che KIDKIT - Hilfe für Kinder & Jugendli Sucht | Illegale Suchtmittelt Methadon Methadon ist ein Opiat, das in Deutschland zu den legalen Substanzen zählt und durch das Betäubungsmittelgesetz kontrolliert wird. Das bedeutet, dass jeglicher nicht genehmigter Besitz und Handel strafbar ist. Methadon wird in Deutschland vor allem im Rahmen von Entgiftungs- und Substitutionsbehandlungen (Ersatzbehandlungen) bei Heroinabhängigkeit verabreicht, in denen es zur Linderung der körperlichen Entzugserscheinungen eingesetzt wird. Zur Vergabe von Methadon sind nur bestimmte Ärzte befugt. Ziel einer Substitutionsbehandlung, bei der täglich eine bestimmte Dosis an Methadon verabreicht wird, ist, dem Betroffenen eine gesundheitliche und soziale Stabilität zu bieten. Der Heroinabhängige setzt sich damit nicht mehr der Gefahr aus, sich durch unsauberes Spritzenbesteck mit Infektionen wie HIV und Hepatitis anzustecken. Außerdem ist der Betroffene so nicht mehr gezwungen, das Geld für das Heroin durch kriminelle Handlungen oder Prostitution zu beschaffen. 50668 Köln · Victoriastrasse 12 · Tel ( 0221) 91 27 97 0 Bei der Entgiftung von Heroin mit Methadon wird der Abhängige zumeist mit einer bestimmten Dosis Methadon eingestellt, um die körperlichen Entzugssymptome von Heroin zu unterdrücken. Dann wird die Methadondosis über mehrere Tage langsam reduziert und schließlich abgesetzt. Sowohl Substitutions-, als auch Entgiftungsbehandlungen zeigen meist nur dann Erfolge, wenn der Betroffene sein Leben auch in anderer Weise umstellt. Eine regelmäßige Beschäftigung, die Distanz zur Drogenszene sowie psychologische Unterstützung können entscheidende Schritte sein, die zur Stabilisierung des Betroffenen beitragen. Methadon wird teilweise auch in der Schmerzmedizin angewandt. Es wird meistens in Form von Tropfen oder Tabletten eingenommen. Drogenhilfe Köln e.V. che KIDKIT - Hilfe für Kinder & Jugendli Illegale Suchtmittel | Methadon Wirkung: Abhängigkeitssyndrom: Methadon hat wie Heroin eine sedierende (dämpfend, beruhigend), stark schmerzstillende Wirkung. Die Rauschwirkung ist jedoch wesentlich geringer. Es wirkt wie andere Opiate auch über die Opiatrezeptoren. Die Wirkung von Methadon tritt erst nach ca. 30-60 Minuten ein, hält aber länger an, als die Wirkung von Heroin. In Substitutionsprogrammen ist es daher üblich, das Methadon einmal am Tag zu verabreichen. Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit ist geringer als bei Heroin, unter anderem weil Methadon keinen „Kick“ auslöst. Allerdings ist die Gefahr einer körperlichen Abhängigkeit sehr hoch. Die Entzugssymptome werden von Betroffenen häufig als noch extremer beschrieben, als beim Entzug von Heroin. Eine Überdosis an Methadon ist mit ähnlichen Risiken wie eine Überdosis an Heroin verbunden. Es kann zur Bewusstlosigkeit oder sogar zur Atemlähmung kommen. Weitere typische Nebenwirkungen von Methadon sind Übelkeit, Schlaflosigkeit und Unruhe. Die Einnahme zusätzlicher Substanzen, wie zum Beispiel Alkohol oder Benzodiazepine, ist sehr gefährlich und erhöht das Risiko einer Atemlähmung. 50668 Köln · Victoriastrasse 12 · Tel ( 0221) 91 27 97 0 Quellen: • http://de.wikipedia.org/wiki/Methadon [Stand: 20.11.2010] • http://www.drugcom.de/bot_drogenlex_sub13_idx-76.html [Stand: 20.11.2010] • http://www.suchtmittel.de/seite/tags.php/ methadon.html [Stand: 20.11.2010] Drogenhilfe Köln e.V.