Ausgabe 2010/2011 Der Hobsons Karriere-Handbuch Schweiz Wirtschaft Aus dem Inhalt: >> Bewerbung >> Master und MBA >> Saläre >> Stellenangebote Mit Unterstützung von: hobsons.ch Reif für d KARRIER ie E! Managem entnachw Wir suchen: REGIONALVERKAUFSLEITER/INNEN Starten Sie Ihre Management-Karriere bei ALDI SUISSE, der neuen erfolgreichen Marke im Schweizer Detailhandel Ihr Profil: • Überdurchschnittlicher Abschluss an einer Universität oder Fachhochschule • Hohe Einsatzbereitschaft • Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit • Hohes Mass an sozialer Kompetenz • Gute Kenntnisse der französischen oder italienischen Sprache von Vorteil Ihre Aufgabe: • Leitung eines Verkaufsbereichs mit der Verantwortung für mehrere Filialen und bis zu 70 Mitarbeiter • Verantwortung für die Entwicklung der Filialen und Mitarbeiter sowie für die Planung, Organisation und Kontrolle in Ihrem Bereich Unser Angebot: • Praxisnahes Traineeprogramm als Vorbereitung auf Ihre Führungsaufgabe im In- und Ausland uchs SCHREIBEN SIE MIT UNS GESCHICHTE! Senden Sie uns Ihre vollständige Bewerbung mit Lebenslauf, Foto sowie den Schulabschluss- und Arbeitszeugnissen an: ALDI SUISSE AG Zweigniederlassung Embrach Verwaltungsgebäude H Postfach 149 8423 Embrach-Embraport ALDI SUISSE AG Zweigniederlassung Dagmersellen Industriestrasse 17 6252 Dagmersellen ALDI SUISSE AG Succursale de Domdidier Route de l’Industrie 93 Case Postale 153 1564 Domdidier • Ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten im In- und Ausland • Mitarbeit beim Aufbau eines jungen Unternehmens in einem motivierenden Umfeld • Überdurchschnittlich hohes Gehalt ab Beginn • Neutraler Firmenwagen, auch zur privaten Nutzung www.aldi-suisse.ch Der Hobsons Karriere-Handbuch Schweiz Wirtschaft Der Hobsons 2010/2011 Wirtschaft Karriere-Handbuch Schweiz 23., neu überarbeitete Auflage 2010 © Staufenbiel GmbH (vormals Hobsons GmbH), Frankfurt am Main www.hobsons.ch, www.der-hobsons.ch Redaktionelle Leitung: Verena von Herwarth Leitende Redaktorin: Katrin Czerwinski Anzeigen: [email protected] Gestaltung: Oliver Riedel, Athen Umschlag und Gestaltung: Rüdiger Kern, Berlin Titelfotografie: Julika Groten Titelmodels: Elena Lüddecke, Michael Jung Hintergrundfoto: © panthermedia.net/Diana Kosaric (Gebäude) Umschlagfoto Spezialausgabe: Ausgabe Universität St.Gallen: Universität St.Gallen Bildnachweise im Kapitel «Branchen»: ktsdesign © www.fotolia.de, S. 62; © Corbis, S. 63; © John Foxx Images, S. 67, 77; © Susanne Holzmann, MEV-Verlag, S. 68; © panthermedia.net/Armin Dörr, S. 70; © EyeWire, S. 74, 87, 97; © panthermedia.net/Hans Pfleger, S. 75; Dark Vectorangel © www.fotolia.de, S. 80; © Philippe Ramakers/Intuitivmedia, S. 81; foto.fritz © www.fotolia.de, S. 83; © panthermedia.net/Brigitte Götz, S. 85; Martina Berg © www.fotolia.de, S. 86; Andreas Rodriguez © www.fotolia.de, S. 90; © panthermedia.net/Robert Kneschke, S. 91; Diezer © www.fotolia.de, S. 93; © Philippe Ramakers/Intuitivmedia, S. 94 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Publikation überwiegend die maskuline Form verwendet. Gemeint sind stets beide Geschlechter. Druck: Stürtz GmbH, Würzburg ISBN: 978-3-930086-21-4 Der Hobsons Karriere-Handbuch Schweiz Wirtschaft Bewerbung Master und MBA Saläre Stellenangebote Geleitwort Liebe Leserin, lieber Leser Sie sind auf dem Weg in die Arbeitswelt – mit unserem Karrierebuch «Der Hobsons Wirtschaft» möchten wir Sie vom Studium direkt in den ersten Job begleiten. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist der Berufseinstieg für Absolventen eine grosse Herausforderung. Lassen Sie sich nicht entmutigen: Wenn Sie die Bewerbungsphase aktiv angehen, haben Sie gute Chancen. Hochqualifizierte Nachwuchskräfte sind immer gefragt. Überlegen Sie als Berufsstarter genau, wie Ihr Karriereweg verlaufen soll: In welcher Branche möchten Sie arbeiten? Welche benachbarten Bereiche gibt es? Welche Qualifikationen brauchen Sie? Ihre Einund Aufstiegsmöglichkeiten in Wirtschaft und Industrie erfahren Sie in unserem Branchenkapitel. Mit unserem ausführlichen Kapitel «Bewerbung und Berufsstart» unterstützen wir Sie beim Verfassen Ihres Motivationsschreibens und Lebenslaufs und zeigen Ihnen, was Sie als Trainee oder Direkteinsteiger erwartet. Im Kapitel «Education» erklären wir Ihnen, wann es günstig ist, mit dem Bachelor direkt in die Arbeitswelt einzusteigen und wie ein Master- oder MBA-Abschluss Ihre Karriere fördern kann. Wenn Sie sich einen potenziellen Arbeitgeber näher anschauen möchten, hilft Ihnen unser Kapitel «Unternehmen stellen sich vor». Dort präsentieren sich 30 TopUnternehmen. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Berufsstart. Verena v. Herwarth Redaktorin 6 www.der-hobsons.ch Ein Hyperlink in die Zukunft – mit Chancen in viele Richtungen. Nach dem Hochschulabschluss bei der Zürcher Kantonalbank einsteigen: Es gibt kaum einen besseren Berufsstart. Sie haben viel Zeit und Energie in Ihre Ausbildung investiert. Da trifft es sich gut, dass wir ebenfalls investieren – in Menschen wie Sie. Die ZKB bietet persönlich zugeschnittene Trainee-Programme oder einen Direkteinstieg in viele Bereiche: Investment Banking, Private Banking, Privatkunden, Firmenkunden, Logistik und Products & Services. Alle Angebote finden Sie unter www.zkb.ch/ueberuns. Grow Further. JOIN A WINNING TEAM BCG is winning. And winning creates expansive opportunities for our people: broader choices, faster learning, and rapid advancement. Since 1990, we’ve grown at an industry-beating 17% annually, building on our strengths in every market in the world. Within BCG you’ll find a career that is both challenging and rewarding. BCG Switzerland is looking for 50 talents to win with us this year. Apply for a full-time position, or for an internship. Visit us at www.bcg.ch/careers. Inhalt Bewerbung und Berufsstart Bewerbungs-Know-how . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 ›› Stellen finden leicht gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Stelleninserate richtig interpretieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Die Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Lebenslauf – Herz der Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Referenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiel-Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Motivationsschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wann ist eine Extra-Seite sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die ›› Mappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Online-Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Special: Bewerben auf Englisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Englischer Beispiel-Lebenslauf (US-Version) . . . . . . . . . . . . . . . ›› Special: Bewerben auf Französisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Französischer Beispiel-Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Letzte Runde: Vorstellungsgespräch und Assessment-Center . . . . . ›› ›› Telefoninterview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Erfolgreich nachhaken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 18 18 18 21 22 24 26 26 27 29 31 32 34 35 37 37 Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 ›› Saläre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Strategien zur Gehaltsverhandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 40 Berufsstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 41 42 ›› Persönlichkeit und Berufswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Traineeprogramm oder Direkteinstieg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Education Nach dem Bachelor: Job oder Master? . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Masterstudiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 ›› Wann ist ein Masterstudium sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie läuft ein Masterstudium ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie wähle ich einen Masterstudiengang aus? . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was kostet ein Masterstudium? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was bringt ein Master für die Karriere? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 49 49 50 51 51 Inhalt 9 MBA-Studiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 ›› Wann ist ein MBA-Studium sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie läuft ein MBA-Studium ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie wähle ich einen MBA-Studiengang aus? . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was kostet ein MBA-Studium? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was bringt ein MBA für die Karriere? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› MBA-Studium im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 53 53 54 54 55 55 Hochschulprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Fernfachhochschule Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hochschule Liechtenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Universität St.Gallen (HSG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Università della Svizzera italiana, USI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 57 58 59 Branchen ›› Automobilindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Banken und Finanzdienstleister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Bauindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Chemische und Verfahrenstechnische Industrie . . . . . . . . . . . . . . ›› Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsteigen bei Strategieberatungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elektroindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› ›› Energie- und Versorgungswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Immobilienwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› IT und Telekommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Konsumgüterindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsteigen bei Markenartikelherstellern . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Maschinen- und Anlagenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Non-Profit-Organisationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Öffentlicher Dienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Personalberatung, Personalvermittlung und Zeitarbeit . . . . . . . . . . ›› Pharma, Health Care und Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pharma und Health Care . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Transport und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsteigen in die Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 www.der-hobsons.ch 62 63 67 68 70 72 74 75 77 80 81 83 84 85 86 87 90 91 91 92 93 94 97 97 98 100 Unternehmen stellen sich vor Accenture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axpo Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allianz Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Baloise Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BearingPoint Switzerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BKW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . The Boston Consulting Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Booz & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundesverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Capgemini Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . COMIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Credit Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deloitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Royal DSM N.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helsana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kraft Foods Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LIDL Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . McKinsey & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lombard Odier Darier Hentsch & Cie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Schweizerische Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PricewaterhouseCoopers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Berger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Shell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SR Technics Switzerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swiss Re . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swisscom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . UBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VZ VermögensZentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 105 106 108 109 110 111 112 114 115 116 117 118 120 121 122 124 125 126 128 130 131 132 134 136 137 139 140 142 144 Autorenverzeichnis ›› Redaktionelle Mitarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Inhalt 11 Folgende Firmen und Institute sind mit Inseraten im Hobsons Wirtschaft 2010/2011 vertreten: Accenture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 ALDI SUISSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Allianz Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 BKW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Booz & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 The Boston Consulting Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Bundesverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Capgemini Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Royal DSM N.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Hilti Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Hochschule Liechtenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 LIDL Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Neue Zürcher Zeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 Roland Berger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Swiss Re . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 Swisscom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Università della Svizzera italiana, USI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 VZ VermögensZentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Zürcher Kantonalbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 www.der-hobsons.ch 7 Bewerbung und Berufsstart Bewerbungs-Know-how . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 ›› Stellen finden leicht gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Stelleninserate richtig interpretieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Die Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Der Lebenslauf – Herz der Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Referenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Beispiel-Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Das Motivationsschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Wann ist eine Extra-Seite sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 ›› Die Mappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Online-Bewerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Special: Bewerben auf Englisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 29 Englischer Beispiel-Lebenslauf (US-Version) . . . . . . . . . . . . . . . 31 ›› Special: Bewerben auf Französisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Französischer Beispiel-Lebenslauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 ›› Letzte Runde: Vorstellungsgespräch und Assessment-Center . . . . . ›› Telefoninterview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Erfolgreich nachhaken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 16 18 27 37 37 Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 ›› Saläre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Strategien zur Gehaltsverhandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Berufsstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 ›› Persönlichkeit und Berufswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Traineeprogramm oder Direkteinstieg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 38 42 Bewerbung und Berufsstart 13 Bewerbungs-Know-how Hilfreiche Fragen zur Bewerbungsvorbereitung ■ Werden Sie sich vor der Bewerbung über Ihre Bewerbungsargumente bewusst. ■ Über welche Kenntnisse und welches Fachwissen verfügen Sie? Sammeln Sie Informationen zu sich selbst. n Worin liegen Ihre Praxiserfahrungen? Suchen Sie auch in Freiwilligenarbeit oder nebenberuflichen Tätigkeiten den Bezug zu künftigen Job-Plänen. Wenn Sie als Büro­ hilfe verärgerte Kunden beruhigt haben, ist dies eine Erfahrung, die für eine Bewerbung im Bereich Beschwerdemanagement Aus­ sagekraft hat. n Wo liegen Ihre nicht-fachlichen Fähig­keiten und Talente? Überlegen Sie, was Sie davon für den Beruf nutzbar machen können. ­Denken Sie daran: Auch scheinbar Unwichtiges kann von Belang sein! n Welche persönlichen Fähigkeiten zeichnen Sie aus? Was macht Sie als Mensch besonders? Fragen Sie vor allem Personen nach Ihrer Meinung, die Sie vom Studium oder aus Praktika kennen und nicht die besten Freunde. Eine gute Bewerbung schreiben, bedeutet erst einmal Arbeit für Sie: Sie müssen ­Fakten sammeln. Dazu gehört, dass Sie über Ihre Qualifikationen, die bisherigen Tätigkeiten, über Kenntnisse, Talente und persönliche Stärken nachdenken. Können Sie gut organisieren? Sind Sie ein guter Problemlöser? Der wahrscheinlich schnellste Programmierer der Welt? Überlegen Sie: Was können Arbeitgeber aus den vielen Informationen gebrauchen? Was ist aus der Unternehmensperspektive wichtig? Erst wenn die Vorarbeit geleistet ist, trennen Sie das Wichtige vom Unwichtigen, bringen alles in eine sinnvolle Ordnung und formulieren prägnante Aussagen. Denken Sie dabei stets über den Tellerrand Ihrer Ausbildung und beruflichen Erfahrung hinaus. Gerade Fähigkeiten haben nicht unbedingt etwas mit Ihrem Studium zu tun, sondern können auch autodidaktisch erworben oder Ihnen einfach in die Wiege gelegt worden sein. Idealerweise passt alles zusammen: Wenn Sie auf naturgegebenes Bastler-Geschick ein Ingenieurstudium aufsatteln, sind Sie wahrscheinlich optimal ausgestattet für einen technischen Beruf. Kenntnisse und Praxis – Womit kennen Sie sich aus? Oft fliessen Fähigkeiten, Kenntnisse und Praxiserfahrungen ineinander. Beispiel: Aus der Fähigkeit, Defekte in Maschinen sicher zu entdecken und zu beheben, wächst zugleich auch die Kenntnis über das Entstehen von Defekten. Eine Kompetenz-Einheit entsteht – und damit ein Argument für Ihren Lebenslauf. Suchen Sie solche Kompetenz-Einheiten in Ihrem Lebenslauf, die theoretisches Wissen und praktische Erfahrung miteinander verschmelzen. Denken Sie an die hobby­mässige Veloreparatur, Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten bzw. Freiwilligen­ arbeit oder freiberufliche Aufträge. Diese sind ebenso wichtig wie Studentenjobs, ­sofern Sie dort etwas gelernt haben, das mit dem späteren Berufswunsch in einer sinnvollen Verbindung steht. Zum Beispiel haben Sie sich als Barkeeper vielleicht nicht nur um die Getränke gekümmert, sondern auch die Einsatzpläne für das ­Personal gemacht. Ein Argument, das Sie – im Zusammenspiel mit weiteren – nicht nur für eine Position im Bereich Human Resources prädestiniert, sondern auch für planerische Tätigkeiten sowie solche mit Führungs- oder ­Projektleitungsverantwortung. Persönliches und Menschliches – Was zeichnet Sie aus? In den Stelleninseraten wird immer das Gleiche gefordert: Teamfähigkeit und Flexi­ bilität. Wie langweilig: Stellen Sie sich Hunderte von Bewerbungen vor, in denen sämtliche Bewerber von sich behaupten, teamfähig und flexibel zu sein. Unter­ scheiden Sie sich von den Phrasendreschern, indem Sie Ihre speziellen Eigenschaften konkretisieren und mit Beispielen belegen. Bedenken Sie dabei: Eigenschaften ­können eine unterschiedliche Qualität besitzen. Teamfähigkeit beispielsweise kann bedeuten, › dass Sie gerne mit unterschiedlichen Kompetenzen an einer Aufgabe arbeiten. › dass Sie immer wieder kreativen Input geben können. › dass Sie das Ruder übernehmen und ein Team führen können. › dass Sie gut beraten und koordinieren können, um beste Ergebnisse für das Team zu erreichen. Versuchen Sie stets, etwas Persönliches, Beispielhaftes einfliessen zu lassen. Dies ist bei einer angestrebten Manager- und Führungslaufbahn noch wichtiger als bei einem fachlich orientierten Lebensweg. Das bedeutet aber keineswegs, dass Soft Skills – also persönliche Fähigkeiten – in den Viten von Experten und Spezialisten unwichtig sind. Voraussetzung bei der Herausarbeitung individueller Pluspunkte ist, dass Sie Ihre menschlichen und beruflich nutzbaren Vorzüge kennen. Nicht immer können Sie diese aus Ihrer Eigensicht wirklich gut ermitteln. Oft hilft es, die Fremdsicht zu 14 www.der-hobsons.ch ­erkunden. Sprechen Sie dazu mit Bekannten, Studienkollegen und Menschen, die Sie aus dem beruflichen Umfeld – also beispielsweise aus Praktika – kennen. Fragen Sie diese: › Was macht mich aus? › Was mache ich besonders gut? › Warum bin ich gut in dem, was ich mache? › Welche Rolle übernehme ich in Teams besonders gern und glaubwürdig? Analysieren Sie die Sicht der anderen. Was davon können Sie als Argument in der Bewerbung nutzen? Überlegen Sie, was für ein Unternehmen wichtig sein könnte. Karriereziele – Wo wollen Sie eigentlich hin? Bevor Sie sich bewerben, setzen Sie sich Karriereziele. Bei der Entscheidung für den ersten Job werden mitunter Fehler gemacht, die sich später nur noch schwer korri­ gieren lassen. So wählen viele Bewerber eine Position, die vielleicht ihren ­Kenntnissen, nicht aber ihren menschlichen Fähigkeiten und Kompetenzen entspricht. Streben Sie nicht das erstbeste Angebot an, sondern arbeiten Sie erst einmal einen Plan für die gezielte Jobsuche aus. Schliesslich legen Sie sich mit der ersten Stelle schon sehr stark fest – auf bestimmte Branchen, ­Bereiche und Funktionen. Spätere Korrekturen fallen oft schwer; ein ­Quereinstieg in eine andere Position oder/und Branche kann zum ­Kraftakt werden. Denn: Nicht alle Branchen sind durchlässig, stehen also Bewerbern aus anderen Bereichen offen. Dies wirkt sich umso ­stärker aus, je weniger standardisiert und übertragbar Ihre Tätigkeit ist. Als Banker werden Sie schlecht in die Industrie wechseln können. Standardisierte Tätigkeiten wie Controlling oder Finanzbuchhaltung binden dagegen weniger stark. Machen Sie sich Gedanken – nicht nur um Jobs und Positionen, sondern auch um Branchen und die berufliche Heimat, in der Ihre Karriere wachsen soll. Fragen Sie sich: › Ergibt sich bereits ein Branchenbezug und damit ein Anknüpfungspunkt für Bewerbungen aus meinem bisherigen Lebenslauf? › Fühle ich mich in den Bereichen wohl, die ich durch Praktika kennengelernt habe? › Wohin möchte ich mich langfristig orientieren und warum? › Kann ich mir vorstellen, die nächsten Jahre und Jahrzehnte in dieser Branche zu bleiben, für die ich mich aktuell bewerben möchte? Ziehen Sie gedanklich Kreise um die jeweilige Branche. Welche angrenzenden Bereiche gibt es, die weitere Perspektiven versprechen? Beispiele: Die Gastronomie liegt nahe am Tourismus, die Mode grenzt an Textil, die Finanzbranche an Versicherungen, Chemie an Pharma. Innerhalb angrenzender Bereiche ist ein Wechsel sehr viel leichter möglich. Der Nebeneffekt: Je mehr Sie sich über Ihre langfristigen Wünsche und Ziele im Klaren sind, desto leichter fällt Ihnen die Argumentation in der Bewerbung und die Antwort auf die Frage «Warum haben Sie sich bei uns beworben?», die spätestens im Vorstellungsgespräch auf Sie zukommt. Einige Grundsatzentscheidungen stehen damit schon vor der Jobsuche an: › Welche Branche? Gewisse Branchen gelten als durchlässig, andere nicht. ­Machen Sie sich bewusst, dass Sie mit der Entscheidung für ein Unternehmen eine vielleicht Ihr Berufsleben lang gültige Entscheidung für eine Branche ­treffen. › Kleines, mittleres oder grosses Unternehmen? Gross ist nicht für jeden gleichbedeutend mit gut. Im Mittelstand haben Sie bessere Chancen, sich ­schneller hochzuarbeiten. Dafür werden Mitarbeiter von Grossunternehmen meist intensiver gefördert, geniessen eine strukturierte Personalentwicklung und Weiter­bildung. Während Sie im Mittelstand Ihre Kenntnisse meist auf breiter und ­generalistischer Basis einsetzen, ist Ihr Fachgebiet in einem Konzern abgegrenzt. Allerdings bekommen Sie dabei fast immer auch die Chance, in verschiedene Abteilungen Einblick zu nehmen. Ermitteln Sie Ihre Karriereziele Möchten Sie... ■ eine klassische Konzernkarriere? ■ im Lebenslauf bekannte Unternehmens­ namen? ■ eine solide berufliche Grundstein­legung bei einem Branchenprimus? ■ eine fundierte Traineeausbildung? ■ die eigenen Fähigkeiten und Talente ­entfalten? ■ bestimmte Fähigkeiten optimal einsetzen? ■ mit Menschen umgehen? Tipps zur Karriereplanung n Machen Sie sich Ihre mittel- und lang­ fristigen Karriereziele bewusst. ■ Werden Sie sich klar, dass der erste Job Sie festlegt und für die künftige Laufbahn ­prägen wird. ■ Treffen Sie die Entscheidung für eine bestimmte Branche und Laufbahn bewusst. ■ Werden Sie sich darüber klar, wie «durchlässig» die Branche ist, die Sie am meisten interessiert. Sprich: Haben Sie auch als Bewerber aus einem branchenverwandten Bereich Chancen? ■ Entscheiden Sie sich, ob Sie mit Ihrer Persönlichkeit und Ihren Wünschen besser in einem mittelständischen oder einem grossen, internationalen Unternehmen aufgehoben sind. Bewerbung und Berufsstart 15 › Business-to-Business oder Consumer? Haben Sie nur mit Geschäftskunden zu tun oder mit Endverbrauchern? Überlegen Sie, was die unterschiedlichen Ansprüche der beiden Zielgruppen sind. Welche von beiden würden Sie lieber beraten? › Fachlaufbahn oder Managerkarriere? Ob Sie sich für eine Fachlaufbahn oder eine Managerkarriere entscheiden – darauf deuten etwa schon Ihr Studiengang und die Spezialisierungen. Es ist vor allem aber eine Frage der Persönlichkeit und der individuellen Präferenzen. › Strategisch oder operativ? Sehen Sie sich als Planer und Visionär, der die Geschicke eines Unternehmens oder einer Abteilung voraussichtig lenkt und andere anleitet? Oder fühlen Sie sich im operativen Tagesgeschäft wohl, arbeiten am liebsten im überschaubaren Rahmen? ››Stellen finden leicht gemacht Tipps zur Stellensuche ■ Verlassen Sie sich nicht nur auf Stellen­ inserate in Online-Jobbörsen und Zeitungen, sondern werden Sie selbst aktiv. ■ Bauen Sie frühzeitig ein persönliches ­Netzwerk auf. Nutzen Sie ­Kontakte und Fürsprecher, die Sie in Praktika und während des Studiums gewonnen haben. ■ Verwenden Sie auch Online-Netzwerke, um Kontakte zu knüpfen und Ihre Stärken in Ihrem Profil zu verkaufen. ■ Beobachten Sie die Unternehmen, die Sie besonders interessieren. ■ Informieren Sie sich über Einstiegs­ programme bei diesen Firmen. ■ Treten Sie mit diesen Firmen in ­Kontakt, beispielsweise auf Job­messen wie dem Absolventenkongress in Zürich. Mehr ­Informationen dazu unter . www.absolventenkongress.ch. Tipps für Ihr Online-Profil ■ Ihr Profil sollte umfangreich sein und Ihre wichtigsten Qualifikationen wiedergeben. ■ Bauen Sie Schlagwörter ein, um in der Suchmaschine des Netzwerks besser gefunden zu werden. ■ Firmen, für die Sie tätig waren, sollten Sie immer mit Namen angeben. ■ Verwenden Sie ein professionelles Foto. ■ Neben Ihrem Foto ist Platz für eine Kurzbeschreibung über Sie. Nutzen Sie diese Gelegenheit, sich zu präsentieren. 16 www.der-hobsons.ch Bewerber trennen sich in der Regel in zwei Gruppen: Die einen bewerben sich bei den Traumarbeitgebern ihrer Fachdisziplin, weil man das so macht. Die ­anderen schicken ihre Unterlagen überall dorthin, wo Sie per Anforderungs­profil einiger­ massen hinpassen. Welches die richtige Lösung ist? Beides ist nicht der optimale Weg. Wie auf den vorherigen Seiten beschrieben, verspricht diese Vorgehensweise mehr ­Erfolg: Arbeiten Sie heraus, was Sie mitbringen und besonders gut können, ­entscheiden Sie sich dann für oder gegen bestimmte Karriereziele und gehen Sie erst danach auf die Suche nach dem Wunschjob. Suchen Sie auf allen Ebenen: per Netzwerk, über Stelleninserate in Online-Jobbörsen und Zeitungen sowie über die Webseiten von Unternehmen, für die Sie sich besonders interessieren. Das persönliche Netzwerk aufbauen Sammeln Sie am besten schon während des Studiums, spätestens aber bei der Jobsuche, Informationen über Arbeitgeber, die Ihnen sympathisch sind. Stellen Sie sich dazu ein eigenes Archiv mit Online- bzw. Zeitungsartikeln zusammen, das Ihnen zugleich Hintergrundinformationen für die Bewerbung liefert. Versuchen Sie Ihre Wunscharbeitgeber möglichst frühzeitig anzusprechen und kennenzulernen, etwa auf Jobmessen, wie dem Absolventenkongress. Auf diese Weise erhalten Sie ein klares Bild von Einstiegsmöglichkeiten, Anforderungen und Chancen. Gleichzeitig sollten Sie auch Ihr Vitamin-B-Depot aufladen. Dies gelingt zum Beispiel, indem Sie bei anspruchsvollen Praktika nicht nur Eindrücke, sondern auch wichtige Kontakte sammeln. Überhaupt gilt: Nehmen Sie aus allen Beschäftigungen nicht nur Wissen, sondern auch Kontakte und Fürsprecher bzw. Referenzgeber mit. Halten Sie den Kontakt, indem Sie immer mal wieder von sich hören lassen. Melden Sie sich, um kurz Hallo zu sagen oder zum Geburtstag zu gratulieren. Das macht Sie nicht nur menschlich sympathisch, sondern ist ein wichtiger Bestandteil moderner Karriere­ planung und erleichtert Ihnen die Suche nach Referenzgebern. Online-Netzwerke Eine weitere Möglichkeit, um sich mit Freunden, Bekannten und Kollegen zu vernetzen und Kontakt zu halten, sind Online-Netzwerke. Dort können Sie auf sich aufmerksam machen und eine Stelle finden. Auf Xing und Linkedin beispielsweise können Mitglieder ihr Profil online stellen und ihre Qualifikationen sowie Berufsziele der Öffentlichkeit zugänglich machen. Nutzen Sie die Chance, Ihre Stärken dem Wunscharbeitgeber zu verkaufen. Verwenden Sie in Ihrem Profil Schlüsselwörter, die Sie in Stellenanzeigen finden, um von Ihrem potenziellen Arbeitgeber gefunden zu werden. Darüber hinaus können Sie gezielt nach Firmen und Jobs suchen sowie gegebenenfalls Ihren Ansprechpartner über das Netzwerk kontaktieren. Pflegen Sie Ihr per- sönliches Netzwerk und bauen Sie es regelmässig aus. Das macht Sie für mögliche Arbeitgeber interressant und bringt Ihnen wertvolle Kontakte. Stelleninserate in Online-Jobbörsen Fangen Sie ungefähr ein halbes Jahr vor Ihrem Abschluss an, sich über potenzielle Arbeitgeber und Jobs zu informieren. Wer sucht Absolventen? Welche Anforderungen müssen Sie erfüllen? Mindestens ein Mal pro Woche sollten Sie in Job­ börsen (siehe Kasten) nach aktuellen Stellenangeboten suchen oder sich einen ­ersten Überblick verschaffen. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, Ihren Lebenslauf auf Job­portalen einzustellen. So müssen Sie nicht ausschliesslich auf Firmen zugehen, ­sondern die Firmen können bei Interesse auch auf Sie zukommen. Links zu Jobbörsen ■ www.alpha.ch ■ www.jobrapido.ch ■ www.jobs.ch ■ www.monster.ch ■ www.stepstone.ch ■ www.topjobs.ch Stellenrecherche auf Firmen-Websites Viele Firmen schalten ihre Stellen nur im kleinen Rahmen, weil sich auch so genug Interessenten und Bewerber finden. Manche Traineejobs etwa werden nicht als aktuelle Gesuche in Zeitungen und Stellenmärkten ausgeschrieben, sondern nur über die Karriereseiten eines Unternehmens im Internet publik gemacht. Das gilt auch für manche Direkteinstiegspositionen. Beobachten Sie deshalb regelmässig den InternetStellenmarkt Ihrer Wunscharbeitgeber. Vorteil bei dieser Suche: Eine Bewerbung auf eine ausschliesslich auf der Firmen-Website geschaltete Stellenanzeige lässt auf ein besonderes Interesse an der Firma schliessen. Initiativbewerbung In wirtschaftlich schwierigen Zeiten reagieren Unternehmen oft mit Einstellungsstopps. Lassen Sie sich daher nicht entmutigen, wenn Sie in Zeitungen, Jobbörsen oder Firmen-Websites nicht unmittelbar die passende Stellenanzeige finden. Begeben Sie sich selbst auf die Suche und ergreifen Sie die Initiative, denn gerade in Krisenzeiten ist Engagement der Bewerber besonders gefragt. Bevor Sie Ihre Initiativ­bewerbung losschicken, sollten Sie sich intensiv über das Unternehmen informieren – so­wohl über das Internet als auch telefonisch. Nutzen Sie ausserdem Absolventen­messen und Bewerbungs-Websites wie hobsons.ch, um mehr über die Programme und ­Wünsche der Unternehmen zu erfahren. Initiativbewerbung ■ Mehr zum Thema Initiativbewerbung lesen Sie auf www.hobsons.ch > Karriere > . Bewerbung > Initiativbewerbung Vor der Bewerbung anrufen Bevor Sie eine Initiativbewerbung losschicken, sollten Sie in einem ersten Telefonat Fragen zur Stelle oder zum Bewerbungsablauf klären. Je mehr Hinweise Sie erhalten, desto besser können Sie auch Ihre Bewerbung schreiben. Verzichten Sie aber auf einen Anruf, wenn Sie lediglich ankündigen wollen, dass Sie jetzt Ihre Bewerbung abschicken. Ein Anruf vor der Bewerbung rentiert sich bei kleineren Firmen oft noch mehr als bei Grossunternehmen. Sie bekommen die Chance auf ein Gespräch, können sich interessant darstellen und eine positive Erwartungshaltung ­hinsichtlich Ihrer Bewerbung schüren. Dieser erste Eindruck kann die Fachkompetenz überlagern und dazu führen, dass ein sympathischer Bewerber eingeladen wird, obwohl er eventuell eine schlechtere Abschlussnote als andere Mitbewerber hat. Einen Versuch ist das vorbereitende Gespräch daher in jedem Fall wert. Lassen Sie sich dabei nicht abwimmeln, sondern stellen Sie selbstbewusst Ihre Fragen. Die beste Methode, um entscheidende Auskünfte zu bekommen: Gehen Sie fachlichen Angelegenheiten auf den Grund, und bitten Sie zu deren Klärung um ein Gespräch mit der Fachabteilung. Diese entscheidet nämlich häufig in letzter Instanz über Ihre Einstellung und ist im Allgemeinen auch mehr involviert als die Personalabteilung. Gut vorbereitet telefonieren ■ Rufen Sie an, bevor Sie sich bewerben. Ansprechpartner für allgemeine ­Fragen ist die Personalabteilung, für Fach­fragen die Fachabteilung. ■ Notieren Sie sich vorher, was Sie sagen und fragen wollen. ■ Denken Sie an persönliche, ­organisatorische und fachliche Fragen – irgend­etwas ist immer ungeklärt. ■ Gehen Sie beim Sprechen höflich vor und fragen Sie zunächst, ob bzw. wann Ihr ­Ansprechpartner Zeit hat. ■ Versuchen Sie, ein Gespräch zu entwickeln und das Interesse an Ihrer Bewerbung zu wecken. ■ Treffen Sie am Ende eine klare Vereinbarung, z. B. Ihre Unterlagen per E-Mail zu schicken. Bewerbung und Berufsstart 17 ››Stelleninserate richtig interpretieren So lesen Sie Stellen­ anzeigen ■ Vergleichen Sie die Anforderungen mit Ihren Fähigkeiten und Qualifikationen. ■ Überlegen Sie, ob Sie die so genannten Muss-Kriterien in der Stellenanzeige («Voraussetzung ist ein Studienabschluss in BWL» oder «Sie verfügen über erste praktische Erfahrung in...») sowie die KannKriterien («möglichst Auslandserfahrung» oder «vorteilhaft wären weitere Fremd­ sprachen») erfüllen. ■ Versuchen Sie, Argumente für sich zu finden, die über die Anforderungen hinausgehen. Grund: Die meisten Bewerber passen heute schon zu 100 Prozent. Wer dazu noch eine Extra-Qualifikation in die Waagschale werfen kann, erhöht seine Chancen. ■ Holen Sie zusätzliche Erkundigungen über die Firma ein: Was sind die langfristigen Ziele des Unternehmens? Lesen Sie Wirtschafts­nachrichten und recherchieren Sie den Namen des Unternehmens in ­Archiven. Bewerben Sie sich auf Stelleninserate, die erstens zu Ihren Präferenzen und zweitens zu Ihrem Profil passen. Dabei sollte die Übereinstimmung möglichst 100 Prozent betragen. Falls Sie Zweifel haben, ob Sie alle Qualifikationen mitbringen – wenn etwa offen ist, ob sich neben Betriebswirten auch Wirtschaftsinformatiker bewerben können – fragen Sie vor der Bewerbung telefonisch nach. Nutzen Sie das Gespräch, um weitere Informationen einzuholen. Jobanzeigen aufschlüsseln Schreiben Sie aus dem Stelleninserat die Anforderungen des Unternehmens heraus. Welche Voraussetzungen möchte die Firma unbedingt erfüllt sehen, welche sind nur «ideal» oder «von Vorteil»? Die besten Chancen haben Sie natürlich, wenn Sie alles mitbringen – und noch etwas mehr. Lesen Sie sich das Firmenprofil durch und informieren Sie sich auf der Website über Unternehmensgeschichte, das Team, die Philosophie, wirtschaftliche Lage und Ziele. Ziehen Sie Börsenzeitschriften oder das Online-Archiv der Tageszeitung hinzu. Fragen Sie sich: Was könnte dem Unternehmen sonst noch wichtig sein? Beispiele: Ein Unternehmen, das gerade nach Osteuropa expandiert, wird es positiv werten, wenn Sie in dieser Region Erfahrungen sammeln konnten oder die Sprache sprechen – selbst, wenn es nicht in der Beschreibung steht. Wird ein Ingenieur im Bereich Medizintechnik gesucht und Sie bringen Erfahrungen aus einem Praktikum im Bereich Pharma mit, ist auch das mit Sicherheit erwähnenswert – selbst, wenn nichts davon im Anzeigentext steht. ››Die Bewerbung Eine klassische Bewerbung besteht aus Ihrem Lebenslauf (inklusive Referenzen), einem Motivationsschreiben (auch Begleitbrief oder Anschreiben genannt), Hochschul­ abschlusszeugnissen und Praktikumsnachweisen. Auch das Maturazeugnis wird von Absolventen erwartet. Ein Foto ist hierzulande zwar optional, macht die Bewerbung aber persönlicher und sympathischer. Freiwillige Zusätze sind Extra-Seiten wie die so genannte Dritte Seite als Ergänzung zum CV sowie Deckblätter. Üblich ist es, sich nur mit den ­Unterlagen zu bewerben, die das Unternehmen im Inserat auch anfordert – nicht mit mehr und auch nicht mit weniger. Der Lebenslauf – Herz der Bewerbung Personalentscheider überfliegen in der Regel erst einmal das Curriculum Vitae (CV), bevor sie das Motivationsschreiben lesen. Der letzte Blick fällt auf den Hochschulabschluss, meist nur vorbereitend und nicht selten erst vor oder sogar während des Vorstellungsgesprächs. Stecken Sie deshalb viel Mühe in Ihr CV. Es sollte alle ­Fragen zu Ihren Qualifikationen, Erfahrungen und Kenntnissen beantworten und zudem individuell und persönlich sein. Statt alle Kontaktdaten standardmässig nur auf der ersten Seite zu platzieren, können Sie auch jedes Blatt mit einer Art Logo versehen, das Ihren Namen, Ihre Anschrift und Kontaktdaten (Telefon, E-Mail) enthält. Name und Adresse sind manchmal wirkungsvoller in einer individuellen Kopfzeile als in den «Persönlichen Daten» aufgehoben – zumal Sie damit auch jedes Blatt versehen und Ihrem Lebenslauf Persönlichkeit und Wiedererkennbarkeit verleihen. 18 www.der-hobsons.ch Persönliche Angaben Der typische Lebenslauf ist aufgeteilt in verschiedene Rubriken. Die erste heisst «Persönliche Daten» oder «Personalien». Eine kreative Abwandlung liegt in einem «Über mich» oder auch im Ausdruck «Persönliches». Wie immer Sie den ersten Abschnitt nennen: Hier platzieren Sie Ihr Geburtsdatum, Ihren Heimatort und Ihre Kontaktdaten, falls Sie diese nicht in eine Kopfzeile schreiben. Die Angabe des Zivil­ standes («ledig» oder «verheiratet») ist mittlerweile weniger verbreitet. «Ledig» im Sinne von flexibel und ungebunden kann aber in manchen Branchen eine hilfreiche Angabe sein. Die Staatsangehörigkeit ist immer dann relevant, wenn aufgrund des Familiennamens und Heimatorts nicht selbstverständlich ist, dass Sie Schweizer sind. Berufspraxis und Studium Heute verwenden Bewerber häufig die gegenchronologische Form im Lebenslauf. Dies empfiehlt sich, da die Personalverantwortlichen auf einen Blick sehen, wo der Bewerber aktuell steht. Die nächste Rubrik nach den «Persönlichen Angaben» ist deshalb die «Aktuelle Tätigkeit» – sofern vorhanden. Ist die letzte Station Ihres Lebens­laufs das Studium, so folgt «Ausbildung» als erster Abschnitt nach «Persönliche Daten» oder gegebenenfalls nach «Aktuelle Tätigkeit». Nennen Sie Ihr Studium mit den Schwerpunkten. Erwähnen Sie besondere Studieninhalte und den Titel Ihrer Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit, sofern diese in einem Zusammenhang zur angestrebten Tätigkeit steht. Gute Noten sollten Sie im CV angeben. Selbstverständlich sieht man die Noten auch auf den Zeugnissen – eine Wiederholung schadet jedoch nie, zumal der Lebenslauf zuerst gelesen wird. Bei schlechten Noten sollten Sie überlegen, ob Sie diese im CV angeben. Sofern Sie vor Ihrem Studium bereits Berufserfahrung gesammelt haben, vergessen Sie nicht, auch diese zu erwähnen. Sollten Sie sich für die chronologische Darstellung entscheiden, fangen Sie bei «Ausbildung» nicht mit der Primarschule an, sondern mit der weiterführenden ­Schule und dem dort erlangten Abschluss (z.B. Matura). Das anschliessende Studium gliedern Sie in verschiedene Abschnitte, von denen der letzte der Studienabschluss (inklusive Titel und Thema der Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit) ist. Praktika und studienbegleitende Tätigkeiten Unter dem Punkt «Berufserfahrung» bzw. «praktische Erfahrungen» können Sie Ihre Praktika und studienbegleitenden Tätigkeiten aufführen. Beschreiben Sie, welche Tätigkeiten Sie wo ausgeübt haben oder was der Inhalt der Projektarbeit war, falls Sie mit einer solchen betraut gewesen sind. Nennen Sie die Position wie beispielsweise Praktikant oder studentische Aushilfe und den Umfang der Tätigkeit (z. B. «20 Stunden/Woche»). Beispiel: 4/2007 - 5/2009Programmierer bei der Unternehmensberatung FF Consulting 20 Stunden/Woche › Erstellen von Anforderungsprofilen und Software­spezifika­tionen › Datenbankprogrammierung mit SQL › Weiterentwicklung des hauseigenen Shopsystems mit C++ Auslandserfahrung Erwähnen Sie auch Ihren Militär- oder Zivildienst und kommen Sie dann eventuell zu «Auslandserfahrung» oder «Interkulturelle Erfahrungen». Hier beschreiben Sie, wann Sie wie lange und weshalb im Ausland gewesen sind. Achten Sie darauf, dass keine Doppelung mit anderen Rubriken entsteht. Auslandspraktika gehören in die Rubrik «praktische Erfahrungen». Die Teilnahme an einem Sprachkurs mit zertifiziertem Abschluss gehört in die Rubrik «Sprachkenntnisse». Haben Sie zum Beispiel Einen Beispiel-Lebenslauf finden Sie auf Seite 22. Bewerbung und Berufsstart 19 als Nicht-Pädagoge ein Jahr als Au-Pair in Frankreich gearbeitet, sollte dies in der Rubrik «Auslandserfahrung» und nicht in der Rubrik «Berufserfahrung» stehen. Ein weiteres Beispiel für Auslandserfahrung: 2/2008 – 6/2008 Vier Monate in Madrid, Spanien. Der Aufenthalt hatte zum Ziel, Arbeitserfahrung zu sammeln (Gastronomie) und die Sprache zu erlernen. Computerkenntnisse und Sprachen Abstufungen zur ­Bewertung von Sprachkenntnissen ■ Muttersprache ■ verhandlungssicher ■ fliessend (eventuell mit dem Zusatz «in Wort und Schrift») ■ Schul- bzw. Grundkenntnisse ■ Anstelle der Bewertungen «verhandlungssicher» und «fliessend» kann auch «sehr gut» und «gut» verwendet werden. «Computerkenntnisse» gehören ebenso wie «Sprachen» in Ihren Lebenslauf. Verwenden Sie die Begrifflichkeiten als eigene Rubrik. Vermeiden Sie allgemeine ­Wörter wie «Sonstige Kenntnisse». Ein reines Auflisten Ihrer Kenntnisse ist zu wenig aus­ sagekräftig – schliesslich schreibt jeder «MS Office»: Seien Sie konkreter (z. B. «Word, Excel, Access»). Stufen Sie sich zudem ein (nach Schulnoten oder Niveau von «Einsteiger» bis «Experte») oder umschreiben Sie die Art der Kenntnisse (z. B. «Excel inklusive Formelerstellung und Kalkulation»). Bei den Sprachkenntnissen reicht die Skala von «Muttersprache» bis «Grundkenntnisse» (siehe Kasten links). «Verhandlungssicher» ist nur glaubwürdig, wenn Sie auch wirklich in der Situation waren, zu verhandeln und Auslandserfahrung besitzen. «Fliessend» bedeutet weniger als «Muttersprache» und «verhandlungssicher» und besagt, dass Sie sich problemlos verständigen können. Belegen Sie Kenntnisse mit Zertifikaten, sofern diese vorhanden sind und Volkshochschulniveau übersteigen (z. B. Cambridge Certificate, TOEFL, GMAT). Ausseruniversitäres Engagement und Hobbys Soft Skills nicht ­vergessen! ■ Für Personaler gehören Teamfähigkeit, ­Kommunikationskompetenz und Belast­ barkeit zu den wichtigsten sozialen Kompetenzen. Zeigen Sie deshalb schon bei der Bewerbung, welche Soft Skills Sie für das Unternehmen so interessant machen. Wägen Sie ab, welche Ihrer Hobbys oder Nebenjobs die geforderten Soft Skills ­abdecken. Nutzen Sie auch Ihr Studium, um Ihre Soft Skills zu festigen. Mög­lichkeiten dazu gibt es viele: Engagieren Sie sich in universitären Projekten oder arbeiten Sie aktiv in einem Verein mit. Eine Checkliste zum Thema «Soft Skills» finden Sie auf Seite 42. 20 www.der-hobsons.ch Freiwilligenarbeit ist gerade für grössere Firmen ein wichtiges Einstellungskriterium. Von einem Bewerber, der sich auch über das Studium hinaus engagiert, erwartet man, dass er auch bei der Arbeit über den eigenen Tellerrand schaut. Ob Sie Kassenwart in einem Verein waren oder ehrenamtlich für das Rote Kreuz gearbeitet haben: Schreiben Sie es in Ihren Lebenslauf, am besten vor die abschliessende Rubrik «Freizeitaktivitäten». Achten Sie bei Ihren Hobbys darauf, detaillierte Angaben zu machen. Benennen Sie, was Sie lesen, wohin Sie reisen oder welchen Sport Sie treiben. Mehr Aussage im Lebenslauf Langweilige und aussagearme Viten geben einfach nur Stationen entlang einer Chronologie-Leiste wieder. Sie können das mit einfachen Mitteln besser ­machen: Beschreiben Sie, was Sie in den einzelnen Abschnitten gelernt und getan haben, welche Techniken Sie angewendet haben, welche speziellen Projekte und Aufgaben Sie inne hatten und was Ihre grössten Erfolge waren. Helfen Sie dem Leser bei der Beurteilung der für Sie so wichtigen Etappen, indem Sie beispielsweise erklären, in welchen Gebieten das Unternehmen tätig war, für das Sie drei Jahre als studentische Aushilfe gearbeitet haben. Geben Sie auch eine Unterstützung zur Grössenschätzung und Ausrichtung von Firmen, sofern diese nicht international bekannt sind. Ihre Tätigkeit kann damit besser eingeordnet werden. Beispiel: Es ist ein gravierender Unterschied, ob Sie die Netzwerkarchitektur eines Zehn- oder eines 100-Mann-Unternehmens mitentwickelt haben. Übrigens: Pro beruflicher Station empfehlen sich maximal fünf Unterpunkte – mehr würden den Leser verwirren. Setzen Sie lieber Schwerpunkte. Vernachlässigen Sie weitere Erfahrungen nicht – etwa Freiwilligenarbeit – und schreiben Sie diese so konkret wie möglich nieder. Das gleiche gilt für Publi­ kationen, die Sie verfasst und Auszeichnungen oder Stipendien, die Sie erhalten haben. Alles, was beruflich bedeutsam sein könnte, gehört in den Lebenslauf. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Lebenslauf zwei Seiten nicht überschreitet. Verzichten Sie daher auf Prosa und überflüssigen Ballast: Stichworte reichen aus. Das Foto Das Foto ist in der Schweiz nicht integraler Bestandteil einer Bewerbung. ­Einige Unternehmen fordern dieses dennoch an. Und selbst wenn die Firma nicht explizit nach dem Bewerbungsfoto fragt: Der visuelle Eindruck ist wichtig und manchmal sogar entscheidend. Mit einem Foto helfen Sie dem Gegenüber, sich ein Bild von Ihnen zu ­machen. Entscheiden Sie sich für das Foto vor allem dann, wenn Sie sich selbst wohl damit fühlen und sich gut mit dem Abbild identifizieren können. Ihre Persönlichkeit sollte auf dem Foto optimal zum Ausdruck kommen. Ausserdem muss die Kleidung zur Branche passen. Um sicher zu gehen: Fragen Sie entfernte Bekannte und Studienkollegen nach der Wirkung. Komme ich auf dem Foto authentisch rüber? Passt das Bild zu einer Bewerbung in der angestrebten Branche? Fotos sind heute oft fast künstlerische Portraits und keine Passbilder mehr. Modern ist immer noch ein Anschnitt, der einen Teil Ihres Kopfes abschneidet. Nicht aus der Mode kommt die Schwarz-Weiss-Fotografie, die meist charmanter mit Ihrem Gesicht umgeht als Farbe. Ob Sie sich für Schwarz-Weiss oder Farbe entscheiden, ist letztendlich Geschmackssache, beides ist möglich. Eine Bearbeitung der Fotos sollten Sie als Ungeübter einem Fachmann überlassen. Das ausgewählte Bild kleben Sie rechts oben auf den Lebenslauf oder auf ein separates Deckblatt. Wenn Sie das Foto einscannen und in Ihr Lebenslauf-Dokument einfügen, achten Sie auf eine hohe Auflösung und einen hochwertigen Ausdruck. Was ziehe ich zum ­Fototermin an? ■ Tragen Sie beim Fototermin ­unifarbene Oberteile, Jackett und Hemd sind für ­Män­ner ideal. Frauen tragen Blazer und Shirt oder Bluse. Die Krawatte gehört bei Männern in konservativen Branchen dazu, in manchen Ingenieur­berufen ist es dagegen besser, ohne aufzutreten. Ein guter Fotograf wird Sie in mindestens zwei Outfits fotografieren und Sie bezüglich Ihres Auftretens beraten. Referenzen Überlegen Sie, welche Fürsprecher Sie in Ihrem Lebenslauf erwähnen können. Haben Sie jemanden, der Sie weiterempfehlen würde, weil er Sie aus der praktischen ­Arbeit, der Hochschule oder der Freiwilligenarbeit kennt? Ist dessen Empfehlung von ­Gewicht, können Sie seine Kontaktdaten als Referenz am Ende Ihres Lebenslaufs angeben. Führen Sie dabei Vor- und Nachnamen, Unternehmen und Position sowie Telefonnummer und E-Mail-Adresse auf. Eine andere Möglichkeit ist die Formulierung «Referenzen: auf Anfrage». Denken Sie in jedem Fall daran, den Referenzgeber vorher zu fragen, ob er Auskünfte über Sie geben möchte. Beginnen Sie so früh wie möglich, Referenzen zu sammeln. Wenn andere für Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen bürgen, erhöht das den Wert Ihrer Arbeit für Aussenstehende – zumal dann, wenn mehrere Personen in unterschiedlichen beruflichen Stadien als Ihre Fürsprecher auftreten. Sie können die jeweilige Person auch um eine schriftliche Referenz bitten. Diese Referenz kann ganz persönlich und ohne sprachliche Verren­kungen geschrieben sein. Hauptsache es kommt zum Ausdruck, in welchem Zusammenhang der Empfehlende Sie kennengelernt hat, was Sie bei der Ausfüh­rung der Aufgabe geleistet haben und wo Ihre Stärken liegen. Die Referenz ist dabei z. B. mit «Empfehlung» betitelt. In der Bewerbung erscheinen Referenzen am besten hinter dem Diplom- oder Bachelorbzw. Masterzeugnis. Bewerbung und Berufsstart 21 Beispiel-Lebenslauf Dominik Schröder gut: Der PersonalverantwortSehr liche erkennt sofort, was vor ihm liegt. Die Überschrift ist an der zweiten Spalte ausgerichtet. Das unterstreicht die Übersichtlichkeit. Gerbergasse 2 Tel. +(41) - 44 - 67712 CH-8006 Zürich E-Mail: [email protected] Lebenslauf Persönliche Angaben Name Geburtsdatum Heimatort Zivilstand Nationalität Ausbildung Es ist sinnvoll, Studium und Abschlüsse (inklusive Matura) unter einem Stichwort zusammen­ zufassen, z. B. als «Ausbildung» oder «Bildung». Diese Angaben sind freiwillig. Die Staatsangehörigkeit sollten Sie angeben, wenn aufgrund Ihres Nach­namens und Heimatorts nicht selbstverständlich ist, dass Sie Schweizer sind. 12/2009 09/2004 bis 12/2009 9/2006 bis 6/2007 6/2003 Foto: Yuri Arcurs © www.fotolia.de Praktika 22 Dominik Schröder 3. Juli 1984 Gossau (SG) ledig, keine Kinder Schweizer Richtig: Das Foto kommt oben rechts auf den Lebenslauf. Beachten Sie: Fotos nicht mit Büroklammern oder Fotoecken befestigen. Bei ausgedruckten Fotos auf hochwertige Qualität achten! Abschluss als Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH) (Note 5,5) FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Titel der Diplomarbeit: «Kostenspareffekte von CRM-Systemen in Telekommunika­tions­ unternehmen mit einer Grösse von mehr als 1.000 Mitarbeitern» (Note 6) Studium der Wirtschaftsinformatik FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften • Schwerpunkt Management & Economics • Spezialisierung auf E-Commerce ERASMUS-Auslandsstipendium Birmingham City University in Birmingham/Grossbritannien Matura (Note 5,0) Gymnasium Friedberg, Gossau Relevante Aufgaben sollten detailliert beschrieben werden. Statt ganzen Sätzen reichen auch 2-5 Spiegelstriche. In diesem CV ist zwischen Matura und Studium eine Lücke. Es fehlt der Militär- bzw. Zivildienst mit ­Dauer des Dienstes und Militärgrad bzw. Funktion und Einrichtung. ­Diese Rubrik käme nach «Praktika». 02/2008 - 04/2008 IT-Consulting GmbH, Zürich – Fallstudie zur Einführung eines Customer Relationship Management Systems (CRM) in einem Unternehmen der Metall verarbeitenden Industrie 06/2007 - 10/2007 Software AG, Basel – Programmierung einer PC-Host-Schnittstelle mit C++ 02/2005 - 04/2005 Power Company, Brüssel – Fallstudie zur Einführung einer Dokumentenverwaltung (12 Wochen) www.der-hobsons.ch Dominik Schröder Gerbergasse 2 Tel. +(41) - 44 - 67712 CH-8006 Zürich E-Mail: [email protected] Sprachen Schreiben Sie nur verhandlungssicher, wenn Sie tatsächlich in der Sprache verhandeln können und Auslandserfahrung besitzen. Ist das nicht der Fall, schreiben Sie «fliessend». Englisch Französisch Spanisch verhandlungssicher fliessend Grundkenntnisse EDV-Kenntnisse CRM SAP/ERP Programmierung C++ Datenbanken SQL Excel Java sehr gu Unbedingt zu vermeiden! Tipp- und Rechtschreibfehler machen sehr gut einen sehr schlechten Eindruck. Deswegen lohnt es sich, den Lebenslauf Korrektur lesen zu lassen. sehr gut sehr gut gut, inklusive Formeler­stellung und Kalkulation Grundkenntnisse Weiterbildung 10/2007 5-Tage-Schulung im Projektmanagement Institut für Projektmanagement, Bern Publikationen 2008 Gut: Die aufgeführte Weiterbildung soll im Zusammenhang mit der ausgeschriebenen Stelle stehen. Gegebenenfalls können Sie Schwerpunkte hinzufügen, die die Lehrinhalte darstellen. ie Bedeutung des E-Business in der Finanzdienstleistung D erschienen in: Hefte zur wissenschaftlichen Arbeit Nr. 8/2008, S. 21-25 Ausseruniversitäres Engagement 01/2005 bis heute 06/2001 bis 07/2005 Freizeitaktivitäten ebmaster für Vereinshomepage www.fussball-musterverein.net W Nennen Sie Ihre Ehrenämter und Gruppenleiter bei den Pfadis Freiwilligenarbeit. Diese sind gerade für grössere Firmen ein wichtiges Einstellungskriterium. Sie zeigen: Der Bewerber schaut über den eigenen Tellerrand. Skilaufen, Fussball (aktives Vereinsmitglied seit 1996), Lesen von Wirtschaftsliteratur, Programmieren Bewerbung und Berufsstart 23 Das Motivationsschreiben So verfassen Sie ein gutes Motivationsschreiben ■ Schreiben Sie nicht mehr als eine Seite in klassischem Brieflayout. ■ Reden Sie den Ansprechpartner nach Möglichkeit mit Namen an. ■ Eine Betreffzeile sollte informativ sein, die schnelle Einordnung ermöglichen und braucht kein «Betreff» am Anfang. ■ Sehen Sie das Motivationsschreiben als Werbebrief, mit dem Sie die Perspektive des Lesers einnehmen und dessen Wünsche und Bedürfnisse aufgreifen. ■ Steigen Sie direkt mit einer spannenden Aussage in den Text ein. Diese kann sich auf das Unternehmen beziehen (Warum bewerben Sie sich bei ­dieser Firma?) oder auf Sie selbst (Warum passen Sie ideal auf die ­Stelle?) ■ Wiederholen Sie nicht den Lebenslauf, sondern argumentieren Sie, warum Sie der geeignete Mitarbeiter sind. ■ Weisen Sie am Ende des Briefs auf Beilagen hin, ohne diese im Einzelnen zu benennen. Mit diesem Brief bringen Sie Ihre Motivation, sich genau bei diesem Unternehmen zu bewerben, auf den Punkt. Maximal eine DIN-A4-Seite lang sollte das Motiva­ tionsschreiben sein, übersichtlich, mit Datum, Empfänger- und Absenderadresse versehen. Eine Betreffzeile ohne das ausgeschriebene Wort «Betreff» gliedert den Brief und hilft dem Leser bei der Orientierung. Idealerweise ist der Brief in der gleichen Schrift formatiert wie der Lebenslauf und besitzt einen Briefkopf mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse. Steigen Sie in den Text über ein höfliches und am besten direkt an den ­Ansprechpartner gerichtetes «Sehr geehrter» ein, und schreiben Sie dann einen ersten Satz, der spannend und interessant genug ist, um zum Weiterlesen zu animieren. Was Sie formulieren, bleibt Ihnen überlassen. Ein Satz, warum Sie das Unternehmen fasziniert, kann genauso interessant sein wie eine Aussage, die Sie zu sich selbst treffen. Denken Sie dabei daran: In der Kürze liegt die Würze. Kurze erste Sätze wirken fast immer besser als Bandwurm-Konstruktionen. Im weiteren Verlauf des Briefs wiederholen Sie nicht einfach den Lebenslauf, sondern greifen jene Punkte heraus, die einen Bezug zur angestrebten ­Tätigkeit und den Anforderungen herstellen. Schreiben Sie dabei interessant und überraschend. Kommen Sie sofort auf inhaltlich wesentliche Punkte zu sprechen und verzichten Sie auf überflüssigen Ballast. Vermeiden Sie langweilige sowie durch massenhafte Verwendung überstrapazierte Einstiegssätze wie «hiermit bewerbe ich mich» oder «gerne sende ich anbei meine Unterlagen». Das Motivationsschreiben sollte folgende Fragen beantworten: › Warum bewerben Sie sich bei diesem Unternehmen? › Warum bewerben Sie sich auf diese Stelle? › Was qualifiziert Sie für diese Stelle? › Was hat das Unternehmen davon, gerade Sie einzustellen? › Was sind weitere Informationen, die für das Unternehmen wichtig sind (eventuell Gehalt, Ende des Studiums, frühester Einstiegstermin)? Beantworten Sie diese Fragen, indem Sie sich in den Personalentscheider hineinversetzen. Was interessiert diesen und ist aus seiner Perspektive eine wesentliche Information? Er möchte beispielsweise nicht wissen, dass Sie auf zwei ­Weiterbildungen im Jahr und mehr als 30 Urlaubstage Wert legen. Interessant für ihn ist vielmehr, was Sie bieten können und warum er jemanden wie Sie auf keinen Fall uneingeladen vorbeiziehen lassen darf. Motivationsschreiben für die Initiativbewerbung Es empfiehlt sich, einer Initiativbewerbung einen Anruf vorauszuschicken – vor allem, um eigene Fragen zu klären und sicherzugehen, dass die Bewerbung auch Sinn macht. Gleichzeitig können Sie einen ersten guten Eindruck hinterlassen. Setzen Sie im Begleitbrief aber nicht voraus, dass sich Ihr Gesprächspartner alle Informationen aus dem Telefonat gemerkt hat. Fokussieren Sie Ihre Argumente vielmehr, wiederholen Sie und bündeln Sie schriftliche Argumente hinsichtlich der Anforderungen des Unternehmens. Sofern Sie im Gespräch wichtige Zusatzinformationen erfahren haben, bauen Sie diese in den Brief ein. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie durch Ihr Wissen um diese Zusatzinformationen spezielle Lösungen für das Unternehmen vorschlagen können. Dadurch heben Sie sich von Mitbewerbern ab. Beispiel: Sehr geehrte Frau Schneider Vielen Dank für die zahlreichen Informationen zu Ihrem Unter­nehmen. Für mich war vor allem wichtig zu erfahren, dass Sie ­planen, demnächst Ihre IT auf Linux umzustellen – ich habe für meine Diplomarbeit ­«Linuxsysteme in der öffent­lichen Verwaltung» die Bestnote erhalten. (...) 