- Heftarchiv - Internet World Business

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Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
AUSGABE 6/11 21. MÄRZ 2011
Anzeige
14:44 Uhr
43205
17.03.2011
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Pattex: Flirt mit
dem iPhone
Vom Hobby zum
Fulltime-Projekt
„Social Media
spart Kosten“
Besser werben
mit Facebook
Wie Henkel QR-Codes zur
Kundenbindung nutzt S. 20
Shop-Porträt: Der OnlineTeeversender Pure Tea
Michael Buck, Marketing
Direktor bei Dell
S. 8
Neue Serie: FacebookKampagnen optimieren S. 16
TOURISMUS
Opt-out-Verbot wackelt
Das sogenannte Opt-out-Verbot für
Zusatzangebote bei Web-Reisebuchungen kommt auf den Prüfstand. Es
betrifft zum Beispiel Reiserücktrittsversicherungen, die bislang vom Kunden
aktiv ausgewählt werden mussten. Das
Reiseportal Ebookers.com hatte vor
dem OLG Köln gegen eine entsprechende EU-Verordnung geklagt, der
EuGH will sie jetzt überprüfen. fk
NEUE WERBEFORMATE
Otto mobil auf Youtube
Mobile Roadblock heißt ein neues Werbeformat für die Mobil-Seite der VideoPlattform Youtube. Erstmals werden Banner exklusiv auf der mobilen Startseite, auf
den Unterseiten und den Suchergebnisseiten eingeblendet. Erster deutscher
Kunde: Otto Versand Hamburg. fk
GERICHTSURTEIL
Street View ist legal
Das Fotografieren von Häuserfassaden
im Rahmen des Google-Street-ViewProjekts ist legal, entschied jetzt das
Kammergericht Berlin. Es wies die Klage
einer Hausbesitzerin ab, die Google
nicht nur das Veröffentlichen von Bildern ihres Hauses, sondern bereits die
Aufnahmen verbieten wollte. fk
ONLINE-HANDEL
Fashion-Partnerschaft
Der Hamburger Online- und Katalogversender Frontlineshop übernimmt
seit Mitte März den gesamten Web-Verkauf für das Fashion-Label Fornarina im
deutschsprachigen Raum und hat dafür
den Webshop Fornarina.de aufgesetzt.
Zwischen den beiden Unternehmen
bestehen bereits seit über zehn Jahren
Geschäftsbeziehungen. fk
S. 30
EU-weiter Web-Handel stockt
Intransparenz und Angst vor Betrug halten die Bürger davon ab, grenzüberschreitend zu ordern
W
eniger als ein Drittel aller
Verbraucher in der EU,
die 2010 online einkauften, haben dafür einen Shop im Ausland gewählt. Noch schwächer
ist die Quote bei den Händlern:
78 Prozent lieferten 2010 ausschließlich im Inland aus. Dieses
Resultat einer EU-Studie zeigt,
dass das Ziel von EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso
noch in weiter Ferne liegt:
„Europäer sollen nicht mehr
durch die Befürchtung, dass
ihre Verbraucherrechte nicht
sorgfältig beachtet werden, davon abgehalten werden, grenzüberschreitend einzukaufen.“
Für die EU-Kommission ist
ein einheitlicher Markt ein
wichtiges Instrument für mehr
Wettbewerb und Wachstum.
Was die Kommission besonders
besorgt: Während der Anteil
der EU-Bürger, die grenzüberschreitend im Internet einkau-
Internationaler E-Commerce innerhalb der EU
EU-Ausland: Wie viele Händler liefern, wie viele Kunden bestellen?
30 %
26 %
25 %
25 %
22 %
20 %
20 %
10 %
2006
2008
Händler
© INTERNET WORLD Business 6/11
2009
2010
Verbraucher
Quelle: 5. Consumer Conditions Scoreboard
Kein einheitlicher Markt: Der Anteil der Online-Händler, die ins EU-Ausland liefern, ist rückläufig. Auch die Verbraucher bestellen eher im Inland
fen, in den letzten Jahren tendenziell ansteigt, ist die Bereitschaft der Web-Händler, ins
Ausland zu liefern, offensichtlich rückläufig. Verzeichneten
2006 noch 29 Prozent aller befragten Händler mindestens eine
Bestellung aus dem EU-Ausland, so waren es 2010 nur noch
22 Prozent. Hauptgrund für die
OVK will IAB nicht folgen
A
30 %
29 %
29 %
merikaner trennen sich von Dagegen gibt es im Online-VerGewohntem viel unbe- markterkreis (OVK) zurzeit
kümmerter als Europäer. Das keine Überlegung, Formate in
zeigt sich auch darin, wie die di- den Ruhestand zu schicken. „Es
gitalen Branchenverbände mit wäre wichtiger, international die
Standardwerbeformaten ver- bisher definierten Werbeformate
fahren. „Raus mit dem Alten, zu sortieren und zu clustern, wie
rein mit dem Neuen“, bringt es der OVK dies mit der Einteilung
Peter Minnium, Vorsitzender der Display Ads in In-Stream
der Arbeitsgruppe
Video Ads und In„Reimagining InterPage Ads getan hat“,
active Advertising“
sagt Jens Pöppeldes Interactive Admann, Leiter der
vertising
Bureau
Unit Ad Technology
(IAB) USA auf den
Standards im OVK.
Punkt (siehe InterEr kann sich vorstelview Seite 15). Der
len, dass sich das BillUS-amerikanische
board und das Slider
Branchenverband
Ad (siehe Seite 14)
hat elf von 18 Forauch in Deutschland
maten ausgemustert Jens Pöppelmann,
zu einem Standard
Unit-Leiter im OVK
und neue gekürt.
entwickeln. is
❚
Zurückhaltung ist die fehlende
Harmonisierung der Verbrauchergesetze in den 25 Mitgliedsstaaten. Während die Verbraucher befürchten, bei Reklamationen oder Retouren benachteiligt zu werden, ist es für
die Mehrheit der Web-Händler
unmöglich, eine Kompatibilität
ihres Shops mit den unterschiedlichen Gesetzgebungsverfahren zu gewährleisten. Oft
gibt es Gesetze, die einander
widersprechen. So müssen zum
Beispiel Händler, die in Frankreich Elektrogeräte vertreiben,
eine Altgeräte-Entsorgungsgebühr zusätzlich zum Kaufpreis
erheben und ausweisen – in
Deutschland ist dies dagegen
nicht erlaubt. Entsprechend
kritisch werden Pläne gesehen,
die Web-Händler in der EU
zwingen sollen, ihr Geschäft für
Kunden aus allen 25 Mitgliedsstaaten zu öffnen. fk
❚
Schlappe für Giropay
D
as Bundeskartellamt hat
die Banken, die am Payment-System Giropay beteiligt
sind, aufgefordert, die Benachteiligung von anderen Marktteilnehmern zu beenden. Damit
konnte die Payment Network
AG, Gauting, Anbieter von
Sofortüberweisung.de, im Wettbewerbsstreit gegen Giropay
einen Etappensieg verbuchen.
Die AGB der Banken verpflichten ihre Kunden bisher, PIN
und TAN für Online-Überweisungen allein auf den Websites
der Banken einzugeben. fk
❚
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
titel_iwb_0611.qxd
02_Inhalt.qxp
14:57 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
Raus aus eBay
D
as Online-Auktionshaus eBay setzt
seine 2009 eingeführten und im April
2010 verschärften Mindeststandards ab
sofort konsequent durch. Nach Schätzungen von Wortfilter.de-Betreiber Axel Gronen wurden mehrere Tausend Verkäufer
endgültig vom Handel ausgeschlossen.
„Wir möchten nicht, dass Händler mit einem schlechten Kundenservice bei uns
verkaufen“, sagte eBay-Sprecher Wolfgang
Huber der Redaktion. „Daher analysieren
wir einmal pro Monat die detaillierten
Verkäuferbewertungen und ordnen den
Händlern dann einen gewissen Status zu.
Wer unterhalb des Standards bleibt, erhält
erst einmal eine kleine Mahnung von eBay.
Wiederholt sich dies zwei bis drei Mal,
drohen Konsequenzen von Verkaufslimitierungen bis Handelsausschluss.“ Schon
im vergangenen Jahr bekamen einige
eBay-Händler diese Konsequenzen zu
spüren, jetzt hagelte es erneut Kündigungsschreiben. eBay-Sprecher Huber
netnnt keine konkreten Zahlen, versichert
aber: „Aus unserer Sicht haben wir keinen
Händler ungerechtfertigt ausgeschlossen.
Aber wir sind sehr gerne bereit, jeden Einzelfall nochmals zu überprüfen.“
Für verbliebene Händler gibt es ab Mai
einige Änderungen in den strukturierten
Angebotsbeschreibungen. So müssen Verkäufer in der Kategorie „Kleidung & Accessoires“ ihre Artikel mit Artikelmerkmalen
einstellen. Das Gleiche gilt für einige Kategorien im Bereich Elektronik.Autoteilehändler
können ihre Produkte künftig bestimmten
Fahrzeugmarken zuordnen. Darüber hinaus wird es möglich sein, Artikelvarianten
in fast allen Kategorien aus einem Angebot
heraus zu erstellen.“ dz
❚
21. März 2011
Billige Tricks – teure Fallen
Agenturen haben meist mehr Know-how als ihre Kunden, manche nutzen diesen Vorteil aus
W
er sich mit Begriffen wie
lieren, das alle Produkt-Links im
Affiliate, Merchant, PubShop mit einer Affiliate-ID auslisher, Cookie oder Brand-Bidstattete. Auf diese Weise konnte er
ding nicht auskennt, läuft
sich jederzeit für die Umsätze, die
Gefahr, im Online-Marketingder Shop-Betreiber im eigenen
Dickicht unter die Räuber zu
Laden erwirtschaftete, eine Provifallen. Immer wieder erreichen
sion ergaunern. Der Schwindel
die Redaktion Berichte von
flog erst auf, als der Shop-BetreiUnternehmen, die viel Lehrber die SEO-Agentur wechselte.
geld zahlen mussten.
Doppelt abgerechnet
Da gibt es etwa die Münchner Agentur, die auf der einen
Die Liste der BetrugsmöglichkeiSeite redaktionelle Onlineten ist lang: Brand-Hijacking,
Angebote kreiert, andererseits
Cookie-Spreading, URL-Maniaber auch Werbekampagnen
pulation mit Toolbars – und
für Händler plant. Gerne ließ
manchmal auch nur Unstimmigsich die Agentur das Recht ein- Streit um die Provision beendet manche Geschäftsbeziehung zwischen keiten in der Abrechnung, die im
räumen, gegen Provision bei Kunde und Agentur – INTERNET WORLD Business sucht Beispiele
Wust der Analytics-Daten aber
der Vermarktung der redaktiooft untergehen. Kein Wunder, dass
nellen Websites zu helfen. Regelmäßig war“, erinnert sich Kaiser. Man konnte über immer wieder jemand der Versuchung
platzierte sie dort dann die Kampagnen, die kopierte Website sogar einkaufen, denn erliegt, unlautere Methoden anzuwenden.
mit deren Planung sie sowieso beauftragt der Klon-Shop übergab den Warenkorb an „Man muss oft schon einen sehr gefestigwar. Für die Agentur ein lukratives, weil den echten Shop, wo der Einkauf abge- ten Charakter haben, um die vielen 100doppelt abgerechnetes Geschäft – für den wickelt wurde. Allerdings: Alle Bestellungen Euro-Scheine nicht aufzuheben, die im
Auftraggeber schwer durchschaubar und wurden zuvor mit einer Affiliate-ID aus- Online Marketing so herumliegen“, sagte
zumindest anrüchig.
gestattet, sodass der Shop-Betreiber eine ein Branchenteilnehmer einmal.
Provision zahlen musste.
Uns interessiert: Haben auch Sie schon
Schlampig bis betrügerisch
Manche gehen sogar richtig kriminell vor.
Thomas Kaiser, Geschäftsführer der SEOAgentur Cyberpromote, ist ein Fall in guter
Erinnerung, in dem ein Online Shop bis ins
Detail unter fremder Domain nachgebildet
wurde. „Das war technisch anspruchsvoll,
vor allem, weil der Shop voll funktionsfähig
Billige Tricks, teure Provisionen
schlechte Erfahrungen mit Agenturen,
Dienstleistern oder Partnern gemacht?
Weit plumper die Tat eines SEO-Dienstleisters, der sich vom Shop-Betreiber die
Zugangsdaten für das komplette ShopSystem geben ließ – doch er dürfte kaum
weniger erfolgreich gewesen sein. Sein
Wissen nutzte er, um ein Script zu instal-
Wie haben diese versucht, Sie auszutricksen? Und wie sind Sie ihnen auf die Spur
gekommen? Schildern Sie uns Ihre Erfahrungen – gerne auch anonym –, damit wir
darüber berichten können. dg
❚
❚ [email protected]
INTERNET WORLD Business 6/2011
Web-Dienstleister will sich seiner Schulden
entledigen und für Investitionen rüsten
4
Komm, schau, kauf
Artfinder.com bietet Dienstleistungen und
Drucke für den Kunstgenuss
Die iPhone App von Otto im Usability Check:
Smartphone-typische Features fehlen
Weiblicherer Look
Neustart bei Pixelpark
Der Preisvergleicher Smartshopping.de
präsentiert sich neu – zunächst optisch
24
Die Web-2.0-Reiseplattform erzielt in der
aktuellen W3B-Auswertung Bestnoten
25
KARRIERE
„Social Media spart Kosten“
Türöffner für Dienstleister
Begehrte Experten
Mit dem Versprechen, die Konversionsraten
im Webshop zu steigern, wollen Agenturen
mit Online-Händlern ins Geschäft kommen
Was SEO-Manager können sollten
Das Gute liegt so nah
Neuer Kongress für Anbieter lokaler Werbung
beleuchtet Strategien für die Vermarktung
Das beste Konzept
Die Wahl zur besten Business-Idee 2011 läuft.
Bis zum 3. April können Sie online abstimmen
Pure Tea verkauft Luxus-Tee übers Internet
Was bei Allgemeinen Geschäftsbdingungen
und deren Änderung zu beachten ist
12
VZ-Netzwerke verlieren an Boden
13
49
MEINUNG
30
Gastkommentar: Multichannel, aber richtig!
Wieso es in Deutschland kaum stationäre
Händler gibt, die E-Commerce können
Recht: Die AGB-Spielregeln
Der erste Blick zählt
Neue Agof-Zahlen zeigen: Der OnlineWerbemarkt ist in permanenter Bewegung
28
Bei der 5. Affilinet Poker Night hatten fünf
Affiliates gute Karten – und gewannen
32
TOOLS & TECHNIK
50
RUBRIKEN
Topkampagne: „Wall of Fame“ von Edding
22
IBM verstärkt E-Commerce
Etats Marketing & Werbung
22
Mit der Initiative „Smarter Commerce“ will
IBM Fullservice-Leistungen bieten
Rechtstipp: Erlaubte Rücksendekosten
32
Rising Stars für die Web-Werbung
Multichannel mit SaaS
Der US-amerikanische Branchenverband IAB hat
sechs neue Online-Anzeigenformate definiert
14
Demandware bietet neue Lösungen für
den Verkauf über mehrere Kanäle
34
35
Prof. Dr. Gerrit Heinemann
vom eWeb-Research-Center, sieht
in Deutschland kaum Händler, die
Multichannel richtig beherrschen
50
Christian Mauer,
Geschäftsführer der Agentur Sumo,
weiß, dass gute SEO-Spezialisten nur
schwer zu bekommen sind
45
Peter Minnium,
34
35
Annette Seim,
Dienstleisterverzeichnis
42
Marketingleiterin Tradoria, findet,
Keywords sollten Produkt- und
Suchanfragen gerecht werden
Menschen & Karriere
46
Mobile Zahlungslösungen – die Palette unter
diesem Stichwort ist umfangreich
Impressum
46
Kundenbindemittel QR-Code
Termine
47
Hosting auf höchstem Niveau
Stellenmarkt
48
Gehört / Feedback
50
Hosting-Services sollen möglichst wenig kosten –
doch Billiglösungen können teuer werden
38
Salima Douven,
Etats Tools & Technik
Wer zuerst kommt ...
20
Direktor Online Marketing bei Dell,
erklärt, warum der Computerkonzern
auf Social Media Marketing setzt
8
Techniktipp: Marken erlebbar machen
Neue Serie: Facebook-Kampagnen
Wie Henkels Klebstoffmarke Pattex mobile
Barcodes fürs Marketing nutzt
Michael Buck,
Leader „Reimagining Interactive
Advertising“, erklärt die sechs Werbeformate, die das IAB neu definiert 15
Aktuelle Werbeformate – welche Möglichkeiten
Ihnen das Social Network Facebook bietet
16
36
Gründer von Pure Tea, verkaufte
hobbymäßig Luxus-Tee im Internet.
Inzwischen lebt er von dem Shop 30
New Media Managerin bei Henkel,
hat gute Erfahrungen mit mobilen
Codes fürs Marketing gemacht
20
Zocken für Mallorca
Vom Hobbyprojekt zum Fulltime-Shop
10
MARKETING & WERBUNG
Soll Werbung für Finanzprodukte wirken, muss
sie bei Web-Nutzern sofort Interesse wecken
Noch haben die wenigsten Shop-Betreiber
den Wert von gutem Content erkannt
45
SZENE
26
Think Content – von Anfang an
9
40
Am liebsten per Rechnung
Der Computerhersteller Dell verbessert mit
Social Communitys seinen Kundendienst
8
Andreas Brehm,
Webshopper präferieren noch immer klassische
Bezahlverfahren, elektronische holen aber auf
41
Klassensieg für Holidaycheck
6
Menschen in diesem Heft
Nicht optimal angepasst
E-COMMERCE
TRENDS & STRATEGIEN
6/11
Foto: Fotolia / Yuri Arcurs
2
17.03.2011
28
Wiethold Wagner,
Geschäftsführer Leaseweb, warnt,
dass Hosting als Thema von vielen
Managern oft unterschätzt wird
38
03_aktuell_0611.qxp
17.03.2011
15:04 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Jetzt immer donnerstags!
INTERNET WORLD Business ist bereits vier Tage vor Erscheinungstermin online
A
bonnenten der INTERNET WORLD Business
dürfen sich freuen: Ab sofort können sie die
neue Ausgabe des Printhefts bereits erheblich früher als bislang lesen: Eine komplette PDF-Version
der gedruckten Ausgabe ist von nun an schon an
jedem zweiten Donnerstag auf unserer Website
herunterladbar. Abonnenten der INTERNET
WORLD Business erhalten die aktuelle Ausgabe
also schon vier Tage vor dem eigentlichen Erscheinungstermin (jeden zweiten Montag) – und
können sich so einen entscheidenden Wissensvorsprung vor ihren Wettbewerbern sichern. Zugleich
haben sie so die aktuelle Ausgabe immer zur Hand,
selbst wenn sie gerade auf Geschäftsreise sind.
Erst anmelden, dann laden
Und so funktionierts: Die aktuelle Ausgabe steht
am Donnerstag vor Erscheinungstermin immer ab
etwa 18 Uhr auf unserer Website bereit. FacebookFans und Twitter-Follower erhalten einen entsprechenden Hinweis, sobald das PDF hochgeladen ist.
Anschließend können sie unter www.internet
world.de/Heftarchiv ganz einfach die aktuelle Ausgabe herunterladen.
Damit aber wirklich nur Abonnenten in den Genuss der aktuellen PDF-Ausgabe (circa 10 bis 15
MByte) gelangen, müssen Sie sich einmalig auf
unserer Website registrieren. Dazu benötigen Sie
lediglich die Kundennummer, die auf dem Adressaufkleber der INTERNET WORLD Business zu
finden ist (siehe Abbildung ganz unten). Am
besten melden Sie sich gleich an! dg
❚
Praktisch & schnell: INTERNET
WORLD Business jetzt schon am
Donnerstag als PDF-Version
1. So geht’s: Ins Heftarchiv gelangen Sie, indem Sie auf www.internetworld.de ganz oben
am Seitenanfang den entsprechenden Link
anklicken. Selbstverständlich können Sie auch
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2. Sechs Jahrgänge: Im Archiv selbst finden Sie
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4. Registrierung: Um sich anzumelden, benötigen Sie Namen, Anschrift und
E-Mail sowie Ihre Kundennummer (auf dem Adressaufkleber zu finden)
04_Trends-News.qxd
4
17.03.2011
11:53 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Filmverleih auf Facebook
INFOTAINWEB
Erhebung zu Imagevideos
32 von ingesamt 57 untersuchten deutschen Online-Branchenverzeichnissen,
Kleinanzeigen- und Rubrikenmärkten ermöglichen es Firmenkunden, ein ImageVideo einzubinden, ergab eine Untersuchung der Münchener Infotainweb AG.
Verzeichnismedien wie die Gelben Seiten,
Das Örtliche oder 11880 bieten im Gattungsvergleich die ausgefeiltesten Mediapakete mit unterschiedlichen Formaten
und Längen für Imagefilme. Eine Vermarktungshürde sind die uneinheitlichen Bezeichnungen und unterschiedliche Kostenmodelle. Mehr Ergebnisse zur Untersuchung unter www.infotainweb.com. is
Web-Dienstleister will sich seiner Schulden entledigen und für Investitionen rüsten
W
eg mit den Schulden: Am 29. März
entscheiden die Aktionäre von Pixelpark, wie der Internet-Dienstleister einen
Großteil seiner Schulden von mehr als 19
Millionen Euro los wird. „Ich muss zwar
immer mit Problemen rechnen“, übt sich
Vorstand Dirk Kedrowitsch in Zuversicht,
„aber es wird klappen, wir haben Pixelpark
neu aufgebaut und entschuldet.“ Dafür sollen die Aktionäre nun einem Kapitalschnitt
zustimmen, durch den sieben Aktien zu einer verschmelzen. Außerdem werden die
Gläubiger – neben der Bank HSBC Trinkaus weitere institutionelle Investoren – über
einen Debt Equity Swap Forderungen in
Pixelpark-Anteile wandeln. 16 Millionen
Euro Schulden werden so zu Eigenkapital.
Zudem will Pixelpark das Okay für eine
Kapitalerhöhung von 10,5 Millionen Euro
durch Ausgabe neuer Aktien.
Es ist zu erwarten, dass Kedrowitsch und
sein Kollege Horst Wagner mit ihren For-
Umsatz und Gewinn von Pixelpark seit 2006
34
2006
0,789
47,4
2007
2008
-3,2
43,3
-32,5
Online Preise aushandeln
Wie viel würden Sie für diese Hose zahlen,
fragt die Webseite Gapmyprice.com des
US-Modehändlers Gap neben der Abbildung des Produkts. Tippt der Besucher eine Zahl ein, macht die Webseite ein Angebot. Daraufhin kann der Besucher nochmal mit seinem Preis kontern. Am Ende
erhält er einen Coupon für die Hose mit
dem online ausgehandelten Preis. Diesen
kann er dann im Geschäft einlösen. is
BERGER BAADER HERMES
Social-Media-Kooperation
Die Münchner Agentur Berger Baader
Hermes (BBH) kooperiert mit dem kalifornischen Software-Entwickler Involver. Involver stellt für über 160.000 Marken und
Firmen Anwendungen sowie Tools für die
Verwaltung von Fans zur Verfügung.
Durch die Partnerschaft kann Berger Baader Hermes eigenen Kunden gut zwei
Dutzend Involver-Facebook-Anwendungen anbieten. Mit der „Involver Audience
Management Plattform“ können Inhalte
veröffentlicht sowie Social-Media-Aktivitäten verwaltet und analysiert werden. is
Anzeige
Sie suchen den
Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
1. HJ.
2010
Umsatz
33,3
-3,3
12,9
-2,8
Gewinn
Vorstand: H. Wagner (li.) und D. Kedrowitsch
derungen durchkommen. Die Alternative
wäre die Pleite. „Die Kapitalmaßnahmen
sind sinnvoll“, sagt Alexander Braun, Chef
des Research-Unternehmens Montega.
„Ob Pixelpark es schafft, profitabel zu werden, bleibt fraglich. Rosig ist die Zukunft
nicht, aber jetzt wenigstens gesichert.“
Rettung vor der Pleite
Viel Arbeit, wenig Gewinn
2009
GAPMYPRICE.COM
6/11
Neustart bei Pixelpark
WARNER BROS. DIGITAL DISTRIBUTION
Der digitale Distributionsarm von Warner
Brothers testet den Verleih und Verkauf
von Filmen über Facebook. Bezahlt wird
mit Facebook Credits, dem Währungssystem des sozialen Netzwerks.
Seit Anfang März können amerikanische
Facebook-Mitglieder „The Dark Knight“
über das Profil (www.facebook.com/dark
knight) des Batman-Films für 30 Facebook
Credits (drei US-Dollar) abrufen. Sie haben
48 Stunden Zeit, um den Film anzuschauen, können die Wiedergabe unterbrechen
und später fortsetzen. Parallel stehen ihnen die Facebook-Funktionalitäten wie
kommentieren, mit Freunden interagieren
und den Status aktualisieren zur Verfügung. Weitere Filmeangebote auf Facebook folgen in den nächsten Monaten. is
21. März 2011
Angaben in Mio. Euro
© INTERNET WORLD Business 6/11
Hätten die Gläubiger, allen voran die Bank
HSBC Trinkaus, der Umwandlung von Schulden in Anteile nicht zugestimmt, hätten sie
viel Geld verloren. Pixelpark war pleite. In den
Büchern standen Verbindlichkeiten von knapp
20 Millionen Euro, in der Bilanz 2008 Verluste
von mehr als 30 Millionen Euro durch Wertberichtigungen. Auch 2010 wird die Bilanz rote
Zahlen enthalten. Pixelpark hofft auf Aufträge
– seit Veröffentlichung der Kapitalmaßnahmen
schöpfen auch die Aktionäre wieder Hoffnung.
Zumindest schafft es das Unternehmen
inzwischen, vom Tagesgeschäft zu leben.
Zwar entstand im ersten Halbjahr 2010 bei
12,9 Millionen Euro Umsatz ein Verlust
von nahezu drei Millionen Euro. Doch Kedrowitsch ist zuversichtlich, dass der Aufschwung neue Aufträge und mehr Ertrag
bringt. Dafür hat Pixelpark sein Management ausgedünnt, sich von defizitären
Technikschmieden getrennt und sich neu
positioniert. Mit Elephant Seven und Yellow Tomato bietet Pixelpark von Adwords-Kampagnen bis zu Rich Media alle
Spielarten digitaler Werbung und baut EBusiness auf. Den Erlös der Kapitalerhöhung will Pixelpark in Geschäftsfelder wie
Social Media oder Apps sowie in die
Auftragsakquise im Ausland investieren.
Dazu hat die Gruppe eine Beratung in Zürich eröffnet und Kooperationen in Belgien geschmiedet.„Die Präsenz vor Ort tut
dem Geschäft gut“, so Kedrowitsch. vs ❚
Aktienkurs der Pixelpark AG
Angaben in Euro
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
2007
Abholung am selben Tag
as US-Kaufhaus Walmart baut seine
Multichannel-Strategie mit dem neuen „Pick up Today“-Programm aus. Dieser
Dienst ermöglicht es Kunden, Produkte
online zu kaufen und die Ware noch am
selben Tag in einer Walmart-Filiale vor Ort
abzuholen. Das Programm biete Kunden
Komfort und gleichzeitig könne damit die
Kundenfrequenz in den Filialen gesteigert
werden, sagt Steve Nave, Senior Vice President und General Manager von Walmart.com, der Zeitung „New York Times“.
„Pick up Today“ startet Ende des Monats
und soll bis Juni in knapp 3.600 WalmartFilialen in den USA zur Verfügung stehen.
Bis zu 40.000 Produkte aus unterschiedlichen Kategorien können auf diese Art
online geordert werden. Sie stehen dann
rund vier Stunden später zum Abholen bereit. Bestellungen nach sechs Uhr abends
können am nächsten Tag ab zehn Uhr
morgens im örtlichen Walmart mitgenommen werden. Der Händler benachrichtigt die Kunden per E-Mail oder SMS,
wann sie die Bestellung abholen können.
Pick up Today ist nicht der einzige Multichannel-Dienst des US-Einzelhändlers:
Bereits seit fünf Jahren bietet Walmart
D
Pick up Today von Walmart: die OnlineBestellung am selben Tag vor Ort abholen
„Site to Store“ an. Kunden können Produkte, die es nicht im Laden gibt, online
bestellen. Diese werden dann kostenlos an
die nächste Walmart-Filiale geliefert, aus
der der Kunde sie mitnehmen kann. Damit sparen sich die Kunden die Versandgebühren. Für das Site-to-Store-Programm
hat Walmart kürzere Lieferzeiten angekündigt. Statt bislang sieben bis zehn Tage
soll die Anlieferung an die Filiale nun nur
noch vier bis sieben Tage dauern.
Zwei weitere Multichannel-Komponenten sind die iPhone-App sowie Walmart
Mobile unter m.walmart.com. is
❚
2009
2010
2011
Erfolgreiches
Couponing
Walmart verbindet mit „Pick up Today“ On- und Offline-Einkauf
D
2008
Quelle: Geschäftsberichte; Aktienchart: Comdirect
er Couponing-Dienst Groupon.com
zeigt, wie sich mit täglich wechselnden Sonderangeboten Geld verdienen
lässt. Das „Wall Street Journal“ berichtet,
dass Groupon Inc. im vergangenen Jahr
laut einem internen Memo 760 Millionen
US-Dollar Umsatz (etwa 547 Millionen
Euro) generiert hat, rund ein Drittel davon
stamme von außerhalb der USA. Im Vorjahr habe der Umsatz noch 33 Millionen
US-Dollar betragen.
Der Erfolg der Daily-Deal-Sites wie
Groupon findet immer mehr Nachahmer.
Gerade ging das US-Start-up Group Commerce (www.groupcommerce.com) live, das
Dritt-Firmen eine Technologieplattform
für deren eigene Couponing-Deals anbietet. Erste Kunden sind unter anderem die
US-Tageszeitung „New York Times“ sowie
das Medienunternehmen Meredith Corporation, Spezialist für Frauen-Titel.
Die Analysten von BIA/Kelsey schätzen,
dass das Geschäft mit täglich wechselnden
Deals in den USA von 873 Millionen USDollar im Jahr 2010 auf ein Volumen von
3,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 anwachsen wird. Durchschnittliches jährliches Wachstum: rund 35 Prozent. is
❚
05_Anz_Google1.qxd
15.03.2011
15:06 Uhr
Seite 5
06_Start_up.qxd
6
17.03.2011
10:04 Uhr
Seite 6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Aktuelles Stichwort
Quick Response
Codes
Quick Response Codes (QRC) sind zweidimensionale Strichcodes, die von der
Toyota-Tochter Denso Wave entwickelt
wurden. Ursprünglich zur Markierung
von Baugruppen und Komponenten für
die Logistik eingesetzt, kommen QRC
jetzt häufig für die mobile Werbung zum
Einsatz. Werden die schwarz-weißen
quadratischen Signale mit einer Smartphone-Kamera von Plakaten oder Zeitschriftenseiten gescannt, erhält der Nutzer sofort weitere Informationen auf sein
Display (siehe auch Seite 18). Über QRC,
die in Asien weitverbreitet sind, lassen
sich außerdem Inhalte wie Videos oder
mobile Rabattgutscheine abrufen. vs/is ❚
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
MADVERTISE.DE
Hilfe für Entwickler
Kaum selbst dem Start-up-Stadium entwachsen macht Madvertise fünf Millionen
Euro locker, um die Entwickler von Apps
zu unterstützen. „Wir möchten App-Entwickler und Betreiber mobiler Sites für die
Möglichkeiten mobiler Werbung begeistern und ihnen Einnahmequellen vorstellen“, sagt Madvertise-Chef Carsten Frien.
Das Berliner Start-up bietet seit 2008 eine
Plattform zur Vermarktung von Apps.
Über ein Selbstbedienungs-Tool steuern
Entwickler hier die Verbreitung von Apps
sowie die Werbeplatzierung. vs
PALABEA.NET
Kapital für Apps und Spiele
Palabea.net hat sich einen einstelligen
Millionenbetrag an Kapital verschafft. Das
Berliner Start-up will damit Apps und
Spiele zum Sprachenlernen entwickeln.
Auf der Internet-Plattform finden Nutzer
neben teils kostenpflichtigen Lerninhalten
auch Kontakt zu Muttersprachlern. Zudem vermittelt Palabea Sprachkurse in
aller Welt. Das Start-up wurde 2007
gegründet, das Gründerteam wurde im
vergangenen Jahr durch den Ex-ZanoxManager Fabian Hübner ersetzt. vs
SMAVA.DE
Weitere Finanzierungsrunde
In einer neuen Finanzierungsrunde haben
die Investoren von Smava.de, allen voran
Earlybird und Neuhaus Partners, Kapital
nachgeschossen. Earlybird hält nun 56
Prozent an der Kreditplattform, über die
Verbraucher einander Geld leihen. Mit
dem Kapital will das Gründerteam um
Alexander Artopé die Geschäfte ausbauen. Während sich vier Jahre nach dem
Start genügend Anleger finden, die in private oder professionelle Pläne investieren,
muss Smava rund 500 Euro ausgeben,
um einen Kreditnehmer zu gewinnen. vs
Investor für
Web-Technik
D
er Schweizer IT-Dienstleister und -Berater Zühlke will künftig in junge
Unternehmen investieren und hat dazu die
Beteiligungsgesellschaft Zühlke Ventures
(www.zuehlke.com) gegründet. „Wir sorgen für die Finanzierung in frühen Phasen
und unterstützen ein Start-up aktiv beim
Management, etwa bei der Planung der
strategischen Ausrichtung, dem Aufbau
der Firma und bei Folgefinanzierungen“,
erläutert Walter Hürsch, Partner von
Zühlke
Ventures
und Geschäftsführer der Zühlke
Group. In den Genuss von Venture
Capital aus der
Schweiz kommen
vor allem UnterZühlke fördert als In- nehmen, die neue
vestor Start-ups
IT- und InternetTechniken entwickeln. Erstes Unternehmen, an dem sich
Zühlke Ventures beteiligte, ist Dswiss. Das
Züricher Unternehmen hat sich auf
Datensicherheit spezialisiert und bietet
mit Data-Inherit einen Datensafe fürs
Internet an, in dem Nutzer Passwörter und
persönliche Dokumente digital sichern
können. Banken und Versicherungen vertreiben den Datensafe bereits als OnlineSchließfach an Kunden. vs
❚
21. März 2011
Komm, schau, kauf
Artfinder bietet Drucke und Dienstleistungen für den Kunstgenuss
W
ir sind kein OnlineMuseum, sondern eine
Website“, stellt das Gründungsteam von Artfinder klar. Museen
seien magische Orte, Artfinder
indes will online Kunst nur präsentieren. Dafür hat das Londoner Start-up mit 400 Galerien
und Museen Partnerschaften
geschlossen und zeigt seit März
auf www.artfinder.com 250.000
Kunstwerke. User können sich
Sammlungen zusammenstellen,
diese via Facebook oder Twitter
Bekannten zeigen. Von den Ge- Artfinder: Kunstdrucke zum Kauf und Service für Museen
mälden und Skulpturen können
außerdem Kunstdrucke und Postkarten siert auf Verkaufsprovisionen der Printbestellt werden. „Es existiert bisher nichts on-Demand-Produkte sowie auf OnlineVergleichbares“, sagt Daniel Waterhouse Dienstleistungen wie der Entwicklung von
von der Beteiligungsgesellschaft Welling- Apps für Tablets oder Smartphones, die
ton Partners, die Artfinder gerade mit die Londoner für Museen und Galerien
Startkapital in ungenannter Höhe versorgt aufbauen und bei Bedarf auch über die
hat. „Wie Musik, Filme oder Bücher wol- Werbevermarktung finanzieren wollen.
len Nutzer auch Kunst online kennenler- Konkurrenten wie Artnet und Lumas konzentrieren sich nur auf den Verkauf von
nen und zu bezahlbaren Preisen kaufen.“
Rund zehn Milliarden US-Dollar werden Originalen.
