Tourdaten Steps

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12.4. – 5.5.2012
P r e s s e d o s s i e r
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044 277 20 79 079 796 06 84
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Tickets
www.steps.ch und alle STARTICKET-Vorverkaufstellen. Hotline Steps. 0848 870 875
3 für 2 Aktion: 33% Rabatt bei Bestellung bis zum 7. April 2012
F a c t s
Rahmen
Biennale
14 Truppen
33 Städte
45 Bühnen
94 Vorstellungen
30‘000 ZuschauerInnen
Themenschwerpunkt
Weiblichkeit in der Choreografie
Premiere
12. April, Genf, BFM Bâtiment des Forces Motrices
Sylvie Guillem / Sadler’s Wells, London (UK): 6000 miles away
Specials, Rahmenprogramm
Tanzfilme
Symposium
Einführungen und Nachbesprechungen
Vermittlungsprojekt in Altersheimen (Gauthier Mobil)
Schülerworkshops
Profiworkshops
Träger & Partner
Konzeption und Realisation: Migros-Kulturprozent
Kooperationspartner:
- 44 lokale Theater, Kulturhäuser, Kinos oder andere und Veranstalter
- 6 kantonale Erziehungsdirektionen oder kommunale Kulturstellen
Patronat:
- Alain Berset, Bundesrat, Ehrenpatronat
- Corine Mauch, Stadtpräsidentin, Patronat Zürich
Medienpartner:
_DAS MAGAZIN
_ LeTemps
_ Tages-Anzeiger
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
1
T h e m e n schwerpunkt
Weiblichkeit in der Choreographie: Beteiligte Choreografinnen und Solistinnen
Sylvie Guillem
Sabine Kupferberg
Meryl Tankard
Lucinda Childs
Cathy Marston
Andrea Miller
Helena Waldmann
Marguerite Dolon
Crystal Pite
Conny Janssen
Sharon Eyal
Marisa Godoy
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
2
Sylvie Guillem / Sadler’s Wells
London (GB)
6000 miles away
Choreografie: Mats Ek, William Forsythe, Jiří Kylián
Sie war Mentee von Rudolf Nurejew, Muse von Maurice Béjart und Inspiration für
William Forsythe: Sylvie Guillem ist die französische Primaballerina schlechthin – ein
Weltstar seit ihrem neunzehnten Lebensjahr, als sie an der Pariser Oper als jüngste
Tänzerin zur «étoile» gekürt wurde. Fünfundzwanzig Jahre später begeistert die
Grande Dame der heutigen Tanzwelt noch immer durch Perfektion und Virtuosität. Mit
ihren eigenwilligen Interpretationen setzt sie neue Massstäbe im zeitgenössischen
Schaffen. Zum Festivalauftakt tanzt sie im dreiteiligen Abend 6000 miles away. Auf
dem Programm stehen Choreografien von Mats Ek, William Forsythe und Jiří Kylián.
Ein Abend der Superlativen.
Die jüngste Produktion des Sadler’s Wells in London trägt seit dem Tsunami in Japan im
März 2011 den Titel 6000 miles away und erinnert an die Opfer der Naturkatastrophe. Der
dreiteilige Abend beginnt mit William Forsythes Duett Rearray, eine Uraufführung, die
besticht durch Stringenz und in der Sylvie Guillem zusammen mit Nicolas Le Riche, dem
Star des Balletts der Pariser Oper tanzt. Am gleichen Abend wird eine weitere Premiere
gezeigt: Das bereits als Meisterwerk bezeichnete Stück Bye, ein Solo, welches der Schwede
Mats Ek zu Beethovens letzter Klaviersonate für Silvie Guillem entwickelte. Dazwischen
zeigt Jiří Kylián seine neue Version des Stücks 27’52” mit ehemaligen Solisten des
Nederlands Dans Theater, Aurélie Cayla und Lukas Timulak.
Steckbrief 6000 miles away
Rearray
Choreografie:
Musik:
Kostüm:
Lichtkonzept:
Lichtrealisation:
Tänzer:
William Forsythe
David Morrow
William Forsythe
William Forsythe
Rachel Shipp
Sylvie Guillem & Nicolas Le Riche
27’52”
Choreografie:
Musik:
Bühnenbild:
Kostüme:
Licht:
Premiere:
Tänzer:
Jiří Kylián
Dirk Haubrich (neue Komposition, die auf zwei Stücken von Gustav Mahler beruht)
Jiří Kylián
Joke Visser
Kees Tjebbes
21 Feb 2002, Lucent Danstheater, Den Haag NDTII
Aurélie Cayla & Lukas Timulak
Bye
Choreografie:
Mats Ek
Musik:
Ludwig van Beethoven Piano sonata Op. 111, Arietta Recording gespielt von Ivo Pogorelich
Bühne und Kostüme:
Katrin Brännström
Licht:
Erik Berglund
Filmografie:
Elias Benxon
Tänzerin:
Sylvie Guillem
Ko-Produktion des Dansens Hus Stockholm
Eine Sadler's Wells London / Sylvie Guillem Produktion
Ko-Produktion : Les Nuits de Fourvière/Département du Rhône, Athens Festival, and Esplanade – Theatres on the Bay
Supported by Rolex
Sylvie Guillem verzichtet auf ihre Gage zugunsten von Charity-Projekten von Unicef Schweiz und Pro Natura Schweiz.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
3
Tourdaten Steps
12.4. 20:30h
19.4. 20:00h
20.4. 20:00h
Sylvie Guillem
Sylvie Guillem
Sylvie Guillem
Genf, BFM (in Kooperation mit ADC)
Zürich, Theater 11
Zürich, Theater 11
Sylvie Guillem
In Paris geboren, begann Sylvie Guillem ihre Laufbahn als Gymnastin. Nach einer
Ballettausbildung an der Pariser Oper wurde sie Ballerina und eine der ganz Grossen der
Tanzgeschichte. Mit ihrer splendiden Technik und ihrer dramatischen Gestaltungskraft
wurde sie in den 1990er Jahren zur Muse von zeitgenössischen Choreografen: Rudi van
Dantzig schuf für sie No Man’s Land, Maurice Béjart Mouvements Rhythmes Etudes und
Robert Wilsons das Minimal-Stück Le Marthyre de St Sébastian. Heute widmet Sylvie
Guillem ihre ganze Schaffenskraft dem zeitgenössischen Tanz und ist Associate Artist am
Londoner Tanzhaus Sadler’s Wells. Guillem wurde international vielfach ausgezeichnet –
und ist Wahlschweizerin.
© Lesley Leslie-Spinks
William Forsythe
William Forsythe, 1949 in New York geboren, studierte Tanz in Florida und New York. 1973
kam er als zunächst als Tänzer zum Stuttgarter Ballett, wo er 1976 seine erste Choreografie
kreierte. Forsythe ist heute einer der bedeutendsten Choreografen der Gegenwart. Es
choreographierte für die renommiertesten Companies auf dem ganzen Globus. Seit 2005
hat er seine eigene Company: The Forsythe Company.
Mats Ek
Mats Ek, 1945 in Malmö geboren, kam erst mit 27 Jahren zum Tanz. Nach seinem Studium
der Theaterwissenschaften arbeitete er u.a. mit Ingmar Bergman am Königlichen
Schauspielhaus Stockholm. 1975 kam er als Tänzer nach Düsseldorf , wo er ein Jahr später
seine erste Choreografie schuf. Heute arbeitet Ek als Choreograf und Regisseur für diverse
internationale Tanztheater.
Jiří Kylián
Jiří Kylián wurde 1947 in Prag geboren. Mit 9 Jahren begann er seine Tanzausbildung an
der Ballettschule des Prager Nationaltheaters. Anschliessend studierte er am Prager
Konservatorium. Nach Aufenthalten in London und Stuttgart schuf er 1973 seine erste
Choreografie für das Nederlands Dans Theater, dessen künstlerischer Leiter er in der Folge
von 1975 bis 1999 war.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
4
Akram Khan Company
London (UK)
Vertical Road
Choreografie: Akram Khan
Akram Khans jüngstes Stück Vertical Road ist ein Fest für die Sinne. Radikal
zeitgenössisch im choreografischen Aufbau und dennoch wie ein Märchen aus
Tausendundeiner Nacht. Der Choreograf aus England besinnt sich auf die Traditionen
seiner Herkunft Bangladesch und verwebt die arabische Kultur mit dem klassischen
nordindischen Kathak-Tanz zu einem kraftvollen choreografischen Werk. Bei der
Premiere in London jubelten das Publikum und die Presse.
Vertical Road kündet von einer Reise in mystische Welten. Akram Khan stellt dabei die
universellen Fragen nach der Verbindung von Weltlichem und Spirituellen: Acht Tänzerinnen
und Tänzer stürmen durch ein Wechselspiel von Licht und Schatten, fliessen dahin auf den
verschlungenen Wegen zwischen Erde und Himmel. Mit auf seine Vertical Road nimmt der
Choreograf nur Meister ihres Fachs: seinen langjährigen Komponisten Nitin Sawhney und
eine glanzvolle Schar von Tänzerpersönlichkeiten aus Ost und West.
Für Akram Khan sind Tradition und Innovation keine Widersprüche. «Ich musste den Weg
zurück in meine bengalische Kultur gehen, zurückkehren zum Kathak, um das
Zeitgenössische zu verstehen, und ich habe auch verstanden, dass durch die
zeitgenössische Ästhetik ‹mein› Kathak wieder Bedeutung erlangt», kommentiert er seine
Arbeitsweise zwischen den Kulturen. Khan ist damit zu einem der grossen Choreografen
unserer Zeit geworden. Das Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps präsentiert die Akram
Khan Company deshalb bereits zum zweiten Mal nach Bahok 2008.
© Laurent Ziegler
«Vertical Road stammt von einem Team, das aus allen Zylindern zu feuern scheint » Ballet
Magazine, UK
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
5
Steckbrief Vertical Road
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Komponist:
Dramaturgie:
Research:
Licht:
Kostüme:
Set:
Herkunft:
Produzent:
Supported by:
Sponsored by:
Dauer des Abends:
Internetadresse:
Akram Khan Company
Akram Khan
16. September 2010, Curve Theatre, Leicester / London-Premiere: 5. Oktober 2010, Sadler’s Wells
8 – Eulalia Ayguade Farro, Konstandina Efthymiadou, Salah El Brogy, Ahmed Khemis, Yen-Ching
Lin, Andrej Petrovic, Elias Lazaridis, Sung Hoon Kim
zeitgenössischer Tanz mit Einflüssen des nordindischen Kathak
Nitin Sawhney
Ruth Little
Jess Gormley
Jesper Kongshaug
Kimie Nakano
Akram Khan, Kimie Nakano, Jesper Kongshaug
produziert in Residenz bei Curve Theatre, Leicester, und DanceEast, Ipswich, England und in
Koproduktion mit ADACH, Abu Dhabi, Curve Theatre, Leicester, Sadler’s Wells, London, Théâtre de
la Ville, Paris, National Arts Center, Ottawa, Mercat de les Flors, Barcelona
Farooq Chaudhry
Arts Council England
COLAS
70 Minuten ohne Pause
www.akramkhancompany.net
Tourdaten Steps
19.4.
21.4.
23.4.
25.4.
27.4.
29.4.
