie die relevanten Fähigkeiten und Qualifikationen klar und deutlich hervorheben.
Beim Verfassen des Lebenslaufs ist auf Kürze zu achten. Während Sie den britischen
Lebenslauf auf (max.) zwei Seiten ausdehnen können, sieht der amerikanische Standard zwingend nur ein einseitiges CV vor.
Für eine überzeugende Bewerbung auf Englisch reicht eine einfache Übersetzung
Ihres deutschsprachigen Lebenslaufs nicht aus. Das englische CV hat seine eigene
Form: Zunächst geben Sie Ihre «Personal Details» an, was bei einer Bewerbung in
den USA nur die Angabe Ihres Namens und Ihrer vollständigen Kontaktdaten bedeutet. Angaben wie Geburtsdatum oder Nationalität werden in den USA nicht gemacht,
in Grossbritannien sind die Angaben freiwillig (mehr dazu im Kasten auf Seite 29).
Danach können Sie Ihre Persönlichkeit in einem «Personal Profile» vor. Beschreiben Sie sich kurz und knapp, Ihre persönlichen Eigenschaften, Erfahrungen und Fähigkeiten. Unter dem Stichwort «Objective» verdeutlichen Sie, welche Position Sie
anstreben und was Sie von einem Unternehmen erwarten. Es folgt Ihr beruflicher
Werdegang («Experience»), angefangen mit der aktuellen oder letzten Beschäftigung.
Neben dem vollständigen Namen des Unternehmens sollten Sie auch die genaue Bezeichnung Ihrer dortigen Position angeben. Wichtig sind die Erfolge, die Sie während
Ihres Arbeitsverhältnisses verbuchen konnten. Geben Sie unbedingt auch den Zeitraum Ihrer Anstellung an.
››Englischer Beispiel-Lebenslauf (US-Version)
Fügen Sie kein Foto
hinzu. Niemand soll aufgrund
von Aussehen, ethnischer
Zugehörigkeit oder Alter
diskriminiert werden.
Denken Sie daran,
Umlaute zu ersetzen.
Claudia Mueller
Hauptstr. 11 • 3011 Berne, Switzerland
(+41) 222-2222 • (+41) 79-333-3333 (cell) • [email protected]
Personal Profile: ynamic Management Professional with advanced knowledge in
D
­general management disciplines based on international ­standards;
more than two years experience in marketing; proven ability to ­combine
strategy with organizational change; strong record of ­increasing profitability and improving operational efficiencies, with ­superior client service
rating
Objective:
challenging marketing/management position in the consumer
A
product industry
Experience:
une 2008 to present: Sales & Marketing Manager
J
Switzercomp, Berne, Switzerland
Übersetzen Sie auch
› Established and led a sales team of eight, surpassing sales Städtenamen, hier
goals by 25% and leading sales team to win two sales contests «Berne».
in six months
› Organized event which was extended to two days due to high volume of interest, resulted in exceeding sales goals by 30% and an increase in new customers by 24%
Bei genügend Berufserfahrung sollten Sie
ein «Personal Profile»
erstellen. Verwenden
Sie dann jobspezifische Schlüsselwörter.
Stellen Sie deutlich
heraus, was Sie er haben. Nennen
reicht
Sie Zahlen und Fakten.
Benutzen Sie ­Action
Phrases
wie «esta and led...».
blished
Nennen Sie Auszeich
nungen
und Preise.
Bei Studenten
und Absolventen kann
der Punkt
«Education»
auch vor
«Experience»
stehen.
Education:
ay 2007 to August 2007: Marketing Internship
M
Power Foods, Zurich, Switzerland
› Served as Marketing Assistant in a Corporate Sales team, including the development of marketing plans and the negotiation of costs and placement
› Managed promotional calendar and advertising deadlines
January 2006 to April 2007: Shop Assistant
Campuslever, Geneva, Switzerland
› Responsible for sales floor and customer satisfaction
› Received “Employee of the Month” award twice
Haben Sie einen Diplomoder Lizenziatsabschluss,
erklären Sie Ihren Hochschulabschluss im
englischen CV.
May 2008: Diplom-Betriebswirt (equivalent to Master of Arts in
Business Administration), University of St. Gallen, Switzerland
Final grade: 5,5 (approximate equivalent: A-), among the best 10%
Courses taken included: Strategic Management, Marketing Management, Human Resource Management
Training and Qualifications: Computer: Microsoft Word, Excel, Outlook, PowerPoint, Access
(all excellent knowledge)
Language: German (native), English (fluent), French (intermediate),
Italian (basic)
Activities: Soccer – playing myself and coaching a local team
President of the Debating Club, University of St. Gallen
References: Nennen Sie möglichst
zwei Referenzgeber. Die
Angabe «avail­able on
request» ist nur die
zweitbeste Variante.
Benennen Sie die
konkrete Position,
auf die Sie sich
bewerben. Bei einer
Initiativbewerbung
sollten Sie Ihre
Wunschposition
definieren.
Messen Sie
sich mit anderen
Studenten.
anager at Switzercomp: Holger Johannsen, Musterstrasse 1, 3012
M
Bern, Switzerland, Phone: (+41) 31-910-1112 , [email protected]
Professor at University of St. Gallen: Sibylle Muster, Musterstrasse 2,
9000 St. Gallen, Switzerland, Phone: (+41) 71-765-4321 , [email protected]
Bewerbung und Berufsstart
31
Erst danach folgt die Rubrik «Education». Sollten Sie kaum Berufserfahrung
haben oder sollte diese weit zurückliegen, können Sie Ihre Ausbildung auch vor Ihrer
Berufserfahrung nennen. Beginnen Sie mit Ihrem Hochschul­abschluss. Haben Sie
mehrere erworben, erscheint der jüngste zuerst. Beenden Sie Ihre Auflistung mit dem
Erwerb der Hochschulreife. Die Grundschulzeit ist nicht von Bedeutung.
Wenn Sie Fort- oder Weiterbildungskurse belegt haben, nennen Sie diese und die
erworbenen Qualifikationen im Abschnitt «Trainings and Qualifications». Zu guter
Letzt kommen Ihre persönlichen Interessen und sonstige Aktivitäten («Hobbies»
oder «Activities»). Vergessen Sie beim britischen CV nicht, zwei Referenzpersonen
mit vollständigen Kontaktdaten anzugeben. Dies sollten Personen sein, die Sie gut
genug kennen und die auch bereit sind, Ihren guten Ruf zu bestätigen. Den Zusatz
«References available upon request» sollten Sie vermeiden. In der amerikanischen
Version des CV sind Referenzen nicht notwendig.
Achten Sie darauf, dass im angloamerikanischen Sprachraum Fotos nicht Bestandteil einer Bewerbung sind. Ausserdem sind Angaben wie Geburtsdatum, Familienstand und Nationalität vor allem in den USA unüblich. Beim englischen und amerikanischen Lebenslauf gilt: Mut zur Lücke. Jobs, die nichts mit der ausgeschriebenen
Stelle zu tun haben, sollten Sie weglassen. Somit haben Sie Platz für alle relevanten
Details, die für ihre Wunschposition wichtig sind.
››Special: Bewerben auf Französisch
Das Motivationsschreiben
Einen Musterlebenslauf auf .
Französisch finden Sie auf Seite 34.
Das Motivationsschreiben (la lettre de motivation) ist in Frankreich wie in der
Schweiz der erste Eindruck, den Sie bei einem Personaler hinterlassen. Deshalb
sollten die Formulierungen bewusst gewählt und aussagekräftig sein. Formal sollte
das Schreiben eine Seite nicht überschreiten, eine ordentliche Darstellung ist das
A und O. Ihre Adresse ist links zu positionieren, der Ansprechpartner und dessen
Adresse rechts. Darunter folgen Ort und Datum. Inhaltlich lässt sich ein pointiertes
Motivationsschreiben in drei Paragraphen unterteilen: Einleitung, Hauptteil, Schluss.
In der Einleitung sollten Sie die Gründe darlegen, die Sie dazu bewogen haben, dem
Unternehmen zu schreiben. Dies kann eine Anzeige, eine Kontaktperson oder Ihre
Initiativbewerbung sein.
Formulierungsbeispiele für die Einleitung
Französische Bewerbung: Das gehört rein
■ Die französische Bewerbung besteht aus
zwei Elementen: Motivationsschreiben und
Lebenslauf. Weder Zeugnisse, noch Referenzen werden beigefügt. Dennoch sollten
Sie Personalverantwortlichen aussage­
kräftige Referenzen nicht vorenthalten. ­Verweisen Sie daher kurz darauf, dass Sie
diese bei Interesse nachreichen.
32
www.der-hobsons.ch
■ J’ai lu dans le Figaro daté du 5 janvier 2010, que vous recherchiez un expert comptable. Ma
candidature devrait vous intéresser. ■ Actuellement titulaire d‘un Bachelor obtenu à l‘Université de St. Gallen, c‘est avec intérêt que j‘ai relevé
votre annonce parue cette semaine dans Le Monde pour un poste d’Assistant du directeur commercial.
■ Votre assistante de direction, Madame Gerard, m‘a vivement encouragé à m‘adresser à vous. Très
intéressé par vos activités dans l‘ingénierie industrielle en assistance aux entreprises, je souhaiterais
rejoindre votre équipe d‘ingénieurs.
■ Je me permets de vous adresser ma candidature afin de rejoindre l‘une de vos équipes. Je connais
votre entreprise et ai pu parfaire la connaissance des opportunités de carrière qu’elle offre en
partageant les retours d‘expériences de certains de vos collaborateurs.
Der Hauptteil bildet den Schwerpunkt des Motivationsschreibens. In diesem ­zweiten
Abschnitt haben Sie Gelegenheit, sich dem Unternehmen ausführlicher ­vorzustellen.
Legen Sie dar, welche Kompetenzen Sie mitbringen. Zählen Sie an dieser Stelle Ihre
vorhandenen Soft Skills, erworbenen Fachkenntnisse und praktischen ­Erfahrungen
auf und belegen Sie diese anhand von Beispielen. Wichtig ist: Stellen Sie heraus,
warum gerade Sie für die offene Stelle in Frage kommen und wie Sie sich von
a­ nderen Bewerbern unterscheiden. Diese Analogieleistung ist für Bewerbungen in
Frankreich – wie auch in der französischen Schweiz – von immenser Bedeutung, beziehen Sie sich deshalb auf das Jobprofil des Arbeitgebers.
Formulierungsbeispiele für den Hauptteil
■ Diplômé de l’Université de Zurich, mon expérience dans une entreprise de la grande distribution m’a
permis d’avoir une première approche de la compatibilité, tout en évitant, une spécialisation hâtive. .
Par ailleurs, cela m’a permis d’élargir mes compétences dans le domaine financier.
■ Dynamique et motivé, j‘ai acquis au cours de mes premières expériences professionnelles les qualités
d‘écoute et de compréhension nécessaires à ce poste. J’ai, aussi, pu me familiariser avec les outils
techniques mis à ma disposition. Ce poste serait pour moi un véritable tremplin me permettant de
poursuivre ma carrière professionnelle dans les meilleures conditions et dans un domaine que j‘ai déjà
pu appréhender lors de ma formation.
■ Aujourd‘hui, je souhaite rejoindre une équipe dynamique avec laquelle je pourrais mettre à profit mes
compétences, mes qualités de contact et d‘organisation et ma capacité de travail. Souhaitant que
ma formation et mes expériences puissent vous être utiles, je vous remercie de l‘attention que vous
voudrez bien porter à l‘examen de mon dossier. ■ Je souhaiterais mettre à votre service mon dynamisme, ma volonté d’entreprendre et l’ambition de
progresser avec vous.
Behalten Sie stets Ihr zentrales Anliegen im Auge und schlagen Sie daher im letzten
Abschnitt Ihres Schreibens ein Vorstellungsgespräch vor. Erwähnen Sie ausserdem –
falls gefragt – Ihren möglichen Arbeitseintritt. Es folgen standardisierte Höflichkeitsformeln; der Brief schliesst mit Ihrer Unterschrift.
Formulierungsbeispiele für den Schluss
■ Je me tiens à votre entière disposition pour tous renseignements complémentaires. Je vous prie,
Madame Dubois, d’agréer l’expression de mes respectueuses salutations.
■ En restant à votre entière disposition pour plus d’informations, je vous prie d’agréer, Madame Dupuis,
l’expression de mes salutations distinguées. ■ En espérant que ma candidature retienne votre attention je me tiens à votre entière disposition afin de
vous démontrer mes motivations au cours d‘un entretien. Dans l‘attente d‘une réponse de votre part,
veuillez agréer, Monsieur Dumoulin, l‘expression de mes salutations distinguées.
■ Je me tiens à votre entière disposition pour une rencontre qui me permettrait de vous faire part de mes
motivations et de mon enthousiasme. ■ Je serais heureux de vous rencontrer pour vous présenter plus en détail ma motivation.
Der französische Lebenslauf
Der Lebenslauf (le CV) bildet das Herzstück Ihrer Bewerbung. Eine gelungene Darstellung beschreibt Ihren akademischen Werdegang sowie erste Berufserfahrungen
und weckt beim Personalverantwortlichen zugleich Interesse, Sie persönlich kennenzulernen. Französische ­Firmen bevorzugen den gegenchronologisch aufgebauten CV,
beginnend mit der aktuellen Tätigkeit. Generell sollte das Dokument eine Seite nicht
überschreiten – wenig Platz, um Ihre Erfolge in der Vergangenheit zu benennen und
einen Überblick über Ihre Person zu geben. Strukturieren Sie deshalb Ihren Lebenslauf klar und präzise. Achten Sie auf eine «luftige» Darstellung. Bereits das Format ist
entscheidend: Französische Firmen legen grossen Wert auf das Layout, verwenden Sie
daher klassische Schriftgrössen und Zeichen (beispielsweise Times New Roman, 12pt).
Wichtig ist, nicht nur die Stationen Ihres Werdegangs herauszustellen, sondern sie
gleichzeitig zu bewerten: Ergänzen Sie eine aussagelose Auflistung Ihrer bisherigen
Tätigkeiten durch Ihre Aufgaben, den Grad Ihrer Verantwortung, erworbene Fähigkeiten und die Bedeutung des Jobs für die neue ­Stelle.
Das Foto
■ Ein Bewerbungsfoto ist in Frankreich nicht
obligatorisch. Es liegt an Ihnen: Wenn Sie
denken, es verschafft Ihnen einen Vorteil,
fügen Sie ein Foto bei. Die Entscheidung für
ein Foto ist auch von der Stelle abhängig:
Je mehr Kunden­kontakt, desto vorteilhafter
ist ein angenehmes Erscheinungsbild und
desto eher sollten Sie ein Foto hinzufügen. Bewerbung und Berufsstart
33
››Französischer Beispiel-Lebenslauf
Persönliche Angaben:
Eine Besonderheit
ist die Angabe der
Nationalität und des
Familienstands. Ein
Bewerbungs­foto ist
nicht obligatorisch.
Adresse
Téléphone (bureau)
Téléphone (domicile)
Téléphone (portable)
Adresse e-mail
Nationalité
Date de naissance
État civil Stephanie Keller
Alpenstrasse 28, 8065 Zurich, Suisse
0041 - 44 111 11 11
0041 - 44 222 22 22
0041 - 33 333 33 33
[email protected]
suisse
née le 01/02/1982 (28 ans)
célibataire
Auf dem französischen
Lebenslauf erscheint das
weit verbreitete Synonym
«Curriculum Vitae (CV)»
nicht als Überschrift.
Der Titel des Lebenslaufs ist
fakultativ, bietet jedoch die
Möglichkeit, nachhaltig im
Gedächtnis des Personalverantwortlichen zu bleiben.
CHARGÉ DE COMMERCE EXTÉRIEUR
- disponibilité immédiate Für Berufseinsteiger
empfiehlt es sich, die
Ausbildung an die
erste Stelle zu setzen.
Ab drei Jahren Berufserfahrung steht der
Punkt « Expérience
professionelle » vor
der Ausbildung.
Berufserfahrung:
Nennen Sie Name und
Sitz der Firma, genaue
Daten der Anstellung,
Titel, Beschreibung
Ihrer Tätigkeit, Verantwortlichkeiten
und nennenswerte
­Resultate. Bestand Ihr
bisheriger Werdegang
rein aus Praktika, benennen Sie den Punkt
um in « Stages » oder
« Expérience professionnalisantes »
Sprachkenntnisse:
­Diese sollte man
ehrlich bewerten,
denn sie können
von Personalverantwortlichen auch
nachgeprüft werden.
Führen Sie deshalb
Sprachdiplome,
Auslandsaufenthalte
und ggf. absolvierte
Sprachtests (TOEFL,
GMAT) an.
PROJET PROFESSIONNEL
Développer mes capacités en direction commerciale à l’international.
FORMATION
2006-2007
2003-2006
aster en marketing de l’Institut d’Administration des Entreprises M
de Paris (IAE), Université Paris 1 – Panthéon Sorbonne (mention Très Bien).
icence en économie de l’Université de Zurich, Rämistrasse 71, L
8006 Zurich, Suisse.
Ausbildung: Es ist in
Frankreich üblich,
nur die höchsten
Abschlüsse anzugeben. Der Schulabschluss muss nicht
unbedingt erwähnt
werden.
EXPÉRIENCE PROFESSIONNELLE
•De janvier 2008 à décembre 2009 – « Food Company AG », Bahnhofstrasse 1, 9015
St. Gallen, Suisse.
Assistante du directeur commercial – Division Produits frais. Zone géographique: Europe de l’Est –
Budget géré: 1,5 M Euro.
Principales missions: définition et mise en place de la politique commerciale sur quatre marques de
desserts lactés, diffusées dans la grande distribution et la restauration. Lancement et repositionnement
de gammes de desserts lactés, participation aux salons professionnels et mise en place d’actions de
marketing direct. Suivi et analyse de marché, des ventes et des budgets. Élaboration des plans et des
budgets à trois ans.
Résultats: augmentation des ventes de 10 %. Pénétration significative de deux nouveaux marchés.
•D’août 2007 à décembre 2007 – « Service GmbH », 47, Rue Verdaine, 1802 Genève, Suisse.
Commercial – Division Export. Pays: Europe du Sud. Développement des référencements des points
de vente, négociations des prix, des promotions et vente de nouveaux produits auprès de 70 points de
vente (Hypers et Supermarchés).
COMPÉTENCES LINGUISTIQUE
Allemand: langue maternelle
Français: courant (a vé cu un an á Paris, France)
Anglais: maîtrise professionnelle (séjour de trois mois en Grande-Bretagne)
COMPÉTENCES INFORMATIQUES
Excellentes connaissances de Windows 98/2000/XP, très bonnes connaissances de Photoshop,
Dreamweaver et de base en Java.
CENTRES D'INTÉRET
Échecs
Machen Sie hier Angaben zu
Pratique du volley-ball en club depuis 5 ans Ihrem Leben jenseits der
Voyages (en particulier des pays asiatiques) Berufswelt. Diese belegen die
oft geforderten Soft Skills.
RÉFÉRENCES
Les références vous seront fournies sur demande.
34
Beschreiben Sie kurz aber präzise
Ihre Fähigkeiten und definieren Sie
Ihre kurzfristigen Karrierepläne.
www.der-hobsons.ch
››Letzte Runde: Vorstellungsgespräch und Assessment-Center
Sie sind ganz dicht dran am Traumjob – die Einladung zum Assessement-Center oder
zum Vorstellungsgespräch liegt vor Ihnen. Jetzt nur die Ruhe bewahren, denn was
nun kommt, liegt zu einem grossen Teil in Ihrer Hand. Gehen Sie gut vorbereitet ins
Gespräch. Das heisst, dass Sie einerseits relevante Informationen über den Arbeit­
geber gesammelt haben, andererseits auch über aktuelle Geschehnisse in der Branche
Bescheid wissen. Als Wirtschaftswissenschafter sollten Sie selbstverständlich die aktuellen Wirtschaftsdaten kennen.
Stellen Sie sich eine Mappe zusammen, die Sie zum Vorstellungsgespräch mitbringen. An erster Stelle sollte das Einladungsschreiben liegen, an zweiter Ihre Bewerbung. Das signalisiert, dass Sie sich auf das Gespräch vorbereitet haben. Ausserdem
sollten Sie auf Ihren Auftritt und Ihr ­Erscheinungsbild achten. Als Mann sollten Sie
frisch rasiert sein. Als Frau sollten Sie dezent geschminkt sein und lange Haare zu
einem Zopf binden oder eine Hochsteckfrisur tragen. Als Kleidung empfiehlt sich
in den meisten Branchen der klassische Anzug mit Krawatte oder für Frauen der
Hosenanzug. Packen Sie sich für alle Fälle ein Ersatzhemd oder eine zweite Bluse
ein, denn auf dem Weg zum Gespräch kann viel passieren. Als letztes gilt: Seien Sie
pünktlich. Planen Sie daher ausreichend Zeit für den Weg ein.
So laufen Vorstellungsgespräche ab
Je kleiner das Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist das Interview ein ganz normales Gespräch und kein Assessment-Center. Dabei gilt die Regel «vier Augen sehen
mehr als zwei». Insofern sitzen Ihnen meist zwei Gesprächspartner gegenüber.
Grössere Unternehmen und Konzerne gehen standardisierter vor, haben oft eigene
Konzepte für die Gesprächsführung und die Art des Interviews. So werden Bewerber immer öfter nicht mehr in grossen Runden empfangen, sondern zu mehreren
Einzelgesprächen hintereinander eingeladen. Der Anwärter auf die Junior-Produkt­
managerstelle im Marketing spricht vielleicht erst mit dem Personal­verantwortlichen,
dann mit dem Produktmanager und schliesslich mit dem Marketingleiter. Dabei entwickelt jedes Gespräch seinen ­eigenen Fokus. Ziel bei dieser Vorgehensweise ist es,
die Eindrücke später zu ver­gleichen und gemeinsam zu entscheiden.
Weit verbreitet sind immer noch die klassischen Vorstellungsgespräche mit Fachund Personalverantwortlichen. Dabei ist im ersten Gespräch meist der direkte Vorgesetzte dabei, während im zweiten Gespräch der nächst höhere Chef dazu gebeten
wird. Jeder nimmt im Gespräch eine andere Rolle und Perspektive ein. Während
der Fachverantwortliche vor allem Fragen zu Wissen und Erfahrung hat, geht es
dem Personaler mehr um die weichen Faktoren und darum, ob das Gesamtpaket
­«Bewerber» für Position und Unternehmen stimmig ist.
Checkliste
Vorstellungsgespräch
■ Unterlagen zusammenstellen
Erstellen Sie eine Mappe mit Einladungsschreiben, Ihrer Bewerbung, Material über
das Unternehmen und eine Liste mit Fragen,
die Sie dem Personalverantwortlichen gerne
stellen würden. Nehmen Sie diese Mappe
mit zum Vorstellungsgespräch. ■ Die Vorbereitung
Vor allem auf die Selbstpräsentation sollten
Sie sich gut vorbereiten. Überlegen Sie: Was
ist wichtig? Was unterstreicht am besten
Ihre Qualifikationen? Was sollten Sie besser
für sich behalten?
■ Mit Freunden üben
Wenn Sie unsicher sind wie Ihre Selbst­
präsentation auf andere wirkt, gehen Sie
das Gespräch im Vorfeld mit Freunden oder
der Familie durch. ■ Wegbeschreibung besorgen
Falls Sie sich nicht auskennen oder unsicher
sind, was den Standort des Unternehmens
betrifft, besorgen Sie sich eine Wegbeschreibung. Idealerweise fahren Sie ein .
paar Tage vorher die Route ein Mal ab.
■ Pünktlich sein
Pünktlichkeit ist das oberste Gebot. Fahren
Sie daher früh genug los, egal ob mit Bus,
Bahn oder Auto. Haben Sie eine längere Anreise, kann es von Vorteil sein, schon einen
Tag früher vor Ort zu sein. ■ Das richtige Outfit
Das optimale Outfit ist branchenabhängig. Wer sich bei Banken- und Finanzdienstleistern bewirbt, kommt im Anzug mit
Krawatte. Für Frauen gilt hier der klassische
Hosenanzug. Anders können es jene halten,
die sich zum Beispiel als Webdesigner bewerben. Dort reichen Jackett und Stoffhose
aus. ■ Utensilien einpacken
Nehmen Sie sich für den Notfall ein zweites
Hemd oder eine Bluse mit. Eine Bürste
und ein Deo sollten Sie auch in Ihre Tasche
packen.
Unternehmensvorstellung und Selbstpräsentation
Während sich zur Einstimmung der Unternehmensvertreter kurz vorstellt und
etwas zur Position sagt, geht es im folgenden Teil darum, mehr über Sie herauszufinden. So werden Sie höchstwahrscheinlich aufgefordert werden, Ihren bisherigen Lebensweg kurz zu schildern. Das klingt zunächst einfach, birgt aber Tücken.
Konzen­t rieren Sie sich auf das Wesentliche wie Studienschwerpunkte und ausseruniversitäres Engagement. Über eventuelle Ungereimtheiten in Ihrem Lebenslauf
sollten Sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits klar sein und sich dafür gute Argumente ­überlegen. Der Personalverantwortliche will mögliche Lücken und Schwächen sicher auf­decken und verlangt von Ihnen plausible Antworten.
Danach folgen die harten Fakten: Welche Qualifikationen befähigen Sie für diese
Stelle? Was reizt Sie an der Aufgabe? Hier kommen auch die allseits bekannten
­Fragen zu Ihren Stärken und Schwächen zum Einsatz. Beziehen Sie Ihre Stärken
auf den Jobbereich und versuchen Sie, diese möglichst mit Beispielen zu belegen.
Antworten auf typische und unzulässige
Fragen im Vorstellungsgespräch finden .
Sie unter www.hobsons.ch > Karriere > .
Bewerbung > Vorstellungsgespräch > .
Typische Fragen.
Bewerbung und Berufsstart
35
Typische Fragen im
­Vorstellungsgespräch
■ «Schildern Sie doch mal Ihren Werde­gang». Konzentrieren Sie sich auf die für Ihren
Berufswunsch relevanten Eckpunkte und
fangen Sie nicht bei Adam und Eva an.
■ «Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?» Sagen Sie etwas, das Ihnen nicht
als blanker Egoismus ausgelegt werden
könnte (sicherer Job, schöner Firmenwagen
etc.). Legen Sie dar, was Sie am Unter­
nehmen wirklich interessiert.
■ «Wo stehen Sie in fünf Jahren?» Eine
strategisch kluge Antwort deutet an, dass
Sie sich gerne fachlich und persönlich
weiterentwickeln und mehr Verantwortung
übernehmen würden. Sagen Sie aber nicht
gleich, dass Sie in fünf Jahren gerne die
Position Ihres Gesprächspartners hätten.
■ Weitere Fragen und wie Sie am besten
antworten, finden Sie auf hobsons.ch in der
Rubrik «Vorstellungsgespräch».
Die Tests meistern
■ Für die Tests eines Assessment-Centers
können Sie sich durch die Lektüre von
Vorbereitungsbüchern wappnen. Präsentationsfähigkeiten können Sie in einem
Seminar oder im Studium erlernen. Rollenspiele sind hingegen schwer trainierbar bzw. beeinflussbar, da Ihr Verhalten hier Ihrer
Persönlichkeit entspricht und vermutlich
in den meisten Situationen ähnlich sein
wird. So wird aus einem sanften Vermittler
auch mit viel Schauspielkunst kein Macher
und Durchsetzer werden. Tipps zur Körper­
sprache sowie beispielhafte AC-Übungen
finden Sie auf www.hobsons.ch > Karriere
> Bewerbung.
36
www.der-hobsons.ch
S­ chwächen sollten Sie so formulieren, dass Ihr Gesprächspartner keine Bedenken an
Ihren Job-Befähigungen bekommt. Nennen Sie wirkliche Schwächen, aber formulieren Sie positiv, indem Sie sagen, dass Sie die Schwäche im Griff haben und damit
umzugehen wissen. Etwa so: «Ich bin manchmal etwas ungeduldig, neige dazu, anderen Arbeit abzunehmen, wenn es nicht schnell genug geht. Das habe ich allerdings
unter Kontrolle, weil ich weiss, dass es auch in meiner Verantwortung liegt, dass der
andere alles richtig macht. Meine Ungeduld merkt man mir nicht an.» Es kann Ihnen
auch passieren, dass der Personalverantwortliche aus dem normalen Gesprächsverlauf in ein so genanntes Stressinterview wechselt. Dabei werden die Fragen bohrender und energischer. Ziel ist es herauszufinden, wie Sie auf Stresssituationen reagieren und ob Sie sich behaupten können. Bewahren Sie daher die Ruhe und lassen
Sie sich nicht von Ihrem Pfad abbringen.
Für das gesamte Gespräch gilt: Lassen Sie sich nicht beirren und bleiben Sie Sie
selbst. In einem Interview geht es letztendlich darum, herauszufinden, ob da zwei
Parteien zusammenpassen. Wenn das nicht der Fall ist, ist das keine Niederlage, sondern lediglich eine Erkenntnis – sofern Sie Ihrerseits das Bestmögliche getan haben.
Das bedeutet: Sie haben sich informiert, waren positiv gestimmt, authentisch und
haben Ihre Antworten durchdacht.
Keine Panik vorm Assessment-Center
Als Hochschulabsolvent werden Sie meist zu einem Assessment-Center (AC) eingeladen, an dem mehrere Bewerber teilnehmen. Dieses Auswahlverfahren verfolgt das
Ziel, herauszufinden, wie Sie sich in bestimmten Situationen verhalten und ob Sie
zum Stellenprofil passen. Ausschlaggebend sind Eigenschaften wie Teamfähigkeit,
Motivation und Organisationstalent sowie Planungs- und Entscheidungsvermögen.
Ein hohes Mass an Stresstoleranz sollten Sie ebenfalls mitbringen. Dazu werden verschiedene Be­obachter eingesetzt, die Ihr Verhalten bewerten.
Das AC beinhaltet in der Regel verschiedene Abschnitte. Legendär ist die Postkorbübung. Hierbei finden Sie sich beispielsweise in der Rolle eines Geschäftsreisenden wieder, dem bis zu seiner nächsten Reise nur wenige Stunden bleiben, um alle beruflichen und privaten Angelegenheiten, die in seiner Abwesenheit liegen geblieben
sind, zu erledigen, zu delegieren oder auszusortieren.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist das Rollenspiel. Auch hier müssen Sie sich in
die Position eines – in den meisten Fällen – leitenden Mitarbeiters versetzen, der mit
einer arbeitsrelevanten oder personalbezogenen Situation konfrontiert wird, die in
einer Gesprächssituation simuliert wird. Ihr Gesprächspartner ist entweder der Personalverantwortliche oder ein Mitarbeiter des Unternehmens.
Im Unternehmensplanspiel, auch Case Study genannt, müssen Sie im Team arbeiten
und ein Lösungskonzept für das Unternehmen entwickeln. Bei dieser Übung ist besonders wichtig, wie Sie auf Ihre Mitbewerber eingehen und sich durchsetzen können.
In einem Assessment-Center sind auch Gruppendiskussionen üblich. Dabei wird
ein unternehmens- oder branchenrelevantes Thema diskutiert. Sich mit dem aktuellen Marktgeschehen auszukennen, ist dabei von grossem Vorteil.
Ist das AC beendet, werden die Ergebnisse mit den Anforderungen des Unter­
nehmens ver­glichen. So kann es sein, dass ein innovativer Charakter gesucht wird, der
durch­setzungsstark ist und neue Ideen mitbringt. Oder das Unternehmen hat allgemeine Ziele, die es für alle Hochschulabsolventen ansetzt. Die unterschiedlichen Prioritäten in den Assessment-Centern sind gut für Sie, denn sie bedeuten, dass Sie in einem
AC durchfallen, im anderen aber gute Chancen haben können. Die AC-Bestandteile
orientieren sich am realen Arbeitsalltag der zu besetzenden Stelle, so dass Sie für sich
prüfen können, ob die angestrebte Position zu Ihren Fähigkeiten und Wünschen passt.
Jedes AC ist lehrreich, denn Sie lernen mehr über Ihre Stärken und Schwächen und
können fortan besser damit umgehen. Nach jedem AC ohne Stellenangebot sollten Sie
­deshalb um ein Feedback bitten, was Ihnen meist gerne gegeben wird.
››Telefoninterview
Es kostet Zeit und Geld, die Vorstellungsgespräche immer am Standort des Unternehmens zu führen. Günstiger und schneller ist für Unternehmen wie auch Bewerber
ein ausführliches Telefoninterview. Am Telefon können sich Unternehmen schnell
einen Eindruck vom Bewerber verschaffen und erste Fragen zum Werdegang klären.
Bei Positionen, in denen Stimme und Telefongeschick wichtig sind, wird besonders
gerne im ersten Schritt zum Hörer gegriffen.
Leider wird ein Telefongespräch nicht immer angekündigt. Schliesslich möchte
mancher Personalverantwortliche oder Unternehmenschef vor allem auch wissen, wie
Sie spontan reagieren. Seien Sie in der Bewerbungsphase also auf alles vorbereitet und
gewöhnen Sie sich ab, in den Hörer zu rufen: «Peter hier». Falls der Unternehmensvertreter zu einem ungünstigen Zeitpunkt anruft, etwa auf dem Natel in einer lauten
Umgebung, ist es besser, das Gespräch mit freundlichen Worten auf später zu verschieben. Niemand wird es Ihnen übel nehmen, wenn Sie in solch einer Situation nicht sofort Rede und Antwort stehen. Auch die Sprüche auf dem Anrufbeantworter sollten
eine Zeit lang etwas weniger persönlich, witzig oder provokant sein. Wohnen Sie in
einer Wohngemeinschaft, sollten alle Mitbewohner informiert sein.
Ist das Telefongespräch integraler Bestandteil des Auswahlverfahrens, wird es
meist wie ein normales Interview angekündigt. Hier gelten dieselben Regeln wie für
das Vorstellungsgespräch: Bereiten Sie sich vor, indem Sie sich über das Unter­nehmen
informieren und sich Antworten auf mögliche Fragen zurecht­legen. Hilfreich ist eine
Liste mit Stichworten zu erwähnenswerten Themen, die Sie vor dem Telefoninterview zusammenstellen, damit Sie nicht ins Stocken geraten. In der Regel fragt der
Personalverantwortliche nach den wichtigen Punkten in Ihrem CV. Halten Sie Ihren
Lebenslauf parat, damit Sie wissen, wovon Ihr Interview­partner gerade spricht.
Wenn Sie Fremdsprachenkenntnisse angegeben haben, kann es passieren, dass Sie
plötzlich einen native speaker am Telefon haben, der Sie auf die Probe stellt. Über­
legen Sie daher immer genau, ob Sie tatsächlich fliessend Spanisch sprechen oder
doch nur Grundkenntnisse vorweisen können.
Für das Telefonat gilt: Fallen Sie Ihrem Gesprächspartner nicht ins Wort und versuchen Sie nicht, Fragen auszuweichen. Bleiben Sie ruhig und souverän. Am Ende
des Telefonats bedanken Sie sich für den Anruf und fragen Sie, wie es im Bewerbungsverfahren weitergeht. Das signalisiert Interesse und Zielstrebigkeit.
Checkliste
Telefongespräch
■ Üben Sie im Vorfeld mit Freunden/Familie.
■ Sorgen Sie für einen ruhigen Telefonplatz.
■ Halten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen
­griffbereit.
■ Entwerfen Sie ein Telefonskript mit Stichwörtern für Themen, die Sie gerne an­
sprechen möchten.
■ Fallen Sie dem Interviewer nicht ins Wort.
■ Sitzen Sie gerade und atmen Sie ruhig ein
und aus. Das entspannt die Stimme.
››Erfolgreich nachhaken
«Wir melden uns Ende nächster Woche!» Solche Aussagen werden oft nicht eingehalten, denn häufig dauert die Auswahl länger als vom Unternehmen geplant. Trotzdem
empfiehlt es sich, nachzuhaken, wenn der Zeitraum abgelaufen ist – etwa zwei Wochen nach dem Vorstellungsgespräch. Doch Vorsicht: Wer zu früh oder zu spät anruft, wirkt entweder ungeduldig oder nachlässig. Wenn Sie das Unternehmen anrufen,
halten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen parat und erklären Sie dem Personalverantwortlichen sachlich Ihr Anliegen. Geben Sie ihm Zeit, sich an Sie zu erinnern. Wenn
noch keine Entscheidung gefallen ist, fragen Sie ihn nach den weiteren ­Abläufen.
Ein weiterer Anlass, um erneut mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten, kann
darin liegen, einfach noch einmal Ihr Interesse zu bekunden. Oder aber, Fragen zu
klären, die im Gespräch offen blieben. Vereinbaren Sie am besten direkt im Anschluss an das Vorstellungsgespräch, an wen Sie sich in diesem Fall wenden ­können.
So verhindern Sie gleichzeitig, dass sich ein Gesprächspartner eventuell übergangen
fühlt. Auch ein einfaches Dankeschön für ein besonders interessantes Gespräch kann
angebracht sein. Bringen Sie zum Ausdruck, dass Sie sich wohl gefühlt haben und
sich jetzt noch besser vorstellen könnten, in dieser Firma zu ­arbeiten.
Tipps zum
Nachhaken
■ Falls Sie den Weg per E-Mail ­wählen: Achten
Sie auf eine klare und ­positive Formulierung. Sprechen Sie den ­Gesprächspartner direkt
an und ­vergessen Sie Ihre Signatur nicht.
■ Per Telefon: Fragen Sie zuerst, ob der
Gesprächspartner eine Minute Zeit hat. Schildern Sie dann Ihr Anliegen. Keine Zeit?
Besser Sie vertagen sich und rufen später
noch einmal an, denn unter Zeitdruck .
telefoniert es sich schlecht.
Bewerbung und Berufsstart
37
Finanzen
››Saläre
Die Salärangaben für einzelne ­Branchen
und Positionen finden Sie auf .
www.hobsons.ch > Karriere > Gehalt
Auch wenn Geld für viele Absolventen nicht die Hauptrolle beim Berufseinstieg
spielt, ist es wichtig, den eigenen Marktwert zu kennen. Schliesslich möchte niemand
im Gehaltspoker überziehen und sich damit um seine Chancen bringen – andererseits
will auch niemand unter seinen Möglichkeiten bleiben. Bei Einstiegspositionen steht
das Gehalt oft weitgehend fest. Beispielsweise erfolgt der Berufseinstieg in ­einigen
Branchen üblicherweise über Traineeprogramme, wobei das Jahresgehalt in der
Regel klar definiert ist und zunächst niedriger als bei einem Direkteinstieg ausfällt.
Zusätzliche Qualifikationen, besonders ein Aufbaustudium, MBA oder eine Promotion, werden zwar bei manchen Unternehmen belohnt – üblicherweise aber nur dann,
wenn das Unternehmen für diese Qualifikationen auch eine Verwendung hat.
Durchschnittliche Einstiegsgehälter
1
Das Bundesamt für Statistik befragte
Neuabsolventen des Abschlussjahrgangs
2006 ein Jahr nach Studien­abschluss im
Jahr 2007. Schwerpunkte der Absolventen­
studie, die alle zwei Jahre erscheint, sind
die berufliche Situation sowie das Einstiegssalär der Hochschulabsolventen. Wirtschaftswissenschafter bleiben Top-Verdiener beim Berufseinstieg – wie die aktuellen Absolventenstudien des Bundesamts für Statistik für das Jahr 20071 ­belegen.
Demnach verdienen Absolventen des Fachs Wirtschaftswissenschaften etwa ein Jahr
nach Studienabschluss rund 80’000 Franken im Median. Dabei verdienen Absolventen der Universität 1’000 Franken mehr als Absolventen der Fachhochschule.
Angeführt wird das Gehaltsranking von Absolventen der Fächer Medizin und
Pharmazie mit rund 81’600 Franken. Absolventen der Technischen Wissenschaften
(inklusive Agrar- und Forstwirtschaft) belegen mit 78’000 Franken Jahressalär den
dritten Platz nach den Wirtschaftswissenschaftern.
Über alle Fachbereiche hinweg verdient die Gesamtheit der Absolventen in ihrem
ersten Berufsjahr nach dem Studium rund 75’000 Franken. Im Vergleich zum letzten
Studienzeitraum 2005 sind die Anfangssaläre damit von zuvor 72’500 Franken um
rund 3,4 Prozent gestiegen. In Bezug auf die Hochschultypen kommt das Bundesamt
für Statistik zu folgenden Ergebnissen: FH-Absolventen verdienen mit 76’000 Franken im Schnitt 1’000 Franken mehr als 2005, bei Uni-Absolventen ist das durchschnittliche Einstiegsgehalt um rund 3,3 Prozent auf 73’000 Franken gestiegen.
Bruttojahreseinkommen der Absolvent/innen nach Hochschultyp und
Fachbereich, Abschlussjahr 20061
(Angaben in Franken, Median)
Fachbereich
Total
Gesamt
75’000
Universitäre
Hochschule
73’000
Fachhoch­
schulen
76’000
Medizin und Pharmazie
81’600
81’600
–
Wirtschaftswissenschaften
80’000
81’000
80’000
Technische Wissenschaften, Agrar- und Forstwirtschaft
Interdisziplinäre und andere
78’000
78’000
78’000
77’300
(77’100)
()
Sozial- und Erziehungswissenschaften
75’000
71’000
77’300
Geisteswissenschaften
70’000
70’000
()
Exakte und Naturwissenschaften
66’000
66’000
–
Bauwesen
65’000
62’000
68’900
Gesundheitswesen
63’600
–
63’600
Künste
63’500
–
63’500
Recht
48’000
48’000
–
(N)= zwischen 25 und 49 Fällen Quelle: © 2008 OFS / BFS / UST
() = weniger als 25 Fälle
38
www.der-hobsons.ch
Unterschiedliche Saläre nach Position
Für die Anfangssaläre nach Position ergeben sich folgende Werte: Ein FH-Absolvent
erhält als Praktikant oder Volontär eine Vergütung von 40’000 Franken pro Jahr,
Uni-Absolventen erhalten in gleicher Position 36’000 Franken. Assis­tenten oder
Doktoranden (innerhalb der Hochschule) können im Mittel 75’000 Franken (FH)
beziehungsweise 60’000 Franken (Uni) Einstiegs­gehalt erwarten.
In höher bezahlten Positionen schneiden Uni-Absolventen dagegen besser als FHAbsolventen ab: Als Angestellter ohne Führungsfunktion kommen Uni-Absolventen
auf ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 80’000 Franken; FH-Absolventen
­verdienen hier 75’000 Franken jährlich. Leitende Angestellte mit einem Universitätsabschluss verdienen im Jahr mit durchschnittlich 82’800 Franken rund 2’800 ­Franken
mehr als FH-Absolventen in gleicher Stellung.
Bruttojahreseinkommen der Absolvent/innen nach Hochschultyp und
beruflicher Position, Abschlussjahr 20061
(Angaben in Franken, Median)
Total
Universitäre
Hochschule
73’000
1
Fachhoch­
schulen
76’000
Gesamt
75’000
Praktikant/in, Volontär/in
36’000
36’000
40’000
Assistent/in, Doktorand/in (innerhalb der
Hochschule)
Angestellte/r ohne Führungsfunktion
61’700
60’000
75’000
77’500
80’000
75’000
Angestellte/r mit Führungsfunktion
80’600
82’800
80’000
Selbständige/r
50’000
(45’000)
(50’000)
Mitarbeitendes Familienmitglied,
Andere
65’000
(72’000)
(63’100)
Das Bundesamt für Statistik befragte
Neuabsolventen des Abschlussjahrgangs
2006 ein Jahr nach Studien­abschluss im
Jahr 2007. Schwerpunkte der Absolventen­
studie, die alle zwei Jahre erscheint, sind
die berufliche Situation sowie das Einstiegssalär der Hochschulabsolventen. (N)= zwischen 25 und 49 Fällen Quelle: © 2008 OFS / BFS / UST Die in den Tabellen angegebenen Werte stellen den Median dar. Generell ist die Spanne zwischen niedrigstem und höchstem Gehalt für die gleiche Position gross. Das Gefälle lässt sich zum Beispiel durch unterschiedliche regionale Gehälter erklären. Dem
Statistischen Bundesamt zufolge befinden sich die Grossregionen Zürich (80’400
Franken), Ostschweiz (78’000), Zentralschweiz (80’000) und die Nordwestschweiz
(78’000) über dem landesweiten Durchschnitt von 75’000 Franken. Das Schlusslicht
bildet das Tessin, wo die Anfangslöhne mit 65’000 Franken über 13 Prozent tiefer
sind als der Schweizer Median. Auch die individuellen Qualifikationen eines Berufsstarters, die von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlichen Aufgabenbereiche
sowie die Grösse eines Unternehmens können die Höhe des Einkommens beeinflussen.
Link
■ Weitere Einkommens­tabellen finden Sie auf
den Seiten des Statistischen Bundesamtes: .
www.bfs.admin.ch > Themen > 15 –
Bildung, Wissenschaft > Tertiärstufe: Hoch­
schulen > Indikatoren > Hochschul­system
> Zur Auswahlliste > Einkommen der Absolvent/innen HS
Bruttojahreseinkommen der Absolvent/innen nach Hochschultyp und Grossregion,
Abschlussjahr 20061
(Angaben in Franken, Median)
Total
75’000
Universitäre
Hochschule
73’000
Zürich
80’400
80’000
81’900
Espace Mittelland
73’300
71’500
75’000
Zentralschweiz
80’000
81’000
78’800
Ostschweiz
78’000
78’400
76’000
Gesamt
Fachhoch­
schulen
76’000
Nordwestschweiz
78’000
76’700
78’000
Tessin
65’000
65’000
65’000
Genferseeregion
67’300
66’400
68’000
Quelle: © 2008 OFS / BFS / UST
Bewerbung und Berufsstart
39
››Strategien zur Gehaltsverhandlung
Weitere Informationen zum Thema Gehalt
finden Sie auf www.hobsons.ch > Karriere
> Gehalt.
Für die individuelle Gehaltsverhandlung und die Ermittlung Ihres möglichen Salärs
können statistische Werte ein Anhaltspunkt sein. Recherchieren Sie in Gehaltsdatenbanken, ­Branchen­berichten und auf den Internetseiten des potenziellen Arbeitgebers.
Auch Freunde und Bekannte, die in verwandten Branchen oder Positionen arbeiten,
können Auskunft geben. Faktoren wie Arbeitsort, Unternehmens­grösse sowie Ihre
Qualifikationen haben Einfluss auf die Salärhöhe. Einige Unternehmen werten ein
niedrigeres Jahressalär durch ein Bonussystem oder einen Firmenwagen auf.
Schätzen Sie, was Sie erwarten dürfen, ohne überheblich zu sein und machen Sie
sich klar, was Sie mindestens erwarten können – und für Ihren Lebensunterhalt auch
sollten. Bilden Sie aus Ihren minimalen und maximalen Erwartungen einen Mittelwert, mit dem Sie sich Verhandlungsspielraum lassen. Oft wird bereits in der Stellenausschreibung um die Angabe des Gehaltswunschs gebeten. Geben Sie dann unbedingt im Motivationsschreiben Ihre Gehaltsvorstellung an. Über­legen Sie sich für das
Gespräch Argumente für Ihre Salärforderung. Zum Beispiel: «Ich habe mich mit den
aktuellen Anfangssalären und dem üblichen Anforderungsprofil der Branche befasst.
Aufgrund der von Ihnen beschriebenen Verantwortungsbereiche und meiner ersten
Berufserfahrung bin ich der Meinung, dass 75’000 Franken angemessen sind.»
Letztlich bieten Sie Ihre Kenntnisse und Ihre Arbeitskraft an, und Sie nennen
den Preis dafür. Ihr Gegenüber hat eine klare Vorstellung, welches Gehalt für Ihre
­Position eingeplant und wie gross der Spielraum ist. Personaler wollen einerseits tes­
ten, ob Sie sich, Ihren Marktwert und die Möglichkeiten des Unter­nehmens richtig
einschätzen, andererseits geht es darum, ob Sie für Ihren Arbeitgeber bezahlbar sind.
Schliesslich müssen Ihre fachlichen und persönlichen Qualifikationen zum Profil passen, wie auch Ihre finanziellen Erwartungen zu den Vorstellungen des Unternehmens.
Information ist ein Rohstoff.
Hier ist Ihre Bohrinsel.
>>> hobsons.ch – Das Karriereportal
40
www.der-hobsons.ch
Berufsstart
››Persönlichkeit und Berufswahl
Weitgehend unabhängig von der Studienrichtung stehen beim Berufseinstieg mehrere
Alternativen zur Wahl: Traineeprogramm oder Direkteinstieg; Start in einem kleinen,
mittleren oder grossen Unternehmen; Spezialistenlaufbahn oder eher generalistisch
angelegte Führungslaufbahn. Ausserdem stellen bestimmte Branchen und Funktionsbereiche, etwa eine Tätigkeit im Vertrieb, besondere Anforderungen an die Persönlichkeit.
Sie vermeiden viel Frustration, viele unnötige Bewerbungen und nachfolgende Absagen, wenn Sie sich innerhalb dieser Alternativen bewusst entscheiden. Ansonsten
werden Sie schlimmstenfalls in einer Firma oder auf einer Position eingestellt, zu der
Sie nicht passen. Dann steht Ihnen ein baldiger Jobwechsel bevor – freiwillig oder
gezwungen. Ein erfolgreiches Berufsleben setzt voraus, dass man in einem Umfeld
arbeitet, in dem man sich wohl fühlt.
Was können Sie – was wollen Sie?
Am Anfang der Berufswahl steht eine gründliche Analyse der eigenen Persönlichkeit.
Daran können Sie mögliche Einstiegspositionen messen. Klar werden müssen Sie
sich ausserdem darüber, in welchem Verhältnis für Sie Berufs- und Privatleben, der
Wunsch nach Karriere und Ihre Einsatzbereitschaft stehen (siehe Kasten rechts).
Auf die meisten dieser Fragen gibt es Antworten, die im Hinblick auf die Arbeitswelt erwünscht erscheinen, und solche, die eher negativ belegt sind. Jeder hält sich
gerne für kommunikativ, und das Gehalt stellt angeblich jeder gerne hinter andere
Ziele zurück. Wenn Sie jedoch zu einer fundierten Berufs­entscheidung kommen wollen, müssen Sie diese Fragen ehrlich beantworten. Wenn es Ihnen um einen schnellen
beruflichen Aufstieg geht, dann müssen Sie sich das eingestehen – wie sonst sollten
Sie die Weichen richtig stellen?
Neben der ehrlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit kommt
es darauf an, die angestrebte Position, Firma und Branche einer ­genauen Analyse zu
unterziehen. Die folgenden Angaben sollen Ihnen helfen, sich hinsichtlich Einstiegsposition und Unternehmen, Funktion und Grösse der Firma zu orientieren.
Wichtige Fragen zur
­Berufswahl
■ Lieben Sie den Kontakt zu anderen
­Menschen? Wie viel Kontakt brauchen Sie,
wie viel ertragen Sie?
■ Erwarten Sie, den Grossteil Ihrer Arbeit
­ungestört erledigen zu können? Können .
Sie sich in einem unruhigen Umfeld
­konzentrieren?
■ Wie leicht fällt es Ihnen, mehrere Aufgaben
parallel abzuarbeiten?
■ Sind Sie eher der Spezialist, der einem
Problem auf den Grund geht, oder der Generalist, der ein Problem nur im Grossen und
Ganzen verstehen will?
■ Sind Sie es, der in einer Gruppe regel­mässig
Entscheidungen trifft und die Initiative
­ergreift? Oder warten Sie ab, wohin die
Mehrheitsentscheidung ­tendiert?
■ Können Sie sich Ihre Zeit vorausschauend
einteilen und sich selbst zu disziplinierter
Arbeit motivieren? Oder benötigen Sie den
äusseren Anstoss?
■ Erwarten Sie klar definierte Aufgaben und
Arbeitsvorgaben?
■ Wie wichtig ist Ihnen das Gehalt? Und wie
wichtig ist Ihnen, womit Sie Ihre Arbeitszeit
verbringen?
■ Erlaubt Ihnen Ihr privates Umfeld eine
­regelmässige Reisetätigkeit?
