Kurzanleitung Der SATZBAUSATZ 1 Um Kindern ab Ende Klasse 1 bis in die Sekundarstufe hinein dabei zu helfen, selbstständig grundlegende Prinzipien der Satzkonstruktion (vollständige Sätze bilden, Satzarten unterscheiden, Satzzeichen richtig setzen) kennenzulernen und zu verinnerlichen, haben sich Übungen mit dem SATZBAUSATZ 1 bewährt. Dieses Material eröffnet vielfältige Lernwege im Satzbereich und bietet geeignete Herausforderungen sowohl bei Sprachschwierigkeiten als auch für sprachlich kompetente Kinder. Dadurch ist es besonders für die individuelle Förderung innerhalb der Klasse geeignet. Aufbau Der SATZBAUSATZ 1 umfasst vier Exemplare der Verbkartei mit je 160 Karten (DIN A7), zwei Exemplare der Satzbautafel 1 (Aussagesatz | Vorangestellter Begleitsatz der wörtlichen Rede), zwei Exemplare der Satzbautafel 2 (Fragesatz | Nachgestellter Begleitsatz der wörtlichen Rede), eine Satzbautafel 3 (Aufforderungssatz), 77 Aufgabenkarten plus 17 Lösungskarten (DIN A5) sowie vier Erläuterungskarten (DIN A5) zu den Satzbautafeln und der Verbkartei.1 Mit diesen Materialien können die Kinder die drei wichtigsten deutschen Satzarten (Aussage-, Frage- und Aufforderungssatz) bearbeiten und damit systematisch ihr jeweiliges Sprach- und Rechtschreibgespür für grammatisch richtige Sätze trainieren und weiterentwickeln (inkl. Großschreibung am Satzanfang, subjektabhängige Verb-Endungen, Formenbildung der Verben, satzartabhängige Zeichensetzung etc.). 1) Die Verbkartei Für die Verbkartei wurden 160 mehrheitlich lauttreue Verben des Gebrauchswortschatzes ausgewählt. Neben Modellen für alle regelhaften Verbbildungen, Besonderheiten und Ausnahmen beinhaltet sie Beispiele für die verschiedenen, vom Verb bestimmten Ergänzungen (Valenzen) sowie Besonderheiten und Ausnahmen bei der Bildung verschiedener Zeitformen und des Imperativs. Die Verbkarten sind nach den Lernbereichen der Rechtschreibwerkstatt und von regelmäßigen Verbformen über Besonderheiten bis hin zu unregelmäßigen Verbformen geordnet. p Beispielkarte (Vorder- und Rückseite) 1 Neben diesen Schülermaterialien ist auch ein Begleitheft für Lehrerinnen und Lehrer enthalten. Es schließt eine Freischaltung für den Downloadbereich der Schule sowie eine Material-CD mit diversen Verbrauchsmaterialien und Informationsdokumenten ein, die bei Bedarf selbst aus- bzw. nachgedruckt werden können (Protokollbögen, Arbeitsblätter, Lösungskarten, Glossar grammatischer Fachbegriffe, Listen der Verbkartei-Verben etc.). Die Erläuterungskarten sind anfangs auch für Lehrer(innen) hilfreich. Sobald Kinder und Lehrer(innen) allerdings mit den Materialien vertraut sind, benötigen sie die Erläuterungskarten nicht mehr. © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Seite 1 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 Auf den Vorderseiten der Verbkarten sind folgende Angaben zu finden (Beispiel): Verbkartei-Stufe Ê schwache Verben ohne Besonderheiten (Karten 1 bis 60; die Verben 1 bis 42 sind zudem lauttreu) Ë schwache Verben mit Besonderheiten (Karten 61 bis 100) Ì starke und unregelmäßige Verben sowie Fremdwörter (Karten 101 bis 160) Verb mit Markierung zwischen Wortstamm und Endung. Bei Verwendung der Verbkarte mit den Satzbautafeln wird die Karte bis hierher in die Verbtasche hineingeschoben. Kartennummer Die Verbkarten sind von 1 bis 160 fortlaufend