20:00h
20:00h
20:30h
20:30h
20:00h
18:00h
Akram Khan Company
Akram Khan Company
Akram Khan Company
Akram Khan Company
Akram Khan Company
Akram Khan Company
Chur, Theater Chur
Zürich, Theater 11
Pully, L’Octogone
Annemasse, Château Rouge
Bern, Dampfzentrale
Thun, KKThun
Akram Khan
Seine Familie stammt aus Bangladesch, doch Akram Khan ist in England geboren. Er gilt heute
international als einer der wirklich innovativen Choreografen. Khan studierte Kathak, bevor er sich
dem zeitgenössischen Tanz zuwandte. 2000 gründete er zusammen mit seinem Produzenten Farooq
Chaudhry die Akram Khan Dance Company. Wichtige Choreografien sind: Kaash (2002); zusammen
mit dem indischen bildenden Künstler Anish Kapoor und dem Komponisten Nitin Sawhney ma (2004);
zero degrees in Zusammenarbeit mit Sidi Larbi Cherkaoui, Antony Gormley und Nitin Sawhney
(2005); gemeinsam mit der französischen Ballerina Sylvie Guillem Sacred Monsters (2006). Zu Steve
Reichs 70. Geburtstag kreierte Akram Khan Variations mit der London Sinfonietta. Auch für die
Comeback-Tour von Kylie Minogue Showgirl zeichnete er. Akram Khan ist Associate Artist bei
Sadler’s Wells in London. 2011 wurde Vertical Road mit dem 12. UK Critics Circle National Dance
Award ausgezeichnet als beste zeitgenössische Choreografie.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
6
La La La Human Steps
Montreal (CA)
New Work
Choreografie: Édouard Lock
Édouard Lock und seine Compagnie La La La Human Steps haben einer ganzen
Tanzgeneration den Weg gewiesen. Mit hoher Geschwindigkeit und atemberaubender
technischer Virtuosität führen Locks Arbeiten in die Abstraktion. Für sein jüngstes
Werk New Work interpretierte der britische Komponist Gavin Bryars die barocke
Musik von Henry Purcell und Christoph Willibald Gluck. Das Quartett musiziert live im
hinteren Teil der Bühne, während die elf Tänzerinnen und Tänzer den streng
definierten Raum bespielen; meistens auf Spitze, in kühler Brillanz und höchst
zeitgemäss. Ein dichter, hochmusikalischer Tanzabend.
Édouard Lock ist ein Intellektueller des zeitgenössischen Tanzes. Mit seinem
Hochgeschwindigkeits-tanz erlangte La La La Human Steps in den 1980er-Jahren
Weltruhm. Unterdessen hat die Compagnie ihre einstigen Sneakers mit dem Spitzenschuh
vertauscht. Er ist für Lock spitze Feder und scharfes Skalpell zugleich.
In ihrem jüngsten Stück untersucht die Compagnie, wie sich die choreografischen Strukturen
und die erzählerischen Momente zweier Liebesgeschichten bedingen. Gespiegelt in den
Videoprojektionen zwischen Jung und Alt, Mann und Frau, entfachen die elf Tänzerinnen
und Tänzer lassen ein Feuerwerk an technischer Brillanz.
Ein grosser Abend mit einem musikalischen Quartett live auf der Bühne. Und eine
Compagnie, die von Montreal aus Tanzgeschichte geschrieben hat, aber kaum je in der
Schweiz zu sehen war.
© Stephan Floss
«Eindrücklich wird da Kunst als Künstlichkeit vorgeführt, indem sich die Tänzer verblüffend
sicher auf dem schmalen Grat zwischen lustvoller technischer Brillanz und unheimlicher
mechanischer Perfektion bewegen.» Neue Zürcher Zeitung
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
7
Steckbrief New Work
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Produktion:
Internetadresse:
La La La Human Steps
Édouard Lock
5. Januar 2011, Musiktheater Amsterdam
11
zeitgenössischer Tanz, abstrakter Danse d’école auf Spitze
Gavin Bryars, nach Henry Purcell und Christoph Willibald Gluck
Montréal, Kanada
90 Minuten ohne Pause
La La La Human Steps in Koproduktion mit Het Muziektheater Amsterdam, deSingel Internationale
Kunstcampus Antwerpen, HELLERAU – European Center for the Arts Dresden, Ottawa National Arts
Centre, Singapore Esplanade Theatre
www.lalalahumansteps.com
Tourdaten Steps
14.4.
17.4.
19.4.
21.4.
23.4.
24.4.
26.4.
19:00h
20:00h
20:00h
20:00h
20:00h
20:00h
20:00h
La La La Human Steps
La La La Human Steps
La La La Human Steps
La La La Human Steps
La La La Human Steps
La La La Human Steps
La La La Human Steps
Genf, BFM (Kooperation ADC)
Fribourg, Equilibre
Neuchâtel, Théâtre du Passage
Bern, Dampfzentrale
Zürich, Theater 11
Zürich, Theater 11
Basel, Theater Basel
Édouard Lock
Édouard Lock studierte Literatur und Film in Kanada, bevor er sich dem Tanz zuwandte.
Lock begann seine choreografische Karriere im Alter von 20 Jahren mit Arbeiten für
verschiedene kanadische Tanzcompagnien und Institutionen, darunter die Grands Ballets
Canadiens de Montréal und das Montreal Museum of Fine Arts. 1980 gründete er in
Montréal seine Compagnie La La La Human Steps. Ab 1985 – mit Human Sex – war sein
Stil der absoluten tänzerischen Virtuosität in rasanten Tempi prägend für viele
zeitgenössische Choreografen. Ein wichtiger Anteil an Locks Anerkennung und Erfolg
kommt der Tänzerin Louise Lecavalier zu. Sie war ab 1980 während 19 Jahren die Muse
seines Schaffens. La La La Human Steps hat auf allen grossen Bühnen der Welt getanzt.
Als Gast hat Édouard Lock in Europa wie in den USA choreografiert. Er wurde vielfach
ausgezeichnet.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
8
Gauthier Dance
Stuttgart (DE)
Poppea/Poppea
Choreografie: Christian Spuck
Die Hochzeit von Kaiser Nero und Poppaea Sabina bildet den Handlungsrahmen von
Claudio Monteverdis letzter Oper «L'incoronazione di Poppea». Christian Spuck, der
designierte Leiter des Zürcher Balletts, liess sich vom Stoff zu einer choreografischen
Versuchsanordnung inspirieren, die auch mit filmischen und gesprochenen
Elementen arbeitet. In Emma Ryotts minimalistischem Bühnenbild und getragen von
Monteverdis wundervoller Renaissancemusik tanzt sich das Ensemble der Gauthier
Dance durch die Wirren von Liebe, Leidenschaft, Intrigen und Tod.
Spuck vertraut in seiner Arbeit auf die fabelhaften Tänzerinnen und Tänzer der Gauthier
Dance und krönt deren charismatischen Leiter Eric Gauthier gleich selbst zum römischen
Imperator. Er tanzt Nero, den Kaiser von Rom, der eigentlich mit Ottavia verheiratet ist, nun
aber die Frau von Ottone begehrt: Poppaea, die Kurtisane mit bedingungslosem
Herrschaftsanspruch. In wuchtigen Duetten, im Trio und in den Tutti der neunköpfigen
Compagnie inszeniert Spuck das weibliche Kalkül der machthungrigen Kurtisane und
verleiht der Titelfigur deutliche Konturen.
Christian Spucks Laufbahn als Tänzer und Choreograf ist eng mit dem Stuttgarter Ballett
verbunden: Dort absolvierte der in Marburg Geborene seine Ausbildung als Tänzer und dort
tanzte er ab 1995. 2001 wurde er zum Hauschoreografen ernannt und machte auf sich
aufmerksam mit abendfüllenden Handlungsballetten: z.B. Lulu (2003) oder Der Sandmann
nach E.T.A. Hoffmann (2006). Für Poppea/Poppea wurde Christian Spuck mit dem
Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2011 für Choreografie ausgezeichnet. Mit Beginn der
Spielzeit 2012/13 tritt Christian Spuck die Nachfolge von Heinz Spoerli als Direktor des
Zürcher Balletts an.
Gauthier Dance ist das Tanzensemble des Theaterhauses Stuttgart: Eine junge,
dynamische Compagnie aus acht vielseitigen Tänzerpersönlichkeiten unter der Leitung des
Choreografen, Tänzers und Musikers Eric Gauthier. Ganz dem zeitgenössischen Tanz
verpflichtet, präsentiert die Truppe Werke von Gauthier sowie von renommierten
zeitgenössischen Choreografen. Die Compagnie erhielt 2011 den deutschen Tanzpreis.
© Regina Brocke
«Choreograf Spuck gelingt eine ganz eigene, intensive Körpersprache, die von
geschmeidigen Bewegungen fast übergangslos zu eckiger Mechanik wechselt.» Die Zeit,
Hamburg
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
9
Steckbrief Poppea/Poppea
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Bühnenbild/Kostüme:
Licht:
Dramaturgie:
Film:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Produktion:
Internetadresse:
Gauthier Dance am Theaterhaus Stuttgart
Christian Spuck
20. Juli 2009, Theaterhaus Stuttgart
9 inkl. Eric Gauthier
zeitgenössischer Tanz mit hoher theatraler Wirkung
Martin Donner, Claudio Monteverdi u.a.
Emma Ryott
Reinhard Traub
Dunja Funke
Fabian Spuck
Theaterhaus Stuttgart, Deutschland
78 Minuten ohne Pause
Theaterhaus Stuttgart in Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Luxembourg und in Kooperation
mit dem Theater Bonn, der Schauburg München und Achtfeld GmbH Berlin
www.gauthierdance.com / www.theaterhaus.com
Tourdaten Steps
17.4.
24.4.
26.4.
27.4.
29.4.
1.5.
20:00h
20:00h
19:30h
19:30h
18:00h
20:00h
Gauthier Dance
Gauthier Dance
Gauthier Dance
Gauthier Dance
Gauthier Dance
Gauthier Dance
Zürich, Theater 11
Baden, Kurtheater
Winterthur, Theater Winterthur
Winterthur, Theater Winterthur
Biel/Bienne, Theater Palace
Zug, Theater Casino
© Regina Brocke
Christian Spuck
Christian Spucks Laufbahn als Tänzer und Choreograf ist eng mit dem Stuttgarter Ballett
verbunden: Dort absolvierte er seine Ausbildung zum Tänzer und tanzte ab 1995. 2001
wurde er zum Hauschoreografen ernannt. Spuck choreographierte für zahlreiche grosse
Ballettcompagnien in Europa. 2011 wurde ihm der Theaterpreis „der Faust“ in der Kategorie
Choreografie verliehen. Mit Beginn der Spielzeit 2012/2013 tritt Christian Spuck die
Nachfolge von Heinz Spoerli als künstlerischer Leiter des Zürcher Balletts an.
Eric Gauthier
Eric Gauthier wurde in Montreal geboren, wo er auch seine Ballettausbildung absolvierte.
1996 folgte er Reid Anderson als Tänzer ans Stuttgarter Ballett und wurde dort 2002 Solist.