■ Wie wichtig sind Ihnen planbare Arbeits­
zeiten? Sind Sie bereit und in der Lage,
freitags nachmittags Ihre Pläne für das
­Wochenende zu kippen?
Konzern oder Mittelständler?
Grossunternehmen verfügen in der Regel über eine stark arbeitsteilige ­Struktur sowie
eine ausgeprägte Hierarchie. Richtig sind hier ebenso Mitarbeiter, die eine schnelle
Karriere machen wollen, wie solche, die klar definierte Arbeitsgebiete erwarten. Je
nach Branche und Abteilung ist hier Platz für Spezialisten. Neben kommunikativen
und teamorientierten Persönlichkeiten, die jedes Unter­nehmen braucht und sucht,
finden in Grossunternehmen auch Menschen ihren Arbeits­platz, die lieber alleine an
ihrem Computer arbeiten als mit Kunden oder anderen Mitarbeitern kommunizieren.
Allerdings gehören lange Entscheidungswege in ­vielen Grossunternehmen zur Normalität. Wer hier Veränderungen durchsetzen will, braucht meist einen langen Atem,
diplomatisches Geschick und Kompromiss­bereitschaft.
Kleine und mittelgrosse Firmen suchen dagegen Mitarbeiter, die vielfältig und flexibel einsetzbar sind. Hier werden sich Menschen wohl fühlen, die neue Aufgaben magisch an sich ziehen, gerne Verantwortung übernehmen und sich neue Aufgaben auch
dann ­zutrauen, wenn sie das Ausmass zunächst nicht vollständig ausloten können.
Wenn es die Unternehmenskultur zulässt, können selbst weitreichende Veränderungen
vergleichsweise schnell und eigenständig umgesetzt werden. Allerdings: Firmen, die
vom Eigentümer im Alleingang geführt werden, verlangen von den Mitarbeitern oft
einiges an Anpassungsfähigkeit und ertragen zuweilen sehr wenige Veränderungen.
Bewerbung und Berufsstart
41
Fach- oder Führungslaufbahn?
Checkliste Soft Skills
Sind Sie...?
■ extrovertiert: Sie gehen gern auf fremde
Menschen zu – auch ohne wichtigen Anlass.
■ kommunikativ: Sie brauchen zur Unterhaltung nicht immer ein wichtiges Thema. Lieber halten Sie Small Talk, als dass Sie
schweigen.
■ teamfähig: Sie arbeiten mit Ihren Kollegen
für gemeinsame Ziele. Sie tauschen sich mit
ihnen aus und ordnen sich ins Team ein. Sie
können sich auf Ihre Aufgaben beschränken
und sich gleichzeitig in die Ihrer Kollegen
­hineinversetzen. Sie können ihnen auch
wichtige Aufgaben abge­ben.
■ führungsfähig: In einer Gruppe sind es
regelmässig Sie, der Initiative ergreift und
Entscheidungen trifft.
■ konfliktfähig: Sie sind bereit, in einer
­offenen Auseinandersetzung für Ihre
­Position einzutreten. Ein Kompromiss muss
Ihre Position berücksichtigen.
■ kritikfähig: Sie können Feedback ange­
messen geben und Kritik sachlich und
­emotional distanziert annehmen. Sie
­denken über Kritik von Vorgesetzten und
Kollegen in Ruhe nach, bevor Sie Konsequenzen ziehen.
■ flexibel: Sie schätzen unvorhergesehene
Ereignisse und ertragen einen planbaren
Alltag nur bedingt.
■ sozial kompetent: Sie haben Einfühlungsvermögen und können gut zuhören. Es fällt
Ihnen leicht, auf die Wünsche, Sorgen und
Gefühle anderer einzugehen.
■ mobil: Kurzfristige Wohnortwechsel und
häufiger auch längerer Arbeitseinsatz
ausserhalb des Büros machen für Sie das
Leben reizvoll.
■ karriereorientiert: Stetige Vergrösserung
des Verantwortungsbereichs und der Aufstieg in der Unternehmens­hierarchie sind
für Sie das Ziel Ihres Berufslebens.
■ ergebnisorientiert: Das Erreichen eines Ziels
ist für Sie der zentrale Motivationsfaktor.
■ aufgabenorientiert: Für Sie ist der Weg das
Ziel.
Für die klassische Führungslaufbahn stehen die persönlichen Qualifikationen
im Vordergrund. Führung heisst im Kern: Aufstehen, ein Ziel vorgeben und vor­
ausgehen. Dazu gehören Eigenschaften wie Entscheidungsfreude und Durchsetzungs­
vermögen, aber auch die Fähigkeit, mit Menschen sehr unterschiedlichen ­Charakters
umzu­gehen. Für eine Führungskraft sind Soft Skills wie Fingerspitzengefühl und
Menschenkenntnis unerlässlich, um Mitarbeiter zu führen und zu motivieren. Nicht
zuletzt kommt es auf einen Blick für die grossen Zusammenhänge und eine gute
Organisation der eigenen Arbeit und Zeiteinteilung an. Denn Termindruck, die
­Abarbeitung von zahlreichen Aufgaben zur gleichen Zeit und die Bewältigung unvor­
hergesehener Ereignisse stehen auf der Tagesordnung. Und natürlich erfordert die
Managementkarriere viel Einsatz­bereitschaft.
Auch die Fachlaufbahn ermöglicht Aufstieg und Ausdehnung von Zuständigkeit und Verantwortung. Allerdings kommt es hier vor allem auf Fachwissen und
die ständige Erweiterung des Wissens an. Menschen, die sich gerne gründlich in die
Tiefen einer Fragestellung einarbeiten und ein überschaubares Aufgabenfeld sowie
ein ruhiges und berechenbares Umfeld bevorzugen, werden sich hier wohl fühlen.
Spezialwissen ist gerade auf einem schwierigen Arbeitsmarkt ein gewinnbringendes
Kriterium, sofern es aktuell ist.
Aufgaben realistisch einschätzen
Wer seine künftigen Aufgaben in seinem Wunschbereich realistisch einschätzt, wird
keine Enttäuschungen erleben. Marketing beispielsweise gehört zu den beliebtesten
Spezialisierungen im BWL-Studium. Es gibt jedoch nur eine begrenzte Anzahl an
Marketing-Jobs. In der Berufs­praxis führt der Weg ins Product- oder Brandmanagement oft über den ­Verkauf, statt direkt in den Kreativberuf. Da von Marketing­
experten ähnlich wie von Verkaufs­experten breites Fachwissen, fundierte Marktkenntnisse und ein souveränes Auf­treten gefordert wird, kann es Absolventen mit
dem Berufsziel Marketing ­passieren, dass sie eher in einem Verkausjob und nicht im
Marke­ting starten.
Ein weiteres Beispiel ist die Beratung. Berater sind nicht nur für die Beratung zuständig, sondern oftmals auch für die Kundenakquise. Die Arbeit findet meistens
vor Ort beim Kunden statt und der Berater verbringt nicht selten seine Abende auf
der Autobahn oder im Hotel. Die Arbeitszeit ist von einer 40-Stunden-Woche in der
Regel weit entfernt.
Sehen Sie daher genau hin und informieren Sie sich eingängig über Ihren Traum­
beruf. So lassen sich unnötige Fehlversuche auf Ihrem beruflichen Weg vermeiden.
››Traineeprogramm oder Direkteinstieg?
Sie überlegen, wie Ihr idealer Berufseinstieg aussieht? Das kommt auf die Branche
und Position an, in der Sie arbeiten möchten. Bei Banken steigen Absolventen beispielsweise meist als Trainee ein. In der Forschung und Entwicklung ist der Direkt­
einstieg die Regel und im Marketing haben Berufsstarter die Wahl zwischen Trainee­
programm und Direkteinstieg. Sind für Ihre Wunschposition beide Einstiegsarten
möglich, sollten Sie überlegen, was am besten zu Ihrer Persönlichkeit passt.
Beste Chancen als Trainee
Immer mehr Unternehmen bieten Traineeprogramme an. In sechs bis 24 Monaten
lernen Trainees Unternehmen und Fachbereiche kennen. Die Firmen schulen in den
Programmen gezielt die für sie wichtigen Fähigkeiten und bilden ihren Fach- und
Führungsnachwuchs aus. Ihr Vorteil: Als ehemaliger Trainee haben Sie beste Chancen, übernommen zu werden. Schliesslich hat das Unternehmen viel in Sie investiert.
42
www.der-hobsons.ch
Aus Arbeitgebersicht punkten ehemalige Trainees, da sie schneller und flexibler in
verschiedenen Abteilungen einsetzbar sind als Direkteinsteiger. Von Trainees wird
voller Arbeitseinsatz erwartet. Sie durchlaufen mehrere Abteilungen, arbeiten an
unterschiedlichen Projekten mit und übernehmen eigene Verantwortungsbereiche.
­Gestern eine Assistenzaufgabe für ein Marketingkonzept, heute der Arbeitsalltag in
der Produktion, morgen die Mitarbeit in der Produktentwicklung – da sind Flexi­
bilität und Neugierde gefragt. Manche Traineeprogramme sehen auch einen Auslandseinsatz vor, um Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen
zu schulen. Zudem nehmen Trainees neben den on-the-Job-Phasen auch an Workshops und Weiterbildungen teil. In der Regel steht den Trainees ein Mentor beratend zur Seite. Traineeprogramme eignen sich besonders für Absolventen, die noch
keine klaren Vorstellungen von ihrer zukünftigen Position haben. Um in ein Trainee­
programm aufgenommen zu werden, ist meist ein sehr guter Hoch- oder Fachhochschulabschluss Pflicht. Auch Praxiserfahrung und Englischkenntnisse sind von Vorteil. Zwar verdienen Trainees in der Anfangszeit weniger als Direkteinsteiger, doch
das gleicht sich in den ersten Berufsjahren schnell wieder an.
Vorteile als Trainee
■ schnelles Kennenlernen zahlreicher Mitarbeiter sowie unterschiedlicher Abteilungen
bzw. Auf­gabenbereiche
■ umfassende Erfahrungen aus Projekten in
verschiedenen Abteilungen
■ gute Übernahmechancen auf Grund des
breiten Netzwerks
■ off-the-Job Training durch Fortbildungen in
Fachwissen und Soft Skills
■ Langfristig sind die durchschnittlichen
Verdienstmöglichkeiten von Trainees höher,
da sie häufig in Führungspositionen auf­
steigen.
Allgemeiner oder Fachtrainee
Traineeprogramme können mehr oder weniger standardisiert sein. Während bei
manchen die Stationen vorgegeben sind, können Sie bei anderen das ­Programm individuell mitgestalten. Grob unterteilt gibt es zwei Arten: das allgemeine Trainee­pro­
gramm und das Fachtraineeprogramm.
In den allgemeinen, oft auch ­internationalen Trainee­programmen sind die Einsatzbereiche vielfältiger und die Trainees haben mehr Mitspracherecht über ihre inund ausländischen Stationen. Die Programme haben häufig das Ziel, die künftige
Führungsriege auszubilden. Ein solches Traineeship stellt jedoch nicht die Fahrkarte
nach oben aus. Über die Karriere entscheiden letztlich kontinuierliche Leistungen
und Qualifikationen. Das spätere Einsatzgebiet ist bei den allgemeinen Programmen
frei wählbar. Die Entscheidung fällt je nach den Fähigkeiten und Interessen des Trainees. Doch nehmen Sie die Traineezeit nicht auf die leichte Schulter: Sie wird zwar
häufig als eine Phase der Orientierung verstanden, dies ist aber nicht ihr Hauptzweck. Auch Trainees müssen wissen, was sie wollen, Verantwortung übernehmen
und als Führungsnachwuchs überzeugen.
Im sehr gefragten Fachprogramm werden die Trainees auf einen speziellen Bereich,
meist auf eine spezielle Position, vorbereitet. In ihrem Stammbereich absolvieren sie
den Gross­teil der Lehrzeit. Durch Wechsel in thematisch angrenzende Abteilungen
lernen sie die unternehmensinternen Zusammenhänge in Bezug auf die eigene Abteilung verstehen und machen sich übergreifendes Wissen nutzbar. Auslandsaufenthalte sind hier nicht die Regel. Im Gegensatz zum allgemeinen Trainee können
­Fachtrainees jedoch früher in ihrem Bereich Netzwerke knüpfen und sich Spezialistenwissen ­aneignen.
Anforderungen an
­Trainees
■ fachliches Know-how
■ gute bis sehr gute Noten bei kurzer Studiendauer
■ Praxiserfahrung
■ Auslandserfahrung und Fremd­
sprachenkenntnisse, v. a. Englisch
■ Ehrgeiz und Ausdauer
■ schnelle Auffassungsgabe ■ Kommunikationstalent
■ Teamfähigkeit
■ Flexibilität
■ Selbstständigkeit
■ Zuverlässigkeit
Netzwerke und Fortbildungen nutzen
Als Trainee lernen Sie das Unternehmen in seinen Strukturen kennen – und zwar
nicht nur Techniken und Arbeitsabläufe, sondern auch die Mitarbeiter. Um die Vorzüge eines Programms ideal zu nutzen, sollten Sie möglichst viele ­Personen treffen
und von sich überzeugen. Schliesslich befinden Sie sich in einer ständigen Lern- und
Bewerbungssituation: Für eine Festanstellung zählt, dass Sie als Trainee in den verschiedenen Abteilungen einen positiven Eindruck hinterlassen haben. Ausserdem ist
es für die spätere Arbeit förderlich, wenn Sie die Abteilungen und Mitarbeiter bereits gut kennen. Ein weiterer Vorteil des Traineeships ist das off-the-Job Training:
In Fortbildungen werden Ihre fachlichen und weichen Qualifikationen geschult. Wer
hier den Unterricht für angehendes Führungspersonal schon besucht hat, kommt
später auf der Karriere­leiter leichter voran.
Bewerbung und Berufsstart
43
Ausdauer und Motivation zählen
Die Konkurrenz unter den Bewerbern ist gross; für ein Traineeprogramm sollten Sie
überzeugende Qualifikationen mitbringen. Besonders wichtig sind Soft Skills, vor
allem Ehrgeiz und Motivation. Gesucht werden Menschen mit Persönlichkeit, die
eigeninitiativ und verbindlich sind und sicher auftreten können. Sie müssen sich als
Trainee immer wieder auf neue Aufgaben, Situationen und Menschen einlassen und
sich dabei stets von Ihrer besten Seite zeigen. Aus­dauer ist hier gefragt. Wer erwartet,
einfach an die Hand genommen zu werden, verpasst seine Chancen.
Direkteinstieg für Festentschlossene
Vorteile als
­Direkteinsteiger
■ feste Position und festes Aufgaben­gebiet –
ein Vorteil für Absolventen, die sich auf
einen Bereich konzen­trieren und dort
­durchstarten ­möchten
■ schnelle Verantwortungsübernahme
■ Der Verdienst ist zunächst deutlich höher
gegenüber dem Salär eines Trainees.
Anforderungen an
­Direkteinsteiger
■ sicheres Fachwissen
■ guter und schneller Hochschul­abschluss
■ Praxiserfahrung
■ aufgabenspezifische Fähigkeiten wie
­analytisches Denkvermögen oder
­Kreativität
■ Motivation und Fleiss
■ schnelle Auffassungsgabe
■ Interesse an den Aufgaben und
­Beständigkeit
■ Kommunikationstalent
■ Teamfähigkeit
■ Selbstständigkeit
■ Zuverlässigkeit
■ von Vorteil: internationale Erfahrungen und
Fremdsprachen, v. a. ­Englisch
44
www.der-hobsons.ch
Direkteinsteiger werden sofort in einer festen Position eingestellt und möglichst
schnell in ihr Aufgabengebiet eingeführt. Häufig arbeiten sie erfahrenen Mitarbeitern zu oder übernehmen kleinere Projekte. Mit steigendem Know-how wächst die
Verantwortung schnell.
Das Hineinschnuppern in andere Abteilungen ist in der Regel nicht möglich. Dennoch bietet der Direkteinstieg eine Einarbeitungszeit und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ähnlich wie im Traineeprogramm kann das Unternehmen dem Berufsein­
steiger einen Mentor zur Seite stellen. Schliesslich erwartet niemand, dass Sie den Job
als Berufsanfänger von Anfang an perfekt beherrschen. Auf der Position ausruhen
können Sie sich allerdings auch hier nicht. Die Anforderungen sind hoch, Weichen
für die spätere Fachkarriere werden frühzeitig gestellt. Direkteinsteiger sollten daher
von vornherein ein fundiertes Fachwissen, viel Praxiserfahrung, eine schnelle Auffassungsgabe und ein hohes Mass an Eigenständigkeit mitbringen. Dafür liegt das Salär
von Direkteinsteigern auch zunächst höher als das der Trainees. Nach einigen Jahren
im Job haben beide allerdings wieder die gleichen Gehalts- und Aufstiegschancen.
Ohne Zeitverlust auf die Wunschposition
Vor allem Absolventen, die schon berufstätig waren, etwa eine Ausbildung vor dem
Studium absolviert haben, sind mit dem Direkteinstieg gut beraten. Für sie wäre ein
Fachtraineeship eher eine zeitliche Verzögerung auf dem Weg zur Festanstellung und
könnte als Mangel an Entschlusskraft oder Selbstvertrauen ausgelegt werden.
Bei der Bewerbung für einen Direkteinstieg zählen Fachwissen und praktische
Erfahrung. Je nach Beruf sind Sprachen und internationale Erfahrungen wichtig.
Soft Skills spielen ausserdem eine entscheidende Rolle, schliesslich soll der neue
­Mitarbeiter fachlich und menschlich in das Unternehmen passen. Zeigen Sie deshalb
während der Bewerbung und im Berufsalltag, dass Sie genau diese Arbeit machen
möchten. Sie sollten sich neuen Herausforderungen stellen und von Anfang an zuverlässig und selbstständig auftreten. Zeigen Sie Ihre kommunikativen Stärken und
heben Sie Fähigkeiten hervor, die Sie für den Job qualifizieren, etwa analytisches
Denken oder Organisationstalent.
Education
Nach dem Bachelor: Job oder Master? . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Masterstudiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
›› Wann ist ein Masterstudium sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie läuft ein Masterstudium ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie wähle ich einen Masterstudiengang aus? . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was kostet ein Masterstudium? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was bringt ein Master für die Karriere? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
49
49
50
51
51
MBA-Studiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
›› Wann ist ein MBA-Studium sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie läuft ein MBA-Studium ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie wähle ich einen MBA-Studiengang aus? . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was kostet ein MBA-Studium? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was bringt ein MBA für die Karriere? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› MBA-Studium im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
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55
Hochschulprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Fernfachhochschule Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Hochschule Liechtenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Universität St.Gallen (HSG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Università della Svizzera italiana, USI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Ab Seite 56 bieten wir Aus- und Weiterbildern die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Der Inhalt
dieser Seiten liegt in der Verantwortung der jeweiligen Institutionen.
Education
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Nach dem Bachelor:
Job oder Master?
Arbeiten oder
studieren?
Ein direkter Berufseinstieg nach dem Bachelorstudium ist sinnvoll, wenn:
■ Sie keine Lust mehr auf ­Theorie haben,
­sondern lieber schnell arbeiten wollen. ■ Sie im Tagesgeschäft gerne mit an­packen
und einen praxisorientierten Job ­anstreben. Ein Masterstudiengang direkt nach dem
­ achelor ist sinnvoll, wenn:
B
■ Sie eine bestimmte Position anstreben,
für die der Master Voraussetzung ist (zum
Beispiel schnelle Übernahme von Führungsverantwortung).
■ Sie eine Doppelqualifizierung (mit einem
nicht-konsekutiven Master­abschluss)
­vorweisen wollen.
Ein Masterstudiengang nach ein paar Jahren
Berufserfahrung ist sinnvoll, wenn:
■ Sie Führungsaufgaben übernehmen oder in
ein anderes Fachgebiet wechseln wollen,
für das Ihnen die notwendigen Kenntnisse
fehlen.
■ Ihnen durch die akademische Weiter­bildung
eine höhere Position im ­Unternehmen
­angeboten wird.
■ Sie eine erneute Theoriephase nicht
­scheuen – nach einigen Jahren im Beruf
fällt das Lernen manchem schwer.
46
www.der-hobsons.ch
Nach dem Abschluss des Bachelorstudiums gibt es zunächst zwei Möglich­
keiten: ins Berufsleben einsteigen oder weiter studieren. Wer sich für den Berufs­
start entscheidet, kann ein weiterführendes Masterstudium auch erst beginnen,
nachdem er mehrere Jahre gearbeitet hat. Unter besonderen Voraussetzungen –
dazu gehören zum Beispiel herausragende Qualifikationen und umfassende Berufs­
praxis – eröffnet sich noch ein dritter Weg nach dem Bachelorstudium: In Aus­
nahmefällen ist es möglich, ohne Masterabschluss zu promovieren. Ob und unter
welchen Bedingungen Bachelors zur Promotion zugelassen werden, entscheiden die
einzelnen Hochschulen individuell.
Gut qualifiziert als Bachelorabsolvent
Internationalität, Praxisnähe und Soft Skills gehören zu den wichtigsten Qualifika­
tionen, die ein Bachelorstudium vermitteln soll. Wer einen Studiengang absolviert
hat, in dem ein Auslandssemester fester Bestandteil ist, kann in seinen Bewerbungen
auf jeden Fall mit internationaler Erfahrung punkten. Personal­verantwortliche raten
Studenten an Hochschulen ohne integrierte Auslands­semester, auf eigene Faust ins
Ausland zu gehen – auch wenn sich dadurch die Studienzeit um ein paar Monate
verlängert. Das Gleiche gilt für Praxis­erfah­rung: Praktika sind in den meisten Bran­
chen Grundvoraussetzung für einen festen Arbeitsvertrag. An Hochschulen, an
denen Praktika kein Pflichtteil des Studiums sind, sollten sich Studenten also selbst
um ­Unternehmenskontakte bemühen. Auch weiche Qualifikationen wie Team- und
Kommunikationsfähigkeit lassen sich am besten in der Praxis trainieren.
Berufseinstieg nach dem Studium
Der Studie «Bologna-Barometer 2009» des Bundesamtes für Statistik zufolge haben
im Wintersemester 2009/2010 90 Prozent der universitären Bachelorabsolventen
­direkt ein Masterstudium begonnen. Dabei haben in den Wirtschaftswissenschaften
82 Prozent der Absolventen diesen Weg gewählt. Der Grossteil der Bachelorabsol­
venten zieht demnach ein Masterstudium dem Berufseinstieg vor.
Auf der Arbeitgeberseite weiss inzwischen das Gross der Unternehmen, was sich
hinter dem Bachelorabschluss verbirgt. Wie die statistischen Werte oben belegen,
konnten erst einige Unternehmen Erfahrungen mit Bachelorabsolventen sammeln.
Entsprechend zurückhaltend verhalten sich einige Firmen gegenüber Bewerbern. Die
Akzeptanz von Bachelorabsolventen sollte sich über die Jahre jedoch steigern und
bereits heute öffnet der Abschluss mehr Türen als manch einer glauben mag.
Je nach Studienrichtung stehen Bachelors die gleichen Branchen offen wie allen
anderen Akademikern. Kaufmännische Absolventen haben es dabei einfacher als
Studenten technischer Fachrichtungen: Bei letzteren wird in der Regel ein Master­
abschluss erwartet, ebenso wie bei Naturwissenschaftern oder Juristen. Wo Bachelors
willkommen sind, starten sie häufig auf den gleichen Positionen wie Diplom- oder
Masterabsolventen: als Trainee oder als Direkt­einsteiger. Hin und wieder werden
begleitende Seminare angeboten, um fehlende Qualifikationen auszugleichen. Die
ersten Unternehmen, darunter grosse Firmen aus den Branchen Banking, Consulting
und Wirtschaftsprüfung sowie Versicherungen haben für Bachelors bereits ein ­eigenes
Einstiegsprogramm entwickelt, was sich in den nächsten Jahren mit zunehmender
Absolventenzahl voraussichtlich verstärken wird. Der Vorteil für die Unternehmen:
Sie können den Einsteigern gezielt die Qualifikationen vermitteln, die in ihrem
Hause wichtig sind. Was den Lohn und den beruflichen Aufstieg angeht, müssen sich
Bachelors oft gedulden: Einige Arbeitgeber zahlen Bachelorabsolventen zunächst ein
etwas niedrigeres Gehalt als den Kollegen mit Master- und Diplomabschluss, oder
es dauert ein bis zwei Jahre länger, bis sie die nächste Karrierestufe erreichen. Die
weiterführenden Karrieremöglichkeiten sind jedoch in der Regel für alle gleich –
nur die Leistung zählt.
Direkt weiter zum Master
Der Bachelor ist ein vollwertiger, berufsqualifizierender Abschluss, der kein wei­
teres Studium erfordert. Wer dennoch auf den ersten Titel etwas draufsetzen möchte,
kann ein ein- oder zweijähriges Masterstudium anschliessen – entweder direkt nach
dem Bachelorabschluss oder nach mehreren Jahren im Job. Manche Masterpro­
gramme setzen Berufserfahrung voraus, andere kann man direkt nach dem Bachelor
studieren. Nicht jeder Bachelorabsolvent hat jedoch die Möglichkeit, ein Master­
studium aufzunehmen, denn viele Hochschulen bieten nur eine begrenzte Zahl von
Studienplätzen. Strenge Auswahlkriterien, darunter die Abschlussnote, entscheiden
darüber, wer zum Masterstudium zugelassen wird.
Bei der Wahl eines Masterstudiengangs haben Absolventen verschiedene Mög­
lichkeiten: Sie können eine Fachrichtung wählen, die auf dem Bachelorstudium
aufbaut, um erworbene Kenntnisse zu vertiefen. Dies nennt sich konseku­tives Stu­
dium. Studenten können sich jedoch auch für eine völlig andere Fachrichtung –
also für einen nicht-konsekutiven Studiengang – entscheiden und damit eine Art
Doppelqualifikation erwerben. Meist werden dafür zusätzliche Qualifikations­
nachweise gefordert. Dies können Ergebnisse einschlägiger Tests über Sprachkennt­
nisse, etwa der GMAT oder TOEFL-Test sein, oder relevante Sozial- und Fachkom­
petenzen, wie beispielsweise der GRE General oder GRE Subject Test. Manche
Universitäten verlangen auch einen kurzen Vorstellungsvortrag von angehenden
Masterstudenten. Ein Masterstudium, das erst nach mehreren Jahren im Beruf auf­
genommen wird, nennt sich weiterbildend oder auch exekutiv.
STUDIUM
MIT AUS
SICHT
Susana O., Peru
Università
della Svizzera
italiana USI
Application
deadline
1.7.2010
Masters
ARCHITECTURE*
ECONOMICS
Banking and Finance
Economia e Politiche Internazionali*
Finance
Management
Bachelor-, Master- und Doktoratsstudium
Architektur
Banking and Financial Management
Betriebswirtschaftslehre
Business Process Engineering
COMMUNICATION
Communication for Cultural Heritage
Communication, Management & Health
Gestione dei Media*
Technologies for Human Communication
Entrepreneurship
Entrepreneurship-Major Finance
Wirtschaftsinformatik
LINGUA, LETTERATURA E CIVILTÀ ITALIANA*
ECONOMICS AND COMMUNICATION
Corporate Communication
Financial Communication
International Tourism
Marketing
Public Management and Policy, PMP*
www.hochschule.li
INFORMATICS
Applied Informatics
Computational Sciences
Distributed Systems
Embedded Systems Design
Intelligent Systems
Software Design
*In Italian. All other programmes are held in English.
USI Lugano/Mendrisio
[email protected]
www.usi.ch
Education
47
Masterstudiengänge
Vorreiter Schweiz
■ Im internationalen Vergleich sind Schweizer
Hochschulen vorbildlich: 90 Prozent der Studenten, die ihr Studium im Wintersemester
2009/10 ­aufgenommen haben, studieren
bereits nach dem ­Bachelor-/Mastersystem. Um die Studienzeiten zu verkürzen, Studiengänge und Abschlüsse transparenter zu
machen und den Studenten die Mobilität innerhalb von Europa zu erleichtern, wur­
den im so genannten Bologna-Prozess gestufte Studiengänge und -abschlüsse einge­
führt, die in allen europäischen Ländern einheitlich anerkannt werden: der Bachelor
und der Master.
Der Master ist der zweite Grad des dreistufigen Abschlusses (die dritte Stufe ist
die Promotion). Das ein- bis zweijährige Studium schliesst sich an den Bachelor­
abschluss an. Man unterscheidet dabei zwischen dem konsekutiven Master, bei dem
Bachelor und Master inhaltlich aufeinander aufbauen, und dem nicht-konsekutiven
Master, bei dem die Studienrichtung eine andere ist als beim ­Bachelor. Es ist also
durchaus möglich, zum Beispiel einen Bachelor of ­Science mit einem Master of Arts
zu kombinieren – vorausgesetzt, die Hochschule ­erlaubt diese Kombination.
Abschlüsse
Wie die Abschlüsse der Masterstudiengänge heissen, hat die Hochschulrektoren­
konferenz festgelegt. Um die Abschlüsse übersichtlich zu halten, soll es eine mög­
lichst geringe Anzahl von Bezeichnungen geben. Zu den geläufigsten zählen der
Master of Science, der Master of Arts und der Master of Engineering – je nach
Fachgebiet, das der Studiengang behandelt. Manche Hochschulen verleihen auch
den Mas­ter of Education, den Master of Architecture oder andere Titel. Bei Studien­
gängen wie Jus, Medizin oder Pharmazie sollte man sich vorher überlegen, welche
berufliche Laufbahn nach dem Studium angestrebt werden soll. Mit einem Bachelor­
abschluss in Jus beispielsweise verläuft der Weg zum Anwaltspatent etwas anders als
bei einem Masterabschluss.
Eine besondere Art des Masterabschlusses ist der MBA-Abschluss (Master of Busi­
ness Administration). Der Unterschied zwischen einem Master- und einem MBAStudium besteht darin, dass der MBA-Abschluss in der Regel erst nach mehreren
Jahren Berufserfahrung erworben wird, während ein herkömmliches Masterstudium
sofort im Anschluss an ein Bachelorstudium aufgenommen werden kann. Ein MBAStudium ist sehr praxisnah und beinhaltet viel Erfahrungsaustausch zwischen den
berufserfahrenen Teilnehmern. Es ist stark international geprägt und vermittelt vor
allem Managementkenntnisse (zum MBA siehe auch ab Seite 52).
››Wann ist ein Masterstudium sinnvoll?
Bachelorabsolventen haben einen vollwertigen, berufsqualifizierenden Studien­
abschluss und sind somit nicht gezwungen, ein weiterführendes ­Masterstudium
aufzunehmen. Zudem wird nicht jeder Bachelorabsolvent die Möglichkeit bekom­
men, ein Masterstudium zu beginnen, denn die Aufnahme hängt von den Studien­
leistungen des Bewerbers ab. Da im Masterbereich generell weniger Studienplätze
zur Verfügung stehen als im Bachelorbereich, kann noch lange nicht jeder Bachelor­
kandidat den Master machen.
Eigene Ziele definieren
Ob sich ein weiterführender Masterabschluss lohnt, muss jeder für sich selbst ent­
scheiden. Eine wichtige Frage ist: Welche Position im Unternehmen strebe ich an?
Es gibt keinen Automatismus, dass Masterabsolventen eine höher dotierte Stelle
bekommen als Bachelorabsolventen – aber für viele Positionen wird ein Master­
abschluss vorausgesetzt (siehe Seite 51, «Was bringt ein Master für die Karriere?»).
48
www.der-hobsons.ch
Während ein Uni-Diplom von vielen höher eingeschätzt wird als ein Fachhoch­
schul-Diplom, werden Bachelor- und Masterabschlüsse von Fachhochschulen (FH)
oder Universitäten als gleichwertig angesehen. Das bedeutet auch, dass ein Bachelor­
absolvent von der FH anschliessend einen Masterstudiengang an der Universität be­
legen kann – sofern er die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Bei ­neueren Studien­
gängen wird mittlerweile darauf geachtet, dass der Wechsel zwischen FH und Uni
einfacher wird. Studienberatungen an den Hochschulen helfen im Zweifelsfall weiter.
Diplom- und Lizenziatstudiengänge ade
Gemäss des Bundesamtes für Statistik (Bologna-Barometer 2009) machten die
«alten»Diplomstudiengänge 2009 nur noch 30 Prozent der Studierenden aus. Den­
noch: Wer zurzeit mitten in einem Diplom- oder Lizenziatstudiengang steckt, sollte
das Studium auch beenden, denn durch die Einführung des Bachelor-/Mastersystems
werden die bisherigen Abschlüsse schliesslich nicht entwertet. Absolventen erwerben
mit dem Lizenziat oder Diplom einen Abschluss, der sich auf der gleichen Ebene
wie der Masterabschluss befindet. Dementsprechend ist es auch nicht notwendig,
einen bestehenden Diplom- oder Lizenziattitel auf den Master umschreiben zu ­lassen.
Neue Diplom- und Lizenziatstudiengänge richten die Universitäten und Hoch­
schulen jedoch nicht mehr ein.
››Wie bewerbe ich mich?
Es gibt keinen automatischen Übergang vom Bachelor- ins Masterstudium: Für ein
Masterstudium muss man sich neu bewerben. Da viele Masterstudiengänge zulas­
sungsbeschränkt sind, müssen Bewerber häufig ein Zulassungsverfahren durch­laufen.
Hierzu sind je nach Hochschule unterschiedliche Unterlagen erforderlich: in der
Regel der Nachweis eines akademischen Abschlusses sowie ein Lebenslauf und Zeug­
nisse über Berufstätigkeiten. Einige Hochschulen verlangen zudem ein Gut­achten
eines Professors, eine persönliche Stellungnahme, warum sich der Bewerber für
dieses Studium entschieden hat, oder auch einen Aufsatz zu einem studienrelevanten
Thema. Auch Leistungstests sind nicht selten. Details zu den jeweiligen Studien­
gängen finden sich auf den Internetseiten der gewählten Hochschule. Achtung: Für
die Zulassungsverfahren gibt es häufig Bewerbungsfristen.
››Wie läuft ein Masterstudium ab?
Studenten haben die Wahl zwischen einem forschungs- und einem anwendungsorien­
tierten Masterstudium. Als Faustregel gilt: Fachhochschulen sind praxisorientierter
ausgerichtet als Universitäten, deren Lehre sich eher durch Forschungsschwerpunkte
auszeichnet. Die Regelstudienzeit eines Masterstudiums liegt zwischen drei und vier
Semestern einschliesslich der Zeit für die Anfertigung der Masterarbeit. Der Student
durchläuft dabei verschiedene Fachmodule, also Lehrveranstaltungen, die ein abge­
grenztes Themengebiet behandeln und höchstens zwei Semester dauern. Die Studien­
ordnungen bestimmen, in welchem Umfang die einzelnen Module zu studieren sind.
Um die Regelstudienzeit einzuhalten, sollten die Studenten die Module in einer
bestimmten Reihenfolge belegen, da die Inhalte meist aufeinander aufbauen. Viele
Hochschulen bieten zur Orientierung einen Studienverlaufsplan an.
Credits für den Master
Wie bereits im Bachelorstudium sammelt der Masterstudent während seines Studi­
ums Leistungspunkte, so genannte Credits oder auch ECTS-Punkte. Die Punkte wer­
den unter anderem für die regelmässige Teilnahme an Vorlesungen und Seminaren
Rankings
■ Da Hochschul-Rankings die unterschiedlichsten Kriterien in ihre Bewertung einbeziehen, schneidet eine Hochschule, die
in einem Ranking sehr gut ­abgeschlossen
hat, in einem anderen vielleicht viel
schlechter ab. Daher sollten Studenten bei
Ranglisten immer darauf achten, welche
Kriterien ihnen selbst wichtig sind und ob
diese bei der Untersuchung berücksichtigt
wurden. Auch die Teilnehmer der Studien
­sollte man sich genauer ansehen: Wurden
zum Beispiel Professoren, Studenten oder
Wirtschaftsver­treter befragt? Oder steckt
gar die PR-­Agentur einer Schule hinter der
Umfrage? .
Rankingempfehlungen:
■ Das Ranking swissUp wurde von der Stiftung
für Ausbildungsqualität in der Schweiz
(www.goforexcellence.ch) in Zusammen­
arbeit mit der Rektorenkonferenz der
Schweizer Universitäten (www.crus.ch) .
und der Rektorenkonferenz der Fach­
hochschulen der Schweiz (www.kfh.ch)
erarbeitet. .
www.rankingswissup.ch
■ Die unabhängige Organisation CHE (Centrum
für Hochschulentwicklung) erstellt jährlich
neue Rankings über Schweizer, deutsche
und österreichische Universitäten und
Fachhochschulen. CHE wurde 1994 von der
Bertelsmann Stiftung und der deutschen
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) .
gegründet. www.che-ranking.de
Education
49
sowie für Übungen und Klausuren vergeben. Viele Hochschulen in Europa wenden
bereits das Bewertungssystem ECTS (European Credit Transfer and Accumulation
System) an, so dass es für Bachelor- und Masterstudenten einfacher ist als bisher,
sich ihre Leistungen im In- und Ausland anerkennen zu lassen. Sind die erforder­
lichen Credits erbracht, kann sich der Student zur ­Masterarbeit anmelden. Der
schriftlichen Arbeit folgt eine mündliche Prüfung. Sind alle Prüfungsteile erfolgreich
verlaufen, bekommt man den Titel Master mit dem entsprechenden Zusatz (zum Bei­
spiel ...of Science, ...of Arts, ...of Engineering) verliehen.
Neben dem Masterzertifikat erhält der Absolvent in der Regel das europaweit ab­
gestimmte Diploma Supplement, das in englischer Sprache Auskunft über Studien­
programm, Studieninhalte, Studienverlauf und Noten gibt. Jedoch händigen noch
nicht alle Hochschulen ein solches Dokument aus. Wer plant, im Ausland zu stu­
dieren, wo in der Regel das Diploma Supplement verlangt wird, sollte darauf achten,
dass er einen solchen Nachweis erhält.
››Wie wähle ich einen Masterstudiengang aus?
Wer darf Masterstudiengänge ­akkreditieren?
■ Das Bundesamt für Berufsbildung und
Technologie (BBT) ernennt Akkreditierungs­
agenturen, die Bachelor- und Master­
studien­gänge prüfen. In den Agenturen
sitzen Wissenschafter, Berufsvertreter
und Studenten, die den Studiengang unter
die Lupe nehmen, bevor er das Gütesiegel
­erhält. Folgende Agenturen sind berechtigt, das
Qualitätssiegel zu vergeben:
› Agentur für Qualitätssicherung durch
­Akkreditierung von Studiengängen (AQAS)
› Akkreditierungs-, Certifizierungs- und
Qualitätssicherungs-Institut (ACQUIN)
› Akkreditierungsagentur für Studiengänge
der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der
Mathematik e. V. (ASIIN)
› Foundation for International Business
­Administration Accreditation (FIBAA)
› Organ für Akkreditierung und Qualitäts­
sicherung der schweizerischen Hoch­
schulen (OAQ)
› Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA)
Nach der Entscheidung für den gewünschten Fachbereich sollte man überprüfen, ob
der gewählte Studiengang bereits offiziell akkreditiert wurde. Verschiedene unab­
hängige Fachkommissionen und Agenturen (siehe Kasten links) vergeben durch eine
Akkreditierung eine Art Gütesiegel. So wird zum Beispiel überprüft, ob ein Studien­
gang nach Inhalt und Niveau landesweit einheitlichen Vorgaben entspricht. Ausser­
dem prüfen die Kommissionen, ob die personelle Ausstattung sowie die Räume und
Einrichtungen für ein effektives Studium ausreichen. Die Akkreditierung muss alle
fünf Jahre wiederholt werden.
Auf die Qualität kommt es an
Viele Unternehmen achten darauf, ob der Abschluss ihrer Bewerber Qualität hat.
Eine Akkreditierung ist ein erster Hinweis darauf, dass das Studium gewisse Stan­
dards erfüllt. Ausserdem sollten sich Interessenten überlegen, was ihnen persönlich
für ihr Studium wichtig ist: Gibt es Kooperationen mit ausländischen Hochschulen?
Sind Praktika in das Studium integriert? Wie schneidet der Studiengang bei Ran­
kings ab? – siehe dazu auch Kasten auf Seite 49. Wichtiger als das Ranking sind
jedoch die Studieninhalte, die zu den eigenen Vorstellungen passen müssen. Daher
sollten Studenten bei der Wahl des Studiengangs darauf achten, ob die Fächerkombi­
nationen, die für sie interessant sind, angeboten werden. Einige Hochschulen lassen
nämlich nur gewisse Kombinationen zu. Im Zweifel hilft die Studienfachberatung.
Welche Hochschule?
Viele Studenten setzen ihr Studium an der gleichen Hochschule fort, an der sie be­
reits ihren Bachelor erworben haben. Dies ist jedoch kein Muss, man kann sich auch
an jeder anderen Hochschule bewerben, die einen interessanten ­Masterstudiengang
anbietet – zumindest theoretisch. In der Praxis bauen viele Masterstudiengänge auf
den Bachelorinhalten der eigenen Hochschule auf und haben entsprechend strenge
Zulassungsbeschränkungen. Einige ­Studiengänge verlangen von ihren Bewerbern
Leistungstests, um die bisher erworbenen Kenntnisse zu überprüfen.
Alternativen: Ausland und berufsbegleitendes Studium
Wer ins Ausland gehen möchte, hat es aufgrund der neuen europaweit einheitlichen
Studienabschlüsse leichter als bisher. Da der Bachelor ein international anerkannter
Studienabschluss ist, kann der darauf folgende Master auch im Ausland absolviert
werden. Vor allem Grossbritannien und die USA sind bei Masterstudenten beliebt.
Wer während des Masterstudiums das Land wechselt, kann sich die erworbenen
50
www.der-hobsons.ch
Credits an­rechnen lassen. Voraussetzung für ein Studium im Ausland ist, dass die
Studienanforderungen der jeweiligen Hochschule erfüllt sind. Eine Hilfe bei der Be­
werbung im Ausland bietet das englischsprachige Diploma Supplement (siehe Seite
49 > Zwischentitel «Credits für den Master»).
Um keine Zeit zu verlieren, lässt sich ein Masterstudium auch berufsbeglei­
tend absolvieren. Mit Hilfe von Studienbriefen lernen die Studenten teils im
Selbststudium, teils in Präsenzveranstaltungen, die an Wochenenden oder als
wöchentliche Blockseminare stattfinden. Auch ein E-Learning-Studium ist mög­
lich. Dabei kommunizieren Studenten untereinander und mit ihren Dozenten in
einem virtuellen Klassenraum zum Beispiel über Chats oder E-Mail; in Präsenz­
phasen wird das Gelernte vertieft. Häufig sind berufsbegleitende Studiengänge –
im Gegensatz zu einem regulären Studium – kostenpflichtig.
››Was kostet ein Masterstudium?
Für Masterstudenten gelten die gleichen Sätze für Studiengebühren wie für alle an­
deren Studenten der jeweiligen Hochschule. In der Regel betragen die Gebühren 500
bis 2’000 Franken pro Semester. Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen verlangen
private Hochschulen von ihren Studenten höhere Gebühren, die mehrere tausend
Franken pro Semester betragen können.
Über verschiedene Stipendien (siehe Kasten rechts) gibt es die Möglichkeit, zumin­
dest einen Teil der Kosten erstattet zu bekommen. Zum Beispiel stellt der Kanton,
in dem sich die Hochschule befindet, für angehende Studenten Stipendien zur Ver­
fügung. Informationen erhält man in den kantonalen Stipendiendienststellen. Auch
der Schweizerische Nationalfonds (SNF) kann als Förderungsmöglichkeit in Betracht
gezogen werden.
Stipendien und
Stiftungen
■ www.snf.ch
Der Schweizerische Nationalfonds SNF
■ www.ausbildungsbeitraege.ch
Informationen rund um das Stipendien­wesen
in der Schweiz mit einem Link zu den kantonalen Stipendiendienststellen
■ www.edi.admin.ch/esv
Die eidgenössische Stiftungsaufsicht bietet
ein elektronisches Stiftungsverzeichnis
siehe > Stiftungsverzeichnis > Elektr. Version.
››Was bringt ein Master für die Karriere?
Nach anfänglichen Unsicherheiten akzeptieren die meisten Arbeitgeber den Master
wie auch den Bachelor als vollwertigen Abschluss. Vor allem grosse Unternehmen
sind mittlerweile gut über das neue System informiert, bei kleinen und mittelstän­
dischen Unternehmen besteht teilweise noch Informationsbedarf. Generell sind
Bachelor­absolventen bei den Unternehmen gern gesehen, weil sie aufgrund der
kurzen Studiendauer zum Zeitpunkt ihres Abschlusses noch sehr jung sind.
Master für den Job
Wer noch früher in das Berufsleben starten möchte, kann auch direkt nach dem Ba­
chelor einen Job suchen. Doch nicht alle Berufe stehen einem Bachelorabsolventen
offen. Als Grundregel gilt: Positionen, die eine höhere Qualifikation verlangen, wer­
den eher mit Master- als mit Bachelorabsolventen besetzt. Eine Rolle spielt auch die
Fachrichtung: Von Ingenieuren oder Naturwissenschaftern wird häufig der Master
erwartet. So werden zum Beispiel für den Bereich Forschung & Entwicklung und
andere Abteilungen, in denen hohe Kompetenz gefordert ist, fast ausschliesslich
Mas­terabsolventen eingestellt, während für Marketing, Vertrieb oder IT gern auch
Bachelor­absolventen genommen werden.
Die neuen Abschlüsse erlauben es, auch nach mehreren Jahren Berufserfahrung
den Master auf den Bachelor aufzusatteln und sich somit bei späterem Bedarf weiter
zu qualifizieren. Da das Masterstudium zudem berufsbegleitend möglich ist, bieten
Unternehmen es auch als individuelle Weiterbildungsmassnahme an, die entspre­
chend gefördert wird.
Links
■ www.postgraduate.ch
bietet eine Liste mit Masterprogrammen
■ www.agab.ch
Vereinigung der Fachleute für Beratung
und Information im Mittel- und Hochschulbereich
■ www.crus.ch
Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten
Education
51
MBA-Studiengänge
Der Master of Business Administration (MBA) soll Führungsnachwuchskräften
­ anagement-Know-how vermitteln. Er ist kein theoretisches Fachstudium, sondern
M
ein ein- bis zweijähriger Aufbaustudiengang, der die Teilnehmer auf Führungsauf­
gaben in den Unternehmen vorbereiten soll. Zielgruppe sind vor allem Studenten
ohne wirtschaftswissenschaftliches Studium, also Ingenieure, Juristen, Natur- oder
Geisteswissenschafter. In der Praxis sind jedoch ein Drittel der Teilnehmer Wirt­
schaftsabsolventen, die von dem erlernten Management-Know-how und den im
­Studium geknüpften Kontakten profitieren wollen.
MBA-Studiengänge zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr praxisnah und in­
ternational ausgelegt sind. Die Gruppen setzen sich meist aus Teilnehmern der ver­
schiedensten Länder zusammen, Unterrichtssprache ist in der Regel Englisch. Viele
Business Schools befinden sich in den USA, dem Mutterland des MBA. Zuneh­
mend bieten auch zahlreiche Wirtschaftsschulen in Europa qualitativ gute MBA-­
Programme an.
Vollzeit oder Teilzeit?
Je nach Bedarf gibt es verschiedene Arten von Studiengängen: Der Vollzeit-MBA
dauert in der Regel ein bis zwei Jahre und richtet sich an Teilnehmer, die für die
Studienzeit von ihrer beruflichen Tätigkeit freigestellt werden oder die zwischen
zwei Jobs den Zusatzabschluss erwerben möchten. Der Teilzeit-MBA ist geeignet
für Personen, die neben ihrem Studium weiter arbeiten wollen. Er dauert im Schnitt
vier, maximal sieben Jahre. An Führungskräfte beziehungsweise Personen mit lang­
jähriger Berufserfahrung richtet sich der Executive MBA, ein ein- bis zweijähriger
Studiengang in Vollzeit oder Teilzeit. Wer wenig Zeit für Präsenzstudienphasen hat,
kann einen MBA im ­Fernstudium absolvieren. Dauer: etwa zwei bis drei Jahre. So
genannte Firmen-MBAs sind Angebote von Unternehmen, die in Zusammenarbeit
mit einer Hochschule eigene MBA-Programme ausrichten. Absolventen mit betriebs­
wirtschaftlicher Vorbildung, die sich auf einen bestimmten Bereich oder eine Bran­
che spezialisieren wollen, können einen Special-MBA absolvieren. Dazu gehören der
MBA in Finance, der MBA in Project Management oder der MBA in Marketing.
›› Wann ist ein MBA-Studium sinnvoll?
Jeder MBA-Interessent sollte sich vor der Aufnahme eines Aufbaustudiums fragen,
ob ein MBA ihm tatsächlich helfen kann, seine beruflichen Ziele zu erreichen. Der
Titel allein führt nicht automatisch zum beruflichen Erfolg oder zu einem grossen
Gehaltssprung – daneben zählen auch persönliches Engagement, ein passender Ar­
beitgeber und ein Quäntchen Glück. Auf jeden Fall muss man sich darüber im Kla­
ren sein, dass ein MBA-Studium nicht nur eine Menge Geld, sondern auch Zeit und
Energie kostet, was sich unter Umständen auch negativ auf das Familien- und Privat­
leben auswirken kann.
Das MBA-Studium richtet sich vorrangig an Akademiker, die bereits einige Jahre
Berufserfahrung mitbringen. In seltenen Fällen werden auch Bewerber ohne Hoch­
schulabschluss, aber mit herausragenden beruflichen Erfahrungen akzeptiert. Da die
Studenten nicht nur von den Dozenten, sondern auch viel von den anderen Teilneh­
mern des Studiengangs lernen, ist es wichtig, dass alle genügend berufliche Erfah­
rungen gesammelt haben, um aktiv an den Diskussionen teilnehmen zu können. Die
durchschnittliche Berufserfahrung bei den MBA-Teilnehmern liegt zwischen zwei
und fünf Jahren.
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›› Wie bewerbe ich mich?
MBA-Schulen selektieren ihre Bewerber nach strengen Kriterien. Entsprechend
gründlich sollten Interessenten ihre Bewerbung vorbereiten. Gute akademische
Leistungen sind Grundvoraussetzung. Zudem müssen die Kandidaten gute Ergeb­
nisse bei dem Test of English as a Foreign Language (TOEFL) und dem Graduate
Management Admission Test (GMAT) vorweisen können – je nach Schule muss eine
bestimmte Punktzahl in den Tests erreicht sein. Neben den fachlichen spielen auch
persönliche Qualifikationen und Erfolge eine grosse Rolle – etwa die erfolgreiche
Teilnahme an Wettbewerben oder gemeinnützige Arbeit.
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Publikationen im Überblick
Anforderungen
Viele Schulen erwarten, dass Bewerber begründen können, warum sie sich ausgerech­
net für sie entschieden haben. Diese Begründung wird häufig in Form eines Essays
verlangt. Für ein überzeugendes Essay ist es ratsam, sich vorher eingehend mit der be­
vorzugten Schule auseinander zu setzen. Von Vorteil ist es, wenn man die Einrichtung
schon einmal besucht und vielleicht sogar persönliche Gespräche geführt hat. Sol­
ches Engagement wird gern gesehen. Weitere Inhalte der Essays sind häufig Fragen
zu Stärken und Schwächen, Erfolgen und Niederlagen des Bewerbers. Meist fordern
die Schulen auch Empfehlungsschreiben für ihre Bewerber. Diese sollten am besten
vom direkten Vorgesetzten oder auch von wichtigen Kunden und Geschäftspartnern
stammen. Empfehlungen von Professoren sind weniger ratsam, da die Schulen eher
an beruflichen als an akademischen Leistungen interessiert sind.