24 www.der-hobsons.ch Wie Sie mit dem Motivationsschreiben überzeugen Es sind die Fakten, die zählen – deshalb greifen Personalentscheider erst einmal zum Lebenslauf, wenn sie erfahren möchten, ob ein Bewerber für eine ausgeschriebene Stelle passen könnte oder nicht. Die Bedeutung des Motivationsschreibens ist ­subtiler. Seine Funktion ist es, den Fakten des Lebenslaufs einen persönlichen Rahmen zu geben. Im Idealfall unterstreicht es die Bewerbungsunterlagen wie ein dezentes Make-up oder die passende Krawatte zum Anzug. Lieblos zusammengeschludert oder übertrieben originell kann es schnell das Aus für eine Bewerbung bedeuten. Die folgende Übersicht zeigt die leider immer noch gängigen verbalen Ausrutscher und schlägt ­bessere Lösungen vor: Positiv auffallen ■ Klare Zuordnung zu Anfang Das Voranstellen des Wortes Betreff gilt als veraltet. . Negativ: Betreff: Ihre Anzeige in der NZZ vom 13. April Positiv: Ihre Stellenausschreibung in der NZZ vom 13. April Positiv: Bewerbung um die Position eines Informatikers in Ihrem Unternehmen ■ Der Einstieg: Ich oder Sie? Häufungen von Ichs sind zu vermeiden; sie signalisieren mangelndes Hineinversetzen in den ­Empfänger. Besser ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ansprache des Empfängers und . eigener Darstellung. . Negativ: Ich habe in der NZZ vom 13. April Ihre Anzeige gelesen und möchte mich hiermit gerne bei Ihnen bewerben. Ich bin 23 Jahre alt und habe ... Positiv: Sie suchen in Ihrer Annonce Verstärkung für Ihre Vertriebsabteilung. Während meines Studiums konnte ich im Rahmen eines Praktikums bei einem grossen Schweizer Handelsunternehmen bereits Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln. ■ Formelhaftigkeit versus Lebendigkeit Papierdeutsch lässt jedes Bewerbungsschreiben steif und unnatürlich wirken. . Formeln, die sich gerne einschleichen, aber eher ungünstig wirken, sind: «Hiermit bewerbe ich mich um», «bezugnehmend auf», «in der Anlage zu», «verbleibe ich mit». Ebenso störend für den Lesefluss wirken i.d.R. Abkürzungen, auch wenn sie i. Allg. ganz geläufig sind. . Empfehlung: Das Motivationsschreiben sollte dem Sprechtest standhalten – daher ruhig einmal testen, ob einem die verwendeten Formulierungen auch in einem ­Gespräch über die Lippen kommen würden. ■ Keine Marktschreierei Bei allem Druck, sich selbst in ein positives Licht rücken zu müssen, sollte man immer sachlich ­bleiben. Anbiedern ist ebenso tabu wie lügen. Negative Signalworte: ­einmalig, klasse, sowieso, super, toll, total, verdammt, wahnsinnig. ■ Keine Relativierungen Wer einmal gemachte Aussagen gleich wieder abschwächt, wirkt auch so, nämlich nicht überzeugend. Vermeiden Sie Wörter wie: eigentlich, eventuell, jedoch, leider, möglichst, unter Umständen, vielleicht, ziemlich. ■ Nennung der Gehaltsvorstellungen Üblicherweise wird das erdachte Einkommen als Jahressalär angegeben, sofern das Unternehmen eine Angabe zur Gehaltsvorstellung wünscht. Jobeinsteiger sollten sich zunächst über das branchenübliche Gehalt informieren. Eine mögliche Formulierung könnte dann lauten: «Meine Gehaltsvorstellungen ­orientieren sich an den von Swiss Engineering ermittelten Werten für die Einstiegsgehälter von Elektroingenieuren. Ich stelle mir ein Jahresgehalt von 75’000 Franken vor.» Keinesfalls sollte man die Auf­forderung zur Nennung einer konkreten Zahl ­stillschweigend übergehen. ■ Gelungener Abschluss: selbstbewusst, nicht unterwürfig Negativ: Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören! Positiv: Ich freue mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch. Positiv: Für ein persönliches Gespräch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. ■ Grussformel: freundlich aber nicht herzlich oder gar lieb Die richtige Grussformel lautet: Mit freundlichen Grüssen . «Viele Grüsse» wirkt eher kumpelhaft, «herzliche Grüsse» versendet nur, wer persönlich bekannt ist und «liebe Grüsse» sollte man wirklich nur den Liebsten vorbehalten. Formulierungen ■ Eröffnung negativ › Nachdem ich Ihre Anzeige gelesen habe, bin ich der Meinung, dass ich der ideale Kandidat für die Stelle bin. ■ Eröffnung positiv › In Ihrer Anzeige vom ... beschreiben Sie eine berufliche Aufgabe, die mich besonders interessiert. ■ Persönliche Situation negativ › Bereits während meiner Banklehre wurde mir klar, dass dieses Wissen nicht reicht, um erfolgreich zu sein. Daher habe ich mich für das BWL-Studium entschieden. ■ Persönliche Situation positiv › Um mein Wissen zu erweitern, habe ich nach meiner Banklehre ein BWL-Studium ­begonnen. ■ Persönliche Qualifikationen negativ › Warum ich mich zu einem Fachrichtungswechsel entschieden habe, möchte ich Ihnen in einem späteren Gespräch ­erklären. ■ Persönliche Qualifikationen positiv › Während meines BWL-Studiums entdeckte ich mein Interesse für volkswirtschaftliche Zusammenhänge und entschied mich für einen Fachwechsel, um mein Wissen ­weiter zu vertiefen. ■ Abschlussformulierung negativ › Es wäre schön, wenn ich etwas von Ihnen hören würde. ■ Abschlussformulierung positiv › Ich freue mich auf Ihre Antwort. Weitere Formulierungsbeispiele finden Sie online unter www.hobsons.ch > Karriere > Bewerbung > Formulierungen Bewerbung und Berufsstart 25 Wann ist eine Extra-Seite sinnvoll? Extra-Seite – ja oder nein? ■ Für eine den CV ergänzende Dritte Seite spricht: Es gibt Qualifikationen und Kenntnisse, die für den Job wichtig sind, aber im ­Lebenslauf nicht ausreichend beschrieben werden können. ■ Eine technische Ausrichtung erfordert ­häufig ein zusätzliches Qualifikationsprofil. ■ Kommt es stark auf persönliche Eigenschaften an, macht ein individuelles Blatt ebenfalls Sinn. ■ Vernachlässigen Sie jedoch nie Ihren Lebenslauf. Dritte Seiten sind kein notwendiger Bestandteil einer Bewerbung, sondern nur eine nette Ergänzung. Eine Extra-Seite – auch «Dritte Seite» genannt – ist dann empfehlenswert, wenn sie den Lebenslauf sinnvoll ergänzt. Die Kernaussagen sollten jedoch in der Vita stehen. Bei technischen Qualifikationen und weit reichenden Kenntnissen, die im Lebenslauf nicht aussagekräftig genannt werden können, ist eine weitere Seite hilfreich, um das Profil zu konkretisieren. Auf dieser Seite führen Sie die relevanten Kenntnisse auf und bewerten sie darüber hinaus mit Noten oder/und einer Nennung der Intensität, mit der Sie in die jeweilige Technik involviert sind. Auch eine Beschreibung nach z. B. dreistufigem Niveau ist denkbar: Einsteiger, erfahren, Experte. Beispiel: Datenbanken Oracle seit 2004 Note 6 Intensität hoch Dritte Seiten sind auch effektiv, wenn es in der Bewerbung vor allem um ­persönliche Skills und Stärken geht, die in der Chronologie und dem klaren Raster der Vita unter­gehen. «Was Sie über mich wissen sollten» oder «Meine Stärken im Überblick» können die reinen Fakten über Sie bereichern und ergän­zen, falls Sie zu diesen Punkten als junger Absolvent bereits etwas sagen und dies auch begründen können. Haben Sie bereits in mehreren Projekten gearbeitet, macht eine zusätzliche Projekt­übersicht Sinn. Hier nennen Sie zuerst das Projekt, dann Ihre Rolle darin (z. B. Software-Architekt), die eingesetzten Kenntnisse und den Zeitraum. ››Die Mappe Tipps für die Mappe ■ Nur die Unterlagen ver­senden, die das ­Unternehmen haben möchte. ■ Das Motivationsschreiben auf die Mappe legen. ■ Die Unterlagen sortieren Sie so ein, dass diese leicht herauszunehmen und zu ­kopieren sind. ■ Extra- oder Dritte Seiten kommen ­hinter den ­Lebenslauf. ■ Die Zeugnisse ordnen Sie in der ­Reihenfolge des Lebenslaufs ein. Ist das Diplom das erste, was in der Vita genannt ist, folgt dieses auch an Platz eins in den Beilagen. ■ Eventuelle Empfehlungsschreiben ­(Referenzen) nicht vergessen. ■ Die Mappe in unauffälligen ­Farben wählen; besser schlicht als zu ­pompös. 26 www.der-hobsons.ch Alles fertig für die Bewerbung? Dann kommt die Frage nach der richtigen Ver­ packung. Doch wie sieht eine gute Mappe aus? Viele Personalentscheider mögen die dreigeteilten Mappen nicht, in die Sie links das Motivationsschreiben, in die Mitte den Lebenslauf und rechts die Zeugnisse heften. Grund: Solche Mappen nehmen viel Platz weg. Handlicher sind zweiseitige Klemmmappen aus Plastik oder Pappe. Die Mappe sollte positiv aus dem Bewerbungsberg herausstechen. Es sollte also kein billiges Massenmodell sein. Der hundertste Klemmordner in schwarz fällt in der Masse der Bewerbungen nicht weiter auf. Entscheiden Sie sich für ein schlichtes Modell, das es nicht im Sonderangebot in jedem Kaufhaus gibt. Der Bürofachhandel hält hier eine grosse Auswahl parat. Wählen Sie unaufdringliche Farben wie blau, grau, dunkelrot oder beige. Achten Sie zudem darauf, dass der Umschlag, in dem Sie Ihre Bewerbungsmappe verschicken, mit Pappe verstärkt ist, damit Ihre Unterlagen ordentlich beim Empfänger ankommen. Kontrollieren Sie vor dem Abschicken nochmals die Adresse. Für den Inhalt gilt: › Das Motivationsschreiben ist das einzige Dokument, das die Firma von Ihnen ­behält, der Rest wird zurückgeschickt, sofern Sie nicht eingestellt werden. Legen Sie daher das Motivationsschreiben lose auf die Mappe. › Der Lebenslauf ist das erste, was der Personalentscheider eingeheftet sieht, falls Sie kein Deckblatt verwenden. › Ein Deckblatt ist sinnvoll, wenn es neben einem Foto noch mehr zu bieten hat, zum Beispiel Ihre Kontaktdaten und den Betreff, etwa «Bewerbung als Projektassistent Marketing». › Etwaige Extra- bzw. Dritte Seiten folgen dem Lebenslauf. › Hinter den Lebenslauf heften Sie Ihre Zeugnisse und Referenzen in gegenchrono­ logischer oder chronologischer Reihenfolge – je nachdem, wie Ihr Lebens­lauf aufgebaut ist. › Ein separates Beilagenverzeichnis ist möglich, bei überschaubaren Unterlagen reicht aber der Hinweis «Beilagen» im Motivationsschreiben aus – ohne diese im Einzelnen aufzuführen. Keinesfalls sollten die Beilagen den Lebenslauf verdecken. ››Online-Bewerbung Bewerben über das Internet? Die meisten denken da direkt an E-Mail. Doch ­Internet-Bewerbung meint für viele grössere Unternehmen eine Bewerbung über ein Online-Formular. Darin fragen Firmen Schritt für Schritt ab, welche Stationen der Bewerber durchlaufen hat. Auch individuelle Fragen wie «Warum bewerben Sie sich gerade bei uns?» kommen häufig vor. Über ein Online-Formular bewerben «Bewerben Sie sich jetzt online»: Hinter dieser Aufforderung verbirgt sich ein Formular, das eine strukturierte Eingabe erfordert. Hier brauchen Sie sich wirklich nur um den Inhalt kümmern! Das hat viele Vorteile und sagt zugleich, worauf es ankommt: Fakten. Die Bewerberformulare werden softwaregesteuert nach Schlagwörtern durchsucht. Die Kandidaten mit der höchsten Übereinstimmung kommen in die nächste Runde. Füllen Sie Formulare sorgfältig aus und übersehen Sie keine wichtigen Punkte. Das gilt natürlich auch für Freifelder, die in fast jedem Formular vorkommen. Ein Tipp: Schreiben Sie den Text für Freifelder vor und fügen ihn dann per «Copy & Paste» ein. Das hat den Vorteil, dass Sie Flüchtigkeitsfehler ­besser erkennen und vermeiden können. Rahmen Sie den Text des ­Motivationsschreibens in einem solchen Freifeld mit höflicher Anrede und Grussformel. Nutzen Sie – falls vorhanden – die Möglichkeit, Dokumente wie Ihren Lebenslauf zusätzlich hochzuladen. Wenn Sie mit dem Ausfüllen fertig sind, drucken Sie sich das Formular aus und heften es in Ihre Unterlagen ab. So können Sie im Falle eines Vorstellungsgespräches nachsehen, was das Unternehmen gefragt hat und Sie geantwortet haben. Ein weiterer Vorteil des Online-Formulars: Auch wenn Sie dieses Mal die Anforderungen nicht erfüllt haben und nicht zum persönlichen Gespräch eingeladen wurden, brauchen Sie nicht verzagen. Viele Unternehmen speichern Ihre gesendeten Unterlagen in einer internen Datenbank, um bei Bedarf auf Sie zurückzukommen. Tipps zur Bewerbung per Online-Formular ■ Halten Sie Ihre Daten parat. Aus einem Lebenslauf können Sie vieles per «Copy & Paste» übernehmen. ■ Füllen Sie die einzelnen Felder sorgfältig aus, auch wenn dies Zeit kostet. ■ Schreiben Sie Texte für Freifelder vor, damit Ihnen keine Fehler unterlaufen. Speichern Sie diese Texte zur eigenen Information. ■ Drucken Sie das ausgefüllte Formular aus oder fertigen Sie Screenshots an. So wissen Sie auch bei einer Einladung zum Gespräch, was das ­Unternehmen gefragt hat und was Sie ausgefüllt haben. Per E-Mail bewerben Bei einer E-Mail-Bewerbung kommt es auf Inhalt und Form an. ­Inhaltlich unter­ scheidet sich eine E-Mail-Bewerbung nicht von einer Postbewerbung. Sie besteht aus Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Diese Doku­mente werden in einem einzigen PDF an die E-Mail angehängt. ­Mehrere PDFs im Anhang bedeuten für den Personalverantwortlichen viele Klicks und damit mehr Zeit und Arbeit. Verzichten Sie darauf, das Motivationsschreiben ­d irekt in die E-Mail zu kopieren. Das PDF-Format besitzt den Vorteil, dass das Unter­ nehmen alle Unterlagen einfach ausdrucken kann. Und ein gesetzter Brief – wie im PDF-Format möglich – sieht besser aus als eine E-Mail. Im Text Ihrer ­begleitenden E-Mail müssen Sie in jedem Fall klarmachen, dass es der Empfänger mit einer interessanten Bewerbung zu tun hat. Eine leere E-Mail ist verpönt; auch ein einfacher Satz wie «anbei sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen» ist zu kurz und überzeugt wenig. Versenden Sie lieber eine stark gekürzte Fassung Ihres ­Motivationsschreibens, in dem Sie Ihren Ansprechpartner mit Namen ansprechen und einen kurzen Bezug zu Unternehmen und Ihrer Bewerbung herstellen. Ver­ wenden Sie eine E-Mail-Signatur, so dass der Personalverantwortliche nicht immer das PDF-Dokument öffnen muss, um an Ihre Kontaktdaten zu kommen. Tipps zur E-MailBewerbung ■ Schreiben Sie den Text des Motivations­ schreibens nicht in die E-Mail, sondern ­hängen Sie ein formatiertes Schreiben als PDF an und weisen Sie in der E-Mail darauf hin. ■ Versenden Sie Ihre übrigen Doku­mente im PDF-Format als Anhang. Packen Sie alle Ihre Dokumente in eine Datei, so dass der Empfänger nicht sechs oder acht Anhänge öffnen muss. ■ Verschicken Sie nicht mehr als zwei ­Megabyte. ■ V ersenden Sie die E-Mail mit Ihren Kontaktdaten und keinesfalls anonym. Bewerbung und Berufsstart 27 Bevor Sie sich per E-Mail bewerben, vergewissern Sie sich, dass eine solche ­ ewerbung auch erwünscht ist. Entweder geht aus einer Anzeige oder aus dem WebB seitentext deutlich hervor, dass E-Mail-Bewerbungen willkommen sind. Wenn nicht, sprechen Sie vorab mit dem Verantwortlichen. Worauf Sie sonst noch achten sollten: 1.Die Bewerbung enthält keine Werbung: Sie besitzen eine Freemail-Adresse und senden und empfangen E-Mails direkt über das Internet – also nicht über ein zusätzliches E-Mail-Programm? Dann ist es wahrscheinlich, dass Ihre Mail Werbung enthält, die Sie beim Absenden nicht sehen. Verwenden Sie ein E-Mail-Programm wie Outlook oder Outlook Express, bleibt die Werbung in Ihrer E-Mail ausge­schaltet. 2.Die Absender-Angaben müssen professionell sein: Eine E-Mail von Nickname oder Alexander ohne Nachnamen wirkt auf den Empfänger allzu privat. Richten Sie eine seriöse E-Mail-Adresse ein. Dabei sind folgende Kombinationen sinnvoll: der erste Buchstabe des Vornamens und dann der Nachname sowie Vorname Punkt Nachname, etwa [email protected]. 3.Die Betreffzeile ist aussagekräftig: Alles, was der Empfänger nicht kennt oder was ihm verdächtig erscheint, löscht er aus Angst vor Spams oder Viren. Deshalb macht es keinen Sinn, werbliche Aussagen in die Betreffzeile der E-Mail zu schreiben. Schreiben Sie in die Betreffzeile, was sich in der E-Mail befindet. Normalerweise ist dies eine «Bewerbung als X – Ihre Stellenanzeige in XYZ» oder «Lebenslauf wie besprochen – unser Gespräch von heute Vormittag». 4.Ihre Unterlagen lassen sich öffnen: Manche Bewerber schicken ihre Motivationsschreiben und Lebensläufe in wenig bekannten Formaten, beispielsweise mit Bürosoftware von Open Office. Diese kann mit Word geöffnet werden, weist manchmal aber seltsame Formatierungen auf. Ebenso sind gepackte Da­teien (ZIP) nicht empfehlenswert, da nicht jeder mit dem Entpacken zurechtkommt. Schicken Sie Dokumente lieber als PDF und nur auf expliziten Wunsch als DOC. Das macht einen professionellen Eindruck. Im Gegensatz zu Word-­Dokumenten bleibt beim Öffnen des PDFs die Forma­tierung erhalten. 5.Ihre Unterlagen sind klein genug: Maximal zwei Megabyte – grösser sollte Ihre E-Mail nicht sein, weil sie andernfalls das System des Empfängers belastet. Prüfen Sie die Grösse Ihrer Datei, bevor Sie diese abschicken. Wählen Sie dafür in der Dateiansicht die rechte Maustaste und hier Eigenschaften. 6.Die E-Mail enthält Kontaktdaten: Unter die E-Mail gehört die vollständige Adresse inklusive aller Kontaktmöglichkeiten – das gilt auch dann, wenn Sie diese im Anhang bereits aufgeführt haben. Weiterhin ist wichtig: › Verzichten Sie auf viel Formatierung in Ihrer E-Mail. Der Empfänger entscheidet letztlich durch eigene Einstellungen im E-Mail-Programm, wie Ihre Nachricht aussieht. › Verlangen Sie keine Eingangsbestätigung. Das mag aus Ihrer Sicht zwar praktisch sein, nervt den Empfänger aber nur. Post oder Internet: Welcher Weg ist richtig? Bei grösseren und internationalen Unternehmen existiert eine klare Tendenz zur Online-Bewerbung. Auch bestimmte Branchen sind online-affiner als andere: die Finanzdienstleistungen etwa, IT, Medien oder die Beratungsbranche. Lesen Sie die Karriereseiten im Internet ganz genau durch. Hier finden Sie oft Hinweise, welche Bewerbungsform ein Unternehmen bevorzugt. Bei der Frage «E-Mail oder Online- 28 www.der-hobsons.ch Formular» gilt: Der Begriff «Online» deutet meist auf ein Formular, da andernfalls von E-Mail gesprochen wird. Dies gilt aber nicht immer. Bestehen Zweifel an dem richtigen Weg für Ihre Bewerbung, rufen Sie das Unternehmen an und klären Sie im persönlichen Gespräch, wie es Ihre Unterlagen am liebsten erhalten möchte. ››Special: Bewerben auf Englisch Ist die Bewerbung auf Englisch erwünscht, empfinden die meisten Interessenten gerade die Fremdsprache als das grösste Hindernis. Sie denken, gefordert sei eine Übersetzung mit schwierigen Vokabeln. Dabei wird gerade im englischen Sprachraum auf eine einfache Formulierung Wert gelegt. Ausserdem wird der Umfang der Bewerbung mit einer Seite Motivationsschreiben und zwei Seiten Lebenslauf kurz und knapp gehalten. Die in der Schweiz üblichen Beilagen (Hochschul- und Arbeitszeugnisse) entfallen. Einen Beispiel-Lebenslauf auf Englisch . finden Sie auf Seite 31. Cover Letter Das Motivationsschreiben (amerikanisch: Cover Letter, englisch: Covering Letter) dient dazu, das Unternehmen auf Sie aufmerksam zu machen und auf Ihren Lebenslauf zu verweisen. Es sollte deshalb auf einer Seite klar strukturiert und präzise sein. Sie sollten lediglich die wichtigsten Informationen präsentieren. Insgesamt ist das ­Motivationsschreiben in vier Bereiche eingeteilt: Adressat, Einleitung, Haupttext und Abschluss. Platzieren Sie, je nach Vorliebe, links oder rechts oben Ihre Adresse und das Datum. Beachten Sie: Im britischen Englisch wird das Datum wie in der Schweiz angegeben, im amerikanischen steht der Monat vor Tages- und Jahreszahl. Auch die Gestaltung einer Kopfzeile bzw. eines persönlichen Briefkopfes mit Ihren Kontaktdaten ist möglich. Darunter erscheint links die Anschrift des Adressaten mit dem Namen des Ansprechpartners. Nach einer persönlichen Anrede (siehe Kasten rechts unten) teilen Sie dem ­Empfänger in der Einleitung mit, warum Sie ihn kontaktieren. Erwähnen Sie die Bezeichnung der zu besetzenden Position und gegebenenfalls, wo sie inseriert wurde. Die Einleitung sollte nicht mehr als einen Absatz umfassen. Englische Bewerbung: Das benötigen Sie nicht ■ Mappe (lose Blätter einfach in A4Umschlag stecken) ■ Bewerbungsfoto ■ Geburtsdatum (in GB freiwillig) ■ Heimatort ■ Eltern ■ Familienstand ■ Nationalität (in GB freiwillig) ■ Beilagen ■ Gehaltsvorstellung (bei Job Agencies ­erwünscht) Formulierungsbeispiele für die Einleitung ■ I would like to apply for the Management Trainee position that you recently advertised on monster.com. ■ In response to your advertisement in the New York Times, I would like to be considered for the Sales Assistant position. ■ I am writing to inquire about opportunities for engineering graduates at your company. ■ Your company has been recommended to me by Peter Schulz, who held an internship position with you last year. Der Hauptteil besteht aus zwei, maximal drei Absätzen. Hier verdeutlichen Sie, was Sie dem Unternehmen zu bieten haben und warum Ihr Lebenslauf lesenswert ist. ­Fassen Sie Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten zusammen und beziehen Sie sich dabei auf das Inserat und die Unternehmensschwerpunkte. Geben Sie einen kurzen Überblick über Ihre berufliche Laufbahn und heben Sie Ihre Erfolge in Zahlen und Fakten hervor. Nennen Sie einige Soft Skills und berücksichtigen Sie dabei die Anforderungen des Unternehmens. Persönliche Ansprache ■ Bei der persönlichen Anrede im Englischen gibt es Unterschiede: Im britischen Englisch ist die Anrede «Dear Mr Smith» oder «Dear Ms Miller» zu empfehlen. Nach Mr und Ms wird kein Punkt gesetzt, hinter den Namen keine Kommas. Im amerikanischen wird Mr. und Ms. mit Punkt abgekürzt und hinter den Namen meistens ein Doppelpunkt gesetzt. Im Anschluss wird – wie in der Schweiz ­üblich – gross weitergeschrieben. . Im Allgemeinen gilt: Vermeiden Sie eine ­unpersönliche Ansprache mit «Dear Sir» oder «Dear Madam». Recherchieren Sie ­lieber einen ­Ansprechpartner, falls Ihnen kein Name vorliegt. Bewerbung und Berufsstart 29 Extended Truth ■ Die «erweiterte Wahrheit» wird vor allem in amerikanischen Bewerbungen angewandt. Dabei werden eigene Erfolge bewusst in ein besseres Licht gerückt. Vermeiden Sie jedoch unbedingt Lügen. Das führt auf jeden Fall zu Missverständnissen. Haben Sie in Ihrem Werdegang nachweislich Verbesserungen erzielt, können Sie diese durchaus ausschmücken. Mögliche Formulierungen finden Sie im Beispiel-Lebenslauf auf . Seite 31. Anrufen gehört zur Bewerbung ■ Der telefonische Kontakt ist in der Bewer­ bungsphase obligatorisch. Die erste persönliche Vorstellung ist wichtig, vor allem, wenn Sie keinen Ansprechpartner der Firma haben. Bereiten Sie sich auf den Anruf vor. Fragen Sie nach den vollständigen Kontaktdaten des Verantwortlichen und überlegen Sie sich Fragen zu Bereichen, die nicht in der Anzeige stehen. So hinterlassen Sie einen guten Eindruck. . Haben Sie Ihre ­Bewerbungsunterlagen versendet, sollten Sie nach drei bis fünf Tagen telefonisch nachhaken, ob Ihre Dokumente angekommen sind und auf einzelne Punkte nochmal eingehen. Dadurch zeigen Sie Interesse an der ausgeschriebenen Stelle. CV: Formulierungen ■ Auf www.hobsons.ch finden Sie in der Rubrik «Bewerbung» unter «Bewerben auf Englisch» weitere Formulierungsvorschläge, Action Words für Cover Letter und CV sowie eine Liste mit den wichtigsten Begriffs­ übersetzungen. 30 www.der-hobsons.ch Formulierungsbeispiele für den Hauptteil ■ I am presently studying Business Engineering at the University of Applied Sciences Northwestern Switzerland. In accordance with my curriculum, I am seeking a six-month internship from May to ­September 2010. ■ During a three-month internship with E-Solutions in Zurich, Switzerland, I designed and implemented a web-shop. ■ My responsibilities included the planning and implementation of telephone interviews. These skills will enable me to deal with clients‘ needs effectively. ■ I have taken an active role in sales forecasting. ■ My qualifications match your requirements precisely. I have been working on Microsoft Computer­software in a variety of settings for five years. ■ Besides speaking English fluently, I am a native speaker of German and sufficient language skills in Spanish. Im Schlussteil versuchen Sie, eine Reaktion Ihres Ansprechpartners zu erzielen. Schliesslich wollen Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Bedanken Sie sich für die Möglichkeit, sich vorstellen zu dürfen und verabschie­den Sie sich mit «Yours sincerely» bzw. bei einem Brief im amerikanischen Sprachraum mit ­«Sincerely» sowie Ihrer Unterschrift. Formulierungsbeispiele für den Schluss ■ I will be in London throughout March and would be glad to meet up with you. I am looking forward to hearing from you soon. ■ I would be very grateful for the opportunity to meet you and discuss the matter further. Should you have any questions, please feel free to call me. ■ For further information, please feel free to contact me at any time. I greatly appreciate your interest and am looking forward to hearing from you soon. ■ I will call you within two weeks to discuss the possibility of meeting up some time soon. Das englische CV Für Ungeübte ist der Aufbau des Lebenslaufs – CV (Curriculum Vitae) im britischen, Résumé im amerikanischen Sprachraum genannt – keine leichte Aufgabe. Er verfolgt vor allem drei Ziele: Aufmerksamkeit erregen, einen guten Eindruck hinterlassen sowie die relevanten Fähigkeiten und Qualifikationen klar und deutlich hervorheben. Beim Verfassen des Lebenslaufs ist auf Kürze zu achten. Während Sie den britischen Lebenslauf auf (max.) zwei Seiten ausdehnen können, sieht der amerikanische Standard zwingend nur ein einseitiges CV vor. Für eine überzeugende Bewerbung auf Englisch reicht eine einfache Übersetzung Ihres deutschsprachigen Lebenslaufs nicht aus. Das englische CV hat seine eigene Form: Zunächst geben Sie Ihre «Personal Details» an, was bei einer Bewerbung in den USA nur die Angabe Ihres Namens und Ihrer vollständigen Kontaktdaten bedeutet. Angaben wie Geburtsdatum oder Nationalität werden in den USA nicht gemacht, in Grossbritannien sind die Angaben freiwillig (mehr dazu im Kasten auf Seite 29). Danach können Sie Ihre Persönlichkeit in einem «Personal Profile» vor. Beschreiben Sie sich kurz und knapp, Ihre persönlichen Eigenschaften, Erfahrungen und Fähigkeiten. Unter dem Stichwort «Objective» verdeutlichen Sie, welche Position Sie anstreben und was Sie von einem Unternehmen erwarten. Es folgt Ihr beruflicher Werdegang («Experience»), angefangen mit der aktuellen oder letzten Beschäftigung. Neben dem vollständigen Namen des Unternehmens sollten Sie auch die genaue Bezeichnung Ihrer dortigen Position angeben. Wichtig sind die Erfolge, die Sie während Ihres Arbeitsverhältnisses verbuchen konnten. Geben Sie unbedingt auch den Zeitraum Ihrer Anstellung an. ››Englischer Beispiel-Lebenslauf (US-Version) Fügen Sie kein Foto hinzu. Niemand soll aufgrund von Aussehen, ethnischer Zugehörigkeit oder Alter diskriminiert werden. Denken Sie daran, Umlaute zu ersetzen. Claudia Mueller Hauptstr. 11 • 3011 Berne, Switzerland (+41) 222-2222 • (+41) 79-333-3333 (cell) • [email protected] Personal Profile: ynamic Management Professional with advanced knowledge in D ­general management disciplines based on international ­standards; more than two years experience in marketing; proven ability to ­combine strategy with organizational change; strong record of ­increasing profitability and improving operational efficiencies, with ­superior client service rating Objective: challenging marketing/management position in the consumer A product industry Experience: une 2008 to present: Sales & Marketing Manager J Switzercomp, Berne, Switzerland Übersetzen Sie auch › Established and led a sales team of eight, surpassing sales Städtenamen, hier goals by 25% and leading sales team to win two sales contests «Berne». in six months › Organized event which was extended to two days due to high volume of interest, resulted in exceeding sales goals by 30% and an increase in new customers by 24% Bei genügend Berufserfahrung sollten Sie ein «Personal Profile» erstellen. Verwenden Sie dann jobspezifische Schlüsselwörter. Stellen Sie deutlich heraus, was Sie er haben. Nennen reicht Sie Zahlen und Fakten. Benutzen Sie ­Action Phrases wie «esta and led...». blished Nennen Sie Auszeich nungen und Preise. Bei Studenten und Absolventen kann der Punkt «Education» auch vor «Experience» stehen. Education: ay 2007 to August 2007: Marketing Internship M Power Foods, Zurich, Switzerland › Served as Marketing Assistant in a Corporate Sales team, including the development of marketing plans and the negotiation of costs and placement › Managed promotional calendar and advertising deadlines January 2006 to April 2007: Shop Assistant Campuslever, Geneva, Switzerland › Responsible for sales floor and customer satisfaction › Received “Employee of the Month” award twice Haben Sie einen Diplomoder Lizenziatsabschluss, erklären Sie Ihren Hochschulabschluss im englischen CV. May 2008: Diplom-Betriebswirt (equivalent to Master of Arts in Business Administration), University of St. Gallen, Switzerland Final grade: 5,5 (approximate equivalent: A-), among the best 10% Courses taken included: Strategic Management, Marketing Management, Human Resource Management Training and Qualifications: Computer: Microsoft Word, Excel, Outlook, PowerPoint, Access (all excellent knowledge) Language: German (native), English (fluent), French (intermediate), Italian (basic) Activities: Soccer – playing myself and coaching a local team President of the Debating Club, University of St. Gallen References: Nennen Sie möglichst zwei Referenzgeber. Die Angabe «avail­able on request» ist nur die zweitbeste Variante. Benennen Sie die konkrete Position, auf die Sie sich bewerben. Bei einer Initiativbewerbung sollten Sie Ihre Wunschposition definieren. Messen Sie sich mit anderen Studenten. anager at Switzercomp: Holger Johannsen, Musterstrasse 1, 3012 M Bern, Switzerland, Phone: (+41) 31-910-1112 , [email protected] Professor at University of St. Gallen: Sibylle Muster, Musterstrasse 2, 9000 St. Gallen, Switzerland, Phone: (+41) 71-765-4321 , [email protected] Bewerbung und Berufsstart 31 Erst danach folgt die Rubrik «Education». Sollten Sie kaum Berufserfahrung haben oder sollte diese weit zurückliegen, können Sie Ihre Ausbildung auch vor Ihrer Berufserfahrung nennen. Beginnen Sie mit Ihrem Hochschul­abschluss. Haben Sie mehrere erworben, erscheint der jüngste zuerst. Beenden Sie Ihre Auflistung mit dem Erwerb der Hochschulreife. Die Grundschulzeit ist nicht von Bedeutung. Wenn Sie Fort- oder Weiterbildungskurse belegt haben, nennen Sie diese und die erworbenen Qualifikationen im Abschnitt «Trainings and Qualifications». Zu guter Letzt kommen Ihre persönlichen Interessen und sonstige Aktivitäten («Hobbies» oder «Activities»). Vergessen Sie beim britischen CV nicht, zwei Referenzpersonen mit vollständigen Kontaktdaten anzugeben. Dies sollten Personen sein, die Sie gut genug kennen und die auch bereit sind, Ihren guten Ruf zu bestätigen. Den Zusatz «References available upon request» sollten Sie vermeiden. In der amerikanischen Version des CV sind Referenzen nicht notwendig. Achten Sie darauf, dass im angloamerikanischen Sprachraum Fotos nicht Bestandteil einer Bewerbung sind. Ausserdem sind Angaben wie Geburtsdatum, Familienstand und Nationalität vor allem in den USA unüblich. Beim englischen und amerikanischen Lebenslauf gilt: Mut zur Lücke. Jobs, die nichts mit der ausgeschriebenen Stelle zu tun haben, sollten Sie weglassen. Somit haben Sie Platz für alle relevanten Details, die für ihre Wunschposition wichtig sind. ››Special: Bewerben auf Französisch Das Motivationsschreiben Einen Musterlebenslauf auf . Französisch finden Sie auf Seite 34. Das Motivationsschreiben (la lettre de motivation) ist in Frankreich wie in der Schweiz der erste Eindruck, den Sie bei einem Personaler hinterlassen. Deshalb sollten die Formulierungen bewusst gewählt und aussagekräftig sein. Formal sollte das Schreiben eine Seite nicht überschreiten, eine ordentliche Darstellung ist das A und O. Ihre Adresse ist links zu positionieren, der Ansprechpartner und dessen Adresse rechts. Darunter folgen Ort und Datum. Inhaltlich lässt sich ein pointiertes Motivationsschreiben in drei Paragraphen unterteilen: Einleitung, Hauptteil, Schluss. In der Einleitung sollten Sie die Gründe darlegen, die Sie dazu bewogen haben, dem Unternehmen zu schreiben. Dies kann eine Anzeige, eine Kontaktperson oder Ihre Initiativbewerbung sein. Formulierungsbeispiele für die Einleitung Französische Bewerbung: Das gehört rein ■ Die französische Bewerbung besteht aus zwei Elementen: Motivationsschreiben und Lebenslauf. Weder Zeugnisse, noch Referenzen werden beigefügt. Dennoch sollten Sie Personalverantwortlichen aussage­ kräftige Referenzen nicht vorenthalten. ­Verweisen Sie daher kurz darauf, dass Sie diese bei Interesse nachreichen. 32 www.der-hobsons.ch ■ J’ai lu dans le Figaro daté du 5 janvier 2010, que vous recherchiez un expert comptable. Ma candidature devrait vous intéresser. ■ Actuellement titulaire d‘un Bachelor obtenu à l‘Université de St. Gallen, c‘est avec intérêt que j‘ai relevé votre annonce parue cette semaine dans Le Monde pour un poste d’Assistant du directeur commercial. ■ Votre assistante de direction, Madame Gerard, m‘a vivement encouragé à m‘adresser à vous. Très intéressé par vos activités dans l‘ingénierie industrielle en assistance aux entreprises, je souhaiterais rejoindre votre équipe d‘ingénieurs. ■ Je me permets de vous adresser ma candidature afin de rejoindre l‘une de vos équipes. Je connais votre entreprise et ai pu parfaire la connaissance des opportunités de carrière qu’elle offre en partageant les retours d‘expériences de certains de vos collaborateurs. Der Hauptteil bildet den Schwerpunkt des Motivationsschreibens. In diesem ­zweiten Abschnitt haben Sie Gelegenheit, sich dem Unternehmen ausführlicher ­vorzustellen. Legen Sie dar, welche Kompetenzen Sie mitbringen. Zählen Sie an dieser Stelle Ihre vorhandenen Soft Skills, erworbenen Fachkenntnisse und praktischen ­Erfahrungen auf und belegen Sie diese anhand von Beispielen. Wichtig ist: Stellen Sie heraus, warum gerade Sie für die offene Stelle in Frage kommen und wie Sie sich von a­ nderen Bewerbern unterscheiden. Diese Analogieleistung ist für Bewerbungen in Frankreich – wie auch in der französischen Schweiz – von immenser Bedeutung, beziehen Sie sich deshalb auf das Jobprofil des Arbeitgebers. Formulierungsbeispiele für den Hauptteil ■ Diplômé de l’Université de Zurich, mon expérience dans une entreprise de la grande distribution m’a permis d’avoir une première approche de la compatibilité, tout en évitant, une spécialisation hâtive. . Par ailleurs, cela m’a permis d’élargir mes compétences dans le domaine financier. ■ Dynamique et motivé, j‘ai acquis au cours de mes premières expériences professionnelles les qualités d‘écoute et de compréhension nécessaires à ce poste. J’ai, aussi, pu me familiariser avec les outils techniques mis à ma disposition. Ce poste serait pour moi un véritable tremplin me permettant de poursuivre ma carrière professionnelle dans les meilleures conditions et dans un domaine que j‘ai déjà pu appréhender lors de ma formation. ■ Aujourd‘hui, je souhaite rejoindre une équipe dynamique avec laquelle je pourrais mettre à profit mes compétences, mes qualités de contact et d‘organisation et ma capacité de travail. Souhaitant que ma formation et mes expériences puissent vous être utiles, je vous remercie de l‘attention que vous voudrez bien porter à l‘examen de mon dossier. ■ Je souhaiterais mettre à votre service mon dynamisme, ma volonté d’entreprendre et l’ambition de progresser avec vous. Behalten Sie stets Ihr zentrales Anliegen im Auge und schlagen Sie daher im letzten Abschnitt Ihres Schreibens ein Vorstellungsgespräch vor. Erwähnen Sie ausserdem – falls gefragt – Ihren möglichen Arbeitseintritt. Es folgen standardisierte Höflichkeitsformeln; der Brief schliesst mit Ihrer Unterschrift. Formulierungsbeispiele für den Schluss ■ Je me tiens à votre entière disposition pour tous renseignements complémentaires. Je vous prie, Madame Dubois, d’agréer l’expression de mes respectueuses salutations. ■ En restant à votre entière disposition pour plus d’informations, je vous prie d’agréer, Madame Dupuis, l’expression de mes salutations distinguées. ■ En espérant que ma candidature retienne votre attention je me tiens à votre entière disposition afin de vous démontrer mes motivations au cours d‘un entretien. Dans l‘attente d‘une réponse de votre part, veuillez agréer, Monsieur Dumoulin, l‘expression de mes salutations distinguées. ■ Je me tiens à votre entière disposition pour une rencontre qui me permettrait de vous faire part de mes motivations et de mon enthousiasme. ■ Je serais heureux de vous rencontrer pour vous présenter plus en détail ma motivation. Der französische Lebenslauf Der Lebenslauf (le CV) bildet das Herzstück Ihrer Bewerbung. Eine gelungene Darstellung beschreibt Ihren akademischen Werdegang sowie erste Berufserfahrungen und weckt beim Personalverantwortlichen zugleich Interesse, Sie persönlich kennenzulernen. Französische ­Firmen bevorzugen den gegenchronologisch aufgebauten CV, beginnend mit der aktuellen Tätigkeit. Generell sollte das Dokument eine Seite nicht überschreiten – wenig Platz, um Ihre Erfolge in der Vergangenheit zu benennen und einen Überblick über Ihre Person zu geben. Strukturieren Sie deshalb Ihren Lebenslauf klar und präzise. Achten Sie auf eine «luftige» Darstellung. Bereits das Format ist entscheidend: Französische Firmen legen grossen Wert auf das Layout, verwenden Sie daher klassische Schriftgrössen und Zeichen (beispielsweise Times New Roman, 12pt). Wichtig ist, nicht nur die Stationen Ihres Werdegangs herauszustellen, sondern sie gleichzeitig zu bewerten: Ergänzen Sie eine aussagelose Auflistung Ihrer bisherigen Tätigkeiten durch Ihre Aufgaben, den Grad Ihrer Verantwortung, erworbene Fähigkeiten und die Bedeutung des Jobs für die neue ­Stelle. Das Foto ■ Ein Bewerbungsfoto ist in Frankreich nicht obligatorisch. Es liegt an Ihnen: Wenn Sie denken, es verschafft Ihnen einen Vorteil, fügen Sie ein Foto bei. Die Entscheidung für ein Foto ist auch von der Stelle abhängig: Je mehr Kunden­kontakt, desto vorteilhafter ist ein angenehmes Erscheinungsbild und desto eher sollten Sie ein Foto hinzufügen. Bewerbung und Berufsstart 33 ››Französischer Beispiel-Lebenslauf Persönliche Angaben: Eine Besonderheit ist die Angabe der Nationalität und des Familienstands. Ein Bewerbungs­foto ist nicht obligatorisch. Adresse Téléphone (bureau) Téléphone (domicile) Téléphone (portable) Adresse e-mail Nationalité Date de naissance État civil Stephanie Keller Alpenstrasse 28, 8065 Zurich, Suisse 0041 - 44 111 11 11 0041 - 44 222 22 22 0041 - 33 333 33 33 [email protected] suisse née le 01/02/1982 (28 ans) célibataire Auf dem französischen Lebenslauf erscheint das weit verbreitete Synonym «Curriculum Vitae (CV)» nicht als Überschrift. Der Titel des Lebenslaufs ist fakultativ, bietet jedoch die Möglichkeit, nachhaltig im Gedächtnis des Personalverantwortlichen zu bleiben. CHARGÉ DE COMMERCE EXTÉRIEUR - disponibilité immédiate Für Berufseinsteiger empfiehlt es sich, die Ausbildung an die erste Stelle zu setzen. Ab drei Jahren Berufserfahrung steht der Punkt « Expérience professionelle » vor der Ausbildung. Berufserfahrung: Nennen Sie Name und Sitz der Firma, genaue Daten der Anstellung, Titel, Beschreibung Ihrer Tätigkeit, Verantwortlichkeiten und nennenswerte ­Resultate. Bestand Ihr bisheriger Werdegang rein aus Praktika, benennen Sie den Punkt um in « Stages » oder « Expérience professionnalisantes » Sprachkenntnisse: ­Diese sollte man ehrlich bewerten, denn sie können von Personalverantwortlichen auch nachgeprüft werden. Führen Sie deshalb Sprachdiplome, Auslandsaufenthalte und ggf. absolvierte Sprachtests (TOEFL, GMAT) an. PROJET PROFESSIONNEL Développer mes capacités en direction commerciale à l’international. FORMATION 2006-2007 2003-2006 aster en marketing de l’Institut d’Administration des Entreprises M de Paris (IAE), Université Paris 1 – Panthéon Sorbonne (mention Très Bien). icence en économie de l’Université de Zurich, Rämistrasse 71, L 8006 Zurich, Suisse. Ausbildung: Es ist in Frankreich üblich, nur die höchsten Abschlüsse anzugeben. Der Schulabschluss muss nicht unbedingt erwähnt werden. EXPÉRIENCE PROFESSIONNELLE •De janvier 2008 à décembre 2009 – « Food Company AG », Bahnhofstrasse 1, 9015 St. Gallen, Suisse. Assistante du directeur commercial – Division Produits frais. Zone géographique: Europe de l’Est – Budget géré: 1,5 M Euro. Principales missions: définition et mise en place de la politique commerciale sur quatre marques de desserts lactés, diffusées dans la grande distribution et la restauration. Lancement et repositionnement de gammes de desserts lactés, participation aux salons professionnels et mise en place d’actions de marketing direct. Suivi et analyse de marché, des ventes et des budgets. Élaboration des plans et des budgets à trois ans. Résultats: augmentation des ventes de 10 %. Pénétration significative de deux nouveaux marchés. •D’août 2007 à décembre 2007 – « Service GmbH », 47, Rue Verdaine, 1802 Genève, Suisse. Commercial – Division Export. Pays: Europe du Sud. Développement des référencements des points de vente, négociations des prix, des promotions et vente de nouveaux produits auprès de 70 points de vente (Hypers et Supermarchés). COMPÉTENCES LINGUISTIQUE Allemand: langue maternelle Français: courant (a vé cu un an á Paris, France) Anglais: maîtrise professionnelle (séjour de trois mois en Grande-Bretagne) COMPÉTENCES INFORMATIQUES Excellentes connaissances de Windows 98/2000/XP, très bonnes connaissances de Photoshop, Dreamweaver et de base en Java. CENTRES D'INTÉRET Échecs Machen Sie hier Angaben zu Pratique du volley-ball en club depuis 5 ans Ihrem Leben jenseits der Voyages (en particulier des pays asiatiques) Berufswelt. Diese belegen die oft geforderten Soft Skills. RÉFÉRENCES Les références vous seront fournies sur demande. 34 Beschreiben Sie kurz aber präzise Ihre Fähigkeiten und definieren Sie Ihre kurzfristigen Karrierepläne. www.der-hobsons.ch ››Letzte Runde: Vorstellungsgespräch und Assessment-Center Sie sind ganz dicht dran am Traumjob – die Einladung zum Assessement-Center oder zum Vorstellungsgespräch liegt vor Ihnen. Jetzt nur die Ruhe bewahren, denn was nun kommt, liegt zu einem grossen Teil in Ihrer Hand. Gehen Sie gut vorbereitet ins Gespräch. Das heisst, dass Sie einerseits relevante Informationen über den Arbeit­ geber gesammelt haben, andererseits auch über aktuelle Geschehnisse in der Branche Bescheid wissen. Als Wirtschaftswissenschafter sollten Sie selbstverständlich die aktuellen Wirtschaftsdaten kennen. Stellen Sie sich eine Mappe zusammen, die Sie zum Vorstellungsgespräch mitbringen. An erster Stelle sollte das Einladungsschreiben liegen, an zweiter Ihre Bewerbung. Das signalisiert, dass Sie sich auf das Gespräch vorbereitet haben. Ausserdem sollten Sie auf Ihren Auftritt und Ihr ­Erscheinungsbild achten. Als Mann sollten Sie frisch rasiert sein. Als Frau sollten Sie dezent geschminkt sein und lange Haare zu einem Zopf binden oder eine Hochsteckfrisur tragen. Als Kleidung empfiehlt sich in den meisten Branchen der klassische Anzug mit Krawatte oder für Frauen der Hosenanzug. Packen Sie sich für alle Fälle ein Ersatzhemd oder eine zweite Bluse ein, denn auf dem Weg zum Gespräch kann viel passieren. Als letztes gilt: Seien Sie pünktlich. Planen Sie daher ausreichend Zeit für den Weg ein. So laufen Vorstellungsgespräche ab Je kleiner das Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist das Interview ein ganz normales Gespräch und kein Assessment-Center. Dabei gilt die Regel «vier Augen sehen mehr als zwei». Insofern sitzen Ihnen meist zwei Gesprächspartner gegenüber. Grössere Unternehmen und Konzerne gehen standardisierter vor, haben oft eigene Konzepte für die Gesprächsführung und die Art des Interviews. So werden Bewerber immer öfter nicht mehr in grossen Runden empfangen, sondern zu mehreren Einzelgesprächen hintereinander eingeladen. Der Anwärter auf die Junior-Produkt­ managerstelle im Marketing spricht vielleicht erst mit dem Personal­verantwortlichen, dann mit dem Produktmanager und schliesslich mit dem Marketingleiter. Dabei entwickelt jedes Gespräch seinen ­eigenen Fokus. Ziel bei dieser Vorgehensweise ist es, die Eindrücke später zu ver­gleichen und gemeinsam zu entscheiden. Weit verbreitet sind immer noch die klassischen Vorstellungsgespräche mit Fachund Personalverantwortlichen. Dabei ist im ersten Gespräch meist der direkte Vorgesetzte dabei, während im zweiten Gespräch der nächst höhere Chef dazu gebeten wird. Jeder nimmt im Gespräch eine andere Rolle und Perspektive ein. Während der Fachverantwortliche vor allem Fragen zu Wissen und Erfahrung hat, geht es dem Personaler mehr um die weichen Faktoren und darum, ob das Gesamtpaket ­«Bewerber» für Position und Unternehmen stimmig ist. Checkliste Vorstellungsgespräch ■ Unterlagen zusammenstellen Erstellen Sie eine Mappe mit Einladungsschreiben, Ihrer Bewerbung, Material über das Unternehmen und eine Liste mit Fragen, die Sie dem Personalverantwortlichen gerne stellen würden. Nehmen Sie diese Mappe mit zum Vorstellungsgespräch. ■ Die Vorbereitung Vor allem auf die Selbstpräsentation sollten Sie sich gut vorbereiten. Überlegen Sie: Was ist wichtig? Was unterstreicht am besten Ihre Qualifikationen? Was sollten Sie besser für sich behalten? ■ Mit Freunden üben Wenn Sie unsicher sind wie Ihre Selbst­ präsentation auf andere wirkt, gehen Sie das Gespräch im Vorfeld mit Freunden oder der Familie durch. ■ Wegbeschreibung besorgen Falls Sie sich nicht auskennen oder unsicher sind, was den Standort des Unternehmens betrifft, besorgen Sie sich eine Wegbeschreibung. Idealerweise fahren Sie ein . paar Tage vorher die Route ein Mal ab. ■ Pünktlich sein Pünktlichkeit ist das oberste Gebot. Fahren Sie daher früh genug los, egal ob mit Bus, Bahn oder Auto. Haben Sie eine längere Anreise, kann es von Vorteil sein, schon einen Tag früher vor Ort zu sein. ■ Das richtige Outfit Das optimale Outfit ist branchenabhängig. Wer sich bei Banken- und Finanzdienstleistern bewirbt, kommt im Anzug mit Krawatte. Für Frauen gilt hier der klassische Hosenanzug. Anders können es jene halten, die sich zum Beispiel als Webdesigner bewerben. Dort reichen Jackett und Stoffhose aus. ■ Utensilien einpacken Nehmen Sie sich für den Notfall ein zweites Hemd oder eine Bluse mit. Eine Bürste und ein Deo sollten Sie auch in Ihre Tasche packen. Unternehmensvorstellung und Selbstpräsentation Während sich zur Einstimmung der Unternehmensvertreter kurz vorstellt und etwas zur Position sagt, geht es im folgenden Teil darum, mehr über Sie herauszufinden. So werden Sie höchstwahrscheinlich aufgefordert werden, Ihren bisherigen Lebensweg kurz zu schildern. Das klingt zunächst einfach, birgt aber Tücken. Konzen­t rieren Sie sich auf das Wesentliche wie Studienschwerpunkte und ausseruniversitäres Engagement. Über eventuelle Ungereimtheiten in Ihrem Lebenslauf sollten Sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits klar sein und sich dafür gute Argumente ­überlegen. Der Personalverantwortliche will mögliche Lücken und Schwächen sicher auf­decken und verlangt von Ihnen plausible Antworten. Danach folgen die harten Fakten: Welche Qualifikationen befähigen Sie für diese Stelle? Was reizt Sie an der Aufgabe? Hier kommen auch die allseits bekannten ­Fragen zu Ihren Stärken und Schwächen zum Einsatz. Beziehen Sie Ihre Stärken auf den Jobbereich und versuchen Sie, diese möglichst mit Beispielen zu belegen. Antworten auf typische und unzulässige Fragen im Vorstellungsgespräch finden . Sie unter www.hobsons.ch > Karriere > . Bewerbung > Vorstellungsgespräch > . Typische Fragen. Bewerbung und Berufsstart 35 Typische Fragen im ­Vorstellungsgespräch ■ «Schildern Sie doch mal Ihren Werde­gang». Konzentrieren Sie sich auf die für Ihren Berufswunsch relevanten Eckpunkte und fangen Sie nicht bei Adam und Eva an. ■ «Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?» Sagen Sie etwas, das Ihnen nicht als blanker Egoismus ausgelegt werden könnte (sicherer Job, schöner Firmenwagen etc.). Legen Sie dar, was Sie am Unter­ nehmen wirklich interessiert. ■ «Wo stehen Sie in fünf Jahren?» Eine strategisch kluge Antwort deutet an, dass Sie sich gerne fachlich und persönlich weiterentwickeln und mehr Verantwortung übernehmen würden. Sagen Sie aber nicht gleich, dass Sie in fünf Jahren gerne die Position Ihres Gesprächspartners hätten. ■ Weitere Fragen und wie Sie am besten antworten, finden Sie auf hobsons.ch in der Rubrik «Vorstellungsgespräch». Die Tests meistern ■ Für die Tests eines Assessment-Centers können Sie sich durch die Lektüre von Vorbereitungsbüchern wappnen. Präsentationsfähigkeiten können Sie in einem Seminar oder im Studium erlernen. Rollenspiele sind hingegen schwer trainierbar bzw. beeinflussbar, da Ihr Verhalten hier Ihrer Persönlichkeit entspricht und vermutlich in den meisten Situationen ähnlich sein wird. So wird aus einem sanften Vermittler auch mit viel Schauspielkunst kein Macher und Durchsetzer werden. Tipps zur Körper­ sprache sowie beispielhafte AC-Übungen finden Sie auf www.hobsons.ch > Karriere > Bewerbung. 36 www.der-hobsons.ch S­ chwächen sollten Sie so formulieren, dass Ihr Gesprächspartner keine Bedenken an Ihren Job-Befähigungen bekommt. Nennen Sie wirkliche Schwächen, aber formulieren Sie positiv, indem Sie sagen, dass Sie die Schwäche im Griff haben und damit umzugehen wissen. Etwa so: «Ich bin manchmal etwas ungeduldig, neige dazu, anderen Arbeit abzunehmen, wenn es nicht schnell genug geht. Das habe ich allerdings unter Kontrolle, weil ich weiss, dass es auch in meiner Verantwortung liegt, dass der andere alles richtig macht. Meine Ungeduld merkt man mir nicht an.» Es kann Ihnen auch passieren, dass der Personalverantwortliche aus dem normalen Gesprächsverlauf in ein so genanntes Stressinterview wechselt. Dabei werden die Fragen bohrender und energischer. Ziel ist es herauszufinden, wie Sie auf Stresssituationen reagieren und ob Sie sich behaupten können. Bewahren Sie daher die Ruhe und lassen Sie sich nicht von Ihrem Pfad abbringen. Für das gesamte Gespräch gilt: Lassen Sie sich nicht beirren und bleiben Sie Sie selbst. In einem Interview geht es letztendlich darum, herauszufinden, ob da zwei Parteien zusammenpassen. Wenn das nicht der Fall ist, ist das keine Niederlage, sondern lediglich eine Erkenntnis – sofern Sie Ihrerseits das Bestmögliche getan haben. Das bedeutet: Sie haben sich informiert, waren positiv gestimmt, authentisch und haben Ihre Antworten durchdacht. Keine Panik vorm Assessment-Center Als Hochschulabsolvent werden Sie meist zu einem Assessment-Center (AC) eingeladen, an dem mehrere Bewerber teilnehmen. Dieses Auswahlverfahren verfolgt das Ziel, herauszufinden, wie Sie sich in bestimmten Situationen verhalten und ob Sie zum Stellenprofil passen. Ausschlaggebend sind Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Motivation und Organisationstalent sowie Planungs- und Entscheidungsvermögen. Ein hohes Mass an Stresstoleranz sollten Sie ebenfalls mitbringen. Dazu werden verschiedene Be­obachter eingesetzt, die Ihr Verhalten bewerten. Das AC beinhaltet in der Regel verschiedene Abschnitte. Legendär ist die Postkorbübung. Hierbei finden Sie sich beispielsweise in der Rolle eines Geschäftsreisenden wieder, dem bis zu seiner nächsten Reise nur wenige Stunden bleiben, um alle beruflichen und privaten Angelegenheiten, die in seiner Abwesenheit liegen geblieben sind, zu erledigen, zu delegieren oder auszusortieren. Eine weitere wichtige Aufgabe ist das Rollenspiel. Auch hier müssen Sie sich in die Position eines – in den meisten Fällen – leitenden Mitarbeiters versetzen, der mit einer arbeitsrelevanten oder personalbezogenen Situation konfrontiert wird, die in einer Gesprächssituation simuliert wird. Ihr Gesprächspartner ist entweder der Personalverantwortliche oder ein Mitarbeiter des Unternehmens. Im Unternehmensplanspiel, auch Case Study genannt, müssen Sie im Team arbeiten und ein Lösungskonzept für das Unternehmen entwickeln. Bei dieser Übung ist besonders wichtig, wie Sie auf Ihre Mitbewerber eingehen und sich durchsetzen können. In einem Assessment-Center sind auch Gruppendiskussionen üblich. Dabei wird ein unternehmens- oder branchenrelevantes Thema diskutiert. Sich mit dem aktuellen Marktgeschehen auszukennen, ist dabei von grossem Vorteil. Ist das AC beendet, werden die Ergebnisse mit den Anforderungen des Unter­ nehmens ver­glichen. So kann es sein, dass ein innovativer Charakter gesucht wird, der durch­setzungsstark ist und neue Ideen mitbringt. Oder das Unternehmen hat allgemeine Ziele, die es für alle Hochschulabsolventen ansetzt. Die unterschiedlichen Prioritäten in den Assessment-Centern sind gut für Sie, denn sie bedeuten, dass Sie in einem AC durchfallen, im anderen aber gute Chancen haben können. Die AC-Bestandteile orientieren sich am realen Arbeitsalltag der zu besetzenden Stelle, so dass Sie für sich prüfen können, ob die angestrebte Position zu Ihren Fähigkeiten und Wünschen passt. Jedes AC ist lehrreich, denn Sie lernen mehr über Ihre Stärken und Schwächen und können fortan besser damit umgehen. Nach jedem AC ohne Stellenangebot sollten Sie ­deshalb um ein Feedback bitten, was Ihnen meist gerne gegeben wird. ››Telefoninterview Es kostet Zeit und Geld, die Vorstellungsgespräche immer am Standort des Unternehmens zu führen. Günstiger und schneller ist für Unternehmen wie auch Bewerber ein ausführliches Telefoninterview. Am Telefon können sich Unternehmen schnell einen Eindruck vom Bewerber verschaffen und erste Fragen zum Werdegang klären. Bei Positionen, in denen Stimme und Telefongeschick wichtig sind, wird besonders gerne im ersten Schritt zum Hörer gegriffen. Leider wird ein Telefongespräch nicht immer angekündigt. Schliesslich möchte mancher Personalverantwortliche oder Unternehmenschef vor allem auch wissen, wie Sie spontan reagieren. Seien Sie in der Bewerbungsphase also auf alles vorbereitet und gewöhnen Sie sich ab, in den Hörer zu rufen: «Peter hier». Falls der Unternehmensvertreter zu einem ungünstigen Zeitpunkt anruft, etwa auf dem Natel in einer lauten Umgebung, ist es besser, das Gespräch mit freundlichen Worten auf später zu verschieben. Niemand wird es Ihnen übel nehmen, wenn Sie in solch einer Situation nicht sofort Rede und Antwort stehen. Auch die Sprüche auf dem Anrufbeantworter sollten eine Zeit lang etwas weniger persönlich, witzig oder provokant sein. Wohnen Sie in einer Wohngemeinschaft, sollten alle Mitbewohner informiert sein. Ist das Telefongespräch integraler Bestandteil des Auswahlverfahrens, wird es meist wie ein normales Interview angekündigt. Hier gelten dieselben Regeln wie für das Vorstellungsgespräch: Bereiten Sie sich vor, indem Sie sich über das Unter­nehmen informieren und sich Antworten auf mögliche Fragen zurecht­legen. Hilfreich ist eine Liste mit Stichworten zu erwähnenswerten Themen, die Sie vor dem Telefoninterview zusammenstellen, damit Sie nicht ins Stocken geraten. In der Regel fragt der Personalverantwortliche nach den wichtigen Punkten in Ihrem CV. Halten Sie Ihren Lebenslauf parat, damit Sie wissen, wovon Ihr Interview­partner gerade spricht. Wenn Sie Fremdsprachenkenntnisse angegeben haben, kann es passieren, dass Sie plötzlich einen native speaker am Telefon haben, der Sie auf die Probe stellt. Über­ legen Sie daher immer genau, ob Sie tatsächlich fliessend Spanisch sprechen oder doch nur Grundkenntnisse vorweisen können. Für das Telefonat gilt: Fallen Sie Ihrem Gesprächspartner nicht ins Wort und versuchen Sie nicht, Fragen auszuweichen. Bleiben Sie ruhig und souverän. Am Ende des Telefonats bedanken Sie sich für den Anruf und fragen Sie, wie es im Bewerbungsverfahren weitergeht. Das signalisiert Interesse und Zielstrebigkeit. Checkliste Telefongespräch ■ Üben Sie im Vorfeld mit Freunden/Familie. ■ Sorgen Sie für einen ruhigen Telefonplatz. ■ Halten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen ­griffbereit. ■ Entwerfen Sie ein Telefonskript mit Stichwörtern für Themen, die Sie gerne an­ sprechen möchten. ■ Fallen Sie dem Interviewer nicht ins Wort. ■ Sitzen Sie gerade und atmen Sie ruhig ein und aus. Das entspannt die Stimme. ››Erfolgreich nachhaken «Wir melden uns Ende nächster Woche!» Solche Aussagen werden oft nicht eingehalten, denn häufig dauert die Auswahl länger als vom Unternehmen geplant. Trotzdem empfiehlt es sich, nachzuhaken, wenn der Zeitraum abgelaufen ist – etwa zwei Wochen nach dem Vorstellungsgespräch. Doch Vorsicht: Wer zu früh oder zu spät anruft, wirkt entweder ungeduldig oder nachlässig. Wenn Sie das Unternehmen anrufen, halten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen parat und erklären Sie dem Personalverantwortlichen sachlich Ihr Anliegen. Geben Sie ihm Zeit, sich an Sie zu erinnern. Wenn noch keine Entscheidung gefallen ist, fragen Sie ihn nach den weiteren ­Abläufen. Ein weiterer Anlass, um erneut mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten, kann darin liegen, einfach noch einmal Ihr Interesse zu bekunden. Oder aber, Fragen zu klären, die im Gespräch offen blieben. Vereinbaren Sie am besten direkt im Anschluss an das Vorstellungsgespräch, an wen Sie sich in diesem Fall wenden ­können. So verhindern Sie gleichzeitig, dass sich ein Gesprächspartner eventuell übergangen fühlt. Auch ein einfaches Dankeschön für ein besonders interessantes Gespräch kann angebracht sein. Bringen Sie zum Ausdruck, dass Sie sich wohl gefühlt haben und sich jetzt noch besser vorstellen könnten, in dieser Firma zu ­arbeiten. Tipps zum Nachhaken ■ Falls Sie den Weg per E-Mail ­wählen: Achten Sie auf eine klare und ­positive Formulierung. Sprechen Sie den ­Gesprächspartner direkt an und ­vergessen Sie Ihre Signatur nicht. ■ Per Telefon: Fragen Sie zuerst, ob der Gesprächspartner eine Minute Zeit hat. Schildern Sie dann Ihr Anliegen. Keine Zeit? Besser Sie vertagen sich und rufen später noch einmal an, denn unter Zeitdruck . telefoniert es sich schlecht. Bewerbung und Berufsstart 37 Finanzen ››Saläre Die Salärangaben für einzelne ­Branchen und Positionen finden Sie auf . www.hobsons.ch > Karriere > Gehalt Auch wenn Geld für viele Absolventen nicht die Hauptrolle beim Berufseinstieg spielt, ist es wichtig, den