2005 debütierte er als Choreograph. 2008 gründete Gauthier seine eigene Company am
Theaterhaus Stuttgart. Im Februar 2011 wurde er mit dem Deutschen Tanzpreis »Zukunft«
für Choreographie ausgezeichnet.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
10
Ballet National de Marseille
Marseille (FR)
Tempo Vicino, Le Trouble de Narcisse, Organizing Demons
Choreografie: Lucinda Childs, Frédéric Flamand, Emanuel Gat
Das Ballet National de Marseille ist nach dem Ballet de l’Opéra de Paris das grösste
Tanzensemble Frankreichs. Lange Zeit orientierte es sich ausschliesslich am
klassischen Danse d’école. Doch unter dem Belgier Frédéric Flamand tanzt das Ballet
heute mit stupender Virtuosität die Werke zeitgenössischer Choreografen. Das
Programm bietet drei verschiedene Choreografien: Lucinda Childs, die amerikanische
Protagonistin des Minimal Dance zeigt Tempo Vicino, Frédéric Flamand
choreografiert Le Trouble de Narcisse im Raum der New Yorker Stararchitekten Diller
und Scofidio und Emanuel Gat präsentiert eine eigens für das Migros-Kulturprozent
Tanzfestival Steps geschaffene Uraufführung: Organizing Demons. Ein Abend voller
Coolness und Eleganz, so wie sie in Frankreich dem Tanz innewohnen.
Die Amerikanerin Lucinda Childs gilt seit den 1970er-Jahren als die grosse Dame des
Minimal Dance in der Choreografie. Ihre minutiösen Schrittkonzepte, die als Soli entwickelt
wurden, haben Tanzgeschichte geschrieben. In ihrem Stück Tempo Vicino zur Musik von
John Adams reflektiert sie mit sechzehn Tänzerinnen und Tänzern den Tanz als pure
Raumkunst.
Frédéric Flamands Domäne ist die Verbindung von Tanz und Architektur. Seine abstrakten
Choreografien bestechen durch eindeutige Linien und eine klare Gliederung des Raums.
Der Belgier nimmt sich mit Le Trouble de Narcisse einen Stoff vor, der Emotionen zulässt.
Die New Yorker Stararchitekten Diller und Scofidio definieren den Raum für Narziss’
Irrungen: Ein verfängliches Labyrinth aus neuen Technologien, in dem sich Flamands zehn
Tänzerinnen und Tänzer traumhaft sicher bewegen.
In Koproduktion mit dem Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps entsteht Organizing
Demons von Emanuel Gat. Der Israeli wird in Frankreich für die hohe Musikalität seiner
Tanzwerke bewundert: Sie sind sinnliche, präzis gebaute Bewegungskompositionen.
Diesmal macht Gat Jagd auf die in vorbestimmten System und Strukturen verborgenen
Dämonen.
«Die Genauigkeit von Emanuel Gat, fesselnd, überlegt und schön, macht aus ihm einen
authentischen und brillanten Choreografen». Le Nouvel Observateur, Paris
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
11
Steckbrief Tempo Vicino, Le Trouble de Narcisse, Organizing Demons
Compagnie:
Choreografie:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Bühne:
Kostüme:
Licht:
Bilder:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Produktion:
Internetadresse:
Ballet National de Marseille
Lucinda Childs, Frédéric Flamand, Emanuel Gat
Total 25; für Narcisse 10, für Tempo Vicino 16, für Gat offen
zeitgenössischer Tanz, bei Flamand auch auf Spitze
Boyan Vodenitcharov, Silvestre Revueltas, Heitor Villa-Lobos, Alberto Ginastera (Le Trouble de
Narcisse), John Adams: Son of Chamber Symphony (Tempo Vicino), Emanuel Gat (Organizing
Demons)
Diller + Scofidio Architekten
Lucinda Childs, Nicole Murru Aurélia Lyon (Tempo Vicino)
Bertrand Blayo (Le Trouble de Narcisse), Philippe Grossperrin (Tempo Vicino), Emanuel Gat
(Organizing Demons)
Jean-Christophe Aubert, Pino Pippitone (Le Trouble de Narcisse)
Marseille, Frankreich
Le Trouble de Narcisse: 25 Minuten / Tempo Vicino: 27 Minuten / Gat: offen; Pause offen
Ballet National de Marseille, Frankreich, Koproduktion mit Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps
www.ballet-de-marseille.com
Tourdaten Steps
23.4.
25.4.
27.4.
29.4.
3.5.
5.5.
20:30h
20:00h
20:00h
17:00h
19:30h
20:00h
Ballet National de Marseille
Ballet National de Marseille
Ballet National de Marseille
Ballet National de Marseille
Ballet National de Marseille
Ballet National de Marseille
Lugano, Palazzo dei Congressi
Zürich, Theater 11
Basel, Kaserne
Vevey, Théâtre de Vevey
Bern, Stadttheater
Lörrach, Burghof
Frédéric Flamand
1973 gründet Frédéric Flamand seine belgische Company Plan K und verpflichtet sich der
Pluridisziplinarität im Tanz; ab 1992 leitet er Charleroi Danse. 2004 wird Flamand Directeur
Général des Ballet National de Marseille. Seit 2010 ist er auch Leiter des Tanzfestivals von
Cannes. Flamand hat mit zahlreichen wichtigen Architekten unserer Zeit
zusammengearbeitet und ist Officier des Ordres des Arts et Lettres de la République
Française. Sein Werk wird auf den grossen internationalen Bühnen aufgeführt.
Lucinda Childs
Lucinda Child war 1963 Gründungsmitglied des Judson Dance Theatre in New York und
machte sich als Tänzerin und Tanzperformerin durch ihre minutiösen Schrittkonzepte, die
sie als Soli entwickelte, einen Namen: Sie gilt seit den 1970er-Jahren als die grosse Dame
des Minimal Dance in der Choreografie. 1973 gründete sie ihre eigene Company. Childs
profilierte sich als Choreografien durch ihre Zusammenarbeit mit dem amerikanischen
Komponisten Philip Glass und dem Regisseur Robert Wilson. In ihren zahlreichen
Gastchoreographien für grosse Tanzcompagnien ist sie stets dem Tanz als abstrakte
Raumkunst treu geblieben.
Emanuel Gat
Der aus Israel stammende Tänzer und Choreograf Emanuel Gat wird in Frankreich für die
hohe Musikalität seiner Tanzwerke bewundert. 2004 gründete er in Tel Aviv seine eigene
Company Emanuel Gat Dance und ist mit ihr seit 2004 in Residenz im Maison de la Danse
in Istres (F). Internationale Aufmerksamkeit erhielt Gat mit seinem mit Salsaschritten
choreografierten Sacre du Printemps (2004).
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
12
Carte Blanche
Bergen (NO)
Corps de Walk
Choreografie: Sharon Eyal
Sharon Eyal kommt aus Israel, dem Schmelztiegel des zeitgenössischen Tanzes. Als
Gastchoreografin trägt sie die Glut ihrer Tradition in den hohen Norden und erarbeitet
bei Carte Blanche, The Norwegian national company of contemporary dance ihr
erstes abendfüllendes Stück: Corps de Walk. Emotion, Chaos und Ordnung sind bei
Sharon Eyal mathematisch genau kalkuliert; ein Sinnbild weiblicher Kraft in der
Choreografie. Eine Schweizer Erstaufführung im Rahmen des Migros-Kulturprozent
Tanzfestival Steps.
Sharon Eyal war als Tänzerin die Muse von Ohad Naharin bei der Batsheva Dance
Company in Tel Aviv. Unterdessen ist sie ihm bei Batsheva als Choreografin in Residence
ebenbürtig. Seit mehreren Jahren ist sie Gastchoreografin bei Carte Blanche. Ihre bewegten
Schilderungen aus kritisch weiblicher Perspektive Love (2003) und Killer Pig (2009) haben in
Norwegen eingeschlagen. Nun lädt Carte Blanche die energiegeladene Choreografin zu
ihrem ersten abendfüllenden Stück.
Der androgyne Mensch besetzt die Bühnemitte bei Sharon Eyal. In Corps de Walk entfalten
sich die Körper nahezu nackt in hautfarbenen Trikots. Betörend, die Geschmeidigkeit der
Tänzerinnen und Tänzer. Wie die abertausend Fische eines Heringsschwarms findet die 14köpfige Tänzerschar zur einmaligen Form. In ihren Vibrationen erotisch aufgeladen, wirken
sie wie Androide – sehen wir die Züchtung von Menschen oder vereinfachte Parallelen zum
Science Fiction Film?
Zusammen mit Gai Bachar und dem DJ und Sounddesigner Ori Lichtik gelingt Sharon Eyal
ein frenetisches Stück zu hartem Puls und gleichzeitig ein Blick direkt in die Herzen der
Tänzer. Präzise in der Bewegungsführung, aufs Wesentliche beschränkt, körperbetont und
erotisch.
© Erik Berg
«The piece is 55 minutes of pure candy for the eyes.» Bergens Tidende
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
13
Steckbrief Corps de Walk
Compagnie:
Leitung:
Choreografie, Inszenierung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
DJ/Musik/Sounddesign:
Kostume:
Licht:
Herkunft:
Urauffuhrung:
Dauer des Abends:
Produktion:
Internetadresse:
Carte Blanche – the Norwegian national company of contemporary dance
Bruno Heynderickx
Sharon Eyal, Gai Bachar
14
zeitgenössischer Tanz, energetisch aufgeladen, frenetisch, sportlich
Ori Lichtik
Sharon Eyal, Gai Bachar
Torkel Skijaerven
Bergen, Norwegen
Turku City Theatre, Finnland, 13. Mai 2011
55 Minuten
Carte Blanche – the Norwegian national company of contemporary dance, in Koproduktion mit
tanzhaus nrw, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt/M., Bergen International Music Festival und
May Performing Arts Festival, gefördert durch Norwegen, Hordaland und Bergen
www.carteblanche.no
Tourdaten Steps
18.4.
23.4.
25.4.
27.4.
20:30h
20:00h
20:00h
20:00h
Carte Blanche
Carte Blanche
Carte Blanche
Carte Blanche
Lugano, Palazzo dei Congressi
Basel, Kaserne
Thun, KKThun
Zürich, Theater 11
Sharon Eyal
Geboren in Israel, tanzte Sharon Eyal während mehr als zehn Jahren für die Batsheva
Dance Company. Von 2003 bis 2004 war sie neben Ohad Naharin Associate Artistic
Director, ab 2005 ist sie Choreografin in Residence bei der Company. Zum Durchbruch als
Choreografin verhalf ihr 2005 ihr poetisches Stück Love. Mit Killer Pig, 2009 für die
Tänzerinnen von Carte Blanche – the Norwegian National Company of Contemporary Dance
entstanden, setzte ihren Erfolg fort. Sharon Eyal arbeitet seit 2005 eng zusammen mit dem
israelischen Künstler und Kunstproduzent Gai Bachar.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
14
Meryl Tankard
Sydney (AU)
The Oracle
Choreografie: Meryl Tankard
An Strawinskys bahnbrechender Komposition «Le Sacre du Printemps» haben sich
alle bedeutenden Choreografinnen und Choreografen versucht. Mit The Oracle legt
die Australierin Meryl Tankard zusammen mit dem Videokünstler Régis Lansac und
dem Tänzer Paul White ein packendes und innovatives Format vor: den «Sacre» als
grosses Solo. White tanzt den Reigen im gleissenden Wechselspiel zwischen den mit
Video kreierten Mandala-Bildern seines Körpers und seiner strahlenden Präsenz auf
der Bühne. Die Zusammenarbeit der drei Künstler besticht als einmalige Konstellation
von grosser Leuchtkraft.
