SoSe 2010 PD Dr. Torsten Oppelland HS: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland HS 16, Universitätshauptgebäude Seminarplan: 3. Mai, 17-18.30h Parteiensystem – Zum Begriff und zur Theorie Lit.: Richard Stöss/Melanie Haas/Oskar Niedermayer, Parteiensysteme in Westeuropa: Stabilität und Wandel, in: dies. (Hg.), Die Parteiensysteme Westeuropas, Wiesbaden: VS Verlag 2006, S. 7-35. 5. Mai, 18.30-20h Die Entstehung der bundesdeutschen Parteien Lit.: Jürgen W. Falter, Kontinuität und Neubeginn. Die Bundestagswahl 1949 zwischen Weimar und Bonn, in: PVS (1981), S. 236-263. Themen für Kurzreferate: • • 7. Mai, 19-20.30h Die Gründung der Parteien in den westlichen Besatzungszonen Die Entwicklung des Parteiensystems in der SBZ Der Konzentrationsprozess im Parteiensystem der 50er Jahre Lit.: Frank Bösch, Die Adenauer-CDU. Gründung, Aufstieg und Krise einer Erfolgspartei 1945-1969, Stuttgart, München: DVA 2001, S. 139-194. Themen für Kurzreferate: 8.Mai, 13-16h Doppelsitzung • • • Die FDP als Oppositionspartei seit 1956 Gustav Heinemann und die GVP Das Godesberger Programm der SPD Das Zweieinhalb-Parteiensystem der 60er und 70er Lit.: Karsten Rudoph, Die 60er Jahre – das Jahrzehnt der Volksparteien? in: Axel Schildt u.a. (Hrsg.), Dynamische Zeiten. Die 60er Jahre in den beiden deutschen Gesellschaften, Hamburg: Christians Verlag 2000, S. 471-491. Themen für Kurzreferate: • • • • Der FDP Weg der FDP in die sozialliberale Koalition Willy Brandt und die SPD Die Ostpolitik als Gegenstand der parteipolitischen Polarisierung Exkurs: Franz Josef Strauß und die Diskussion um die „vierte Partei“ Die Grünen und das Zwei-Lager-Parteiensystem Lit.: Markus Klein/Jürgen W. Falter, Der lange Weg der Grünen, Eine Partei zwischen Protest und Regierung, München: Beck 2003, S. 15-70. Themen für Kurzreferate: • • • • Rot-grüne Landesregierungen bis 1998 Joschka Fischer und die Grünen Helmut Kohl und der Bremer Parteitag von 1989 „Brandts Enkel“ als Antipoden zu Kohl 10. Mai, 17-18.30h Die Wiedervereinigung und das „fluide Fünfparteiensystem“ Lit.: Oskar Niedermayer, "Nach der Vereinigung: Der Trend zum fluiden Fünfparteiensystem", in: Oscar W. Gabriel/Oskar Niedermayer/Richard Stöss (Hrsg.): Parteiendemokratie in Deutschland, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2. vollst. überarb. u. aktual. Aufl., S. 107-127. Themen für Kurzreferate: • • • 11. Mai, 16.30-18 Die Transformation der DDR-Parteien Die PDS und das Parteiensystem in Ostdeutschland Die Parteien der neuen Rechten Niedergang der Volksparteien? Lit.: Elmar Wiesendahl, Mitgliederparteien am Ende? Eine Kritik der Niedergangsdiskussion, Wiesbaden: VS Verlag 2006, S. 44-61 u. 150-178. Themen für Kurzreferate: 12. Mai, 18.30-20h • • • Gerhard Schröder und die SPD Die „Merkel-CDU“ Die Entstehung der Partei „DIE LINKE“ Aktuelle Entwicklungstendenzen im deutschen Parteiensystem Lit.: Norbert Seitz, Der Überlebenskampf der SPD als Volkspartei, sowie Franz Walter, Vor dem großen Umbruch: Die SPD, beide in: Volker Kronenberg/Tilman Mayer (Hg.), Volksparteien: Erfolgsmodell für die Zukunft? Konzepte, Konkurrenzen und Konstellationen, Freiburg i.Br.: Herder 2009, S. 26-42 u. 101-127. Themen für Kurzreferate: • • Die FDP unter Westerwelle: Programm- oder Protestpartei? Die Bundestagswahl 2009 Grundlagenliteratur (mit weiteren Angaben): Lösche, Peter, Kleine Geschichte der deutschen Parteien, Stuttgart u.a. 21994. Niclauß, Karlheinz, Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland, Paderborn 1995. Decker, Frank/Viola Neu (Hrsg.), Handbuch der deutschen Parteien, Wiesbaden 2007. Beschreibung: HS Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland Inhalte: Im Seminar sollen zuerst die allgemein üblichen Parameter zur Beschreibung und Analyse von Parteiensysteme sowie die gängigen Typologien vorgestellt und die Bedeutung von Parteiensystemen für die Stabilität eines politischen Systems diskutiert werden. Im Rahmen einer längsschnittartigen Behandlung des deutschen Parteiensystems, das von einem Vielparteiensystem ausging und nach einer ausgeprägten Konzentrationsphase seit den 1980er Jahren allmählich wieder stärker fragmentiert ist, sollen die o.g. Parameter angewandt und die Frage der Typologisierung diskutiert werden. Ziele: Zielsetzung der Lehrveranstaltung ist es einerseits, die Studierenden mit den Inhalten und Methoden der Parteiensystemforschung vertraut zu machen, und andererseits, bei der kritischen Anwendung dieser Methoden Kenntnisse über das deutsche Parteiensystem zu vermitteln. Art der Leistungskontrolle: Im Seminar sollte jeder Studierende ein Kurzreferat (max. 10 Minuten) entsprechend der in der Vorbesprechung am 8. März bekannt gemachten Themenliste halten und die für die einzelnen Themenblöcke grundlegenden Texte gründlich gelesen haben. Nach Ende des Seminars wird eine Hausarbeit (Abgabe: ….) geschrieben. Anwesenheit und aktive Mitarbeit werden vorausgesetzt.