nummeriert. Lernbereich der Rechtschreibwerkstatt, dem das Verb zugeordnet ist. Blitz steht bei Verben mit abweichenden Präsensformen. Ableitungen des Verbs z. B. beraten – ich berate l trennbar: z. B. abraten – ich rate ab Beispielsätze zum Verb für verschiedene Verbbedeutungen und Satzbaupläne. Ergänzungen haben unterschiedliche Grüntöne, um sie abzugrenzen und ihre Zuordnung zu den Satzbauplänen auf der Kartenrückseite zu erleichtern. Ergänzungen in Klammern sind optional (nicht zwingend erforderlich). l nicht trennbar: Ableitungen des Verbs, die sowohl trennbar als auch nicht trennbar sein können, sind grau gedruckt. Auf den Rückseiten der Verbkarten sind folgende Angaben zu finden (Beispiel): Verb in der Grundform. Tabelle der Verbformen für Präsens (Gegenwart), Präteritum (1. Vergangenheit), Perfekt (2. Vergangenheit), Futur (Zukunft) und den Imperativ (Befehlsform). Sprechblase steht bei Verben wie sagen, fragen, rufen ..., die ein wörtliches Zitat einleiten können. Verbalklasse (schwaches, starkes oder unregelmäßiges Verb) Die Personalendung ist immer fett gedruckt. Zeitsignale sind blau. Bei Verbformen mit e-Erweiterung ist das e grau gedruckt. Satzbaupläne zu den Beispielsätzen auf der Kartenvorderseite. Alle Sätze folgen dem Aufbau Subjekt – Prädikat – Ergänzung(en). Ergänzungen haben unterschiedliche Grüntöne, um die Zuordnung zu den Beispielsätzen zu erleichtern: Gen Dat Akk Präp ... = = = = Genitiv-Objekt Dativ-Objekt Akkusativ-Objekt Präpositional-Objekt ... Dat – im Dativ Akk – im Akkusativ Adv ... = Adverbiale Bestimmung ... AW – der Art und Weise O – des Ortes Z – der Zeit Verb-E = Verb-Ergänzung Ergänzungen in Klammern sind optional (nicht zwingend erforderlich). Rückmeldesymbole stehen bei Verben mit Besonderheiten in der Formenbildung: e = e-Erweiterung e = e-Tilgung s = s-Verschmelzung = abweichende Formenbildung (vor allem bei starken und unregelmäßigen Verben) Die Fragen nach den Satzgliedern sind grau gedruckt. Zusammen ergeben sie das Frageschema zum jeweiligen Satz. Bei Verwendung der Verbkarte mit den Satzbautafeln erscheinen die Rückmeldesymbole für das Präsens bzw. für den Imperativ im Kontrollfeld „Besonderheit beim Verb“. Beispiel: Wer oder was rät (wem) wozu? © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Seite 2 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 2) Die Satzbautafeln Die drei verschiedenen Satzbautafeln werden zur Bildung folgender Satzarten genutzt: b) Satzbautafel 2 (Fragesatz): - einfacher Fragesatz (Entscheidungsoder Ergänzungsfrage) - nachgestellter Begleitsatz (bei wörtlicher Rede) - Fragesatz als wörtliches Zitat (mit voran- oder nachgestelltem Begleitsatz) a) Satzbautafel 1 (Aussagesatz): - einfacher Aussagesatz - vorangestellter Begleitsatz (bei wörtlicher Rede) - Aussagesatz als wörtliches Zitat (mit voran- oder nachgestelltem Begleitsatz) Auf den Vorderseiten der Satzbautafeln sind folgende Einstellmöglichkeiten und Vorgaben zu finden: ÀÌ Ê Í Î c) Satzbautafel 3 (Aufforderungssatz): - einfacher Aufforderungssatz - Aufforderungssatz als wörtliches Zitat (mit voran- oder nachgestelltem Begleitsatz) Bei allen Satzbautafeln gleich Ê Satzzeichen-Schieber (für das „Anführungszeichen unten“) Ë Verbtasche (Hier wird die Verbkarte eingeschoben.) Ì Rad für die Verb-Endung (Prädikat) Satzbautafel 1 „ Í Vorsilben-Rad (vorgegebene Vorsilben als Prädikatteile trennbarer Verben) Verb 3 Prädikat Ò ÐË Á Ê Ì Ñ Ï Î Satzzeichen-Rad (je nach Satzart) À Í Î Ï Feld für die Anschlusstafel (Bei Verwendung der Satzbautafeln für die wörtliche Rede zeigt dieses Feld an, welche Satzbautafel angelegt werden kann.) Ð Nummerierung für die übliche Bearbeitungsreihenfolge 1a „ Satzbautafel 2 Anschlusstafel bei wörtlicher Rede Fragewort 1b Verb Person | Gegenstand Ergänzung Vorsilbe Satzzeichen 3 2 Subjekt 5 4 6 Prädikat 2 Ò Ð Ë ÊÌ Ñ Satzfeld Tafel Fragesatz | Nachgestellter Begleitsatz der wörtlichen Rede Ñ Í Î Ò Vorgegebene Satzstruktur (je Ïnach Satzart der Satzbautafel) Zusätzlich bei Satzbautafel 1 und 2 À Personen-Rad (Subjekt) Satzbautafel 3 „ Zusätzlich bei Satzbautafel 2 Verb 2 Prädikat Ò Ð ËÑ © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Ï Á Fragewort-Rad (vorgegebene Fragewörter für den Satzanfang) Seite 3 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 Auf den Rückseiten der Satzbautafeln sind folgende Kontrollmöglichkeiten und Hinweise zu finden: Ê Kurzanleitung (zur Grundübung mit der betreffenden Satzbautafel, damit die Kinder sofort „loslegen“ können) Ê Ë Kontrollfeld „Verb-Endung“ (Die Kontrollfarbe ändert sich, wenn die Einstellung am Rad für die Verb-Endung verändert wird.) © Norbert Sommer-Stumpenhorst Satzbautafel 1 Bei allen Satzbautafeln gleich Í Ì Kontrollfeld „Besonderheit beim Verb“ (In diesem Feld erscheint ein Zeichen, wenn bei der Bildung der Verbformen eine Besonderheit zu beachten ist. Beides hängt von der verwendeten Verbkarte ab.) Ë ÌÀ Ê Á Í Erläuterungen zu Verben mit © Norbert Sommer-Stumpenhorst Satzbautafel 2 Besonderheiten (Verbkartei ab Karte 61. Die jeweilige Erläuterung gilt dann, wenn im Kontrollfeld „Besonderheit beim Verb“ eines der entsprechenden Zeichen erscheint.) Zusätzlich bei Satzbautafel 1 und 2 Í Ë ÀÌ Â À Kontrollfeld „Person“ (Die Kontrollfarbe ändert sich, wenn die Einstellung am Personen-Rad verändert wird.) Ê Á Kontrollfeld „Fragewort“ (Die Angabe bezieht sich immer auf das Fragewort, das gerade am Fragewort-Rad eingestellt ist.) © Norbert Sommer-Stumpenhorst Satzbautafel 3 Zusätzlich bei Satzbautafel 2 Í Ë Ì © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Â Erläuterung zur Wer-Frage (Hier steht, was bei diesem Fragewort zu beachten ist.) Seite 4 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 3) Die Aufgabenkarten Die 77 Aufgabenkarten dienen der gezielten und systematischen Arbeit mit den Satzbautafeln und der Verbkartei. Sie sind thematisch in 9 Übungsbereiche unterteilt (Anzahl der Karten in Klammern): Ê Aussagesatz (14) Ë Fragesatz (14) Ì Aufforderungssatz (5) Í Wörtliche Rede (7) Î Prädikat: Besonderheiten (5) Ï Prädikat: Zeiten (5) Ð Prädikat: Starke Verben (9) Ñ Prädikat: Trennbare und nicht trennbare Verben (12) Ò Weiterführung: Modalverben sowie Aktiv/Passiv (6) Auf den Vorderseiten der Aufgabenkarten sind jeweils folgende Angaben zu finden (Beispiel): Nummer des Übungsbereiches und der Aufgabe Piktogramme für Partner- bzw. Gruppenarbeit Titel der Aufgabe Nummer des Übungsbereiches und der Aufgabe bau eine beliebige Karte von 1 bis 60 Aufgabenzuordnung (siehe unten) Angabe des erforderlichen Materials Ablauf der Aufgabe in ihren einzelnen Schritten (hier: 1 bis 8) zusätzliches Material von der Material-CD Nummer der