Am Anfang stand Igor Strawinsky. Die Uraufführung seines «Le Sacre du Printemps» in der
Choreografie von Wazlaw Nijinski markiert 1913 in Paris den Beginn der Moderne in Musik
und Tanz. Pina Bausch schuf 1975 ihre weltweit beachtete Choreografie «Frühlingsopfer».
Nun nimmt sich Meryl Tankard den Stoff vor. Als einstige Tänzerin bei Bauschs Wuppertaler
Tanztheater ist ihr das Werk bestens vertraut. Zusammen mit dem Videokünstler Régis
Lansac definieren sie The Oracle als Mandala für das ewig Vergehende und
Wiederkehrende. In ihrer Reduktion packt die Musik und trägt der Tanz.
Paul White tanzt die anspruchsvolle Komposition als Solo in ihrer gesamten Dauer von 50
Minuten. «Australiens zur Zeit bester Tänzer» (Sydney Morning Herald) ist verletzliches
Opfer und grandioser Meister zugleich. Er lässt sich wiegen im Kräftespiel der Natur und
fordert sich in einer seltenen Kombination von Explosivität, Durchlässigkeit und Kontrolle
immer wieder selbst heraus.
© Regis Lansac
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
15
Steckbrief The Oralce
Compagnie:
Konzept und Leitung:
Choreografie:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Kostüm:
Licht:
Video:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Produktion:
Internetadresse:
Meryl Tankard, Paul White, Régis Lansac
Meryl Tankard
Meryl Tankard und Paul White
1 – Paul White
zeitgenössischer Tanz live und als Videoinstallation
Igor Strawinsky «Le Sacre du Printemps», Joao Rodriguez Esteves «Magnificat»
Meryl Tankard
Damien Cooper, Matt Cox
Régis Lansac
Sydney, Australien
50 Minuten
Sydney Opera House, Sydney und Malthouse Theatre, Melbourne, Australien mit Unterstützung von
Australia Council for the Arts und Keir Foundation, ursprüngliche Entwicklung durch Critical Path’s
Responsive Program in Zusammenarbeit mit UNSW
www.meryltankard.com / www.malthousetheatre.com
Tourdaten Steps
15.4.
16.4.
18.4.
19.4.
21.4.
18:00h
20:30h
20:00h
20:00h
20:00h
Meryl Tankard
Meryl Tankard
Meryl Tankard
Meryl Tankard
Meryl Tankard
Genf, Salle des Eaux-Vives (Kooperation ADC)
Genf, Salle des Eaux-Vives (Kooperation ADC)
Zürich, Theater der Künste
Zürich, Theater der Künste
St.Gallen, Lokremise
Meryl Tankard
In Darwin, Australien, geboren, trat Meryl Tankard 1975 ins Australien Ballet ein. Ihre
Laufbahn als Tänzerin war gekrönt durch ihre mehr als zehnjährige Zusammenarbeit mit
Pina Bauschs Wupperthaler Tanztheater. Pina Bausch sagte über sie: „Es gibt immer eine
Spannung zwischen Meryls Zerbrechlichkeit und ihrem Mut. Sie hat ein klares Verständnis
für Mass und Grenzen – dieser Instinkt und diese Erfahrung machen ihr Profil aus.“ 1988
arbeitete Meryl Tankard für ihr abendfüllendes Solo Two Feet zum ersten Mal mit dem
Fotografen und Videokünstler Régis Lansac zusammen. Die Meryl Tankard Company in
Canberra gab ihr die Gelegenheit, ihr choreographisches Können zu entwickeln. Von 1993 –
1998 war sie künstlerische Leiterin des Australian Dance Theatre. Ab 1998 arbeitet Tankard
als freie Choreographin: Sie kreierte die Eröffnungszeremonie für die Olympiade in Sydney
(2000), choreographierte für das NDT 1, für Andrew Lloyd Weber sowie für verschiedene
amerikanische und australische Tanzcompagnien.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
16
Helena Waldmann
Berlin (DE)
GlückStück
Choreografie: Helena Waldmann
Die Berliner Tanzregisseurin Helena Waldmann gilt als eine der eigenwilligsten
Künstlerinnen der aktuellen Bühnenlandschaft. Ihre Tanzstücke durchkreuzen das
Selbstbild und die Wahrnehmung des Zuschauers. Dabei geht sie mit feinen
Nadelstichen vor und zeigt mit ausdrucksstarken, wohldosierten Bildern, dass Tanz
nicht nur eine Frage der körperlichen, sondern auch der politischen Haltung ist.
Glücksmomente sind rar, kostbar, hoch energetisch. Sie kommen nicht auf Bestellung. Es
geht nur mit dem Mut, alles auf eine Zahl zu setzen, sich zu verausgaben und
Gewohnheiten des Alltags hinter sich zu lassen.
Dieses Nie-glücklich-sein, auch nie wirklich unglücklich. Euphorie? Gibt's wohl nur um den
Preis einer kleinen Depression. Glück, sagte Adorno, entfaltet sich erst am aufgehobenen
Leid. Wenn wir nie unglücklich sind, keine Schmerzen haben, an nichts leiden, können wir
Glück auch nicht empfinden. „Ein bisschen Wahnsinn tut immer gut“, findet Helena
Waldmann.
Nun kommt das Glück zu viert - mit Brit Rodemund (der „Tänzerin des Jahres“ 2011) , Moo
Kim, Tobias Draeger und André Soares. Die furchtlosen vier Glücksboten finden das Glück
im Rebellischen und in der Würde.
© Daniel Josefsohn
«Helena Waldmanns Inszenierungen sind nicht nur ein Politikum erster Ordnung, sondern
auch ein ‚faszinierendes theatrales Ereignis‘»
FAZ, Frankfurt
«Helena Waldmanns Methode ist die Aufklärung der Aufklärung, also radikale
Infragestellung. Sie kritisiert uns in spektakulären Bildern und intellektuell avanciertem Stil»
Die Zeit, Hamburg
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
17
Steckbrief GlückStück
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Licht:
Bühne:
Kostüm:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Produktion:
Uraufführung:
Internetadresse:
Helena Waldmann
Helena Waldmann
15. 12. 2011, Berlin
4 Brit Rodemund, Moo Kim, Tobias Draeger André Soares.
multimediales Tanztheater
diverse, u.a. Richard Strauss, Elvis Presley
Herbert Cybulska
Jochen Sauer
Mari Krautschick
Berlin, Deutschland
60 Minuten ohne Pause
Helena Waldmann und ecotopia dance productions
in Koproduktion mit Migros-Kulturprozent,
Tanzfestival Steps (CH), ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival (A), Tafelhalle im
KunstKulturQuartier Nürnberg (D), Tanzhaus NRW Düsseldorf (D), gefördert durch
Hauptstadtkulturfonds
15. Dezember 2011 Radialsystem V Berlin
www.ecotopiadance.com
Tourdaten Steps
22.4.
25.4.
26.4.
28.4.
1.5.
19:00h
20:00h
20:00h
20:15h
20:30h
Helena Waldmann
Helena Waldmann
Helena Waldmann
Helena Waldmann
Helena Waldmann
Schaan, TAK Theater Liechtenstein
Zürich, Gessnerallee
Zürich, Gessnerallee
Steckborn, Phönix-Theater
Delémont, Salle St-Georges
Helena Waldmann
Die deutsche Choreografin und Regisseurin Helena Waldmann studierte angewandte
Theaterwissenschaft an der Universität Giessen. Ab 1989 assistiert sie bei Gerhard Bohner,
Frank-Patrick Steckel und Jürgen Gosch. Bis 1999 ist sie eng mit dem Künstlerhaus
Mousonturm in Frankfurt verbunden und arbeitet an der eigenen Inszenierungsreihe
«Forschung auf dem Feld der Blicke». Ab 2000 wird die politische Kraft ihrer Choreografien
immer unverkennbarer, so in ihrem in Teheran produzierten Letters from Tentland für sechs
iranische Frauen, in ihrem in Palästina gedrehten Kurzfilm emotional rescue oder in ihrem
anarchisch-rauschhaften Fest gegen die moderne Arbeitsdiktatur unserer
Leistungsgesellschaft feierabend – das gegengift. Grosses Aufsehen erregt ihr Stück
revolver besorgen.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
18
Bern:Ballett
Bern (CH)
Lions, Tigers, and Women…
Choreografie: Cathy Marston, Andrea Miller
Ein Programm, zwei Choreografinnen: Die Berner Ballettchefin Cathy Marston und der
amerikanische Shootingstar Andrea Miller zeigen auf, wie unterschiedlich das
Ergebnis ausfallen kann, wenn Frauen sich auf eine tänzerische Forschungsreise
begeben. Der Abend Lions, Tigers, and Women... wird im Rahmen des MigrosKulturprozent Tanzfestival Steps uraufgeführt.
Cathy Marston ist seit 2007 Leiterin des Bern:Balletts und inzwischen in der
Bundeshauptstadt ganz angekommen; sie profitiert von der inspirierenden Kulturszene.
Thematisch fing sie Feuer für dieses Stück, als sie vom spannenden Leben der Bernerin
Vivienne von Wattenwyl erfuhr, über die Lukas Hartmann seinen Roman «Die Tochter des
Jägers» schrieb. Eine ungewöhnliche Frau, die sich aufmacht in die Welt, ohne die
Begegnung mit wilden Tieren zu scheuen – im direkten und im übertragenen Sinne. Mit
ihren sensiblen Bewegungsbildern bleibt Marston nie auf der reinen Handlungsebene. Sie
will auch diesmal in das Gefühlsleben ihrer Protagonistin vordringen. Eine spannende
Reibung bringen die Berner Komponistin Pamela Méndez und der Liedtexter Simon Jäggi
ein: Zusammen mit ihrer Band wird Méndez alle Vorstellungen live begleiten.
Eine ganz andere Herangehensweise bestimmt Andrea Millers choreografisches Arbeiten.
Die junge New Yorkerin ist stilistisch vor allem durch ihre Arbeit mit Ohad Naharin und der
Batsheva Dance Company geprägt. Gesellschaftspolitisch interessiert, kreiert sie in ihren
Stücken einen Kosmos aus Bildern voller Witz und Drastik. Mit teilweise schockierenden
Brüchen setzt sie ihr Publikum einem atemberaubenden Wechselbad der Gefühle aus.
© Marco Zanoni
«Millers Choreografie ist so zwingend und bewegend, dass sie nach Erholung verlangt. Aber
sie verlockt auch zu mehrfacher Betrachtung.» Dance Europe, London
«Raffiniert und verletzlich sind die Bewegungsbilder, die Cathy Marston für das
Unaussprechliche in den Beziehungen findet. Am stärksten ist sie da, wo sie ein Paar aus
nächster Nähe fokussiert. Dann scheinen die kontrastreich temperierten Emotionen aus den
Seelen hervorzubrechen.» Der Bund, Bern
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
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Steckbrief Lions, Tigers, and Woman…
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Produktion:
Internetadresse:
Twitter:
Bern:Ballett
Cathy Marston (GB) und Andrea Miller (USA)
18. April 2012, Stadttheater Bern
12-15
zeitgenössisches Ballett, zeitgenössischer Tanz
live: Pamela Méndez Band, Songtexte: Simon Jäggi (Deutsch) und Pamela Méndez (Englisch)
Bern, Schweiz
voraussichtlich 100 Minuten inkl. Pause
Bern:Ballett, in Koproduktion mit Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps
www.stadttheaterbern.ch
Vivienne zwitschert @VonWatt
Tourdaten Steps
18.4.