Wichtig bei der Bewerbung ist auch das richtige Timing. Viele Business Schools
akzeptieren Bewerbungen nur in drei bis vier Phasen pro Jahr. Je später die Phase,
umso weniger Plätze sind im Programm noch frei. Frühe Bewerbungen haben also
bessere Chancen – sollten allerdings nur abgegeben werden, wenn sie vollständig
sind. Lückenhafte Bewerbungen werden gar nicht erst angenommen. Zudem kann
man bei einer früh eingereichten Bewerbung im Falle einer Absage seine Unterlagen
bei einer anderen Business-School einreichen.
Haben Bewerber die schriftliche Hürde genommen, werden sie meist zu einem
persönlichen Interview eingeladen, in dem sie noch einmal Details ihrer Bewer­
bung vertiefend darstellen. Vereinzelt wird diesem Vorstellungsgespräch ein Online-­
Assessmentcenter vorangestellt, das die schriftliche Bewerbung ergänzt. Wer auch
hier überzeugt, wird letztendlich zum Studium zugelassen.
›› Wie läuft ein MBA-Studium ab?
Bei einem Vollzeit-MBA-Studium hat man die Wahl zwischen einem ein- oder zwei­
jährigen Programm. In den USA, wo die Teilnehmer in der Regel jünger sind, ist zwei
Jahre der Standard, europäische Schulen bieten meist einjährige Studiengänge. Zwei­
jährige Programme beinhalten oft ein Praktikum.
Viele MBA-Programme ähneln sich im Aufbau: In den ersten beiden Semes­tern
belegen die Studenten Pflichtfächer (Core Courses), in den letzten beiden Semes­
tern Wahlfächer (Electives). Bei einjährigen Studiengängen sind die Studienphasen
entsprechend verkürzt. Die Core Courses vermitteln Grundlagen in Betriebswirt­
schaftslehre, Finanz- und Rechnungswesen, ­Volkswirtschaftslehre, Marketing und
Managementtechniken. Die Wahlfächer behandeln Spezial­aspekte aus der Betriebs­
wirtschaft, wie etwa Steuern, Controlling, ­Logistik, ­E-Commerce oder Informati­
onstechnologie. Auch die Ausrichtung auf ­bestimmte Wirtschaftsregionen ist mög­
lich. Dabei werden die Fächer nicht isoliert unterrichtet, sondern es gibt häufig
Gemeinschaftsprojekte, in denen ­Professoren verschiedener Fachrichtungen fächer­
übergreifend zusammen­arbeiten.
Education
53
Praxisnah und international
Das Besondere an einem MBA-Studium ist der hohe Praxisbezug, der durch Vor­träge
von Top-Managern, Exkursionen und Projekte mit Unternehmen unter­strichen wird.
Die Teilnehmer arbeiten an Case Studies, an Fallstudien mit realen Problemen aus
Unternehmen. Die Aufgaben werden in international und interdisziplinär besetzten
Teams bearbeitet. Nach allen Prüfungsleistungen muss der Teilnehmer zum Abschluss
eine Masterarbeit verfassen, bevor er sich mit dem Titel MBA schmücken darf.
›› Wie wähle ich einen MBA-Studiengang aus?
Akkreditierung
■ Alle guten Business Schools der Welt haben
sich mindes­tens von einer unabhängigen
Organisation prüfen lassen: entweder von
der US-amerikanischen Association to
Advance Collegiate Schools of Business
(AACSB) oder von der Brüsseler European
Foundation for Management Development
(EFMD), die das Gütesiegel EQUIS vergibt. Manche lassen sich sogar von beiden
prüfen. Viele britische Hochschulen führen
darüber hinaus das Prüfsiegel der Association of MBA (AMBA). Einige Schweizer
Hochschulen sind auch von der Foundation
for International Business Administration
Accreditation (FIBAA) akkreditiert. Rankings
■ Bei den zahlreichen Ranglisten, die meist
von Wirtschaftsmagazinen herausgegeben
werden, ist Vorsicht geboten. Oft stehen
hinter den Untersuchungen PR-Berater, die
ihre Kunden – also die MBA-Anbieter – .
positiv präsentieren wollen. Zudem werden die verschiedensten Kriterien für die
Bewertung herangezogen, so dass es zu
ganz unterschiedlichen Ranglisten kommt. Vergleicht man die anerkannten Rankings
miteinander, so finden sich auf allen die
zehn Top-Universitäten aus Amerika. ■ Als seriöse Rankings gelten
besonders die Listen von:
› Business Week
› Financial Times
› US News and World Report
› Wall Street Journal
■ Weltweite MBA Rankings gibt es auf:
www.mba4success.com
Da ein MBA-Abschluss bei den Unternehmen nur etwas gilt, wenn er von einer an­
erkannten Hochschule verliehen wurde, ist es wichtig, den Anbieter sorgfältig auszu­
wählen. Grundvoraussetzung ist, dass ein MBA-Studiengang international akkredi­
tiert wurde (siehe Kasten links). Eine Akkreditierung bedeutet noch nicht, dass eine
Schule zu den Top-Anbietern gehört, aber das Prüfsiegel ist eine Mindestvorausset­
zung, ohne das ein MBA auf dem Arbeitsmarkt nichts wert ist.
Ein weiterer Anhaltspunkt für die Qualität von Business Schools sind internatio­
nale Rankings (siehe Kasten links). Ein Ranking sollte jedoch nie das einzige Kriteri­
um für die Auswahl einer Business School sein. Viel wichtiger ist es, die inhaltlichen
Schwerpunkte zu wählen, die für die eigene Karriere sinnvoll erscheinen. Daher
sollte man sich vorab ausführlich mit den bevorzugten Studien­gängen beschäftigen:
Entsprechen die Seminarangebote meinen Vorstellungen? Sind die Teams und auch
der Lehrkörper international zusammengesetzt? Pflegt die Schule ein gutes Ehema­
ligen-Netzwerk? Entspricht ein Vollzeit- oder ein Teilzeitprogramm eher meinen
­Bedürfnissen und Möglichkeiten?
Ob man einen Vollzeit-MBA absolviert oder berufsbegleitend studiert, hängt von
mehreren Kriterien ab: Wenn der Arbeitgeber bereit ist, seinen Mitarbeiter für die
Zeit des Studiums freizustellen, ohne dass dieser durch die Fehlzeiten seinen Job ge­
fährdet, bietet sich ein intensiverer Vollzeit-MBA an. Da Teilzeitstudiengänge in der
Regel teurer sind als ein Vollzeit-MBA, spielt auch das Budget eine Rolle.
›› Was kostet ein MBA-Studium?
Die günstigsten Anbieter verlangen rund 15’000 bis 20’000 Franken Studien­
gebühren – auch Tuition genannt. Hierbei handelt es sich allerdings meist um nichtakkreditierte Studiengänge, von denen abzuraten ist. Programme an Elite-Schulen,
vor allem in den USA, kosten rund 80’000 Franken, akkreditierte Programme in der
Schweiz rund 60’000 Franken. Und die Tendenz ist steigend. Als Faustregel gilt: Voll­
zeitprogramme kosten tatsächlich weniger als Teilzeitstudiengänge, die Programme
an staatlichen Universitäten sind günstiger als an privaten Hochschulen – und müs­
sen nicht unbedingt schlechter sein. Es gibt eine ganze Reihe renommierter staatlicher
Schulen, deren Programme zu den weltweit besten zählen. Zu den Studien­gebühren
müssen auch die Kosten für einen Aufenthalt mit hinzugerechnet werden, was je
nach Studiendauer und -ort recht kostspielig werden kann.
Kostspieliger MBA
Man sollte sich nicht für den günstigsten Anbieter entscheiden, nur um Geld zu spa­
ren. Ein Abschluss bei einer günstigen Business School wird letztendlich nicht den
erwünschten Erfolg bringen. Denn nur Abschlüsse von anerkannten Wirtschafts­
schulen werden von den Arbeitgebern akzeptiert.
Um die Finanzierung sollte man sich rechtzeitig kümmern. Ist der Arbeitgeber
daran interessiert, dass sich sein Mitarbeiter durch einen MBA weiterqualifiziert,
54
www.der-hobsons.ch
sollte erfragt werden, ob das Unternehmen das Studium finanziell unterstützt. Häu­
fig ist damit jedoch eine längere Beschäftigungsdauer verbunden: Wer zu früh den
Arbeitgeber wechselt, muss unter Umständen die Kosten, die das Unternehmen über­
nommen hat, zurückzahlen.
Stipendien
Fast alle Business Schools bieten interne Stipendien an; die meisten sind an sehr gute
Leistungen geknüpft. Bei den Universitäten kann man sich nach staat­lichen oder pri­
vaten Stipendien erkundigen, die in dem jeweiligen Land ange­boten werden. Ver­
schiedene Stiftungen und Institutionen wie etwa die Fulbright-Kommission bieten
finanzielle Hilfen an (siehe Kasten rechts).
Da sich die Teilnehmer von ihrem MBA-Abschluss häufig langfristig mehr Gehalt
versprechen, kann sich die Aufnahme eines Kredits lohnen – zum Beispiel eines Aus­
bildungskredits mit speziellen Konditionen, wie er in der Schweiz von verschiedenen
Banken angeboten wird. In den USA können Studenten bestimmter Business Schools
unter Umständen von Kreditprogrammen lokaler oder nationaler Banken profitieren.
›› Was bringt ein MBA für die Karriere?
Stipendien und
Finanzierungs­
möglichkeiten
■ www.crus.ch
Umfassender Überblick über Schweizer
Stipendien und Austauschprogramme mit
Adresslisten der kantonalen Stipendienstellen
■ www.snf.ch
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF)
fördert mit einem breit gefächerten
­Stipendien- und Beitragsprogramm
­wissenschaftlichen Nachwuchs.
■ www.studienstiftung.ch
Die Schweizerische Studienstiftung vergibt
Stipendien für Bachelor- und Master­studien­
gänge.
■ http://bern.usembassy.gov
The U.S.-Swiss Fulbright Program, Fulbright
Scholarship
Grundsätzlich gilt: Ein MBA-Abschluss ist keine Garantie für einen beruflichen Auf­
stieg. Die persönliche Entwicklung, von der die meisten der MBA-Absolventen be­
richten, kann jedoch viel mehr wert sein als ein höheres Salär.
Die besten Jobchancen haben MBA-Absolventen in der Consulting-Branche und bei
Investmentbanken, da beide stark international ausgerichtet sind und daher wissen,
was sich hinter einem MBA-Abschluss verbirgt. Auch einige andere Global Player wis­
sen den Wert eines MBA-Abschlusses zu schätzen. Es gibt hingegen viele, auch grosse
Unternehmen, die mit einem MBA-Bewerber nicht viel anfangen können, da dieser
nicht in herkömmliche Personalentwicklungssysteme hineinpasst. Nachdem mittler­
weile aber viele Schweizer Hochschulen gute MBA-Programme auflegen, wächst bei
den Unternehmen in der Schweiz das Bewusstsein, dass ein MBA mehr ist als ein Wirt­
schaftsaufbaustudium. Entsprechend werden die MBA-Absolventen oft auf höheren
Fach- oder Führungspositionen eingesetzt als ihre Mitbewerber ohne MBA-Titel – und
verdienen entsprechend mehr. Gehaltslisten, die von einigen MBA-Schulen herausge­
geben werden, sind jedoch kaum repräsentativ und daher mit Vorsicht zu geniessen.
›› MBA-Studium im Ausland
Da die Anbieter von MBA-Studiengängen grossen Wert auf Internationalität legen,
ist es ratsam, zumindest einen Teil seines Studiums im Ausland zu verbringen. Viele
Schweizer Hochschulen haben mit ausländischen Universitäten Kooperationen ge­
schlossen, die einen Aufenthalt an der Partneruniversität erleichtern.
Ob man sein MBA-Studium an einer amerikanischen oder einer europäischen
Business School absolviert, sollte sich danach richten, was beruflich angestrebt wird:
An amerikanischen Schulen wird ein amerikanischer Managementstil gelehrt, Kon­
takte zu amerikanischen Unternehmen werden geknüpft und deren Fallstudien be­
arbeitet. Wer also in den Vereinigten Staaten Karriere machen will, sollte an einer
amerikanischen Universität seinen MBA absolvieren. Gleiches gilt für Europa: Eine
italienische, spanische, französische oder deutsche Schule sollte danach ausgewählt
werden, welches Land für den Absolventen beruflich im Fokus steht. Im Kom­
men sind auch asiatische Business Schools wie etwa die Hongkong UST Business
School oder die CEIBS in Shanghai, die seit 2004 ihren Spitzenplatz als die asiatische
­Nummer 1 im weltweiten Financial Times-Ranking behauptet.
Links
■ www.mba.gradview.com
internationale MBA-Anbieter im Überblick
■ www.postgraduate.ch
bietet eine Liste von MBA-Anbietern, .
siehe > Anbieter > Alle und dann die Spalte .
«Abschluss» alphabetisch sortieren
■ www.accessmba.com
umfangreiches MBA-Portal
■ www.mba.com
offizielle Seite des Graduate Management
Admission Council
■ www.gmat-kurse.ch
ein umfangreiches Angebot an individuell
abgestimmter GMAT-Vorbereitung
Education
55
Fernfachhochschule Schweiz
Die Institution
n Name der Hochschule:
Fernfachhochschule Schweiz
n Art der Hochschule:
Fachhochschule
n Standorte:
Zürich, Basel, Bern, Brig
n Gründungsjahr:
1998
n Anzahl der Studierenden:
800
n Partnerhochschulen:
Teilschule der SUPSI, FH-Region der
­Südschweiz
n Zertifizierungen:
eidgenössisch anerkannte Titel
n Kontakt:
Renate Gerritzen Tel: 027/922 39 00 E-Mail: [email protected]
n www.ffhs.ch
Unabhängig von Ort und Zeit studieren
Die FFHS bietet seit dem Herbst 1998 nach der «Blended Learning»-Methodik
Fachhochschulstudiengänge im kombinierten Fernstudium in Wirtschaft, Informatik
und Engineering an. Rund 80 Prozent der Ausbildung erfolgt im intensiv begleiteten
Fernstudium, etwa 20 Prozent der Studienzeit absolvieren die Studierenden in einem
der Regionalzentren in Zürich, Basel, Bern oder Brig. Die innovative Studienform –
eine Kombination von verschiedenen Formen elektronischen Lernens mit traditio­
nellen Aus- und Weiterbildungsmethoden und direktem Praxisbezug – schliesst eine
Lücke im schweizerischen Bildungswesen. Die FFHS bildet höher qualifizierte Be­
rufsleute aus, ohne sie dem Arbeitsmarkt zu entziehen. Damit verfolgt die FFHS in
den einzelnen Studienrichtungen eine klare Fokussierungsstrategie.
Das Lehrprogramm
Abschlüsse:
Bachelor, konsekutive Master, Weiterbildungsmaster,
Zertifikats- und Diplomkurse
Studienangebot:
› Bachelorstudiengänge: Betriebsökonomie, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieur­
wesen
› Konsekutiver Master: Master of Science in Business Administration, Vertiefung Innovation Management
› Weiterbildungsmaster: Executive Master of Business Administration/EMBA, Master of Advanced
Studies in Informatik
› Zertifikats- und Diplomkurse: Certificate of Advanced Studies in Informatics, Certificate of Advanced
Studies Teledozent/ Teledozentin, Certificate in Apothekenmanagement, Diploma of Advanced Studies
in General Management
Anzahl der Studierenden pro Semester:
ca. 15-20 Teilnehmer pro Lerngruppe im Präsenzunterricht, um diesen besonders intensiv zu gestalten
Voraussetzungen:
› Zum Bachelorstudium zugelassen werden Personen, die eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Berufsmatura, gymnasiale Matura mit einjähriger Berufspraxis, Diplom einer höheren Fachschule,
bestandene Aufnahmeprüfung einer schweizerischen Fachhochschule
› Passerellen für Quereinsteiger: Absolventen/-innen einer höheren Fachschule gleicher Ausrichtung
können in ein höheres Semester ( i.d.R. 5. Semester) der jeweiligen Bachelorstudiengänge einsteigen.
› Zu den Masterstudiengängen zugelassen werden Absolventen/-innen einer Universität oder Fachhochschule, die über mehrjährige qualifizierte Führungs- oder Managementerfahrung verfügen.
› «Sur dossier» können Interessierte ohne Hochschulabschluss mit anderen Qualifikationen aufgenommen werden. Über die definitive Zulassung entscheidet die Studiengangsleitung.
Studiendauer:
Bachelorstudiengänge: 9 Semester, konsekutive Master: 5 Semester
Weiterbildungsmaster: 4 Semester, Kurse (CAS/ DAS): 1-2 Semester
Kosten:
Bachelorstudiengänge: 1’800 Franken pro Semester (800 Semestergebühr, 600 sämtliche Lehrmaterialien und Betreuung auf der Lernplattform, 400 Prüfungsgebühren); Masterstudiengänge: individuell,
siehe www.ffhs.ch
56
www.der-hobsons.ch
Hochschule Liechtenstein
Universitäre Hochschule Liechtenstein – Denkfabrik mit internationalem Flair
Die Hochschule Liechtenstein ist eine führende universitäre Hochschule Europas in
Architektur und den wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkten Entrepreneurship,
Wealth Management und Geschäftsprozessmanagement.
Der Campus bietet den Studierenden ein ideales Lern- und Arbeitsfeld, das gekenn­
zeichnet ist durch praxisorientierte Lehre und Forschung, Studium in kleinen Grup­
pen, international ausgerichtete Studienprogramme und die spezielle Förderung von
Auslandsemestern über EU-Bildungsprogramme. Studierende aus über 40 verschie­
denen Herkunftsländern liessen die Hochschule zu einer multikulturellen Bildungs­
institution heranwachsen. Das Lehr- und Forschungsteam der «Denkfabrik» setzt
sich aus Dozenten und Professoren mit internationalem Hintergrund zusammen und
verkörpert damit den globalen Background in Lehre und Forschung.
Alle Studiengänge in Architektur und Wirtschaftswissenschaften sind von internatio­
nalen Akkreditierungsagenturen geprüft worden und tragen ein international aner­
kanntes Akkreditierungslabel. Die Dynamik und Innovationskraft der Hochschule
Liechtenstein werden auch von den Studierenden anerkannt: In einer Studie, die
in 14 Ländern die Hochschulen auf ihre unternehmerische Kompetenz untersuchte,
­belegte die liechtensteinische «Denkfabrik» einen Spitzenplatz in Europa.
Die Institution
n Name der Hochschule:
Hochschule Liechtenstein
n Art der Hochschule:
Universitäre Hochschule
n Standort:
Vaduz, Liechtenstein
n Gründungsjahr:
1961
n Anzahl der Studierenden:
750
n Partnerhochschulen:
über 70 Partneruniversitäten weltweit
n Zertifizierungen:
AQAS und FIBAA
n Kontakt:
Tel.: +423 265 11 11
E-Mail: [email protected]
n www.hochschule.li
Das Lehrprogramm
Abschlüsse:
Bachelor of Science (BSc), Master of Science (MSc),
Doktorat (PhD)
Weiterbildung:
MBA, MAS, Executive MBA, CAS, DAS, NDS
Studienangebot:
› Bachelor-Studium (BSc): Architektur, Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik
› Master-Studium (MSc): Architecture (Architectural Design Theory, Sustainable Design, Sustainable
Urban Design), Banking and Financial Management, Business Process Engineering, Entrepreneurship,
Entrepreneurship – Major Finance
› Doktorat (PhD): Architecture and Planing, Business Economics
Austauschprogramme:
Die Kooperationen mit über 70 Hochschulen und Universitäten auf allen Kontinenten unterstreichen
das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen regionaler Verankerung und globaler Vernetzung. Die
Studierenden profitieren von diesen Partnerschaften, indem sie einzelne Semester an ausländischen
­Universitäten und Hochschulen absolvieren können.
Studiendauer:
› Bachelor: 6 Semester (180 ECTS)
› Master: 4 Semester (120 ECTS)
› Doktorat: Das Doktoratsstudium dauert mindestens 3 und höchstens 5 Jahre. Die in den Modulen
­erbrachten Leistungen werden mit ECTS Credits ausgewiesen.
Kosten:
750 Franken pro Semester.
Education
57
Universität St.Gallen (HSG)
Die Institution
n Name der Hochschule:
Universität St.Gallen (HSG)
n Art der Hochschule:
Kantonale Schweizer Universität
n Standort:
St.Gallen/Schweiz
n Gründungsjahr:
1898
n Anzahl der Studierenden:
6’500
n Partnerhochschulen:
über 150 Partneruniversitäten weltweit
n Zertifizierungen:
AACSB und EQUIS
n Kontakt:
Studierendensekretariat Tel.: 071/224 21 11 E-Mail: [email protected]
n www.unisg.ch
International gefragt – lokal verankert
Praxisnähe, Internationalität und eine integrative Sicht zeichnen die Ausbildung
und die Weiterbildung an der Universität St.Gallen (HSG) aus. Heute bildet die
HSG ­allein in der Grundausbildung rund 6’500 Studierende in Betriebswirtschaft,
Volkswirtschaft, Recht und Sozialwissenschaften aus. Mit Erfolg: Die HSG
gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Für ihre ganzheitliche
Ausbildung ­erhielt sie mit der EQUIS- und AACSB-Akkreditierung internationale
Gütesiegel. Die HSG hat im Jahr 2001 Bachelor- und Masterstudiengänge integral
eingeführt und damit eine Pionierrolle bei der Umsetzung des Bologna-Modells
übernommen. Im Zuge dieser Studienreform hat sie auch den Aufbau des Studiums
tief greifend überarbeitet. Die Verbindung von wissenschaftlichem Denken und
unternehmerischen Fähigkeiten ist der Schlüssel für die grosse Nachfrage nach
HSG-AbsolventInnen im In- und Ausland. HSG-Studierende widmen sich nicht nur
ihrem Studium, ­sondern verfolgen vielfältige ausseruniversitäre Aktivitäten in mehr
als 80 studentischen ­Initiativen, wie das jährliche St.Gallen Symposium (ISC) oder
die HSG ­TALENTS Conference, die grösste Recruiting-Veranstaltung dieser Art im
deutschsprachigen Raum. Die HSG unterhält Partnerschaften für Austauschsemester
mit über 150 Universitäten weltweit. Neben dem CEMS Master in International
Management sind weitere Doppelabschlüsse mit renommierten Partneruniversitäten
wie Bocconi, ESADE, HEC, NTU oder Sciences Po möglich.
Das Lehrprogramm
Abschlüsse:
Bachelor of Arts HSG, Master of Arts HSG, Doktorat HSG &
Executive Education (MBA, EMBA, GEMBA, Inhouse Programme, Offene Programme)
Studienangebot:
Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Internationale Beziehungen, Rechtswissenschaft und
Rechts­wissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften
Anzahl der Studierenden pro Semester:
je nach Fachrichtung und Studienniveau 30-300 Studierende pro Semester
Voraussetzungen:
› Bachelorstufe: Ein schweizerisches Maturitätszeugnis oder ein als gleichwertig anerkannter
ausländischer Ausweis
› Masterstufe: Ein Bachelorabschluss einer anerkannten Universität/Hochschule; für englischsprachige
Master­programme ist ein Nachweis ausreichender Sprachkenntnisse zu erbringen; für einige
Masterprogramme ist der GMAT oder GRE erforderlich.
› Für ausländische StudienbewerberInnen: Die Zulassung zum Studium kann entweder über die
Zulassungsprüfung der HSG oder über einen als Äquivalent anerkannten internationalen Test (GMAT, GRE, LSAT) erlangt werden.
› Detaillierte Auskünfte unter www.zulassung.unisg.ch
Austauschprogramme:
Netzwerk mit über 150 Partneruniversitäten weltweit, koordiniert über das International Exchange
Office an der HSG unter www.exchange.unisg.ch
Studiendauer:
Bachelor: 6 Semester (180 ECTS), Master: 3-4 Semester (90-120 ECTS)
Kosten:
1’020 Franken pro Semester. Für Personen, die vor Aufnahme des Studiums ihren Wohnsitz nicht in der
Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein hatten, erhöhen sich die Studiengebühren auf 1’170 Franken
pro Semester.
58
www.der-hobsons.ch
Università della Svizzera italiana,
USI
International / Interdisziplinär / Innovativ
Mit ihrer überschaubaren Grösse, den direkten Beziehungen zwischen Studenten und
Dozenten, der Integration unterschiedlicher Disziplinen unter einem Dach sowie dem
grosszügigen Raum- und Infrastrukturangebot bietet die Università della Svizzera
italiana, USI internationale Studien- und Forschungsbedingungen. In der Didaktik
werden theoretische und Praxisansätze gemeinsam in den Unterricht eingeflochten.
In ihrem geografischen, politischen und kulturellen Umfeld hat sich die USI als mehr­
sprachige Universität mit ausgeprägter, internationaler Öffnung behauptet.
USI bietet vier Studienfachrichtungen an:
› Architektur
› Wirtschaftswissenschaften
› Kommunikationswissenschaften
› Informatikwissenschaften
Das Studentenleben ist familiär und verschiedene Aktivitäten laden ein, sich kulturell
und sportlich zu betätigen. Die Nähe zum italienischen Nachbarn ist vor allem im
kulturellen Angebot deutlich spürbar und verschiedene Anlässe laden zum Geniessen
ein. Der Lago di Lugano bringt nicht nur im Sommer eine angenehme Erfrischung,
sondern ist zu jeder Jahreszeit ein willkommener Gastgeber.
Die Institution
n Name der Hochschule:
Università della Svizzera italiana, USI
n Art der Hochschule:
Staatliche Schweizer Universität
n Standorte:
CH-6900 Lugano und CH-6850 Mendrisio,
Schweiz
n Gründungsjahr:
1996
n Anzahl der Studierenden:
2'700
n Partnerhochschulen:
Schweizer und diverse ausländische
­Universitäten
n Kontakt:
Studienberatungsstelle
Nicole Bandion, Giorgia di Lenardo, Claudine
Marty, Gilda Schertenleib
Tel: +41 (0)58 666 47 95
E-Mail: [email protected]
n www.usi.ch
Das Lehrprogramm
Abschlüsse:
Bachelor, Master, PhD, Executive Master
Studienangebot in Italienisch und Englisch:
Architektur, Wirtschafts-, Kommunikations- und Informatikwissenschaften
Anzahl der Studierenden pro Semester:
Je nach Fachrichtung und Studienniveau 20-150 Studierende pro Semester
Voraussetzungen:
Anerkannter Maturitätsabschluss für Bachelorstudiengänge, anerkannter Bachelor­abschluss (180 ECTS)
für Masterstudiengänge
Austauschprogramme:
Erasmus und weitere auf Anfrage bei der Stelle für Mobilität und Austausch [email protected]
Studiendauer:
Bachelor: 6 Semester (3 Jahre, 180 ETCS)
Master: 3-4 Semester (1.5-2 Jahre, 90-120 ECTS)
Kosten:
4'000 Franken pro Semester (ca. 2'700 Euro). Für Personen, die bei der Erlangung der Maturität ihren
Wohnsitz in der Schweiz hatten, reduziert sich die Studiengebühr auf 2'000 Franken pro Semester.
Informationen bezüglich Stipendien: www.usi.ch
Education
59
Entscheiden Sie sich für eine Karriere bei Accenture, wo
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Branchen
›› Automobilindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Banken und Finanzdienstleister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Bauindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Chemische und Verfahrenstechnische Industrie . . . . . . . . . . . . . . ›› Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Job-Profile
63
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67
68
70
Einsteigen bei Strategieberatungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
›› Elektroindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Energie- und Versorgungswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Immobilienwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› IT und Telekommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Konsumgüterindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
75
77
80
81
83
Einsteigen bei Markenartikelherstellern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
›› Maschinen- und Anlagenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Non-Profit-Organisationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Öffentlicher Dienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Personalberatung, Personalvermittlung und Zeitarbeit . . . . . . . . . . ›› Pharma, Health Care und Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
86
87
90
91
Pharma und Health Care . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
›› Transport und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
94
Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Einsteigen in die Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
97
Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Branchen
61
››Automobilindustrie
Aktuell leidet die Schweizer Automobilindustrie unter der weltweit eingebrochenen
Nachfrage in Folge der globalen Finanzkrise. Das erschwert kurzfristig den Einstieg in
die Branche. Auf längere Sicht sind die Schweizer Zuliefererbetriebe mit ihrer Spezialisierung auf hochwertiges Zubehör aber gut aufgestellt. Auch kleine und mittelgrosse
Betriebe bieten spannende Jobs mit internationaler Perspektive.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Gefragt sind vor allem Betriebswirtschafter
und Absolventen internationaler Studien­
gänge, die einen längeren Auslandsaufent­
halt in ihrem Lebenslauf vorweisen können.
n Wirtschaftsingenieure
Verglichen mit anderen Industrien des Landes ist die Automobilindustrie relativ klein.
Viele Autozulieferer und -hersteller agieren jedoch weltweit. In den vergangenen
Jahren hat sich eine Arbeitsteilung zwischen Herstellern und Zulieferern herausgebildet, die noch weiter zunehmen wird: Der Hersteller ist für Design, Marketing,
Verkauf und Service des Fahrzeugs zuständig, der Zulieferer für die technologische
Entwicklung von Komponenten und Baugruppen. Stellen im Bereich Forschung und
Entwicklung gibt es daher zunehmend bei den Zulieferern und weniger bei den Autoherstellern. Weltweit verlagern viele Unternehmen der Branche ihre Produktion in
Billiglohnländer. Auch die Schweiz bildet da keine Ausnahme, sofern es sich nicht
um absolute Spitzentechnologie handelt.
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Einkauf
n Vertrieb
n Marketing
n Logistik
n Controlling
n Generell werden Wirtschaftswissenschafter
eher bei grösseren Unternehmen gesucht.
Hersteller von Spezialfahrzeugen, Zulieferer und Importeure prägen die Schweizer
Automobilindustrie. Die Unternehmen sind entweder Konzerntöchter ausländischer
Firmen oder eher mittelständisch geprägt. Entsprechend reichen die Beschäftigten­
zahlen von einer Handvoll Mitarbeiter bis hin zu mehreren hundert. Viele der Zulieferer und Entwicklungsbüros agieren in einer Marktnische oder zählen nicht
nur die Automobilindustrie, sondern auch andere Branchen zu ihren Kunden. Das
schafft ein Stück weit Unabhängigkeit von den derzeit stagnierenden Pkw-Absätzen.
Wachstum fand zuletzt vor allem durch den Export nach Asien und Lateinamerika
statt. Mittelfristig profitiert die Schweiz von der steigenden Nachfrage nach hochwertigen Bauteilen und vormontierten Modulen. Experten gehen von einer Verdopplung des Beschaffungsmarktes bis zum Jahr 2015 aus.
Anforderungen
Bewerberprofil
n gute Studienleistungen
n Team- und Kommunikationsfähigkeit
n Auslandserfahrung
n Fremdsprachenkenntnisse
n technisches Zusatzwissen
62
www.der-hobsons.ch
Natürlich müssen Absolventen ein solides Fachwissen mitbringen, aber dieses ist nur
einer der Türöffner bei der Bewerbung. Denn in der Automobilindustrie wird von
den Mitarbeitenden erwartet, dass sie sich laufend weiterbilden und viele Kompetenzen durch Learning by Doing aneignen. Die Arbeitgeber suchen Bewerber mit
Kommunikationstalent und der Fähigkeit zu analytischem Denken und Handeln.
Die alltägliche Arbeit findet oft fachgebiets- oder abteilungsübergreifend statt, teilweise arbeitet man bei einem Projekt sogar mit anderen Unternehmen zusammen.
So kann sich ein neuer Mitarbeiter schneller als erwartet in einem international besetzten Team wiederfinden, in dem nicht nur Teamfähigkeit, sondern auch der Umgang mit anderen kulturellen Gepflogenheiten gefragt ist. Da in vielen international
aufgestellten Unternehmen die Verkehrssprache Englisch ist, werden entsprechende
Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Wer bereits während seines Studiums Erfahrungen
im Ausland gesammelt hat (am besten durch ein Praktikum innerhalb der Branche),
kann dies bei der Bewerbung als Pluspunkt verbuchen.
Für Wirtschaftswissenschafter besteht die Herausforderung darin, möglichst schnell
den gedanklichen Spagat zwischen ökonomischen und technischen Zielsetzungen zu
bewältigen. Denn bei aller Technologieorientierung geht es in der Automobilindus­
trie aufgrund der extremen Wettbewerbssituation stets auch um die Frage des wirtschaftlich Machbaren.
Karrierechancen
Wer in der Automobilindustrie Karriere machen möchte, muss zwei Voraussetzungen
erfüllen: inhaltliche Flexibilität – die Branche lebt von der schnellen Anpassung an
die Bedürfnisse des Marktes – und Mobilität. Da der Schweizer Markt sehr klein
und das Geschäft ein internationales ist, werden viele Neueinsteiger einen Teil ihres
Arbeitslebens im Ausland verbringen. Dies kann beispielsweise in Asien, West- oder
Osteuropa sein. Zumindest grössere Unternehmen bieten sowohl die Möglichkeit
für eine Fach- als auch eine Linienkarriere: Nach drei Jahren können Absolventen
beispielsweise die Position eines Projektleiters erreichen, nach zehn Jahren eine Managementposition – etwa als Leiter eines Fachbereichs, einer Geschäftseinheit mit
Ergebnisverantwortung oder als Werksleiter. Die Karrieremöglichkeiten für Wirtschaftswissenschafter sind bei den Automobilherstellern (auch den Importeuren) besser, da dort das Marketing traditionell einen höheren Stellenwert einnimmt als bei
den Zulieferern.
Links
■ www.autocluster.ch
Netzwerk der Schweizer und Liechten­
steiner Automobilzulieferer
■ www.scope34.org
Plattform für Innovationspartnerschaften
zwischen Automobilherstellern, -zulieferern
und Hochschulen
■ www.firstjob.ch
Jobplattform von Swiss Engineering (für
Mitglieder)
■ www.swissmem.ch
Swissmem – die Schweizer Maschinen-,
Elektro- und Metall-Industrie
››Banken und Finanzdienstleister
Die Schweiz bleibt trotz Finanzkrise und Ringen um das Bankgeheimnis einer der
weltweit bedeutendsten Finanzplätze. Die Besinnung der Banken auf ihre Kernkompetenzen und der Wunsch nach Risikominimierung bringt neue Chancen für Berufseinsteiger mit sich. Verkaufstalente und kühle Zahlenjongleure sind jetzt gefragt.
Besonderheiten
Kundenorientierung wird bei Banken und Finanzdienstleistern traditionell gross geschrieben, selten durften sich Privat- und Geschäftskunden aber so umworben fühlen
wie in der derzeit angespannten Marktlage. Die teils dramatischen Einbussen im Investmentbereich lenken den Fokus vieler Institute zurück auf das klassische Einlageund Kreditgeschäft. Aber auch die Sparte Investmentbanking dürfte sich in absehbarer Zeit wieder erholen. Nach wie vor werden Experten benötigt, die kompetente
Anlageberatung leisten, den An- und Verkauf von Firmenanteilen oder die Vergabe
von Risikokapital managen. Hier gilt allerdings künftig stärker die Massgabe der
Risikominimierung anstelle maximaler Rendite.
Weitere Einstiegsmöglichkeiten bieten sich «hinter den Kulissen» ohne direkten
Kundenkontakt: Für Wirtschaftswissenschafter zum Beispiel in der Revision, im
Rechnungswesen oder in der Produktentwicklung. Auch Einsatzbereiche, die auf den
ersten Blick wenig mit dem Geldgeschäft zu tun haben, sind für Absolventen interessant: Personal, Controlling oder Marketing sind Abteilungen, die Aufgaben für
Einsteiger bieten.
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften, BWL, VWL,
gerne mit den Schwerpunkten Bankwesen/
Banking & Finance
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Wirtschaftsmathematik
n (Wirtschafts-) Informatik
n Wirtschaftsrecht
n Jus
Branchenüberblick
Grossbanken, Kantonalbanken, Regionalbanken, Sparkassen und Raiffeisenbanken,
Spezialinstitute wie die Schweizerische Nationalbank sowie eine ganze Reihe von
Finanz­dienstleistungsunternehmen zeigen die Vielfalt des Banken- und Finanzplatzes
Schweiz. Während die Grossbanken die ganze Palette an Finanzberatung, Vorsorgeund Versicherungslösungen anbieten und international tätig sind, konzentrieren sich
die kleineren Banken häufig auf bestimmte Aufgaben oder Regionen. Finanzdienstleister bieten in der Regel Produkte mehrerer Anbieter an und geben unabhängige
Versicherungs- und Vermögensberatung. Die Banken- und Finanzwelt befindet sich
derzeit im Wandel: Internationalisierung und Spezialisierung sind die wichtigsten
Aufgaben der Zukunft. Geschäftsprozesse müssen auf Effizienz und Transparenz
hin optimiert werden, Fusionen und Übernahmen stehen an. Institute, die sich in
der ­Finanzkrise staatlicher Hilfe bedient haben, müssen damit leben, dass ihre Geschäftsmodelle und Produkte intensiv auf dem Prüfstand stehen.
Branchen
63
Anforderungen
Arbeitsbereiche
n Firmen- und Privatkundenbetreuung
n Kreditanalysen
n Wertpapiergeschäft
n Investmentanalysen
n Corporate Finance
n Auslandsgeschäft
n Devisenhandel
n Planung
n Controlling
n Revision
n Rechnungswesen
n Produktentwicklung
n Finanzwesen
n Leasinggeschäft
n Vermögensmanagement
n Risikomanagement
n Personal
n Marketing
n Recht
Neben einem abgeschlossenen Studium und einer guten Examensnote erwarten die
Banken und Finanzdienstleister von ihren Bewerbern den Nachweis von berufsrelevanten Praktika. Sehr gute Englischkenntnisse sind in international tätigen Banken
ein Muss, weitere Fremdsprachen, etwa Italienisch und Französisch, können nicht
schaden. Auch Auslandserfahrung – sei es durch ein Studium oder ein Praktikum –
wird gern gesehen.
Eine hohe Dienstleistungsbereitschaft und Freude am Kundenkontakt sind in der
Finanzbranche unabdingbar, ebenso gute Team- und Kommunikationsfähigkeiten
sowie viel Engagement für die Arbeit. Sich flexibel in neue Aufgaben einarbeiten zu
können, ist in der sich wandelnden Branche ein nützliches Talent; ein breites Allgemeinwissen wird in der Regel vorausgesetzt.
Analytische Fähigkeiten und vernetztes Denken sind in der Welt der Zahlen unverzichtbar, ebenso wie Akquisitionstalent und Verhandlungsgeschick, wenn man in
den Vertrieb gehen möchte. Spezialwissen, wie Kenntnisse über den Kapitalmarkt
oder internationale Kreditgeschäfte, eröffnet dem Bewerber besondere Möglichkeiten: Spezialisten, die direkt durchstarten können und keine lange Einarbeitungszeit benötigen, sind begehrte Kräfte auf dem Finanzdienstleistungsmarkt. Absolventen, die keinen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss mitbringen, sollten sich
auf anderem Weg wirtschaftliche Grundkenntnisse angeeignet haben. Wer sich in der
Finanzdienstleis­tungsbranche selbstständig machen will, muss unternehmerisch denken sowie den Mut und den Willen haben, auf eigene Rechnung und eigenes Risiko
zu arbeiten. Unternehmerisches Denken wird jedoch auch immer häufiger von festangestellten Mitarbeitenden erwartet.
Karrierechancen
Links
■ www.swissbanking.org
SBVg Schweizerische Bankiervereinigung
■ www.kantonalbank.ch
Gruppe der Schweizerischen Kantonal­
banken
■ www.vskf.org
Verband Schweizer Kreditbanken und
­Finanzierungsinstitute
■ www.foreignbanks.ch
Verband der Auslandsbanken in der Schweiz
■ www.vsv-asg.ch
VSV Verband Schweizerischer Vermögens­
verwalter
64
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Wer das Traineeprogramm in einer Bank erfolgreich absolviert oder sich nach seinem Direkteinstieg eine Zeit lang bewährt hat, kann unterschiedliche Karrierewege
einschlagen: Führungskräfte tragen die Verantwortung für ein Team oder eine Abteilung, Projektleiter sind inhaltlich für das Erreichen einer Zielvorgabe verantwortlich.
Bei der Expertenlaufbahn spezialisiert sich der Mitarbeiter auf einen bestimmten Bereich, etwa Controlling, Marketing, Investment oder Produktmanagement.
In der Finanzdienstleistung arbeiten die Berater meist auf selbstständiger Basis
und sind damit unmittelbar für ihren Erfolg verantwortlich. Je mehr Kunden sie
haben, umso höher ist in der Regel ihr Einkommen. Eine Aufstiegsmöglichkeit bei
Finanzdienstleistern ist die Übernahme einer Geschäftsstelle oder Niederlassung oder
die Spezialisierung auf eine bestimmte Kundengruppe mit der Aussicht auf höhere
Honorare.
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››Bauindustrie
In Zeiten der Wirtschaftskrise ist die Schweizer Bauindustrie besonders auf regelmässige Aufträge der öffentlichen Hand angewiesen. Qualifiziertes Personal ist nach wie
vor gefragt – vor allem im Projektmanagement, wo Wirtschaftsabsolventen wichtige
Planungs- und Steuerungsfunktionen übernehmen.
Besonderheiten
Die Bauindustrie rührt heute nicht mehr nur den Mörtel an, sondern setzt immer
stärker auf Dienstleistungen. Das bedeutet für Berufseinsteiger, dass sie zunehmend
kundenorientiert Gesamtpakete vermitteln müssen: Von der Projektentwicklung
über Finanzierung und Vermarktung bis zum Facility Management reicht das Tätig­
keitsspektrum, unabhängig davon, ob man bei einem Bauunternehmen, in einem
Architekten- oder Ingenieurbüro arbeitet. Neben Industrieanlagen, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden geht es dabei auch um Produkte wie Ver- und Entsorgungssysteme
im unterirdischen Kanalnetz oder den Schutz vor Naturgewalten durch die Errichtung von Deichen und Dämmen. Auch der Umweltschutz schlägt sich in der Bauindustrie nieder: Die Themen Abfallwirtschaft und erneuerbare Energien eröffnen
neue und innovative Tätigkeitsfelder. Wer sich für den Öffentlichen Dienst entscheidet, übernimmt dort hoheitliche Aufgaben im Rahmen der Bauüberwachung und ist
für das Management von Teilgebieten wie Raumplanung, Verkehrswege, Wasserhaushalt oder Umweltschutz verantwortlich.
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Wirtschaftsinformatik
n Wirtschaftsingenieurwesen
Arbeitsbereiche
n Anwendungsberatung
n Audit und Controlling
n Finanzierung
n Kaufmännische Projektleitung
n Key Account Management
n Personalentwicklung
n Rechnungswesen
n Sales Management
Branchenüberblick
Die Schweizer Bauwirtschaft ist bislang gut durch die Krise gekommen: Aufgrund
der langen Planungszeiträume beginnt sich der konjunkturbedingte Rückgang an
Investitionen gerade erst in nachlassender Bautätigkeit auszuwirken. Hauptumsatz­
träger war 2009 einmal mehr der Tiefbau, der von grossen Infrastrukturmassnahmen profitierte. Und auch im kommenden Jahr dürften öffentliche Bauvorhaben wesentlich zur Stabilisierung der Nachfrage beitragen. Insbesondere im Wohnungs- und
Gewerbebau wird für das Jahr 2010 jedoch mit einem deutlichen Rücklauf der Bautätigkeit gerechnet. Die Berufsaussichten für Hochqualifizierte variieren je nach Spezialisierung eines Unternehmens: Generell haben Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftswissenschafter mit technischer Erfahrung gute Chancen bei der Besetzung von
Schnittstellenpositionen wie Finanzierung oder Controlling.
Bewerberprofil
n betriebswirtschaftliche Kenntnisse
n Entscheidungsfreudigkeit
n Fremdsprachen
n juristische Kenntnisse
n Kenntnisse im Projektmanagement
n Praxiserfahrung
n technisches Verständnis
n Verhandlungsgeschick
Anforderungen
Wirtschaftswissenschafter werden in der Bauindustrie vor allem als Führungskräfte
gebraucht, so zum Beispiel im Marketing, Vertrieb, Controlling, Consulting, aber
auch in der Personalverantwortung und im Rechnungswesen. Spezifisch für den Bau
ist ganzheitliches Denken, also die Entwicklung von Baumassnahmen vom Grundstückskauf bis zur Vermarktung und dem Facility Management. Absolventen sollten
einschlägige Praktika, Fremdsprachenkenntnisse, Verhandlungsgeschick und viel
Flexibilität mitbringen. Denn bei Bauprojekten ändern sich häufig die Rahmen­
bedingungen, und es muss schnell auf die neuen Anforderungen reagiert werden.
Kühle Troubleshooter sind gefragt, wenn es darum geht, rasch machbare Entscheidungen zu treffen. Ausserdem gehören eine Affinität zum Handwerklichen und
technisches Verständnis zum Rüstzeug, damit der Einstieg in die Baubranche gelingt.
Von Vorteil sind zudem juristische Kenntnisse im Öffentlichen Bau- und Planungsrecht sowie Gesellschafts- und Handelsrecht. Denn oft hängt das Überleben eines
Bauunternehmens davon ab, dass bei Zusatzangeboten (wie der Übernahme eines
Grundstückskaufs oder dem technischen Betrieb eines Neubaus) keine unvorhergesehenen Folgekosten auf ihn zukommen.
Links
■ www.baumeister.ch
Schweizerischer Baumeisterverband
■ www.bbl.admin.ch
Bundesamt für Bauten und Logistik
■ www.are.admin.ch
Bundesamt für Raumentwicklung
■ www.fmb-ssg.ch
Fachverein für das Management im
­Bauwesen
■ www.kostenplanung.ch
Schweizerische Gesellschaft für
­Bauökonomie
■ www.vsgu.ch
Verband Schweizerischer General­
unternehmer (Bauwirtschaft)
Branchen
67
Karrierechancen
Von einigen Unternehmen werden Traineeprogramme angeboten, sie sind aber nicht
die Regel. Gerade die vielen kleineren und mittleren Firmen der Bauindustrie suchen
gezielt Direkteinsteiger, die bereits das Handwerkszeug für eine bestimmte zu besetzende Stelle mitbringen. Berufsanfänger werden dabei aber nicht sich selbst über­
lassen: Oft führen die Firmen gezielte Weiterbildungsmassnahmen durch, im Rahmen derer sich Einsteiger auch mit den Tätigkeitsfeldern und der Struktur des neuen
Arbeitgebers vertraut machen können. Wirtschaftswissenschafter unterstützen die
Geschäftsleitung in sämtlichen kaufmännischen Angelegenheiten. Wer über einige
Jahre Berufserfahrung verfügt, kann als kaufmännischer Leiter Karriere machen oder
als kaufmännischer Projektleiter die wirtschaftliche, vertragskonforme sowie fachund termingerechte Abwicklung von Projekten sicherstellen.
››Chemische und Verfahrenstechnische Industrie
Von Aromen und Farbstoffen über Kosmetik und Haushaltspflege bis zu Pflanzenschutzmitteln – die Arbeitsfelder der Chemischen und Verfahrenstechnischen Industrie sind so vielfältig wie ihre Produkte. Wer in der Lage ist, in Prozessen zu denken und
ausserdem gerne die Koffer packt, ist in dieser stark exportorientierten Branche an
der richtigen Adresse.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Wirtschaftschemie
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Wirtschaftsinformatik
n Jus
Ständige Innovation ist das Kennzeichen der Chemischen und Verfahrenstechnischen
Industrie. Wie kaum eine andere investiert die Branche in Forschung und Entwicklung, um im internationalen Wettbewerb ihre Spitzenposition zu behaupten. In diesem dynamischen Umfeld finden sich nicht nur attraktive Jobs für Chemiker und
Verfahrenstechniker, sondern auch für Absolventen mit betriebswirtschaftlichem
oder juristischem Hintergrund. Im produzierenden Gewerbe besetzen sie Schlüsselpositionen wie Beschaffung, Marketing, Vertrieb, Logistik oder Controlling.
Daneben bieten sich vielfältige Einstiegsmöglichkeiten in Banken, Unternehmensberatungen oder den zahlreichen überwachenden und qualitätssichernden Institutionen. Wo es um die Finanzierung von Industrieprojekten oder die Einschätzung
ökonomischer Risiken geht, werden gerne Absolventen eingestellt, die neben ihrem
Abschluss in Betriebswirtschaft auch naturwissenschaftliche Kenntnisse mitbringen –
etwa aus einem der neu aufgelegten Wirtschaftschemie-Studiengänge.
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Controlling
n Finanz- und Rechnungswesen
n Marketing
n Beschaffung
n Vertriebsmanagement
Bewerberprofil
n Fachwissen
n Fremdsprachenkenntnisse
n Mobilität
n Praxiserfahrung
n unternehmerisches Denken
n Teamfähigkeit
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www.der-hobsons.ch
Die Chemische und Pharmazeutische Industrie der Schweiz hat ein klares Alleinstellungsmerkmal: Nach Angaben der Schweizerischen Gesellschaft für Chemische Industrie ist sie fast ausschliesslich auf den Bereich der Spezialitätenchemie fokussiert
und stellt in diesem Segment über 30’000 Produkte her. Weiteres Kennzeichen der
Branche ist die Fixierung auf den Export, auf den etwa 95 Prozent der Produk­tion
entfallen. Das spiegelt sich auch in den Mitarbeiterzahlen wieder: 2008 arbeiteten
branchenweit 66’300 Personen in der Schweiz, rund die Hälfte davon in kleinen und
mittleren Betrieben der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie. Hingegen beschäftigten die zehn grössten Unternehmen der Branche über 270’000 Mitarbeiter
im Ausland.
Anforderungen
Die Chemie muss stimmen. Deshalb sollten Wirtschaftswissenschafter, die in der
Chemischen und Verfahrenstechnischen Industrie Erfolg haben wollen, einen interdisziplinären Arbeitsstil pflegen. Sie müssen sich auf die unterschiedlichen Denk- und
Arbeitsweisen von Naturwissenschaftern, Ingenieuren und Informatikern einstellen
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www.qualityforlife.com
Links
■ www.baumeister.ch
Schweizerischer Baumeisterverband
■ www.sgci.ch
SGCI Chemie Pharma Schweiz – Schweize­
rische Gesellschaft für Chemische Industrie
■ www.fks.ch
Fachverband Klebstoff-Industrie Schweiz
■ www.sgluc.ch
Schweizerische Gesellschaft für Lebens­
mittel- und Umweltchemie
■ www.skw-cds.ch
Schweizerischer Kosmetik- und Wasch­
mittelverband
■ www.svlfc.ch
Schweizerische Vereinigung der Lack- und
Farben-Chemiker
■ www.vslf.ch
Verband der Schweizerischen Lack- und
Farbenindustrie
■ www.svtc.ch
Schweizerische Vereinigung Textil und
Chemie
und die eigene betriebswirtschaftliche Fachkompetenz überzeugend vermitteln können. Auf andere Menschen offen zuzugehen und die Fähigkeit zum komplexen und
vernetzten Denken gehören zu den wesentlichen Anforderungen. Da Teams häufig
international besetzt sind, ist die perfekte Beherrschung mindestens einer Fremdsprache ebenso wichtig wie die Sensibilität für andere Kulturen und Nationalitäten. Wer
Auslandspraktika oder -semester vorweisen kann, hat Vorteile, da Bewerber damit
die Bereitschaft signalisieren, mobil und flexibel auf veränderte Anforderungen zu
reagieren. Auch gefragt: unternehmerisches Denken, Führungsstärke, Eigeninitiative
und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Karrierechancen
Wirtschaftswissenschafter steigen direkt ein oder mit einem speziellen Nachwuchs­
programm – entweder als Trainee oder über ein Training on-the-Job. Das bedeutet
in der Regel: Verantwortung vom ersten Tag an. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit stehen verschiedene Einsatzgebiete wie etwa Marketing, Vertrieb, Controlling
oder Administration offen. Bei der Karriereplanung stellt sich die Frage, ob man eine
Fach- oder Führungskarriere einschlagen möchte. Für letztere gilt: Je höher man auf
der Karriereleiter steigt, umso mehr rückt die fachliche Arbeit in den Hintergrund.