zur rückseitigen Aufgabe für Spürnasen passenden Lösungskarte Hinweis auf die Aufgabe für Spürnasen (Rückseite der Aufgabenkarte) Die im Anleitungstext jeder Aufgabe abgebildeten Piktogramme erleichtern den Kindern die Orientierung und vereinfachen die Arbeitsabläufe. Durch den einheitlichen Übungsaufbau und die Piktogramme wird die Arbeit mit den Aufgabenkarten auch jenen Kindern ermöglicht, die noch unzureichend lesen können. Aufgabenzuordnung: n Aufgaben für alle (nicht weiter in kleine oder große Schritte unterteilt) n kleine Schritte (einfache Aufgaben) n große Schritte (schwierigere Aufgaben) n Aufgaben für Spürnasen Was für die Aufgabe zutrifft, ist jeweils angekreuzt. Ist ein Kästchen mit einem schwarzen 8 versehen, dann ist die Aufgabe vorrangig dem Grundschulbereich zuzuordnen. Bei einem blassen 8 geht die Aufgabenstellung über die Lehrplanvorgaben für Grundschulen (Klasse 1 bis 4) hinaus. Dennoch kann eine solche Aufgabe auch schon für leistungsstarke Kinder genutzt werden. © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Seite 5 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 Auf einigen Rückseiten der Aufgabenkarten sind Aufgaben für Spürnasen zu finden. Diese Aufgaben sollen die Kinder dazu anregen, gemeinsam über die Satzgrammatik und die mit ihr verbundenen rechtschriftlichen Konsequenzen nachzudenken. © Norbert Sommer-Stumpenhorst u Beispiel: Rückseite Aufgabenkarte 1|8 4) Die Lösungskarten zu den Aufgaben für Spürnasen Auf den Lösungskarten finden sich Anregungen zur Lösung der Aufgaben für Spürnasen. Sie enthalten zum Teil vollständige Wörterlisten, die über die Wörter der Verbkartei hinausgehen. Da die Lösungen unterschiedlich umfangreich ausfallen, sind auf manchen Lösungskarten die Lösungen für mehrere dieser Aufgaben abgedruckt (Beispiel): p Vorderseite Lösungskarte 1 © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT p Rückseite Lösungskarte 1 Seite 6 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 Durchführung Zum Schluss wird mit dem Satzzeichen-Rad das passende Satzzeichen eingestellt. Anschließend bilden die Kinder reihum verschiedene Sätze mit dem ausgewählten Verb und schreiben einen davon in ihre Hefte. Es wird nach Möglichkeit in kleinen Gruppen gearbeitet (drei bis vier Kinder). Die Kinder können zunächst frei experimentieren oder direkt mit den Aufgabenkarten arbeiten. Unabhängig davon beginnen alle Übungen mit den Satzbautafeln damit, dass die Kinder sich aus der Verbkartei ein Verb aussuchen und die entsprechende Karte in die Verbtasche der betreffenden Satzbautafel schieben. Als Nächstes wird mit dem Personen-Rad das Subjekt des Satzes festgelegt. Danach wird mit dem Rad für die Verb-Endung die Personalendung des Verbs bestimmt. Die Richtigkeit der Verb-Endung kann jeweils auf der Rückseite der Satzbautafel kontrolliert werden (Farben in den Kontrollfeldern müssen übereinstimmen). Bereits nach wenigen Durchgängen gewinnen die Kinder Sicherheit in diesem Ablauf und sind schnell in der Lage, viele verschiedene Sätze nach immer gleichem Schema zu bilden. Die folgenden beiden Beispiele veranschaulichen die Durchführungsmöglichkeiten. Sie decken allerdings nur einen kleinen Ausschnitt der mit den Aufgabenkarten zur Verfügung stehenden neun Übungsbereiche ab. 1) Beispiel: Einfacher Aussagesatz Hierfür verwenden die Kinder