20.4.
21.4.
25.4.
27.4.
29.4.
3.5.
5.5.
19:30h
20:00h
20:30h
19:30h
20:15h
20:30h
20:30h
20:00h
BernBallett
BernBallett
BernBallett
BernBallett
BernBallett
BernBallett
BernBallett
BernBallett
Bern, Stadttheater
Zürich, Theater der Künste
Luzern, LuzernerTheater
Bern, Stadttheater
Biel/Bienne, Théâtre Palace
Chiasso, Cinema Teatro
Bulle (La Tour-de-Trême), Salle CO2
St.Gallen, Lokremise
Cathy Marston
Die Engländerin Cathy Marston erhielt ihre Tanzausbildung an der Royal Ballet Upper School. Ihre
ersten Engagements führten sie zum Zürcher Ballett, zum Luzerner Ballett und bereits einmal zum
Bern:Ballett. 2000 kehrte sie nach London zurück, um freiberuflich als Choreografin und Tänzerin zu
arbeiten. In den Folgejahren kreierte sie Werke u.a. für das Royal Ballet, das English National Ballet,
das Ballett Basel und das Washington Ballett. 2002 wurde sie zum ersten Associate Artist des Royal
Opera House berufen. 2006 gründete die Künstlerin ihre eigene Compagnie – The Cathy Marston
Project. Seit August 2007 ist sie Leiterin des Bern:Ballett. Neben Werken, die Gastchoreografen für
das Ensemble kreieren, trägt Marston auch selbst zum Repertoire bei. Parallel ist sie weiterhin
gefragte Gastchoreografin. Der Prix de Lausanne verwendete 2010 und 2011 vier Solos aus ihrem
Repertoire als offizielle zeitgenössische Variationen, die von den Kandidaten einstudiert werden
müssen.
Andrea Miller
Als Tochter einer spanischen Mutter und eines jüdischen Vaters, wuchs Andrea Miller in Salt Lake
City (Utah, USA) auf und begann bereits im Kindesalter zu tanzen. Eine professionelle
Tanzausbildung absolvierte sie an der Juilliard School in New York. Sie war Mitglied in Ohad
Naharins Batsheva Dance Company und tanzte ausserdem u.a. in Produktionen der Cedar Lake
Dance Company und der Limón Dance Company. 2006 gründete Andrea Miller in New York City ihr
eigenes Ensemble Gallim Dance, mit dem sie in den USA sowie in Kanada und auch in Israel auf
Tournee ging. Im April 2010 kreierte sie mit den Tänzern des Bern:Balletts Howl, eine Arbeit, die sie
in abgewandelter Form und unter dem Titel Wonderland auf ihre eigene Truppe übertrug und im
August 2010 im Joyce Theater in New York herausbrachte.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
20
Kidd Pivot
Frankfurt a.M. (DE)
Dark Matters
Choreografie: Crystal Pite
Crystal Pite ist der aufsteigende Stern am Choreografinnenhimmel. Die Kanadierin
orientiert sich in Dark Matters an Kleists Aufsatz «Über das Marionettentheater» und
thematisiert ein Archetypus des Tanzes: Die Puppe als Sinnbild für Perfektion und
Schönheit. Im zweiteiligen Abend gibt es erst Theater, dann Tanz. Die filigrane
Reflexion über Menschen und Marionetten löste bei ihrer Premiere im Frankfurter
Mousonturm grosse Begeisterung bei Publikum und Presse aus. Ein Bravourstück
des weiblichen choreografischen Schaffens.
Heinrich von Kleists Aufsatz «Über das Marionettentheater» bildet die Basis für Crystal Pites
dicht gewobenes Liebesspiel zwischen dem menschlichen Schöpfer und seiner Kreatur. In
märchenhafter und filmischer Erzählweise kreiert im ersten Teil des Abends ein
Puppenspieler eine Marionette, die menschenähnliche Züge annimmt. Was liebevoll beginnt,
endet schliesslich in Tod und Katastrophe. Inspiriert vom Dunklen und aus der Balance
Gekippten, reflektiert Pite im zweiten Teil des Abends über Schöpfung, Manipulation und
freie Willensäusserung. In der pointierten Choreografie ist alles grazil und bis ins feinste
Bewegungsdetail ausgearbeitet.
Crystal Pite gilt als höchst innovative Choreografin. Nach ihrer Laufbahn als Tänzerin in
William Forsythes Ballett Frankfurt arbeitet sie ab 2001 in Kanada. Wichtige Inspirationen
bezieht Pite aus der Exploration literarischer Stoffe. 2004 gründet sie in Vancouver ihre
Compagnie Kidd Pivot. Sie ist seit 2010 in Residenz beim Frankfurter Künstlerhaus
Mousonturm. Die Choreografin wurde in Kanada mehrfach ausgezeichnet.
© Dean Buscher
«Die fulminanten Tänzer sind von einer kraftvollen und doch stets leichten Eleganz, die
Gesten so minutiös einstudiert, dass sie die ganze Freiheit des Tanzes wieder erlangen.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
21
Steckbrief Dark Matters
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Licht:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Internetadresse:
Kidd Pivot Frankfurt a.M.
Crystal Pite
5. Mai 2009, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt a.M.
6 – Cindy Salgado, Eric Beauchesne, Peter Chu, Yannick Matthon, Jermaine Spivey, Crystal Pite
zeitgenössischer Tanz mit erzählerischen Elementen und Puppentheater
Owen Belton
Rob Sondergaard
Künstlerhaus am Mousonturm, Frankfurt a.M., Deutschland
90 Minuten
www.kiddpivot.org
Tourdaten Steps
15.4.
14.4.
24.4.
18.4.
21.4.
28.4.
4.5.
1.5.
19:00h
19:30h
20:00h
20:00h
20:00h
20:30h
20:00h
20:30h
Kidd Pivot
Kidd Pivot
Kidd Pivot
Kidd Pivot
Kidd Pivot
Kidd Pivot
Kidd Pivot
Kidd Pivot
Winterthur, Theater Winterthur
Winterthur, Theater Winterthur
Bern, Dampfzentrale
Lörrach, Burghof
Fribourg (Villars-sur-Glâne), Nuithonie
Monthey, Théâtre du Crochetan
Zug, Theater Casino
Meyrin, Théâtre Forum Meyrin
Crystal Pite
Nach ihrer Laufbahn als Tänzerin in William Forsythes Ballett Frankfurt arbeitet Crystal Pite
ab 2001 als Choreografin in Kanada. 2004 gründet sie in ihrer Heimatstadt Vancouver ihre
Compagnie Kidd Pivot - 2009 wurde die Kompanie Kidd Pivot Frankfurt RM gegründet. Mit
der Europa-Premiere von Dark Matters im Mai 2010 nahm die Kompagnie ihre Arbeit am
Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt auf. Crystal Pite wurde als Choreografin in Kanada
mehrfach ausgezeichnet.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
22
Sabine Kupferberg & Michael Schumacher
Den Haag (NL)
Queen Lear
Choreografie: Sabine Kupferberg & Michael Schumacher
Sabine Kupferberg ist Queen Lear. Königlich machthungrig, weiblich und verletzlich,
entwickelt sie gemeinsam mit Michael Schumacher eine neue Leseart des
Shakespeare-Stoffes: Sie ist die grosse Mutter, die erst ganz am Schluss ihres Leben
und ihrer Laufbahn die Liebe ihres Sohnes zulässt und begreift. Kupferberg und
Schumacher kreieren eine berührende, hoch emotionale Geschichte als
choreografisch und schauspielerisch fulminantes Tanztheater, live auf der Bühne
begleitet von zwei Musikerinnen. Queen Lear ist der Wurf eines reifen Tänzerpaars.
Für beide ist das Ende ihrer Tanzlaufbahn immer wieder Auftakt und Neubeginn.
In der Mitte der Bühne ein Thron, Queen Lears Haus der Macht und Haus der Versöhnung.
Durch einen genau durchdachten choreografischen Aufbau und in eindringlicher
Gestensprache decken Sabine Kupferberg und Michael Schumacher die Zärtlichkeit auf, die
sich hinter einem klassischen Machtsystem verbergen kann. Ihre Sichtweise berührt die
Essenz von Shakespeares König Lear und nimmt uns mit in ein berührendes
Tanztheatererlebnis.
Nach Last Touch First für Steps#11 haben sich die beiden renommierten Bühnenkünstler,
die einst Solisten des Nederlands Dans Theater waren, noch gesteigert.
«Die Partnerschaft zwischen Sabine Kupferberg und Michael Schumacher ist eine Ode der
besten Tanzkünstler Hollands an den Tanz und an das Leben selbst.» Trouw, Amsterdam
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
23
Steckbrief Queen Lear
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Licht:
Bühnenbild:
Kostüme:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Sabine Kupferberg & Michael Schumacher
Sabine Kupferberg & Michael Schumacher
5. Januar 2011, Musiktheater Amsterdam
2 (plus 2 Musikerinnen auf der Bühne)
Tanztheater, Gestensprache, Schauspiel mit Textfragmenten und Musik
Mary Oliver & Johanna Varner
Ellen Knops
Pink Steenvoorden, More Stage
Joke Visser
Den Haag, Holland
55 Minuten ohne Pause
Tourdaten Steps
3.5.
1.5.
28.4.
24.4.
25.4.
20:00h
19:30h
20:30h
20:00h
20:00h
Kupferberg & Schumacher
Kupferberg & Schumacher
Kupferberg & Schumacher
Kupferberg & Schumacher
Kupferberg & Schumacher
Baden, Kurtheater
Bern, VIDMARhallen:1
Olten, Kulturzentrum Schützi
Zürich, Theater der Künste
Zürich, Theater der Künste
Sabine Kupferberg
Sabine Kupferberg ist eine der grossen Tänzerinnen unserer Zeit. 2006 feierte sie ihr 40jähriges Bühnenjubiläum. In Wiesbaden geboren, trat sie 1983 ins Nederlands Dans Theater
ein. Sie hat die Arbeit des NDT entscheidend mitgeprägt. Ganz besonders war sie
Inspiration für dessen früheren künstlerischen Leiter und Choreografen Jiří Kylián. Als
Mitglied des NDT 3 – der Seniorcompagnie des Nederlands Dans Theaters – hat Sabine
Kupferberg zahlreiche dramatische Rollen kreiert. Mit dem amerikanischen Choreografen
und Tänzer Michael Schumacher zeichnet sie nun in Den Haag für das zweite Stück nach
Last Touch first (2007) verantwortlich: Queen Lear.
Michael Schumacher
Der Amerikaner Michael Schumacher tanzte mit William Forsythes Ballett Frankfurt, in
mehreren amerikanischen Compagnien und war eine Schlüsselfigur in Peter Sellars
Produktionen, bevor er sich in Holland niederliess. Als Choreograf setzt Schumacher seine
Improvisationskonzepte ein. Er ist mit seinen Stücken regelmässig am Holland Dance
Festival präsent. 2006 kreierte Schumacher auf der Basis der Improvisation das Stück
Heaven is a Radio zusammen mit dem Cellisten Alex Waterman. Es war im Rahmen von
Steps#10 zu sehen. Mit der Tänzerin, Akteurin und Choreografin Sabine Kupferberg
verbindet ihn eine höchst kreative Zusammenarbeit: nach Last Touch First (2008) tanzen die
beiden Queen Lear.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
24
Conny Janssen Danst
Rotterdam (NL)
Rumors
Choreografie: Conny Janssen
Conny Janssen ist in Holland für ihre direkte choreografische Sprache bekannt. Mit
Rumors zeigt Janssen ein spritziges Zeitbild der nächsten Tanzgeneration. Zehn
junge Menschen enthüllen ihre persönlichen Perspektiven zu Beginn ihrer Karriere.
