€ 5,40 I FR. 7,50 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 25/16 5. DEZEMBER 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige INTERNET WORLD Business Guide 2017 2 DI 4 DO xpo April / UK Maifeiertag 18 Online Marketing Forum 2. Mai, München www.onlinemarketingforum.de 3 MI Online Marketing Forum 4. Mai, Berlin www.onlinemarketingforum.de Juli 1 DO 1 SA 2 FR 2 SO 3 SA 3 MO 4 SO ET 13/17 Pfingstsonntag 4 DI August 27 September 1 DI 1 FR 2 MI 2 SA 3 DO 3 SO 4 FR 4 MO Oktober IFA 01. – 06. 09. Berlin 1 SO 2 MO 3 DI 36 November 1 MI Allerheiligen* 40 2 DO Allerseelen 3 FR 4 SA 5 MO 6 SA 6 DI Pfingstmontag 23 9 DI 19 Online Marketing Forum 9. Mai, Hamburg; 11. Mai, Köln www.onlinemarketingforum.de UNIVERSUM Business Event www.universum-group.de/ube 12 FR rstag 13 SA eitag 14 SO mstag 15 MO nntag 16 DI 4 DO 5 DO 5 SO 5 DI 5 FR 6 DO 6 SO 6 MI 6 FR 6 MO 6 MI 6 SA 7 FR 8 DO 9 FR 8 SA Shopware Community Day 2017 www.shopware.com 7 MO 32 8 DI 7 DO 7 SA 8 FR 7 DI 9 MI 9 SA 28 10 DO 10 SO 10 DI 11 DI 11 FR 11 MO 37 11 MI 9 MO 12 MO 24 12 MI 12 SA 12 DI 13 DO 14 FR ET 18/17 8 MI 41 9 DO Nikolaus Auf 52 Seiten informiert der neue INTERNET WORLD Business Guide über aktuelle Trends im Web- und Cloud-Hosting. Ihr kostenloses Exemplar mit umfangreichem Anbieterverzeichnis und Firmenporträts liegt dieser Ausgabe bei. 7 SO 7 DO 8 MO 8 FR 9 DI 9 SA 13 SO 13 MI 14 MO 10 FR Neocom 11. – 12. Oktober Düsseldorf 12 DO dmexco – Digital Marketing Exposition & Conference 13. – 14. September, Köln 15 SA 15 DI 33 14 DO Mariä Himmelfahrt* 13 FR 13 14 SA 15 FR 16 MI 16 SA 17 MO 29 17 DO 17 SO 17 DI 18 SO 18 DI 18 FR 18 MO 38 18 MI 16 MO 19 FR 19 MO 25 19 MI 19 SA 19 DI 19 DO 20 DO 20 SO 15 MI 10 MI 50 11 DO 12 DI 12 FR 13 SA 46 13 MI www.data-driven-marketingconference.de ecommerce conference 15. November, München www.ecommerce-conference.de 42 16 DO Social Media Conference 17. – 18. Oktober, Hamburg 2. Advent 11 MO Data Driven Marketing MO Conference 13. – 14. November, München 14 DI 15 SO 16 SO 17 SA Martinstag 12 SO ET 16/17 Fronleichnam* 16 FR 18 DO 10 SO 11 SA 14 SO 14 DO 15 MO 15 FR ET 01/18 16 DI 16 SA 17 MI 17 FR 17 SO 18 SA 18 MO 51 18 DO 19 DI 19 FR 3. Advent ET 14/17 www.socialmediaconference.de ET 25-26/17 19 SO INTERNET WORLD Business Kalender: ET 12/17 20 SA 20 DI 20 MI 20 FR Volkstrauertag 20 MO 20 SA 47 20 MI ET 23/17 21 SO 21 MI 21 FR 21 MO 22 MO 21 22 DO 22 SA 22 DI 23 FR 23 SO 23 MI Sommeranfang 34 21 DO Gamescom 22. – 26. August Köln 22 FR 21 SA 23 SA Herbstanfang 21 DI 22 SO 22 MI 23 MO 43 23 DO Alle Termine 2017 auf einen Blick ET 10/17 23 DI 21 DO Buß- und Bettag* Winteranfang 21 SO 22 FR 22 MO 23 SA 23 DI Webhosting – Cloud Services – Security 2017 Heilige D ET 20/17 14 MI 20 15 DO 45 ecommerce conference 7. November, Hamburg www.ecommerce-conference.de ecommerce conference B2B Special 8. November, Hamburg www.ecommerce-conference.de 8 SO 9 SO 10 MO 11 SO 16 17 MI www.online-businessconference.de 3 MI 49 5 DI 10 SA 13 DI Muttertag Online B2B Conference 15. – 16. Mai München 1. Advent 4 MO ET 22/17 7 MI 8 MO Neu 2 DI 3 SO 5 SA ET 11/17 7 SO 11 DO 1 MO 2 SA 5 MI ET 09/17 nntag Januar ’18 1 FR ET 24/17 5 FR 15 10 MI Dezember Erntedank Tag der Deutschen Einheit 4 MI Britisches Sammelfieber und staatlichen Behörden bei Bedarf zur Verfügung stellen. Das sieht der neue „Investigatory Powers Act“ vor, der zum Jahreswechsel in Kraft tritt. Das Gesetz erleichtert auch das Abhören von Telefonen und Anzapfen von Computern. Kritiker sehen darin eine Steilvorlage für jede Diktatur, die vor der Welt die Bespitzelung ihrer Bevölkerung rechtfertigen will. ie amerikanische Online-Plattform Breitbart.com gilt als Sammelbecken der Ultrakonservativen – und als einer der Wegbereiter für den Wahlsieg des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Die Beziehungen sind so eng, dass Trump in der Hochphase seines Wahlkampfs Breitbart-Chef Stephen Bannon gar zu seinem Kampagnenmanager machte. Inhaltlich setzt Breitbart auf Populismus pur und bedient Ressentiments des rechten Lagers. Seiten wie diese prägen immer stärker das politische Klima im Netz. Triebfeder ist aber nicht immer die politische Agenda der Betreiber. Oft genug geht es einzig und allein um Werbeeinnahmen. Foto: Fotolia / Auf Breitbart.com, Hurca aber auch auf deut- Sichtbarkeit im Netz E-Commerce D Foto: Fotolia / Jürgen Fälchle H&M 2 Amazon 3 Otto 4 About You 5 Asos Germany 6 Peter Hahn 7 Bonprix 8 Breuninger 9 Baur Versand 10 Trend s.Oliver H&M vor Amazon: Im Oktober war der Konzern im deutschen Web im Bereich Fashion am präsentesten INTERNET WORLD Business 25/16 Quelle: Onmacon GmbH, November 2016 S. 20 Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 36 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Was wirklich hinter der Fake-News-Flut im Internet steckt Ab 2017 müssen alle Telefon- und Internet-Provider Großbritanniens die Kommunikationsdaten ihrer Kunden für mindestens 12 Monate speichern Shop Schönheitskur für den Nachrichtendienst Adsense und Propaganda Datenspeicherung 1 Die Zukunft von Twitter Foto: Shutterstock / x9626 1 MO schen Hetz-Seiten finden sich immer wieder Werbebanner seriöser Unternehmen, wie VW, Amazon und Microsoft. Google Adsense, Targeting und Programmatic Advertising machen es möglich. Unternehmen, die ihren guten Namen nicht für Fake-News und Propaganda-Seiten hergeben wollen, müssen proaktiv handeln – und stehen vor einer Sisyphusaufgabe: Kaum sind die Domains unerwünschter Seiten in die Blacklist des Adsense-Accounts eingetragen, tauchen schon neue Websites auf, die frei erfundene Lügen im seriösen Gewand liefern. Dank Facebook erreichen sie teilweise binnen kürzester Zeit Millionen von Klicks. Wer von dem Spiel am meisten profitiert, lesen Sie ab Seite 8. ◼ Lügen als Geschäft Online-Marketing Technik Anrollender Markt Wette auf die Zukunft Modernes Webdesign im Test Online Pure Player haben beim Vertrieb von Neuwagen im Internet Pionierarbeit geleistet. Nun steigen auch Autohersteller, Leasing-Anbieter und Versicherungen S. 14 in den lukrativen Markt ein. Im Grunde verarbeiten sie nur Daten. Dennoch werden Unternehmen wie Snapchat, Uber oder Airbnb mit riesigen Milliardenbeträgen bewertet – mehr als S. 22 etablierte Industriekonzerne. Burger-Menüs und Ghost-Buttons, Material Design oder Onepage-Design – moderne Webseiten haben das Gesicht des Webs verändert. Doch die Usability bleibt oft hinter dem Look zurück. S. 28 Wo die Deutschen Weihnachtsgeschenke kaufen 51 % 49 % online Einzelhandel Web und Filiale gleichauf: Das Weihnachtsgeschäft 2016 markiert einen Wendepunkt im Handel INTERNET WORLD Business 25/16, Quelle: BVDW Befragt wurden 2.000 Internet-Nutzer Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Juni Mai 14 13.-14. Februar 2017 München Unsere Referenten (u.a.): Eva Brachat Head of SEA, DefShop GmbH Philipp Thurmann Gesellschafter und Geschäftsführer, buddybrand GmbH Malte Galus Digital Advertising Specialist, construktiv GmbH Sven Wiesner Geschäftsführer, Havas beebop GmbH Miriam Tappe Solution Specialist Automation & Attribution, Google Germany GmbH Ralf Zmölnig Geschäftsführer, ROCKIT-INTERNET GmbH Für INTERNET WORLD Business-Leser gibt es Sonderkonditionen auf den Ticketpreis! Ihr Anmeldecode CPX17IWB www.performance-marketing-gipfel.de Präsentiert von: Veranstalter: INHALT 5. Dezember 2016 25/16 INTERNET WORLD Business Die ersten Star-Speaker haben zugesagt Inhalt SCHWERPUNKT TECHNIK Lügen als Geschäft Wie deutsche Werbung Fake News bezahlt 8 E-COMMERCE Auf der Seidenstraße Tipps für deutsche Online-Händler in China 12 Anrollender Markt Das Netz wird Absatzkanal für Neuwagen 14 Youtube-Stars als Händler Influencer steigen in den E-Commerce ein Creative Commons: Kein Schadensersatz? Folgen rechtswidriger CC-Lizenz-Nutzung 17 KNOW-HOW Strategien für Amazon Teil 2: Amazon Marketing Services nutzen Von null auf hundert So profitiert Metro.at von Programmatic 26 Im Test: modernes Webdesign Designvarianten und ihre Einsatzzwecke 28 Kauf-Button von Brack.ch Eigenentwicklung mit Bonusprogramm 30 18 2017 wird sich Ihr Besuch der Internet World Messe lohnen: Mehr als 30 Experten der wichtigsten nationalen und internationalen E-Commerce-Unternehmen werden ihre Erfahrungen und Visionen in der neuen Trendarena auf dem Münchner Messegelände mit Ihnen teilen. In der Trendarena finden Vorträge, Podiumsdiskussionen und Interviews mit den Stars des E-Commerce statt. Freuen Sie sich unter anderem auf: RUBRIKEN Update 16 íMartin Böker, Director B2B, Samsung Electronics GmbH 4 Dienstleisterverzeichnis 31 Personalien 35 Termine 35 Stellenmarkt 36 Impressum 37 Szene 37 Meinung 38 íMarilies Rumpold-Preining, IBM Cognitive Engagement Executive for Germany, Switzerland and Austria, IBM Deutschland GmbH íGabriele Riedmann de Trinidad, Group Director Business Innovation, Metro Group íRalf Butterbach, Head of E-Commerce, Nestlé Deutschland AG ONLINE-MARKETING Zur Schönheitskur Wie die Zukunft von Twitter aussehen kann 20 Wette auf die Zukunft Start-ups und ihre Bewertungen 22 Die Unsicherheit bleibt Lehren aus Facebooks Metrik-Skandal 24 íDr. Achim Dünnwald, CEO DHL Parcel, DHL Paket GmbH Das komplette Vortragsprogramm (ab Mitte Dezember) und das kostenlose Messeticket gibt es unter Foto: Metro Mut zur Selbstironie Wie die BVG junge Menschen für sich gewinnt 25 26 Foto: Shutterstock / Rvlsoft 14 www.internetworld-messe.de Social Media 24 Foto: Shutterstock / Artisticco 3 Facebook: facebook.com/internetworld.de Xing: INTERNET WORLD Business Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness Menschen in diesem Heft Sandra Finlay Die Geschäftsführerin des EventVeranstalters Rising Media wünscht sich ein Tool, das verhindert, dass die Anzeigen der eigenen Firma in einem Umfeld angezeigt werden, das 11 der Marke schadet. Yahui Luo Die Geschäftsführerin für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Azoya International ist davon überzeugt, dass sich das Umsatzpotenzial im chinesischen B2C-Markt noch 13 nicht vollständig entfaltet hat. Carsten Oder Der Vorsitzende der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz Cars Vertrieb Deutschland betont, dass es dem Autobauer im Online-Store nicht primär um Abverkäufe geht. Das Ziel: ein neuer Kontaktpunkt. 15 Bastian Scherbeck Der Head of Digital Interaction bei der Kreativagentur Kolle Rebbe ist sich sicher, dass Twitter in den kommenden 12 Monaten radikal auf Profit getrimmt und anschließend 21 meistbietend verkauft wird. Susanne Dreier-Phan Quoc Die Online Marketing Managerin der Metro Cash & Carry Österreich freut sich über die Erfolge, die sie durch Programmatic Advertising erzielt. Ihr Display-Budget reicht seit dem 27 Umstieg deutlich länger. Prof. Dr. Stefan Heng Der Professor an der dualen Hochschule Baden-Württemberg setzt sich dafür ein, dass Augmented Reality in Deutschland mehr beachtet wird. Die Technologie sei für die Zukunft des Landes mitentscheidend. 38 UPDATE INTERNET WORLD Business Google hat bekannt gegeben, dass in Zukunft die Ergebnisse der Google-Suche sowie beim Dienst Google-Maps mit LiveDaten angereichert werden. Klaas Flechsig gibt weiterführende Informationen. Klaas Flechsig, scheidender Pressesprecher für Google in Deutschland www.google.de Google bietet Nutzern jetzt Echtzeitinformationen zum Besucheransturm in Geschäften und Museen an. Wie können lokale Händler davon profitieren? Die Funktion „beliebte Zeiten“ ist sowohl für Nutzer als auch für Händler sinnvoll. Nutzer können Zeiten identifizieren, zu denen sie unter Umständen schneller bedient werden, und Händlern kann die Funktion dabei helfen, Besucherströme zu entzerren. Welche Daten muss der Händler Google zur Verfügung stellen? Der Händler muss Google keinerlei Daten zur Verfügung stellen – die Erhebung folgt auf Grundlage anonymisierter, aggregierter Standortinformationen von Google-Nutzern, die ihren Standort freigegeben haben. Können Händler das Feature schon jetzt in Deutschland nutzen? Die Funktion gibt es schon seit Längerem – die EchtzeitUpdates machen sie aber ab sofort noch aktueller. Wir zeigen sie allerdings nur an, wenn wir auch genügend Informationen zur Verfügung haben. Lotta erklärt spielerisch das Wetter WEB-SICHERHEIT Weltweite Attacke auf Telekom Die massiven Störungen von Anschlüssen der Deutschen Telekom sind nach Erkenntnissen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Folge einer weltweiten Attacke. Dabei seien gezielt Fernverwaltungs-Ports von DSL-Routern angegriffen worden, teilte die Behörde mit. Mehr Klarheit sollten Analysen in den kommenden Tagen bringen. Insgesamt waren bundesweit etwa 900.000 Anschlüsse betroffen. Bei ihnen ging am vorvergangenen Wochenende fast nichts mehr. Viele konnten weder telefonieren noch im Internet surfen oder fernsehen. Sie sind über den Router mit dem Internet verbunden und haben auch Telefon und Online-Fernsehen daran angeschlossen. Das Bundesamt für IT-Sicherheit fordert jetzt schärfere Sicherheitsstandards im Internet. (hvr) BLACK FRIDAY Rekordumsätze für Online-Handel Amazon hat bereits am Vormittag des Black Friday (25.11.) seinen eigenen Umsatzrekord ge- knackt. Bis 12 Uhr waren mehr als 1,4 Millionen Produkte auf dem Online-Marktplatz verkauft worden, womit dies der bislang erfolgreichste Freitagvormittag aller Zeiten für den E-CommerceRiesen war. Über 1,4 Mio. Produkte an einem Vormittag Auch der darauf folgende Cyber Monday bescherte dem OnlineHandel Top-Umsätze. Nach Schätzungen der Marktforschungsfirma Adobe Digital Insights (ADI) gab die US-Kundschaft am Montag den Rekordwert von 3,4 Milliarden US-Dollar im Internet aus, was einem Plus von über zehn Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Prognose des Analysehauses hatte bei 3,1 Milliarden US-Dollar gelegen. Insgesamt sollen sich von Donnerstag bis Sonntag etwa 154 Millionen Kunden am Kaufrausch beteiligt haben, nach 151 Millionen im Vorjahr. Für Deutschland stehen detaillierte (sg/lm) Zahlen noch aus. Kleiner Junge – große Geste teureren Preis für das gleiche Zimmer zum identischen Termin angeboten bekommt als jemand, der etwa aus Spanien die Webseite besucht. Gegen diese ungleiche Behandlung von Usern sprechen sich die Wettbewerbsminister der EUMitgliedstaaten aus. Sie wollen den regionalen Unterschieden Einhalt gebieten. Online-Shopper sollen künftig auf eine internationale Webseite geleitet werden, auf der das gleiche Angebote nur noch zu einem einheitlichen Preis zur Verfügung steht. (lm) WETTBEWERB EU will Geoblocking eindämmen Die Wettbewerbsminister im EU-Rat planen, das sogenannte Geoblocking für den grenzüberschreitenden Online-Handel zu beschränken. Dies berichtete die Tagesschau online. Mit der Einschränkung soll verhindert werden, dass User aufgrund ihres Herkunftslandes im E-Commerce benachteiligt werden. Geoblocking sorgt dafür, dass Anbieter ausgewählte Inhalte für bestimmte Länder oder Regionen blockieren, sprich das Ausspielen dieser Inhalte verhindern können. Diese Benachteiligungen finden sich so gut wie in jeder Branche des Online-Handels. Will zum Beispiel ein Nutzer ein Hotelzimmer in Rom buchen, kann es sein, dass jemand, der aus Deutschland die Buchungsseite ansteuert, einen wesentlich WERBEWIRKUNG Facebook und Google machen mit Die „Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung“ kann jetzt auch Facebook und Google zu ihren Unterstützern zählen. Für viele ist dies eine Überraschung. Denn die deutschen Ableger der US-Konzerne halten sich bei übergreifenden Initiativen der deutschen Vermarkter, des Bundesverbands Digitale Wirtschaft oder der Werbebranche sonst vornehm zurück. Die Qualitäts- Online-Shopper in der EU sollen gleichgestellt sein Die Facebook-Performance der Outdoor Marken 97 Euro 73 Mammut geben die Deutschen jeden Monat für Einkäufe im Internet aus. Das ist mehr als in UK (89) und Skandinavien (79). (Quelle: Optimizely, Online Shopping Trends Juni 2016) 66 Jack Wolfskin 65 Schöffel Salewa Adidas Outdoor INTERNET WORLD Business 25/16 62 61 Unter den den umsatzstärksten Outdoor-Marken nutzt Mammut Facebook am besten. Für Storytelling, CommunityManagement und Distribution erhielt die Marke 73 von 100 möglichen Punkten. Quelle: United Digital Group (UDG), April – September 2016 Foto: Shutterstock / Newyear „Kann dabei helfen, Besucherströme zu entzerren“ Was ist Weihnachten? In einem emotionalen Online-Video regt der Süßgebäckhersteller Bahlsen dazu an, über die Bedeutung von Weihnachten nachzudenken (Agentur: Labamba). 