die Satzbautafel 1 und die Verbkartei, Stufe 1 (Karten 1 bis 60). Zu Beginn der Übung wählen die Kinder aus der Verbkartei eine Verbkarte aus (z. B. Karte Nr. 1: bauen). Satzbautafel 1 (Ausschnitte) q 1 Die Verbkarte wird so weit in die Verbtasche der Satzbautafel geschoben, dass die Endung des Verbs verdeckt ist. 1 bau „ Verb 3 Prädikat 2 Das Subjekt des Satzes wird festgelegt. Hierzu wird das Personen-Rad z. B. so gedreht, dass im Satzfeld das Personalpronomen Wir erscheint. Person | Gegenstand 1 „ bau Wir Verb 3 Wir Prädikat 3 Die zum Subjekt Wir passende Verb-Endung wird bestimmt. Hierzu wird das Rad für die Verb-Endung (an der Verbtasche) so gedreht, dass die Endung en erscheint. 1 Verb „ Wir en bau Verb 3 en Prädikat © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Seite 7 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 Satzbautafel 1 (Ausschnitte) q 4 Auf der Rückseite der Satzbautafel kontrollieren die Kinder, ob die Verb-Endung richtig ist. Sie ist immer dann richtig, wenn die Farben in den Kontrollfeldern „Verb-Endung“ und „Person“ übereinstimmen. 5 Das Satzzeichen-Rad wird so eingestellt, dass der Punkt erscheint. Satzzeichen . . 6 Reihum bilden die Kinder Sätze mit beliebigen Ergänzungen (z. B. Wir bauen ein Haus. Wir bauen eine Brücke.). Die Ergänzungen sind auf der Satzbautafel nicht vorgegeben. bau Verb 3 Prädikat 7 1 „ Wir bau en . Verb 3 Prädikat Die Kinder schreiben einen der Sätze in ihre Hefte. Dabei sollen sie auf den Großbuchstaben am Satzanfang und auf den Punkt am Satzende achten. Anschließend wird die Aufgabe mehrfach wiederholt. Dafür wählen die Kinder jeweils ein anderes Verb oder ein anderes Subjekt aus und stellen das jeweilige Rad der Satzbautafel entsprechend neu ein. Hinweis: Der Satzzeichen-Schieber und das Vorsilben-Rad bleiben bei den Übungen zum einfachen Aussagesatz mit Grundwort (= nicht zusammengesetztes Verb) immer in der Grundstellung: kein Anführungszeichen am Satzanfang, keine Vorsilbe. © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Seite 8 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 2) Beispiel: Wörtliche Rede (Begleit- und Fragesatz) Soll mit der Satzbautafel 1 ein vorangestellter Begleitsatz gebildet werden, wählen die Kinder aus der Verbkartei eine Verbkarte mit einer Sprechblase auf der Rückseite aus (z. B. Karte Nr. 20: meinen). Die Arbeitsschritte 1 bis 5 t Rückseite Verbkarte Nr. 20 mit der Satzbautafel 1 erfolgen nun genauso wie beim einfachen Aussagesatz, nur dass das Satzzeichen-Rad jetzt so eingestellt wird, dass der Doppelpunkt erscheint. Gleichzeitig wird dadurch im Feld für die Anschlusstafel angezeigt, dass im Anschluss an den vorangestellten Begleitsatz jede der Satzbautafeln 1, 2 und 3 für das wörtliche Zitat verwendet werden kann. : 12 3 t Satzbautafel 1 (Ausschnitt) Die Kinder möchten jetzt zum Beispiel einen Fragesatz als wörtliches Zitat folgen lassen. Dazu verwenden sie die Satzbautafel 2 und wählen aus der Verbkartei eine weitere Verbkarte aus (z. B. Karte Nr. 1: bauen). Die Arbeitsschritte 1 bis 5 mit der Satzbautafel 2 erfolgen nun genauso wie beim einfachen Aussagesatz mit der Satzbautafel 1, nur dass das Satzzeichen-Rad jetzt so eingestellt wird, dass das Fragezeichen mit dem „Anführungszeichen oben“ erscheint. Zusätzlich wird der Satzzeichen-Schieber nach oben geschoben, sodass