Abteilungsleiter etwa haben grösstenteils Managementaufgaben zu erfüllen. Dazu
zählen vor allem die Wahrnehmung von Projekt- und Personalverantwortung, aber
auch die Einwerbung und Kontrolle von Budgets.
››Consulting
Consulting ist eine Branche mit idealen Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten. Das gilt auch
für Krisenzeiten, denn gerade dann ist guter Rat gefragt. Die kunden- und projektorientierte Arbeit bietet reichlich Abwechslung, verlangt den Beratern aber auch viel persönlichen Einsatz ab.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Wirtschaftsinformatik
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Jus
Ein Unternehmensberater muss zuhören können und die richtigen Schlüsse ziehen.
Klingt zu einfach? Ist aber dennoch die Basis jeder erfolgreichen Beratung. Kommunikationstalent und analytisches Verständnis sind die wichtigsten Fähigkeiten
eines Consultants. Hinzu kommen fachliches Wissen und eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft. Die Consulting-Branche fordert viel. Sie fördert aber
auch. Ständige interne Weiterbildungen sind Standard, und auch ausserbetriebliche
Zusatzqualifikationen wie MBA oder Promotion werden vor allem von den grossen
Beratungsgesellschaften finanziell und zeitlich unterstützt. Dank der projektorientierten Arbeitsweise können junge Berater in kurzer Zeit breit gefächerte Berufserfahrung sammeln. So ist der Einstieg bei einer Unternehmensberatung immer auch
ein ideales Sprungbrett für eine spätere Karriere im Management.
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Strategieberatung
n Organisationsberatung
n Prozessoptimierung
n Human Resources-Beratung
n Research
n Kostensenkung
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www.der-hobsons.ch
Trotz Umsatzrückgängen im Jahr 2009 signalisieren die Beratungsunternehmen weiterhin Bedarf an motivierten und qualifizierten Berufseinsteigern. Rund 40 Prozent
der Stellenangebote richteten sich laut einer Markterhebung des Branchenverbands
ASCO an Hochschulabsolventen. In der für Wirtschaftswissenschafter besonders interessanten Strategieberatung sind derzeit vor allem Konzepte zur Kostenreduktion,
Restrukturierung und Risikominimierung gefragt. Das ist wenig überraschend, zählen doch gerade die von der Finanzkrise unmittelbar betroffenen Banken neben Versicherungen und dem Life Science-Sektor zu den umsatzstärksten Abnehmern von
Consultingdienstleistungen in der Schweiz. Daneben hat nach Angaben der ASCO
in den letzten Jahren eine zunehmende Zahl kleiner und mittelständischer Unter­
Innovation trifft Tradition.
Innovation entsteht bei uns
aus Tradition. Das heisst: über
90 Jahre Trends erkennen, brillante Ideen entwickeln, neue
Wachstumsmärkte identifizieren.
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Berufserfahrung – nur in einem
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lernen, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
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nehmen Strategie- und Prozessberatung in Anspruch genommen. Das eröffnet Hochschulabsolventen neben einer Karriere bei den bekannten Branchengrössen auch interessante Einstiegsmöglichkeiten bei kleineren spezialisierten Consultinganbietern,
die von dieser Nachfrageentwicklung besonders profitieren konnten.
Anforderungen
Bewerberprofil
n Kommunikationstalent/Kundenorientierung
n analytisches Denken
n Teamfähigkeit
n Belastbarkeit
n geografische und zeitliche Flexibilität
n Mehrsprachigkeit und Offenheit gegenüber
fremden Kulturen
Ein exzellenter Hochschulabschluss, erste praktische Erfahrungen, Fremdsprachenkenntnisse, Flexibilität und Belastbarkeit – die Wunschliste potenzieller Arbeitgeber
hinsichtlich der Qualitäten von Bewerbern ist lang. Das liegt an den hohen Anforderungen, die die Tätigkeit als Consultant mit sich bringt. Fachliches Wissen und Kompetenzen wie Kommunikationstalent und analytisches Denken bilden im Beratungsgeschäft eine untrennbare Einheit. Zusätzlich bedarf es einer stabilen Konstitution:
Das Arbeiten unter Termindruck und an verschiedenen Orten sowie häufig wechselnde Ansprechpartner machen gleichzeitig den Reiz und die besondere Belastung
des Berufs aus. Über Nachwuchssorgen hört man dennoch keine Klagen aus der
Branche. Die Zahl der Bewerbungen auf Stellenausschreibungen ist gleich bleibend
hoch. Da hilft es, wenn man neben guten Noten einschlägige Berufserfahrungen aus
Praktika im Consulting, in der Industrie oder im Rahmen von Auslandsaufenthalten
vorweisen kann. Wer ins Consulting möchte, sollte zudem teamfähig und offen für
andere Kulturen sein. Die Zusammenarbeit jenseits der Grenzen von Fachgebieten
oder Ländern ist an der Tagesordnung.
Karrierechancen
Links
■ www.asco.ch
Association of Management Consultants
Switzerland – Verband der Schweizer Unter­
nehmensberater
■ www.feaco.org
European Federation of Management
­Consultancies Associations
■ www.fh-hwz.ch
Masterstudium Business Consulting an der
Hochschule für Wirtschaft in Zürich
In wenigen anderen Branchen finden sich derart strukturierte Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten wie im Consulting: Wer gute Arbeit leistet, kommt fast automatisch
weiter. Der übliche Einstieg erfolgt als Analyst, der als Basis für Beratungen Marktdaten zu einzelnen Projekten erhebt und bewertet. Es folgen als weitere, im Schnitt
zwei bis drei Jahre umfassende, Karrierestufen der Consultant sowie der Associate
oder Manager. Mit diesen Stufen wachsen jeweils die Projektumfänge sowie die Führungsverantwortung. Etwas langsamer, im drei- bis vierjährigen Rhythmus, kann es
dann vom Senior Manager bis hinauf zum Partner auf Geschäftsleitungsebene gehen.
Mit der Position wächst die Ergebnisverantwortung für jeden Mitarbeiter – inwieweit dieser die Anforderungen erfüllt, wird in regelmässigen Beurteilungen durch
den Vorgesetzten festgestellt. Letztlich kann nicht jeder Partner werden. Einem erfolgreichen Berater bietet sich aber immer die Option, im Laufe seiner Karriere ins
Management eines Unternehmens zu wechseln.
Einsteigen bei Strategieberatungen
Sie sind gewissermassen die Lotsen unter den Consulting-Gesellschaften: Strategieberatungen weisen Unternehmen und Institutionen den Weg in eine wirtschaftliche
und konkurrenzfähige Zukunft. Dabei gibt es kaum einen Unternehmensbereich, der
nicht Gegenstand einer Strategie- oder Organisationsberatung werden könnte. Beratungsgesellschaften untersuchen Märkte und Innovationspotenziale von Produkten,
beschäftigen sich mit Geschäftsmodellen und Vertriebskanälen und geben Empfehlungen zur effizienteren Gestaltung von Arbeitsprozessen. Die Grossen der Branche
wie etwa Bain & Company, Roland Berger, Booz & Company, The Boston Consulting Group, A.T. Kearney, McKinsey oder Mercer sind deshalb Allrounder mit
Spezia­listen für alle Aspekte des unternehmerischen Handelns.
Teamfähigkeit und Kundennähe
Es ist üblich, dass Berufseinsteiger zunächst branchen- und themenübergreifend
a­ rbeiten. Eine Spezialisierung erfolgt nach zwei bis vier Berufsjahren, meist mit dem
Erreichen der Karrierestufe des Senior Consultants (die Jobtitel können von Gesell-
72
www.der-hobsons.ch
Wir suchen Persönlichkeiten, die weit mehr mitbringen als nur hervorragendes theoretisches
Wissen. Wir gehen davon aus, dass sich jeder, der bei uns Berater (m/w) werden will, durch
Eigeninitiative, Durchsetzungskraft und Risikobereitschaft auszeichnet. Bei uns lernen Sie,
Ihr unterneh merisches Potenzial in Beratungsprojekte einzubringen, gemeinsam mit unseren
Kunden erfolgreiche Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Sie übernehmen frühzeitig
Verantwortung. Als Unternehmer im Unternehmen. Was Sie stolz machen wird, ist der
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PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT. WWW.KARRIERE.ROLANDBERGER.COM
schaft zu Gesellschaft variieren). Spätestens dann übernehmen Consultants auch Führungsverantwortung. Für eine Karriere als Einzelkämpfer und Spezialist ist die Strategieberatung daher nicht geeignet – ebenso wenig für kontaktscheue Persönlichkeiten.
Strategieberatung lässt sich nicht vom eigenen Schreibtisch aus betreiben, daher verbringen Consultants von Anfang an rund 80 Prozent ihrer Arbeitszeit beim Kunden.
Trend zur Internationalität
Wer es wie die Strategieberater tagtäglich mit gestandenen Managern zu tun hat,
muss ein gesundes Selbstbewusstsein mitbringen – Beratung setzt Kommunikation
auf Augenhöhe voraus. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern aus anderen Kulturen: In Zeiten der Globalisierung hat Strategieberatung in
den meisten Fällen auch eine internationale Komponente. Bewerber mit Auslands­
erfahrung in Form eines Auslandssemesters oder eines mindestens sechsmonatigen
Praktikums sind daher gefragt. Über ideale Voraussetzungen verfügt, wer bereits in
einem internationalen Umfeld zu einer betriebswirtschaftlichen Fragestellung gearbeitet hat.
››Elektroindustrie
Wer keine Scheu vor der technischen Materie hat, ist in dieser Branche richtig. Berufs­
einsteiger erwartet eine breit gefächerte Branche mit Wachstumspotenzial und vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Die Elektroindustrie stellt in erster Linie
Kaufleute und Betriebswirte ein, Volkswirte
werden weniger gesucht.
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Wirtschaftsinformatik
Ob bei der Arbeit, im Haushalt oder in der Freizeit, es gibt kaum einen Handgriff,
bei dem nicht Produkte der Elektroindustrie zum Einsatz kommen. Die Branche lebt
von ihren technischen Innovationen: Neue Anwendungsmöglichkeiten in Verbindung
mit Informationstechnologie und das Streben nach mehr Energieeffizienz sorgen für
eine langfristig gesicherte Nachfrage. Da fast alle Firmen weltweit operieren, ist die
internationale Orientierung von Einsteigern unerlässlich. Reine Wirtschaftswissenschafter werden insbesondere für administrative Tätigkeiten gesucht. Bei Schnittstellenfunktionen wie Einkauf und Vertrieb oder Controlling stehen sie in Konkurrenz mit Wirtschaftsingenieuren, die von Haus aus kaufmännisches Denken und
technisches Know-how mitbringen. Dennoch sind die Einstiegschancen vielfältig:
Jobs bieten sich nicht nur in Konzernen, sondern auch in mittelständischen Elektro­
technikunternehmen und im Dienstleistungsgewerbe.
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Controlling und andere finanznahe
­Funktionen
n Einkauf
n Vertrieb
n Marketing
Die Elektroindustrie setzt sich aus Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft zusammen sowie aus Firmen, die elektronische oder elektrotechnische Geräte und Maschinen produzieren, etwa für die Medizintechnik oder den Automobilbau. Wie alle
exportorientierten Branchen erlitt auch die Elektroindustrie in Folge der weltweiten
Wirtschaftskrise erhebliche Umsatzeinbussen. Ihre Produktvielfalt macht die Unternehmen dennoch auch künftig zu sicheren Arbeitgebern. Denn die Branche profitiert
von ihrer Schnittstellenfunktion: Innovationen in anderen Gebieten gehen meist mit
neuen Entwicklungen in Elektrotechnik und Elektronik einher. Steigende Betriebs­
kosten und Umweltschutz bescheren der Elektroindustrie zudem für die kommenden
Jahre eine anhaltende Nachfrage nach neuen, energieeffizienten Produkten.
Anforderungen
Wie in vielen anderen Sparten der Investitionsgüter-Industrie besteht auch in der
Elektrotechnik- und Elektronikbranche ein Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte. Die global agierenden Unternehmen verlangen von Absolventen der
74
www.der-hobsons.ch
Wirtschaftswissenschaften internationales Know-how, das weit über das Beherrschen
einer Fremdsprache hinausgeht. Dazu gehört interkulturelles Denken und Handeln.
Entsprechende Erfahrung sollten Bewerber während eines längeren Praktikums oder
Studienaufenthalts im Ausland erworben haben. Ebenso legen die Firmen Wert auf
gute bis sehr gute Studienleistungen und darauf, dass Kandidaten auch ausserhalb
der Hochschule in verantwortlichen Positionen aktiv waren. Denn genauso unerlässlich wie fachliches Wissen ist ausgeprägte soziale Kompetenz. Auch technisches Verständnis wird oft von Wirtschaftswissenschaftern verlangt. Eine gute Möglichkeit,
sich als Bewerber positiv abzuheben, denn es bringen noch zu wenig Kaufleute die
Bereitschaft mit, sich mit technischen Fragestellungen zu beschäftigen.
Karrierechancen
Wirtschaftswissenschafter haben dieselben Karrierechancen in der Elektroindustrie
wie Ingenieure. Viele Unternehmen haben es sich zum Ziel gesetzt, einen Grossteil
ihrer Managementpositionen aus den eigenen Reihen zu besetzen. Hochschulabsolventen können bereits nach rund drei Jahren anspruchsvolle Projekte leiten und nach
zehn Jahren für eine Abteilung oder ein Profitcenter verantwortlich sein. Die besten
Aufstiegschancen bieten sich in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Rechnungswesen, also den traditionellen Funktionen von Wirtschaftswissenschaftern.
Bewerberprofil
n technisches Verständnis
n Fremdsprachenkenntnisse
n Flexibilität
n Kommunikationsstärke
n Mobilität
Links
■ www.electrosuisse.ch
Verband für Elektro-, Energie- und
­Informationstechnik
■ www.swissmem.ch
Swissmem – die Schweizer Maschinen-,
Elektro- und Metall-Industrie
■ www.satw.ch
Schweizerische Akademie der Technischen
Wissenschaften
››Energie- und Versorgungswirtschaft
Von der Monopolstruktur zum Wettbewerb: Die Energie- und Versorgungswirtschaft ist
in den letzten Jahren in Bewegung gekommen. Wirtschaftsabsolventen haben jetzt
die Chance, diesen Wandel aktiv mitzugestalten und sich für einen Posten im Management zu empfehlen.
Besonderheiten
Zur Energie- und Versorgungswirtschaft gehören Unternehmen, die Strom, Gas,
Fernwärme und Wasser für Haushalte und Industrie erzeugen oder liefern. Die
Stromproduktion der Schweiz beruht hauptsächlich auf Wasserkraft- und Kernkraftwerken. Die Unternehmen der Branche unterliegen oft der Kontrolle der öffentlichen
Hand. So sind allein von den rund 1’000 Elektrizitätswerken in der Schweiz etwa
drei Viertel im Besitz von Gemeinden oder Kantonen. Häufig handelt es sich dabei
um Werke mit nur zwei bis drei Mitarbeitenden. Daneben gibt es auch landesweit
oder international tätige Unternehmen, die bei der Elektrizitätsversorgung eng mit
den Nachbarländern im europäischen Stromverbund zusammenarbeiten. Was dort
bereits den Markt verändert hat, steht nun auch der Schweiz bevor. Zunehmender
Wettbewerb ermöglicht es neuen Anbietern, Arbeitsplätze zu schaffen. Verbraucher
profitieren von günstigeren Preisen in Folge des Aufbrechens alter Monopolstrukturen. Gleichzeitig soll die hohe Qualität und Sicherheit, die bisher die Versorgung
mit Energie und Wasser kennzeichnete, nicht geopfert werden.
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Da durch die anstehende Liberalisierung
rechtliche Fragen an Bedeutung gewinnen,
ist dies eine Chance für Juristen.
Branchenüberblick
Zum Jahresbeginn 2008 trat ein neues Stromversorgungsgesetz in Kraft, das eine
Öffnung des Schweizer Energiemarktes in zwei Etappen vorsieht. Danach haben
seit 2009 zunächst Grossverbraucher die Möglichkeit der freien Lieferantenwahl,
ab 2014 können voraussichtlich auch die Endverbraucher frei wählen. Das sorgt
schon jetzt für Bewegung bei den Anbietern. Innovationsdruck erzeugen neben der
Marktöffnung auch die ehrgeizigen Umweltziele, die sich die Branche im Rahmen
des Programms «Energie-Schweiz» gesetzt hat. Danach haben ein effizienter Einsatz
der vorhandenen Energieressourcen sowie die Steigerung des Anteils erneuerbarer
Energien in den kommenden Jahren höchste Priorität.
Arbeitsbereiche
n Controlling
n Vertrieb
n Marketing
Branchen
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Tom Frey, Key Account Manager
«Veränderung bedeutet
Flexibilität und die Bereitschaft,
neue Routen zu finden»
Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen.
Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind
wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen, wie beispielsweise Tom Frey. Als
Key Account Manager findet er flexibel die richtigen Routen zum Erfolg – und trägt
so zur Unternehmensentwicklung bei.
Bei der BKW-Gruppe sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür,
dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören
Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.
BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68,
[email protected], www.bkw-fmb.ch/karriere
Anforderungen
In der Energie- und Versorgungswirtschaft haben sowohl Absolventen technischer
wie auch wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge Chancen. An welcher Qualifikation gerade Bedarf besteht, hängt stark vom einzelnen Unternehmen ab. Besonders gefragt sind Einsteiger, die beide Welten – Technik und Wirtschaft – in ihrem
fachlichen Hintergrund vereinen, wie zum Beispiel Wirtschaftsingenieure. Wirtschaftswissenschafter sollten idealerweise bereits während des Studiums vertiefende
Kenntnisse in Themen wie Controlling, Steuern, Marketing, Vertrieb oder Einkauf
erworben haben. Neben Fachwissen sind vor allem bei den grossen Unternehmen
kommunikative Fähigkeiten erwünscht. Ausserdem schadet es nicht, wenn man die
in der Schweiz üblichen Sprachen spricht, in international ausgerichteten ­Konzernen
ist Englisch wichtiger. Viele Unternehmen der Branche betreiben jedoch nur ein auf
die Schweiz beschränktes Geschäft. Wer also international Erfahrungen sammeln
möchte, muss dies bereits bei der Wahl des Arbeitgebers berücksichtigen. Beispielsweise sind die Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg AG oder die Atel-Gruppe auch im
Ausland tätig.
Karriereperspektiven
Es gibt Unternehmen in der Energie- und Versorgungswirtschaft, die kaum Hochschulabsolventen beschäftigen, da es sich um Kleinbetriebe der öffentlichen Hand
handelt. In den Tochterfirmen der grossen Konzerne kann der Anteil an Hochschulabsolventen dagegen bei 40 bis 50 Prozent liegen. Gute Karrierechancen bestehen
in Geschäftsfeldern und Tätigkeitsbereichen, die in den kommenden Jahren weiter
ausgebaut werden, wie etwa Marketing und zielgruppenorientierter Vertrieb, der für
bestimmte Kunden besondere Konditionen anbietet. Auch striktes Kostenmanagement wird in der Energiewirtschaft verstärkt – mit entsprechend guten Arbeitsperspektiven für Absolventen mit wirtschaftlichem Hintergrund.
Bewerberprofil
n fachliches Können
n kommunikative Fähigkeiten
n Fremdsprachenkenntnisse:
national Französisch und Italienisch,
international Englisch
Links
■ www.energie-schweiz.ch
Bundesamt für Energie BFE
■ www.energiestiftung.ch
Schweizerische Energie-Stiftung
■ www.vsg.ch
Verband der Schweizerischen
Gasindustrie VSG
■ www.strom.ch
Verband Schweizerischer Elektrizitäts­
unternehmen VSE
■ www.swissmem.ch
Swissmem – die Schweizer Maschinen-,
Elektro- und Metall-Industrie
››Handel
Flexibel, dynamisch und jede Menge gesunder Menschenverstand – so sieht der ideale
Mitarbeiter in der Handelsbranche aus. Absolventen mit Durchsetzungsvermögen können hier schnell in verantwortungsvolle Posten aufsteigen.
Besonderheiten
Theoretiker und Zauderer sind im Handel nicht gefragt. Vielmehr bietet die Branche
Hochschulabsolventen ein wettbewerbsintensives Umfeld und vor allem im Detailhandel eine hohe Dynamik. Im Tagesgeschäft sind Schnelligkeit und Flexibilität nötig.
Bei den grossen Handelskonzernen werden von der Ladentheke bis in die Chefetage
Mitarbeitende gesucht, die sich mit dem Unternehmen und seinen Kunden in hohem
Mass identifizieren und neben fachlichen Kenntnissen das mitbringen, was man
gemeinhin gesunden Menschenverstand nennt. Im Gegenzug bietet der Handel Absolventen vielfältige Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Tätigkeitsfelder
reichen von Einkauf und Vertrieb über Marketing und zentrale Dienstleistungsfunktionen bis hin zu Logistik und Finanzen. In vielen Handelsunternehmen bestimmen
offene Türen, direkte Kommunikation und kurze Beschlusswege den Arbeitsalltag –
für Einsteiger eine gute Voraussetzung, relativ früh im Management Verantwortung
zu übernehmen und schneller als in manch anderer Branche aufzusteigen.
Gesuchte Studienrichtungen
n Betriebswirtschaft
n Wirtschaftsinformatik
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Volkswirtschaft
n Informatik
n Lebensmitteltechnik
n Logistik
Branchenüberblick
Konsumflaute und strukturelle Veränderungen haben den Handel in 2009 geprägt.
Vor allem der Detailhandel ist im Umbruch: durch den Eintritt ausländischer Anbieter, den Angriff der Discounter auf etablierte Handelsunternehmen und kleine
Branchen
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Arbeitsbereiche
n Filial-, Bereichs-, Bezirks- oder Geschäfts­
leitung
n Branding
n Category Management
n Content Management
n Finanzen/Controlling
n E-Commerce
n ECR-Management (Efficient Consumer
­Response)
n Key Account Management
n Einkauf/Export
n Marketing
n Personal
n Product Management
n Shop Management
n Merchandising
n Mergers & Acquisitions
n Interne Unternehmensberatung
Bewerberprofil
n Studienschwerpunkt im Handel/Vertrieb
n Fremdsprachen, v. a. Englisch, Französisch,
Italienisch
n gute Studienleistungen und kurze -dauer
n Praktika oder Berufsausbildung im Handel
n praxisnahe Universitäts- oder FH-Ausbildung
n internationale Studien- oder Praxis­erfahrung
n Verbraucherorientierung
n unternehmerisches Denken
n Kommunikationsstärke
n Belastbarkeit
n Eigeninitiative und -verantwortlichkeit
n Mobilität und Veränderungsbereitschaft
n Vertriebsstärke
n Durchsetzungsvermögen
n Fähigkeit, Mitarbeitende zu ­begeistern
n Verantwortungsbewusstsein
Links
■ www.vsig.ch
Dachverband des Schweizerischen Handels
■ www.detaillisten.ch
Schweizer Detaillistenverband
■ www.sgv-usam.ch
Schweizerischer Gewerbeverband SGV
■ www.veledes.ch
Schweizerischer Verband der LebensmittelDetaillisten
■ www.drogistenverband.ch
Schweizerischer Drogistenverband SDV
■ www.versandhandel.ch
Verband des Schweizerischen Versand­
handels VSV
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www.der-hobsons.ch
Quartier­läden sowie durch das Thema «Hochpreisinsel Schweiz». Im Vergleich
mit anderen europäischen Ländern kostet das tägliche Leben in der Schweiz deutlich mehr. Berufseinsteiger treffen vor diesem Hintergrund auf eine anspruchsvolle,
spannende und von hohem Konkurrenzdruck geprägte Arbeitsatmosphäre: Die Unternehmen und ihre Beschäftigten müssen schnell und flexibel auf veränderte Marktbedingungen reagieren, in der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Herstellern mit
viel Verhandlungsgeschick optimale Konditionen aushandeln und ihre Bereitschaft
zur Veränderung immer wieder unter Beweis stellen.
Anforderungen
Heute bestimmen regional, landesweit und zum Teil global agierende Konzerne die
Strukturen im Detailhandel. Die Prozesse, Strategien und Konzepte sind entsprechend professionell und haben mit dem klassischen Tante-Emma-Laden kaum noch
etwas zu tun. Daher sind die Anforderungen an Absolventen hoch. Oberstes Gebot
für eine erfolgreiche Bewerbung ist ein hoher Praxisbezug im Studium. Ausser­
dem zählen, vor allem bei Universitätsabsolventen, deren Ausbildung in der Regel
theorie­lastiger ist als die der Fachhochschüler, erste Erfahrungen im Handel durch
Praktika oder Nebentätigkeiten. Gesucht werden vorwiegend Absolventen betriebswirtschaftlicher Studiengänge, daneben Volkswirte, Logistikfachleute, Informatiker
und Ingenieure mit wirtschaftlicher Spezialisierung.
Da viele Händler national und international ausgerichtet sind, sollten Bewerber
über sehr gute Fremdsprachenkenntnisse verfügen, vor allem in Englisch und Französisch. Solide PC-Kenntnisse zählen ebenfalls zu den Voraussetzungen. Wer zusätzlich Erfahrungen in IT-Systemen wie SAP gesammelt hat, kann dies als Pluspunkt
einbringen. Neben Fachwissen sind sicheres Auftreten, Methodenkompetenz, Zielstrebigkeit sowie unternehmerisches Denken und Handeln wichtig. Ausserdem zählen pragmatisches Vorgehen, schnelles Arbeiten, hohe Leistungsbereitschaft sowie
räumliche und zeitliche Flexibilität. Da zum Handel immer Teamarbeit und Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse der Verbraucher gehören, prüfen Unternehmen
ihre Bewerber auch auf Schlüsselkriterien wie soziale Kompetenz, die Fähigkeit zur
Selbstkritik und Motivation.
Karrierechancen
Flexibilität ist Trumpf bei einer Karriere im Handel. So schnell wie sich die Bedürfnisse der Verbraucher ändern, so sehr ist auch die Branche in Bewegung. Nur wer in
der Lage ist, sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einzustellen und die unter­
schiedlichsten Aufgaben zu übernehmen, kann sich auf Dauer bewähren. Dafür
bietet der Handel jungen Akademikern auch beim Aufstieg ein unkonventionelles
Umfeld: Die so genannte Aufstiegsversetzung ist üblich – ein Absolvent beginnt in
seiner ersten Position etwa in einer kleinen Filiale als Personal- und Organisations­
leiter oder ist innerhalb der Geschäftsführung für einen bestimmten Bereich zuständig. Später kann er sich – bei entsprechendem Potenzial – als Führungskraft in
mittleren und grösseren Filialen mit mehr Umsatz- und Mitarbeiterverantwortung
weiterentwickeln. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, in den Konzernzentralen
oder ­grossen Niederlassungen die Geschäftsführer- und Projektleiterlaufbahn einzuschlagen.
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››Immobilienwirtschaft
Eine Branche, in der viele Talente gefragt sind: In der Immobilienwirtschaft finden vom
Planer über den Manager bis zum Vertriebsprofi die unterschiedlichsten Charaktere
ihren Karriereeinstieg.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Immobilienwirtschaft/-management
n Wirtschaftsingenieurwesen
In der Immobilienwirtschaft geht es nicht nur um die Planung, den Bau und die
Bewirtschaftung von Privat- und Gewerbeimmobilien. Immobilien sind immer
auch Anlage- und Spekulationsobjekte und als solche eng mit dem Auf und Ab der
Kapital­märkte verknüpft. War die Branche früher eher regional ausgerichtet, sorgen
heute ausländische Baufirmen, Investoren und Mieter für eine Internationalisierung
der Geschäfte. Damit verbunden ist ein Trend zur Konzentration im Markt. Grosse
Immobilienunternehmen decken mit ihren Geschäftsfeldern den gesamten Lebens­
zyklus einer Liegenschaft im technischen wie ökonomischen Sinn ab. Berufseinsteiger mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund finden dort zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten, insbesondere rund um die Finanzierung und Vermarktung von
Immo­bilien. Bei der Planung von Neubauten oder der Sanierung von Immobilien
arbeiten sie mit Bauingenieuren und Architekten zusammen und achten darauf, dass
die Ausgaben im Rahmen der Kalkulation bleiben.
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Projektentwicklung
n Verwaltung und Betrieb
n Marketing
n Immobilienbewertung
n An- und Verkauf
n Finanzen/Controlling
n Asset Management
n Fondsmanagement
Zur Branche gehören Baufirmen und Wohnungsverwaltungen, Beratungsunternehmen und Einrichtungen der öffentlichen Hand. Hinzu kommen alle, die mit der
Vermittlung von oder dem Investment in Immobilien ihr Geld verdienen. Die Stimmung ist trotz der aktuellen Engpässe auf dem Finanzmarkt vorsichtig optimistisch.
Die eher konservative Kreditvergabe der letzten Jahre sorgt dafür, dass der Schweiz
keine Hypothekenblase nach amerikanischem Vorbild droht. Zudem wird in Folge
des Zuzugs ausländischer Arbeitskräfte mit einer weiterhin stabilen Nachfrage nach
Wohnraum gerechnet. Etwas kritischer gestaltet sich die Lage am Markt für Büround Gewerbeimmobilien: Die Zeiten, in denen Investoren Bauobjekte mit günstigem
Fremdkapital finanzieren und mit Gewinn kurzfristig wieder abstossen konnten,
sind vorbei. Potenzial für Wachstum bietet dagegen der gesamte Bereich des Facility Managements. Vor allem Unternehmen dürften sich in den kommenden Jahren,
dem Trend im europäischen Ausland folgend, verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzen­
trieren und die Bewirtschaftung und Verwaltung ihrer Liegenschaften spezialisierten
Anbietern übertragen.
Anforderungen
Bewerberprofil
n betriebswirtschaftliches Know-how
n juristische und technische Kenntnisse
n einschlägige praktische Erfahrungen
n ganzheitliches Denken
n Verhandlungsgeschick
n Kundenorientierung
n sicheres Englisch
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www.der-hobsons.ch
Die Berufsbilder in der Immobilienwirtschaft haben sich in den letzten Jahren stark
ausdifferenziert. Das spiegeln auch die vielen immobilienbezogenen Spezialisierungsund Weiterbildungsmöglichkeiten wider. Neben einschlägigem Fachwissen erwarten
Arbeitgeber von Wirtschaftswissenschaftern erste berufliche Erfahrungen aus Praktika oder, noch besser, einer Ausbildung in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft.
Ob es sich um den Bau, Betrieb, die Vermittlung oder ein Investment handelt, beim
Geschäft mit Immobilien gilt es immer, zwischen vielen unterschiedlichen Interessen
zu vermitteln. Berufseinsteiger sollten daher Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick zu ihren persönlichen Stärken zählen. Vor allem Projektentwickler
müssen ganzheitlich denken, um bei komplexen und langwierigen Bauvorhaben den
Überblick zu behalten. Makler und Vermögensverwalter sollten stressresistent sein.
Sie stehen häufig unter starkem Druck, weil sich die Qualität ihrer Arbeit unmittelbar in Umsatzzahlen und Dividenden niederschlägt. Dafür werden sie mit attraktiver,
erfolgsorientierter Bezahlung entschädigt.
Karrierechancen
Absolventen der Wirtschaftswissenschaften – insbesondere solche mit einem Abschluss in Immobilienmanagement – haben gute Berufsaussichten. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältig: vom kleineren Maklerbüro bis hin zum global tätigen
Bauunternehmen oder Immobilienfonds. Aufgrund der fachlichen Anforderungen
und des hohen Spezialisierungsgrades stellen die Unternehmen bevorzugt Mas­
terabsolventen ein. Üblich ist der Direkteinstieg. Traineeprogramme und eine klar
strukturierte Karriereleiter bieten nur wenige grosse Bauunternehmen, Wohnungsverwaltungen, Hypothekenbanken und Fondsgesellschaften an. Innerhalb dieser
Unter­nehmen ist beispielsweise der Aufstieg zum Akquisiteur, Bewertungsspezialisten oder Portfolio-Manager möglich.
Links
■ www.svit.ch
Schweizerischer Verband der Immobilien­
wirtschaft
■ www.viv.ch
Verband der Immobilien-Investoren in der
Schweiz
■ www.curem.ch
Masterstudium Immobilienmanagement am
Center for Urban & Real Estate Management,
Zürich
››IT und Telekommunikation
In der Informationstechnologie und Telekommunikation geht es schnelllebig zu. Hersteller und Service-Anbieter stehen unter einem hohen Kostendruck. Berufseinsteiger
sollten ein Gespür für vermarktungsfähige Produkte und Lösungen mitbringen.
Besonderheiten
Kaum ein anderer Wirtschaftszweig hat in den vergangenen Jahren ein so hohes
Wandlungstempo vorgelegt wie die Informations- und Telekommunikationsbranche
(ITK). Berufseinsteiger mit wirtschaftswissenschaftlichem Studienabschluss arbeiten
kontinuierlich an der Weiterentwicklung und Vermarktung neuer Produkte und
Technologien. Das setzt Eigeninitiative und ein gutes Gespür für den Markt voraus.
Wer in der Sparte Telekommunikation einsteigen will, muss sich darüber im Klaren sein, dass Informations- und Kommunikationstechnologie heute eng miteinander
verwoben sind. Ohne IT-Kenntnisse ist eine Karriere im Bereich Telekommunikation
daher kaum denkbar.
Die Unternehmen beider Sparten sind meist international aufgestellt, was sich
auch im Job widerspiegelt. Es gibt kaum mehr Nischen, in denen nicht globales Denken und Handeln verlangt und auch vorausgesetzt wird. Gesucht werden Mitarbeiter,
die flexibel, neugierig und lernbereit sind.
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschafter (mit den Schwer­
punkten Marketing, Finanzen, Vertrieb)
■ Wirtschaftsingenieure und -informatiker
Arbeitsbereiche
Branchenüberblick
Im Krisenjahr 2009 verzeichnete die IT-Branche einen leichten Rückgang der Nachfrage. Dabei war die Hardware-Sparte deutlich stärker von der Investitionszurückhaltung betroffen als die beiden anderen Standbeine Software und Services. Bereits
2010 sollen neue Produkte wieder für Wachstum sorgen. Schliesslich eröffnen aktuelle Trends wie Green IT, die Optimierung von IT-gestützten Prozessen oder die Virtualisierung von IT-Infrastrukturen neue Einsparpotenziale – ein guter Grund also,
gerade jetzt zu investieren.
Hart umkämpft präsentiert sich auch der Markt für Tele­kommunikationsdienste,
der sich in die Sparten Festnetz, Mobilfunk, Internet und Mehrwertdienste wie Internettelefonie gliedert. Das lässt sich etwa im Kabelnetzbereich beobachten, wo Elektrizitätsversorger mit ihren Netzen den einschlägigen Telekomanbietern Konkurrenz
machen. So ist gerade von Einsteigern in Marketing und Vertrieb, wo eine aggressive
Angebotspolitik derzeit den Wettbewerb um Markt­anteile dominiert, Einfallsreichtum gefordert.
Anforderungen
Unternehmen verlangen von wirtschaftswissenschaftlichen Absolventen solide Fachkenntnisse in ihrer Disziplin. Praktische Erfahrungen sind ein Pluspunkt. Allerdings
gibt es kaum Praktikumsplätze, abgesehen von den Praktika, die Studenten an Fach-
n Managementsupport
■ Business Development
■ Human Resources
■ Finance
■ Controlling
■ Sales
■ Marketing
Bewerberprofil
n betriebswirtschaftliches Wissen
■ Spezialkenntnisse in einem weiteren
­Fachgebiet
■ Kreativität für die Entwicklung und
­Umsetzung neuer Ideen
■ einschlägige Praktika
■ Fähigkeit, theoretisches Wissen schnell in
die Praxis umzusetzen
■ Kostenbewusstsein
Branchen
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«Gemeinsam mit Kunden
Ideen entwickeln,
das macht Spass.»
Tom von Däniken, Customer Experience Designer bei Swisscom
Swisscom ist im Aufbruch. Unsere Kultur ist geprägt von Veränderung
und Innovation. Das ist eine ideale Voraussetzung für junge, motivierte
Persönlichkeiten, die in einem spannenden Arbeitsumfeld etwas
bewegen wollen. Als multidisziplinär ausgerichtetes Unternehmen für
Telekommunikation, IT, Media und Entertainment bieten wir Ihnen
interessante Aufgaben, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und
fortschrittliche Arbeitsbedingungen. Reizt Sie das? Dann packen Sie
Ihre Chance. Drei Möglichkeiten stehen Ihnen offen: der Direkteinstieg,
unser Trainee-Programm oder ein Praktikum.
Wir freuen uns auf Sie. www.swisscom.ch/getintouch
hochschulen ohnehin ableisten. Hier sind FH-Absolventen gegenüber ihren Kollegen
von der Universität klar im Vorteil: Sie kennen den praktischen Betrieb in einem
Unternehmen, oft haben sie auch vor ihrem Studium bereits eine Ausbildung abgeschlossen. Von Wirtschaftswissenschaftern werden hervorragende Englischkenntnisse verlangt, am besten vervollständigt durch einen Auslandsaufenthalt. Weil fast
alle Unternehmen global agieren, sind neben Sprachkenntnissen auch Spezialkenntnisse einer bestimmten Region erforderlich, wenn Absolventen beispielsweise im Vertrieb einsteigen. Ausgeprägte Soft-Skills sind unerlässlich.
Karrierechancen
Die ITK-Branche bietet durch ihr Wachstumspotenzial gute Karriereaussichten.
Zudem werden die Positionen in ITK-Firmen meist intern besetzt. Es ist üblich, dass
man als 35-Jähriger Personalverantwortung im Umfang von fünf bis zehn Mitarbeitern hat. Nach oben gibt es kaum Grenzen. Über die Abteilungs- und Bereichsleitung
kann der Weg bis in den Vorstand oder zum Vorsitz des Vorstands führen. Unerlässlich dafür sind jedoch eine ganze Reihe von zusätzlichen Kompetenzen und Führungsqualitäten. Unterstützt werden potenzielle Kandidaten durch entsprechende
Trainings.
Links
■ www.ictswitzerland.ch
Dachverband des Schweizerischen
­Informatik- und Telecomsektors
■ www.swico.ch
Schweizer Wirtschaftsverband der Informa­
tions-, Kommunikations- und Organisations­
technik
■ www.bakom.ch
Bundesamt für Kommunikation
■ www.asut.ch
Schweizerischer Verband der Tele­
kommunikation
■ www.simsa.ch
Schweizer Branchenverband für Neue
­Medien, Internet und Software
■ www.swissict.ch
Verband der Informations- und Kommunika­
tionstechnologie
››Konsumgüterindustrie
Ob als Spezialist im Grosskonzern oder als Generalist im kleineren Unternehmen – für
den erfolgreichen Einstieg in die Konsumgüterindustrie sind Einsatzbereitschaft, unternehmerisches Denken und Teamfähigkeit gefragt.
Besonderheiten
Dank einer stabilen Binnenkonjunktur kann sich die Schweizer Konsumgüterindus­
trie und insbesondere die Sparte Nahrungsmittel auch in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise behaupten. Mehr als ein drohender konjunktureller Abschwung macht
der Branche derzeit der scharfe Wettbewerb mit den Niedriglohnländern in Osteu­
ropa und Asien zu schaffen. Vor diesem Hintergrund setzt die Konsumgüterindus­
trie auf eine Verstärkung der Markenpolitik und eine Verfeinerung ihrer Marketing­
instrumente. Da der Aufbau starker Marken jedoch immer aufwendiger wird,
reduzieren innovative Markenstrategen ihr Portfolio auf wenige Umsatzträger, die
sie zu globalen, lifestyle-orientierten Produktlinien ausbauen. Um eine wettbewerbsfähige Marktposition zu halten, konzentrieren sich viele Konsumgüterproduzenten
ausserdem auf ihre Kernkompetenzen und lagern Nebentätigkeiten wie Beschaffung
oder Logistik an Dienstleister aus. Um die Prozesse zu optimieren und die Kosten zu
reduzieren, werden zunehmend neue Technologien verwendet.
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Wirtschaftsinformatik
Branchenüberblick
Die Suche nach neuen Entwicklungsmöglichkeiten bestimmt derzeit die Situation der
Schweizer Konsumgüterindustrie. Dabei sorgt gerade der Wettbewerb im Zeichen
der Globalisierung bei gut ausgebildeten Nachwuchskräften für Perspektiven: Wo
die Unternehmen stark unter Druck stehen, sind frische Ideen und Konzepte gefragt.
Die Konsumgüterindustrie ist im Hinblick auf ihre Produkte eine ausgesprochen
heterogene Branche. Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie gehören ebenso
dazu wie die Kosmetikindustrie, Hersteller von Möbeln und Elektroartikeln oder
Produzenten von Luxusgütern wie Uhren oder Schmuck.
Gleich aus welcher Sparte, für die meisten Unternehmen findet die aktuelle Fokussierung des Geschäfts unter engen zeitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen
statt. Deshalb sind klare Visionen, eine umfassende Betrachtungsweise und eine konsequente Ausschöpfung der Kernkompetenzen gefragt.
Arbeitsbereiche
n Finanzen
n Personal
n Marketing & Produktmanagement
n Einkauf/Verkauf
n Interne Unternehmensberatung
n Logistik
n Mergers & Acquisitions
n Key Account Management
n Supply Chain Management
n Projektmanagement
Branchen
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Anforderungen
Bewerberprofil
n gute Studienleistungen
n qualifizierte Praktika
n gute bis sehr gute Englischkenntnisse
n weitere Fremdsprachen
n Auslandserfahrungen
n IT-Kenntnisse
n Kenntnisse von Aufbau- und Ablauf­
organisationen
n Kommunikationssicherheit
n Organisationstalent
n Aufgeschlossenheit für internationale
­Umfelder
n Flexibilität
n Mobilität
n unternehmerisches Denken
n Führungsqualitäten
n Teamfähigkeit
n ein gutes Auge für Verbrauchertrends
Die Unternehmen der Konsumgüterindustrie suchen mobile, teamfähige und einsatzbereite Persönlichkeiten, die Kreativität, Führungspotenzial sowie ein Gespür
für Konsumenten und deren Bedürfnisse mitbringen. So unterschiedlich wie die
Produkte und ihre Hersteller, so vielfältig sind auch die fachlichen Spezialisierungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden. Als Richtwert gilt: Je kleiner der Betrieb, desto
grösser die Bandbreite der Anforderungen an Absolventen. Grosse Konzerne suchen eher Spezialisten, kleinere Unternehmen Generalisten. Für alle Einsteiger gilt,
dass sie später zumeist in interdisziplinären Teams arbeiten und eine entsprechende
Denkweise mitbringen sollten. Praktika, Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse sind für den Karrierestart von grossem Vorteil – auch mittelständische
Unternehmen bedienen heute internationale Märkte und verlagern Produktionsstätten zunehmend ins Ausland. Bei grossen Konzernen ist die Zusammenarbeit über
Länder oder Kontinente hinweg an der Tagesordnung. Neben einem zügig und überdurchschnittlich erfolgreich absolvierten Studium mit den passenden Schwerpunkten
sind IT-Kenntnisse, ein unternehmerischer Denkansatz, Organisationstalent und ein
Gefühl für Ablauf- und Organisationsstrukturen unerlässlich. Dabei ist es gleichgültig, ob Hochschulabsolventen bei einem etablierten Mischkonzern oder einem kleinen Markenartikelhersteller einsteigen, ob es um den Bereich Finanzen, Marketing,
Vertrieb, Personal, Import/Export oder Beschaffungs-Management geht. Positiv bewerten Personalentscheider auch ein ausseruniversitäres Engagement.
Karrierechancen
Links
■ www.promarca.ch
Schweizerischer Markenartikelverband
■ www.sgv-usam.ch
Schweizerischer Gewerbeverband
■ www.swissmarketing.ch
Swiss Marketing – Berufsverband für
­Fachleute aus Marketing und Verkauf
■ www.getraenke.ch
Verband Schweizerischer Mineral­quellen
und Soft-Drink-Produzenten; Schweizer
Brauerei-Verband
■ www.smgv-usmm.ch
Schweizerischer Modegewerbeverband
■ www.swisstextiles.ch
Textilverband Schweiz
■ www.fhs.ch
Verband der Schweizerischen Uhren­
industrie FH
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www.der-hobsons.ch
Absolventen steigen in der Konsumgüterindustrie entweder direkt in einer Junior­
position oder über Traineeprogramme ein. Je nach persönlicher Eignung können
Wirtschaftswissenschafter eine Fach- oder Führungslaufbahn einschlagen. Der
Aufstieg innerhalb der Fachlaufbahn erfolgt etwa vom Assistenten in einem Unter­
nehmensbereich über den Junior- zum Senior-Manager. Hier ist es von zentraler
Bedeutung, mögliche Entwicklungen von Produkten, Kundenbedürfnissen oder
Produktionsprozessen rechtzeitig wahrzunehmen und in innovative Konzepte umzusetzen. Bei einer erfolgreichen Führungslaufbahn erweitert sich der Verantwortungs­
bereich beispielsweise vom Gebiets-Manager zum General-Manager.
Gleichgültig welchen Weg der Nachwuchs beschreitet, entscheidend ist, wie er sich
in den ersten Jahren im Job bewährt. In dieser Zeit muss er sein fachliches und persönliches Potenzial sowie seine Entwicklungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Einsteigen bei Markenartikelherstellern
Coca Cola und Rivella, Schokolade von Lindt oder Nestlé, Nivea- und Dove-Duschgel – gleichgültig, um welchen Bereich des Alltags es geht: Marken gehören zum
Leben. Dass Markenartikel dennoch keine Selbstläufer sind, hat sich in den letzten
Jahren gezeigt: Die Hersteller kämpfen quer durch alle Sparten mit einer schwindenden Markenloyalität, einem durch die Internationalisierung verschärften Wettbewerb und einer steigenden Eigenmarkenorientierung des Handels. Letzterer hat eine
zunehmend stärkere Angebots- und Nachfragemacht gegenüber den Konsumenten
und Produzenten. Denn einigen wenigen Handelspartnern steht eine Vielzahl von Industriepartnern gegenüber. Im internationalen Vergleich gehört die Schweiz weltweit
zu den Ländern mit einer der grössten Handelskonzentrationen.
Für die Markenartikelhersteller steht vor diesem Hintergrund eine entsprechende
Spezialisierung auf der To-do-Liste. Diese Herausforderung prägt auch die Jobmöglichkeiten für den akademischen Nachwuchs: Neben der zentralen Aufgabe des
Marketings liegen die Arbeitsschwerpunkte für Wirtschaftswissenschafter in den
Bereichen der Trendforschung, der strategischen Markenführung und des ­Category
Managements als Bindeglied zwischen Handel und Industrie. Daneben kommen Ab-
solventen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz: Personal, Marketing
und Produktmanagement, Einkauf und Verkauf, Interne Unternehmensberatung,
Logistik, Mergers & Acquisitions, Key Account-, Supply Chain- oder IT-Management.
Für den Einstieg, der je nach Unternehmen entweder über Training on-the-Job
oder ein Traineeprogramm erfolgt, sind gute Abschlüsse, Englischkenntnisse sowie
branchenrelevante Praktika vor allem bei grossen Markenartikelherstellern Pflicht.
Fachwissen, Elan, Flexibilität, Koordinations- und Kommunikationsvermögen werden in den Anforderungsprofilen ebenfalls gross geschrieben. Darüber hinaus gehören Verantwortungsbereitschaft, internationale Erfahrung und ein rasches Studium
zu den Einstiegsvoraussetzungen. Im Gegenzug bieten vor allem grosse Konzerne
erstklassige Karriereaussichten und viel Unterstützung bei der fachlichen und persönlichen Entwicklung.
››Maschinen- und Anlagenbau
Der Schweizer Maschinen- und Anlagenbau muss sich durch hohe Qualität gegen Billiglohnländer behaupten. Die Branche sucht Mitarbeiter, die sich mit effizientem Management und Verkaufsgeschick im Wettbewerb durchsetzen.
Besonderheiten
Neueste technologische Entwicklungen machen den Anlagen- und Maschinenbau
aus. Zur Branche zählen Produzenten von Werkzeugmaschinen und Präzisionsinstrumenten ebenso wie Hersteller von kompletten Anlagen für die industrielle Fertigung,
beispielsweise von Chemikalien. Zur ständigen Suche nach Optimierungspoten­zialen
gehört nicht nur die technische Seite, sondern auch ein effizientes Kostenmanagement und die Erschliessung neuer Absatzmöglichkeiten. Dafür müssen Wirtschaftswissenschafter die Mechanismen der Branche und ihre Produkte verstehen. Mit
einem Exportanteil von rund 80 Prozent sind die meisten Firmen international engagiert. Deshalb sollten Berufseinsteiger auch interkulturelle Fähigkeiten mitbringen.
Gesuchte Studienrichtungen
n Betriebswirtschafter
n Wirtschaftsingenieure
Branchenüberblick
Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) hat ein
schwieriges Jahr 2009 hinter sich. Die in Folge der Wirtschaftskrise einbrechende
Nachfrage sorgte für zweistellige Umsatzrückgänge. Und auch für die kommenden
Monate stellt sich die Branche auf unruhige Zeiten ein. Anders als in der Produktion
sind die Mitarbeiter mit administrativen Aufgaben weniger von Einstellungsstopps
und Kündigungen betroffen. So bieten sich Wirtschaftswissenschaftern und Wirtschaftsingenieuren weiterhin vielversprechende Einstiegsmöglichkeiten. 2009 waren
in der MEM-Industrie rund 338’000 Menschen beschäftigt. Ein gutes Drittel der
Beschäftigten in der Industrie entfällt auf den Bereich Maschinenbau. Dieser ist ein
wichtiger Exportzweig: Fast die Hälfte der exportierten Güter der MEM-Industrie
stammen aus Unternehmen des Maschinen- und Fahrzeugbaus. Medizinische Instrumente und Apparate liegen dabei an der Spitze.
Arbeitsbereiche
n Controlling und andere finanznahe
­Funktionen
n Marketing
n Materialwirtschaft
n Qualitätsmanagement
n Personal
Anforderungen
Ohne Interesse an den Unternehmensprodukten wird niemand in seinem Job glücklich. Das gilt auch für Einsteiger mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund.
Wer in einem Maschinen- und Anlagenbauunternehmen Karriere machen möchte,
sollte mindestens Offenheit für technische Fragestellungen mitbringen, noch besser ist einschlägiges Know-how aus praktischer Berufserfahrung oder einem kombinierten Studiengang. Wenn etwa ein Wirtschaftswissenschafter im Controlling
arbeitet und in dieser Funktion Forschungsaufwendungen beurteilen muss, sollte er
Bewerberprofil
n fachliches Know-how
n betriebswirtschaftliches Wissen
n Kommunikations- und Teamfähigkeit
n Kreativität
n Fremdsprachenkenntnisse
Branchen
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wissen, was er letztendlich bewertet. Ohne technische Grundkenntnisse ist das nicht
möglich. Und ohne diese wird er sich auch mit seinen Kollegen aus dem Bereich Forschung nicht verständigen können.
Neben technischem Interesse erwarten die Unternehmen von Absolventen, dass
sie in ihrem Spezialgebiet qualifiziert sind. Sei es Marktforschung, Controlling, Einkauf oder Verkauf. Immer von Vorteil sind praktische Erfahrungen, die im Rahmen
von Praxissemestern oder mit der Diplomarbeit in Unternehmen gesammelt wurden.
Aufgrund der starken internationalen Ausrichtung vieler Maschinen- und Anlagenbauer werden ausserdem Fremdsprachenkenntnisse sowie Flexibilität und Offenheit
in der Zusammenarbeit mit fremden Kulturen erwartet.
Karrierechancen
Links
■ www.swissmem.ch
Swissmem – die Schweizer Maschinen-,
Elektro- und Metall-Industrie
■ www.economiesuisse.ch
Verband der Schweizer Unternehmen
■ www.vav.ch
Schweizerischer Verband Akademischer
Volks- und Betriebswirtschafter
Oft haben Ingenieure in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus das Sagen.