25/16 Foto: EU Q&A Kleine Wetterfee: Mit einer App für Kinder will die Plattform Wetter.de jetzt auch Drei- bis Fünfjährige erreichen. Die Wetterfee Lotta erzählt darin zum Beispiel, wie Regen entsteht. 5. Dezember 2016 Foto: Shutterstock / Denphumi 4 25/16 INTERNET WORLD Business Das Wichtigste ist Zeit. Ein stressiges Jahr im Leben einer Familie: In einem Animationsfilm zeigt Otto, wie wichtig es ist, sich Zeit für einen anderen Menschen zu nehmen (Agentur: Heimat). Regisseur des berührenden Films ist Mark Craste (u.a. Pocahontas) initiative, die offiziell in Berlin gestartet ist, hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Qualität und Transparenz in die Werbewirkungsforschung zu bringen. Das betrifft die Mediengattungen Online, Kino, Außenwerbung, Radio, TV, Zeitschriften und Zeitungen. Mit dabei sind die Organisation Mediaagenturen (OMG) und die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM). „Es ist ein weiterer Fortschritt für die Werbewirkungsforschung in Deutschland, dass wir mit dem Einstieg von Google und Facebook nahezu den gesamten Markt für dieses Projekt OWM hofft auf Aussagen zur Werbewirkung in reale Umgebungen einblenden, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Der iPhone-Konzern habe mit Zulieferern gesprochen und eine kleine Anzahl entsprechender Displays für Tests bestellt, hieß es. Apple-Chef Tim Cook hatte schon seit einiger Zeit das Interesse an sogenannter Augmented Reality betont – der „erweiterten Realität“, bei der künstliche Inhalte für den Betrachter in die echte Welt eingeblendet werden. Der Konzern kaufte unter anderem den deutschen Spezialisten für solche Brillen und Software, Metaio aus München. Microsoft setzt mit seiner Brille Hololens ebenfalls auf diesen Bereich. Zugleich ist derzeit virtuelle Realität im Aufwind, bei der der Nutzer dank eines großen Bildschirms vor Augen komplett in virtuelle (dpa) Welten eintaucht. gewinnen konnten“, betont Uwe Storch, stellvertretender OWM(sg) Vorsitzender. WEIHNACHTSGESCHÄFT VIRTUAL REALITY Stationärer Handel verliert Marktanteile Apple tüftelt an Datenbrille Apple arbeitet offenbar konkret am Prototypen einer Datenbrille. Sie könnte dem Nutzer Informationen im Sichtfeld anzeigen und eventuell auch virtuelle Objekte Die Drohne „Air Selfie“ ist so groß wie ein Smartphone und liefert noch aus 20 Metern Höhe Aufnahmen in HD-Qualität direkt ans Handy. QUARTALSBILANZ Mobilkunden kurbeln Wachstum an Irgendwie rettet Rewe Weihnachten Mobile-Internet-Verträge und 80.0000 DSL-Verträge unterzeichnet wurden. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um gut fünf Prozent auf 981,1 Millionen Euro, wie das TecDax-Schwergewicht mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte habe das Wachstum auf dem Niveau der Vorquartale gelegen. Hauptgrund dafür waren 240.000 neue Mobilfunkkunden, die der Konzern mit seiner Marke 1&1 gewinnen konnte – deutlich mehr als von Analysten vorher geschätzt wurde. Insgesamt verzeichnet United Internet in den ersten neun Monaten einen Umsatzanstieg um 6,4 Prozent auf rund 2,9 Milliar(lm) den Euro. FACEBOOK Aktienrückkäufe Umsatzanstieg auf rund 2,9 Milliarden Euro Zum Fest der Liebe haben sich die deutschen Einkaufsstraßen herausgeputzt wie sonst nie im Jahr: Den Kauflustigen soll ein Erlebnis geboten werden, das sie den Online-Handel vergessen lässt. Doch ob das gelingt, darf bezweifelt werden. Flug-Foto Experten gehen davon aus, dass die Weihnachtsumsätze im Internet-Handel in diesem Jahr um zwölf Prozent steigen werden, die im stationären Handel dagegen gerade einmal um ein Prozent. Von den gut 91 Milliarden Euro, die 2016 im Weihnachtsgeschäft ausgegeben werden, dürften nach Schätzungen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) über zwölf Milliarden Euro in den Kassen der Online-Anbieter landen. Sie werden den klassischen Händlern also weitere Marktanteile abnehmen. (dpa) Küchen-Stress: Die Schwiegermutter hat sich angekündigt – und ab sofort kocht die Schwiegertochter um ihr Leben. Ein wunderbar überzeichneter Spot von Rewe (Agentur: Thjnk). United Internet wächst dank starker Neukundenzahlen weiter kräftig: In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres hat das Telko-Unternehmen rund 780.000 neue Kundenverträge abgeschlossen. Getragen wurde das Wachstum vor allem durch den Bereich „Access“, in dem 620.000 Haushaltshilfen Wann glauben Sie werden Maschinen mehr Aufgaben (zum Beispiel im Haushalt, im Job) ausführen als Menschen? 22 % 24 % 10 % 8% Google unterstützt Start-ups in Berlin Der Internet-Konzern Google will Unternehmensgründer mit Aus einer Garagenfirma entstand ein Weltkonzern einem Start-up-Campus in Berlin unterstützen. Im früheren Umspannwerk Kreuzberg sollen von Ende 2017 an Gründer bei Themen wie Produktmanagement oder -design weitergebildet werden, teilte das Unternehmen mit. Es wird die siebte derartige Google-Einrichtung weltweit sein. „Google hat als Start-up in einer Garage angefangen – die Unterstützung von Start-ups liegt uns daher sehr am Herzen“, hieß es. Der US-Konzern fördert außerdem für weitere drei Jahre den Gründercampus Factory Berlin in Mitte. Vor Kurzem war bekannt geworden, dass das Unternehmen innerhalb Berlins umzieht: vom Boulevard „Unter den Linden“ an die Spree. (dpa) Der deutsche Online-DelikatessenShop Gourmondo weitet sein Geschäft jetzt auch auf Großbritannien und Irland aus. bis 2040 35 % Facebook hat seine Anleger mit der Ankündigung massiver Aktienrückkäufe erfreut. Der Verwaltungsrat habe bis zu sechs Milliarden US-Dollar für den Erwerb eigener Anteilsscheine freigegeben, teilte der InternetKonzern mit. Das Rückkaufprogramm solle im ersten Quartal 2017 starten und habe keine zeitliche Befristung. Am Markt kam die Nachricht gut an – die Facebook-Aktie drehte nachbörslich knapp ein (dpa) Prozent ins Plus. FÖRDERUNG Feinkosthandel später als 2040 bis 2030 bis 2020 nie Ein Drittel glaubt, dass Maschinen in 15 Jahren kräftig helfe werden INTERNET WORLD Business 25/16 Quelle: Nextmedia; Basis: 1.000 User (18 – 60 Jahre) 5 Foto: Google 5. Dezember 2016 UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 World Wide Web Start-up Spottster tritt als digitale Einkaufsliste mit Preisalarm an: Händler binden damit Kunden. Ein Kleid, eine Tasche, einen Akkuschrauber: Kunden entdecken oft Waren, die ihnen zu teuer sind. Meist verlassen sie dann den Shop für immer. „Wir bringen Kunden zurück“, verspricht Freya Oehle. Dazu hat sie mit Tobias Kempkensteffen Spottster entwickelt, eine digitale Wunschliste, in der Kunden Preise vorgeben und die Laut gibt, wenn das Stück billiger wird oder Händler einen Gutschein spendieren. Damit kehren Kunden zurück und kaufen dann doch. Online ist Spottster ein Browser-Plugin, in der mobilen Version öffnen Nutzer Shops in der App und Spottster: Wunschpreise für Kunden und TrafficGenerator für Händler markieren Wünsche. Seit dem Start 2014 hat Spottster rund 200.000 Verbraucher und 1.500 Händler überzeugt. „Händler bezahlen für den Erfolg und Verkäufe“, erklärt Oehle. Schlagen Kunden zu, verlangt Spottster Provisionen. Das Start-up aus Hamburg tritt gegen Vergleichsseiten an, behauptet sich aber damit, dass es auch Produkte wie Mode verbilligt, deren Preise kaum zu vergleichen sind. Kunden müssen zudem keinen eigenen Dienst aufrufen. „Sie wollen im Shop vergleichen“, so Oehle. „Wir hoffen, dass wir 2017 die Gewinnschwelle erreichen.“ (vs) TUNBRIDGE WELLS /GROSSBRITANNIEN Mittrauern im Sessel http://bit.ly/2gIQzTx MOSKAU / RUSSLAND Linkedin auf Schwarzer Liste bit.ly/iwb-linkedinbann Kent and Sussex Crematorium and Cemetery überträgt Beerdigungen live übers Internet. Hinterbliebene wählen sich mit einem Passwort ein und nehmen dann an der Trauerfeier teil. Die Livestreams können außerdem über Facebook oder Periscope verbreitet werden. Kritiker befürchten nun einen Besucherschwund auf Friedhöfen und bei Beerdigungen. (vs) Roskomnadzor, Russlands Medienwächter, hat mit Linkedin die erste größere Community auf die Schwarze Liste verbotener Medien gesetzt. Folge: Provider verwehren rund 6 Millionen russischen Mitgliedern den Zugriff auf Linkedin. Hintergrund ist das russische Datengesetz, das Firmen verpflichtet, Nutzerdaten auf heimischen Servern zu archivieren. (vs) MENLO PARK / USA Facebook kauft Gesichtserkennung http://faciometrics.com/ TEL AVIV / ISRAEL Selfie-Service mit Flasche http://www.gteam.org/ Facebook übernimmt Faciometrics zu einem nicht genannten Preis. Das Start-up verfügt über eine Software, die auf Basis von Daten Gesichter erkennt und bei Animationen oder Virtual-Reality-Anwendungen eingesetzt wird. Faciometrics könnte zudem Filter liefern, mit denen Facebook-User Bilder verfremden können: Das geht beim Rivalen Snapchat schon länger. (vs) Instagram, Twitter, Facebook: Überall stehen Bilder von Menschen mit Speisen und Drinks. Coca-Cola bedient die Lust am Zeigen mit einer Selfie-Flasche. An ihr ist eine Kamera angebracht, die fotografiert, sobald der Käufer trinkt. Erfunden wurde sie bei der israelischen Agentur Gefen Team: Coca-Cola gewinnt damit Bilder für Social Media und Fans auf allen Kanälen. (vs) CONNECTED HOME UNISTER Datensicherheit für Haushaltsgeräte Prozess im Januar Die Verbraucherschutzminister der Bundesländer wollen ein Gesetz für die Datensicherheit Internet-fähiger Haushaltsgeräte fordern. Der Verbraucher habe nur sehr begrenzte Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten, heißt es in Beschlussvorschlägen. Technikhersteller entwickeln längst Produkte, die die Bürger in ihrer Wohnung überwachen können. Es handelt sich etwa um Thermostate, Waschmaschinen oder Lampen, die auf Bewegung, Sprache und Klima reagieren. Die Landesverbraucherminister wollen deshalb „Grundpflichten“ fordern, damit Unternehmen bereits bei der Entwicklung der Geräte die Datensicherheit einhalten müssen. (dpa) Im nächsten Jahr wird das Unister-Drama offiziell ein Fall für die Justiz: Der Prozess gegen drei frühere Manager des insolventen Internet-Unternehmens beginnt am 11. Januar am Landgericht Leipzig. Wie ein Sprecher sagte, seien bis Juni 18 Verhandlungstage angesetzt worden. In dem Prozess geht es unter anderem um Steuerhinterziehung und Betrug. Unister hatte mit Online- BANGALORE / INDIEN Autoservices made in India https://bookmytime.com/ Bookmytime, ein Portal für Gebrauchtund Neuwagen, hat das Start-up „ServiceMy-Car“ übernommen. Dieses wurde 2015 gegründet und hat eine App entwickelt, mit der Autobesitzer Termine in Werkstätten organisieren können. Der Dienst wird nun in das Bookmytime-Portal integriert. Dieses vermittelt Autohändlern Kontakte zu interessierten Käufern. (vs) Portalen wie Fluege.de und Abin-den-urlaub.de Millionen Kunden angelockt – ein Teil der Kundschaft soll dabei hintergangen worden sein. Die Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe. Ursprünglich hatte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden auch gegen den Gründer und langjährigen Chef von Unister, Thomas Wagner, ermittelt. Der 38-Jährige war allerdings im Sommer zusammen mit einem Mitgesellschafter bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien ums Leben gekommen. (sg) ONLINE-HANDEL Paketgeschäft wächst durch Lebensmittel Unister: Bis Juni zunächst 18 Verhandlungstage Post-Chef Frank Appel rechnet wegen des wachsenden OnlineHandels mit deutlich mehr Paket- geschäft. „Die Menschen werden sich künftig zunehmend auch Dinge des täglichen Bedarfs wie Obst, Gemüse oder Milch an die Haustür liefern lassen, statt selbst in den Supermarkt zu fahren“, bekräftigte Appel in einem Interview. Der Lebensmittelhandel werde ein wichtiges Geschäftsfeld für die Post. Bereits bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen der Deutschen Post hatte der Manager ein weiteres Plus bei den Paketsendungen in den kommenden fünf bis zehn Jahren (dpa) vorhergesagt. NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. DOMAINS | MAIL | HOSTING | E-SHOPS | SERVER STOP SHARING! 4, 1&1 VIRTUAL SERVER CLOUD ab 99 €/Monat* Trusted Performance. Intel® Xeon® processors. NEU 1&1 eliminiert den „noisy neighbor effect“: Der neue 1&1 Virtual Server Cloud gehört nur Ihnen – zu 100%! Nutzen Sie neueste Cloud-Technologie! Ideal für Einsteiger, als Web- und Mail-Server, aber auch für anspruchsvolle Projekte, z. B. mit Datenbank-Anwendungen. Keine geteilten Ressourcen durch VMware-Virtualisierung Q Voller Root-Zugriff Q SSD-Speicher Q Unlimited Traffic Q Höchste Performance Q Internet made in Germany 1TEST 30 TAGE AUSPROBIEREN Maximale Sicherheit Q Bestes Preis-/Leistungsverhältnis Q 24/7 Experten-Service Q Freie Wahl zwischen Linux/Windows Q Plesk ONYX Q 1MONAT 1ANRUF VERTRAGSLAUFZEIT EXPERTENRAT * 1&1 Virtual Server Cloud S nur 4,99 €/Monat. Keine Einrichtungsgebühr, keine Mindestvertragslaufzeit. Preise inkl. MwSt. 1&1 Internet SE, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur. DE: 02602 / 96 91 AT: 0800 / 100 668 1und1.info SCHWERPUNKT 8 INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 Lügen als Foto: Fotolia / Hurca Geschäft Frei erfundene Meldungen verbreiten sich wie ein Lauffeuer im Netz. Dahinter stehen politische Propagandisten – und knallharte finanzielle Interessen iese Seite ist nichts für feinsinnige Geister: News-Front.info bezeichnet sich als „Nachrichtenagentur“ und konzentriert sich hauptsächlich auf Russland-Themen – aus der Sicht des Kreml. Der Menüpunkt „Neurussland“ beschreibt die Ost-Ukraine, die dort als „Volksrepublik Lugansk“ bezeichnet wird. Die Deutschland-Berichterstattung steuert zu einem Gutteil RT bei, das deutsche Büro des Regierungssenders Russia Today. Die Redaktion hat eine russische E-Mail-Adresse – willkommen im Propagandakrieg! News-Front mag einen antiwestlichen Kurs fahren, der Werbeschaltung auf der Seite schadet dies nicht: Mit einem Banner auf der Startseite wirbt das Möbelhaus Roller aus Gelsenkirchen für seine Schlafsofas. Seiten wie News-Front gibt es zahllose im Netz. Propagandanachrichten haben Hochkonjunktur, aber auch fremdenfeindliche, oft frei erfundene Hetzartikel. Experten streiten darüber, ob solche Seiten Donald Trump zum Sieg verholfen haben. Zu internationaler Berühmtheit gebracht hat es im Verlauf des US-Wahlkampfs Breitbart.com, eine rechtspopulis- D „Wir haben unsere Adsense-Programmrichtlinien angepasst“ Klaas Flechsig Scheidender Pressesprecher bei Google Deutschland www.google.de tische US-Website, die als eine Keimzelle der rechtsextremistischen Alt-Right-Bewegung gilt. Alt-Right-Sympathisanten feierten den Trump-Wahlsieg frenetisch – unter anderem mit „Heil“-Rufen und Hitlergruß. Während Trump sich müht, sich von diesen Strömungen zu distanzieren, plant Breitbart ein Büro in Deutschland. Auffällig: Als wir die US-Seite von Breitbart aufriefen, begrüßte uns auch hier ein Werbebanner von Roller. Ein deutsches Möbelhaus finanziert Putins Propagandaseiten und die Neue Rechte in den USA? Die Interessen des Nutzers bestimmen die Werbung Ein Anruf in der Firmenzentrale der Möbelhauskette im Ruhrgebiet löst Aufregung aus. Firmensprecherin Inga Osterwald weist jeglichen Verdacht von sich, dass das Unternehmen absichtlich Putins fünfte Kolonne oder Amerikas Neue Rechte mit Werbegeld sponsert: „Es ist natürlich keinesfalls in unserem Sinne, Kommunikation dieser Art durch unsere Werbung indirekt zu unterstützen.