eigenen Marktwert zu kennen. Schliesslich möchte niemand im Gehaltspoker überziehen und sich damit um seine Chancen bringen – andererseits will auch niemand unter seinen Möglichkeiten bleiben. Bei Einstiegspositionen steht das Gehalt oft weitgehend fest. Beispielsweise erfolgt der Berufseinstieg in ­einigen Branchen üblicherweise über Traineeprogramme, wobei das Jahresgehalt in der Regel klar definiert ist und zunächst niedriger als bei einem Direkteinstieg ausfällt. Zusätzliche Qualifikationen, besonders ein Aufbaustudium, MBA oder eine Promotion, werden zwar bei manchen Unternehmen belohnt – üblicherweise aber nur dann, wenn das Unternehmen für diese Qualifikationen auch eine Verwendung hat. Durchschnittliche Einstiegsgehälter 1 Das Bundesamt für Statistik befragte Neuabsolventen des Abschlussjahrgangs 2006 ein Jahr nach Studien­abschluss im Jahr 2007. Schwerpunkte der Absolventen­ studie, die alle zwei Jahre erscheint, sind die berufliche Situation sowie das Einstiegssalär der Hochschulabsolventen. Wirtschaftswissenschafter bleiben Top-Verdiener beim Berufseinstieg – wie die aktuellen Absolventenstudien des Bundesamts für Statistik für das Jahr 20071 ­belegen. Demnach verdienen Absolventen des Fachs Wirtschaftswissenschaften etwa ein Jahr nach Studienabschluss rund 80’000 Franken im Median. Dabei verdienen Absolventen der Universität 1’000 Franken mehr als Absolventen der Fachhochschule. Angeführt wird das Gehaltsranking von Absolventen der Fächer Medizin und Pharmazie mit rund 81’600 Franken. Absolventen der Technischen Wissenschaften (inklusive Agrar- und Forstwirtschaft) belegen mit 78’000 Franken Jahressalär den dritten Platz nach den Wirtschaftswissenschaftern. Über alle Fachbereiche hinweg verdient die Gesamtheit der Absolventen in ihrem ersten Berufsjahr nach dem Studium rund 75’000 Franken. Im Vergleich zum letzten Studienzeitraum 2005 sind die Anfangssaläre damit von zuvor 72’500 Franken um rund 3,4 Prozent gestiegen. In Bezug auf die Hochschultypen kommt das Bundesamt für Statistik zu folgenden Ergebnissen: FH-Absolventen verdienen mit 76’000 Franken im Schnitt 1’000 Franken mehr als 2005, bei Uni-Absolventen ist das durchschnittliche Einstiegsgehalt um rund 3,3 Prozent auf 73’000 Franken gestiegen. Bruttojahreseinkommen der Absolvent/innen nach Hochschultyp und Fachbereich, Abschlussjahr 20061 (Angaben in Franken, Median) Fachbereich Total Gesamt 75’000 Universitäre Hochschule 73’000 Fachhoch­ schulen 76’000 Medizin und Pharmazie 81’600 81’600 – Wirtschaftswissenschaften 80’000 81’000 80’000 Technische Wissenschaften, Agrar- und Forstwirtschaft Interdisziplinäre und andere 78’000 78’000 78’000 77’300 (77’100) () Sozial- und Erziehungswissenschaften 75’000 71’000 77’300 Geisteswissenschaften 70’000 70’000 () Exakte und Naturwissenschaften 66’000 66’000 – Bauwesen 65’000 62’000 68’900 Gesundheitswesen 63’600 – 63’600 Künste 63’500 – 63’500 Recht 48’000 48’000 – (N)= zwischen 25 und 49 Fällen Quelle: © 2008 OFS / BFS / UST () = weniger als 25 Fälle 38 www.der-hobsons.ch Unterschiedliche Saläre nach Position Für die Anfangssaläre nach Position ergeben sich folgende Werte: Ein FH-Absolvent erhält als Praktikant oder Volontär eine Vergütung von 40’000 Franken pro Jahr, Uni-Absolventen erhalten in gleicher Position 36’000 Franken. Assis­tenten oder Doktoranden (innerhalb der Hochschule) können im Mittel 75’000 Franken (FH) beziehungsweise 60’000 Franken (Uni) Einstiegs­gehalt erwarten. In höher bezahlten Positionen schneiden Uni-Absolventen dagegen besser als FHAbsolventen ab: Als Angestellter ohne Führungsfunktion kommen Uni-Absolventen auf ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 80’000 Franken; FH-Absolventen ­verdienen hier 75’000 Franken jährlich. Leitende Angestellte mit einem Universitätsabschluss verdienen im Jahr mit durchschnittlich 82’800 Franken rund 2’800 ­Franken mehr als FH-Absolventen in gleicher Stellung. Bruttojahreseinkommen der Absolvent/innen nach Hochschultyp und beruflicher Position, Abschlussjahr 20061 (Angaben in Franken, Median) Total Universitäre Hochschule 73’000 1 Fachhoch­ schulen 76’000 Gesamt 75’000 Praktikant/in, Volontär/in 36’000 36’000 40’000 Assistent/in, Doktorand/in (innerhalb der Hochschule) Angestellte/r ohne Führungsfunktion 61’700 60’000 75’000 77’500 80’000 75’000 Angestellte/r mit Führungsfunktion 80’600 82’800 80’000 Selbständige/r 50’000 (45’000) (50’000) Mitarbeitendes Familienmitglied, Andere 65’000 (72’000) (63’100) Das Bundesamt für Statistik befragte Neuabsolventen des Abschlussjahrgangs 2006 ein Jahr nach Studien­abschluss im Jahr 2007. Schwerpunkte der Absolventen­ studie, die alle zwei Jahre erscheint, sind die berufliche Situation sowie das Einstiegssalär der Hochschulabsolventen. (N)= zwischen 25 und 49 Fällen Quelle: © 2008 OFS / BFS / UST Die in den Tabellen angegebenen Werte stellen den Median dar. Generell ist die Spanne zwischen niedrigstem und höchstem Gehalt für die gleiche Position gross. Das Gefälle lässt sich zum Beispiel durch unterschiedliche regionale Gehälter erklären. Dem Statistischen Bundesamt zufolge befinden sich die Grossregionen Zürich (80’400 Franken), Ostschweiz (78’000), Zentralschweiz (80’000) und die Nordwestschweiz (78’000) über dem landesweiten Durchschnitt von 75’000 Franken. Das Schlusslicht bildet das Tessin, wo die Anfangslöhne mit 65’000 Franken über 13 Prozent tiefer sind als der Schweizer Median. Auch die individuellen Qualifikationen eines Berufsstarters, die von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlichen Aufgabenbereiche sowie die Grösse eines Unternehmens können die Höhe des Einkommens beeinflussen. Link ■ Weitere Einkommens­tabellen finden Sie auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes: . www.bfs.admin.ch > Themen > 15 – Bildung, Wissenschaft > Tertiärstufe: Hoch­ schulen > Indikatoren > Hochschul­system > Zur Auswahlliste > Einkommen der Absolvent/innen HS Bruttojahreseinkommen der Absolvent/innen nach Hochschultyp und Grossregion, Abschlussjahr 20061 (Angaben in Franken, Median) Total 75’000 Universitäre Hochschule 73’000 Zürich 80’400 80’000 81’900 Espace Mittelland 73’300 71’500 75’000 Zentralschweiz 80’000 81’000 78’800 Ostschweiz 78’000 78’400 76’000 Gesamt Fachhoch­ schulen 76’000 Nordwestschweiz 78’000 76’700 78’000 Tessin 65’000 65’000 65’000 Genferseeregion 67’300 66’400 68’000 Quelle: © 2008 OFS / BFS / UST Bewerbung und Berufsstart 39 ››Strategien zur Gehaltsverhandlung Weitere Informationen zum Thema Gehalt finden Sie auf www.hobsons.ch > Karriere > Gehalt. Für die individuelle Gehaltsverhandlung und die Ermittlung Ihres möglichen Salärs können statistische Werte ein Anhaltspunkt sein. Recherchieren Sie in Gehaltsdatenbanken, ­Branchen­berichten und auf den Internetseiten des potenziellen Arbeitgebers. Auch Freunde und Bekannte, die in verwandten Branchen oder Positionen arbeiten, können Auskunft geben. Faktoren wie Arbeitsort, Unternehmens­grösse sowie Ihre Qualifikationen haben Einfluss auf die Salärhöhe. Einige Unternehmen werten ein niedrigeres Jahressalär durch ein Bonussystem oder einen Firmenwagen auf. Schätzen Sie, was Sie erwarten dürfen, ohne überheblich zu sein und machen Sie sich klar, was Sie mindestens erwarten können – und für Ihren Lebensunterhalt auch sollten. Bilden Sie aus Ihren minimalen und maximalen Erwartungen einen Mittelwert, mit dem Sie sich Verhandlungsspielraum lassen. Oft wird bereits in der Stellenausschreibung um die Angabe des Gehaltswunschs gebeten. Geben Sie dann unbedingt im Motivationsschreiben Ihre Gehaltsvorstellung an. Über­legen Sie sich für das Gespräch Argumente für Ihre Salärforderung. Zum Beispiel: «Ich habe mich mit den aktuellen Anfangssalären und dem üblichen Anforderungsprofil der Branche befasst. Aufgrund der von Ihnen beschriebenen Verantwortungsbereiche und meiner ersten Berufserfahrung bin ich der Meinung, dass 75’000 Franken angemessen sind.» Letztlich bieten Sie Ihre Kenntnisse und Ihre Arbeitskraft an, und Sie nennen den Preis dafür. Ihr Gegenüber hat eine klare Vorstellung, welches Gehalt für Ihre ­Position eingeplant und wie gross der Spielraum ist. Personaler wollen einerseits tes­ ten, ob Sie sich, Ihren Marktwert und die Möglichkeiten des Unter­nehmens richtig einschätzen, andererseits geht es darum, ob Sie für Ihren Arbeitgeber bezahlbar sind. Schliesslich müssen Ihre fachlichen und persönlichen Qualifikationen zum Profil passen, wie auch Ihre finanziellen Erwartungen zu den Vorstellungen des Unternehmens. Information ist ein Rohstoff. Hier ist Ihre Bohrinsel. >>> hobsons.ch – Das Karriereportal 40 www.der-hobsons.ch Berufsstart ››Persönlichkeit und Berufswahl Weitgehend unabhängig von der Studienrichtung stehen beim Berufseinstieg mehrere Alternativen zur Wahl: Traineeprogramm oder Direkteinstieg; Start in einem kleinen, mittleren oder grossen Unternehmen; Spezialistenlaufbahn oder eher generalistisch angelegte Führungslaufbahn. Ausserdem stellen bestimmte Branchen und Funktionsbereiche, etwa eine Tätigkeit im Vertrieb, besondere Anforderungen an die Persönlichkeit. Sie vermeiden viel Frustration, viele unnötige Bewerbungen und nachfolgende Absagen, wenn Sie sich innerhalb dieser Alternativen bewusst entscheiden. Ansonsten werden Sie schlimmstenfalls in einer Firma oder auf einer Position eingestellt, zu der Sie nicht passen. Dann steht Ihnen ein baldiger Jobwechsel bevor – freiwillig oder gezwungen. Ein erfolgreiches Berufsleben setzt voraus, dass man in einem Umfeld arbeitet, in dem man sich wohl fühlt. Was können Sie – was wollen Sie? Am Anfang der Berufswahl steht eine gründliche Analyse der eigenen Persönlichkeit. Daran können Sie mögliche Einstiegspositionen messen. Klar werden müssen Sie sich ausserdem darüber, in welchem Verhältnis für Sie Berufs- und Privatleben, der Wunsch nach Karriere und Ihre Einsatzbereitschaft stehen (siehe Kasten rechts). Auf die meisten dieser Fragen gibt es Antworten, die im Hinblick auf die Arbeitswelt erwünscht erscheinen, und solche, die eher negativ belegt sind. Jeder hält sich gerne für kommunikativ, und das Gehalt stellt angeblich jeder gerne hinter andere Ziele zurück. Wenn Sie jedoch zu einer fundierten Berufs­entscheidung kommen wollen, müssen Sie diese Fragen ehrlich beantworten. Wenn es Ihnen um einen schnellen beruflichen Aufstieg geht, dann müssen Sie sich das eingestehen – wie sonst sollten Sie die Weichen richtig stellen? Neben der ehrlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit kommt es darauf an, die angestrebte Position, Firma und Branche einer ­genauen Analyse zu unterziehen. Die folgenden Angaben sollen Ihnen helfen, sich hinsichtlich Einstiegsposition und Unternehmen, Funktion und Grösse der Firma zu orientieren. Wichtige Fragen zur ­Berufswahl ■ Lieben Sie den Kontakt zu anderen ­Menschen? Wie viel Kontakt brauchen Sie, wie viel ertragen Sie? ■ Erwarten Sie, den Grossteil Ihrer Arbeit ­ungestört erledigen zu können? Können . Sie sich in einem unruhigen Umfeld ­konzentrieren? ■ Wie leicht fällt es Ihnen, mehrere Aufgaben parallel abzuarbeiten? ■ Sind Sie eher der Spezialist, der einem Problem auf den Grund geht, oder der Generalist, der ein Problem nur im Grossen und Ganzen verstehen will? ■ Sind Sie es, der in einer Gruppe regel­mässig Entscheidungen trifft und die Initiative ­ergreift? Oder warten Sie ab, wohin die Mehrheitsentscheidung ­tendiert? ■ Können Sie sich Ihre Zeit vorausschauend einteilen und sich selbst zu disziplinierter Arbeit motivieren? Oder benötigen Sie den äusseren Anstoss? ■ Erwarten Sie klar definierte Aufgaben und Arbeitsvorgaben? ■ Wie wichtig ist Ihnen das Gehalt? Und wie wichtig ist Ihnen, womit Sie Ihre Arbeitszeit verbringen? ■ Erlaubt Ihnen Ihr privates Umfeld eine ­regelmässige Reisetätigkeit? ■ Wie wichtig sind Ihnen planbare Arbeits­ zeiten? Sind Sie bereit und in der Lage, freitags nachmittags Ihre Pläne für das ­Wochenende zu kippen? Konzern oder Mittelständler? Grossunternehmen verfügen in der Regel über eine stark arbeitsteilige ­Struktur sowie eine ausgeprägte Hierarchie. Richtig sind hier ebenso Mitarbeiter, die eine schnelle Karriere machen wollen, wie solche, die klar definierte Arbeitsgebiete erwarten. Je nach Branche und Abteilung ist hier Platz für Spezialisten. Neben kommunikativen und teamorientierten Persönlichkeiten, die jedes Unter­nehmen braucht und sucht, finden in Grossunternehmen auch Menschen ihren Arbeits­platz, die lieber alleine an ihrem Computer arbeiten als mit Kunden oder anderen Mitarbeitern kommunizieren. Allerdings gehören lange Entscheidungswege in ­vielen Grossunternehmen zur Normalität. Wer hier Veränderungen durchsetzen will, braucht meist einen langen Atem, diplomatisches Geschick und Kompromiss­bereitschaft. Kleine und mittelgrosse Firmen suchen dagegen Mitarbeiter, die vielfältig und flexibel einsetzbar sind. Hier werden sich Menschen wohl fühlen, die neue Aufgaben magisch an sich ziehen, gerne Verantwortung übernehmen und sich neue Aufgaben auch dann ­zutrauen, wenn sie das Ausmass zunächst nicht vollständig ausloten können. Wenn es die Unternehmenskultur zulässt, können selbst weitreichende Veränderungen vergleichsweise schnell und eigenständig umgesetzt werden. Allerdings: Firmen, die vom Eigentümer im Alleingang geführt werden, verlangen von den Mitarbeitern oft einiges an Anpassungsfähigkeit und ertragen zuweilen sehr wenige Veränderungen. Bewerbung und Berufsstart 41 Fach- oder Führungslaufbahn? Checkliste Soft Skills Sind Sie...? ■ extrovertiert: Sie gehen gern auf fremde Menschen zu – auch ohne wichtigen Anlass. ■ kommunikativ: Sie brauchen zur Unterhaltung nicht immer ein wichtiges Thema. Lieber halten Sie Small Talk, als dass Sie schweigen. ■ teamfähig: Sie arbeiten mit Ihren Kollegen für gemeinsame Ziele. Sie tauschen sich mit ihnen aus und ordnen sich ins Team ein. Sie können sich auf Ihre Aufgaben beschränken und sich gleichzeitig in die Ihrer Kollegen ­hineinversetzen. Sie können ihnen auch wichtige Aufgaben abge­ben. ■ führungsfähig: In einer Gruppe sind es regelmässig Sie, der Initiative ergreift und Entscheidungen trifft. ■ konfliktfähig: Sie sind bereit, in einer ­offenen Auseinandersetzung für Ihre ­Position einzutreten. Ein Kompromiss muss Ihre Position berücksichtigen. ■ kritikfähig: Sie können Feedback ange­ messen geben und Kritik sachlich und ­emotional distanziert annehmen. Sie ­denken über Kritik von Vorgesetzten und Kollegen in Ruhe nach, bevor Sie Konsequenzen ziehen. ■ flexibel: Sie schätzen unvorhergesehene Ereignisse und ertragen einen planbaren Alltag nur bedingt. ■ sozial kompetent: Sie haben Einfühlungsvermögen und können gut zuhören. Es fällt Ihnen leicht, auf die Wünsche, Sorgen und Gefühle anderer einzugehen. ■ mobil: Kurzfristige Wohnortwechsel und häufiger auch längerer Arbeitseinsatz ausserhalb des Büros machen für Sie das Leben reizvoll. ■ karriereorientiert: Stetige Vergrösserung des Verantwortungsbereichs und der Aufstieg in der Unternehmens­hierarchie sind für Sie das Ziel Ihres Berufslebens. ■ ergebnisorientiert: Das Erreichen eines Ziels ist für Sie der zentrale Motivationsfaktor. ■ aufgabenorientiert: Für Sie ist der Weg das Ziel. Für die klassische Führungslaufbahn stehen die persönlichen Qualifikationen im Vordergrund. Führung heisst im Kern: Aufstehen, ein Ziel vorgeben und vor­ ausgehen. Dazu gehören Eigenschaften wie Entscheidungsfreude und Durchsetzungs­ vermögen, aber auch die Fähigkeit, mit Menschen sehr unterschiedlichen ­Charakters umzu­gehen. Für eine Führungskraft sind Soft Skills wie Fingerspitzengefühl und Menschenkenntnis unerlässlich, um Mitarbeiter zu führen und zu motivieren. Nicht zuletzt kommt es auf einen Blick für die grossen Zusammenhänge und eine gute Organisation der eigenen Arbeit und Zeiteinteilung an. Denn Termindruck, die ­Abarbeitung von zahlreichen Aufgaben zur gleichen Zeit und die Bewältigung unvor­ hergesehener Ereignisse stehen auf der Tagesordnung. Und natürlich erfordert die Managementkarriere viel Einsatz­bereitschaft. Auch die Fachlaufbahn ermöglicht Aufstieg und Ausdehnung von Zuständigkeit und Verantwortung. Allerdings kommt es hier vor allem auf Fachwissen und die ständige Erweiterung des Wissens an. Menschen, die sich gerne gründlich in die Tiefen einer Fragestellung einarbeiten und ein überschaubares Aufgabenfeld sowie ein ruhiges und berechenbares Umfeld bevorzugen, werden sich hier wohl fühlen. Spezialwissen ist gerade auf einem schwierigen Arbeitsmarkt ein gewinnbringendes Kriterium, sofern es aktuell ist. Aufgaben realistisch einschätzen Wer seine künftigen Aufgaben in seinem Wunschbereich realistisch einschätzt, wird keine Enttäuschungen erleben. Marketing beispielsweise gehört zu den beliebtesten Spezialisierungen im BWL-Studium. Es gibt jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Marketing-Jobs. In der Berufs­praxis führt der Weg ins Product- oder Brandmanagement oft über den ­Verkauf, statt direkt in den Kreativberuf. Da von Marketing­ experten ähnlich wie von Verkaufs­experten breites Fachwissen, fundierte Marktkenntnisse und ein souveränes Auf­treten gefordert wird, kann es Absolventen mit dem Berufsziel Marketing ­passieren, dass sie eher in einem Verkausjob und nicht im Marke­ting starten. Ein weiteres Beispiel ist die Beratung. Berater sind nicht nur für die Beratung zuständig, sondern oftmals auch für die Kundenakquise. Die Arbeit findet meistens vor Ort beim Kunden statt und der Berater verbringt nicht selten seine Abende auf der Autobahn oder im Hotel. Die Arbeitszeit ist von einer 40-Stunden-Woche in der Regel weit entfernt. Sehen Sie daher genau hin und informieren Sie sich eingängig über Ihren Traum­ beruf. So lassen sich unnötige Fehlversuche auf Ihrem beruflichen Weg vermeiden. ››Traineeprogramm oder Direkteinstieg? Sie überlegen, wie Ihr idealer Berufseinstieg aussieht? Das kommt auf die Branche und Position an, in der Sie arbeiten möchten. Bei Banken steigen Absolventen beispielsweise meist als Trainee ein. In der Forschung und Entwicklung ist der Direkt­ einstieg die Regel und im Marketing haben Berufsstarter die Wahl zwischen Trainee­ programm und Direkteinstieg. Sind für Ihre Wunschposition beide Einstiegsarten möglich, sollten Sie überlegen, was am besten zu Ihrer Persönlichkeit passt. Beste Chancen als Trainee Immer mehr Unternehmen bieten Traineeprogramme an. In sechs bis 24 Monaten lernen Trainees Unternehmen und Fachbereiche kennen. Die Firmen schulen in den Programmen gezielt die für sie wichtigen Fähigkeiten und bilden ihren Fach- und Führungsnachwuchs aus. Ihr Vorteil: Als ehemaliger Trainee haben Sie beste Chancen, übernommen zu werden. Schliesslich hat das Unternehmen viel in Sie investiert. 42 www.der-hobsons.ch Aus Arbeitgebersicht punkten ehemalige Trainees, da sie schneller und flexibler in verschiedenen Abteilungen einsetzbar sind als Direkteinsteiger. Von Trainees wird voller Arbeitseinsatz erwartet. Sie durchlaufen mehrere Abteilungen, arbeiten an unterschiedlichen Projekten mit und übernehmen eigene Verantwortungsbereiche. ­Gestern eine Assistenzaufgabe für ein Marketingkonzept, heute der Arbeitsalltag in der Produktion, morgen die Mitarbeit in der Produktentwicklung – da sind Flexi­ bilität und Neugierde gefragt. Manche Traineeprogramme sehen auch einen Auslandseinsatz vor, um Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen zu schulen. Zudem nehmen Trainees neben den on-the-Job-Phasen auch an Workshops und Weiterbildungen teil. In der Regel steht den Trainees ein Mentor beratend zur Seite. Traineeprogramme eignen sich besonders für Absolventen, die noch keine klaren Vorstellungen von ihrer zukünftigen Position haben. Um in ein Trainee­ programm aufgenommen zu werden, ist meist ein sehr guter Hoch- oder Fachhochschulabschluss Pflicht. Auch Praxiserfahrung und Englischkenntnisse sind von Vorteil. Zwar verdienen Trainees in der Anfangszeit weniger als Direkteinsteiger, doch das gleicht sich in den ersten Berufsjahren schnell wieder an. Vorteile als Trainee ■ schnelles Kennenlernen zahlreicher Mitarbeiter sowie unterschiedlicher Abteilungen bzw. Auf­gabenbereiche ■ umfassende Erfahrungen aus Projekten in verschiedenen Abteilungen ■ gute Übernahmechancen auf Grund des breiten Netzwerks ■ off-the-Job Training durch Fortbildungen in Fachwissen und Soft Skills ■ Langfristig sind die durchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten von Trainees höher, da sie häufig in Führungspositionen auf­ steigen. Allgemeiner oder Fachtrainee Traineeprogramme können mehr oder weniger standardisiert sein. Während bei manchen die Stationen vorgegeben sind, können Sie bei anderen das ­Programm individuell mitgestalten. Grob unterteilt gibt es zwei Arten: das allgemeine Trainee­pro­ gramm und das Fachtraineeprogramm. In den allgemeinen, oft auch ­internationalen Trainee­programmen sind die Einsatzbereiche vielfältiger und die Trainees haben mehr Mitspracherecht über ihre inund ausländischen Stationen. Die Programme haben häufig das Ziel, die künftige Führungsriege auszubilden. Ein solches Traineeship stellt jedoch nicht die Fahrkarte nach oben aus. Über die Karriere entscheiden letztlich kontinuierliche Leistungen und Qualifikationen. Das spätere Einsatzgebiet ist bei den allgemeinen Programmen frei wählbar. Die Entscheidung fällt je nach den Fähigkeiten und Interessen des Trainees. Doch nehmen Sie die Traineezeit nicht auf die leichte Schulter: Sie wird zwar häufig als eine Phase der Orientierung verstanden, dies ist aber nicht ihr Hauptzweck. Auch Trainees müssen wissen, was sie wollen, Verantwortung übernehmen und als Führungsnachwuchs überzeugen. Im sehr gefragten Fachprogramm werden die Trainees auf einen speziellen Bereich, meist auf eine spezielle Position, vorbereitet. In ihrem Stammbereich absolvieren sie den Gross­teil der Lehrzeit. Durch Wechsel in thematisch angrenzende Abteilungen lernen sie die unternehmensinternen Zusammenhänge in Bezug auf die eigene Abteilung verstehen und machen sich übergreifendes Wissen nutzbar. Auslandsaufenthalte sind hier nicht die Regel. Im Gegensatz zum allgemeinen Trainee können ­Fachtrainees jedoch früher in ihrem Bereich Netzwerke knüpfen und sich Spezialistenwissen ­aneignen. Anforderungen an ­Trainees ■ fachliches Know-how ■ gute bis sehr gute Noten bei kurzer Studiendauer ■ Praxiserfahrung ■ Auslandserfahrung und Fremd­ sprachenkenntnisse, v. a. Englisch ■ Ehrgeiz und Ausdauer ■ schnelle Auffassungsgabe ■ Kommunikationstalent ■ Teamfähigkeit ■ Flexibilität ■ Selbstständigkeit ■ Zuverlässigkeit Netzwerke und Fortbildungen nutzen Als Trainee lernen Sie das Unternehmen in seinen Strukturen kennen – und zwar nicht nur Techniken und Arbeitsabläufe, sondern auch die Mitarbeiter. Um die Vorzüge eines Programms ideal zu nutzen, sollten Sie möglichst viele ­Personen treffen und von sich überzeugen. Schliesslich befinden Sie sich in einer ständigen Lern- und Bewerbungssituation: Für eine Festanstellung zählt, dass Sie als Trainee in den verschiedenen Abteilungen einen positiven Eindruck hinterlassen haben. Ausserdem ist es für die spätere Arbeit förderlich, wenn Sie die Abteilungen und Mitarbeiter bereits gut kennen. Ein weiterer Vorteil des Traineeships ist das off-the-Job Training: In Fortbildungen werden Ihre fachlichen und weichen Qualifikationen geschult. Wer hier den Unterricht für angehendes Führungspersonal schon besucht hat, kommt später auf der Karriere­leiter leichter voran. Bewerbung und Berufsstart 43 Ausdauer und Motivation zählen Die Konkurrenz unter den Bewerbern ist gross; für ein Traineeprogramm sollten Sie überzeugende Qualifikationen mitbringen. Besonders wichtig sind Soft Skills, vor allem Ehrgeiz und Motivation. Gesucht werden Menschen mit Persönlichkeit, die eigeninitiativ und verbindlich sind und sicher auftreten können. Sie müssen sich als Trainee immer wieder auf neue Aufgaben, Situationen und Menschen einlassen und sich dabei stets von Ihrer besten Seite zeigen. Aus­dauer ist hier gefragt. Wer erwartet, einfach an die Hand genommen zu werden, verpasst seine Chancen. Direkteinstieg für Festentschlossene Vorteile als ­Direkteinsteiger ■ feste Position und festes Aufgaben­gebiet – ein Vorteil für Absolventen, die sich auf einen Bereich konzen­trieren und dort ­durchstarten ­möchten ■ schnelle Verantwortungsübernahme ■ Der Verdienst ist zunächst deutlich höher gegenüber dem Salär eines Trainees. Anforderungen an ­Direkteinsteiger ■ sicheres Fachwissen ■ guter und schneller Hochschul­abschluss ■ Praxiserfahrung ■ aufgabenspezifische Fähigkeiten wie ­analytisches Denkvermögen oder ­Kreativität ■ Motivation und Fleiss ■ schnelle Auffassungsgabe ■ Interesse an den Aufgaben und ­Beständigkeit ■ Kommunikationstalent ■ Teamfähigkeit ■ Selbstständigkeit ■ Zuverlässigkeit ■ von Vorteil: internationale Erfahrungen und Fremdsprachen, v. a. ­Englisch 44 www.der-hobsons.ch Direkteinsteiger werden sofort in einer festen Position eingestellt und möglichst schnell in ihr Aufgabengebiet eingeführt. Häufig arbeiten sie erfahrenen Mitarbeitern zu oder übernehmen kleinere Projekte. Mit steigendem Know-how wächst die Verantwortung schnell. Das Hineinschnuppern in andere Abteilungen ist in der Regel nicht möglich. Dennoch bietet der Direkteinstieg eine Einarbeitungszeit und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ähnlich wie im Traineeprogramm kann das Unternehmen dem Berufsein­ steiger einen Mentor zur Seite stellen. Schliesslich erwartet niemand, dass Sie den Job als Berufsanfänger von Anfang an perfekt beherrschen. Auf der Position ausruhen können Sie sich allerdings auch hier nicht. Die Anforderungen sind hoch, Weichen für die spätere Fachkarriere werden frühzeitig gestellt. Direkteinsteiger sollten daher von vornherein ein fundiertes Fachwissen, viel Praxiserfahrung, eine schnelle Auffassungsgabe und ein hohes Mass an Eigenständigkeit mitbringen. Dafür liegt das Salär von Direkteinsteigern auch zunächst höher als das der Trainees. Nach einigen Jahren im Job haben beide allerdings wieder die gleichen Gehalts- und Aufstiegschancen. Ohne Zeitverlust auf die Wunschposition Vor allem Absolventen, die schon berufstätig waren, etwa eine Ausbildung vor dem Studium absolviert haben, sind mit dem Direkteinstieg gut beraten. Für sie wäre ein Fachtraineeship eher eine zeitliche Verzögerung auf dem Weg zur Festanstellung und könnte als Mangel an Entschlusskraft oder Selbstvertrauen ausgelegt werden. Bei der Bewerbung für einen Direkteinstieg zählen Fachwissen und praktische Erfahrung. Je nach Beruf sind Sprachen und internationale Erfahrungen wichtig. Soft Skills spielen ausserdem eine entscheidende Rolle, schliesslich soll der neue ­Mitarbeiter fachlich und menschlich in das Unternehmen passen. Zeigen Sie deshalb während der Bewerbung und im Berufsalltag, dass Sie genau diese Arbeit machen möchten. Sie sollten sich neuen Herausforderungen stellen und von Anfang an zuverlässig und selbstständig auftreten. Zeigen Sie Ihre kommunikativen Stärken und heben Sie Fähigkeiten hervor, die Sie für den Job qualifizieren, etwa analytisches Denken oder Organisationstalent. Education Nach dem Bachelor: Job oder Master? . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Masterstudiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 ›› Wann ist ein Masterstudium sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie läuft ein Masterstudium ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie wähle ich einen Masterstudiengang aus? . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was kostet ein Masterstudium? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was bringt ein Master für die Karriere? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 49 49 50 51 51 MBA-Studiengänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 ›› Wann ist ein MBA-Studium sinnvoll? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie läuft ein MBA-Studium ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wie wähle ich einen MBA-Studiengang aus? . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was kostet ein MBA-Studium? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Was bringt ein MBA für die Karriere? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› MBA-Studium im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 53 53 54 54 55 55 Hochschulprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Fernfachhochschule Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Hochschule Liechtenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Universität St.Gallen (HSG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Università della Svizzera italiana, USI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Ab Seite 56 bieten wir Aus- und Weiterbildern die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Der Inhalt dieser Seiten liegt in der Verantwortung der jeweiligen Institutionen. Education 45 Nach dem Bachelor: Job oder Master? Arbeiten oder studieren? Ein direkter Berufseinstieg nach dem Bachelorstudium ist sinnvoll, wenn: ■ Sie keine Lust mehr auf ­Theorie haben, ­sondern lieber schnell arbeiten wollen. ■ Sie im Tagesgeschäft gerne mit an­packen und einen praxisorientierten Job ­anstreben. Ein Masterstudiengang direkt nach dem ­ achelor ist sinnvoll, wenn: B ■ Sie eine bestimmte Position anstreben, für die der Master Voraussetzung ist (zum Beispiel schnelle Übernahme von Führungsverantwortung). ■ Sie eine Doppelqualifizierung (mit einem nicht-konsekutiven Master­abschluss) ­vorweisen wollen. Ein Masterstudiengang nach ein paar Jahren Berufserfahrung ist sinnvoll, wenn: ■ Sie Führungsaufgaben übernehmen oder in ein anderes Fachgebiet wechseln wollen, für das Ihnen die notwendigen Kenntnisse fehlen. ■ Ihnen durch die akademische Weiter­bildung eine höhere Position im ­Unternehmen ­angeboten wird. ■ Sie eine erneute Theoriephase nicht ­scheuen – nach einigen Jahren im Beruf fällt das Lernen manchem schwer. 46 www.der-hobsons.ch Nach dem Abschluss des Bachelorstudiums gibt es zunächst zwei Möglich­ keiten: ins Berufsleben einsteigen oder weiter studieren. Wer sich für den Berufs­ start entscheidet, kann ein weiterführendes Masterstudium auch erst beginnen, nachdem er mehrere Jahre gearbeitet hat. Unter besonderen Voraussetzungen – dazu gehören zum Beispiel herausragende Qualifikationen und umfassende Berufs­ praxis – eröffnet sich noch ein dritter Weg nach dem Bachelorstudium: In Aus­ nahmefällen ist es möglich, ohne Masterabschluss zu promovieren. Ob und unter welchen Bedingungen Bachelors zur Promotion zugelassen werden, entscheiden die einzelnen Hochschulen individuell. Gut qualifiziert als Bachelorabsolvent Internationalität, Praxisnähe und Soft Skills gehören zu den wichtigsten Qualifika­ tionen, die ein Bachelorstudium vermitteln soll. Wer einen Studiengang absolviert hat, in dem ein Auslandssemester fester Bestandteil ist, kann in seinen Bewerbungen auf jeden Fall mit internationaler Erfahrung punkten. Personal­verantwortliche raten Studenten an Hochschulen ohne integrierte Auslands­semester, auf eigene Faust ins Ausland zu gehen – auch wenn sich dadurch die Studienzeit um ein paar Monate verlängert. Das Gleiche gilt für Praxis­erfah­rung: Praktika sind in den meisten Bran­ chen Grundvoraussetzung für einen festen Arbeitsvertrag. An Hochschulen, an denen Praktika kein Pflichtteil des Studiums sind, sollten sich Studenten also selbst um ­Unternehmenskontakte bemühen. Auch weiche Qualifikationen wie Team- und Kommunikationsfähigkeit lassen sich am besten in der Praxis trainieren. Berufseinstieg nach dem Studium Der Studie «Bologna-Barometer 2009» des Bundesamtes für Statistik zufolge haben im Wintersemester 2009/2010 90 Prozent der universitären Bachelorabsolventen ­direkt ein Masterstudium begonnen. Dabei haben in den Wirtschaftswissenschaften 82 Prozent der Absolventen diesen Weg gewählt. Der Grossteil der Bachelorabsol­ venten zieht demnach ein Masterstudium dem Berufseinstieg vor. Auf der Arbeitgeberseite weiss inzwischen das Gross der Unternehmen, was sich hinter dem Bachelorabschluss verbirgt. Wie die statistischen Werte oben belegen, konnten erst einige Unternehmen Erfahrungen mit Bachelorabsolventen sammeln. Entsprechend zurückhaltend verhalten sich einige Firmen gegenüber Bewerbern. Die Akzeptanz von Bachelorabsolventen sollte sich über die Jahre jedoch steigern und bereits heute öffnet der Abschluss mehr Türen als manch einer glauben mag. Je nach Studienrichtung stehen Bachelors die gleichen Branchen offen wie allen anderen Akademikern. Kaufmännische Absolventen haben es dabei einfacher als Studenten technischer Fachrichtungen: Bei letzteren wird in der Regel ein Master­ abschluss erwartet, ebenso wie bei Naturwissenschaftern oder Juristen. Wo Bachelors willkommen sind, starten sie häufig auf den gleichen Positionen wie Diplom- oder Masterabsolventen: als Trainee oder als Direkt­einsteiger. Hin und wieder werden begleitende Seminare angeboten, um fehlende Qualifikationen auszugleichen. Die ersten Unternehmen, darunter grosse Firmen aus den Branchen Banking, Consulting und Wirtschaftsprüfung sowie Versicherungen haben für Bachelors bereits ein ­eigenes Einstiegsprogramm entwickelt, was sich in den nächsten Jahren mit zunehmender Absolventenzahl voraussichtlich verstärken wird. Der Vorteil für die Unternehmen: Sie können den Einsteigern gezielt die Qualifikationen vermitteln, die in ihrem Hause wichtig sind. Was den Lohn und den beruflichen Aufstieg angeht, müssen sich Bachelors oft gedulden: Einige Arbeitgeber zahlen Bachelorabsolventen zunächst ein etwas niedrigeres Gehalt als den Kollegen mit Master- und Diplomabschluss, oder es dauert ein bis zwei Jahre länger, bis sie die nächste Karrierestufe erreichen. Die weiterführenden Karrieremöglichkeiten sind jedoch in der Regel für alle gleich – nur die Leistung zählt. Direkt weiter zum Master Der Bachelor ist ein vollwertiger, berufsqualifizierender Abschluss, der kein wei­ teres Studium erfordert. Wer dennoch auf den ersten Titel etwas draufsetzen möchte, kann ein ein- oder zweijähriges Masterstudium anschliessen – entweder direkt nach dem Bachelorabschluss oder nach mehreren Jahren im Job. Manche Masterpro­ gramme setzen Berufserfahrung voraus, andere kann man direkt nach dem Bachelor studieren. Nicht jeder Bachelorabsolvent hat jedoch die Möglichkeit, ein Master­ studium aufzunehmen, denn viele Hochschulen bieten nur eine begrenzte Zahl von Studienplätzen. Strenge Auswahlkriterien, darunter die Abschlussnote, entscheiden darüber, wer zum Masterstudium zugelassen wird. Bei der Wahl eines Masterstudiengangs haben Absolventen verschiedene Mög­ lichkeiten: Sie können eine Fachrichtung wählen, die auf dem Bachelorstudium aufbaut, um erworbene Kenntnisse zu vertiefen. Dies nennt sich konseku­tives Stu­ dium. Studenten können sich jedoch auch für eine völlig andere Fachrichtung – also für einen nicht-konsekutiven Studiengang – entscheiden und damit eine Art Doppelqualifikation erwerben. Meist werden dafür zusätzliche Qualifikations­ nachweise gefordert. Dies können Ergebnisse einschlägiger Tests über Sprachkennt­ nisse, etwa der GMAT oder TOEFL-Test sein, oder relevante Sozial- und Fachkom­ petenzen, wie beispielsweise der GRE General oder GRE Subject Test. Manche Universitäten verlangen auch einen kurzen Vorstellungsvortrag von angehenden Masterstudenten. Ein Masterstudium, das erst nach mehreren Jahren im Beruf auf­ genommen wird, nennt sich weiterbildend oder auch exekutiv. STUDIUM MIT AUS SICHT Susana O., Peru Università della Svizzera italiana USI Application deadline 1.7.2010 Masters ARCHITECTURE* ECONOMICS Banking and Finance Economia e Politiche Internazionali* Finance Management Bachelor-, Master- und Doktoratsstudium Architektur Banking and Financial Management Betriebswirtschaftslehre Business Process Engineering COMMUNICATION Communication for Cultural Heritage Communication, Management & Health Gestione dei Media* Technologies for Human Communication Entrepreneurship Entrepreneurship-Major Finance Wirtschaftsinformatik LINGUA, LETTERATURA E CIVILTÀ ITALIANA* ECONOMICS AND COMMUNICATION Corporate Communication Financial Communication International Tourism Marketing Public Management and Policy, PMP* www.hochschule.li INFORMATICS Applied Informatics Computational Sciences Distributed Systems Embedded Systems Design Intelligent Systems Software Design *In Italian. All other programmes are held in English. USI Lugano/Mendrisio [email protected] www.usi.ch Education 47 Masterstudiengänge Vorreiter Schweiz ■ Im internationalen Vergleich sind Schweizer Hochschulen vorbildlich: 90 Prozent der Studenten, die ihr Studium im Wintersemester 2009/10 ­aufgenommen haben, studieren bereits nach dem ­Bachelor-/Mastersystem. Um die Studienzeiten zu verkürzen, Studiengänge und Abschlüsse transparenter zu machen und den Studenten die Mobilität innerhalb von Europa zu erleichtern, wur­ den im so genannten Bologna-Prozess gestufte Studiengänge und -abschlüsse einge­ führt, die in allen europäischen Ländern einheitlich anerkannt werden: der Bachelor und der Master. Der Master ist der zweite Grad des dreistufigen Abschlusses (die dritte Stufe ist die Promotion). Das ein- bis zweijährige Studium schliesst sich an den Bachelor­ abschluss an. Man unterscheidet dabei zwischen dem konsekutiven Master, bei dem Bachelor und Master inhaltlich aufeinander aufbauen, und dem nicht-konsekutiven Master, bei dem die Studienrichtung eine andere ist als beim ­Bachelor. Es ist also durchaus möglich, zum Beispiel einen Bachelor of ­Science mit einem Master of Arts zu kombinieren – vorausgesetzt, die Hochschule ­erlaubt diese Kombination. Abschlüsse Wie die Abschlüsse der Masterstudiengänge heissen, hat die Hochschulrektoren­ konferenz festgelegt. Um die Abschlüsse übersichtlich zu halten, soll es eine mög­ lichst geringe Anzahl von Bezeichnungen geben. Zu den geläufigsten zählen der Master of Science, der Master of Arts und der Master of Engineering – je nach Fachgebiet, das der Studiengang behandelt. Manche Hochschulen verleihen auch den Mas­ter of Education, den Master of Architecture oder andere Titel. Bei Studien­ gängen wie Jus, Medizin oder Pharmazie sollte man sich vorher überlegen, welche berufliche Laufbahn nach dem Studium angestrebt werden soll. Mit einem Bachelor­ abschluss in Jus beispielsweise verläuft der Weg zum Anwaltspatent etwas anders als bei einem Masterabschluss. Eine besondere Art des Masterabschlusses ist der MBA-Abschluss (Master of Busi­ ness Administration). Der Unterschied zwischen einem Master- und einem MBAStudium besteht darin, dass der MBA-Abschluss in der Regel erst nach mehreren Jahren Berufserfahrung erworben wird, während ein herkömmliches Masterstudium sofort im Anschluss an ein Bachelorstudium aufgenommen werden kann. Ein MBAStudium ist sehr praxisnah und beinhaltet viel Erfahrungsaustausch zwischen den berufserfahrenen Teilnehmern. Es ist stark international geprägt und vermittelt vor allem Managementkenntnisse (zum MBA siehe auch ab Seite 52). ››Wann ist ein Masterstudium sinnvoll? Bachelorabsolventen haben einen vollwertigen, berufsqualifizierenden Studien­ abschluss und sind somit nicht gezwungen, ein weiterführendes ­Masterstudium aufzunehmen. Zudem wird nicht jeder Bachelorabsolvent die Möglichkeit bekom­ men, ein Masterstudium zu beginnen, denn die Aufnahme hängt von den Studien­ leistungen des Bewerbers ab. Da im Masterbereich generell weniger Studienplätze zur Verfügung stehen als im Bachelorbereich, kann noch lange nicht jeder Bachelor­ kandidat den Master machen. Eigene Ziele definieren Ob sich ein weiterführender Masterabschluss lohnt, muss jeder für sich selbst ent­ scheiden. Eine wichtige Frage ist: Welche Position im Unternehmen strebe ich an? Es gibt keinen Automatismus, dass Masterabsolventen eine höher dotierte Stelle bekommen als Bachelorabsolventen – aber für viele Positionen wird ein Master­ abschluss vorausgesetzt (siehe Seite 51, «Was bringt ein Master für die Karriere?»). 48 www.der-hobsons.ch Während ein Uni-Diplom von vielen höher eingeschätzt wird als ein Fachhoch­ schul-Diplom, werden Bachelor- und Masterabschlüsse von Fachhochschulen (FH) oder Universitäten als gleichwertig angesehen. Das bedeutet auch, dass ein Bachelor­ absolvent von der FH anschliessend einen Masterstudiengang an der Universität be­ legen kann – sofern er die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Bei ­neueren Studien­ gängen wird mittlerweile darauf geachtet, dass der Wechsel zwischen FH und Uni einfacher wird. Studienberatungen an den Hochschulen helfen im Zweifelsfall weiter. Diplom- und Lizenziatstudiengänge ade Gemäss des Bundesamtes für Statistik (Bologna-Barometer 2009) machten die «alten»Diplomstudiengänge 2009 nur noch 30 Prozent der Studierenden aus. Den­ noch: Wer zurzeit mitten in einem Diplom- oder Lizenziatstudiengang steckt, sollte das Studium auch beenden, denn durch die Einführung des Bachelor-/Mastersystems werden die bisherigen Abschlüsse schliesslich nicht entwertet. Absolventen erwerben mit dem Lizenziat oder Diplom einen Abschluss, der sich auf der gleichen Ebene wie der Masterabschluss befindet. Dementsprechend ist es auch nicht notwendig, einen bestehenden Diplom- oder Lizenziattitel auf den Master umschreiben zu ­lassen. Neue Diplom- und Lizenziatstudiengänge richten die Universitäten und Hoch­ schulen jedoch nicht mehr ein. ››Wie bewerbe ich mich? Es gibt keinen automatischen Übergang vom Bachelor- ins Masterstudium: Für ein Masterstudium muss man sich neu bewerben. Da viele Masterstudiengänge zulas­ sungsbeschränkt sind, müssen Bewerber häufig ein Zulassungsverfahren durch­laufen. Hierzu sind je nach Hochschule unterschiedliche Unterlagen erforderlich: in der Regel der Nachweis eines akademischen Abschlusses sowie ein Lebenslauf und Zeug­ nisse über Berufstätigkeiten. Einige Hochschulen verlangen zudem ein Gut­achten eines Professors, eine persönliche Stellungnahme, warum sich der Bewerber für dieses Studium entschieden hat, oder auch einen Aufsatz zu einem studienrelevanten Thema. Auch Leistungstests sind nicht selten. Details zu den jeweiligen Studien­ gängen finden sich auf den Internetseiten der gewählten Hochschule. Achtung: Für die Zulassungsverfahren gibt es häufig Bewerbungsfristen. ››Wie läuft ein Masterstudium ab? Studenten haben die Wahl zwischen einem forschungs- und einem anwendungsorien­ tierten Masterstudium. Als Faustregel gilt: Fachhochschulen sind praxisorientierter ausgerichtet als Universitäten, deren Lehre sich eher durch Forschungsschwerpunkte auszeichnet. Die Regelstudienzeit eines Masterstudiums liegt zwischen drei und vier Semestern einschliesslich der Zeit für die Anfertigung der Masterarbeit. Der Student durchläuft dabei verschiedene Fachmodule, also Lehrveranstaltungen, die ein abge­ grenztes Themengebiet behandeln und höchstens zwei Semester dauern. Die Studien­ ordnungen bestimmen, in welchem Umfang die einzelnen Module zu studieren sind. Um die Regelstudienzeit einzuhalten, sollten die Studenten die Module in einer bestimmten Reihenfolge belegen, da die Inhalte meist aufeinander aufbauen. Viele Hochschulen bieten zur Orientierung einen Studienverlaufsplan an. Credits für den Master Wie bereits im Bachelorstudium sammelt der Masterstudent während seines Studi­ ums Leistungspunkte, so genannte Credits oder auch ECTS-Punkte. Die Punkte wer­ den unter anderem für die regelmässige Teilnahme an Vorlesungen und Seminaren Rankings ■ Da Hochschul-Rankings die unterschiedlichsten Kriterien in ihre Bewertung einbeziehen, schneidet eine Hochschule, die in einem Ranking sehr gut ­abgeschlossen hat, in einem anderen vielleicht viel schlechter ab. Daher sollten Studenten bei Ranglisten immer darauf achten, welche Kriterien ihnen selbst wichtig sind und ob diese bei der Untersuchung berücksichtigt wurden. Auch die Teilnehmer der Studien ­sollte man sich genauer ansehen: Wurden zum Beispiel Professoren, Studenten oder Wirtschaftsver­treter befragt? Oder steckt gar die PR-­Agentur einer Schule hinter der Umfrage? . Rankingempfehlungen: ■ Das Ranking swissUp wurde von der Stiftung für Ausbildungsqualität in der Schweiz (www.goforexcellence.ch) in Zusammen­ arbeit mit der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (www.crus.ch) . und der Rektorenkonferenz der Fach­ hochschulen der Schweiz (www.kfh.ch) erarbeitet. . www.rankingswissup.ch ■ Die unabhängige Organisation CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) erstellt jährlich neue Rankings über Schweizer, deutsche und österreichische Universitäten und Fachhochschulen. CHE wurde 1994 von der Bertelsmann Stiftung und der deutschen Hochschulrektorenkonferenz (HRK) . gegründet. www.che-ranking.de Education 49 sowie für Übungen und Klausuren vergeben. Viele Hochschulen in Europa wenden bereits das Bewertungssystem ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) an, so dass es für Bachelor- und Masterstudenten einfacher ist als bisher, sich ihre Leistungen im In- und Ausland anerkennen zu lassen. Sind die erforder­ lichen Credits erbracht, kann sich der Student zur ­Masterarbeit anmelden. Der schriftlichen Arbeit folgt eine mündliche Prüfung. Sind alle Prüfungsteile erfolgreich verlaufen, bekommt man den Titel Master mit dem entsprechenden Zusatz (zum Bei­ spiel ...of Science, ...of Arts, ...of Engineering) verliehen. Neben dem Masterzertifikat erhält der Absolvent in der Regel das europaweit ab­ gestimmte Diploma Supplement, das in englischer Sprache Auskunft über Studien­ programm, Studieninhalte, Studienverlauf und Noten gibt. Jedoch händigen noch nicht alle Hochschulen ein solches Dokument aus. Wer plant, im Ausland zu stu­ dieren, wo in der Regel das Diploma Supplement verlangt wird, sollte darauf achten, dass er einen solchen Nachweis erhält. ››Wie wähle ich einen Masterstudiengang aus? Wer darf Masterstudiengänge ­akkreditieren? ■ Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) ernennt Akkreditierungs­ agenturen, die Bachelor- und Master­ studien­gänge prüfen. In den Agenturen sitzen Wissenschafter, Berufsvertreter und Studenten, die den Studiengang unter die Lupe nehmen, bevor er das Gütesiegel ­erhält. Folgende Agenturen sind berechtigt, das Qualitätssiegel zu vergeben: › Agentur für Qualitätssicherung durch ­Akkreditierung von Studiengängen (AQAS) › Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-Institut (ACQUIN) › Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e. V. (ASIIN) › Foundation for International Business ­Administration Accreditation (FIBAA) › Organ für Akkreditierung und Qualitäts­ sicherung der schweizerischen Hoch­ schulen (OAQ) › Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) Nach der Entscheidung für den gewünschten Fachbereich sollte man überprüfen, ob der gewählte Studiengang bereits offiziell akkreditiert wurde. Verschiedene unab­ hängige Fachkommissionen und Agenturen (siehe Kasten links) vergeben durch eine Akkreditierung eine Art Gütesiegel. So wird zum Beispiel überprüft, ob ein Studien­ gang nach Inhalt und Niveau landesweit einheitlichen Vorgaben entspricht. Ausser­ dem prüfen die Kommissionen, ob die personelle Ausstattung sowie die Räume und Einrichtungen für ein effektives Studium ausreichen. Die Akkreditierung muss alle fünf Jahre wiederholt werden. Auf die Qualität kommt es an Viele Unternehmen achten darauf, ob der Abschluss ihrer Bewerber Qualität hat. Eine Akkreditierung ist ein erster Hinweis darauf, dass das Studium gewisse Stan­ dards erfüllt. Ausserdem sollten sich Interessenten überlegen, was ihnen persönlich für ihr Studium wichtig ist: Gibt es Kooperationen mit ausländischen Hochschulen? Sind Praktika in das Studium integriert? Wie schneidet der Studiengang bei Ran­ kings ab? – siehe dazu auch Kasten auf Seite 49. Wichtiger als das Ranking sind jedoch die Studieninhalte, die zu den eigenen Vorstellungen passen müssen. Daher sollten Studenten bei der Wahl des Studiengangs darauf achten, ob die Fächerkombi­ nationen, die für sie interessant sind, angeboten werden. Einige Hochschulen lassen nämlich nur gewisse Kombinationen zu. Im Zweifel hilft die Studienfachberatung. Welche Hochschule? Viele Studenten setzen ihr Studium an der gleichen Hochschule fort, an der sie be­ reits ihren Bachelor erworben haben. Dies ist jedoch kein Muss, man kann sich auch an jeder anderen Hochschule bewerben, die einen interessanten ­Masterstudiengang anbietet – zumindest theoretisch. In der Praxis bauen viele Masterstudiengänge auf den Bachelorinhalten der eigenen Hochschule auf und haben entsprechend strenge Zulassungsbeschränkungen. Einige ­Studiengänge verlangen von ihren Bewerbern Leistungstests, um die bisher erworbenen Kenntnisse zu überprüfen. Alternativen: Ausland und berufsbegleitendes Studium Wer ins Ausland gehen möchte, hat es aufgrund der neuen europaweit einheitlichen Studienabschlüsse leichter als bisher. Da der Bachelor ein international anerkannter Studienabschluss ist, kann der darauf folgende Master auch im Ausland absolviert werden. Vor allem Grossbritannien und die USA sind bei Masterstudenten beliebt. Wer während des Masterstudiums das Land wechselt, kann sich die erworbenen 50 www.der-hobsons.ch Credits an­rechnen lassen. Voraussetzung für ein Studium im Ausland ist, dass die Studienanforderungen der jeweiligen Hochschule erfüllt sind. Eine Hilfe bei der Be­ werbung im Ausland bietet das englischsprachige Diploma Supplement (siehe Seite 49 > Zwischentitel «Credits für den Master»). Um keine Zeit zu verlieren, lässt sich ein Masterstudium auch berufsbeglei­ tend absolvieren. Mit Hilfe von Studienbriefen lernen die Studenten teils im Selbststudium, teils in Präsenzveranstaltungen, die an Wochenenden oder als wöchentliche Blockseminare stattfinden. Auch ein E-Learning-Studium ist mög­ lich. Dabei kommunizieren Studenten untereinander und mit ihren Dozenten in einem virtuellen Klassenraum zum Beispiel über Chats oder E-Mail; in Präsenz­ phasen wird das Gelernte vertieft. Häufig sind berufsbegleitende Studiengänge – im Gegensatz zu einem regulären Studium – kostenpflichtig. ››Was kostet ein Masterstudium? Für Masterstudenten gelten die gleichen Sätze für Studiengebühren wie für alle an­ deren Studenten der jeweiligen Hochschule. In der Regel betragen die Gebühren 500 bis 2’000 Franken pro Semester. Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen verlangen private Hochschulen von ihren Studenten höhere Gebühren, die mehrere tausend Franken pro Semester betragen können. Über verschiedene Stipendien (siehe Kasten rechts) gibt es die Möglichkeit, zumin­ dest einen Teil der Kosten erstattet zu bekommen. Zum Beispiel stellt der Kanton, in dem sich die Hochschule befindet, für angehende Studenten Stipendien zur Ver­ fügung. Informationen erhält man in den kantonalen Stipendiendienststellen. Auch der Schweizerische Nationalfonds (SNF) kann als Förderungsmöglichkeit in Betracht gezogen werden. Stipendien und Stiftungen ■ www.snf.ch Der Schweizerische Nationalfonds SNF ■ www.ausbildungsbeitraege.ch Informationen rund um das Stipendien­wesen in der Schweiz mit einem Link zu den kantonalen Stipendiendienststellen ■ www.edi.admin.ch/esv Die eidgenössische Stiftungsaufsicht bietet ein elektronisches Stiftungsverzeichnis siehe > Stiftungsverzeichnis > Elektr. Version. ››Was bringt ein Master für die Karriere? Nach anfänglichen Unsicherheiten akzeptieren die meisten Arbeitgeber den Master wie auch den Bachelor als vollwertigen Abschluss. Vor allem grosse Unternehmen sind mittlerweile gut über das neue System informiert, bei kleinen und mittelstän­ dischen Unternehmen besteht teilweise noch Informationsbedarf. Generell sind Bachelor­absolventen bei den Unternehmen gern gesehen, weil sie aufgrund der kurzen Studiendauer zum Zeitpunkt ihres Abschlusses noch sehr jung sind. Master für den Job Wer noch früher in das Berufsleben starten möchte, kann auch direkt nach dem Ba­ chelor einen Job suchen. Doch nicht alle Berufe stehen einem Bachelorabsolventen offen. Als Grundregel gilt: Positionen, die eine höhere Qualifikation verlangen, wer­ den eher mit Master- als mit Bachelorabsolventen besetzt. Eine Rolle spielt auch die Fachrichtung: Von Ingenieuren oder Naturwissenschaftern wird häufig der Master erwartet. So werden zum Beispiel für den Bereich Forschung & Entwicklung und andere Abteilungen, in denen hohe Kompetenz gefordert ist, fast ausschliesslich Mas­terabsolventen eingestellt, während für Marketing, Vertrieb oder IT gern auch Bachelor­absolventen genommen werden. Die neuen Abschlüsse erlauben es, auch nach mehreren Jahren Berufserfahrung den Master auf den Bachelor aufzusatteln und sich somit bei späterem Bedarf weiter zu qualifizieren. Da das Masterstudium zudem berufsbegleitend möglich ist, bieten Unternehmen es auch als individuelle Weiterbildungsmassnahme an, die entspre­ chend gefördert wird. Links ■ www.postgraduate.ch bietet eine Liste mit Masterprogrammen ■ www.agab.ch Vereinigung der Fachleute für Beratung und Information im Mittel- und Hochschulbereich ■ www.crus.ch Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten Education 51 MBA-Studiengänge Der Master of Business Administration (MBA) soll Führungsnachwuchskräften ­ anagement-Know-how vermitteln. Er ist kein theoretisches Fachstudium, sondern M ein ein- bis zweijähriger Aufbaustudiengang, der die Teilnehmer auf Führungsauf­ gaben in den Unternehmen vorbereiten soll. Zielgruppe sind vor allem Studenten ohne wirtschaftswissenschaftliches Studium, also Ingenieure, Juristen, Natur- oder Geisteswissenschafter. In der Praxis sind jedoch ein Drittel der Teilnehmer Wirt­ schaftsabsolventen, die von dem erlernten Management-Know-how und den im ­Studium geknüpften Kontakten profitieren wollen. MBA-Studiengänge zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr praxisnah und in­ ternational ausgelegt sind. Die Gruppen setzen sich meist aus Teilnehmern der ver­ schiedensten Länder zusammen, Unterrichtssprache ist in der Regel Englisch. Viele Business Schools befinden sich in den USA, dem Mutterland des MBA. Zuneh­ mend bieten auch zahlreiche Wirtschaftsschulen in Europa qualitativ gute MBA-­ Programme an. Vollzeit oder Teilzeit? Je nach Bedarf gibt es verschiedene Arten von Studiengängen: Der Vollzeit-MBA dauert in der Regel ein bis zwei Jahre und richtet sich an Teilnehmer, die für die Studienzeit von ihrer beruflichen Tätigkeit freigestellt werden oder die zwischen zwei Jobs den Zusatzabschluss erwerben möchten. Der Teilzeit-MBA ist geeignet für Personen, die neben ihrem Studium weiter arbeiten wollen. Er dauert im Schnitt vier, maximal sieben Jahre. An Führungskräfte beziehungsweise Personen mit lang­ jähriger Berufserfahrung richtet sich der Executive MBA, ein ein- bis zweijähriger Studiengang in Vollzeit oder Teilzeit. Wer wenig Zeit für Präsenzstudienphasen hat, kann einen MBA im ­Fernstudium absolvieren. Dauer: etwa zwei bis drei Jahre. So genannte Firmen-MBAs sind Angebote von Unternehmen, die in Zusammenarbeit mit einer Hochschule eigene MBA-Programme ausrichten. Absolventen mit betriebs­ wirtschaftlicher Vorbildung, die sich auf einen bestimmten Bereich oder eine Bran­ che spezialisieren wollen, können einen Special-MBA absolvieren. Dazu gehören der MBA in Finance, der MBA in Project Management oder der MBA in Marketing. ›› Wann ist ein MBA-Studium sinnvoll? Jeder MBA-Interessent sollte sich vor der Aufnahme eines Aufbaustudiums fragen, ob ein MBA ihm tatsächlich helfen kann, seine beruflichen Ziele zu erreichen. Der Titel allein führt nicht automatisch zum beruflichen Erfolg oder zu einem grossen Gehaltssprung – daneben zählen auch persönliches Engagement, ein passender Ar­ beitgeber und ein Quäntchen Glück. Auf jeden Fall muss man sich darüber im Kla­ ren sein, dass ein MBA-Studium nicht nur eine Menge Geld, sondern auch Zeit und Energie kostet, was sich unter Umständen auch negativ auf das Familien- und Privat­ leben auswirken kann. Das MBA-Studium richtet sich vorrangig an Akademiker, die bereits einige Jahre Berufserfahrung mitbringen. In seltenen Fällen werden auch Bewerber ohne Hoch­ schulabschluss, aber mit herausragenden beruflichen Erfahrungen akzeptiert. Da die Studenten nicht nur von den Dozenten, sondern auch viel von den anderen Teilneh­ mern des Studiengangs lernen, ist es wichtig, dass alle genügend berufliche Erfah­ rungen gesammelt haben, um aktiv an den Diskussionen teilnehmen zu können. Die durchschnittliche Berufserfahrung bei den MBA-Teilnehmern liegt zwischen zwei und fünf Jahren. 