Die jungen Tänzerinnen und Tänzer der Rotterdam Dance Academy und der Tanz
Akademie Zürich (taZ) verbindet die Leidenschaft für ihre Kunst. Sie zeigen ihr
beeindruckendes Können, ihre Vielfalt und ihren frischen Blick auf unsere Zeit.
Die holländische Choreografin Conny Janssen besitzt ein ganz besonderes Gespür für junge
Menschen an der Schnittstelle von Ausbildung und professioneller Laufbahn. Ihr Stück
Rumors erarbeitet sie zusammen mit Tänzerinnen und Tänzern der Rotterdam Dance
Academy und zwei Nachwuchstalente der Tanz Akademie Zürich (taZ). Die jungen Künstler
halten sich und ihrem Publikum den Spiegel vor. Er zeigt das facettenreiche Bild einer
Generation: ihre Hoffnungen, ihre Ängste, ihre Fantasie und die daraus entstehenden
Zukunftswünsche. Für die ausgewählten Tänzerinnen und Tänzer ist die Produktion eine
wichtige Gelegenheit, aus der Tiefe ihrer Persönlichkeit zu schöpfen und ihr Können und
ihre Vitalität auf hohem choreografischem Niveau aufleuchten zu lassen.
Conny Janssen hat seit 1988 mit zahlreichen Produktionen die Herzen des holländischen
Publikums erobert. Ihre Stücke zu brennenden Themen unserer Zeit sind zugänglich, gut
verständlich, dabei aber immer komplex im Aufbau. Janssen wirkt als Choreografin in enger
Zusammenarbeit mit der Rotterdam Dance Academy.
© Leo van Velzen
«In Ruis sprühen die Tänzer vor Energie und Freude. Wenn der viel gerühmte Film ‹Fame›
auch nur halb so lebendig wäre ...» Parool, Amsterdam
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
25
Steckbrief Rumors
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Produktion:
Internetadresse:
Conny Janssen Danst
Conny Janssen
Holland Dance Festival 2012
10
zeitgenössischer Tanz, jung, spritzig, direkt
Collage
Rotterdam, Holland
ca. 70 Minuten
Conny Janssen Danst in Koproduktion mit Holland Dance Festival, Migros-Kulturprozent Tanzfestival
Steps
www.connyjanssendanst.nl
Tourdaten Steps
15.4.
18.4.
20.4.
22.4.
24.4.
26.4.
28.4.
30.4.
1.5.
18:00h
19:30h
20:15h
20:00h
20:30h
20:15h
19:30h
20:15h
20:00h
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst
Verscio, Teatro Dimitri
Schaffhausen, Stadttheater
Winterthur, Theater am Gleis
Zürich, Theater der Künste
Divonne-Les-Bains, L'Esplanade du Lac
Biel/Bienne, Théâtre Palace
Baden, Kurtheater
Steckborn, Phönix-Theater
Altdorf, theater(uri)
Conny Janssen Danst
Conny Janssen Danst, in Rotterdam beheimatet, ist seit 1992 eine der prominenten
Tanzcompagnien Hollands. Die Arbeit ihrer künstlerischen Leiterin Conny Janssen ist
bekannt für ihre theatrale Power und tänzerische Brillanz. Janssen hat ein ganz besonderes
Gespür für die Eigenwilligkeit und Individualität ihrer Tänzerinnen und Tänzer. Sie arbeitet
gerne pluridisziplinar mit Künstlern aus Musik, Fotografie und Film und erweitert damit die
Perspektiven ihrer Company. Janssens Choreografien sind auf internationalen Festivals
präsent und wurden vielfach ausgezeichnet – sowohl international wie national in Holland.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
26
OONA project / Marisa Godoy
Zürich (CH)
All Is You
Choreografie: Marisa Godoy
Wie treibt uns die Verliebtheit an? Die in Zürich beheimatete Choreografin Marisa
Godoy will wissen, wie sich Bewegung im Stadium des Verliebtseins anfühlt und
verändert. Es gilt, die expansive Intensität zur Entfaltung zu bringen. All Is You wird
eine umfassende Liebeserklärung an alles, was einen in diesen extremen Zustand
versetzt. Das Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps koproduziert die Kreation.
Marisa Godoy schuf sich in der Schweiz einen Namen als feinfühlige Choreografin, die mit
einer dynamischen und luftigen Bewegungssprache verzaubert. Lächeln und Ironie tanzen
immer mit. Ihre Recherche widmet sie seit langem dem Energiekreislauf zwischen Bühne
und Publikum. So verwundert es nicht, dass OONA project sich mit All Is You der
Verliebtheit in all ihren Facetten zuwendet.
OONA project – 2004 von Marisa Godoy und Michael Rüegg gegründet – versteht sich als
Plattform für Künstler-Kollaborationen. In ihrem Kern sind die Stücke von OONA project
immer choreografische Reflexionen. Marisa Godoy vertraut als Tanzsolistin wie als
Choreografin ihrer Gruppenstücke auf gut fundierte Improvisation – das macht ihre
Kreationenen so frisch und unmittelbar. Für ihre künstlerische Arbeit wurde sie von der Stadt
Zürich ausgezeichnet.
© Regula Müdespacher
«Marisa Godoy ist eine intellektuelle Künstlerin, die ihre Ideen und Abstraktionen in eine
ganz eigene, berückend sinnliche, intensive, spröde, ironische und zärtliche
Bewegungssprache übersetzt, die vor allem eines ist: radikal berührend.» Musik & Theater,
Zürich
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
27
Steckbrief All Is You
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Schauspieler:
Stil:
Musik:
Bühne:
Kostüme:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Koproduktion:
Internetadresse:
OONA project / Marisa Godoy
Marisa Godoy
13. April 2012, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
4: Ivan Blagajcevic, Marisa Godoy, Kilian Haselbeck, Elina Müller-Meyer
1
zeitgenössischer Tanz
Cole Porter, The Burning Hell, W. A. Mozart, u.a.
Nic Tillein
Nic Tilllein
Zürich, Schweiz
offen
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps und Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
www.oonaproject.ch
Tourdaten Steps
13.4.
14.4.
17.4.
18.4.
19.4.
21.4.
24.4.
26.4.
28.4.
3.5.
5.5.
20:00h
20:00h
20:00h
20:00h
20:00h
20:30h
20:30h
20:00h
20:00h
20:00h
20:30h
OONA project
OONA project
OONA project
OONA project
OONA project
OONA project
OONA project
OONA project
OONA project
OONA project
OONA project
Zürich, Gessnerallee
Zürich, Gessnerallee
Zürich, Gessnerallee
Zürich, Gessnerallee
Zürich, Gessnerallee
Zug, Chollerhalle
Moutier, Salle de Chantemerle
Bern, Dampfzentrale
Brig, Zeughaus Kultur
Birsfelden, Theater Roxy
Neuchâtel, Espace Danse
OONA project / Marisa Godoy
OONA project, 2004 von Marisa Godoy und Michael Rüegg gegründet, versteht sich als
Plattform für Künstler-Kollaborationen unterschiedlichster Art. In Zusammenarbeit mit
verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern realisieren sie abendfüllende Produktionen für
das Theater, Performances für alternative Räume sowie Museen und engagieren sich
kulturpolitisch. In der Schweiz waren ihre Arbeiten u.a. in Basel, Bern, Genf, Luzern,
Neuenburg und Zürich zu sehen und im Ausland in Deutschland, Frankreich, England,
Polen, Rumänien, Russland, Südkorea und Ungarn.
Die Tänzerin, Choreografin und Pädagogin Marisa Godoy wurde in ihrer Heimat Brasilien in
Ballett und zeitgenössischem Tanz ausgebildet und besitzt einen Universitätsabschluss in
Sprachwissenschaften. Seit 1999 ist sie wohnhaft in Zürich, arbeitete u.a. mit William
Forsythe, Cie. Drift, Massimo Furlan und Michel Schröder. Sie erhielt für ihre Arbeit die
«Kulturelle Auszeichnung» der Stadt Zürich.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
28
Introdans Ensemble for Youth
Arnhem (NL)
Funny Faces
Choreografie: Robert Battle, Marguerite Donlon, Hans van Manen, Cayetano Soto, Didy
Veldman, Jérôme Meyer
Die Compagnie gilt weltweit als wegweisendes Modell der Tanzvermittlung. Bei ihrer
vierten Steps-Tournee präsentiert sie eine feine Auswahl von kurzen Choreografien
zum Thema Funny Faces und setzt damit auf Verwandlung und Maskenspiel.
Introdans spricht in erster Linie ein neues Publikum an, egal ob jung oder alt. Allen
bietet sich die einmalige Gelegenheit, den zeitgenössischen Tanz auf kurzweilige Art
und Weise für sich zu entdecken.
Cayetano Soto schildert in M/C mit Groteske und Witz die Freundschaft zwischen Marilyn
Monroe und Truman Capote. Durch atemberaubende akrobatische Stunts spinnt Didy
Veldman in TooT Schostakowitschs Jazz Suite No 2 zum theatralischen Zirkus. In Patch of
Grass bindet Marguerite Donlon zwei Tänzerinnen auf Grasboden fest und lässt sie streiten
als wären sie Tom und Jerry. Mit dabei ist auch Master of Puppets des Schweizer
Choreografen Jérôme Meyer, das vom Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps koproduziert
wird.
Introdans gilt weltweit als wegweisendes Modell der Tanzvermittlung. Das Konzept ist von
stupender Einfachheit: Introdans arrangiert kurze Stücke von renommierten und
aufstrebenden Choreografinnen und Choreografen zu einem unterhaltsamen und thematisch
definierten Abend und lässt sie von seinem professionellen Ensemble unter höchsten
Qualitätsansprüchen präsentieren. Bei der letzten Steps-Ausgabe haben 5'000 Kinder in der
ganzen Schweiz das Introdans Ensemble for Youth erlebt und die Theaterhäuser mit ihrer
Begeisterung erfüllt. Die Compagnie hat sich richtiggehend in die Herzen der Schüler,
Lehrer und Erziehungsdirektionen gespielt.
Im Vorfeld der Aufführung geben Schweizer Tanzpädagogen Workshops an Schulen,
bringen den Kindern die Welt der Bühne und des Tanzes näher und erarbeiten gemeinsam
mit ihnen eine kurze Choreografie.
© Hans Gerritsen
«Nach einer langen Reihe erfolgreicher Vorstellungen musste sozusagen zwangläufig
Anerkennung folgen. 2008 wurde Roel Voorintholt für seine Kinderproduktionen mit dem
‹Prijs van de Kritiek› (Kritikerpreis) ausgezeichnet.» Friesch Dagblad, Leeuwarden
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
29
Steckbrief Funny Faces
Compagnie:
Choreografie:
Uraufführung:
Anzahl TänzerInnen:
Stil:
Musik:
Herkunft:
Dauer des Abends:
Internetadresse:
Introdans Ensemble for Youth
Robert Battle, Marguerite Donlon, Hans van Manen, Cayetano Soto, Didy Veldman, Jérôme Meyer
29. Oktober 2011, Arnhem, Holland
12
zeitgenössischer Tanz, offen in alle Richtungen von Theater, visuellen Künsten und Tanz
verschiedene Komponisten
Arnhem, Holland
60 Minuten ohne Pause
www.introdans.nl
Tourdaten Steps
13.4.