“ Der Grund, weshalb der Roller-Werbebanner auf der Propagandaseite erschien, liegt beim Autor dieser Zeilen: Er hat sich in letzter Zeit vermehrt Polstermöbel im Web angesehen, da er den Kauf eines neuen Sofas plant – und damit Google Daten für das Targeting geliefert. Osterwald dazu: „Die Ausspielung unserer Online-Werbung erfolgt unter anderem auf der Basis von Nutzerprofilen, unabhängig davon, in welchem Werbeumfeld der Nutzer sich gerade aufhält.“ Egal ob Roller-Banner oder Werbung für die Semy Awards, für Hosting von 1&1 oder für Autos von VW: All diese Banner stammen aus dem Google-Adsense-Programm, sie werden in die Seiten eingespielt, die von Nutzern aufgerufen werden, deren bisheriges Surfverhalten darauf hindeutet, dass sie sich für die gezeigten Inhalte interessieren. Was technisch leicht zu erklären ist, macht die Sache für die Markeninhaber nicht unbedingt besser: Nicht nur rücken sie in die Nähe von politischen Strömungen und Aussagen, die sie nicht unterstützen wollen, sie können damit auch ihre Marke beschädigen. So reagierte Roller auf die Nachricht, dass Banner des Möbelhauses auf Newsfront.net auftauchen, konsequent: Die Seite wurde im Google- 5. Dezember 2016 25/16 Strategien gegen Fake-News-Werbung Werbungtreibende haben nur begrenzt Möglichkeiten, gegen die Platzierung ihrer Werbung auf Hate Pages vorzugehen: ∙ Im Setup des Ad Network politische Seiten ausschließen ∙ Webanalyse-Files auf verdächtige Domains untersuchen ∙ Auf Hinweise in Social Networks achten und zweifelhafte Domains manuell sperren ∙ Die Community um sachdienliche Hinweise bitten Adsense-Account des Unternehmens auf die Blacklist gesetzt. Allerdings ist das kein Allheilmittel: Immer neue Seiten mit populistischen Inhalten tauchen auf. Auf www.journalistenwatch.com etwa wird die Bundesregierung gern als „linksgrünes Regime“ bezeichnet, das an der Zersetzung der staatlichen Ordnung arbeite. Die Seite erhebt den Anspruch, die Arbeit der Medien zu beobachten und zu kommentieren. Tonalität und Anspruch zeigen sich in Formulierungen wie „Nein, liebe Lügenpresse. Diese Fake-Nummer ist nichts weiter als ein verzweifelter Versuch, die Oberhand bei den Nachrichten zu behalten, die Gegenöffentlichkeit auszuknipsen, damit Frau Merkel so weitermachen kann wie bisher.“ Viele Inhalte von News-Front, Journalistenwatch und Breitbart bewegen sich hart am Rande dessen, was in Deutschland von der Meinungsfreiheit gedeckt ist – und zum Teil vermutlich sogar jenseits davon. Was sie alle eint, sind Werbebanner von Markenartiklern. Die meisten deutschen OnlineWerbungtreibenden würden eine solche Website vermutlich nicht mit der Kneifzange anfassen. Dennoch findet sich bei einem Kontrollbesuch auf Journalistenwatch.com Werbung von Amazon, von INTERNET WORLD Business den Volks- und Raiffeisenbanken, Microsoft und VW. Auch von Rising Media, einem Kongressveranstalter aus Starnberg, erscheint auf Breitbart Banner-Werbung, ebenso auf dem Blog des Rechtspopulisten Michael Mannheimer (bürgerlicher Name KarlMichael Merkle, nicht zu verwechseln mit dem kürzlich verstorbenen HolocaustMahner Max Mannheimer). Unter einem Beitrag mit der Überschrift „Bochum: Nach Vergewaltigung einer chinesischen Staatsbürgerin durch einen Asylanten spricht China eine Reisewarnung für Deutschland aus“, bewirbt Rising Media ihre „Semy Awards“, einen Wettbewerb für Performance Marketing. Firmenchefin Sandra Finlay ist der Redaktion persönlich aus gemeinsamen Projekten bekannt – und der Sympathie für Hate Pages gänzlich unverdächtig. Zur Platzierung ihrer Werbung auf rechtspopulistischen Seiten schreibt sie: „Wir würden es sehr begrüßen, wenn es ein Tool gäbe, welches verhindert, dass unsere Anzeige in einem Umfeld von Inhalten gezeigt wird, in dem wir nicht erscheinen möchten. Dies ist aber nur skalierbar umsetzbar, wenn es über einen Algorithmus auf der Hauptanzeigen-Plattform gesteuert ist.“ Fake News übertrumpfen die seriösen Medien 12 Millionen Mainstream News 8,7 Millionen 9 Millionen 7,3 Millionen 6 Millionen 3 Millionen Fake News Februar – April Mai – Juli August – Wahltag Kurz vor der US-Wahl überstieg die Zahl der Aufrufe von Fake News die der Zugriffe auf seriöse Nachrichten. Wahr? Unwahr? Egal! INTERNET WORLD Business 25/16 Quelle: Buzzsumo oder spektakuläre Meldungen, die ich von anderen Seiten übernehme. Ich veröffentliche ausschließlich News. Ob das, was ich dort schreibe, wahr ist oder nicht, weiß ich gar nicht.“ Der Mann fährt fort: „Ich mache das ausschließlich wegen der Google Ads.“ Und warum spielen dann Meldungen rund um Donald Trump solch eine Erfundene News aus Mazedonien Überraschend häufig verfolgen die Macher von rechtslastigen Hate Pages gar keine politische Agenda. Es geht ihnen schlicht ums Geld. So deckte das mazedonische News-Portal Meta.mk unlängst auf, dass sechs der reichweitenstärksten Websites, die im US-Wahlkampf mit falschen Meldungen Stimmung für Donald Trump und gegen Hillary Clinton machten, in der mazedonischen Kleinstadt Veles produziert werden. So steckt etwa hinter der Website Usadailypolitics.com ein 22-jähriger Informatikstudent namens Teodor Indov. Den Meta-Journalisten erzählte der Student seine Beweggründe: „Ich habe mich gefragt, was die Amerikaner am meisten interessiert, und das ist entweder Football 9 5.000 $ wirft eine Fake-News-Site aus Mazedonien im Monat im Durchschnitt ab 30.000 $ im Monat verdient der Fake-News-Autor Jess Coler pro Monat Quelle: NPR.com Quelle: Meta.mk große Rolle? „Weil es das ist, was die Amerikaner am meisten lesen.“ Eine gewisse Sympathie für den republikanischen Kandidaten könne nicht ausgeschlossen sein, vermuten die mazedonischen Journalisten. Bei ihren Recherchen stießen sie jedoch bei allen Propagandaseiten-Betreibern weder auf eine Partei- ▶ Schlechte Gesellschaft: Auf dem rechtspopulistischen Mannheimer-Blog erscheint die Werbung des seriösen Kongressveranstalters Rising Media unter einem ausländerfeindlichen Artikel. Ursache: Der Nutzer interessierte sich für das beworbene Thema, das Google-Targeting erledigte den Rest Wider die „Lügenpresse“: Auf der populistischen Website „Zerohedge“ werden die Mainstream-Medien als industriehörig gegeißelt, eingerahmt von Werbung für Fitness-Tracker, SEO-Whitepapers und Aktienhandel-Software. Der Algorithmus des Werbenetzwerks störte sich offenbar nicht am Inhalt der Seite SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 250.000 Facebook-Likes brachte eine Meldung, Barrack Obama wolle die US-Wahl annullieren 5. Dezember 2016 mitgliedschaft noch auf sonstige auffällige politische Aktivitäten. Offensichtlich geht es vor allem ums Geld. 5.000 US-Dollar und mehr, so schätzen Experten, kann ein Website-Betreiber mit einer solchen Propagandaseite im Monat verdienen – in Mazedonien ein fürstliches Salär. Glaubt man einem Interview in der „Washington Post“, dann macht das FakeNews-Geschäft nicht nur Osteuropäer reich. Mitte November sprach die „Washington Post“-Journalistin Caitlin Dewey mit dem Briten Paul Horner. Er gilt als der Großmeister der Fake-News-Verbreitung im Netz und sieht seine Arbeit vor allem als Satire. Der 39-Jährige aus Liverpool setzt primär auf Facebook als Viral-Booster. Als er im Social Network die Meldung verbreitete, US-Präsident Obama beabsichtige, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen zu annullieren, brachte ihm das 250.000 Facebook-Likes ein. Auf die Frage der Journalistin, was sich gegenüber früher verändert habe, antwortete Horner: „Die Leute sind heute dümmer. Die glauben alles. Ein Faktencheck findet nicht statt.“ Dennoch geht es ihm bei der Sache offenbar nicht nur Quelle: Washington Post 500.000 Facebook-Likes bekam ein frei erfundener Bericht über einen Mord im Clinton-Umfeld Quelle: NPR.com darum, Leute zu veralbern: In dem Interview beziffert Horner sein Monatseinkommen auf rund 10.000 US-Dollar, vor allem durch Anzeigenerlöse von Google Adsense. Jestin Coler, ein US-Amerikaner, der im Großraum Los Angeles lebt, wollte angeblich „in die Echokammer der Ultrarechten eindringen“, wie er der News-Seite NPR sagte. Dazu legte sich der Mittvierziger eine Reihe von vertrauenserweckenden Domains wie Denverguardian.com oder Nationalreport.net zu. Die Domains von seriösen Zeitungen fälschte er und meldete sich bei alternativen Top-Level-Domains 25/16 Flüchtlinge gegen Rentner ausgespielt: Journalistenwatch.com agitiert gegen die Mainstream-Presse und sammelt derweil Werbegeld ein, unter anderem von Amazon, den Volks- und Raiffeisenbanken, Microsoft und Volkswagen. Viele dieser Anzeigen werden über die großen Display Ad Networks verbreitet an – den Unterschied zwischen WashingtonPost.com und WashingtonPost.com.co merkt eben nicht jeder. Der falsche Denver Guardian hatte sogar das Wetter von Colorado auf seiner Seite, ansonsten nur einen einzigen Artikel: „FBI Agent Suspected In Hillary Email Leaks Found Dead In Apparent Murder-Suicide“. Der Beitrag war frei erfunden und bekam dennoch 500.000 Likes auf Facebook. Coler, der sich selbst als Demokrat bezeichnet, stellte schnell fest, dass keine Meldung zu absurd sein kann, wenn sie nur ein Klischee bedient. Die frei erfundene Nachricht, dass sich Sozialhilfeempfänger Haschisch mit Lebensmittelmarken kaufen, führte gar zu einer Gesetzesinitiative, die dieses – nie geschehene – Delikt unter Strafe stellen sollte. Coler hat inzwischen ein Netz aus Dutzenden von Websites, die alle von Fake News leben. Bis zu 25 Autoren arbeiten für ihn, so sagt er im NPR-Interview. Sein ursprünglicher Plan sei es gewesen, die Ultrarechten mit immer absurderen Stories zu füttern – und diese dann öffentlich zu entlarven. Daneben lässt es sich vom Geschäft vortrefflich leben: Im Gespräch mit NPR beziffert Coler sein Einkommen auf bis zu 30.000 US-Dollar im Monat. Eine entscheidende Rolle für den finanziellen Erfolg spielen die hochautomatisierten Anzeigenplattformen von Google, Facebook, Amazon, Appnexus und anderen. In Zeiten, in denen Mediaplaner immer seltener nach genuinen Themenumfeldern suchen und sich immer häufiger auf ihr User-Targeting verlassen, ist es ein Kinderspiel, einem Ad Network eine Seite unterzujubeln, die auf den ersten Blick aussieht wie ein seriöses Medium. Auf Werbeeinblendungen angesprochen, die auf Websites mit rechtlich grenzwertigen Inhalten erscheinen, reagieren die Networks schmallippig. Wer bei Google oder Amazon anruft und von Beispielen berichtet, wird freundlich gebeten, doch einmal einen Screenshot zu schicken, weitere Aktionen bleiben im Vagen. Auf Anfrage teilt etwa der scheidende Google-Sprecher Klaas Flechsig mit: „Wenn Sie konkrete Beispiele für FakeArtikel haben, auf denen sich AdsenseAnzeigen befinden, schicken Sie mir gerne die Links oder Screenshots, ich lasse das dann mal durch die Adsense-Kollegen prüfen.“ Außerdem verweist er darauf, dass Google erst unlängst seine Kriterien für Publisher verschärft habe: „Wir haben unsere Adsense-Programmrichtlinien angepasst und untersagen es nun auch, Google-Anzeigen auf Seiten zu platzieren, auf denen Informationen über den Publisher, den Content oder über den Hauptzweck der Web-Property falsch dargestellt, falsch angegeben oder verheimlicht Brutstätte der Alt-Right-Bewegung: Breitbart.com gilt als wichtigste US-Plattform für Ultrakonservative und Populisten. Der Adtech-Dienstleister Appnexus weigert sich, Breitbart mit Anzeigen zu beliefern. Google ist da weniger wählerisch – auch hier taucht Werbung für den Möbelhändler Roller auf Liebesgrüße aus Moskau: News Front gehört zur Propagandamaschine des Kreml. Die Ost-Ukraine firmiert hier als „Neurussland“, die Rebellenhochburg Lugansk ist eine Volksrepublik. Immer dabei: Google-Adsense-Banner, zum Beispiel für das Gelsenkirchener Möbelhaus Roller 5. Dezember 2016 25/16 INTERNET WORLD Business 11 rollt. Wenn das Ad Network das Spiel bemerkt und die Notbremse zieht, macht man halt eine neue Seite auf – oder man wechselt schlicht den Ad Provider. Fake-Profi Jestin Coler berichtet im Interview mit NPR von Dutzenden von Ad Networks, welche seine Reichweite gern ausnutzen würden. Adtech-Anbieter Appnexus zeigt Haltung Frei erfunden: In einer Parteilichkeit, die man bei deutschen Medien nicht findet, streuen Sites wie „USA Daily Politics“ populistische Fake News unters Volk. Facebook dient als Viral-Verstärker – so kommen solche Seiten zum Teil auf Millionen von Page Impressions – und entsprechende Werbeeinnahmen werden.“ Im Kern ist das kein wirklich schlechter Plan. Er verfängt aber nur bei den Seiten, die tatsächlich längere Zeit erhalten bleiben sollen. So findet sich beispielsweise auf der Website der PegidaBewegung keine erkennbar von einem Ad-Netzwerk vermittelte Werbung. Andererseits kann es sich Pegida auch nicht leisten, ihre Domain einfach so aufzugeben und unter einer neuen Domain ihr Anzeigenglück so lange zu versuchen, bis sie wieder auf den Index des Werbepartners gerät. Glücksritter, die auf das schnelle Geld setzen, können das durchaus: Eine Seite wie Denver Guardian ist in zwei, drei Stunden online – Wordpress sei Dank. Passende Domain-Adressen sind schnell registriert, wobei die Flut neuer TopLevel-Domains das Spiel eher einfacher als schwerer macht. Dann bei verschiedenen Ad Networks anmelden und warten. Sobald eine erfundene Meldung über die sozialen Medien die Runde macht, gehen die Zugriffszahlen hoch, und der Rubel Während sich Werbevermarkter in Deutschland noch hinter ihren Richtlinien verstecken, schaffen US-Anbieter Fakten. So hat der Adtech-Anbieter Appnexus dem ultrarechten Breitbart-Netzwerk die Freundschaft gekündigt: Man werde ab sofort keine Anzeigen mehr an BreitbartSeiten ausliefern, ließ das Unternehmen Ende November mitteilen. Profi-Lügner Coler kann darüber vermutlich nur lachen – und setzt einfach ein paar neue Seiten auf. Er hat übrigens auch eine Erklärung dafür, weshalb nur ultrarechte Fake News rasant zunehmen: „Ich habe versucht, für Liberale zu schreiben, aber das klickt nicht so gut.