Doch es gibt auch Wirtschaftswissenschafter, die an der Spitze von Maschinenbauunternehmen stehen. Vor allem in den Bereichen Marketing und Rechnungswesen
haben Wirtschaftswissenschafter gute Chancen, in Führungspositionen aufzusteigen, etwa vom Gruppen- über Abteilungs- und Bereichsleiter bis hin zum Ressortvorstand. Wirtschaftsingenieure bringen ideale Voraussetzungen für Schnittstellen­
positionen im Projektmanagement mit. Im Zeitraum zwischen drei und zehn Jahren
können sie Projektleiter werden und mitunter auch schon eine Führungsposition im
oberen Management erreichen.
››Non-Profit-Organisationen
Im Wettbewerb um die Einstiegspositionen bei global tätigen Non-Profit-Organisa­
tionen konkurrieren Schweizer mit Absolventen aus aller Welt. Nur die Besten setzen
sich durch.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Verwaltungswissenschaften
n Jus
n Sozialwissenschaften (Soziologie,
­Ethnologie)
n Politikwissenschaften
n Agrar-/Forstwissenschaften
n Umweltökonomie
Arbeitsbereiche
n Verwaltung & Organisation
n Finanzen
n Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation
n Wirtschaftsförderung (z.B. Investitions- oder
Projektfinanzierung)
n Rechts- und Konsularwesen/ juristischer
Dienst
n Projektmanagement/-koordination
n Kleingewerbeförderung
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Bei den Aktivitäten von Non-Profit-Organisationen stehen gemeinnützige, kulturelle
oder politische Ziele anstelle einer Gewinn-Maximierung. Ein besonders attraktives
Arbeitsumfeld bietet sich für Wirtschaftswissenschafter im Bereich der internatio­
nalen Zusammenarbeit. Die Schweiz ist Mitglied in gut 100 multilateralen Organisationen und mit Ausnahme des Standorts Genf (UNO, WTO, WHO, etc.) in beinahe
allen massiv untervertreten. Mehr Präsenz ist gefragt, was hoch qualifizierte Bewerber zu einem begehrten Gut macht.
Je nach Aufgabenfeld der Organisation sind die Beschäftigten konsularisch oder
in Verwaltungs- und Wirtschaftsbereichen tätig. Auch in der Entwicklungshilfe werden Manager mit betriebswirtschaftlichem Know-how benötigt. Dabei gilt: Je spezifischer Qualifikation und berufliche Erfahrung eines Bewerbers sind, desto besser die
Einstiegschancen. Neben der Planung und Steuerung von Förderprojekten übernehmen auswärtige Helfer zunehmend die Rolle von Moderatoren. Die konkrete Umsetzung von Massnahmen wird immer häufiger in die Hände einheimischer Helfer
gelegt.
Branchenüberblick
Die Themen und Projekte im internationalen Dienst sind breit gefächert: Beschäftigungs- und Wirtschaftsförderung, Krisenprävention, Umweltschutz, AIDS-Bekämpfung, Demokratie und Menschenrechte sowie Armutsbekämpfung. Bewerber mit
Auslandserfahrung und überdurchschnittlichem Studienabschluss haben gute Chancen auf eine Karriere in der internationalen Zusammenarbeit, denn die Schweiz ist
im Verhältnis zu den finanziellen Beiträgen, die sie errichtet, in vielen der europäischen und weltweit tätigen Institutionen unterrepräsentiert.
Anders die Situation in der Entwicklungszusammenarbeit: Nach Einschätzung
der Helvetas (Schweizer Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) gibt es
derzeit mehr Bewerber, als Stellen vakant sind – bei steigenden fachlichen Anforderungen. An Bedeutung gewinnt derzeit die Entwicklungsforschung in verschiedenen
Bereichen.
Anforderungen
Schweizer Absolventen, die sich für eine Tätigkeit in der internationalen Zusammen­
arbeit bewerben, treten gegen die Eliten aus anderen Nationen an. Zudem sind in
den letzten Jahren die Anforderungen an den Nachwuchs stark gestiegen. Ökonomen benötigen neben besten Referenzen und Spitzennoten auch Berufs- und Auslandserfahrung, interkulturelle Kompetenz und Improvisationsvermögen. In der
Entwicklungszusammenarbeit sollten sie zusätzlich die Motivation mitbringen, gemeinsam mit den Menschen vor Ort Prozesse anzustossen und umzusetzen. Ideal ist
hierbei Consulting-Erfahrung. Bewerber sollten die Schweizer Amtssprachen beherrschen. Begehrt sind ausserdem weitere Sprachkenntnisse, etwa in Chinesisch, Arabisch oder Russisch.
In der Entwicklungszusammenarbeit spielt die Mobilisierung der Ressourcen von
Entwicklungsländern eine zentrale Rolle. Ideale Bewerber bringen Mehrsprachigkeit
und analytische Kompetenzen mit sowie Qualifikationen in Lehre, Management und
Führung. Das erleichtert die Bearbeitung komplexer Projekte mit vielen Akteuren
unterschiedlicher Herkunft erheblich.
Karrierechancen
Durch die Fülle an Organisationen und Tätigkeitsfeldern gibt es keine eindeutigen
Karrierewege, dafür aber vielfältige: Das Büro oder Land zu wechseln, ist für Mitarbeiter im internationalen Dienst ein üblicher Bestandteil der Karriere. Manche Entwicklungsfachkräfte bleiben ihr Leben lang im Ausland als Experten tätig. Andere
wechseln nach einer gewissen Zeit im Ausland in die inländischen Zentralen, wo sie
Programme betreuen, Karrieren in Departementen und Ämtern oder in der freien
Wirtschaft verfolgen. Ihre Kompetenzen sind vielerorts gefragt.
Bewerberprofil
n nachweisbares politisches und soziales
Interesse
n überdurchschnittliche Examensnoten
n Wirtschaftskenntnisse
n Praxis-/Berufserfahrung
n Auslandserfahrung und Mehrsprachigkeit
n analytische Kompetenzen
n Überzeugungsfähigkeit
n Kenntnisse in Konfliktmanagement
n diplomatisches Geschick
n Flexibilität/Anpassungsfähigkeit
n Mobilität
n psychische und physische Belastbarkeit
Links
■ www.cinfo.ch
Zentrum für Information, Beratung und
Bildung – Berufe in der internationalen
­Zusammenarbeit
■ www.eda.admin.ch
Eidgenössisches Departement für
­auswärtige Angelegenheiten (EDA)
■ www.deza.admin.ch
Direktion für Entwicklung und Zusammen­
arbeit im EDA
■ www.interportal.ch
Netzwerk für internationale Zusammen­
arbeit und Entwicklungspolitik
■ www.helvetas.ch
Schweizer Gesellschaft für internationale
Zusammenarbeit
››Öffentlicher Dienst
Der Öffentliche Dienst ist einer der grössten Arbeitgeber der Schweiz und bietet viele
interessante Möglichkeiten für Absolventen. Wer Interesse an Politik und eine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität mitbringt, hat gute Karriereaussichten.
Besonderheiten
Die rund 36’000 Mitarbeitenden des Öffentlichen Dienstes (Service public) sind in
den Departementen und Direktionen des Bundes tätig sowie in Stiftungen, Universitäten, Bibliotheken, Versorgungsunternehmen oder im Gesundheits- und Bildungswesen.
Die Bundesverwaltung besteht aus der Bundeskanzlei, sieben Departementen und
knapp 90 Ämtern. Sie bildet eine der grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz mit vielfältigen Aufgaben und Stellen für Akademiker unterschiedlichster Couleur.
Zum Öffentlichen Dienst zählen daneben ehemalige Staatsbetriebe wie die Schweizerische Post. Im Staatsdienst gibt es – ähnlich wie in vielen Unternehmen der Privatwirtschaft – häufig keine strukturierten Einstiege bzw. Laufbahnen. In allen Departementen sind Ökonomen gefragt, da wirtschaftliche Fragestellungen vielfach im
Zentrum der Tätigkeiten stehen.
Gesuchte Studienrichtungen
n Betriebswirtschaftslehre
n Wirtschaftswissenschaften
n Volkswirtschaftslehre
n Geisteswissenschaften
n Politikwissenschaften
n Sozialwissenschaften
n Jus
Branchen
87
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Verwaltung
n Finanzen und Steuern
n Rechnungslegung
n Planung und Controlling
n Bankenaufsicht
n Personal
n Verkehrswesen
n Bildung und Wirtschaft
n Forschung
n Sicherheit
n Bau- und Wohnungswesen
n Statistik
n Sozialforschung
Bewerberprofil
n guter Studienabschluss
n Kenntnisse politischer Strukturen
n praktische Erfahrungen
n analytische Kompetenz
n Genauigkeit
n Verhandlungsgeschick
n Bereitschaft zur Weiterbildung
n Dienstleistungsmentalität
n Kommunikationsstärke
n soziale Kompetenz/Teamfähigkeit
n Sicherheit im Umgang mit Zahlen
Der Service public kämpft – primär gegen chronische Finanzmittelknappheit. Das
Image des Bundes als sicherer Arbeitgeber ist passé: Die Abschaffung des Beamtentums 2001 forderte ihren Tribut; Staatsangestellten bei Bund, Kantonen und Gemeinden wird eine immer höhere Produktivität abverlangt.
Die Vielfalt an Aufgaben und die politischen Bezüge hingegen sind unverändert
attraktiv für Akademiker, bieten sie doch hervorragende Lernmöglichkeiten. Zudem
verweist das Eidgenössische Personalamt auf einen konstanten Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften. Die zahlreichen Verwaltungsaufgaben setzen analytische
Fähigkeiten, politisches Inte­resse und eine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität voraus.
Anforderungen
Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlicher Qualifikation werden sowohl bei
Bund, Kantonen und Gemeinden als auch bei ehemaligen Staatsbetrieben wie Post
und Bahn eingestellt.
Die Bewerber sollten ein Prädikatsexamen und möglichst weitere, spezifische
Qualifikationen mitbringen, ob in Form von Praktika oder erster Berufserfahrung
in der freien Wirtschaft. Unabdingbar ist neben einer sehr guten schriftlichen wie
mündlichen Ausdrucksfähigkeit argumentatives Geschick. Das gilt insbesondere
dann, wenn ein direkter Umgang mit den Bürgern zum Aufgabenbereich zählt. Ein
grosses Interesse an Politik und Zeitgeschehen zählt im gesamten öffentlichen Sektor,
wo politische Zielvorgaben kontinuierlich die meisten Tätigkeitsgebiete bestimmen.
Die Fähigkeit, zukunftsorientiert zu denken, interdisziplinäres Einfühlungsvermögen sowie ein gekonnter Umgang mit verschiedenen Kulturen und Denkweisen sind
hilfreich. Akademiker sollten regelmässig ihr Know-how auf den Prüfstand stellen
und sich weiterbilden. Sprachkenntnisse sind in allen Bereichen wichtig, etwa die
Beherrschung mindestens zweier Schweizer Amtssprachen. Gute Chancen auf eine
Einstellung im gesamten öffentlichen Sektor haben vor allem Frauen, da ihr Beschäftigungsanteil erhöht werden soll.
Karrierechancen
Links
■ www.admin.ch
Die Bundesbehörden der Schweizerischen
Eidgenossenschaft
■ www.epa.admin.ch
Eidgenössisches Personalamt
■ www.vpod-ssp.ch
Schweizerischer Verband des Personals
öffentlicher Dienste VPOD
■ www.sgvw.ch
Schweizerische Gesellschaft für
­Verwaltungswissenschaften
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www.der-hobsons.ch
Die Karrierechancen im Service public sind so vielfältig wie das Repertoire an verfügbaren Tätigkeiten und Positionen. Der berufliche Aufstieg hängt dabei vor allem von
der eigenen Entwicklung ab. Laut Eidgenössischem Personalamt sind für Ein­steiger
die Chancen, nach einem Praktikum übernommen zu werden, heute grösser denn
je. Der Bund vergibt jährlich rund 250 Praktika in den Departementen und Ämtern.
Bereits versierte Fachkräfte leiten bei entsprechender Leistung bald eigene Projekte
und übernehmen Führungsverantwortung. Einzelne Departemente und Ämter halten
für Bundesangestellte auch spezielle Karriereplanungsinstrumente bereit. So gibt es
Ziel- oder Entwicklungsvereinbarungen und ein ausgeprägtes Weiterbildungsangebot – immer in starker Abhängigkeit von der einzelnen Organisationseinheit in den
Departementen.
Ergänzen Sie uns.
Die Schweiz, unser Unternehmen.
www.stelle.admin.ch
››Personalberatung, Personalvermittlung und Zeitarbeit
Personaldienstleistungen sind «People Business». Wer in dieser Branche Karriere machen will, braucht ein Gespür für Talente sowie eine ausgeprägte Kundenorientierung.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Betriebswirtschaftslehre (gerne mit den
Schwerpunkten Personalentwicklung/management)
n Volkswirtschaftslehre
n Psychologie
Ob es darum geht, den passenden Kandidaten für eine Fach- oder Führungsposition
zu finden oder vorübergehende Engpässe mit entliehenem Personal zu überbrücken,
immer häufiger beauftragen Unternehmen Personalberater und Zeitarbeitsunter­
nehmen mit der Rekrutierung von Mitarbeitern. Damit sich die Personalabteilung
des Kunden und der Vermittler auf Augenhöhe begegnen, setzen die Personaldienstleister verstärkt auf eine akademische Bildung ihrer Mitarbeiter. Diese benötigen für
die Kandidatensuche und -auswahl ein sicheres Urteilsvermögen und eine genaue
Kenntnis von branchenspezifischen Arbeitsabläufen und Anforderungen.
Neben der Vermittlungstätigkeit haben sich eine Reihe ergänzender Services etabliert: So unterstützen Personalberatungen auch bei der Durchführung von Assessments, entwickeln Systeme zur Personalbeurteilung und -entwicklung oder coachen
ausscheidende Mitarbeiter im Rahmen eines Sozialplanes.
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Kundenbetreuung
n Recruiting
n Personalentwicklung
n Personalmarketing
n Vergütungsberatung
Bewerberprofil
n guter bis sehr guter Studienabschluss
n Branchen-Know-how
n gute Menschenkenntnis
n Kundenorientierung
n Kommunikationsstärke
n Fremdsprachenkenntnisse
Links
■ www.swissstaffing.ch
Schweizer Verband der Personal­
dienstleister
■ www.ciett.org
Internationaler Dachverband privater
­Personalvermittler
■ www.vsaa.ch
Verband Schweizerischer Arbeitsämter
■ www.iop.unibe.ch
Institut für Organisation und Personal der
Uni Bern
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www.der-hobsons.ch
Der globale Wettbewerb und konjunkturelle Schwankungen fordern von den Unternehmen mehr Flexibilität im Personaleinsatz. Davon profitieren die Personaldienstleister, die in den vergangenen Jahren stets zweistellige Umsatzzuwächse vermelden
konnten. Von der einbrechenden Nachfrage am Arbeitsmarkt war die Branche 2009
zwar stark betroffen, langfristig könnte sie aber sogar von der aktuellen Situation
profitieren: Bei anspringender Konjunktur werden viele Unternehmen ihren Personalbedarf zunächst über Zeitarbeitsfirmen decken. Dabei haben es Personalberater
und -vermittler vor allem mit Klienten aus dem verarbeitenden Gewerbe sowie personalintensiven Branchen wie Banken, Handel oder Tourismus zu tun. Entsprechend
gibt es neben den grossen Allroundern viele kleinere Anbieter an Personaldienstleis­
tungen mit einer Spezialisierung auf einzelne Branchen.
Anforderungen
Zu den Anforderungen von Personaldienstleistern gehören Akquise und Recruiting:
Zum einen muss der Kundenstamm gepflegt und ausgebaut werden, zum anderen benötigen Personalvermittler und Zeitarbeitsfirmen ständig geeignete Bewerber – und
stehen dabei im unmittelbaren Wettbewerb mit den ebenfalls um die besten Köpfe
werbenden Personalabteilungen aus Industrie und Wirtschaft. Für eine Karriere im
Bereich Beratung und Vermittlung werden vor allem ­Betriebswirtschafter eingesetzt,
aber auch Quereinsteiger aus anderen Fachrichtungen. Vor allem, wenn sie Erfahrung
im Vertrieb, Recruiting oder auch in einer Personalabteilung gesammelt haben. Personaldienstleistung ist «People Business»: Einsteiger sollten über ein gutes Gespür für
die Stärken und Schwächen ihres Gegenübers verfügen. Im Umgang mit den Auftraggebern wird eine ausgeprägte Dienstleistungs- und Beratungsorientierung erwartet.
Karrierechancen
Die steigende Nachfrage nach Personaldienstleistungen hat zu einem Stellenwachstum bei den Anbietern geführt. Wie häufig in beratungs- und vertriebsorientierten
Berufen hängen die Aufstiegschancen stark vom persönlichen Einsatz und Erfolg ab,
der sich zum Beispiel in Vermittlungszahlen und Umsatzvolumen bemisst. Wer sich
bewährt, kann zum Key Account Manager oder (Senior) Consultant aufsteigen. Bei
den häufig dezentral aufgestellten Zeitarbeitsunternehmen besteht im Verlauf der
Karriere auch die Möglichkeit zur Übernahme einer eigenen Geschäftsstelle.
››Pharma, Health Care und Biotechnologie
Pharma und Health Care
In Pharmaindustrie und Gesundheitswesen wird gut verdient, die Kosten sind aber
auch so hoch wie in kaum einer anderen Branche. Interdiszplinär ausgebildete Wirtschaftswissenschafter finden vor diesem Hintergrund ein krisensicheres, aber auch
anspruchsvolles Arbeitsumfeld.
Besonderheiten
Pharma und Health Care bilden zusammen eine wirtschaftliche Zukunftsbranche.
Dazu tragen ungelöste Gesundheitsprobleme bei wie auch eine steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und deren Bedürfnis, bis ins hohe Alter bei guter Gesundheit zu bleiben.
Wirtschaftswissenschafter finden in Kliniken, bei Krankenkassen und Verbänden
sowie in der Pharmaindustrie Einstiegsmöglichkeiten. Grosse Pharmaunternehmen
sind heute global agierende Konzerne mit strategischen Allianzen zu Dienstleistern,
Gen- und Biotech-Unternehmen. Für die Beschäftigten macht dies die Arbeit in interdisziplinären und internationalen Teams zum Normalfall. Als Folge des weltweiten
Preis- und damit Kostendrucks im Gesundheitswesen haben derzeit nur die Besten,
die sich schon während ihrer Ausbildung an den Bedürfnissen der Branche orientiert
haben, gute Einstellungschancen.
Branchenüberblick
Zum Gesundheitswesen gehören die Bereiche Pharma, Medizintechnik, Behandlung
und Pflege sowie der gesamte Apparat zur Kontrolle und Verwaltung.
Die Pharma-Sparte lässt sich wiederum in klassische Pharmazeutika, Over-theCounter-Medizin, Körperpflege und Dentalhygiene gliedern. Das verdeutlicht die
immense Bandbreite der Branche. Auch wenn Gesundheit immer Hochkonjunktur
hat, agieren die Pharma- und Health Care-Unternehmen in einem anspruchsvollen
Marktumfeld: Derzeit prägen der global vorhandene Preisdruck und die steigenden
Kosten des Gesundheitssystems die Situation in der Schweiz. Gleichzeitig steigen die
Anforderungen bei Neueinführungen von Medikamenten. Das setzt die Handelnden
unter permanenten Erfolgsdruck. Daneben ist der Internationalisierungsfaktor der
Pharmabranche nach wie vor hoch. Der Anteil des Exportgeschäfts wird künftig
weiter steigen und einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Umsätze und Ergebnisse der Branche leisten.
Anforderungen
Pharmaunternehmen suchen Spezialisten mit für die Industrie bedeutsamen Kenntnissen. Prinzipiell haben interdisziplinär ausgebildete Wirtschaftswissenschafter die
Nase vorn. Erweiterte Branchenkenntnisse sowie medizinisches und chemisches
­Wissen bringen in der Bewerbungsphase deutliche Pluspunkte. Speziell im Aussendienst sind so genannte People Skills gefragt, sprich die Fähigkeit, einen guten Bezug
zu anderen Menschen herzustellen. Eine zentrale Bedeutung hat ausserdem in allen
Positionen die Teamfähigkeit – auch über Fach-, Unternehmens- oder Landesgrenzen
hinweg.
Wer sich für eine Karriere in der Pharmaindustrie interessiert, sollte möglichst
schon während des Studiums den Kontakt zu seinen Wunschunternehmen und das
Gespräch mit Personen aus der Praxis suchen. So können sich Studierende ein realistisches Bild von den Bedürfnissen und Anforderungen der Branche machen und ihr
Studium danach ausrichten. Bei der Jobsuche sind Praktika oder andere Erfahrungen
in der Pharmaindustrie ebenso hilfreich wie der Nachweis über qualifizierte Auslandsaufenthalte.
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Wirtschaftsinformatik
Arbeitsbereiche
n Marktforschung
n Finanzen
n Controlling
n Logistik
n Account Management
n Marketing
n Human Resources
n Organisationsentwicklung
n Einkauf
n Produktmanagement
Bewerberprofil
n Branchenkenntnisse
n IT-Know-how
n sehr gute Studienleistungen
n Kenntnisse über die Prozesse in modernen
Grossunternehmen
n interdisziplinäres Denken
n Affinität zu Naturwissenschaften
n qualifizierte Praktika (z. B. Finance oder
Marketing in der Pharmabranche)
n Teamfähigkeit
n Flexibilität
n Eigeninitiative
n Entscheidungsfreudigkeit
n Überzeugungskraft
n Auslandserfahrung
n sehr gute Englischkenntnisse
n weitere Fremdsprachen
Branchen
91
Karrierechancen
Links
■ www.interpharma.ch
Verband der forschenden pharma­
zeutischen Firmen der Schweiz
■ www.vips.ch
Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz
■ www.bag.admin.ch
Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit
■ www.santesuisse.ch
Branchenverband der Schweizerischen
Krankenversicherer
Wirtschaftswissenschafter haben sowohl bei Pharma- und Biotechnologie-Unter­
nehmen als auch bei Krankenkassen häufig die Wahl zwischen einem Direkteinstieg
oder dem Start über ein Traineeprogramm. Wer eine leitende Funktion im Produkt­
management oder Vertrieb anstrebt, muss häufig eine bis zu 24-monatige Bewährungsprobe im Aussendienst durchlaufen. Chancen auf eine Karriere bieten auch die
finanznahen Berufsbilder. So können Absolventen mit entsprechender Spezialisierung im Studium etwa innerhalb der ersten zehn Berufsjahre zum Director in den
Bereichen Finanzen und Administration aufsteigen oder eine gehobene Funktion im
Stammhaus übernehmen. Das kann beispielsweise im Controlling die Leitung einer
Ländergruppe sein.
Biotechnologie
Im europäischen Vergleich belegen die Schweizer Biotech-Unternehmen Spitzenpositionen. Ein Grund dafür ist das enge Netzwerk zwischen Forschung und Entwicklung.
Neben hervorragenden Forschern suchen die Unternehmen die Besten für Marketing,
Management und Vertrieb.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften
n Jus
Die Biotechnologie ist eine sehr forschungsintensive Branche mit hohen Standards
hinsichtlich Qualität und Sicherheit. Das erfordert umfangreiche Investitionen seitens der Kapitalgeber – zumal es leicht zehn Jahre dauern kann, bis ein Produkt, beispielsweise ein neuer Wirkstoff, auf dem Markt eingeführt wird. Die Branche nutzt
biologische Vorgänge für die industrielle Fertigung verschiedenster Produkte. Dazu
gehören beispielsweise Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien, die in technischen
Prozessen Naturprodukte umwandeln oder bei der Herstellung von chemischen Substanzen mitwirken. So beruhen Bereiche der Lebensmittelproduktion wie auch die
Herstellung verschiedener Enzyme und Medikamente (z. B. Antibiotika) auf biotechnologischen Prozessen. Neben der grünen (alles, was mit Nahrungsmitteln zu tun
hat) und roten Biotechnologie (Pharmazie) wird die Branche in weisse (Chemie) und
blaue Biotechnologie (alles, was mit Wasser zu tun hat) eingeteilt.
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Marketing
n Vertrieb
n Personal
n Finance
n Management
Bewerberprofil
n sehr guter Studienabschluss
n Fremdsprachenkenntnisse, vor allem
­Englisch
n eventuell Promotion für den Forschungs­
bereich
n Teamfähigkeit
n hohe Flexibilität
n unternehmerische Denkweise
92
www.der-hobsons.ch
Die Schweiz ist aufgrund des hoch qualifizierten Personals und einer engen Vernetzung von Industrie und Forschung ein guter Standort für Biotech-Unternehmen.
2008 erwirtschafteten die 230 Firmen der Branche mit rund 18’000 Mitarbeitern
einen Umsatz von 8,7 Milliarden Franken. Über die Hälfte der Schweizer BiotechFirmen sind kleinste Unternehmungen mit weniger als 20 Beschäftigten. Die meisten
Firmen haben ihre Wurzeln in den Universitäten und Eidgenössischen Technischen
Hochschulen, einige sind Spin-offs bestehender Firmen und Ableger ausländischer
Gesellschaften. Börsennotierte Firmen wie Actelion, Basilea, BernaBiotech, Cytos
und Merck Serono sind neben den Pharmariesen Novartis und Roche im europäischen Vergleich auf Spitzenpositionen. Durch die Sogwirkung der Pharmariesen
haben sich regional so genannte Biotech Cluster (Zentren für Biotech-Firmen) gebildet. Dies sind Bioalps in der Region Genf, BioValley in der Region Basel sowie das
Biopolo im Tessin.
Anforderungen
Hochschulabsolventen bietet die Biotechnologie interessante Einstiegsmöglichkeiten.
Wer über eine gute Business-Idee, viel Geduld und entsprechende Kontakte verfügt,
kann sich zum Beispiel selbstständig machen. Mit rund 40 Gründerzentren und
ebenso vielen Risikokapitalgebern finden Firmengründer in der Schweizer BiotechBranche gute Bedingungen vor. Studienabgänger, die bei etablierten Unternehmen
einsteigen wollen, sollten schon früh Kontakte zur Wunschfirma knüpfen. Beispielsweise kann eine Abschlussarbeit die Basis für ein späteres Arbeitsverhältnis sein.
Pluspunkt bei der Bewerbung ist zudem ein guter Abschluss an einer der renommierten Hochschulen, etwa der ETHZ oder EPFL oder der Universitäten in Zürich,
Basel, Bern, Genf und Lausanne.
Allen Unternehmen gemeinsam ist der Anspruch, nur die Besten für Forschung
und Entwicklung wie auch für Management, Marketing und Vertrieb zu gewinnen.
Ein sehr guter Studienabschluss ist dabei jedoch nur ein Baustein.
In der Biotechnologie sind verstärkt Unternehmertypen gefragt, die ehrgeizig
genug sind, einen langen Weg zu gehen. Wichtig sind Fremdsprachenkenntnisse und
die Bereitschaft, sich permanent weiterzubilden. Traumkandidaten der Biotech-Unternehmen sind ausserdem flexibel und kreativ, bereit, hart zu arbeiten und in der
Lage, Prioritäten zu setzen. Dabei sollten sie Teamplayer sein und den Erfolg anderer
anerkennen.
Links
■ www.swissbiotech.org
Swiss Biotech Association SBA
■ www.biotechnet.ch
Netzwerk der im Bereich Biotechnologie
arbeitenden Fachhochschulen
■ www.biovalley.ch
BioValley Basel, The Life Sciences Network
■ www.bioalps.org
Lake Geneva BioCluster Switzerland
■ www.biopolo.ch
Biotech-Cluster Biopolo im Tessin
■ www.eurobiojobs.org
Jobbörse für Biotech-Jobs der Swiss Biotech
Association
Karrierechancen
Karriereprogramme für Wirtschaftswissenschafter gibt es nur bei den Grossen der
Branche. Roche bietet zum Beispiel in den Bereichen Produktion und Marketing
Traineeprogramme an.
In kleineren Unternehmen steigen Absolventen direkt ein. Der Aufstieg kann je
nach Eignung sehr schnell erfolgen: Die Hierarchien sind in ­diesen Unternehmen
meist flach, der Gedanke an das Forschungsziel eint die Mitarbeitenden. Absolventen sollten sich deshalb vor der Wahl ihres Berufseinstiegs überlegen, welche Unternehmensform ihnen mehr liegt: die klar strukturierten Programme und Vorteile
grosser Konzerne oder die flachen Hierarchien in kleineren Firmen.
››Transport und Verkehr
Mobilität wird durch steigende Energiepreise und Infrastrukturkosten immer teurer.
Wirtschaftswissenschafter sind bei Transportunternehmen für ein kluges Kosten- und
Investitionsmanagement gefragt.
Besonderheiten
Ob wir im Supermarkt Ananas aus Costa Rica kaufen oder zum Christmas Shopping
nach New York fliegen, ohne ein weltumspannendes Netz unterschiedlicher Verkehrsträger wäre keins von beiden möglich. Die Herausforderung in Transport und
Verkehr ist stets dieselbe: Personen oder Güter müssen zur richtigen Zeit an einem
bestimmten Ort ankommen – und das möglichst kostengünstig. Wer ins Transportwesen einsteigen will, braucht gute Nerven. Fahrpläne und Lieferzeiten können
durch Unwetter, Streiks oder Fehler in der Prozesskette durcheinander geraten. Dann
ist schnelles und flexibles Handeln gefragt, denn jede Abweichung vom geplanten
Ablauf kostet Geld. Auch wenn Wirtschaftswissenschafter im Verkehrs- und Transportwesen nicht selbst am Steuer sitzen, müssen sie die Abläufe genau kennen. Ihr
Aufgabenspektrum reicht von der Kalkulation und Koordination über Vertrieb und
Kommunikation bis hin zum Krisenmanagement.
Branchenüberblick
Zur Verkehrs- und Transportbranche gehören Bahn- und Fluggesellschaften, Reedereien und Speditionen, ausserdem Brief- und Paketdienste sowie der Öffentliche Personennahverkehr. 2009 litten die Unternehmen unter dem in Folge der Wirtschafts­
flaute verringerten Warenaufkommen bei gleichzeitig hoher Abgabenlast.
Aber auch in guten Zeiten muss sich, wer eine Karriere im Transportwesen anstrebt, auf anhaltenden Druck einstellen – in kaum einer anderen Branche wird der
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften (insbesondere
mit den Schwerpunkten Logistik oder Ver­
kehrsbetriebslehre)
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Wirtschaftsinformatik
Arbeitsbereiche
n Vertrieb
n Produktmanagement
n Flottenmanagement
n Controlling/Finanzen
n Marketing
n Human Resources
n Consulting
Branchen
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Bewerberprofil
n Belastbarkeit
n sehr gute Englischkenntnisse
n weitere Fremdsprachen
n klassische betriebswirtschaftliche
­Kompetenzen (Marktanalysen,
­Kostenkalkulation, Marketing etc.)
n praktische Erfahrungen und Kenntnisse in
Logistik und/oder Verkehrswirtschaft
n gute Ausdrucksfähigkeit
n Mobilität
n Auslandserfahrung
Links
Wettbewerb so unmittelbar durch Preis und Schnelligkeit entschieden. Die Themen,
die das Management von Verkehrs- und Transportunternehmen in den kommenden
Jahren beschäftigen werden, sind Sicherheit und Transparenz entlang der Prozesskette sowie der zunehmende Preisdruck infolge kontinuierlich steigender Energiekosten
und Abgaben.
Anforderungen
Kaum eine Branche ist so stark international vernetzt wie die Verkehrs- und Transportbranche. Von Berufseinsteigern wird neben fliessenden Englischkenntnissen
Offen­heit und Einfühlungsvermögen gegenüber Geschäftspartnern und Kunden mit
anderem kulturellen Hintergrund erwartet. Idealerweise können Bewerber bereits
ein Auslandssemester oder -praktikum in ihrem Lebenslauf vorweisen. Kundenorientiertes und prozessübergreifendes Denken sind ebenfalls wichtige Voraussetzungen:
Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft – alle Verkehrsträger sind in komplexe
Infra­strukturen und Prozessabläufe eingebunden. Jeder Eingriff in die Transport­
kette muss daher ganzheitlich durchdacht sein. Wer im Kundenkontakt steht, muss
mit mehr oder weniger ausgeprägter Reisetätigkeit rechnen.
Karrierechancen
■ www.bav.admin.ch
Bundesamt für Verkehr
■ www.are.admin.ch
Bundesamt für Raumentwicklung
■ www.aerosuisse.ch
Dachverband der schweizerischen Luft- und
Raumfahrt
■ www.sbb.ch
Schweizerische Bundesbahnen
■ www.voev.ch
Verband öffentlicher Verkehr
■ www.spedlogswiss.com
Verband schweizerischer Speditions- und
Logistikunternehmen
Auch wenn Güterbewegung und Mobilität in den vergangenen Jahren kontinuierlich
zugenommen haben, der Markt für Transportdienstleistungen ist hart umkämpft.
Infrastruktur, Flottenkapazitäten, Produkte und Preise müssen gegen direkte Wettbewerber, aber auch im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern, bestehen. Um diese
Anforderungen bewältigen zu können, benötigt die Branche in zunehmender Zahl
akademisch qualifizierte Mitarbeiter. Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem
Background werden für die typischen Einstiegsbereiche Finanzen/Controlling, Marketing oder Personal gesucht. Bewerber mit Kenntnissen in Logistik oder Verkehrswirtschaft haben gute Chancen, in den Vertrieb, die Produktentwicklung oder das
Projektmanagement einzusteigen. Wer sich in der Praxis bewährt, kann zum Projektleiter oder zur Führungskraft aufsteigen und die Verantwortung für ein Team oder
eine Abteilung übernehmen.
››Versicherungen
Die Versicherungsprodukte werden immer komplexer und das Beratungsbedürfnis der
Kunden immer grösser. Dies bietet Absolventen vielfältige Einstiegsmöglichkeiten und
interessante Aufgaben.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Wirtschaftswissenschaften, BWL, VWL
n Wirtschaftsingenieurwesen
n Wirtschaftsinformatik
n Wirtschaftsmathematik
n Jus
94
www.der-hobsons.ch
Die Versicherungsbranche ist stark beratungs- und vertriebsorientiert. Der enge Kontakt zum Kunden spielt eine wichtige Rolle im täglichen Geschäft. Vor allem die Vertriebsmitarbeitenden, die je nach Versicherungssparte Privat- oder Firmenkunden betreuen, müssen sich mit den Produkten bestens auskennen. Da die Angebote immer
komplexer und – besonders in der Industrieversicherung – mitunter sogar individuell
auf den Kunden zugeschnitten werden, nimmt die persönliche und kompetente Beratung eine immer wichtigere Rolle ein. Kurz: Die Versicherer leben vom Erfolg ihres
Vertriebs. Ebenso bedeutend sind die Mitarbeitenden, die «hinter den Kulissen» tätig
sind: Ohne Produktentwickler, Risiko- und Schadenmanager könnte ein Versicherungsunternehmen nicht funktionieren. Darüber hinaus gibt es zahlreiche versicherungsferne Aufgaben wie Controlling, Revision, Rechnungswesen, Personal, Marketing oder Informationstechnologie, für die Nachwuchskräfte der verschiedensten
Fachrichtungen benötigt werden.
Unser Ziel ist es, bald für
Kunden an konkreten Projekten
zu arbeiten.
Sie suchen die Herausforderung, vielfältige Aufgaben lösungsorientiert anzugehen.
Sie sind bereit, Ihre Stärken in einem begeisterungsfähigen Team einzubringen und Wissen zu
teilen. Und Sie freuen sich darauf, Spielräume im Interesse des gemeinsamen Erfolges auszuschöpfen. Mit einem abgeschlossenen Studium sowie vertiefenden Praktika und soliden Fremdsprachenkenntnissen haben Sie die Basis gelegt. Nun heisst es, die neuen Herausforderungen
des Berufslebens zu packen. Wie wäre es mit der Allianz Suisse?
www.allianz-suisse.ch
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Vertrieb
n Schadenmanagement
n Vertragsgestaltung
n Leistungsabwicklung
n Produktentwicklung
n Risikomanagement
n Controlling
n Finanz- und Rechnungswesen
n Personal
n Marketing
n Informationstechnologie
n Recht
Unter den rund 200 Gesellschaften in der Schweiz spielen ausländische Versicherer
eine grosse Rolle. Umgekehrt sind Schweizer Versicherer auch im Ausland aktiv. Die
Branche besteht aus dem Lebens-, dem Schaden- und Unfall- sowie Krankenversicherungsgeschäft. Zur Sparte Leben zählen auch Renten- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen; zur Schadensparte gehören etwa Haftpflicht- oder Motorfahrzeugversicherungen.
Darüber hinaus gibt es Rückversicherer, bei denen die Erstversicherer wiederum
Verträge abschliessen, um grosse Schäden finanziell tragen zu können. In der Industrieversicherung werden aufgrund der steigenden Technologisierung von Maschinen
und Anlagen die Versicherungslösungen immer komplexer. Für die Elementarschadenversicherungen müssen neue Modelle entwickelt werden, da Naturkatastrophen
immer grössere Schäden anrichten.
Anforderungen
Bewerberprofil
n Studium mit gutem Abschluss
n Kontaktfreude
n Eigenverantwortung
n Eigenmotivation
n Team- und Kommunikationsfähigkeit
n Verhandlungsgeschick
n Dienstleistungsmentalität
n Akquisitionstalent
n Fremdsprachenkenntnisse
n Auslandserfahrung
n Praktika
n analytisches Denken
n Engagement
n Flexibilität
n Belastbarkeit
Grundvoraussetzung für den Berufsstart in dieser Branche ist ein ausgeprägtes Interesse an den eher abstrakten Produkten Versicherungen und Finanzdienstleistungen.
Wer im Vertrieb einsteigen will, muss auf jeden Fall kontaktfreudig sein und gern mit
Menschen zu tun haben. Da die Vertriebsmitarbeitenden oft auf Kunden­besuchen
unterwegs sind und daher weniger Kontakt zu den Kollegen haben, ist eigenverantwortliches und selbstständiges Arbeiten sowie Selbstmotivation ein absolutes Muss,
um Erfolg zu haben. Belastbarkeit und Stressresistenz sind unverzichtbar. Ein «Nein»
muss man auch mal wegstecken können, ohne sich dadurch demotivieren zu ­lassen.
Ausserdem machen sehr gute Kommunikationsfähigkeiten und Verhandlungs­
geschick einen guten Vertriebsmitarbeiter aus. Analytisches Denken und Konzep­
tionsstärke wird vor allem von denjenigen erwartet, die sich mit Vertragsgestaltung
befassen wollen.
Wer in der Industrieversicherung oder bei einem Rückversicherer anfangen will,
wird sich auf internationalem Parkett bewegen. Daher muss ein Bewerber sehr gute
Fremdsprachenkenntnisse mitbringen – vor allem Englisch, besser sogar noch weitere Sprachen wie Französisch oder Italienisch, mit denen man auch innerhalb der
Schweiz flexibler auftreten kann. Auf den Nachweis eines längeren Auslandsaufenthaltes kann ein Bewerber hier kaum verzichten. Wer sich bereits durch eine Ausbildung oder qualifizierte Praktika in einer anderen Branche auskennt, hat gute
Chancen, in der Industrie- und Rückversicherung schnell für Kunden dieses Bereichs
zuständig zu sein.
Karrierechancen
Links
■ www.hfvesa.ch
Weiterbildung für Kader an der Höheren
Fachschule für Versicherung
■ www.finma.ch
Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA
■ www.ivw.unisg.ch
Institut für Versicherungswirtschaft der
­Universität St. Gallen
■ www.svv.ch
Schweizerischer Versicherungsverband SVV
■ www.vbv.ch
Berufsbildungsverband der Versicherungs­
wirtschaft
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www.der-hobsons.ch
Wer sich bewährt, hat bei Versicherungsunternehmen die Möglichkeit, entweder eine
Führungs- oder eine Fachlaufbahn einzuschlagen. Führungskräfte haben dabei die
Verantwortung für ein Team, einen Bereich oder eine Abteilung, wobei die Anzahl
der Mitarbeitenden im Laufe der Karriere weiter steigen kann. Fachkräfte hingegen
übernehmen als Experten Projektverantwortung oder sind in der Industrieversicherung zum Beispiel für eine Branche zuständig. Sie betreuen eigenständig Gross­
kunden oder Grossprojekte, sei es in der Versicherungstechnik oder in den zentralen Abteilungen. Underwriter, die Zuständigen für die Risikoprüfung, können zum
Senior Underwriter aufsteigen und mehr Verantwortung übernehmen. Wechsel zwischen Bereichen, Funktionen und auch Ländern sind vor allem in ­internationalen
Unternehmen möglich, wo Auslandsentsendungen von Mitarbeitenden üblich
sind.
››Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung
Wirtschaftsprüfung
In der Wirtschaftsprüfung sind vor allem Betriebswirtschafter gefragt. Sie sollten
nicht nur fachlich fit sein, sondern auch die nötige Seriosität und Diskretion mit in die
Branche bringen.
Besonderheiten
Wirtschaftsprüfer brauchen einen unbestechlichen Blick, wenn sie die Geschäftszahlen von Unternehmen oder öffentlichen Haushalten auf ihre Plausibilität hin
prüfen. Das geschieht klassischerweise beim Jahresabschluss. Daneben sind bei Fusionen – und vor dem Hintergrund zunehmender Kapitalmarktorientierung – häufig
auch Bewertungen von Unternehmen oder Unternehmensteilen inklusive Chancenund Risikenanalyse gefragt. Wirtschaftsprüfer übernehmen mit ihren Gutachten vielfache Verantwortung. Ihre Ergebnisse beeinflussen kundeninterne Entscheidungen
ebenso wie das Urteil von Anlegern und haben dabei den strengen Richtlinien nationaler und internationaler Aufsichtsbehörden standzuhalten. Berufseinsteiger müssen
sich daher auf hohe Anforderungen an ihre Qualifikation sowohl in fachlicher als
auch persönlicher Hinsicht einstellen. Dafür starten sie in einem Beruf, der von konjunkturellen Schwankungen weitgehend unabhängig ist.
Gesuchte Studienrichtungen
n Betriebswirtschaft mit den Studien­
schwerpunkten Controlling, Accounting,
Finance, Banking
n Wirtschaftswissenschaften
Branchenüberblick
Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sind traditionell eng miteinander verwoben.
Dies lässt sich schon am Leistungsspektrum der grossen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wie BDO, Deloitte, Ernst & Young, KPMG oder PricewaterhouseCoopers
ablesen. Gehörte in der Vergangenheit auch die strategische Unternehmensberatung zum Angebot, ist diese zumindest bei den international tätigen Gesellschaften
inzwischen ausgegliedert, wie es die verschärften Unabhängigkeitsvorschriften der
amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) vorschreiben. Auch
das geänderte Obligationenrecht für Prüfungsstandards in der Schweiz hat direkte
Auswirkungen für die Branche: Kleine und mittelständische Unternehmen wurden
hinsichtlich des geforderten Prüfungsumfangs und ihrer Veröffentlichungspflicht
entlastet. Für Publikumsgesellschaften und international tätige Konzerne wurden hingegen die Anforderungen an die Revision inhaltlich und formal deutlich
erhöht.
Arbeitsbereiche
n Abschlussprüfung
n International Accounting (Internationale
Rechnungslegung)
n Konzernberichterstattung
n Financial Services für Banken und
­Versicherungen
Anforderungen
Wer als Wirtschaftsprüfer arbeiten möchte, braucht umfangreiche Fachkenntnisse,
sowohl zu handels- und steuerrechtlichen als auch betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Gesucht werden daher vor allem Betriebswirtschafter, die sich in ihrem
Studium bereits mit den Themengebieten Controlling, Accounting, Finance und/oder
Banking beschäftigt haben.
Wie in jedem kundenbezogenen Business sind zudem die persönlichen Qualitäten
eines Bewerbers von grosser Bedeutung. Er sollte einerseits offen und kommunikativ
auftreten, andererseits erfordert der Umgang mit sensiblen Daten Diskretion und Seriosität. Den überwiegenden Teil ihrer Arbeitszeit verbringen Wirtschaftsprüfer beim
Kunden. Erst mit wachsender Führungsverantwortung nimmt die Präsenz im eigenen Unternehmen zu.
Bewerberprofil
n Zahlenaffinität
n Genauigkeit
n analytisches Denken
n Kundenorientierung
n Teamfähigkeit
n Belastbarkeit
Karrierechancen
Der Einstieg in die Wirtschaftsprüfung erfolgt üblicherweise als so genannter Professional. Weitere Karrierestufen sind der Consultant, Senior, Manager sowie ­Senior
Manager und schliesslich Director beziehungsweise Partner. Jeder Schritt auf dieser
Branchen
97
Links
■ www.educaris.ch
Schweizerische Akademie für Steuerlehre/
Wirtschaftsprüfung
■ www.treuhandsuisse.ch
Schweizerischer Treuhänderverband
■ www.svir.ch
Schweizerischer Verband für Interne
­Revision
■ www.treuhand-kammer.ch
Berufsverband der Wirtschaftsprüfer und
Steuerexperten
Karriereleiter ist mit wachsender Ergebnis- und Personalverantwortung verbunden.
Eine wichtige Voraussetzung für den Aufstieg ist das erfolgreiche Ablegen von Berufsexamina. Verschiedene Prüfungsgesellschaften fördern neben dem Studium zum
diplomierten Wirtschaftsprüfer auch den Erwerb von international anerkannten
Qualifikationen wie dem US-amerikanischen Abschluss zum Certified Public
­Accountant (CPA) oder dem britischen Pendant, das von der Association of Chartered Certified Accountants (ACCA) vergeben wird. Wer so fundiertes Fachwissen
und Berufserfahrung erworben hat, dem bieten sich auch ausserhalb der Wirtschafts­
prüfung Karrierechancen: etwa durch einen Wechsel in verwandte Sparten der Unter­
nehmensberatung, einen Einstieg auf Kundenseite als Finanzchef oder in die innere
Revision.
Einsteigen in die Wirtschaftsprüfung
Wirtschaftsprüfung ist ein Geschäft mit phasenweise hoher Belastung, vor allem
rund um die Jahresabschlusstermine im Frühjahr. Berufseinsteiger starten meist in
den etwas ruhigeren Herbstmonaten mit einer komprimierten Einführung in die Prüfungssoftware ihres Arbeitgebers. Danach folgt in der Regel eine einjährige Phase,
in der Berufsanfänger Praxisluft schnuppern, bevor sie mit dem Studium zum diplomierten Wirtschaftsprüfer starten. Die zweijährige, berufsbegleitende Ausbildung
an der Schweizer Akademie für Wirtschaftsprüfung wird vor allem von den grossen
Prüfungsgesellschaften finanziell und zeitlich unterstützt. Dafür binden sich die angehenden Wirtschaftsprüfer für einige Jahre an ihren Arbeitgeber. Die Doppelbelas­
tung durch Studium und Beruf ist für viele Teilnehmer eine harte Bewährungsprobe.
Rund 80 Prozent halten dennoch durch und legen erfolgreich ihre Prüfung ab.
Kick-Start für Bachelor und Master
Im Zuge der Hochschulreform wurde 2009 ein neues Ausbildungs- und Prüfungskonzept eingeführt. Gab es früher fünf Module, gibt es heute nur noch drei, zusammengefasst in die Bereiche Accounting & Finance, Audit sowie Tax & Legal. In
einem Assessment-Center zu Beginn der Ausbildung können die Kandidaten testen,
ob sie bereits aus ihrem Studium genügend Wissen in Accounting & Finance mitbringen. Ist dies der Fall, muss ein Teil der Modulprüfung Accounting & Finance
nicht mehr abgelegt werden. Einzig der Teilbereich Financial Reporting ist dann
noch zu absolvieren. Diese Regel gilt sowohl für Betriebswirtschafter mit einem Bachelor- als auch für solche mit einem Masterabschluss. Masterabsolventen, die sich
bereits im Studium auf den Schwerpunkt Accounting & Finance-Bereich spezialisiert
haben, werden komplett befreit und können sich ganz auf die verbleibenden Prüfungsmodule konzentrieren.
Spezialisierung erforderlich
So wie das Studium alle Unterdisziplinen der Wirtschaftsprüfung abdeckt, so achten
auch die Prüfungsgesellschaften darauf, dass Berufseinsteiger zunächst einen breit
angelegten Überblick erhalten. Spätestens mit dem Erlangen des Wirtschaftsprüferabschlusses und dem Aufstieg zum Consultant wird jedoch eine Spezialisierung unumgänglich: Zu unterschiedlich sind die Fragestellungen in einzelnen Branchen oder
bei der Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bis hin
zu Konzernen mit internationaler Geschäftstätigkeit. Einsteiger in der Wirtschafts­
prüfung müssen sich also darauf einstellen, eine gewisse Zeit in den Aufbau von
Fachwissen und Berufserfahrung zu investieren.
98
www.der-hobsons.ch
Day one
and you’re ready
Day one. It’s the moment you’ve been waiting for. When you prove
your worth, meet new challenges, and go looking for the next
one. It’s when your dreams take shape. And your expectations can
be exceeded. From the day you join us, we’re committed to
helping you achieve your potential. So, whether your career lies in
assurance, tax, transaction, advisory or core business services,
shouldn’t your day one be at Ernst & Young?
Take charge of your career. Now.
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© 2008 EYGM Limited. All Rights Reserved.
Steuerberatung
Berufseinsteiger sollten in der Steuerberatung gleich zu Anfang entscheiden, ob sie
eine mittelständische Kanzlei oder eine der grossen Steuerberatungsgesellschaften
bevorzugen. Die jeweilige Klientel bietet ganz unterschiedliche Aufgaben.
Besonderheiten
Gesuchte Studienrichtungen
n Betriebswirtschaft
n Wirtschaftswissenschaften
n Jus
Wer einen krisensicheren Beruf sucht, ist in der Steuerberatung richtig. Immer neue
Steuerverordnungen sorgen für einen gleichbleibend hohen Beratungsbedarf bei Privatpersonen und Unternehmen. Das ist abwechslungsreich, setzt aber gleichzeitig die
Bereitschaft zur permanenten Weiterbildung voraus. Der Steuerberater ist stark ans
Recht gebunden, für kreative Selbstverwirklichung ist in diesem Beruf wenig Raum.
Wer Spass am strategischen Umgang mit Zahlen hat, kommt auf seine Kosten. Denn
oft lassen sich aus den Ergebnissen einer Steuerberatung unmittelbare Handlungsempfehlungen für künftige Transaktionen ableiten. Gerade bei kleineren Mandaten
übernehmen Steuerberater ein Stück weit die Aufgaben von Rechtsanwälten und Unternehmensberatern.
Branchenüberblick
Arbeitsbereiche
n Unternehmenssteuer
n Mehrwertsteuer
n Internationales Steuerrecht
n Besteuerung von natürlichen Personen
Die Steuerberaterbranche ist äusserst heterogen zusammengesetzt. Zu ihr gehört der
Berater mit Klienten aus dem lokalen Umfeld ebenso wie die Kanzlei mit mittelständischen Kunden oder die grossen Steuerberatungsgesellschaften mit Mandaten auf
internationaler Ebene wie BDO, Deloitte, Ernst & Young, KPMG und PricewaterhouseCoopers.
Das Spektrum der Beratung reicht von der Steuererklärung für den vermögenden
Privatmann bis hin zu Detailfragen – etwa der steuerrechtlichen Gestaltung von
Unternehmenskäufen und -zusammenschlüssen oder der Preisberechnung beim
Austausch von Gütern innerhalb eines Konzerns (Transfer Pricing). Wer später als
Selbstständiger arbeiten möchte, hat mit diesem Beruf gute Voraussetzungen, da der
überwiegende Teil der Steuerberater in kleinen und mittel­grossen Kanzleien arbeitet.
Angehende Steuerberater treffen zwar auf einen hart umkämpften Markt, jedoch sichern immer komplexere Regelwerke und verschärfte internationale Standards der
Branche eine solide Auftragslage.