17.4.
19.4.
20.4.
20.4.
23.4.
23.4.
24.4.
27.4.
27.4.
29.4.
10:30h
10:00h
10:30h
10:30h
20:00h
10:00h
14:00h
14:00h
10:30h
19:30h
19:00h
Introdans
Introdans
Introdans
Introdans
Introdans
Introdans
Introdans
Introdans
Introdans
Introdans
Introdans
Schaffhausen, Stadttheater (Schülervorstellung)
Zürich, Schauspielhaus Pfauen (Schülervorstellung)
Basel/Birsfelden, Theater Roxy (Schülervorstellung)
Basel/Birsfelden, Theater Roxy (Schülervorstellung)
Basel/Birsfelden, Theater Roxy
Bern, VIDMARhallen:1 (Schülervorstellung)
Bern, VIDMARhallen:1 (Schülervorstellung)
Vevey, Théâtre de Vevey (Schülervorstellung)
Luzern, LuzernerTheater (Schülervorstellung)
Luzern. LuzernerTheater
Zug, Theater Casino
© Hans Gerritsen
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
30
S p e c i a l s
Tanzfilme
Frauen im Tanz – Pionierinnen und Persönlichkeiten
Die Pioniere des modernen Tanzes im 20. Jahrhundert waren fast ausnahmslos weiblich.
Als Ergänzung zum Themenschwerpunkt «Weiblichkeit in der Choreographie» präsentiert
das Migros- Kulturprozent Tanzfestival Steps ein neunteiliges Filmprogramm zur Geschichte
der Frauen im Tanz. Die Programme sind unter vier Themen zusammengefasst:
Avantgarde, Tanztheater, Pionierinnen und Exotinnen.
In Zusammenarbeit mit Riccione TTV Festival
Filme
Mary Wigman & Martha Graham
Mary Wigman (1886-1973) und Martha Graham (1894-1991) gehören zu den wichtigsten
Erneuerinnen des modernen Tanzes. Zwei Dokumentarfilme zeigen Ausschnitte ihrer
wichtigsten Choreographien wie «Hexentanz» oder «Frontier» und Interviews mit den beiden
Pionierinnen. Zudem kommen Personen aus ihrem Umfeld, wie Susanne Linke, Sasha
Waltz, Agnes de Mille oder Erick Hawkins zu Wort.
Mary Wigman – die Seele des Tanzes
Regie: Christof Debler/Noderbert Buse, D/USA 2007, 51’
Martha Graham Dancer
Regie: Catherine Latge-Lasseur, USA 1994, 55’
Nur zum Spass, nur zum Spiel
Valeska Gert (1892-1978) war in den 20er Jahren berühmt für ihre Auftritte als
Grotesktänzerin. Sie trat in Filmen von Pabst, Renoir, Fellini und Fassbinder auf, soll
Eisensteins grosse Liebe gewesen sein und führte während des Kriegs ein Nachtklub in
New York. Volker Schlöndorffs Dokumentarfilm zeigt Archivaufnahmen, auf denen sie mit
Pola Kinski Pantomimen und Grotesktänze nachstellt und in dem sie von ihren Skandalen
erzählt.
Regie: Volker Schlöndorff, D 1977, 60’
Anita – Tänze des Lasters
Anita Berber (1899-1927) trat in den 20er Jahren zusammen mit ihrem Partner als
Nackttänzerin mit «Tänzen des Lasters, des Grauens und der Ekstase» auf. Sie war
bisexuell, nahm Drogen und starb erst 28jährig. Rosa von Praunheim liess sich von ihrem
Leben zu einem Film inspirieren, in der Lotti Huber eine alte Frau verkörpert, die auf dem
Berliner Kudamm ihr nacktes Hinterteil zeigt, ins Irrenhaus kommt und behauptet, Anita, die
berühmteste Nackttänzerin Deutschlands, zu sein.
Regie: Rosa von Praunheim, D 1987, 85’
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
31
Lucinda Childs & Louise Lecavalier
Lucinda Childs (*1940) hatte zusammen mit Yvonne Rainer und Trisha Brown das Judson
Dance Theater in New York gegründet und arbeitete mit Robert Wilson und Steve Reich
zusammen. Louise Lecavalier (*1958) war langjähriges Mitglied der kanadischen
Tanzkompanie La La La Human Steps, und Galionsfigur des zeitgenössischen Tanzes der
80er Jahre. Die Dokumentation veranschaulicht den künstlerischen Weg der Protagonistin
des Postmodern Dance.
Lucinda Childs
Regie: Patrick Bensard, F 2006, 52’
La La La Human Steps: Human Sex
Regie: Bernar Hébert, CDN 1985, 4’ s/w
Sylvie Guillem
Zwei Jahre lang hat die Filmemacherin Françoise Ha Van die Ausnahmetänzerin Sylvie
Guillem (*1965) begleitet. Guillem, die schon 19jährig als „étoile“ am Pariser Balletthimmel
gefeiert wurde, tanzt nicht nur Schwanensee, sondern ist stets auf der Suche nach neuen
tänzerischen Herausforderungen. Die Kamera folgt der Diva von Paris bis Tokio, nach
Venedig, London und Quebec in Probensäle, Garderoben, aber auch in die freie Natur.
Sur le Fil/On the edge/Tanz auf dem Vulkan
Regie: Françoise Ha Van, F 2009, 88’
Pina Bausch
Pina Bausch (1940-2009) begründete das deutsche Tanztheater und gilt immer noch als
Kultfigur der internationalen Tanzszene. Das Programm vereint einen lustigen Kurzfilm des
früheren Tänzers und Tanzfotografen Gert Weigelt mit einem frühen Porträt des
Tanztheaters Wuppertal von Chantal Akerman. Die renommierte belgische
Dokumentarfilmerin begleitete das damalige Ensemble fünf Wochen lang durch
Deutschland, Frankreich und Italien.
Pinatz
Regie: Gert Weigelt, D 1995, 4’ s/w
Un jour Pina a demandé
Regie: Chantal Akerman, B 1982, 57’
Pina – tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren
Als Wim Wenders 1985 Pina Bauschs «Café Müller» sah, war er tief beeindruckt und dachte
an einen Film mit ihr. Erst die 3D-Technik schien ihm aber geeignet, um ihr Tanztheater
wiederzugeben. Die Dreharbeiten sollten 2009 starten, doch Bauschs plötzlicher Tod im
Sommer stoppte die Unternehmung. Wenders neues Filmkonzept umfasst Auszüge aus vier
Inszenierungen, sparsam eingesetztes Archivmaterial und zahlreiche kurze Soloauftritte der
Ensemblemitglieder.
Regie: Wim Wenders, D 2011, 107’
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
32
Josephine Baker & Jin Xing
Josephine Baker (1906-1975) ist bekannt für ihren Bananentanz. Der Film von Annette von
Wangenheim schaut hinter die Fassade europäischer Kolonialfantasien und zeigt eine sozial
und global engagierte Frau. Jin Xing war ein Mann: Mit 18 Jahren war er, der beste Tänzer
Chinas. Nach einem Aufenthalt in New York entschliesst er sich zur
Geschlechtsumwandlung, macht eine zweite Karriere als Tänzerin und Choreographin und
ist für die Chinesen von heute Symbol eines modernen Chinas.
Schwarze Diva in einer weissen Welt
Regie: Annette von Wangenheim, D 2006, 45
Soldat und Tänzerin
Regie: Silvie Levey, F 2001, 52’
Studio-Kinos
Ascona
Film Teatro San Materno, Via Losone 3
www.teatrosanmaterno.ch
Tanzfilme am 1. April
Lausanne
Zinéma Lausanne, Rue du Maupas 4
www.zinema.ch
Tanzfilme 25. April – 1. Mai
Basel
Stadtkino Basel, Klostergasse 5
www.stadtkino.ch
Tanzfilme 5. – 26. April
St. Gallen
KinoK - Cinema in der Lokremise,
Grünbergstrasse 7
www.kinok.ch
Tanzfilme 4. – 31. Mai
Bern
Lichtspiel / Kinemathek, Sandrainstrasse
www.lichtspiel.ch
Tanzfilme 2. – 23. April
Kino Kunstmuseum, Hodlerstrasse 8
www.kinokunstmuseum.ch
Tanzfilme 14. – 29. April
Zürich
Kino Xenix, Kanzleistrasse 52
www.xenix.ch
Tanzfilme 26. April – 17. Mai
Biel/Bienne
Filmpodium Biel / Bienne, Faubourg du Lac 73
www.pasquart.ch
Tanzfilme 4. – 7. Mai
Geneve
Cinéma Spoutnik, Rue de la Coulouvrenière 11, 1er étage
www.spoutnik.info
Tanzfilme 12. – 21. April
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
33
Kino-Programm
Ascona
1.4
1.4
17:00
15:00
Teatro San Materno
Teatro San Materno
Childs+Lecavalier
Wigman+Graham
E/f
D
18:30
18:30
18:30
18:30
Stadtkino
Stadtkino
Stadtkino
Stadtkino
Wigman+Graham
Sylvie Guillem
Pina Bausch
Baker+Xing
DE
Fd
F+D
D+F
20:00
20:00
16:30
11:00
20:00
20:00
16:30
11:00
Lichtspiel
Lichtspiel
Kino Kunstmuseum
Kino Kunstmuseum
Lichtspiel
Lichtspiel
Kino Kunstmuseum
Kino Kunstmuseum
Valeska Gert
Pina Bausch
Sylvie Guillem
Baker+Xing
Valeska Gert
Pina Bausch
Baker+Xing
Sylvie Guillem
D
F+D
FE
D+F
D
F+D
D+F
FE
20:30
20:30
18:00
20:30
20:30
Filmpodium
Filmpodium
Filmpodium
Filmpodium
Filmpodium
Berber+Huber
Sylvie Guillem
Pina Bausch
Pina Bausch
Baker+Xing
D/e
FE
F+D
F+D
D/f+F
18:00
21:00
21:00
20:00
18:00
21:00
21:00
21:00
21:00
21:00
Spoutnik
Spoutnik
Spoutnik
Spoutnik
Spoutnik
Spoutnik
Spoutnik
Spoutnik
Spoutnik
Spoutnik
Sylvie Guillem
Baker+Xing
Childs+Lecavalier
Sylvie Guillem
Valeska Gert
Pina Bausch
Valeska Gert
Baker+Xing
Childs+Lecavalier
Pina Bausch
FE
D/f+F
E/f+E
FE
Basel
5.4
12.4
19.4
26.4
Bern
2.4
11.4
14.4
15.4
16.4
23.4
28.4
29.4
Biel/Bienne
4.5
5.5
6.5
6.5
7.5
Genève
12.4
13.4
14.4
15.4
16.4
17.4
18.4
19.4
20.4
21.4
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
F
D/f+F
E/f+E
34
Lausanne
25.4
25.4
25.4
25.4
26.4
26.4
26.4
26.4
27.4
27.4
27.4
27.4
28.4
28.4
28.4
28.4
29.4
29.4
29.4
29.4
30.4
30.4
30.4
30.4
1.5
1.5
1.5
1.5
18:00
20:00
16:00
22:00
20:00
18:00
16:00
22:00
18:00
16:00
20:00
22:00
22:00
20:00
16:00
18:00
20:00
16:00
18:00
22:00
22:00
18:00
16:00
20:00
16:00
22:00
20:00
18:00
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Zinéma
Childs+Lecavalier
Sylvie Guillem
Valeska Gert
Valeska Gert
Baker+Xing
Pina
Pina Bausch
Pina Bausch
Baker+Xing
Childs+Lecavalier
Pina
Pina Bausch
Pina
Pina Bausch
Sylvie Guillem
Valeska Gert
Childs+Lecavalier
Pina
Sylvie Guillem
Sylvie Guillem
Baker+Xing
Pina
Pina Bausch
Valeska Gert
Baker+Xing
Childs+Lecavalier
Pina
Pina Bausch
E/f+E
FE
20:00
17:00
13:30
11:00
18:45
18:30
18:00
20:30
Kinok
Kinok
Kinok
Kinok
Kinok
Kinok
Kinok
Kinok
Pina Bausch
Wigman+Graham
Baker+Xing
Berber+Huber
Pina Bausch
Berber+Huber
Wigman+Graham
Baker+Xing
F+D
D
D+F
D
F+D
D
D
D+F
19:00
19:00
19:00
19:00
Xenix
Xenix
Xenix
Xenix
Wigman+Graham
Sylvie Guillem
Pina Bausch
Baker+Xing
D
FE
F+D
D+F
D/f+F
F
F
D/f+F
E/f+E
F
F
FE
E/f+E
FE
FE
D/f+F
F
D/f+F
E/f+E
F
St. Gallen
4.5
12.5
13.5
13.5
15.5
22.5
29.5
31.5
Zürich
26.4
3.5
10.5
17.5
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
35
Symposium
Tanz, sprich! – die internationale Sprache des Tanzes
In Kulturkreisen hält sich die Ansicht, dass Tanz eine einzige internationale Sprache
sei. Verständlich über alle Sprachgrenzen und Kulturen hinweg. Das klingt schön und
suggeriert die Utopie einer weltweiten Community ohne Verständigungsprobleme. Die
göttliche Strafe von Babel scheint überwunden. Doch ist Tanz überhaupt eine
Sprache? Und wenn ja, wie verhält es sich mit der Vielfalt von Aussagen und
Interpretationen?