Artfinder wurde im Herbst 2010 von
weltweit pro Jahr für Kunst und Drucke
ausgegeben. Nicht eingerechnet sind die zehn erfahrenen Internet-Managern geEinnahmen von Museen. „Künftig wird startet. Geschäftsführer Spencer Hyman
ein entscheidender Anteil davon online etwa gründete zuvor den Musikkanal
umgesetzt“, ist sich Waterhouse sicher. Das Last.fm mit und baute für Amazon den
Geschäftsmodell von Artfinder.com ba- Software- und Spielebereich auf. vs
❚
Startgeld für
Playgenic
Qype setzt auf Gutscheine
Empfehlungsplattform kauft Groupon-Klon Cooledeals aus München
W
6/11
ir vermitteln zwischen
lokalen Geschäften und
Internet-Nutzern – da passt
Cooledeals wirklich sehr gut
zu uns“, sagt Holger Thiemann,
Geschäftsführer Qype GmbH.
Die Plattform Qype.com, auf
der User gute Geschäfte oder
Lokale empfehlen, hat gerade
Cooledeals gekauft, ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
Das Start-up aus München organisiert für lokale Anbieter
Gutscheinaktionen, um damit
ebenfalls die User in Geschäfte Qype: Gezielte Online-Werbung für lokale Anbieter
vor Ort zu locken.
Zwar bleibt das Team um Gründer Tho- der verzahnt werden: „Bisher werden Gutmas Bernik in München bestehen, doch scheine nach dem Gießkannenprinzip
aus Cooledeals ist bereits Qypedeals.com verteilt“, erklärt Thiemann. „Wir können
geworden. In den nächsten Wochen sollen unser Wissen um Vorlieben, aber auch
beide Plattformen noch stärker miteinan- Empfehlungen und Nutzerdaten zusammenbringen, um Kunden jetzt gezielt
nach Interessen Coupons anzubieten.“
Qype erreicht pro Monat 17 Millionen
User in Europa, davon leben sechs Millionen in Deutschland. Sie suchen auf der
Kurze Geschichte: Cooledeals
Plattform insbesondere nach Tipps zum
Einkaufen oder Ausgehen. Umgekehrt
❚ Cooledeals.de wurde im Januar 2010 gebietet Qype Gastronomen und Händlern
gründet und wuchs zum drittgrößten AnbieOnline-Werbemöglichkeiten wie ein
ter von Rabattgutscheinen für lokale Händler.
Kurzprofil oder eine bevorzugte Darstel❚ Im April 2010 übernahm Cooledeals den
lung in Rankings. 60.000 Unternehmen
Münchner Konkurrenten Heimatpreis.
buchen diese für einen Preis ab 50 Euro im
❚ Cooledeals bietet in 24 deutschen Städten
Monat – eine breites Adressfundament
Rabttgutscheine an.
auch für den Vertrieb von Cooledeals, um
❚ Das Start-up beschäftigt 10 Mitarbeiter.
mehr Gutscheinaktionen zu starten. vs ❚
S
ie lassen sich schnell international verbreiten und versprechen sichere Einnahmen durch den Verkauf virtueller Güter oder Teilnahmegebühren: Social Games
sind derzeit des Investors Liebling. So
konnte sich Playgenic.com „mehr als eine
Million Euro“ von seinen Business Angels
sowie von Bayern Kapital sichern. „Die
Spiele von Playgenic überzeugen durch ein
hochinnovatives Multiplattformkonzept
und durch fortschrittliche Grafik und
Cloud-basierten Betrieb“, lobt Wolfgang
Playgenic-Gründer: Thomas Waldhoff, Marc
Wardenga, David Mohr, Mathias Vikene (v. li.)
Dengler von Bayern Kapital. Mit dem Geld
soll der Start des ersten Spiels finanziert
werden, das Münchner Start-up will es in
Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch veröffentlichen. Playgenic setzt seine
Spielwelten aufwendig in 3-D-Grafiken
um. Neu ist zudem, dass das Münchner
Start-up seine Spiele nicht nur für Communitys und den Computer, sondern
gleich auch für Smartphones aufbereitet –
bei den Spielen von konkurrierenden Anbietern wie Bigpoint oder Gameforge ist
das noch nicht selbstverständlich. vs
❚
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Internet World BUSINESS
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TRENDS & STRATEGIEN
21. März 2011
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INTERVIEW
„Social Media spart Kosten“
Der Computerbauer Dell verbessert mit Social Communitys seinen Kundendienst – und seinen Return on Investment
V
om Gamer, der einen PC für seine
Counterstrike-Schlachten braucht,
bis zum IT-Manager, der sein Unternehmen mit optimaler Hardware, Software
und Services ausstatten will, reicht das
Kundenspektrum des Computerherstellers Dell. In der Ansprache der verschiedenen Zielgruppen spielt zunehmend auch
das Thema Social Media eine Rolle. DellMarketingchef Michael Buck setzt auf Facebook & Co., um seine Kunden zufriedener
zu machen – und um Geld zu sparen.
Viele Unternehmen haben große Berührungsängste gegenüber Social-Media-Plattformen. Können Sie das nachvollziehen?
Michael Buck: Natürlich, Unternehmen
stehen immer wieder vor denselben drei
Fragestellungen. Sie wissen nicht, wie sie es
messen sollen, was legal ist und was nicht –
und sie fragen sich, woher sie die
Ressourcen dafür bekommen sollen.
Und was sagen Sie diesen Unternehmen?
Buck: Die wollen vor allem pragmatische
Tipps hören. Man kann mittlerweile den
Erfolg von Social-Media-Aktivitäten gut
messen und es gibt viele positive Beispiele.
Wichtig ist allerdings zunächst mal ein
Konzept. Der erste Punkt lautet: Was will
ich mit Social Media erreichen? Ich sehe
inzwischen auf Facebook und anderswo
immer mehr Seiten, die Kundenzufriedenheit erzeugen. Diese bewirken einen Return on Investment, den man mit anderen
Marketingkanälen vergleichen kann.
Rund 500.000 Freunde: Die Facebook-Seite
von Dell ist in der Community äußerst beliebt
Besteht nicht die Gefahr, sich bei den vielen
Möglichkeiten zu verzetteln?
Buck: Ja, die Gefahr besteht. Meiner Ansicht nach sollte sich ein Unternehmen erst
einmal auf ein bis zwei Projekte beschränken, anstatt alle Möglichkeiten gleichzeitig
auszuprobieren. Dabei muss man sich
nicht unbedingt auf Produktabverkauf
konzentrieren, Support ist auch ein sehr
lohnendes Thema. Grundsätzlich empfiehlt sich Social Media für nahezu jedes
Unternehmen. Mir sind bislang wenige
untergekommen, für die es keinen Sinn ergeben würde.
Wie sind Sie bei Dell vorgegangen, als Sie mit
Social-Media-Aktivitäten anfingen?
Buck: Wir wurden aufgerüttelt
durch die Kritik von Jeff Jarvis an
unserem Web-Angebot, er brachte den Begriff „Dell Hell“ ins
Spiel. Bei unserer Social-MediaStrategie haben wir einen sehr
starken Fokus auf Services gelegt,
weniger auf den Verkauf von
Hardware. Wir wollen erreichen,
dass sich unsere Kunden im Netz
selbst helfen können. Denn das
Letzte, was ein Dell-Kunde machen will, ist bei Dell anzurufen.
men mit anderen Unternehmen machen
könnten.
Welche Unternehmen haben Sie dabei im
Sinn? Nicht jede Firma ist so groß wie Dell.
Buck: Die Größe der Firma spielt dabei
keine Rolle.
Der Werbeauftritt, den Dell pflegt, wirkt bisweilen etwas, nun ja, bieder. Das passt nicht
unbedingt zu dem Slang, den man zum Beispiel auf Facebook gewohnt ist. Verändert die
Art, wie Sie in Social Communitys auftreten,
auch das Gesicht von Dell nach außen?
Buck: Social Media verändert die Art, wie
wir kommunizieren und wie wir Nachfrage
generieren.Allerdings haben wir ja auch ein
großes Spektrum an Produkten und
Dienstleistungen, die sich an verschiedene
Zielgruppen wenden. Und ein Plakat am
Hauptbahnhof, das sich an einen IT-Leiter
wendet, ist natürlich anders gestaltet als die
Alienware-Community, die sich an Gamer
richtet. Allerdings entdecken wir zunehmend auch Ältere als wichtige Zielgruppe:
In den USA kaufen viele Großeltern PCs für
ihre Enkel, und diese Kunden kann man
über Social Media sehr gut erreichen.
Wieso? Sind Ihre Callcenter-Mitarbeiter so unfreundlich?
Buck (schmunzelt): Nein, das ist es
nicht. Unsere Kunden möchten
Probleme schnell im Web gefixt
haben. Viele unserer
Kunden kennen unsere Produkte sehr geMichael Buck,
nau und verfügen
Direktor des weltweiten Online Markeüber großes Knowtings für Konsumenten und kleine und
how. Sie kommen
mittlere Unternehmen (CSMB), verantüber den Austausch in
wortet bei dem amerikanischen Comeiner Community oft
puterhersteller Dell den Einsatz von
sehr schnell zu einer
Social Media.
Lösung für komplexe
Facebook, Linkedin
❚ www.dell.de
Fragestellungen
–
und Twitter. Wir in- Wie viel verkauft Dell über Social Media?
schneller, als dies über
vestieren auch ziem- Buck: Der Verkauf von Produkten durch
ein Callcenter möglich viel Zeit in Social Social Media ist unter Umständen ein
lich wäre. Außerdem spart uns das im Sup- Media Trainings. Jeder Mitarbeiter sollte positiver Effekt, darf aber nicht im Vorderportbereich rund 20 Prozent Kosten.
wissen, was er in sozialen Netzwerken für grund stehen. Man muss sich das Versein Unternehmen tun kann.
trauen der Kunden erst erarbeiten, um
Wie organisieren Sie Ihre Social-Mediagegebenenfalls über Social-Media-NetzAktivitäten im Konzern?
Wie sehen diese Trainings aus?
werke Produkte zu bewerben oder zu verkaufen. Bei der Nachfragegenerierung
Buck: Wir haben ein sogenanntes Social
Buck: Unser Ziel ist es, dass jeder Mitarbeiter
Media Command Center. Dort werden ein zweistündiges Social Media Training haben die Social-Media-Aktivitäten einen
alle relevanten Nachrichtenströme in erhält. Das ist in erster Linie darauf ausgeRealtime überwacht. Sobald irgendwelche richtet, dass ein Mitarbeiter
Probleme auftreten – so wie vor einiger lernt richtig zuzuhören und
Zeit zum Beispiel mit bestimmten Intel- seine Social-Media-AktiProzessoren –, können wir sofort reagie- vitäten optimiert, um kunren. Und das geht über Social Media denorientierter aufzutreten.
schneller als per Pressemitteilung. Außerdem, und das ist ganz wichtig, bekommen Aber besteht nicht das Risiko,
automatisch die Verantwortlichen für dass ein Mitarbeiter unbedacht
einen Bereich die relevanten Beiträge, einen Fehler macht?
Für jeden Geschmack:
Dell-Notebooks
sodass sie selbst sich ein Bild machen Buck: Fehler passieren auch am Telefon
können. Sie können dann auch direkt zu oder in einer E-Mail. Mir ist kein Fall
Kommentaren Stellung nehmen. Es ist bekannt, bei dem ein Dell-Mitarbeiter in enorm positiven Return on Investment
wichtig, dass wir unseren Kunden zuhö- einem Social Network etwas gesagt oder gegenüber klassischen Marketinginstruren, aber natürlich erwarten sie auch ein getan hätte, was der Firma geschadet hat. menten Und da schließt sich dann wieder
Feedback. Und wenn dieses Feedback Ich glaube, dass der positive Effekt weitaus der Kreis: Die Marketing-Euros, die ich
direkt von der verantwortlichen Person größer ist als eine eventuelle Gefahr. Ich investieren kann, sind immer dieselben.
stammt, umso besser.
kann mir übrigens gut vorstellen, dass wir Social Media ist nur ein weiterer Kanal. ❚
diese Mitarbeitertrainings auch zusamInterview: Frank Kemper
Social Media Command Center, hört sich
aufwendig an. Wie muss man sich so was vorComputer- und E-Commerce-Pionier: Dell
stellen?
Buck: Im Moment arbeiten dort sechs Mit1983 begann Michael Dell in Austin/Texas den
men im Netz Tagesumarbeiter, aber wir planen weitere lokale
Handel mit Computerkomponenten. Ein Jahr
sätze von fünf MillioCommand Centers aufzubauen, schon
später gründete er das Unternehmen, das mittnen US-Dollar. Dell beallein wegen der verschiedenen Zeitzonen.
lerweile zu den größten Computerherstellern
treibt für seine Kunden
Manish Mehta, unser Vice President Social
der Welt gehört. 2010 beschäftigte Dell welteigene Communitys und
Media & Community hat ein sogenanntes
weit knapp 100.000 Mitarbeiter und erzielte
ist seit 2008 auf Facebook
Incubation Team mit etwa 25 Mitarbeieinen Jahresumsatz von 52,9 Milliarden USaktiv. Laut Firmenangaben werden über Socialtern, die neue Social-Media-Lösungen
Dollar. Seit 1993 verkauft Dell seine Computer
Media-Kanäle etwa 3,5 Millionen User erreicht,
entwickeln und einführen. Dabei setzen
im Direktvertrieb – zunehmend über das Interallein über Twitter wurden bislang mehr als 6,5
wir im Moment neben unseren eigenen
net. Bereits im Jahr 2000 erzielte das UnternehMillionen US-Dollar Umsatz erzielt.
Plattformen vor allem auf drei Kanäle:
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21. März 2011
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
9
VORSCHAU: LOCAL MEDIA CONFERENCE 2011
Das Gute liegt so nah
Neuer Kongress für Anbieter regionaler Werbung beleuchtet Strategien für die Vermarktung von Local Content
D
ie regionale Berichterstattung war jahr- zeitgleich im Münchner Kongresszentrum
zehntelang eine Domäne der Lokal- ICM stattfindet.
Als Zielgruppe sprechen die Organisazeitungen. Doch in den letzten Jahren sind
zahlreiche Konkurrenten auf den Plan ge- toren Verleger, Geschäftsführer, Verlagstreten, die um die Aufmerksamkeit der leiter sowie Marketing- und VertriebsKonsumenten buhlen: Neue Anbieter und entscheider lokaler Print- und OnlineUnternehmen haben die lokalen Märkte Medien aus dem gesamten deutschsprafür sich entdeckt. Immer mehr Menschen chigen Raum an. Hochkarätige Referenten
nutzen das mobile Internet, um Radio, TV, wie Joachim Vranken und Markus Berger-de
Print, Events, Verzeichnisse und Shops zu León (Fotos) vermitteln ihr Wissen um die
erleben. Sie recherchieren, diskutieren Herausforderungen lokaler Märkte der
und kaufen, mehr als je zuvor.
Zukunft aus erster Hand.
Wie man den Herausforderungen, die sich daraus ergeben,
optimal begegnet – und wie man
die sich bietenden Chancen nutzt
–, das sind die Themen der Local
Media Conference, die am 12.
April erstmals in München stattfindet. Veranstaltet wird die Fachkonferenz von der Neuen Mediengesellschaft Ulm mbH in Zusammenarbeit mit der Verlagsberatungsagentur Zanetti Altstoetter und Team in Berlin. Den Rahmen der Local Media Conference Joachim Vranken, GeMarkus Berger-de León,
Chef von Myhammer.de
bildet die Internet World 2011, die schäftsführer Kalaydo.de
Vranken leitet das lokale Kleinanzeigenportal Kalaydo.de, in dem sich rund ein
Dutzend Tageszeitungen aus NRW,
Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt
zusammengeschlossen haben. Mit durchschnittlich 60 Millionen Seitenaufrufen
pro Monat und aktuell rund 750.000 Kleinanzeigen weist Kalaydo Regionalzeitungen
einen Weg, wie sie auch im Internet ihr
Rubrikanzeigengeschäft behalten können.
Berger-de Léon ist Geschäftsführer von
Myhammer.de, einem Portal, das erfolgreich Handwerksdienstleistungen vermittelt – ein Geschäftsmodell, das von
seiner Regionalität lebt und zunehmend
von den traditionellen Print-Titeln ins
Internet abwandert.
Was benötigen Local Media?
Auf der Konferenz stehen die aktuellen
Trends, sei es Empfehlungmarketing über
Facebook, Location Based Services,
Mobile Marketing, Context Advertising
oder Couponing, auf dem Prüfstand hinsichtlich ihrer Relevanz für regionale
Märkte. Wie lassen sich lokale Inhalte
optimal erstellen, verbreiten und moneta-
Alle Infos auf einen Blick:
Fachkongress für die Anbieter lokaler
Werbung in Print, Funk und Internet
❚ Termin: 12. April 2011, ICM München-Riem
❚ Teilnahme: 390 Euro zzgl. MwSt.
❚ All-Area-Ticket (für alle Veranstaltungen
des Internet World Kongresses): 990 Euro
zzgl. MwSt.
❚ www.local-media-conference.com
risieren? Dazu werden zahlreiche Unternehmen vorgestellt, die auf diesem Gebiet
bereits Erfahrungen vorweisen können,
unter anderem Immoscout24, Lokalkompass.de, Ka-news.de und Feierabend.de.
Die Teilnahmegebühr beträgt 390 Euro
zuzüglich Mehrwertsteuer. Besucher der
Internet World, die ein All-Area-Ticket
besitzen, haben selbstverständlich auch
Zugang zur Local Media Conference. fk ❚
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17.03.2011
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+++ Jetzt abstimmen: www.internetworld.de/business-idee +++ Jetzt abstimmen: www.internetworld.de/business-idee +++
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
INTERNET WORLD BUSINESS-IDEE 2011
Das beste Konzept
Die Wahl zur besten Business-Idee 2011 läuft. Noch bis zum 3. April können Sie online
abstimmen, wer mit dem Titel INTERNET WORLD Business-Idee 2011 ausgezeichnet wird
um vierten Mal sucht INTERNET
WORLD Business die besten BusinessKonzepte und stellt 20 junge InternetUnternehmen zur Wahl. Bis zum 3. April
2011 können Leser online unter www.
internetworld.de/business-idee abstimmen,
welche Idee sie für die beste halten. Die aktuelle Zwischenbilanz der Abstimmung
kann sich sehen lassen, es wurden bereits
mehr als 6.000 Stimmen abgegeben.
Die INTERNET WORLD Business-Idee Jury
1. Kandidaten-Vorschlagsliste (Heft 03/2011)
2. Vorstellung der Start-ups, Wahlauftakt
3. Leser wählen bis 3. April 2011 die
INTERNET WORLD Business-Idee 2011
4. Preisverleihung während der Internet
World Messe am 12. April 2011
20 Nominierte stehen zur Wahl
Wählen Sie die beste Idee!
Ausgewählt wurden die Wettbewerbsteilnehmer aus 29 innovativen Unternehmen,
die von einer Jury aus neun renommierten
Investoren und Business Angels vorgeschlagen wurden. Die Redaktion der
INTERNET WORLD Business hat daraus
die 20 aussichtsreichsten Kandidaten ausgesucht und stellt sie bis zum 3. April online zur Wahl. Die drei Konzepte mit den
meisten Stimmen werden am 12. April auf
der Fachmesse Internet World in München mit dem begehrten Titel „INTERNET WORLD Business-Idee 2011“ ausgezeichnet. Darüber hinaus sind alle nominierten Unternehmen, unabhängig von
ihrer Platzierung bei dem Wettbewerb, dazu eingeladen, im Rahmen der Fachmesse
Internet World ihr Business-Konzept vor
Fachpublikum zu präsentieren und sich so
die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden,
aber auch von Geschäftspartnern und Investoren zu sichern.
Das Teilnehmerfeld spiegelt auch in diesem Jahr die Vielfältigkeit des World Wide
Web wider und setzt sich aus den unterschiedlichsten Geschäftsideen zusammen:
1000jobboersen.de beispielsweise unterstützt Unternehmen bei der Suche nach
geeignetem Personal, DS Digitale Seiten
betreibt vertikale Internet-Portale und
Branchenverzeichnisse, um kleine und
mittelständische Unternehmen bei der
Kundengewinnung zu unterstützen, und
Joiz.tv geht als crossmedialer TV-Sender
an den Start. Mit der App von Mytaxi können Nutzer dagegen einfach per Smartphone ein Taxi ordern und Altruja.de bietet für Non-Profit-Organisationen eine
Online-Technologie zum Sammeln von
Spenden an. Welche Unternehmen außerdem nominiert sind, stellen wir Ihnen auf
dieser Doppelseite in Kurzform und im
Online-Portal von INTERNET WORLD
Business in ausführlichen Porträts vor.
Foto: Marion Vogel
Z
Wer schließlich INTERNET WORLD Business-Idee 2011 wird, entscheiden die
Leser. Noch bis zum 3. April können Sie
unter www.internetworld.de/business-idee
abstimmen und Ihrem Favoriten zum Sieg
verhelfen. Mitzumachen lohnt sich aber
auch für Sie. Schon allein, weil Sie ein Update über die besten Geschäftsideen erhalten. Nutzen Sie die Gelegenheit!
❚
Nadja Schaefer
Die Kandidaten im Überblick:
1000jobbörsen.de ist eine Metaplattform für
Recruiter und erleichtert die Bewerbersuche für
Unternehmen. Für jede Stellenanzeige wird die
optimale Kombination aus allen Online-Recruiting-Kanälen ermittelt und dabei auf über 1.000
Jobportale sowie zusätzlich Social-Media-Kanäle
zurückgegriffen. So wird der Bewerberrücklauf
optimiert und für rekrutierende Unternehmen
entfällt die aufwendige Jobbörsen-Recherche.
❚ www.1000jobboersen.de
Affiliprint bringt Werber und Vertriebspartner
zusammen. Die Idee: Das erfolgreiche System
des Affiliate Marketings lässt sich auch auf Printmedien anwenden. Über das Affiliprint-Netzwerk
können Werbungtreibende Gutscheinkampagnen einer Vielzahl von Vertriebspartnern zur Verfügung stellen. Außerdem misst das Portal den
Erfolg, indem jede Einlösung erfasst wird.
❚ www.affiliprint.com
Altruja hilft beim Sammeln von Online-Spenden.
Per Social Fundraising bringt das Start-up die
Spendenabwicklung für Non-Profit-Organisationen online. Das Spendensystem lässt sich in jede
Webseite integrieren. Private Unterstützer können Kampagnen via E-Mail, Facebook und Twitter empfehlen sowie eigene Spendenprojekte anlegen. Ein weiterer Service ist SMS-Fundraising.
❚ www.altruja.de
Brille24 verkauft im Internet Brillen zum günstigen Einheitspreis. Für 39,90 Euro erhalten die
Kunden ein Brillengestell einschließlich Kunststoffgläsern in ihrer jeweiligen Sehstärke, produziert wird in Asien. Aktuell zählt das Unternehmen 300.000 Kunden aus 117 Ländern. Mehr als
600 verschiedene Modelle sind in dem Online
Shop für Brillen verfügbar, im Schnitt wird das
Angebot zudem um 120 neue Modelle pro Saison erweitert.
❚ www.brille24.de
Dailydeal ist eine Gutscheinplattform. Bei den
täglich wechselnden Angeboten können Kunden
mit Rabatten zwischen 50 und 80 Prozent rechnen. Neben der Kooperation mit lokalen Anbietern arbeitet das Portal mit bundesweit agierenden Partnern wie etwa der Kinokette Cinemaxx
zusammen. Seit Kurzem sind mit Travel Deals
auch Reisegutscheine im Portfolio.
❚ www.dailydeal.de
DS Digitale Seiten betreibt vertikale InternetPortale und Branchenverzeichnisse. Kleine und
mittelständische Dienstleister können dort Einträge schalten. Die Einträge sind suchmaschinenoptimiert, sodass Unternehmen leichter gefunden werden. Werbeerfolgsreporte geben Aufschluss über die Nutzung der Einträge und der
durch sie generierten Auftragsanfragen.
❚ www.digitaleseiten.de
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+++ Jetzt abstimmen: www.internetworld.de/business-idee +++ Jetzt abstimmen: www.internetworld.de/business-idee +++
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21. März 2011
Friendfund organisiert online Gruppenzahlungen für private Anwender. Über Facebook, Twitter oder einfach per E-Mail kann der Nutzer andere dazu einladen, sich an einem Geschenk für
einen gemeinsamen Freund zu beteiligen. Die
Höhe des beigesteuerten Betrags kann jeder Teilnehmer dabei selbst bestimmen und auf Wunsch
auch anonym bleiben. Zu den Kooperationspartnern des Start-ups gehören aktuell Amazon,
Jochen Schweizer und Mydays.
❚ www.friendfund.com
TRENDS & STRATEGIEN
Lieferheld ist ein Marktplatz für Essensbestelldienste. In dem Portal werden Lieferdienste und
Restaurants gelistet und in einem Bestellkanal gebündelt. Nutzer erhalten so einen Überblick über
Services in ihrer Umgebung und können direkt
bestellen. Für Lieferdienste bietet das Portal Online Marketing ohne finanzielles Risiko, da lediglich eine erfolgsabhängige Provision anfällt.
❚ www.lieferheld.de
Paper.li kanalisiert Tweets, um Nutzern eine bessere Übersicht zu verschaffen. Internet-Links aus
den Twitter- oder Facebook-Accounts der Nutzer
werden analysiert, sortiert und in Form einer Online-Zeitung nach Kategorien geordnet dargestellt. Die Zusammenstellung, die täglich aktualisiert wird, ist einfach über einen Link abrufbar.
Der Service ist kostenlos und derzeit in Deutsch,
Englisch, Französisch, Spanisch und Japanisch
verfügbar.
❚ www.paper.li
Mixd.tv bündelt als zentrale Video-Plattform
Videos der verschiedensten Quellen. Der OpenSource-Player ermöglicht die Videosuche in allen
großen Videoportalen und Mediatheken. Die
dauerhafte Sicherung der Videos in einer eigenen
Sammlung ist ebenso möglich wie die Erstellung
und Veröffentlichung von Videosammlungen in
Form von Playlists.
❚ www.mixd.tv
Joiz positioniert sich als crossmedialer TV-Sender.
Das Schweizer Start-up verschmilzt klassische
Fernsehangebote mit Web- und Mobile-Formaten. Die Vektoren Fernsehen, Mobile und Internet werden in Echtzeit miteinander synchronisiert und erlauben so interaktive Formate und
crossmediale Werbekampagnen.
❚ www.joiz.ch
Mysportbrands verkauft als Online-ShoppingClub für Sport- und Outdoor-Produkte Überproduktionen von Sportmarken wie Salewa, Puma,
Dakine und Uvex zu reduzierten Preisen. Drei
bis vier Tage dauern die Verkaufsaktionen, über
die registrierte Nutzer dreimal pro Woche per
Newsletter informiert werden. Erst nach Ablauf
einer Aktion liefern die Hersteller die bestellte
Ware an das Start-up, das den Versand an den
Kunden übernimmt.
❚ www.mysportbrand.de
Kennstdueinen betreibt Empfehlungsmarketing
für lokale Dienstleister. Mit dem Service können
Dienstleister aller Art, zum Beispiel Handwerker,
Ärzte oder Fitnessstudios, mit den Empfehlungen
zufriedener Kunden messbar Neukunden gewinnen. Kennstdueinen hilft dabei, Kundenempfehlungen einzuholen, und stellt sicher, dass diese
im Netz gefunden werden. Per Erfolgskontrolle
ist tagesaktuell sichtbar, wie viele Interessenten
Kontakt aufgenommen haben.
❚ www.kennstdueinen.de
11
Wirkaufens kauft gebrauchte Elektrogeräte wie
Handys, Digitalkameras oder MP3-Player. Aktuell
sind über 2.000 Artikel gelistet, die Nutzer zu
Geld machen können. Ohne Registrierung, ohne
Versandkosten und mit einer garantierten Auszahlung soll der Verkauf möglichst einfach ablaufen. Die Geräte werden schließlich aufbereitet
und weiterverkauft.
❚ www.wirkaufens.de
Yogaeasy bringt Yogakurse per Internet-Abo auf
den PC. Zum Preis von monatlich 15 Euro, in etwa der Preis einer regulären Yoga-Stunde im Studio, erhalten Abonnenten freien Zugriff auf komplette Yoga-Unterrichts-Videos, wann und wo sie
wollen. Gelehrt werden verschiedene Yoga-Arten
in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Damit die Qualität der Kurse stimmt, verfügen alle
Lehrer über eine fundierte Yoga-Ausbildung und
jahrelange Lehrerfahrung.
❚ www.yogaeasy.de
Picalike macht die visuelle Bildersuche möglich.
Das Cloud-System findet ähnliche Bilder anhand
der reinen Bildinformation. So kann in Webshops
nach ähnlichen Produkten gesucht werden, ohne
dass der Betreiber die Produkte verschlagworten
muss. Weitere Anwendungen: Produktsuchmaschinen und Bilderdatenbanken.
❚ www.picalike.com
Sellaround verbindet klassischen E-Commerce
mit dem Social Web. Die Social Selling Widgets
sind Werbe-Banner und Minishop in einem und
ermöglichen es jedem Nutzer, Produkte über soziale Netzwerke oder Blogs zu verkaufen. Der gesamte Verkaufsprozess findet im Widget statt.
Zusätzlich können die Produkte von anderen
Nutzern zum Weiterverkauf angeboten werden.
❚ www.sellaround.net
Mytaxi ist eine Applikation für Smartphones, die
die Taxibestellung vereinfacht. Der Nutzer bestellt per App ein Taxi und muss dabei nicht einmal die Adresse seines Standorts kennen, da die
Position automatisch lokalisiert wird. Für Taxifahrer bietet die App einen Kostenvorteil, da keine
Vermittlungszentrale mehr zwischengeschaltet
ist, an die sie eine Provision entrichten müssen.
❚ www.mytaxi.net
Internet World BUSINESS
Shopperella ist ein Online-Marktplatz, der sich
auf Produkte für Babys, Kleinkinder und Schwangerschaft spezialisiert hat. Gebündelt werden die
Angebote von derzeit mehr als 70 Online Shops,
dabei sind die meisten Artikel über einen zentralen Warenkorb verfügbar. Platzhirsche wie Babywalz, Baby Butt und Toys R Us haben sich bereits
für eine Präsenz bei dem Marktplatz entschieden.
❚ www.shopperella.de
Zuuka macht mit der Marke Actionboox das
Kinderbuch zur App für iPad und iPhone. Dabei werden die Kinderbücher nicht einfach zu
E-Books, sondern durch Zusatzfunktionen wie
Animationen, Interaktionen oder Vorlesemodus
zu einem völlig neuen Produktgenre. Im Fokus
stehen Apps für Kinder zwischen vier und zehn
Jahren. Als Dienstleister übernimmt Zuuka für die
Kinderbuchverlage alle Produktionsschritte bis
hin zum Marketing der Applikationen.
❚ www.actionboox.com
12
17.03.2011
9:42 Uhr
Seite 12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Zusammenarbeit
INTERNET-LOTTO
Werbung wieder erlaubt
Lottovermittler wie Tipp24 oder Jaxx dürfen online werben. Das hat das Verwaltungsgericht Chemnitz entschieden. Die
Online-Vermittlung von Lottotipps muss
danach nicht erlaubt werden, daher kann
die Werbung dafür auch nicht verboten
werden. Durch einen umstrittenen Glücksspiel-Staatsvertrag hatten die Länder 2009
Online-Lotterien, die Vermittlung von
Tipps und die Werbung dazu verboten. vs
CAROO GROUP
Ich will fahren
Die Kölner Beteiligungsgesellschaft Media
Ventures hat rund um ihre Gebrauchtwagenbörse Pkw.de eine Autowelt aufgebaut. Bei Autotest.de finden Interessierte
Testberichte gängiger Fahrzeugmodelle,
bei Caroo.de können sie sich zudem ihren
nächsten Neuwagen zusammenstellen.
Nun sollen auch die Werbeplätze, die die
drei Plattformen bieten, gemeinsam vermarktet werden. vs
Soll Werbung für Finanzprodukte wirken, muss sie bei Usern sofort Interesse wecken
W
enn es um Mode, Elektronik oder Medien geht, lassen sich Verbraucher durchaus
von Online-Werbung verführen, etwas zu kaufen, was sie
nicht unbedingt brauchen. Bei
Finanzprodukten funktioniert
das nicht. Versicherungs- oder
Sparverträge, Tagesgeldkonten
oder Kreditkarten schließen
Kunden online nur bei Bedarf ab
und wenn sie konkret danach
suchen. Online-Werbung für Finanzprodukte muss daher sofort
auf den Punkt kommen und ein Bankkunde: Hier muss Online-Werbung sofort ankommen
Angebot möglichst umfassend
beschreiben: „Der erste Werbekontakt ent- Finanzprodukte warben, ausgewertet. Etwa
scheidet“, fasst Gal Trifon, Vorstandschef die Hälfte kam von Banken, der Rest von
von Media Mind, Erfahrungen zusam- Finanzdienstleistern. Wichtigstes Ergebmen. „Seine Performance sollte mit dyna- nis: Auf den ersten Werbekontakt folgt die
mischen und zielgruppengerechten Wer- höchste Konversionsrate. „Verbraucher
erkennen mit dem ersten Blick auf eine
bebotschaften optimiert werden.“
Der Anbieter von Adserver-Leistungen Kampagne, ob das beworbene Angebot für
und Werbetechnologie hat weltweit die sie relevant ist oder nicht“, so Trifon.
Im Schnitt beschäftigten sich die User
Wirkung von rund 28 Milliarden Displayund Rich-Media-Auslieferungen, die für mit 4,26 Prozent der ausgelieferten Wer-
Anzeige
Bei Interesse beschäftigen sich User intensiver mit Online-Werbung für Finanzprodukte
4,26 %
2%
0,92 %
1%
0,09 %
Dwell Rate
TOMORROW FOCUS
Der Münchner Vermarkter Tomorrow
Focus hat drei neue Web-Unternehmen
als Kunden gewonnen. Die Münchner
werden nun auch den Werbeplatz der
Portale Pons.eu (Sprachen) und Kochrezepte.de (Rezepte) sowie der Community
Womanweb.de verkaufen. Pons.eu wird in
den Themenbereich Bildung eingeordnet,
Womanweb bringt Mode und Kosmetik,
Kochrezepte wiederum Food. vs
DOUBLECLICK RICH MEDIA
Wettbewerb für Kreative
Mehr Videos in HTML5 erwünscht: die
Google-Tochter Doubleclick, ein AdserverSpezialist, ruft Kreative zum Wettbewerb
„HTML5-Challenge“ auf. Sie sollen bis 23.
Mai 2011 für die Startseite von Youtube
ein Masthead, einen Spot mit 970 x 250
Pixeln, in der Programmiersprache
HTML5 entwickeln und umsetzen. Bewerbungen sind bis 31. März 2011 unter
www.richmediagallery.com möglich. vs
Anzeige
Sie brauchen
Content Management
Software?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
bemittel. Die Click-ThroughRate betrug dabei 0,09 Prozent.
