6.1 Rubidium-Strontium Zerfall (87Rb 87Sr) Rubidium: Silbrig weißes Erdalkalimetall (= Elemente der 2.Hauptgruppe im PSE) 0.03 % Massenanteil an Erdkruste In geringen Konzentrationen in Mineralien wie Leucit, Pollucit, Zinnwaldit 1.5 % Anteil bei Lepidolith 2 natürlich vorkommende Isotope: 85Rb, 72% (stabil) und 87Rb, 28% (instabil, 87Sr) 6.1 Rubidium Strontium Zerfall Strontium: weiches, weißlich-silbriges Metall 0.01 % Massenanteil an der Erdhülle In der Natur verbreitet, hauptsächlich als Sulfat (Coelestin, SrSO4) und als Carbonat (Strontianit, SrCO3). 4 stabile und natürliche vorkommende Isotope: 84Sr (0.56 %), 86Sr (9.86 %), 87Sr (7.0 %), 88Sr (82.58 %) und noch 16 instabile [Abl. Zerfallsglg.] Initiales Verhältnis und Isochrone (am Beispiel von Gneiss aus W-Grönland) Initial ratio: < 0.7 Grundsätzliches zum initial ratio: Gesteine aus dem archaischen Mantel haben etwa 0.7 (initial ratio) Man denkt heute, dass bei der Entstehung der Erde ein Verhältnis von 0.699 galt (Wert von einigen Meteoriten). Heute: ozeanische Kruste (Mantelursprung): 0.704 für den gesamten Mantel der Erde: ~ 0.03 Rb/Sr Verhältnis für Krustengestein ist größer als für den Mantel Wenn Krustengestein aufgeschmolzen wird, dann hat das resultierende Gestein ein 87Sr/86Sr initial ratio gleich dem Verhältnis des ursprünglichen Gesteins zum Zeitpunkt der Schmelze. Man kann mittels des inital ratio also grundlegende Aussagen über den Ort der Entstehung der Gesteine treffen. Nachteile der Rb Sr Methode: -) Rb und Sr sind relativ mobil (durch geochemische Prozesse), d.h. Transportprozesse in das oder aus dem Gestein heraus sind häufig -) Rb kommt in ausreichender Menge nicht sehr häufig vor (insbesondere nicht in Kalkgestein und ultramafischen (ultramafic) Gesteinen nicht alle Gesteine gut geeignet für diese Methode -) T1/2 von Rb ist sehr groß Probleme bei der Datierung von jüngeren Gesteinen Ultramafic: besonders Mg und Fe-haltig