“ ◼ „Wo die Anzeige einer Marke gezeigt wird, wird vom Interesse der Kunden bestimmt und nicht von der Marke selbst“ Sandra Finlay Rising Media Ltd. www.risingmedia.de Frank Kemper internetworld.de/fk Advertorial Zeitlich flexibler Paketempfang. Mit DHL geht das. Das Timing bestimmen Ihre Kunden Onlineshopper wollen es einfach und bequem – auch bei der Lieferung ihrer Ware. Mit DHL erhalten sie ihre Pakete exakt dann, wenn sie es möchten: zum Wunschtag, zur Wunschzeit oder sogar Sameday. Händler können die DHL Services ganz leicht in ihren Onlineshop integrieren und so die Performance spürbar erhöhen. stunden mit 38 Prozent ganz weit vorne. Das Shopdesign ist erstklassig, die NutAuf diese Weise kann der Kunde die Zuzerführung einfach und intuitiv. Nur ein stellung so dirigieren, Klick auf den KaufWas Onlineshopper dass sie genau in seiButton und alles ist wünschen nen Tagesablauf passt. perfekt. Mit der ConDas Paket kommt also version ist für viele Onzum Kunden – nicht linehändler das Ziel umgekehrt. Damit ist erreicht. Aber reicht wollen den Liefertag die Letzte Meile ein das aus? Onlineshopselbst wählen wichtiger Bestandteil per wollen rund um ihdes Einkaufserlebnisren Einkauf maximale ses und trägt wesentConvenience und vor wollen das Zeitfenster lich zur Kundenzufrieallem Entscheidungsbestimmen denheit bei. freiheit. Das gilt insGroße Onlineshops wie besondere für den Amazon, Douglas oder Lieferzeitpunkt ihrer wünschen sich die Vodafone bieten zeitBestellung. Zustellung am Abend lich flexible Zustellung Die aktuelle DHLQuelle: Studie „CUSTOMER JOURNEY – bereits an. Kleinere Studie „Customer Von der Bestellung bis zum PaketempAnbieter müssen nachJourney – Von der fang“, DHL, 2015 ziehen, sonst haben sie Bestellung bis zum in dem hart umkämpften Markt keine Paketempfang“ belegt: Fast zwei Drittel Chance. Die Qualität eines Webshops der Onlineshopper wünschen sich, die zeigt sich eben nicht nur durch Usability, Zustellzeiten schon direkt während des sondern auch durch Zusatzservices und Bestellvorgangs anzugeben. Am wichinsbesondere durch Versand- und Liefertigsten ist es Kunden, den Tag (85 Prooptionen. Onlineshops brauchen deshalb zent) und die genaue Zeit (78 Prozent) für Paketdienstleister, die sich mit dem Enddie Lieferung auszuwählen. Bei der selbst kunden, dessen Tagesabläufen und Bedefinierten Tageszeit liegen die Abend- 85 % 78 % 38 % dürfnissen synchronisieren können. DHL transportiert täglich durchschnittlich 3,9 Millionen Pakete und beliefert mehr als 44 Millionen Haushalte. Die zeitlichen Zustelloptionen lassen sich problemlos in jeden Webshop integrieren und bilden die Bedürfnisse der Onlinekundschaft perfekt ab: Wunschzeit – Lieferung im gewünschten Zeitfenster: DHL liefert deutschlandweit in den Abendstunden zwischen 18 und 20 sowie zwischen 19 und 21 Uhr. Zusätzlich können Kunden zwischen 10 und 21 Uhr einen individuellen Liefertermin in bequemen Zwei-Stunden-Fenstern festlegen. In Ballungsgebieten mit über 55 deutschen Städten geht das von 10 bis 12, von 12 bis 14, von 14 bis 16 und von 16 bis 18 Uhr. Sameday-Delivery – Lieferung am Tag der Bestellung: Morgens bestellt, abends geliefert – ob Lebensmittel, Medikamente oder einfach Eiliges: Mit der Sameday-Zustellung von DHL kommen die Waren noch am Tag der Bestellung. Für ganz dringende Fälle liefert DHL auch innerhalb von 90 Minuten. Gebracht wie gewünscht – mit den individuellen Lieferzeiten von DHL. Wunschtag – Lieferung am gewünschten Tag: Der Kunde wählt den konkreten Tag der Lieferung. DHL bringt das Paket wie gewünscht. Es ist auch möglich, dauerhaft einen bestimmten Wochentag als Zustelltag zu wählen. Das Whitepaper „Der richtige Tag, die richtige Zeit“ hier kostenlos downloaden: www.dhl.de/ecommerce E-COMMERCE 12 INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 Auf der Seidenstraße Nicht nur die chinesische e Wirtschaft wächst ungebrochen, auch die Verbraucher im Reich der Mitte haben immer mehr Geld in der Tasche – eine große Chance für deutsche Händler or rund zwei Jahren begann der Goldsche rausch der Moderne: Die chinesische Regierung erließ erstmals Gesetze zur omRegulierung des Cross-Border-E-Commerce-Markts und erlaubte damit offiziell den direkten Verkauf von internationalen Produkten an chinesische Endverbraucher. Händler und Hersteller aus aller Welt stürzten sich auf den neuen Markt mit den unfassbaren Umsatz- und Wachstumszahlen (siehe Interview) – und nicht wenige holten sich eine blutige utige Nase, scheiterten an kulturellen Unternterschieden, einer chaotischen Wettbebewerbssituation und professionellen Proroduktfälschern. Anfang dieses Jahres zog die chinesinesische Regierung die Reißleine: Sie erließ rließ eine ganze Reihe von neuen Regulierunrunntergen, schränkte die Steuervorteile für internationale Verkäufer drastisch ein und n, in führte die sogenannte Positivliste ein, der jene Produkte aufgeführt werden,, die über den Cross-Border-Handel in der rden Freihandelszone China verkauft werden voludürfen. Das Ergebnis: Das Gesamtvoluommen der grenzüberschreitenden E-Commerce-Transaktionen fiel in den letzten tzten zwölf Monaten um fast die Hälfte. Auch 2017 plant die chinesische Führung weitere itere nalen Maßnahmen, um den internationalen Online-Handel stärker zu regulieren en – und die eigene Wirtschaft nicht vom Ausland überrennen zu lassen. V Bleiben Sie transparent und lassen Sie Ihre Konsumenten mitsprechen. 2. Nutzen Sie die Möglichkeiten von Gamification. Interaktive Spiele kommen bei chinesischen Verbrauchern gut an. 3. Bieten Sie Tutorials, Einkaufslisten und weitere breit gefächerte Informationsmöglichkeiten zu Ihren Produkten an. 4. Nutzen Sie Influencer aus Europa und China, um für Ihre Produkte zu werben. 5. Setzen Sie voll auf Social Media und belohnen Sie Ihre Follower mit exklusiven Benefits. Nutzen Sie dafür lokale Plattformen wie Wechat oder Weibo. 6. Denken Sie über die Tier-1Städte Peking und Shanghai hinaus. Auch in anderen Gegenden finden sich wohlhabende Kunden, die noch dazu aufgrund niedriger Lebenshaltungskosten mehr Geld in der Tasche haben. 7. 8. Betreiben Sie professionelles SEO und SEA. Dabei lohnt sich die Beauftragung einer lokalen SEO-Agentur, die sich mit den Feinheiten der regionalen Suchmaschinen auskennt. Tmall ist nicht alles. Alibabas Marktplatz gilt zwar als guter Einstiegspunkt in den Markt, ist aber auch ein mörderisches Pflaster. Auch mit einem eigenen Online-Shop können Sie in China punkten. Quelle: Azoya International Der Mittelstand treibt das Wirtschaftswunder Die neuen Regeln bedeuten allerdings keineswegs das Ende des E-CommerceGoldrauschs in China, höchstens eine kurze Pause. Durch die gestrafften Rah- Ausgaben von chinesischen Verbrauchern in internationalen Online-Shops 2015: 101 Mrd. Euro Foto: xxxxxx 1. 370 Mrd. Euro (2011: 18 Mrd. Euro) menbedingungen wird auch Produktfälschern und anderen Betrügern die Arbeit deutlich erschwert. Gleichzeitig hungert der chinesische Markt wie nie zuvor nach ausländischen Produkten, hat die chinesische E-Commerce-Beratung Azoya International in einer Erhebung festgestellt. 2015 gaben chinesische Verbraucher satte 101 Milliarden Euro in internationalen Online-Shops aus – das entspricht fast einem Drittel des gesamten chinesischen E-Commerce-Umsatzes. Das hängt vor allem mit dem deutlich gestiegenen Lebensstandard zusammen: Rund zehn Prozent der Bevölkerung zählen sich heute zu einem neu entstehenden Mittelstand, der seinen Wohlstand gern durch ein ausge- Kosmetik Zahlen: Der Einzelhandelsumsatz für Hautpflege- und Make-up-Produkte steigt seit 2012 um jährlich 8 bis 9 Prozent. 80 Prozent der in China verkauften Kosmetikprodukte stammen von internationalen Marken. Über 45 Prozent der chinesischen Online-Shopper kaufen ihre Kosmetikprodukte in ausländischen Shops. Besonderheiten: Vor allem französische und japanische Kosmetikmarken sind in China sehr gefragt, natürlich hergestellte oder mit Hightech produzierte Produkte aus Deutschland sind jedoch stark im Kommen. Beliebte deutsche Marken: Lavera, Balea, Dr. Hauschka, Alpecin, Rausch Herausforderungen: Das Thema Beauty fällt besonders stark in den Bereich der sozialen Medien. Make-up-Tutorials von Influencern oder Follower-Rabatte kommen gut an. prägteres Konsumverhalten zeigt. In der Folge steigt die Bedeutung des Einzelhandels für das landesweite Wirtschaftswachstum sprunghaft an; 2018 wird er den größten Anteil am Bruttosozialprodukt stellen. Und dass dieses chinesische Wirtschaftswunder auch für hiesige OnlineHändler und Hersteller gar nicht so weit entfernt ist, wie es auf der Landkarte aussieht, zeigt ein Blick auf die Top-Auslandsmärkte, in denen chinesische Verbraucher einkaufen: Auf Platz 4 steht Deutschland. „Mutter und Kind“Produkte Zahlen: Seit China seine Ein-Kind-Politik gelockert hat, erwartet das Land einen Babyboom. 2015 wurden im Segment „Mutter und Kind“-Produkte online 3,6 Mrd. Euro ausgegeben; bis 2018 soll der Online-Umsatz auf 7,6 Mrd. Euro steigen. Besonderheiten: Die Milchpulverskandale von 2008 und 2010 (die sechs Säuglingen das Leben kosteten) haben sich tief ins kollektive Gedächtnis der chinesischen Verbraucher gebrannt. Seitdem profitieren europäische Hersteller im Mutter-Kind-Segment von besonders hohen Vertrauenswerten. Beliebte deutsche Marken: Braun, NUK, Weleda Herausforderungen: Der Informationsbedarf chinesischer Mütter ist hoch. Mit Bedarfslisten, Info-Blogs und einer vertrauensfördernden Markenstory lässt sich hier punkten. Icons: Flaticon / Authors / Freepik 8 Strategien für den Verkauf in China Chinesischer E-CommerceUmsatz 2015: 5. Dezember 2016 25/16 INTERNET WORLD Business 13 „Der Goldrausch hat gerade erst begonnen“ 90 Prozent der chinesischen Online-Konsumenten informieren sich über soziale Netzwerke Top-Auslandsmärkte, in denen chinesische Verbraucher einkaufen: USA, Japan, Korea, Deutschland, Australien Große Unterschiede je nach Branche Dennoch: Wer die Fehler, die beim ersten Goldrausch begangen wurden, nicht wiederholen will, tut gut daran, sich diesen riesigen Markt genauer anzuschauen. Dabei helfen können beispielsweise relevante Zahlen zu einzelnen Branchen, wie sie Azoya International erhoben hat (siehe Kästen). So sind die Segmente Kosmetik, Mutter-und-Kind-Produkte und Nah- Die chinesische E-Commerce-Expertin Yahui Luo ist überzeugt, dass sich das volle Umsatzpotenzial des chinesischen B2C-Markts erst noch entfalten wird Wie stehen chinesische Konsumenten zu europäischen Online-Händlern und Herstellern? Yahui Luo: Chinesische Konsumenten sind grundsätzlich offen gegenüber Neuem. Zudem haben sie Vertrauen darin, dass europäische Händler bessere Qualität und höhere Sicherheit liefern können. Das ändert sich langsam, ein Teil der chinesischen Konsumenten stellt bereits selbstbewusste Ansprüche an die eigene Industrie. „Made in China“ wird zunehmend als Qualitätszeichen vermarktet. Ist China immer noch eine „GoldrauschRegion“ für Online-Händler? Luo: Durchaus, allein schon aufgrund der wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung Chinas. Dazu drei Zahlen: 1. 2015 lag das chinesische Einzelhandelsvolumen bei umgerechnet ca. 3.600 Milliarden Euro, 370 Milliarden Euro davon wurden ausschließlich durch den E-Commerce erwirtschaftet. 2. 2018 wird der Anteil des privaten Verbrauchs am chinesischen Bruttosozialprodukt erstmals auf ca. 40 Prozent steigen. Das bedeutet, ein großer Anteil des Wirtschaftswachstums entsteht durch die Ausgaben der Privatkonsumenten. 3. Aktuell haben 130 Millionen Chinesen, also rungsergänzungsmittel besonders dafür prädestiniert, dass internationale Verkäufer chinesische Konsumenten ansprechen. In diesen Bereichen ist das Bedürfnis nach Qualität und nachhaltiger Produktion unter den chinesischen Kunden besonders verbreitet, und hier können vor allem deutsche Händler einen Vertrauenvorschuss für sich nutzen. Das Segment Mode und Bekleidung ist zwar deutlich größer, aber auch deutlich umkämpfter; zudem sind die chinesischen Käufer hier besonders preissensitiv. Der in China bereits weit entwickelte Online-Lebensmittelmarkt sieht auf den ersten Blick sehr viel- Nahrungsergänzungsmittel Zahlen: 2015 gaben die Chinesen umgerechnet 31 Mrd. Euro für Nahrungsergänzungsmittel aus, der Markt soll bis 2018 auf 17,8 Mrd. Euro wachsen. Besonderheiten: Die chinesische Regierung hat die Einfuhrbestimmungen für Nahrungsergänzungsmittel entschärft. Produkte, die für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind, müssen nur den Medikamentenstandards ihres Herkunftslands entsprechen, um nach China eingeführt zu werden. Beliebte deutsche Marken: Salus, Doppelherz, Abtei Herausforderungen: Chinesen nutzen gern die neuen Einfuhrbestimmungen, um direkt beim Hersteller zu kaufen. Zwischenhändler haben es schwerer. 10 Prozent der Bevölkerung, ein mittelständisches Einkommensniveau erreicht, das heißt, sie verdienen mindesten 10.000 Dollar pro Jahr (der Durchschnitt von Stadtbewohnern liegt bei 4.800 Dollar). Ihr Anteil an der Bevölkerung wird sich in den kommenden Jahren verdreifachen. Hier steckt also viel Umsatzpotenzial, das sich erst entfalten wird. Yahui Luo Managing Director DACH von Azoya International www.azoyagroup.com Wie unterscheiden sich chinesische von europäischen Konsumenten? Luo: Es gibt drei Unterschiede: Chinesen sind erstens extrem preissensibel, weil die Mehrheit der Bevölkerung sehr genau aufs Geld schauen muss. Zweitens ist die Kaufentscheidung von Chinesen stark von sozialen Netzwerken beeinflusst. Empfehlungsmarketing ist deshalb weit wichtiger als anderswo. Drittens legen Chinesen besonders viel Wert auf Bequemlichkeit beim Kaufprozess, vor allem im weitverbreiteten M-Commerce. Wie können deutsche Händler am besten in den chinesischen Markt einsteigen? Luo: Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Händler müssen sich fragen, was sie in diesem Markt erreichen wollen. Nur Umsatzsteigerung? Markenbe- kanntheit? Tmall war in den letzten zwölf Jahren sehr wichtig und wird das auch in Zukunft sein. Der Marktplatz liefert den Händlern guten Traffic und verhilft ihnen durch seine Spielregeln und Rahmenbedingungen zu guten Einstiegsbedingungen. Andererseits ist der Marktplatz ein Moloch aus Abertausenden von Angeboten, in dem es sehr schwer ist aufzufallen. Aber: China befindet sich in einer Umbruchphase in Richtung Multichannel. Auch mit einem eigenen MarkenShop und Stationärpräsenz kann man deshalb durchaus punkten. Wechat wiederum wird von 700 Millionen Chinesen genutzt, es ist also ein gutes Tool, um in China einzusteigen und viele Konsumenten zu erreichen. versprechend aus, ist aber bereits von großen internationalen Playern besetzt. Neulinge haben hier einen schweren Stand. Haben deutsche Händler erst einmal die Branche ausgemacht, in der sie auf dem chinesischen Markt bestehen könnten, folgt die Feinarbeit in Sachen Marketing und Kundenansprache. Denn was in Deutschland funktioniert, kann in China ◼ ein völliger Flop werden. Ingrid Lommer internetworld.de/il Mode und Bekleidung Zahlen: Der Modeumsatz im chinesischen Einzelhandel lag 2014 bei 460 Milliarden Euro, der OnlineAnteil lag bei 32,1 Prozent. Besonderheiten: Die wachsende chinesische Mittelschicht hat ein großes Interesse an hochwertiger Mode und Luxuswaren aus Europa. Das Label „Hergestellt in Deutschland“ wird auch in Sachen Mode und Schuhe als Qualitätsmerkmal betrachtet. Beliebte deutsche Marken: Adidas, Puma, Hugo Boss Herausforderungen: Der Kaufvorgang muss mit der Zollbehörde abgestimmt werden, bevor das Päckchen seinen Empfänger erreicht. Außerdem sind chinesische Modekäufer sehr preissensitiv. Ein eigener Discount-Bereich auf der Website lohnt sich. Lebensmittel Zahlen: Der Online-LebensmittelMarkt in China ist deutlich weiter entwickelt als in Europa. Über 50 Prozent der chinesischen Konsumenten haben bereits Lebensmittel im Netz gekauft, 2015 wuchs der Markt um 80 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro. Besonderheiten: In Sachen Lebensmittel sind die Chinesen besonders experimentierfreudig: Über 50 Prozent der online bestellen Lebensmittel stammen aus dem Ausland. Herausforderungen: Große internationale Player wie Sainsbury, Costco und Woolworth haben den chinesischen Markt bereits für sich erschlossen, der Einstieg eines weiteren Players wird dadurch erschwert. E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 Foto: Shutterstock / Artisticco 14 15 – 20 % der Neuwagen könnten 2020 online verkauft werden 55 % der Nutzer suchen online nach dem günstigsten Preis Anrollender Markt Online-Pure-Player haben beim Online-Vertrieb von Autos Pionierarbeit geleistet. Nun steigen auch Autohersteller, Leasinganbieter und Versicherungen in den Markt ein Quelle: Roland Berger esla ist schuld: Der Pionier für E-Autos demonstrierte eindrücklich, dass man Neuwagen für über 100.000 Euro problemlos online verkaufen kann. Das brachte Bewegung in einen Markt, den in den vergangenen zehn Jahren vor allem neue Online-Player dominierten. Auch Fiat begibt sich auf neues Terrain: Das Unternehmen sucht in Italien den Schulterschluss mit Amazon, um für seine Kleinwagen neue Zielgruppen anzusprechen. Meinauto.de ist schon seit neun Jahren im Neuwagenverkauf aktiv. Zusammen mit Wettbewerbern wie Autohaus24 und Carneoo etablierte das Start-up ein Online-Vermittlungsmodell. Seit einiger Zeit ist das Unternehmen profitabel. „Wir übergeben dem Handel abschlussbereite Sales“, erklärt Gründer und Geschäftsführer Alexander Bugge das Geschäftsmodell. Kunden können auf der Plattform aus einer Vielzahl von Modellen fast sämtlicher Hersteller auswählen; sie konfigurieren diese online und erhalten verbindliche Angebote der angeschlossenen Autohändler angezeigt, die oftmals 20 bis 30 Prozent unter dem Listenpreis liegen. Fast 500 Autohäuser arbeiten inzwischen bundesweit mit Meinauto.de zusammen. Dass das Portal den Händlern zusätzliche Kunden aus ganz Deutschland liefert, wird von denjenigen, die primär auf Verkaufsvolumina setzen, hoch geschätzt. Ford, Opel und Peugeot Citroën hatten zwar zwischenzeitlich ihren Händlern die