Eine hohe Differenz, die in Kampagnen anderer Branchen selten
zu finden ist. Sie bedeutet konkret: Wer im Internet für Finanzprodukte wirbt, sollte dies direkt
und ohne den Verweis auf weitergehende Microsites tun. Im Display sollten, abgestimmt auf
Zielgruppen, die wichtigsten
Vorteile eines Angebots genannt
sein; es sollte direkt auf ein Vertragsformular führen.
Weniger Aufwand macht indes die Platzierung der Werbung. Die untersuchten Kampagnen wirken in verschiedenen Umfeldern ähnlich.
Die höchste Aufmerksamkeit erzielen die
Angebote jedoch neben Musik und Instant
Messaging in Spielen sowie bei Gesundheit und Kosmetik. Auch Reise und Auto
biete wirksame Umfelder für Finanzwerbung. Mehr zur Studie findet sich online
unter http://bit.ly/MM_Financial_services
_2011_PR. vs
❚
Wie Werbung für Finanzprodukte ankommt
0%
Sprachen, Frauen, Kochen
6/11
Der erste Blick zählt
MOCCU / PREUSS & PREUSS
Erst nur Nachbarn, inzwischen auch Partner: Die beiden Berliner Agenturen Moccu
und Preuss & Preuss arbeiten jetzt verstärkt zusammen und können ihren Kunden so crossmediale Medien- und Werbekonzepte bieten. Moccu kümmert sich um
Werbebotschaften in digitalen Medien und
für Social Media, während Preuss & Preuss
die klassische Werbeseite betreut. Kunden
wie Paypal oder der World Wildlife Fund
haben sich bereits von den Vorteilen der
Zusammenarbeit überzeugen lassen. vs
21. März 2011
Foto: Commerzbank, D.Rühle
12_Marketing_Auftakt_0611.qxd
Ansicht mit
Interaktion
Click-ThroughRate
0,03 %
0,14 %
Conversion Rate Conversion Rate
nach Click
nach Anschauen
0,16 %
Conversion
Rate
Online User befassen sich mit 4,26 Prozent der eingeblendeten Werbung für Finanzprodukte, ein knappes
Prozent läßt sich zu einer Aktion animieren, 0,16 Prozent schließen einen Vertrag ab
© INTERNET WORLD Business 6/11
Quelle: Media Mind Research, 2010. Financial Services Worldwide
Werben mit Skype
Telefondienst wird in Deutschland von Ströer Interactive vermarktet
S
kype ist eine gute Idee – aber keine, die sprächs verschwindet die Werbung wieder.
den Eignern viel Geld einbrachte. Zwar „Skype-User verfügen über ein hohes
arbeitet der Online-Telefondienst, den Nettoeinkommen und bestellen online oft
eBay 2005 kaufte und 2009 mit Verlust an Elektronik, Software, Reisen oder Tickets“,
ein Konsortium um den Internet-Gründer zitiert Giese Marktdaten. Etwa 600 MillioMarc Andreessen weiterreichte, profitabel. nen Nutzer weltweit sind bei Skype regisDoch jetzt will dieser mit Werbung noch triert. Ob die Werbung im Telefondienst
mehr verdienen. Ab sofort können Unter- ankommt, ist fraglich: Konkurrent Jajah
nehmen weltweit Anzeigen auf Skype ist daran gescheitert und gab auf. vs
❚
schalten. „Das Werbeformat ist
650 auf 170 Pixel groß, wird im
Home-Bereich von Skype und
täglich exklusiv platziert“, erklärt Rasmus Giese, Geschäftsführer von Ströer Interactive,
der die Skype-Vermarktung exklusiv für Deutschland übernommen hat und bereits Volkswagen überzeugen konnte.
Außer Bilder können auch
Filme und andere Rich-MediaFormate eingeblendet werden.
Sie werden für Skype-Nutzer
sichtbar, wenn sie telefonieren Werben bei Skype: Die Rich-Media-Formate im Homewollen. Während des Ge- Bereich können noch nach unten aufgeklappt werden
Offensive für
Retargeting
D
ie Werbemarktplätze und -netzwerke
rüsten auf und machen sich fit für das
immer mehr aufkommende Retargeting.
Microsoft Advertising hat sich dafür mit
dem Technologiedienstleister Criteo zusammengetan und wird dessen Retargeting-Lösungen in den europäischen Teil
seines Media Networks integrieren. Auch
Adbroker bietet seinen Handelskunden
inzwischen Retargeting-Möglichkeiten
bei der Schaltung und Steuerung von Display-Werbung an. Dafür hat der Werbemarktplatz eine eigene Technologie entwickelt und bei zahlreichen Vermarktern
implementiert. So lassen sich die Werbeauslieferungen genauer verfolgen.
Beim Retargeting werden Nutzer gezielt
und wiederholt mit Display-Werbung für
Produkte und Dienstleistungen angesprochen, für die sie sich bereits in einem
Online Shop oder einem Preisvergleich
interessiert haben. Durch die personalisierte
Werbeeinblendung versuchen Händler
und Hersteller Interesse zu wecken und
doch noch zum Kauf zu bewegen. vs
❚
13_Performance_News.qxd
6/11
17.03.2011
9:58 Uhr
Seite 13
MARKETING & WERBUNG
21. März 2011
Internet World BUSINESS
13
VZ-Netzwerke verlieren an Boden
Neue Agof-Zahlen zeigen: Der Online-Werbemarkt ist in permanenter Bewegung
D
er Niedergang des einstigen SocialMedia-Platzhirschen StudiVZ und
seiner Spinoffs SchülerVZ und MeinVZ
setzt sich unaufhaltsam fort. Die aktuellen
Internet Facts, die die Arbeitsgemeinschaft
Online Forschung (Agof) jetzt veröffentlichte, weisen für die VZ-Netzwerke einen
Rückgang der Nettoreichweite um acht
Prozent aus: Die Holtzbrinck-Beteiligung
verlor gegenüber dem 3. Quartal 2010
knapp eine Million Unique Visitors und
fiel im Agof-Ranking der Online-Angebote
vom siebten auf den neunten Platz zurück.
Der Grund dafür dürfte der ungebrochene
Run auf Facebook sein: Stimmen die kolportierten Zahlen, dann gewinnt Facebook derzeit allein in Deutschland rund
800.000 Nutzer pro Monat hinzu. Wie sich
das im Vergleich auswirkt, bleibt offen: Facebook ist kein Agof-Mitglied.
Online-Vermarkter: Die Top 10 der Agof
Vermarkter
Reichweite
in Prozent
Online-Angebote: Die Top 10 der Agof
Millionen Unique
User pro Monat
Reichweite
in Prozent
Angebote
Millionen Unique
User pro Monat
1
Interactive Media CCSP
62,0
31,24
1
T-Online
48,60
24,49
2
Tomorrow Focus Media
60,6
30,53
2
Ebay.de
46,90
23,66
3
Sevenone Media
55,5
28,00
3
Web.de
33,60
16,92
4
IP Deutschland
53,3
26,89
4
Gutefrage.net
28,50
14,39
5
United Internet Media
51,4
25,93
5
Yahoo Deutschland
28,40
14,33
6
eBay Advertising Group
50,3
25,35
6
MSN
26,60
13,42
7
Axel Springer Media Impact
46,4
23,39
7
GMX
25,90
13,07
8
Ströer Interactive
45,6
22,98
8
Chip Online
24,30
12,25
9
Yahoo Deutschland
44,6
22,48
9
VZ Netzwerke
23,90
12,05
Microsoft Advertising
42,2
21,27
10
Bild.de
23,70
11,93
10
© INTERNET WORLD Business 6/11
Quelle: Agof Internet Facts 2010-IV
Abwärts für die Web-Dinos
Auch Yahoo und MSN mussten im Angebots-Ranking jeweils einen Platz abgeben,
wobei Yahoo auch noch kräftig an Nettoreichweite verlor – vom 3. zum 4. Quartal
rund sechs Prozent. Aufwärts ging es
dagegen für die Holtzbrinck-Beteiligung
Gutefrage.net: Die Online-Ratgebercommunity konnte ihre Reichweite im 4.
Quartal um neun Prozent auf 14,39 Millionen Unique User steigern und kletterte
in den Top Ten vom sechsten auf den vierten Platz.
Neu in den Top Ten der größten Websites
ist Chip Online: Ein Zuwachs von 0,5 Prozent – das entspricht über einer Million
Unique Usern – brachte die ComputerCommunity von Platz elf auf Platz acht im
Angebots-Ranking.
IP Deutschland überholt UIM
Die drei Platzhirsche T-Online, eBay und
Web.de konnten im 4. Quartal ihre Plätze
halten, wobei auffällt, dass T-Online und
Web.de ordentliche Reichweitensteigerun-
gen melden, eBay mit 23,66 Millionen
Unique Usern hingegen kaum Veränderungen vorweisen kann.
Bei den in der Agof vertretenen OnlineVermarktern ist die Top 3 ebenfalls gleich
geblieben, auch wenn Interactive Media
leicht an Reichweite verlor, Sevenone
dagegen etwas zulegte. Einen Platz nach
unten gefallen auf Position fünf ist United
Internet Media. Die einstige Nummer eins
im Vermarkter-Ranking verlor ein knappes
Prozent an Reichweite und musste sich IP
Zanox stellt sich neu auf
Performance-Netzwerk möchte sich nicht länger auf Affiliate Marketing reduzieren lassen
N
eues Logo, neuer Online-Auftritt,
neuer Claim: Mit dem Slogan
„Straight to Performance“ schließt der
Berliner Werbenetzwerkbetreiber Zanox
offiziell seinen 2010 eingeleiteten Prozess
für eine Neuaufstellung ab. Aus dem
einstigen Affiliate-Marketing-Netzwerkbetreiber will CEO Philipp Justus einen
global agierenden Performance-Advertising-Spezialisten machen: „Wir wollen
uns nicht nur auf das Geschäftsmodell
Affiliate Marketing reduzieren lassen.“
Justus, der Anfang 2010 Firmengründer
Thomas Hessler auf dem CEO-Stuhl
ablöste, hatte die Aufgabe, die 2007 von
Neues Design: Die CI wurde
kräftig überarbeitet
Axel Springer und der SchweiLetzterem arbeitet Zanox mit
zer Publigroupe übernomverschiedenen Technologiepartnern zusammen, was laut
mene Zanox AG in die KonJustus durchaus im Sinne des
zernstruktur einzugliedern.
Werbekunden ist: „Dadurch,
Dazu gehören auch personelle
dass wir uns beim Retargeting
Entscheidungen: Seit März
nicht auf eine Technologie
2011 verantwortet Michael
festlegen, erleichtern wir
Hartwig als Chief Marketing
unseren Advertisern die InteOfficer das Marketing und die
gration unseres Angebots in
Unternehmenskommunikaihre bestehenden Systeme.“ In
tion. Hartwig kommt von der
General-Motors-Tochter
Philipp Justus, seit 2010 Zusammenarbeit mit einem
Opel, wo er zuletzt als Execu- CEO der Zanox AG
britischen Partner bietet Zanox
tive Director Brand Markezudem Performance-basierte
ting für die Marken Opel und Vauxhall zu- Werbekampagnen auf Facebook an. In
ständig war. Wie Justus hat auch Hartwig Affiliate-Kreisen stößt die Neupositioniefrüher bei eBay gearbeitet. Der bishe- rung nicht nur auf Gegenliebe. Viele Pubrige Marketingleiter Uwe Bormann lisher vertreten die Ansicht, Zanox entferne
und die Pressesprecherin Vale- sich zu weit von seinem Geschäftsmodell.
rie Ponell haben Zanox
Zanox übernimmt den Kontinent
bereits verlassen.
Im Juli 2010 hatten Axel Springer und die
Neue Modelle
Schweizer Publigroupe ihre MehrheitsbeIm Zuge der Neuaus- teiligung an Digital Window, dem britirichtung weitet Zanox schen Marktführer für Affiliate Markedie Zahl der verschie- ting, in ihre gemeinsame Tochtergeselldenen Werbemöglich- schaft Zanox eingebracht. Im Rahmen
keiten und Monetari- des Zusammenschlusses werden die
sierungsarten für Traffic Marktauftritte nach klaren geografischen
deutlich aus. Dazu gehö- Verantwortlichkeiten gegliedert. In Konren jetzt auch Mobile Adver- tinentaleuropa bleibt die Marke Zanox
tising und Retargeting. Bei federführend. fk
❚
Deutschland geschlagen geben, die um 2,3
Prozent zulegten – der Zuwachs an Unique
Usern fällt mit einer runden Dreiviertelmillion vergleichsweise bescheiden aus.
Der Reichweitenverlust der Yahoo-Seiten macht sich auch in der Platzierung im
Vermarkter-Ranking bemerkbar: Yahoo
musste seine Platzierung mit Axel Springer Media tauschen und rangiert jetzt auf
Platz neun, einen Platz vor Microsoft
Advertising, die den zehnten Platz be❚
haupten konnten. fk
Mediascale setzt
auf Affiliates
D
ie auf Performance Marketing spezialisierte Münchner Agentur Mediascale verstärkt ihr Engagement in Affiliate
Marketing. Dazu hat die Agentur, die zum
Serviceplan-Netzwerk gehört, einen eigenen Bereich gegründet, der von Taskin
Erdem geleitet wird. Der InformatikKaufmann bringt langjährige Branchenerfahrung mit und hat zuvor unter anderem für Bigmouthmedia internationale
Key Accounts betreut.
Bei Mediascale wird Affiliate Marketing
vor allem als Tool zur kostengünstigen
Lead-Generierung und zur strategischen
Kampagnenverlängerung eingesetzt. Dabei will man bei den Kunden über den
sorgfältigen Abgleich mit einzelnen Performance-Kanälen wie
SEA, Display-Werbung,
Retargeting und E-Mails
punkten. Zu den ersten
Kunden, die Erdem
betreut, gehören der
Online-Schuh-Shop
Mirapodo.de und Sony
Music. Außerdem hat
Mediascale für Fitness
First Germany ein Affiliate-Programm
aufgesetzt, das über das Taskin Erdem,
Belboon-Netzwerk aus- Leiter Affiliate
bei Mediascale
gespielt wird. fk ❚
14_Werbeformen_RisingStars.qxd
14
16.03.2011
13:56 Uhr
Seite 14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
21. März 2011
6/11
WERBEFORMATE
Rising Stars für die Web-Werbung
Der Branchenverband Interactive Advertising Bureau (IAB) hat sechs neue Online-Anzeigenformate definiert
M
it der Definition neuer Anzeigenformate versucht der Branchenverband
Interactive Advertising Bureau (IAB), vor
allem den Ansprüchen großer Marken an
Online-Werbung gerecht zu werden. Zu
diesem Zweck veranstaltete der US-amerikanische Verband Ende vergangenen Jahres den Wettbewerb „Rising Stars“, mit
dessen Hilfe Anzeigenformate gefunden
werden sollten, die sich besonders gut für
Branding-Effekte nutzen lassen. Knapp 30
Unternehmen, darunter AOL, Google und
Microsoft, reichten insgesamt 36 Vorschläge
ein, aus denen letztlich sechs Formate ausgewählt wurden – die „Rising Stars“.
Für die sechs „Aufgehenden Sterne“ namens Portrait, Slider, Pushdown, Sidekick,
Billboard und Filmstrip, die interaktiver
und größer ausfallen als die bisher vom IAB
definierten Formate, hat der Verband nun
eine Definition erarbeitet (siehe unten).
Zuständig für die Auswahl der neuen
Formate war eine Jury, bestehend aus insgesamt 19 Vertretern von Media- und Kreativagenturen wie BBDO, Group M, Ogilvy
und Publicis Modem sowie Medienkonzernen wie Condé Nast und NBC Universal.
Portrait
Slider
Das Portrait, das auf einer Einreichung
von AOL beruht, hat eine Größe von
300 x 1.050 Pixeln und überzeugt dem
Interactive Advertising Bureau zufolge
vor allem dadurch, dass es besonders
gut mit dem Inhalt der Webseite abgestimmt werden kann. Zudem ermöglicht es eine Vielzahl von Ausführungen
und kreativen Ideen. In der Vertikalen
besteht das Portrait aus verschiedenen
Abschnitten, die sich mit diversen Elementen wie Bildern, Videos und Links
bestücken lassen. Möglich ist zum Beispiel auch die Einbindung eines Videos,
das erst auf Interaktion des Users hin
aufklappt und abgespielt wird.
Beim Slider handelt es
sich um ein sogenanntes Layer-Format, das
zunächst am unteren
Ende der Webseite eingeblendet wird. In der
Urform erstreckt es sich
über die komplette Seitenbreite – mit einer
maximalen Höhe von
90 Pixeln und verdeckt
den Content der Seite.
Klickt der Nutzer die Anzeige an, vergrößert sich das Slider auf 950 x
550 Pixel plus 90 Pixel für die sogenannte Slider
Bar, die zur Navigation dient. Der Site-Besucher
Pushdown
kann nun von links (Content) nach rechts (Anzeige) respektive zurück scrollen. Wird das Format
geschlossen, kehrt der Seiteninhalt zurück.
Filmstrip
Das sogenannte Pushdown ist ein Expandable-Format, das
zunächst eine Größe von 970 x 90 Pixeln hat und sich auf
415 Pixel aufklappt. Die Richtung der Erweiterung ist ausschließlich nach unten, sodass sich dieses Format in erster
Linie für einen Einsatz im oberen Bereich einer Website
eignet. Das Pushdown verfügt laut
IAB über zahlreiche
Funktionalitäten,
es besticht durch
ein elegantes Layout und die intuitiv
steuerbare Toolbar.
Ob ein Ton zu hören ist oder nicht,
wählt der User per
Mausklick.
Als Filmstrip bezeichnet das
Interactive Advertising Bureau
ein Format, das als vertikaler
Streifen in der Website eingeblendet wird. Der Besucher der
Site sieht davon jeweils nur
Teile, nämlich einen 300 x 600
Pixel großen Ausschnitt dieses
insgesamt 300 x 3.000 Pixel
großen Formats. Die Anzeige
lässt sich von oben nach unten
durchscrollen, der Nutzer behält dabei stets die Kontrolle.
Gedacht ist das Format, das
von Microsoft vorgeschlagen
wurde, vor allem für interaktive
Elemente.
Sidekick
Billboard
Das Billboard-Format, von Google bzw. Youtube
eingereicht, legt sich mit einer Größe von 970 x
250 Pixeln horizontal über die komplette Seiten-
Nach welchen Kriterien die Auswahl erfolgte und welche Erwartungen der IAB
damit verbindet, lesen Sie im Interview auf
Seite 15. Interessant: 80 Prozent aller geschalteten Online-Werbeanzeigen entsprechen laut IAB lediglich sieben Standardformaten, obwohl es 18 Standards gibt. Der
Verband will daher nun elf alte Formate
wieder verwerfen (s. Kasten rechts). host ❚
breite. Anders als andere Formate kann es vom
Internet-Nutzer jederzeit vollständig weggeklickt
werden. Übrig bleibt dann nur ein Button mit
dem Hinweis „Show
Ad“, mit dessen Hilfe der
User die Werbung wieder
einblenden lassen kann.
Gedacht ist das Billboard
für Rich-Media-, HTML5oder Standard-Flash-Anzeigenformate. Audio-,
Video- und interaktive
Elemente öffnen sich
nicht mittels Mouseover, sondern nur auf
ausdrücklichen Wunsch –
also Klick – des WebsiteBesuchers hin.
Ebenso wie das Pushdown ist das Format
Sidekick ein Expandable, wobei sich dieses
Anzeigenformat nach
rechts ausklappt. In
der Urform kann es
ein Billboard, ein
Medium Rectangle
oder auch Half Page
sein. Sobald der User
die Erweiterung durch
eine Interaktion auslöst, vergrößert sich
das Sidekick auf 850 x
700 Pixel. Während das Anzeigenformat in voller
Größe zu sehen ist, verlagert sich der eigentliche
Website-Inhalt nach links, bleibt dadurch weiter-
hin komplett sichtbar und auch navigierbar.
Sobald der Nutzer das Sidekick schließt, kehrt
der Content wieder auf die ganze Seite zurück.
15_IAB_Interview.qxd
6/11
16.03.2011
13:49 Uhr
Seite 15
MARKETING & WERBUNG
21. März 2011
Interview
Fünf Auswahlkriterien
Die sechs Sieger des „Rising Star“-Contest (siehe Seite 14) sollen neue Standardwerbeformate im amerikanischen Online
Display Marketing werden. INTERNET WORLD Business
befragte Peter Minnium, Consulting Director und Leader
„Reimagining Interactive Advertising“ beim Interactive Advertising Bureau (IAB) USA, wie die Gewinner ausgewählt wurden
und wie es nun mit den neuen Werbeformaten weitergeht.
Kürzlich hat das IAB die Gewinner
des „Rising Star“-Wettbewerbs gekürt. Wer konnte bei diesem Wettbewerb Vorschläge einreichen?
Peter Minnium: Wir hatten das gesamte digitale Ökosystem – Kreative, Marketer, Publisher, Technologiefirmen – aufgerufen, an dem
Wettbewerb teilzunehmen. Im
Grunde alle, die sich bemühen,
Online-Werbung innovativer und
kreativer zu gestalten.
Peter Minnium,
Eine interdisziplinäre Gruppe Leader „Reimagining Interhat die Gewinner ausgewählt. Ihr active Advertising“, IAB USA
gehörten Kreativdirektoren von ❚ www.iab.net
Agenturen, Geschäftsführer von
Medienunternehmen, Webseitenbetreiber und Anzeigenspezialisten an. Die Juroren analysierten die Einreichungen nach
ihrem Potenzial, den Markenwert in hohem Maß zu steigern.
Wie lauteten die Kriterien für die Einreichungen?
Minnium: Die Gewinner wurden unter 36 Vorschlägen nach
folgenden Kriterien ausgewählt:
❚ Branding: Wie gut gelingt es dem Anzeigenformat, einen
Rahmen für Kreativität zu schaffen?
❚ Nutzungserlebnis: Führt das Anzeigenformat zu einem
positiven Nutzungserlebnis?
❚ Funktionalität: Wie gelingt es dem Werbeformat, einen Vorteil aus dem Online-Nutzungsverhalten und Technologien
zu ziehen?
❚ Integration: Wie verbessert das Anzeigenformat die Verbindung zwischen der Anzeige und dem Layout der Webseite?
❚ Verbreitung: Wie leicht kann das Anzeigenformat von vielen
Webseitenbetreibern übernommen werden?
Welche Reaktionen haben Sie beziehungsweise das IAB aus der
Branche bekommen, nachdem Sie Ihre Rising Stars vorgestellt
haben?
Minnium: Die Reaktionen sowohl auf die Gewinner des Wettbewerbs als auch auf die Initiative als Ganzes waren sehr
positiv. Jeder in der Branche verfolgt das gleiche Ziel: OnlineAnzeigen für Marken wirkungsvoller zu machen. Da wir alle
das gleiche Interesse haben, wurde dieser Prozess wohlwollend
aufgenommen.
Was sind nun die nächsten Schritte? Wie werden aus diesen „aufgehenden Sternen“ hell leuchtende Sterne?
Minnium: Zunächst wird es eine kurze Einführungsphase für
die Formate geben, danach liegt es an der gesamten Digitalbranche, diese einzusetzen. Für uns sind die leuchtenden Sterne nicht die Formate als solche, sondern die Ideen, die aus der
Freiheit entstehen, Werbekampagnen zu schaffen, die wirklich
zu den Konsumenten sprechen.
Wie lange wird es Ihrer Meinung nach dauern, bis die Formate
branchenweit eingesetzt werden?
Minnium: Viele dieser Formate sind schon im Einsatz, aber es
wird eine 90-tägige Ausbauphase geben, nach der sie in großem Umfang zur Verfügung stehen werden. Wir erwarten,
dass diese Formate bis Jahresende zur Grundausstattung
gehören werden.
Das IAB hat elf bisherige Standardformate ausgemustert. Warum war das nötig?
Minnium: Sie wurden im Markt nicht mehr häufig gekauft und
angeboten. Einfach gesagt: raus mit dem Alten, rein mit dem
Neuen.
Internet World BUSINESS
IAB USA: Großes Ausmisten bei Standardwerbeformaten
Während das Interactive Advertising Bureau (IAB) in den
USA einerseits neue Standardwerbeformate („Rising Stars“)
vorstellt, wurden andererseits Ende Februar 2011 Anzeigenformate in den Ruhestand geschickt. Der Branchenverband
hat elf von bisher 18 Standardwerbeeinheiten ausgemustert. Das sind im Einzelnen: Square Pop-Up (250 x 250
Pixel), Vertical Rectangle (240 x 400 Pixel), Large Rectangle
(336 x 280 Pixel), 3:1 Rectangle (300 x 100 Pixel), Pop-Un-
der (720 x 300), Full Banner (468 x 60 Pixel), Half Banner
(234 x 60 Pixel), Button 1 (120 x 90 Pixel), Vertical Banner
(120 x 240 Pixel), Square Button (125 x 125 Pixel) und
Skyscraper (120 x 600 Pixel).
Eine Übersicht über Standardformate, die Rising Stars und
ausgediente Formate gibt es unter folgenden Links:
❚ http://bit.ly/hLBD
❚ www.iab.net/risingstars
15
16-18_Facebook_Marketing.qxd
16
17.03.2011
12:33 Uhr
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
21. März 2011
6/11
SERIE: FACEBOOK-MARKETING (TEIL 1)
Besser werben in Facebook
Knapp drei Jahre nach dem Start des deutschsprachigen Angebots von Facebook führt in der Online-Werbung
kein Weg mehr daran vorbei. Diese Serie zeigt, wie Sie das Werbepotenzial von Facebook optimal nutzen
W
enn von Chancen und
Potenzialen für Werbung
auf Facebook gesprochen wird,
geht es auch immer um das enorme Wachstum, welches das Social
Network an den Tag legt. Zur
Erinnerung: Die deutsche Facebook-Version ging erst 2008 an
den Start – zwei Jahre später
zählte die deutsche FacebookCommunity bereits zehn Millionen Mitglieder. Aktuell haben
über 16 Millionen Deutsche einen
Facebook-Account, das entspricht
in etwa einem Wachstum von
800.000 Mitgliedern pro Monat.
Dabei ist Deutschland im
internationalen Vergleich noch
ein Facebook-Entwicklungsland:
Während hierzulande rein rechnerisch etwa jeder fünfte Bundesbürger Facebook-Mitglied ist, hat
das Network in Großbritannien eine
doppelt so hohe Reichweite.
Facebook-Werbung optimieren
Werbung auf Facebook gewinnt auch in Deutschland an Dynamik. Diese dreiteilige Serie zeigt
Ihnen, worauf es dabei besonders ankommt.
❚ Folge 1: Aktuelle Werbeformate – welche
Möglichkeiten Facebook Ihnen bietet
Ausgabe 6/2011
❚
Ausgabe 7/2011
Ausgabe 8/2011
Alle bereits erschienenen Teile dieser Serie finden Sie unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1106016
Seite eingeblendet wird, wird in Facebook
die Werbung in Abhängigkeit von den
Interessen der Nutzer angezeigt. Facebook
bietet daher keine Alternative, sondern
eine wirkungsvolle Ergänzung zum bestehenden Marketing-Mix.
USA: Facebook liefert am meisten Display-Werbung aus
297 Mrd. 23,10 %
141 Mrd. 11,00 %
64 Mrd. 5,00 %
48 Mrd. 3,80 %
Fox Interactive
Google
AOL
35 Mrd. 2,70 %
Ad-Impressions
Angaben in Mrd.
Marktanteil (in Prozent)
32 Mrd. 2,50 %
Blick über den Atlantik: In den USA ist Facebook jetzt schon der größte Werbeplatz für DisplayAnzeigen im Internet. Innerhalb eines halben Jahres stieg der Marktanteil um fast 50 Prozent
© INTERNET WORLD Business 6/11
Der weit überwiegende Teil der ausgelieferten Werbeanzeigen besteht aus den
klassischen Bild-Text-Anzeigen. Über dieses Format werden wahlweise Fanpages,
Veranstaltungen, Gruppen oder Anwendungen beworben. Also Ziele innerhalb
der Facebook-Plattform. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine externe Webseite oder eine Shop-Seite über die Anzeige
anzusteuern.
Darüber hinaus können Premiumanzeigen auch im RichmediaFormat gebucht werden.
Diese sind allerdings nur etwas für große Budgettöpfe
und haben in Deutschland
Seltenheitswert. Sie sind
auch nicht über den Facebook-Werbemanager direkt buchbar, sondern nur
über das Facebook-Team
oder eine entsprechende
Agentur.
Das Ziel entscheidet
Im 3. Quartal 2010 kam fast jede vierte Display-Anzeige über Facebook zum Kunden
Facebook
Werbeformen bei Facebook
▲
Dieser Dynamik verschließt sich natürlich auch die Werbebranche
nicht. 2010 hatte Werbung in der Nummer eins: Facebook entwickelt sich zum wichdeutschsprachigen Facebook-Aus- tigsten Kanal für die Auslieferung von Display Ads
gabe noch einen Hauch von Exotik.
Heute ist die Plattform aus dem Bereich Holtzbrink’schen VZ-Netzwerken. Damit
der Display-Anzeigen nicht mehr wegzu- gehören die Werbeplätze in Facebook bedenken. Wohin die Reise gehen dürfte, reits zum Standardrepertoire des Online
zeigt ein Blick zum „großen Bruder“ in Marketings.
Übersee: Facebook USA lag im ersten
Google oder Facebook?
Quartal 2010 laut Comscore-Zahlen bei
rund 16 Prozent der ausgelieferten Anzei- Google und Facebook gelten als große
gen und damit nur vier Prozent vor Yahoo. Rivalen. Daraus resultierend wird in den
Im dritten Quartal 2010 hatte sich der Ab- einschlägigen Marketingforen immer wiestand drastisch vergrößert: Facebook lie- der die Frage aufgeworfen, auf welcher der
ferte rund ein Viertel aller Display-Anzei- beiden Plattformen eingebucht werden
gen aus, mehr als doppelt so viel wie soll. Eine Frage, die sich so eigentlich nicht
Yahoo. Die Businessplattform Emarketer stellt. Zum einen sind Facebook Ads mehr
rechnet damit, dass sich der Facebook- mit Anzeigen im Content-Netzwerk denn
Marktanteil in den USA 2011 gegenüber mit Performance Ads in der Suchmaschine
vergleichbar. Und während im Googledem Vorjahr verdoppeln wird.
Heute ist Facebook auch im deutsch- Display-Netzwerk die Werbung passend
sprachigen Markt führend, noch vor den zum thematischen Umfeld der besuchten
Microsoft
Folge 3: Kampagnenoptimierung im Zusammenspiel mit anderen Werbekanälen
Foto: Fotolia / Perros19
❚
Führend bei Display Ads
Yahoo
Folge 2: Targeting-Optionen und ihre
Grenzen im deutschen Facebook-Angebot
der Anzeige einen „Gefällt mir“-Button
auf, nebst Freunden, die hier bereits geklickt haben. Bei externen Zielen fehlt dieser Button – dafür wird die Ziel-Domain
unterhalb des Titels eingeblendet. Die Angabe der Ziel-Domain ist eine Hilfestellung für die Nutzer: Sie sehen, wo sie beim
Klick auf die Anzeige landen werden.
Facebook-Nutzer können folglich erkennen, ob sie eine Anzeige aus dem Social
Network hinausführt oder ob sie beim
Klick auf die Anzeige innerhalb der Facebook-Umgebung bleiben. Bei internen
Zielen sind die Facebook-Kanäle, also
Mail und Chat, weiter offen. Beim Klick
auf eine externe Anzeige verlässt der Nutzer die komplette Kommunikationsebene.
Die Klickraten für Anzeigen mit internen
Zielseiten sind deshalb deutlich höher.
Die beiden Werbeformen unterscheiden
sich nicht nur optisch, sondern stützen
unterschiedliche Strategien: Während es
bei der nach draußen führenden Anzeige
in der Regel eher um Verkäufe geht, wird
die Facebook-interne Anzeige zum Zweck
von Markenbekanntheit, Kundenbindung
und Kundenkommunikation eingesetzt.
Sie unterstützt damit das Social Media
Marketing auf der Fanpage. Gerade für Social-Media-Einsteiger sind die Ads dabei
sehr hilfreich eine kritische Zahl an Fans
zu erhalten, um so die Kommunikation in
Gang zu setzen.
Wer die Facebook Ads für Schnäppchen
hält, wird schnell enttäuscht werden: Auch
hier ziehen die Preise an. Vor allem im
Touristikumfeld werden bereits Preise bezahlt, die denen bei Google Adwords in
nichts nachstehen. Umso wichtiger
Quelle: Comscore Ad Metrix 3. Quartal 2010
Bei den Bild-Text-Anzeigen
existieren zwei grundlegende Unterscheidungsmerkmale: Bewerbe ich ein
externes Ziel auf einer
Webseite oder ein Produkt
im Online Shop – oder ist
eine Unternehmens- oder
Produkt-Fanpage das ausgewählte Ziel?
Äußerlich unterscheiden
sich die Anzeigen durch
den „Gefällt mir“-Button
und die Anzeige der ZielDomain über dem Anzeigenbild. Soll heißen: Interne Zwei Richtungen: Eine Werbung auf Facebook kann zu einer
Ziele weisen im unteren Teil Facebook-Seite (links) oder einer externen Seite (rechts) führen
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Internet World BUSINESS
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Gefällt-Facebook-Werbung?
Akzeptanz unter US-Nutzern ist hoch
Ich mag sie
6,20
6,2 %
Sie stört
mich nicht
Ich mag
sie nicht
53,50 %
40,30 %
© INTERNET WORLD Business 6/11
Quelle:
Inside Facebook Gold,
Juni 2010
Die Mehrheit der Facebook-Nutzer stört
sich nicht an eingeblendeter Werbung
wird nun die konsequente Aussteuerung
der Kampagnen.
Idealerweise ist das Ziel der Anzeige eine
Landing Page innerhalb einer Unternehmens- oder Produktseite in Facebook. Der
Nutzer bleibt in seinem Umfeld, wird von
der Landing Page abgeholt und entsprechend weitergeleitet. Hauptziel ist bei
einer solchen Kampagne in einem ersten
Schritt meist, möglichst viele neue Fans zu
generieren, um diese im Anschluss auf die
Pinnwand, ein Gewinnspiel oder sonstige
Aktionen aufmerksam zu machen. Voraussetzung ist hier eine gut aufgestellte
Facebook-Fanpage. Die Kampagnen und
Landing Pages sollten unter Aspekten der
Conversion-Optimierung die Ziele der
Kampagne bestmöglich stützen. (Mehr
dazu in der nächsten Folge.)
Neu: Gesponserte Meldungen
Parallel zu den Werbeanzeigen können seit
Kurzem „Gesponserte Meldungen“ geschaltet werden. Die sogenannten „Gefällt
mir“-Meldungen bestehen aus den Kom-
Freunde werden zu Markenbotschaftern: Bei dieser „Gesponserten
Meldung“ sieht der Empfänger, dass sie auch seinen Freunden gefiel
ponenten Seitentitel, dem „Gefällt mir“Button und einer Miniatur des Profil-Banners der Seite. Die Meldungen werden nur
Personen gezeigt, die bereits mit Fans der
Seite verbunden sind. Dadurch werden
diese Fans nicht nur durch Aktivitäten wie
Posten, Teilen oder Kommentieren in der
Timeline ihrer Freunde präsent. Jetzt wird
der Fan einer Facebook-Seite auch im
Anzeigenbereich zum Markenbotschafter,
sofern er dies in den Privatsphäreneinstellungen seines privaten Profils nicht unterbunden hat.