Was geschieht, wenn verschiedene Tanzsprachen aufeinandertreffen? Beeinflussen sie
sich? Welche Erfahrungen machen unterschiedliche Kulturen mit ihrem eigenen Tanzgut
und ihrer eigenen Geschichte? Werden sie in einem globalisierten Umfeld zum
Selbstbedienungsladen für das, was der globalisierte Kultur- und Festivalmarkt
„zeitgenössischen Tanz“ nennt?
Das Thema der Sprache im Tanz rührt am Kern der künstlerischen Schaffenskraft. Am
Symposium diskutieren Tanzschaffende aus der Schweiz und dem Ausland mit
Choreografen, Veranstaltern, Kulturvermittler und Kulturförderer. Die Teilnahme ist
kostenlos. Über die definitive Teilnahme entscheidet das Migros-Kulturprozent Tanzfestival
Steps.
Vorträge, Präsentationen, Diskussionen, Open Space...
Das Symposium offeriert eine Menge verschiedener Formen und Methoden, die einen
optimalen Genuss mit einem hohen Lerneffekt einem grossen Anteil an verfügbarer Zeit für
neue Kontakte ermöglichen. Die Teilnehmenden haben überdies Gelegenheit, jene Themen
und Fragestellungen einzubringen, die ihnen auf den Nägeln brennen und zu denen sie
gerne Haltungen und Anregungen aus dem breiten Teilnehmerkreis, darunter Künstler,
Wissenschaftler und Veranstalter kennenlernen möchten. - Bringen Sie sich ein!
Mi 25. April 9-17 Uhr: Vorträge, Präsentationen und Round-Tables für Tanzschaffende
Do 26. April 9-12 Uhr: Fortsetzung zusammen mit Förderern, Veranstaltern und
Medienschaffenden
Im Stadttheater Bern
Einführungen und
Nachbesprechungen
Tanz begeistert ohne Worte. Und doch spricht man gerne darüber. Bei den meisten
Vorstellungen bietet das Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps in Zusammenarbeit mit
den lokalen Veranstaltern sowie dem Schweizer Tanzarchiv Einführungen oder
Nachbesprechungen an. In der Regel sind dies moderierte Gespräche mit Künstlerinnen und
Künstlern der auftretenden Compagnie. Die Einführungen oder Nachbesprechungen sind
gratis, dauern etwa 30 Minuten und beginnen meist etwa eine Stunde vor der Vorstellung,
bzw. im Anschluss an die Vorstellung.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
36
Gauthier Mobil
Vorstellungen in Altersheimen: Kommt das Publikum nicht zum Tanz, geht der Tanz
zum Publikum.
"Die eigentliche Sensation dieses neuen Ensembles ist das Gauthier Dance Mobil: Das
Ensemble geht mit mobilen Produktionen in Schulen, Krankenhäusern, Altersheime. Ein
Konzept, das bisher bundesweit einzigartig ist."
Süddeutsche Zeitung
Mit einem maßgeschneiderten Repertoire an Stücken, die auf minimal vorhandenem Raum
tanzbar sind, mobilisiert Gauthier Dance den Tanz im wahrsten Sinne des Wortes und holt
ihn von der Bühne hin zu Räumlichkeiten, die bisher als "untanzbar" galten. Mit Gauthier
Dance Mobil bringt die Truppe den Tanz einerseits zu Kindern und Jugendlichen und
andererseits zu den Menschen, die keine Möglichkeit haben, ins Theater zu gehen:
Menschen in Altersheimen, Demenzkranke, Menschen mit Behinderungen oder Menschen
in psychischer Rehabilitation.
Ins Leben gerufen hat dieses sozio-kulturelle Projekt Eric Gauthier, der damit auch an das
soziale Engagement des Theaterhauses anknüpft. Gauthier ist Sohn eines angesehenen
kanadischen Neurologen, der auf Alzheimer und Parkinson spezialisiert ist. Als Kind
verbrachte Gauthier viel Zeit in der Praxis seines Vaters und hatte somit Kontakt zu
Menschen, die oftmals einfach aus unserer Gesellschaft ,,verschwinden” – in Seniorenheime
oder Einrichtungen für Demenzkranke. Gauthier hat jedoch erfahren, dass diese Menschen
noch sehr viel wahrnehmen, erleben, schätzen und genießen können. Hinzu kommt, dass
der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft zunimmt. Für viele Senioren stellt die
verlorene Möglichkeit, eine Kultureinrichtung zu besuchen, eine besonders schwere
Einschränkung dar. Mit Gauthier Dance Mobil lässt Eric Gauthier auch diese Menschen am
Tanz teilhaben. "Wenn sie nicht ins Theaterhaus kommen können, dann gehen wir zu
ihnen,” sagt Gauthier. Den Tanz so zu ,,befreien” und dadurch Menschen zu bewegen und
ihr Leben zu bereichern, ist eines der wichtigsten Ziele von Gauthier Dance Mobil.
Im Rahmen des Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps mobilisiert Gauthier Dance den
Tanz für Altersheime in Zürich, Chur, Winterthur und Baden. Das Ziel ist, Menschen, die
wenig Erfahrung mit Tanz und Theater haben, für den zeitgenössischen Tanz zu
interessieren und in diese Welt einzuführen. Das Programm von maximal einer Stunde
beinhaltet einen partizipativen Aspekt bei dem die Altersheim Bewohner ihren Möglichkeiten
entsprechend dazu ermutigt werden Teil der Vorstellung zu sein.
Mi, 18. April
14:30-15:30
Do, 19. April 10-11 Uhr
Fr, 20. April
Alterszentrum Adlergarten, Winterthur
EAM Evangelische Alterssiedlung Masans, Chur
15:30-16:30 Uhr
Residenz Nordlicht, Zürich
10-11 Uhr
Alterszentrum Kehl, Baden
14:30-15:30 Uhr
Alterswohnheim Studacker, Zürich
Änderungen vorbehalten.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
37
Schülerworkshops
Wie können Kinder für den zeitgenössischen Tanz begeistert werden? Die holländische
Compagnie Introdans weiss wie: Mit höchster Qualität, kurzweiligen Stücken und
Schülerworkshops im Vorfeld. Nachdem die Kinder unter Anleitung von Schweizer
Tanzpädagogen in ihren Turnhallen spielerisch ihre erste Choreografie erprobt haben,
verfolgen sie gespannt, wie an der darauffolgenden Aufführung die Profis im Theater
dieselben Bewegungen wiederholen. Mit diesem einfachen Konzept ist Introdans weltweit
erfolgreich. So auch bei Steps. Bei der letzten Ausgabe haben über 5‘000 Schüler an
diesem einzigartigen Vermittlungsprojekt aktiv mitgemacht.
Das Angebot richtet sich an die 2.-6. Klasse und an die Oberstufe.
Schülerworkshops
Kt. Basel, 26. März – 18. April 2012
Kt. Bern, 19. März - 4. April 2012
Kt. Luzern, 26. März - 26. April 2012
Kt. Schaffhausen, 26. März - 12. April 2012
Kt. Waadt, 26. März - 4. April 2012
Kt. Zürich, 2. April – 13. April 2012
Kontakt: Nicole Friedman Baumgartner, [email protected] oder 076 439 70 50
Profiworkshops
Für professionelle Tanzschaffende.
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps bringt Tanzschaffende aus der ganzen Welt in die
Schweiz. Zu einer Begegnung mit den internationalen Stars kommt es aber nicht nur auf der
Bühne, sondern auch im Proberaum. In Zusammenarbeit mit lokalen Tanzschulen
organisiert das Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps spezielle Workshops für
einheimische, professionelle Tanzschaffende.
Workshops
Basel: Semiramis, Studio für Tanz und Bewegung, Spalentorweg 20
Carte Blanche: Sa 21. April 14-17h
Basel-Birsfelden: Theater Roxy, Muttenzerstrasse 6
Iris Reyes, Introdans: Sa 21. April 10-12h
Bern: Brückenpfeiler, Dalmaziquai 69
Katharina Christl, Ballet National de Marseille: Di 1. Mai 14-17h
Bern: Akar Dance I Yoga, Maulbeerstrasse 8
Michael Schumacher: So 29. April 14-17h
Brig: Zeughaus Kultur, Gliserallee 91
Marisa Godoy: So 29. April 10-13h
Chiasso: Cinema Teatro
Carte Blanche: Do 19. April 14-16h
Genf: Studios 44/Cie Gilles Jobin (1er étage), Rue de la Coulouvrenière 44
La La La Human Steps: Do 12. April 12-15h & Meryl Tankard: Sa 14. April 11-13:30h
Zürich: Tanzhaus, Wasserwerkstrasse 129
Iris Reyes, Introdans: So 15. April 14-16h & Michael Schumacher: Do 26. April 14-17h
Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps: 12.4. – 5.5.2012
38
12.4. – 5.5.2012
www.steps.ch
0848 870 875
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