52 www.der-hobsons.ch ›› Wie bewerbe ich mich? MBA-Schulen selektieren ihre Bewerber nach strengen Kriterien. Entsprechend gründlich sollten Interessenten ihre Bewerbung vorbereiten. Gute akademische Leistungen sind Grundvoraussetzung. Zudem müssen die Kandidaten gute Ergeb­ nisse bei dem Test of English as a Foreign Language (TOEFL) und dem Graduate Management Admission Test (GMAT) vorweisen können – je nach Schule muss eine bestimmte Punktzahl in den Tests erreicht sein. Neben den fachlichen spielen auch persönliche Qualifikationen und Erfolge eine grosse Rolle – etwa die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben oder gemeinnützige Arbeit. Mehr zum MBA ■ Alles rund um den MBA erfahren Sie im Standardwerk Staufenbiel «Das MBAStudium». Das Handbuch zur ManagementWeiterbildung bietet Ihnen Informationen zu Programmauswahl, Karrierechancen und Finanzierungsmöglichkeiten. Mehr unter www.staufenbiel.de > Publikationen > Alle Publikationen im Überblick Anforderungen Viele Schulen erwarten, dass Bewerber begründen können, warum sie sich ausgerech­ net für sie entschieden haben. Diese Begründung wird häufig in Form eines Essays verlangt. Für ein überzeugendes Essay ist es ratsam, sich vorher eingehend mit der be­ vorzugten Schule auseinander zu setzen. Von Vorteil ist es, wenn man die Einrichtung schon einmal besucht und vielleicht sogar persönliche Gespräche geführt hat. Sol­ ches Engagement wird gern gesehen. Weitere Inhalte der Essays sind häufig Fragen zu Stärken und Schwächen, Erfolgen und Niederlagen des Bewerbers. Meist fordern die Schulen auch Empfehlungsschreiben für ihre Bewerber. Diese sollten am besten vom direkten Vorgesetzten oder auch von wichtigen Kunden und Geschäftspartnern stammen. Empfehlungen von Professoren sind weniger ratsam, da die Schulen eher an beruflichen als an akademischen Leistungen interessiert sind. Wichtig bei der Bewerbung ist auch das richtige Timing. Viele Business Schools akzeptieren Bewerbungen nur in drei bis vier Phasen pro Jahr. Je später die Phase, umso weniger Plätze sind im Programm noch frei. Frühe Bewerbungen haben also bessere Chancen – sollten allerdings nur abgegeben werden, wenn sie vollständig sind. Lückenhafte Bewerbungen werden gar nicht erst angenommen. Zudem kann man bei einer früh eingereichten Bewerbung im Falle einer Absage seine Unterlagen bei einer anderen Business-School einreichen. Haben Bewerber die schriftliche Hürde genommen, werden sie meist zu einem persönlichen Interview eingeladen, in dem sie noch einmal Details ihrer Bewer­ bung vertiefend darstellen. Vereinzelt wird diesem Vorstellungsgespräch ein Online-­ Assessmentcenter vorangestellt, das die schriftliche Bewerbung ergänzt. Wer auch hier überzeugt, wird letztendlich zum Studium zugelassen. ›› Wie läuft ein MBA-Studium ab? Bei einem Vollzeit-MBA-Studium hat man die Wahl zwischen einem ein- oder zwei­ jährigen Programm. In den USA, wo die Teilnehmer in der Regel jünger sind, ist zwei Jahre der Standard, europäische Schulen bieten meist einjährige Studiengänge. Zwei­ jährige Programme beinhalten oft ein Praktikum. Viele MBA-Programme ähneln sich im Aufbau: In den ersten beiden Semes­tern belegen die Studenten Pflichtfächer (Core Courses), in den letzten beiden Semes­ tern Wahlfächer (Electives). Bei einjährigen Studiengängen sind die Studienphasen entsprechend verkürzt. Die Core Courses vermitteln Grundlagen in Betriebswirt­ schaftslehre, Finanz- und Rechnungswesen, ­Volkswirtschaftslehre, Marketing und Managementtechniken. Die Wahlfächer behandeln Spezial­aspekte aus der Betriebs­ wirtschaft, wie etwa Steuern, Controlling, ­Logistik, ­E-Commerce oder Informati­ onstechnologie. Auch die Ausrichtung auf ­bestimmte Wirtschaftsregionen ist mög­ lich. Dabei werden die Fächer nicht isoliert unterrichtet, sondern es gibt häufig Gemeinschaftsprojekte, in denen ­Professoren verschiedener Fachrichtungen fächer­ übergreifend zusammen­arbeiten. Education 53 Praxisnah und international Das Besondere an einem MBA-Studium ist der hohe Praxisbezug, der durch Vor­träge von Top-Managern, Exkursionen und Projekte mit Unternehmen unter­strichen wird. Die Teilnehmer arbeiten an Case Studies, an Fallstudien mit realen Problemen aus Unternehmen. Die Aufgaben werden in international und interdisziplinär besetzten Teams bearbeitet. Nach allen Prüfungsleistungen muss der Teilnehmer zum Abschluss eine Masterarbeit verfassen, bevor er sich mit dem Titel MBA schmücken darf. ›› Wie wähle ich einen MBA-Studiengang aus? Akkreditierung ■ Alle guten Business Schools der Welt haben sich mindes­tens von einer unabhängigen Organisation prüfen lassen: entweder von der US-amerikanischen Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) oder von der Brüsseler European Foundation for Management Development (EFMD), die das Gütesiegel EQUIS vergibt. Manche lassen sich sogar von beiden prüfen. Viele britische Hochschulen führen darüber hinaus das Prüfsiegel der Association of MBA (AMBA). Einige Schweizer Hochschulen sind auch von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) akkreditiert. Rankings ■ Bei den zahlreichen Ranglisten, die meist von Wirtschaftsmagazinen herausgegeben werden, ist Vorsicht geboten. Oft stehen hinter den Untersuchungen PR-Berater, die ihre Kunden – also die MBA-Anbieter – . positiv präsentieren wollen. Zudem werden die verschiedensten Kriterien für die Bewertung herangezogen, so dass es zu ganz unterschiedlichen Ranglisten kommt. Vergleicht man die anerkannten Rankings miteinander, so finden sich auf allen die zehn Top-Universitäten aus Amerika. ■ Als seriöse Rankings gelten besonders die Listen von: › Business Week › Financial Times › US News and World Report › Wall Street Journal ■ Weltweite MBA Rankings gibt es auf: www.mba4success.com Da ein MBA-Abschluss bei den Unternehmen nur etwas gilt, wenn er von einer an­ erkannten Hochschule verliehen wurde, ist es wichtig, den Anbieter sorgfältig auszu­ wählen. Grundvoraussetzung ist, dass ein MBA-Studiengang international akkredi­ tiert wurde (siehe Kasten links). Eine Akkreditierung bedeutet noch nicht, dass eine Schule zu den Top-Anbietern gehört, aber das Prüfsiegel ist eine Mindestvorausset­ zung, ohne das ein MBA auf dem Arbeitsmarkt nichts wert ist. Ein weiterer Anhaltspunkt für die Qualität von Business Schools sind internatio­ nale Rankings (siehe Kasten links). Ein Ranking sollte jedoch nie das einzige Kriteri­ um für die Auswahl einer Business School sein. Viel wichtiger ist es, die inhaltlichen Schwerpunkte zu wählen, die für die eigene Karriere sinnvoll erscheinen. Daher sollte man sich vorab ausführlich mit den bevorzugten Studien­gängen beschäftigen: Entsprechen die Seminarangebote meinen Vorstellungen? Sind die Teams und auch der Lehrkörper international zusammengesetzt? Pflegt die Schule ein gutes Ehema­ ligen-Netzwerk? Entspricht ein Vollzeit- oder ein Teilzeitprogramm eher meinen ­Bedürfnissen und Möglichkeiten? Ob man einen Vollzeit-MBA absolviert oder berufsbegleitend studiert, hängt von mehreren Kriterien ab: Wenn der Arbeitgeber bereit ist, seinen Mitarbeiter für die Zeit des Studiums freizustellen, ohne dass dieser durch die Fehlzeiten seinen Job ge­ fährdet, bietet sich ein intensiverer Vollzeit-MBA an. Da Teilzeitstudiengänge in der Regel teurer sind als ein Vollzeit-MBA, spielt auch das Budget eine Rolle. ›› Was kostet ein MBA-Studium? Die günstigsten Anbieter verlangen rund 15’000 bis 20’000 Franken Studien­ gebühren – auch Tuition genannt. Hierbei handelt es sich allerdings meist um nichtakkreditierte Studiengänge, von denen abzuraten ist. Programme an Elite-Schulen, vor allem in den USA, kosten rund 80’000 Franken, akkreditierte Programme in der Schweiz rund 60’000 Franken. Und die Tendenz ist steigend. Als Faustregel gilt: Voll­ zeitprogramme kosten tatsächlich weniger als Teilzeitstudiengänge, die Programme an staatlichen Universitäten sind günstiger als an privaten Hochschulen – und müs­ sen nicht unbedingt schlechter sein. Es gibt eine ganze Reihe renommierter staatlicher Schulen, deren Programme zu den weltweit besten zählen. Zu den Studien­gebühren müssen auch die Kosten für einen Aufenthalt mit hinzugerechnet werden, was je nach Studiendauer und -ort recht kostspielig werden kann. Kostspieliger MBA Man sollte sich nicht für den günstigsten Anbieter entscheiden, nur um Geld zu spa­ ren. Ein Abschluss bei einer günstigen Business School wird letztendlich nicht den erwünschten Erfolg bringen. Denn nur Abschlüsse von anerkannten Wirtschafts­ schulen werden von den Arbeitgebern akzeptiert. Um die Finanzierung sollte man sich rechtzeitig kümmern. Ist der Arbeitgeber daran interessiert, dass sich sein Mitarbeiter durch einen MBA weiterqualifiziert, 54 www.der-hobsons.ch sollte erfragt werden, ob das Unternehmen das Studium finanziell unterstützt. Häu­ fig ist damit jedoch eine längere Beschäftigungsdauer verbunden: Wer zu früh den Arbeitgeber wechselt, muss unter Umständen die Kosten, die das Unternehmen über­ nommen hat, zurückzahlen. Stipendien Fast alle Business Schools bieten interne Stipendien an; die meisten sind an sehr gute Leistungen geknüpft. Bei den Universitäten kann man sich nach staat­lichen oder pri­ vaten Stipendien erkundigen, die in dem jeweiligen Land ange­boten werden. Ver­ schiedene Stiftungen und Institutionen wie etwa die Fulbright-Kommission bieten finanzielle Hilfen an (siehe Kasten rechts). Da sich die Teilnehmer von ihrem MBA-Abschluss häufig langfristig mehr Gehalt versprechen, kann sich die Aufnahme eines Kredits lohnen – zum Beispiel eines Aus­ bildungskredits mit speziellen Konditionen, wie er in der Schweiz von verschiedenen Banken angeboten wird. In den USA können Studenten bestimmter Business Schools unter Umständen von Kreditprogrammen lokaler oder nationaler Banken profitieren. ›› Was bringt ein MBA für die Karriere? Stipendien und Finanzierungs­ möglichkeiten ■ www.crus.ch Umfassender Überblick über Schweizer Stipendien und Austauschprogramme mit Adresslisten der kantonalen Stipendienstellen ■ www.snf.ch Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert mit einem breit gefächerten ­Stipendien- und Beitragsprogramm ­wissenschaftlichen Nachwuchs. ■ www.studienstiftung.ch Die Schweizerische Studienstiftung vergibt Stipendien für Bachelor- und Master­studien­ gänge. ■ http://bern.usembassy.gov The U.S.-Swiss Fulbright Program, Fulbright Scholarship Grundsätzlich gilt: Ein MBA-Abschluss ist keine Garantie für einen beruflichen Auf­ stieg. Die persönliche Entwicklung, von der die meisten der MBA-Absolventen be­ richten, kann jedoch viel mehr wert sein als ein höheres Salär. Die besten Jobchancen haben MBA-Absolventen in der Consulting-Branche und bei Investmentbanken, da beide stark international ausgerichtet sind und daher wissen, was sich hinter einem MBA-Abschluss verbirgt. Auch einige andere Global Player wis­ sen den Wert eines MBA-Abschlusses zu schätzen. Es gibt hingegen viele, auch grosse Unternehmen, die mit einem MBA-Bewerber nicht viel anfangen können, da dieser nicht in herkömmliche Personalentwicklungssysteme hineinpasst. Nachdem mittler­ weile aber viele Schweizer Hochschulen gute MBA-Programme auflegen, wächst bei den Unternehmen in der Schweiz das Bewusstsein, dass ein MBA mehr ist als ein Wirt­ schaftsaufbaustudium. Entsprechend werden die MBA-Absolventen oft auf höheren Fach- oder Führungspositionen eingesetzt als ihre Mitbewerber ohne MBA-Titel – und verdienen entsprechend mehr. Gehaltslisten, die von einigen MBA-Schulen herausge­ geben werden, sind jedoch kaum repräsentativ und daher mit Vorsicht zu geniessen. ›› MBA-Studium im Ausland Da die Anbieter von MBA-Studiengängen grossen Wert auf Internationalität legen, ist es ratsam, zumindest einen Teil seines Studiums im Ausland zu verbringen. Viele Schweizer Hochschulen haben mit ausländischen Universitäten Kooperationen ge­ schlossen, die einen Aufenthalt an der Partneruniversität erleichtern. Ob man sein MBA-Studium an einer amerikanischen oder einer europäischen Business School absolviert, sollte sich danach richten, was beruflich angestrebt wird: An amerikanischen Schulen wird ein amerikanischer Managementstil gelehrt, Kon­ takte zu amerikanischen Unternehmen werden geknüpft und deren Fallstudien be­ arbeitet. Wer also in den Vereinigten Staaten Karriere machen will, sollte an einer amerikanischen Universität seinen MBA absolvieren. Gleiches gilt für Europa: Eine italienische, spanische, französische oder deutsche Schule sollte danach ausgewählt werden, welches Land für den Absolventen beruflich im Fokus steht. Im Kom­ men sind auch asiatische Business Schools wie etwa die Hongkong UST Business School oder die CEIBS in Shanghai, die seit 2004 ihren Spitzenplatz als die asiatische ­Nummer 1 im weltweiten Financial Times-Ranking behauptet. Links ■ www.mba.gradview.com internationale MBA-Anbieter im Überblick ■ www.postgraduate.ch bietet eine Liste von MBA-Anbietern, . siehe > Anbieter > Alle und dann die Spalte . «Abschluss» alphabetisch sortieren ■ www.accessmba.com umfangreiches MBA-Portal ■ www.mba.com offizielle Seite des Graduate Management Admission Council ■ www.gmat-kurse.ch ein umfangreiches Angebot an individuell abgestimmter GMAT-Vorbereitung Education 55 Fernfachhochschule Schweiz Die Institution n Name der Hochschule: Fernfachhochschule Schweiz n Art der Hochschule: Fachhochschule n Standorte: Zürich, Basel, Bern, Brig n Gründungsjahr: 1998 n Anzahl der Studierenden: 800 n Partnerhochschulen: Teilschule der SUPSI, FH-Region der ­Südschweiz n Zertifizierungen: eidgenössisch anerkannte Titel n Kontakt: Renate Gerritzen Tel: 027/922 39 00 E-Mail: [email protected] n www.ffhs.ch Unabhängig von Ort und Zeit studieren Die FFHS bietet seit dem Herbst 1998 nach der «Blended Learning»-Methodik Fachhochschulstudiengänge im kombinierten Fernstudium in Wirtschaft, Informatik und Engineering an. Rund 80 Prozent der Ausbildung erfolgt im intensiv begleiteten Fernstudium, etwa 20 Prozent der Studienzeit absolvieren die Studierenden in einem der Regionalzentren in Zürich, Basel, Bern oder Brig. Die innovative Studienform – eine Kombination von verschiedenen Formen elektronischen Lernens mit traditio­ nellen Aus- und Weiterbildungsmethoden und direktem Praxisbezug – schliesst eine Lücke im schweizerischen Bildungswesen. Die FFHS bildet höher qualifizierte Be­ rufsleute aus, ohne sie dem Arbeitsmarkt zu entziehen. Damit verfolgt die FFHS in den einzelnen Studienrichtungen eine klare Fokussierungsstrategie. Das Lehrprogramm Abschlüsse: Bachelor, konsekutive Master, Weiterbildungsmaster, Zertifikats- und Diplomkurse Studienangebot: › Bachelorstudiengänge: Betriebsökonomie, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieur­ wesen › Konsekutiver Master: Master of Science in Business Administration, Vertiefung Innovation Management › Weiterbildungsmaster: Executive Master of Business Administration/EMBA, Master of Advanced Studies in Informatik › Zertifikats- und Diplomkurse: Certificate of Advanced Studies in Informatics, Certificate of Advanced Studies Teledozent/ Teledozentin, Certificate in Apothekenmanagement, Diploma of Advanced Studies in General Management Anzahl der Studierenden pro Semester: ca. 15-20 Teilnehmer pro Lerngruppe im Präsenzunterricht, um diesen besonders intensiv zu gestalten Voraussetzungen: › Zum Bachelorstudium zugelassen werden Personen, die eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen: Berufsmatura, gymnasiale Matura mit einjähriger Berufspraxis, Diplom einer höheren Fachschule, bestandene Aufnahmeprüfung einer schweizerischen Fachhochschule › Passerellen für Quereinsteiger: Absolventen/-innen einer höheren Fachschule gleicher Ausrichtung können in ein höheres Semester ( i.d.R. 5. Semester) der jeweiligen Bachelorstudiengänge einsteigen. › Zu den Masterstudiengängen zugelassen werden Absolventen/-innen einer Universität oder Fachhochschule, die über mehrjährige qualifizierte Führungs- oder Managementerfahrung verfügen. › «Sur dossier» können Interessierte ohne Hochschulabschluss mit anderen Qualifikationen aufgenommen werden. Über die definitive Zulassung entscheidet die Studiengangsleitung. Studiendauer: Bachelorstudiengänge: 9 Semester, konsekutive Master: 5 Semester Weiterbildungsmaster: 4 Semester, Kurse (CAS/ DAS): 1-2 Semester Kosten: Bachelorstudiengänge: 1’800 Franken pro Semester (800 Semestergebühr, 600 sämtliche Lehrmaterialien und Betreuung auf der Lernplattform, 400 Prüfungsgebühren); Masterstudiengänge: individuell, siehe www.ffhs.ch 56 www.der-hobsons.ch Hochschule Liechtenstein Universitäre Hochschule Liechtenstein – Denkfabrik mit internationalem Flair Die Hochschule Liechtenstein ist eine führende universitäre Hochschule Europas in Architektur und den wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkten Entrepreneurship, Wealth Management und Geschäftsprozessmanagement. Der Campus bietet den Studierenden ein ideales Lern- und Arbeitsfeld, das gekenn­ zeichnet ist durch praxisorientierte Lehre und Forschung, Studium in kleinen Grup­ pen, international ausgerichtete Studienprogramme und die spezielle Förderung von Auslandsemestern über EU-Bildungsprogramme. Studierende aus über 40 verschie­ denen Herkunftsländern liessen die Hochschule zu einer multikulturellen Bildungs­ institution heranwachsen. Das Lehr- und Forschungsteam der «Denkfabrik» setzt sich aus Dozenten und Professoren mit internationalem Hintergrund zusammen und verkörpert damit den globalen Background in Lehre und Forschung. Alle Studiengänge in Architektur und Wirtschaftswissenschaften sind von internatio­ nalen Akkreditierungsagenturen geprüft worden und tragen ein international aner­ kanntes Akkreditierungslabel. Die Dynamik und Innovationskraft der Hochschule Liechtenstein werden auch von den Studierenden anerkannt: In einer Studie, die in 14 Ländern die Hochschulen auf ihre unternehmerische Kompetenz untersuchte, ­belegte die liechtensteinische «Denkfabrik» einen Spitzenplatz in Europa. Die Institution n Name der Hochschule: Hochschule Liechtenstein n Art der Hochschule: Universitäre Hochschule n Standort: Vaduz, Liechtenstein n Gründungsjahr: 1961 n Anzahl der Studierenden: 750 n Partnerhochschulen: über 70 Partneruniversitäten weltweit n Zertifizierungen: AQAS und FIBAA n Kontakt: Tel.: +423 265 11 11 E-Mail: [email protected] n www.hochschule.li Das Lehrprogramm Abschlüsse: Bachelor of Science (BSc), Master of Science (MSc), Doktorat (PhD) Weiterbildung: MBA, MAS, Executive MBA, CAS, DAS, NDS Studienangebot: › Bachelor-Studium (BSc): Architektur, Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik › Master-Studium (MSc): Architecture (Architectural Design Theory, Sustainable Design, Sustainable Urban Design), Banking and Financial Management, Business Process Engineering, Entrepreneurship, Entrepreneurship – Major Finance › Doktorat (PhD): Architecture and Planing, Business Economics Austauschprogramme: Die Kooperationen mit über 70 Hochschulen und Universitäten auf allen Kontinenten unterstreichen das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen regionaler Verankerung und globaler Vernetzung. Die Studierenden profitieren von diesen Partnerschaften, indem sie einzelne Semester an ausländischen ­Universitäten und Hochschulen absolvieren können. Studiendauer: › Bachelor: 6 Semester (180 ECTS) › Master: 4 Semester (120 ECTS) › Doktorat: Das Doktoratsstudium dauert mindestens 3 und höchstens 5 Jahre. Die in den Modulen ­erbrachten Leistungen werden mit ECTS Credits ausgewiesen. Kosten: 750 Franken pro Semester. Education 57 Universität St.Gallen (HSG) Die Institution n Name der Hochschule: Universität St.Gallen (HSG) n Art der Hochschule: Kantonale Schweizer Universität n Standort: St.Gallen/Schweiz n Gründungsjahr: 1898 n Anzahl der Studierenden: 6’500 n Partnerhochschulen: über 150 Partneruniversitäten weltweit n Zertifizierungen: AACSB und EQUIS n Kontakt: Studierendensekretariat Tel.: 071/224 21 11 E-Mail: [email protected] n www.unisg.ch International gefragt – lokal verankert Praxisnähe, Internationalität und eine integrative Sicht zeichnen die Ausbildung und die Weiterbildung an der Universität St.Gallen (HSG) aus. Heute bildet die HSG ­allein in der Grundausbildung rund 6’500 Studierende in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Recht und Sozialwissenschaften aus. Mit Erfolg: Die HSG gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Für ihre ganzheitliche Ausbildung ­erhielt sie mit der EQUIS- und AACSB-Akkreditierung internationale Gütesiegel. Die HSG hat im Jahr 2001 Bachelor- und Masterstudiengänge integral eingeführt und damit eine Pionierrolle bei der Umsetzung des Bologna-Modells übernommen. Im Zuge dieser Studienreform hat sie auch den Aufbau des Studiums tief greifend überarbeitet. Die Verbindung von wissenschaftlichem Denken und unternehmerischen Fähigkeiten ist der Schlüssel für die grosse Nachfrage nach HSG-AbsolventInnen im In- und Ausland. HSG-Studierende widmen sich nicht nur ihrem Studium, ­sondern verfolgen vielfältige ausseruniversitäre Aktivitäten in mehr als 80 studentischen ­Initiativen, wie das jährliche St.Gallen Symposium (ISC) oder die HSG ­TALENTS Conference, die grösste Recruiting-Veranstaltung dieser Art im deutschsprachigen Raum. Die HSG unterhält Partnerschaften für Austauschsemester mit über 150 Universitäten weltweit. Neben dem CEMS Master in International Management sind weitere Doppelabschlüsse mit renommierten Partneruniversitäten wie Bocconi, ESADE, HEC, NTU oder Sciences Po möglich. Das Lehrprogramm Abschlüsse: Bachelor of Arts HSG, Master of Arts HSG, Doktorat HSG & Executive Education (MBA, EMBA, GEMBA, Inhouse Programme, Offene Programme) Studienangebot: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Internationale Beziehungen, Rechtswissenschaft und Rechts­wissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften Anzahl der Studierenden pro Semester: je nach Fachrichtung und Studienniveau 30-300 Studierende pro Semester Voraussetzungen: › Bachelorstufe: Ein schweizerisches Maturitätszeugnis oder ein als gleichwertig anerkannter ausländischer Ausweis › Masterstufe: Ein Bachelorabschluss einer anerkannten Universität/Hochschule; für englischsprachige Master­programme ist ein Nachweis ausreichender Sprachkenntnisse zu erbringen; für einige Masterprogramme ist der GMAT oder GRE erforderlich. › Für ausländische StudienbewerberInnen: Die Zulassung zum Studium kann entweder über die Zulassungsprüfung der HSG oder über einen als Äquivalent anerkannten internationalen Test (GMAT, GRE, LSAT) erlangt werden. › Detaillierte Auskünfte unter www.zulassung.unisg.ch Austauschprogramme: Netzwerk mit über 150 Partneruniversitäten weltweit, koordiniert über das International Exchange Office an der HSG unter www.exchange.unisg.ch Studiendauer: Bachelor: 6 Semester (180 ECTS), Master: 3-4 Semester (90-120 ECTS) Kosten: 1’020 Franken pro Semester. Für Personen, die vor Aufnahme des Studiums ihren Wohnsitz nicht in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein hatten, erhöhen sich die Studiengebühren auf 1’170 Franken pro Semester. 58 www.der-hobsons.ch Università della Svizzera italiana, USI International / Interdisziplinär / Innovativ Mit ihrer überschaubaren Grösse, den direkten Beziehungen zwischen Studenten und Dozenten, der Integration unterschiedlicher Disziplinen unter einem Dach sowie dem grosszügigen Raum- und Infrastrukturangebot bietet die Università della Svizzera italiana, USI internationale Studien- und Forschungsbedingungen. In der Didaktik werden theoretische und Praxisansätze gemeinsam in den Unterricht eingeflochten. In ihrem geografischen, politischen und kulturellen Umfeld hat sich die USI als mehr­ sprachige Universität mit ausgeprägter, internationaler Öffnung behauptet. USI bietet vier Studienfachrichtungen an: › Architektur › Wirtschaftswissenschaften › Kommunikationswissenschaften › Informatikwissenschaften Das Studentenleben ist familiär und verschiedene Aktivitäten laden ein, sich kulturell und sportlich zu betätigen. Die Nähe zum italienischen Nachbarn ist vor allem im kulturellen Angebot deutlich spürbar und verschiedene Anlässe laden zum Geniessen ein. Der Lago di Lugano bringt nicht nur im Sommer eine angenehme Erfrischung, sondern ist zu jeder Jahreszeit ein willkommener Gastgeber. Die Institution n Name der Hochschule: Università della Svizzera italiana, USI n Art der Hochschule: Staatliche Schweizer Universität n Standorte: CH-6900 Lugano und CH-6850 Mendrisio, Schweiz n Gründungsjahr: 1996 n Anzahl der Studierenden: 2'700 n Partnerhochschulen: Schweizer und diverse ausländische ­Universitäten n Kontakt: Studienberatungsstelle Nicole Bandion, Giorgia di Lenardo, Claudine Marty, Gilda Schertenleib Tel: +41 (0)58 666 47 95 E-Mail: [email protected] n www.usi.ch Das Lehrprogramm Abschlüsse: Bachelor, Master, PhD, Executive Master Studienangebot in Italienisch und Englisch: Architektur, Wirtschafts-, Kommunikations- und Informatikwissenschaften Anzahl der Studierenden pro Semester: Je nach Fachrichtung und Studienniveau 20-150 Studierende pro Semester Voraussetzungen: Anerkannter Maturitätsabschluss für Bachelorstudiengänge, anerkannter Bachelor­abschluss (180 ECTS) für Masterstudiengänge Austauschprogramme: Erasmus und weitere auf Anfrage bei der Stelle für Mobilität und Austausch [email protected] Studiendauer: Bachelor: 6 Semester (3 Jahre, 180 ETCS) Master: 3-4 Semester (1.5-2 Jahre, 90-120 ECTS) Kosten: 4'000 Franken pro Semester (ca. 2'700 Euro). Für Personen, die bei der Erlangung der Maturität ihren Wohnsitz in der Schweiz hatten, reduziert sich die Studiengebühr auf 2'000 Franken pro Semester. Informationen bezüglich Stipendien: www.usi.ch Education 59 Entscheiden Sie sich für eine Karriere bei Accenture, wo vielfältige Chancen und Herausforderungen auf Sie warten und Sie wirklich etwas bewegen können – Tag für Tag. Wo Sie die Möglichkeit haben, Ihr Potenzial zu entfalten und sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln, Seite an Seite mit talentierten Kollegen. Wo Sie unseren einzigartigen Erfahrungsschatz nutzen können, um unsere globalen Kunden auf ihrem Weg zu High Performance zu unterstützen. Trifft das Ihre Vorstellung von einem ganz normalen Arbeitstag? Dann arbeiten Sie bei Accenture. entdecke-accenture.ch © 2010 Accenture. All rights reserved. Zufriedenheit aus der eigenen Leistung ziehen. Ein ganz normaler Arbeitstag für High Performer. Branchen ›› Automobilindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Banken und Finanzdienstleister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Bauindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Chemische und Verfahrenstechnische Industrie . . . . . . . . . . . . . . ›› Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Job-Profile 63 Informieren Sie sich über branchenüber­ greifende Aufgabenfelder und Positionen auf www.hobsons.ch > Job finden > Jobprofile. 67 68 70 Einsteigen bei Strategieberatungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 ›› Elektroindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Energie- und Versorgungswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Immobilienwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› IT und Telekommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Konsumgüterindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 75 77 80 81 83 Einsteigen bei Markenartikelherstellern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 ›› Maschinen- und Anlagenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Non-Profit-Organisationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Öffentlicher Dienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Personalberatung, Personalvermittlung und Zeitarbeit . . . . . . . . . . ›› Pharma, Health Care und Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 86 87 90 91 Pharma und Health Care . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 ›› Transport und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ›› Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 94 Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Einsteigen in die Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 97 Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Branchen 61 ››Automobilindustrie Aktuell leidet die Schweizer Automobilindustrie unter der weltweit eingebrochenen Nachfrage in Folge der globalen Finanzkrise. Das erschwert kurzfristig den Einstieg in die Branche. Auf längere Sicht sind die Schweizer Zuliefererbetriebe mit ihrer Spezialisierung auf hochwertiges Zubehör aber gut aufgestellt. Auch kleine und mittelgrosse Betriebe bieten spannende Jobs mit internationaler Perspektive. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Gefragt sind vor allem Betriebswirtschafter und Absolventen internationaler Studien­ gänge, die einen längeren Auslandsaufent­ halt in ihrem Lebenslauf vorweisen können. n Wirtschaftsingenieure Verglichen mit anderen Industrien des Landes ist die Automobilindustrie relativ klein. Viele Autozulieferer und -hersteller agieren jedoch weltweit. In den vergangenen Jahren hat sich eine Arbeitsteilung zwischen Herstellern und Zulieferern herausgebildet, die noch weiter zunehmen wird: Der Hersteller ist für Design, Marketing, Verkauf und Service des Fahrzeugs zuständig, der Zulieferer für die technologische Entwicklung von Komponenten und Baugruppen. Stellen im Bereich Forschung und Entwicklung gibt es daher zunehmend bei den Zulieferern und weniger bei den Autoherstellern. Weltweit verlagern viele Unternehmen der Branche ihre Produktion in Billiglohnländer. Auch die Schweiz bildet da keine Ausnahme, sofern es sich nicht um absolute Spitzentechnologie handelt. Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Einkauf n Vertrieb n Marketing n Logistik n Controlling n Generell werden Wirtschaftswissenschafter eher bei grösseren Unternehmen gesucht. Hersteller von Spezialfahrzeugen, Zulieferer und Importeure prägen die Schweizer Automobilindustrie. Die Unternehmen sind entweder Konzerntöchter ausländischer Firmen oder eher mittelständisch geprägt. Entsprechend reichen die Beschäftigten­ zahlen von einer Handvoll Mitarbeiter bis hin zu mehreren hundert. Viele der Zulieferer und Entwicklungsbüros agieren in einer Marktnische oder zählen nicht nur die Automobilindustrie, sondern auch andere Branchen zu ihren Kunden. Das schafft ein Stück weit Unabhängigkeit von den derzeit stagnierenden Pkw-Absätzen. Wachstum fand zuletzt vor allem durch den Export nach Asien und Lateinamerika statt. Mittelfristig profitiert die Schweiz von der steigenden Nachfrage nach hochwertigen Bauteilen und vormontierten Modulen. Experten gehen von einer Verdopplung des Beschaffungsmarktes bis zum Jahr 2015 aus. Anforderungen Bewerberprofil n gute Studienleistungen n Team- und Kommunikationsfähigkeit n Auslandserfahrung n Fremdsprachenkenntnisse n technisches Zusatzwissen 62 www.der-hobsons.ch Natürlich müssen Absolventen ein solides Fachwissen mitbringen, aber dieses ist nur einer der Türöffner bei der Bewerbung. Denn in der Automobilindustrie wird von den Mitarbeitenden erwartet, dass sie sich laufend weiterbilden und viele Kompetenzen durch Learning by Doing aneignen. Die Arbeitgeber suchen Bewerber mit Kommunikationstalent und der Fähigkeit zu analytischem Denken und Handeln. Die alltägliche Arbeit findet oft fachgebiets- oder abteilungsübergreifend statt, teilweise arbeitet man bei einem Projekt sogar mit anderen Unternehmen zusammen. So kann sich ein neuer Mitarbeiter schneller als erwartet in einem international besetzten Team wiederfinden, in dem nicht nur Teamfähigkeit, sondern auch der Umgang mit anderen kulturellen Gepflogenheiten gefragt ist. Da in vielen international aufgestellten Unternehmen die Verkehrssprache Englisch ist, werden entsprechende Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Wer bereits während seines Studiums Erfahrungen im Ausland gesammelt hat (am besten durch ein Praktikum innerhalb der Branche), kann dies bei der Bewerbung als Pluspunkt verbuchen. Für Wirtschaftswissenschafter besteht die Herausforderung darin, möglichst schnell den gedanklichen Spagat zwischen ökonomischen und technischen Zielsetzungen zu bewältigen. Denn bei aller Technologieorientierung geht es in der Automobilindus­ trie aufgrund der extremen Wettbewerbssituation stets auch um die Frage des wirtschaftlich Machbaren. Karrierechancen Wer in der Automobilindustrie Karriere machen möchte, muss zwei Voraussetzungen erfüllen: inhaltliche Flexibilität – die Branche lebt von der schnellen Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes – und Mobilität. Da der Schweizer Markt sehr klein und das Geschäft ein internationales ist, werden viele Neueinsteiger einen Teil ihres Arbeitslebens im Ausland verbringen. Dies kann beispielsweise in Asien, West- oder Osteuropa sein. Zumindest grössere Unternehmen bieten sowohl die Möglichkeit für eine Fach- als auch eine Linienkarriere: Nach drei Jahren können Absolventen beispielsweise die Position eines Projektleiters erreichen, nach zehn Jahren eine Managementposition – etwa als Leiter eines Fachbereichs, einer Geschäftseinheit mit Ergebnisverantwortung oder als Werksleiter. Die Karrieremöglichkeiten für Wirtschaftswissenschafter sind bei den Automobilherstellern (auch den Importeuren) besser, da dort das Marketing traditionell einen höheren Stellenwert einnimmt als bei den Zulieferern. Links ■ www.autocluster.ch Netzwerk der Schweizer und Liechten­ steiner Automobilzulieferer ■ www.scope34.org Plattform für Innovationspartnerschaften zwischen Automobilherstellern, -zulieferern und Hochschulen ■ www.firstjob.ch Jobplattform von Swiss Engineering (für Mitglieder) ■ www.swissmem.ch Swissmem – die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie ››Banken und Finanzdienstleister Die Schweiz bleibt trotz Finanzkrise und Ringen um das Bankgeheimnis einer der weltweit bedeutendsten Finanzplätze. Die Besinnung der Banken auf ihre Kernkompetenzen und der Wunsch nach Risikominimierung bringt neue Chancen für Berufseinsteiger mit sich. Verkaufstalente und kühle Zahlenjongleure sind jetzt gefragt. Besonderheiten Kundenorientierung wird bei Banken und Finanzdienstleistern traditionell gross geschrieben, selten durften sich Privat- und Geschäftskunden aber so umworben fühlen wie in der derzeit angespannten Marktlage. Die teils dramatischen Einbussen im Investmentbereich lenken den Fokus vieler Institute zurück auf das klassische Einlageund Kreditgeschäft. Aber auch die Sparte Investmentbanking dürfte sich in absehbarer Zeit wieder erholen. Nach wie vor werden Experten benötigt, die kompetente Anlageberatung leisten, den An- und Verkauf von Firmenanteilen oder die Vergabe von Risikokapital managen. Hier gilt allerdings künftig stärker die Massgabe der Risikominimierung anstelle maximaler Rendite. Weitere Einstiegsmöglichkeiten bieten sich «hinter den Kulissen» ohne direkten Kundenkontakt: Für Wirtschaftswissenschafter zum Beispiel in der Revision, im Rechnungswesen oder in der Produktentwicklung. Auch Einsatzbereiche, die auf den ersten Blick wenig mit dem Geldgeschäft zu tun haben, sind für Absolventen interessant: Personal, Controlling oder Marketing sind Abteilungen, die Aufgaben für Einsteiger bieten. Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften, BWL, VWL, gerne mit den Schwerpunkten Bankwesen/ Banking & Finance n Wirtschaftsingenieurwesen n Wirtschaftsmathematik n (Wirtschafts-) Informatik n Wirtschaftsrecht n Jus Branchenüberblick Grossbanken, Kantonalbanken, Regionalbanken, Sparkassen und Raiffeisenbanken, Spezialinstitute wie die Schweizerische Nationalbank sowie eine ganze Reihe von Finanz­dienstleistungsunternehmen zeigen die Vielfalt des Banken- und Finanzplatzes Schweiz. Während die Grossbanken die ganze Palette an Finanzberatung, Vorsorgeund Versicherungslösungen anbieten und international tätig sind, konzentrieren sich die kleineren Banken häufig auf bestimmte Aufgaben oder Regionen. Finanzdienstleister bieten in der Regel Produkte mehrerer Anbieter an und geben unabhängige Versicherungs- und Vermögensberatung. Die Banken- und Finanzwelt befindet sich derzeit im Wandel: Internationalisierung und Spezialisierung sind die wichtigsten Aufgaben der Zukunft. Geschäftsprozesse müssen auf Effizienz und Transparenz hin optimiert werden, Fusionen und Übernahmen stehen an. Institute, die sich in der ­Finanzkrise staatlicher Hilfe bedient haben, müssen damit leben, dass ihre Geschäftsmodelle und Produkte intensiv auf dem Prüfstand stehen. Branchen 63 Anforderungen Arbeitsbereiche n Firmen- und Privatkundenbetreuung n Kreditanalysen n Wertpapiergeschäft n Investmentanalysen n Corporate Finance n Auslandsgeschäft n Devisenhandel n Planung n Controlling n Revision n Rechnungswesen n Produktentwicklung n Finanzwesen n Leasinggeschäft n Vermögensmanagement n Risikomanagement n Personal n Marketing n Recht Neben einem abgeschlossenen Studium und einer guten Examensnote erwarten die Banken und Finanzdienstleister von ihren Bewerbern den Nachweis von berufsrelevanten Praktika. Sehr gute Englischkenntnisse sind in international tätigen Banken ein Muss, weitere Fremdsprachen, etwa Italienisch und Französisch, können nicht schaden. Auch Auslandserfahrung – sei es durch ein Studium oder ein Praktikum – wird gern gesehen. Eine hohe Dienstleistungsbereitschaft und Freude am Kundenkontakt sind in der Finanzbranche unabdingbar, ebenso gute Team- und Kommunikationsfähigkeiten sowie viel Engagement für die Arbeit. Sich flexibel in neue Aufgaben einarbeiten zu können, ist in der sich wandelnden Branche ein nützliches Talent; ein breites Allgemeinwissen wird in der Regel vorausgesetzt. Analytische Fähigkeiten und vernetztes Denken sind in der Welt der Zahlen unverzichtbar, ebenso wie Akquisitionstalent und Verhandlungsgeschick, wenn man in den Vertrieb gehen möchte. Spezialwissen, wie Kenntnisse über den Kapitalmarkt oder internationale Kreditgeschäfte, eröffnet dem Bewerber besondere Möglichkeiten: Spezialisten, die direkt durchstarten können und keine lange Einarbeitungszeit benötigen, sind begehrte Kräfte auf dem Finanzdienstleistungsmarkt. Absolventen, die keinen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss mitbringen, sollten sich auf anderem Weg wirtschaftliche Grundkenntnisse angeeignet haben. Wer sich in der Finanzdienstleis­tungsbranche selbstständig machen will, muss unternehmerisch denken sowie den Mut und den Willen haben, auf eigene Rechnung und eigenes Risiko zu arbeiten. Unternehmerisches Denken wird jedoch auch immer häufiger von festangestellten Mitarbeitenden erwartet. Karrierechancen Links ■ www.swissbanking.org SBVg Schweizerische Bankiervereinigung ■ www.kantonalbank.ch Gruppe der Schweizerischen Kantonal­ banken ■ www.vskf.org Verband Schweizer Kreditbanken und ­Finanzierungsinstitute ■ www.foreignbanks.ch Verband der Auslandsbanken in der Schweiz ■ www.vsv-asg.ch VSV Verband Schweizerischer Vermögens­ verwalter 64 www.der-hobsons.ch Wer das Traineeprogramm in einer Bank erfolgreich absolviert oder sich nach seinem Direkteinstieg eine Zeit lang bewährt hat, kann unterschiedliche Karrierewege einschlagen: Führungskräfte tragen die Verantwortung für ein Team oder eine Abteilung, Projektleiter sind inhaltlich für das Erreichen einer Zielvorgabe verantwortlich. Bei der Expertenlaufbahn spezialisiert sich der Mitarbeiter auf einen bestimmten Bereich, etwa Controlling, Marketing, Investment oder Produktmanagement. In der Finanzdienstleistung arbeiten die Berater meist auf selbstständiger Basis und sind damit unmittelbar für ihren Erfolg verantwortlich. Je mehr Kunden sie haben, umso höher ist in der Regel ihr Einkommen. Eine Aufstiegsmöglichkeit bei Finanzdienstleistern ist die Übernahme einer Geschäftsstelle oder Niederlassung oder die Spezialisierung auf eine bestimmte Kundengruppe mit der Aussicht auf höhere Honorare. Ein wacher Verstand sieht Karriere aus. sieht So Starten Sie als Trainee (m/w) in der Schweiz! Aktivität Initiative Vielfalt Potenzial Zusammenarbeit Deutsche Bank mehr Sehen Sie mehr als das Treiben auf der belebtesten Kreuzung der Welt und erkennen Sie wie Angebot und Nachfrage zusammenspielen. Sehen Sie mehr und entdecken Sie die Deutsche Bank. Ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften, IT oder artverwandter Studiengänge haben Sie bald abgeschlossen? Dann schaffen Sie ab Sommer 2010 die Grundlage für Ihre Karriere bei der Deutschen Bank: in einem unserer Traineeprogramme. Ob Sie im Bereich Private Wealth Management, Group Technology & Operations oder Legal, Risk & Capital starten: Als eines der weltweit führenden Finanzunternehmen und Investmentbank mit starkem Privatkundengeschäft bieten wir Ihnen auch in der Schweiz das Umfeld, um über das Naheliegende hinauszuschauen, neue Perspektiven zu entwickeln und in einer sich ständig ändernden Geschäftswelt wirkungsvoll zu agieren. Informieren und bewerben Sie sich unter db.com/careers SHIBUYA CROSSING, TOKYO Leistung aus Leidenschaft. Entscheidungen, wie Sie es im Studium gelernt haben: Treffen Sie Ihre fundiert. • Swiss 100 präsentiert die beliebtesten Arbeitgeber • Lesen Sie, was Top-Arbeitgeber bieten und wen sie suchen • Inklusive Insider-Tipps von Personalverantwortlichen und CEOs >>> Gratis an Ihrer Hochschule und unter www.hobsons.ch/swiss100 ››Bauindustrie In Zeiten der Wirtschaftskrise ist die Schweizer Bauindustrie besonders auf regelmässige Aufträge der öffentlichen Hand angewiesen. Qualifiziertes Personal ist nach wie vor gefragt – vor allem im Projektmanagement, wo Wirtschaftsabsolventen wichtige Planungs- und Steuerungsfunktionen übernehmen. Besonderheiten Die Bauindustrie rührt heute nicht mehr nur den Mörtel an, sondern setzt immer stärker auf Dienstleistungen. Das bedeutet für Berufseinsteiger, dass sie zunehmend kundenorientiert Gesamtpakete vermitteln müssen: Von der Projektentwicklung über Finanzierung und Vermarktung bis zum Facility Management reicht das Tätig­ keitsspektrum, unabhängig davon, ob man bei einem Bauunternehmen, in einem Architekten- oder Ingenieurbüro arbeitet. Neben Industrieanlagen, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden geht es dabei auch um Produkte wie Ver- und Entsorgungssysteme im unterirdischen Kanalnetz oder den Schutz vor Naturgewalten durch die Errichtung von Deichen und Dämmen. Auch der Umweltschutz schlägt sich in der Bauindustrie nieder: Die Themen Abfallwirtschaft und erneuerbare Energien eröffnen neue und innovative Tätigkeitsfelder. Wer sich für den Öffentlichen Dienst entscheidet, übernimmt dort hoheitliche Aufgaben im Rahmen der Bauüberwachung und ist für das Management von Teilgebieten wie Raumplanung, Verkehrswege, Wasserhaushalt oder Umweltschutz verantwortlich. Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Wirtschaftsinformatik n Wirtschaftsingenieurwesen Arbeitsbereiche n Anwendungsberatung n Audit und Controlling n Finanzierung n Kaufmännische Projektleitung n Key Account Management n Personalentwicklung n Rechnungswesen n Sales Management Branchenüberblick Die Schweizer Bauwirtschaft ist bislang gut durch die Krise gekommen: Aufgrund der langen Planungszeiträume beginnt sich der konjunkturbedingte Rückgang an Investitionen gerade erst in nachlassender Bautätigkeit auszuwirken. Hauptumsatz­ träger war 2009 einmal mehr der Tiefbau, der von grossen Infrastrukturmassnahmen profitierte. Und auch im kommenden Jahr dürften öffentliche Bauvorhaben wesentlich zur Stabilisierung der Nachfrage beitragen. Insbesondere im Wohnungs- und Gewerbebau wird für das Jahr 2010 jedoch mit einem deutlichen Rücklauf der Bautätigkeit gerechnet. Die Berufsaussichten für Hochqualifizierte variieren je nach Spezialisierung eines Unternehmens: Generell haben Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftswissenschafter mit technischer Erfahrung gute Chancen bei der Besetzung von Schnittstellenpositionen wie Finanzierung oder Controlling. Bewerberprofil n betriebswirtschaftliche Kenntnisse n Entscheidungsfreudigkeit n Fremdsprachen n juristische Kenntnisse n Kenntnisse im Projektmanagement n Praxiserfahrung n technisches Verständnis n Verhandlungsgeschick Anforderungen Wirtschaftswissenschafter werden in der Bauindustrie vor allem als Führungskräfte gebraucht, so zum Beispiel im Marketing, Vertrieb, Controlling, Consulting, aber auch in der Personalverantwortung und im Rechnungswesen. Spezifisch für den Bau ist ganzheitliches Denken, also die Entwicklung von Baumassnahmen vom Grundstückskauf bis zur Vermarktung und dem Facility Management. Absolventen sollten einschlägige Praktika, Fremdsprachenkenntnisse, Verhandlungsgeschick und viel Flexibilität mitbringen. Denn bei Bauprojekten ändern sich häufig die Rahmen­ bedingungen, und es muss schnell auf die neuen Anforderungen reagiert werden. Kühle Troubleshooter sind gefragt, wenn es darum geht, rasch machbare Entscheidungen zu treffen. Ausserdem gehören eine Affinität zum Handwerklichen und technisches Verständnis zum Rüstzeug, damit der Einstieg in die Baubranche gelingt. Von Vorteil sind zudem juristische Kenntnisse im Öffentlichen Bau- und Planungsrecht sowie Gesellschafts- und Handelsrecht. Denn oft hängt das Überleben eines Bauunternehmens davon ab, dass bei Zusatzangeboten (wie der Übernahme eines Grundstückskaufs oder dem technischen Betrieb eines Neubaus) keine unvorhergesehenen Folgekosten auf ihn zukommen. Links ■ www.baumeister.ch Schweizerischer Baumeisterverband ■ www.bbl.admin.ch Bundesamt für Bauten und Logistik ■ www.are.admin.ch Bundesamt für Raumentwicklung ■ www.fmb-ssg.ch Fachverein für das Management im ­Bauwesen ■ www.kostenplanung.ch Schweizerische Gesellschaft für ­Bauökonomie ■ www.vsgu.ch Verband Schweizerischer General­ unternehmer (Bauwirtschaft) Branchen 67 Karrierechancen Von einigen Unternehmen werden Traineeprogramme angeboten, sie sind aber nicht die Regel. Gerade die vielen kleineren und mittleren Firmen der Bauindustrie suchen gezielt Direkteinsteiger, die bereits das Handwerkszeug für eine bestimmte zu besetzende Stelle mitbringen. Berufsanfänger werden dabei aber nicht sich selbst über­ lassen: Oft führen die Firmen gezielte Weiterbildungsmassnahmen durch, im Rahmen derer sich Einsteiger auch mit den Tätigkeitsfeldern und der Struktur des neuen Arbeitgebers vertraut machen können. Wirtschaftswissenschafter unterstützen die Geschäftsleitung in sämtlichen kaufmännischen Angelegenheiten. Wer über einige Jahre Berufserfahrung verfügt, kann als kaufmännischer Leiter Karriere machen oder als kaufmännischer Projektleiter die wirtschaftliche, vertragskonforme sowie fachund termingerechte Abwicklung von Projekten sicherstellen. ››Chemische und Verfahrenstechnische Industrie Von Aromen und Farbstoffen über Kosmetik und Haushaltspflege bis zu Pflanzenschutzmitteln – die Arbeitsfelder der Chemischen und Verfahrenstechnischen Industrie sind so vielfältig wie ihre Produkte. Wer in der Lage ist, in Prozessen zu denken und ausserdem gerne die Koffer packt, ist in dieser stark exportorientierten Branche an der richtigen Adresse. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Wirtschaftschemie n Wirtschaftsingenieurwesen n Wirtschaftsinformatik n Jus Ständige Innovation ist das Kennzeichen der Chemischen und Verfahrenstechnischen Industrie. Wie kaum eine andere investiert die Branche in Forschung und Entwicklung, um im internationalen Wettbewerb ihre Spitzenposition zu behaupten. In diesem dynamischen Umfeld finden sich nicht nur attraktive Jobs für Chemiker und Verfahrenstechniker, sondern auch für Absolventen mit betriebswirtschaftlichem oder juristischem Hintergrund. Im produzierenden Gewerbe besetzen sie Schlüsselpositionen wie Beschaffung, Marketing, Vertrieb, Logistik oder Controlling. Daneben bieten sich vielfältige Einstiegsmöglichkeiten in Banken, Unternehmensberatungen oder den zahlreichen überwachenden und qualitätssichernden Institutionen. Wo es um die Finanzierung von Industrieprojekten oder die Einschätzung ökonomischer Risiken geht, werden gerne Absolventen eingestellt, die neben ihrem Abschluss in Betriebswirtschaft auch naturwissenschaftliche Kenntnisse mitbringen – etwa aus einem der neu aufgelegten Wirtschaftschemie-Studiengänge. Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Controlling n Finanz- und Rechnungswesen n Marketing n Beschaffung n Vertriebsmanagement Bewerberprofil n Fachwissen n Fremdsprachenkenntnisse n Mobilität n Praxiserfahrung n unternehmerisches Denken n Teamfähigkeit 68 www.der-hobsons.ch Die Chemische und Pharmazeutische Industrie der Schweiz hat ein klares Alleinstellungsmerkmal: Nach Angaben der Schweizerischen Gesellschaft für Chemische Industrie ist sie fast ausschliesslich auf den Bereich der Spezialitätenchemie fokussiert und stellt in diesem Segment über 30’000 Produkte her. Weiteres Kennzeichen der Branche ist die Fixierung auf den Export, auf den etwa 95 Prozent der Produk­tion entfallen. Das spiegelt sich auch in den Mitarbeiterzahlen wieder: 2008 arbeiteten branchenweit 66’300 Personen in der Schweiz, rund die Hälfte davon in kleinen und mittleren Betrieben der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie. Hingegen beschäftigten die zehn grössten Unternehmen der Branche über 270’000 Mitarbeiter im Ausland. Anforderungen Die Chemie muss stimmen. Deshalb sollten Wirtschaftswissenschafter, die in der Chemischen und Verfahrenstechnischen Industrie Erfolg haben wollen, einen interdisziplinären Arbeitsstil pflegen. Sie müssen sich auf die unterschiedlichen Denk- und Arbeitsweisen von Naturwissenschaftern, Ingenieuren und Informatikern einstellen SIE WOLLTEN SCHON IMMER EIN GLOBAL PLAYER WERDEN. JETZT HABEN SIE DIE MÖGLICHKEIT DAZU. Sie wollten schon immer in einem weltweit operierenden Unternehmen tätig sein und Geschäfte und Innovationen global antreiben. Dann sind wir der richtige Partner für Sie. In den Bereichen Life Science und Material Science entwickelt DSM innovative Produkte und Dienstleistungen, die in Ernährung, Körperpflege, Automobilindustrie, Gesundheit und vielen anderen Bereichen die Lebensqualität verbessern. Zudem engagieren wir uns zusammen mit dem Welternährungsprogramm aktiv im Kampf gegen Mangel- und Unterernährung. Wäre das auch etwas für Sie? Dann informieren wir Sie gerne über die Karrieremöglichkeiten in unserer globalen Organisation. Und wir zeigen Ihnen, dass Ihre Zukunftsaussichten bei uns vor allem eines sind: unlimited. Willkommen in der Welt von DSM. Mehr Infos finden Sie auf: www.dsm.com/career www.qualityforlife.com Links ■ www.baumeister.ch Schweizerischer Baumeisterverband ■ www.sgci.ch SGCI Chemie Pharma Schweiz – Schweize­ rische Gesellschaft für Chemische Industrie ■ www.fks.ch Fachverband Klebstoff-Industrie Schweiz ■ www.sgluc.ch Schweizerische Gesellschaft für Lebens­ mittel- und Umweltchemie ■ www.skw-cds.ch Schweizerischer Kosmetik- und Wasch­ mittelverband ■ www.svlfc.ch Schweizerische Vereinigung der Lack- und Farben-Chemiker ■ www.vslf.ch Verband der Schweizerischen Lack- und Farbenindustrie ■ www.svtc.ch Schweizerische Vereinigung Textil und Chemie und die eigene betriebswirtschaftliche Fachkompetenz überzeugend vermitteln können. Auf andere Menschen offen zuzugehen und die Fähigkeit zum komplexen und vernetzten Denken gehören zu den wesentlichen Anforderungen. Da Teams häufig international besetzt sind, ist die perfekte Beherrschung mindestens einer Fremdsprache ebenso wichtig wie die Sensibilität für andere Kulturen und Nationalitäten. Wer Auslandspraktika oder -semester vorweisen kann, hat Vorteile, da Bewerber damit die Bereitschaft signalisieren, mobil und flexibel auf veränderte Anforderungen zu reagieren. Auch gefragt: unternehmerisches Denken, Führungsstärke, Eigeninitiative und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Karrierechancen Wirtschaftswissenschafter steigen direkt ein oder mit einem speziellen Nachwuchs­ programm – entweder als Trainee oder über ein Training on-the-Job. Das bedeutet in der Regel: Verantwortung vom ersten Tag an. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit stehen verschiedene Einsatzgebiete wie etwa Marketing, Vertrieb, Controlling oder Administration offen. Bei der Karriereplanung stellt sich die Frage, ob man eine Fach- oder Führungskarriere einschlagen möchte. Für letztere gilt: Je höher man auf der Karriereleiter steigt, umso mehr rückt die fachliche Arbeit in den Hintergrund. Abteilungsleiter etwa haben grösstenteils Managementaufgaben zu erfüllen. Dazu zählen vor allem die Wahrnehmung von Projekt- und Personalverantwortung, aber auch die Einwerbung und Kontrolle von Budgets. ››Consulting Consulting ist eine Branche mit idealen Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten. Das gilt auch für Krisenzeiten, denn gerade dann ist guter Rat gefragt. Die kunden- und projektorientierte Arbeit bietet reichlich Abwechslung, verlangt den Beratern aber auch viel persönlichen Einsatz ab. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Wirtschaftsinformatik n Wirtschaftsingenieurwesen n Jus Ein Unternehmensberater muss zuhören können und die richtigen Schlüsse ziehen. Klingt zu einfach? Ist aber dennoch die Basis jeder erfolgreichen Beratung. Kommunikationstalent und analytisches Verständnis sind die wichtigsten Fähigkeiten eines Consultants. Hinzu kommen fachliches Wissen und eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft. Die Consulting-Branche fordert viel. Sie fördert aber auch. Ständige interne Weiterbildungen sind Standard, und auch ausserbetriebliche Zusatzqualifikationen wie MBA oder Promotion werden vor allem von den grossen Beratungsgesellschaften finanziell und zeitlich unterstützt. Dank der projektorientierten Arbeitsweise können junge Berater in kurzer Zeit breit gefächerte Berufserfahrung sammeln. So ist der Einstieg bei einer Unternehmensberatung immer auch ein ideales Sprungbrett für eine spätere Karriere im Management. Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Strategieberatung n Organisationsberatung n Prozessoptimierung n Human Resources-Beratung n Research n Kostensenkung 70 www.der-hobsons.ch Trotz Umsatzrückgängen im Jahr 2009 signalisieren die Beratungsunternehmen weiterhin Bedarf an motivierten und qualifizierten Berufseinsteigern. Rund 40 Prozent der Stellenangebote richteten sich laut einer Markterhebung des Branchenverbands ASCO an Hochschulabsolventen. In der für Wirtschaftswissenschafter besonders interessanten Strategieberatung sind derzeit vor allem Konzepte zur Kostenreduktion, Restrukturierung und Risikominimierung gefragt. Das ist wenig überraschend, zählen doch gerade die von der Finanzkrise unmittelbar betroffenen Banken neben Versicherungen und dem Life Science-Sektor zu den umsatzstärksten Abnehmern von Consultingdienstleistungen in der Schweiz. Daneben hat nach Angaben der ASCO in den letzten Jahren eine zunehmende Zahl kleiner und mittelständischer Unter­ Innovation trifft Tradition. Innovation entsteht bei uns aus Tradition. Das heisst: über 90 Jahre Trends erkennen, brillante Ideen entwickeln, neue Wachstumsmärkte identifizieren. Dabei profitieren wir von der Vielseitigkeit unserer Teams: unterschiedlichen Perspektiven, verschiedenen Kulturen. Weil junge Talente – mit und ohne Berufserfahrung – nur in einem aussergewöhnlichen Umfeld lernen, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Booz & Company gehört mit mehr als 3’300 Mitarbeitern zu den grössten Strategieberatungen weltweit. Wir suchen hochqualifizierte Absolventen und Young Professionals, die führenden Unternehmen und Organisationen den entscheidenden Vorteil verschaffen. Booz & Company – Essential Advantage. [email protected] www.booz.com/ch nehmen Strategie- und Prozessberatung in Anspruch genommen. Das eröffnet Hochschulabsolventen neben einer Karriere bei den bekannten Branchengrössen auch interessante Einstiegsmöglichkeiten bei kleineren spezialisierten Consultinganbietern, die von dieser Nachfrageentwicklung besonders profitieren konnten. Anforderungen Bewerberprofil n Kommunikationstalent/Kundenorientierung n analytisches Denken n Teamfähigkeit n Belastbarkeit n geografische und zeitliche Flexibilität n Mehrsprachigkeit und Offenheit gegenüber fremden Kulturen Ein exzellenter Hochschulabschluss, erste praktische Erfahrungen, Fremdsprachenkenntnisse, Flexibilität und Belastbarkeit – die Wunschliste potenzieller Arbeitgeber hinsichtlich der Qualitäten von Bewerbern ist lang. Das liegt an den hohen Anforderungen, die die Tätigkeit als Consultant mit sich bringt. Fachliches Wissen und Kompetenzen wie Kommunikationstalent und analytisches Denken bilden im Beratungsgeschäft eine untrennbare Einheit. Zusätzlich bedarf es einer stabilen Konstitution: Das Arbeiten unter Termindruck und an verschiedenen Orten sowie häufig wechselnde Ansprechpartner machen gleichzeitig den Reiz und die besondere Belastung des Berufs aus. Über Nachwuchssorgen hört man dennoch keine Klagen aus der Branche. Die Zahl der Bewerbungen auf Stellenausschreibungen ist gleich bleibend hoch. Da hilft es, wenn man neben guten Noten einschlägige Berufserfahrungen aus Praktika im Consulting, in der Industrie oder im Rahmen von Auslandsaufenthalten vorweisen kann. Wer ins Consulting möchte, sollte zudem teamfähig und offen für andere Kulturen sein. Die Zusammenarbeit jenseits der Grenzen von Fachgebieten oder Ländern ist an der Tagesordnung. Karrierechancen Links ■ www.asco.ch Association of Management Consultants Switzerland – Verband der Schweizer Unter­ nehmensberater ■ www.feaco.org European Federation of Management ­Consultancies Associations ■ www.fh-hwz.ch Masterstudium Business Consulting an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich In wenigen anderen Branchen finden sich derart strukturierte Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten wie im Consulting: Wer gute Arbeit leistet, kommt fast automatisch weiter. Der übliche Einstieg erfolgt als Analyst, der als Basis für Beratungen Marktdaten zu einzelnen Projekten erhebt und bewertet. Es folgen als weitere, im Schnitt zwei bis drei Jahre umfassende, Karrierestufen der Consultant sowie der Associate oder Manager. Mit diesen Stufen wachsen jeweils die Projektumfänge sowie die Führungsverantwortung. Etwas langsamer, im drei- bis vierjährigen Rhythmus, kann es dann vom Senior Manager bis hinauf zum Partner auf Geschäftsleitungsebene gehen. Mit der Position wächst die Ergebnisverantwortung für jeden Mitarbeiter – inwieweit dieser die Anforderungen erfüllt, wird in regelmässigen Beurteilungen durch den Vorgesetzten festgestellt. Letztlich kann nicht jeder Partner werden. Einem erfolgreichen Berater bietet sich aber immer die Option, im Laufe seiner Karriere ins Management eines Unternehmens zu wechseln. Einsteigen bei Strategieberatungen Sie sind gewissermassen die Lotsen unter den Consulting-Gesellschaften: Strategieberatungen weisen Unternehmen und Institutionen den Weg in eine wirtschaftliche und konkurrenzfähige Zukunft. Dabei gibt es kaum einen Unternehmensbereich, der nicht Gegenstand einer Strategie- oder Organisationsberatung werden könnte. Beratungsgesellschaften untersuchen Märkte und Innovationspotenziale von Produkten, beschäftigen sich mit Geschäftsmodellen und Vertriebskanälen und geben Empfehlungen zur effizienteren Gestaltung von Arbeitsprozessen. Die Grossen der Branche wie etwa Bain & Company, Roland Berger, Booz & Company, The Boston Consulting Group, A.T. Kearney, McKinsey oder Mercer sind deshalb Allrounder mit Spezia­listen für alle Aspekte des unternehmerischen Handelns. Teamfähigkeit und Kundennähe Es ist üblich, dass Berufseinsteiger zunächst branchen- und themenübergreifend a­ rbeiten. Eine Spezialisierung erfolgt nach zwei bis vier Berufsjahren, meist mit dem Erreichen der Karrierestufe des Senior Consultants (die Jobtitel können von Gesell- 72 www.der-hobsons.ch Wir suchen Persönlichkeiten, die weit mehr mitbringen als nur hervorragendes theoretisches Wissen. Wir gehen davon aus, dass sich jeder, der bei uns Berater (m/w) werden will, durch Eigeninitiative, Durchsetzungskraft und Risikobereitschaft auszeichnet. Bei uns lernen Sie, Ihr unterneh merisches Potenzial in Beratungsprojekte einzubringen, gemeinsam mit unseren Kunden erfolgreiche Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Sie übernehmen frühzeitig Verantwortung. Als Unternehmer im Unternehmen. Was Sie stolz machen wird, ist der unternehmerische Erfolg unserer Kunden. Ein Stück weit auch Ihr Erfolg! Bewerben Sie sich online auf www.careers.rolandberger.com oder schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an Roland Berger Strategy Consultants, Andrijana Stevelic, Neumünsterallee 12, 8008 Zürich. PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT. WWW.KARRIERE.ROLANDBERGER.COM schaft zu Gesellschaft variieren). Spätestens dann übernehmen Consultants auch Führungsverantwortung. Für eine Karriere als Einzelkämpfer und Spezialist ist die Strategieberatung daher nicht geeignet – ebenso wenig für kontaktscheue Persönlichkeiten. Strategieberatung lässt sich nicht vom eigenen Schreibtisch aus betreiben, daher verbringen Consultants von Anfang an rund 80 Prozent ihrer Arbeitszeit beim Kunden. Trend zur Internationalität Wer es wie die Strategieberater tagtäglich mit gestandenen Managern zu tun hat, muss ein gesundes Selbstbewusstsein mitbringen – Beratung setzt Kommunikation auf Augenhöhe voraus. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern aus anderen Kulturen: In Zeiten der Globalisierung hat Strategieberatung in den meisten Fällen auch eine internationale Komponente. Bewerber mit Auslands­ erfahrung in Form eines Auslandssemesters oder eines mindestens sechsmonatigen Praktikums sind daher gefragt. Über ideale Voraussetzungen verfügt, wer bereits in einem internationalen Umfeld zu einer betriebswirtschaftlichen Fragestellung gearbeitet hat. ››Elektroindustrie Wer keine Scheu vor der technischen Materie hat, ist in dieser Branche richtig. Berufs­ einsteiger erwartet eine breit gefächerte Branche mit Wachstumspotenzial und vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Die Elektroindustrie stellt in erster Linie Kaufleute und Betriebswirte ein, Volkswirte werden weniger gesucht. n Wirtschaftsingenieurwesen n Wirtschaftsinformatik Ob bei der Arbeit, im Haushalt oder in der Freizeit, es gibt kaum einen Handgriff, bei dem nicht Produkte der Elektroindustrie zum Einsatz kommen. Die Branche lebt von ihren technischen Innovationen: Neue Anwendungsmöglichkeiten in Verbindung mit Informationstechnologie und das Streben nach mehr Energieeffizienz sorgen für eine langfristig gesicherte Nachfrage. Da fast alle Firmen weltweit operieren, ist die internationale Orientierung von Einsteigern unerlässlich. Reine Wirtschaftswissenschafter werden insbesondere für administrative Tätigkeiten gesucht. Bei Schnittstellenfunktionen wie Einkauf und Vertrieb oder Controlling stehen sie in Konkurrenz mit Wirtschaftsingenieuren, die von Haus aus kaufmännisches Denken und technisches Know-how mitbringen. Dennoch sind die Einstiegschancen vielfältig: Jobs bieten sich nicht nur in Konzernen, sondern auch in mittelständischen Elektro­ technikunternehmen und im Dienstleistungsgewerbe. Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Controlling und andere finanznahe ­Funktionen n Einkauf n Vertrieb n Marketing Die Elektroindustrie setzt sich aus Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft zusammen sowie aus Firmen, die elektronische oder elektrotechnische Geräte und Maschinen produzieren, etwa für die Medizintechnik oder den Automobilbau. Wie alle exportorientierten Branchen erlitt auch die Elektroindustrie in Folge der weltweiten Wirtschaftskrise erhebliche Umsatzeinbussen. Ihre Produktvielfalt macht die Unternehmen dennoch auch künftig zu sicheren Arbeitgebern. Denn die Branche profitiert von ihrer Schnittstellenfunktion: Innovationen in anderen Gebieten gehen meist mit neuen Entwicklungen in Elektrotechnik und Elektronik einher. Steigende Betriebs­ kosten und Umweltschutz bescheren der Elektroindustrie zudem für die kommenden Jahre eine anhaltende Nachfrage nach neuen, energieeffizienten Produkten. Anforderungen Wie in vielen anderen Sparten der Investitionsgüter-Industrie besteht auch in der Elektrotechnik- und Elektronikbranche ein Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte. Die global agierenden Unternehmen verlangen von Absolventen der 74 www.der-hobsons.ch Wirtschaftswissenschaften internationales Know-how, das weit über das Beherrschen einer Fremdsprache hinausgeht. Dazu gehört interkulturelles Denken und Handeln. Entsprechende Erfahrung sollten Bewerber während eines längeren Praktikums oder Studienaufenthalts im Ausland erworben haben. Ebenso legen die Firmen Wert auf gute bis sehr gute Studienleistungen und darauf, dass Kandidaten auch ausserhalb der Hochschule in verantwortlichen Positionen aktiv waren. Denn genauso unerlässlich wie fachliches Wissen ist ausgeprägte soziale Kompetenz. Auch technisches Verständnis wird oft von Wirtschaftswissenschaftern verlangt. Eine gute Möglichkeit, sich als Bewerber positiv abzuheben, denn es bringen noch zu wenig Kaufleute die Bereitschaft mit, sich mit technischen Fragestellungen zu beschäftigen. Karrierechancen Wirtschaftswissenschafter haben dieselben Karrierechancen in der Elektroindustrie wie Ingenieure. Viele Unternehmen haben es sich zum Ziel gesetzt, einen Grossteil ihrer Managementpositionen aus den eigenen Reihen zu besetzen. Hochschulabsolventen können bereits nach rund drei Jahren anspruchsvolle Projekte leiten und nach zehn Jahren für eine Abteilung oder ein Profitcenter verantwortlich sein. Die besten Aufstiegschancen bieten sich in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Rechnungswesen, also den traditionellen Funktionen von Wirtschaftswissenschaftern. Bewerberprofil n technisches Verständnis n Fremdsprachenkenntnisse n Flexibilität n Kommunikationsstärke n Mobilität Links ■ www.electrosuisse.ch Verband für Elektro-, Energie- und ­Informationstechnik ■ www.swissmem.ch Swissmem – die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie ■ www.satw.ch Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften ››Energie- und Versorgungswirtschaft Von der Monopolstruktur zum Wettbewerb: Die Energie- und Versorgungswirtschaft ist in den letzten Jahren in Bewegung gekommen. Wirtschaftsabsolventen haben jetzt die Chance, diesen Wandel aktiv mitzugestalten und sich für einen Posten im Management zu empfehlen. Besonderheiten Zur Energie- und Versorgungswirtschaft gehören Unternehmen, die Strom, Gas, Fernwärme und Wasser für Haushalte und Industrie erzeugen oder liefern. Die Stromproduktion der Schweiz beruht hauptsächlich auf Wasserkraft- und Kernkraftwerken. Die Unternehmen der Branche unterliegen oft der Kontrolle der öffentlichen Hand. So sind allein von den rund 1’000 Elektrizitätswerken in der Schweiz etwa drei Viertel im Besitz von Gemeinden oder Kantonen. Häufig handelt es sich dabei um Werke mit nur zwei bis drei Mitarbeitenden. Daneben gibt es auch landesweit oder international tätige Unternehmen, die bei der Elektrizitätsversorgung eng mit den Nachbarländern im europäischen Stromverbund zusammenarbeiten. Was dort bereits den Markt verändert hat, steht nun auch der Schweiz bevor. Zunehmender Wettbewerb ermöglicht es neuen Anbietern, Arbeitsplätze zu schaffen. Verbraucher profitieren von günstigeren Preisen in Folge des Aufbrechens alter Monopolstrukturen. Gleichzeitig soll die hohe Qualität und Sicherheit, die bisher die Versorgung mit Energie und Wasser kennzeichnete, nicht geopfert werden. Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Wirtschaftsingenieurwesen n Da durch die anstehende Liberalisierung rechtliche Fragen an Bedeutung gewinnen, ist dies eine Chance für Juristen. Branchenüberblick Zum Jahresbeginn 2008 trat ein neues Stromversorgungsgesetz in Kraft, das eine Öffnung des Schweizer Energiemarktes in zwei Etappen vorsieht. Danach haben seit 2009 zunächst Grossverbraucher die Möglichkeit der freien Lieferantenwahl, ab 2014 können voraussichtlich auch die Endverbraucher frei wählen. Das sorgt schon jetzt für Bewegung bei den Anbietern. Innovationsdruck erzeugen neben der Marktöffnung auch die ehrgeizigen Umweltziele, die sich die Branche im Rahmen des Programms «Energie-Schweiz» gesetzt hat. Danach haben ein effizienter Einsatz der vorhandenen Energieressourcen sowie die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien in den kommenden Jahren höchste Priorität. Arbeitsbereiche n Controlling n Vertrieb n Marketing Branchen 75 Tom Frey, Key Account Manager «Veränderung bedeutet Flexibilität und die Bereitschaft, neue Routen zu finden» Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen, wie beispielsweise Tom Frey. Als Key Account Manager findet er flexibel die richtigen Routen zum Erfolg – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW-Gruppe sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen. BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68, [email protected], www.bkw-fmb.ch/karriere Anforderungen In der Energie- und Versorgungswirtschaft haben sowohl Absolventen technischer wie auch wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge Chancen. An welcher Qualifikation gerade Bedarf besteht, hängt stark vom einzelnen Unternehmen ab. Besonders gefragt sind Einsteiger, die beide Welten – Technik und Wirtschaft – in ihrem fachlichen Hintergrund vereinen, wie zum Beispiel Wirtschaftsingenieure. Wirtschaftswissenschafter sollten idealerweise bereits während des Studiums vertiefende Kenntnisse in Themen wie Controlling, Steuern, Marketing, Vertrieb oder Einkauf erworben haben. Neben Fachwissen sind vor allem bei den grossen Unternehmen kommunikative Fähigkeiten erwünscht. Ausserdem schadet es nicht, wenn man die in der Schweiz üblichen Sprachen spricht, in international ausgerichteten ­Konzernen ist Englisch wichtiger. Viele Unternehmen der Branche betreiben jedoch nur ein auf die Schweiz beschränktes Geschäft. Wer also international Erfahrungen sammeln möchte, muss dies bereits bei der Wahl des Arbeitgebers berücksichtigen. Beispielsweise sind die Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg AG oder die Atel-Gruppe auch im Ausland tätig. Karriereperspektiven Es gibt Unternehmen in der Energie- und Versorgungswirtschaft, die kaum Hochschulabsolventen beschäftigen, da es sich um Kleinbetriebe der öffentlichen Hand handelt. In den Tochterfirmen der grossen Konzerne kann der Anteil an Hochschulabsolventen dagegen bei 40 bis 50 Prozent liegen. Gute Karrierechancen bestehen in Geschäftsfeldern und Tätigkeitsbereichen, die in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden, wie etwa Marketing und zielgruppenorientierter Vertrieb, der für bestimmte Kunden besondere Konditionen anbietet. Auch striktes Kostenmanagement wird in der Energiewirtschaft verstärkt – mit entsprechend guten Arbeitsperspektiven für Absolventen mit wirtschaftlichem Hintergrund. Bewerberprofil n fachliches Können n kommunikative Fähigkeiten n Fremdsprachenkenntnisse: national Französisch und Italienisch, international Englisch Links ■ www.energie-schweiz.ch Bundesamt für Energie BFE ■ www.energiestiftung.ch Schweizerische Energie-Stiftung ■ www.vsg.ch Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG ■ www.strom.ch Verband Schweizerischer Elektrizitäts­ unternehmen VSE ■ www.swissmem.ch Swissmem – die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie ››Handel Flexibel, dynamisch und jede Menge gesunder Menschenverstand – so sieht der ideale Mitarbeiter in der Handelsbranche aus. Absolventen mit Durchsetzungsvermögen können hier schnell in verantwortungsvolle Posten aufsteigen. Besonderheiten Theoretiker und Zauderer sind im Handel nicht gefragt. Vielmehr bietet die Branche Hochschulabsolventen ein wettbewerbsintensives Umfeld und vor allem im Detailhandel eine hohe Dynamik. Im Tagesgeschäft sind Schnelligkeit und Flexibilität nötig. Bei den grossen Handelskonzernen werden von der Ladentheke bis in die Chefetage Mitarbeitende gesucht, die sich mit dem Unternehmen und seinen Kunden in hohem Mass identifizieren und neben fachlichen Kenntnissen das mitbringen, was man gemeinhin gesunden Menschenverstand nennt. Im Gegenzug bietet der Handel Absolventen vielfältige Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Tätigkeitsfelder reichen von Einkauf und Vertrieb über Marketing und zentrale Dienstleistungsfunktionen bis hin zu Logistik und Finanzen. In vielen Handelsunternehmen bestimmen offene Türen, direkte Kommunikation und kurze Beschlusswege den Arbeitsalltag – für Einsteiger eine gute Voraussetzung, relativ früh im Management Verantwortung zu übernehmen und schneller als in manch anderer Branche aufzusteigen. Gesuchte Studienrichtungen n Betriebswirtschaft n Wirtschaftsinformatik n Wirtschaftsingenieurwesen n Volkswirtschaft n Informatik n Lebensmitteltechnik n Logistik Branchenüberblick Konsumflaute und strukturelle Veränderungen haben den Handel in 2009 geprägt. Vor allem der Detailhandel ist im Umbruch: durch den Eintritt ausländischer Anbieter, den Angriff der Discounter auf etablierte Handelsunternehmen und kleine Branchen 77 Arbeitsbereiche n Filial-, Bereichs-, Bezirks- oder Geschäfts­ leitung n Branding n Category Management n Content Management n Finanzen/Controlling n E-Commerce n ECR-Management (Efficient Consumer ­Response) n Key Account Management n Einkauf/Export n Marketing n Personal n Product Management n Shop Management n Merchandising n Mergers & Acquisitions n Interne Unternehmensberatung Bewerberprofil n Studienschwerpunkt im Handel/Vertrieb n Fremdsprachen, v. a. Englisch, Französisch, Italienisch n gute Studienleistungen und kurze -dauer n Praktika oder Berufsausbildung im Handel n praxisnahe Universitäts- oder FH-Ausbildung n internationale Studien- oder Praxis­erfahrung n Verbraucherorientierung n unternehmerisches Denken n Kommunikationsstärke n Belastbarkeit n Eigeninitiative und -verantwortlichkeit n Mobilität und Veränderungsbereitschaft n Vertriebsstärke n Durchsetzungsvermögen n Fähigkeit, Mitarbeitende zu ­begeistern n Verantwortungsbewusstsein Links ■ www.vsig.ch Dachverband des Schweizerischen Handels ■ www.detaillisten.ch Schweizer Detaillistenverband ■ www.sgv-usam.ch Schweizerischer Gewerbeverband SGV ■ www.veledes.ch Schweizerischer Verband der LebensmittelDetaillisten ■ www.drogistenverband.ch Schweizerischer Drogistenverband SDV ■ www.versandhandel.ch Verband des Schweizerischen Versand­ handels VSV 78 www.der-hobsons.ch Quartier­läden sowie durch das Thema «Hochpreisinsel Schweiz». Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern kostet das tägliche Leben in der Schweiz deutlich mehr. Berufseinsteiger treffen vor diesem Hintergrund auf eine anspruchsvolle, spannende und von hohem Konkurrenzdruck geprägte Arbeitsatmosphäre: Die Unternehmen und ihre Beschäftigten müssen schnell und flexibel auf veränderte Marktbedingungen reagieren, in der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Herstellern mit viel Verhandlungsgeschick optimale Konditionen aushandeln und ihre Bereitschaft zur Veränderung immer wieder unter Beweis stellen. Anforderungen Heute bestimmen regional, landesweit und zum Teil global agierende Konzerne die Strukturen im Detailhandel. Die Prozesse, Strategien und Konzepte sind entsprechend professionell und haben mit dem klassischen Tante-Emma-Laden kaum noch etwas zu tun. Daher sind die Anforderungen an Absolventen hoch. Oberstes Gebot für eine erfolgreiche Bewerbung ist ein hoher Praxisbezug im Studium. Ausser­ dem zählen, vor allem bei Universitätsabsolventen, deren Ausbildung in der Regel theorie­lastiger ist als die der Fachhochschüler, erste Erfahrungen im Handel durch Praktika oder Nebentätigkeiten. Gesucht werden vorwiegend Absolventen betriebswirtschaftlicher Studiengänge, daneben Volkswirte, Logistikfachleute, Informatiker und Ingenieure mit wirtschaftlicher Spezialisierung. Da viele Händler national und international ausgerichtet sind, sollten Bewerber über sehr gute Fremdsprachenkenntnisse verfügen, vor allem in Englisch und Französisch. Solide PC-Kenntnisse zählen ebenfalls zu den Voraussetzungen. Wer zusätzlich Erfahrungen in IT-Systemen wie SAP gesammelt hat, kann dies als Pluspunkt einbringen. Neben Fachwissen sind sicheres Auftreten, Methodenkompetenz, Zielstrebigkeit sowie unternehmerisches Denken und Handeln wichtig. Ausserdem zählen pragmatisches Vorgehen, schnelles Arbeiten, hohe Leistungsbereitschaft sowie räumliche und zeitliche Flexibilität. Da zum Handel immer Teamarbeit und Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse der Verbraucher gehören, prüfen Unternehmen ihre Bewerber auch auf Schlüsselkriterien wie soziale Kompetenz, die Fähigkeit zur Selbstkritik und Motivation. Karrierechancen Flexibilität ist Trumpf bei einer Karriere im Handel. So schnell wie sich die Bedürfnisse der Verbraucher ändern, so sehr ist auch die Branche in Bewegung. Nur wer in der Lage ist, sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einzustellen und die unter­ schiedlichsten Aufgaben zu übernehmen, kann sich auf Dauer bewähren. Dafür bietet der Handel jungen Akademikern auch beim Aufstieg ein unkonventionelles Umfeld: Die so genannte Aufstiegsversetzung ist üblich – ein Absolvent beginnt in seiner ersten Position etwa in einer kleinen Filiale als Personal- und Organisations­ leiter oder ist innerhalb der Geschäftsführung für einen bestimmten Bereich zuständig. Später kann er sich – bei entsprechendem Potenzial – als Führungskraft in mittleren und grösseren Filialen mit mehr Umsatz- und Mitarbeiterverantwortung weiterentwickeln. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, in den Konzernzentralen oder ­grossen Niederlassungen die Geschäftsführer- und Projektleiterlaufbahn einzuschlagen. Ihre Karriere bei Hilti Wo Ihre Stärken auf Möglichkeiten treffen. Hilti. Mehr Leistung. Mehr Zuverlässigkeit. Entdecken Sie ein international erfolgreiches Unternehmen, in dem Sie Ihre Stärken voll ausschöpfen können. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, die wir zu bieten haben. Werden Sie Teil eines starken Teams! www.hilti.ch/karriere Hilti (Schweiz) AG I 8134 Adliswil / Zürich I Schweiz I www.hilti.ch ››Immobilienwirtschaft Eine Branche, in der viele Talente gefragt sind: In der Immobilienwirtschaft finden vom Planer über den Manager bis zum Vertriebsprofi die unterschiedlichsten Charaktere ihren Karriereeinstieg. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Immobilienwirtschaft/-management n Wirtschaftsingenieurwesen In der Immobilienwirtschaft geht es nicht nur um die Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Privat- und Gewerbeimmobilien. Immobilien sind immer auch Anlage- und Spekulationsobjekte und als solche eng mit dem Auf und Ab der Kapital­märkte verknüpft. War die Branche früher eher regional ausgerichtet, sorgen heute ausländische Baufirmen, Investoren und Mieter für eine Internationalisierung der Geschäfte. Damit verbunden ist ein Trend zur Konzentration im Markt. Grosse Immobilienunternehmen decken mit ihren Geschäftsfeldern den gesamten Lebens­ zyklus einer Liegenschaft im technischen wie ökonomischen Sinn ab. Berufseinsteiger mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund finden dort zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten, insbesondere rund um die Finanzierung und Vermarktung von Immo­bilien. Bei der Planung von Neubauten oder der Sanierung von Immobilien arbeiten sie mit Bauingenieuren und Architekten zusammen und achten darauf, dass die Ausgaben im Rahmen der Kalkulation bleiben. Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Projektentwicklung n Verwaltung und Betrieb n Marketing n Immobilienbewertung n An- und Verkauf n Finanzen/Controlling n Asset Management n Fondsmanagement Zur Branche gehören Baufirmen und Wohnungsverwaltungen, Beratungsunternehmen und Einrichtungen der öffentlichen Hand. Hinzu kommen alle, die mit der Vermittlung von oder dem Investment in Immobilien ihr Geld verdienen. Die Stimmung ist trotz der aktuellen Engpässe auf dem Finanzmarkt vorsichtig optimistisch. Die eher konservative Kreditvergabe der letzten Jahre sorgt dafür, dass der Schweiz keine Hypothekenblase nach amerikanischem Vorbild droht. Zudem wird in Folge des Zuzugs ausländischer Arbeitskräfte mit einer weiterhin stabilen Nachfrage nach Wohnraum gerechnet. Etwas kritischer gestaltet sich die Lage am Markt für Büround Gewerbeimmobilien: Die Zeiten, in denen Investoren Bauobjekte mit günstigem Fremdkapital finanzieren und mit Gewinn kurzfristig wieder abstossen konnten, sind vorbei. Potenzial für Wachstum bietet dagegen der gesamte Bereich des Facility Managements. Vor allem Unternehmen dürften sich in den kommenden Jahren, dem Trend im europäischen Ausland folgend, verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzen­ trieren und die Bewirtschaftung und Verwaltung ihrer Liegenschaften spezialisierten Anbietern übertragen. Anforderungen Bewerberprofil n betriebswirtschaftliches Know-how n juristische und technische Kenntnisse n einschlägige praktische Erfahrungen n ganzheitliches Denken n Verhandlungsgeschick n Kundenorientierung n sicheres Englisch 80 www.der-hobsons.ch Die Berufsbilder in der Immobilienwirtschaft haben sich in den letzten Jahren stark ausdifferenziert. Das spiegeln auch die vielen immobilienbezogenen Spezialisierungsund Weiterbildungsmöglichkeiten wider. Neben einschlägigem Fachwissen erwarten Arbeitgeber von Wirtschaftswissenschaftern erste berufliche Erfahrungen aus Praktika oder, noch besser, einer Ausbildung in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Ob es sich um den Bau, Betrieb, die Vermittlung oder ein Investment handelt, beim Geschäft mit Immobilien gilt es immer, zwischen vielen unterschiedlichen Interessen zu vermitteln. Berufseinsteiger sollten daher Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick zu ihren persönlichen Stärken zählen. Vor allem Projektentwickler müssen ganzheitlich denken, um bei komplexen und langwierigen Bauvorhaben den Überblick zu behalten. Makler und Vermögensverwalter sollten stressresistent sein. Sie stehen häufig unter starkem Druck, weil sich die Qualität ihrer Arbeit unmittelbar in Umsatzzahlen und Dividenden niederschlägt. Dafür werden sie mit attraktiver, erfolgsorientierter Bezahlung entschädigt. Karrierechancen Absolventen der Wirtschaftswissenschaften – insbesondere solche mit einem Abschluss in Immobilienmanagement – haben gute Berufsaussichten. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältig: vom kleineren Maklerbüro bis hin zum global tätigen Bauunternehmen oder Immobilienfonds. Aufgrund der fachlichen Anforderungen und des hohen Spezialisierungsgrades stellen die Unternehmen bevorzugt Mas­ terabsolventen ein. Üblich ist der Direkteinstieg. Traineeprogramme und eine klar strukturierte Karriereleiter bieten nur wenige grosse Bauunternehmen, Wohnungsverwaltungen, Hypothekenbanken und Fondsgesellschaften an. Innerhalb dieser Unter­nehmen ist beispielsweise der Aufstieg zum Akquisiteur, Bewertungsspezialisten oder Portfolio-Manager möglich. Links ■ www.svit.ch Schweizerischer Verband der Immobilien­ wirtschaft ■ www.viv.ch Verband der Immobilien-Investoren in der Schweiz ■ www.curem.ch Masterstudium Immobilienmanagement am Center for Urban & Real Estate Management, Zürich ››IT und Telekommunikation In der Informationstechnologie und Telekommunikation geht es schnelllebig zu. Hersteller und Service-Anbieter stehen unter einem hohen Kostendruck. Berufseinsteiger sollten ein Gespür für vermarktungsfähige Produkte und Lösungen mitbringen. Besonderheiten Kaum ein anderer Wirtschaftszweig hat in den vergangenen Jahren ein so hohes Wandlungstempo vorgelegt wie die Informations- und Telekommunikationsbranche (ITK). Berufseinsteiger mit wirtschaftswissenschaftlichem Studienabschluss arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung und Vermarktung neuer Produkte und Technologien. Das setzt Eigeninitiative und ein gutes Gespür für den Markt voraus. Wer in der Sparte Telekommunikation einsteigen will, muss sich darüber im Klaren sein, dass Informations- und Kommunikationstechnologie heute eng miteinander verwoben sind. Ohne IT-Kenntnisse ist eine Karriere im Bereich Telekommunikation daher kaum denkbar. Die Unternehmen beider Sparten sind meist international aufgestellt, was sich auch im Job widerspiegelt. Es gibt kaum mehr Nischen, in denen nicht globales Denken und Handeln verlangt und auch vorausgesetzt wird. Gesucht werden Mitarbeiter, die flexibel, neugierig und lernbereit sind. Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschafter (mit den Schwer­ punkten Marketing, Finanzen, Vertrieb) ■ Wirtschaftsingenieure und -informatiker Arbeitsbereiche Branchenüberblick Im Krisenjahr 2009 verzeichnete die IT-Branche einen leichten Rückgang der Nachfrage. Dabei war die Hardware-Sparte deutlich stärker von der Investitionszurückhaltung betroffen als die beiden anderen Standbeine Software und Services. Bereits 2010 sollen neue Produkte wieder für Wachstum sorgen. Schliesslich eröffnen aktuelle Trends wie Green IT, die Optimierung von IT-gestützten Prozessen oder die Virtualisierung von IT-Infrastrukturen neue Einsparpotenziale – ein guter Grund also, gerade jetzt zu investieren. Hart umkämpft präsentiert sich auch der Markt für Tele­kommunikationsdienste, der sich in die Sparten Festnetz, Mobilfunk, Internet und Mehrwertdienste wie Internettelefonie gliedert. Das lässt sich etwa im Kabelnetzbereich beobachten, wo Elektrizitätsversorger mit ihren Netzen den einschlägigen Telekomanbietern Konkurrenz machen. So ist gerade von Einsteigern in Marketing und Vertrieb, wo eine aggressive Angebotspolitik derzeit den Wettbewerb um Markt­anteile dominiert, Einfallsreichtum gefordert. Anforderungen Unternehmen verlangen von wirtschaftswissenschaftlichen Absolventen solide Fachkenntnisse in ihrer Disziplin. Praktische Erfahrungen sind ein Pluspunkt. Allerdings gibt es kaum Praktikumsplätze, abgesehen von den Praktika, die Studenten an Fach- n Managementsupport ■ Business Development ■ Human Resources ■ Finance ■ Controlling ■ Sales ■ Marketing Bewerberprofil n betriebswirtschaftliches Wissen ■ Spezialkenntnisse in einem weiteren ­Fachgebiet ■ Kreativität für die Entwicklung und ­Umsetzung neuer Ideen ■ einschlägige Praktika ■ Fähigkeit, theoretisches Wissen schnell in die Praxis umzusetzen ■ Kostenbewusstsein Branchen 81 «Gemeinsam mit Kunden Ideen entwickeln, das macht Spass.» Tom von Däniken, Customer Experience Designer bei Swisscom Swisscom ist im Aufbruch. Unsere Kultur ist geprägt von Veränderung und Innovation. Das ist eine ideale Voraussetzung für junge, motivierte Persönlichkeiten, die in einem spannenden Arbeitsumfeld etwas bewegen wollen. Als multidisziplinär ausgerichtetes Unternehmen für Telekommunikation, IT, Media und Entertainment bieten wir Ihnen interessante Aufgaben, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und fortschrittliche Arbeitsbedingungen. Reizt Sie das? Dann packen Sie Ihre Chance. Drei Möglichkeiten stehen Ihnen offen: der Direkteinstieg, unser Trainee-Programm oder ein Praktikum. Wir freuen uns auf Sie. www.swisscom.ch/getintouch hochschulen ohnehin ableisten. Hier sind FH-Absolventen gegenüber ihren Kollegen von der Universität klar im Vorteil: Sie kennen den praktischen Betrieb in einem Unternehmen, oft haben sie auch vor ihrem Studium bereits eine Ausbildung abgeschlossen. Von Wirtschaftswissenschaftern werden hervorragende Englischkenntnisse verlangt, am besten vervollständigt durch einen Auslandsaufenthalt. Weil fast alle Unternehmen global agieren, sind neben Sprachkenntnissen auch Spezialkenntnisse einer bestimmten Region erforderlich, wenn Absolventen beispielsweise im Vertrieb einsteigen. Ausgeprägte Soft-Skills sind unerlässlich. Karrierechancen Die ITK-Branche bietet durch ihr Wachstumspotenzial gute Karriereaussichten. Zudem werden die Positionen in ITK-Firmen meist intern besetzt. Es ist üblich, dass man als 35-Jähriger Personalverantwortung im Umfang von fünf bis zehn Mitarbeitern hat. Nach oben gibt es kaum Grenzen. Über die Abteilungs- und Bereichsleitung kann der Weg bis in den Vorstand oder zum Vorsitz des Vorstands führen. Unerlässlich dafür sind jedoch eine ganze Reihe von zusätzlichen Kompetenzen und Führungsqualitäten. Unterstützt werden potenzielle Kandidaten durch entsprechende Trainings. Links ■ www.ictswitzerland.ch Dachverband des Schweizerischen ­Informatik- und Telecomsektors ■ www.swico.ch Schweizer Wirtschaftsverband der Informa­ tions-, Kommunikations- und Organisations­ technik ■ www.bakom.ch Bundesamt für Kommunikation ■ www.asut.ch Schweizerischer Verband der Tele­ kommunikation ■ www.simsa.ch Schweizer Branchenverband für Neue ­Medien, Internet und Software ■ www.swissict.ch Verband der Informations- und Kommunika­ tionstechnologie ››Konsumgüterindustrie Ob als Spezialist im Grosskonzern oder als Generalist im kleineren Unternehmen – für den erfolgreichen Einstieg in die Konsumgüterindustrie sind Einsatzbereitschaft, unternehmerisches Denken und Teamfähigkeit gefragt. Besonderheiten Dank einer stabilen Binnenkonjunktur kann sich die Schweizer Konsumgüterindus­ trie und insbesondere die Sparte Nahrungsmittel auch in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise behaupten. Mehr als ein drohender konjunktureller Abschwung macht der Branche derzeit der scharfe Wettbewerb mit den Niedriglohnländern in Osteu­ ropa und Asien zu schaffen. Vor diesem Hintergrund setzt die Konsumgüterindus­ trie auf eine Verstärkung der Markenpolitik und eine Verfeinerung ihrer Marketing­ instrumente. Da der Aufbau starker Marken jedoch immer aufwendiger wird, reduzieren innovative Markenstrategen ihr Portfolio auf wenige Umsatzträger, die sie zu globalen, lifestyle-orientierten Produktlinien ausbauen. Um eine wettbewerbsfähige Marktposition zu halten, konzentrieren sich viele Konsumgüterproduzenten ausserdem auf ihre Kernkompetenzen und lagern Nebentätigkeiten wie Beschaffung oder Logistik an Dienstleister aus. Um die Prozesse zu optimieren und die Kosten zu reduzieren, werden zunehmend neue Technologien verwendet. Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Wirtschaftsingenieurwesen n Wirtschaftsinformatik Branchenüberblick Die Suche nach neuen Entwicklungsmöglichkeiten bestimmt derzeit die Situation der Schweizer Konsumgüterindustrie. Dabei sorgt gerade der Wettbewerb im Zeichen der Globalisierung bei gut ausgebildeten Nachwuchskräften für Perspektiven: Wo die Unternehmen stark unter Druck stehen, sind frische Ideen und Konzepte gefragt. Die Konsumgüterindustrie ist im Hinblick auf ihre Produkte eine ausgesprochen heterogene Branche. Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie gehören ebenso dazu wie die Kosmetikindustrie, Hersteller von Möbeln und Elektroartikeln oder Produzenten von Luxusgütern wie Uhren oder Schmuck. Gleich aus welcher Sparte, für die meisten Unternehmen findet die aktuelle Fokussierung des Geschäfts unter engen zeitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen statt. Deshalb sind klare Visionen, eine umfassende Betrachtungsweise und eine konsequente Ausschöpfung der Kernkompetenzen gefragt. Arbeitsbereiche n Finanzen n Personal n Marketing & Produktmanagement n Einkauf/Verkauf n Interne Unternehmensberatung n Logistik n Mergers & Acquisitions n Key Account Management n Supply Chain Management n Projektmanagement Branchen 83 Anforderungen Bewerberprofil n gute Studienleistungen n qualifizierte Praktika n gute bis sehr gute Englischkenntnisse n weitere Fremdsprachen n Auslandserfahrungen n IT-Kenntnisse n Kenntnisse von Aufbau- und Ablauf­ organisationen n Kommunikationssicherheit n Organisationstalent n Aufgeschlossenheit für internationale ­Umfelder n Flexibilität n Mobilität n unternehmerisches Denken n Führungsqualitäten n Teamfähigkeit n ein gutes Auge für Verbrauchertrends Die Unternehmen der Konsumgüterindustrie suchen mobile, teamfähige und einsatzbereite Persönlichkeiten, die Kreativität, Führungspotenzial sowie ein Gespür für Konsumenten und deren Bedürfnisse mitbringen. So unterschiedlich wie die Produkte und ihre Hersteller, so vielfältig sind auch die fachlichen Spezialisierungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden. Als Richtwert gilt: Je kleiner der Betrieb, desto grösser die Bandbreite der Anforderungen an Absolventen. Grosse Konzerne suchen eher Spezialisten, kleinere Unternehmen Generalisten. Für alle Einsteiger gilt, dass sie später zumeist in interdisziplinären Teams arbeiten und eine entsprechende Denkweise mitbringen sollten. Praktika, Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse sind für den Karrierestart von grossem Vorteil – auch mittelständische Unternehmen bedienen heute internationale Märkte und verlagern Produktionsstätten zunehmend ins Ausland. Bei grossen Konzernen ist die Zusammenarbeit über Länder oder Kontinente hinweg an der Tagesordnung. Neben einem zügig und überdurchschnittlich erfolgreich absolvierten Studium mit den passenden Schwerpunkten sind IT-Kenntnisse, ein unternehmerischer Denkansatz, Organisationstalent und ein Gefühl für Ablauf- und Organisationsstrukturen unerlässlich. Dabei ist es gleichgültig, ob Hochschulabsolventen bei einem etablierten Mischkonzern oder einem kleinen Markenartikelhersteller einsteigen, ob es um den Bereich Finanzen, Marketing, Vertrieb, Personal, Import/Export oder Beschaffungs-Management geht. Positiv bewerten Personalentscheider auch ein ausseruniversitäres Engagement. Karrierechancen Links ■ www.promarca.ch Schweizerischer Markenartikelverband ■ www.sgv-usam.ch Schweizerischer Gewerbeverband ■ www.swissmarketing.ch Swiss Marketing – Berufsverband für ­Fachleute aus Marketing und Verkauf ■ www.getraenke.ch Verband Schweizerischer Mineral­quellen und Soft-Drink-Produzenten; Schweizer Brauerei-Verband ■ www.smgv-usmm.ch Schweizerischer Modegewerbeverband ■ www.swisstextiles.ch Textilverband Schweiz ■ www.fhs.ch Verband der Schweizerischen Uhren­ industrie FH 84 www.der-hobsons.ch Absolventen steigen in der Konsumgüterindustrie entweder direkt in einer Junior­ position oder über Traineeprogramme ein. Je nach persönlicher Eignung können Wirtschaftswissenschafter eine Fach- oder Führungslaufbahn einschlagen. Der Aufstieg innerhalb der Fachlaufbahn erfolgt etwa vom Assistenten in einem Unter­ nehmensbereich über den Junior- zum Senior-Manager. Hier ist es von zentraler Bedeutung, mögliche Entwicklungen von Produkten, Kundenbedürfnissen oder Produktionsprozessen rechtzeitig wahrzunehmen und in innovative Konzepte umzusetzen. Bei einer erfolgreichen Führungslaufbahn erweitert sich der Verantwortungs­ bereich beispielsweise vom Gebiets-Manager zum General-Manager. Gleichgültig welchen Weg der Nachwuchs beschreitet, entscheidend ist, wie er sich in den ersten Jahren im Job bewährt. In dieser Zeit muss er sein fachliches und persönliches Potenzial sowie seine Entwicklungsfähigkeit unter Beweis stellen. Einsteigen bei Markenartikelherstellern Coca Cola und Rivella, Schokolade von Lindt oder Nestlé, Nivea- und Dove-Duschgel – gleichgültig, um welchen Bereich des Alltags es geht: Marken gehören zum Leben. Dass Markenartikel dennoch keine Selbstläufer sind, hat sich in den letzten Jahren gezeigt: Die Hersteller kämpfen quer durch alle Sparten mit einer schwindenden Markenloyalität, einem durch die Internationalisierung verschärften Wettbewerb und einer steigenden Eigenmarkenorientierung des Handels. Letzterer hat eine zunehmend stärkere Angebots- und Nachfragemacht gegenüber den Konsumenten und Produzenten. Denn einigen wenigen Handelspartnern steht eine Vielzahl von Industriepartnern gegenüber. Im internationalen Vergleich gehört die Schweiz weltweit zu den Ländern mit einer der grössten Handelskonzentrationen. Für die Markenartikelhersteller steht vor diesem Hintergrund eine entsprechende Spezialisierung auf der To-do-Liste. Diese Herausforderung prägt auch die Jobmöglichkeiten für den akademischen Nachwuchs: Neben der zentralen Aufgabe des Marketings liegen die Arbeitsschwerpunkte für Wirtschaftswissenschafter in den Bereichen der Trendforschung, der strategischen Markenführung und des ­Category Managements als Bindeglied zwischen Handel und Industrie. Daneben kommen Ab- solventen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz: Personal, Marketing und Produktmanagement, Einkauf und Verkauf, Interne Unternehmensberatung, Logistik, Mergers & Acquisitions, Key Account-, Supply Chain- oder IT-Management. Für den Einstieg, der je nach Unternehmen entweder über Training on-the-Job oder ein Traineeprogramm erfolgt, sind gute Abschlüsse, Englischkenntnisse sowie branchenrelevante Praktika vor allem bei grossen Markenartikelherstellern Pflicht. Fachwissen, Elan, Flexibilität, Koordinations- und Kommunikationsvermögen werden in den Anforderungsprofilen ebenfalls gross geschrieben. Darüber hinaus gehören Verantwortungsbereitschaft, internationale Erfahrung und ein rasches Studium zu den Einstiegsvoraussetzungen. Im Gegenzug bieten vor allem grosse Konzerne erstklassige Karriereaussichten und viel Unterstützung bei der fachlichen und persönlichen Entwicklung. ››Maschinen- und Anlagenbau Der Schweizer Maschinen- und Anlagenbau muss sich durch hohe Qualität gegen Billiglohnländer behaupten. Die Branche sucht Mitarbeiter, die sich mit effizientem Management und Verkaufsgeschick im Wettbewerb durchsetzen. Besonderheiten Neueste technologische Entwicklungen machen den Anlagen- und Maschinenbau aus. Zur Branche zählen Produzenten von Werkzeugmaschinen und Präzisionsinstrumenten ebenso wie Hersteller von kompletten Anlagen für die industrielle Fertigung, beispielsweise von Chemikalien. Zur ständigen Suche nach Optimierungspoten­zialen gehört nicht nur die technische Seite, sondern auch ein effizientes Kostenmanagement und die Erschliessung neuer Absatzmöglichkeiten. Dafür müssen Wirtschaftswissenschafter die Mechanismen der Branche und ihre Produkte verstehen. Mit einem Exportanteil von rund 80 Prozent sind die meisten Firmen international engagiert. Deshalb sollten Berufseinsteiger auch interkulturelle Fähigkeiten mitbringen. Gesuchte Studienrichtungen n Betriebswirtschafter n Wirtschaftsingenieure Branchenüberblick Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) hat ein schwieriges Jahr 2009 hinter sich. Die in Folge der Wirtschaftskrise einbrechende Nachfrage sorgte für zweistellige Umsatzrückgänge. Und auch für die kommenden Monate stellt sich die Branche auf unruhige Zeiten ein. Anders als in der Produktion sind die Mitarbeiter mit administrativen Aufgaben weniger von Einstellungsstopps und Kündigungen betroffen. So bieten sich Wirtschaftswissenschaftern und Wirtschaftsingenieuren weiterhin vielversprechende Einstiegsmöglichkeiten. 2009 waren in der MEM-Industrie rund 338’000 Menschen beschäftigt. Ein gutes Drittel der Beschäftigten in der Industrie entfällt auf den Bereich Maschinenbau. Dieser ist ein wichtiger Exportzweig: Fast die Hälfte der exportierten Güter der MEM-Industrie stammen aus Unternehmen des Maschinen- und Fahrzeugbaus. Medizinische Instrumente und Apparate liegen dabei an der Spitze. Arbeitsbereiche n Controlling und andere finanznahe ­Funktionen n Marketing n Materialwirtschaft n Qualitätsmanagement n Personal Anforderungen Ohne Interesse an den Unternehmensprodukten wird niemand in seinem Job glücklich. Das gilt auch für Einsteiger mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund. Wer in einem Maschinen- und Anlagenbauunternehmen Karriere machen möchte, sollte mindestens Offenheit für technische Fragestellungen mitbringen, noch besser ist einschlägiges Know-how aus praktischer Berufserfahrung oder einem kombinierten Studiengang. Wenn etwa ein Wirtschaftswissenschafter im Controlling arbeitet und in dieser Funktion Forschungsaufwendungen beurteilen muss, sollte er Bewerberprofil n fachliches Know-how n betriebswirtschaftliches Wissen n Kommunikations- und Teamfähigkeit n Kreativität n Fremdsprachenkenntnisse Branchen 85 wissen, was er letztendlich bewertet. Ohne technische Grundkenntnisse ist das nicht möglich. Und ohne diese wird er sich auch mit seinen Kollegen aus dem Bereich Forschung nicht verständigen können. Neben technischem Interesse erwarten die Unternehmen von Absolventen, dass sie in ihrem Spezialgebiet qualifiziert sind. Sei es Marktforschung, Controlling, Einkauf oder Verkauf. Immer von Vorteil sind praktische Erfahrungen, die im Rahmen von Praxissemestern oder mit der Diplomarbeit in Unternehmen gesammelt wurden. Aufgrund der starken internationalen Ausrichtung vieler Maschinen- und Anlagenbauer werden ausserdem Fremdsprachenkenntnisse sowie Flexibilität und Offenheit in der Zusammenarbeit mit fremden Kulturen erwartet. Karrierechancen Links ■ www.swissmem.ch Swissmem – die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie ■ www.economiesuisse.ch Verband der Schweizer Unternehmen ■ www.vav.ch Schweizerischer Verband Akademischer Volks- und Betriebswirtschafter Oft haben Ingenieure in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus das Sagen. Doch es gibt auch Wirtschaftswissenschafter, die an der Spitze von Maschinenbauunternehmen stehen. Vor allem in den Bereichen Marketing und Rechnungswesen haben Wirtschaftswissenschafter gute Chancen, in Führungspositionen aufzusteigen, etwa vom Gruppen- über Abteilungs- und Bereichsleiter bis hin zum Ressortvorstand. Wirtschaftsingenieure bringen ideale Voraussetzungen für Schnittstellen­ positionen im Projektmanagement mit. Im Zeitraum zwischen drei und zehn Jahren können sie Projektleiter werden und mitunter auch schon eine Führungsposition im oberen Management erreichen. ››Non-Profit-Organisationen Im Wettbewerb um die Einstiegspositionen bei global tätigen Non-Profit-Organisa­ tionen konkurrieren Schweizer mit Absolventen aus aller Welt. Nur die Besten setzen sich durch. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Wirtschaftsingenieurwesen n Verwaltungswissenschaften n Jus n Sozialwissenschaften (Soziologie, ­Ethnologie) n Politikwissenschaften n Agrar-/Forstwissenschaften n Umweltökonomie Arbeitsbereiche n Verwaltung & Organisation n Finanzen n Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation n Wirtschaftsförderung (z.B. Investitions- oder Projektfinanzierung) n Rechts- und Konsularwesen/ juristischer Dienst n Projektmanagement/-koordination n Kleingewerbeförderung 86 www.der-hobsons.ch Bei den Aktivitäten von Non-Profit-Organisationen stehen gemeinnützige, kulturelle oder politische Ziele anstelle einer Gewinn-Maximierung. Ein besonders attraktives Arbeitsumfeld bietet sich für Wirtschaftswissenschafter im Bereich der internatio­ nalen Zusammenarbeit. Die Schweiz ist Mitglied in gut 100 multilateralen Organisationen und mit Ausnahme des Standorts Genf (UNO, WTO, WHO, etc.) in beinahe allen massiv untervertreten. Mehr Präsenz ist gefragt, was hoch qualifizierte Bewerber zu einem begehrten Gut macht. Je nach Aufgabenfeld der Organisation sind die Beschäftigten konsularisch oder in Verwaltungs- und Wirtschaftsbereichen tätig. Auch in der Entwicklungshilfe werden Manager mit betriebswirtschaftlichem Know-how benötigt. Dabei gilt: Je spezifischer Qualifikation und berufliche Erfahrung eines Bewerbers sind, desto besser die Einstiegschancen. Neben der Planung und Steuerung von Förderprojekten übernehmen auswärtige Helfer zunehmend die Rolle von Moderatoren. Die konkrete Umsetzung von Massnahmen wird immer häufiger in die Hände einheimischer Helfer gelegt. Branchenüberblick Die Themen und Projekte im internationalen Dienst sind breit gefächert: Beschäftigungs- und Wirtschaftsförderung, Krisenprävention, Umweltschutz, AIDS-Bekämpfung, Demokratie und Menschenrechte sowie Armutsbekämpfung. Bewerber mit Auslandserfahrung und überdurchschnittlichem Studienabschluss haben gute Chancen auf eine Karriere in der internationalen Zusammenarbeit, denn die Schweiz ist im Verhältnis zu den finanziellen Beiträgen, die sie errichtet, in vielen der europäischen und weltweit tätigen Institutionen unterrepräsentiert. Anders die Situation in der Entwicklungszusammenarbeit: Nach Einschätzung der Helvetas (Schweizer Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) gibt es derzeit mehr Bewerber, als Stellen vakant sind – bei steigenden fachlichen Anforderungen. An Bedeutung gewinnt derzeit die Entwicklungsforschung in verschiedenen Bereichen. Anforderungen Schweizer Absolventen, die sich für eine Tätigkeit in der internationalen Zusammen­ arbeit bewerben, treten gegen die Eliten aus anderen Nationen an. Zudem sind in den letzten Jahren die Anforderungen an den Nachwuchs stark gestiegen. Ökonomen benötigen neben besten Referenzen und Spitzennoten auch Berufs- und Auslandserfahrung, interkulturelle Kompetenz und Improvisationsvermögen. In der Entwicklungszusammenarbeit sollten sie zusätzlich die Motivation mitbringen, gemeinsam mit den Menschen vor Ort Prozesse anzustossen und umzusetzen. Ideal ist hierbei Consulting-Erfahrung. Bewerber sollten die Schweizer Amtssprachen beherrschen. Begehrt sind ausserdem weitere Sprachkenntnisse, etwa in Chinesisch, Arabisch oder Russisch. In der Entwicklungszusammenarbeit spielt die Mobilisierung der Ressourcen von Entwicklungsländern eine zentrale Rolle. Ideale Bewerber bringen Mehrsprachigkeit und analytische Kompetenzen mit sowie Qualifikationen in Lehre, Management und Führung. Das erleichtert die Bearbeitung komplexer Projekte mit vielen Akteuren unterschiedlicher Herkunft erheblich. Karrierechancen Durch die Fülle an Organisationen und Tätigkeitsfeldern gibt es keine eindeutigen Karrierewege, dafür aber vielfältige: Das Büro oder Land zu wechseln, ist für Mitarbeiter im internationalen Dienst ein üblicher Bestandteil der Karriere. Manche Entwicklungsfachkräfte bleiben ihr Leben lang im Ausland als Experten tätig. Andere wechseln nach einer gewissen Zeit im Ausland in die inländischen Zentralen, wo sie Programme betreuen, Karrieren in Departementen und Ämtern oder in der freien Wirtschaft verfolgen. Ihre Kompetenzen sind vielerorts gefragt. Bewerberprofil n nachweisbares politisches und soziales Interesse n überdurchschnittliche Examensnoten n Wirtschaftskenntnisse n Praxis-/Berufserfahrung n Auslandserfahrung und Mehrsprachigkeit n analytische Kompetenzen n Überzeugungsfähigkeit n Kenntnisse in Konfliktmanagement n diplomatisches Geschick n Flexibilität/Anpassungsfähigkeit n Mobilität n psychische und physische Belastbarkeit Links ■ www.cinfo.ch Zentrum für Information, Beratung und Bildung – Berufe in der internationalen ­Zusammenarbeit ■ www.eda.admin.ch Eidgenössisches Departement für ­auswärtige Angelegenheiten (EDA) ■ www.deza.admin.ch Direktion für Entwicklung und Zusammen­ arbeit im EDA ■ www.interportal.ch Netzwerk für internationale Zusammen­ arbeit und Entwicklungspolitik ■ www.helvetas.ch Schweizer Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit ››Öffentlicher Dienst Der Öffentliche Dienst ist einer der grössten Arbeitgeber der Schweiz und bietet viele interessante Möglichkeiten für Absolventen. Wer Interesse an Politik und eine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität mitbringt, hat gute Karriereaussichten. Besonderheiten Die rund 36’000 Mitarbeitenden des Öffentlichen Dienstes (Service public) sind in den Departementen und Direktionen des Bundes tätig sowie in Stiftungen, Universitäten, Bibliotheken, Versorgungsunternehmen oder im Gesundheits- und Bildungswesen. Die Bundesverwaltung besteht aus der Bundeskanzlei, sieben Departementen und knapp 90 Ämtern. Sie bildet eine der grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz mit vielfältigen Aufgaben und Stellen für Akademiker unterschiedlichster Couleur. Zum Öffentlichen Dienst zählen daneben ehemalige Staatsbetriebe wie die Schweizerische Post. Im Staatsdienst gibt es – ähnlich wie in vielen Unternehmen der Privatwirtschaft – häufig keine strukturierten Einstiege bzw. Laufbahnen. In allen Departementen sind Ökonomen gefragt, da wirtschaftliche Fragestellungen vielfach im Zentrum der Tätigkeiten stehen. Gesuchte Studienrichtungen n Betriebswirtschaftslehre n Wirtschaftswissenschaften n Volkswirtschaftslehre n Geisteswissenschaften n Politikwissenschaften n Sozialwissenschaften n Jus Branchen 87 Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Verwaltung n Finanzen und Steuern n Rechnungslegung n Planung und Controlling n Bankenaufsicht n Personal n Verkehrswesen n Bildung und Wirtschaft n Forschung n Sicherheit n Bau- und Wohnungswesen n Statistik n Sozialforschung Bewerberprofil n guter Studienabschluss n Kenntnisse politischer Strukturen n praktische Erfahrungen n analytische Kompetenz n Genauigkeit n Verhandlungsgeschick n Bereitschaft zur Weiterbildung n Dienstleistungsmentalität n Kommunikationsstärke n soziale Kompetenz/Teamfähigkeit n Sicherheit im Umgang mit Zahlen Der Service public kämpft – primär gegen chronische Finanzmittelknappheit. Das Image des Bundes als sicherer Arbeitgeber ist passé: Die Abschaffung des Beamtentums 2001 forderte ihren Tribut; Staatsangestellten bei Bund, Kantonen und Gemeinden wird eine immer höhere Produktivität abverlangt. Die Vielfalt an Aufgaben und die politischen Bezüge hingegen sind unverändert attraktiv für Akademiker, bieten sie doch hervorragende Lernmöglichkeiten. Zudem verweist das Eidgenössische Personalamt auf einen konstanten Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften. Die zahlreichen Verwaltungsaufgaben setzen analytische Fähigkeiten, politisches Inte­resse und eine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität voraus. Anforderungen Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlicher Qualifikation werden sowohl bei Bund, Kantonen und Gemeinden als auch bei ehemaligen Staatsbetrieben wie Post und Bahn eingestellt. Die Bewerber sollten ein Prädikatsexamen und möglichst weitere, spezifische Qualifikationen mitbringen, ob in Form von Praktika oder erster Berufserfahrung in der freien Wirtschaft. Unabdingbar ist neben einer sehr guten schriftlichen wie mündlichen Ausdrucksfähigkeit argumentatives Geschick. Das gilt insbesondere dann, wenn ein direkter Umgang mit den Bürgern zum Aufgabenbereich zählt. Ein grosses Interesse an Politik und Zeitgeschehen zählt im gesamten öffentlichen Sektor, wo politische Zielvorgaben kontinuierlich die meisten Tätigkeitsgebiete bestimmen. Die Fähigkeit, zukunftsorientiert zu denken, interdisziplinäres Einfühlungsvermögen sowie ein gekonnter Umgang mit verschiedenen Kulturen und Denkweisen sind hilfreich. Akademiker sollten regelmässig ihr Know-how auf den Prüfstand stellen und sich weiterbilden. Sprachkenntnisse sind in allen Bereichen wichtig, etwa die Beherrschung mindestens zweier Schweizer Amtssprachen. Gute Chancen auf eine Einstellung im gesamten öffentlichen Sektor haben vor allem Frauen, da ihr Beschäftigungsanteil erhöht werden soll. Karrierechancen Links ■ www.admin.ch Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft ■ www.epa.admin.ch Eidgenössisches Personalamt ■ www.vpod-ssp.ch Schweizerischer Verband des Personals öffentlicher Dienste VPOD ■ www.sgvw.ch Schweizerische Gesellschaft für ­Verwaltungswissenschaften 88 www.der-hobsons.ch Die Karrierechancen im Service public sind so vielfältig wie das Repertoire an verfügbaren Tätigkeiten und Positionen. Der berufliche Aufstieg hängt dabei vor allem von der eigenen Entwicklung ab. Laut Eidgenössischem Personalamt sind für Ein­steiger die Chancen, nach einem Praktikum übernommen zu werden, heute grösser denn je. Der Bund vergibt jährlich rund 250 Praktika in den Departementen und Ämtern. Bereits versierte Fachkräfte leiten bei entsprechender Leistung bald eigene Projekte und übernehmen Führungsverantwortung. Einzelne Departemente und Ämter halten für Bundesangestellte auch spezielle Karriereplanungsinstrumente bereit. So gibt es Ziel- oder Entwicklungsvereinbarungen und ein ausgeprägtes Weiterbildungsangebot – immer in starker Abhängigkeit von der einzelnen Organisationseinheit in den Departementen. Ergänzen Sie uns. Die Schweiz, unser Unternehmen. www.stelle.admin.ch ››Personalberatung, Personalvermittlung und Zeitarbeit Personaldienstleistungen sind «People Business». Wer in dieser Branche Karriere machen will, braucht ein Gespür für Talente sowie eine ausgeprägte Kundenorientierung. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Betriebswirtschaftslehre (gerne mit den Schwerpunkten Personalentwicklung/management) n Volkswirtschaftslehre n Psychologie Ob es darum geht, den passenden Kandidaten für eine Fach- oder Führungsposition zu finden oder vorübergehende Engpässe mit entliehenem Personal zu überbrücken, immer häufiger beauftragen Unternehmen Personalberater und Zeitarbeitsunter­ nehmen mit der Rekrutierung von Mitarbeitern. Damit sich die Personalabteilung des Kunden und der Vermittler auf Augenhöhe begegnen, setzen die Personaldienstleister verstärkt auf eine akademische Bildung ihrer Mitarbeiter. Diese benötigen für die Kandidatensuche und -auswahl ein sicheres Urteilsvermögen und eine genaue Kenntnis von branchenspezifischen Arbeitsabläufen und Anforderungen. Neben der Vermittlungstätigkeit haben sich eine Reihe ergänzender Services etabliert: So unterstützen Personalberatungen auch bei der Durchführung von Assessments, entwickeln Systeme zur Personalbeurteilung und -entwicklung oder coachen ausscheidende Mitarbeiter im Rahmen eines Sozialplanes. Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Kundenbetreuung n Recruiting n Personalentwicklung n Personalmarketing n Vergütungsberatung Bewerberprofil n guter bis sehr guter Studienabschluss n Branchen-Know-how n gute Menschenkenntnis n Kundenorientierung n Kommunikationsstärke n Fremdsprachenkenntnisse Links ■ www.swissstaffing.ch Schweizer Verband der Personal­ dienstleister ■ www.ciett.org Internationaler Dachverband privater ­Personalvermittler ■ www.vsaa.ch Verband Schweizerischer Arbeitsämter ■ www.iop.unibe.ch Institut für Organisation und Personal der Uni Bern 90 www.der-hobsons.ch Der globale Wettbewerb und konjunkturelle Schwankungen fordern von den Unternehmen mehr Flexibilität im Personaleinsatz. Davon profitieren die Personaldienstleister, die in den vergangenen Jahren stets zweistellige Umsatzzuwächse vermelden konnten. Von der einbrechenden Nachfrage am Arbeitsmarkt war die Branche 2009 zwar stark betroffen, langfristig könnte sie aber sogar von der aktuellen Situation profitieren: Bei anspringender Konjunktur werden viele Unternehmen ihren Personalbedarf zunächst über Zeitarbeitsfirmen decken. Dabei haben es Personalberater und -vermittler vor allem mit Klienten aus dem verarbeitenden Gewerbe sowie personalintensiven Branchen wie Banken, Handel oder Tourismus zu tun. Entsprechend gibt es neben den grossen Allroundern viele kleinere Anbieter an Personaldienstleis­ tungen mit einer Spezialisierung auf einzelne Branchen. Anforderungen Zu den Anforderungen von Personaldienstleistern gehören Akquise und Recruiting: Zum einen muss der Kundenstamm gepflegt und ausgebaut werden, zum anderen benötigen Personalvermittler und Zeitarbeitsfirmen ständig geeignete Bewerber – und stehen dabei im unmittelbaren Wettbewerb mit den ebenfalls um die besten Köpfe werbenden Personalabteilungen aus Industrie und Wirtschaft. Für eine Karriere im Bereich Beratung und Vermittlung werden vor allem ­Betriebswirtschafter eingesetzt, aber auch Quereinsteiger aus anderen Fachrichtungen. Vor allem, wenn sie Erfahrung im Vertrieb, Recruiting oder auch in einer Personalabteilung gesammelt haben. Personaldienstleistung ist «People Business»: Einsteiger sollten über ein gutes Gespür für die Stärken und Schwächen ihres Gegenübers verfügen. Im Umgang mit den Auftraggebern wird eine ausgeprägte Dienstleistungs- und Beratungsorientierung erwartet. Karrierechancen Die steigende Nachfrage nach Personaldienstleistungen hat zu einem Stellenwachstum bei den Anbietern geführt. Wie häufig in beratungs- und vertriebsorientierten Berufen hängen die Aufstiegschancen stark vom persönlichen Einsatz und Erfolg ab, der sich zum Beispiel in Vermittlungszahlen und Umsatzvolumen bemisst. Wer sich bewährt, kann zum Key Account Manager oder (Senior) Consultant aufsteigen. Bei den häufig dezentral aufgestellten Zeitarbeitsunternehmen besteht im Verlauf der Karriere auch die Möglichkeit zur Übernahme einer eigenen Geschäftsstelle. ››Pharma, Health Care und Biotechnologie Pharma und Health Care In Pharmaindustrie und Gesundheitswesen wird gut verdient, die Kosten sind aber auch so hoch wie in kaum einer anderen Branche. Interdiszplinär ausgebildete Wirtschaftswissenschafter finden vor diesem Hintergrund ein krisensicheres, aber auch anspruchsvolles Arbeitsumfeld. Besonderheiten Pharma und Health Care bilden zusammen eine wirtschaftliche Zukunftsbranche. Dazu tragen ungelöste Gesundheitsprobleme bei wie auch eine steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und deren Bedürfnis, bis ins hohe Alter bei guter Gesundheit zu bleiben. Wirtschaftswissenschafter finden in Kliniken, bei Krankenkassen und Verbänden sowie in der Pharmaindustrie Einstiegsmöglichkeiten. Grosse Pharmaunternehmen sind heute global agierende Konzerne mit strategischen Allianzen zu Dienstleistern, Gen- und Biotech-Unternehmen. Für die Beschäftigten macht dies die Arbeit in interdisziplinären und internationalen Teams zum Normalfall. Als Folge des weltweiten Preis- und damit Kostendrucks im Gesundheitswesen haben derzeit nur die Besten, die sich schon während ihrer Ausbildung an den Bedürfnissen der Branche orientiert haben, gute Einstellungschancen. Branchenüberblick Zum Gesundheitswesen gehören die Bereiche Pharma, Medizintechnik, Behandlung und Pflege sowie der gesamte Apparat zur Kontrolle und Verwaltung. Die Pharma-Sparte lässt sich wiederum in klassische Pharmazeutika, Over-theCounter-Medizin, Körperpflege und Dentalhygiene gliedern. Das verdeutlicht die immense Bandbreite der Branche. Auch wenn Gesundheit immer Hochkonjunktur hat, agieren die Pharma- und Health Care-Unternehmen in einem anspruchsvollen Marktumfeld: Derzeit prägen der global vorhandene Preisdruck und die steigenden Kosten des Gesundheitssystems die Situation in der Schweiz. Gleichzeitig steigen die Anforderungen bei Neueinführungen von Medikamenten. Das setzt die Handelnden unter permanenten Erfolgsdruck. Daneben ist der Internationalisierungsfaktor der Pharmabranche nach wie vor hoch. Der Anteil des Exportgeschäfts wird künftig weiter steigen und einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Umsätze und Ergebnisse der Branche leisten. Anforderungen Pharmaunternehmen suchen Spezialisten mit für die Industrie bedeutsamen Kenntnissen. Prinzipiell haben interdisziplinär ausgebildete Wirtschaftswissenschafter die Nase vorn. Erweiterte Branchenkenntnisse sowie medizinisches und chemisches ­Wissen bringen in der Bewerbungsphase deutliche Pluspunkte. Speziell im Aussendienst sind so genannte People Skills gefragt, sprich die Fähigkeit, einen guten Bezug zu anderen Menschen herzustellen. Eine zentrale Bedeutung hat ausserdem in allen Positionen die Teamfähigkeit – auch über Fach-, Unternehmens- oder Landesgrenzen hinweg. Wer sich für eine Karriere in der Pharmaindustrie interessiert, sollte möglichst schon während des Studiums den Kontakt zu seinen Wunschunternehmen und das Gespräch mit Personen aus der Praxis suchen. So können sich Studierende ein realistisches Bild von den Bedürfnissen und Anforderungen der Branche machen und ihr Studium danach ausrichten. Bei der Jobsuche sind Praktika oder andere Erfahrungen in der Pharmaindustrie ebenso hilfreich wie der Nachweis über qualifizierte Auslandsaufenthalte. Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Wirtschaftsingenieurwesen n Wirtschaftsinformatik Arbeitsbereiche n Marktforschung n Finanzen n Controlling n Logistik n Account Management n Marketing n Human Resources n Organisationsentwicklung n Einkauf n Produktmanagement Bewerberprofil n Branchenkenntnisse n IT-Know-how n sehr gute Studienleistungen n Kenntnisse über die Prozesse in modernen Grossunternehmen n interdisziplinäres Denken n Affinität zu Naturwissenschaften n qualifizierte Praktika (z. B. Finance oder Marketing in der Pharmabranche) n Teamfähigkeit n Flexibilität n Eigeninitiative n Entscheidungsfreudigkeit n Überzeugungskraft n Auslandserfahrung n sehr gute Englischkenntnisse n weitere Fremdsprachen Branchen 91 Karrierechancen Links ■ www.interpharma.ch Verband der forschenden pharma­ zeutischen Firmen der Schweiz ■ www.vips.ch Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz ■ www.bag.admin.ch Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit ■ www.santesuisse.ch Branchenverband der Schweizerischen Krankenversicherer Wirtschaftswissenschafter haben sowohl bei Pharma- und Biotechnologie-Unter­ nehmen als auch bei Krankenkassen häufig die Wahl zwischen einem Direkteinstieg oder dem Start über ein Traineeprogramm. Wer eine leitende Funktion im Produkt­ management oder Vertrieb anstrebt, muss häufig eine bis zu 24-monatige Bewährungsprobe im Aussendienst durchlaufen. Chancen auf eine Karriere bieten auch die finanznahen Berufsbilder. So können Absolventen mit entsprechender Spezialisierung im Studium etwa innerhalb der ersten zehn Berufsjahre zum Director in den Bereichen Finanzen und Administration aufsteigen oder eine gehobene Funktion im Stammhaus übernehmen. Das kann beispielsweise im Controlling die Leitung einer Ländergruppe sein. Biotechnologie Im europäischen Vergleich belegen die Schweizer Biotech-Unternehmen Spitzenpositionen. Ein Grund dafür ist das enge Netzwerk zwischen Forschung und Entwicklung. Neben hervorragenden Forschern suchen die Unternehmen die Besten für Marketing, Management und Vertrieb. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften n Jus Die Biotechnologie ist eine sehr forschungsintensive Branche mit hohen Standards hinsichtlich Qualität und Sicherheit. Das erfordert umfangreiche Investitionen seitens der Kapitalgeber – zumal es leicht zehn Jahre dauern kann, bis ein Produkt, beispielsweise ein neuer Wirkstoff, auf dem Markt eingeführt wird. Die Branche nutzt biologische Vorgänge für die industrielle Fertigung verschiedenster Produkte. Dazu gehören beispielsweise Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien, die in technischen Prozessen Naturprodukte umwandeln oder bei der Herstellung von chemischen Substanzen mitwirken. So beruhen Bereiche der Lebensmittelproduktion wie auch die Herstellung verschiedener Enzyme und Medikamente (z. B. Antibiotika) auf biotechnologischen Prozessen. Neben der grünen (alles, was mit Nahrungsmitteln zu tun hat) und roten Biotechnologie (Pharmazie) wird die Branche in weisse (Chemie) und blaue Biotechnologie (alles, was mit Wasser zu tun hat) eingeteilt. Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Marketing n Vertrieb n Personal n Finance n Management Bewerberprofil n sehr guter Studienabschluss n Fremdsprachenkenntnisse, vor allem ­Englisch n eventuell Promotion für den Forschungs­ bereich n Teamfähigkeit n hohe Flexibilität n unternehmerische Denkweise 92 www.der-hobsons.ch Die Schweiz ist aufgrund des hoch qualifizierten Personals und einer engen Vernetzung von Industrie und Forschung ein guter Standort für Biotech-Unternehmen. 2008 erwirtschafteten die 230 Firmen der Branche mit rund 18’000 Mitarbeitern einen Umsatz von 8,7 Milliarden Franken. Über die Hälfte der Schweizer BiotechFirmen sind kleinste Unternehmungen mit weniger als 20 Beschäftigten. Die meisten Firmen haben ihre Wurzeln in den Universitäten und Eidgenössischen Technischen Hochschulen, einige sind Spin-offs bestehender Firmen und Ableger ausländischer Gesellschaften. Börsennotierte Firmen wie Actelion, Basilea, BernaBiotech, Cytos und Merck Serono sind neben den Pharmariesen Novartis und Roche im europäischen Vergleich auf Spitzenpositionen. Durch die Sogwirkung der Pharmariesen haben sich regional so genannte Biotech Cluster (Zentren für Biotech-Firmen) gebildet. Dies sind Bioalps in der Region Genf, BioValley in der Region Basel sowie das Biopolo im Tessin. Anforderungen Hochschulabsolventen bietet die Biotechnologie interessante Einstiegsmöglichkeiten. Wer über eine gute Business-Idee, viel Geduld und entsprechende Kontakte verfügt, kann sich zum Beispiel selbstständig machen. Mit rund 40 Gründerzentren und ebenso vielen Risikokapitalgebern finden Firmengründer in der Schweizer BiotechBranche gute Bedingungen vor. Studienabgänger, die bei etablierten Unternehmen einsteigen wollen, sollten schon früh Kontakte zur Wunschfirma knüpfen. Beispielsweise kann eine Abschlussarbeit die Basis für ein späteres Arbeitsverhältnis sein. Pluspunkt bei der Bewerbung ist zudem ein guter Abschluss an einer der renommierten Hochschulen, etwa der ETHZ oder EPFL oder der Universitäten in Zürich, Basel, Bern, Genf und Lausanne. Allen Unternehmen gemeinsam ist der Anspruch, nur die Besten für Forschung und Entwicklung wie auch für Management, Marketing und Vertrieb zu gewinnen. Ein sehr guter Studienabschluss ist dabei jedoch nur ein Baustein. In der Biotechnologie sind verstärkt Unternehmertypen gefragt, die ehrgeizig genug sind, einen langen Weg zu gehen. Wichtig sind Fremdsprachenkenntnisse und die Bereitschaft, sich permanent weiterzubilden. Traumkandidaten der Biotech-Unternehmen sind ausserdem flexibel und kreativ, bereit, hart zu arbeiten und in der Lage, Prioritäten zu setzen. Dabei sollten sie Teamplayer sein und den Erfolg anderer anerkennen. Links ■ www.swissbiotech.org Swiss Biotech Association SBA ■ www.biotechnet.ch Netzwerk der im Bereich Biotechnologie arbeitenden Fachhochschulen ■ www.biovalley.ch BioValley Basel, The Life Sciences Network ■ www.bioalps.org Lake Geneva BioCluster Switzerland ■ www.biopolo.ch Biotech-Cluster Biopolo im Tessin ■ www.eurobiojobs.org Jobbörse für Biotech-Jobs der Swiss Biotech Association Karrierechancen Karriereprogramme für Wirtschaftswissenschafter gibt es nur bei den Grossen der Branche. Roche bietet zum Beispiel in den Bereichen Produktion und Marketing Traineeprogramme an. In kleineren Unternehmen steigen Absolventen direkt ein. Der Aufstieg kann je nach Eignung sehr schnell erfolgen: Die Hierarchien sind in ­diesen Unternehmen meist flach, der Gedanke an das Forschungsziel eint die Mitarbeitenden. Absolventen sollten sich deshalb vor der Wahl ihres Berufseinstiegs überlegen, welche Unternehmensform ihnen mehr liegt: die klar strukturierten Programme und Vorteile grosser Konzerne oder die flachen Hierarchien in kleineren Firmen. ››Transport und Verkehr Mobilität wird durch steigende Energiepreise und Infrastrukturkosten immer teurer. Wirtschaftswissenschafter sind bei Transportunternehmen für ein kluges Kosten- und Investitionsmanagement gefragt. Besonderheiten Ob wir im Supermarkt Ananas aus Costa Rica kaufen oder zum Christmas Shopping nach New York fliegen, ohne ein weltumspannendes Netz unterschiedlicher Verkehrsträger wäre keins von beiden möglich. Die Herausforderung in Transport und Verkehr ist stets dieselbe: Personen oder Güter müssen zur richtigen Zeit an einem bestimmten Ort ankommen – und das möglichst kostengünstig. Wer ins Transportwesen einsteigen will, braucht gute Nerven. Fahrpläne und Lieferzeiten können durch Unwetter, Streiks oder Fehler in der Prozesskette durcheinander geraten. Dann ist schnelles und flexibles Handeln gefragt, denn jede Abweichung vom geplanten Ablauf kostet Geld. Auch wenn Wirtschaftswissenschafter im Verkehrs- und Transportwesen nicht selbst am Steuer sitzen, müssen sie die Abläufe genau kennen. Ihr Aufgabenspektrum reicht von der Kalkulation und Koordination über Vertrieb und Kommunikation bis hin zum Krisenmanagement. Branchenüberblick Zur Verkehrs- und Transportbranche gehören Bahn- und Fluggesellschaften, Reedereien und Speditionen, ausserdem Brief- und Paketdienste sowie der Öffentliche Personennahverkehr. 2009 litten die Unternehmen unter dem in Folge der Wirtschafts­ flaute verringerten Warenaufkommen bei gleichzeitig hoher Abgabenlast. Aber auch in guten Zeiten muss sich, wer eine Karriere im Transportwesen anstrebt, auf anhaltenden Druck einstellen – in kaum einer anderen Branche wird der Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften (insbesondere mit den Schwerpunkten Logistik oder Ver­ kehrsbetriebslehre) n Wirtschaftsingenieurwesen n Wirtschaftsinformatik Arbeitsbereiche n Vertrieb n Produktmanagement n Flottenmanagement n Controlling/Finanzen n Marketing n Human Resources n Consulting Branchen 93 Bewerberprofil n Belastbarkeit n sehr gute Englischkenntnisse n weitere Fremdsprachen n klassische betriebswirtschaftliche ­Kompetenzen (Marktanalysen, ­Kostenkalkulation, Marketing etc.) n praktische Erfahrungen und Kenntnisse in Logistik und/oder Verkehrswirtschaft n gute Ausdrucksfähigkeit n Mobilität n Auslandserfahrung Links Wettbewerb so unmittelbar durch Preis und Schnelligkeit entschieden. Die Themen, die das Management von Verkehrs- und Transportunternehmen in den kommenden Jahren beschäftigen werden, sind Sicherheit und Transparenz entlang der Prozesskette sowie der zunehmende Preisdruck infolge kontinuierlich steigender Energiekosten und Abgaben. Anforderungen Kaum eine Branche ist so stark international vernetzt wie die Verkehrs- und Transportbranche. Von Berufseinsteigern wird neben fliessenden Englischkenntnissen Offen­heit und Einfühlungsvermögen gegenüber Geschäftspartnern und Kunden mit anderem kulturellen Hintergrund erwartet. Idealerweise können Bewerber bereits ein Auslandssemester oder -praktikum in ihrem Lebenslauf vorweisen. Kundenorientiertes und prozessübergreifendes Denken sind ebenfalls wichtige Voraussetzungen: Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft – alle Verkehrsträger sind in komplexe Infra­strukturen und Prozessabläufe eingebunden. Jeder Eingriff in die Transport­ kette muss daher ganzheitlich durchdacht sein. Wer im Kundenkontakt steht, muss mit mehr oder weniger ausgeprägter Reisetätigkeit rechnen. Karrierechancen ■ www.bav.admin.ch Bundesamt für Verkehr ■ www.are.admin.ch Bundesamt für Raumentwicklung ■ www.aerosuisse.ch Dachverband der schweizerischen Luft- und Raumfahrt ■ www.sbb.ch Schweizerische Bundesbahnen ■ www.voev.ch Verband öffentlicher Verkehr ■ www.spedlogswiss.com Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen Auch wenn Güterbewegung und Mobilität in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen haben, der Markt für Transportdienstleistungen ist hart umkämpft. Infrastruktur, Flottenkapazitäten, Produkte und Preise müssen gegen direkte Wettbewerber, aber auch im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern, bestehen. Um diese Anforderungen bewältigen zu können, benötigt die Branche in zunehmender Zahl akademisch qualifizierte Mitarbeiter. Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem Background werden für die typischen Einstiegsbereiche Finanzen/Controlling, Marketing oder Personal gesucht. Bewerber mit Kenntnissen in Logistik oder Verkehrswirtschaft haben gute Chancen, in den Vertrieb, die Produktentwicklung oder das Projektmanagement einzusteigen. Wer sich in der Praxis bewährt, kann zum Projektleiter oder zur Führungskraft aufsteigen und die Verantwortung für ein Team oder eine Abteilung übernehmen. ››Versicherungen Die Versicherungsprodukte werden immer komplexer und das Beratungsbedürfnis der Kunden immer grösser. Dies bietet Absolventen vielfältige Einstiegsmöglichkeiten und interessante Aufgaben. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Wirtschaftswissenschaften, BWL, VWL n Wirtschaftsingenieurwesen n Wirtschaftsinformatik n Wirtschaftsmathematik n Jus 94 www.der-hobsons.ch Die Versicherungsbranche ist stark beratungs- und vertriebsorientiert. Der enge Kontakt zum Kunden spielt eine wichtige Rolle im täglichen Geschäft. Vor allem die Vertriebsmitarbeitenden, die je nach Versicherungssparte Privat- oder Firmenkunden betreuen, müssen sich mit den Produkten bestens auskennen. Da die Angebote immer komplexer und – besonders in der Industrieversicherung – mitunter sogar individuell auf den Kunden zugeschnitten werden, nimmt die persönliche und kompetente Beratung eine immer wichtigere Rolle ein. Kurz: Die Versicherer leben vom Erfolg ihres Vertriebs. Ebenso bedeutend sind die Mitarbeitenden, die «hinter den Kulissen» tätig sind: Ohne Produktentwickler, Risiko- und Schadenmanager könnte ein Versicherungsunternehmen nicht funktionieren. Darüber hinaus gibt es zahlreiche versicherungsferne Aufgaben wie Controlling, Revision, Rechnungswesen, Personal, Marketing oder Informationstechnologie, für die Nachwuchskräfte der verschiedensten Fachrichtungen benötigt werden. Unser Ziel ist es, bald für Kunden an konkreten Projekten zu arbeiten. Sie suchen die Herausforderung, vielfältige Aufgaben lösungsorientiert anzugehen. Sie sind bereit, Ihre Stärken in einem begeisterungsfähigen Team einzubringen und Wissen zu teilen. Und Sie freuen sich darauf, Spielräume im Interesse des gemeinsamen Erfolges auszuschöpfen. Mit einem abgeschlossenen Studium sowie vertiefenden Praktika und soliden Fremdsprachenkenntnissen haben Sie die Basis gelegt. Nun heisst es, die neuen Herausforderungen des Berufslebens zu packen. Wie wäre es mit der Allianz Suisse? www.allianz-suisse.ch Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Vertrieb n Schadenmanagement n Vertragsgestaltung n Leistungsabwicklung n Produktentwicklung n Risikomanagement n Controlling n Finanz- und Rechnungswesen n Personal n Marketing n Informationstechnologie n Recht Unter den rund 200 Gesellschaften in der Schweiz spielen ausländische Versicherer eine grosse Rolle. Umgekehrt sind Schweizer Versicherer auch im Ausland aktiv. Die Branche besteht aus dem Lebens-, dem Schaden- und Unfall- sowie Krankenversicherungsgeschäft. Zur Sparte Leben zählen auch Renten- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen; zur Schadensparte gehören etwa Haftpflicht- oder Motorfahrzeugversicherungen. Darüber hinaus gibt es Rückversicherer, bei denen die Erstversicherer wiederum Verträge abschliessen, um grosse Schäden finanziell tragen zu können. In der Industrieversicherung werden aufgrund der steigenden Technologisierung von Maschinen und Anlagen die Versicherungslösungen immer komplexer. Für die Elementarschadenversicherungen müssen neue Modelle entwickelt werden, da Naturkatastrophen immer grössere Schäden anrichten. Anforderungen Bewerberprofil n Studium mit gutem Abschluss n Kontaktfreude n Eigenverantwortung n Eigenmotivation n Team- und Kommunikationsfähigkeit n Verhandlungsgeschick n Dienstleistungsmentalität n Akquisitionstalent n Fremdsprachenkenntnisse n Auslandserfahrung n Praktika n analytisches Denken n Engagement n Flexibilität n Belastbarkeit Grundvoraussetzung für den Berufsstart in dieser Branche ist ein ausgeprägtes Interesse an den eher abstrakten Produkten Versicherungen und Finanzdienstleistungen. Wer im Vertrieb einsteigen will, muss auf jeden Fall kontaktfreudig sein und gern mit Menschen zu tun haben. Da die Vertriebsmitarbeitenden oft auf Kunden­besuchen unterwegs sind und daher weniger Kontakt zu den Kollegen haben, ist eigenverantwortliches und selbstständiges Arbeiten sowie Selbstmotivation ein absolutes Muss, um Erfolg zu haben. Belastbarkeit und Stressresistenz sind unverzichtbar. Ein «Nein» muss man auch mal wegstecken können, ohne sich dadurch demotivieren zu ­lassen. Ausserdem machen sehr gute Kommunikationsfähigkeiten und Verhandlungs­ geschick einen guten Vertriebsmitarbeiter aus. Analytisches Denken und Konzep­ tionsstärke wird vor allem von denjenigen erwartet, die sich mit Vertragsgestaltung befassen wollen. Wer in der Industrieversicherung oder bei einem Rückversicherer anfangen will, wird sich auf internationalem Parkett bewegen. Daher muss ein Bewerber sehr gute Fremdsprachenkenntnisse mitbringen – vor allem Englisch, besser sogar noch weitere Sprachen wie Französisch oder Italienisch, mit denen man auch innerhalb der Schweiz flexibler auftreten kann. Auf den Nachweis eines längeren Auslandsaufenthaltes kann ein Bewerber hier kaum verzichten. Wer sich bereits durch eine Ausbildung oder qualifizierte Praktika in einer anderen Branche auskennt, hat gute Chancen, in der Industrie- und Rückversicherung schnell für Kunden dieses Bereichs zuständig zu sein. Karrierechancen Links ■ www.hfvesa.ch Weiterbildung für Kader an der Höheren Fachschule für Versicherung ■ www.finma.ch Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA ■ www.ivw.unisg.ch Institut für Versicherungswirtschaft der ­Universität St. Gallen ■ www.svv.ch Schweizerischer Versicherungsverband SVV ■ www.vbv.ch Berufsbildungsverband der Versicherungs­ wirtschaft 96 www.der-hobsons.ch Wer sich bewährt, hat bei Versicherungsunternehmen die Möglichkeit, entweder eine Führungs- oder eine Fachlaufbahn einzuschlagen. Führungskräfte haben dabei die Verantwortung für ein Team, einen Bereich oder eine Abteilung, wobei die Anzahl der Mitarbeitenden im Laufe der Karriere weiter steigen kann. Fachkräfte hingegen übernehmen als Experten Projektverantwortung oder sind in der Industrieversicherung zum Beispiel für eine Branche zuständig. Sie betreuen eigenständig Gross­ kunden oder Grossprojekte, sei es in der Versicherungstechnik oder in den zentralen Abteilungen. Underwriter, die Zuständigen für die Risikoprüfung, können zum Senior Underwriter aufsteigen und mehr Verantwortung übernehmen. Wechsel zwischen Bereichen, Funktionen und auch Ländern sind vor allem in ­internationalen Unternehmen möglich, wo Auslandsentsendungen von Mitarbeitenden üblich sind. ››Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung Wirtschaftsprüfung In der Wirtschaftsprüfung sind vor allem Betriebswirtschafter gefragt. Sie sollten nicht nur fachlich fit sein, sondern auch die nötige Seriosität und Diskretion mit in die Branche bringen. Besonderheiten Wirtschaftsprüfer brauchen einen unbestechlichen Blick, wenn sie die Geschäftszahlen von Unternehmen oder öffentlichen Haushalten auf ihre Plausibilität hin prüfen. Das geschieht klassischerweise beim Jahresabschluss. Daneben sind bei Fusionen – und vor dem Hintergrund zunehmender Kapitalmarktorientierung – häufig auch Bewertungen von Unternehmen oder Unternehmensteilen inklusive Chancenund Risikenanalyse gefragt. Wirtschaftsprüfer übernehmen mit ihren Gutachten vielfache Verantwortung. Ihre Ergebnisse beeinflussen kundeninterne Entscheidungen ebenso wie das Urteil von Anlegern und haben dabei den strengen Richtlinien nationaler und internationaler Aufsichtsbehörden standzuhalten. Berufseinsteiger müssen sich daher auf hohe Anforderungen an ihre Qualifikation sowohl in fachlicher als auch persönlicher Hinsicht einstellen. Dafür starten sie in einem Beruf, der von konjunkturellen Schwankungen weitgehend unabhängig ist. Gesuchte Studienrichtungen n Betriebswirtschaft mit den Studien­ schwerpunkten Controlling, Accounting, Finance, Banking n Wirtschaftswissenschaften Branchenüberblick Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sind traditionell eng miteinander verwoben. Dies lässt sich schon am Leistungsspektrum der grossen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wie BDO, Deloitte, Ernst & Young, KPMG oder PricewaterhouseCoopers ablesen. Gehörte in der Vergangenheit auch die strategische Unternehmensberatung zum Angebot, ist diese zumindest bei den international tätigen Gesellschaften inzwischen ausgegliedert, wie es die verschärften Unabhängigkeitsvorschriften der amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) vorschreiben. Auch das geänderte Obligationenrecht für Prüfungsstandards in der Schweiz hat direkte Auswirkungen für die Branche: Kleine und mittelständische Unternehmen wurden hinsichtlich des geforderten Prüfungsumfangs und ihrer Veröffentlichungspflicht entlastet. Für Publikumsgesellschaften und international tätige Konzerne wurden hingegen die Anforderungen an die Revision inhaltlich und formal deutlich erhöht. Arbeitsbereiche n Abschlussprüfung n International Accounting (Internationale Rechnungslegung) n Konzernberichterstattung n Financial Services für Banken und ­Versicherungen Anforderungen Wer als Wirtschaftsprüfer arbeiten möchte, braucht umfangreiche Fachkenntnisse, sowohl zu handels- und steuerrechtlichen als auch betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Gesucht werden daher vor allem Betriebswirtschafter, die sich in ihrem Studium bereits mit den Themengebieten Controlling, Accounting, Finance und/oder Banking beschäftigt haben. Wie in jedem kundenbezogenen Business sind zudem die persönlichen Qualitäten eines Bewerbers von grosser Bedeutung. Er sollte einerseits offen und kommunikativ auftreten, andererseits erfordert der Umgang mit sensiblen Daten Diskretion und Seriosität. Den überwiegenden Teil ihrer Arbeitszeit verbringen Wirtschaftsprüfer beim Kunden. Erst mit wachsender Führungsverantwortung nimmt die Präsenz im eigenen Unternehmen zu. Bewerberprofil n Zahlenaffinität n Genauigkeit n analytisches Denken n Kundenorientierung n Teamfähigkeit n Belastbarkeit Karrierechancen Der Einstieg in die Wirtschaftsprüfung erfolgt üblicherweise als so genannter Professional. Weitere Karrierestufen sind der Consultant, Senior, Manager sowie ­Senior Manager und schliesslich Director beziehungsweise Partner. Jeder Schritt auf dieser Branchen 97 Links ■ www.educaris.ch Schweizerische Akademie für Steuerlehre/ Wirtschaftsprüfung ■ www.treuhandsuisse.ch Schweizerischer Treuhänderverband ■ www.svir.ch Schweizerischer Verband für Interne ­Revision ■ www.treuhand-kammer.ch Berufsverband der Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten Karriereleiter ist mit wachsender Ergebnis- und Personalverantwortung verbunden. Eine wichtige Voraussetzung für den Aufstieg ist das erfolgreiche Ablegen von Berufsexamina. Verschiedene Prüfungsgesellschaften fördern neben dem Studium zum diplomierten Wirtschaftsprüfer auch den Erwerb von international anerkannten Qualifikationen wie dem US-amerikanischen Abschluss zum Certified Public ­Accountant (CPA) oder dem britischen Pendant, das von der Association of Chartered Certified Accountants (ACCA) vergeben wird. Wer so fundiertes Fachwissen und Berufserfahrung erworben hat, dem bieten sich auch ausserhalb der Wirtschafts­ prüfung Karrierechancen: etwa durch einen Wechsel in verwandte Sparten der Unter­ nehmensberatung, einen Einstieg auf Kundenseite als Finanzchef oder in die innere Revision. Einsteigen in die Wirtschaftsprüfung Wirtschaftsprüfung ist ein Geschäft mit phasenweise hoher Belastung, vor allem rund um die Jahresabschlusstermine im Frühjahr. Berufseinsteiger starten meist in den etwas ruhigeren Herbstmonaten mit einer komprimierten Einführung in die Prüfungssoftware ihres Arbeitgebers. Danach folgt in der Regel eine einjährige Phase, in der Berufsanfänger Praxisluft schnuppern, bevor sie mit dem Studium zum diplomierten Wirtschaftsprüfer starten. Die zweijährige, berufsbegleitende Ausbildung an der Schweizer Akademie für Wirtschaftsprüfung wird vor allem von den grossen Prüfungsgesellschaften finanziell und zeitlich unterstützt. Dafür binden sich die angehenden Wirtschaftsprüfer für einige Jahre an ihren Arbeitgeber. Die Doppelbelas­ tung durch Studium und Beruf ist für viele Teilnehmer eine harte Bewährungsprobe. Rund 80 Prozent halten dennoch durch und legen erfolgreich ihre Prüfung ab. Kick-Start für Bachelor und Master Im Zuge der Hochschulreform wurde 2009 ein neues Ausbildungs- und Prüfungskonzept eingeführt. Gab es früher fünf Module, gibt es heute nur noch drei, zusammengefasst in die Bereiche Accounting & Finance, Audit sowie Tax & Legal. In einem Assessment-Center zu Beginn der Ausbildung können die Kandidaten testen, ob sie bereits aus ihrem Studium genügend Wissen in Accounting & Finance mitbringen. Ist dies der Fall, muss ein Teil der Modulprüfung Accounting & Finance nicht mehr abgelegt werden. Einzig der Teilbereich Financial Reporting ist dann noch zu absolvieren. Diese Regel gilt sowohl für Betriebswirtschafter mit einem Bachelor- als auch für solche mit einem Masterabschluss. Masterabsolventen, die sich bereits im Studium auf den Schwerpunkt Accounting & Finance-Bereich spezialisiert haben, werden komplett befreit und können sich ganz auf die verbleibenden Prüfungsmodule konzentrieren. Spezialisierung erforderlich So wie das Studium alle Unterdisziplinen der Wirtschaftsprüfung abdeckt, so achten auch die Prüfungsgesellschaften darauf, dass Berufseinsteiger zunächst einen breit angelegten Überblick erhalten. Spätestens mit dem Erlangen des Wirtschaftsprüferabschlusses und dem Aufstieg zum Consultant wird jedoch eine Spezialisierung unumgänglich: Zu unterschiedlich sind die Fragestellungen in einzelnen Branchen oder bei der Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bis hin zu Konzernen mit internationaler Geschäftstätigkeit. Einsteiger in der Wirtschafts­ prüfung müssen sich also darauf einstellen, eine gewisse Zeit in den Aufbau von Fachwissen und Berufserfahrung zu investieren. 98 www.der-hobsons.ch Day one and you’re ready Day one. It’s the moment you’ve been waiting for. When you prove your worth, meet new challenges, and go looking for the next one. It’s when your dreams take shape. And your expectations can be exceeded. From the day you join us, we’re committed to helping you achieve your potential. So, whether your career lies in assurance, tax, transaction, advisory or core business services, shouldn’t your day one be at Ernst & Young? Take charge of your career. Now. ey.com/ch/careers © 2008 EYGM Limited. All Rights Reserved. Steuerberatung Berufseinsteiger sollten in der Steuerberatung gleich zu Anfang entscheiden, ob sie eine mittelständische Kanzlei oder eine der grossen Steuerberatungsgesellschaften bevorzugen. Die jeweilige Klientel bietet ganz unterschiedliche Aufgaben. Besonderheiten Gesuchte Studienrichtungen n Betriebswirtschaft n Wirtschaftswissenschaften n Jus Wer einen krisensicheren Beruf sucht, ist in der Steuerberatung richtig. Immer neue Steuerverordnungen sorgen für einen gleichbleibend hohen Beratungsbedarf bei Privatpersonen und Unternehmen. Das ist abwechslungsreich, setzt aber gleichzeitig die Bereitschaft zur permanenten Weiterbildung voraus. Der Steuerberater ist stark ans Recht gebunden, für kreative Selbstverwirklichung ist in diesem Beruf wenig Raum. Wer Spass am strategischen Umgang mit Zahlen hat, kommt auf seine Kosten. Denn oft lassen sich aus den Ergebnissen einer Steuerberatung unmittelbare Handlungsempfehlungen für künftige Transaktionen ableiten. Gerade bei kleineren Mandaten übernehmen Steuerberater ein Stück weit die Aufgaben von Rechtsanwälten und Unternehmensberatern. Branchenüberblick Arbeitsbereiche n Unternehmenssteuer n Mehrwertsteuer n Internationales Steuerrecht n Besteuerung von natürlichen Personen Die Steuerberaterbranche ist äusserst heterogen zusammengesetzt. Zu ihr gehört der Berater mit Klienten aus dem lokalen Umfeld ebenso wie die Kanzlei mit mittelständischen Kunden oder die grossen Steuerberatungsgesellschaften mit Mandaten auf internationaler Ebene wie BDO, Deloitte, Ernst & Young, KPMG und PricewaterhouseCoopers. Das Spektrum der Beratung reicht von der Steuererklärung für den vermögenden Privatmann bis hin zu Detailfragen – etwa der steuerrechtlichen Gestaltung von Unternehmenskäufen und -zusammenschlüssen oder der Preisberechnung beim Austausch von Gütern innerhalb eines Konzerns (Transfer Pricing). Wer später als Selbstständiger arbeiten möchte, hat mit diesem Beruf gute Voraussetzungen, da der überwiegende Teil der Steuerberater in kleinen und mittel­grossen Kanzleien arbeitet. Angehende Steuerberater treffen zwar auf einen hart umkämpften Markt, jedoch sichern immer komplexere Regelwerke und verschärfte internationale Standards der Branche eine solide Auftragslage. Anforderungen Bewerberprofil n Zahlenaffinität n Genauigkeit n analytisches Denken n Kundenorientierung n Teamfähigkeit n Belastbarkeit 100 www.der-hobsons.ch Steuerberatung und Gesetzgebung gehen Hand in Hand. Die besten Voraussetzungen für eine Steuerberatertätigkeit bringen daher Betriebswirtschafter und Juristen mit, die sich während ihres Studiums bereits auf dem Gebiet des Steuerrechts spezialisiert haben und erste praktische Erfahrungen durch einschlägige Praktika nachweisen können. Mit dem Hochschulabschluss in der Tasche ist die Zeit des Lernens aber längst nicht vorbei. Wer als geprüfter eidgenössischer Steuerexperte arbeiten will, beginnt in der Regel nach ein bis zwei Jahren Berufstätigkeit mit dem Lehrgang. Die dreijährige Ausbildung mit abschliessender Diplomprüfung ist für ihre hohen Durchfallquoten berüchtigt: Nur durchschnittlich 60 Prozent eines Prüfungsjahrgangs meis­ tern die Doppelbelastung aus Beruf und Studium. Um ihre Mitarbeitenden in dieser schwierigen Phase zu unterstützen, bieten vor allem die grösseren Steuerberatungsgesellschaften finanzielle Hilfe und reduzierte Arbeitszeiten an. Im Gegenzug binden sich die Teilnehmer üblicherweise für einige Jahre an ihren Arbeitgeber. Steuerberatung setzt ein Vertrauensverhältnis zwischen Mandant und Berater ­voraus – sensible Daten sind das alltägliche Arbeitsmaterial. Berufseinsteiger benötigen daher Fingerspitzengefühl und sollten Integrität ausstrahlen, dazu zählt auch optisch ein eher konservatives Auftreten. So wie alle Berater müssen Steuerberater die Fähigkeit mitbringen, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen. Ein kunden­orientiertes und analytisches Den- ken ist dafür die Voraussetzung. Ebenso selbstverständlich erwarten Gesellschaften mit internationalen Mandaten eine exzellente Beherrschung der englischen Sprache von ihren Bewerbern. Karrierechancen Berufseinsteiger sollten sich in der Steuerberatung überlegen, welche Karriere sie anstreben, denn bereits mit der Bewerbung werden entscheidende Weichen für den späteren Werdegang gestellt. Während die Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen eher ganzheitlich angelegt ist, geht es bei den Global Playern nicht ohne eine Festlegung auf einzelne Fachgebiete wie Mehrwertsteuer, Unternehmenssteuer oder internationales Steuerrecht. Dafür bieten Mandate mit landesweiter und internationaler Geschäftstätigkeit die komplexeren Fragestellungen. Wie alle Beratungsgesellschaften bieten auch die grossen Steuerberatungen geregelte Aufstiegsmöglichkeiten. Die Karriere führt vom Consultant über den Senior Consultant, den Manager und Senior Manager bis hin zum Partner. Links ■ www.educaris.ch Schweizerische Akademie für Steuerlehre/ Wirtschaftsprüfung ■ www.isistax.com Institut für Schweizerisches und ­Interna­tionales Steuerrecht ■ www.treuhandsuisse.ch Schweizerischer Treuhänderverband ■ www.treuhand-kammer.ch Berufsverband der Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten ■ www.zsis.ch Zeitschrift für Schweizerisches und interna­ tionales Steuerrecht Branchen 101 Unternehmen stellen sich vor Accenture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Axpo Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Allianz Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Baloise Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 BearingPoint Switzerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 BKW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 The Boston Consulting Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 Booz & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Bundesverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Capgemini Consulting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 COMIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Credit Suisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 Deloitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Royal DSM N.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 Helsana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Kraft Foods Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 LIDL Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 McKinsey & Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 Lombard Odier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 Die Schweizerische Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 PricewaterhouseCoopers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 Roland Berger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 Shell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 SR Technics Switzerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Swiss Re . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Swisscom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 UBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 VZ VermögensZentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Auf den folgenden Seiten bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. . Der Inhalt dieser Seiten liegt in der Verantwortung der jeweiligen Unternehmen. Unternehmen 103 Accenture Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: Accenture n Firmengründung: 1989 n Branche: Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister n Beschäftigte: weltweit: mehr als 176’000 n Umsatz: weltweit: Nettoumsatz von 21,58 Mrd. US-Dollar (zum 31.08.2009) n Hauptstandort: In der Schweiz: Zürich n Auslandsstandorte: Büros in 52 Ländern n Bewerbungen an: Accenture Recruiting Team Fraumünsterstrasse 16 8001 Zürich Tel.: +41 (0)44/219 5005 E-Mail: [email protected] n accenture.ch nGesuchte Fachrichtungen: (Wirtschafts-) Informatik, Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-) Ingenieur­ wesen, Mathematik, Physik nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Direkteinstieg nach intensivem Einführungsprogramm mit internen Schulungen und Training-on-the-Job in Kundenprojekten nEinstiegsgehalt: branchenüblich nAnforderungen: Hochschulabschluss, qualifizierte praktische Erfahrungen, Fähigkeit, analytisch zu arbeiten, sehr gute Englischkenntnisse, ausgeprägte Team und Kommunikations­ fähigkeit, Mobilität und hohes Engagement nWeiterbildungsmöglichkeiten: aktives Karrieremanagement, projekt- und marktrelevante Schulungen sowie i­ndividuelle persönliche Weiterbildungsmassnahmen nAuswahlverfahren: Online-Bewerbung, telefonisches Interview, Auswahltag nForm der Bewerbung: Online: entdecke-accenture.ch Arbeiten als Consultant Name: Nicole Greber Alter: 31 Jahre Position: Consultant Mein Job: Ich arbeite seit 2005 bei Accenture im Bereich ­Systemintegration & Technologie. In meinem jetzigen Projekt wird der bestehende Kreditkartenantragsprozess eines ­Schweizer Kreditkarten-Herausgebers neu gestaltet. Als IT-Projektleiterin arbeite ich zurzeit an der ­Analyse und dem Design eines neuen Workflow Systems, um die Effizienz des Antragsprozesses zu optimieren und die Benutzer­freundlichkeit zu verbessern. Meine Lieblingsaufgabe: Ich schätze herausfordernde Tätigkeiten und liebe Abwechslung. Wichtig ist mir vor allem eine konstruktive Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden. Dies alles bietet Accenture. Mein Werdegang: Nach einem Jahr an der EPFL habe ich das Informatik-Studium an der ETH abgeschlossen. Einen Teil des Fachstudiums habe ich als Erasmus-Studentin an der University of Glasgow absolviert. Nach dem Studium habe ich in Rom als Projektingenieur gearbeitet und kleine Applikationen für Mobiltelefone entwickelt, danach bin ich als Beraterin bei Accenture eingestiegen. Meine Zukunft: Ich möchte mich in meinem Beruf stets weiterentwickeln und mein Wissen vertiefen können, was Accenture aktiv unterstützt. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Ein Praktikum ist die ideale Möglichkeit, eine Firma kennen zu lernen. Während des Studiums habe ich zwei Praktika absolviert, davon eines bei Accenture. Dies hat mir bei der Entscheidung und dem Einstieg sehr geholfen. Zudem empfehle ich jede Chance zu nutzen, mit Mitarbeitern zu sprechen, um sich ein besseres Bild der Firma machen zu können. 104 www.der-hobsons.ch Axpo Konzern Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: Axpo Konzern: › Axpo AG › Axpo Informatik AG › Axpo Holding AG › Centralschweizerische Kraftwerke AG › Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG n Firmengründung: Gründung der Dachgesellschaft Axpo Holding AG 2001 n Branche: Energiebranche n Beschäftigte: Schweiz: 4’092 (Vollzeitstellen) n Umsatz: Schweiz: 7550 Mio. Franken n Hauptstandort: Zürich, Baden, Luzern, Dietikon n www.axpo.ch auf Anfrage nGesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Wirtschaftsinformatik nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Praktikum, Direkteinstieg auf offene Nachwuchspositionen im Axpo Konzern, Traineeprogramm der Axpo AG nEinstiegsgehalt: nach Vereinbarung nAnforderungen: Erfolgreich abgeschlossenes Hoch- oder Fachhochschulstudium in den oben erwähnten Fachrichtungen, wenn möglich praktische Erfahrungen, Interesse an der Energiebranche, Motivation, Verantwortung zu übernehmen, positive Einstellung gegenüber Veränderungen. nWeiterbildungsmöglichkeiten: fachliche und persönliche Weiterentwicklung On- sowie Off-the-Job nAuswahlverfahren: Die Beurteilung und Auswahl verläuft gemäss unseres Rekrutierungsprozesses durch HR und Linie. Im Vorfeld werden strukturierte Interviews geführt. nForm der Bewerbung: Postweg oder E-Mail nBewerbungen an: Anne Forster, Spezialistin HR Marketing & Talentrecruitment Parkstr. 23, 5401 Baden Tel.: 056 200 44 47 E-Mail: [email protected] Arbeiten als Projektmanagerin Neue Energien Name: Michaela Kohler Alter: 26 Jahre Position: Projektmanagerin Neue Energien Mein Job: Als Projektmanagerin Neue Energien erarbeite ich Grundlagen- und Entscheidungsunterlagen zu Händen der Divisionsabteilung. Ich bin verantwortlich für die Planung und Realisierung diverser Projekte innerhalb der Division und in Zusammenarbeit mit den Tochtergesellschaften. Meine Lieblingsaufgabe: Die Arbeit in der Division neue Energien ist sehr dynamisch und abwechslungsreich. Ich schätze besonders die Vielfältigkeit meines Aufgabengebietes. Man überlässt mir genug Verantwortung, Zeit und Freiraum, um die gestellten Aufgaben zu lösen, was mich täglich auf's Neue motiviert. Mein Werdegang: Nach meinem Betriebswirtschaftsstudium an der Hochschule St. Gallen (HSG) ist dies nun mein erste Vollzeitstelle. Ich konnte bereits während des Studiums Praxiserfahrung als Assistentin sammeln, die mir den Einstieg ins Unternehmen erleichtert hat. Meine Zukunft: Meine Tätigkeit bietet mir viele «On-the-Job» Lerngelegenheiten. «Off-the-Job» Weiterbildungen ergänzen meine Sozial- und Methodenkompetenz. Die Erhöhung der Fachkompetenz in einem inhaltlich ähnlichen Funktionsbereich ist das Ziel meines Kurzeinsatzes in einer anderen Konzerngesellschaft des Axpo Konzerns. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Sei offen für Neues und Unerwartetes, profitiere davon und lerne von Deinen erfahrenen Teamkollegen. Unternehmen 105 Allianz Suisse Das Unternehmen n Firmenname: Allianz Suisse n Firmengründung: 2002 n Branche: Versicherung, Vorsorge, Vermögen n Beschäftigte: Schweiz: ca. 4’000 (2008) weltweit: ca. 183’000 (2008) n Umsatz: Schweiz: ca. 2’280 Mio. CHF (2008) weltweit: ca. 956 Mio. EUR (2008) n Hauptstandort: drei Direktionsstandorte in Zürich, Bern & Genf sowie 40 Generalagenturen n Auslandsstandorte: weltweit in über 70 Ländern operativ (Europa, Asien, Amerika, Afrika, Ozeanien) n www.allianz-suisse.ch Unternehmensprofil. Die Allianz Suisse ist mit einem Prämienvolumen von 3,9 Mrd. Franken eine der bedeutenden Versicherungsgesellschaften der Schweiz. Ihre Geschäftstätigkeit umfasst Versicherung, Vorsorge und Vermögen. Sie beschäftigt rund 4’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schweiz und ist Teil der internationalen Allianz Gruppe, die in über 70 Ländern auf allen Kontinenten präsent ist. Weltweit zählt die Allianz Gruppe über 75 Mio. Kunden. Hoffentlich Allianz Suisse. Innerhalb der Schweiz verlassen sich 1’000’000 Privatpersonen und über 100’000 Unternehmen in allen Lebens- und Entwicklungsphasen auf die Beratung und den Versicherungs- und Vorsorgeschutz der Allianz Suisse. Ein dichtes Netz von General­ agenturen sichert die Nähe zu den Kunden in allen Landesteilen. Die Mitarbeiter stehen dabei für kompetente Beratung und eine schnelle und zuverlässige Erledigung im Schadenfall. Weiterhin verwaltet die Allianz Suisse Kapitalanlagen von insgesamt 18,5 Mrd. Franken. Mit über 19’000 Mietobjekten und einem ­Immobilienportfolio von rund 3 Mrd. Franken gehört die Allianz Suisse zu den grössten Immobilien­ investoren des Landes. Die Allianz Suisse ist offizieller Partner des Schweizerischen Roten Kreuzes. Weitere Unternehmen der Allianz Suisse Gruppe. Zur Allianz Suisse Gruppe gehören zudem die Alba Versicherung, die CAP Rechtsschutz und die Phenix Versicherungen. Arbeiten als Trainee General Management Name: Frank Haydon Alter: 28 Jahre Position: Trainee General Management Matthias Etter, Leiter Personalentwicklung «Wir sind stets bestrebt persönliche Interessen und individuelle Bedürfnisse innerhalb des ­Rahmenprogramms zu berücksichtigen und diese mit dem Bedarf des Unternehmens unter einen Hut zu bringen.» 106 www.der-hobsons.ch Mein Job: Das Traineeprogramm besteht aus mehreren Modulen in diversen Abteilungen und ermöglicht einen breiten Einblick in alle Unternehmensbereiche. Ich durchlaufe die Sta­tionen Insurance Business, Unternehmensentwicklung, Projektmanagement sowie Marketing und ­Vertrieb. Meine Lieblingsaufgabe: Die einzelnen Einsätze bieten vielseitige Aufgaben und Tätigkeiten. Dabei ­werden individuelle Wünsche der Trainees berücksichtigt. Besonders spannend ist die Mitarbeit bei ­konkreten Projekten. Mein Werdegang: Ich habe an der Uni St. Gallen Internationale Beziehungen studiert und mit dem ­Master abgeschlossen. Daneben habe ich an einem Institut der ETH Zürich gearbeitet und in einem Start-Up ­mitgewirkt. Meine Zukunft: Nach dem Traineeprogramm möchte ich mein akademisches und betriebliches Know-how einsetzen, bevorzugt bei einer Tätigkeit mit strategischer Ausrichtung. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Extracurriculäre Aktivitäten sollten nicht unterschätzt werden. Arbeitserfahrung und ehrenamtliche Engagements sind bei der Jobsuche ein wertvolles Plus! Gemeinsam zum Erfolg – Ihr Einstieg in die berufliche Laufbahn. Der Studienabschluss ist geschafft oder steht bald bevor. Sie sind auf der Suche nach einer beruflichen Herausforderung, um Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse anzuwenden. Sie sind bereit, Ihre Stärken in einem begeisterungsfähigen Team einzubringen und Wissen zu teilen. Sie freuen sich darauf, Topleistungen zu erbringen und Spielräume im Interesse des gemeinsamen Erfolges auszuschöpfen. Dann sind unsere Trainee­programme genau das Richtige für Sie. Bei uns haben Sie die Wahl. Unsere 18-monatigen Traineeprogramme starten jeweils im November und bilden den Grundstein für Ihr Weiterkommen in den Bereichen Finance & Investment oder General Management. Sie suchen sich den Start in Ihre berufliche Zukunft nach Ihren Fähigkeiten und Talenten aus. In beiden Programmen gewinnen Sie einen umfassenden Einblick in unser Geschäft. Die verschiedenen Module, die Sie durchlaufen, dauern zwischen zwei und sechs Monaten. In on- und off-the-Job-Veranstaltungen erwerben Sie das Grundwissen über die Allianz Suisse, das Versicherungswesen und die verschiedenen Geschäftsfelder. Das Programm «General Management». Sie interessieren sich für eine breit abgestützte Ausbildung? Dann ist das Programm General Management das Richtige. Es führt Sie in verschiedene Kernbereiche einer Finanzdienstleistungsunternehmung. Sie lernen den Versicherungsvertrieb an der Front und im Controlling kennen. Sie kommen in Kontakt mit dem Underwriting und gewinnen einen Einblick in die strategischen Belange der Unternehmensentwicklung. Projektmanagement und konkrete Projektarbeit bilden ebenfalls Bestandteile dieses Programms. Ein- und Aufstieg n Absolventenbedarf 2010/2011: 5 n Gesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, Jura, ­Naturwissenschaften n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Traineeprogramme im Bereich Finance & Investment sowie im Bereich General ­Management n Einstiegsgehalt: branchenüblich n Weiterbildungsmöglichkeiten: Fach- oder Führungskarriere n Auswahlverfahren: vollständige Bewerbungsunterlagen nur über das Online-Portal (ab Mai 2010), Interview, Assessment n Form der Bewerbung: online unter www.allianz-suisse.ch/trainees (der Link für Bewerbungen wird ab Mai 2010 verfügbar sein), es werden keine E-Mail- oder Postbewerbungen akzeptiert n Ansprechpartnerin: Britta Kimpel Allianz Suisse Bleicherweg 19 CH-8022 Zürich Tel.: +41 (0) 58 358 87 96 E-Mail: [email protected] Das Programm «Finance & Investment». Verfügen Sie über ausgeprägtes analytisches Denkvermögen? Haben Sie bereits konkrete Bilanzierungs- oder Finanzmarktkenntnisse? Möchten Sie eines Tages Verantwortung für Kapitalanlagen im Milliardenbereich übernehmen, die Geschäftsleitung in der Strategieentwicklung und -umsetzung unterstützen? Sind Sie an einer Weiterentwicklung unseres finanziellen Führungsinstrumentariums, an Risk und Investment Management, an Controlling oder aktuariellen Fragestellungen interessiert? Dann sind Sie im Programm Finance & Investment am richtigen Ort. Was wir bieten. Wir bieten die Herausforderung eines spannenden und anspruchsvollen Programms. Insgesamt stehen pro Jahr fünf Traineeplätze zur Verfügung – fünf Tickets, um in einem der führenden internationalen Finanzdienstleistungsunternehmen Fuss zu fassen. Jedes Modul in unserem Programm wird von erfahrenen Linienverant­wortlichen und der Abteilung Human Resources begleitet. Der Austausch unter den Trainees wird mit Events und off-the-Job-Aktivitäten aktiv gefördert. Überzeugen Sie uns mit Ihrer Bewerbung. Unternehmen 107 Baloise Group Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: Baloise Group n Firmengründung: 1863 n Branche: Versicherungen und Finanzdienstleistungen n Beschäftigte: Schweiz: 3’100 weltweit: 9’400 n Umsatz: Schweiz: CHF 3’867.2 Mio (2008) weltweit: CHF 7’858.3 Mio (2008) n Hauptstandort: Basel, Bern, Lausanne, Solothurn, Zürich n Auslandsstandorte: Hamburg, Bad Homburg, Wien, Antwerpen, Luxembourg, Zagreb, Belgrad, Liechtenstein n Bewerbungen an: Caroline Schmid-Steiner Aeschengraben 21 4002 Basel Tel.: +41 61 285 82 59 E-Mail: [email protected] n www.baloise.com nAbsolventenbedarf 2010/2011: ca. 20-25 nGesuchte Fachrichtungen: je nach Anforderungsprofil der Stelle, aber hauptsächlich Wirtschaftswissen­ schaften, Mathematik, Informatik nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Praktikum, Werkstudentenstelle, Traineeprogramm oder Direkteinstieg nEinstiegsgehalt: marktkonform nAnforderungen: Kommunikative Persönlichkeit mit erfolgreichem Studienabschluss, Interesse an der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche, Eigeninitiative, hohe ­Leistungsmotivation nWeiterbildungsmöglichkeiten: Wir verfügen über ein vielfältiges internes und externes Weiterbildungsangebot zur Förderung der Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz nAuswahlverfahren: Nach Prüfung der Bewerbungsunterlagen sowie einem Erstinterview mit einem Vertreter des Bereiches Human Resources folgen weitere Gespräche mit ­Vorgesetzten. nForm der Bewerbung: per Post, E-Mail oder Online-Bewerbung Arbeiten als Produktmanager für ­Anteilgebundene Lebensversicherungen Name: Roland Saxer Alter: 30 Jahre Position: Produktmanager für Anteilgebundene Lebensversicherungen Mein Job: Ich bin verantwortlich für die gesamte Produktpalette an Anteil- und Fondsgebundenen Lebensversicherungen für Privatkunden. Dies beinhaltet das Controlling der Produkte (Verkäufe, Rentabilität etc.), die Überarbeitung der Produktpalette sowie das Entwickeln innovativer, kundenorientierter Produkte. Meine Lieblingsaufgabe: Es ist besonders spannend, in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachbereichen, neue Produkte zu entwickeln und dabei die Bedürfnisse der Kunden ins Zentrum unserer Überlegungen zu stellen. Mein Werdegang: Nach meinem Mathematikstudium an der ETH Zürich absolvierte ich ein Praktikum im Asset Management einer Bank. Ende 2005 konnte ich als Trainee bei den Basler Versicherungen einsteigen. Im Februar 2007 wurde ich Assistent des CEO Konzernbereich Schweiz. Seit August 2008 bin ich in meiner aktuellen Position. Meine Zukunft: Mein Ziel ist es, mich innerhalb der Basler weiterzuentwickeln. Besonders reizen würde mich ein Stage bei einer Tochtergesellschaft im Ausland, um den Austausch im Bereich Produktmanagement zu fördern. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Als Einsteiger ist es wichtig, offen für Neues zu sein. Wichtiger als die erste Stelle ist dabei die Vision der eigenen Weiterentwicklung. 108 www.der-hobsons.ch BearingPoint Switzerland Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: BearingPoint Switzerland AG n Branche: Unternehmensberatung n Beschäftigte: Schweiz: 120 Mitarbeiter weltweit: 3’250 Mitarbeiter n Hauptstandort: Zürich, Schweiz n Auslandsstandorte: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz n www.bearingpointconsulting.ch Ca. 15 Young Professionals nGesuchte Fachrichtungen: Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Informatik sowie andere ­ achrichtungen nach Bedarf F nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Direkteinstieg als Young Professional in den Business Teams Banking, ­Insurance, Technology, Supply Chain Management sowie Business oder Finance ­Transformation nAnforderungen: Abgeschlossenes Masterstudium oder vergleichbar nWeiterbildungsmöglichkeiten: Diverse interne und externe Ausbildungen und Schulungen nAuswahlverfahren: Das Auswahlverfahren umfasst zwei Phasen, in welchen Sie Einzelinerviews ­führen und eine Fallstudie bearbeiten. nForm der Bewerbung: Vollständige Bewerbungsunterlagen inklusive Anschreiben, Lebenslauf und ­Zeugnissen. Sie können diese elektronisch oder postalisch einreichen. nBewerbungen an: Helena Knarse Recruiting Team Pfingstweidstrasse 60 Westpark – 8005 Zürich Tel.: +41 43 2997314 E-Mail: [email protected] Arbeiten als Senior Business Consultant Name: Kis Martin Baumgartner, lic.oec. HSG Alter: 31 Jahre alt Position: Senior Business Consultant Mein Job: Ich arbeite als Senior Business Consultant im Bereich Commercial Services bei BearingPoint in Zürich. Im Business Strategy and Transformation Team verantworte ich den Bereich Mindset & Behaviour Change. Meine Lieblingsaufgabe: Gemeinsam mit dem Kunden Problemstellungen zu analysieren, Lösungen zu erarbeiten und diese umzusetzen. Mein Werdegang: Nach meinem Studium an der HSG startete ich im Jahr 2005 als Analyst bei BearingPoint meine berufliche Karriere. Von Beginn an wurde ich mit verantwortungsvollen Aufgaben innerhalb internationaler Projekte im Management Consulting betraut. Zudem wurde ich in verschiedene interne Ini­ tiativen und aktiv in den Projekt-Akquisitionsprozess eingebunden. Im Jahr 2008 nutzte ich die Chance, um innerhalb der BearingPoint Gruppe ins Ausland zu gehen. Ich verbrachte 1,5 Jahre bei unseren schwedischen Kollegen in Stockholm und durfte spannende Projekterfahrungen im hohen Norden sammeln. Meine Zukunft: Meine Zukunft bei BearingPoint sehe ich als Manager mit Führungsverantwortung. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Offen und neugierig zu sein. Unternehmen 109 BKW Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: BKW-FMB Energie AG n Firmengründung: 1898 n Branche: Energiewirtschaft n Beschäftigte: Gesamt: 2’800 n Umsatz: Schweiz: 3.5 Mrd CHF n Hauptstandort: Bern n Auslandsstandorte: Wiesbaden (D), Milano (I) n Für allgemeine Anfragen: BKW FMB Energie AG Human Resources Management Viktoriaplatz 2, 3000 Bern 25 Tel.: +41 31 330 58 68 E-Mail: [email protected] n www.bkw-fmb.ch/karriere nAbsolventenbedarf 2010/2011: 20-25 nGesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL), Ingenieurwissenschaften (Elektro, Bau, Informatik), Naturwissenschaften (Mathematik, Physik) nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Einstiegsmöglichkeiten: Praktika, begleiteter Direkteinstieg, Direkteinstieg ­Einsatzgebiete: Engineering & Operations Energieproduktion und Netze, ­Kernkraft, Ernegiehandel, Energiewirtschaft, Controlling & Corporate Finance nEinstiegsgehalt: markt- und branchenüblich nAnforderungen: Abgeschlossenes Hochschulstudium, Leitsungsorientierung, Engagement, hohe Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Erste Praxiserfahrungen sind uns wichtig. nWeiterbildungsmöglichkeiten: Breites internes Angebot für die individuelle kompetenzbasierte Weiterbildung. Zudem: Vermittlung von fachübergreifenden Zusammenhängen, Übernahme von oder Beteiligung an externen Weiterbildungen sowie die BKW Potential- und ­Führungswerkstatt für angehende Führungskräfte. nAuswahlverfahren: Prüfen der vollständigen Bewerbungsunterlagen und Interviews in bis zu drei Gesprächen mit den Recruiting Consultants und späteren Vorgesetzten. Bei offenen Stellen für Führungskräfte werden zudem Assessment Center durchgeführt. nForm der Bewerbung: bevorzugt als Online-Bewerbungen über die BKW-Jobpage Arbeiten als Risk Controller & Analyst Name: Michael Aellen Alter: 28 Jahre Position: Risk Controller & Analyst Mein Job: Als Risk Controller & Analyst unterstütze ich ein Team bei seinen Aufgaben im internationalen Energiehandel. Das Aufgabenfeld beinhaltet die Analyse und Plausibilisierung von Risiko-und Profitabilitätskennzahlen, die Betreuung und Entwicklung des Reportings und ­Überwachung der Handelsaktivitäten. Meine Lieblingsaufgabe: Die intensive Zusammenarbeit mit dem unterstützten Energiehandels-Team. Ich erwerbe dabei ständig neues Wissen über die Elektrizitäts- und Gasmärkte. Mein Werdegang: Nach der kaufmännischen Lehre fand ich eine Stelle im Asset Management, wo ich die kaufm. Berufsmaturität II und später, berufsbegleitend, das Diplom zum Betriebsökonomen HSW ­erlangte. Nach einem Entwicklungsprojekt in Kamerun begann ich vor 2 Jahren meinen Job bei der BKW. Meine Zukunft: Der Energiehandel ist sehr dynamisch. Ich kann mir vorstellen schon bald eine Projektoder Teamleiterfunktion in einem der stetig neu hinzukommenden Aufgabengebiete zu übernehmen. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Gerade in einer dynamischen Arbeitsumgebung öffnen sich durch ständige Lernbereitschaft nach dem eigentlichen Berufseinstieg oft unerwartete Entwicklungsmöglichkeiten. 110 www.der-hobsons.ch The Boston Consulting Group Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: The Boston Consulting Group n Firmengründung: 1963 in Boston, USA n Branche: Strategische Unternehmensberatung n Beschäftigte: Schweiz: 140 Beraterinnen und Berater Weltweit: 4’300 Beraterinnen und Berater n Hauptstandort: Zürich n Auslandsstandorte: 66 Offices in 38 Ländern: von Abu Dhabi bis Zürich n Bewerbungen an: The Boston Consulting Group Recruiting Team Münstergasse 2 8001 Zürich Tel.: 044 388 8710, E-Mail: [email protected] n www.bcg.ch/careers Ca. 50 (Festeinstiege und Praktika) nGesuchte Fachrichtungen: Alle nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: › Direkteinstieg nach Bachelor-, Masterabschluss, PhD, MBA oder mit einigen Jahren Berufserfahrung › Praktikum (Visiting Associate) für Bachelorstudenten ab dem 5. Semester sowie für Master- und PhD-Studenten nAnforderungen: Exzellenter Universitätsabschluss, Praktika-Erfahrung, Auslandsaufenthalte und extra-curriculäre Tätigkeiten. Weiter legen wir Wert auf Eigeninitiative, Neugierde, kommunikative und analytische Fähigkeiten und den Willen, etwas zu bewegen. nWeiterbildungsmöglichkeiten: Zweiwöchiges BWL-Training für Einsteiger ohne Wirtschafts-Background, ­europäisches Einstiegstraining, lokale und internationale Trainings auf allen ­Stufen sowie MBA- und Promotionsprogramme. nAuswahlverfahren: Evaluation des Bewerbungsdossiers mit Motivationsschreiben, Lebenslauf, Universitätszeugnissen (inkl. Maturazeugnis) sowie falls vorhanden Arbeitszeugnissen. Mehrere Einzelgespräche mit Fallstudien, Feedback und Offer-Entscheid am selben Tag. nForm der Bewerbung: Online-Tool Arbeiten als Consultant Name: Daniel Schwab Alter: 28 Jahre Position: Consultant Mein Job: In enger Zusammenarbeit mit dem Projektteam des Kunden und den Kollegen von BCG entwickle ich Lösungen für unterschiedlichste strategische und operative Fragestellungen, beispielsweise bei Versicherungen, Banken oder auch im Tourismus. Meine Lieblingsaufgabe: Oft stehe ich vor Herausforderungen, für die es weder intern beim Kunden noch innerhalb von BCG einen Lösungsansatz gibt. In solchen Fällen eine massgeschneiderte und innovative Lösung gemeinsam im Team oder gleich direkt mit dem Top Management zu entwickeln ist höchst spannend. Mein Werdegang: Ich habe mein Studium an der Universität St. Gallen in 2006 mit dem Master abgeschlossen, nachdem ich an der WU Wien und als CEMS Student an der Copenhagen Bussiness School wertvolle Auslandserfahrung gesammelt habe. Vor meinem Einstieg bei BCG habe ich als Praktikant bei mehreren Schweizer KMUs und einer kleineren Beratungsfirma gearbeitet. Meine Zukunft: In den nächsten Jahren möchte ich meine Fähigkeiten in weiteren interessanten Projekten in verschiedenen Industrien anwenden können und mich gleichzeitig thematisch vertiefen. Persönlich werde ich vermehrt Führungsverantwortung übernehmen und mich zum Projektleiter weiterentwickeln können. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Wenn Dich ein Unternehmen interessiert, sprich mit möglichst vielen Leuten, welche dort arbeiten. Lass Dich weder abschrecken noch ködern, sondern lass Dich am Besten von Deiner Intuition leiten – diese sagt Dir in der Regel sehr verlässlich, ob eine Unternehmung zu Dir passt oder nicht. Unternehmen 111 Booz & Company Das Unternehmen n Firmenname: Booz & Company n Firmengründung: 1914 n Branche: Strategische Unternehmensberatung n Beschäftigte: 580 in Schweiz/Deutschland/­Österreich weltweit: 3’300 n Hauptstandort: Zürich n Auslandsstandorte: 60 Büros auf allen Kontinenten n www.booz.com/ch Booz & Company ist mit mehr als 3’300 Mitarbeitenden in 60 Büros auf allen Kontinenten eine der international führenden Strategieberatungen. «In der Schweiz waren wir bereits über zehn Jahre für Klienten tätig, bevor im Dezember 1997 unser erstes Büro in Zürich eröffnet wurde», sagt Dr. Matthias Bünte, Partner bei Booz & Company in Zürich. «Seither befindet sich das Unternehmen in der Schweiz auf anhaltendem Expansionskurs.» Weltweit arbeitet die Strategieberatung für ­führende Unternehmen aus allen Branchen, staatliche und öffentliche Organisationen und ­Regierungen. Im Zürcher Büro arbeiten Kollegen mit unterschiedlichsten Erfahrungshintergründen. Die Betriebswirte und Ingenieure bilden dabei die Mehrheit, aber auch Mathematiker, Informatiker, Physiker, Juristen und Germanisten gehören zum Zürcher Team. Der Bedarf an neuen Beratern ist hoch – manche kommen ­direkt von der Universität, andere mit Berufserfahrung, Promotion oder MBA. Auch Praktikanten sind immer willkommen. «Vielfalt ist ein wichtiges Element unserer Unternehmenskultur», bestätigt Matthias Bünte, «ebenso eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Bei uns zählt das Ergebnis, nicht der Aufwand, denn wir wollen, dass unsere Mitarbeitenden gerne für uns tätig sind und uns lange verbunden bleiben.» Die Schweizer Klienten kommen aus den verschiedensten Branchen, wie Pharma und Chemie, Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Industrie und ­öffentlicher Sektor. Für jede Branche gibt es spezialisierte Berater, zusätzlich branchen­ übergreifende Spezialisten mit funktionaler Expertise in den Bereichen ­Strategie, ­Organisation, Operations und Informationstechnologie. Je nach Projekt arbeiten diese in interdisziplinären Teams in unterschiedlicher Kombination zusammen. Arbeiten als Senior Consultant Name: Simon Treis Alter: 25 Jahre Position: Senior Consultant Dr. Matthias Bünte, Partner Schweiz «Vielfalt ist ein wichtiges Element unserer ­Unternehmenskultur.» 112 www.der-hobsons.ch Mein Job: Ich arbeite seit 2008 als Unternehmensberater bei Booz & ­Company in Zürich. Die Projekte, für die ich bisher gearbeitet habe, waren bunt gemischt aus Industrien wie beispiels­weise Versicherungen, öffentlicher Sektor, Finanzindustrie, Telekommunikation oder sogar Luftund Raumfahrtindustrie. Dabei konnte ich sowohl rein strategische als auch Implementierungskonzepte entwickeln und umsetzen. Meine Arbeit ist sehr global: Ein für mich besonders exotisches und spannendes Beispiel war ein strategisches Projekt für ein Telekommunikationsunternehmen in Tansania. Meine Lieblingsaufgabe: Ich arbeite sehr gerne an Problemen, die einen intensiven Kundenkontakt ­erfordern. Es ist spannend, wenn zwei Blickweisen zusammenkommen, um eine Herausforderung zu meistern. Der Kunde sieht und kennt das Unternehmen von innen, und ich als Berater sehe und ­analysiere es von aussen. Mit beiden Blickweisen werden ganz schwierige Probleme plötzlich sehr transparent. Mein Werdegang: Ich habe Maschinenbau (B.Sc) an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich studiert und direkt danach mein Masterstudium (M.Eng), ebenfalls in Maschinenbau, am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in den USA absolviert. Mein Fokus lag in der Fertigungstechnik und später auch im Supply Chain Management. Meine Zukunft: Ich möchte meine Fähigkeiten als Berater weiter vertiefen und mich mittelfristig auf ein bis zwei Industrien konzentrieren. Als Ingenieur blicke ich dabei besonders auf technisch getriebene Unter­nehmen. Ich denke, dass mir Beratung auch langfristig Spass machen wird. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Freude an der Arbeit und Erfolg hängen in der Beratung stark vom Umfeld ab. Ein Berufseinsteiger sollte demnach versuchen, im Vorfeld so viel wie möglich über die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter zu erfahren. Zum Spezialisten für bestimmte Bereiche wird man aber erst nach einigen Jahren, Berufseinsteiger sollen in den ersten drei bis vier Jahren möglichst vielseitige Kompetenzen aufbauen. Interne Trainings helfen dabei. Für alle neuen Berater beginnt der Einstieg bei Booz & Company mit einem einwöchigen Training: «Discover Booz & Company» gewährt Einblicke in die Kultur und Arbeitsweise des Unternehmens und bietet ausserdem die Möglichkeit, erste Kontakte zu neuen Kollegen und erfahrenen Beratern aus aller Welt zu knüpfen. Um die persönliche und fachliche Weiterbildung der Berater optimal zu unterstützen, wird bei Booz & Company viel Wert auf innovative Lernkonzepte mit starkem Praxisbezug gelegt, die den direkten Transfer des Gelernten in den Alltag garantieren. Die Arbeit selbst findet in der Regel vor Ort beim Klienten statt, auch im Ausland. Freitag ist Home Office Day. Dann sind alle Berater in Zürich, treffen die Kollegen beim gemeinsamen Mittagessen und können ihre Erfahrungen austauschen. Grundvoraussetzung für einen Neueinsteiger bei Booz & Company ist ein exzellenter Studienabschluss. Daneben braucht man als Berater gute Analysefähigkeiten, intellektuelle Neugierde und die Bereitschaft, ständig Neues zu lernen. Beratung ist ein «People Business», daher sind herausragende soziale und kommunikative Fähigkeiten unabdingbar. Grundlegende Voraussetzungen sind auch unternehmerisches Denken und eine hohe Leistungsbereitschaft – gefragt sind Menschen, die im Leben etwas bewegen wollen. Arbeiten als Associate Name: Diana Heumann Alter: 28 Jahre Position: Associate Ein- und Aufstieg n Absolventenbedarf 2010/2011: ca. 100 in Schweiz/Deutschland/Österreich n Gesuchte Fachrichtungen: alle n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Praktika für 8-12 Wochen als vollwertiges Teammitglied, 18- bis 24-monatiges Consultant­programm für Bachelors, Direkt­ einstieg für Diplom- und Masterabsolventen. n Einstiegsgehalt: je nach Qualifikation, über dem Branchendurchschnitt n Anforderungen: exzellenter Hochschulabschluss, sehr gute analytische Fähigkeiten, Auslands- und ­Praxiserfahrung, Kreativität, sehr gute Englischkenntnisse, Motivation, Teamspirit, soziale Kompetenz, Kommunikationsstärke, Humor und Gelassenheit n Weiterbildungsmöglichkeiten: Schulungsprogramme für Neueinsteiger; Fachtrainings bzgl. Consulting-Tools und -Methoden; Möglichkeit zur Teilnahme an einem MBA-Programm oder zur befristeten Freistellung zur Anfertigung einer Dissertation n Auswahlverfahren: strukturierte Interviews, in denen Fallstudien im Dialog mit den Interviewern zu lösen sind; ein Gespräch erfolgt in englischer Sprache n Form der Bewerbung: E-Mail- oder Online-Bewerbung n Bewerbungen an: Stefanie Armbruster Falkenstrasse 28 8008 Zürich Tel.: +41/43/268 2121 E-Mail: [email protected] Mein Job: Ich bin seit 2007 als Unternehmensberaterin bei Booz & Company in Zürich tätig. Schwerpunktmässig berate ich weltweit führende Unternehmen im Bereich Pharma & Healthcare. Darüber hinaus war ich bereits für Projekte im Energie- und öffentlichen Sektor tätig. Unter anderem habe ich die Entwicklung und Implementierung eines Systems für Quality Risk Management eines forschenden Pharmaunternehmens sowie eine SAP-Einführung eines Solarenergieunternehmens begleitet. Meine Lieblingsaufgabe: Es macht mir sehr viel Spass, anspruchsvolle Problemstellungen zu lösen, die ganz oben auf der Agenda von führenden Wirtschaftsunternehmen stehen und dabei gemeinsam mit professionellen und motivierten Kollegen im Team zu arbeiten. Gerade die Vielfalt an verschiedensten Projekten macht den Job eines Unternehmensberaters so interessant. Mein Werdegang: Ich habe Molekulare Biotechnologie (B.Sc.) an der Technischen Universität München studiert und direkt im Anschluss daran einen MBA an selbiger Uni absolviert. Meine Zukunft: Ich möchte in weiteren, vielfältigen Beratungsprojekten meine Erfahrungen vertiefen und neues, branchenübergreifendes Wissen sammeln. Ich könnte mir auch vorstellen, irgendwann einmal ein eigenes Unternehmen zu gründen. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Man sollte ehrlich zu sich selbst sein und seine eigenen Stärken, Vorlieben und Ansprüche bei der Berufswahl berücksichtigen. Fragen, die man sich selbst stellen sollte sind: Bin ich eher ein «Denker» oder ein «Macher», was für eine Work-Life-Balance ist für mich wichtig, welchen Herausforderungen möchte ich mich beruflich stellen? Unternehmen 113 Bundesverwaltung Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: Bundesverwaltung n Firmengründung: 1848 n Branche: Öffentliche Verwaltung n Beschäftigte: Schweiz: 34’000 weltweit: 36’500 n Hauptstandort: Bern und zahlreiche Standorte in der ganzen Schweiz n Auslandsstandorte: über 300 Auslandsstandorte in der ganzen Welt (Europa, Afrika, Ozeanien, Asien, Nord­ amerika, Zentralamerika, Südamerika) n Bewerbungen an: Bitte wenden Sie sich direkt an die in der ­Stellenausschreibung erwähnte Kontakt­ person. n www.stelle.admin.ch nAbsolventenbedarf 2010/2011: 400-500 Praktika und Direkteinstieg. nGesuchte Fachrichtungen: Wirtschaft- und Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Medizin, Sprach- und Geisteswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Rechtswissenschaften. nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Studierende und Absolvent/innen: Praktikum in der Schweiz oder im Ausland. Trainee-Programme: «Concours diplomatique» (EDA) und «Junior Professional Officer» (DEZA). Direkteinstieg auch möglich: Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen (www.stelle.admin.ch). nEinstiegsgehalt: Die Einstiegslöhne sind branchenüblich. Die Löhne für offene Stellen und ­Praktika sind auf www.epa.admin.ch publiziert. nAnforderungen: Guter Studienabschluss, Selbstverantwortung, Lernbereitschaft, gute Kenntnisse zweier Landessprachen, Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit, Affinität zur Politik, Interesse an gesellschaftlichen Fragestellungen. nWeiterbildungsmöglichkeiten: Das Ausbildungszentrum der Bundesverwaltung bietet Kurse für alle Mitarbeitenden der Bundesverwaltung. Externe Ausbildungen möglich. nAuswahlverfahren: Die Verwaltungseinheiten (z.B. Bundesämter) sind für die Ausschreibung und Besetzung ihrer Vakanzen und Praktika selber verantwortlich. Generell folgen der schriftlichen Bewerbung zwei Bewerbungsgespräche. nForm der Bewerbung: Schriftliche Bewerbung, Online Bewerbung auf Anfrage möglich (ab Mitte 2010 über ein System möglich). Arbeiten als Projektleiterin Fachbereich Gesundheitsmanagement Name: Stephanie Lauterburg Alter: 30 Jahre Position: Projektleiterin Fachbereich Gesundheitsmanagement Mein Job: Zurzeit leite ich ein Projekt im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Ich erarbeite Strukturen und Instrumente, damit auf allen Stufen der Bundesverwaltung Unfälle vermieden werden und der Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden sichergestellt ist. Ich arbeite dabei eng mit Vertretenden der Departemente und externen Fachorganisationen zusammen. Meine Lieblingsaufgabe: Im Eidg. Personalamt als Querschnittsamt erhalte ich Einblick in Tätigkeitsfelder und Aufgaben weiterer Verwaltungseinheiten. Der Austausch mit Mitarbeitenden aus den anderen Departementen ist äusserst spannend. Mein Werdegang: Ich habe an der Universität Neuenburg Arbeitspsychologie studiert und einige Nebenfächer an der Universität Bern besucht. Während des Studiums war ich in einer kleinen Unternehmensberatung in Bern als Praktikantin tätig und stieg hier nach meinen Abschluss als Mitarbeiterin ein, bevor ich in die Bundesverwaltung wechselte. Meine Zukunft: Ich bilde mich weiter zur Ergonomin und wünsche mir, die im Rahmen des Nachdiplomstudiums MAS Arbeit und Gesundheit gewonnen Erkenntnisse in die Praxis umsetzen zu können. Dazu habe ich die Gelegenheit, indem ich ein Konzept zum Gesundheitsmanagement beim Bund erarbeite. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Offen sein für einen Quereinstieg und neue Aufgabengebiete angehen. 114 www.der-hobsons.ch Capgemini Consulting Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: Capgemini Schweiz AG n Firmengründung: 1967 n Branche: Unternehmensberatung n Beschäftigte: Zentraleuropa: 7’500 weltweit: >90’000 n Umsatz: Zentraleuropa: 685 Mio. Euro (2008) weltweit: 8,7 Mrd. Euro (2008) n Hauptstandort: Zürich n Auslandsstandorte: Über 300 Büros in mehr als 30 Ländern n Bewerbungen an: Markus Lackermann Capgemini Schweiz AG World Trade Center Leutschenbachstr. 95 8050 Zürich Tel.: 044/560 24 29 n www.capgemini-karriere.ch nach Bedarf nGesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaftler, (Wirtschafts-) Ingenieure, (Wirtschafts-) Informatiker, Natur- und Geisteswissenschaftler mit wirtschaftlichen Kenntnissen nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Praktikum. Werkstudierendentätigkeit. Diplomarbeit (nach erfolgreich ­absolviertem Praktikum möglich). Direkteinstieg als vollwertiges, selbständiges Teammitglied auf Projekten, sowohl mit Berufserfahrung als auch direkt nach dem Universitätsabschluss. nEinstiegsgehalt: branchenüblich, nach Vereinbarung nAnforderungen: sehr gute Studienleistungen bei kurzer Studiendauer, Praktika, exzellente Deutsch- und Englischkenntnisse, sehr gute analytische Fähigkeiten, ­Begeisterungs-, Kommunikations- und Teamfähigkeit, unternehmerisches ­Denkvermögen, Auslandserfahrung nWeiterbildungsmöglichkeiten: Fach- und Persönlichkeitstrainings, individuelles Coaching, Mentorenprogramm, firmeneigene University, Auslandsaufenthalte nAuswahlverfahren: Bewerbergespräche mit Fach- und Personalabteilung, Fallstudien nForm der Bewerbung: Online-Bewerbung über www.capgemini-karriere.ch Arbeiten als Strategieberater Name: Friederich von Hurter Alter: 32 Jahre Position: Managing Consultant Mein Job: Abwechslungsreichtum und eine hohe Lernkurve zeichnen ­meinen Job aus. In Zusammenarbeit mit den Top-Führungskräften unserer Kunden erarbeiten wir Lösungs­ ansätze, um deren Geschäft weiterzuentwickeln. In solchen Projekten geht es um das Abstecken strategischer Rahmenbedingungen, die Erarbeitung neuer Entwicklungspfade und die Implementierung neuer Strategien und Strukturen. Meine Lieblingsaufgabe: Die gemeinsame Entwicklung von Lösungsstrategien gefolgt von einer implementierungsbegleitenden Tätigkeit gehören zu meinen Lieblingsaufgaben. Nichts ist motivierender als eine Strategie umzusetzen und erlebbar zu machen. Mein Werdegang: Nach meinem Wirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen (HSG) begann meine berufliche Laufbahn bei einer mittelständischen Beratung, für die ich international Projekte bearbeitete. Während dieser Zeit lernte ich auch Capgemini kennen. Arbeitsweise, Kundenstrukturen und Projektlandschaft des Unternehmens überzeugten mich schnell. 2007 wechselte ich in die Strategieberatung von Capgemini Consulting. Für die Zukunft erhoffe ich mir, weiterhin die Möglichkeit zu haben, spannende Projekte gemeinsam mit interessanten Kunden mit immer wieder neuen Rahmenbedingungen zu bearbeiten. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Lernen von den «alten Hasen» und ein realistisches Auge für die eigenen Stärken und Schwächen entwickeln. Unternehmen 115 COMIT Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: COMIT AG n Firmengründung: 1980 n Branche: Banken und Finanzdienstleister, Consulting, IT und Telekommunikation n Beschäftigte: Schweiz: 600 weltweit: 700 n Umsatz: Schweiz: 300 Mio. CHF n Hauptstandort: Zürich n Auslandsstandorte: Frankfurt, München, Wien, Luxembourg, Singapore n www.comit.ch nAbsolventenbedarf 2010/2011: 5 nGesuchte Fachrichtungen: Informatik, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftslehre, Mathematik nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Je nach Anforderungen des Jobprofils und den individuellen Fähigkeiten, die Sie mitbringen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, bei COMIT einzusteigen. Wir bieten Möglichkeiten im Bereich Consulting, Business Analyse und Software ­Entwicklung. Gerne prüfen wir mit Ihnen persönlich den idealen Einstieg ins ­Berufsleben. nEinstiegsgehalt: nach Vereinbarung nAnforderungen: abgeschlossenes Studium, erste Bank oder Consultingerfahrung von Vorteil, Deutsch und Englisch nAuswahlverfahren: diverse Interviews nForm der Bewerbung: bitte Bewerbung per E-Mail an [email protected] nBewerbungen an: Daniel Bachmann Pflanzschulstrasse 7 8004 Zürich Tel.: 044 298 93 00 E-Mail: [email protected] Arbeiten als IT-Consultant Name: Hélène Martenet Alter: 27 Jahre Position: IT-Consultant Mein Job: Als IT-Consultant im Bereich Avaloq begleite ich die Kunden vor Ort während der Implementation der neuen Banking-Core-Lösung. Meine Arbeit in verschiedenen Projekten und in unterschiedlichen Teams setzt eine ausgeprägte Anpassungsfähigkeit voraus. Meine Lieblingsaufgabe: Nebst meiner Tätigkeit als Consultant gehört das Leben und Erleben der bemerkens­werten COMIT-Unternehmenskultur zu meinen Lieblingsaufgaben! Mein Werdegang: Ich habe an der Universität Fribourg Betriebswirtschafslehre und Informatik studiert und ein Auslandsjahr an der Universidad de Salamanca, Spanien, absolviert. Meine Zukunft: Ich werde in weiteren Implementationsprojekten beim Kunden mitwirken. Dabei werde ich mein technisches und business Know-how bezüglich der verschiedenen Bankbereiche weiter ausbauen. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Beim Bewerbungsprozess sich seinen Stärken und Schwächen bewusst sein und sich im Klaren darüber sein, welche gegenseitige Erwartungen vorliegen, denn nur so kann man sicher sein, dass das Unternehmen und der Bewerber zueinander passen. 116 www.der-hobsons.ch Credit Suisse Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: Credit Suisse AG n Firmengründung: 1856 n Branche: Banken/Finanzdienstleister n Beschäftigte: Schweiz: Rund 21’000 weltweit: Rund 47’400 n Hauptstandort: Zürich n Auslandsstandorte: weltweit vertreten n Ansprechperson: Tobias Schürch Campus Relations Switzerland, GHDS 7 Kalandergasse 4 CH-8070 Zürich Tel.: +41 44 334 20 91 E-Mail: [email protected] n www.credit-suisse.com ca. 300 nGesuchte Fachrichtungen: Alle Studienrichtungen, bevorzugt BWL, VWL, Informatik/Mathematik, Jus. nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: INTERNSHIP: Voraussetzungen sind mind. vier Semester Studium sowie eine Einsatzdauer von mind. 3 Monaten. Anschliessend besteht bei entsprechender Leistung die Option einer Teilzeitbeschäftigung bei der Credit Suisse. CAREER START: Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium. Dauer max. 18 Monate mit on- und off-the-Job Ausbildung sowie die Option eines zielexternen Einsatzes. nAnforderungen: Teamorientiert, sozialkompetent, bereit zu Höchstleistungen, lernfähig, initiativ, kundenorientiert, integer, resultatorientiert nWeiterbildungsmöglichkeiten: › Der Human Capital Management Process (HCP) begleitet die weitere ­Entwicklung in Richtung einer Fach-, Führungs- oder Spezialistenlaufbahn. › ­Gewinnung internationaler Erfahrung via Auslandsaufenthalte oder durch ­spezifische interne und externe Weiterbildung. nAuswahlverfahren: Einheitliches, strukturiertes Selektionsverfahren bestehend aus einem Online Assessment, einem Telefoninterview, einem persönlichen Interview sowie einem kognitiven Leistungstest. Arbeiten als Relationship Manager im ­Bereich Schweiz Name: Christoph Kobler Alter: 29 Jahre Position: Relationship Manager im Bereich Schweiz Mein Job: Ich stehe tagtäglich in direktem Kontakt mit Kunden, sei es telefonisch oder persönlich. Zu den Hauptaufgaben gehören die aktive Kundenbetreuung und die Abwicklung von Kundenaufträgen. Die ganzheitliche Beratung des Kunden ist der zentrale Punkt im Aufbau einer Kunden­beziehung. Meine Lieblingsaufgabe: Es macht Spass, Anlagestrategien für und mit dem Kunden zu erarbeiten, damit für den Kunden entsprechend seinen Bedürfnissen und Präferenzen eine optimale Rendite erzielt und eine hohe Kundenzufriedenheit erreicht werden kann. Mein Werdegang: Nach meiner kaufmännischen Lehre, der BMS und drei Jahren in diversen Bereichen der Versicherungsindustrie studierte ich Betriebsökonomie an der FH St. Gallen. Anschliessend stieg ich mit dem Career Start Programm bei der Credit Suisse im Private Banking ein. Meine Zukunft: Ich sehe mich mindestens 3 Jahre in diesem Job, da ich mit meinen Kunden eine langfristige Beziehung aufbauen will. Nachher kann ich mir vorstellen innerhalb der Credit Suisse eine Anstellung im Ausland anzutreten. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Man sollte genau evaluieren, was zu einem passt und wohin man sich in den nächsten 5 Jahren entwickeln will. Ausdauer und ein überzeugendes Auftreten erleichtern die Suche! Unternehmen 117 Deloitte Das Unternehmen n Firmenname: Deloitte n Firmengründung: 1961 (Schweiz) n Branche: Wirtschaftsprüfung / Steuerberatung / Unternehmensberatung n Geschäftsfelder: Audit, Enterprise Risk Services, Tax, ­Consulting, Corporate Finance n Beschäftigte: Schweiz: 12’000 Deloitte UK und CH (davon 830 Schweiz) weltweit: 168’000 n Umsatz: Schweiz: Deloitte UK: 1.7 Mrd. Pfund Sterling weltweit: CHF 26.1 Mrd. US-Dollar n Hauptstandort: Schweiz: Zürich weltweit: New York n Auslandsstandorte: Deloitte ist in über 140 Ländern tätig n www.deloitte.ch Über Deloitte Mit 12’000 hochqualifizierten Mitarbeitenden in der Schweiz und Grossbritannien verfügt Deloitte über eine breite Palette an Expertenwissen und Dienstleistungsangeboten. In der Schweiz haben wir uns ein klares Ziel gesetzt: Wir wollen uns als führender Dienstleister etablieren und sowohl für unsere hoch qualifizierten Mitarbeitenden als auch für die ausserordentliche Qualität unserer Arbeit geschätzt werden. In der Schweiz arbeiten mehr als 830 Mitarbeitende für Deloitte: Neben unserem Hauptsitz in Zürich haben wir Büros in Basel, Genf, Lausanne und Lugano. Wir beraten Kunden aus verschiedenen Branchen – von multinationalen Grossunternehmen und öffentlichen Gesellschaften bis hin zu zahlreichen kleineren und mittleren privaten Unternehmen. Berufseinstieg bei Deloitte Deloitte ermöglicht Berufseinsteigern den Einblick in verschiedene Arbeitsbereiche. Ein «Pool-System» in der Wirtschaftsprüfung ermöglicht es unseren Mitarbeitenden, in verschiedenen Teams mitzuarbeiten. Assistants und Seniors lernen in den drei Fachbereichen Industry, Banking und Trading Schweizer und internationale Unternehmen kennen. Im Bereich Steuern erhält ein Consultant Einblick in die vier Bereiche Unternehmenssteuer, Mehrwertsteuer, Transfer Pricing und Natürliche Arbeiten als Senior, Audit Name: Martin Lund-Jensen Alter: 28 Jahre Position: Senior Audit Chantal Ammann, National Graduate Recruitment «Die Zusammenarbeit mit Deloitte Grossbritannien macht unser Unternehmen in der Schweiz durch mehr internationale Möglichkeiten noch attraktiver für Hochschulabsolventen. Einerseits bei internen Trainings in der Schweiz oder im Ausland. Andererseits auf dem Mandat bei britischen Kunden, wo Young Professionals bereits nach einigen Monaten Berufserfahrung eingesetzt werden, wenn Bedarf und Interesse bestehen.» 118 www.der-hobsons.ch Mein Job: Die Arbeit als Wirtschaftsprüfer ist sehr vielseitig. Die Mandate beim Kunden direkt vor Ort können von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern. Die grosse Bandbreite unserer Kunden, die vielfach auch international tätig sind, macht die Arbeit extrem spannend und anspruchsvoll. In der Zwischenrevision werden die Prozesse und Kontrollen der Unternehmungen untersucht und Risikogebiete definiert, in der Schlussrevision prüft man die Zahlen der Jahresrechnung. Meine Lieblingsaufgabe: Ich schätze vor allem die Einblicke in verschiedenste Unternehmungen und Branchen. Gleichzeitig übernimmt man kontinuierlich mehr Verantwortung und kann bereits nach kurzer Zeit Prüfungen vor Ort leiten und weniger erfahrene Arbeitskollegen führen. Mein Werdegang: Nach der Wirtschaftsdiplomschule arbeitete ich einige Jahre in einem Handelsbetrieb und studierte an der FHNW Betriebsökonomie. Deloitte bietet mir den perfekten Einstieg in die Wirtschaftsprüfung. Meine Zukunft: In meinem Job ist man ständig mit neuen Herausforderungen und sich ändernden Rahmenbedingungen konfrontiert. Mein grosses Ziel ist die Abschlussprüfung zum dipl. Wirtschaftsprüfer. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Der Absolvent sollte klar wissen, in welche Richtung er gehen will. Dabei sollte man sich gut informieren und den Erfahrungsaustausch mit Kollegen pflegen. ­Personen. Im Consulting können Hochschulabsolventen dank der Matrixstruktur in verschiedenen Bereichen Projekterfahrungen sammeln. Wir offerieren zum Beispiel Beratungsleistungen in den Bereichen Strategy, Operations, Technology Integration, Enterprise Application und Human Capital. Zudem sind wir in den Märkten Finanzdienstleistungen, Life Sciences, Konsumgüter und Fertigungsindustrie tätig. Zusätzlich gibt es kleinere Unternehmensbereiche wie Enterprise Risk Services, Risk & Performance Management, Forensic & Dispute Services sowie Corporate Finance, die sich in einem starken Wachstum befinden und abwechslungsreiche Karrieremöglichkeiten bieten. Unternehmenskultur Deloitte bietet transparente Aufstiegsmöglichkeiten und flache Hierarchien. Teamfähigkeit spielt bei uns eine grosse Rolle. Die Politik der offenen Tür von Managern und Partnern gewährleistet den Informations- und Wissenstransfer. Hochschulabsolventen fühlen sich bei Deloitte schnell wohl, da das Durchschnittsalter 31 Jahre beträgt. Die flexible Jahresarbeitszeit stellt sicher, dass weder die von Deloitte persönlich, finanziell und zeitlich unterstützten Aus- und Weiterbildungen zu kurz kommen, noch die Work Life Balance aus dem Gleichgewicht gerät. Arbeiten als Assistant Manager, International Corporate Tax Name: René Hintermann Alter: 28 Jahre Position: Assistant Manager, International Corporate Tax Ein- und Aufstieg n Absolventenbedarf 2010/2011: 150 n Gesuchte Fachrichtungen: FH-Abschluss, Bachelor oder Master: › Audit: BWL (Controlling, Accounting, Finance, Banking); › Risk & Performance Management: Mathe­ matik, Physik, Risk Management; › Enterprise Risk Services: BWL, Informatik, Wirtschaftsinformatik; › Tax: BWL, Recht Law oder LLM n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Direkteinstieg oder Praktikum n Einstiegsgehalt: branchenüblich n Anforderungen: Teamfähigkeit, selbständiges und exaktes Arbeiten, Zahlenaffinität, Kommunikations­ fähigkeit, Mobilität n Weiterbildungsmöglichkeiten: In allen Bereichen learning on the job sowie Trainings (regional, national und international) innerhalb Deloitte sowie externe Weiter­ bildungsmöglichkeiten (Swiss Audit Academy, Swiss Tax Academy, CIA, CIMA, CFA, NDS ­Wirtschafkriminalität usw.) n Auswahlverfahren: Online-Test, 1. Runde Interview mit einem Linienmanager, 2. Runde Assessment mit ­Partnerinterview und Austauschmöglichkeit mit Young ­Professionals n Form der Bewerbung: elektronische Bewerbung über die Plattform www.deloitte.ch n Bewerbungen an: Chantal Ammann Deloitte AG National Graduate Recruitment General Guisan-Quai 38 8002 Zürich Tel.: +41 44 421 65 96 E-Mail: [email protected] Mein Job: Mein Job beinhaltet eine umfassende Beratung und Betreuung von Schweizer sowie internationalen Kunden in steuerlichen Fragen und Angelegenheiten. Meine Lieblingsaufgabe: Bei Unternehmenstransaktionen und M&A Projekten mitzuarbeiten. Mein Werdegang: Während dem Studium an der Universität St. Gallen habe ich erste Berufserfahrungen als Assistent bei einem Unternehmen in der Luftfahrtindustrie gesammelt. Nach meinem Abschluss (Master in Accounting and Finance) im März 2007 bin ich bei Deloitte in die Steuerberatung eingestiegen. Meine Zukunft: Mein mittelfristiges Ziel ist es, die Ausbildung zum Steuerexperten abzuschliessen und mich auf dem Gebiet der Steuern stetig weiterzubilden. Zudem würde ich gerne noch mehr Verantwortung für einzelne Mandate übernehmen sowie Mandate selber leiten. Auch würde mich die Arbeit für Deloitte im Ausland reizen. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Stets offen sein für Neues und eine Vorstellung über die eigene Zukunft sowie die eigenen Ziele entwickeln. Unternehmen 119 Deutsche Bank Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: Deutsche Bank AG n Firmengründung: 1870 n Branche: Finanzdienstleistungen n Beschäftigte: Schweiz: ca. 1.000 weltweit: ca. 80.000 n Umsatz: weltweit: 1,669 Mrd. Euro (3. Quartal 2009) n Hauptstandort: Frankfurt am Main n Auslandsstandorte: weltweit in über 70 Ländern vertreten n Bewerbungen an: Anne Tilmann Deutsche Bank AG Graduate Recruiting Tel.: +49 (0)69 910-47473 n www.db.com/careers nAbsolventenbedarf 2010/2011: ca. 250 in Kontinentaleuropa nGesuchte Fachrichtungen: alle Fachrichtungen, bevorzugt mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Traineeprogramm Private Wealth Management, Asset Management, Legal, Risk & Capital, Group Technology & Operations nEinstiegsgehalt: nach individueller Absprache nAnforderungen: Kundenorientierung, Finanzaffinität, Offenheit für Neues, Anpassungsfähigkeit, Leistungsorientierung, Eigeninitiative, Zielstrebigkeit, Teamgeist und die Fähigkeit, mit komplexen Sachverhalten umzugehen nWeiterbildungsmöglichkeiten: Fach- und Persönlichkeitstraining, Sprachkurse, Produkt- und IT-Schulung, ­globale Orientierungsveranstaltung nAuswahlverfahren: Online-Bewerbung, strukturiertes Interviewverfahren in Genf/Zürich, Fallstudien nForm der Bewerbung: Online-Bewerbung Arbeiten als Junior Investment Manager Name: René Alter: 28 Jahre Position: Junior Investment Manager Mein Job: Im Rahmen eines 12-monatigen Rotationsprogramms habe ich verschiedene Bereiche des Private Wealth Management der Deutschen Bank in der Schweiz durchlaufen. Während meiner ersten Rotation war ich im Desk der externen Vermögensverwalter in Zürich. Danach war ich im Private Equity Bereich, welcher eigene PE-Fonds der Deutschen Bank lanciert. Die letzte Rotation habe ich dann in Genf beim Middle East Desk verbracht, wo wohlhabende Privatkunden aus dem Mittleren Osten betreut werden und ich final platziert wurde. Meine Lieblingsaufgabe: Der Trainee kann von Anfang an produktiv im Business arbeiten. Darum gefiel mir besonders der frühe Kundenkontakt mit unseren internationalen externen Vermögensverwaltern und deren Beratung. Dabei arbeiten alle Departments sehr eng zusammen, wodurch man eine enorme Lernkurve verzeichnen kann, die weit über das eigene Aufgabenfeld hinausgeht. Mein Werdegang: Ursprünglich habe ich eine Berufslehre als Elektroniker abgeschlossen und zwei Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Nach einem Auslandsaufenthalt in Israel habe ich mich für Finanzdienstleistungen entschieden. Es folgte der Bachelor of Business Administration in Financial Services an der Hochschule in Liechtenstein. Im letzten Studienjahr habe ich studienbegleitend im Asset Management gearbeitet und so mein praktisches Fachwissen ausgebaut. Meine Zukunft: Durch meinen arabischen und persischen Ursprung würde ich gerne als Relationship Manager im Mittleren Osten arbeiten. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt es, das Produktwissen zu vertiefen und das Verständnis für fiskale wie auch regionale Unterschiede auszubauen. Nach ein paar erfolgreichen Jahren als Investment Manager steht einer Relationship Management Karriere nichts mehr im Wege. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Frühzeitig die ersten Praktika absolvieren, um einen ersten Einstieg in die Bankenwelt zu finden. So kann sich ein Student auch in einem frühen Stadium ein Bild darüber machen, wo er in Zukunft arbeiten und sich weiterentwickeln möchte. 120 www.der-hobsons.ch Royal DSM N.V. Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: Royal DSM N.V. n Firmengründung: 1902 n Branche: Life Sciences & Materials Sciences n Beschäftigte: Schweiz: ca. 2’200 weltweit: ca. 23’500 n Umsatz: weltweit: 9.3 Mrd. Euro n Hauptstandort: Heerlen, NL, Kaiseraugst, CH n Auslandsstandorte: 250 Standorte weltweit, DSM ist auf fünf ­Kontinenten vertreten mit regionalen Hauptsitzen u.a. in den USA, Brasilien, Singapur und China n www.dsm.com 5-10 nGesuchte Fachrichtungen: insbesondere Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Naturwissenschaftler nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Praktika, Direkteinstieg nAnforderungen: sehr gute Englischkenntnisse, Interesse in einem internationalen Umfeld zu a­ rbeiten nWeiterbildungsmöglichkeiten: intern an eigener Business Academy sowie extern nForm der Bewerbung: Online-Bewerbung via www.dsm.com/careers nBewerbungen an: Sabine Zimmer Wurmisweg 576 4303 Kaiseraugst Switzerland Tel.: +41 (061) 815 81 25 E-Mail: [email protected] Arbeiten als Junior Business Controller Name: Daniel Schmidli Alter: 29 Jahre Position: Junior Business Controller Mein Job: Ich arbeite im Team des globalen Reportings bei DSM Nutritional Products. Meine Hauptaufgaben sind die Konsolidierung der monatlichen Financial Reportings der Division, die Überprüfung sämtlicher Bilanzen und die Mithilfe bei der Erstellung des Jahresbudgets. Meine Lieblingsaufgabe: Bei DSM werde ich immer wieder mit neuen Aufgaben betraut. Diese Abwechslung stellt sicher, dass meine Aufgaben spannend und interessant bleiben und ich darüber hinaus ständig etwas dazulerne. Mein Werdegang: › B.A. HSG in Business Administration › Group Functions Controller bei einer Spezialitäten Chemie Firma › Jönköping International Business School › M.A. HSG in Accounting and Finance › Praktikum bei einem Stellenvermittler › Junior Business Controller DSM Meine Zukunft: DSM bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten. Es wäre deshalb auch denkbar, ausserhalb der Finanzabteilung bspw. im Verkauf Fuss zu fassen. Vorerst möchte ich jedoch mein Wissen und meine Erfahrung im Bereich der Finanzen vertiefen. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Sei du selbst im Bewerbungsgespräch und versuche nicht, dich zu verstellen, um besser ins Stellenprofil zu passen. So merken beide Seiten, ob man zusammen passt. Unternehmen 121 Ernst & Young The company n Company name: Ernst & Young AG n Year of foundation: 1903 (USA) n Industries: Assurance, Tax, Legal, Transactions, Advisory n Number of employees: Switzerland: 1’900 Globally: 144’000 n Revenue: Switzerland: 546 million CHF Globally: 21,4 billion USD n Headquarters: Aarau, Basel, Bern, Geneva, Lausanne, Lugano, Lucerne, St.Gallen, Zug, Zurich n Foreign locations: Ernst & Young is present in over 140 countries worldwide n Adress: Ernst & Young AG Brandschenkestrasse 100 8002 Zurich n www.ey.com/ch Ernst & Young is a global leader in assurance, tax, transaction and advisory services. Worldwide, our 144’000 people are united by our shared values and an unwavering commitment to quality. In Switzerland, Ernst & Young is a leading auditing and advisory services firm and provider of tax and legal as well as transaction and accounting services. Our 1’900 people generated revenues of CHF 546 million in the financial year 2008/09. Why should I work for Ernst & Young? At Ernst &Young, we support you in achieving your potential wherever you are in the world – both personally and professionally. We give you stretching and rewarding experiences that keep you motivated, working in an atmosphere of integrity and teaming with some of the world’s most successful companies. While we encourage you to take personal responsibility for your career, we support you in your professional development in every way we can. We know it’s your point of view, energy and enthusiasm that make the difference. Why should I work for Ernst & Young’s Assurance Services? Assurance gives organizations and their investors the confidence that the results they report give a true and fair picture of their business. As an assurance professional at Ernst & Young, you will work in a high-performing environment that offers you great opportunities to develop an interesting and fulfilling career. You will work in multi-disciplinary teams to handle complex issues and resolve challenges for leading companies. We will support you in your professional development so you achieve your potential. Working as Senior Manager Name: Roger Müller Age: 35 years Position: Senior Manager Assurance Services Barbara Aeschlimann, Head Human Resources Operations «Working for Ernst & Young means striving for excellence. We encourage our employees to take personal responsibility for their career and support them in their professional development in every way we can.» 122 www.der-hobsons.ch My Job: As a consultant, I am confronted with new situations on a daily basis. I analyze complex issues and develop practical solutions for clients. This requires both specialist know­ ledge and well-honed social skills. My favorite task: When it comes to my career, I want to be challenged, to work in a dynamic environment and to participate in a good working atmosphere. Ernst & Young lives up to all of these requirements. My professional career: After studying economics at the University of Applied Sciences in Aargau I started my career as an assistant at Ernst & Young. Ever since, I’ve been constantly developing - personally and professionally. Today I’m a Swiss Certified Public Accountant and Senior Manager in Assurance Services. My advice for your career entry: When starting your career, consider the long term opportunities a potential employer has to offer. Why should I work for Ernst & Young’s Tax Services? Modern tax regulations are highly complex and dynamic. As a tax professional at Ernst & Young, you will gain the technical knowledge and industry experience you need to help clients manage their tax obligations effectively. In turn, we will help you achieve your potential by giving you business advisory experience and professional development. Our senior tax professionals will support you throughout your career, helping you to grow and become a leader in the tax profession. You will gain wideranging experience across industries and geographies in an organization that has an unwavering commitment to quality. Why should I work for Ernst & Young’s Transaction Advisory Services? The right transaction can enhance an organization’s growth, competitiveness and profitability. As a transaction professional at Ernst & Young, you will help clients evaluate, structure and execute their most important deals. You will work in a dynamic, forward looking environment, in what is currently the only integrated global transaction business worldwide. You’ll have direct contact with clients and gain valuable experience across industries and geographies, learning from top minds in today’s transactions arena. We’ll help you achieve your potential by giving you leading professional development opportunities. What are we looking for? We are looking for motivated individuals with the potential to develop into our future partners. We are interested in your academic background (economics, finance, banking, controlling, law) as well as in your positions of responsibility and work ­experience. We look for a wide variety of competencies to be demonstrated throughout the process such as teamwork, integrity, self–motivation, analytical ability, communication and your interest in business. The recruitment process is your opportunity to tell us about yourself and your experiences to date. Start and advance your career n Graduate vacancies: 250 n Sought fields of study: Business, economics, financial mathematics, information systems, industrial engineering, mathematics, computer science, law n Entrance possibilities: Internship or direct entry in all our business lines n Entry-level wages: In line with the market n Requirements: Above-average exam results, relevant work experience, good German and IT skills, strong analytical and conceptual skills, professional attitude, ability to work well in a team n Training opportunities: Internal and external trainings, especially to become a Swiss Certified Public ­Accountant, Swiss Certified Tax Expert or Chartered ­Financial Analyst n Career: Entry as an assistant, promotion up to partner level n Application: Please check our current vacancies on our website and apply online n Contact: Ernst & Young AG Employer Branding & Recruitment Channa Meister Brandschenkestrasse 100 8002 Zurich Tel. 058 286 30 64 E-Mail: [email protected] n www.ch.ey.com/careers Working as Manager Name: Claudia Hutter-Marty Age: 34 years Position: Manager Assurance Services My Job: Being a Manager in Assurance Services requires an expertise in the area of accounting practice. But in my profession the human factor is really important too. When dealing with clients and staff, it is important to be able to listen well and communicate clearly. My favorite task: What pleases me most about my job is the variety. New challenges are waiting for me every day, because the issues I deal with vary according to the client. My professional career: I studied Business Administration at the Zurich University of Applied Sciences (ZHAW) and started as an Assistant in Assurance Services at Ernst & Young. I successfully completed my further education to become a Swiss Certified Accountant and am now a Manager in Assurance Services. My advice for your career entry: Be willing and eager to learn. And don’t be afraid of asking questions, particularly when you’re new to the profession! Unternehmen 123 Helsana Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: Helsana Versicherungen AG n Firmengründung: 1997 n Branche: Versicherungen n Beschäftigte: Schweiz: ca. 3’150 n Umsatz: Schweiz: 5,4 Mrd. Franken n Hauptstandort: Zürich, weitere wichtige Standorte: Bellinzona, Lausanne, Olten, St. Gallen, Worblaufen n www.helsana.ch nAbsolventenbedarf 2010/2011: ca. 10-15 n Gesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL), Rechtswissenschaften, Psychologie, ­Informatik/Wirtschaftsinformatik, Mathematik, Sozialwissenschaften n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Praktikum, Direkteinstieg n Einstiegsgehalt: branchenüblich n Anforderungen: Nebst den entsprechenden Fachkompetenzen haben wir hohe Anforderungen an die Persönlichkeit. Wir suchen versicherungsinteressierte, ehrgeizige und kundenorientierte Mitarbeitende mit der Fähigkeit und der Begeisterung in Teams neue Wege zu gehen. n Weiterbildungsmöglichkeiten: Wir engagieren uns stark in der Personalentwicklung mit einem breiten Angebot von internen und externen Kursen, Lehrgängen und Selbststudium. n Auswahlverfahren: Interviews n Form der Bewerbung: Online-Bewerbung n Bewerbungen an: E-Mail: [email protected] Arbeiten als Junior Controllerin Name: Sarina Hofer Alter: 23 Jahre Position: Junior Controllerin Mein Job: Zu meinen Hauptaufgaben gehören das Führen des Bereichscontrollings, das Erstellen von Abschlüssen und die Durchführung verschiedener betriebswirtschaftlicher Auswertungen. Zusätzlich arbeite ich bei der Budgetierung und bei Hochrechnungen auf Gruppenstufe mit. Meine Lieblingsaufgabe: Ich schätze es, dass mir als Berufseinsteigerin gleich Verantwortung übergeben wurde. So erstelle ich beispielsweise eigenständig Reportings für einen Konzernbereich. Mein Team ist aber immer da, wenn ich vor einer zu grossen Herausforderung stehe. Mein Werdegang: Während eines einjährigen, kaufmännischen Praktikums im Rahmen der Handelsmittelschule, stellte ich fest, dass mich Accounting interessiert. Danach studierte ich an der ZHAW Betriebsökonomie mit dem Minor in Accounting. Seit 2009 bin ich bei Helsana. Meine Zukunft: Zunächst möchte ich weiter Know-how und Erfahrung sammeln und mich innerhalb Helsana weiterentwickeln. Ich werde dann entscheiden, ob es in Richtung Führungs- oder Fachlaufbahn bei Helsana geht. Je nachdem stehen dann weitere interne und/oder externe Aus- und Weiterbildungen an, wie z.B. ein Kadernachwuchslehrgang. Mein Tipp für den Berufseinstieg: An den persönlichen Zielen festhalten und nur eine Stelle annehmen, die den Interessen entspricht. Das braucht Ausdauer und eine positive Einstellung. Ebenso wichtig wie die zielgerichtete fachliche Ausrichtung ist, dass man sich in dem Unternehmen und dem Team wohl fühlt. So hat man die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufseinstieg. 124 www.der-hobsons.ch Kraft Foods Europe Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: Kraft Foods Europe GmbH n Firmengründung: 1825 Philippe Suchard; 1867 Theodor Tobler; 1895 Johann Jacobs; 1903 J. Kraft n Branche: Lebensmittelindustrie (Konsumgüter) n Beschäftigte: Schweiz: ca. 1’000 weltweit: ca. 100’000 n Umsatz: weltweit: ca. 42 Mrd. US-Dollar (2008) n Hauptstandort: Kraft Foods Europe GmbH, Glattpark ZH n Auslandsstandorte: Weltweite Vertretungen; Verkauf in über 150 Ländern und Produktionsstandorte in mehr als 70 Ländern. Das Headquarter von Kraft Foods befindet sich in Northfield (US) und die ­Europazentrale in Zürich (Glattpark). n www.kraftfoods.com / www.kraftfoods.ch ca. 10 pro Jahr nGesuchte Fachrichtungen: Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Sozialwissenschaften nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: entweder in einem Traineeprogramm oder als Direkteinstieg in die Bereiche ­ ontrolling/Rechnungswesen, Finanzen, Logistik/Materialwirtschaft, Corporate C Audit, Personal und Marketing/Produktmanagement nEinstiegsgehalt: marktgerechtes Salär nAnforderungen: › sehr gute Englischkenntnisse (verhandlungssicher) › dynamische, offene Persönlichkeit › engagiert, motiviert › Arbeitserfahrung (Praktikum oder 1-2 Jahre Praxis) nWeiterbildungsmöglichkeiten: diverse Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Leadership (Corporate Trainings) oder im funktionalen Bereich (verschiedene interne Möglichkeiten) nAuswahlverfahren: Selektionieren der CV's, Durchführen von 1 bis 2 Interviews mit Linien- und HRVerantwortlichen und Vornehmen von Vergangenheits Checks anhand der CV's nForm der Bewerbung: Online Bewerbungen nBewerbungen an: Online Bewerbungen Arbeiten als Brand Manager Name: Fabian Heimgartner Alter: 29 Jahre Position: Brand Manager Mein Job: Im Brand Management bin ich für die strategische Führung einer FMCG-Marke in der Schweiz zuständig. Dies beinhaltet eine konstante Analyse des Marktumfeldes, die Jahresplanung in Abstimmung mit dem internationalen Category-Management sowie das Führen eines lokalen Teams zur Gestaltung und Implementierung von Marketingprogrammen. Meine Lieblingsaufgabe: Die Zusammenarbeit in internationalen Teams (International Category-Management, Local Marketing, Innovations, Sales, Logistics, Finance) gestaltet meine Aufgabe sehr abwechslungs- und lehrreich. Ich empfinde z.B. die Auseinandersetzung mit neuen digitalen Technologien als sehr bereichernd und setze gerne Konzepte wie digitale Kampagnen oder CRM-Mailings in Zusammenarbeit mit externen Agenturen um. Mein Werdegang: Während des Studiums (Wirtschaftswissenschaften) an der Uni SG sammelte ich Berufserfahrung durch Studentenjobs und Praktika. Nach dem Abschluss bin ich über ein AssessmentCenter zu Kraft Foods gelangt, wo ich als Assistant Brand Manager startete. Meine Zukunft: Um mein Wissen zu erweitern plane ich Erfahrungen im Brand Management im Ausland zu sammeln oder in eine internationale Abteilung zu wechseln, welche mehrere Länder betreut. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Durch relevante Praktika während des Studiums einen guten Einblick in die Praxis erhalten, die eigenen Interessen besser kennen lernen und so zielstrebiger studieren und sich anschliessend erfolgreich bewerben. Unternehmen 125 LIDL Schweiz Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: Lidl Schweiz n Firmengründung: 2003 n Branche: Detailhandel n Beschäftigte: Schweiz: ca. 1’200 n Hauptstandort: Weinfelden TG n Auslandsstandorte: Lidl ist in über 20 europäischen Ländern aktiv. n Kontaktperson: Frau Baumgartner Postfach 263 8570 Weinfelden Tel.: 071 627 80 05 E-Mail: [email protected] n www.lidl.ch nAbsolventenbedarf 2010/2011: ca. 15 nGesuchte Fachrichtungen: alle Fachrichtungen möglich; insbesondere Studiumsabschluss der Wirtschafts­ wissenschaften nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Direkteinstieg nach Bachelor- oder Masterabschluss nAnforderungen: Studienabschluss an einer Universität oder Fachhochschule / qualifizierte ­ rfah­rungen und Engagement neben dem Studium / hohe Einsatzbereitschaft, E ­Belastbarkeit und Mobilität / analytische und kommunikative Fähigkeiten / Durch­setzungsvermögen nWeiterbildungsmöglichkeiten: Unsere Mitarbeitenden werden mit Hilfe von Schulungen weiterentwickelt. Die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden bildet einen wichtigen Aufgabenbereich der Personalentwicklung. nAuswahlverfahren: zwei Bewerbungsgespräche; keine Assessments nForm der Bewerbung: Ob per Post oder E-Mail: Ihre Bewerbung hat immer die gleichen Chancen. Arbeiten als Regionalleiterin Name: Michèle Marbach Alter: 32 Jahre Position: Regionalleiterin Mein Job: Beinhaltet die Führung und Betreuung von aktuell zwei Lidl Filialen à je rund 20 Mitarbeitende. Durch die weitere Expansion kann sich das Verantwortungsgebiet auf bis 5 Filialen erweitern. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der Personalführung. Mit den Aufgabenbereichen Rekrutierung, Aus- und Weiterbildung sowie Teambuilding befasse ich mich regelmässig. Meine Lieblingsaufgabe: Die Menschen sind das, was mich besonders fasziniert am Regionalleiter-­ Dasein. Ob Kunden oder Mitarbeitende, deren Bedürfnisse, Reaktionen und Eigenheiten lassen jeden Tag anders aussehen. Ausserdem schätze ich enorm, dass ich einen grossen eigenen Verantwortungsbereich habe, in welchem ich mich sehr selbständig bewegen kann. Mein Werdegang: Nach Abschluss des Marketingplaners und mehrjähriger Praxis als Marketing Manager liess ich mich an der HFW Zürich zur eidg. dipl. Betriebswirtschafterin ausbilden. Anschliessend wollte ich mein Wissen in einer neuen Herausforderung einbringen. Diese Chance verbunden mit einer intensiven und spannenden Einarbeitungszeit in Deutschland bot mir Lidl. Meine Zukunft: Der Handel ist eine äusserst spannende Welt und der Job als Regionalleiterin fordert mich täglich neu heraus. Mit Lidl habe ich ausserdem einen Arbeitgeber gefunden, mit dessen Führung sowie Umgang mit Mitarbeitenden und den damit verbundenen Unternehmenswerten ich mich zu 100% identifizieren kann. Entsprechend freue ich mich, noch möglichst lange für Lidl tätig sein zu dürfen. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Seid offen und respektvoll gegenüber Euren Mitmenschen, dann wird Euch so viel entgegen gebracht wie Ihr gegeben habt. Seid Euch selbst treu und handelt nur so, wie Ihr auch gerne behandelt werden möchtet. 126 www.der-hobsons.ch Alles ausser gewöhnlich Nachwuchskader (w/m) Wir bieten Ihnen Karrieremöglichkeiten in folgenden Bereichen: • Vertrieb • Logistik • Einkauf • Expansion Gestalten Sie mit uns den Aufbau von Lidl Schweiz Als einer der führenden Detailhändler ist Lidl in über 20 europäischen Ländern aktiv. Derzeit beschäftigen wir uns mit dem Auf- und Ausbau unseres Filialnetzes. Der Aufbau eines neuen Unternehmens bietet zahlreiche spannende Aufgaben und Karrieremöglichkeiten. • Verwaltung • IT-Projekte Interesse geweckt? Nutzen Sie Ihre Chance und bewerben Sie sich jetzt. Vertiefende Informationen zu den Karrieremöglichkeiten bei Lidl Schweiz finden Sie unter www.lidl.ch, Rubrik «Stellenanzeigen». Ergänzen Sie Ihre Bewerbung mit Ihrem bevorzugten Bereich und dem gewünschten Eintrittstermin. Wir freuen uns auf Sie. Unser Angebot Als Teil unseres Schweizer Führungsteams prägen Sie von Anfang an die Rahmenbedingungen und den Teamgeist von Lidl Schweiz mit. Auf Ihre abwechslungsreichen und interessanten Aufgaben bereiten wir Sie mit einer umfassenden Einarbeitung vor. Auch nach der Übernahme Ihres eigenen Verantwortungsbereichs werden wir Sie weiterhin fördern, um Ihr Potential auch langfristig in unserem wachsenden Unternehmen erfolgreich einsetzen zu können. Zudem bieten wir Ihnen nebst einem sehr guten Arbeitsklima, eine hervorragende berufliche Vorsorge sowie weitere attraktive Sozialversicherungen und Zusatzleistungen. EINstIEg BEI LIDL SChWEIZ • Bau • Beschaffung Richten Sie Ihre Bewerbung an: Lidl Schweiz Rekrutierung Frau Baumgartner Postfach 263 8570 Weinfelden [email protected] McKinsey & Company Das Unternehmen n Firmenname: McKinsey & Company n Firmengründung: 1926 n Branche: Unternehmensberatung n Geschäftsfelder: Strategieberatung n Beschäftigte: Schweiz: 320 weltweit: 17’000 n Hauptstandorte: Zürich und Genf n Auslandsstandorte: über 90 Büros in mehr als 50 Ländern n www.mckinsey.ch «Was machen wir eigentlich? Wir beraten weltweit die Entscheidungsträger von Unternehmen aller Branchen. Zu unseren Klienten gehören zahlreiche Firmen aus den Top-100 der Welt, aber auch wachstumsstarke kleinere Betriebe, hochinnovative Start-ups sowie weitere wichtige private und öffentliche Institutionen», erklärt Markus Leibundgut, Partner in Zürich und Leiter Recruiting für die Schweiz. Die Haupttätigkeit von McKinsey-Beraterinnen und -Beratern besteht aus dem Lösen von komplexen Problemen. Dies umfasst das Strukturieren von Ausgangs­lagen, die Analyse von Daten und das Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten. Genauso wesentlich im Berateralltag ist aber der Faktor Mensch: Beraterinnen und Berater arbeiten immer in Teams mit den Klienten zusammen und müssen gut zuhören, unterschiedliche Problemlösungsansätze akzeptieren und überzeugend argumentieren können. «Ein guter Berater hat Freude daran, immer wieder etwas Neues zu lernen», sagt Markus ­Leibundgut. Wer bei McKinsey einsteigt, beginnt in der Regel als Generalist. Beraterinnen und Berater sollen in mehreren Sektoren bei verschiedenen Unternehmen an unterschiedlichen Themen arbeiten. In wenigen Jahren sammeln sie so einen äusserst breiten Erfahrungsschatz. Erst später, als Projektleiterin bzw. Projektleiter, spezialisieren sie sich auf eine Branche oder einen Fachbereich. Arbeiten als Associate Name: Marius Grunder Alter: 33 Jahre Position: Associate Markus Leibundgut, Partner und Leiter Recruiting Schweiz «Wir sind an Mitarbeitenden interessiert, die sich mit Engagement für ihren Job einsetzen und andere inspirieren und motivieren können.» 128 www.der-hobsons.ch Mein Job: Gemeinsam mit Klienten und Kollegen löse ich geschäftliche Probleme unterschiedlichster Art. Im letzten Jahr habe ich für eine Versicherung und einen Stromversorger gearbeitet. Zudem habe ich in einem Projektteam verschiedene internationale Finanzplätze und deren Reaktionen auf die Wirtschafts- und Finanzkrise analysiert. Meine Lieblingsaufgabe: Die direkte Zusammenarbeit mit Kliententeams bei der Entwicklung und Umsetzung strategisch wichtiger Projekte. Mein Werdegang: Ich habe an der Universität Zürich Rechtswissenschaften studiert. Danach war ich als juristischer Sekretär an einem Bezirksgericht tätig. Nach der Rechtsanwaltsprüfung war ich Legal Counsel im Finanzmarktbereich. Mit gut fünf Jahren Berufserfahrung bin ich als sogenannter Experienced Hire bei McKinsey eingestiegen. Meine Zukunft: Ich möchte Erfahrungen in weiteren Industrien und Märkten sammeln und zusätzliche Verantwortung übernehmen. Langfristig kann ich mir vorstellen, meine Business-Erfahrung gezielt mit meinem juristischen Hintergrund zu verbinden. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Suche Dir Kollegen und Vorgesetzte, von denen Du lernen kannst, und springe ins kalte Wasser, wenn sich die Gelegenheit bietet. Für Leute, die spezifisches Wissen in den Bereichen Informatik oder Finance mitbringen, bietet sich die Möglichkeit, direkt bei einer unserer beiden Practices «Business Technology Office (BTO)» oder «Corporate Finance» einzusteigen. Für ein Projekt werden stets die besten Leute eingesetzt, und zwar unabhängig davon, woher sie kommen – aus Europa, den USA oder Asien – oder in welchem Büro sie arbeiten. So bietet sich Beraterinnen und Beratern die Möglichkeit, sich neben globalen Entwicklungs­möglichkeiten in kurzer Zeit ein extensives internationales Netzwerk aufzubauen. Eine steile Lernkurve ist garantiert – die Mitarbeitenden entwickeln sich schnell ­weiter und werden durch entsprechendes Coaching, Mentoring sowie weltweite Trainings­ programme und Projekteinsätze gefördert und gefordert. Bereits junge ­Beraterinnen und Berater übernehmen viel Eigenverantwortung für ihren Projekt­beitrag. McKinsey wünscht sich vor allem Persönlichkeiten, die aus der Masse herausragen. Für 2010 werden wieder mindestens 30 Beraterinnen und Berater für eine Festanstellung gesucht. Voraussetzung für eine Bewerbung sind ein sehr guter Universitäts­ abschluss und interessante ausseruniversitäre Aktivitäten wie zum Beispiel Praktika im Ausland oder sonstige interkulturelle Erfahrungen. Weitere gefragte Eigenschaften sind Problemlösungskompetenz, analytische und Kommunikations­fähigkeiten sowie wirtschaftliches Flair. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, direkt ab der Uni bei McKinsey einzusteigen. Nach einem Doktorat oder einem MBA beginnt man in der Regel als Associate. Aber auch Absolventinnen und Absolventen mit Bachelor- oder Master-Abschluss sind gefragt. Unser Fellow Program bietet die Möglichkeit, als Fellow Analyst oder als Fellow zwei bis drei Jahre Berufserfahrung zu sammeln und anschliessend einen MBA oder ein Doktorat zu absolvieren (mit grosszügiger finanzieller Unterstützung). Ein- und Aufstieg n Absolventenbedarf 2010/2011: mindestens 30 Festeinstellungen, unbestimmte Anzahl Praktikanten n Gesuchte Fachrichtungen: alle n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Direkteinstieg mit Bachelor-, Master-Abschluss oder Doktorat/MBA, Praktikum 8–12 Wochen n Einstiegsgehalt: je nach Qualifikation n Anforderungen: starke analytische Fähigkeiten, ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Spass an der Teamarbeit, Wunsch, etwas zu bewirken, Initiative, unternehmerisches Denken, sehr guter Universitätsabschluss, ausseruniversitäre Aktivitäten, Fremdsprachen (Englisch) n Weiterbildungsmöglichkeiten: 3-wöchiger «Mini-MBA-Kurs» für Einsteiger ohne BWL-Kenntnisse, MBA- und Promotionsprogramm (Fellow Program), internationale und lokale Trainings (Problemlösung, Projektmanagement, Leadership, Kommunikation), Online-Trainings, Transfers ins Ausland n Auswahlverfahren: Case-Interviews mit schriftlichem Problem­ lösungstest n Form der Bewerbung: Online oder E-Mail n Bewerbungen an: Regula Scheidegger Postfach 8060 Zürich-Flughafen Tel.: +41 44 876 8000 E-Mail: [email protected] Arbeiten als Fellow Associate Name: Katharina Schmitt Alter: 24 Jahre Position: Fellow Associate Mein Job: Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und umfasst sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte, wie z.B. die Durchführung von Klientenmeetings, die Entwicklung von Analysen und schlussendlich die Erarbeitung von Empfehlungen. Meine Lieblingsaufgabe: Es macht mir sehr viel Spass, mich in kürzester Zeit immer wieder in völlig unbekannte Themengebiete einzuarbeiten. Mein Werdegang: Nach meinem Abitur und einem kurzen Praktikum in der Industrie habe ich an der Universität St. Gallen die zwei Bachelor-Studien VWL und Internationale Beziehungen absolviert. Vor zwei Jahren habe ich dann als «Fellow Analyst» bei McKinsey angefangen. Meine Zukunft: Nachdem ich jetzt in Industrien wie Gesundheit, Banking, Medien, Energie und Telekommunikation tätig war, möchte ich noch die Konsumgüterindustrie näher kennenlernen. In einem halben Jahr werde ich in den USA einen MBA beginnen, welcher von McKinsey finanziell unterstützt wird. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Auf Workshops von verschiedensten Unternehmen habe ich ein sehr gutes Gefühl dafür bekommen, in welche Richtung ich mich bewegen möchte und welche Firma zu mir passt. Unternehmen 129 Lombard Odier Darier Hentsch & Cie The Company Start and advance your career n Company Name: Lombard Odier Darier Hentsch & Cie n Year of foundation: 1796 n Industry: Private Bankers n Number of employees: 1876 n Headquarters: Geneva n Foreign locations: Amsterdam, Barcelona, Bermuda, Brussels, Dubai, Düsseldorf, Gibraltar, Fribourg, Hong Kong, Jersey, Lausanne, London, Lugano, Madrid, Montreal, Nassau, Paris, Prague, ­Singapore, Tokyo, Vevey, Zurich n Address: 11 rue de la Corraterie 1204 Geneva n Contact details: Liza FRIART – Lombard Odier Darier Hentsch & Cie Young Talents Development Specialist Tel: +41 22 709 16 49 E-mail: [email protected] www.lombardodier.com/en/Careers/ Future-talent/Future-talent.html n www.lombardodier.com nNumber of graduate vacancies: 15 places in total nTargeted fields of study: We are looking for graduates and postgraduates from any financial discipline. nApplication procedure: Online application when a position is opened, followed by face-to-face interviews. nEntrance opportunities: The Lombard Odier Graduate Program is our graduate program that offers a tailor-made training in the career of your choice, considering your professional project, your competencies and our corporate objectives. The program, which runs for 24 months, combines 4 rotations of 6 months. The program hones the development of financial expertise, analytical and project management skills with a focus on leadership. As a graduate you will work in our core business functions (wealth management, funds management, risk management, financial controlling, etc). According to our needs, experience in one of the offices abroad could be considered. Additionally, we could offer the opportunity to complete professional financial qualifications such as the CFA. nEntry-level wages: Competitive nApplication requirements: The Lombard Odier Graduate Program is dedicated to talented young people with a Masters Degree who have a passion for financial markets. Students who distinguish themselves in terms of excellent academic performance, international experience, and internships in the banking industry will have all the assets needed to perform in this program. You must demonstrate strong analytical skills, entrepreneurial and leadership behavior, strong ethics combined with excellent interpersonal skills, and a sense of adaptability. Fluency in English and a fully operational knowledge of French is a must. Working as a Graduate Employee Name: Damien Pineau-Valencienne Age: 26 years Position: Graduate Employee My job: Within the Lombard Odier Graduate Program, I started working on the external funds selection process in Geneva. Today, my role is to support the work of our risk managers for our Hedge Funds activity in New-York. My favorite task: My favorite task is not a defined assignment; it is actually more about facing new challenges: it is interesting to see how it brings me to think differently every time I interact with different people in order to come to a solution. My professional career: I graduated in 2006 with a Master’s degree in Physics in France and then with a Master of Engineering Management in United States. Finally getting out of school, I worked one year on the CDS market at Société Général in New York before joining Lombard Odier. My future: I’m interested in the investment process and the construction of portfolio. In this regard, I look forward to work with portfolio managers. My advice for your career entry: In your own area of interest, you should strive to work with people that are passionate about it: it will bring you further than you can ever imagine. 130 www.der-hobsons.ch Die Schweizerische Post Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: Die Schweizerische Post n Branche: Mail, Logistik, Finanzdienstleistungen, ­Personenverkehr und Handel n Beschäftigte: Schweiz: 52’000 weltweit: 60’000 (Konzern) n Hauptstandort: Bern n Auslandsstandorte: Deutschland, UK, USA u.a. n Bewerbungen an: Sonja Rizzardi Die Schweizerische Post Viktoriastrasse 21 Postfach 3030 Bern E-Mail: [email protected] n www.post.ch Traineebedarf Post und PostFinance ca. 21 nGesuchte Fachrichtungen: Wirtschafts- und Sozialwissenschaft, Arbeits- und Organisationspsychologie, ­Informatik nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Einstiegsmöglichkeiten: Traineeprogramm, Praktikum, Direkteinstieg. Einsatzgebiete: Finanzen, Marketing/Kommunikation, Produktmanagement, ­interne Revision, HR, IT, Logistik, Prozess- und Qualitätsmanagement nEinstiegsgehalt: branchenüblich nAnforderungen: Gute Sprachkenntnisse (D/F/E), schnelle Auffassungsgabe, Flexibilität, ­Motivation, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. nAuswahlverfahren: Beim Trainee-Programm: Dossierevaluation, Vorstellungsgespräch und ­ ssessment A Karriere hat einen Ursprung: Diesen! –2009 a Abs a a 89 a Jahre ess ngr 9. Dezember 2010, Messe Zürich 20 19 Absolventenkongress entenko olv • Die grösste Jobmesse der Schweiz • Treffen Sie 100 Top-Unternehmen • Profitieren Sie vom speziellen Rahmenprogramm zu Bewerbung und Karriere >>> Infos unter www.absolventenkongress.ch Unternehmen 131 PricewaterhouseCoopers Das Unternehmen n Firmenname: PricewaterhouseCoopers n Branche: Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechts­ beratung, Wirtschaftsberatung n Beschäftigte: Schweiz: ca. 2’700 weltweit: ca. 163’000 n Umsatz: Schweiz: 705 Mio. Franken weltweit: 26,2 Mrd. US-Dollar n Standorte: 15 n www.pwc.ch/careers www.pwc.ch/studentclub Mit PwC in die Zukunft Mit einem Hochschulabschluss stehen Ihnen bei PricewaterhouseCoopers (PwC) viele Türen und Möglichkeiten offen. Je nach Ausbildung und Abschluss finden Sie ein breites Spektrum an attraktiven Berufsprofilen in den drei Kernbereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Wirtschaftsberatung. Was ist unser Ziel? Unser Ziel ist es, bedürfnisgerechte und hochwertige Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Wirtschaftsberatung anzubieten. Grundsätzlich geht es bei unserer Arbeit darum, unsere Kunden – Unternehmen, Institutionen, die öffentliche Hand, aber auch vermögende Privatpersonen – in einem immer komplexeren wirtschaftlichen Umfeld erfolgreicher zu machen. Oder konkreter ausgedrückt: Wir können unseren Kunden massgeblich bei Fragestellungen zu Beratung, Wirtschaftsprüfung, Revision, Steuern, Governance, Compliance, Risiken, Prozessen und Personal unterstützen. Das heisst, wir – und vielleicht bald auch Sie – beraten bei rechtlichenVerpflichtungen unserer Kunden, gleisen für sie gewichtige Umstrukturierungen oder Transaktionen auf, prüfen die Jahres­ abschlüsse und entwickeln und eröffnen für sie Geschäftsfelder in neuen Märkten. Für Sie bedeutet dies, dass wir dank der spannenden Bandbreite unserer Dienstleis­ tungen für beinahe jedes Interesse in jedem Geschäftsbereich zukunftsweisende Karrieren bieten können. Was erwartet Sie in der Wirtschaftprüfung? Der wirtschaftliche Strukturwandel, aber auch die Änderungen bei Gesetzen und in der Rechnungslegung stellen die Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Das Erstellen von extern und intern relevanten Finanzdaten wird im heutigen Umfeld immer komplexer. Unsere Aufgabe ist es, unsere Kunden darin zu unterstützen. Das macht die Wirtschaftsprüfung bei PwC zu einem anspruchsvollen und hoch- Arbeiten als Assistant Consultant in Tax and Legal Services, Private Clients Name: Dominique Röthlisberger Alter: 27 Jahre Position: Assistant Consultant in Tax and Legal Services, Private Clients Elisabeth Ziller, Leader Human Capital Marketing «Wer aussergewöhnlich gute Mitarbeiter/innen verpflichten will, sollte ihnen auch ein aussergewöhnlich gutes Angebot machen. Deshalb inves­tieren wir jährlich mehr als elf Prozent unseres Umsatzes in die Aus- und Weiterbildung.» 132 www.der-hobsons.ch Mein Job: Erstellen von Steuererklärungen von natürlichen und ­juristischen Personen, Abklären von steuerrechtlichen Fragestellungen, Korrespondenz mit den kantonalen Steuer­ ämtern, der eidgenössischen Steuerverwaltung und den Kunden, administrative Betreuung von ­Mandaten. Meine Lieblingsaufgabe: Die Abklärung eines steuerrechtlichen Problems und die damit verbundene Entwicklung eines Lösungsansatzes für einen zufriedenen Kunden sowie die Zusammenarbeit im Team. Mein Werdegang: Während meines Law & Economics Studiums an der Universität St. Gallen habe ich bei PwC ein sechsmonatiges Praktikum absolviert. Anschliessend habe ich bis zum Ende des Studiums ein 30% Arbeitspensum beibehalten. Nach Beendigung des Studiums habe ich eine Festanstellung erhalten. Meine Zukunft: Ziel ist es, mein Wissen im Steuerrecht zu erweitern und zu vertiefen. Dazu unterstützt mich PwC zeitlich und finanziell in meiner Ausbildung zur dipl. Steuerexpertin. spannenden Berufsfeld. Teamwork, enger Kundenkontakt, ein abwechslungsreiches Kundenportfolio und stetig wachsende Verantwortung machen Ihr Daily Business zu einer faszinierenden Tätigkeit. Als Wirtschaftsprüfer sind Sie ein erfahrener Ansprechpartner, der eine qualitäts-, zeit- und kostengerechte Prüfung sowie prüfungsnahe Beratung gewährleistet. Was erwartet Sie in der Steuer- und Rechtsberatung? Vor dem steuerlichen und rechtlichen Umfeld sind alle gleich, vom regionalen KMU bis zum internationalen Konzern. Jedenfalls, was die Auswirkungen auf die Ertragslage angeht. Als Steuerberater von PwC erwarten Sie dennoch vielschichtige Aufgaben. Für unsere Auftraggeber aus dem Finanzbereich oder den Steuerabteilungen der Unternehmen lösen Sie Spezialprobleme bei veränderter Gesetzgebung, Akquisitionen, Outsourcing oder bei der Einführung von Aktienplänen. Sie sind Teil eines Teams für die bereichsübergreifende Betreuung von steuerlichen Aspekten im Rahmen von Unternehmensbewertungen oder Jahresabschlussprüfungen. Und natürlich beherrschen Sie auch einfache steuerliche und wirtschaftsrechtliche Fragen. Was erwartet Sie in der Wirtschaftsberatung? Internationalisierung, neue Technologien sowie eine zunehmende Orientierung am Shareholdervalue verschärfen den Wettbewerb und fordern die Unternehmen heute mehr denn je. Die härtere Gangart in der Wirtschaftswelt bietet viele Optionen, verzeiht andererseits aber keine Fehler. Chancen identifizieren? Risiken aufdecken? Ineffizienzen beseitigen? Als Wirtschaftsberater messen Sie den Unternehmen unserer Kunden den Puls und helfen ihnen, die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Ein- und Aufstieg n Absolventenbedarf 2010/2011: ca. 200 (für Studierende ab dem vierten ­Semester empfiehlt sich eine Mitgliedschaft im PwC student club: www.pwc.ch/studentclub) n Gesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, Recht, ­Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsinformatik n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechts­ beratung, Wirtschaftsberatung n Weiterbildungsmöglichkeiten: Ihre berufliche Entwicklung geniesst bei uns höchste Priorität! Wir unterstützen Sie fachlich, persönlich und finanziell bei Ihrer Ausbildung zum/r diplomierten Wirtschaftsprüfer/in oder zum/r diplomierten Steuerexperten/in n Bewerbungen an: Elisabeth Ziller Birchstrasse 160 8050 Zürich Tel.: 058/792 22 22 E-Mail: [email protected] Welche Arbeitskultur erwartet Sie bei PwC? Teamwork ist bei PwC kein leeres Wort, denn im Team erreicht man mehr als alleine. In der Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Wirtschaftsberatung arbeiten Sie eng mit Ihren Kollegen an Prüfungsaufträgen, Mandaten oder Projekten. Darauf konzentriert sich bei der täglichen Arbeit alles. Bereits vom ersten Tag an erhalten Sie herausfordernde Aufgaben und übernehmen Verantwortung. Dazu gehört natürlich auch der direkte Kontakt mit unseren Kunden. Dies verlangt von Ihnen Umsicht und ein sicheres Auftreten. Denn jeder unserer Mitarbeitenden repräsentiert PwC. Was erwartet Sie punkto Aus- und Weiterbildung? Neueinsteigende kommen bei PwC in den Genuss einer umfassenden «on-the-Job»und «off-the-Job»-Ausbildung. Wir ermöglichen neben der Ausbildung zum dipl. Wirtschaftsprüfer oder Steuerexperten industriespezifische Trainings, Soft-SkillsKurse, Sprachausbildungen, unterstützen Dissertationen und vieles mehr. PwC fördert diese Weiterbildung, indem die Kosten übernommen werden und eine Freistellung für die Dauer der Weiterbildung bewilligt wird. Möchten Sie mehr über die Einstiegsmöglichkeiten und Karriereaussichten bei uns erfahren? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Unternehmen 133 Roland Berger Das Unternehmen n Firmenname: Roland Berger Strategy Consultants n Firmengründung: 1967 n Branche: Strategische Unternehmensberatung n Beschäftigte: Schweiz: 70 weltweit: 2’100 n Umsatz: weltweit: 670 Mio. EUR (2009) n Auslandsstandorte: Amsterdam, Barcelona, Beijing, Berlin, ­Brüssel, Budapest, Bukarest, Detroit, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Kiew, Lissabon, London, Madrid, Mailand, Manama, Moskau, München, New York, Paris, Prag, Riga, Rom, Sao Paulo, Shanghai, Stuttgart, Tokio n www.rolandberger.com Das Unternehmen Roland Berger Strategy Consultants ist eine der weltweit führenden Strategieberatungen. 1967 gegründet, ist Roland Berger heute mit einem Netzwerk von rund 2’100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit mit 36 Büros in 25 Ländern vertreten. Wir beraten national und international agierende Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie öffentliche Institutionen. Unser Beratungsangebot umfasst alle Fragen der Unternehmensführung – von der strategischen Ausrichtung über die Einführung neuer Geschäftsmodelle und -prozesse sowie Organisations­ strukturen bis hin zur Informations- und Technologiestrategie. Roland Berger ist in globalen Kompetenzzentren organisiert. Unsere Industrie-Kompetenzzentren decken die grossen Branchen ab, die funktionalen Kompetenzzentren bieten Know-how zu übergreifenden methodischen Themen. Für jedes Beratungsprojekt wird ein inter­ disziplinäres und meist internationales Team zusammengestellt, das aus Experten mit branchenspezifischem und funktionalem Know-how besteht. Die Klientenbeziehungen von Roland Berger sind langfristig und von Vertrauen getragen. «It’s character that ­creates impact!» lautet unser Anspruch. Wir bieten keine Standardlösungen an, sondern entwickeln in enger Zusammenarbeit mit den Klienten massgeschneiderte Konzepte. Bei deren Umsetzung übernehmen wir uneingeschränkte Mitverantwortung. Für jeden Klienten und seine Aufgabenstellung setzen wir ein Beraterteam individuell zusammen. So bringen wir unser Know-how aus den funktionsund branchenorientierten Kompetenzzentren optimal ein. Standort Zürich Das Schweizer Office von Roland Berger ist inmitten eines Parks am Rande des Zürcher Seefelds in einem Herrschaftshaus aus dem 19. Jahrhundert untergebracht. Die geschichtsträchtige Villa, von manchen liebevoll auch «Castello» genannt, birgt in ihrem Innern hochmoderne Büros für unsere rund 70 Schweizer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Arbeiten als Junior Consultant Name: Jeanne von Moos Alter: 26 Jahre Position: Junior Consultant Dr. Carsten B. Henkel, Managing Partner Schweiz «Was uns unterscheidet von anderen ­Strategie­beratern sind unsere Core Values: ‹Entre­preneurship, partnership, excellence›. Diese Werte gelten insbesondere auch für unsere Mitarbeiter. Wir suchen Persönlichkeiten, die einen ausgeprägten Unternehmer- und Teamgeist sowie eine ausgezeichnete universitäre und praktische Ausbildung mitbringen und bereit sind, für unsere ­Kunden innovative, herausragende Lösungen zu ­entwickeln.» 134 www.der-hobsons.ch Mein Job: Als Beraterin erarbeite ich im Team kreative Lösungen zu vielfältigen strategischen Fragestellungen für Kunden unterschiedlichster Branchen. Dabei übernehme ich die Verantwortung für einzelne Projektmodule. Meine Lieblingsaufgabe: Das Bearbeiten und Lösen jeder neuen Herausforderung, die ­Beratungsprojekte bieten. Die Zusammenarbeit mit Experten auf Kunden- und Beraterseite gewährleisten in diesem Zu­ sammenhang eine konstant steile Lernkurve. Mein Werdegang: Ich habe BWL an der Universität Bern, der Copenhagen Business School und der Univer­sité Panthéon Assas, Paris studiert. Bis zum Abschluss meines Masters habe ich als Forschungs­ assistentin am Lehrstuhl für Management der Universität Bern gearbeitet und mehrere Praktika bei Beratungs­unternehmen absolviert, insbesondere auch bei Roland Berger. Meine Zukunft: Ich möchte die einmaligen Weiterentwicklungsmöglichkeiten, welche Roland Berger mir bietet, optimal ausnutzen. Mein Ziel ist es, mir ein möglichst breites Branchen- und Fachwissen anzueignen. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Praktika bieten eine gute Gelegenheit Kultur, Arbeitsinhalt und ­-umfeld eines Unternehmens kennenzulernen. Früh Eindrücke zu sammeln hilft, sich gezielt für den richtigen ­Beruf zu entscheiden. Ihre Perspektiven und Ihre Chancen Als Neueinsteiger lernen Sie in einem 14-tägigen Kickoff-Seminar gemeinsam mit internationalen Kollegen unsere Unternehmenskultur und unsere Arbeitsweise kennen. Darüber hinaus profitieren Sie von einem individuellen Entwicklungsplan mit zahlreichen internen und externen Trainings. Als Berater bei Roland Berger haben Sie die Möglichkeit, internationale Projekte mitzugestalten und bei unseren Kunden vor Ort im Ausland zu arbeiten. Im Rahmen unseres International-Staff-ExchangePrograms können Sie ausserdem für zwei bis drei Jahre in eines unserer internationalen Büros wechseln. Mit unserem Doktoranden- und MBA-Programm unterstützen wir unsere Mitarbeiter bei ihrer Promotion und öffnen ihnen die Türen zu renommierten Business-Schools. Mit professioneller Unterstützung entwickeln Sie sich weiter. Vielseitige Projekte und begleitende Feedbackgespräche sichern eine fachlich und persönlich steile Lernkurve. Regelmässige Beurteilungsrunden honorieren Ihr Engagement und tragen Ihren Leistungen Rechnung. Ihr Einstieg Wir suchen Persönlichkeiten mit analytischen und konzeptionellen Fähigkeiten, ­kreativem Potenzial und Kommunikationsstärke. Die Fachrichtung Ihres Universitätsstudiums spielt nur eine sekundäre Rolle. Von grösserer Bedeutung ist dagegen die Kombination von universitären Erfolgen mit mindestens zwei Praktika und mehr­monatigen Auslandserfahrungen. Arbeiten als Consultant Ein- und Aufstieg n Absolventenbedarf 2010/2011: 120 in Deutschland, Österreich und der Schweiz n Gesuchte Fachrichtungen: Wirtschafts-, Natur- und Ingenieur­ wissenschaften n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: entweder Mittels eines Praktikums oder ­Direkteinstieg n Einstiegsgehalt: wettbewerbsfähig n Anforderungen: Sehr gute Leistungen in Matura und abgeschlossenem Bachelor, resp. Master je nach Einstiegsstufe sowie ein/mehrere qualifizierte Praktika, idealerweise mit Projekterfahrung von mindestens zehn Wochen Dauer bei einem renommierten Unternehmen. n Weiterbildungsmöglichkeiten: Kickoff-Seminare, interne und externe Seminare, International-Staff-Exchange-Program, MBA- und Doktorandenprogramm n Auswahlverfahren: Wenn uns Ihre Bewerbungsunterlagen überzeugen, laden wir Sie zu einem Recruiting-Tag nach Zürich ein, der aus drei Einzelinterviews und einer Case-Study mit Case-Präsentation besteht. n Form der Bewerbung: Bewerben Sie sich online auf www.karriere.rolandberger.com n Kontaktperson: Andrijana Stevelic Neumünsterallee 12 8008 Zürich Tel.: 044/384 81 05 E-Mail: [email protected] Name: Stefan Böni Alter: 26 Jahre Position: Consultant Mein Job: Als Consultant übernehme ich die Verantwortung für eigene Projektmodule. Dabei suche ich gemeinsam mit dem Kunden nach der besten Lösung und gestalte Entscheidungsgrundlagen. Meine Lieblingsaufgabe: Am Beratungsalltag schätze ich, dass es keinen wahren Alltag gibt. Ich geniesse den kollegialen Umgang im Team, die unglaubliche Themenvielfalt und einen abwechslungsreichen Kontext. Mein Werdegang: Ich studierte Law & Economics an der Universität St. Gallen und an der Fudan in Shanghai. Dazwischen absolvierte ich Praktika in unterschiedlichen Branchen und bereiste unterschiedliche Länder Südamerikas. Seit November 2009 bin ich bei Roland Berger. Meine Zukunft: Gerne möchte ich in den nächsten Jahren weiter an Beratungserfahrung gewinnen. Die Möglichkeit, innert kürzester Zeit Resultate zu erzielen und Veränderungen anzustossen, fasziniert mich. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Je früher sich ein Studierender mit der Jobsuche beschäftigt, desto einfacher gestaltet sich die spätere Entscheidung. Das Absolvieren von Praktika, die aktive Teilnahme an Hochschulmessen und persönliche Gespräche mit befreundeten Absolventen können ein akkurates Bild eines Arbeitgebers vermitteln, das über eine weitaus höhere Auflösung als die mediale (Selbst-) Darstellung eines Unternehmens verfügt. Unternehmen 135 Shell Das Unternehmen Ein- und Aufstieg n Firmenname: Shell n Firmengründung: Royal Dutch/Shell Gruppe 1907 n Branche: Energie n Beschäftigte: Schweiz: 200 weltweit: 102’000 n Umsatz: weltweit: 278,188 Mrd. US-Dollar n Hauptstandort: Hamburg n Auslandsstandorte: weltweit in 100 Ländern, Hauptsitze in Den Haag und London n www.shell.de/careers nAbsolventenbedarf 2010/2011: ca. 200 Hochschulabsolventen (m/w) technischer und wirtschaftlicher ­ achrichtungen europaweit F nGesuchte Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, Naturwissenschaften nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Praktikum, Abschlussarbeit und Direkteinstieg in den Bereichen Finance, Sales & Marketing, Contracting & Procurment, Supply & Distribution nEinstiegsgehalt: attraktives Gehaltspaket nAnforderungen: «Capacity» (analytische Fähigkeiten, vernetztes Denken), «Achievement» ­(Zielstrebigkeit und konkrete Umsetzung), «Relationship skills» (Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, Kommunikation) nWeiterbildungsmöglichkeiten: Shell bietet eine massgeschneiderte Auswahl an on-the-Job und off-the-Job ­ rainings. T nAuswahlverfahren: 1. Initiativ: Online Bewerbung; 2. Interview; 3. Option A: Shell Recruitment Day; Option B: Gourami Business Challenge; Option C: Praktikum nForm der Bewerbung: Bitte bewerben Sie sich über unser online Bewerbungsformular auf www.shell.de/careers. nBewerbungen an: Shell Recruitment 22284 Hamburg Tel.: +49 40/63 24 71 00 E-Mail: [email protected] Arbeiten als Financial Analyst Name: Stefan Strausfeld-Perry Alter: 24 Jahre Position: Financial Analyst Mein Job: Ich arbeite als Financial Analyst in der Abteilung Finance, Controlling and Economics und bin mit M&A/Portfolio Projekten beschäftigt. Ich unterstütze vor allem unsere Joint Ventures, die etwas mit Biokraftstoffen zu tun haben. Es ist eine tolle Kombination: Ich kann meine ­Finanzfähigkeiten in einem Sachgebiet ausbauen, das spannend und auch relativ neu ist. Meine Lieblingsaufgabe: Ein konkretes Beispiel zu nennen fällt mir schwer, da meine Aufgaben sehr vielfältig sind. Die Abwechslung in meinem Job stellt sicher, dass es interessant bleibt und, viel wichtiger, dass ich immer dazu lerne. Ich finde das Gebiet der neuen Technologien und die verlockende Aussicht, dass sie zum Teil unseren zukünftigen Energiebedarf sichern werden, sehr faszinierend. Einige meiner Projekte sind globale Vorreiter, es ist inspirierend, an der technologischen Spitze mitzuarbeiten. Mein Werdegang: Ich komme aus England und habe Economics an der UCL in London studiert. Bevor ich zu Shell gekommen bin, habe ich bei einer Investment Bank gearbeitet. Meine Zukunft: Ich würde gerne mein Wissen erweitern und eine internationale Karriere verfolgen. Ich werde bestimmt im Finanzbereich bleiben, aber bei so vielen Karrieremöglichkeiten ist es schwer, eine Entscheidung zu treffen. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Sei du selbst! 136 www.der-hobsons.ch SR Technics Switzerland Ein- und Aufstieg Das Unternehmen nAbsolventenbedarf 2010/2011: n Firmenname: SR Technics Switzerland AG n Firmengründung: 1997 (vorgängig SWISSAIR) n Branche: Luftfahrt n Beschäftigte: Schweiz: 3’100 weltweit: 4’200 n Umsatz: weltweit: 1.76 Mrd. CHF n Hauptstandort: Zürich-Flughafen n Auslandsstandorte: London-Stansted, Shanghai, Cork, Palma de Mallorca n www.srtechnics.com ca. 5-10 nGesuchte Fachrichtungen: Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Technologie und Ökonomie (Wirtschafts­ engineering) nEinstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Diplomarbeiten, Praktika, Direkteinstieg nach Studium nEinstiegsgehalt: marktüblich nAnforderungen: Neben dem spezifisch aufgebauten Fachwissen werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Projektmanagement-Skills und gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift vorausgesetzt. nWeiterbildungsmöglichkeiten: Werden durch einen standardisierten Talent Management Prozess/Performance Management Prozess sowie durch individuelle Beratung und angepasste Lauf­ bahnen sichergestellt. nBewerbungen an: Thomas Speck SR Technics Switzerland AG Human Resources/HM P.O. Box 8058 Zürich-Airport E-Mail: [email protected] Arbeiten als Manager New Product and Business Development Name: Peter Henschel Alter: 29 Jahre Position: Manager New Product and Business Development Mein Job: In dem spannenden und internationalen Umfeld der Luftfahrt beschäftige ich mich mit der zukünftigen Entwicklung unseres Unternehmens. Meine Aufgabe ist die Entwicklung von Studien und Analysen als Entscheidungsgrundlage für das Management. Auch das Führen von Projekten zur Unternehmensentwicklung ist Teil meiner täglichen Arbeit. Meine Lieblingsaufgabe: Am meisten gefällt mir das interdisziplinäre Arbeiten in multinationalen Teams. Mein Werdegang: Nach meinem Studium zum Diplom Wirtschaftsingenieur (FH) habe ich bei der SR Technics als Customer Project Manager begonnen. Neben internen Projekten stand der Kundenkontakt im Focus meiner Arbeit. Nach einem Jahr habe ich in das Produktmanagement für Triebwerkswartung gewechselt. Dort ermöglichte mir die SR Technics ein berufsbegleitendes Master Programm an der ETH Zürich (Master of advanced studies in Management Technology and Economics). In meiner Position als Produktmanager war meine Aufgabe die Kalkulation von Verträgen sowie die Unterstützung der Verkäufer bei der Verhandlung mit Kunden. In meinem nun vierten Jahr bei SR Technics habe ich in das New Product and Business Development gewechselt und beschäftige mich mit der Unternehmensentwicklung. Meine Zukunft: Eine weiterhin spannende Aufgabe mit Führungsverantwortung in der sowohl meine fachliche als auch soziale Kompetenz gefordert und gefördert wird. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Sich seiner Schwächen aber vor allem seiner Stärken bewusst sein und eine Industrie und Aufgabe suchen, die einem Spass bereitet. Unternehmen 137 Macht fit für Studium und Karriere Täglich 4× pro Jahr Das Magazin der «Neuen Zürcher Zeitung» für Studium und Karriere Nr. 2 September 2009, Fr. 5.– Die Website www.nzz-campus.ch Jeden Montag Das Magazin zur NZZ Jedes Wochenende Die «NZZ campus»-Seite in der NZZ Die «NZZ campus»-Seite in den Zeitungen Vom Studium bis zum Berufseinstieg profitieren Studierende von 40% Rabatt auf Zeitungsabos. Nicht lange studieren: www.nzz-campus.ch/abo. Swiss Re Start and advance your career The Company nNumber of graduate vacancies 2010: n Company Name: Swiss Reinsurance Company n Year of foundation: 1863 n Industry: Reinsurance, Risk Management, ­Financial Services n Number of employees: Switzerland: 3’000 worldwide: 10’000 n Headquarter: Zurich n Locations: Swiss Re operates in more than 25 countries (Zurich, London, Munich, New York, Armonk, Hong Kong, Beijing). n Address: Swiss Re Mythenquai 50/60 8022 Zurich n Contact for queries: Dorthe Habersatter University Marketing Manager Mythenquai 50/60 8022 Zurich Tel.: 043/285 6691 E-Mail: [email protected] n www.swissre.com/graduates 50 worldwide nSought fields of study: We are looking for graduates and postgraduates from any discipline. nApplication procedure: online application, interviews followed by an assessment centre day nChance to start a career: graduates@swissre is our international graduate programme that offers ­special training in the career of your choice. The programme, which runs for 18 months, combines general business learning modules with those of a specific technical nature. The programme also hones the development of the analytical and communicative skills and leadership qualities that are closely associated with Swiss Re’s guiding principles and corporate strategy. As a graduate you will be recruited to work in one of our core business ­functions. Depending on the function you are assigned to and the area you are interested in, you will learn more about Property & Casualty, Life & Health or ­Financial ­Services. During the course of 18 months, you will ­rotate among different ­business areas at your home base, where you will also ­receive further training to help you advance your career. nSalary: competitive nApplicant requirements: Students who distinguish themselves in terms of excellent academic ­performance, international experience, and extra-curricular activities. You demonstrate intellectual capacity, the ability to deal with complexity and work under pressure, the ability not only to exercise leadership but also to work as a member of a team, language skills, and good interpersonal and communication skills. Working as a trainee Name: Lisa Nilsson Age: 28 years Position: trainee I joined Swiss Re’s graduate programme in 2007 straight ­after university. I started as a finance graduate which was the perfect introduction. I was impressed by the diversity of expertise at Swiss Re and it is a company that constantly presents you with new challenges. I began in the finance ­department, then worked on a large internal restructuring project and acted as finance ­manager for one of the investment entities. Recently, I did a rotation within market risk m ­ anagement and I am looking forward to more exciting tasks in the future. I have a Swedish MSc in Statistical Economics and spent time in Germany before working in the UK as a market analyst after which I studied Quantitative Economics and Finance at the University of St Gallen (HSG). Most of my peers have international experience and degrees in a wide range of subjects. They represent most key areas within Swiss Re making it easy to l­everage internal knowledge. Swiss Re is a highly demanding employer which promotes own initiatives and ­offers multiple interesting career options. With the right skills and the willingness to work hard, there are plenty of opportunities for new challenges. Unternehmen 139 Swisscom Das Unternehmen n Firmenname: Swisscom AG n Firmengründung: 1998 n Branche: IT/Telekommunikation n Beschäftigte: weltweit: rund 20’000 n Umsatz: weltweit: 12.198 Mrd. CHF (2008) n Hauptstandort: Bern n www.swisscom.ch Ein innovatives Umfeld für einen viel versprechenden Karrierestart. In kaum einer Branche ist die Reise in die Zukunft so faszinierend wie in der Tele­ kommunikation. Neue Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen und Unternehmungen treiben Forschung und Entwicklung voran. Sie sorgen dafür, dass sich die Branche stets nach vorne orientiert und dem Fortschritt den Weg bereitet. Swisscom ist das führende Telekom-Unternehmen der Schweiz. Kerngeschäft von Swisscom ist die Sprach- und Datenkommunikation. Das Angebot umfasst qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden in der ganzen Schweiz. Es basiert auf den neuesten Technologien und wird – ausgerichtet auf aktuelle und zukünftige Bedürfnisse – laufend weiter entwickelt. Swisscom setzt mit neuen Produkten und Dienstleistungen sowie einem tadellosen Service Meilensteine für Kundinnen und Kunden. Um ihre anspruchsvolle Ziele zu erreichen zählt Swisscom auf ambitionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit Leistungsbereitschaft und Ideen, mit Teamgeist und Eigeninitiative etwas bewegen und beruflich vorwärts kommen wollen. Eine attraktive Arbeitgeberin ist Swisscom insbesondere für Studierende und Hochschulabgänger der Studienrichtungen Engineering, Informatik und Betriebswirtschaft. Aber auch für initiative Persönlichkeiten aus anderen Bildungs- und Berufszweigen kann Swisscom ein Sprungbrett sein. Wichtige Voraussetzungen sind ein hoher Leistungsanspruch an sich selber, Einsatzbereitschaft und eine gut entwickelte Sozialkompetenz. Ein Einstieg ist bei Swisscom auf verschiedene Arten möglich: › Praktikum › Trainee Programm › Direkteinstieg Arbeiten als Improvement Manager Name: Marco Wyttenbach Alter: 29 Jahre Position: Improvement Manager IP-Products Estelle Bloetzer, Leiterin Hochschulmarketing und Trainee-Programm «Persönliches Engagement und Herzblut sind die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Karrierestart bei Swisscom.» 140 www.der-hobsons.ch Mein Job: Für Swisscom ist die IP-Technologie zukunftsweisend. In den nächsten Jahren wird sich die Telekommunikation immer mehr Richtung IP verschieben. Als Leiter des Teams Improvement Management erlebe ich die Pilotphase dieses riesigen Projektes hautnah mit und gestalte seine Umsetzung – eine spannende Herausforderung! Meine Lieblingsaufgabe: Mein Team und ich arbeiten zusammen mit einem interdisziplinären Projektteam an der Zukunft von Swisscom und schaffen damit für Millionen von Kunden die Basis für zukunftsweisende Dienstleistungen. Mein Werdegang: Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Zürich war ich für kurze Zeit als Projektmitarbeiter in diversen Firmen tätig, ehe ich als Trainee bei Swisscom eingestellt wurde. Während dem Trainee-Programm konnte ich Swisscom in verschiedenen Projekten in den Bereichen Strategie, Produkt-Management, Produktentwicklung und HR kennen lernen. Meine Zukunft: Ich gehe dorthin, wo das Wasser am kältesten ist und springe hinein. Diese Jobs sind immer am spannendsten und bringen mich weiter! Mein Tipp für den Berufseinstieg: Wenn Du genau weisst, in welchem Bereich Du in Zukunft arbeiten willst, solltest Du trotzdem nie die Bereitschaft verlieren, auch etwas anderes auszuprobieren. Am stärksten ist man dann, wenn man über den Tellerrand hinausblickt und versteht, was die anderen machen. Profitieren Sie von idealen Reisebedingungen. Mit Swisscom haben Sie viel ­Bewegungsfreiheit. Wer sich einiges vornimmt und ein zügiges Tempo anschlägt, braucht Ansporn und Unterstützung. Swisscom fördert Ihr Engagement als initiative Persönlichkeit und gewährt Ihnen den nötigen Freiraum, um herausfordernde Aufgaben eigenverantwortlich zu erledigen. Die Arbeit im Team und die kollegiale Atmosphäre tragen Sie vorwärts und sorgen dafür, dass Sie auch schwierige Passagen souverän meistern. Wählen Sie Ihre bevorzugte Reisedestination. Bei Swisscom haben Sie die Wahl. Swisscom ist in allen Gebieten der Telekommunikation und der Informatik unterwegs. Sie unterhält leistungsfähige Netze, die permanent ausgebaut und dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden. Diese bilden die Grundlage für das Kerngeschäft von Swisscom: Die Entwicklung und Vermarktung von erstklassigen Dienstleistungen, die Mehrwert bringen und das Leben und die Arbeit der Menschen einfacher machen. Packen Sie Ihre Chance und kommen Sie mit. Worauf warten Sie noch? Sind Sie startklar, um in Richtung Zukunft aufzubrechen? Mit Ihren bisher erworbenen Kompetenzen, Ihrem Engagement und Ihrer Leistungsbereitschaft sind Sie für die erste Etappe Ihres beruflichen Werdegangs bestens ausgerüstet. Bei Swisscom erwarten Sie spannende Aufgaben und Projekte und eine offene, kommunikative ­Unternehmenskultur. Ein- und Aufstieg n Gesuchte Fachrichtungen: Informatik, Wirtschaftswissenschaften, ­Ingenieurwissenschaften n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: › Praktika › Trainee-Programm › Direkteinstieg n Anforderungen: Kundenorientierung, Offenheit für Neues, persönliches Engagement, Flexibilität, ­Selbständigkeit n Weiterbildungsmöglichkeiten: Swisscom unterstützt die Mitarbeitenden bei ihrer Weiterentwicklung, die individuell mit dem Vorgesetzten besprochen und definiert wird. n Auswahlverfahren: Üblicherweise: schriftliche Bewerbung und ein bis zwei Vorstellungsgespräche. Beim TraineeProgramm: ca. drei bis vier Selektionsschritte inkl. Selection Days n Form der Bewerbung: nur Online-Bewerbungen n Bewerbungen an: www.swisscom.com/jobs-careers Arbeiten als Account Manager Name: Angela von Deschwanden Alter: 29 Jahre Position: Account Manager Mein Job: Als Account Manager betreue ich rund 80 Geschäftskunden. Dazu gehören Account Planung, Lead Generierung, Kostenverantwortung und auch das Relationship ­Management. Meine Lieblingsaufgabe: Der direkte Kundenkontakt steht für mich im Vordergrund. Nur wenn ich den Kunden, seine Prozesse und Wertschöpfungskette verstehe, kann eine Win-Win-Situation entstehen. ­Diese Kennenlernphase ist sehr spannend. Mein Werdegang: Nach meinem Studium der Betriebsökonomie an der Hochschule für Wirtschaft in Freiburg, stieg ich im Oktober 2006 als Trainee bei der Swisscom ein. Das Traineeprogramm bot mir die Möglichkeit nach meinem Generalisten-Studium meine Präferenzen im Berufsalltag besser kennen zu lernen. Meine Zukunft: Im Zentrum steht für mich die Entwicklung in meiner jetzigen Position, der Ausbau meiner Fähigkeiten on-the-job, sowie meines Netzwerks. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Egal in welcher Position Du später einmal arbeiten wirst, Markt­ erfahrung und Kundennähe sind auf jeden Fall ein Plus für Deinen CV! Unternehmen 141 UBS Das Unternehmen n Firmenname: UBS AG n Firmengründung: 1862 n Branche: Finanzdienstleistung n Beschäftigte: Schweiz: 24’000 weltweit: 65’000 n Hauptstandort: Zürich und Basel n Auslandsstandorte: weltweit in über 50 Ländern n www.ubs.com/graduates UBS in wenigen Worten Als globales Finanzinstitut mit Hauptsitz in Zürich und Basel erbringt UBS Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden sowie für institutionelle Kunden. Die Strategie von UBS konzentriert sich auf das internationale Wealth Management und das Schweizer Bankgeschäft, kombiniert mit der globalen Expertise im Investment Banking und Asset Management. In der Schweiz ist UBS die führende Bank für Privatund Firmenkunden. UBS ist in mehr als 50 Ländern und an allen wichtigen Finanzplätzen der Welt mit Niederlassungen vertreten. 36% ihrer Mitarbeiter sind in Amerika, 36% in der Schweiz, 15% im Rest Europas und weitere 13% im asiatisch-pazifischen Raum tätig. UBS beschäftigt weltweit mehr als 65’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Aktien der UBS AG sind an der SIX Swiss Exchange sowie an der Börse in New York (NYSE) kotiert. Warum UBS? Vielfältige Karrieremöglichkeiten. Bei UBS können Sie Ihre Karriere in einem internationalen Umfeld weiterentwickeln. Unsere Grösse, Unternehmensstruktur und die Art der Zusammenarbeit über Ländergrenzen und Geschäftsfelder hinaus bieten Ihnen interessante Berufsmöglichkeiten. Weiterentwicklung. UBS ist ein Ort, an dem Sie Ihre Fähigkeiten ausbauen können und an dem wir voneinander lernen. Branchenspezifische Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten können Ihnen persönliche und berufliche Entwicklungschancen eröffnen und Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Wertschätzung. Unser Arbeitsumfeld ermutigt dazu, Initiative zu zeigen und das eigene Können zu präsentieren. Als motivierte Persönlichkeit arbeiten Sie in Teams, in denen Ihr Beitrag von Kollegen und Vorgesetzten geschätzt und honoriert wird. Positives Arbeitsklima. Wir vereinen unsere Kräfte, um für unsere Kunden die besten Ergebnisse zu erzielen. Wir sind stolz auf unser besonderes Arbeitsklima, das Offenheit, Zusammenarbeit, Respekt und gegenseitige Unterstützung fördert. Führungsstil. Von unseren Führungskräften erwarten wir, dass sie die Bildung einer inspirierenden und leistungsorientierten Arbeitskultur unterstützen, in der ambitionierte Mitarbeiter aktiv gefördert werden. Work-Life-Balance. Beruflicher Erfolg hat viel mit persönlicher Zufriedenheit zu tun. Deshalb achten wir bei UBS auf eine angemessene Balance zwischen Geschäfts- und Privatleben. Chantal Garamszegi, Head Campus Recruiting Switzerland «Wir sind stets auf der Suche nach jungen ­Talenten mit Ideen, Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft. Bei uns erwartet Sie ein globales Umfeld und vielfältige Karrieremöglichkeiten.» 142 www.der-hobsons.ch Internship – erste Praxiserfahrungen sammeln Unsere Praktika erlauben Ihnen während drei bis sechs Monaten einen Einblick in unsere Unternehmenskultur und unser Arbeitsumfeld. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, mit einigen der besten Mitarbeiter der Branche zusammenzuarbeiten. Initiative, flexible und engagierte Praktikanten haben Gelegenheit, in einem der angesehensten Finanzdienstleistungsunternehmen der Welt praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre beruflichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Sind Sie interessiert an einem Karrierestart nach dem Studium? Graduate Training Program (GTP) Das Graduate Training Program (GTP) bietet hochqualifizierten Universitäts- und Fachhochschulabsolventen einen optimalen Einstieg in unsere Bank. Während 18-24 Monaten werden Sie auf ein bestimmtes Berufsziel hin ausgebildet. Durch die Integration in das jeweilige Team, das Coaching durch einen Senior Manager und den Support von Human Resources wird sichergestellt, dass Sie schon von Beginn an in das tägliche Geschäft und in Projekte involviert sind und schnellstmöglich Verantwortung übernehmen können. Durch spezifisches Off-the-job Training erhalten Sie eine fach- und persönlichkeitsorientierte Ausbildung und werden gezielt auf Ihre spätere Karriere vorbereitet. Mehr Informationen finden Sie unter www.ubs.com/ graduates Direkteinstieg Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit eine Direktanstellung zu erhalten. Unsere offenen Stellen finden Sie unter www.ubs.com/professionals Interessiert? Besuchen Sie uns auf unserer Webseite und lernen Sie uns kennen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. It starts with you. Ein- und Aufstieg n Absolventenbedarf 2010/2011: Internship: 250 GTP: 140 n Gesuchte Fachrichtungen: Alle, hauptsächlich jedoch Betriebswirtschaftslehre, Finance, Banking, Volkswirtschaftslehre, Informatik, Wirtschafts­informatik, Rechtswissenschaften. n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: in allen Bereichen von UBS: › Internship 3-6 Monate › Graduate Training Program (GTP) 18-24 Monate › Direkteinstieg n Einstiegsgehalt: Marktüblich n Anforderungen: Überdurchschnittlicher Abschluss (BA/MA), fachspezifische Praktika, Deutsch und Englisch, Offenheit für Neues und hohe Einsatzbereitschaft, ausgeprägte Eigeninitiative und ein erhebliches Mass an Teamgeist, gute kommunikative und analytische Fähigkeiten, hohe Kunden- und Dienstleistungsorientierung n Auswahlverfahren: Online Tests, verschiedene Interviews, ­Assessment Center n Form der Bewerbung: Online-Bewerbung unter www.ubs.com/graduates n Bewerbungen an: Je nach Jobangebot. Diese Informationen finden Sie online unter: www.ubs.com/graduates n E-Mail: [email protected] Arbeiten als Product Manager Name: Anna-Huong Ngyuen Position: Product Manager Fixed Income & Multi-Asset Solutions Mein Job: Ich bin verantwortlich für das Product Management von Fixed Income und Multi-Asset Anlagefonds. Wir sind eine Art Schnittstelle zwischen den verschiedenen Teams, die es für die Entstehung, den Unterhalt, die Weiterentwicklung und den Vertrieb solcher Fonds braucht. Meine Lieblingsaufgabe: Es macht mir Spass, die vielen verschiedenen Schnittstellen an einen Tisch zu bringen, divergierende Interessen aufeinander abzustimmen und zu schauen, dass das Projekt vom ­Boden abhebt und funktioniert. Mein Werdegang: Ich habe Volkswirtschaft mit Vertiefung Finanz- und Kapitalmärkte an der ­Universität St. Gallen (HSG) studiert. Danach habe ich das Traineeprogramm bei UBS im Global Asset Management im Bereich Business Management und Sales Support absolviert. Gleichzeitig begann ich mit der Weiter­ bildung zum CFA und habe nach 1.5 Jahren zu Product Development & Management Multi-Asset Solutions gewechselt. Heute leite ich im Bereich Product Management das Fixed Income Team. Mein Tipp für den Berufseinstieg: Seid wissbegierig und zeigt, dass ihr viel lernen möchtet. Sucht immer wieder aktiv und initiativ nach Weiterbildungsmöglichkeiten. Unternehmen 143 VZ VermögensZentrum Das Unternehmen n Firmenname: VZ VermögensZentrum n Firmengründung: 1993 n Branche: Banken/Finanzdienstleister, Versicherung n Beschäftigte: Schweiz: 400 weltweit: 20 (Deutschland) n Standorte: Aarau, Baden, Basel, Bern, Genève, ­Lausanne, Liestal, Luzern, Neuchâtel, Rapperswil, Schaffhausen, St. Gallen, Thun, Winterthur, Zug, Zürich n Auslandsstandorte: Frankfurt, München, Nürnberg n www.vermoegenszentrum.ch Unabhängige Beratung und Vermögensverwaltung Das VZ VermögensZentrum ist der führende unabhängige Finanzdienstleister der Schweiz. Unsere anspruchsvollen und vermögenden Privatkunden beraten wir in allen Fragen zu Geldanlagen, Hypotheken, Steuern, Versicherungen und Erbschaften. Mit unseren Konzepten optimieren wir Einkommen und Vermögen, und wir setzen diese Ideen auch selbst um: Wir verwalten das Vermögen unserer Kunden professionell und betreiben eine aktive Anlagepolitik – ohne eigene Produkte. Weil wir kompetent und unabhängig sind, ist unsere Meinung zu Finanzthemen auch in den Medien gefragt. Seit 2007 ist die VZ Gruppe an der SIX Swiss Exchange kotiert. Das aussergewöhnliche Engagement unserer Mitarbeitenden verdanken wir nicht zuletzt dem offenen Arbeitsklima in unserem Unternehmen. Das Resultat: über 400 motivierte Profis an unseren Standorten in der Schweiz und in Deutschland. Die Ausbildung junger Nachwuchskräfte sehen wir im VZ als Investition in die Zukunft. Was macht eigentlich ein Financial Consultant? Unsere Kunden kommen mit komplexen Vermögensfragen zu uns. Meistens ist es eine Veränderung ihrer Lebenssituation, die den Beratungsbedarf auslöst: die Pensionierung, eine Erbschaft, eine Abfindung, ein Umzug, der Verkauf einer Liegenschaft oder die Übergabe der Firma an die Nachfolger. Unsere Beratung ist auf die Komplexität solcher Lebenssituationen abgestimmt und vom Ablauf her mit einem Projekt vergleichbar. Jede Kundenberatung beginnt mit der sorgfältigen Analyse der Situation. Anschliessend erarbeitet der Consultant ein massgeschneidertes Konzept und stimmt die Erkenntnisse und Entscheide im persönlichen Gespräch mit unseren Kunden laufend ab. Am Schluss erhält jeder Kunde ein Detailkonzept mit einem klaren Umsetzungsplan. Ein Financial Consultant verbindet das Wissen von Rechtsanwälten, Treuhändern, Steuerberatern, Vermögensverwaltern, Anlagespezialisten, Versicherungs- und Immobilienexperten. Arbeiten als Financial Consultant Name: Michael Mathys Alter: 28 Jahre Position: Financial Consultant Matthias Reinhart, Vorsitzender der Geschäftsleitung «Wir suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die etwas bewegen möchten und dafür bereit sind, Ausserordentliches zu leisten.» 144 www.der-hobsons.ch Mein Job: Von Anfang an war ich mit zwei Beratern bei Kundenterminen dabei. Schnell wurde mir klar, dass es keine zwei Kunden mit den genau gleichen Anliegen gibt. Als Berater muss man jeder Situation mit neuen Ideen begegnen und auch einen persönlichen Stil entwickeln. Ich wurde sehr schnell in die Projekte eingebunden und konnte mein Wissen einbringen. Meine Lieblingsaufgabe: Ein massgeschneidertes Konzept zu entwickeln, das alle wichtigen Fragen des Kunden zum Thema Finanzen beantwortet. Die täglichen Gespräche mit Kunden tragen dazu bei, dass der Job sehr abwechslungsreich ist. Mein Werdegang: Nach meinem Wirtschaftsstudium an der Universität Basel hatte ich mich in der frisch gegründeten Niederlassung in Aarau beworben. Das Stellenprofil sprach mich auf Anhieb an, und die Interviews haben mich restlos überzeugt. Entscheidend waren das junge Team, das klar strukturierte TraineeProgramm und die vielfältigen Perspektiven. Nach einer einjährigen Weiterbildung bin ich beim VZ Aarau als Associate Consultant eingestiegen. Meine Zukunft: Vor kurzem wurde ich zum Consultant befördert. Jetzt hoffe ich, dass ich schon bald ein kleines Team führen kann. Ein- und Aufstieg Trainee-Programm Einsteigerinnen und Einsteiger sind Uni- oder Fachhochschulabsolventen, idealerweise mit einem Abschluss in Wirtschaft oder Jus. Sie starten bei uns als Associate Consultant. Mindestens ein Jahr lang begleiten Sie Ihren Götti in Kundengespräche. Das notwendige Fachwissen für Ihren Job erarbeiten Sie in unserem Trainee-Programm. Innerhalb eines Jahres bestreiten Sie sieben Module. Workshops, Fallstudien, Gruppenarbeiten und Kundenfälle ergänzen Ihre Ausbildung. Fachwissen allein macht Sie noch nicht zu einem erfolgreichen Berater. Damit Sie komplexe Fragen rasch durchdringen und neue Lösungen entwickeln können, sollten Sie analytisch überdurchschnittlich stark sein. Teamfähigkeit und Initiative gehören zu unserer Unter­nehmenskultur und tragen dazu bei, dass wir der Konkurrenz immer eine Nasen­länge voraus sind. Je klarer Sie kommunizieren, desto effizienter arbeiten Sie in Ihrem Team mit und gewinnen das Vertrauen Ihrer Kundinnen und Kunden. Auch Ihr Verhandlungsgeschick ist gefragt, damit Ihre Vorschläge gut ankommen. Wichtig sind ausserdem Energie, Durchhaltevermögen und eine gesunde Portion Ehrgeiz. Schritt für Schritt zum Experten Sie haben unsere Erwartungen in der intensiven Ausbildung erfüllt oder sogar übertroffen und übernehmen jetzt selbstständig Kundenverantwortung. Ihren Götti ziehen Sie jetzt nur noch für besonders anspruchsvolle und komplexe Fälle bei. Kundenprojekte und messbare Zielvorgaben fordern Sie jeden Tag aufs Neue heraus. Mit zunehmender Erfahrung nehmen Sie auch erste Führungsaufgaben wahr. Erfahrene Financial Consultants können sich auch in Richtung Wealth Management weiterentwickeln. Als Wealth Manager betreuen Sie Ihre eigenen Vermögensverwaltungskunden und sind für ihre Anliegen in allen Bereichen verantwortlich. Überdurchschnittlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profilieren sich in vielen unterschiedlichen Bereichen: Sie schliessen zum Beispiel ein Nachdiplom-Studium als Master ab, vertreten das VZ in den Medien, auf Kongressen und Seminaren, bauen ein neues Team auf oder gründen sogar eine neue VZ-Niederlassung. Sie wollen dazu beitragen, unsere Visionen zu verwirklichen? Dann sollten wir uns kennen lernen! n Absolventenbedarf 2010/2011: 20 n Gesuchte Fachrichtungen: Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, ­Rechtswissenschaft n Einstiegsmöglichkeiten/Einsatzgebiete: Direkteinstieg mit individueller Förderung on-the-job. Parallel dazu bereitet Sie ein klar strukturiertes Trainee-Programm für Hochschulabsolventen gezielt auf die anspruchsvolle Aufgabe als Financial Consultant vor. n Einstiegsgehalt: im marktüblichen Rahmen der Finanzdienstleistungsbranche n Anforderungen: Wir suchen keine Spezialisten, sondern junge Leute mit Biss und Entwicklungspotenzial. Wenn Sie etwas erreichen wollen, Initiative und Teamgeist mitbringen, analytisch denken, klar kommunizieren und geschickt verhandeln, sind Sie bei uns richtig. n Weiterbildungsmöglichkeiten: Entwicklung zum Wealth Manager, Führungsverantwortung für ein Team/einen Bereich n Auswahlverfahren: mehrstufige Einzelinterviews mit Case Studies n Bewerbungen an: Philipp Stäheli VZ VermögensZentrum Beethovenstrasse 24 8002 Zürich Tel.: 044/207 27 27 E-Mail: [email protected] Unternehmen 145 ››Redaktionelle Mitarbeit Johanna Emge, Katrin Lang, Stefanie Riemann und Eva Schenkelberg Kapitel Bewerbung und Berufsstart Svenja HofertBewerbungs-Know-how (ausser Bewerben auf Englisch, ­Bewerben auf Französisch) Kapitel Education Sabine Olschner Kapitel Branchen 146 www.der-hobsons.ch Sonja Graubner Aktualisierungen im Kapitel Consulting Immobilienwirtschaft Personalberatung, Personalvermittlung und Zeitarbeit Transport und Verkehr Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung Peter Ilg Elektroindustrie IT und Telekommunikation Maschinen- und Anlagenbau Mirjam Müller Handel Konsumgüterindustrie Pharma, Health Care Sabine Olschner Banken und Finanzdienstleister Versicherungen Claudia Schäfer Biotechnologie Judith Schallenberg Non-Profit-Organisationen Öffentlicher Dienst Marcus Simon Bauindustrie Chemische und Verfahrenstechnische Industrie Michael Vogel Automobilindustrie Energie- und Versorgungswirtschaft Trainee-Programm Financial Consulting Sie sind ein junger, zielstrebiger Absolvent (w/m) einer Fachhochschule oder Uni (idealerweise BWL oder Jura). Sie denken analytisch, kommunizieren klar und strukturiert und wollen sich in einem leistungsorientierten Umfeld beweisen. Ihre Aufgaben • Sie begleiten von Anfang an einen fachlich versierten Senior Consultant bei Kundenprojekten und Beratungsgesprächen. • Sie entwickeln anspruchsvolle Konzepte, die in die Tiefe gehen. Die Themen: Vermögensmanagement, Steuerplanung, Nachlassregelung und Liegenschaftenfinanzierung. Das Ziel: Die Optimierung von Vermögen, Vorsorge, Steuern und Einkommen unserer anspruchsvollen Kunden. Ihre Perspektiven • Das einjährige Trainee-Programm bereitet Sie fachlich und persönlich auf Ihre Verantwortung als Consultant vor. • Ihre Weiterentwicklung fördern wir individuell. Sie können in der Beratung mehr Verantwortung übernehmen, sich in Richtung Vermögensverwaltung entwickeln, ein eigenes Team führen. • Überdurchschnittlich talentierte Consultants haben die Chance auf eine externe Weiterbildung zum Master in Financial Consulting oder in Bank Management. Senden Sie Ihre Unterlagen bitte an: VZ VermögensZentrum Philipp Stäheli Beethovenstrasse 24 CH-8002 Zürich Tel. +41 44 207 27 27 Neugierig? Wir auch! Das VZ VermögensZentrum ist der führende unabhängige Finanzdienstleister der Schweiz und die Benchmark in Financial Consulting. Damit sind wir erfolgreich. Auf unserem Expansionskurs möchten wir unsere unkomplizierte, offene Kultur beibehalten. Das bedeutet für Sie die Chance, ein einzigartiges Unternehmen zu prägen und weiterzuentwickeln. VermögensZentrum Aarau | Basel | Bern | Genève | Lausanne Luzern I Rapperswil I St. Gallen | Winterthur I Zürich www.vermoegenszentrum.ch Climate change, aging populations, earthquakes, tsunamis, computer crime, global recession. Take your pick. Risky place, Planet Earth. But as one of the world’s leading reinsurers, risk is our business. Risk in every shape and form, in every walk of life. As a graduate at Swiss Re, your job will mean coming to grips with all those global issues that make life today so risky − and so challenging. Whether your discipline is natural science, mathematics, business administration, medicine, law, finance, or just about anything else for that matter, we’re looking for exceptional people who are up for spending 18 months of their life on our graduates@swissre programme. At Swiss Re, risk is the raw material we work with, but what our clients value are the opportunities we create. And − hey − this could be yours. Seize your opportunity at www.swissre.com/graduates