Bei den Meldungen kann die Landing
Page nicht frei definiert werden. Der
Nutzer wird auf den Standardreiter geleitet, welcher auf der Facebook-Seite definiert wurde. Da die Meldung keinen Text
aufweist, kommt dem Bild noch mehr
Relevanz zu. Hier ist ein für die Miniaturansicht optimiertes Profil-Banner nötig,
Erst „liken“, dann gucken: Rügenwalder Mühle lädt zum Wurstwahlkampf. Um daran teilzunehmen, muss sich der Nutzer committen
nebst einem Seitentitel, der für dieses
Anzeigenformat geeignet ist.
Neben den „Gefällt mir“-Meldungen
können auch Meldungen über einzelne
Seitenbeiträge (Posts) geschaltet werden
sowie Anwendungsmeldungen oder Meldungen zu Facebook Places. Preislich ist
Facebook dabei durchaus konkurrenzfähig: Bei der Facebook-Kampagne der
Musikmesse (siehe Kasten) konnte durch
die Kombination von Meldungen und
Anzeigen der CPC (Cost per Click) der
parallel laufenden Google-Kampagnen
unterschritten werden.
Aussteuern der Kampagnen
Die Anzeigen sind in Facebook schnell
eingestellt. Mehr Aufwand bedeutet die
laufende Optimierung der Kampagnen.
Der Facebook-Werbeplaner allein erweist
sich schnell als ungenügendes Werkzeug
für den professionellen Einsatz. Eine ganze
Reihe von Agenturen hat Ad Management
Tools für Facebook im Portfolio, allerdings
befindet sich hier die Entwicklung noch
am Anfang. Die US-amerikanischen und
englischen Anbieter sind oft noch in der
Betaphase verhaftet. Deutsche Anbieter
suchen derzeit den Anschluss an die Facebook Ads API und entwickeln entsprechende Softwarelösungen. Hier sind im
Laufe des Jahres 2011 zahlreiche Neuerungen zu erwarten. Denn die Nachfrage auf
Kundenseite steigt – sowohl für Kampagnen mit externem Ziel wie Webseite oder
Shop als auch für interne Ziele. Und eines
ist sicher: Das Facebook-Marketing – wie
es noch 2010 vorherrschte –, das ohne
jegliche strategische Planung betrieben
wurde, wird 2011 auf jeden Fall der Vergangenheit angehören.
❚
Boris A. Wollny
Praxisbeispiel: Musikmesse Frankfurt
Gerne werden im Zusammenhang mit Facebook Ads oder Facebook-Seiten die Beispiele
der großen Markenartikler von Nutella bis Starbucks zitiert. Aber auch für KMU (kleine und
mittelständische Unternehmen) gibt es interessante Ansätze. Ein spannendes Beispiel bietet
die Messe Frankfurt. Der weltweit drittgrößte
Messeveranstalter ist mit mehreren Veranstaltungs-Fanpages in Facebook präsent.
Die im April 2011 startende Musikmesse ist
die frequentierteste Facebook-Seite einer Messeveranstaltung, noch vor der Cebit. Die Zahl der
Fans ist im ersten Quartal 2011 auf über 10.000
gestiegen. „Das Ziel der Seite liegt in erster Linie
in der Kundenbindung und -kommunikation. An
zweiter Stelle steht der Verkauf von Tickets für
B2B-Kunden sowie für Privatbesucher“, so Matthias Freihaut, Social-Media-Experte der Messe
Frankfurt. Wie viele Tages- und Dauerkarten an
Fach- und Privatbesucher verkauft wurden, wird
über das Tracking Tool Adtraxx von Explido Web
Marketing gemessen. Die Steuerung der begleitenden Facebook-Werbekampagne erfolgt unter
CPC-Aspekten.
Zu Beginn der Kampagne wurden die Werbeanzeigen allen Facebook-Usern gezeigt, die aus
den gewünschten Zielländern kommen und die
vorgegebenen demografischen Merkmale und
die Interessen in ihren Profilen aufweisen. Ge-
zeigt wurde die Anzeige nur den Usern – vom
Blechbläser bis zum DJ –, die noch nicht mit der
Musikmesse-Fanpage verbunden waren. Nach
Erreichen einer relevanten Zahl an Usern wurde
die Sichtbarkeit weiter eingeschränkt auf Personen, die mit Fans der Seite verbunden sind. Da
diese eine deutlich höhere Affinität zum Thema
haben, stieg die Klickrate weiter an.
Für die Musikmesse wurden mehrere Kampagnen geschaltet, die auf unterschiedliche
Landing Pages leiten. Die Landing Page kann in
jeder Anzeige frei definiert werden. So können
mehrere Landing Pages eingerichtet und getestet werden. Auf der Willkommensseite wird der
potenzielle Fan mit der Aufforderung, Fan zu
werden, begrüßt. Nach dem Klick auf „Gefällt
mir“ wird er zum Ticketshop für Fachbesucher
und Privatbesucher der Fanpage weitergeleitet.
Der gesamte Weg vom Klick auf die Anzeige
bis zum abgeschlossenen Kauf im Ticketshop
der Messe Frankfurt kann getrackt werden. Die
Landing Pages in Facebook sind an das Webmonitoring Tool der Messe Frankfurt angeschlossen.
Nach Umstellung der Landing-Page-Technik
durch Facebook vom proprietären Format FBML
zu iFrames ist dies technisch keine große Hürde.
Die Facebook-Kampagne steht nicht für sich
allein, sie verstärkt parallele Kampagnen in Twitter und über Google Adwords.
Fan werden, Tickets kaufen: Mit fast 10.000 Fans hat die Facebook-Seite der Musikmesse in
Frankfurt mehr Unterstützer als die Facebook-Präsenz der Computermesse Cebit
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Internet World BUSINESS
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CASE STUDY
Kundenkontaktkleber QR-Code
Wie Henkels Klebstoffmarke Pattex mobile Barcodes fürs Marketing nutzt
K
ontaktkleber, Sekundenkleber, Kraftkleber, Spezialkleber: Wer ist nicht
schon einmal im Kaufhaus oder Baumarkt
verwirrt vor einer Vielzahl unterschiedlicher
Klebeprodukte gestanden und hat sich gefragt, welcher Kleber denn nun eigentlich
der richtige ist? Für welche Materialien
sich ein Klebstoff eignet, steht zwar auf der
Verpackung, doch bei der Klebstoffmarke
Pattex geht der Hersteller Henkel seit einigen Monaten einen Schritt weiter: Mithilfe
eines mobilen Barcodes können Konsumenten Produktinfos und hilfreiche Tipps
auch auf ihren Smartphone-Bildschirm
holen. „Klebstoffe sind erklärungsbedürftige Produkte“, begründet Salima Douven,
New Media Managerin bei Henkel, warum
sich das Düsseldorfer Unternehmen für
den Einsatz von QR-Codes auf PattexProdukten entschieden hat. „Wir wollen
unsere Kunden am Point of Sale informieren, ob die Produktauswahl für die gewünschte Klebstoffanwendung im individuellen Fall hilft.“
Dass mobile Barcodes auf Konsumartikeln in Europa relativ neu sind und sich
die Konsumenten erst noch daran gewöhnen müssen, sei von vornherein klar gewesen, kommentiert Douven. Um mithilfe
von QR-Codes Inhalte aus dem Web abzurufen, müssen Verbraucher einige Hürden
nehmen. Zum einen brauchen sie ein
Internet-fähiges Mobiltelefon mit Kamera,
zum anderen muss darauf ein BarcodeReader installiert sein.
Komfortables Tool
Für die QR-Codes spricht, dass sie einfach
zu verwenden sind. „QR-Codes sind ein
komfortables Tool, um dem Kunden
Informationen schnell zugänglich zu machen. Das umständliche Eintippen einer
Web-Adresse wird damit
hinfällig“, so Douven. Liest
der Konsument den QRCode auf der Pattex-Verpackung mit ihrem Smartphone aus, öffnet sich eine
mobile Webseite. Sie informiert über die Anwendungsbereiche des jeweiligen Klebstoffs. Darüber
hinaus erfährt der Verbraucher Nutzwertiges, beispielsweise wie der Kleber
wieder von der Kleidung
entfernt werden kann.
Die europaweite Einführung der QR-Codes erfolgte
bei Pattex in mehreren
Schritten: Vor rund einem
Jahr begann die Konzeptphase. Inzwischen wurden
in 15 europäischen Ländern erste Produkte mit
den QR-Codes ausgestattet. „Unsere Kontaktkleber,
Sekundenkleber, Holzkleber und Teile der Hobbyrange tragen bereits den
QR-Code auf der Packung.
Das ist etwa ein Viertel aller
stationären Geräten aus.“ Um den Erfolg
zu messen, werden die absoluten Zugriffszahlen nach Ländern getrennt ausgewertet. Douven analysiert auch, wie lange die
Besucher auf den Seiten bleiben.
„Deutschland ist der Markt mit den
meisten Zugriffen, das hat mich überrascht“, meint sie.
Douven ist überzeugt, dass die Zeit für
sie spielt: „Smartphones finden eine
immer größere Verbreitung, QR-Codes
werden bald selbstverständlich werden.“
Sobald jemand ein Smartphone sein Eigen
nennt, ändere sich sein Kommunikationsverhalten, erläutert sie.
Dass Augmented-Reality-Anwendungen mobile Barcodes bald
verdrängen werden, glaubt sie
nicht. „Augmented Reality ist
spannend, steckt aber noch in den
Kinderschuhen. QR-Codes sind
Henkel nutzt QR-Codes für die Marke Pattex, um Verbraucher
das kommende Thema der nächsdirekt am Regal über die unterschiedlichen Kleber zu informie... auch im Handel: Hier verhindert
ten Jahre“, ist Douven überzeugt.
ren. Der Umgang mit Barcodes will gelernt sein, ...
das Preisschild das Abscannen
Gelassen reagiert sie auf die
Frage, ob die Kosten für die EinProduktkategorien“, berichtet Douven. In für rechtliche Vorgaben bieten müssen. führung der QR-Codes im Verhältnis zum
der zweiten Welle, die gerade startet, wer- Eine technische Herausforderung war, die Nutzen stehen: „Bei Innovationen ist der
den weitere Kleber mit QR-Codes verse- Inhalte so auszuliefern, dass sie auf den Return on Investment immer eine spanhen. Danach werden die mobilen Websei- vielen unterschiedlichen Geräten und Bar- nende Frage. Wir sind bereit zu investieren
ten der Produktkategorien überarbeitet.
code-Readern nutzerfreundlich dargeZugute kam dem Projekt „QR-Codes“, stellt werden.„Wir sprechen von mehreren
dass zeitgleich das Verpackungsdesign der 1.000 unterschiedlichen Endgeräten, das
Kleber überarbeitet wurde. Dadurch ist technisch komplex“, sagt Douven. Da
konnten die QR-Codes gleich in das neue Pattex die mobilen Webseiten möglichst
Design integriert werden. Nicht immer ein vielen Konsumenten zeigen will, wurden
leichtes Unterfangen, weil die Verpackun- zwei Versionen entwickelt: eine für Smartgen teilweise relativ klein sind. „Die Ver- phones mit Touch-Funktion und eine für
packungen sind für unsere Brand Manager ältere Mobiltelefone, die zum Beispiel kleiein wichtiges Kommunikationsmittel“, nere Bildschirme haben.
erläutert Douven. Zusätzlichen Platz für
In den vergangenen Monaten hat sich
den QR-Code zu finden, war manchmal die Gerätelandschaft besonders stark
schwierig, da die Verpackungen auch Platz verändert, beobachtet Douven. Kaufen
Konsumenten heute neue
Der QR-Code öffnet eine
Mobiltelefone,
verfügen
mobile Webseite mit Tipps
diese meist über einen
für die Anwendung
Touchscreen und sind Salima Douven, New Media Managerin bei
Internet-fähig; einige haben der Henkel AG & Co. KGaA in Düsseldorf
bereits einen QR-Reader
vorinstalliert. Douven sagt, und erwarten nicht, dass der Return on
dass die Akzeptanz für die Investment sofort kommen muss“, so
QR-Codes wächst. „Man Douven. Pattex sehe sich hier in einer
sieht, wie schnell die Vorreiterrolle.
Entwicklung ist“, berichtet
Die Entscheidung, ob Pattex auch
die New Media Managerin. Klebstoffe online verkaufen wird, ist offen.
Die Visits verdoppeln sich „E-Commerce ist ein spannendes Thema.
im Monatstakt: Von Okto- Wir verfolgen die Entwicklung und analyber bis November 2010 ver- sieren, welche Verkaufskanäle sich für welzeichnete Pattex eine Stei- che Produkte eignen“, hebt Douven hervor.
gerung um 25 Prozent, von Letztlich sei immer nur eine Frage wichtig:
❚
November bis Dezember Was erwartet der Konsument? is
um 55 Prozent und von Dezember bis Januar betrug
Die beteiligten Dienstleister
der Zuwachs 110 Prozent.
Genaue Abrufzahlen, wie
Für den Einsatz von QR-Codes auf den Verviele Konsumenten in
packungen von Pattex-Klebern hat Henkel
Deutschland die mobilen
mit zwei Dienstleistern zusammengearbeitet.
Webseiten via QR-Code
Neue Digitale / Razorfish, Frankfurt, war für
aufrufen, will Douven nicht
die Konzeption und die Kreation zuständig.
sagen: „Die Zugriffszahlen
Für die technische Umsetzung hat Pattex
wachsen von Monat zu
den Mobile-Spezialisten Convisual aus OberMonat, sind aber deutlich
hausen hinzugezogen.
geringer als der Zugriff von
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Internet World BUSINESS
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Ein Platz für die Ewigkeit
6/11
Crowdsourcing hatte
oft einen Makel: Es
funktionierte nicht
recht. Dass es trotzdem eine gute Idee sein
kann, die Masse einzubinden, zeigt die aktuelle Edding-Kampagne.
Edding ruft die Internet-Nutzer auf, sich auf einer „Wall of Fame“ zu verewigen
E
dding hat sich und uns Los geht’s: Nach Anmeldung mit Facebook
Vorgestellt von:
zu seinem 50. Geburts- Connect können User die Edding-Wall bemalen
Marja Annecke,
tag ein tolles Geschenk
Creative & Strategy
Director Scholz & Friends
gemacht: Die Edding Wall
Digital in Berlin
of Fame. Die Idee ist im
❚ www.s-f.com
Grunde einfach: Man
kann – nach Anmeldung
mit Facebook Connect –
auf der Wall of Fame mit
verschiedenen EddingStiften auf eine weiße Zeichenfläche malen. Jeder kann im Rah- Die Zeichnungen werden gemen der Spielregeln kreieren, was er will; speichert und ergeben im Lauf
wer nicht selbst zum Stift greifen möchte, der Zeit eine Riesen-Map. Es
schaut den verschiedenen Zeichnern ein- gibt bewusst nur acht Stifte, die
fach zu, kommentiert oder schaltet sich eingesetzt werden können, und
per Webcam ein. Und das Ganze ist live! keine Undo-Funktion (Genial: Einführung: Mit einem BeiDer Edding ist ja ein Perma- spiel erklärt Edding zunächst,
nent-Marker). Graffiti-Künst- wie die Website funktioniert
Steckbrief
ler wie DAIM und Illustratoren
wurden eingeladen, sich in der Hall of umfangreiche
❚ Auftraggeber: Edding International
Fame zu verewigen.
Share-FunktioGmbH, Ahrensburg
Selten
hat
eine
Kampagne
so
gut
zur
nen, mit denen
❚ Auftrag: Social-Media-Kampagne zum 50.
Marke
gepasst
wie
diese.
Was
sie
so
beman das GeGeburtstag der Marke Edding
sonders macht, ist das Gesamtpaket: So zeichnete posten Crowdsourcing: Jede Menge User hinterlassen ihre Spuren auf der Wall
❚ Agentur: Kempertrautmann, Hamburg;
wurde die Aktion des Künstlers DAIM als kann. Für mich
Demodern / Digital Design Studio, Köln
Live-Event auf die Hamburger Reeper- gehört die „Wall of Fame“ bereits jetzt zu und respektvoll. Man muss sich – als
❚ Internet: http://wall-of-fame.com/
bahn übertragen. Liebevoll wurden den Webspecials des Jahres, denn neben Agentur und Kunde – einfach nur trau❚ Launch: Februar 2011
etliche Zusatzfunktionen entwickelt: den vielen Funktionen zeigt dies vor en. Das einzig Dumme: Die Stifte sind
Live-Chat, Webcam, Kommentare und allem eins: Die Crowd ist smart, begabt immer belegt. ;-)
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
1000ps.de
Online-Vermarktung des Portals für Motorrad-Fans
Free X Media
Mercedes-Benz
Digitale Kampagne inklusive Webspecial für den neuen SLK
Scholz & Volkmer
Bayern 3
Konzeption der Jubiläumskampagne zum 40-jährigen Geburtstag
Saint Elmo’s
Nissan
Entwicklung der Youtube-Kampagne „Nissan Juke Rocks“
OMD Europe / Fuse
Bonprix
Webdesign und Umsetzung der Jubiläumskampagne „VIP yourself“
Di Unternehmer
Secret.de
Umsetzung der Online-Launch-Kampagne für das Dating-Portal
Edelweiss72
Calidris 28
Entwicklung einer Kampagne für den Energy Drink Schwarze Dose
28 mit dem Claim „Schmeckt anders, klingt anders!“
Zum Goldenen
Hirschen Berlin
Sky
Lead-Agentur für die neue Kampagne des Pay-TV-Senders
inklusive TV-Spots, Internet-, Print- und PoS-Maßnahmen
VCCP
Direct Line
Frühjahrskampagne „1, 2, 3 – Versichern kann so einfach sein“
Direct Line
Skype
Online-Vermarktung des Kommunikationsportals
Ströer Interactive
Konen
Multimediale Kampagne für das Modehaus inklusive Online
Saint Elmo’s
Sympatex
Social-Media-Strategie für das Ingenieurleistungs-Unternehmen
Kuehlhaus
Umsetzung einer umfassenden Social-Media-Strategie für den
Bekleidungshersteller inklusive einer Facebook-Fanpage
Fullsix
Konplan
Lautsprecher Teufel
Betreuung des Online Marketings inklusive E-Mail-Marketing
DZ-Media Verlag
Vente-privee.com
Umfassende Online-Maßnahmen parallel zur ersten TV-Kampagne
Vente-privee.com
Longchamp
Kampagne mit Testimonial Kate Moss für die Taschenkollektion
Longchamp
Wilo
Kampagne für den Pumpenhersteller inklusive Online Banner
Gramm
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Ablösung an der Spitze
Erstmals nach über einem Jahr führt Esprit das Ranking nicht mehr an
O
bwohl die Kupona GmbH, ein Spezialist für Performance Marketing
aus Fulda, im Februar 2011 weniger Geld
in Online-Werbung investierte als noch
im Vormonat (6,03 Millionen Euro), verdrängte sie den Modekonzern Esprit vom
ersten Platz – nachdem die Ratinger über
ein Jahr lang den Spitzenplatz verteidigt
hatten. Auf Rang drei folgt der nächste
Dienstleister, der Online-Werbemarktplatz Adscale. Für die Rangliste der Werbungtreibenden mit den höchsten Investitionen erfasst Nielsen Media Research
die Bruttoausgaben. host
❚
Top-Werbungtreibende in den Web-Werbecharts im Februar 2011
Die Performance-Marketing-Agentur Kupona investierte im Februar am meisten Geld in Online-Werbung
Produkt
Firma
Spendings in Mio. Euro
Feb. 2011 Feb. 2010
Kupona Coupon Katalogversand
Kupona GmbH, Fulda
5,30
1,48
Esprit Image Allgemein
Esprit Europe, Ratingen
4,47
0,01
Adscale Image
Adscale GmbH, München
4,07
0,01
Zalando.de
Zalando GmbH, Berlin
3,01
0,18
Google.de
Google Germany, Hamburg
2,89
2,51
Abilicom Image
Abilicom GmbH, Regensburg
2,83
0,96
Travelzoo.de
Travelzoo Deutschland, München
2,78
k.A.
Ab-in-den-urlaub.de
Unister GmbH, Leipzig
2,19
0,97
Finanzen100.de
Finanzen100 GmbH, Köln
1,79
k.A.
Germanwings Fluglinie
Germanwings GmbH, Köln
1,66
0,85
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Kupona verdrängt nach langer Zeit Esprit
Zeitraum: 01.2.2011 – 28.02.2011
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011
023_neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1
15.03.2011
16:27 Uhr
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Neue iPhone App
AUTOHAUS24
Relaunch der Sixt-Tochter
Das Neuwagenportal Autohaus24.de, ein
Gemeinschaftsunternehmen von Sixt und
Axel Springer, hat sich einen Relaunch
verpasst. Neben der Modernisierung des
Designs und der Logoüberarbeitung sollen
neue Features den Bedienkomfort verbessern und Kunden schneller zum Produkt
führen. So können die Nutzer ein Ranking
der Topseller abrufen oder auch Sonderangebote in Listenform einsehen. dz
Auf einen Blick sieht der Besucher die
Topangebote schon auf der Startseite
OPODO
Mobile läuft gut an
Das Web-Reisebüro Opodo.de hat seine
Umsätze 2010 im Vergleich zum Vorjahr
um 24 Prozent auf 468 Millionen Euro gesteigert. Insgesamt wurden 2010 rund 1,7
Millionen Reisen bei Opodo Deutschland
vermittelt. Besonders erfolgreich waren
die neu entwickelten Kombi-Angebote für
selbst zusammenstellbare Städtereisen.
Seit dem Launch der mobilen Flugsuche
haben mehrere Hundert Kunden mobil
gebucht. dz
TRAVEL24.COM
6/11
Weiblicherer Look
ERNSTING’S FAMILY
Der Kinderausstatter Ernsting’s Family hat
eine erste iPhone App veröffentlicht. Dabei
geht es dem Multichannel-Anbieter allerdings nicht um mobiles Shopping, sondern eher um Marketing. So enthält die
App kleine Beschäftigungsspiele, die Kids
unterwegs bei Laune halten sollen, Urlaubschecklisten oder einen Raststättenplaner
für familienfreundliche Raststätten. dz
21. März 2011
Der Preisvergleicher Smartshopping präsentiert sich neu – zunächst optisch
D
er Preisvergleichsdienst Smartshopping.de hat sich für das Jahr
2011 einen zweistufigen Relaunch
auf die To-do-Liste geschrieben. Im
ersten Schritt änderte das Team von
Roman Burdick, Leiter ShoppingPlattforms bei United Internet Media, vor allem die Optik (ab 22. März
online).„Wir haben in einer internen
Befragung von 1.000 Nutzern festgestellt, dass das Thema Preisvergleich
nicht so Männer-affin ist, wie wir immer dachten“, erklärt Burdick. „Und
die beliebtesten Kategorien auf unserer Seite sind Mode, Schuhe und
Accessoires.“ Dass 60 Prozent der
Nutzer weiblich sind, spiegelt sich in
Zukunft in der neuen Farbgebung
der Seite wider. Das eher kühle, tech- Startseite alt: Die Blau-Rot-Kombination wirkt kühl, sachlich
Startseite neu: Großflächige Teaser
und himbeerrote Farbgebung
niklastige Blau ist einem wärmeren und nüchtern, das Informationsangebot unübersichtlich
Himbeerrot als Primärfarbe gewichen und soll Smartshopping.de einen
chen Text-Links nicht, Nutzer, die mit der alten Seite für die Nutzer eher schwer
individuellen, selbstbewussten und kreati- einer konkreten Kaufabsicht auf die Seite zu finden waren, wurden jetzt in eine zenven Touch verleihen.
gelangen, auch in andere Richtungen zu trale Tab-Navigation integriert. Last but not
Darüber hinaus soll die Startseite mit bewegen“, sagt Burdick. Ein Top Teaser, in least wurden die Hauptkategorien mit Ilgroßflächigen Teaser-Integrationen zu- dem auch Bewegtbild abgespielt werden lustrationen versehen, um die Navigation
sätzliche Kaufanreize schaffen und Emo- kann, sowie zusätzliche kleinere Teaser- für die Nutzer verständlicher zu gestalten.
tionen wecken. „Man schafft es mit einfa- Flächen sollen diesen Missstand künftig
Im nächsten Schritt soll im zweiten
beseitigen.
Halbjahr auch ein inhaltlicher Relaunch
Auf der Produktde- erfolgen. Dann soll es zudem möglich
tailseite hat das Shop- sein, Rabatte über Gutscheine, Bonusproping Team von United gramme und Cashback im Preisvergleich
Internet Media eben- zu berücksichtigen. dz
❚
falls aufgeräumt. „Die
wichtigsten InformaAnzeige
tionen, die der Nutzer
zum Start seiner Recherchen braucht, sind
unserer
Marktforschung zufolge Preis,
Versandkosten und
Produktbild“, erklärt
Burdick. Weitere Informationen wie etwa
Produktbewertungen,
Produktblätter, ShopBeschreibung
oder
Detailseite alt: Im kleinteiligen Design
Detailseite neu: Bild
gingen viele Informationen unter
und Preis dominieren
Preismonitor, die auf
Reisemagazin fürs iPad
Das börsennotierte Reiseportal Travel24.com
veröffentlicht künftig monatlich ein für das
iPad optimiertes digitales Reisemagazin mit
einem Umfang von 120 Seiten. „Viele unserer Kunden gehören zur höheren Einkommens- und Bildungsklasse und wünschen
sich nach diversen Befragungen ein solches
Magazin“, so die Begründung. PublishingPartner ist das Medienhaus Würth & Würth,
München. Refinanziert werden soll das Objekt nach einer kostenlosen Anfangsphase
über Abogebühren und Werbepartner. dz
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Mobil Schuhe shoppen
Görtz startet als erster Schuhversender einen mobilen Shop
D
er Multichannel-Schuhhändler Görtz
präsentiert sich als erster Anbieter im
Schuhsegment ab sofort mit einer speziell
für alle gängigen Smartphones optimierten Mobile Site. Technische Basis ist die
E-Commerce-Lösung von Demandware.
„Unser Mobile Shop wurde konsequent
auf die Möglichkeiten der mobilen Devices wie beispielsweise die verhältnismäßig
kleinen Displays angepasst“, sagt Cornela
Vieregge, Managerin E-Commerce bei
Görtz Direct in Hamburg. „Dies zeigt sich
vor allem in der übersichtlicheren Artikeldarstellung, der einfachen Navigation und
den schnellen Ladezeiten.“
Der mobile Kunde kann zunächst zwischen Schuhen, Taschen und Accessoires
wählen oder direkt nach Marken, Trends
und Modethemen oder Sales
suchen. Anschließend kann die
Anzeige noch über weitere Kategorien wie Schuhform, Farbe,
Größe oder den Filter „Neueste
zuerst“ verfeinert werden. Findet
ein Besucher einen Artikel interessant, kann er ihn auf einem Merkzettel ablegen.
Außerdem gibt es auch Funktionen, die die mobilen Schuh-Shopper den stationären Läden zuführen sollen. Ein Filialfinder zeigt
neben Öffnungszeiten, Adresse und Kontaktdaten auch gleich via Routenplaner
den schnellsten Weg zur gewünschten
Filiale an. Auch das Kundenbindungsprogramm „Görtz Card“ wurde in den neuen
First Mover: Görtz
wagt erste Schritte in
Sachen M-Commerce
und stärkt so auch
den Stationärhandel
Mobile Webshop integriert. Wer sich
über „Mein Görtz“
einloggt, kann auch
beim Einkauf per
Smartphone wie gewohnt die „Görtz
Card“-Punkte sammeln, seine Bestellhistorie einsehen und
von speziellen Angeboten profitieren.
An der Realisierung des Görtz-Mobile-Shops beteiligt
waren der freischaffende Konzeptioner
Franz von Vacano, das Designstudio Precious sowie in der technischen Umsetzung
Strict Mobile und Netrada. dz
❚
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E-COMMERCE
21. März 2011
Internet World BUSINESS
Klassensieg für Holidaycheck
Die Web-2.0-Reiseplattform erzielt in der aktuellen W3B-Auswertung Bestnoten
G
ute Nachrichten für die Anbieter
deutscher Reise-Websites hält die
aktuelle Sonderauswertung der 31. W3BStudie von Fittkau & Maaß bereit: „Die
Nutzerzufriedenheit auf diesen Seiten liegt
auf einem ausgesprochen hohen Niveau“,
konstatieren die Marktforscher. Den Spitzenwert erzielt hier Holidaycheck.de:
Knapp 85 Prozent der Besucher bewerten
die Seite mit „sehr gut“ oder „gut“. Mit
deutlichem Abstand folgen Booking.com
(76,4 Prozent) und Hotel.de (74,8 Prozent). Schlusslicht in den BewertungsTop-Ten ist Ab-in-den-Urlaub.de mit
einer Befürworterrate von 67,6 Prozent.
Die schlechteste untersuchte Seite, deren
Namen Fittkau & Maaß allerdings nicht
preisgeben will, kommt auf einen Wert
von 40,5 Prozent.
Ein Blick auf weitere Details zeigt, dass
der Anteil der Nutzer, die besuchte ReiseWebsites an Freunde oder Bekannte
weiterempfehlen würden, je nach Website
ebenfalls sehr unterschiedlich ausfällt. Mit
64 Prozent erzielt hier Holidaycheck.de
den mit Abstand höchsten Wert. Es folgen
Condor.com und HRS.de, die eine Weiterempfehlungsquote von 51 Prozent beziehungsweise 50 Prozent erreichen. Der
niedrigste Weiterempfehlungswert liegt
bei nur 28 Prozent.
Theorie und Praxis
Noch spannender als ein Blick auf die
Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit ist
der Blick auf die Buchungshäufigkeit auf
der Webseite im vergangenen Jahr. Hier
zeigt sich, dass auf dem Internet-Hotelreservierungsdienst Booking.com 52 Prozent der Besucher auch tatsächlich ein
Weiterempfehlungstendenz
Buchungshäufigkeit
Welche Reise-Websites Nutzer weiterempfehlen würden
Anteil der Website-Besucher, die dort im
vergangenen Jahr auch gebucht haben
Holidaycheck.de
Condor
HRS
64,4 %
Download-Markt brummt
Rund 2,7 Millionen Hörbücher wurden im
vergangenen Jahr in Deutschland über das
Web heruntergeladen. Damit wird mittlerweile jedes siebte Hörbuch über das Internet verkauft – 18 Prozent mehr als im Vorjahr, ermittelte die GfK im Auftrag des
Branchenverbands Bitkom. Grund für den
Höhenflug sind die Verbreitung von superschnellen Smartphones und Tablet-PCs,
die das rasche Herunterladen ermöglichen.
Der Durchschnittspreis pro Download beträgt dabei 9,87 Euro. dz
51,1 %
50,0 %
49,6 %
Bahn.de
49,1 %
BAUR.DE
Booking.com
49,2 %
Hotel.de
48,4 %
TV-Werbung für den Shop
Hotel.de
47,9 %
Ryanair
47,9 %
Fünf Millionen Euro (netto) investiert der
Distanzhändler Baur.de in eine TV-Kampagne, die vor allem die Bekanntheit des
Webshops steigern soll. Gebucht werden
die elf Spots (Motto: „Mode. Schuhe.
Schöner Shoppen“) zwischen 17 und 23
Uhr auf Sendern wie Sat1 oder RTL. Verantwortliche Werbeagentur war Serviceplan Power of Sales, München. dz
Alltours
45,4 %
Airberlin
41,2 %
Ab-in-den-Urlaub.de
42,6 %
Lufthansa
40,2 %
Airberlin
41,7 %
Germanwings
39,8 %
Germanwings
38,4 %
Condor
27,7 %
Expedia.de
37,3 %
TUIfly
26,3 %
© INTERNET WORLD Business 6/11
Quelle: Fittkau & Maaß, 31. WWW-Benutzer-Analyse W3B,
Stand Herbst 2010, Basis: rund 105.000 Internet-Nutzer, Mehrfachnennungen möglich
Hotelzimmer gebucht haben. Damit liegt
die Tochter des US-Anbieters Priceline in
der Buchungshäufigkeit laut Studie vor
dem deutschen Konkurrenten HRS.de, bei
dem jeder zweite Besucher auch eine Buchung tätigte. Auf den Plätzen folgen die
Unternehmen Bahn.de (49,1 Prozent) und
Hotel.de (48,4 Prozent).
Ebenfalls interessant ist die Social-MediaAffinität der jeweiligen Reiseseitennutzer.
Sie ist für die Betreiber ein Indiz dafür, wie
wichtig eigene Social-Media-Aktivitäten
sind. Hier zeigt sich: Die Nutzer der Website der Fluggesellschaft Ryanair.de tummeln sich unter allen Tourismus-affinen
Nutzern am stärksten im Web 2.0: Rund 49
Prozent sind hier auf Social-NetworkingPlattformen aktiv. Auch Konkurrent Germanwings.de sowie Bahn.de bedienen der
Der Versender Klingel wird Lead-Investor der Best Ager Community
ie K – Mail Order GmbH & Co. KG,
bekannt unter dem Namen Klingel,
ist als Lead-Investor beim Online-Netzwerk für Menschen ab 50, Platinnetz.de,
eingestiegen. Damit schafft die Plattform
erstmals die Verknüpfung von Community
und Verkauf. Unter dem Reiter „Shop“
werden ab sofort Produkte der verschiedenen E-Commerce-Plattformen von Klingel,
beispielsweise Klingel.de oder Wenz.de,
55,3 %
HÖRBÜCHER
HRS
Einkaufen bei Platinnetz
D
Booking.com
25
gebündelt. Darüber hinaus gibt es ab sofort auch einen Shopping Club, der nicht
nur Klingel, sondern auch anderen Herstellern offenstehen soll. In Zukunft solle
innerhalb der 160.000 Mitglieder großen
Community auch das soziale Element
beim Kaufen ausgebaut werden, etwa
durch das Angebot von Produktportfolios
nach Interessengruppen oder Gewinnspiele. Platinnetz-Geschäftsführer Stefan
Vosskoetter ist vom Erfolg des
Social-Commerce-Vorhabens
überzeugt: „Unser Vorbild ist
neben der LiveshoppingDienste die US-Plattform
Aarp.org, die ihrer Zielgruppe
sehr erfolgreich Rabattaktionen verschafft“, sagt er.
Für Klingel, das mit www.
faszinata.de erst im Dezember einen Schmuck-Shop im
Netz launchte, ist es nicht die
erste Investition in Web-Firmen.Auf der Beteiligungsliste
Wie Klingel Platinnetz.de auf der eigenen Seite integriestehen bereits Plinga.com
ren wird, ist bislang noch nicht abschließend geklärt
und Ladenzeile.de. dz
❚
Untersuchung zufolge eine für Web 2.0 sehr
offene Zielgruppe. Hier liegt der Anteil der
Social Networker bei 41,2 beziehungsweise
40 Prozent. Indes können sich die WebsiteVerantwortlichen bei Airberlin.com in
Sachen Social Media eher entspannt zurücklehnen: Hier ist nur rund ein Drittel
der Nutzer bei Facebook & Co. aktiv. dz ❚
GARTEN-SHOP
Neue Partner eingebunden
Der Burda Verlag hat seinen Webshop auf
Mein-schoener-garten.de überarbeitet.