Zusammenarbeit mit den Online-Plattformen verboten, mussten sich 2015 aber T „Wir werden von Händlern, die primär auf Verkaufsvolumina setzen, hoch geschätzt“ Alexander Bugge Gründer und Geschäftsführer Meinauto.de www.meinauto.de dem Bundeskartellamt geschlagen geben. Seit einem Jahr vermittelt Meinauto.de auch Kunden an lokale Autohäuser, die dem Online-Kaufmodell noch skeptisch gegenüberstehen, und konnte so 1.800 zusätzliche Händlerpartner gewinnen. „Die günstigsten Preise gibt es weiterhin beim Online-Kauf, doch gewinnen wir so ROPOKunden“ (Anm.: Research online, purchase offline), erklärt der Firmengründer . Allianz und Sixt drängen ins Online-Geschäft Der Erfolg der Online-Plattformen brachte auch etablierte Player in der Autobranche dazu, über eine Weiterentwicklung ihres Online-Kauf von Luxus-Pkw Würde ich nicht online kaufen 66 % Würde ich online kaufen Interessiere mich nicht für Luxusgüter dieser Kategorie Habe ich bereits online gekauft 3% 15 % 16 % Jeder dritte Luxuskunde würde online einen Edel-Pkw kaufen INTERNET WORLD Business 25/16 Quelle: Statista 2016 Geschäftsmodells im Internet nachzudenken. So launchte Sixt Leasing zusammen mit Sixt Neuwagen 2012 eine OnlinePlattform für Privat- und Gewerbekunden, die neben Finanzleasing auch den Kauf fabrikneuer Fahrzeuge mittels Finanzierung ermöglicht. „Wir vermitteln die Kunden nicht an irgendeinen Händler oder eine Bank, sondern sind ihr einziger Ansprech- und Vertragspartner von der Bestellung über die Haustürlieferung bis zur Rückgabe des Fahrzeugs nach bis zu 54 Monaten“, erklärt CEO Rudolf Rizzolli das Geschäftsmodell von Sixt Leasing. Das Unternehmen agiere zwar eigenständig, profitiere aber natürlich vom großen Einkaufsvolumen des SixtKonzerns und der Erfahrung aus dem Flottengeschäft. Das ermögliche es Sixt Neuwagen zudem, Mehrwerte anzubieten, mit denen man sich von den reinen Handelsplattformen im Netz absetze: „Auf Wunsch erhalten Kunden bei uns Neuwagen inklusive Versicherung, Schadenmanagement, Reifen und Inspektion. Das alles ist nicht nur angenehmer und einfacher als alles, was bisher da war, es ist meist auch noch günstiger“, sagt Rizzolli. Mit dem 2009 ursprünglich als Joint Venture von Sixt und dem Medienkonzern Springer gegründeten Autohaus24 hat Sixt Leasing im Frühjahr 2016 zudem einen der führenden Online-Vermittler übernommen. Das Geschäftsmodell der Plattform soll künftig an Sixt Neuwagen angenähert werden. Wie Rizzolli einräumt, bestehe der größte Teil des Geschäfts von Autohaus24 heute noch aus der Vermittlung von Bar- 5. Dezember 2016 25/16 INTERNET WORLD Business Fiat: Der Autobauer testet in Italien, wie sich Kleinwagen über Amazon verkaufen lassen verkäufen. Doch wisse man aus Studien, dass etwa drei Viertel der relevanten Neuwagenkäufer an einer Zahlung mittels Leasing oder Kreditfinanzierung interessiert seien. „Dieses Potenzial wollen wir heben, indem wir auf Autohaus24 auch verstärkt Leasing und Vario-Finanzierungsangebote von Sixt Neuwagen als Alternative zum Barkauf integrieren.“ Wie Sixt streben auch andere etablierte Player aus der Autobranche ins OnlineGeschäft. Im Oktober 2016 wurde bekannt, dass sich der Versicherungskonzern Allianz am Online-Gebrauchtwagenhändler Instamotion beteiligt. Das Start-up will mithilfe detaillierter Videos Probefahrten überflüssig machen und Autos direkt über das Netz verkaufen, inklusive Nach-HauseLieferung. Die Allianz erhofft sich von der Beteiligung an Instamotion einen neuen Zugang zu hoch relevanten Kunden sowie eine Verkaufsplattform für Versicherungsangebote. „Wir glauben fest an dieses zukunftsweisende Geschäftsmodell“, erklärt eine Sprecherin der Allianz. Mercedes auf den Spuren von Tesla Auch die Hersteller nähern sich dem Vertriebskanal Internet. Vorreiter ist die Daimler AG: Für ihre Marken Mercedes-Benz und Smart hat sie Online-Shops zur Neuwagenkonfigurierung eingerichtet. Wie Vertriebschef Carsten Oder erklärt, gehe es Mercedes-Benz mit dem 2013 gestarteten Online-Store um mehr als nur um reine Sales: „Das Absatzvolumen ist für uns nicht von vorrangiger Bedeutung. Uns geht es in erster Linie darum, einen neuen Kontaktpunkt zu unseren Kunden zu bilden.“ Der Online-Store ergänze die bisherigen Vertriebsstandorte optimal und biete neue Möglichkeiten, junge und medienaffine Kundengruppen anzusprechen – jederzeit und überall. Die Online-Shops von Mercedes-Benz und Smart 15 Tesla ist das beste Beispiel dafür, dass Kunden Autos für mehr als 100.000 Euro online bestellen können von den Händlern in ihre Webseiten eingebunden werden und liefern den Autohäusern damit Impulse bei der digitalen Weiterentwicklung. „Der Online-Konfigurator ist ein gutes Info-Tool“, findet Tobias Müller vom westfälischen Mercedes-Autohaus Beresa. Gerade bei einer Premiummarke wie Mercedes-Benz sei der Neufahrzeughandel aber noch wenig Internet-fähig, doch sehe man im Netz gute Chancen beim Verkauf von Gebraucht- und Jahreswagen. Die Marktsituation beurteilen die Akteure unterschiedlich. Während MeinautoGeschäftsführer Bugge „mehr Traktion“ im Markt sieht, gibt sich Sixt-Leasing-CEO Rizzolli skeptisch. Für ihn ist der OnlineMarkt für Neufahrzeuge noch „in einer frühen Entwicklungsphase und weitgehend unerschlossen“. Er fährt aber fort: „Die Nutzung von Online-Angeboten steigt jedoch kontinuierlich an.“ Rizzolli verweist dabei auf Studien, wonach bis zum Jahr 2020 jeder fünfte, eventuell sogar jeder dritte Neuwagen online verkauft werden könnte. Mercedes-BenzVertriebschef Oder will sich nicht an Spekulationen beteiligen. Für ihn ist es vielmehr wichtig, Online schon heute „als einen der möglichen Kanäle sinnvoll in die Customer Journey zu integrieren“. Alle Befragten sind sich einig, dass Online auf dem Automobilmarkt noch kein Massenthema ist, in der näheren Zukunft aber an Bedeutung gewinnen wird. Und auch die Eingangsthese, wonach Tesla zum Online-Katalysator für die Autobranche werden könnte, scheint plausibel. Oder spricht davon, dass Mercedes-Benz dabei sei, seine klassischen Showrooms mit digitalen Vertriebsformaten wie dem Online-Store zu ergänzen – ein Verkaufsmodell, das stark an den Elektroauto-Hersteller aus dem Silicon Valley erinnert. ◼ „Das Absatzvolumen ist für uns nicht von vorrangiger Bedeutung“ Carsten Oder Vorsitzender der Geschäftsleitung Mercedes-Benz Cars Vertrieb Deutschland www.mercedes-benz.com Matthias Hell Wie kann der Check-out auch während des Weihnachtsgeschäfts reibungslos funktionieren? Durch einfache und kundenfreundliche Finanzprozesse. BEQUEM GESCHENKE BEZAHLEN TOLLE WEIHNACHTSUMSÄTZE FROHE WEIHNACHTEN! Mit unseren Dienstleistungen rund um den Check-out-Prozess unterstützen wir Sie dabei, die Conversion Rate zu erhöhen und gleichzeitig Ihren Kunden ein positives Kauferlebnis zu bieten. Frohe Weihnachten! Arvato Financial Solutions – convenience in every transaction finance.arvato.com/e-commerce E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 Youtube-Stars als Händler Bekannte Youtuber steigen in den E-Commerce ein – mit eigenen Shops, Marken und Lizenzprodukten osa Tüllrock, Hoodies in Pastellfarben: Das bietet Paola Maria an. Und Hunderttausende von Mädchen, die ihre Youtube-Videos gucken, wollen es haben. Deshalb verkauft Paola Maria ihre Mode jetzt in einem simpel aufgebauten Online-Shop. Marcel Eris alias Montanablack88, der auf Youtube über Online-Spiele bloggt, steht auf Schwarz. Er verkauft ebenfalls Klamotten im eigenen Webshop, hat aber in diesen um einiges mehr Aufwand gesteckt: Follower probieren Hoodies und Hosen in der 3-D-Kabine und können durch Kommentare und Käufe ihr Ranking verbessern. „Ich wollte Produkte anbieten, die meinen Ansprüchen genügen“, sagt Eris zu seinem neuen Geschäft. R Das neue Selbstbewusstsein der Youtuber Ob schnell zusammengestellt oder geplant: Youtube- und Blog-Stars entdecken, dass sie ihre Reichweite fürs Verkaufen nützen können und werden zu Händlern. Davon profitieren Marken, Merchandising-Spezialisten und Agenturen. „Dieses Handelssegment wächst, weil die Youtuber ihre Marktmacht entdecken“, berichtet Claudia Schindela, die sich bei Spreadshirt um den neuen Markt kümmert. „Der Trend schwappt jetzt aus den USA nach Europa.“ Wie andere Merchandising-Spezialisten bedruckt Spreadshirt Textilien für die neuen Händler. Das Leipziger Unternehmen hat dafür eigens die Produktlinie Pixel Cotton eingeführt und hilft beim ShopAufbau und Fulfillment. „Viele Youtuber verkalkulieren sich“, so Schindela, „sie Shop und Fan: Marcel Eris bloggt über Spiele und verkauft in seinem Shop Kleidung (o.). Fans wie Scuf Unboxing zeigen in Videos, wie diese ihnen gefällt (u.) meinen, sie könnten schnell Tausende von Shirts absetzen.“ Doch Reichweite allein treibt den Verkauf nicht an, zumal die Blog-Stars von den Fans abgestraft werden, wenn sie zu offensiv für Waren werben. Den aufwendig gestalteten Shop von Montanablack besuchten in den ersten Wochen seit dem Start Anfang November etwa 100.000 Interessenten, 4.000 hinterlegten persönliche Daten, 1.400 gaben eine Bestellung auf: „Für den Anfang sind wir zufrieden“, sagt Dennis Ben Brahim, Geschäftsführer von Reason, der Hamburger Agentur, die Eris betreut, Kooperationen mit Marken einfädelt und für den Shop verantwortlich zeichnet. Montanablack wird nicht der letzte Shop der Agentur bleiben, die weitere Blogger unter Vertrag hat. Montanablack spricht die Technik-Affinität der jungen, mehrheitlich männlichen Zielgruppe an und auch das Bonussystem verfehlt seine Wirkung nicht: „Fans müssen nicht unbedingt kaufen, um Vorteile zu ergattern, auch Likes und Kommentare bringen Punkte“, erklärt Ben Brahim. Durch Inhalte, die über die Videobeiträge hinausgehen, sowie durch die Vernetzung auf allen Social-Media-Kanälen motiviert Montanablack zum Besuch und zum Kauf. Ab 2017 soll das Sortiment um Hardware und Energydrinks erweitert werden – um Produkte der Marken, für die Montanablack in den Videos wirbt. Marken und bekannte Filialisten spannen längst Youtube-Stars ein: Doch diese kooperieren nicht mehr nur für Gratisproben oder zur Absatzförderung mit ihnen, sondern geben ihren Namen für eigene Produktlinien. Montanablack etwa kooperiert mit Hersteller Eizo bei einem Monitor. Zu Weihnachten 2015 stellten die DMDrogeriemärkte Duschgels und Shampoos der Bloggerin Dagi Bee ins Regal. Heute steht dort das „Schachtelglück“: eine Box voll mit Kosmetik von bekannten Youtube- und Blog-Stars. Auch die Frauen starten mittlerweile im E-Commerce durch. Ob aber Paola Maria ihre Follower nachhaltig an ihren Shop binden kann, bleibt fraglich, befriedigt er doch nur den Wunsch nach schnellem Konsum. Bei Mueze.net, Anbieter von Strickmützen und Betreiber des PaolaMaria-Shops, gibt sich Geschäftsführerin Irene Sacharow zugeknöpft, wenn es um Zahlen und Sortimente geht. „Jeder Youtuber baut seine Bekanntheit über Jahre hin auf “, sagt sie. „Die Geschäftsmodelle sind schnell kopierbar.“ Eigene Inhalte werden zum Verkaufsmotor Der Weg vom Blogger zur (Handels)Marke verläuft in der Regel so: mit persönlichen Inhalten auf Social-Media-Kanälen Reichweiten aufbauen, diese für Werbung nutzen, Merchandising-Produkte anbieten, einen Shop starten. Schauspieler und andere Prominente schlagen diesen Weg ebenfalls ein, auch Medienkonzerne haben ihn als Wachstumspfad entdeckt – Content ist ein neuer Verkaufsmotor. ◼ Susanne Vieser internetworld.de/vs Die Dienstleister und Zulieferer der Youtube-Stars Müze startete als Mützenladen, baut jetzt aber auch Shops für Youtube-Stars auf. Erste Partnerin: Mode- und Kosmetikbloggerin Paola Maria Marke für Youtuber: Spreadshirt unterstützt Gaming-Blogger mit Pixel Cotton, Klamotten und Merchandising-Artikel aus Stoff, sowie einem schnell gebauten Shop Shirttube sammelt die MerchandisingProdukte von etwa 50 mehr oder weniger bekannten Youtube-Stars und bedruckt auch für Firmen Textilien RECHT 5. Dezember 2016 25/16 INTERNET WORLD Business Creative Commons: Kein Schadensersatz? § Creative-Commons-Lizenzen regeln die kostenlose Nutzung von Inhalten unter gewissen Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Voraussetzungen. Wer sich nicht daran hält, kann juristisch belangt werden Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ie Creative-Commons-Lizenz ermöglicht in verschiedenen Varianten die kostenlose Nutzung von Inhalten. Kostenlos heißt aber nicht, dass die Inhalte beliebig verwendet werden dürfen. Viele Varianten der CC-Lizenz sehen etwa die Nennung des Urhebers vor. Wird gegen die Lizenzbedingungen verstoßen, so besteht ein Unterlassungsanspruch und ein Anspruch auf Zahlung etwaiger Rechtsanwaltskosten. Streitpunkt ist oft der weitere Schadensersatz, der häufig im Wege der Lizenzanalogie ermittelt wird. www.res-media.net D Paypal-Zahlung als Risiko für Händler? Käufer erfüllen ihre Zahlungspflicht bei Bezahlung per Paypal auch dann, wenn der Betrag im Käuferschutzverfahren wieder zurückgebucht wird (Urteil des Landgerichts Saarbrücken vom 31.08.2016. (Az.: 5 S 6/16) Foto: Creativecommons Kostenlos = wertlos? Das OLG Köln hat nun mit Beschluss vom 29.06.2016 (Az.: 6 W 72/16) entschieden, dass kein Anspruch auf Schadensersatz bei der lizenzrechtswidrigen Nutzung eines unter CC-Lizenz veröffentlichten Lichtbilds besteht. Der Urheber kann bei der Berechnung nach der Lizenzanalogie nur dasjenige verlangen, was vernünftige Parteien bei Abschluss eines Lizenzvertrags in Kenntnis der wahren Rechtslage und der Umstände des konkreten Einzelfalls als angemessene Lizenzgebühr vereinbart hätten. Der objektive Wert ist nach Ansicht des Gerichts mit null anzusetzen, da die Rechte an dem Werk kostenlos erworben werden konnten. Quelle: CNN / Foto: Shutterstock / GrAl Marcus Beckmann Beckmann & Norda Rechtsanwälte www.beckmannundnorda.de erhielt durchschnittlich 7% weniger Stimmen in US-Bundesstaaten, die digitale Wahlautomaten einsetzen. Experten schließen eine gezielte Manipulation der US-Präsidentschaftswahlen am 8. November durch Hacker nicht aus. Rechtslage umstritten Allerdings gibt es auch andere Urteile: Das LG München hat 2014 in einem vergleichbaren Fall die MFM-Richtlinien angewandt und Schadensersatz zugesprochen, das LG Bochum urteilte im März 2016 ähnlich. Letztlich sorgen die zahlreichem Lizenzmodelle immer wieder für rechtliche Auseinandersetzungen, sodass die damit verbundenen Bedingungen stets genau gelesen ◼ und beachtet werden sollten. Marcus Beckmann Das müssen Sie beachten: ∙ Wer die Bedingungen von Creative-Commons-Lizenzen nicht beachtet, kann auf Unterlassung verklagt werden. ∙ Zur Frage der Schadensersatzpflicht gibt es widersprüchliche Urteile Einem Händler wurde nach einer Online-Bestellung mit Paypal-Zahlung der Kaufpreis auf seinem Paypal-Konto gutgeschrieben. Als die gelieferte Ware von der Artikelbeschreibung abwich, beantragte der Käufer jedoch bei Paypal Käuferschutz und erhielt den Betrag auf seinem Konto wieder gutgeschrieben. Der Online-Händler verklagte daraufhin den Käufer auf Zahlung des Kaufpreises mit der Begründung, dass er im Verlauf der Bestellabwicklung die Zahlung nie zur freien Verfügung gehabt habe. Das Gericht entschied, dass Händler ihren Zahlungsanspruch gegenüber dem Kunden direkt mit Eingang der Gutschrift auf ihrem Paypal-Konto verlieren. Bei späteren Rückbuchungen im Käuferschutzprogramm sei nicht die Rechtsbeziehung zwischen Händler und Käufer, sondern die zwischen Händler und Zahlungsdienstleister betroffen. Der Händler könne daher nur gegen Paypal wegen unberechtigter Rückbuchung vorgehen. URHEBERRECHT WIDERRUFSRECHT EuGH kippt Nachdruckrecht Sexspielzeug muss nicht zurückgenommen werden Der Europäische Gerichtshof hat dem französischen Plan, vergriffene Bücher notfalls auch ohne Zustimmung der Urheber zu scannen und digital der Nachwelt zur Verfügung zu stellen, eine Abfuhr erteilt. Das Vorgehen der Verwertungsgesellschaft SOFIA widerspreche der Urheberrechtsrichtlinie der EU, so das Gericht. (Az.: C-301/15) Das Oberlandesgericht Hamm hat Sexspielzeug auf eine