das „Anführungszeichen unten“ zu sehen ist. „ 1 Warum „ 1a bau ?” st Anschlusstafel bei wörtlicher Rede Außerdem wird das Fragewort-Rad z. B. so gedreht, dass im Satzfeld das Fragewort Warum erscheint. Fragewort 1b Verb Person | Gegenstand Ergänzung Vorsilbe Satzzeichen 3 2 Subjekt 5 4 6 Prädikat Fragesatz | Nachgestellter Begleitsatz der wörtlichen Rede 2 Tafel p Satzbautafel 2 Wenn die Kinder die fertig eingestellte Satzbautafel 1 (Begleitsatz) vor die fertig eingestellte Satzbautafel 2 (Zitat) legen, erhalten sie ein wörtliches Zitat mit vorangestelltem Begleitsatz (= wörtliche Rede). Reihum bilden die Kinder wieder Sätze mit beliebigen Ergänzungen (z. B. Lukas meint: „Warum baust du ein Haus?“ Lukas meint: „Warum baust du eine Brücke?“). Die Ergänzungen sind auf den Satzbautafeln nicht vorgegeben. „ 1 „ : Warum 1a Fragewort 1b bau st Verb 3 Die Kinder schreiben eine wörtliche Rede (Begleitsatz und wörtliches Zitat) in ihre Hefte. Dabei sollen sie auf die richtigen Satzzeichen achten. Prädikat Fragesatz | Nachgestellter Begleitsatz der wörtlichen Rede p Aneinandergelegte Satzbautafeln 1 und 2 (Ausschnitt) Anschließend wird die Aufgabe mit anderen wörtlichen Zitaten und anderen vorangestellten Begleitsätzen mehrfach wiederholt. Hinweis: Das Vorsilben-Rad bleibt bei den Übungen zur wörtlichen Rede mit Grundwort (= nicht zusammengesetztes Verb) immer in der Grundstellung: keine Vorsilbe. © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Seite 9 von 10 Kurzanleitung: Der SATZBAUSATZ 1 Bei Schwierigkeiten bei der Bildung der korrekten Personalendungen der Verben sollten die Kinder in erster Linie die einfachen Aufgaben des Typs „kleine Schritte“ bearbeiten. Auch die Aufgaben für Spürnasen sind hier auf das Wesentliche beschränkt. Die Aufgaben dieses Typs sind besonders für Kinder sinnvoll, die in Klasse 2 mit den Satzübungen beginnen oder Förderbedarf im sprachlichen Bereich aufweisen. Protokoll Nach Abschluss der Übungen mit dem SATZBAUSATZ 1 sollen die Kinder die Durchführung jeweils protokollieren. Dafür stehen zu allen Übungsbereichen (Teile 1–9) mehrere Protokollbögen für den Rechtschreibpass zur Verfügung. Hier wird jeweils festgehalten, wann eine Übung durchgeführt wurde. TT.MM.JJ u Beispiel: Protokoll zur Übung mit dem „Personalpronomen wir“ © Norbert Sommer-Stumpenhorst Alternativen/Weiterführung Ergänzend zum SATZBAUSATZ 1 ist das Heft „Grammatische Fachbegriffe“ empfehlenswert. In diesem Heft sind die wichtigsten grammatischen Begriffe für den Unterricht in der Primar- und Sekundarstufe zusammengestellt und einfach erklärt. Das Heft dient als Nachschlagewerk oder zur Überprüfung von Eigenregeln, wenn Kinder sich mit sprachlichen Strukturen und Grammatik auseinandersetzen. Alle Erläuterungen sind kurz gehalten und dank vieler Beispiele leicht verständlich. Die weiterführende SATZWERKSTATT beinhaltet Übungen für die individuelle Förderung in den Lernbereichen auf der Satzebene. Diese Materialien dienen der Vertiefung der Übungen mit dem SATZBAUSATZ 1 und erweitern sie um zusätzliche Übungsbereiche (z. B. Erweiterungen, Aufzählungen, Objekte, ...). Auch die Textkorrektur auf der Satzebene ist enthalten. Alle Materialien sind im Collishop erhältlich (www.collishop.de). © Norbert Sommer-Stumpenhorst Ein Produkt von: Graf Orthos RECHTSCHREIBWERKSTATT Seite 10 von 10