Anforderungen
Bewerberprofil
n Zahlenaffinität
n Genauigkeit
n analytisches Denken
n Kundenorientierung
n Teamfähigkeit
n Belastbarkeit
100
www.der-hobsons.ch
Steuerberatung und Gesetzgebung gehen Hand in Hand. Die besten Voraussetzungen für eine Steuerberatertätigkeit bringen daher Betriebswirtschafter und Juristen mit, die sich während ihres Studiums bereits auf dem Gebiet des Steuerrechts
spezialisiert haben und erste praktische Erfahrungen durch einschlägige Praktika
nachweisen können.
Mit dem Hochschulabschluss in der Tasche ist die Zeit des Lernens aber längst
nicht vorbei. Wer als geprüfter eidgenössischer Steuerexperte arbeiten will, beginnt
in der Regel nach ein bis zwei Jahren Berufstätigkeit mit dem Lehrgang. Die dreijährige Ausbildung mit abschliessender Diplomprüfung ist für ihre hohen Durchfallquoten berüchtigt: Nur durchschnittlich 60 Prozent eines Prüfungsjahrgangs meis­
tern die Doppelbelastung aus Beruf und Studium. Um ihre Mitarbeitenden in dieser
schwierigen Phase zu unterstützen, bieten vor allem die grösseren Steuerberatungsgesellschaften finanzielle Hilfe und reduzierte Arbeitszeiten an. Im Gegenzug binden
sich die Teilnehmer üblicherweise für einige Jahre an ihren Arbeitgeber.
Steuerberatung setzt ein Vertrauensverhältnis zwischen Mandant und Berater
­voraus – sensible Daten sind das alltägliche Arbeitsmaterial. Berufseinsteiger benötigen daher Fingerspitzengefühl und sollten Integrität ausstrahlen, dazu zählt auch
optisch ein eher konservatives Auftreten.
So wie alle Berater müssen Steuerberater die Fähigkeit mitbringen, komplexe
Sachverhalte verständlich darzustellen. Ein kunden­orientiertes und analytisches Den-
ken ist dafür die Voraussetzung. Ebenso selbstverständlich erwarten Gesellschaften
mit internationalen Mandaten eine exzellente Beherrschung der englischen Sprache
von ihren Bewerbern.
Karrierechancen
Berufseinsteiger sollten sich in der Steuerberatung überlegen, welche Karriere sie anstreben, denn bereits mit der Bewerbung werden entscheidende Weichen für den späteren Werdegang gestellt. Während die Beratung von kleinen und mittelständischen
Unternehmen eher ganzheitlich angelegt ist, geht es bei den Global Playern nicht
ohne eine Festlegung auf einzelne Fachgebiete wie Mehrwertsteuer, Unternehmenssteuer oder internationales Steuerrecht. Dafür bieten Mandate mit landesweiter und
internationaler Geschäftstätigkeit die komplexeren Fragestellungen. Wie alle Beratungsgesellschaften bieten auch die grossen Steuerberatungen geregelte Aufstiegsmöglichkeiten. Die Karriere führt vom Consultant über den Senior Consultant, den
Manager und Senior Manager bis hin zum Partner.
Links
■ www.educaris.ch
Schweizerische Akademie für Steuerlehre/
Wirtschaftsprüfung
■ www.isistax.com
Institut für Schweizerisches und
­Interna­tionales Steuerrecht
■ www.treuhandsuisse.ch
Schweizerischer Treuhänderverband
■ www.treuhand-kammer.ch
Berufsverband der Wirtschaftsprüfer und
Steuerexperten
■ www.zsis.ch
Zeitschrift für Schweizerisches und interna­
tionales Steuerrecht
Branchen
101
Unternehmen
stellen sich vor
Accenture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Axpo Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Allianz Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Baloise Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
BearingPoint Switzerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
BKW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
The Boston Consulting Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Booz & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Bundesverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Capgemini Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
COMIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Credit Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Deloitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Royal DSM N.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Helsana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Kraft Foods Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
LIDL Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
McKinsey & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Lombard Odier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Die Schweizerische Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
PricewaterhouseCoopers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Roland Berger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Shell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
SR Technics Switzerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Swiss Re . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Swisscom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
UBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
VZ VermögensZentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Auf den folgenden Seiten bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. .
Der Inhalt dieser Seiten liegt in der Verantwortung der jeweiligen Unternehmen.
Unternehmen
103
Accenture
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
Accenture
n Firmengründung:
1989
n Branche:
Managementberatungs-, Technologie- und
Outsourcing-Dienstleister
n Beschäftigte:
weltweit: mehr als 176’000
n Umsatz:
weltweit: Nettoumsatz von 21,58 Mrd.
US-Dollar (zum 31.08.2009)
n Hauptstandort:
In der Schweiz: Zürich
n Auslandsstandorte:
Büros in 52 Ländern
n Bewerbungen an:
Accenture
Recruiting Team
Fraumünsterstrasse 16
8001 Zürich
Tel.: +41 (0)44/219 5005
E-Mail: [email protected]
n accenture.ch
nGesuchte Fachrichtungen:
(Wirtschafts-) Informatik, Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-) Ingenieur­
wesen, Mathematik, Physik
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Direkteinstieg nach intensivem Einführungsprogramm mit internen Schulungen
und Training-on-the-Job in Kundenprojekten
nEinstiegsgehalt:
branchenüblich
nAnforderungen:
Hochschulabschluss, qualifizierte praktische Erfahrungen, Fähigkeit, analytisch zu
arbeiten, sehr gute Englischkenntnisse, ausgeprägte Team und Kommunikations­
fähigkeit, Mobilität und hohes Engagement
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
aktives Karrieremanagement, projekt- und marktrelevante Schulungen sowie
i­ndividuelle persönliche Weiterbildungsmassnahmen
nAuswahlverfahren:
Online-Bewerbung, telefonisches Interview, Auswahltag
nForm der Bewerbung:
Online: entdecke-accenture.ch
Arbeiten als Consultant
Name: Nicole Greber
Alter: 31 Jahre
Position: Consultant
Mein Job: Ich arbeite seit 2005 bei Accenture im Bereich ­Systemintegration &
Technologie. In meinem jetzigen Projekt wird der bestehende Kreditkartenantragsprozess eines ­Schweizer
Kreditkarten-Herausgebers neu gestaltet. Als IT-Projektleiterin arbeite ich zurzeit an der ­Analyse und dem
Design eines neuen Workflow Systems, um die Effizienz des Antragsprozesses zu optimieren und die
Benutzer­freundlichkeit zu verbessern.
Meine Lieblingsaufgabe: Ich schätze herausfordernde Tätigkeiten und liebe Abwechslung. Wichtig ist mir
vor allem eine konstruktive Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden. Dies alles bietet Accenture.
Mein Werdegang: Nach einem Jahr an der EPFL habe ich das Informatik-Studium an der ETH abgeschlossen. Einen Teil des Fachstudiums habe ich als Erasmus-Studentin an der University of Glasgow absolviert.
Nach dem Studium habe ich in Rom als Projektingenieur gearbeitet und kleine Applikationen für Mobiltelefone entwickelt, danach bin ich als Beraterin bei Accenture eingestiegen.
Meine Zukunft: Ich möchte mich in meinem Beruf stets weiterentwickeln und mein Wissen vertiefen können, was Accenture aktiv unterstützt.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Ein Praktikum ist die ideale Möglichkeit, eine Firma kennen zu lernen.
Während des Studiums habe ich zwei Praktika absolviert, davon eines bei Accenture. Dies hat mir bei der
Entscheidung und dem Einstieg sehr geholfen. Zudem empfehle ich jede Chance zu nutzen, mit Mitarbeitern zu sprechen, um sich ein besseres Bild der Firma machen zu können.
104
www.der-hobsons.ch
Axpo Konzern
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
Axpo Konzern:
› Axpo AG
› Axpo Informatik AG
› Axpo Holding AG
› Centralschweizerische Kraftwerke AG
› Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG
n Firmengründung:
Gründung der Dachgesellschaft Axpo Holding
AG 2001
n Branche:
Energiebranche
n Beschäftigte:
Schweiz: 4’092 (Vollzeitstellen)
n Umsatz:
Schweiz: 7550 Mio. Franken
n Hauptstandort:
Zürich, Baden, Luzern, Dietikon
n www.axpo.ch
auf Anfrage
nGesuchte Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Wirtschaftsinformatik
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Praktikum, Direkteinstieg auf offene Nachwuchspositionen im Axpo Konzern,
Traineeprogramm der Axpo AG
nEinstiegsgehalt:
nach Vereinbarung
nAnforderungen:
Erfolgreich abgeschlossenes Hoch- oder Fachhochschulstudium in den oben erwähnten Fachrichtungen, wenn möglich praktische Erfahrungen, Interesse an der
Energiebranche, Motivation, Verantwortung zu übernehmen, positive Einstellung
gegenüber Veränderungen.
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
fachliche und persönliche Weiterentwicklung On- sowie Off-the-Job
nAuswahlverfahren:
Die Beurteilung und Auswahl verläuft gemäss unseres Rekrutierungsprozesses
durch HR und Linie. Im Vorfeld werden strukturierte Interviews geführt.
nForm der Bewerbung:
Postweg oder E-Mail
nBewerbungen an:
Anne Forster, Spezialistin HR Marketing & Talentrecruitment
Parkstr. 23, 5401 Baden
Tel.: 056 200 44 47
E-Mail: [email protected]
Arbeiten als Projektmanagerin
Neue Energien
Name: Michaela Kohler
Alter: 26 Jahre
Position: Projektmanagerin Neue Energien
Mein Job: Als Projektmanagerin Neue Energien erarbeite ich Grundlagen- und
Entscheidungsunterlagen zu Händen der Divisionsabteilung. Ich bin verantwortlich für die Planung und
Realisierung diverser Projekte innerhalb der Division und in Zusammenarbeit mit den Tochtergesellschaften.
Meine Lieblingsaufgabe: Die Arbeit in der Division neue Energien ist sehr dynamisch und abwechslungsreich. Ich schätze besonders die Vielfältigkeit meines Aufgabengebietes. Man überlässt mir genug Verantwortung, Zeit und Freiraum, um die gestellten Aufgaben zu lösen, was mich täglich auf's Neue motiviert.
Mein Werdegang: Nach meinem Betriebswirtschaftsstudium an der Hochschule St. Gallen (HSG) ist dies
nun mein erste Vollzeitstelle. Ich konnte bereits während des Studiums Praxiserfahrung als Assistentin
sammeln, die mir den Einstieg ins Unternehmen erleichtert hat.
Meine Zukunft: Meine Tätigkeit bietet mir viele «On-the-Job» Lerngelegenheiten. «Off-the-Job» Weiterbildungen ergänzen meine Sozial- und Methodenkompetenz. Die Erhöhung der Fachkompetenz in einem
inhaltlich ähnlichen Funktionsbereich ist das Ziel meines Kurzeinsatzes in einer anderen Konzerngesellschaft des Axpo Konzerns.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Sei offen für Neues und Unerwartetes, profitiere davon und lerne von
Deinen erfahrenen Teamkollegen.
Unternehmen
105
Allianz Suisse
Das Unternehmen
n Firmenname:
Allianz Suisse
n Firmengründung:
2002
n Branche:
Versicherung, Vorsorge, Vermögen
n Beschäftigte:
Schweiz: ca. 4’000 (2008)
weltweit: ca. 183’000 (2008)
n Umsatz:
Schweiz: ca. 2’280 Mio. CHF (2008)
weltweit: ca. 956 Mio. EUR (2008)
n Hauptstandort:
drei Direktionsstandorte in Zürich, Bern & Genf
sowie 40 Generalagenturen
n Auslandsstandorte:
weltweit in über 70 Ländern operativ (Europa,
Asien, Amerika, Afrika, Ozeanien)
n www.allianz-suisse.ch
Unternehmensprofil.
Die Allianz Suisse ist mit einem Prämienvolumen von 3,9 Mrd. Franken eine der bedeutenden Versicherungsgesellschaften der Schweiz. Ihre Geschäftstätigkeit umfasst
Versicherung, Vorsorge und Vermögen. Sie beschäftigt rund 4’000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der Schweiz und ist Teil der internationalen Allianz Gruppe, die
in über 70 Ländern auf allen Kontinenten präsent ist. Weltweit zählt die Allianz
Gruppe über 75 Mio. Kunden.
Hoffentlich Allianz Suisse.
Innerhalb der Schweiz verlassen sich 1’000’000 Privatpersonen und über 100’000
Unternehmen in allen Lebens- und Entwicklungsphasen auf die Beratung und den
Versicherungs- und Vorsorgeschutz der Allianz Suisse. Ein dichtes Netz von General­
agenturen sichert die Nähe zu den Kunden in allen Landesteilen. Die Mitarbeiter
stehen dabei für kompetente Beratung und eine schnelle und zuverlässige Erledigung
im Schadenfall. Weiterhin verwaltet die Allianz Suisse Kapitalanlagen von insgesamt
18,5 Mrd. Franken. Mit über 19’000 Mietobjekten und einem ­Immobilienportfolio
von rund 3 Mrd. Franken gehört die Allianz Suisse zu den grössten Immobilien­
investoren des Landes. Die Allianz Suisse ist offizieller Partner des Schweizerischen
Roten Kreuzes.
Weitere Unternehmen der Allianz Suisse Gruppe.
Zur Allianz Suisse Gruppe gehören zudem die Alba Versicherung, die CAP Rechtsschutz und die Phenix Versicherungen.
Arbeiten als Trainee General Management
Name: Frank Haydon
Alter: 28 Jahre
Position: Trainee General Management
Matthias Etter,
Leiter Personalentwicklung
«Wir sind stets bestrebt persönliche Interessen
und individuelle Bedürfnisse innerhalb des
­Rahmenprogramms zu berücksichtigen und
diese mit dem Bedarf des Unternehmens unter
einen Hut zu bringen.»
106
www.der-hobsons.ch
Mein Job: Das Traineeprogramm besteht aus mehreren Modulen in diversen
Abteilungen und ermöglicht einen breiten Einblick in alle Unternehmensbereiche. Ich durchlaufe die
Sta­tionen Insurance Business, Unternehmensentwicklung, Projektmanagement sowie Marketing und
­Vertrieb.
Meine Lieblingsaufgabe: Die einzelnen Einsätze bieten vielseitige Aufgaben und Tätigkeiten. Dabei
­werden individuelle Wünsche der Trainees berücksichtigt. Besonders spannend ist die Mitarbeit bei
­konkreten Projekten.
Mein Werdegang: Ich habe an der Uni St. Gallen Internationale Beziehungen studiert und mit dem ­Master
abgeschlossen. Daneben habe ich an einem Institut der ETH Zürich gearbeitet und in einem Start-Up
­mitgewirkt.
Meine Zukunft: Nach dem Traineeprogramm möchte ich mein akademisches und betriebliches Know-how
einsetzen, bevorzugt bei einer Tätigkeit mit strategischer Ausrichtung.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Extracurriculäre Aktivitäten sollten nicht unterschätzt werden. Arbeitserfahrung und ehrenamtliche Engagements sind bei der Jobsuche ein wertvolles Plus!
Gemeinsam zum Erfolg – Ihr Einstieg in die berufliche Laufbahn.
Der Studienabschluss ist geschafft oder steht bald bevor. Sie sind auf der Suche nach
einer beruflichen Herausforderung, um Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse anzuwenden. Sie sind bereit, Ihre Stärken in einem begeisterungsfähigen Team einzubringen
und Wissen zu teilen. Sie freuen sich darauf, Topleistungen zu erbringen und Spielräume im Interesse des gemeinsamen Erfolges auszuschöpfen. Dann sind unsere
Trainee­programme genau das Richtige für Sie.
Bei uns haben Sie die Wahl.
Unsere 18-monatigen Traineeprogramme starten jeweils im November und bilden
den Grundstein für Ihr Weiterkommen in den Bereichen Finance & Investment oder
General Management. Sie suchen sich den Start in Ihre berufliche Zukunft nach
Ihren Fähigkeiten und Talenten aus. In beiden Programmen gewinnen Sie einen umfassenden Einblick in unser Geschäft. Die verschiedenen Module, die Sie durchlaufen,
dauern zwischen zwei und sechs Monaten. In on- und off-the-Job-Veranstaltungen
erwerben Sie das Grundwissen über die Allianz Suisse, das Versicherungswesen und
die verschiedenen Geschäftsfelder.
Das Programm «General Management».
Sie interessieren sich für eine breit abgestützte Ausbildung? Dann ist das Programm
General Management das Richtige. Es führt Sie in verschiedene Kernbereiche einer
Finanzdienstleistungsunternehmung. Sie lernen den Versicherungsvertrieb an der
Front und im Controlling kennen. Sie kommen in Kontakt mit dem Underwriting
und gewinnen einen Einblick in die strategischen Belange der Unternehmensentwicklung. Projektmanagement und konkrete Projektarbeit bilden ebenfalls Bestandteile
dieses Programms.
Ein- und Aufstieg
n Absolventenbedarf 2010/2011:
5
n Gesuchte Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften, Jura,
­Naturwissenschaften
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Traineeprogramme im Bereich Finance
& Investment sowie im Bereich General
­Management
n Einstiegsgehalt:
branchenüblich
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
Fach- oder Führungskarriere
n Auswahlverfahren:
vollständige Bewerbungsunterlagen nur über
das Online-Portal (ab Mai 2010), Interview,
Assessment
n Form der Bewerbung:
online unter www.allianz-suisse.ch/trainees
(der Link für Bewerbungen wird ab Mai 2010
verfügbar sein), es werden keine E-Mail- oder
Postbewerbungen akzeptiert
n Ansprechpartnerin:
Britta Kimpel
Allianz Suisse
Bleicherweg 19
CH-8022 Zürich
Tel.: +41 (0) 58 358 87 96
E-Mail: [email protected]
Das Programm «Finance & Investment».
Verfügen Sie über ausgeprägtes analytisches Denkvermögen? Haben Sie bereits konkrete Bilanzierungs- oder Finanzmarktkenntnisse? Möchten Sie eines Tages Verantwortung für Kapitalanlagen im Milliardenbereich übernehmen, die Geschäftsleitung
in der Strategieentwicklung und -umsetzung unterstützen? Sind Sie an einer Weiterentwicklung unseres finanziellen Führungsinstrumentariums, an Risk und Investment Management, an Controlling oder aktuariellen Fragestellungen interessiert?
Dann sind Sie im Programm Finance & Investment am richtigen Ort.
Was wir bieten.
Wir bieten die Herausforderung eines spannenden und anspruchsvollen Programms.
Insgesamt stehen pro Jahr fünf Traineeplätze zur Verfügung – fünf Tickets, um in
einem der führenden internationalen Finanzdienstleistungsunternehmen Fuss zu fassen. Jedes Modul in unserem Programm wird von erfahrenen Linienverant­wortlichen
und der Abteilung Human Resources begleitet. Der Austausch unter den Trainees
wird mit Events und off-the-Job-Aktivitäten aktiv gefördert.
Überzeugen Sie uns mit Ihrer Bewerbung.
Unternehmen
107
Baloise Group
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
Baloise Group
n Firmengründung:
1863
n Branche:
Versicherungen und Finanzdienstleistungen
n Beschäftigte:
Schweiz: 3’100
weltweit: 9’400
n Umsatz:
Schweiz: CHF 3’867.2 Mio (2008)
weltweit: CHF 7’858.3 Mio (2008)
n Hauptstandort:
Basel, Bern, Lausanne, Solothurn, Zürich
n Auslandsstandorte:
Hamburg, Bad Homburg, Wien, Antwerpen,
Luxembourg, Zagreb, Belgrad, Liechtenstein
n Bewerbungen an:
Caroline Schmid-Steiner
Aeschengraben 21
4002 Basel
Tel.: +41 61 285 82 59
E-Mail: [email protected]
n www.baloise.com
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
ca. 20-25
nGesuchte Fachrichtungen:
je nach Anforderungsprofil der Stelle, aber hauptsächlich Wirtschaftswissen­
schaften, Mathematik, Informatik
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Praktikum, Werkstudentenstelle, Traineeprogramm oder Direkteinstieg
nEinstiegsgehalt:
marktkonform
nAnforderungen:
Kommunikative Persönlichkeit mit erfolgreichem Studienabschluss, Interesse
an der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche, Eigeninitiative, hohe
­Leistungsmotivation
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Wir verfügen über ein vielfältiges internes und externes Weiterbildungsangebot zur
Förderung der Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz
nAuswahlverfahren:
Nach Prüfung der Bewerbungsunterlagen sowie einem Erstinterview mit
einem Vertreter des Bereiches Human Resources folgen weitere Gespräche mit
­Vorgesetzten.
nForm der Bewerbung:
per Post, E-Mail oder Online-Bewerbung
Arbeiten als Produktmanager für
­Anteilgebundene Lebensversicherungen
Name: Roland Saxer
Alter: 30 Jahre
Position: Produktmanager für Anteilgebundene Lebensversicherungen
Mein Job: Ich bin verantwortlich für die gesamte Produktpalette an Anteil- und
Fondsgebundenen Lebensversicherungen für Privatkunden. Dies beinhaltet das Controlling der Produkte
(Verkäufe, Rentabilität etc.), die Überarbeitung der Produktpalette sowie das Entwickeln innovativer, kundenorientierter Produkte.
Meine Lieblingsaufgabe: Es ist besonders spannend, in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachbereichen, neue Produkte zu entwickeln und dabei die Bedürfnisse der Kunden ins Zentrum unserer Überlegungen zu stellen.
Mein Werdegang: Nach meinem Mathematikstudium an der ETH Zürich absolvierte ich ein Praktikum im
Asset Management einer Bank. Ende 2005 konnte ich als Trainee bei den Basler Versicherungen einsteigen. Im Februar 2007 wurde ich Assistent des CEO Konzernbereich Schweiz. Seit August 2008 bin ich in
meiner aktuellen Position.
Meine Zukunft: Mein Ziel ist es, mich innerhalb der Basler weiterzuentwickeln. Besonders reizen würde
mich ein Stage bei einer Tochtergesellschaft im Ausland, um den Austausch im Bereich Produktmanagement zu fördern.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Als Einsteiger ist es wichtig, offen für Neues zu sein. Wichtiger als die
erste Stelle ist dabei die Vision der eigenen Weiterentwicklung.
108
www.der-hobsons.ch
BearingPoint Switzerland
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
BearingPoint Switzerland AG
n Branche:
Unternehmensberatung
n Beschäftigte:
Schweiz: 120 Mitarbeiter
weltweit: 3’250 Mitarbeiter
n Hauptstandort:
Zürich, Schweiz
n Auslandsstandorte:
Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Grossbritannien, Irland,
Niederlande, Norwegen, Österreich,
Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz
n www.bearingpointconsulting.ch
Ca. 15 Young Professionals
nGesuchte Fachrichtungen:
Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Informatik sowie andere
­ achrichtungen nach Bedarf
F
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Direkteinstieg als Young Professional in den Business Teams Banking, ­Insurance,
Technology, Supply Chain Management sowie Business oder Finance
­Transformation
nAnforderungen:
Abgeschlossenes Masterstudium oder vergleichbar
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Diverse interne und externe Ausbildungen und Schulungen
nAuswahlverfahren:
Das Auswahlverfahren umfasst zwei Phasen, in welchen Sie Einzelinerviews
­führen und eine Fallstudie bearbeiten.
nForm der Bewerbung:
Vollständige Bewerbungsunterlagen inklusive Anschreiben, Lebenslauf und
­Zeugnissen. Sie können diese elektronisch oder postalisch einreichen.
nBewerbungen an:
Helena Knarse
Recruiting Team
Pfingstweidstrasse 60
Westpark – 8005 Zürich
Tel.: +41 43 2997314
E-Mail: [email protected]
Arbeiten als Senior Business Consultant
Name: Kis Martin Baumgartner, lic.oec. HSG
Alter: 31 Jahre alt
Position: Senior Business Consultant
Mein Job: Ich arbeite als Senior Business Consultant im Bereich Commercial
Services bei BearingPoint in Zürich. Im Business Strategy and Transformation Team verantworte ich den
Bereich Mindset & Behaviour Change.
Meine Lieblingsaufgabe: Gemeinsam mit dem Kunden Problemstellungen zu analysieren, Lösungen zu
erarbeiten und diese umzusetzen.
Mein Werdegang: Nach meinem Studium an der HSG startete ich im Jahr 2005 als Analyst bei BearingPoint meine berufliche Karriere. Von Beginn an wurde ich mit verantwortungsvollen Aufgaben innerhalb
internationaler Projekte im Management Consulting betraut. Zudem wurde ich in verschiedene interne Ini­
tiativen und aktiv in den Projekt-Akquisitionsprozess eingebunden. Im Jahr 2008 nutzte ich die Chance,
um innerhalb der BearingPoint Gruppe ins Ausland zu gehen. Ich verbrachte 1,5 Jahre bei unseren schwedischen Kollegen in Stockholm und durfte spannende Projekterfahrungen im hohen Norden sammeln.
Meine Zukunft: Meine Zukunft bei BearingPoint sehe ich als Manager mit Führungsverantwortung.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Offen und neugierig zu sein.
Unternehmen
109
BKW
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
BKW-FMB Energie AG
n Firmengründung:
1898
n Branche:
Energiewirtschaft
n Beschäftigte:
Gesamt: 2’800
n Umsatz:
Schweiz: 3.5 Mrd CHF
n Hauptstandort:
Bern
n Auslandsstandorte:
Wiesbaden (D), Milano (I)
n Für allgemeine Anfragen:
BKW FMB Energie AG
Human Resources Management
Viktoriaplatz 2,
3000 Bern 25
Tel.: +41 31 330 58 68
E-Mail: [email protected]
n www.bkw-fmb.ch/karriere
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
20-25
nGesuchte Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL), Ingenieurwissenschaften (Elektro, Bau,
Informatik), Naturwissenschaften (Mathematik, Physik)
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Einstiegsmöglichkeiten: Praktika, begleiteter Direkteinstieg, Direkteinstieg
­Einsatzgebiete: Engineering & Operations Energieproduktion und Netze,
­Kernkraft, Ernegiehandel, Energiewirtschaft, Controlling & Corporate Finance
nEinstiegsgehalt:
markt- und branchenüblich
nAnforderungen:
Abgeschlossenes Hochschulstudium, Leitsungsorientierung, Engagement, hohe
Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Erste Praxiserfahrungen sind uns
wichtig.
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Breites internes Angebot für die individuelle kompetenzbasierte Weiterbildung.
Zudem: Vermittlung von fachübergreifenden Zusammenhängen, Übernahme
von oder Beteiligung an externen Weiterbildungen sowie die BKW Potential- und
­Führungswerkstatt für angehende Führungskräfte.
nAuswahlverfahren:
Prüfen der vollständigen Bewerbungsunterlagen und Interviews in bis zu drei Gesprächen mit den Recruiting Consultants und späteren Vorgesetzten. Bei offenen
Stellen für Führungskräfte werden zudem Assessment Center durchgeführt.
nForm der Bewerbung:
bevorzugt als Online-Bewerbungen über die BKW-Jobpage
Arbeiten als Risk Controller & Analyst
Name: Michael Aellen
Alter: 28 Jahre
Position: Risk Controller & Analyst
Mein Job: Als Risk Controller & Analyst unterstütze ich ein Team bei seinen
Aufgaben im internationalen Energiehandel. Das Aufgabenfeld beinhaltet die Analyse und Plausibilisierung von Risiko-und Profitabilitätskennzahlen, die Betreuung und Entwicklung des Reportings und
­Überwachung der Handelsaktivitäten.
Meine Lieblingsaufgabe: Die intensive Zusammenarbeit mit dem unterstützten Energiehandels-Team.
Ich erwerbe dabei ständig neues Wissen über die Elektrizitäts- und Gasmärkte.
Mein Werdegang: Nach der kaufmännischen Lehre fand ich eine Stelle im Asset Management, wo ich
die kaufm. Berufsmaturität II und später, berufsbegleitend, das Diplom zum Betriebsökonomen HSW
­erlangte. Nach einem Entwicklungsprojekt in Kamerun begann ich vor 2 Jahren meinen Job bei der BKW.
Meine Zukunft: Der Energiehandel ist sehr dynamisch. Ich kann mir vorstellen schon bald eine Projektoder Teamleiterfunktion in einem der stetig neu hinzukommenden Aufgabengebiete zu übernehmen.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Gerade in einer dynamischen Arbeitsumgebung öffnen sich durch ständige Lernbereitschaft nach dem eigentlichen Berufseinstieg oft unerwartete Entwicklungsmöglichkeiten.
110
www.der-hobsons.ch
The Boston Consulting Group
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
The Boston Consulting Group
n Firmengründung:
1963 in Boston, USA
n Branche:
Strategische Unternehmensberatung
n Beschäftigte:
Schweiz: 140 Beraterinnen und Berater
Weltweit: 4’300 Beraterinnen und Berater
n Hauptstandort:
Zürich
n Auslandsstandorte:
66 Offices in 38 Ländern: von Abu Dhabi bis
Zürich
n Bewerbungen an:
The Boston Consulting Group
Recruiting Team
Münstergasse 2
8001 Zürich
Tel.: 044 388 8710,
E-Mail: [email protected]
n www.bcg.ch/careers
Ca. 50 (Festeinstiege und Praktika)
nGesuchte Fachrichtungen:
Alle
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
› Direkteinstieg nach Bachelor-, Masterabschluss, PhD, MBA oder mit einigen
Jahren Berufserfahrung
› Praktikum (Visiting Associate) für Bachelorstudenten ab dem 5. Semester sowie
für Master- und PhD-Studenten
nAnforderungen:
Exzellenter Universitätsabschluss, Praktika-Erfahrung, Auslandsaufenthalte und
extra-curriculäre Tätigkeiten. Weiter legen wir Wert auf Eigeninitiative, Neugierde,
kommunikative und analytische Fähigkeiten und den Willen, etwas zu bewegen.
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Zweiwöchiges BWL-Training für Einsteiger ohne Wirtschafts-Background,
­europäisches Einstiegstraining, lokale und internationale Trainings auf allen
­Stufen sowie MBA- und Promotionsprogramme.
nAuswahlverfahren:
Evaluation des Bewerbungsdossiers mit Motivationsschreiben, Lebenslauf, Universitätszeugnissen (inkl. Maturazeugnis) sowie falls vorhanden Arbeitszeugnissen. Mehrere Einzelgespräche mit Fallstudien, Feedback und Offer-Entscheid am
selben Tag.
nForm der Bewerbung:
Online-Tool
Arbeiten als Consultant
Name: Daniel Schwab
Alter: 28 Jahre
Position: Consultant
Mein Job: In enger Zusammenarbeit mit dem Projektteam des Kunden und den
Kollegen von BCG entwickle ich Lösungen für unterschiedlichste strategische und operative Fragestellungen, beispielsweise bei Versicherungen, Banken oder auch im Tourismus.
Meine Lieblingsaufgabe: Oft stehe ich vor Herausforderungen, für die es weder intern beim Kunden noch
innerhalb von BCG einen Lösungsansatz gibt. In solchen Fällen eine massgeschneiderte und innovative
Lösung gemeinsam im Team oder gleich direkt mit dem Top Management zu entwickeln ist höchst spannend.
Mein Werdegang: Ich habe mein Studium an der Universität St. Gallen in 2006 mit dem Master abgeschlossen, nachdem ich an der WU Wien und als CEMS Student an der Copenhagen Bussiness School
wertvolle Auslandserfahrung gesammelt habe. Vor meinem Einstieg bei BCG habe ich als Praktikant bei
mehreren Schweizer KMUs und einer kleineren Beratungsfirma gearbeitet.
Meine Zukunft: In den nächsten Jahren möchte ich meine Fähigkeiten in weiteren interessanten Projekten in verschiedenen Industrien anwenden können und mich gleichzeitig thematisch vertiefen. Persönlich
werde ich vermehrt Führungsverantwortung übernehmen und mich zum Projektleiter weiterentwickeln
können.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Wenn Dich ein Unternehmen interessiert, sprich mit möglichst vielen
Leuten, welche dort arbeiten. Lass Dich weder abschrecken noch ködern, sondern lass Dich am Besten
von Deiner Intuition leiten – diese sagt Dir in der Regel sehr verlässlich, ob eine Unternehmung zu Dir
passt oder nicht.
Unternehmen
111
Booz & Company
Das Unternehmen
n Firmenname:
Booz & Company
n Firmengründung:
1914
n Branche:
Strategische Unternehmensberatung
n Beschäftigte:
580 in Schweiz/Deutschland/­Österreich
weltweit: 3’300
n Hauptstandort:
Zürich
n Auslandsstandorte:
60 Büros auf allen Kontinenten
n www.booz.com/ch
Booz & Company ist mit mehr als 3’300 Mitarbeitenden in 60 Büros auf allen
Kontinenten eine der international führenden Strategieberatungen. «In der Schweiz
waren wir bereits über zehn Jahre für Klienten tätig, bevor im Dezember 1997 unser
erstes Büro in Zürich eröffnet wurde», sagt Dr. Matthias Bünte, Partner bei Booz
& Company in Zürich. «Seither befindet sich das Unternehmen in der Schweiz auf
anhaltendem Expansionskurs.» Weltweit arbeitet die Strategieberatung für ­führende
Unternehmen aus allen Branchen, staatliche und öffentliche Organisationen und
­Regierungen. Im Zürcher Büro arbeiten Kollegen mit unterschiedlichsten Erfahrungshintergründen. Die Betriebswirte und Ingenieure bilden dabei die Mehrheit,
aber auch Mathematiker, Informatiker, Physiker, Juristen und Germanisten gehören
zum Zürcher Team. Der Bedarf an neuen Beratern ist hoch – manche kommen ­direkt
von der Universität, andere mit Berufserfahrung, Promotion oder MBA. Auch Praktikanten sind immer willkommen. «Vielfalt ist ein wichtiges Element unserer Unternehmenskultur», bestätigt Matthias Bünte, «ebenso eine gesunde Balance zwischen
Arbeit und Privatleben. Bei uns zählt das Ergebnis, nicht der Aufwand, denn wir
wollen, dass unsere Mitarbeitenden gerne für uns tätig sind und uns lange verbunden
bleiben.»
Die Schweizer Klienten kommen aus den verschiedensten Branchen, wie Pharma
und Chemie, Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Industrie und ­öffentlicher
Sektor. Für jede Branche gibt es spezialisierte Berater, zusätzlich branchen­
übergreifende Spezialisten mit funktionaler Expertise in den Bereichen ­Strategie,
­Organisation, Operations und Informationstechnologie. Je nach Projekt arbeiten
diese in interdisziplinären Teams in unterschiedlicher Kombination zusammen.
Arbeiten als Senior Consultant
Name: Simon Treis
Alter: 25 Jahre
Position: Senior Consultant
Dr. Matthias Bünte,
Partner Schweiz
«Vielfalt ist ein wichtiges Element unserer
­Unternehmenskultur.»
112
www.der-hobsons.ch
Mein Job: Ich arbeite seit 2008 als Unternehmensberater bei Booz & ­Company
in Zürich. Die Projekte, für die ich bisher gearbeitet habe, waren bunt gemischt aus Industrien wie
beispiels­weise Versicherungen, öffentlicher Sektor, Finanzindustrie, Telekommunikation oder sogar Luftund Raumfahrtindustrie. Dabei konnte ich sowohl rein strategische als auch Implementierungskonzepte
entwickeln und umsetzen. Meine Arbeit ist sehr global: Ein für mich besonders exotisches und spannendes Beispiel war ein strategisches Projekt für ein Telekommunikationsunternehmen in Tansania.
Meine Lieblingsaufgabe: Ich arbeite sehr gerne an Problemen, die einen intensiven Kundenkontakt
­erfordern. Es ist spannend, wenn zwei Blickweisen zusammenkommen, um eine Herausforderung zu
meistern. Der Kunde sieht und kennt das Unternehmen von innen, und ich als Berater sehe und ­analysiere
es von aussen. Mit beiden Blickweisen werden ganz schwierige Probleme plötzlich sehr transparent.
Mein Werdegang: Ich habe Maschinenbau (B.Sc) an der Eidgenössischen Technischen Hochschule
(ETH) in Zürich studiert und direkt danach mein Masterstudium (M.Eng), ebenfalls in Maschinenbau, am
Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in den USA absolviert. Mein Fokus lag in der Fertigungstechnik und später auch im Supply Chain Management.
Meine Zukunft: Ich möchte meine Fähigkeiten als Berater weiter vertiefen und mich mittelfristig auf ein
bis zwei Industrien konzentrieren. Als Ingenieur blicke ich dabei besonders auf technisch getriebene
Unter­nehmen. Ich denke, dass mir Beratung auch langfristig Spass machen wird.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Freude an der Arbeit und Erfolg hängen in der Beratung stark vom
Umfeld ab. Ein Berufseinsteiger sollte demnach versuchen, im Vorfeld so viel wie möglich über die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter zu erfahren.
Zum Spezialisten für bestimmte Bereiche wird man aber erst nach einigen Jahren,
Berufseinsteiger sollen in den ersten drei bis vier Jahren möglichst vielseitige Kompetenzen aufbauen. Interne Trainings helfen dabei. Für alle neuen Berater beginnt der
Einstieg bei Booz & Company mit einem einwöchigen Training: «Discover Booz &
Company» gewährt Einblicke in die Kultur und Arbeitsweise des Unternehmens und
bietet ausserdem die Möglichkeit, erste Kontakte zu neuen Kollegen und erfahrenen
Beratern aus aller Welt zu knüpfen. Um die persönliche und fachliche Weiterbildung
der Berater optimal zu unterstützen, wird bei Booz & Company viel Wert auf innovative Lernkonzepte mit starkem Praxisbezug gelegt, die den direkten Transfer des
Gelernten in den Alltag garantieren. Die Arbeit selbst findet in der Regel vor Ort
beim Klienten statt, auch im Ausland. Freitag ist Home Office Day. Dann sind alle
Berater in Zürich, treffen die Kollegen beim gemeinsamen Mittagessen und können
ihre Erfahrungen austauschen.
Grundvoraussetzung für einen Neueinsteiger bei Booz & Company ist ein exzellenter Studienabschluss. Daneben braucht man als Berater gute Analysefähigkeiten,
intellektuelle Neugierde und die Bereitschaft, ständig Neues zu lernen. Beratung ist
ein «People Business», daher sind herausragende soziale und kommunikative Fähigkeiten unabdingbar. Grundlegende Voraussetzungen sind auch unternehmerisches
Denken und eine hohe Leistungsbereitschaft – gefragt sind Menschen, die im Leben
etwas bewegen wollen.
Arbeiten als Associate
Name: Diana Heumann
Alter: 28 Jahre
Position: Associate
Ein- und Aufstieg
n Absolventenbedarf 2010/2011:
ca. 100 in Schweiz/Deutschland/Österreich
n Gesuchte Fachrichtungen:
alle
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Praktika für 8-12 Wochen als vollwertiges
Teammitglied, 18- bis 24-monatiges
Consultant­programm für Bachelors, Direkt­
einstieg für Diplom- und Masterabsolventen.
n Einstiegsgehalt:
je nach Qualifikation, über dem Branchendurchschnitt
n Anforderungen:
exzellenter Hochschulabschluss, sehr gute
analytische Fähigkeiten, Auslands- und
­Praxiserfahrung, Kreativität, sehr gute
Englischkenntnisse, Motivation, Teamspirit,
soziale Kompetenz, Kommunikationsstärke,
Humor und Gelassenheit
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
Schulungsprogramme für Neueinsteiger;
Fachtrainings bzgl. Consulting-Tools und
-Methoden; Möglichkeit zur Teilnahme an
einem MBA-Programm oder zur befristeten
Freistellung zur Anfertigung einer Dissertation
n Auswahlverfahren:
strukturierte Interviews, in denen Fallstudien
im Dialog mit den Interviewern zu lösen sind;
ein Gespräch erfolgt in englischer Sprache
n Form der Bewerbung:
E-Mail- oder Online-Bewerbung
n Bewerbungen an:
Stefanie Armbruster
Falkenstrasse 28
8008 Zürich
Tel.: +41/43/268 2121
E-Mail: [email protected]
Mein Job: Ich bin seit 2007 als Unternehmensberaterin bei Booz & Company
in Zürich tätig. Schwerpunktmässig berate ich weltweit führende Unternehmen im Bereich Pharma &
Healthcare. Darüber hinaus war ich bereits für Projekte im Energie- und öffentlichen Sektor tätig. Unter
anderem habe ich die Entwicklung und Implementierung eines Systems für Quality Risk Management
eines forschenden Pharmaunternehmens sowie eine SAP-Einführung eines Solarenergieunternehmens
begleitet.
Meine Lieblingsaufgabe: Es macht mir sehr viel Spass, anspruchsvolle Problemstellungen zu lösen, die
ganz oben auf der Agenda von führenden Wirtschaftsunternehmen stehen und dabei gemeinsam mit
professionellen und motivierten Kollegen im Team zu arbeiten. Gerade die Vielfalt an verschiedensten
Projekten macht den Job eines Unternehmensberaters so interessant.
Mein Werdegang: Ich habe Molekulare Biotechnologie (B.Sc.) an der Technischen Universität München
studiert und direkt im Anschluss daran einen MBA an selbiger Uni absolviert.
Meine Zukunft: Ich möchte in weiteren, vielfältigen Beratungsprojekten meine Erfahrungen vertiefen und
neues, branchenübergreifendes Wissen sammeln. Ich könnte mir auch vorstellen, irgendwann einmal ein
eigenes Unternehmen zu gründen.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Man sollte ehrlich zu sich selbst sein und seine eigenen Stärken, Vorlieben und Ansprüche bei der Berufswahl berücksichtigen. Fragen, die man sich selbst stellen sollte sind:
Bin ich eher ein «Denker» oder ein «Macher», was für eine Work-Life-Balance ist für mich wichtig, welchen
Herausforderungen möchte ich mich beruflich stellen?
Unternehmen
113
Bundesverwaltung
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
Bundesverwaltung
n Firmengründung:
1848
n Branche:
Öffentliche Verwaltung
n Beschäftigte:
Schweiz: 34’000
weltweit: 36’500
n Hauptstandort:
Bern und zahlreiche Standorte in der ganzen
Schweiz
n Auslandsstandorte:
über 300 Auslandsstandorte in der ganzen
Welt (Europa, Afrika, Ozeanien, Asien, Nord­
amerika, Zentralamerika, Südamerika)
n Bewerbungen an:
Bitte wenden Sie sich direkt an die in der
­Stellenausschreibung erwähnte Kontakt­
person.
n www.stelle.admin.ch
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
400-500 Praktika und Direkteinstieg.
nGesuchte Fachrichtungen:
Wirtschaft- und Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Medizin, Sprach- und
Geisteswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Rechtswissenschaften.
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Studierende und Absolvent/innen: Praktikum in der Schweiz oder im Ausland.
Trainee-Programme: «Concours diplomatique» (EDA) und «Junior Professional
Officer» (DEZA). Direkteinstieg auch möglich: Bewerbung auf ausgeschriebene
Stellen (www.stelle.admin.ch).
nEinstiegsgehalt:
Die Einstiegslöhne sind branchenüblich. Die Löhne für offene Stellen und ­Praktika
sind auf www.epa.admin.ch publiziert.
nAnforderungen:
Guter Studienabschluss, Selbstverantwortung, Lernbereitschaft, gute Kenntnisse
zweier Landessprachen, Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit, Affinität
zur Politik, Interesse an gesellschaftlichen Fragestellungen.
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Das Ausbildungszentrum der Bundesverwaltung bietet Kurse für alle Mitarbeitenden der Bundesverwaltung. Externe Ausbildungen möglich.
nAuswahlverfahren:
Die Verwaltungseinheiten (z.B. Bundesämter) sind für die Ausschreibung und
Besetzung ihrer Vakanzen und Praktika selber verantwortlich. Generell folgen der
schriftlichen Bewerbung zwei Bewerbungsgespräche.
nForm der Bewerbung:
Schriftliche Bewerbung, Online Bewerbung auf Anfrage möglich (ab Mitte 2010
über ein System möglich).
Arbeiten als Projektleiterin Fachbereich
Gesundheitsmanagement
Name: Stephanie Lauterburg
Alter: 30 Jahre
Position: Projektleiterin Fachbereich Gesundheitsmanagement
Mein Job: Zurzeit leite ich ein Projekt im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Ich erarbeite Strukturen und Instrumente, damit auf allen Stufen der Bundesverwaltung Unfälle vermieden werden und der Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden sichergestellt ist. Ich arbeite dabei
eng mit Vertretenden der Departemente und externen Fachorganisationen zusammen.
Meine Lieblingsaufgabe: Im Eidg. Personalamt als Querschnittsamt erhalte ich Einblick in Tätigkeitsfelder
und Aufgaben weiterer Verwaltungseinheiten. Der Austausch mit Mitarbeitenden aus den anderen Departementen ist äusserst spannend.
Mein Werdegang: Ich habe an der Universität Neuenburg Arbeitspsychologie studiert und einige Nebenfächer an der Universität Bern besucht. Während des Studiums war ich in einer kleinen Unternehmensberatung in Bern als Praktikantin tätig und stieg hier nach meinen Abschluss als Mitarbeiterin ein, bevor ich
in die Bundesverwaltung wechselte.
Meine Zukunft: Ich bilde mich weiter zur Ergonomin und wünsche mir, die im Rahmen des Nachdiplomstudiums MAS Arbeit und Gesundheit gewonnen Erkenntnisse in die Praxis umsetzen zu können. Dazu habe
ich die Gelegenheit, indem ich ein Konzept zum Gesundheitsmanagement beim Bund erarbeite.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Offen sein für einen Quereinstieg und neue Aufgabengebiete angehen.
114
www.der-hobsons.ch
Capgemini Consulting
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
Capgemini Schweiz AG
n Firmengründung:
1967
n Branche:
Unternehmensberatung
n Beschäftigte:
Zentraleuropa: 7’500
weltweit: >90’000
n Umsatz:
Zentraleuropa: 685 Mio. Euro (2008)
weltweit: 8,7 Mrd. Euro (2008)
n Hauptstandort:
Zürich
n Auslandsstandorte:
Über 300 Büros in mehr als 30 Ländern
n Bewerbungen an:
Markus Lackermann
Capgemini Schweiz AG
World Trade Center
Leutschenbachstr. 95
8050 Zürich
Tel.: 044/560 24 29
n www.capgemini-karriere.ch
nach Bedarf
nGesuchte Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaftler, (Wirtschafts-) Ingenieure, (Wirtschafts-) Informatiker,
Natur- und Geisteswissenschaftler mit wirtschaftlichen Kenntnissen
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Praktikum. Werkstudierendentätigkeit. Diplomarbeit (nach erfolgreich
­absolviertem Praktikum möglich). Direkteinstieg als vollwertiges, selbständiges
Teammitglied auf Projekten, sowohl mit Berufserfahrung als auch direkt nach
dem Universitätsabschluss.
nEinstiegsgehalt:
branchenüblich, nach Vereinbarung
nAnforderungen:
sehr gute Studienleistungen bei kurzer Studiendauer, Praktika, exzellente
Deutsch- und Englischkenntnisse, sehr gute analytische Fähigkeiten,
­Begeisterungs-, Kommunikations- und Teamfähigkeit, unternehmerisches
­Denkvermögen, Auslandserfahrung
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Fach- und Persönlichkeitstrainings, individuelles Coaching, Mentorenprogramm,
firmeneigene University, Auslandsaufenthalte
nAuswahlverfahren:
Bewerbergespräche mit Fach- und Personalabteilung, Fallstudien
nForm der Bewerbung:
Online-Bewerbung über www.capgemini-karriere.ch
Arbeiten als Strategieberater
Name: Friederich von Hurter
Alter: 32 Jahre
Position: Managing Consultant
Mein Job: Abwechslungsreichtum und eine hohe Lernkurve zeichnen ­meinen
Job aus. In Zusammenarbeit mit den Top-Führungskräften unserer Kunden erarbeiten wir Lösungs­
ansätze, um deren Geschäft weiterzuentwickeln. In solchen Projekten geht es um das Abstecken strategischer Rahmenbedingungen, die Erarbeitung neuer Entwicklungspfade und die Implementierung neuer
Strategien und Strukturen.
Meine Lieblingsaufgabe: Die gemeinsame Entwicklung von Lösungsstrategien gefolgt von einer implementierungsbegleitenden Tätigkeit gehören zu meinen Lieblingsaufgaben. Nichts ist motivierender als
eine Strategie umzusetzen und erlebbar zu machen.
Mein Werdegang: Nach meinem Wirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen (HSG) begann meine
berufliche Laufbahn bei einer mittelständischen Beratung, für die ich international Projekte bearbeitete.
Während dieser Zeit lernte ich auch Capgemini kennen. Arbeitsweise, Kundenstrukturen und Projektlandschaft des Unternehmens überzeugten mich schnell. 2007 wechselte ich in die Strategieberatung von
Capgemini Consulting. Für die Zukunft erhoffe ich mir, weiterhin die Möglichkeit zu haben, spannende Projekte gemeinsam mit interessanten Kunden mit immer wieder neuen Rahmenbedingungen zu bearbeiten.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Lernen von den «alten Hasen» und ein realistisches Auge für die eigenen Stärken und Schwächen entwickeln.
Unternehmen
115
COMIT
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
COMIT AG
n Firmengründung:
1980
n Branche:
Banken und Finanzdienstleister, Consulting,
IT und Telekommunikation
n Beschäftigte:
Schweiz: 600
weltweit: 700
n Umsatz:
Schweiz: 300 Mio. CHF
n Hauptstandort:
Zürich
n Auslandsstandorte:
Frankfurt, München, Wien, Luxembourg,
Singapore
n www.comit.ch
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
5
nGesuchte Fachrichtungen:
Informatik, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftslehre, Mathematik
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Je nach Anforderungen des Jobprofils und den individuellen Fähigkeiten, die Sie
mitbringen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, bei COMIT einzusteigen.
Wir bieten Möglichkeiten im Bereich Consulting, Business Analyse und Software
­Entwicklung. Gerne prüfen wir mit Ihnen persönlich den idealen Einstieg ins
­Berufsleben.
nEinstiegsgehalt:
nach Vereinbarung
nAnforderungen:
abgeschlossenes Studium, erste Bank oder Consultingerfahrung von Vorteil,
Deutsch und Englisch
nAuswahlverfahren:
diverse Interviews
nForm der Bewerbung:
bitte Bewerbung per E-Mail an [email protected]
nBewerbungen an:
Daniel Bachmann
Pflanzschulstrasse 7
8004 Zürich
Tel.: 044 298 93 00
E-Mail: [email protected]
Arbeiten als IT-Consultant
Name: Hélène Martenet
Alter: 27 Jahre
Position: IT-Consultant
Mein Job: Als IT-Consultant im Bereich Avaloq begleite ich die Kunden vor Ort
während der Implementation der neuen Banking-Core-Lösung. Meine Arbeit in verschiedenen Projekten
und in unterschiedlichen Teams setzt eine ausgeprägte Anpassungsfähigkeit voraus.
Meine Lieblingsaufgabe: Nebst meiner Tätigkeit als Consultant gehört das Leben und Erleben der
bemerkens­werten COMIT-Unternehmenskultur zu meinen Lieblingsaufgaben!
Mein Werdegang: Ich habe an der Universität Fribourg Betriebswirtschafslehre und Informatik studiert
und ein Auslandsjahr an der Universidad de Salamanca, Spanien, absolviert.
Meine Zukunft: Ich werde in weiteren Implementationsprojekten beim Kunden mitwirken. Dabei werde ich
mein technisches und business Know-how bezüglich der verschiedenen Bankbereiche weiter ausbauen.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Beim Bewerbungsprozess sich seinen Stärken und Schwächen bewusst sein und sich im Klaren darüber sein, welche gegenseitige Erwartungen vorliegen, denn nur so
kann man sicher sein, dass das Unternehmen und der Bewerber zueinander passen.
116
www.der-hobsons.ch
Credit Suisse
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
Credit Suisse AG
n Firmengründung:
1856
n Branche:
Banken/Finanzdienstleister
n Beschäftigte:
Schweiz: Rund 21’000
weltweit: Rund 47’400
n Hauptstandort:
Zürich
n Auslandsstandorte:
weltweit vertreten
n Ansprechperson:
Tobias Schürch
Campus Relations Switzerland, GHDS 7
Kalandergasse 4
CH-8070 Zürich
Tel.: +41 44 334 20 91
E-Mail:
[email protected]
n www.credit-suisse.com
ca. 300
nGesuchte Fachrichtungen:
Alle Studienrichtungen, bevorzugt BWL, VWL, Informatik/Mathematik, Jus.