Stufe mit Hygieneartikeln gestellt, die vom Widerrufsrecht ausgenommen sind, sobald die Verpackung geöffnet und ein vorhandenes Hygienesiegel gebrochen wurde. Das Gericht wies damit die Klage eines Online-Händlers ab, der einem Konkurrenten entsprechende Klauseln in den AGB untersagen lassen wollte. Ob Sexartikel überhaupt Hygienesiegel tragen dürfen, soll final der BGH entscheiden, das Gericht ließ eine Revision zu. (Az.: 4 U 65/15) Foto: Fotolia / Maksym Yemelyanov „Lizenzbedingungen sollten stets genau gelesen und beachtet werden“ 17 KNOW-HOW INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 Foto: Shutterstock / Robuart 18 Serie: Amazon Marketing Services Amazon ist eine Produktsuchmaschine. Wer hier verkaufen will, muss sichtbar sein und daher werben. Diese Serie beschreibt die Werbeformate von Amazon und ihren strategischen Nutzen. Folge 1: Kampagnen planen und gestalten mit Amazon (Ausgabe 24/2016) Folge 2: Amazon Marketing Services strategisch nutzen (Ausgabe 25/2016) Strategien für Amazon Amazon bietet Händlern drei Werbeformate an. Wer damit kein Geld verbrennen will, braucht eine durchdachte Strategie, sollte die Kampagnen kontrollieren und anpassen ponsored Products, Headline Search Ads oder Product Display Ads: Mit diesen Werbeformaten der Amazon Marketing Services (AMS) kurbeln die Marktplatz-Händler ihren Absatz an oder bauen Bekanntheit auf. Das Anlegen von Kampagnen, die teils auf Suchwörtern basieren, ist einfach. Wer aber die sich ergebenden Möglichkeiten ausschöpfen und wenig Geld ausgeben will, braucht eine Strategie. Diese zu entwickeln ist eine Herausforderung, zumal die Verkaufszahlen und – bei größeren Sortimenten – auch die Skalierung zu beachten sind. Anzeigen helfen, die Verkaufszahlen zu steigern. Wichtigstes Ziel sollte aber dennoch sein, mit ihrer Hilfe die Abhängigkeit von Amazons Suchalgorithmus zu senken und die eigene Sichtbarkeit zu verteidigen. Im Folgenden werden Strategien zur Gewinnung von Marktanteilen und zur Behauptung der eigenen Position beschrieben. Auch wie beide ineinandergreifen wird ein Thema sein. S Werbestrategien für verschiedene Marktphasen Product-Launch/ Marktanteilgewinnung Umsatzsteigerung/ Effektivitätssteigerung Mögliche Ziele Hohe Absatzzahlen (Ertragsrate zweitrangig) Hohe Ertragsrate (Absatzzahlen zweitrangig) Auswahl Suchwörter Gängigste und meistverwendete Keywords Nischen- und LongtailKeywords Wichtige Indikatoren/ Zahlen Wachstumsrate, organisches Ranking Kosten-Umsatz-Relation (Advertising Cost of Sale, ACoS) INTERNET WORLD Business 25/16 Quelle: The Global Marketplace Group Die meisten Hersteller und Händler beschäftigen sich erstmals mit den AMS, weil Konkurrenten diese bereits gegen die eigenen Platzierungen einsetzen. Sie sehen, wie einfach es mithilfe der Anzeigen ist, Angebote und Marken auf eine Art und Weise zu kapern, die fast schon an Urheberrechtsverletzung grenzt. Lassen sie sich aber auf dieses Spiel ein, setzen sie eine Preisspirale für Keywords in Gang, von der letztlich nur Amazon profitiert. Daher sollten Anzeigen im Regelfall defensiv zur Verteidigung von Positionen eingesetzt werden und nur in begründeten Ausnahmefällen offensiv. Wie das geht, zeigen die folgenden Fallbeispiele auf. Noch sind die Preise für Amazon-Anzeigen vergleichsweise niedrig. So können Händler wie Hersteller wählen, ob sie mit groß angelegten Kampagnen die Bekanntheit erhöhen wollen oder sich auf Absatz und Rendite fokussieren. Bei Google besteht diese Wahl nicht mehr, dort sind die Preise für Suchwörter oft so hoch, dass sie sich nur Konzerne leisten können. Beispiele wie das von Kavaj, einem Hersteller von Smartphone-Hüllen, oder von Anker, einem Produzenten von Aufladeakkus, zeigen aber, dass sich auf Amazon sogar Nischenmarken aufbauen lassen. Als Newcomer buchten beide Unternehmen Kampagnen zunächst auf Basis von Suchwörtern rund um „Smartphone“ und platzierten sie damit in relevanten Produktumfeldern. Kampagnen für bekanntere Waren und Marken sind indes auf Beständigkeit auszurichten, sie bringen Sichtbarkeit, sollten aber aus Kostengründen eher defensive Werbeziele verfolgen. Händler und Hersteller sollten ihre Ama- zon-Werbung auf die Marktphase ihrer Angebote anpassen: Die Tabelle links listet die entsprechenden Strategien auf. Bei Amazon können Bekanntheit, Ranking und Marktanteil mit viel Aufwand gefördert oder aber Marktentwicklungen kostenorientiert unterstützt werden. Händler ohne Eigenmarken können mit ihren Anzeigen nur das Ranking und die Bekanntheit pushen, sofern sie dazu die Rückendeckung durch die Marke haben. Strategie 1: Sortimente oder Produkte starten Zwei Beispiele sollen dokumentieren, wie Amazon-Anzeigen eingesetzt werden: Im ersten Fall brachte ein Anbieter von Haushaltsgeräten ein neues Sortiment auf den Markt. Dafür wurden alle Anzeigenformate gebucht. Im zweiten Fall wurde ein bekanntes Produkt vom Ladenhüter zum Verkaufsschlager gemacht. In der umkämpften Marktnische Haushaltselektronik brachte das erste Unternehmen ein Sortiment von zehn neuen Produkten zum Erfolg: Kernelement der Amazon-Kampagne waren die untereinander vernetzten Produktdetailseiten, deren Titel und Texte auf einschlägige Suchbegriffe hin formuliert und auf denen ähnliche Produkte zu Produkthauptseiten und -unterseiten zusammengefasst wurden. Diese Suchmaschinenoptimierung im Vorfeld ist wichtig, ohne diese Vorarbeit hätten sich die Klick- und Verkaufszahlen nach der Anzeigenschaltung wohl kaum so gut entwickelt: Nach dem Start stiegen die Einnahmen auf rund 40.000 21.Dezember 5. November2016 2016 25/16 24/16 Euro, die Optimierung der Anzeigentexte erhöhte den Absatz weiter. Drei Monate nach dem Werbekampagnenbeginn konnte der Händler die Erlöse mehr als verdoppeln (s. Grafik rechts oben). Damit die Sichtbarkeit der neuen Produkte höher ausfällt, wurden zum Start alle verfügbaren Anzeigenformate auf die primären und naheliegenden Suchwörter gebucht. Für die Buchung von Sponsored Products (SP) wurden keine Suchwörter vorgegeben, weil die automatisierte Platzierung Ideen für neue Suchwörter bringt. Headline Search Ads (HSA), Sponsored Products und Product Display Ads (PDA) zeigten in Ergebnislisten, unter Produktseiten und in der Buy Box von Amazon die neuen Angebote. Erste Verkaufserfolge waren binnen weniger Wochen sichtbar. Zwei Monate nach dem Start standen zwei der Angebote als Bestseller in der Ergebnisliste auf den höchsten Plätzen. Allerdings: In der Startphase von Februar bis März lagen die Kosten der Werbung teilweise höher als die damit erzielten Verkaufserlöse – sie gingen aber später deutlich zurück. Die Platzierungen der Amazon-Anzeigen wurden regelmäßig überprüft. Sie erbrachten Keywords, mit denen wiederum Anzeigentexte und Umfeldbuchungen optimiert und an tatsächlich genutzte Suchbegriffe angepasst werden konnten. Mit den steigenden Verkaufszahlen, positiven Rezensionen und guten Liefererfahrungen verbesserte sich das organische Ranking der Angebote. Dadurch sank der Werbeaufwand pro Verkauf (englisch: Advertising Cost of Sales, ACoS) im Lauf der fünf Monate dauernden Kampagne auf acht Prozent. Am Ende der Kampagne waren die Erlöse von rund 10.000 auf gut 110.000 Euro angewachsen. Im Juni 2016, dem letzten Buchungsmonat, belief sich der Umsatz durch organische Suchen auf 80.000 Euro. Die breit angelegte AMSKampagne zog also zunächst Aufmerksamkeit an und machte neue Angebote bekannt, die sonst in der Masse von rund 150 Millionen Artikeln untergegangen wären. Durch optimierte Texte und Buchungen unterstützte sie danach den Verkauf und pushte das organische Ranking: eine Entwicklung, die für Cross- und UpsellingMaßnahmen genutzt werden kann, etwa durch die Schaltung von PDA oder HSA, die auf Zusatzprodukte verweisen. Weitere Zahlen zeigen den Nutzen von Amazon-Werbung: So kostete die Buchung INTERNET WORLD Business von HSA, in denen die neuen Produkte vorgestellt wurden, rund 3.600 Euro, sie brachten aber einen Umsatz von 25.400 Euro. Summa summarum wurden in fünf Monaten rund 13.660 Euro in AMS investiert, womit Verkaufserlöse von 132.800 Euro realisiert wurden. Der ACoS lag mit etwas mehr als zehn Prozent niedrig – und das in einem Segment mit hohem Wettbewerbsdruck. Inzwischen führt der Anbieter von Haushaltsgeräten die Kampagne so weiter, dass die ACoS-Werte sinken und die gute Positionierung in den Ergebnissen erhalten bleibt: zum Beispiel durch die Integration der Keywords aus der Kampagnenauswertung in die Produkttexte. Werden diese auch für Anzeigen gebucht, kann die Konkurrenz auf Distanz gehalten werden. 19 Den Absatz neuer Produkte mit Anzeigen fördern 120.000 € 100.000 € 80.000 € 60.000 € 40.000 € 20.000 € 0€ Feb ´16 März ´16 April ´16 Organischer Umsatz Mai ´16 Juni ´16 Umsatz mit AMS Juli ´16 ACoS Neues bekannt gemacht: Im Februar kamen Abverkäufe fast ausschließlich durch Anzeigen zustande. Doch mit zunehmender Bekanntheit nahm der Werbedruck ab, weil die Kunden nach dem Produkt suchten. Damit verbesserte sich auch das Verhältnis von Werbeaufwand und Einnahmen. Strategie 2: Den Absatz INTERNET WORLD Business 25/16 Quelle: The Global Marketplace Group clever fördern Davor sind selbst gute Angebote, wie in unserem Beispiel, nicht gefeit: Das smarte, aber erklärungsbedürftige Beleuchtungssystem des Leuchtenherstellers verkaufte sich nur schleppend. Das Produkt war komplex, konnte nur in Kombination mit anderen Artikeln, etwa einer SmartphoneApp und einem Funkadapter, genutzt werden. Die Kunden wandten es oft falsch an, waren unzufrieden und bewerteten es daher schlecht. Der Umsatz dümpelte bei 20.000 bis 30.000 Euro im Monat. Auch hier wurde die AMS-Kampagne vorbereitet: Ein Twister wurde produziert, also eine Übersicht aller zugehörigen Produkte des Beleuchtungssystems. Danach wurde eine hochwertige Produktbeschreibung mit Demo-Video (sogenannter A+ Inhalt) erstellt, um den Artikel besser zu erklären. Beides führte kurzfristig zu einer Verdoppelung der Erlöse. Doch der Push hielt nicht lange an, weil die Konkurrenten offensiv warben und für ihre Angebote die Preise senkten. Ein guter Zeitpunkt mit AMS dagegenzuhalten: Mit den entsprechenden Produktnummern wurden PDA gezielt auf den Produktdetailseiten der Konkurrenz platziert. Sie enthielten Links zu eigens angefertigten Produkt- und Sortimentsseiten innerhalb von Amazon, auf denen das Sortiment des Anbieters zu sehen war. Sie kurbelten den Verkauf sofort an. Verstärkt wurde diese aggressive Strategie einerseits durch Markenwerbung auf klassischen Online-Kanälen, aber auch durch Headline Search Ads bei Amazon. Kam anfangs der Hauptteil der Verkäufe nur durch Werbung zustande, wuchs nach zwei Monaten allmählich der organische Absatz durch die verbesserten Rankings. Als das Unternehmen erstmalig eine sechsstellige Summe mit dem Produkt erlöste, wurde die Kampagne angepasst: Das Verhältnis zwischen Kosten und Absatz wurde optimiert, die Gebote gesenkt, die SchalKleenex gesucht, Tempo gefunden: Eine Headline tungsfrequenz nahm ab. Search Ad nutzt Anfragen für Konkurrenzprodukte Trotz abnehmender Werbe- Umsatz steigern mit Amazon-Werbung Optimierung der AMSKampagnen 120.000 € 100.000 € 80.000 € 60.000 € Starten der AMSKampagnen Überarbeitung der Produktseiten mit A+ Inhalten 40.000 € 20.000 € 0€ Okt ´15 Nov ´15 Dez ´15 Jan ´16 Feb ´16 März ´16 April ´16 Mai ´16 Juni ´16 Ladenhüter beflügelt: Die Grafik zeigt die Umsatzentwicklung nach der Optimierung der Produktbeschreibung eines neuen, erklärungsbedürftigen Angebots. Innerhalb von vier Monaten verdoppelten sich die Erlöse. Dieses Wachstum wurde ab März durch eine Werbekampagne verstärkt. Ergebnis: eine Verfünffachung der Einnahmen innerhalb von acht Monaten. INTERNET WORLD Business 25/16 kosten schnellte der Umsatz von rund 20.000 auf mehr als 100.000 Euro hoch. Das zunächst aggressive Vorgehen erfordert Vorarbeit und eine gute Strategie: Es ergibt wenig Sinn, ein schlecht bewertetes Produkt mit niedrigen Absatzzahlen gegen einen Verkaufsschlager antreten zu lassen. Daher wurden zunächst die Produktinformationen und das Angebot verbessert. Erst danach konnten die PDA auf den Seiten der Konkurrenz platziert werden. Dieses Anzeigenformat wirkt durch sein Umfeld, aber auch die Verlinkung: Kunden sind interessiert an Zubehör und nehmen PDA als Zusatzinformationen wahr, wenn sie gut platziert werden. Dennoch muss das Hauptprodukt auch durch HSA beworben werden: Die PDA wirken nur dann gut, wenn der Kunde im Kaufprozess bereits weit fortgeschritten ist. In beiden beschriebenen Fällen halfen die Amazon Marketing Services, das Verkaufsranking auf der Amazon-Plattform entscheidend zu verbessern. So befeuerten die Anzeigen das organische Ranking des Produkts und dessen Sichtbarkeit, was wiederum erlaubt, den Werbedruck und damit die Kosten zu senken. ◼ Quelle: The Global Marketplace Group 1,2 Mrd. US-Dollar setzt Amazon 2016 mit Werbung um Quelle: eMarketer Marc Aufzug ist Geschäftsführer von The Global Marketplace Group in Köln. Das Unternehmen hat sich auf Online- und Suchmaschinenwerbung auf Marktplätzen wie Amazon, Ebay und JD.com spezialisiert. www.theglobalmarketplacegroup.com ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business 5. Dezember xx. Monat2016 2016 25/16 x/16 Foto: Shutterstock / x9626 20 Zur Schönheitskur Das Ende von Twitter ist für viele nur noch eine Frage der Zeit. Welche Gründe dafür sprechen, warum das zu kurz gedacht ist und wie die Zukunft aussehen kann onntag, 20.15 Uhr: Um diese Uhrzeit versammeln sich wöchentlich TatortFans vor dem Fernseher und verfolgen den mehr oder weniger spannenden Krimi. Das wahre Spektakel findet allerdings zeitgleich auf Twitter statt. Eine eingefleischte Community teilt sich im Sekundentakt und in Echtzeit über die Geschehnisse auf dem TV-Gerät aus. 2016 wurden im Durchschnitt während der 90-minütigen Sendung mehr als 8.000 Tweets abgesetzt. Ähnliche Phänomene lassen sich auch bei anderen Formaten wie Germany’s Next Topmodel oder Events wie der FußballWeltmeisterschaft beobachten. „Diese Parallelwelt war bei Twitter bereits immer systemimmanent“, bestätigt David Eicher und meint damit, dass Twitter von Beginn an seinen Nutzern ein Umfeld geboten hat, das es erlaubt, sich leicht untereinander S „Es gibt auch Dinge, die ihre Berechtigung haben, wenn sie nicht für die Masse konzipiert sind. Sonst gäbe es vermutlich auch keine Ferraris und kein Futter für Goldfische mehr“ David Eicher Geschäftsführer der Territory Webguerillas www.webguerillas.com über aktuelle Geschehnisse auszutauschen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass David Eicher, seines Zeichens Geschäftsführer der Digital-Agentur Territory Webguerillas, sagt: „Als MarketingTool eignet sich Twitter gut für Produkt Releases, Live-Events und Second-ScreenEinbindung. Was meiner Meinung nach viel zu wenig diskutiert wird, ist die Archivfunktion von Twitter – es ist eine Art Live-Wikipedia und eignet sich hervorragend für Research.