Neu ist etwa die Farbgebung in sattem
Grün. Zudem wurden mehr Partnerschaften mit Shops geknüpft, um Kunden eine
größere Produktauswahl zu bieten. dz
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Internet World BUSINESS
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E-COMMERCE
21. März 2011
6/11
KONVERSIONSRATEN-OPTIMIERUNG
Türöffner für Dienstleister
Mit dem Versprechen, die Konversionsraten im Shop zu steigern, versuchen aktuell diverse Dienstleister, Agenturen
und Lösungsanbieter, mit Web-Händlern ins Geschäft zu kommen. Doch nicht für alle ist CRO ein Thema
m vergangenen Geschäftsjahr ging von
dem Thema Konversionsraten-Optimierung (CRO) eine Magie aus, der sich
Händler nur schwer entziehen konnten. Es
schien, als müsse man nur einige Hebel
umlegen, und schon verdoppeln und verdreifachen sich die Umsätze im Webshop.
„2010 war definitiv das Jahr der Konversionsraten-Optimierung“, sagt André Morys, Gründer des deutschen CRO-Vorreiters Web Arts aus Bad Homburg, zufrieden
und geht trotzdem davon aus, dass der
große Run erst bevorsteht. Kein Wunder
also, dass vom Retargeting-Spezialisten bis
zum Bildbearbeitungssoftware-Anbieter alle
Sales-Mitarbeiter bei Händlern am liebsten damit argumentierten, dass sich die
Konversionsrate doch vervielfacht, wenn
man das jeweilige Produkt nur einsetze.
Schließlich würden sich so ja auch sämtliche Investitionen, die ein Shop-Betreiber
tätigt, ganz schnell wieder amortisieren.
Jetzt allerdings werden auch kritische
Stimmen lauter.„Ich halte die Konversionsrate für eine total überschätzte Größe“,
schimpft Marcus Diekmann,
Gründer der E-CommerceAgentur Shopmacher aus
dem westfälischen Gescher.
„Wir betreiben ja auch
eigene Shops und da achte
ich nie auf solche Zahlen“,
sagt er. Stattdessen empfiehlt
er den Händlern, eine solide
Umsatzplanung mit definiertem Mitteleinsatz. „Wenn man die
Zahlen erfüllt, braucht man nicht über
Konversionsraten reden“, so Diekmann.
Die Konversionsrate sei sehr stark abhängig davon, welchen Media-Katalog
ein Händler nutze. Und eine Konversionsrate von 0,7 Prozent müsse nicht per
se schlecht sein. Wenn der nächste ShopBetreiber sagt, ich habe aber 2,5 Prozent,
dann kann das auch heißen, dass er
eigentlich zu wenig Traffic auf seiner Seite
hat“, erklärt der E-Commerce-Profi. Darüber hinaus seien derartige Werte oftmals
auch nicht miteinander vergleichbar: „Es
kommt auf die Produktpolitik an, ob ein
Konversionsraten-Optimierung wird aktuell als
eierlegende Wollmilchsau gefeiert
sich auf den Websites von
Marken auch einfach nur
über die Kollektion informieren und den Artikel
dann – statt zum regulären UVP beim Hersteller –
günstiger bei einem markenübergreifenden Shop
kaufen. Diekmanns Erfahrung aus der Praxis ist,
dass gerade Web-Händler
mit einer Umsatzspanne
von einer bis fünf Millionen oft andere Hausaufgaben zu erledigen
haben, als ihre Konversionsrate zu optimieren. Sie müssten beispielsweise erst
eine Strategie ausarbeiten, wie sie vom
Marketing her effizient auf 100.000 Besucher kommen und sollten erst in der Endstufe ihre Konversion verbessern. „Was
nützt es einem kleinen Textiler, der 10.000
Besucher im Monat hat, wenn er die KonFoto: Fotolia / OrpheusXL
I
Shop Vollsortimenter oder Teilsortimenter ist und welche Preispolitik er fährt“,
erklärt Diekmann. Ein Shop mit einer aggressiveren Preispolitik habe oft zwangsläufig eine höhere Konversionsrate als ein
Shop, der weniger preisaggressiv vorgeht.
Auch Marken-Shops könnten ihre Konversionsraten in der Regel nicht mit freien
Web-Händlern vergleichen, weil Kunden
Überblick über ausgewählte Agenturen, die CRO-Know-how haben
Name
Ort
Internet-Auftritt
Bigmouthmedia GmbH
München
www.bigmouthmedia.de
brandung
Köln
www.agentur-brandung.de
cyberpromote GmbH
München
www.cyberpromote.de
eParo
Hamburg
www.eparo.de
Explido Web Marketing
Augsburg
www.explido.de
Eyesquare
Berlin
www.eyesquare.de
firststars GmbH Online & Mobile Marketing
Berlin
www.firststars.com
glispa GmbH
Berlin
www.glispa.de
KMF Werbung GmbH
Hamburg
www.kmf.de
komdat.com GmbH
München
www.komdat.com
Marketing Factory Consulting GmbH
Düsseldorf
www.marketing-factory.de
nexum AG
Köln
www.nexum.de
onlineoff, A. Müller & W. Palesch GbR
Leipheim
www.onlineoff.de
Quisma
München
www.quisma.de
Sherpatec GmbH
München
www.sherpatec.com
Sinkacom AG
Wiesbaden
www.sinkacom.de
Sirvaluse
Hamburg
www.sirvaluse.de
Socialmarketingagentur.com
Jena
www.socialmarketingagentur.com
Trigami AG
Basel
www.trigami.com
TWT Interactive GmbH
Düsseldorf
www.twt.de
UI-Design
Ludwigsburg
www.uid.com
usability.de
Hannover
www.usability.de
vioma GmbH
Offenburg
www.vioma.de
Web Arts
Bad Homburg
www.web-arts.com
Wiethe Interaktiv
Georgsmarienhütte
www.wiethe.de
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12:25 Uhr
Seite 27
E-COMMERCE
versionsrate von zwei auf 2,5 Prozent steigert?“, rechnet Diekmann vor. „Da hat er
unter dem Strich 50 Besteller mehr und
nach Abzug der 40 Prozent Retouren, die
für ihn zusätzlichen Aufwand bedeuten,
bleiben 30 Kunden mehr übrig.“
Auch Thorsten Wilhelm, Geschäftsführer der User-Experience-Agentur eResult
aus Göttingen, sieht den CRO-Boom kritisch: „Vielleicht höre ich da ja die Regenwürmer husten, aber ich habe aktuell das
ungute Gefühl, dass unter dem Label Conversion-Rate-Optimierung zu viele aktionistisch ausgerichtete Projekte durchgeführt werden“, sagt er. Dabei stehe die
kurzfristige und vor allem schnelle Optimierung der Konversionsrate im Vordergrund – mit der Gefahr, dass die langfristige Planung außer Acht gelassen wird und
sich der geschäftliche Erfolg einer Website
auf lange Sicht deutlich reduziert.
„Ist die Konversionsrate wirklich alles,
oder was sollten Shop-Betreiber noch erreichen“, fragt sich auch Johannes Altmann,
Gründer des E-Commerce-Dienstleisters
Shoplupe, der sich auf die Konzeption und
Optimierung von Online Shops spezialisiert hat.„Die Online-Branche ist ein Hau-
27
„Unter dem Label CRO
werden aktuell zu viele aktionistisch
ausgerichtete Projekte durchgeführt.“
Thorsten Wilhelm
Geschäftsführer eResult
fen von Wanderpredigern, die immer zur
gleichen Zeit auf den gleichen Gaul aufspringen“, kritisiert auch er. „Als wir vor
acht Jahren mit Shop Usability starteten,
hat sich keiner dafür interessiert – heute ist
das Wort Conversion-Optimierung auf
den Websites aller Agenturen und Dienstleister zu finden. Sogar die nüchternen
Zahlungsanbieter argumentieren seit
Kurzem nur noch mit der besseren Konversionsrate.“
Altmanns Erfahrung nach müssen bei
der Optimierung des Shops noch weit
mehr Ziele auf der Agenda stehen, so etwa
der hohe Bestellwert durch den Verkauf
von Zubehör oder höherwertigen Artikeln, eine niedrige Retourenquote oder
das Generieren von Stammkunden. „Ein
A/B-Test kann zeigen, welche Elemente wo
am besten platziert werden,
um die CR zu steigern. Für
„Wer Umsatz- und Mittelpladie anderen Ziele sind rein
technische Versuchsreihen
nung im Griff hat, braucht
nicht mehr ausreichend. Hier
keine Konversionsrate.“
zählt wieder Menschenverstand, Kreativität und die
Marcus Diekmann
Fachkenntnis des ShopGründer Shopmacher
Betreibers.“ dz
❚
Selbstbeschreibung
Fullservice-Agentur für Online Marketing im Bereich SEO/SEM, Affiliate und Social Media
Fullservice für Corporate Websites, E-Business- und Online-Marketing-Projekte
Online-Marketing-Agentur für SEM/SEO Usability, und User Experience und virales Marketing
Agentur für User Centered Design mit eigenen Usability Labs
Agentur für SEO/SEM, Affiliate Marketing, Display Advertising, Landing Pages und Web-Analyse
Marktforschungsinstitut für User und Brand Research
Internet-Agentur für stationäres und mobiles Internet-Marketing
Agentur für Mediaplanung, Affiliate Marketing, SEM/SEO, Tracking und Consulting
Agentur für Online-, Offline-, Guerilla-Aktionen, Kooperationen und Events
Fullservice-Agentur für Online Marketing im Bereich SEO/SEM, Affiliate
Agentur für Kreation und Content Management, E-Commerce, Online Marketing und Hosting-Lösungen
Beratung und Agentur für digitale Medien
Fullservice-Agentur für die komplette Wertschöpfungskette für Online- und Offline-Werbung
Fullservice-Optimierung zu leistungsbezogenen Konditionen ohne Grundgebühr
Internet-Agentur, Marketingagentur, Fullservice-Agentur, PR-Agentur
Agentur für Web-Wntwicklung, Content-Entwicklung, SEO/SEM, E-Mail-Marketing
Usability- und E-Experience-Beratung
Agenturnetzwerk für Facebook-Marketing und Facebook-Shops
Marketingagentur, Online-Marketing-Agentur mit Schwerpunkten Social Media und Performance
Fullservice-Agentur für Markenführung und Kundengewinnung über alle Online-Kanäle
Dienstleister für Usability-Engineering
Usability-Fullservice-Dienstleister
Online-Marketing-Agentur mit Schwerpunkt auf Hotels
Führende Agentur für CRO mit drei Milliarden Euro betreutem Lead- und Retail-Volumen
Fullservice-E-Commerce-Agentur
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28
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15:39 Uhr
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
21. März 2011
6/11
TEXTEN FÜR WEBSHOPS
Think Content – von Anfang an
Noch haben die wenigsten Shop-Betreiber den Wert von gutem Content erkannt. Doch das Bewusstsein wächst
D
Foto: Fotolia
/ James Steidl
sollten Ressourcen für eine Schlusskorrek- siert werden können. Denn wenn es in
ass gute Produkttexte für den Erfolg
tur eingeplant werden, denn Tipp- und Webshops eine Online-Redaktion gibt,
eines Webshops wichtig sind, wird
Grammatikfehler können das Vertrauens- liegt diese oft wie eine Insel im Unternehvon Händlern in der Theorie zwar eifrig
konto eines Shops schnell negativ belasten. men und ist kaum in Website-Projekte
bejaht, doch eine Konsequenz ziehen die
Dreh- und Angelpunkt einer erfolg- und Marketingaktionen eingebunden.
meisten – wenn überhaupt – nur halbreichen Content-Strategie sind Hier gehen allerdings wertvolle Synergien
herzig daraus. Viele Shopaber entsprechend fähige Mitar- verloren: Viele Informationen und Ideen
Betreiber scheuen offenbeiter. Und die zu finden, versanden ungenutzt in den anderen Abbar die Herausfordeist gar nicht so einfach. teilungen. Dabei könnten Einkäufer beim
rungen eines durchdachDenn es gibt noch immer Gespräch und im direkten Kontakt mit
ten Content Managezu wenig gut ausgebildete den Herstellern gleich Informationsmatements, auch, weil die UnInternet-Texter auf dem rial für die Content-Erstellung abfragen.
sicherheit im Umgang
Markt, die zugleich für den Vielleicht hat das Unternehmen eine intermit Website-Inhalten oftKunden, das Medium Internet essante Geschichte zu erzählen oder
mals groß ist.
und die Suchmaschinen schreiben bereits Firmen- und Produkt-Videos proDie wenigsten Online-Händler
können. In diese Marktlücke stie- duziert? Vielleicht ist der Hersteller auch
können für sich beantworten, ob
ßen in der Vergangenheit diverse bereit, ein Interview für die Website zu gedie Content-Beschaffung, -ErstelDienstleister, die aus Lesersicht sehr ben oder Bilder zur Verfügung zu stellen?
lung und -Bewertung alleinige Aufschlechte, aber für Google optimierte Auch in der engen Zusammenarbeit mit
gabe des Content Managers ist oder
Texte en masse produzierten und so der Presseabteilung können gute Ideen für
ob die Verantwortung im Markedem gesamten Content-Markt ein Inhalte entstehen, die sowohl für Kunden
ting liegen sollte. Sie haben keine
eher zwielichtiges Image verpass- als auch für Medien interessant sind.
Erfahrung, ob sie Content prinziten. Dabei ist es durchaus möglich,
Ein wichtiger Impulsgeber für die
piell teuer einkaufen müssen oder
Keywords in einem Text zu stär- Redaktion ist darüber hinaus der SEOob sie viele Inhalte auch intern
ken, ohne Rechtschreibung, Manager. Er weiß, welche Keywords gute
organisieren und steuern könSprachgefühl und Formulie- Chancen auf eine Top-Ranking-Position
nen. Lediglich bei der Frage, wie
rungskunst komplett zu ignorie- haben. Die Redaktion kann dann entspreman die Anforderungen von
ren. Auch Emotionen und ver- chende Inhalte für ein Keyword aufbereiGoogle an hochwertigen ConRan an die Schreibmaschine: Gute Texte braucht der Shop
kaufsfördernde Aspekte müssen ten, die auch dem Kunden einen Mehrwert
tent am besten erfüllen kann,
(Landing Pages, Zusatz-Content) bieten.
stehen die meisten Web-Händler nicht ler Vertrauen, wenn sie erkennen, dass hin- bei SEO-optimierten Texten nicht leiden.
Trotzdem ist es wichtig, auch die SEODas größte Problem der Schreibenden
mehr ganz blank da.
ter der virtuellen Ladentheke jemand
steht, der sein Produkt gut kennt und auch Kriterien zu beachten: Der Content muss im Team eines Webshops ist jedoch, dass
Guter Content hat einen Wert
liebt. Die Konversionsraten steigen, wenn im HTML optimal eingebunden sein, es nur schwer belegt werden kann, für wel„Mit einer guten Datenqualität haben Kunden optimal werbepsychologisch und sollten MöglichShop-Betreiber direkten und kostenlosen verkaufsorientiert angesprochen werden. keiten zur Pflege
„Individuelle Beschreibungen
Einfluss auf ihr Produkt-Ranking in Such- Die Chance, Backlinks auf fremden Seiten von Alt-Tags, Title
maschinen und auf den meisten Markt- zu generieren, erhöht sich, wenn Shops und Description
und Keywords sollten Produkt und
Verfügung
plätzen“, sagt Annette Seim, Marketinglei- nutzwertige Texte, Anwendungstipps oder zur
Suchanfragen gerecht werden.“
terin bei der Shopping-Plattform Trado- anderes persönliches Know-how veröf- stehen, Bildunria. „Textlich liegt die Herausforderung im fentlichen. Und auch wer auf „Likes“ bei terschriften und
Annette Seim
Bereich E-Commerce also insbesondere Facebook und Co. hofft, braucht gute Text- sprechende Links
Marketingleiterin Tradoria
darin, möglichst individuelle Beschrei- argumente, damit Nutzer ein Produkt oder müssen konsebungen und Keywords zu finden, die so- einen Service überhaupt gut finden kön- quent umgesetzt
wohl den Eigenschaften des Produkts als nen. Statt immer noch höhere Budgets in werden. Und Duplicate Content, der zur chen Umsatzanteil sie eigentlich verantauch den Suchbegriffen der potenziellen Suchmaschinenmarketing und Traffic- Abstrafung bei Google führt, muss unbe- wortlich sind. Darunter leidet häufig das
Standing der Online-Redaktion innerhalb
Kunden gerecht werden. Doch auch jen- Generierung zu investieren, sollten die dingt vermieden werden.
des Unternehmens. Während die anderen
seits der positiven Auswirkung auf das Händler sich überlegen, was Seiten, die im
Von allen, für alle
Abteilungen dank vielfältiger Analysen
Suchmaschinenranking brauchen Shops Web gefunden werden, eigentlich nützen,
wenn sie keine Inhalte bieten, die der Letztlich müssen Händler auch noch einen ihre Erfolge schneller und transparenter
guten Content.“
So können sich Händler von der Kon- Kunde lesen möchte.
Weg finden, wie Produktionsabläufe und ausweisen können, kann ein Online-RedakWeb-Händler, die Wert auf gute Inhalte die Themenplanung aller Inhalte organi- teur hingegen meist nicht belegen, welcher
kurrenz absetzen, wenn sie statt vorgefertigter Standardtexte eigenen Content pro- legen, müssen für sich eine
Text besser konvertiert und
duzieren und ihrem Webshop damit eine fundierte Content-Strategie
zum Weiterlesen animiert,
persönliche Note und einen USP verlei- definieren. Und die fängt
auf welches Bild am meisten
hen. Erstbesucher im Shop fassen schnel- eigentlich bereits bei der
geklickt wird oder welcher
Webshop-Planung an. Denn
Link-Text mehr Bestellunschon die Benennung der
gen auslöst. Bei BudgetverAuswahl des richtigen Systems
angebotenen
Kategorien,
teilungen muss er sich daher
der
Text
eines
Buttons
oder
immer wieder die Frage anDiese Fragen müssen im Rahmen einer
Verlinkungen
sind
(SEO-)
hören: „Mehr Geld für ConContent-Strategie unbedingt im Vorfeld
relevanter
Content.
Darütent – wozu?“ Doch wird der
beantwortet werden:
ber hinaus sollten Shop-BeKampf um gute Texter unter
❚ Können Besucher auf meiner Seite die
treiber gleich von Beginn an
Webshop-Betreibern in den
Inhalte finden, die sie suchen oder für
sicherstellen, dass Inhalte
kommenden Jahren stark
eine Entscheidungsfindung benötigen?
wie
Texte,
Bilder
und
Videos
zunehmen. Schon heute ha❚ Können sie die Inhalte gut lesen?
leicht
einzupflegen
und
ben einige Web-Händler er❚ Können sie die Inhalte gut verstehen?
schnell
aktualisierbar
sind.
kannt, dass sie über Content
❚ Fühlen sie sich durch Inhalte zu einer
Redakteure
müssen
entsprebekommen, was sie bei steiHandlung motiviert?
chende
Editiermöglichkeigendem Konkurrenzdruck
❚ Würden sie die Inhalte mit anderen
ten
zur
Verfügung
haben,
dringend brauchen: ein Alteilen und weiterempfehlen?
damit sie die Texte gut lesbar
leinstellungsmerkmal.
❚
❚ Habe ich gut ausgebildete Web-Texter?
aufbereiten können und es Die Online-Redaktion sollte nicht als losgelöste Insel im Unternehmen treiben
Antonia Donella
29_Anz_1und1.qxd
17.03.2011
9:51 Uhr
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30_shop-portrait_puretea.qxd
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E-COMMERCE
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6/11
SHOP-PORTRÄT: PURE TEA
Foto: Fotolia / Kaipity
Vom Hobbyprojekt
zum Fulltime-Shop
Andreas Brehm, Gründer von Pure Tea, zweifelte einst, ob sich hochwertiger Tee über das
Internet verkaufen lässt. Heute lebt er davon – obwohl seine Zielgruppe nicht Web-affin ist
D
ie Idee, einen Webshop für qualitativ
hochwertigen Biotee zu gründen, hatten der Fotograf Andreas Brehm und der
Tea Taster Ralf Janecki, als sie an einem
Samstagabend mit fünf Freunden in
Brehms Fotostudio beim Pokern saßen.
„Wir wollten mit dem Shop eigentlich nur
so viel Umsatz machen, dass wir unsere
jährliche Kanutour in Schweden refinanzieren konnten“, erinnert sich Brehm. In
Zahlen ausgedrückt heißt das: Rund 1.000
Euro Reingewinn pro Jahr sollten es ungefähr werden. Also schmissen die Freunde
ein paar Geldscheine in einen Topf, ein
Poker-Kumpel brachte seinen Computer
ein und mit rund 1.900 Euro Startkapital
und einem Webshop bei Strato wurde
Puretea.de gestartet.
Freude über jedes Ping
Der Teeversender Pure Tea verschickt inzwischen rund 800 Pakete pro Monat
Noch-Fulltime-Fotograf die Reißleine
und bat seine Mitgründer zum Gespräch,
ob man Pure Tea künstlich klein halten
oder groß machen wolle. Die Entscheidung fiel und Brehm arbeitete ab dann nur
noch halbtags als Fotograf,
die andere Hälfte des Tages
widmete er Pure Tea – mit
wachsender Begeisterung –,
bis er schließlich nur noch
für den Webshop arbeitete.
Weil dem Team von Pure
Tea sehr daran gelegen ist,
nicht nur qualitativ hochwertigen Tee zu verkaufen,
sondern ihn auch möglichst
nachhaltig produzieren zu
lassen, zahlt das Unternehmen den Bauern zusammen
mit seinem Handelspartner
auf den chinesischen TeeIm Lager von Pure Tea bemüht man sich, Bestellungen noch
am gleichen Tag zu verschicken
plantagen
beispielsweise
jährlich einen Bonus dafür,
pro Tag eintrudelte. „Bei jeder Order hat dass sie Tee in Bioqualität produzieren.
der Computer ping gemacht. Und darüber „Im vergangenen Jahr waren das pro Nase
habe ich mich gefreut, wie ein Schnee- rund 400 Euro“, sagt Brehm. „Und das ist
könig“, erzählt Brehm. In einer Ecke seines richtig viel Geld.“
Fotostudios packte er nach Feierabend den
Zwei Jahre nach der Umstellung auf XT
bestellten, losen Tee in Tüten.
Commerce las Brehm von der OpenNach rund eineinhalb Jahren entschieden Source-Lösung Magento und beschloss
sich die Gründer, den Shop auf XT Com- die zweite Migration. Glücklich ist er damerce umzustellen. Die Agentur E8 Media mit allerdings nicht wirklich: „Finger weg
von Magento, wenn Sie keiaus Köln, mit der der Cousin
nen fähigen PHP-Entwickler
eines Freundes frei zuhaben“, warnt er und
sammenarbeitete,
überschimpft: „Das System ist
nahm Konzept, Design und
nicht fertig, es ist heute noch
Programmierung für einen
eine riesige Baustelle und
Freundschaftspreis
von
nur unzureichend auf den
8.000 Euro. „Danach konnte
deutschen Markt angepasst.
man richtig zusehen, wie die
Zwei
unterschiedliche
Bestellungen stiegen, weil
Mehrwertsteuersätze und
der Shop auf einmal viel
die daraus resultierenden
mehr Vertrauen und KomRundungsfehler sind ein
petenz transportierte“, sagt
ganz großes Problem und
Brehm. In dem Jahr musste
die Foren sind voll von
er schon 10.000 Teetüten Andreas Brehm ist lieber
packen. Und da zog der Shop-Betreiber als Fotograf Beschwerden. Doch auf
„Der große Vorteil war, dass wir bei
Google relativ schnell nach oben kamen“,
sagt Brehm. Und so dauerte es nicht lange,
bis tatsächlich im Schnitt eine Bestellung
Support wartet man vergeblich.“ Auch das
Budget für den Relaunch fiel letztlich
höher aus als erwartet: „Wir hatten mit
10.000 Euro kalkuliert, bezahlt haben wir
15.000 Euro. Und die müssen Sie mit Tee
erst mal verdienen“, seufzt er.
Die größte Aufgabe, die nicht wirklich
Web-affine Zielgruppe der High-End-Teetrinker über das Internet zu erreichen, hat
der Internet-Unternehmer aus seiner Sicht
allerdings noch nicht zufriedenstellend
gelöst. „Es ist eine ständige Herausforderung“, erzählt er. Eine Online-MarketingKampagne auf der Website von „ÖkoTest“ vor eineinhalb Jahren habe „ein
Heidengeld gekostet, aber keine Sales
gebracht“. Das Suchmaschinenmarketing
hat er inzwischen an Projecter in Leipzig
ausgelagert. „Ich habe das früher selbst
gemacht und viel Kohle verbrannt“, sagt
er. „Ab 700 Euro Budget monatlich lohnt
sich aus meiner Erfahrung für jeden eine
Agentur. Unsere Klickpreise haben sich
halbiert und die Sales verdoppelt.“
Inzwischen verlassen pro Monat rund
800 Pakete die Bessemerstraße in Lüneburg – mitten im Industriegebiet. Und
jährlich werden es mehr. Das Abfüllen der
100-Gramm-Tüten hat Brehm seit drei
Jahren an die „Lebenshilfe“ ausgelagert
Innovativster Shop der Branche
Trotz aller technischen Schwierigkeiten
versteht Brehm seinen Webshop heute als
„mit Abstand innovativsten Shop in der
Teebranche“. So produzierte der Fotograf
für viele Teesorten in Eigenregie Videos, in
denen Tea Taster und Mitgeschäftsführer
Ralf Janecki Aussehen, Geruch und Geschmack des Tees ganz genau beschreibt.
Es gibt einen Tee-Blog und seit Kurzem
auch einen Facebook-Auftritt, in dem derzeit vor allem die Katastrophennachrichten aus Japan und die Auswirkungen auf
die Tee-Ernte kommentiert werden. „Uns
fehlt der direkte Kontakt zum Kunden“,
erklärt Brehm das Konzept. „Insofern versuchen wir, Pure Tea ein Gesicht zu geben
und zu zeigen, dass wir unser Produkt lieben und nicht heute Tee verkaufen und
morgen Kräuter.“ Hinzu kommt die absolute Ausrichtung auf perfekten Kundenservice. „Womit wir bei unseren Kunden
einen riesigen Stein im Brett haben, ist, Bestellungen, die eintrudeln, noch am selben
Tag rauszuschicken“, sagt Brehm. Ein prozentual großer Teil unserer Kunden freut
sich darüber so sehr – und es ist so simpel.“
Mit einem anderen cleveren Trick versucht der Händler, Kunden über sogenannte Tea-Taster-Runden langsam an
hochpreisigere Tees heranzuführen. Dabei
müssen die Teilnehmer – rund 400 bis 450
pro Quartal – in einer Runde vier Sorten
einer gleichen Teegruppe verkosten und
bewerten. „Die teuren Tees werden in der
Regel immer Sieger“, freut sich Brehm.
„Und das bringt mit sich, dass Tea Taster
merken, dass es wirklich einen Unterschied zwischen einem 7,90-Euro-Darjeeling und einem für 13,70 Euro gibt.“
Tea Taster: Mitgründer Ralf Janecki erklärt
potenziellen Teilnehmern, was sie erwartet
und eine Teepack-Gruppe gegründet. Entstanden ist eine enge Beziehung: „Ich bin
dort fast jeden Tag, werde zu Geburtstagen
eingeladen und war auch schon auf einer
Hochzeit. Ich wüsste nicht, was ich ohne
die täte“, freut sich Brehm. dz
❚
Pure Tea
❚ Gründung: 2004
❚ Shop-System: Magento
❚ Design-Agentur: E8 Media, Bonn
❚ SEO/SEM: Projecter, Leipzig
❚ Affiliate Marketing: Projecter, Leipzig
❚ Social-Media-Beratung: Annette Schwindt,
Bonn
❚ Logistik: DHL, Bonn
❚ Callcenter: inhouse
❚ Versand Pakete pro Monat: 700
031_IWK_AnzeigeFachmesse_280x381.qxd:layout
15.03.2011
15:59 Uhr
Seite 31
ICM – Internationales Congress Centrum München
■
170 Aussteller & Sponsoren
■
Fachvorträge auf 3 Infoarenen
■
■
E-Commerce und Online Marketing
24 Guided Tours
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Veranstalter:
32_Recht_06-2011.qxp
32
16.03.2011
15:34 Uhr
Seite 32
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
21. März 2011
Die AGB-Spielregeln
Was man bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen – und deren Änderung – beachten muss
eder Anbieter einer Webseite
hat das Recht, die Verhaltensregeln auf seiner Seite zu
steuern. Macht der Anbieter
von diesem Recht Gebrauch,
muss er für die vorformulierten
Vertragsregeln einige gesetzliche Grundlagen beachten.
AGB und Vertragsschluss
Wenn ein Seitenbetreiber mit
einem Kunden einen Vertrag
schließt, kann er dabei seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) mit einbeziehen. Als
Vertragsschluss in diesem Sinne
gilt eine Bestellung im Online
Shop ebenso wie das Registrieren als Nutzer auf einer Platt- Hier lauern Fallstricke: Allgemeine Geschäftsbedingungen
form. Der Seitenbetreiber muss
ausdrücklich auf die AGB hinweisen. Der
Kurz, knapp, klar
Kunde muss einverstanden sein und die
AGB zur Kenntnis nehmen können. Nur Wenn AGB insgesamt zu lang sind, kann
wenn die AGB richtig einbezogen werden, dem Kunden das Lesen der ganzen
sind sie später auch ein rechtsgültiger Be- Bestimmungen häufig nicht mehr zugestandteil des Vertrags.
mutet werden. Dann entfalten die AGB
Tipp: In der Praxis kann am Ende des insgesamt keine Wirkung. Auch Klauseln,
Registrierungsprozesses ein Hinweis auf die überraschende Regelungen enthalten
und den Kunden unangemessen benachteiligen, sind
nicht gültig.
Stefan Schicker
Tipp: Für die Praxis ist es
wichtig, Vertragsbedingunist Rechtsanwalt und Partner
gen so transparent wir mögbei der Kanzlei SKW Schwarz
lich zu gestalten und überRechtsanwälte in München.
raschende Klauseln zu ver❚ www.skwschwarz.de
meiden. Regeln Sie nur, was
wirklich erforderlich ist.
Gliedern Sie die AGB durch
die AGB durch Hyperlink erfolgen. Der Überschriften, um sie besser lesbar zu
Link sollte direkt auf die AGB verweisen machen. Unwichtige Klauseln sollten
und dasselbe technische Format wie die gelöscht werden.
eigentliche Seite haben, damit der Kunde
Nachträgliche Änderungen
nicht im Zweifel vorbringen kann, dass
die Seite mit den AGB nicht angezeigt Bei laufenden Beziehungen mit einer
wurde. Bestenfalls wird eine Checkbox Vielzahl von Kunden stellt sich oft die
vorgesehen, mittels derer der Kunde die Frage, ob die AGB einseitig durch den
Kenntnisnahme bestätigt. Dies sollte aber Anbieter geändert werden können. Aus
Anbietersicht wäre dies praktisch für den
nicht per Default angekreuzt sein.
Ablauf, denn dann müsste nicht
jeder Kunde gebeten werden,
den neuen AGB zuzustimmen.
Im Bankbereich ist ein solches
Vorgehen durchaus anerkannt.
Zumindest für den Bereich
Webhosting hat das OLG Koblenz allerdings entschieden
(Az.: 2 U 1388/09), dass eine solche einseitige Regelung nicht
zulässig ist. In dem Fall hatte ein
Internet-Anbieter in seinen
AGB vorgesehen, dass diese einseitig durch den Anbieter geändert werden können. Die Zustimmung des Kunden sollte als
erteilt gelten, wenn dieser nicht
innerhalb einiger Wochen
widerspricht. Das Gericht befand jedoch, dass Webhosting
nicht mit der Geschäftsbeziehung zu einer Bank vergleichbar und die Regelung
daher unwirksam ist.
Tipp: Die Änderung von AGB ist in der
Praxis ein schwieriges Thema. Wenn ein
Kunde der Änderung nicht zustimmen
möchte, kann er grundsätzlich auf den
Fortbestand der alten AGB bestehen.
Online-Händler sollten daher zu den
Anmeldedaten speichern, welche Version
der AGB ein Kunde wann akzeptiert hat.
Zudem können Anreize geschaffen werden, die neuen AGB zu akzeptieren,
damit möglichst viele Nutzer auf dem
gleichen Stand sind.
❚
Foto: Fotolia / Fineas
J
RA Stefan Schicker
Darauf müssen Sie achten:
❚ AGB erlangen nur dann Gültigkeit, wenn
der Vertragspartner sie vor Vertragsschluss
zur Kenntnis nehmen konnte.
❚ Sind AGB zu umfangreich oder enthalten
sie überraschende Klauseln, kann das dazu
führen, dass sie nicht wirksam werden.
❚ Eine nachträgliche Änderung von AGB
durch „stille Zustimmung“ ist in den meisten Geschäftsfeldern problematisch.
6/11
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Nur regelmäßige Kosten der
Rücksendung sind erlaubt
Wer Verbrauchern beim Widerrufsrecht
über die sogenannte 40-Euro-Klausel die
Rücksendekosten auferlegt, muss eine
separate Kostentragungsklausel in seine
Allgemeinen Geschäftsbedingungen integrieren. Die Widerrufsbelehrung allein
reicht für die Kostenabwälzung nicht
aus, wie bereits das Landgericht Hamburg entschied (Urteil v. 09.07.2010,
Az.: 406 O 232/09). Jetzt urteilte das
Oberlandesgericht Brandenburg, dass
den Verbrauchern dabei ausdrücklich nur
die „regelmäßigen“ Kosten der Rücksendung auferlegt werden dürfen (Urteil
vom 22.02.2011, Az.: 6 U 80/10).
Ein Händler hatte die 40-Euro-Klausel
in der Widerrufsbelehrung verwendet
und über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zusätzlich vereinbart, dass
der Verbraucher beim Widerruf „die
Kosten der Rücksendung“ zu tragen hat.
Zu Unrecht, wie die Brandenburger Richter meinten. Auf Verbraucher dürften
nicht beliebige Rücksendekosten abgewälzt werden, sondern nur die regelmäßigen Kosten. Mit außergewöhnlichen
oder in anderer Weise besonderen Kosten dürfe der Verbraucher dagegen nicht
belastet werden.
Händler sollten bei Formulierung der
Kostentragungsklausel daher auf eigene
Lösungen verzichten und den genauen
Wortlaut des Gesetzes übernehmen, der
nur die Auferlegung der regelmäßigen
Rücksendekosten vorsieht.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
MARKENRECHT
E-COMMERCE-RECHT
INTERNET-ZUGANGSERSCHWERUNGSGESETZ
UDRP-VERFAHREN
WIPO-Datenbank
Hopp Schwiiz!
Strategiewechsel in Berlin?