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
INTERNSHIP: Voraussetzungen sind mind. vier Semester Studium sowie eine
Einsatzdauer von mind. 3 Monaten. Anschliessend besteht bei entsprechender
Leistung die Option einer Teilzeitbeschäftigung bei der Credit Suisse.
CAREER START: Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium. Dauer max. 18
Monate mit on- und off-the-Job Ausbildung sowie die Option eines zielexternen
Einsatzes.
nAnforderungen:
Teamorientiert, sozialkompetent, bereit zu Höchstleistungen, lernfähig, initiativ,
kundenorientiert, integer, resultatorientiert
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
› Der Human Capital Management Process (HCP) begleitet die weitere
­Entwicklung in Richtung einer Fach-, Führungs- oder Spezialistenlaufbahn.
› ­Gewinnung internationaler Erfahrung via Auslandsaufenthalte oder durch
­spezifische interne und externe Weiterbildung.
nAuswahlverfahren:
Einheitliches, strukturiertes Selektionsverfahren bestehend aus einem Online
Assessment, einem Telefoninterview, einem persönlichen Interview sowie einem
kognitiven Leistungstest.
Arbeiten als Relationship Manager im
­Bereich Schweiz
Name: Christoph Kobler
Alter: 29 Jahre
Position: Relationship Manager im Bereich Schweiz
Mein Job: Ich stehe tagtäglich in direktem Kontakt mit Kunden, sei es telefonisch oder persönlich. Zu den Hauptaufgaben gehören die aktive Kundenbetreuung und die Abwicklung
von Kundenaufträgen. Die ganzheitliche Beratung des Kunden ist der zentrale Punkt im Aufbau einer
Kunden­beziehung.
Meine Lieblingsaufgabe: Es macht Spass, Anlagestrategien für und mit dem Kunden zu erarbeiten, damit
für den Kunden entsprechend seinen Bedürfnissen und Präferenzen eine optimale Rendite erzielt und
eine hohe Kundenzufriedenheit erreicht werden kann.
Mein Werdegang: Nach meiner kaufmännischen Lehre, der BMS und drei Jahren in diversen Bereichen der
Versicherungsindustrie studierte ich Betriebsökonomie an der FH St. Gallen. Anschliessend stieg ich mit
dem Career Start Programm bei der Credit Suisse im Private Banking ein.
Meine Zukunft: Ich sehe mich mindestens 3 Jahre in diesem Job, da ich mit meinen Kunden eine langfristige Beziehung aufbauen will. Nachher kann ich mir vorstellen innerhalb der Credit Suisse eine Anstellung
im Ausland anzutreten.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Man sollte genau evaluieren, was zu einem passt und wohin man sich in
den nächsten 5 Jahren entwickeln will. Ausdauer und ein überzeugendes Auftreten erleichtern die Suche!
Unternehmen
117
Deloitte
Das Unternehmen
n Firmenname:
Deloitte
n Firmengründung:
1961 (Schweiz)
n Branche:
Wirtschaftsprüfung / Steuerberatung /
Unternehmensberatung
n Geschäftsfelder:
Audit, Enterprise Risk Services, Tax,
­Consulting, Corporate Finance
n Beschäftigte:
Schweiz: 12’000 Deloitte UK und CH
(davon 830 Schweiz)
weltweit: 168’000
n Umsatz:
Schweiz: Deloitte UK: 1.7 Mrd. Pfund Sterling
weltweit: CHF 26.1 Mrd. US-Dollar
n Hauptstandort:
Schweiz: Zürich
weltweit: New York
n Auslandsstandorte:
Deloitte ist in über 140 Ländern tätig
n www.deloitte.ch
Über Deloitte
Mit 12’000 hochqualifizierten Mitarbeitenden in der Schweiz und Grossbritannien
verfügt Deloitte über eine breite Palette an Expertenwissen und Dienstleistungsangeboten. In der Schweiz haben wir uns ein klares Ziel gesetzt: Wir wollen uns als führender Dienstleister etablieren und sowohl für unsere hoch qualifizierten Mitarbeitenden als auch für die ausserordentliche Qualität unserer Arbeit geschätzt werden.
In der Schweiz arbeiten mehr als 830 Mitarbeitende für Deloitte: Neben unserem
Hauptsitz in Zürich haben wir Büros in Basel, Genf, Lausanne und Lugano. Wir
beraten Kunden aus verschiedenen Branchen – von multinationalen Grossunternehmen und öffentlichen Gesellschaften bis hin zu zahlreichen kleineren und mittleren
privaten Unternehmen.
Berufseinstieg bei Deloitte
Deloitte ermöglicht Berufseinsteigern den Einblick in verschiedene Arbeitsbereiche.
Ein «Pool-System» in der Wirtschaftsprüfung ermöglicht es unseren Mitarbeitenden, in verschiedenen Teams mitzuarbeiten. Assistants und Seniors lernen in den
drei Fachbereichen Industry, Banking und Trading Schweizer und internationale Unternehmen kennen. Im Bereich Steuern erhält ein Consultant Einblick in die
vier Bereiche Unternehmenssteuer, Mehrwertsteuer, Transfer Pricing und Natürliche
Arbeiten als Senior,
Audit
Name: Martin Lund-Jensen
Alter: 28 Jahre
Position: Senior Audit
Chantal Ammann,
National Graduate Recruitment
«Die Zusammenarbeit mit Deloitte Grossbritannien macht unser Unternehmen in der Schweiz
durch mehr internationale Möglichkeiten
noch attraktiver für Hochschulabsolventen.
Einerseits bei internen Trainings in der Schweiz
oder im Ausland. Andererseits auf dem Mandat
bei britischen Kunden, wo Young Professionals
bereits nach einigen Monaten Berufserfahrung
eingesetzt werden, wenn Bedarf und Interesse
bestehen.»
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www.der-hobsons.ch
Mein Job: Die Arbeit als Wirtschaftsprüfer ist sehr vielseitig. Die Mandate beim
Kunden direkt vor Ort können von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern. Die grosse Bandbreite
unserer Kunden, die vielfach auch international tätig sind, macht die Arbeit extrem spannend und anspruchsvoll. In der Zwischenrevision werden die Prozesse und Kontrollen der Unternehmungen untersucht und Risikogebiete definiert, in der Schlussrevision prüft man die Zahlen der Jahresrechnung.
Meine Lieblingsaufgabe: Ich schätze vor allem die Einblicke in verschiedenste Unternehmungen und
Branchen. Gleichzeitig übernimmt man kontinuierlich mehr Verantwortung und kann bereits nach kurzer
Zeit Prüfungen vor Ort leiten und weniger erfahrene Arbeitskollegen führen.
Mein Werdegang: Nach der Wirtschaftsdiplomschule arbeitete ich einige Jahre in einem Handelsbetrieb
und studierte an der FHNW Betriebsökonomie. Deloitte bietet mir den perfekten Einstieg in die Wirtschaftsprüfung.
Meine Zukunft: In meinem Job ist man ständig mit neuen Herausforderungen und sich ändernden Rahmenbedingungen konfrontiert. Mein grosses Ziel ist die Abschlussprüfung zum dipl. Wirtschaftsprüfer.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Der Absolvent sollte klar wissen, in welche Richtung er gehen will. Dabei
sollte man sich gut informieren und den Erfahrungsaustausch mit Kollegen pflegen.
­Personen. Im Consulting können Hochschulabsolventen dank der Matrixstruktur in
verschiedenen Bereichen Projekterfahrungen sammeln. Wir offerieren zum Beispiel
Beratungsleistungen in den Bereichen Strategy, Operations, Technology Integration, Enterprise Application und Human Capital. Zudem sind wir in den Märkten
Finanzdienstleistungen, Life Sciences, Konsumgüter und Fertigungsindustrie tätig.
Zusätzlich gibt es kleinere Unternehmensbereiche wie Enterprise Risk Services, Risk
& Performance Management, Forensic & Dispute Services sowie Corporate Finance,
die sich in einem starken Wachstum befinden und abwechslungsreiche Karrieremöglichkeiten bieten.
Unternehmenskultur
Deloitte bietet transparente Aufstiegsmöglichkeiten und flache Hierarchien. Teamfähigkeit spielt bei uns eine grosse Rolle. Die Politik der offenen Tür von Managern
und Partnern gewährleistet den Informations- und Wissenstransfer. Hochschulabsolventen fühlen sich bei Deloitte schnell wohl, da das Durchschnittsalter 31 Jahre beträgt. Die flexible Jahresarbeitszeit stellt sicher, dass weder die von Deloitte persönlich, finanziell und zeitlich unterstützten Aus- und Weiterbildungen zu kurz kommen,
noch die Work Life Balance aus dem Gleichgewicht gerät.
Arbeiten als Assistant Manager,
International Corporate Tax
Name: René Hintermann
Alter: 28 Jahre
Position: Assistant Manager, International Corporate Tax
Ein- und Aufstieg
n Absolventenbedarf 2010/2011:
150
n Gesuchte Fachrichtungen:
FH-Abschluss, Bachelor oder Master:
› Audit: BWL (Controlling, Accounting, Finance,
Banking);
› Risk & Performance Management: Mathe­
matik, Physik, Risk Management;
› Enterprise Risk Services: BWL, Informatik,
Wirtschaftsinformatik;
› Tax: BWL, Recht Law oder LLM
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Direkteinstieg oder Praktikum
n Einstiegsgehalt:
branchenüblich
n Anforderungen:
Teamfähigkeit, selbständiges und exaktes
Arbeiten, Zahlenaffinität, Kommunikations­
fähigkeit, Mobilität
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
In allen Bereichen learning on the job sowie
Trainings (regional, national und international)
innerhalb Deloitte sowie externe Weiter­
bildungsmöglichkeiten (Swiss Audit Academy,
Swiss Tax Academy, CIA, CIMA, CFA, NDS
­Wirtschafkriminalität usw.)
n Auswahlverfahren:
Online-Test,
1. Runde Interview mit einem Linienmanager,
2. Runde Assessment mit ­Partnerinterview
und Austauschmöglichkeit mit Young
­Professionals
n Form der Bewerbung:
elektronische Bewerbung über die Plattform
www.deloitte.ch
n Bewerbungen an:
Chantal Ammann
Deloitte AG
National Graduate Recruitment
General Guisan-Quai 38
8002 Zürich
Tel.: +41 44 421 65 96
E-Mail: [email protected]
Mein Job: Mein Job beinhaltet eine umfassende Beratung und Betreuung von
Schweizer sowie internationalen Kunden in steuerlichen Fragen und Angelegenheiten.
Meine Lieblingsaufgabe: Bei Unternehmenstransaktionen und M&A Projekten mitzuarbeiten.
Mein Werdegang: Während dem Studium an der Universität St. Gallen habe ich erste Berufserfahrungen
als Assistent bei einem Unternehmen in der Luftfahrtindustrie gesammelt. Nach meinem Abschluss
(Master in Accounting and Finance) im März 2007 bin ich bei Deloitte in die Steuerberatung eingestiegen.
Meine Zukunft: Mein mittelfristiges Ziel ist es, die Ausbildung zum Steuerexperten abzuschliessen und
mich auf dem Gebiet der Steuern stetig weiterzubilden. Zudem würde ich gerne noch mehr Verantwortung
für einzelne Mandate übernehmen sowie Mandate selber leiten. Auch würde mich die Arbeit für Deloitte
im Ausland reizen.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Stets offen sein für Neues und eine Vorstellung über die eigene Zukunft
sowie die eigenen Ziele entwickeln.
Unternehmen
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Deutsche Bank
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
Deutsche Bank AG
n Firmengründung:
1870
n Branche:
Finanzdienstleistungen
n Beschäftigte:
Schweiz: ca. 1.000
weltweit: ca. 80.000
n Umsatz:
weltweit: 1,669 Mrd. Euro (3. Quartal 2009)
n Hauptstandort:
Frankfurt am Main
n Auslandsstandorte:
weltweit in über 70 Ländern vertreten
n Bewerbungen an:
Anne Tilmann
Deutsche Bank AG
Graduate Recruiting
Tel.: +49 (0)69 910-47473
n www.db.com/careers
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
ca. 250 in Kontinentaleuropa
nGesuchte Fachrichtungen:
alle Fachrichtungen, bevorzugt mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Traineeprogramm Private Wealth Management, Asset Management, Legal,
Risk & Capital, Group Technology & Operations
nEinstiegsgehalt:
nach individueller Absprache
nAnforderungen:
Kundenorientierung, Finanzaffinität, Offenheit für Neues, Anpassungsfähigkeit,
Leistungsorientierung, Eigeninitiative, Zielstrebigkeit, Teamgeist und die Fähigkeit, mit komplexen Sachverhalten umzugehen
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Fach- und Persönlichkeitstraining, Sprachkurse, Produkt- und IT-Schulung,
­globale Orientierungsveranstaltung
nAuswahlverfahren:
Online-Bewerbung, strukturiertes Interviewverfahren in Genf/Zürich, Fallstudien
nForm der Bewerbung:
Online-Bewerbung
Arbeiten als Junior Investment Manager
Name: René
Alter: 28 Jahre
Position: Junior Investment Manager
Mein Job: Im Rahmen eines 12-monatigen Rotationsprogramms habe ich verschiedene Bereiche des Private Wealth Management der Deutschen Bank in der Schweiz durchlaufen.
Während meiner ersten Rotation war ich im Desk der externen Vermögensverwalter in Zürich. Danach
war ich im Private Equity Bereich, welcher eigene PE-Fonds der Deutschen Bank lanciert. Die letzte Rotation habe ich dann in Genf beim Middle East Desk verbracht, wo wohlhabende Privatkunden aus dem
Mittleren Osten betreut werden und ich final platziert wurde.
Meine Lieblingsaufgabe: Der Trainee kann von Anfang an produktiv im Business arbeiten. Darum gefiel
mir besonders der frühe Kundenkontakt mit unseren internationalen externen Vermögensverwaltern
und deren Beratung. Dabei arbeiten alle Departments sehr eng zusammen, wodurch man eine enorme
Lernkurve verzeichnen kann, die weit über das eigene Aufgabenfeld hinausgeht.
Mein Werdegang: Ursprünglich habe ich eine Berufslehre als Elektroniker abgeschlossen und zwei Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Nach einem Auslandsaufenthalt in Israel habe ich mich für Finanzdienstleistungen entschieden. Es folgte der Bachelor of Business Administration in Financial Services an der
Hochschule in Liechtenstein. Im letzten Studienjahr habe ich studienbegleitend im Asset Management
gearbeitet und so mein praktisches Fachwissen ausgebaut.
Meine Zukunft: Durch meinen arabischen und persischen Ursprung würde ich gerne als Relationship
Manager im Mittleren Osten arbeiten. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt es, das Produktwissen zu vertiefen und
das Verständnis für fiskale wie auch regionale Unterschiede auszubauen. Nach ein paar erfolgreichen
Jahren als Investment Manager steht einer Relationship Management Karriere nichts mehr im Wege.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Frühzeitig die ersten Praktika absolvieren, um einen ersten Einstieg
in die Bankenwelt zu finden. So kann sich ein Student auch in einem frühen Stadium ein Bild darüber
machen, wo er in Zukunft arbeiten und sich weiterentwickeln möchte.
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www.der-hobsons.ch
Royal DSM N.V.
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
Royal DSM N.V.
n Firmengründung:
1902
n Branche:
Life Sciences & Materials Sciences
n Beschäftigte:
Schweiz: ca. 2’200
weltweit: ca. 23’500
n Umsatz:
weltweit: 9.3 Mrd. Euro
n Hauptstandort:
Heerlen, NL, Kaiseraugst, CH
n Auslandsstandorte:
250 Standorte weltweit, DSM ist auf fünf
­Kontinenten vertreten mit regionalen Hauptsitzen u.a. in den USA, Brasilien, Singapur und
China
n www.dsm.com
5-10
nGesuchte Fachrichtungen:
insbesondere Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Naturwissenschaftler
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Praktika, Direkteinstieg
nAnforderungen:
sehr gute Englischkenntnisse, Interesse in einem internationalen Umfeld zu
a­ rbeiten
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
intern an eigener Business Academy sowie extern
nForm der Bewerbung:
Online-Bewerbung via www.dsm.com/careers
nBewerbungen an:
Sabine Zimmer
Wurmisweg 576
4303 Kaiseraugst
Switzerland
Tel.: +41 (061) 815 81 25
E-Mail: [email protected]
Arbeiten als Junior Business Controller
Name: Daniel Schmidli
Alter: 29 Jahre
Position: Junior Business Controller
Mein Job: Ich arbeite im Team des globalen Reportings bei DSM Nutritional Products. Meine Hauptaufgaben sind die Konsolidierung der monatlichen Financial Reportings der Division,
die Überprüfung sämtlicher Bilanzen und die Mithilfe bei der Erstellung des Jahresbudgets.
Meine Lieblingsaufgabe: Bei DSM werde ich immer wieder mit neuen Aufgaben betraut. Diese Abwechslung stellt sicher, dass meine Aufgaben spannend und interessant bleiben und ich darüber hinaus ständig
etwas dazulerne.
Mein Werdegang:
› B.A. HSG in Business Administration
› Group Functions Controller bei einer Spezialitäten Chemie Firma
› Jönköping International Business School
› M.A. HSG in Accounting and Finance
› Praktikum bei einem Stellenvermittler
› Junior Business Controller DSM
Meine Zukunft: DSM bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten. Es wäre deshalb auch denkbar, ausserhalb
der Finanzabteilung bspw. im Verkauf Fuss zu fassen. Vorerst möchte ich jedoch mein Wissen und meine
Erfahrung im Bereich der Finanzen vertiefen.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Sei du selbst im Bewerbungsgespräch und versuche nicht, dich zu
verstellen, um besser ins Stellenprofil zu passen. So merken beide Seiten, ob man zusammen passt.
Unternehmen
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Ernst & Young
The company
n Company name:
Ernst & Young AG
n Year of foundation:
1903 (USA)
n Industries:
Assurance, Tax, Legal, Transactions, Advisory
n Number of employees:
Switzerland: 1’900
Globally: 144’000
n Revenue:
Switzerland: 546 million CHF
Globally: 21,4 billion USD
n Headquarters:
Aarau, Basel, Bern, Geneva, Lausanne, Lugano,
Lucerne, St.Gallen, Zug, Zurich
n Foreign locations:
Ernst & Young is present in over 140 countries
worldwide
n Adress:
Ernst & Young AG
Brandschenkestrasse 100
8002 Zurich
n www.ey.com/ch
Ernst & Young is a global leader in assurance, tax, transaction and advisory services.
Worldwide, our 144’000 people are united by our shared values and an unwavering
commitment to quality. In Switzerland, Ernst & Young is a leading auditing and
advisory services firm and provider of tax and legal as well as transaction and accounting services. Our 1’900 people generated revenues of CHF 546 million in the
financial year 2008/09.
Why should I work for Ernst & Young?
At Ernst &Young, we support you in achieving your potential wherever you are in
the world – both personally and professionally. We give you stretching and rewarding experiences that keep you motivated, working in an atmosphere of integrity and
teaming with some of the world’s most successful companies. While we encourage
you to take personal responsibility for your career, we support you in your professional development in every way we can. We know it’s your point of view, energy
and enthusiasm that make the difference.
Why should I work for Ernst & Young’s Assurance Services?
Assurance gives organizations and their investors the confidence that the results they
report give a true and fair picture of their business. As an assurance professional at
Ernst & Young, you will work in a high-performing environment that offers you
great opportunities to develop an interesting and fulfilling career. You will work in
multi-disciplinary teams to handle complex issues and resolve challenges for leading
companies. We will support you in your professional development so you achieve
your potential.
Working as Senior Manager
Name: Roger Müller
Age: 35 years
Position: Senior Manager Assurance Services
Barbara Aeschlimann,
Head Human Resources Operations
«Working for Ernst & Young means striving for
excellence. We encourage our employees to
take personal responsibility for their career and
support them in their professional development
in every way we can.»
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www.der-hobsons.ch
My Job: As a consultant, I am confronted with new situations on a daily basis.
I analyze complex issues and develop practical solutions for clients. This requires both specialist know­
ledge and well-honed social skills.
My favorite task: When it comes to my career, I want to be challenged, to work in a dynamic environment
and to participate in a good working atmosphere. Ernst & Young lives up to all of these requirements.
My professional career: After studying economics at the University of Applied Sciences in Aargau I started
my career as an assistant at Ernst & Young. Ever since, I’ve been constantly developing - personally and
professionally. Today I’m a Swiss Certified Public Accountant and Senior Manager in Assurance Services.
My advice for your career entry: When starting your career, consider the long term opportunities a potential employer has to offer.
Why should I work for Ernst & Young’s Tax Services?
Modern tax regulations are highly complex and dynamic. As a tax professional at
Ernst & Young, you will gain the technical knowledge and industry experience you
need to help clients manage their tax obligations effectively. In turn, we will help you
achieve your potential by giving you business advisory experience and professional
development. Our senior tax professionals will support you throughout your career,
helping you to grow and become a leader in the tax profession. You will gain wideranging experience across industries and geographies in an organization that has an
unwavering commitment to quality.
Why should I work for Ernst & Young’s Transaction Advisory Services?
The right transaction can enhance an organization’s growth, competitiveness and
profitability. As a transaction professional at Ernst & Young, you will help clients
evaluate, structure and execute their most important deals. You will work in a dynamic, forward looking environment, in what is currently the only integrated global transaction business worldwide. You’ll have direct contact with clients and gain
valuable experience across industries and geographies, learning from top minds in
today’s transactions arena. We’ll help you achieve your potential by giving you leading professional development opportunities.
What are we looking for?
We are looking for motivated individuals with the potential to develop into our future partners. We are interested in your academic background (economics, finance,
banking, controlling, law) as well as in your positions of responsibility and work
­experience. We look for a wide variety of competencies to be demonstrated throughout the process such as teamwork, integrity, self–motivation, analytical ability, communication and your interest in business. The recruitment process is your opportunity to tell us about yourself and your experiences to date.
Start and advance your career
n Graduate vacancies:
250
n Sought fields of study:
Business, economics, financial mathematics,
information systems, industrial engineering,
mathematics, computer science, law
n Entrance possibilities:
Internship or direct entry in all our business
lines
n Entry-level wages:
In line with the market
n Requirements:
Above-average exam results, relevant work
experience, good German and IT skills, strong
analytical and conceptual skills, professional
attitude, ability to work well in a team
n Training opportunities:
Internal and external trainings, especially to
become a Swiss Certified Public ­Accountant,
Swiss Certified Tax Expert or Chartered
­Financial Analyst
n Career:
Entry as an assistant, promotion up to partner
level
n Application:
Please check our current vacancies on our
website and apply online
n Contact:
Ernst & Young AG
Employer Branding & Recruitment
Channa Meister
Brandschenkestrasse 100
8002 Zurich
Tel. 058 286 30 64
E-Mail: [email protected]
n www.ch.ey.com/careers
Working as Manager
Name: Claudia Hutter-Marty
Age: 34 years
Position: Manager Assurance Services
My Job: Being a Manager in Assurance Services requires an expertise in the
area of accounting practice. But in my profession the human factor is really important too. When dealing
with clients and staff, it is important to be able to listen well and communicate clearly.
My favorite task: What pleases me most about my job is the variety. New challenges are waiting for me
every day, because the issues I deal with vary according to the client.
My professional career: I studied Business Administration at the Zurich University of Applied Sciences
(ZHAW) and started as an Assistant in Assurance Services at Ernst & Young. I successfully completed my
further education to become a Swiss Certified Accountant and am now a Manager in Assurance Services.
My advice for your career entry: Be willing and eager to learn. And don’t be afraid of asking questions,
particularly when you’re new to the profession!
Unternehmen
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Helsana
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
Helsana Versicherungen AG
n Firmengründung:
1997
n Branche:
Versicherungen
n Beschäftigte:
Schweiz: ca. 3’150
n Umsatz:
Schweiz: 5,4 Mrd. Franken
n Hauptstandort:
Zürich, weitere wichtige Standorte: Bellinzona,
Lausanne, Olten, St. Gallen, Worblaufen
n www.helsana.ch
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
ca. 10-15
n Gesuchte Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL), Rechtswissenschaften, Psychologie,
­Informatik/Wirtschaftsinformatik, Mathematik, Sozialwissenschaften
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Praktikum, Direkteinstieg
n Einstiegsgehalt:
branchenüblich
n Anforderungen:
Nebst den entsprechenden Fachkompetenzen haben wir hohe Anforderungen an
die Persönlichkeit. Wir suchen versicherungsinteressierte, ehrgeizige und kundenorientierte Mitarbeitende mit der Fähigkeit und der Begeisterung in Teams neue
Wege zu gehen.
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
Wir engagieren uns stark in der Personalentwicklung mit einem breiten Angebot
von internen und externen Kursen, Lehrgängen und Selbststudium.
n Auswahlverfahren:
Interviews
n Form der Bewerbung:
Online-Bewerbung
n Bewerbungen an:
E-Mail: [email protected]
Arbeiten als Junior Controllerin
Name: Sarina Hofer
Alter: 23 Jahre
Position: Junior Controllerin
Mein Job: Zu meinen Hauptaufgaben gehören das Führen des Bereichscontrollings, das Erstellen von Abschlüssen und die Durchführung verschiedener betriebswirtschaftlicher Auswertungen. Zusätzlich arbeite ich bei der Budgetierung und bei Hochrechnungen auf Gruppenstufe mit.
Meine Lieblingsaufgabe: Ich schätze es, dass mir als Berufseinsteigerin gleich Verantwortung übergeben
wurde. So erstelle ich beispielsweise eigenständig Reportings für einen Konzernbereich. Mein Team ist
aber immer da, wenn ich vor einer zu grossen Herausforderung stehe.
Mein Werdegang: Während eines einjährigen, kaufmännischen Praktikums im Rahmen der Handelsmittelschule, stellte ich fest, dass mich Accounting interessiert. Danach studierte ich an der ZHAW Betriebsökonomie mit dem Minor in Accounting. Seit 2009 bin ich bei Helsana.
Meine Zukunft: Zunächst möchte ich weiter Know-how und Erfahrung sammeln und mich innerhalb
Helsana weiterentwickeln. Ich werde dann entscheiden, ob es in Richtung Führungs- oder Fachlaufbahn
bei Helsana geht. Je nachdem stehen dann weitere interne und/oder externe Aus- und Weiterbildungen
an, wie z.B. ein Kadernachwuchslehrgang.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: An den persönlichen Zielen festhalten und nur eine Stelle annehmen,
die den Interessen entspricht. Das braucht Ausdauer und eine positive Einstellung. Ebenso wichtig wie die
zielgerichtete fachliche Ausrichtung ist, dass man sich in dem Unternehmen und dem Team wohl fühlt. So
hat man die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufseinstieg.
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www.der-hobsons.ch
Kraft Foods Europe
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
Kraft Foods Europe GmbH
n Firmengründung:
1825 Philippe Suchard; 1867 Theodor Tobler;
1895 Johann Jacobs; 1903 J. Kraft
n Branche:
Lebensmittelindustrie (Konsumgüter)
n Beschäftigte:
Schweiz: ca. 1’000
weltweit: ca. 100’000
n Umsatz:
weltweit: ca. 42 Mrd. US-Dollar (2008)
n Hauptstandort:
Kraft Foods Europe GmbH, Glattpark ZH
n Auslandsstandorte:
Weltweite Vertretungen; Verkauf in über 150
Ländern und Produktionsstandorte in mehr
als 70 Ländern. Das Headquarter von Kraft
Foods befindet sich in Northfield (US) und die
­Europazentrale in Zürich (Glattpark).
n www.kraftfoods.com / www.kraftfoods.ch
ca. 10 pro Jahr
nGesuchte Fachrichtungen:
Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen,
Sozialwissenschaften
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
entweder in einem Traineeprogramm oder als Direkteinstieg in die Bereiche
­ ontrolling/Rechnungswesen, Finanzen, Logistik/Materialwirtschaft, Corporate
C
Audit, Personal und Marketing/Produktmanagement
nEinstiegsgehalt:
marktgerechtes Salär
nAnforderungen:
› sehr gute Englischkenntnisse (verhandlungssicher)
› dynamische, offene Persönlichkeit
› engagiert, motiviert
› Arbeitserfahrung (Praktikum oder 1-2 Jahre Praxis)
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
diverse Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Leadership (Corporate Trainings)
oder im funktionalen Bereich (verschiedene interne Möglichkeiten)
nAuswahlverfahren:
Selektionieren der CV's, Durchführen von 1 bis 2 Interviews mit Linien- und HRVerantwortlichen und Vornehmen von Vergangenheits Checks anhand der CV's
nForm der Bewerbung:
Online Bewerbungen
nBewerbungen an:
Online Bewerbungen
Arbeiten als Brand Manager
Name: Fabian Heimgartner
Alter: 29 Jahre
Position: Brand Manager
Mein Job: Im Brand Management bin ich für die strategische Führung einer
FMCG-Marke in der Schweiz zuständig. Dies beinhaltet eine konstante Analyse des Marktumfeldes, die
Jahresplanung in Abstimmung mit dem internationalen Category-Management sowie das Führen eines
lokalen Teams zur Gestaltung und Implementierung von Marketingprogrammen.
Meine Lieblingsaufgabe: Die Zusammenarbeit in internationalen Teams (International Category-Management, Local Marketing, Innovations, Sales, Logistics, Finance) gestaltet meine Aufgabe sehr abwechslungs- und lehrreich. Ich empfinde z.B. die Auseinandersetzung mit neuen digitalen Technologien als sehr
bereichernd und setze gerne Konzepte wie digitale Kampagnen oder CRM-Mailings in Zusammenarbeit
mit externen Agenturen um.
Mein Werdegang: Während des Studiums (Wirtschaftswissenschaften) an der Uni SG sammelte ich
Berufserfahrung durch Studentenjobs und Praktika. Nach dem Abschluss bin ich über ein AssessmentCenter zu Kraft Foods gelangt, wo ich als Assistant Brand Manager startete.
Meine Zukunft: Um mein Wissen zu erweitern plane ich Erfahrungen im Brand Management im Ausland zu
sammeln oder in eine internationale Abteilung zu wechseln, welche mehrere Länder betreut.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Durch relevante Praktika während des Studiums einen guten Einblick
in die Praxis erhalten, die eigenen Interessen besser kennen lernen und so zielstrebiger studieren und
sich anschliessend erfolgreich bewerben.
Unternehmen
125
LIDL Schweiz
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
Lidl Schweiz
n Firmengründung:
2003
n Branche:
Detailhandel
n Beschäftigte:
Schweiz: ca. 1’200
n Hauptstandort:
Weinfelden TG
n Auslandsstandorte:
Lidl ist in über 20 europäischen Ländern aktiv.
n Kontaktperson:
Frau Baumgartner
Postfach 263
8570 Weinfelden
Tel.: 071 627 80 05
E-Mail: [email protected]
n www.lidl.ch
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
ca. 15
nGesuchte Fachrichtungen:
alle Fachrichtungen möglich; insbesondere Studiumsabschluss der Wirtschafts­
wissenschaften
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Direkteinstieg nach Bachelor- oder Masterabschluss
nAnforderungen:
Studienabschluss an einer Universität oder Fachhochschule / qualifizierte
­ rfah­rungen und Engagement neben dem Studium / hohe Einsatzbereitschaft,
E
­Belastbarkeit und Mobilität / analytische und kommunikative Fähigkeiten /
Durch­setzungsvermögen
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Unsere Mitarbeitenden werden mit Hilfe von Schulungen weiterentwickelt. Die
Weiterentwicklung der Mitarbeitenden bildet einen wichtigen Aufgabenbereich
der Personalentwicklung.
nAuswahlverfahren:
zwei Bewerbungsgespräche; keine Assessments
nForm der Bewerbung:
Ob per Post oder E-Mail: Ihre Bewerbung hat immer die gleichen Chancen.
Arbeiten als Regionalleiterin
Name: Michèle Marbach
Alter: 32 Jahre
Position: Regionalleiterin
Mein Job: Beinhaltet die Führung und Betreuung von aktuell zwei Lidl Filialen
à je rund 20 Mitarbeitende. Durch die weitere Expansion kann sich das Verantwortungsgebiet auf bis 5
Filialen erweitern. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der Personalführung. Mit den Aufgabenbereichen
Rekrutierung, Aus- und Weiterbildung sowie Teambuilding befasse ich mich regelmässig.
Meine Lieblingsaufgabe: Die Menschen sind das, was mich besonders fasziniert am Regionalleiter-­
Dasein. Ob Kunden oder Mitarbeitende, deren Bedürfnisse, Reaktionen und Eigenheiten lassen jeden Tag
anders aussehen. Ausserdem schätze ich enorm, dass ich einen grossen eigenen Verantwortungsbereich
habe, in welchem ich mich sehr selbständig bewegen kann.
Mein Werdegang: Nach Abschluss des Marketingplaners und mehrjähriger Praxis als Marketing Manager
liess ich mich an der HFW Zürich zur eidg. dipl. Betriebswirtschafterin ausbilden. Anschliessend wollte ich
mein Wissen in einer neuen Herausforderung einbringen. Diese Chance verbunden mit einer intensiven
und spannenden Einarbeitungszeit in Deutschland bot mir Lidl.
Meine Zukunft: Der Handel ist eine äusserst spannende Welt und der Job als Regionalleiterin fordert mich
täglich neu heraus. Mit Lidl habe ich ausserdem einen Arbeitgeber gefunden, mit dessen Führung sowie
Umgang mit Mitarbeitenden und den damit verbundenen Unternehmenswerten ich mich zu 100% identifizieren kann. Entsprechend freue ich mich, noch möglichst lange für Lidl tätig sein zu dürfen.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Seid offen und respektvoll gegenüber Euren Mitmenschen, dann wird
Euch so viel entgegen gebracht wie Ihr gegeben habt. Seid Euch selbst treu und handelt nur so, wie Ihr
auch gerne behandelt werden möchtet.
126
www.der-hobsons.ch
Alles ausser gewöhnlich
Nachwuchskader
(w/m)
Wir bieten Ihnen Karrieremöglichkeiten in folgenden Bereichen:
• Vertrieb
• Logistik
• Einkauf
• Expansion
Gestalten Sie mit uns den Aufbau von
Lidl Schweiz
Als einer der führenden Detailhändler ist Lidl in über 20
europäischen Ländern aktiv. Derzeit beschäftigen wir
uns mit dem Auf- und Ausbau unseres Filialnetzes. Der
Aufbau eines neuen Unternehmens bietet zahlreiche
spannende Aufgaben und Karrieremöglichkeiten.
• Verwaltung
• IT-Projekte
Interesse geweckt?
Nutzen Sie Ihre Chance und bewerben Sie sich jetzt. Vertiefende Informationen zu den Karrieremöglichkeiten bei
Lidl Schweiz finden Sie unter www.lidl.ch, Rubrik «Stellenanzeigen». Ergänzen Sie Ihre Bewerbung mit Ihrem
bevorzugten Bereich und dem gewünschten Eintrittstermin.
Wir freuen uns auf Sie.
Unser Angebot
Als Teil unseres Schweizer Führungsteams prägen Sie von
Anfang an die Rahmenbedingungen und den Teamgeist
von Lidl Schweiz mit. Auf Ihre abwechslungsreichen
und interessanten Aufgaben bereiten wir Sie mit einer
umfassenden Einarbeitung vor. Auch nach der Übernahme Ihres eigenen Verantwortungsbereichs werden wir
Sie weiterhin fördern, um Ihr Potential auch langfristig in
unserem wachsenden Unternehmen erfolgreich einsetzen
zu können. Zudem bieten wir Ihnen nebst einem sehr
guten Arbeitsklima, eine hervorragende berufliche Vorsorge sowie weitere attraktive Sozialversicherungen und
Zusatzleistungen.
EINstIEg BEI LIDL SChWEIZ
• Bau
• Beschaffung
Richten Sie Ihre Bewerbung an:
Lidl Schweiz
Rekrutierung
Frau Baumgartner
Postfach 263
8570 Weinfelden
[email protected]
McKinsey & Company
Das Unternehmen
n Firmenname:
McKinsey & Company
n Firmengründung:
1926
n Branche:
Unternehmensberatung
n Geschäftsfelder:
Strategieberatung
n Beschäftigte:
Schweiz: 320
weltweit: 17’000
n Hauptstandorte:
Zürich und Genf
n Auslandsstandorte:
über 90 Büros in mehr als 50 Ländern
n www.mckinsey.ch
«Was machen wir eigentlich? Wir beraten weltweit die Entscheidungsträger von Unternehmen aller Branchen. Zu unseren Klienten gehören zahlreiche Firmen aus den
Top-100 der Welt, aber auch wachstumsstarke kleinere Betriebe, hochinnovative
Start-ups sowie weitere wichtige private und öffentliche Institutionen», erklärt Markus Leibundgut, Partner in Zürich und Leiter Recruiting für die Schweiz.
Die Haupttätigkeit von McKinsey-Beraterinnen und -Beratern besteht aus dem Lösen
von komplexen Problemen. Dies umfasst das Strukturieren von Ausgangs­lagen, die
Analyse von Daten und das Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten. Genauso wesentlich im Berateralltag ist aber der Faktor Mensch: Beraterinnen und Berater arbeiten
immer in Teams mit den Klienten zusammen und müssen gut zuhören, unterschiedliche Problemlösungsansätze akzeptieren und überzeugend argumentieren können.
«Ein guter Berater hat Freude daran, immer wieder etwas Neues zu lernen», sagt
Markus ­Leibundgut.
Wer bei McKinsey einsteigt, beginnt in der Regel als Generalist. Beraterinnen und
Berater sollen in mehreren Sektoren bei verschiedenen Unternehmen an unterschiedlichen Themen arbeiten. In wenigen Jahren sammeln sie so einen äusserst breiten
Erfahrungsschatz. Erst später, als Projektleiterin bzw. Projektleiter, spezialisieren sie
sich auf eine Branche oder einen Fachbereich.
Arbeiten als Associate
Name: Marius Grunder
Alter: 33 Jahre
Position: Associate
Markus Leibundgut,
Partner und Leiter Recruiting Schweiz
«Wir sind an Mitarbeitenden interessiert, die
sich mit Engagement für ihren Job einsetzen
und andere inspirieren und motivieren können.»
128
www.der-hobsons.ch
Mein Job: Gemeinsam mit Klienten und Kollegen löse ich geschäftliche Probleme unterschiedlichster Art. Im letzten Jahr habe ich für eine Versicherung und einen Stromversorger
gearbeitet. Zudem habe ich in einem Projektteam verschiedene internationale Finanzplätze und deren
Reaktionen auf die Wirtschafts- und Finanzkrise analysiert.
Meine Lieblingsaufgabe: Die direkte Zusammenarbeit mit Kliententeams bei der Entwicklung und Umsetzung strategisch wichtiger Projekte.
Mein Werdegang: Ich habe an der Universität Zürich Rechtswissenschaften studiert. Danach war ich als
juristischer Sekretär an einem Bezirksgericht tätig. Nach der Rechtsanwaltsprüfung war ich Legal Counsel im Finanzmarktbereich. Mit gut fünf Jahren Berufserfahrung bin ich als sogenannter Experienced Hire
bei McKinsey eingestiegen.
Meine Zukunft: Ich möchte Erfahrungen in weiteren Industrien und Märkten sammeln und zusätzliche
Verantwortung übernehmen. Langfristig kann ich mir vorstellen, meine Business-Erfahrung gezielt mit
meinem juristischen Hintergrund zu verbinden.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Suche Dir Kollegen und Vorgesetzte, von denen Du lernen kannst, und
springe ins kalte Wasser, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Für Leute, die spezifisches Wissen in den Bereichen Informatik oder Finance mitbringen, bietet sich die Möglichkeit, direkt bei einer unserer beiden Practices «Business
Technology Office (BTO)» oder «Corporate Finance» einzusteigen.
Für ein Projekt werden stets die besten Leute eingesetzt, und zwar unabhängig davon,
woher sie kommen – aus Europa, den USA oder Asien – oder in welchem Büro sie arbeiten. So bietet sich Beraterinnen und Beratern die Möglichkeit, sich neben globalen
Entwicklungs­möglichkeiten in kurzer Zeit ein extensives internationales Netzwerk
aufzubauen.
Eine steile Lernkurve ist garantiert – die Mitarbeitenden entwickeln sich schnell ­weiter
und werden durch entsprechendes Coaching, Mentoring sowie weltweite Trainings­
programme und Projekteinsätze gefördert und gefordert. Bereits junge ­Beraterinnen
und Berater übernehmen viel Eigenverantwortung für ihren Projekt­beitrag.
McKinsey wünscht sich vor allem Persönlichkeiten, die aus der Masse herausragen.
Für 2010 werden wieder mindestens 30 Beraterinnen und Berater für eine Festanstellung gesucht. Voraussetzung für eine Bewerbung sind ein sehr guter Universitäts­
abschluss und interessante ausseruniversitäre Aktivitäten wie zum Beispiel Praktika
im Ausland oder sonstige interkulturelle Erfahrungen. Weitere gefragte Eigenschaften
sind Problemlösungskompetenz, analytische und Kommunikations­fähigkeiten sowie
wirtschaftliches Flair.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, direkt ab der Uni bei McKinsey einzusteigen. Nach einem Doktorat oder einem MBA beginnt man in der Regel als Associate.
Aber auch Absolventinnen und Absolventen mit Bachelor- oder Master-Abschluss
sind gefragt. Unser Fellow Program bietet die Möglichkeit, als Fellow Analyst oder
als Fellow zwei bis drei Jahre Berufserfahrung zu sammeln und anschliessend einen
MBA oder ein Doktorat zu absolvieren (mit grosszügiger finanzieller Unterstützung).
Ein- und Aufstieg
n Absolventenbedarf 2010/2011:
mindestens 30 Festeinstellungen, unbestimmte Anzahl Praktikanten
n Gesuchte Fachrichtungen:
alle
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Direkteinstieg mit Bachelor-, Master-Abschluss
oder Doktorat/MBA, Praktikum 8–12 Wochen
n Einstiegsgehalt:
je nach Qualifikation
n Anforderungen:
starke analytische Fähigkeiten, ausgeprägte
Kommunikationsfähigkeit, Spass an der
Teamarbeit, Wunsch, etwas zu bewirken, Initiative, unternehmerisches Denken, sehr guter
Universitätsabschluss, ausseruniversitäre
Aktivitäten, Fremdsprachen (Englisch)
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
3-wöchiger «Mini-MBA-Kurs» für Einsteiger
ohne BWL-Kenntnisse, MBA- und Promotionsprogramm (Fellow Program), internationale
und lokale Trainings (Problemlösung, Projektmanagement, Leadership, Kommunikation),
Online-Trainings, Transfers ins Ausland
n Auswahlverfahren:
Case-Interviews mit schriftlichem Problem­
lösungstest
n Form der Bewerbung:
Online oder E-Mail
n Bewerbungen an:
Regula Scheidegger
Postfach
8060 Zürich-Flughafen
Tel.: +41 44 876 8000
E-Mail: [email protected]
Arbeiten als Fellow Associate
Name: Katharina Schmitt
Alter: 24 Jahre
Position: Fellow Associate
Mein Job: Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und umfasst sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte, wie z.B. die Durchführung von Klientenmeetings, die Entwicklung
von Analysen und schlussendlich die Erarbeitung von Empfehlungen.
Meine Lieblingsaufgabe: Es macht mir sehr viel Spass, mich in kürzester Zeit immer wieder in völlig unbekannte Themengebiete einzuarbeiten.
Mein Werdegang: Nach meinem Abitur und einem kurzen Praktikum in der Industrie habe ich an der Universität St. Gallen die zwei Bachelor-Studien VWL und Internationale Beziehungen absolviert. Vor zwei
Jahren habe ich dann als «Fellow Analyst» bei McKinsey angefangen.
Meine Zukunft: Nachdem ich jetzt in Industrien wie Gesundheit, Banking, Medien, Energie und Telekommunikation tätig war, möchte ich noch die Konsumgüterindustrie näher kennenlernen. In einem halben
Jahr werde ich in den USA einen MBA beginnen, welcher von McKinsey finanziell unterstützt wird.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Auf Workshops von verschiedensten Unternehmen habe ich ein sehr
gutes Gefühl dafür bekommen, in welche Richtung ich mich bewegen möchte und welche Firma zu mir
passt.
Unternehmen
129
Lombard Odier Darier Hentsch
& Cie
The Company
Start and advance your career
n Company Name:
Lombard Odier Darier Hentsch & Cie
n Year of foundation:
1796
n Industry:
Private Bankers
n Number of employees:
1876
n Headquarters:
Geneva
n Foreign locations:
Amsterdam, Barcelona, Bermuda, Brussels,
Dubai, Düsseldorf, Gibraltar, Fribourg, Hong
Kong, Jersey, Lausanne, London, Lugano,
Madrid, Montreal, Nassau, Paris, Prague,
­Singapore, Tokyo, Vevey, Zurich
n Address:
11 rue de la Corraterie
1204 Geneva
n Contact details:
Liza FRIART –
Lombard Odier Darier Hentsch & Cie
Young Talents Development Specialist
Tel: +41 22 709 16 49
E-mail: [email protected]
www.lombardodier.com/en/Careers/
Future-talent/Future-talent.html
n www.lombardodier.com
nNumber of graduate vacancies:
15 places in total
nTargeted fields of study:
We are looking for graduates and postgraduates from any financial discipline.
nApplication procedure:
Online application when a position is opened, followed by face-to-face interviews.
nEntrance opportunities:
The Lombard Odier Graduate Program is our graduate program that offers a
tailor-made training in the career of your choice, considering your professional
project, your competencies and our corporate objectives. The program, which
runs for 24 months, combines 4 rotations of 6 months. The program hones the
development of financial expertise, analytical and project management skills with
a focus on leadership. As a graduate you will work in our core business functions
(wealth management, funds management, risk management, financial controlling,
etc). According to our needs, experience in one of the offices abroad could be
considered. Additionally, we could offer the opportunity to complete professional
financial qualifications such as the CFA.
nEntry-level wages:
Competitive
nApplication requirements:
The Lombard Odier Graduate Program is dedicated to talented young people
with a Masters Degree who have a passion for financial markets. Students who
distinguish themselves in terms of excellent academic performance, international
experience, and internships in the banking industry will have all the assets
needed to perform in this program. You must demonstrate strong analytical skills,
entrepreneurial and leadership behavior, strong ethics combined with excellent
interpersonal skills, and a sense of adaptability. Fluency in English and a fully
operational knowledge of French is a must.
Working as a Graduate Employee
Name: Damien Pineau-Valencienne
Age: 26 years
Position: Graduate Employee
My job: Within the Lombard Odier Graduate Program, I started working on the
external funds selection process in Geneva. Today, my role is to support the work of our risk managers for
our Hedge Funds activity in New-York.
My favorite task: My favorite task is not a defined assignment; it is actually more about facing new challenges: it is interesting to see how it brings me to think differently every time I interact with different
people in order to come to a solution.
My professional career: I graduated in 2006 with a Master’s degree in Physics in France and then with a
Master of Engineering Management in United States. Finally getting out of school, I worked one year on the
CDS market at Société Général in New York before joining Lombard Odier.
My future: I’m interested in the investment process and the construction of portfolio. In this regard, I look
forward to work with portfolio managers.
My advice for your career entry: In your own area of interest, you should strive to work with people that
are passionate about it: it will bring you further than you can ever imagine.
130
www.der-hobsons.ch
Die Schweizerische Post
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
Die Schweizerische Post
n Branche:
Mail, Logistik, Finanzdienstleistungen,
­Personenverkehr und Handel
n Beschäftigte:
Schweiz: 52’000
weltweit: 60’000 (Konzern)
n Hauptstandort:
Bern
n Auslandsstandorte:
Deutschland, UK, USA u.a.
n Bewerbungen an:
Sonja Rizzardi
Die Schweizerische Post
Viktoriastrasse 21
Postfach
3030 Bern
E-Mail: [email protected]
n www.post.ch
Traineebedarf Post und PostFinance ca. 21
nGesuchte Fachrichtungen:
Wirtschafts- und Sozialwissenschaft, Arbeits- und Organisationspsychologie,
­Informatik
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Einstiegsmöglichkeiten: Traineeprogramm, Praktikum, Direkteinstieg.
Einsatzgebiete: Finanzen, Marketing/Kommunikation, Produktmanagement,
­interne Revision, HR, IT, Logistik, Prozess- und Qualitätsmanagement
nEinstiegsgehalt:
branchenüblich
nAnforderungen:
Gute Sprachkenntnisse (D/F/E), schnelle Auffassungsgabe, Flexibilität, ­Motivation,
sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln.
nAuswahlverfahren:
Beim Trainee-Programm: Dossierevaluation, Vorstellungsgespräch und
­ ssessment
A
Karriere hat einen
Ursprung: Diesen!
–2009
a
Abs
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89
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Jahre
ess
ngr
9. Dezember 2010, Messe Zürich
20
19
Absolventenkongress
entenko
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>>> Infos unter www.absolventenkongress.ch
Unternehmen
131
PricewaterhouseCoopers
Das Unternehmen
n Firmenname:
PricewaterhouseCoopers
n Branche:
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechts­
beratung, Wirtschaftsberatung
n Beschäftigte:
Schweiz: ca. 2’700
weltweit: ca. 163’000
n Umsatz:
Schweiz: 705 Mio. Franken
weltweit: 26,2 Mrd. US-Dollar
n Standorte:
15
n www.pwc.ch/careers
www.pwc.ch/studentclub
Mit PwC in die Zukunft
Mit einem Hochschulabschluss stehen Ihnen bei PricewaterhouseCoopers (PwC)
viele Türen und Möglichkeiten offen. Je nach Ausbildung und Abschluss finden Sie
ein breites Spektrum an attraktiven Berufsprofilen in den drei Kernbereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Wirtschaftsberatung.
Was ist unser Ziel?
Unser Ziel ist es, bedürfnisgerechte und hochwertige Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Wirtschaftsberatung
anzubieten. Grundsätzlich geht es bei unserer Arbeit darum, unsere Kunden – Unternehmen, Institutionen, die öffentliche Hand, aber auch vermögende Privatpersonen –
in einem immer komplexeren wirtschaftlichen Umfeld erfolgreicher zu machen.
Oder konkreter ausgedrückt: Wir können unseren Kunden massgeblich bei Fragestellungen zu Beratung, Wirtschaftsprüfung, Revision, Steuern, Governance, Compliance, Risiken, Prozessen und Personal unterstützen. Das heisst, wir – und vielleicht bald auch Sie – beraten bei rechtlichenVerpflichtungen unserer Kunden, gleisen
für sie gewichtige Umstrukturierungen oder Transaktionen auf, prüfen die Jahres­
abschlüsse und entwickeln und eröffnen für sie Geschäftsfelder in neuen Märkten.
Für Sie bedeutet dies, dass wir dank der spannenden Bandbreite unserer Dienstleis­
tungen für beinahe jedes Interesse in jedem Geschäftsbereich zukunftsweisende Karrieren bieten können.
Was erwartet Sie in der Wirtschaftprüfung?
Der wirtschaftliche Strukturwandel, aber auch die Änderungen bei Gesetzen und in
der Rechnungslegung stellen die Unternehmen vor immer neue Herausforderungen.
Das Erstellen von extern und intern relevanten Finanzdaten wird im heutigen Umfeld immer komplexer. Unsere Aufgabe ist es, unsere Kunden darin zu unterstützen.
Das macht die Wirtschaftsprüfung bei PwC zu einem anspruchsvollen und hoch-
Arbeiten als Assistant Consultant in Tax
and Legal Services, Private Clients
Name: Dominique Röthlisberger
Alter: 27 Jahre
Position: Assistant Consultant in Tax and Legal Services, Private Clients
Elisabeth Ziller,
Leader Human Capital Marketing
«Wer aussergewöhnlich gute Mitarbeiter/innen
verpflichten will, sollte ihnen auch ein aussergewöhnlich gutes Angebot machen. Deshalb
inves­tieren wir jährlich mehr als elf Prozent unseres Umsatzes in die Aus- und Weiterbildung.»