“ Kulturelle Unterschiede Die Möglichkeiten des Kurznachrichtendienstes hat – zumindest in Deutschland – eine spitze Zielgruppe für sich erkannt. Es sind Vertreter aus den Bereichen Journalismus, Unternehmenskommunikation, Mar- Der Tatort auf Twitter Entwicklung der Tweet-Anzahl pro Tatort-Abend* seit 2008 Durchschnittliche Tweet-Zahl 9.459 8.123 7.765 Tatort Hamburg 10.732 6.127 Tatort Dortmund 7.243 2.522 22 2008 317 2009 665 2010 Tatort Münster 1.314 7.069 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Bei kaum einer anderen deutschen Sendung wird auf dem Second Screen via Twitter so viel diskutiert wie beim Tatort INTERNET WORLD Business 25/16 *Zeitraum: 01.01.2008 – 09.10.2016; Quelle: ARD, Statista 2016 keting sowie der Tech- und Start-up-Szene, die Twitter hierzulande intensiv nutzen. „Twitter ist ein Paradies für News Junkies und Liebhaber kontroverser Diskussionen“, fasst ARD-Korrespondentin Nicole Markwald zusammen. Daraus ergeben sich zwei weitere Chancen von und für Twitter: Der Dienst eignet sich aufgrund der Nutzergruppe gut für „personenbezogenens Online-Reputationsmanagement und die Positionierung einer Marke als Thought- und Innovation-Leader“, wie es Bastian Scherbeck, Head of Digital Interaction bei der Hamburger Kommunikationsagentur Kolle Rebbe, ausdrückt. Ein Konzept, das in Deutschland jeden Monat 12 Millionen Menschen dazu verleitet, sich einzuloggen und die Plattform aktiv zu nutzen. Das sind mehr als bei den gehypten Apps Instagram (9 Millionen) und Snapchat (9 Millionen). Trotzdem ist es Twitter in Deutschland nie gelungen, in die breite Masse vorzudringen. Global nutzen immerhin 317 Millionen User jeden Monat den Dienst von Jack Dorsey – seit dem ersten Quartal 2015 (302 Millionen Nutzer) stagniert die Zahl der Neuanmeldungen im Vergleich zu anderen Netzwerken jedoch auch weltweit. Warum Twitter in den USA trotzdem eine größere Rolle spielt als in Deutschland liegt zum einen an der Sprache. Während es im Englischen viele kurze Worte gibt, zeichnet sich das Deutsche eher durch lange und umständliche Konstruktionen aus – für einen Kurznachrichtendienst, der lange Zeit ein 140-Zeichen-Limit als Hauptmerkmal hatte, eine schlechte Voraussetzung. Zum anderen kommt ein kultureller Unterschied hinzu. „Stark ver- xx.Dezember 5. Monat 2016 2016 x/16 25/16 INTERNET WORLD Business Werbeeinnahmen von Twitter weltweit -102,9 -79,7 -107,2 -90,5 -131,7 -136,7 -125,4 -162,4 -144,6 -132,4 -175,5 1,99 1,26 -511,5 Q2 12 Q3 12 Q4 12 Q1 13 Q2 13 Q3 13 Q4 13 0,59 Q1 14 Q2 14 Q3 14 Q4 14 Q1 15 Q2 15 Q3 15 Q4 15 Q1 16 Q2 16 Q3 16 Von 2012 bis 2016 konnte Twitter in keinem Quartalsbericht und somit auch in keiner Jahresabschlussbilanz einen Gewinn verbuchen INTERNET WORLD Business 25/16 einfacht: In den USA ist das öffentliche Verlautbaren der eigenen Meinung doch deutlich stärker in der Kultur verankert als in Deutschland“, erläutert Kolle-RebbeManager Scherbeck. Fehler in der Vergangenheit Ein unterschiedlicher kultureller Zugang auf der einen Seite und eine kaum vorhandene Zunahme der Nutzer auf der anderen Seite sind sicher nicht von Vorteil für das Fortbestehen eines sozialen Netzwerks. Die Ursachen für den oft prophezeiten Niedergang von Twitter sind jedoch auf einer tiefer liegenden Ebene zu suchen. Stark ins Gewicht fällt zum Beispiel die wirtschaftliche Strahlkraft von Twitter. Diese leidet seit einiger Zeit unter den gewaltigen Umwälzungen im Konzern. Exemplarisch lässt sich das gut am Aktienkurs des Kurznachrichtendienstes belegen. Trotz der Rückkehr von TwitterGründer Jack Dorsey Mitte 2015 auf den Posten des Geschäftsführers und einer radikalen Verschlankungskur – mehr als 1.000 Mitarbeiter haben ihren Job verloren und Dienste wie die Kurzvideo-App Vine wurden eingestellt – befindet sich der Aktienkurs weiter auf Talfahrt. Wurde ein Wertpapier der „Twitter Inc.“ an der amerikanischen Börse Nasdaq im April 2015 noch zu einem Preis von 48,71 Euro gehandelt, war eine Twitter-Aktie am 28. November 2016 nur noch 16,91 Euro wert – ein massiver Wertverlust. Hinzu kommt, dass es dem Kurznachrichtendienst aus San Francisco nie gelungen ist, Gewinne zu erzielen (s. Tabelle oben links). „Twitter konnte seit Bestehen nicht ein einziges Twitter hat weltweit 317 Mio. Nutzer, die jeden Monat mindestens einmal aktiv (MAU) sind Stand: Q3 2016; Quelle: Twitter 2,61 in Mrd. US Dollar in Mio. US Dollar Q1 12 3,93 3,26 -64,6 -27,0 -42,2 -8,7 -21,6 -21,5 -27,6 Gewinn bzw. Verlust von Twitter 21 Quelle: Twitter, Statista 2016 0,04 2010 0,14 2011 0,27 2012 2013 2014 2015 2016* 2017* 2018* Zum Vergleich: Allein im dritten Quartal 2016 hat Facebook 6,8 Milliarden US-Dollar durch Werbung eingenommen INTERNET WORLD Business 25/16 Mal ein Plus unter seine Jahresbilanz kürzlich unter Beweis gestellt als der Perischreiben und scheint selbst für eine scope Producer in einem mehrstündigen Übernahme kein spannender Kandidat Live-Event mit McDonald’s – Livestreams mehr zu sein“, sagt Bastian Scherbeck von können über professionelles KameraKolle Rebbe. Er bezieht sich auf die Equipment gesendet werden – in Deutschgescheiterte Übernahme von Twitter, die land vorgestellt wurde. Das Problem: CEO Jack Dorsey im Herbst 2016 selbst Facebook bietet diese Option schon seit inszeniert hatte. Auf der Liste der mögli- einiger Zeit an. Folglich lässt sich auch in diesem Fall das Fazit ziehen: chen Interessenten fanden sich BranchenDas Produkt und die größen wie die GoogleDienstleistung von Mutter Alphabet, der Twitter sind gut und Datenspezialist Saleserzielen auch mit Hinforce und Disney. Als blick auf die WerbewirKaufpreis standen zwiIn Deutschland sind kung gute Ergebnisse. Alschen 20 und 30 Millilerdings ist „Twitter leider arden US-Dollar im in vielen Fällen zu einem Raum. Letzten Endes Nutzer MAU ‚Me too‘-Anbieter geworden, sprangen jedoch alle der – auch wenn das den TatKandidaten ab. Als sachen nicht mehr zu hundert ProBegründung führte Quelle: Twitter zent gerecht wird – in Deutschland Salesforce-Chef Mark weiter unter dem Stigma ‚NerdBenioff an, dass „Twitter einfach Kommunikation‘ leidet“, wie es Bastian nicht der richtige Partner sei“. Das kann unter anderem daran liegen, Scherbeck beschreibt. dass Twitter wie auch Facebook derzeit stark mit Hasskommentaren, Spam und Die Zukunft von Twitter Bots zu kämpfen hat und bislang noch keine zufriedenstellende Lösung präsentie- Betrachtet man die vorhandenen ren konnte. Und auch interne Fehler dürf- Möglichkeiten, wird deutlich, dass Twitter ten eine Rolle bei den Absagen gespielt keinesfalls tot ist. Der Kanal bietet trotz haben. In diese Kategorie fallen die Fehler einiger Fehler und Probleme Marketingbei der Ausgliederung beziehungsweise verantwortlichen interessante Werbedie schlechte oder zu späte Integration von möglichkeiten und eine spitze, innovative Diensten wie Vine und der Livestreaming- und technikaffine Zielgruppe. Deswegen bezweifeln weder Bastian App Periscope in Twitter selbst. So war es lange Zeit nur möglich, einen Livestream Scherbeck noch David Eicher, dass es aus der Periscope-App heraus zu senden. Twitter auch noch im nächsten Jahr geben Die Integration der Livestreaming-Sparte wird. Die Experten sind sich jedoch auch kam erst, als Mark Zuckerberg mit Face- darin einig, dass der Kurznachrichtenbook Live in puncto Echzeit-Video- dienst dann vermutlich zu einem anderen berichterstattung schon an Twitters Dienst Unternehmen gehören wird. „Ich bin mir Periscope vorbeigezogen war. Das sieht zu hundert Prozent sicher: Twitter wird in auch Webguerillas-Geschäftsführer David den nächsten zwölf Monaten radikal auf Eicher so: „Twitter selbst hat den Fehler Profit getrimmt und dann meistbietend begangen, Dienstleistungen wie Periscope verkauft. Warum? Nicht weil es generell in andere Apps auszulagern und hat keine Zukunft mehr hat, sondern weil es zudem vergessen, die eigenen Möglichkei- schon zu lange im eigenen Saft schmort“, sagt Scherbeck. Der Verkauf wäre für ten aktiv selbst zu bewerben.“ Selbst wenn Twitter nicht zwanghaft Twitter also der Weg in die Zukunft. ◼ den Anspruch verfolgen muss, ein Massenmedium zu sein, ist es trotzdem sinnvoll, die Möglichkeiten des eigenen Christian Erxleben Dienstes öffentlichkeitswirksam zu präinternetworld.de/erx sentieren. Dass Twitter das kann, hat es Quelle: Twitter, Statista 2016 12 Mio. „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher: Twitter wird in den nächsten zwölf Monaten radikal auf Profit getrimmt und dann meistbietend verkauft. Nicht weil es generell keine Zukunft mehr hat, sondern weil es schon zu lange im eigenen Saft schmort“ Bastian Scherbeck Head of Digital Interaction bei Kolle Rebbe www.kolle-rebbe.de ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business 5. Dezember xx. Monat2016 2016 25/16 x/16 Foto: Fotolia /Jezper 22 Wette auf die Zukunft Im Grunde verarbeiten sie nur Daten. Dennoch liegen die Bewertungen von Unternehmen wie Snapchat, Uber oder Airbnb im Milliardenbereich – höher als viele Industriekonzerne 26 Rund US-Dollar will sich Microsoft die Übernahme von Linkedin kosten lassen. Die Börsenbewertung für Snapchat schwankt zwischen 20 35 Mrd. und US-Dollar. Im Fall einer Übernahme erhofft sich Twitter rund 20 ie Aktionäre von Twitter waren regelrecht geschockt: Vor Kurzem hatten sich noch zahlreiche Unternehmen an einer Übernahme des Kurznachrichtendienstes interessiert gezeigt – darunter so klangvolle Namen wie Disney, Google oder Apple. Plötzlich aber zog sich mit dem Konzern Salesforce auch der letzte potenzielle Käufer zurück. Als Begründung für den Korb gab Salesforce-Gründer Marc Benioff an, Twitter passe doch nicht zu seinem Laden. Und außerdem sei der Übernahmepreis zu hoch. Tatsächlich waren die Preisvorstellungen von Twitter enorm. Nach Berichten des „Wall Street Journal“ erhoffte sich der Microblogging-Dienst von der Übernahme 20 Milliarden US-Dollar, andere Insider hatten sogar von 30 Milliarden berichtet. Diese optimistische Vorstellung, die nahezu das Dreifache des Börsenwerts betrug, wurde mit dem enormen Datenschatz begründet, den Twitter angehäuft hatte. Dem gegenüber stand freilich die schwierige wirtschaftliche Entwicklung (siehe auch S. 20) sowie die Tatsache, dass sich auf dem Dienst in letzter Zeit Hasskomentare gehäuft hatten. Diese „Trolle“, so argumentierte der einflussreiche CNBCModerator Jim Cramer, würden den Wert des Unternehmens erheblich schmälern. Der Fall Twitter belegt anschaulich, wie schwierig es ist, den Wert eines vornehmlich mit virtuellen Daten agierenden Unternehmens zu taxieren. Denn diese Mrd. D Mrd. US-Dollar. Schätzung ist – neben den betriebswirtschaftlichen Eckdaten – vor allem eine Wette auf die wirtschaftlichen Aussichten. Allerdings kann in der sich schnell drehenden Social-Media-Welt kein Experte mit Sicherheit prognostizieren, wie es in den nächsten Jahren mit solchen Unternehmen weitergehen wird. Immerhin lassen sich in der jüngeren Web-Historie zahlreiche Beispiele von Firmen finden, die einst hochgejubelt wurden und dann tief gefallen sind – angefangen von den deutschen VZ-Netzwerken bis hin zu US-Giganten wie Yahoo. Der InternetKonzern hatte im Sommer 2000 noch einen Börsenwert von 100 Milliarden US-Dollar. Im Juli dieses Jahres wurde das Kerngeschäft vom Telko-Unternehmen Verizon übernommen: für 4,8 Milliarden, also nur einen Bruchteil des damaligen Werts. bei dem Deal letztendlich um einen Datenschatz. Rund 433 Millionen Menschen haben ihre Profile bei Linkedin hinterlegt, die im Übrigen als deutlich höherwertig eingeschätzt werden als die von Twitter. „WeltN24“ hat errechnet, dass Microsoft Größte Unternehmen der Welt (Marktwert in Mrd. US-Dollar) Apple 586 Alphabet 500 Microsoft 407 Exxon Mobil 363 Berkshire Hathaway Linkedin-Mitglieder sind 360 Facebook wertvoller als Twitter-User 315 Johnson & Johnson Der geschätzte Wert eines Unternehmens ist natürlich immer auch eine Frage der Investitionsalternativen. Um beim Beispiel Salesforce zu bleiben: Der Konzern hatte auch so lange an Twitter festgehalten, weil er zuvor beim Bieterkampf um Linkedin den Kürzeren gezogen hatte. Das berufliche Netzwerk wird jetzt für rund 26 Milliarden US-Dollar vom Softwarekonzern Microsoft gekauft. Wie bei Twitter geht es 313 Amazon 293 General Electric 286 Wells Fargo 256 INTERNET WORLD Business 25/16 Quelle: Forbes. Stand: 22. April 2016 xx.Dezember 5. Monat 2016 2016 x/16 25/16 23 Spice up your Conversions Die intuitive Komplettlösung zur Optimierung Ihrer Webseite, mobilen Sites und Apps Kochboxen-Anbieter Hello Fresh hat seine Börsenpläne nicht aufgegeben. Der letzte Versuch war allerdings gescheitert – an unrealistischen Vorstellungen für jedes Linkedin-Mitglied 220 Euro bezahlt, wenn man den Börsenwert heranzieht. Nach dieser Rechnung wäre ein Mitglied von Twitter nur rund 30 Euro wert. Beim Milliardenpoker um die Zukunft hat derzeit Snapchat das beste Blatt. Die extrem schnell wachsende MessengerApp hat ihre Unterlagen zur Börsenzulassung eingereicht und könnte demnach schon im März nächsten Jahres an den Kapitalmarkt gehen. Nach Angaben des „Wall Street Journal“ peilt Snapchat-CEO Evan Spiegel eine Bewertung zwischen 20 und 25 Milliarden Dollar an. Finanzexperten von Bloomberg hatten aber auch schon darüber spekuliert, dass Snap – so heißt das Unternehmen seit September – eine Bewertung von bis zu 40 Milliarden USDollar aufrufen könnte. Auch hier hängt die Bewertung eng mit dem Image und den Wachstumsfantasien der Anleger zusammen. Als Vorbild dient Facebook, das selbst optimistische Prognosen in den Schatten stellte. Das Netzwerk übertrifft regelmäßig die Erwartungen der Analysten und ist mit seinen monatlich knapp 1,2 Milliarden Nutzern inzwischen über 300 Milliarden Dollar wert – mehr als SAP, Siemens und BASF zusammen. Börsenwert der größten deutschen Unternehmen (Marktwert in Mrd. Euro) SAP 94 Siemens 89 BASF 74 Bayer 72 Dt. Telekom 69 Allianz 68 Daimler 67 VW 63 BMW 52 Tatsächlich sehen die Hochrechnungen bei Snapchat gut aus. Nach einem Umsatz von 60 Millionen Dollar in 2015 sollen es in diesem Jahr bereits 350 Millionen sein, im nächsten dann eine Milliarde. Solche Zahlen wirken wie Katalysatoren und lassen Fragen nach dem Gewinn erst einmal zweitrangig erscheinen. 3 GRATIS Whitepaper Klappt es mit Snap, könnte Airbnb folgen Klappt der Börsengang von Snap, könnte dies weitere Tech-Börsengänge zur Folge haben. Investoren hoffen darauf, dass dann beispielsweise auch der Fahrtenvermittler Uber oder der Marktplatz für Unterkünfte, Airbnb, den Gang auf das Börsenparkett wagen. Beide können ebenfalls auf Millionen von Nutzern verweisen und beide arbeiten intensiv daran, ihr Business so auszubauen, dass nennenswerte Mitbewerber erst gar nicht mehr ins Spiel finden. Uber wurde kürzlich mit einem Wert von 68 Milliarden US-Dollar taxiert, Airbnb wurde mit 30 Milliarden eingeschätzt. Damit ist die Plattform, über die Unterkünfte bei Privatleuten gebucht werden können, bereits mehr wert als die börsennotierte Luxushotel-Kette Hilton (ca. 25 Milliarden). Allerdings haben sowohl Uber als auch Airbnb signalisiert, dass sie es mit einem IPO nicht besonders eilig haben. Das passt zum Silicon Valley und der dort verbreiteten Unternehmenskultur, denn der Börsengang bedeutet auch, laufend Einblicke in das Geschäft zu geben, jeden Verlust penibel auszuweisen, ständig Unterlagen zu veröffentlichen und sich von Aktionären reinreden zu lassen. Es gibt nicht wenige Start-up-Gründer, denen solche Vorstellungen zuwider sind. In Deutschland wird derzeit über einen Börsengang des Kochboxen-Anbieters Hellofresh spekuliert. Dieser war schon einmal vorgesehen – im November vor einem Jahr. Dann aber platzten die Börsenpläne und wurden auf Eis gelegt. Einer der Gründe: offenbar unrealistische Vorstellungen über den Unternehmenswert. ◼ Informieren Sie sich jetzt in den kostenlosen Whitepapern von + 6m %~0%m 4% Continental 33 INTERNET WORLD Business 25/16 Quelle: Fortune / Unternehmensangaben Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr Jetzt kostenlos downloaden: http://digital.internetworld.de/abtasty ONLINE-MARKETING 24 INTERNET WORLD Business 5. Dezember xx. Monat2016 2016 25/16 x/16 Facebooks Fehler Page Dashboard wurde die Foto: Shutterstock / rvlsoft Im Reichweite der Facebook-Seite von Unternehmen zu hoch ausgewiesen. Die Reichweite ist tatsächlich um 33 Prozent (7-Tage-Betrachtung) Prozent (28-Tage- bzw. 55 Betrachtung) niedriger. Die organische Reichweite eines Beitrags wurde falsch berechnet. Ein Beitrag galt als gesehen, wenn der Nutzer seinen Newsfeed und somit den Beitrag aktualisiert hatte. In Zukunft wird er nur einbezogen, wenn er auf dem Bildschirm sichtbar war. Dadurch sinkt die organische Reichweite um 20 von dem Problem betroffen. spend in Article“ wurde bei den Instant Articles bislang um 7 bis 8 Prozent zu hoch angegeben. Im „Analytics Facebook hat zahlreiche Kennzahlen über Monate falsch ausgewiesen. Daraus resultieren Konsequenzen für Unternehmen und Social