Ohne Marke keine Domain
Die WIPO (World Intellectual Property Organization) hat jetzt eine frei zugängliche Datenbank im Internet eingerichtet, in der nach über
640.000 international gültigen Wort- und Bildmarken recherchiert werden kann. Die 1967 in
Genf gegründete Organisation kümmert sich
weltweit um die Beilegung von Urheber- und
Markenrechtsstreitigkeiten, seit 1974 ist sie
eine Unterorganisation der UNO. Die Datenbank enthält zahlreiche Filterfunktionen, mit
denen sich Markenbestände nach Ländern,
Klassen und Registrierungsstatus durchsuchen
lassen. Angenehm: Die englische Benutzeroberfläche ist weitgehend selbsterklärend. fk ❚
❚ www.wipo.int/branddb/en/index.jsp
In Ausgabe 3/11 stellten wir Ihnen eine Rechtstipp-Sammlung der Kanzlei Bühlmann Rechtsanwälte vor, mit denen die Besonderheiten des
Schweizer E-Commerce-Rechts beleuchtet werden. Jetzt hat die Kanzlei in Zürich nachgelegt
und gemeinsam mit der Berliner Kanzlei Härting
Rechtsanwälte und dem Versandhandels-Branchenverband BVH einen Praxisleitfaden zum
Recht im M-Commerce veröffentlicht. Wiederum
enthält er Praxishinweise und Checklisten zu den
wichtigsten rechtlichen Vorgaben im M-Commerce unter Schweizer und deutschem Recht.
Um zum Download-Link zu kommen, geben Sie
bitte auf www.internetworld.de/webcode den
❚
Webcode 1103032 ein. fk
Vor seinem Wechsel ins Verteidigungsministerium
hat der scheidende Innenminister Thomas de
Maizière (CDU) noch einmal Forderungen zurückgewiesen, eine Infrastruktur zur Sperrung von Seiten mit kinderpornografischen Seiten aufzubauen.
Diese sieht das Internet-Zugangserschwerungsgesetz vor, das bereits am 23. Februar 2010 in Kraft
getreten ist, dessen Anwendung jedoch von der
Bundesregierung vorerst ausgesetzt wurde. In einem Interview vertrat de Maizière die Auffassung,
nach einem Jahr Praxis müsse die Aussetzung der
Sperren neu diskutiert werden. Ob der neue
Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) dieser
Strategie folgen wird, ist offen. Friedrich gilt als
❚
Befürworter des Gesetzes. fk
Die MCP Holding Ltd. of Belize ist mit dem Versuch gescheitert, im Zuge der UDRP (Uniform
Domain Name Dispute Resolution Policy) die
Rechte an der Domain Gelbes-branchenbuch.
info zu erhalten. Das Unternehmen hat bereits
den Begriff „gelbesbranchenbuch“ unter verschiedenen Top-Level-Domains und in unterschiedlichen Schreibweisen registriert und vertrat deshalb die Ansicht, ein gewohnheitsrechtliches Markenrecht auf die Verwendung dieses
Begriffs zu haben. Nachdem die MCP Holding
allerdings nicht nachweisen konnte, dass sie eine Wort- oder Bildmarke für diesen Begriff eingetragen hat, lehnte das mit Domain-Streitigkeiten befasste UDRP-Panel den Antrag ab. fk ❚
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17.03.2011
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Multichannel-Handel: Marken
als Einheit erlebbar machen
IDC Retail Insights stellt in einer aktuellen
Studie fest, dass Käufer, die mehrere verschiedene Verkaufskanäle nutzen, rund 20
Prozent mehr Geld ausgeben als Nutzer, die
nur online oder im Ladengeschäft kaufen.
Des Weiteren zeigen sie eine starke Markenloyalität und animieren Freunde und Bekannte, Stammkunde bei ihren bevorzugten
Einzelhändlern zu werden. Doch spricht IDC
auch vom neuen Trend zum Unified Retailing.
Damit ist gemeint, dass der Kunde immer das
gleiche Markenerlebnis erfahren sollte, ganz
gleich, welchen Kanal er nutzt. Drei zentrale
Schritte sind für den Aufbau einer Multichannel-Infrastruktur unverzichtbar:
1. Barrieren zwischen Filial- und OnlineOrganisation abbauen
Sind Informationen wie Lagerbestand, Produktdaten und -preise, Marketingplanung
und Kundendaten zentral gespeichert, lässt
sich das Einkaufserlebnis für Kunden überall
verbessern. Dabei kommt es darauf an, dass
die Informationen zum Vorteil des Kunden
genutzt werden. So hat die Servicekraft an
der Hotline beispielsweise die Möglichkeit,
den Stand der Online-Bestellung einzusehen
oder Auskünfte über Lieferzeiten zu geben.
2. Marken durch soziale Netzwerke
erlebbar machen
Facebook, Twitter, Blogs und Weiterempfehlungsfunktionen bieten Unternehmen die
Chance, neue Konsumgewohnheiten für sich
zu nutzen. Käufer vertrauen auf Empfehlungen anderer Konsumenten. Auch bieten
Social Media die Chance, Marken erlebbarer
zu machen. Zum Beispiel haben Händler die
Möglichkeit, ihre Facebook-Fans zu einem
exklusiven Event einzuladen, bei dem sie die
kommende Kollektion kennenlernen.
3. Mobile Anwendungen in die Vertriebsstrategie einbinden
Der Handel verändert sich außerdem durch
mobile Shopping-Konzepte stark. Schon
jetzt gibt es mehr mobile als stationäre Internet-fähige Geräte. Um dem Surf- und Shopping-Verhalten ihrer Kunden künftig zu entsprechen, bedienen Multichannel-Händler
selbstverständlich auch den mobilen Kanal.
Da dieser in sich wiederum durch unterschiedliche Gerätetypen wie Mobiltelefon,
Tablet-PC oder GPS-Empfänger in viele Ausspielkanäle untergliedert ist, ergeben sich
sehr differenzierte Multichannel-Modelle.
6/11
IBM verstärkt E-Commerce
Techniktipp
Volker John,
Area Sales Director
DACH bei Intershop
in Jena
❚ www.intershop.de
21. März 2011
Mit der Initiative „Smarter Commerce“ will IBM Fullservice-Leistungen bieten
I
m letzten Jahr ist IBM immer wieder
admap mit klaren Milestones
durch großkalibrige Zukäufe aufgefalfestlegen“, erklärt Osthues den
len: Der Web-Analyst Coremetrics, der
Beratungsvorgang. Beim GeFulfillment- und Zahlungsanbieter Sterschäftsmodell für Smarter
ling Commerce und der Spezialist für
Commerce will man sich nicht
festlegen; von einem klassiMarketingsoftware Unica wanderten für
schen System bis hin zu einem
insgesamt rund 2,5 Milliarden US-Dollar
Risk and Gain Sharing sei alles
unter das Dach des IT-Giganten. Jetzt
möglich. Mit welchem Modell
machte IBM klar, was mit den Investitioauch immer, IBM will die neue
nen erreicht werden soll: nichts weniger als
Initiative klar pushen. „Smarein ambitionierter Auftritt in Sachen Fullter Commerce ist für uns das
service-E-Commerce.
größte Thema der kommenEine neue Initiative unter dem Namen
den Jahre“, so Osthues. Kein
„Smarter Commerce“ soll das Software- Big Blue präsentiert ein Fullservice-E-Commerce-Angebot
Wunder: IBM schätzt den pound Service-Wissen von „Big Blue“ vereinen, um damit Kunden sämtliche E-Busi- Die Idee hinter dem ganzheitlichen An- tenziellen Markt, den die neue Initiative
ness-Abläufe im Komplettpaket anzubie- satz: Ein Kunde hat einen beratenden An- erreichen kann, auf einen Wert von rund
ten. Der Schritt ist ein logischer: IBM ist sprechpartner bei IBM, der mit ihm eine 70 Milliarden US-Dollar. il
❚
unter anderem mit seiner Web-Sphere- Roadmap für den Weg in den E-CommerCommerce-Plattform bereits als Lösungs- ce erstellt. Ist die Strategie klar, kümmern
Anzeige
sich die Unterdivisionen von
anbieter fest im E-CommerceIBM um Design, ImplementieMarkt verankert.
Die Zukäufe brachten noch
rung, Web-Analyse, Marketing,
fehlendes
Know-how
ins
Order Fulfillment, Payment
Unternehmen. „IBM ist schon
etc., während der Kunde weiterseit Jahr und Tag im E-Business
hin einen festen Berater hat, der
vorn dabei“, fasst Stephan Ostals Schnittstelle fungiert. Dabei
hues, Strategieberater in der
ist IBM bereit, seine Kunden
Unternehmensberatung von
auch im Bereich Multichannel
IBM, zusammen. „Smarter
zu führen. „Der Verkauf über
Commerce ist eine Weiterentmehrere Kanäle erfordert einen
wicklung dieser Strategie in S. Osthues träumt von Transformationsprozess, den
Smarter Commerce
Richtung Ganzheitlichkeit.“
wir vorher in einer Business Ro-
Adobe misst das Social Web
Oxid wird
mobil
Die Online Marketing Suite bekommt ein Social Media Monitoring
A
dobe schöpft das Analyist die größte Fokusgruppe
tics-Know-how seiner
und Werbungtreibende versuTochter Omniture weiter voll
chen herauszufinden, wie man
aus: Das neueste Angebot des
sich hier stattfindende DiskusSoftware-Riesen, derzeit noch
sionen zunutze machen kann“,
im Betastadium und angesagt Stefan Berger, Leiter der
kündigt für das dritte Quartal
Omniture Business Unit bei
2011, heißt Adobe Social AnaAdobe in Deutschland. „Was
lytics. Das Analytics Tool soll
Marketiers dabei bislang fehlte,
es als Bestandteil der Adobeist eine Lösung, die ihnen
Allzweckwaffe Online Markedabei hilft, die tatsächlich releting Suite Online-Werbung- Stefan Berger nimmt
vanten Stimmen und Aktivitätreibenden ermöglichen, So- das Social Web ins Visier ten zu ermitteln, diese hincial-Media-Aktivitäten zu besichtlich ihres Einflusses auf
obachten, zu messen und zu verwerten.
Marke und Geschäftstätigkeit zu berückDie Anwendung trägt Aktivitäten aus sichtigen und entsprechende Maßnahmen
Facebook, Youtube, Twitter, Blogs, Foren zu ergreifen. Adobe Social Analytics kann
und anderen Social-Media-Kanälen zu- Aufschluss darüber liefern, welchen Stelsammen und ermittelt, welchen Einfluss lenwert ein Unternehmen im Social Web
diese auf das Geschäft und die Wahrneh- einnimmt, und daraus wirksame Strate❚
mung der Marke haben. „Das Social Web gien entwickeln.“ il
D
er Shop-System-Hersteller Oxid eSales
schließt sich dem Trend zum mobilen
Shop an und erweitert sein Angebot um
eine iPhone App. Händler, die die Enterprise oder Professional Edition einsetzen,
können damit eine App-Version ihres
Shops erstellen. Verwaltet wird die Shopping App direkt im
Admin-Bereich
von
Oxid eShop, die Anbindung erfolgt über eine
ERP-Schnittstelle. Bilder, Preise und Artikeldaten werden in Echtzeit synchronisiert, der
gesamte Produktkatalog ist in einer Kurzversion verfügbar. Die
Listen- oder Galeriedarstellung eignet sich Medimops setzt die
auch für das iPad. il ❚ Oxid App bereits ein
Anzeige
Täglich topaktuell
informiert
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:
Der Newsletter der
INTERNET WORLD Business
hält Sie auf dem Laufenden.
www.internetworld.de/newsletter.html
OGONE
SLIDE PRESENTER
YOUTUBE
Ausbau der Bankenschnittstellen
Videos in Shops einbauen
Video-Qualität eingekauft
Der international tätige Payment-Dienstleister
Ogone hat die Anzahl von Schnittstellen zu lokalen Banken und Acquirern weltweit auf über 200
ausgebaut. Zu den neu erschlossenen Ländern
gehören Chile, Südafrika, Neuseeland sowie mit
der United Overseas Bank der asiatische Raum. il
Slide Presenter bietet eine neue Software an, mit
der Shop-Betreiber Produkt-Videos mit PowerpointPräsentationen verknüpfen und in den Shop einbetten können. Die Videos, die sich speziell für
erklärungsbedürftige Produkte eignen, lassen
sich auch via Twitter oder Facebook verbreiten. il
Youtube hat den Video-Optimierer Green Parrot
Pictures gekauft. Mit der Software des Unternehmens werden die Nutzer-Videos bereits beim
Hochladen automatisch bearbeitet. So werden
unter anderem die Bildschärfe verbessert und
das Bildrauschen reduziert. il
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16.03.2011
17:00 Uhr
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TOOLS & TECHNIK
21. März 2011
Multichannel mit SaaS
Demandware bietet neue Lösungen für den Verkauf in mehreren Kanälen
D
emandware, Anbieter von Lösungen
für Software as a Service (SaaS) im ECommerce, richtet seine Plattform stärker
auf Multichannel aus. Mit dem „Spring ’11
Release“,der neuesten Update-Ankündigung
der Plattform, stellt Demandware Multi-
Multichannel: DemandwareKunden sollen Webshop, Mobile Store und Geschäft leicht kombinieren können
channel-Kunden bis Mitte 2011 Features zur
Verfügung, mit denen Produktkataloge und
Bilder zentral verwaltet und dem Webshop,
dem Callcenter sowie Mobile, Social oder
stationären Shops zur Verfügung gestellt
werden können. Die Verwaltung der Inhalte
erfolgt nach dem Update durch persönliche
Dashboards, über die dem Händler zudem
Produkt- und Kataloglisten, aktive und
Streaming-Inhalte, Promotion-Kalender
und Umsatzberichte bereitgestellt werden.
Zusammenarbeit statt
Kannibalisierung
Bei dem Update geht es nicht nur um gemeinsame Produktdaten, sondern auch
um die reibungslose Zusammenarbeit der
Kanäle im Retail-Alltag.
Außerdem können die User
ihre Dashboards an ihre persönlichen Arbeitsabläufe
anpassen. „Benutzer können tägliche Aufgabenlisten definieren“, erklärt
Rudi Geiger, Director Sales
Central Europe bei Demandware. „Zudem können dynamische und statische Produktlisten im Bulk-Verfahren
erstellt, bearbeitet, geprüft und veröffentlicht werden. Diese ,Work
Queues‘ sind flexibler in der Handhabung
als klassische strikte Arbeitsabläufe.“
Auch die Zusammenarbeit mit anderen
Teammitgliedern an einer Work Queue ist
vorgesehen. „Die Team-Mitglieder können gemeinsam an Aufgaben arbeiten,
Fortschrittsberichte einsehen und sich
untereinander bei der Erledigung von
Aufgaben helfen. Dies gilt übergreifend
für Web, Store und Service Teams“, fügt
Geiger hinzu. il
❚
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
Bernina International
Microsite zur Marke Bernette mit angebundenem CMS
Secondred
Boot Barn
Migration des Shops auf die Demandware-CommercePlattform
Demandware
Deutsche
Emissionshandelsstelle
Design- und Navigationsrelaunch mit CMS Government
Site Builder (GSB)
Materna
Deutsche Internet
Apotheke
Integration des Shop-Suche-Tools „Hit Engine“
Weitkämper
Technology
Free X Media
Geo-, Interessen- und Soziodemografie-Targeting
Audience Science
Joachim Herz Stiftung
Relaunch der Website, Konzeption und Umsetzung
Fork Unstable
KSB Aktiengesellschaft
Globale B2B-Online-Plattform, Webcontrolling,
Newsletter Marketing, Social Media Monitoring
Aperto
Öger Tours GmbH
Website-Analyse und -Optimierung mit Etracker Web
Analytics, Etracker Page Feedback und Etracker Visitor
Motion
Etracker
Pastarie GmbH
Konzeption und Umsetzung der Site, Pasta-Creator,
Social Media, IT-Infrastruktur
Secondred
Polo Expressversand
Launch Club-Card-Bereich
Netz98 New Media
Prolight + Sound 2011
Event-Berichterstattung und technische FullserviceBetreuung des Event-Blogs zur Messe
Jam & Chips
Sächsische
Landesmedienanstalt
Website-Relaunch, CMS-Migration, Suchmaschinenoptimierung, Social Media, redaktionelle Inhalte
4Imedia /
Jam & Chips
Siemens
Geschäftskundenportal für Marke Gigaset
Arithnea
Stadt Mannheim
Web-Analyse mit dem Site Monitor
Econda
Steeb
Website-Relaunch für SAP Business By Design mit
Typo3-Elementen, Newsletter und KampagnenLanding-Pages
Kuehlhaus AG
Tom Tailor
Website-Relaunch, neues Look & Feel
Wiethe Interaktiv
Tripsby Tips
Suchmaschinenoptimierung mit Searchmetrics Suite
Searchmetrics
Ültje
Facebook-Applikation mit Facemapping und
Gestensteuerung
Webguerillas
Paypal drängt
nach Offline
D
as Internet ist nicht genug: Der Zahlungsdienstleister Paypal will noch
in diesem Jahr spezielle Bezahlsysteme
für große Einzelhändler in den USA anbieten. Damit versucht das Unternehmen, mehr Einfluss auf den stationären
Handel zu gewinnen (s. Ausgabe 5/2011).
Die eBay-Tochter hat sich für ihre Expansionspläne die Unterstützung von Don
Kingsborough gesichert. Er ist für den
Vorstoß in die Läden verantwortlich, mit
dem in der zweiten Jahreshälfte begonnen
werden soll. Einzelhandelserfahrung
bringt er mit: Das von ihm gegründete
Unternehmen Blackhawk Network versorgt Supermärkte mit PrepaidGeschenkgutscheinen. Um die Zahlung
per Paypal am POS zu ermöglichen, wird
die Einführung neuer Kassensysteme erforderlich. Damit greift Paypal die Vorherrschaft der Kreditkarteninstitute an.
Checkout mit dem Handy
Paypal hat bereits angekündigt, seinen
kürzlich gestarteten mobilen PaymentDienst Express Mobile für eine Offline-Bezahlvariante nutzen zu wollen. Vermutlich
wird auch Kingsborough diese Lösung
einsetzen. Eine Schnittstelle zum Dienst
kann in mobile Webseiten und Apps implementiert werden. dah
❚
Internet World BUSINESS
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WEITKÄMPER TECHNOLOGY
Neues Empfehlungs-Tool
Weitkämper Technology, Hersteller der
Echtzeitsuche Hit Engine, hat sein Angebot
für Shop-Betreiber um eine Recommendation Engine erweitert. Das Tool analysiert
das Benutzerverhalten anhand verschiedener Merkmale wie Warenkorb, Suche oder
Artikelauswahl. Aufgrund dieser Daten
werden dann Produktvorschläge und
weiterführende Informationen generiert. il
ICLEAR
Einbindung im Look & Feel
Die Einbindung des Zahlungsanbieters
iClear in Webshops soll ab sofort einfacher
vonstatten gehen. Der Treuhänder stellt
jetzt seinen Service als iFrame zur Verfügung. Damit wird die Zahlungsseite im
Look & Feel des Händlers direkt in die
Shop-Seiten integriert, Kunden können auf
der Seite des Anbieters bezahlen. il
DOUBLECLICK RICH MEDIA
HTML5 Challenge
Googles Online-Marketing-Tochter
Doubleclick hat Kreativagenturen zur
„HTML5 Challenge“ aufgerufen. Teilnehmer sollen einen Youtube Masthead in
HTML5 erstellen. Die Beiträge werden vor
allem nach der kreativen und innovativen
Verwendung von HTML5 bewertet. Die
Registrierung für den Wettbewerb ist online
unter www.richmediagallery.com noch bis
zum 31. März 2011 möglich. il
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36
17.03.2011
14:24 Uhr
Seite 36
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
21. März 2011
6/11
MOBILE PAYMENT
Wer zuerst kommt ...
Mobile Zahlungslösungen rücken in greifbare Nähe. Die Palette reicht hier von Kartenterminal-Apps über das
Bezahlen im mobilen Internet via Handy bis hin zum Smartphone als virtuelle Geldbörse
D
ie rasante Entwicklung im MobileMarkt macht auch vor dem Thema
Zahlungsverfahren nicht halt. Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen
vermelden in schneller Folge ihre neuesten
Errungenschaften in Sachen Mobile Payment. Das zeigt: Der Markt, der sich lange
mit Nischenprodukten in einer Art Dornröschenschlaf befand, kommt massiv in
Bewegung. Doch das, was unter dem Begriff „Mobile Payment“ zusammengefasst
wird, ist oftmals grundverschieden und
gehört hier zudem oft nicht hin.
Neu sind beispielsweise iPhone und
iPad Apps, die Kreditkartenterminals bei
stationären Händlern oder Lieferanten
ersetzen sollen. Der Payment Service Provider (PSP) Ogone bietet eine solche App
unter der Bezeichnung „m-Terminal“ an,
beim Wettbewerber Concardis heißt sie
„ePayment App“. Zielgruppe der beiden
kostenlosen Apps sind Unternehmen, die
ortsunabhängig Kartenzahlungen abrechnen, also beispielsweise Handwerker, Taxiunternehmen oder Lieferdienste. Die Mitarbeiter starten die App, geben die Kartendaten ein, bestätigen die Transaktion mit
einer persönlichen PIN und schließen die
Zahlung nach der Autorisierung ab.
Noch herrscht Begriffsverwirrung
Allerdings handelt es sich bei solchen Apps
nicht um Mobile Payment im eigentlichen
Sinn, sondern eher um mobil integrierte
Geschäftsprozesse. Die Anbieter selbst verwenden den Begriff für die Apps auch
nicht. „Es herrscht noch eine ziemliche
Begriffsverwirrung, die wohl auch noch
einige Zeit anhalten wird“, räumt Marcus
W. Mosen, Chief Commercial Officer bei
Ogone, ein. „Für mich persönlich beginnt
Mobile Payment, wenn ich keine Kredit-
Anbieter wie Paypal drängen in den Markt für mobile Bezahlsysteme und arbeiten an NFC-Lösungen
karte mehr mit mir herumtragen muss,
sondern ein mobiles Gerät mit elektronischer Geldbörse zum Bezahlen verwende.“
Ganz so weit geht Key Pousttchi, Leiter
der Forschungsgruppe Wi-Mobile an der
Universität Augsburg, nicht. Seiner Definition nach umfasst Mobile Payment Zahlungsverfahren, bei denen auf Kundenseite
auf irgendeine Weise ein mobiles Gerät
zum Einsatz kommt. Eine komplette virtuelle Brieftasche muss es nicht gleich sein.
Er subsumiert unter dem Begriff fünf Szenarien, in denen mobile Zahlungslösungen Verwendung finden können: Mobile
Dienste und M-Commerce, E-Commerce
im stationären Internet, stationäre Händler, stationäre Automaten und Geldtransfers zwischen Endkunden, wobei Letzteres
in Europa im Gegensatz etwa zu Afrika
kaum eine Rolle spielt.
Mobiles Bezahlen kommt in den Handel
So funktioniert der bargeldlose Einkauf mit dem Handy
© INTERNET WORLD Business 6/11
Quelle: Mpass
Schon seit 2009 wickelt Mpass mobile Zahlungen ab, jetzt wollen die Betreiber durchstarten
Eine mobile Bezahllösung sowohl für den
M- als auch für den E-Commerce hat der
Zahlungsdienstleister Paypal gerade vorgestellt (siehe INTERNET WORLD Business, Ausgabe 5/11, Seite 32). Über „Paypal
Express Mobile“ können Shop-Betreiber
ihren Kunden das Bezahlen von unterwegs
ermöglichen, egal, ob Waren, Dienstleistungen oder virtuelle Güter über eine mobile Website oder über eine oder innerhalb
einer App bestellt wurden. Die Web-Händler können die Lösung über eine Schnittstelle in ihren mobilen Shop integrieren.
Damit dehnt die eBay-Tochter ihre Palette
an Bezahlverfahren aus und versucht, sich
frühzeitig fest im Segment mobiles Bezahlen zu etablieren.
„In der mobilen Welt
beginnen die Marktteilnehmer zu dominieren, die nicht zu den
Mobilfunkanbietern
zählen“, konstatiert Key
Pousttchi. Bislang seien
diese Anbieter die uneingeschränkten Herrscher gewesen, da sie,
so Pousttchi, „Inhaber der zentralen Kundenbeziehung“ waren. Schließlich verfügen die Mobilfunkanbieter über Namen
und Adressen ihrer Kunden und stellen
ihnen die Mobilfunkkosten in Rechnung.
Deswegen war die Abrechnung vor allem
virtueller Güter wie etwa Klingeltöne oder
Musik über die Telefonrechnung bislang
die meistgenutzte mobile Zahlart. „Es ist
aber mehr als fraglich, ob die Mobilfunkanbieter diese Position auch künftig beibehalten werden“, betont der Forscher,
„oder ob in Zukunft nicht andere, allen
voran Apple und Google oder auch Paypal,
das Sagen haben werden.“
Hauptgrund für diese Prognose ist die
Weiterentwicklung der Near Field Communication (NFC), also des kontaktlosen
Datenaustauschs zwischen zwei Geräten
auf kurze Distanz. Mittels NFC kann ein
Kunde seine Ware quasi im Vorbeigehen
bezahlen: Er hält sein Smartphone
nur kurz an ein entsprechendes
Lesegerät, die für die Transaktion
nötigen Daten werden übermittelt
und die Zahlung erfolgt automatisch. „NFC schlägt die Brücke zwischen dem Internet und der realen
Welt und wird den Umgang mit
dem Handy grundlegend verändern“, ist Pousttchi überzeugt. Und
damit wird das Verfahren auch für
Multichannel-Händler und ShopBetreiber interessant. Entscheidend
für den Durchbruch von mobilem
Bezahlen ist seiner Ansicht nach der
Komfort und die Einfachheit eines
Verfahrens. „NFC ist die Technologie, die Kunden dazu bringen kann,
Mobile Payment zu nutzen“, betont
er. Deswegen interessiere NFC alle,
die sich in irgendeiner Weise mit
Payment befassen.
Viele Ankündigungen im Markt
Und die Liste bevorstehender Neuerungen
ist lang. Paypal etwa hat verkündet, in den
kommenden Monaten eine Lösung zu
präsentieren, mit der Kunden beispielsweise ihren Parkschein oder ihren Capuccino im Café kontaktlos via Smartphone
bezahlen können. Daneben stehen die
Mobilfunkanbieter in den Startlöchern,
um ihre Position zu verteidigen. Mpass,
ein mobiles Zahlungssystem, das 2009 von
O2 und Vodafone eingerichtet wurde, will
ebenfalls noch in diesem Jahr eine NFC-Lösung auf den Markt bringen. „Wir treiben
das Thema gemeinsam mit O2 und der
Telekom Deutschland voran“, sagt Jochen
„Künftig werden eher Apple
und Google oder auch Paypal das
Sagen haben.“
Key Pousttchi
Leiter der Forschungsgruppe Wi-Mobile
Bornemann, als Leiter Wholesale Payments
& Enabling Services bei Vodafone Deutschland zuständig für Mpass.„2011 wird zwar
noch nicht der ganz große Marktstart
erfolgen, aber erste Anwendungen werden
schon zu sehen sein“, ist er sich sicher.
Parallel dazu will das Mobilfunk-Konsortium die Marktdurchdringung seiner
bestehenden mobilen Bezahllösung Mpass
ausbauen. Vor allem über Payment Service
Provider sollen weitere Shop-Betreiber
gewonnen werden. Deswegen werden laut
Bornemann derzeit gezielt PSPs in die
Lage versetzt, ihren Händlern Mpass anbieten zu können. Erste Unternehmen wie
Concardis, Computop und Saferpay seien
schon integriert. Insgesamt nutzt laut
Bornemann eine dreistellige Zahl von
Händlern das System – meist über einen
PSP. Damit seien diese Zahlen voll im Plan
und zufriedenstellend.
36-37_Mobile-Payment.qxd
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14:24 Uhr
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37
Dennoch soll in den kommenden Monaten mehr Marketing
betrieben werden, vor allem
wenn die NFC-Lösung an den
Start geht. In den Filialen, über
die Online-Portale, via SMS und
über Rechnungsbeilagen sollen
Endkunden und Händler angesprochen werden. Wie viel Erfolg
Mpass haben wird, hängt aber
nicht zuletzt vom Engagement
der Partner ab: „Es wird sehr
darauf ankommen, was die
Akteure jetzt machen und mit
wie viel Nachdruck sie in den
Markt gehen“, so Pousttchi.
Unabhängig von Mpass – die
Bonner sind dem Konsortium Die Deutsche Telekom will ihre Mobile Wallet noch
erst im Herbst 2010 beigetreten – 2011 in Deutschland und Polen ins Rennen schicken
arbeitet die Telekom an eigenen
Lösungen. So hat der Konzern im Februar einem Mobil-Portal für Musik, Klingelangekündigt, in diesem Jahr seine „Mobile töne, Spiele und Communitys – seiner
Wallet“ starten zu wollen, zunächst in Meinung nach mehr machen können, um
Deutschland und Polen, 2012 in den sich eine gute Ausgangsposition zu verNiederlanden und Tschechien. Denn nicht schaffen. Nun aber geraten die Mobilfunkerst seit der Übernahme des Zahlungs- anbieter in Zugzwang: Apple und Google
systemanbieters Firstgate und seiner machen ihnen den Rang als Inhaber der
Marke Clickandbuy im vergangenen Jahr zentralen Kundenbeziehung streitig, verfügelten Bezahlsysteme bei der Telekom „als gen sie doch durch ihre App Stores ebenwesentlicher Wachstumstreiber“, wie Tho- falls über die Schlüsseldaten ihrer Kunden.
mas Kiessling, Chief Product and InnovaIn der Branche kursieren immer wieder
tion Officer, unlängst sagte. Die Telekom Berichte, Google arbeite bereits an einem
eigenen NFC-basierten
Bezahlsystem und auch
„2011 wird noch nicht der große
Apple werden solche
Pläne nachgesagt. Der
Marktstart, aber erste NFC-AnwenUS-Nachrichtendienst
dungen werden zu sehen sein.“
Bloomberg berichtete
im Februar 2011, Apple
Jochen Bornemann
könne den Service beLeiter Wholesale Payments bei Vodafone
reits Mitte des Jahres
starten. Beide Unterhabe kontinuierlich in dieses Geschäfts- nehmen sind zudem wichtige Treiber, wenn
feld investiert und werde es sowohl natio- es darum geht, NFC-fähige Handys – die
nal als auch international weiter ausbauen. Grundlage für die Verbreitung der TechnoZiel dieser Strategie ist nach eigenen An- logie – auf den Markt zu bringen.
gaben, neue Wachstumsfelder und damit
Allerdings könnte das etwas länger dauErlösquellen außerhalb des Kerngeschäfts ern, als immer wieder prognostiziert, denn
Telekommunikation zu erschließen.
die Zahl NFC-fähiger Handymodelle ist
Das ist auch bei Vodafone so, bietet doch noch überschaubar. Etliche Branchendie NFC-Technologie weitere Möglich- vertreter hatten fest damit gerechnet, das
keiten jenseits des Payments, etwa beim Anfang März vorgestellte iPad 2 werde
Thema Kundenbindungsprogramme und bereits über einen NFC-Chip verfügen,
mobile Coupons. Illusionen gibt sich Bor- was nicht der Fall ist. Und auch Pousttchi
nemann aber nicht hin: Das neue Ge- resümiert: „Ich habe schon viele Ankündischäftsfeld bleibe ein Randbereich, der das gungen gehört in den vergangenen zehn
Kerngeschäft nicht substituieren werde.
Jahren. Entscheidend wird sein, welcher
Doch die Mobilfunkanbieter haben nach Player eine geeignete Strategie entwickelt,
Einschätzung Pousttchis in den vergange- die ihm einen Wettbewerbsvorsprung
nen Jahren viel versäumt. So hätte etwa sichert. Die anderen laufen Gefahr, von der
Vodafone aus dem Projekt Vodafone Live – Entwicklung überrollt zu werden.“ cf
❚
Feldversuche mit der kontaktlosen Übertragung von Zahlungsdaten laufen seit Jahren
38_Hosting_Special.qxd
38
17.03.2011
9:37 Uhr
Seite 38
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
21. März 2011
6/11
RATGEBER
Hosting auf höchstem Niveau
Hosting Services sollen möglichst wenig kosten – doch Billiglösungen können bei Problemen teuer werden
V
or zwei Jahren wurde Cédric Anès,
Mitgründer von Twenga.de, klar, dass
er bald in Schwierigkeiten geraten würde:
„Im März 2008 hatten wir elf Millionen
Unique User auf der Seite und wir gingen
von einer Verdreifachung dieser Zahl binnen eines Jahres aus“, erinnert sich der
technische Direktor des französischen
Preisvergleichsportals. „Insgesamt hatten
wir monatlich einen Traffic von 2.000 Terabyte auf der Site, vor allem unser Crawler
brauchte enorme Bandbreiten.“ Noch
arbeitete der Crawler auf 100 dezidierten
Servern, um 100 Millionen E-CommerceWebsites täglich zu scannen; innerhalb von
zwei Jahren würden dafür 500 Server nötig
sein, das war Anès klar. Also musste schleunigst ein Hoster gefunden werden, der die
hohen Anforderungen des Produktvergleichers stemmen und dabei gute Verfügbarkeit gewährleisten konnte. Also fing Anès
an zu suchen. „Wir haben zunächst einige
kleinere Hosting-Anbieter getestet, aber
wir bekamen schnell Probleme mit vielen
Spam-Attacken“, erinnert sich der TwengaGründer.„Offenbar wird die Sicherheit der
Hosting-Netzwerke nicht immer ausreichend überwacht.“ Auch der Standort des
Hosters spielte eine Rolle: Twenga wollte
Serverfarm: Um den richtigen Hoster zu finden, müssen Firmen sich informieren
dam. Für den niederländischen Anbieter,
der kürzlich mit dem deutschen Hoster
Netdirekt fusionierte, ist Twenga ein typischer Kunde mit typischen Anforderungen. „Großen Business-Kunden geht es im
Prinzip immer um die gleichen Dinge“,
meint Wiethold Wagner, Geschäftsführer
von Leaseweb Germany. „Hohe Verfügbarkeit der Server, Skalierbarkeit, Security,
zuverlässiger und ständig erreichbarer
Support, wenn etwas
schiefgeht. Zudem be„Hosting wird als
stehen
Großkunden
natürlich
auf hohen
Thema von vielen Managern
Bandbreiten und guten
häufig unterschätzt.“
Verbindungen zu ihren
Kunden.“ Die hohen
Wiethold Wagner
Ansprüche haben ihren
Geschäftsführer Leaseweb Germany
Preis – und den wollen
vor allem deutsche
im europäischen Ausland expandieren und Kunden oft nicht zahlen. „Hosting wird als
mit seinen Servern nah an internationalen Thema von vielen Managern häufig unterInternet-Knoten stehen, um die Perfor- schätzt“, bemerkt Wagner. „Sie suchen zumance der internationalen Sites zu verbes- nächst immer nach der billigsten Lösung.
sern. Und schließlich suchte Twenga einen Erst wenn Probleme auftauchen, wird HosAnbieter, der eine hohe Skalierbarkeit der ting in vielen Firmen tiefer angegangen,
Hosting-Lösung garantieren konnte – indem man festlegt, welche Anforderunschließlich wollte man auch in Zukunft gen der Anbieter erfüllen soll und welche
weiterwachsen. Fündig wurden die Fran- Unternehmen nach diesem Anforderungszosen schließlich bei Leaseweb aus Amster- katalog überhaupt noch infrage kommen.“
Geizige Hosting-Kunden
Warum Kunden das Angebot eines bestimmten Webhosters gewählt haben
67,6 %
Günstiger Preis
42,2 %
Sicherheit und Verfügbarkeit
35,3 %
Empfehlung
27,7 %
Gute Testbewertung
23,7 %
Qualitätsprodukte
Umfassender Kundendienst
20,8 %
Sonstige
17,3 %
Ansehen/Markenbekanntheit
16,2 %
Werbung
Umweltfreundlichkeit
© INTERNET WORLD Business 6/11
8,7 %
Angaben in Prozent,
Mehrfachnennungen möglich
n = 514 Webhosting-Kunden im
Zeitraum vom 8. bis 10.06.2009
2,9 %
Quelle: Repräsentative Online-Befragung der GfK SE im Auftrag der Strato AG
Billigheimer: Vor allem in Deutschland bekommen billige Hosting-Angebote den Vorzug
Welchen Stellenwert die Hosting-Lösung
hat, ist eng verknüpft mit Größe und Anspruch eines Unternehmens. Für kleinere
und mittelständische Unternehmen kann
ein standardisiertes Managed-HostingPaket von Anbietern wie Strato, 1Blu oder
1&1 ausreichen, und viele Websites fangen
auf dieser Ebene mit den niedrigen Preisen
an. Wachsen Umsatz und Traffic, stellt sich
oft heraus, dass das Standardpaket nicht
mehr ausreicht, beispielsweise wenn durch
die gestiegenen Zugriffszahlen das monat-
liche Traffic-Limit des Anbieters überschritten wird oder die Zuverlässigkeit der
Server auf einmal zu wünschen übrig lässt.