132
www.der-hobsons.ch
Mein Job: Erstellen von Steuererklärungen von natürlichen und ­juristischen
Personen, Abklären von steuerrechtlichen Fragestellungen, Korrespondenz mit den kantonalen Steuer­
ämtern, der eidgenössischen Steuerverwaltung und den Kunden, administrative Betreuung von
­Mandaten.
Meine Lieblingsaufgabe: Die Abklärung eines steuerrechtlichen Problems und die damit verbundene
Entwicklung eines Lösungsansatzes für einen zufriedenen Kunden sowie die Zusammenarbeit im Team.
Mein Werdegang: Während meines Law & Economics Studiums an der Universität St. Gallen habe ich bei
PwC ein sechsmonatiges Praktikum absolviert. Anschliessend habe ich bis zum Ende des Studiums ein
30% Arbeitspensum beibehalten. Nach Beendigung des Studiums habe ich eine Festanstellung erhalten.
Meine Zukunft: Ziel ist es, mein Wissen im Steuerrecht zu erweitern und zu vertiefen. Dazu unterstützt
mich PwC zeitlich und finanziell in meiner Ausbildung zur dipl. Steuerexpertin.
spannenden Berufsfeld. Teamwork, enger Kundenkontakt, ein abwechslungsreiches
Kundenportfolio und stetig wachsende Verantwortung machen Ihr Daily Business
zu einer faszinierenden Tätigkeit. Als Wirtschaftsprüfer sind Sie ein erfahrener Ansprechpartner, der eine qualitäts-, zeit- und kostengerechte Prüfung sowie prüfungsnahe Beratung gewährleistet.
Was erwartet Sie in der Steuer- und Rechtsberatung?
Vor dem steuerlichen und rechtlichen Umfeld sind alle gleich, vom regionalen KMU
bis zum internationalen Konzern. Jedenfalls, was die Auswirkungen auf die Ertragslage angeht. Als Steuerberater von PwC erwarten Sie dennoch vielschichtige Aufgaben. Für unsere Auftraggeber aus dem Finanzbereich oder den Steuerabteilungen
der Unternehmen lösen Sie Spezialprobleme bei veränderter Gesetzgebung, Akquisitionen, Outsourcing oder bei der Einführung von Aktienplänen. Sie sind Teil eines
Teams für die bereichsübergreifende Betreuung von steuerlichen Aspekten im Rahmen von Unternehmensbewertungen oder Jahresabschlussprüfungen. Und natürlich
beherrschen Sie auch einfache steuerliche und wirtschaftsrechtliche Fragen.
Was erwartet Sie in der Wirtschaftsberatung?
Internationalisierung, neue Technologien sowie eine zunehmende Orientierung am
Shareholdervalue verschärfen den Wettbewerb und fordern die Unternehmen heute
mehr denn je. Die härtere Gangart in der Wirtschaftswelt bietet viele Optionen, verzeiht andererseits aber keine Fehler. Chancen identifizieren? Risiken aufdecken? Ineffizienzen beseitigen? Als Wirtschaftsberater messen Sie den Unternehmen unserer
Kunden den Puls und helfen ihnen, die richtigen strategischen Entscheidungen zu
treffen und umzusetzen.
Ein- und Aufstieg
n Absolventenbedarf 2010/2011:
ca. 200 (für Studierende ab dem vierten
­Semester empfiehlt sich eine Mitgliedschaft im
PwC student club: www.pwc.ch/studentclub)
n Gesuchte Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften, Recht,
­Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsinformatik
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechts­
beratung, Wirtschaftsberatung
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
Ihre berufliche Entwicklung geniesst bei uns
höchste Priorität! Wir unterstützen Sie fachlich, persönlich und finanziell bei Ihrer Ausbildung zum/r diplomierten Wirtschaftsprüfer/in
oder zum/r diplomierten Steuerexperten/in
n Bewerbungen an:
Elisabeth Ziller
Birchstrasse 160
8050 Zürich
Tel.: 058/792 22 22
E-Mail: [email protected]
Welche Arbeitskultur erwartet Sie bei PwC?
Teamwork ist bei PwC kein leeres Wort, denn im Team erreicht man mehr als alleine.
In der Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Wirtschaftsberatung
arbeiten Sie eng mit Ihren Kollegen an Prüfungsaufträgen, Mandaten oder Projekten.
Darauf konzentriert sich bei der täglichen Arbeit alles. Bereits vom ersten Tag an erhalten Sie herausfordernde Aufgaben und übernehmen Verantwortung. Dazu gehört
natürlich auch der direkte Kontakt mit unseren Kunden. Dies verlangt von Ihnen
Umsicht und ein sicheres Auftreten. Denn jeder unserer Mitarbeitenden repräsentiert
PwC.
Was erwartet Sie punkto Aus- und Weiterbildung?
Neueinsteigende kommen bei PwC in den Genuss einer umfassenden «on-the-Job»und «off-the-Job»-Ausbildung. Wir ermöglichen neben der Ausbildung zum dipl.
Wirtschaftsprüfer oder Steuerexperten industriespezifische Trainings, Soft-SkillsKurse, Sprachausbildungen, unterstützen Dissertationen und vieles mehr. PwC fördert diese Weiterbildung, indem die Kosten übernommen werden und eine Freistellung für die Dauer der Weiterbildung bewilligt wird.
Möchten Sie mehr über die Einstiegsmöglichkeiten und Karriereaussichten bei uns
erfahren? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Unternehmen
133
Roland Berger
Das Unternehmen
n Firmenname:
Roland Berger Strategy Consultants
n Firmengründung:
1967
n Branche:
Strategische Unternehmensberatung
n Beschäftigte:
Schweiz: 70
weltweit: 2’100
n Umsatz:
weltweit: 670 Mio. EUR (2009)
n Auslandsstandorte:
Amsterdam, Barcelona, Beijing, Berlin, ­Brüssel,
Budapest, Bukarest, Detroit, Düsseldorf,
Frankfurt, Hamburg, Kiew, Lissabon, London,
Madrid, Mailand, Manama, Moskau, München,
New York, Paris, Prag, Riga, Rom, Sao Paulo,
Shanghai, Stuttgart, Tokio
n www.rolandberger.com
Das Unternehmen
Roland Berger Strategy Consultants ist eine der weltweit führenden Strategieberatungen. 1967 gegründet, ist Roland Berger heute mit einem Netzwerk von rund
2’100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit mit 36 Büros in 25 Ländern
vertreten. Wir beraten national und international agierende Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie öffentliche Institutionen. Unser Beratungsangebot umfasst alle Fragen der Unternehmensführung – von der strategischen Ausrichtung
über die Einführung neuer Geschäftsmodelle und -prozesse sowie Organisations­
strukturen bis hin zur Informations- und Technologiestrategie. Roland Berger ist in
globalen Kompetenzzentren organisiert. Unsere Industrie-Kompetenzzentren decken
die grossen Branchen ab, die funktionalen Kompetenzzentren bieten Know-how zu
übergreifenden methodischen Themen. Für jedes Beratungsprojekt wird ein inter­
disziplinäres und meist internationales Team zusammengestellt, das aus Experten
mit branchenspezifischem und funktionalem Know-how besteht. Die Klientenbeziehungen von Roland Berger sind langfristig und von Vertrauen getragen. «It’s
character that ­creates impact!» lautet unser Anspruch. Wir bieten keine Standardlösungen an, sondern entwickeln in enger Zusammenarbeit mit den Klienten massgeschneiderte Konzepte. Bei deren Umsetzung übernehmen wir uneingeschränkte
Mitverantwortung. Für jeden Klienten und seine Aufgabenstellung setzen wir ein Beraterteam individuell zusammen. So bringen wir unser Know-how aus den funktionsund branchenorientierten Kompetenzzentren optimal ein.
Standort Zürich
Das Schweizer Office von Roland Berger ist inmitten eines Parks am Rande des Zürcher Seefelds in einem Herrschaftshaus aus dem 19. Jahrhundert untergebracht. Die
geschichtsträchtige Villa, von manchen liebevoll auch «Castello» genannt, birgt in
ihrem Innern hochmoderne Büros für unsere rund 70 Schweizer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.
Arbeiten als Junior Consultant
Name: Jeanne von Moos
Alter: 26 Jahre
Position: Junior Consultant
Dr. Carsten B. Henkel,
Managing Partner Schweiz
«Was uns unterscheidet von anderen
­Strategie­beratern sind unsere Core Values:
‹Entre­preneurship, partnership, excellence›.
Diese Werte gelten insbesondere auch für unsere Mitarbeiter. Wir suchen Persönlichkeiten,
die einen ausgeprägten Unternehmer- und
Teamgeist sowie eine ausgezeichnete universitäre und praktische Ausbildung mitbringen
und bereit sind, für unsere ­Kunden innovative,
herausragende Lösungen zu ­entwickeln.»
134
www.der-hobsons.ch
Mein Job: Als Beraterin erarbeite ich im Team kreative Lösungen zu vielfältigen strategischen Fragestellungen für Kunden unterschiedlichster Branchen. Dabei übernehme ich die
Verantwortung für einzelne Projektmodule.
Meine Lieblingsaufgabe: Das Bearbeiten und Lösen jeder neuen Herausforderung, die ­Beratungsprojekte
bieten. Die Zusammenarbeit mit Experten auf Kunden- und Beraterseite gewährleisten in diesem Zu­
sammenhang eine konstant steile Lernkurve.
Mein Werdegang: Ich habe BWL an der Universität Bern, der Copenhagen Business School und der
Univer­sité Panthéon Assas, Paris studiert. Bis zum Abschluss meines Masters habe ich als Forschungs­
assistentin am Lehrstuhl für Management der Universität Bern gearbeitet und mehrere Praktika bei
Beratungs­unternehmen absolviert, insbesondere auch bei Roland Berger.
Meine Zukunft: Ich möchte die einmaligen Weiterentwicklungsmöglichkeiten, welche Roland Berger mir
bietet, optimal ausnutzen. Mein Ziel ist es, mir ein möglichst breites Branchen- und Fachwissen anzueignen.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Praktika bieten eine gute Gelegenheit Kultur, Arbeitsinhalt und ­-umfeld
eines Unternehmens kennenzulernen. Früh Eindrücke zu sammeln hilft, sich gezielt für den richtigen
­Beruf zu entscheiden.
Ihre Perspektiven und Ihre Chancen
Als Neueinsteiger lernen Sie in einem 14-tägigen Kickoff-Seminar gemeinsam mit
internationalen Kollegen unsere Unternehmenskultur und unsere Arbeitsweise kennen. Darüber hinaus profitieren Sie von einem individuellen Entwicklungsplan mit
zahlreichen internen und externen Trainings. Als Berater bei Roland Berger haben
Sie die Möglichkeit, internationale Projekte mitzugestalten und bei unseren Kunden
vor Ort im Ausland zu arbeiten. Im Rahmen unseres International-Staff-ExchangePrograms können Sie ausserdem für zwei bis drei Jahre in eines unserer internationalen Büros wechseln. Mit unserem Doktoranden- und MBA-Programm unterstützen
wir unsere Mitarbeiter bei ihrer Promotion und öffnen ihnen die Türen zu renommierten Business-Schools. Mit professioneller Unterstützung entwickeln Sie sich weiter. Vielseitige Projekte und begleitende Feedbackgespräche sichern eine fachlich und
persönlich steile Lernkurve. Regelmässige Beurteilungsrunden honorieren Ihr Engagement und tragen Ihren Leistungen Rechnung.
Ihr Einstieg
Wir suchen Persönlichkeiten mit analytischen und konzeptionellen Fähigkeiten,
­kreativem Potenzial und Kommunikationsstärke. Die Fachrichtung Ihres Universitätsstudiums spielt nur eine sekundäre Rolle. Von grösserer Bedeutung ist dagegen die Kombination von universitären Erfolgen mit mindestens zwei Praktika und
mehr­monatigen Auslandserfahrungen.
Arbeiten als Consultant
Ein- und Aufstieg
n Absolventenbedarf 2010/2011:
120 in Deutschland, Österreich und der
Schweiz
n Gesuchte Fachrichtungen:
Wirtschafts-, Natur- und Ingenieur­
wissenschaften
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
entweder Mittels eines Praktikums oder
­Direkteinstieg
n Einstiegsgehalt:
wettbewerbsfähig
n Anforderungen:
Sehr gute Leistungen in Matura und abgeschlossenem Bachelor, resp. Master je nach
Einstiegsstufe sowie ein/mehrere qualifizierte
Praktika, idealerweise mit Projekterfahrung
von mindestens zehn Wochen Dauer bei einem
renommierten Unternehmen.
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
Kickoff-Seminare, interne und externe Seminare, International-Staff-Exchange-Program,
MBA- und Doktorandenprogramm
n Auswahlverfahren:
Wenn uns Ihre Bewerbungsunterlagen überzeugen, laden wir Sie zu einem Recruiting-Tag
nach Zürich ein, der aus drei Einzelinterviews
und einer Case-Study mit Case-Präsentation
besteht.
n Form der Bewerbung:
Bewerben Sie sich online auf
www.karriere.rolandberger.com
n Kontaktperson:
Andrijana Stevelic
Neumünsterallee 12
8008 Zürich
Tel.: 044/384 81 05
E-Mail:
[email protected]
Name: Stefan Böni
Alter: 26 Jahre
Position: Consultant
Mein Job: Als Consultant übernehme ich die Verantwortung für eigene Projektmodule. Dabei suche ich gemeinsam mit dem Kunden nach der besten Lösung und gestalte Entscheidungsgrundlagen.
Meine Lieblingsaufgabe: Am Beratungsalltag schätze ich, dass es keinen wahren Alltag gibt. Ich geniesse
den kollegialen Umgang im Team, die unglaubliche Themenvielfalt und einen abwechslungsreichen Kontext.
Mein Werdegang: Ich studierte Law & Economics an der Universität St. Gallen und an der Fudan in Shanghai. Dazwischen absolvierte ich Praktika in unterschiedlichen Branchen und bereiste unterschiedliche
Länder Südamerikas. Seit November 2009 bin ich bei Roland Berger.
Meine Zukunft: Gerne möchte ich in den nächsten Jahren weiter an Beratungserfahrung gewinnen. Die
Möglichkeit, innert kürzester Zeit Resultate zu erzielen und Veränderungen anzustossen, fasziniert mich.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Je früher sich ein Studierender mit der Jobsuche beschäftigt, desto
einfacher gestaltet sich die spätere Entscheidung. Das Absolvieren von Praktika, die aktive Teilnahme an
Hochschulmessen und persönliche Gespräche mit befreundeten Absolventen können ein akkurates Bild
eines Arbeitgebers vermitteln, das über eine weitaus höhere Auflösung als die mediale (Selbst-) Darstellung eines Unternehmens verfügt.
Unternehmen
135
Shell
Das Unternehmen
Ein- und Aufstieg
n Firmenname:
Shell
n Firmengründung:
Royal Dutch/Shell Gruppe 1907
n Branche:
Energie
n Beschäftigte:
Schweiz: 200
weltweit: 102’000
n Umsatz:
weltweit: 278,188 Mrd. US-Dollar
n Hauptstandort:
Hamburg
n Auslandsstandorte:
weltweit in 100 Ländern, Hauptsitze in Den
Haag und London
n www.shell.de/careers
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
ca. 200 Hochschulabsolventen (m/w) technischer und wirtschaftlicher
­ achrichtungen europaweit
F
nGesuchte Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, Naturwissenschaften
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Praktikum, Abschlussarbeit und Direkteinstieg in den Bereichen Finance,
Sales & Marketing, Contracting & Procurment, Supply & Distribution
nEinstiegsgehalt:
attraktives Gehaltspaket
nAnforderungen:
«Capacity» (analytische Fähigkeiten, vernetztes Denken), «Achievement»
­(Zielstrebigkeit und konkrete Umsetzung), «Relationship skills» (Teamfähigkeit,
soziale Kompetenz, Kommunikation)
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Shell bietet eine massgeschneiderte Auswahl an on-the-Job und off-the-Job
­ rainings.
T
nAuswahlverfahren:
1. Initiativ: Online Bewerbung; 2. Interview; 3. Option A: Shell Recruitment Day;
Option B: Gourami Business Challenge; Option C: Praktikum
nForm der Bewerbung:
Bitte bewerben Sie sich über unser online Bewerbungsformular auf
www.shell.de/careers.
nBewerbungen an:
Shell Recruitment
22284 Hamburg
Tel.: +49 40/63 24 71 00
E-Mail: [email protected]
Arbeiten als Financial Analyst
Name: Stefan Strausfeld-Perry
Alter: 24 Jahre
Position: Financial Analyst
Mein Job: Ich arbeite als Financial Analyst in der Abteilung Finance, Controlling and Economics und bin mit M&A/Portfolio Projekten beschäftigt. Ich unterstütze vor allem unsere
Joint Ventures, die etwas mit Biokraftstoffen zu tun haben. Es ist eine tolle Kombination: Ich kann meine
­Finanzfähigkeiten in einem Sachgebiet ausbauen, das spannend und auch relativ neu ist.
Meine Lieblingsaufgabe: Ein konkretes Beispiel zu nennen fällt mir schwer, da meine Aufgaben sehr vielfältig sind. Die Abwechslung in meinem Job stellt sicher, dass es interessant bleibt und, viel wichtiger,
dass ich immer dazu lerne. Ich finde das Gebiet der neuen Technologien und die verlockende Aussicht,
dass sie zum Teil unseren zukünftigen Energiebedarf sichern werden, sehr faszinierend. Einige meiner
Projekte sind globale Vorreiter, es ist inspirierend, an der technologischen Spitze mitzuarbeiten.
Mein Werdegang: Ich komme aus England und habe Economics an der UCL in London studiert. Bevor ich
zu Shell gekommen bin, habe ich bei einer Investment Bank gearbeitet.
Meine Zukunft: Ich würde gerne mein Wissen erweitern und eine internationale Karriere verfolgen. Ich
werde bestimmt im Finanzbereich bleiben, aber bei so vielen Karrieremöglichkeiten ist es schwer, eine
Entscheidung zu treffen.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Sei du selbst!
136
www.der-hobsons.ch
SR Technics Switzerland
Ein- und Aufstieg
Das Unternehmen
nAbsolventenbedarf 2010/2011:
n Firmenname:
SR Technics Switzerland AG
n Firmengründung:
1997 (vorgängig SWISSAIR)
n Branche:
Luftfahrt
n Beschäftigte:
Schweiz: 3’100
weltweit: 4’200
n Umsatz:
weltweit: 1.76 Mrd. CHF
n Hauptstandort:
Zürich-Flughafen
n Auslandsstandorte:
London-Stansted, Shanghai, Cork,
Palma de Mallorca
n www.srtechnics.com
ca. 5-10
nGesuchte Fachrichtungen:
Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Technologie und Ökonomie (Wirtschafts­
engineering)
nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Diplomarbeiten, Praktika, Direkteinstieg nach Studium
nEinstiegsgehalt:
marktüblich
nAnforderungen:
Neben dem spezifisch aufgebauten Fachwissen werden betriebswirtschaftliche
Kenntnisse, Projektmanagement-Skills und gute Englischkenntnisse in Wort und
Schrift vorausgesetzt.
nWeiterbildungsmöglichkeiten:
Werden durch einen standardisierten Talent Management Prozess/Performance
Management Prozess sowie durch individuelle Beratung und angepasste Lauf­
bahnen sichergestellt.
nBewerbungen an:
Thomas Speck
SR Technics Switzerland AG
Human Resources/HM
P.O. Box
8058 Zürich-Airport
E-Mail: [email protected]
Arbeiten als Manager New Product and
Business Development
Name: Peter Henschel
Alter: 29 Jahre
Position: Manager New Product and Business Development
Mein Job: In dem spannenden und internationalen Umfeld der Luftfahrt beschäftige ich mich mit der zukünftigen Entwicklung unseres Unternehmens. Meine Aufgabe ist die Entwicklung von Studien und Analysen als Entscheidungsgrundlage für das Management. Auch das Führen
von Projekten zur Unternehmensentwicklung ist Teil meiner täglichen Arbeit.
Meine Lieblingsaufgabe: Am meisten gefällt mir das interdisziplinäre Arbeiten in multinationalen Teams.
Mein Werdegang: Nach meinem Studium zum Diplom Wirtschaftsingenieur (FH) habe ich bei der SR
Technics als Customer Project Manager begonnen. Neben internen Projekten stand der Kundenkontakt
im Focus meiner Arbeit. Nach einem Jahr habe ich in das Produktmanagement für Triebwerkswartung
gewechselt. Dort ermöglichte mir die SR Technics ein berufsbegleitendes Master Programm an der ETH
Zürich (Master of advanced studies in Management Technology and Economics). In meiner Position als
Produktmanager war meine Aufgabe die Kalkulation von Verträgen sowie die Unterstützung der Verkäufer
bei der Verhandlung mit Kunden. In meinem nun vierten Jahr bei SR Technics habe ich in das New Product
and Business Development gewechselt und beschäftige mich mit der Unternehmensentwicklung.
Meine Zukunft: Eine weiterhin spannende Aufgabe mit Führungsverantwortung in der sowohl meine fachliche als auch soziale Kompetenz gefordert und gefördert wird.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Sich seiner Schwächen aber vor allem seiner Stärken bewusst sein und
eine Industrie und Aufgabe suchen, die einem Spass bereitet.
Unternehmen
137
Macht fit
für Studium und Karriere
Täglich
4× pro Jahr
Das Magazin der «Neuen Zürcher Zeitung» für Studium und Karriere
Nr. 2 September 2009, Fr. 5.–
Die Website
www.nzz-campus.ch
Jeden Montag
Das Magazin
zur NZZ
Jedes
Wochenende
Die «NZZ campus»-Seite
in der NZZ
Die «NZZ campus»-Seite
in den Zeitungen
Vom Studium bis zum Berufseinstieg profitieren
Studierende von 40% Rabatt auf Zeitungsabos.
Nicht lange studieren: www.nzz-campus.ch/abo.
Swiss Re
Start and advance your career
The Company
nNumber of graduate vacancies 2010:
n Company Name:
Swiss Reinsurance Company
n Year of foundation:
1863
n Industry:
Reinsurance, Risk Management, ­Financial
Services
n Number of employees:
Switzerland: 3’000
worldwide: 10’000
n Headquarter:
Zurich
n Locations:
Swiss Re operates in more than 25 countries
(Zurich, London, Munich, New York, Armonk,
Hong Kong, Beijing).
n Address:
Swiss Re
Mythenquai 50/60
8022 Zurich
n Contact for queries:
Dorthe Habersatter
University Marketing Manager
Mythenquai 50/60
8022 Zurich
Tel.: 043/285 6691
E-Mail: [email protected]
n www.swissre.com/graduates
50 worldwide
nSought fields of study:
We are looking for graduates and postgraduates from any discipline.
nApplication procedure:
online application, interviews followed by an assessment centre day
nChance to start a career:
graduates@swissre is our international graduate programme that offers ­special
training in the career of your choice. The programme, which runs for 18 months,
combines general business learning modules with those of a specific technical
nature. The programme also hones the development of the analytical and communicative skills and leadership qualities that are closely associated with Swiss Re’s
guiding principles and corporate strategy.
As a graduate you will be recruited to work in one of our core business ­functions.
Depending on the function you are assigned to and the area you are interested
in, you will learn more about Property & Casualty, Life & Health or ­Financial
­Services. During the course of 18 months, you will ­rotate among different
­business areas at your home base, where you will also ­receive further training
to help you advance your career.
nSalary:
competitive
nApplicant requirements:
Students who distinguish themselves in terms of excellent academic ­performance,
international experience, and extra-curricular activities. You demonstrate intellectual capacity, the ability to deal with complexity and work under pressure, the
ability not only to exercise leadership but also to work as a member of a team,
language skills, and good interpersonal and communication skills.
Working as a trainee
Name: Lisa Nilsson
Age: 28 years
Position: trainee
I joined Swiss Re’s graduate programme in 2007 straight ­after university.
I started as a finance graduate which was the perfect introduction.
I was impressed by the diversity of expertise at Swiss Re and it is a company that constantly presents
you with new challenges. I began in the finance ­department, then worked on a large internal restructuring
project and acted as finance ­manager for one of the investment entities. Recently, I did a rotation within
market risk m
­ anagement and I am looking forward to more exciting tasks in the future.
I have a Swedish MSc in Statistical Economics and spent time in Germany before working in the UK as a
market analyst after which I studied Quantitative Economics and Finance at the University of St Gallen
(HSG).
Most of my peers have international experience and degrees in a wide range of subjects. They represent
most key areas within Swiss Re making it easy to l­everage internal knowledge.
Swiss Re is a highly demanding employer which promotes own initiatives and ­offers multiple interesting
career options. With the right skills and the willingness to work hard, there are plenty of opportunities for
new challenges.
Unternehmen
139
Swisscom
Das Unternehmen
n Firmenname:
Swisscom AG
n Firmengründung:
1998
n Branche:
IT/Telekommunikation
n Beschäftigte:
weltweit: rund 20’000
n Umsatz:
weltweit: 12.198 Mrd. CHF (2008)
n Hauptstandort:
Bern
n www.swisscom.ch
Ein innovatives Umfeld für einen viel versprechenden Karrierestart.
In kaum einer Branche ist die Reise in die Zukunft so faszinierend wie in der Tele­
kommunikation. Neue Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen
und Unternehmungen treiben Forschung und Entwicklung voran. Sie sorgen dafür,
dass sich die Branche stets nach vorne orientiert und dem Fortschritt den Weg bereitet. Swisscom ist das führende Telekom-Unternehmen der Schweiz. Kerngeschäft von
Swisscom ist die Sprach- und Datenkommunikation. Das Angebot umfasst qualitativ
hochwertige Produkte und Dienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden in der
ganzen Schweiz. Es basiert auf den neuesten Technologien und wird – ausgerichtet
auf aktuelle und zukünftige Bedürfnisse – laufend weiter entwickelt. Swisscom setzt
mit neuen Produkten und Dienstleistungen sowie einem tadellosen Service Meilensteine für Kundinnen und Kunden. Um ihre anspruchsvolle Ziele zu erreichen zählt
Swisscom auf ambitionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit Leistungsbereitschaft und Ideen, mit Teamgeist und Eigeninitiative etwas bewegen und beruflich
vorwärts kommen wollen. Eine attraktive Arbeitgeberin ist Swisscom insbesondere
für Studierende und Hochschulabgänger der Studienrichtungen Engineering, Informatik und Betriebswirtschaft. Aber auch für initiative Persönlichkeiten aus anderen
Bildungs- und Berufszweigen kann Swisscom ein Sprungbrett sein. Wichtige Voraussetzungen sind ein hoher Leistungsanspruch an sich selber, Einsatzbereitschaft und
eine gut entwickelte Sozialkompetenz.
Ein Einstieg ist bei Swisscom auf verschiedene Arten möglich:
› Praktikum
› Trainee Programm
› Direkteinstieg
Arbeiten als Improvement Manager
Name: Marco Wyttenbach
Alter: 29 Jahre
Position: Improvement Manager IP-Products
Estelle Bloetzer,
Leiterin Hochschulmarketing und
Trainee-Programm
«Persönliches Engagement und Herzblut sind
die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Karrierestart bei Swisscom.»
140
www.der-hobsons.ch
Mein Job: Für Swisscom ist die IP-Technologie zukunftsweisend. In den nächsten Jahren wird sich die Telekommunikation immer mehr Richtung IP verschieben. Als Leiter des Teams
Improvement Management erlebe ich die Pilotphase dieses riesigen Projektes hautnah mit und gestalte
seine Umsetzung – eine spannende Herausforderung!
Meine Lieblingsaufgabe: Mein Team und ich arbeiten zusammen mit einem interdisziplinären Projektteam an der Zukunft von Swisscom und schaffen damit für Millionen von Kunden die Basis für zukunftsweisende Dienstleistungen.
Mein Werdegang: Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Zürich war ich für
kurze Zeit als Projektmitarbeiter in diversen Firmen tätig, ehe ich als Trainee bei Swisscom eingestellt
wurde. Während dem Trainee-Programm konnte ich Swisscom in verschiedenen Projekten in den Bereichen Strategie, Produkt-Management, Produktentwicklung und HR kennen lernen.
Meine Zukunft: Ich gehe dorthin, wo das Wasser am kältesten ist und springe hinein. Diese Jobs sind
immer am spannendsten und bringen mich weiter!
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Wenn Du genau weisst, in welchem Bereich Du in Zukunft arbeiten
willst, solltest Du trotzdem nie die Bereitschaft verlieren, auch etwas anderes auszuprobieren. Am stärksten ist man dann, wenn man über den Tellerrand hinausblickt und versteht, was die anderen machen.
Profitieren Sie von idealen Reisebedingungen. Mit Swisscom haben Sie viel
­Bewegungsfreiheit.
Wer sich einiges vornimmt und ein zügiges Tempo anschlägt, braucht Ansporn und
Unterstützung. Swisscom fördert Ihr Engagement als initiative Persönlichkeit und
gewährt Ihnen den nötigen Freiraum, um herausfordernde Aufgaben eigenverantwortlich zu erledigen. Die Arbeit im Team und die kollegiale Atmosphäre tragen Sie
vorwärts und sorgen dafür, dass Sie auch schwierige Passagen souverän meistern.
Wählen Sie Ihre bevorzugte Reisedestination. Bei Swisscom haben Sie die Wahl.
Swisscom ist in allen Gebieten der Telekommunikation und der Informatik unterwegs. Sie unterhält leistungsfähige Netze, die permanent ausgebaut und dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden. Diese bilden die Grundlage für das
Kerngeschäft von Swisscom: Die Entwicklung und Vermarktung von erstklassigen
Dienstleistungen, die Mehrwert bringen und das Leben und die Arbeit der Menschen
einfacher machen.
Packen Sie Ihre Chance und kommen Sie mit. Worauf warten Sie noch?
Sind Sie startklar, um in Richtung Zukunft aufzubrechen? Mit Ihren bisher erworbenen Kompetenzen, Ihrem Engagement und Ihrer Leistungsbereitschaft sind Sie für
die erste Etappe Ihres beruflichen Werdegangs bestens ausgerüstet. Bei Swisscom
erwarten Sie spannende Aufgaben und Projekte und eine offene, kommunikative
­Unternehmenskultur.
Ein- und Aufstieg
n Gesuchte Fachrichtungen:
Informatik, Wirtschaftswissenschaften,
­Ingenieurwissenschaften
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
› Praktika
› Trainee-Programm
› Direkteinstieg
n Anforderungen:
Kundenorientierung, Offenheit für Neues,
persönliches Engagement, Flexibilität,
­Selbständigkeit
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
Swisscom unterstützt die Mitarbeitenden bei
ihrer Weiterentwicklung, die individuell mit
dem Vorgesetzten besprochen und definiert
wird.
n Auswahlverfahren:
Üblicherweise: schriftliche Bewerbung und ein
bis zwei Vorstellungsgespräche. Beim TraineeProgramm: ca. drei bis vier Selektionsschritte
inkl. Selection Days
n Form der Bewerbung:
nur Online-Bewerbungen
n Bewerbungen an:
www.swisscom.com/jobs-careers
Arbeiten als Account Manager
Name: Angela von Deschwanden
Alter: 29 Jahre
Position: Account Manager
Mein Job: Als Account Manager betreue ich rund 80 Geschäftskunden. Dazu gehören Account Planung, Lead Generierung, Kostenverantwortung und auch das Relationship ­Management.
Meine Lieblingsaufgabe: Der direkte Kundenkontakt steht für mich im Vordergrund. Nur wenn ich den
Kunden, seine Prozesse und Wertschöpfungskette verstehe, kann eine Win-Win-Situation entstehen.
­Diese Kennenlernphase ist sehr spannend.
Mein Werdegang: Nach meinem Studium der Betriebsökonomie an der Hochschule für Wirtschaft in Freiburg, stieg ich im Oktober 2006 als Trainee bei der Swisscom ein. Das Traineeprogramm bot mir die Möglichkeit nach meinem Generalisten-Studium meine Präferenzen im Berufsalltag besser kennen zu lernen.
Meine Zukunft: Im Zentrum steht für mich die Entwicklung in meiner jetzigen Position, der Ausbau meiner
Fähigkeiten on-the-job, sowie meines Netzwerks.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Egal in welcher Position Du später einmal arbeiten wirst, Markt­
erfahrung und Kundennähe sind auf jeden Fall ein Plus für Deinen CV!
Unternehmen
141
UBS
Das Unternehmen
n Firmenname:
UBS AG
n Firmengründung:
1862
n Branche:
Finanzdienstleistung
n Beschäftigte:
Schweiz: 24’000
weltweit: 65’000
n Hauptstandort:
Zürich und Basel
n Auslandsstandorte:
weltweit in über 50 Ländern
n www.ubs.com/graduates
UBS in wenigen Worten
Als globales Finanzinstitut mit Hauptsitz in Zürich und Basel erbringt UBS Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden sowie für institutionelle Kunden. Die Strategie von UBS konzentriert sich auf das internationale Wealth Management und das
Schweizer Bankgeschäft, kombiniert mit der globalen Expertise im Investment Banking und Asset Management. In der Schweiz ist UBS die führende Bank für Privatund Firmenkunden.
UBS ist in mehr als 50 Ländern und an allen wichtigen Finanzplätzen der Welt mit
Niederlassungen vertreten. 36% ihrer Mitarbeiter sind in Amerika, 36% in der
Schweiz, 15% im Rest Europas und weitere 13% im asiatisch-pazifischen Raum
tätig. UBS beschäftigt weltweit mehr als 65’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Aktien der UBS AG sind an der SIX Swiss Exchange sowie an der Börse in New
York (NYSE) kotiert.
Warum UBS?
Vielfältige Karrieremöglichkeiten. Bei UBS können Sie Ihre Karriere in einem internationalen Umfeld weiterentwickeln. Unsere Grösse, Unternehmensstruktur und
die Art der Zusammenarbeit über Ländergrenzen und Geschäftsfelder hinaus bieten
Ihnen interessante Berufsmöglichkeiten.
Weiterentwicklung. UBS ist ein Ort, an dem Sie Ihre Fähigkeiten ausbauen können
und an dem wir voneinander lernen. Branchenspezifische Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten können Ihnen persönliche und berufliche Entwicklungschancen eröffnen und Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen.
Wertschätzung. Unser Arbeitsumfeld ermutigt dazu, Initiative zu zeigen und das
eigene Können zu präsentieren. Als motivierte Persönlichkeit arbeiten Sie in Teams,
in denen Ihr Beitrag von Kollegen und Vorgesetzten geschätzt und honoriert wird.
Positives Arbeitsklima. Wir vereinen unsere Kräfte, um für unsere Kunden die besten
Ergebnisse zu erzielen. Wir sind stolz auf unser besonderes Arbeitsklima, das Offenheit, Zusammenarbeit, Respekt und gegenseitige Unterstützung fördert.
Führungsstil. Von unseren Führungskräften erwarten wir, dass sie die Bildung einer
inspirierenden und leistungsorientierten Arbeitskultur unterstützen, in der ambitionierte Mitarbeiter aktiv gefördert werden.
Work-Life-Balance. Beruflicher Erfolg hat viel mit persönlicher Zufriedenheit zu tun.
Deshalb achten wir bei UBS auf eine angemessene Balance zwischen Geschäfts- und
Privatleben.
Chantal Garamszegi,
Head Campus Recruiting Switzerland
«Wir sind stets auf der Suche nach jungen
­Talenten mit Ideen, Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft. Bei uns erwartet Sie ein globales
Umfeld und vielfältige Karrieremöglichkeiten.»
142
www.der-hobsons.ch
Internship – erste Praxiserfahrungen sammeln
Unsere Praktika erlauben Ihnen während drei bis sechs Monaten einen Einblick in
unsere Unternehmenskultur und unser Arbeitsumfeld. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, mit einigen der besten Mitarbeiter der Branche zusammenzuarbeiten. Initiative,
flexible und engagierte Praktikanten haben Gelegenheit, in einem der angesehensten
Finanzdienstleistungsunternehmen der Welt praktische Erfahrungen zu sammeln und
ihre beruflichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Sind Sie interessiert an einem Karrierestart nach dem Studium?
Graduate Training Program (GTP)
Das Graduate Training Program (GTP) bietet hochqualifizierten Universitäts- und
Fachhochschulabsolventen einen optimalen Einstieg in unsere Bank. Während 18-24
Monaten werden Sie auf ein bestimmtes Berufsziel hin ausgebildet. Durch die Integration in das jeweilige Team, das Coaching durch einen Senior Manager und den
Support von Human Resources wird sichergestellt, dass Sie schon von Beginn an
in das tägliche Geschäft und in Projekte involviert sind und schnellstmöglich Verantwortung übernehmen können. Durch spezifisches Off-the-job Training erhalten
Sie eine fach- und persönlichkeitsorientierte Ausbildung und werden gezielt auf Ihre
spätere Karriere vorbereitet. Mehr Informationen finden Sie unter www.ubs.com/
graduates
Direkteinstieg
Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit eine Direktanstellung zu erhalten.
Unsere offenen Stellen finden Sie unter www.ubs.com/professionals
Interessiert?
Besuchen Sie uns auf unserer Webseite und lernen Sie uns kennen. Wir freuen uns auf
Ihre Bewerbung.
It starts with you.
Ein- und Aufstieg
n Absolventenbedarf 2010/2011:
Internship: 250
GTP: 140
n Gesuchte Fachrichtungen:
Alle, hauptsächlich jedoch Betriebswirtschaftslehre, Finance, Banking, Volkswirtschaftslehre,
Informatik, Wirtschafts­informatik, Rechtswissenschaften.
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
in allen Bereichen von UBS:
› Internship 3-6 Monate
› Graduate Training Program (GTP) 18-24
Monate
› Direkteinstieg
n Einstiegsgehalt:
Marktüblich
n Anforderungen:
Überdurchschnittlicher Abschluss (BA/MA),
fachspezifische Praktika, Deutsch und Englisch, Offenheit für Neues und hohe Einsatzbereitschaft, ausgeprägte Eigeninitiative und
ein erhebliches Mass an Teamgeist, gute kommunikative und analytische Fähigkeiten, hohe
Kunden- und Dienstleistungsorientierung
n Auswahlverfahren:
Online Tests, verschiedene Interviews,
­Assessment Center
n Form der Bewerbung:
Online-Bewerbung unter
www.ubs.com/graduates
n Bewerbungen an:
Je nach Jobangebot. Diese Informationen finden Sie online unter: www.ubs.com/graduates
n E-Mail:
[email protected]
Arbeiten als Product Manager
Name: Anna-Huong Ngyuen
Position: Product Manager Fixed Income & Multi-Asset Solutions
Mein Job: Ich bin verantwortlich für das Product Management von Fixed Income und Multi-Asset Anlagefonds. Wir sind eine Art Schnittstelle zwischen
den verschiedenen Teams, die es für die Entstehung, den Unterhalt, die Weiterentwicklung und den Vertrieb solcher Fonds braucht.
Meine Lieblingsaufgabe: Es macht mir Spass, die vielen verschiedenen Schnittstellen an einen Tisch
zu bringen, divergierende Interessen aufeinander abzustimmen und zu schauen, dass das Projekt vom
­Boden abhebt und funktioniert.
Mein Werdegang: Ich habe Volkswirtschaft mit Vertiefung Finanz- und Kapitalmärkte an der ­Universität
St. Gallen (HSG) studiert. Danach habe ich das Traineeprogramm bei UBS im Global Asset Management
im Bereich Business Management und Sales Support absolviert. Gleichzeitig begann ich mit der Weiter­
bildung zum CFA und habe nach 1.5 Jahren zu Product Development & Management Multi-Asset Solutions
gewechselt. Heute leite ich im Bereich Product Management das Fixed Income Team.
Mein Tipp für den Berufseinstieg: Seid wissbegierig und zeigt, dass ihr viel lernen möchtet. Sucht immer
wieder aktiv und initiativ nach Weiterbildungsmöglichkeiten.
Unternehmen
143
VZ VermögensZentrum
Das Unternehmen
n Firmenname:
VZ VermögensZentrum
n Firmengründung:
1993
n Branche:
Banken/Finanzdienstleister, Versicherung
n Beschäftigte:
Schweiz: 400
weltweit: 20 (Deutschland)
n Standorte:
Aarau, Baden, Basel, Bern, Genève, ­Lausanne,
Liestal, Luzern, Neuchâtel, Rapperswil,
Schaffhausen, St. Gallen, Thun, Winterthur,
Zug, Zürich
n Auslandsstandorte:
Frankfurt, München, Nürnberg
n www.vermoegenszentrum.ch
Unabhängige Beratung und Vermögensverwaltung
Das VZ VermögensZentrum ist der führende unabhängige Finanzdienstleister der
Schweiz. Unsere anspruchsvollen und vermögenden Privatkunden beraten wir in
allen Fragen zu Geldanlagen, Hypotheken, Steuern, Versicherungen und Erbschaften.
Mit unseren Konzepten optimieren wir Einkommen und Vermögen, und wir setzen
diese Ideen auch selbst um: Wir verwalten das Vermögen unserer Kunden professionell und betreiben eine aktive Anlagepolitik – ohne eigene Produkte. Weil wir
kompetent und unabhängig sind, ist unsere Meinung zu Finanzthemen auch in den
Medien gefragt. Seit 2007 ist die VZ Gruppe an der SIX Swiss Exchange kotiert. Das
aussergewöhnliche Engagement unserer Mitarbeitenden verdanken wir nicht zuletzt
dem offenen Arbeitsklima in unserem Unternehmen. Das Resultat: über 400 motivierte Profis an unseren Standorten in der Schweiz und in Deutschland. Die Ausbildung junger Nachwuchskräfte sehen wir im VZ als Investition in die Zukunft.
Was macht eigentlich ein Financial Consultant?
Unsere Kunden kommen mit komplexen Vermögensfragen zu uns. Meistens ist es
eine Veränderung ihrer Lebenssituation, die den Beratungsbedarf auslöst: die Pensionierung, eine Erbschaft, eine Abfindung, ein Umzug, der Verkauf einer Liegenschaft oder die Übergabe der Firma an die Nachfolger. Unsere Beratung ist auf die
Komplexität solcher Lebenssituationen abgestimmt und vom Ablauf her mit einem
Projekt vergleichbar. Jede Kundenberatung beginnt mit der sorgfältigen Analyse der
Situation. Anschliessend erarbeitet der Consultant ein massgeschneidertes Konzept
und stimmt die Erkenntnisse und Entscheide im persönlichen Gespräch mit unseren
Kunden laufend ab. Am Schluss erhält jeder Kunde ein Detailkonzept mit einem
klaren Umsetzungsplan. Ein Financial Consultant verbindet das Wissen von Rechtsanwälten, Treuhändern, Steuerberatern, Vermögensverwaltern, Anlagespezialisten,
Versicherungs- und Immobilienexperten.
Arbeiten als Financial Consultant
Name: Michael Mathys
Alter: 28 Jahre
Position: Financial Consultant
Matthias Reinhart,
Vorsitzender der Geschäftsleitung
«Wir suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die etwas bewegen möchten und dafür bereit
sind, Ausserordentliches zu leisten.»
144
www.der-hobsons.ch
Mein Job: Von Anfang an war ich mit zwei Beratern bei Kundenterminen dabei.
Schnell wurde mir klar, dass es keine zwei Kunden mit den genau gleichen Anliegen gibt. Als Berater muss
man jeder Situation mit neuen Ideen begegnen und auch einen persönlichen Stil entwickeln. Ich wurde
sehr schnell in die Projekte eingebunden und konnte mein Wissen einbringen.
Meine Lieblingsaufgabe: Ein massgeschneidertes Konzept zu entwickeln, das alle wichtigen Fragen des
Kunden zum Thema Finanzen beantwortet. Die täglichen Gespräche mit Kunden tragen dazu bei, dass der
Job sehr abwechslungsreich ist.
Mein Werdegang: Nach meinem Wirtschaftsstudium an der Universität Basel hatte ich mich in der frisch
gegründeten Niederlassung in Aarau beworben. Das Stellenprofil sprach mich auf Anhieb an, und die Interviews haben mich restlos überzeugt. Entscheidend waren das junge Team, das klar strukturierte TraineeProgramm und die vielfältigen Perspektiven. Nach einer einjährigen Weiterbildung bin ich beim VZ Aarau
als Associate Consultant eingestiegen.
Meine Zukunft: Vor kurzem wurde ich zum Consultant befördert. Jetzt hoffe ich, dass ich schon bald ein
kleines Team führen kann.
Ein- und Aufstieg
Trainee-Programm
Einsteigerinnen und Einsteiger sind Uni- oder Fachhochschulabsolventen, idealerweise mit einem Abschluss in Wirtschaft oder Jus. Sie starten bei uns als Associate
Consultant. Mindestens ein Jahr lang begleiten Sie Ihren Götti in Kundengespräche.
Das notwendige Fachwissen für Ihren Job erarbeiten Sie in unserem Trainee-Programm. Innerhalb eines Jahres bestreiten Sie sieben Module. Workshops, Fallstudien,
Gruppenarbeiten und Kundenfälle ergänzen Ihre Ausbildung. Fachwissen allein
macht Sie noch nicht zu einem erfolgreichen Berater. Damit Sie komplexe Fragen
rasch durchdringen und neue Lösungen entwickeln können, sollten Sie analytisch
überdurchschnittlich stark sein. Teamfähigkeit und Initiative gehören zu unserer
Unter­nehmenskultur und tragen dazu bei, dass wir der Konkurrenz immer eine
Nasen­länge voraus sind. Je klarer Sie kommunizieren, desto effizienter arbeiten Sie
in Ihrem Team mit und gewinnen das Vertrauen Ihrer Kundinnen und Kunden. Auch
Ihr Verhandlungsgeschick ist gefragt, damit Ihre Vorschläge gut ankommen. Wichtig
sind ausserdem Energie, Durchhaltevermögen und eine gesunde Portion Ehrgeiz.
Schritt für Schritt zum Experten
Sie haben unsere Erwartungen in der intensiven Ausbildung erfüllt oder sogar übertroffen und übernehmen jetzt selbstständig Kundenverantwortung. Ihren Götti ziehen Sie jetzt nur noch für besonders anspruchsvolle und komplexe Fälle bei. Kundenprojekte und messbare Zielvorgaben fordern Sie jeden Tag aufs Neue heraus. Mit
zunehmender Erfahrung nehmen Sie auch erste Führungsaufgaben wahr. Erfahrene
Financial Consultants können sich auch in Richtung Wealth Management weiterentwickeln. Als Wealth Manager betreuen Sie Ihre eigenen Vermögensverwaltungskunden und sind für ihre Anliegen in allen Bereichen verantwortlich. Überdurchschnittlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profilieren sich in vielen
unterschiedlichen Bereichen: Sie schliessen zum Beispiel ein Nachdiplom-Studium als
Master ab, vertreten das VZ in den Medien, auf Kongressen und Seminaren, bauen
ein neues Team auf oder gründen sogar eine neue VZ-Niederlassung. Sie wollen dazu
beitragen, unsere Visionen zu verwirklichen? Dann sollten wir uns kennen lernen!
n Absolventenbedarf 2010/2011:
20
n Gesuchte Fachrichtungen:
Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft,
­Rechtswissenschaft
n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete:
Direkteinstieg mit individueller Förderung
on-the-job. Parallel dazu bereitet Sie ein klar
strukturiertes Trainee-Programm für Hochschulabsolventen gezielt auf die anspruchsvolle Aufgabe als Financial Consultant vor.
n Einstiegsgehalt:
im marktüblichen Rahmen der
Finanzdienstleistungsbranche
n Anforderungen:
Wir suchen keine Spezialisten, sondern junge
Leute mit Biss und Entwicklungspotenzial.
Wenn Sie etwas erreichen wollen, Initiative und
Teamgeist mitbringen, analytisch denken, klar
kommunizieren und geschickt verhandeln,
sind Sie bei uns richtig.
n Weiterbildungsmöglichkeiten:
Entwicklung zum Wealth Manager, Führungsverantwortung für ein Team/einen Bereich
n Auswahlverfahren:
mehrstufige Einzelinterviews mit Case Studies
n Bewerbungen an:
Philipp Stäheli
VZ VermögensZentrum
Beethovenstrasse 24
8002 Zürich
Tel.: 044/207 27 27
E-Mail: [email protected]
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Unternehmen
145
››Redaktionelle Mitarbeit
Johanna Emge, Katrin Lang, Stefanie Riemann und Eva Schenkelberg
Kapitel Bewerbung und Berufsstart
Svenja HofertBewerbungs-Know-how
(ausser Bewerben auf Englisch, ­Bewerben auf Französisch)
Kapitel Education
Sabine Olschner
Kapitel Branchen
146
www.der-hobsons.ch
Sonja Graubner
Aktualisierungen im Kapitel
Consulting
Immobilienwirtschaft
Personalberatung, Personalvermittlung und Zeitarbeit
Transport und Verkehr
Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung
Peter Ilg
Elektroindustrie
IT und Telekommunikation
Maschinen- und Anlagenbau
Mirjam Müller
Handel
Konsumgüterindustrie
Pharma, Health Care
Sabine Olschner
Banken und Finanzdienstleister
Versicherungen
Claudia Schäfer
Biotechnologie
Judith Schallenberg
Non-Profit-Organisationen
Öffentlicher Dienst
Marcus Simon
Bauindustrie
Chemische und Verfahrenstechnische Industrie
Michael Vogel
Automobilindustrie
Energie- und Versorgungswirtschaft
Trainee-Programm
Financial Consulting
Sie sind ein junger, zielstrebiger Absolvent (w/m) einer Fachhochschule oder Uni (idealerweise BWL oder Jura). Sie denken analytisch,
kommunizieren klar und strukturiert und wollen sich in einem
leistungsorientierten Umfeld beweisen.
Ihre Aufgaben
• Sie begleiten von Anfang an einen fachlich versierten
Senior Consultant bei Kundenprojekten und Beratungsgesprächen.
• Sie entwickeln anspruchsvolle Konzepte, die in die Tiefe
gehen. Die Themen: Vermögensmanagement, Steuerplanung,
Nachlassregelung und Liegenschaftenfinanzierung.
Das Ziel: Die Optimierung von Vermögen, Vorsorge, Steuern
und Einkommen unserer anspruchsvollen Kunden.
Ihre Perspektiven
• Das einjährige Trainee-Programm bereitet Sie fachlich und
persönlich auf Ihre Verantwortung als Consultant vor.
• Ihre Weiterentwicklung fördern wir individuell. Sie können in
der Beratung mehr Verantwortung übernehmen, sich in Richtung
Vermögensverwaltung entwickeln, ein eigenes Team führen.
• Überdurchschnittlich talentierte Consultants haben die Chance
auf eine externe Weiterbildung zum Master in Financial Consulting
oder in Bank Management.
Senden Sie Ihre
Unterlagen bitte an:
VZ VermögensZentrum
Philipp Stäheli
Beethovenstrasse 24
CH-8002 Zürich
Tel. +41 44 207 27 27
Neugierig? Wir auch!
Das VZ VermögensZentrum ist der führende unabhängige Finanzdienstleister der Schweiz
und die Benchmark in Financial Consulting. Damit sind wir erfolgreich. Auf unserem Expansionskurs möchten wir unsere unkomplizierte, offene Kultur beibehalten. Das bedeutet für
Sie die Chance, ein einzigartiges Unternehmen zu prägen und weiterzuentwickeln.
VermögensZentrum
Aarau | Basel | Bern | Genève | Lausanne
Luzern I Rapperswil I St. Gallen | Winterthur I Zürich
www.vermoegenszentrum.ch
Climate change, aging populations,
earthquakes, tsunamis,
computer crime, global recession.
Take your pick.
Risky place, Planet Earth. But as one of the world’s leading reinsurers, risk is our business. Risk in every shape and form,
in every walk of life. As a graduate at Swiss Re, your job will mean coming to grips with all those global issues that make
life today so risky − and so challenging. Whether your discipline is natural science, mathematics, business administration,
medicine, law, finance, or just about anything else for that matter, we’re looking for exceptional people who are up for
spending 18 months of their life on our graduates@swissre programme. At Swiss Re, risk is the raw material we work
with, but what our clients value are the opportunities we create. And − hey − this could be yours.
Seize your opportunity at www.swissre.com/graduates
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