Dann wird das Thema Hosting in einem
Unternehmen wieder aktuell, und oft
steht mit den neuen Anforderungen auch
ein Hoster-Wechsel an. So geschehen auch
beim Online-Partnerportal Parship.de:
Die IT-Infrastruktur war dem Wachstum
des Unternehmens nicht mehr gewachsen,
eine neue Lösung musste gefunden werden. „Mit unserer auf drei Provider verteilten Infrastruktur wäre es mit der Zeit
immer schwieriger geworden, die nötige
Zuverlässigkeit des Systems zu gewährleisten“, erklärt Walter Sinowski, Chief
Technology Officer bei Parship. Die
Geschäftsentwicklung verlangte darüber
hinaus nach flexiblen Optionen, mit
denen das Unternehmen auch kurzfristig
auf die wechselnden Anforderungen an
die IT reagieren kann. Eine neue, konsolidierte Server-Landschaft sollte auch
weiterhin die Einhaltung kurzer ReleaseZyklen sicherstellen. Letztlich ließ sich
Parship vom Hosting-Anbieter NTT
Europe ein individuelles Paket komplett
mit Virtualisierung und Content Delivery
Network maßschneidern. Ab einem gewissen Level ist „von der Stange“ eben nicht
mehr gut genug. il
❚
Sechs Fragen an den Hosting-Anbieter
1. Wie gut ist die Zusammenarbeit des
Hosters mit anderen Netzbetreibern?
Um eine hochwertige Leistung zu erhalten, ist
es wichtig, einen Hosting-Anbieter mit guter
Verbindung zu anderen Carriern zu wählen.
Die besten europäischen Carrier verfügen über
eine Außenanbindung zu Netzknoten in
Frankfurt {DECIX}, Amsterdam {AMS-IX} und
London {LINX} sowie eine gute Verbindung zu
weiteren Carriern.
2. Wie gut sind der Service und der Support
im Falle auftretender Probleme?
Damit eventuell auftretende Probleme schnell
und unkompliziert gelöst werden können,
bieten die besten Provider 24/7-Unterstützung
mit Technikern vor Ort an. Achten Sie außerdem darauf, dass das technische Personal entsprechend zertifiziert ist.
3. Wie hochwertig ist die Hardware?
Bei der Beurteilung der Hardware geht es nicht
allein um die Server – auch die Qualität der
Switches ist entscheidend für den zuverlässigen
Betrieb der Infrastruktur. Die Marken sollten
daher bekannt und vertrauenswürdig sein.
Deshalb empfiehlt es sich, bei der anfänglichen
Investition in die Hardware nicht unnötig zu
sparen, nur um später feststellen zu müssen,
dass darunter die Qualität der Leistungen leidet.
4. Verfügt der Anbieter über genügend
Kapazitäten („Redundanz“)?
Ständige Verfügbarkeit ist ein geschäftskritischer
Faktor. Daher sollten zusätzliche Ressourcen in
das System integriert werden. Nur wenn der
Anbieter über eine Notstromversorgung ver-
Support ist ein Entscheidungskriterium
fügt, können Netzausfälle schadlos überstanden
werden. Zudem sollte der Hoster auch über
redundante Konnektivität verfügen, sodass bei
Ausfall einer Verbindung der Übergang zu einer
anderen gewährleistet werden kann.
5. Nutzt der Anbieter ein professionelles
Rechenzentrum?
Nicht selten bezeichnen Hosting Provider eine
kleine Anzahl von Servern in einem Zimmer
eines Bürogebäudes als Rechenzentrum. Zu
einem hochwertigen Rechenzentrum gehört
allerdings die passende Infrastruktur, wie beispielsweise Klima- und Brandmeldeanlagen.
Ein guter Anbieter verfügt daher über eine
professionelle und sichere Anlage.
6. Wie umweltfreundlich ist der Hoster?
Da Rechenzentren sehr viel Energie verbrauchen, sollte auch darauf geachtet werden,
inwiefern der Anbieter sich an Initiativen zum
Umweltschutz, wie beispielsweise dem „Cold
Corridor“-Konzept, beteiligt. Mithilfe solcher
Ansätze wird der Verbrauch an Kühlenergie
minimiert, um nachhaltig und umweltverträglich Server-Kapazitäten anbieten zu können.
39_Krenn_Filoo.qxd
16.03.2011
10:59 Uhr
Seite 39
40_App-Test.qxd
40
16.03.2011
16:43 Uhr
Seite 40
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
21. März 2011
6/11
IM TEST: IPHONE APP VON OTTO
Nicht optimal angepasst
Smartphone-typische Features fehlen bei der iPhone App von Otto – oder sie werden nicht erkannt
S
eit Kurzem bietet auch der Hamburger
Multichannel-Einzelhändler Otto seinen Kunden die Möglichkeit, über eine
iPhone App auf das über 3.500 Marken
umfassende Shopping-Angebot und sämtliche Service-Leistungen zugreifen zu können. Wie gut die Applikation auf die Bedürfnisse der Smartphone-Nutzer abgestimmt ist und ob sie eine User Experience mit wettbewerbsrelevantem Mehrwert
bietet, haben die Usability-Experten von
Mediascore im Auftrag von INTERNET
WORLD Business untersucht. In qualitativen Einzelinterviews wurden zwölf Shopping-affine iPhone-Nutzer aufgefordert,
sich zunächst frei und ohne Vorgaben mit
der App zu beschäftigen. Im weiteren Verlauf wurden spezifische Funktionen und
Inhalte anhand einer vorab definierten
Aufgabe (Produktsuche) untersucht.
Gelungener Einstieg mit Abstrichen
Struktur und Seitenaufbau der Startseite
werden von den Nutzern als übersichtlich
empfunden und erschließen sich intuitiv.
Die Gliederung und blockweise Anordnung der Inhalte werden als Orientierungshilfe geschätzt. Der Shortlink „Willkommen – Was möchten Sie tun?“ und die
Suchfunktion werden als zentrale Steuerungselemente erkannt. Sie bieten einen
schnellen Zugriff auf die wesentlichen
Inhalte und Services und werden den zentralen Anforderungen an eine Shopping
App gerecht. Der Header wirkt sympathisch und lockert die Startseite auf. Allerdings entdeckten die Anwender die im
Header integrierte Slide-Funktion – wenn
überhaupt – nur zufällig. Die „per Fingerstreich“ abrufbaren Themen-Teaser erreichen viele User nicht.
Die Social-Media-Angebote (Facebook,
Twitter etc.) auf der Startseite erscheinen
den Testpersonen zu prominent platziert.
Der ebenfalls auf der Startseite angebotene
Code-Reader wird spontan als BarcodeReader fehlinterpretiert. Die Funktionalität des Tools, QR-Codes aus dem OttoKatalog scannen zu können und damit die
Bestellung deutlich zu vereinfachen, erschließt sich vielen nicht.
Der Header wirkt
sympathisch und
lockert die Seite
auf. Die SlideFunktion wird
von vielen allerdings nicht
erkannt
Die SocialMedia-Angebote
auf der Startseite erscheinen
den Nutzern zu
prominent
platziert
Die App bietet einen mobilen Zugriff auf
das breite Warenangebot von Otto. Dabei
gelangen produktinteressierte Nutzer am
ehesten ans Ziel, wenn sie sich an die gegebenen Navigationsstrukturen (ausgehend
von den Menüpunkten der Rubrik „Sortiment“) halten.
Achillesferse Produktsuche
Schwierig wird es, wenn potenzielle Käufer
die Freitextsuche nutzen und die Bestellnummer oder der exakte Produktname
unbekannt sind. Die generierte Reihenfolge,
in der die Produkte angezeigt werden, wirkt
nicht sehr strukturiert und wenig nachvollziehbar. Ferner fehlen Sortiermöglichkeiten nach Preis oder Marke. Die Nutzer
müssen sich Seite für Seite durch das Produktangebot „klicken“, anstatt – wie vom
iPhone gewohnt – durch „Wischen“ von
einer Seite zur nächsten zu gelangen.
Auch die Filtermöglichkeiten unter
„Suchergebnis verfeinern“ erweisen sich
nur bedingt als hilfreich. So erschließt sich
etwa nicht, warum bei der Suche nach
Suchfeld und
Shortlink dienen als zentrale
Steuerungselemente und
lassen sich
intuitiv nutzen
Der CodeReader wird
als BarcodeReader fehlinterpretiert
einem „MP3 Player“ neben „Topmarken“
oder „Audio“ auch die Suche in den
Rubriken „Damen“, „Herren“ und „Heimtextilien“ angeboten wird. Erschwerend
kommt hinzu, dass die Rubriken zur Verfeinerung der Suchergebnisse auf dem
iPhone nicht immer vollständig angezeigt
und die Nutzer teilweise mit unverständlichen Abkürzungen konfrontiert werden.
Übersichtliche Produkt-Detailseiten
Als nutzerfreundlich erweist sich die App,
sobald man auf den Produkt-Detailseiten
angekommen ist. Die Produktbeschreibungen wirken informativ und übersichtlich. Aufbau und Struktur orientieren sich
an bekannten und gelernten App-Darstellungsformen. Eine auf sämtlichen Seiten
wiederkehrende, einheitliche Anordnung
der Informationen ermöglicht eine rasche
Informationsaufnahme. Die prominente
Platzierung des Warenkorb-Buttons erleichtert den Bestelldialog. Angezeigte
Kundenbewertungen bieten eine wertvolle
Orientierungs- und Entscheidungshilfe.
Die Autoren
Meike Weiser und Ulrich Kluge sind Projektleiter bei Mediascore, Köln. Die Erforschung
multimedialer Angebote stellt einen Schwerpunkt ihrer Arbeit dar. Neben App-Tests führen die User-Experience-Experten auch EyeTracking-gestützte Untersuchungen von
Internet-Auftritten, Online Shops, MobileMarketing-Maßnahmen und MultimediaKampagnen durch.
Auch der Bestelldialog selbst bereitet keine
Schwierigkeiten. Die relevanten Bestellinformationen sind auf einen Blick erfassbar, Warenkorb-Button und -Anzeige werden rasch gefunden. Auch nicht angemeldete Käufer können Merkzettel und Warenkorb nutzen. Allerdings können sie auf
die abgespeicherten Artikel nur innerhalb
einer Session zugreifen. Schließen die
Nutzer die App zwischenzeitlich, gehen die
Inhalte verloren. Ein entsprechender Hinweis mit einer Aufforderung zur Anmeldung fehlt hier.
Fazit
Die Otto-App ermöglicht den Zugang zu
vielen Produkten und bietet insbesondere
für Otto-Kunden spannende Service-Tools.
Allerdings ist die App nicht optimal auf die
Anforderungen von Nutzern ausgerichtet:
Funktionen, die das Stöbern im Angebot
erleichtern (etwa Autovervollständigung
und Sortierfunktionen), fehlen. Außerdem
orientieren sich die Steuerungselemente zu
eng an gelernten Web-Standards – Smartphone-typische Features wie das 2-FingerZoom oder die Slide-Funktion werden
vermisst oder nicht erkannt.
❚
Die Methode
Mit App-Tests bietet Mediascore Anbietern
von Mobile Content Unterstützung bei der
Evaluierung und Perfektionierung ihrer Anwendung. Auf unterschiedlichen Endgeräten
und Betriebssystemen wird die App Performance mithilfe Task-geleiteter Einzelprüfung
und Video-basierter Verhaltensbeobachtungen
dokumentiert. Je nach Fragestellung bieten
sich ergänzende In-App-Befragungen an. Aus
den Ergebnissen werden Best-Practice-Empfehlungen abgeleitet, die Attraktivität, Nutzungsfreundlichkeit und Joy of Use der mobilen
Anwendungen sicherstellen.
Der Schnellzugriff wird gerne genutzt
Die Trefferliste lässt sich nicht sortieren und ...
... die Filteroptionen helfen nicht weiter
41_payment_ecc-studie.qxd
6/11
16.03.2011
15:14 Uhr
Seite 41
TOOLS & TECHNIK
21. März 2011
Internet World BUSINESS
41
PAYMENT
Am liebsten per Rechnung
Online Shopper präferieren noch immer klassische Bezahlverfahren, elektronische Verfahren holen aber auf
O
Foto: Fotolia / CR_edbockstock
nline-Händler setzen beim Bezahlen
seit Jahren auf die immer gleiche
Mischung: Vorkasse, Paypal, Kreditkarte,
Nachnahme und Zahlung per Rechnung
gehören zu den meistangebotenen Bezahlverfahren (siehe INTERNET WORLD
Business, Ausgabe 5/11). Die Käufer sind
ähnlich konservativ: Auch sie bevorzugen
klassische Zahlarten – wenn auch andere
als die Händler. Ganz oben in der Gunst
der Shopper steht der Kauf auf Rechnung,
die für sie sicherste Zahlart. Sie kommt
geschätzt auf einen Anteil von 19,6 Prozent gemessen an allen Bezahltransaktionen im E-Commerce. Das hat das ECommcerce Center Handel (ECC Handel)
in seiner neuen Studie „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher“
(IZV 10) hochgerechnet.
Dahinter liegen mit 17,4 Prozent die
Lastschrift und mit 16,1 Prozent Paypal.
Die Vorkasse kommt auf einen geschätzten
Anteil von 14,3 Prozent, die Kreditkarte auf
11,7 Prozent. Auffällig: Paypal konnte weiter zulegen, in der Vorgängerstudie IZV 9
errechneten die Studienautoren einen Anteil von zwölf Prozent für Paypal.
Das deckt sich mit der Entwicklung auf
Händlerseite: Ibi Research hat unlängst in
seiner Studie „E-Payment“ herausgefunden,
Ihre Kreditkarte zücken deutsche Verbraucher beim Online Shopping noch relativ selten
dass auch Shop-Betreiber zunehmend auf
die Dienste der eBay-Tochter setzen.
Damit scheint sich Paypal zu dem E-Payment-Verfahren zu entwickeln, das sowohl
vor als auch hinter der virtuellen Ladentheke immer mehr auf breite Akzeptanz
stößt. Die Paypal-Abrechnung selbst begleicht die große Mehrheit der Nutzer per
Lastschrift, weit weniger verwenden dazu
ihre Kreditkarte oder Überweisungen.
Im Schnitt setzen die 1.020 im Dezember
2010 online befragten Internet-Nutzer –
sie sind repräsentativ für alle deutschen
Internet-Nutzer – 4,8 Bezahlverfahren ein.
Die beste Bewertung erzielt der Rechnungskauf: 90 Prozent beurteilen diese Art
zu zahlen als „gut“ oder „sehr gut“. Es ist
zugleich das einzige Verfahren, das nie als
„sehr schlecht“ bewertet wurde. Platz zwei
geht – wenn auch mit Abstand – mit 58
Prozent guten oder sehr guten Bewertungen an Paypal. Knapp dahinter liegt die
Lastschrift. Alle anderen Verfahren, von
Kreditkarte über Sofortüberweisung.de
bis hin zu mobilen Verfahren, erreichen
zum Teil deutlich weniger als ein Drittel
gute und sehr gute Bewertungen.
Findet der Shopper sein bevorzugtes Bezahlverfahren nicht, wird es für den Händler schwierig: Nur knapp ein Viertel der
Käufer entscheidet sich in diesem Fall problemlos für eine andere Zahlart. Gut ein
Drittel handelt ebenso, aber ungern. Über
37 Prozent brechen den Kauf ab und erstehen das gewünschte Produkt in einem
anderen Webshop oder in einem stationären Laden. Gleichzeitig sinkt das Vertrauen in den Shop, wenn die präferierte Zahlart fehlt. Dabei sind die Käufer derzeit wenig offen für Neues: Nur knapp neun Prozent können sich vorstellen, künftig weitere Zahlverfahren einzusetzen, fast 60 Prozent sind unentschlossen. Fast ein Drittel
hält zusätzliche Möglichkeiten für nicht
notwendig und will daher keine anderen
Varianten zum Bezahlen nutzen. cf
❚
Die beliebtesten Zahlungsverfahren
Bewertung von Zahlungsverfahren
Zahlungsverfahren für materielle Güter
Damit begleichen Web-Nutzer Rechnungen am häufigsten
Summe der Bewertungen „sehr gut“ und „gut“
Einsatz in den letzten sechs Monaten
Rechnung
17,4 %
Paypal
Kreditkarte
Sofortüberweisung.de
2,7 %
Finanz-/Ratenkauf
1,9 %
Clickandbuy
1,8 %
Giropay
Mobiles Bezahlen
Sonstige
© INTERNET WORLD
Business 6/11
1,4 %
0,7 %
Schätzung
(Basis: Anzahl Transaktionen,
gewählte Zahlart)
9,0 %
n = 13.119 Kauftransaktionen
Quelle: ECC Handel: „Der Internet-Zahlungsverkehr aus
Sicht der Verbraucher“, Umfrage IZV 10, Stand: März 2011
Per Rechnung wird am häufigsten bezahlt
Kreditkarte
26,4 %
Nachnahme
3,4 %
Vorauskasse
28,9 %
Kreditkarte
11,7 %
Nachnahme
Paypal
51,8 %
Lastschrift
14,3 %
Rechnung
Lastschrift
58,0 %
Paypal
16,1 %
Vorauskasse
90,1 %
Rechnung
19,6 %
Lastschrift
Nachnahme
Clickandbuy
22,8 %
Vorauskasse
22,4 %
Finanz-/Ratenkauf
Sofortüberweisung.de
21,2 %
Giropay
Finanz-/Ratenkauf
Giropay
Mobiles Bezahlen
© INTERNET WORLD
Business 6/11
Sofortüberweisung.de
18,8 %
Clickandbuy
302 ⬉n ⭌1.007
Befragte, die das
Verfahren mindestens kennen
13,3 %
11,6 %
Quelle: ECC Handel: „Der Internet-Zahlungsverkehr aus
Sicht der Verbraucher“, Umfrage IZV 10, Stand: März 2011
Am besten beurteilen die Käufer ebenfalls die Rechnung
30,1
19,6
30,1
9,9
26,9
23,2
14,2
18,6
22,9
6,5
32,0
16,8
6,0 15,6
15,6
11,9
9,6
6,4
9,9
Häufig
n = 1.020, Rest zu 100%: Nutzer, die Verfahren
nicht kennen oder noch nie genutzt haben
© INTERNET WORLD
Business 6/11
28,3
Regelmäßig
Selten
Angaben in Prozent /
k. A. ⬉5 %
Quelle: ECC Handel: „Der Internet-Zahlungsverkehr aus
Sicht der Verbraucher“, Umfrage IZV 10, Stand: März 2011
Paypal liegt an dritter Stelle hinter Rechnung und Lastschrift
Zahlungsverfahren für digitale Güter
Akzeptanz anderer Zahlungsverfahren
Einsatz weiterer Zahlungsverfahren
Einsatz in den letzten sechs Monaten
Verhalten, wenn präferiertes Zahlverfahren fehlt
Bereitschaft, zukünftig weitere Zahlarten zu verwenden
Ich breche den Kauf ab
und kaufe stationär
Ja
Lastschrift
14,5
5,6
14,9
Rechnung
14,2
8,4
15,3
Kreditkarte
12,4
6,6
9,0
Paypal
12,3
9,1
10,5
Vorauskasse
11,4
3,0
14,8
Sofortüberweisung.de 2,6
5,0
Nachnahme 2,6
7,9
Clickandbuy 2,3 4,8
Giropay
Finanz-/Ratenkauf
3,9
Häufig Regelmäßig Selten
n = 1.020, Rest zu 100%: Nutzer, die Verfahren
nicht kennen oder noch nie genutzt haben
© INTERNET WORLD
Business 6/11
Angaben in Prozent /
k. A. ⬉2 %
Quelle: ECC Handel: „Der Internet-Zahlungsverkehr aus
Sicht der Verbraucher", Umfrage IZV 10, Stand: März 2011
Digitale Güter werden häufiger mit Kreditkarte bezahlt
Ich weiche ohne Probleme auf anderes
Verfahren aus
14,3 %
n = 383 Befragte,
die Ka
Kauf abbrechen,
wenn präferierte
we
Zahlart fehlt
8,6 %
24,1 %
Nein, nicht
notwendig
Ich breche
den Kauf ab
und suche
einen anderen
Online-Händler
23,2 %
© INTERNET WORLD
Business 6/11
32,0 %
Ich weiche auf
anderes Verfahren
aus, tue dies
aber ungern
Eventuell
59,4 %
38,4 %
n = 1.020
Quelle: ECC Handel: „Der Internet-Zahlungsverkehr aus
Sicht der Verbraucher“, Umfrage IZV 10, Stand: März 2011
Nur ein Viertel wechselt das Bezahlverfahren ohne Probleme
© INTERNET WORLD
Business 6/11
Quelle: ECC Handel: „Der Internet-Zahlungsverkehr aus
Sicht der Verbraucher“, Umfrage IZV 10, Stand: März 2011
Knapp ein Drittel lehnt die Nutzung weiterer Zahlarten ab
42_44_Dienstleister_0611.qxd:Layout 1
42
17.03.2011
11:08 Uhr
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21. März 2011
Seite 45
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
BERUFSPROFILE
IVW
Stepstone vor Monster
Begehrte Experten
Erstmals vermeldet auch das Web-Jobportal
Stepstone.de IVW-geprüfte Nutzerzahlen.
Danach besuchten im Februar 2011 mehr
als 6,4 Millionen Jobsuchende die Website.
Mit mehr als 33,8 Millionen Page Impressions (PIs) verzeichnet Stepstone zudem 54
Prozent mehr Seitenaufrufe als die zweitgrößte Generalisten-Jobbörse Monster.de,
die auf rund 4,6 Millionen Visits und 17,1
Millionen PIs kam. „Wir wollen, dass unsere
Kunden die Mitarbeiter finden, die sie suchen. Unsere führende Position im Bereich
der Nutzungsintensität ist ein Hinweis darauf, dass dem so ist“, argumentiert Frank
Hensgens, Geschäftsführer Stepstone Central Europe. sn
SEO-Manager brauchen technische Kompetenz und besondere Kommunikationsfähigkeiten
D
POTENTIALPARK
Wichtiger Job: SEOSpezialisten kümmern sich darum,
dass Websites schnell
gefunden werden
vernetzt sind, und Suchmaschinen diese
Informationen auch einlesen können.
Bei der Offpage-Optimierung geht es
vor allem um Maßnahmen zur Steigerung
der Linkpopularität. Fragen, die hier im
Mittelpunkt stehen, sind beispielsweise,
wie oft die eigene Seite in Social-Bookmark-Portalen gespeichert oder wie häufig eine Website auf sozialen Netzwerken
wie Twitter und Facebook erwähnt wurde.
Analytisches Arbeiten ist gefragt
zudem die Umsetzungskompetenz wichtig: „Ein SEO-Fachmann muss die Fähigkeit besitzen, alle Beteiligten im Unternehmen und die beteiligten Agenturen zu
steuern und sie davon zu überzeugen, dass
sie ihre Beiträge leisten, ohne die die Webseite nicht erfolgreich sein kann“, argumentiert er und fügt hinzu: „Denn SEO
bedeutet nicht nur, im Quellcode der Webseite alles richtig zu machen, sondern auch
die Inhalte richtig zu erstellen, sein Netzwerk für Verlinkungen zu nutzen und die
gesamte Außenkommunikation SEOfreundlich zu gestalten.“
Till.de-Geschäftsführer Schröder fordert von den SEO-Experten zudem ein
redaktionelles Verständnis. Denn schließlich müssten Texte geschrieben werden,
die nach den Regeln der Search Engine
Optimization definiert sind.
Der Bedarf an Spezialisten für Suchmaschinenoptimierung wird weiter steigen.
Joachim Schröder geht davon aus, dass in
den kommenden zwei Jahren jede Menge
dieser Fachleute gebraucht werden. Danach allerdings wird sich das Anforderungsprofil seiner Meinung nach ändern:
„Neue Softwareprogramme werden dann
den technischen Part übernehmen. Was
bleibt, ist die Content-Optimierung. Deshalb werden SEO-Manager künftig mehr
zu Spezialisten im Online Marketing“, ist
Schröder überzeugt.
❚
Entsprechend groß sind die Anforderungen an einen SEO-Spezialisten. Da es keine
dezidierte Ausbildung für dieses Berufsbild gibt, sind einschlägige und langjährige
„Um die wenigen
Erfahrungen
unabdingbar.
Auch
technianerkannten Experten herrscht
sches Know-how ist
ein großer Wettbewerb.“
sehr gefragt.„Programmierkenntnisse im BeChristian Mauer
reich Internet und das
Geschäftsführer Sumo
Wissen um ContentManagement-Systeme
oder Kreativagenturen, sondern vermehrt sind unbedingt nötig. Denn nur wer dieses
auch von Firmen wie der Drogeriekette Wissen besitzt, kann auch verstehen, wie
Rossmann oder dem Hotelportal HRS die Systeme funktionieren“, so Joachim
umworben werden. „SEO-Manager sind Schröder. Daneben zählen Soft Skills wie
sehr gefragt und die Anzahl derer, die einen Organisationsfähigkeit für den Umgang
wirklich guten Job machen, ist noch über- mit mehreren gleichzeitigen Projekten,
schaubar“, bestätigt Christian Mauer, Ge- eine selbstständige und analytische Arschäftsführer der Agentur Sumo GmbH.
beitsweise sowie der Spaß am Umgang mit
Zahlen, da oft auch Statistiken erstellt werVielfältiges Aufgabenfeld
den müssen. Für Mauer von Sumo ist
Susann Naumann
Die Aufgaben eines SEO-Managers sind
vielfältig und anspruchsvoll. In erster
Ausbildungswege zum SEO-Manager
Linie geht es um die Planung, Überwachung und Durchführung von SEO-MaßEine spezielle Ausbildung, etwa ein Studium
der Europäischen Medien- und Businessakadenahmen, die Erstellung von Auswertungen
oder eine Lehre, zum SEO-Manager gibt es
mie in Berlin und Hamburg erworben werden.
und Statistiken, Onpage- und Offpagenicht. Spezialisten für SuchmaschinenoptimieDaneben ist für SEO-Manager die WeiterbilOptimierung, Keyword-Findung und
rung verfügen in der Regel über ein Studium
dung wichtig. Seminare werden inhouse ebenPositionsplanung. Bei der Onsite-Optiim Bereich Medienwirtschaft, Marketing, Beso angeboten wie als mehrtägige Schulung bei
mierung kommt es vor allem darauf an,
triebswirtschaft oder Wirtschaftsinformatik. An
Seminarveranstaltern. Anbieter sind beispielswelche Inhalte auf den Webseiten präseneinigen Hochschulen kann auch ein Bachelorweise die Sumo GmbH in Köln, die Pixelparktiert werden. Deshalb ist es hier besonders
Studium im Bereich Internet-Wirtschaft absolTochter Yellow Tomato GmbH in Hamburg, die
wichtig, interessanten und neuen Content
viert werden. So bietet etwa die Fakultät DigiAbakus Internet Marketing GmbH in Hannover,
zu schaffen und zudem auf die Unterteitale Medien an der Hochschule Furtwangen
Till.de in Braunschweig und die Quisma GmbH
lung der Seiten zu achten. Weitere Aufgamit dem Studiengang „Onlinemedien“ einen
in München. Darüber hinaus decken zahlreiche
ben sind der allgemeine Aufbau und die
international anerkannten Abschluss als BacheFirmen über allgemeine Trainings zum Online
Struktur der Webseite sowie das Herausarlor of Science und im Anschluss daran den
Marketing auch den SEO-Part mit ab. So bildet
beiten entscheidender Keywords. Die Site
Master of Science an. Ein Bachelor „Online
etwa die Industrie- und Handelskammer (IHK)
muss also möglichst so angelegt sein, dass
Marketing Management“ kann außerdem an
in München Online Marketing Manager aus.
interessante Infos sinnvoll miteinander
Jobs aus dem Netz
Foto: Sumo GmbH
ie Anzahl der Websites
im Internet steigt und
steigt. Die Anzahl der Firmen, die mit eigenen Internet-Auftritten ins Web drängen, ebenfalls. „Im gewerblichen Bereich haben heute
81 Prozent der Anbieter eine
Website, Tendenz steigend“,
sagt Joachim Schröder, Geschäftsführer der Till.de
GmbH, einer Internet-Agentur aus
Braunschweig. In
diesem WebseitenDschungel ist es für
Firmen nicht gerade
leicht, gefunden zu werden.
Sie setzen deshalb auf SEO (Search Engine
Optimization) – und die dazugehörigen
Spezialisten. Diese sorgen dafür, dass eine
Website bei Eingabe bestimmter Suchbegriffe ganz schnell gefunden wird und in
der Ergebnisliste von Suchmaschinen wie
Google möglichst weit vorne landet.
Das ist extrem wichtig, denn wie Untersuchungen ergeben haben, nutzen etwa 84
Prozent der Internet-Besucher regelmäßig
Suchmaschinen, um online Informationen zu finden. Wiederum 87 Prozent
davon schauen ausschließlich die erste
Trefferseite an. Entsprechend begehrt sind
die Optimierer, die nicht nur von Web-
45
Thyssen Krupp, die Deutsche Post und Bertelsmann haben in Deutschland die besten
Karriereseiten im Web. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Untersuchung der Unternehmensberatung Potentialpark. Für das Ranking befragten die Schweden rund 3.000
Studenten und Absolventen deutscher Universitäten. Anschließend wurden die Websites anhand definierter Kriterien bewertet.
Die Studie zeigt, dass ein gelungener Auftritt im Netz essenziell geworden ist: 96
Prozent der Studenten und Absolventen
suchen im Internet nach Jobs. sn
Sachlichkeit kommt an: GewinnerWebsite von Thyssen Krupp
BVDW
Nachwuchsförderung
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) hat die diesjährigen Stipendien
für die berufsbegleitende Fortbildung
„Fachwirt Online Marketing BVDW“ und
„Fachwirt Social Media“ vergeben. Miglena
Delcheva, Angestellte im Bereich Performance Marketing, und Mirko Quoll, Assistent der Geschäftsleitung, konnten sich
über jeweils 8.000 Euro freuen. Die Weiterbildung dauert acht Monate und wird in
Kooperation mit der DDA (Die Dialog
Akademie) angeboten. Bewerber für die
Stipendien müssen erste Erfahrungen in
der Online-Branche gesammelt haben. sn
FRANZ HANIEL & CIE. GMBH
Karriere statt Geld
Berufseinsteiger legen bei der Wahl des zukünftigen Arbeitgebers vor allem Wert auf
Karriereperspektiven. Wie die Absolventenstudie 2010/11 der Franz Haniel & Cie.
GmbH ergab, spielen für 70 Prozent der
Absolventen persönliche Entwicklungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle.
Eine attraktive Vergütung ist dagegen nur
für 49 Prozent der Befragten wichtig. Weitere Kriterien für Jungakademiker sind eine
kollegiale Arbeitsatmosphäre sowie die
Balance zwischen Beruf und Freizeit. sn
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46
16.03.2011
12:27 Uhr
Seite 46
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Uwe Blank /
Volker Schurr
Stephan Zoll
Schlecker, Ehingen
Brands4friends, Berlin
Bei der Ehinger Drogeriekette
Schlecker leitet Volker Schurr,
der bisher unter anderem für
Kundenbindungsprogramme V. Schurr
und die Kundenzeitschrift zuständig war, künftig das Marketing. Der 43-Jährige folgt
auf Uwe Blank: Der bisherige
Marketing-Leiter wechselt im
Konzern zur Versandhandelssparte Schlecker Home Shopping (SHS), die er in Zukunft U. Blank
– mit Fokus auf Online Marketing – gemeinsam mit Marcus Willibold verantworten wird. Vor seinem Wechsel zu Schlecker
leitete Schurr unter anderem den Bereich Consulting bei der Agentur BBDO in München und
das Marketing bei Kabel New Media.
❚ www.schlecker.de
Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben als Geschäftsführer
von eBay Deutschland übernimmt Stephan Zoll künftig den
Posten des Chief Executive Officers beim Web-Shopping-Club
Brands4friends.de, der seit Dezember 2010 zu eBay gehört.
Zoll, der vor allem das Wachstum des deutschen ShoppingClubs mit über 3,5 Millionen Mitgliedern vorantreiben soll,
folgt auf Sergio Dias. Dieser hatte das Berliner Unternehmen
seit Juli 2010 geleitet.
❚ www.brands4friends.de
Arnulf Keese
Paypal Deutschland,
Dreilinden
Bei der eBay-Tochter Paypal
Deutschland ist Arnulf Keese
künftig als neuer Geschäftsführer tätig. Der 43-Jährige
folgt in dieser Position auf Gregor Bieler, der den
Web-Zahlungsanbieter seit Juli 2009 leitete und
zu Telefónica O2 wechselt (siehe unten). Keese,
der 2006 vom Konkurrenten Giropay zu Paypal
kam, war bisher für den Geschäftskundenbereich
in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Er berichtet in Zukunft an Renier
Lemmens, Geschäftsführer Paypal Europe.
❚ www.paypal.de
Thomas Janz
Yahoo / Eurosport, München
Die redaktionelle Leitung des
Web-Sportportals www.euro
sport.yahoo.de übernimmt in
Zukunft Thomas Janz, der
bisher stellvertretender Chefredakteur und seit 2001 als New-Media-Redakteur
bei Eurosport tätig war. Der 40-Jährige, der als Leiter Neue Medien für die redaktionellen Inhalte der
Webseite und der mobilen Dienste verantwortlich
ist, folgt auf Karl Dzuba (43), der das Unternehmen nach zwölf Jahren verlassen hat. Das Portal
Eurosport.yahoo.de ist ein gemeinsames Angebot
der Yahoo Deutschland GmbH in München und
des TV-Sportsenders Eurosport.
❚ www.eurosport.yahoo.de
21. März 2011
6/11
Eric Uhrdal
Madvertise, Berlin
Marcus Ackermann
Schahin Elahinija
Bonprix, Hamburg
Epson, Meerbusch
Seit 1. März 2011 ist Marcus
Ackermann als Sprecher der
Geschäftsführung beim
Multichannel-Händler Bonprix in Hamburg aktiv. Der
44-Jährige, der seit März 2007 Mitglied der Geschäftsführung ist, folgt auf Hans-Joachim Mundt
(66), der in den Ruhestand geht. Ackermann
verantwortet bei der Hamburger Otto-Tochter
die Bereiche E-Commerce, Marketing, Werbung
und Vertrieb sowie die Tochter Bonprix Retail.
❚ www.bonprix.de
Bei der Epson Deutschland GmbH, Meerbusch,
hat Schahin Elahinija die Leitung des Marketings
übernommen. Der 33-Jährige, zuletzt Marketingleiter für die Consumer-Produkte, ist in Zukunft
zudem für das Marketing der Business-Produkte,
den Internet-Auftritt und die PR in Deutschland,
Österreich und der Schweiz verantwortlich. Elahinija folgt auf Rolf-Hendrik Arens, der im Juli bei
dem Messebauer Estarte in Ratingen als neuer
Geschäftsleiter Marketing und Vertrieb anfängt.
❚ www.epson.de
Michael Hartwig
Hotel.de, Nürnberg
Zanox.de, Berlin
Zum 1. Mai 2011 heuert Michael Hartwig als neuer Chief
Marketing Officer bei der Zanox.de AG an. Der 36-Jährige
war zuletzt als Executive Director Brand Marketing bei der General-MotorsTochter Opel für die Marken Opel und Vauxhall
zuständig. Beim Berliner Performance-MarketingDienstleister Zanox berichtet Hartwig, der zuvor
unter anderem bei eBay Deutschland und BMW
tätig war, direkt an CEO Philipp Justus.
❚ www.zanox.com
Gregor Bieler
Telefónica O2, München
Der bisherige Geschäftsführer
von Paypal Deutschland Gregor Bieler wechselt zu Telefónica O2 Germany nach München, wo er als neuer Managing Director Consumer Sales startet. In der
Position berichtet er an CEO René Schuster und
verantwortet den Privatkundengeschäftsvertrieb.
Dazu gehören unter anderem deutschlandweit
etwa 1.000 Shops und der Webshop www.o2.de.
❚ www.o2.de
Ralf Ahamer
Im Mai tritt Ralf Ahamer bei
der Hotel.de AG in Nürnberg
als neuer Vorstand für die Bereiche Produktmanagement
und Marketing an. Der 37Jährige verantwortete zuletzt als Chief Marketing
Officer bei der Berliner Xing AG die Ressorts Marketing, Customer Care sowie Community- und
Produktmanagement des Business Networks.
Zudem baute er den Bereich Ad Sales auf.
❚ www.hotel.de
Marco Stolze
Triple Double U, Hamburg
Zum 1. April wechselt Marco
Stolze als Geschäftsführer
Sales zum Hamburger OnlineVermarkter Triple Double U.
Der 42-Jährige kommt von
G+J EMS, einer Tochter des Verlagshauses Gruner
+ Jahr, bei der er 2007 als Sales Director Digital
TV national einstieg und zuletzt als Leiter Multimedia Sales Süd und Südwest in München und
Stuttgart tätig war. Davor war Stolze unter anderem bei AOL Deutschland, Sevenone Media,
dem Spiegel Verlag und Sat1 beschäftigt.
❚ www.vermarkter.de
Der bisherige Head of International Business bei United
Internet Media, Eric Uhrdal,
wechselt in die Geschäftsführung der Berliner Madvertise
Mobile Advertising GmbH. Als Co-Geschäftsführer neben Carsten Frien und Chief Sales Officer
kümmert sich der 43-Jährige mit seinem neuen
Team um die internationale Kunden- und Kampagnenbetreuung für mobile Endgeräte, Apps
und Tablet-PCs in den europäischen Märkten.
Zuvor war Uhrdal unter anderem Managing
Director bei Pricerunner, Marketing Manager
von Sony Europe und Marketingleiter bei Quoka.
❚ www.madvertise.de
Markus Schwerdtel
IDG Entertainment, München
Die neu geschaffene Position
des Director Mobile Content
& Applications übernimmt in
Zukunft Markus Schwerdtel
bei der Münchner IDG Entertainment GmbH. Damit verantwortet der 39-Jährige die Strategie und operative Umsetzung des
IDG-Games-Portfolios auf mobilen Geräten. Seine
bisherige Aufgabe als Chefredakteur von „Gamepro“ übernimmt zusätzlich Michael Trier, Chefredakteur von „Gamestar“. Schwerdtel, der vor allem
die neuen mobilen Sites der beiden Magazine betreuen und App-Konzepte erarbeiten soll, berichtet an André Horn, Verlagsleiter und Mitglied der
Geschäftsleitung der IDG Entertainment GmbH.
❚ www.idg.de
Sabrina Maier /
Stephan Drewes
Coma, München
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Coma AG in
München: Sabrina Maier und
Stephan Drewes, der bislang
S. Maier
als Junior Projektleiter im Bereich Web Marketing bei der
KMF Werbung GmbH, Hamburg, gearbeitet hat, sind in
Zukunft im Projektmanagement tätig. Während Drewes
(29) insbesondere wegen des
S. Drewes
Kunden Saturn kommt, soll
Maier verschiedene Kunden
von Coma betreuen. Die 28-Jährige wechselt von
Häfelinger + Wagner Design, ebenfalls München,
zu dem Spezialisten für Online Marketing.
❚ www.coma.de
Impressum
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Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
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Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
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Sitz des Verlags:
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Karlstraße 41, 89073 Ulm
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Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion: Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
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Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Antonia Donella, Christiane Fröhlich (cf), Susann
Naumann (sn), Nadja Schäfer (ns), Boris Wollny
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Harun Hosic, Simone Köhnke,
Simone Meyer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher,
Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
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Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
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Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15
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16.03.2011
12:27 Uhr
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MENSCHEN & KARRIERE
21. März 2011
Bianca Davies
Martin Wild
Der Buchvermarkter Bilandia
GmbH in München verstärkt
sich mit Bianca Davies, die in
Zukunft als Leiterin Sales und
Verlagsmarketing arbeitet. In
dieser Funktion verantwortet die 35-Jährige den
Ausbau der Vermarktungskooperationen und die
Konzeption von Online- und Social-MediaMarketing-Kampagnen in sozialen Netzwerken.
Davies kommt vom Video-Vermarkter Stream5,
bei dem sie als Key Account Manager für die
Kundenberatung und -akquise zuständig war.
❚ www.bilandia.de
Media Saturn Holding, Ingolstadt
Sapient Nitro, München
Der Multichannel-Marketingund Commerce-Dienstleister
Sapient Nitro verstärkt sich
mit James DeWitt Wilde. Der
40-Jährige, zuvor unter anderem bei Dell, Coca-Cola, 3G und Bristol-Myers
Squibb tätig, soll als Director Business Consulting
das Geschäftsfeld Telekommunikation ausbauen.
Wilde, der an den CEO Wolf-Ingomar Faecks
berichtet, war zuletzt für die russische Mobile
Telesytems in Moskau aktiv.
❚ www.sapientnitro.de
Regina Köbler /
Christine Schreier /
Vanessa Wackerzapp
Webguerillas, München
Mit drei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Webguerillas
GmbH, Fullservice-Agentur
V. Wackerzapp
für alternative Werbung, ihr
Team: Vanessa Wackerzapp
unterstützt die Münchner in
Zukunft als Beraterin. Die 32Jährige war zuvor bei Planetactive in Düsseldorf und Mellowmessage in Leipzig tätig.
R. Köbler
Von der US-amerikanischen
Aicomp Consulting in Ford
Lauderdale wechselt Regina
Köbler. Die 27-Jährige arbeitet künftig als Junior Beraterin bei den Webguerillas. Als
neue Junior Social Media
Managerin kommt darüber
C. Schreier
hinaus Christine Schreier. Die
26-Jährige war bisher bei Lokalisten Media.
❚ www.webguerillas.de
47
Luca Iaconelli
Bilandia, München
James DeWitt Wilde
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Brands4friends.de, Berlin
Nach einer einjährigen Auszeit heuert der ehemalige Gründer
des Elektronik-Webshops Home of Hardware, Martin Wild, bei
einem neuen Arbeitgeber an: Der 32-Jährige startet als neuer
Vice President Multichannel bei der Media Saturn Holding in
Ingolstadt. Welche Aufgaben Wild dort genau übernehmen
soll und inwiefern die Neubesetzung Auswirkungen auf den
Online-Vertrieb von Media Markt und Saturn hat, ist bislang
noch nicht bekannt.
❚ www.media-saturn.com
Andreas Bork
Luca Di Cesare
Sony Pictures Home
Entertainment, München
Smartclip, Hamburg
Neuer Digital Account Manager der Münchner Sony Pictures Home Entertainment ist
Andreas Bork. Er kommt von
dem Online-Marktplatz Amazon.de, bei dem er
als Senior Business Development Manager unter
anderem für den Launch und das Kooperationsgeschäft des MP3-Services von Amazon in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig war.
Zuvor war Bork unter anderem bei Arvato Mobile
und Warner Music beschäftigt.
❚ www.sphe.de
Der Hamburger Bewegtbildvermarkter Smartclip expandiert nach Italien und hat zu
diesem Zweck eine neue Dependance in Mailand eröffnet. Geleitet wird die Niederlassung von Luca Di
Cesare, dem neuen Managing Director Smartclip
Italien. Bislang war er als Verkaufsdirektor bei dem
Online-Marketing-Dienstleister Doubleclick tätig.
❚ www.smartclip.com
Christina Herwig /
Michael Arndt /
Gisle Johansen
Matthias Trick
Spreadshirt, Leipzig
Scholz & Volkmer, Wiesbaden
Mit drei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Web-Plattform Spreadshirt.net, AnbieC. Herwig
ter von T-Shirts zum Selbstgestalten. Christina Herwig
verantwortet als Key Account
Managerin im Sales Team in
Leipzig insbesondere Kooperationen und Partnerschaften
in Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Sie kommt M. Arndt
von Jenapharm, dort war sie
im Bereich Internet-Medien
und Kundenbetreuung tätig.
Ebenso als Key Account Manager, allerdings am Standort Berlin, arbeiten künftig
Gisle Johansen und Michael
G. Johansen
Arndt bei Spreadshirt, einem
Angebot der Sprd.net AG. Während Arndt, der
wie seine neue Kollegin Agenturerfahrung mitbringt, für den französischen Markt zuständig ist,
kümmert sich Johansen um den Ausbau des Partnergeschäfts in Skandinavien.
❚ www.spreadshirt.net
Das Berliner Büro der OnlineAgentur Scholz & Volkmer,
Wiesbaden, steht unter neuer
Leitung: Künftig verantwortet Matthias Trick, der bisher
Creative Director Konzeption bei der Berliner Argonauten G2 war, als Unit-Leiter das 15-köpfige
Team. Von Berlin aus betreut Scholz & Volkmer
unter anderem die Kunden Coca-Cola, Deutsche
Bahn, Mercedes-Benz und Swarovski.
❚ www.s-v.de
Danny Lahham
Mediasports, Hamburg
Der digitale Sportvermarkter
Mediasports Digital GmbH in
Hamburg verstärkt seinen Bereich Business Development
und Sales Service: Künftig ist
Danny Lahham als neuer Business Development
Manager bei den Hamburgern tätig. Der 29-Jährige soll vor allem Partner-Websites akquirieren
und betreuen sowie das Network ausbauen.
❚ www.mediasports.de
Beim Online-Shopping-Club
Brands4friends.de verstärkt in
Zukunft Luca Iaconelli das Designteam als Art Director. Der
40-Jährige, der bislang unter
anderem bei Lissoni Associati in Mailand arbeitete,
verantwortet in seiner neu geschaffenen Position
das Design des E-Commerce-Unternehmens aus
Berlin. Zuletzt war Iaconelli bei der Meta Design
AG, ebenfalls Berlin, für das Corporate Design und
die Art Direction unter anderem der Kunden Conrad, ESA und Siemens Mobile zuständig.
❚ www.brands4friends.de
Florian Harms /
Roland Nelles
Spiegel Online
Als stellvertretender Chefredakteur unterstützt künftig
Florian Harms (37) bei Spiegel
Online Chefredakteur Rüdiger F. Harms
Ditz (46) und dessen Stellvertreterin Jule Lutteroth (42) in
Hamburg. Bislang war Harms,
der 2006 als Redakteur zum
Web-Ableger des Print-Magazins „Der Spiegel“ kam, als
Chef vom Dienst aktiv. Roland
Nelles, bislang als Ressortleiter R. Nelles
Politik und Leiter des Berliner
Büros von Spiegel Online beschäftigt, wird darüber hinaus neues Mitglied der Chefredaktion. Der
39-Jährige arbeitet seit 2002 im Hauptstadtbüro
des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“.
❚ www.spiegel.de
Kristina Kobilke
G+J Electronic Media Sales,
Hamburg
Rückwirkend zum 1. Januar
2011 hat Kristina Kobilke bei
der G+J Electronic Media Sales
(EMS) GmbH in Hamburg
die Funktion als Leiterin Multimedia Sales im Verkaufsbüro Nord übernommen. In dieser Position
folgt die 33-Jährige, die in Zukunft für den Raum
Hamburg, Hannover uund Berlin zuständig ist,
auf Sven Larsen, der die Aufgabe bislang neben
seinem Posten als Leiter Sales Online G+J EMS
wahrgenommen hatte. Kobilke ist seit vier Jahren
bei G+J EMS tätig, zuletzt als stellvertretende Leiterin Multimedia Sales im Verkaufsbüro Nord. Bis
2007 war sie bei AOL Deutschland beschäftigt.
❚ www.ems.guj.de
[email protected]
❚ Jahrestagung Social Media
Themen dieser Veranstaltung sind unter anderem: Marketing 2.0 – die Lösung für das SocialMedia-Zeitalter, Open Brand – die neuen
Regeln der Markenführung, Social Commerce –
wie die Einbindung des Verbrauchers den
Vertrieb revolutioniert, Support 2.0 – die neue
Macht der Verbrauchererfahrung und Social
Media Analytics – wie Social Media Monitoring
zu besseren Produkten führt.
Termine: Düsseldorf, 29. und 30. März 2011
Kosten: 1.195 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.managementcircle.de
❚ See Conference
Die Konferenz, die die Digital-Agentur Scholz
& Volkmer veranstaltet, geht der Frage nach,
wie Informationen im digitalen Zeitalter digitalisiert werden können.
Termin: Wiesbaden, 9. April 2011
Kosten: 90 Euro
Infos: www.see-conference.com
❚ Facebook Day
Diese Anwenderkonferenz ist ganz auf das
Thema Marketing mit Facebook ausgerichtet.
Auf der Agenda stehen unter anderem „Facebook-Controlling“ und „Fanpage und jetzt?
Erfolgreiche Kampagnen im Überblick“.
Termin: München, 13. April 2011
Kosten: 390 Euro zzgl MwSt.
Infos: www.facebook-day.de
❚ Online Marketing Forum
Das eintägige Konferenzprogramm befasst sich
mit den Trends im Online Marketing rund um
die Themen Mobile Marketing, SEO und SEA,
E-Mail-Marketing, Social Media sowie Web
Analytics. Das parallele Workshop-Programm
bietet die Möglichkeit, Themen zu vertiefen.
Termin: Frankfurt, 3. Mai; Düsseldorf, 4. Mai;
Hamburg, 12. Mai; München, 18. Mai 2011
Kosten: 199 Euro (bis 22. März, danach 249
Euro) zzgl MwSt.
Infos: www.onlinemarketingforum.de
❚ Meet Magento
Online-Händler, E-Commerce-Entscheider und
Entwickler treffen sich bereits zum fünften Mal,
um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Auch in diesem Jahr wird das Kongressprogramm gemeinsam mit den Mitgliedern
des Kongressbeirats gestaltet.
Termin: Leipzig, 16. und 17. Mai 2011
Kosten: Ab 90 Euro inkl. MwSt. (1 Tag)
Infos: www.meet-magento.de
❚ 19. ECC-Forum
Unter dem Motto „Von Multichannel zu Crosschannel – Strategien und Herausforderungen
für den Handel der Zukunft“ informiert diese
Veranstaltung des E-Commerce-Center Handel
über Trends im (Versand)Handel. Unter anderem auf der Agenda: „Cross-Channel Retail:
Best-Practices aus anderen Ländern.“
Termin: Köln, 19. Mai 2011
Kosten: 249 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.ecc-handel.de
❚ Payment 2011
Der Kongress für Zahlsysteme und Zahlungsprozesse behandelt unter anderem die Themen „Zahlungsprozesse im (Online-)Handel“
sowie „Payment Trends 2011 – mobil, sozial,
neue Features“.
Termin: Frankfurt/Main, 25. und 26. Mai 2011
Kosten: 945 Euro (Kongress- und WorkshopTag), 645 Euro (Kongress), 445 Euro (Workshop); alle Preise zzgl MwSt. und bis 31. März
Infos: www.payment-kongress.de
❚ E-Mail
Die Schwerpunktthemen dieses 6. Kongresses
für E-Mail-Management und Kundendialog
lauten unter anderem: Kundendialog über
Social Media Tools und Paxisbeispiele.
Termin: Köln, 7. bis 9. Juni 2011
Kosten: 595 Euro (für ein Seminar), 995 Euro
(Kongress), 1.595 Euro (für Kongress plus zwei
Seminare); alle Preise zzgl MwSt.
Infos: www.managementforum.com
48_Perso-Stellenmarkt.qxp
48
17.03.2011
11:39 Uhr
Seite 48
MENSCHEN & KARRIERE
Mandy Schwab /
Tim Purkayastha
Andrea Anderheggen
Microsoft Advertising,
Unterschleißheim
Das Mobile-Shopping-Unternehmen Shopgate erweitert
das Management um Andrea
Anderheggen. Der 33-Jährige
teilt sich den Posten des CEO
mit Ortwin Kartmann und soll sich künftig insbesondere um die Bereiche Marketing und Vertrieb
kümmern, während Kartmann Produktmanagement und Technik verantwortet. Zuvor war Anderheggen Vorstand der Payment Network AG,
die unter anderem das Online-Bezahlverfahren
Sofortüberweisung.de betreibt.
❚ www.shopgate.com
Shopgate, Butzbach
Bei Microsoft Advertising, der
Digital-Marketing-Tochter von
Microsoft, übernehmen Man- M. Schwab
dy Schwab und Tim Purkayastha gemeinsam die Leitung
des Agentur-Sales-Teams. In
dieser Funktion berichten sie
direkt an Markus Frank, Director Sales & Marketing Microsoft Advertising. Zum Verantwortungsbereich der Doppel- T. Purkayastha
spitze gehören die Verkäufe
von Werbeplätzen in allen digitalen Medien des
Unternehmens. Während Schwab, die bislang für
das Kölner Regionalbüro zuständig war, die Aktivitäten im Kölner und Frankfurter Raum verantwortet, kümmert sich Purkayastha um die Regionen Hamburg und München. Er war seit 2008 für
das Hamburger Regionalbüro zuständig.
❚ http://advertising.microsoft.de
Joshua Heid
Smava, Berlin
Den Führungsposten als Partner Marketing übernimmt in
Zukunft Joshua Heid bei dem
Berliner Internet-Kreditmarktplatz Smava.de. Damit ist der
35-Jährige für die Leitung und den Aufbau des Bereichs Partner- und Affiliate Marketing zuständig.
Zuvor war Heid als Bereichsleiter Affiliate Marketing bei dem Web-Portal Finanzen.de beschäftigt.
❚ www.smava.de
Armin Busen
STELLENMARKT
6/11
Online-Stellenmarkt
www.internetworld.de/stellenmarkt
Digital Consultant (m/w)
Vizeum
OnlinemarketingAssistent (w/m)
HORNBACH
Wiesbaden
Social Media-Spezialist
(m/w)
MLP Finanzdienstleistungen AG
Wiesloch
E-Commerce Specialist (m/w)
K&L Ruppert
Weilheim
Junior Account Manager
und Account Manager (m/w)
iProspect GmbH
Hamburg
Bornheim bei Landau
Innogames, Hamburg
Zum 1. April verstärkt Armin
Busen als Chief Financial Officer den Internet-Spieleanbieter Innogames GmbH. Bisher
war der 32-Jährige, der sich
künftig um die Bereiche Finanzen und Controlling kümmert, bei der Pro Sieben Sat1 Media AG
für das Controlling Online & Video on Demand
zuständig. Neben dem neuen CFO Busen bilden
Eike und Hendrik Klindworth sowie Michael Zillmer die Geschäftsführung von Innogames.
❚ www.innogames.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
STELLENMARKT
Online Marketing
Manager/in International
Rajapack GmbH
Birkenfeld bei
Pforzheim
Online-Marketing Specialist (m/w)
Gebeco GmbH & Co KG
Head of Sales Operations
DACH (w/m)
ZANOX.de AG
Senior Sales Manager/
Publisher (w/m)
ZANOX.de AG
Kiel
Berlin
Projektmanager/in Online
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Berlin
Group Website
Manager (m/w)
TowerConsult GmbH
Stylistin/Fotografin
eCommerce
Ernsting’s family
Coesfeld-Lette
Online-/Bildredakteur
eCommerce
Ernsting’s family
Coesfeld-Lette
Search Account
Manager (m/w)
Xenion Isobar
Hamburg
Webdesigner/ TemplateEntwickler CMS (m/w)
HORNBACH
Digital & Community
Manager
CAMPARI Deutschland GmbH
Online Sales Manager (m/w)
inmediaONE] GmbH
Manager Digital
Marketing (f/m)
The Walt Disney Company
CRM Analyst (m/w)
Elsevier GmbH
Online-Marketing
Manager/in SEA
Printus GmbH
Sales Consultant (m/w)
Augsburg
explido WebMarketing GmbH und Co. KG
Bornheim bei
Landau
Oberhaching
Gütersloh
Munich
München
Offenburg
Schweiz/
Kanton Thurgau
Account Manager (m/w)
eprofessional GmbH
Hamburg
Online-MarketingManager (m/w)
EUROFORUM Deutschland SE
Düsseldorf
Group Head Direct Media
Planung und
Beratung (m/w)
iProspect GmbH
Wiesbaden
Online-MarketingManager/-in
Villeroy & Boch AG
Mettlach
Project Manager/in
Social Media
eCircle GmbH
München
Performance Marketing
Manager/in
eCircle GmbH
München
E-Commerce Spezialist
eBay & Amazon (m/w)
Foto Walser GmbH & Co.KG
Burgheim
AdManager /
Campaign Manager (m/w)
Xenion Isobar
Hamburg
Online Marketing-/
Portalmanager (m/w)
FID Verlag GmbH
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Bonn
49_Szene_Affiliate-Pokern.qxd
17.03.2011
14:08 Uhr
Seite 49
SZENE
49
Zocken für Mallorca
Bei der 5. Affilinet Poker Night hatten fünf Affiliates gute Karten
ierzig Top-Affiliates traten
an zur fünften Auflage der
Affilinet Poker Night, genauer
zur Vorrunde in der Münchner Martini-Bar. Das Ziel: Zu
den Finalisten zu gehören, die
im Herbst auf Mallorca um die
europäische Poker-Krone von
Affilinet kämpfen. Vorrunden
in Berlin und Köln folgen im
April. Ulrich Bartholomäus,
seit dem Weggang von Christoph Röck kommissarischer
Geschäftsführer von Affilinet,
freut sich: „Die Affilinet Poker
Night hat sich in den vergangenen Jahren als ideale Platt- Affilinet-Mann Christoph Fritz (2. v. l.)
form zum Networken auch auf mit Siegern: P. Hackmann, C. Schwarz, C.
internationaler Ebene fest eta- Scheinert, T. Cosic und M. Pilzek (v.l.n.r.)
bliert“. In München dauerte es
bis weit nach Mitternacht, dann standen die fünf Harte Währung:
Finalisten fest: Carlo Schwarz, Toni Cosic, Philip Echte Jetons an
Hackmann, Christian Scheinert und Michael jedem Tisch
Pilzek fliegen nach Mallorca. fk
❚
Fotos: F. Kemper, B. Linke
V
Spielhölle: The Martini Club in München
Kennen die
Szene: Albrecht
Fischer, Tibor
Bauer, Uli Bartholomäus (v.l.n.r)
Wie geht Poker? Nach einer Einführung durch die
Dealer ging es an den Tischen um Malle oder nichts
Digitale Strategien für Verleger
an kann seiner Zielgruppe gar nicht genug
Aufmerksamkeit widmen. Mit dieser These
aus dem Mund von Haymarket-Media-CEO
Kevin Costello begann am 14. März in Berlin der
Große Bühne für den Gipfel: Das
Telekom Conference Center in Berlin
Neue Geräte, neue Modelle:
Das iPad regt die Fantasie der
Verleger besonders an
Digital Innovators’ Summit, zu dem der internationale Verlegerverband FIPP und der Verband
Deutscher Zeitschriftenverleger VDZ eingeladen
hatten. Rund 450 Gäste aus 35 Ländern diskutierten daüber, welche digitalen Geschäftsmodelle zum verlegerischen
Kerngeschäft werden könnten. Dabei,
so waren sich alle Referenten einig,
gibt es drei Grundvoraussetzungen für
einen dauerhaften Erfolg im digitalen
Publishing: Erstens: seine Leser kennen.
Zweitens: den digitalen PublishingProzess verfeinern. Und drittens:
hochwertige Inhalte kreieren. fk
❚
Fotos: Ole Baser / Sandwichpicker
M
50_meinung_0611.qxp
50
16.03.2011
15:19 Uhr
Seite 50
MEINUNG
Internet World BUSINESS
21. März 2011
6/11
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Die BruttoNetto-Schere
Multichannel, aber richtig!
Mehr als fünf Millarden
Euro wurden im vergangenen Jahr für InternetWerbung ausgegeben –
auf dem Papier. Denn der
Online-Vermarkterkreis
(OVK), von dem diese
Zahl stammt, hat nicht
die den Werbekunden in
Rechnung gestellten Net- Frank Kemper,
stv. Chefredakteur
tobeträge ausgewiesen,
sondern das Bruttowerbevolumen, also Werbeplatz mal Buchungshäufigkeit
mal Listenpreis. Doch jeder, der schon einmal mit
einem Anzeigenverkäufer gesprochen hat, weiß,
dass niemand Listenpreise zahlt. Der OVK betont,
dass die Ausweisung der Bruttozahlen der Vergleichbarkeit mit den anderen Werbegattungen
dient, denn Mengenrabatte, Großkundenstaffeln
und Aktionspreise gibt es auch bei TV-Spots und
Zeitungsanzeigen. Allerdings: Nicht alle Bereiche
der Online-Werbung sind von dieser Brutto-NettoProblematik betroffen – bei Suchmaschinenwerbung gibt es keine Listenpreise, die Tarife entstehhen im Auktionsverfahren. Wenn wir aber davon
ausgehen, dass für die drei Milliarden Bruttowerbevolumen im Bereich Display Advertising netto
noch nicht einmal eine Milliarde Euro bezahlt
wurde, die vom OVK ausgewiesenen 1,8 Milliarden
Euro für SEA dagegen „echt“ sind, dann bedeutet
das: Der deutsche Online-Werbemarkt ist deutlich
kleiner, als ihn die OVK-Statistik zeichnet. Und es
bedeutet auch, dass er ganz anders aussieht, als
vom OVK dargestellt: In diesem Fall läge Search
weit vor Display Advertising – wie es entsprechende Statistiken in anderen Ländern auch zeigen. Dazu kommt, dass die OVK-Werbestatistik wichtige
Budgetfelder gar nicht abdeckt: Facebook-Werbung, E-Mail-Marketing, SEO werden nicht erhoben und nicht ausgewiesen. Ist die OVK-Werbestatistik also wertlos? Keineswegs, man muss sie nur
richtig zu lesen wissen. Und dabei kann der OVK
durch zusätzliche Infos behilflich sein.
Wieso es in Deutschland kaum stationäre Händler gibt, die E-Commerce können
E
in stationärer Händler, der sich nach
reiflicher Überlegung dazu entschließt, E-Commerce zu machen, sollte es
entweder ganz angehen oder gar nicht.
Und nicht halbherzig, wie die meisten
Filialisten dies tun: Nur wenige der Online
Shops der stationären Händler in
Deutschland erreichen hier ein akzeptables Niveau, das allerdings bei Weitem nicht
an das der internationalen Best Practices
heranreicht. Allein Outdoor-Ausrüster
Globetrotter kann in Deutschland vielleicht als echter Multichannel-Händler
bezeichnet
werden. Jedoch kein DaxHandelskonzern erreicht –
sofern bei ihm eine stationäre Vertriebsschiene um einen Online Shop ergänzt
wird – nennenswerte Online-Anteile im zweistelligen
Bereich.
Die besten Konzepte der
Multichannel Player, zu denen die britischen Handelsunternehmen Argos, Next und Topshop
sowie die amerikanischen Traditionshändler Sears und Nordstrom zählen, zeigen einen hohen Integrationsgrad ihrer
Absatzkanäle. Der empfundene Kundennutzen zwischen den Kanälen ist annähernd identisch in Bezug auf Preispolitik,
Kernsortimente und Service Levels. Zugleich werden die spezifischen Vorteile
der unterschiedlichen Verkaufsformen
herausgestellt, wie etwa im Online-Kanal
die modernen Instrumente des Social
Media. Dabei wächst der „bewegte“ Online-Kanal in der Regel deutlich schneller
als die anderen Kanäle, in vielen Fällen
um mehr als 50 Prozent im Jahr.
Leserkommentare
Vorsicht Falle!
„Webmiles total vergessen“
Zur Meldung „Zara: Eigenes Mode-Outlet“
(Ausgabe 5/2011, Seite 24):
Zum Beitrag „Untreue Tomaten – wie Online-Händler ihre Käufer zu Stammkunden
machen wollen“ (Ausgabe 5/2011, Seite 3):
In der aktuellen Ausgabe erwähnen Sie auf
Seite 24 ein Mode-Outlet von Zara. Wenn
man die Seite klickt und sich anmeldet, läuft
man jedoch in eine Abofalle. Man bezahlt 96
Euro pro Jahr!
Steffen Persiel
Anm. d. Red.: Wir wurden auf dieses Portal
durch eine Werbung auf Facebook aufmerksam,
die das Original-Logo von Zara verwendete. Eine
Whois-Abfrage der Domain Zara-mode-verkauf.com ergab jetzt, dass diese Domain über
den Service Privacyprotect.org in Luxemburg
registriert wurde, Informationen über den
Domain-Inhaber sind also nicht verfügbar. Die
Domain Zara.com – die das Modelabel regulär
verwendet – gehört hingegen offiziell der Inditex
S.A., dem spanischen Bekleidungskonzern, der
hinter der Marke Zara steht.
Offenbar sind wir auf einen Betrug hereingefallen. Wir bedauern dies außerordentlich und
werden der Sache nachgehen.
Diese Erfolgsbeispiele verdeutlichen, dass
Faszination beim Einkauf nicht mehr nur
ein rein „stationäres“ Thema sein muss,
wie viele Traditionshändler in Deutschland immer noch meinen. Einprägsame
und interaktive Erlebnisse können den
Kunden heutzutage auch im E-Commerce
und den anknüpfenden Communitys
geboten werden. Und wenn die Kunden
demnächst im Internet im 3-D-Verfahren
ihre Produkte aussuchen und über berührungsempfindliche Bildschirme bestellen
Prof. Dr. Gerrit
Heinemann
lehrt und forscht am eWebResearch-Center der Hochschule
Niederrhein, Mönchengladbach.
❚ www.hs-niederrhein.de/ ewebresearch-center
können, dürfte hier sogar eine neue
Dimension des Einkaufserlebnisses eingeläutet werden.
Das wichtigste Argument für die Ausrichtung zu einem echten MultichannelAnbieter liefert aber die Kundenseite: Immer mehr Verbraucher informieren sich
vor ihrem Kauf im Internet über die gewünschten Produkte. Mehr als ein Drittel
aller stationären Käufer tut dies bereits
und fordert zunehmend von ihren Händlern eine „Channel-Hopping-Möglichkeit“. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass bis 2015 voraussichtlich
mehr als 40 Prozent aller stationären Einzelhandelskunden ihre Käufe im Netz vor-
bereiten werden. Dabei zeigen Studien,
dass gerade die Kunden besonders wertvoll und loyal sind, die zwischen den verschiedenen Handelskanälen hin und her
springen und auf allen Kanälen kaufen
können. Von dieser Wechselwirkung kann
vor allem der „krisengeschüttelte“ stationäre Einzelhandel profitieren. Denn die
Gewinner im E-Commerce werden insbesondere Multichannel-Händler sein, die in
der Kombination von Filialgeschäft und
Online-Handel ihren Kunden das „Channel-Hopping“ ermöglichen und ihnen dadurch einen echten Kundenmehrwert bieten können.
Allerdings stellt Online völlig andere
Anforderungen an Fähigkeiten, Kernkompetenzen und Steuerungsgrößen als das
Offline-Geschäft. „Paradigmenwechsel im
Marketing“ lautet die Erkenntnis.Während
im klassischen Einzelhandel möglichst viel
Frequenz über standardisierte Angebote
und eine enge Definition der Marke abgeschöpft werden soll, steht im „Online Marketing“ die individuelle Kundenbeziehung
und eine breitere Markendefinition im
Vordergrund. Damit rücken zunehmend
Aspekte in den Fokus, die im stationären
Geschäft künftig sowieso an Bedeutung
gewinnen werden und bereits in Kundenkarten-, Kundenbindungs- bzw. Loyalitätsprogrammen ihren Niederschlag finden.
Der stationäre Händler muss begreifen,
dass vor allem kundenorientierte Geschäftsprozesse und uneingeschränkte
Kundenorientierung Erfolgsvoraussetzung
Nummer eins im Internet-Handel sind.
Schnelligkeit, Transparenz und Serviceorientierung sind allerdings Themen, die in
der „Servicewüste Deutschland“ häufig erst
noch gelernt werden müssen.
❚
Gehört
„Gerne nichts von beidem. Aber wenn, dann Twitter,
denn Facebook geht gar nicht.“
Web-TV-Ikone K a t r i n B a u e r f e i n d (Ehrensenf, 3Sat) antwortet in
„FR online“ auf die Frage, ob sie Facebook oder Twitter lieber mag
Seltsamerweise haben Sie in Ihrem Beitrag
zum Thema „Wie Online-Händler ihre Käufer
zu Stammkunden machen wollen“ unser Programm Webmiles sowie unsere teilnehmenden Händler total vergessen. Das ist sehr
schade, da wir uns diesem Thema schon seit
über elf Jahren widmen. Partner wie Schlecker,
Buecher.de, Shop-Apotheke, Fleurop, Kaspersky und viele weitere setzen Webmiles seit
Jahren erfolgreich in der DACH-Region für die
Themen Kundenbindung, Kundensteuerung
und Neukundengewinnung ein.
Torsten Hautmann
Head of webmiles
„KT tut Bild.de nicht gutt.“
Der Branchendienst K r e s s O n l i n e lästert über das schwache Abschneiden des
Online-Portals bei den IVW-Zahlen im Februar und vermutet: „Ohne allzu spekulativ zu werden,
handelt es sich möglicherweise um einen Guttenberg-Effekt.“
„Eine Firma wie Facebook
kann die Bundesregierung nicht regulieren.“
Justizministerin S a b i n e L e u t h e u s s e r - S c h n a r r e n b e r g e r ( F D P )
sieht im Internet die Grenzen der Politik erreicht
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
❚ [email protected]
„Bei riesigen Investments wie ,The Daily‘ wird es schwer,
jemals Geld zu verdienen.“
Forrester-Analystin S a r a h R o t m a n E p p s warnt vor zu hohen Investitionen in Zeitungs-Apps
51_WebRelation2.qxd
15.03.2011
16:42 Uhr
Seite 51
U4_Domain_Fact.qxd
25.08.2010
11:26 Uhr
Seite U423
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