Media Manager Prozent. Die Reichweite von Anzeigen ist nicht Die „Time Die Unsicherheit bleibt for Apps“ wurde der Wert für Klicks zur App („Referral“) falsch ausgewiesen. Der wahre Wert beträgt ungefähr 30 Prozent vom angegebenen Wert. Der Rest entfällt auf Interaktionen (z.B. Klicks auf Fotos). Durch sogenannte Interessen- listen wurde der Follower-Wert verfälscht. Der Wert sinkt um knapp fünf Prozent. napp zwei Monate ist es her, dass eine Nachricht aus dem Facebook-Kosmos die Werbebranche erschütterte. Damals musste der Konzern von Mark Zuckerberg gegenüber der Media-Agentur Publicis Media eingestehen, dass die durchschnittliche Verweildauer eines Nutzers auf einem Video um 60 bis 80 Prozent zu hoch angegeben worden war. Der Grund war ein Rechenfehler, der alle Video-Views aus der Berechnung ausschloss, die kürzer als drei Sekunden waren. Inzwischen wurde der Fehler behoben und die Kategorie in „3-Sekunden-Videoaufrufe“ umbenannt. Gerade als Publisher und Werber die Nachricht verdaut hatten, sorgte eine neue Mitteilung des sozialen Netzwerks erneut für Unmut. „Wir aktualisieren heute unsere Kennzahlen, um unseren Partnern und der Branche einen besseren Einblick in unsere Statistiken zu vermitteln“, hieß es auf dem neu gegründeten Metrics-Blog von Facebook am 16. November. K Die durchschnittliche Betrach- tungsdauer in Videos wurde aufgrund eines Rechenfehlers um 60 bis 80 Prozent zu hoch angegeben. Die Angaben für „zu 100 Prozent angeschaute Videos“ wurden falsch, und zwar zu niedrig berechnet und fallen in Zukunft um 35 Prozent höher aus. Quelle: Facebook Kontrollverlust auf Unternehmensseite Was zunächst positiv klingt, entwickelt sich bei genauerem Hinsehen schnell zu einer Hiobsbotschaft für Unternehmen, die Facebook als Kommunikationskanal nutzen. Zahlreiche Daten, Dashboards und Auswertungen lieferten über Monate hinweg falsche Zahlen. So wurde beispielsweise die Reichweite einer Seite im Page Dashboard von Facebook je nach Betrachtungszeitraum um 33 beziehungsweise 55 Prozent zu hoch angegeben (siehe Randspalte). Und auch die Instant Articles (schnell ladende Artikel, die nicht mehr auf die Website des Publishers führen, sondern in der Facebook-App selbst geöffnet werden) sind betroffen. Die Zeit, während der sich ein Nutzer mit einem Artikel beschäftigt, ist seit August 2016 falsch berechnet worden, sodass die Verweildauer um sieben bis acht Prozent zu hoch angegeben worden war. Selbstverständlich ist nicht jede Statistik von Facebook falsch und „diese Fehler haben laut Facebook keinen Einfluss auf die Abrechnung von Anzeigen gehabt“, wie Jens Wiese, Social-Experte und Begründer des Portals Allfacebook.de, schreibt. Nichtsdestotrotz offenbaren die jüngst veröffentlichten Nachrichten und das Eingeständnis von Facebook, Fehler gemacht zu haben – auch wenn der Social-MediaGigant Besserung gelobt –, dass Unternehmen zunehmend die Kontrolle über die Werbewirkungsmessung verlieren. Obwohl Facebook, Google und andere InternetGrößen unabhängige Drittanbieter wie die Marktforscher Nielsen und Comscore zur Überprüfung und Verifizierung der Messungen integrieren, bleibt ein gewisses Maß an Unsicherheit übrig. Das liegt daran, dass die untersuchten Währungen und Abrechnungsmodelle in vielen Fällen nicht plattformübergreifend gültig sind. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Frage nach der Bewertung eines Views, also wann ein Video als „gesehen“ gilt. Hierbei setzen Facebook, Twitter, Youtube und Snapchat auf unterschiedliche Standards. Erschwerend kommt hinzu, dass es eine geräte- und medienübergreifende Konvergenzwährung für Bewegtbildinhalte in Web und TV nicht gibt. Es ist dadurch für Unternehmen nur mit großem Aufwand möglich, die Wirkung und die Reichweite eines Videos über mehrere Kanäle hinweg zu vergleichen. Auswirkungen für Firmen und Social Media Manager Um die Kontrolle zumindest ein Stück weit zurückzuerobern, ist es wichtig, wieder mehr Objektivität walten zu lassen. KPIs (Key Performance Indicators) wie die Reichweite auf Facebook verleiten dazu, Unternehmensziele aus dem Auge zu verlieren. Wenn ein Beitrag 10.000 User erreicht hat, erzeugt das Freude beim Social Media Manager. Klickt aber kein Nutzer auf den Beitrag, ist die (gekaufte) Reichweite nur wenig wert. Gleiches gilt für Größen wie Likes oder Follower. Deshalb sollten Unternehmen, die Social Media in ihrer Kommunikationsstrategie verankert haben, Kennziffern definieren, die universell gültig sind. Das könnten für Händler beispielsweise Klicks auf die Website oder verkaufte Artikel im Webshop als Folge eines Posts oder einer Anzeige sein. Ein derartiges System hilft dabei, unabhängiger von Plattformen wie Facebook und dessen ungewissen Plänen zu agieren. Zugleich erleichtern solche KPIs die Arbeit der Social Media Manager, die so ihre Maßnahmen leichter gegenüber ◼ der Chefetage rechtfertigen können. Christian Erxleben internetworld.de/erx TOP-KAMPAGNE 5. Dezember 2016 25/16 INTERNET WORLD Business 25 Mut zur Selbstironie Vorgestellt von Ein witziger Imagefilm der Berliner Verkehrsbetriebe begeistert junge Menschen m Rahmen der seit Anfang 2015 laufenden „Weil wir dich lieben“-Kampagne nehmen sich die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit ihrem neuen Online-Film „Alles Absicht“ selbst auf die Schippe. Zusammen mit dem Agenturpartner Jung von Matt / Elbe blickt der Zuschauer in dem knapp zweiminütigen Spot tief hinter die Kulissen der BVG und lernt: Den Berliner Verkehrsbetrieben is’ mal wieder vieles egal, „aber manche Dinge müssen einfach von langer Hand geplant werden, damit sie richtig gut funktionieren …“ Der Werbefilm zeigt einen jungen Mann, der im Kundencenter der BVG ein Jahresabo abschließen will. Als er jedoch den Preis von 60,66 Euro pro Monat erfährt, erscheint ihm das auf den ersten Blick etwas viel. Gut, dass der ihm gegenübersitzende BVG-Mitarbeiter ihm genau zeigen kann, wie viel Arbeit hinter dem perfekt koordinierten Ablauf des Berliner Personennahverkehrs steckt: von der wöchentlichen Verspätungs-Ziehung mithilfe eines dressierten Eichhörnchens über fünf Schokoküsse, die die Durchsagen der I BVG-Mitarbeiter auch wirklich absolut unverständlich machen, bis hin zum Brems-Bowling mit dem Ziel, möglichst viele Businsassen umzukegeln, sowie einem Türschließsimulator, mit dem die Busfahrer das perfekte Timing erlernen sollen, um die Tür direkt vor der Nase des angerannt kommenden Passagiers zu schließen. All dies vereint die BVG selbstironisch und humorvoll in dem seit dem 6. Oktober auch in den Berliner Kinos lau- fenden Werbespot. Dafür sind doch die „läppischen“ 60,66 Euro pro Monat wirklich nicht zu viel verlangt – oder? Bereits mit dem „Is’ mir egal“-Film, zusammen mit dem Comedian Kazim Akboga, landete die BVG letztes Jahr einen viralen Hit. „Alles Absicht“ knüpft perfekt an diese „I don’t care“-Attitüde an und zeigt den Kunden abermals, wie sehr sie doch geliebt werden. Beschäftigte sich der Spot 2015 mit der uneingeschränkten To- Steckbrief ∙ Auftraggeber: BVG ∙ Agentur: Jung von Matt / Elbe ∙ Kanäle: Youtube, Facebook, Twitter, Kino ∙ Start: Oktober 2016 Lotteriespiel, voller Mund und Bremstest: Die BVG nimmt sich auf die Schippe Pascal Kässmann Managing Partner bei der Performance-Agentur Quisma www.quisma.com leranz der BVG gegenüber den Bewohnern der Hauptstadt, geht es dieses Jahr eher um deren optimierten Kundenservice. „Wer über sich selbst lachen kann, wird am ehesten ernst genommen“ (Albert Einstein), scheinen sich die Berliner Verkehrsbetriebe zu denken und haben mit der schelmischen „Weil wir dich lieben“Werbekampagne bereits zwei Auszeichnungen eingeheimst. „Alles Absicht“ ist ein Imagefilm der anderen Art, der bei der jungen Zielgruppe off- und primär online wieder einmal auf Begeisterung trifft. Mit etwas mehr als 100.000 Fans auf Facebook hat das Video bereits über 1,7 Millionen Views und über 30.000 Likes erhalten. Geteilt wurde es über 16.500 Mal und Kommentare zählt es knapp 4.300. Auch auf Youtube feiert der Werbefilm Erfolge: Über 2,4 Millionen Mal wurde er dort schon geklickt. Auf der Twitter-Seite wurde das Video ebenfalls oft gesehen und geteilt. Ihren Social-Media-Auftritt beherrschen die Berliner Verkehrsbetriebe virtuos und erzielen auf diese Weise eine beeindruckende Reichweite und viel ◼ Engagement. Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Ay Yildiz Ogilvy & Mather Düsseldorf wird sich künftig komplett um die Werbung für die Mobilfunkmarke Ay Yildiz kümmern, offline wie online. Ogilvy & Mather Düsseldorf Media Broadcast Brandtouch, Hamburg Berliner Sparkasse „Mehr in Berlin“ – so lautet die neue Positionierung der Berliner Sparkasse. Sie wird über Ganzsäulen und eine Microsite beworben. CB.e, Berlin „Ihr TV-Bild ist bald weg!“ So wirbt Media Broadcast für die Plattform Freenet TV. Hintergrund ist die Abschaltung des Empfangs über DVB-T. Belegt werden On- und Offline-Medien. Pentahotels BMW Group „Metzler : Vater“ baut die Arbeit für BMW aus. Jetzt entsteht dort auch die weltweite Kommunikation für das Gebrauchtwagenprogramm. Metzler : Vater, München Die Hotelgruppe möchte im Social Web (Facebook, Instagram) als trendiges Übernachtungsangebot wahrgenommen werden, das Luxus und lockere Atmosphäre kombiniert. We Are Social, München Deutsche Bahn Eine neue Kampagne stellt die Funktionen der App „DB Navigator“ in den Mittelpunkt. Die Werbung ist online, auf den Medien der Bahn, als Außenwerbung und im TV zu sehen. Scholz & Volkmer, Wiesbaden/ Berlin Targobank Eine neue Kampagne unterstreicht die Kompe- Brand Lounge, tenz der Bank im Bereich der VermögensberaDüsseldorf tung. Der TV-Spot wird crossmedial unterstützt. DM Drogeriemarkt Dagi Bee, Sophia Thiel und andere prominente Youtuber und Bloggerinnen packen für DM limitierte Boxen, die ihre Lieblingsprodukte enthalten. Die Verfügbarkeit der Boxen wird stundenaktuell auf der Website angezeigt. Oddity, Stuttgart Tegut Anfang des Jahres sicherte sich die Agentur den Etat. Jetzt kommen die 280 Supermärkte mit einem komplett überarbeiteten Auftritt. Künftig wird sich Tegut unter dem Claim „Weil Gutes Freude macht“ positionieren. Dirk & Philip Kommunikation, Berlin TECHNIK INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 Foto: Metro 26 Von null auf hundert Metro Cash & Carry Österreich erzielt so gute Erfolge mit Programmatic Advertising, dass der Großhändler digitale Display Ads künftig nur noch datenbasiert einkaufen will Metro Cash & Carry Österreich Der Metro-Großmarkt in Wien-Vösendorf war 1971 der erste Metro-Markt, der außerhalb Deutschlands eröffnet wurde. Heute betreibt Metro Cash & Carry 12 Großmärkte in der Alpenrepublik. Dort werden auf einer Gesamtverkaufsfläche von 139.000 Quadratmetern mehr als 48.000 Artikel aus dem Food- und Non-Food-Bereich angeboten. Mit über 500.000 Kunden hat Metro Cash & Carry Österreich 2014 einen Umsatz in Höhe von 793 Millionen Euro (netto) generiert. eit einem Jahr sammelt Metro Cash & Metro Cash & Carry Österreich hat diesen Carry Österreich Erfahrung mit Pro- Adserver lizenziert. Betreut wird er von grammatic Advertising. In diesem Zeit- Adverserve. Die Agentur spielt darüber raum hat der Anteil der Display Ads, den Kampagnen aus und optimiert sie. Die der Großhändler automatisiert einkauft, Aufgabe des Adservers ist es, die passenvon null auf 80 Prozent zugelegt. Ziel sei, den Nutzerprofile zu erkennen, relevante diesen Anteil auf 100 Prozent zu steigern, Werbung auszuliefern und die Interaktion sagt Susanne Dreier-Phan Quoc, Online- und Conversion des Nutzers zu tracken. Marketing-Managerin bei Metro Cash & Carry Österreich. Die User-Daten gehören Dreier-Phan Quoc war mit der Performance der klassischen Kampagnen nicht dem Unternehmen zufrieden. Gemeinsam mit der Wiener Agentur Adverserve Digital Advertising Mit dem Adserver kann der Großhändler Services hat sie einen automatisiert ausge- alle digitalen Kampagnen erfassen. Gesteuerten Kampagnenkreislauf aufgesetzt. Die Media-Agentur hat sich auf Programmatic Advertising spezialisiert. Nun arbeitet sie mit Thomas Zant, dem Geschäftsführer von Adverserve, an einer langfristigen Programmatic-Strategie. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Segmentierung der User-Daten in Echtzeit. So sieht das Setup aus: Dreh- und Angelpunkt für alle digitalen AdvertisingAktivitäten ist der Adserver von Adform mit integrierter Demand-SidePlattform und mit DataEin Konversionsziel der Display-Werbung ist, dass Management-Funktionen. Online-Nutzer die Metro-Flyer online öffnen S trackt werden das E-Mail-Marketing (Newsletter), die Webseitenbesucher, Search Engine Marketing, Kampagnen auf Facebook und digitale Display Ads. Alle User-Daten, die dabei gesammelt werden, gehören Metro Cash & Carry Österreich. Das habe den Vorteil, dass der Adserver und die Daten problemlos umziehen können, falls der Großhändler zu einem späteren Zeitpunkt dieses Setup verändern will, erläutert Zant. Programmatic Advertising bezeichnet den automatisierten, datenbasierten Einkauf von Sichtkontakten. „Ein Sichtkontakt, sprich eine Ad Impression, wird nicht nach Umfeld gebucht, sondern wir bieten auf den jeweiligen Nutzer“, sagt DreierPhan Quoc. Der Adserver entscheidet auf Basis der bisher gesammelten Daten und der Zielgruppendefinition von Metro, ob ein Nutzer für den Händler relevant ist, und macht dann über die Demand-SidePlattform der Supply Side ein Angebot für den Anzeigenplatz. Schritt für Schritt hin zu Programmatic Advertising Die Marketingspezialistin berichtete bei ihrem Vortrag während der Data Driven Marketing Conference in München, wie sie in den automatisierten Media-Einkauf eingestiegen ist: Im ersten Schritt wurde die Online-Zielgruppe beschrieben, die Metro erreichen will. Dazu lag bereits eine 5. Dezember 2016 25/16 Media-Analyse vor: männlich, unternehmerisch tätig, Auto-affin – nach diesem Nutzerprofil sucht Metro im Web. Im zweiten Schritt wählte sie gemeinsam mit Adverserve die Inventarquellen aus. Welche Domains passen? Wo hält sich diese Zielgruppe online vorwiegend auf? Zu Beginn habe sie rund 300 Domains nach ihrer Priorität geordnet, erinnert sich DreierPhan Quoc. Diese Inventarquellen kamen auf eine „White List“: Nur von diesen Quellen werden Werbeplätze eingekauft. Danach wurde erst einmal eine Reichweitenkampagne gefahren. Das heißt konkret: Es wurden um die 3,5 Millionen Ad Impressions von diesen Inventarquellen eingekauft. „Am Anfang muss man sehr breit einsteigen, um dann immer spitzer zu werden“, kommentiert DreierPhan Quoc. Das bedeutet, dass die Inventarquellen im laufenden Betrieb optimiert werden. „Wir sehen, woher die für uns interessanten Nutzer kommen. Dadurch können wir Domains oder Inventarquellen aussortieren, von denen kein für uns relevanter Traffic kommt“, beschreibt Zant die Vorgehensweise. Das sei ein laufender Prozess. Segmentierung hilft beim Zuordnen Doch wie erkennt Metro Cash & Carry Österreich die relevante Zielgruppe? Ein Weg ist, die Besucher der UnternehmensWebseite mit Cookies zu markieren. Dazu INTERNET WORLD Business „Früher war mein Budget für Display immer sehr schnell aufgebraucht“ Susanne Dreier-Phan Quoc Online Marketing Manager, Metro Cash & Carry Österreich www.metro.at Metro erkennt ihn anhand des Cookies wieder und kauft den Anzeigenplatz. Der Nutzer sieht dann ein Werbebanner mit Fischangeboten. Im Idealfall klickt er darauf, landet auf einem Flyer und öffnet ihn. Die Flugblattöffnung zählt als Conversion. Andere Conversion-Optionen sind das Absenden eines Formulars, nachdem der User ein Banner gesehen hat („Werden Sie jetzt Metro-Kunde“), oder das Abonnement des Newsletters. Seit Oktober 2016 fokussiert sich Dreier-Phan Quoc vor allem auf die Verbesserung der Conversion „Flugblattöffnung“. Als Anzeigenformate kommen das Universal Ad Package des IAB (Interactive Advertising Bureau) sowie Half Page Ads zum Einsatz. Die elf Werbemittelsets werden alle zwei Wochen ausgetauscht. Das Inventar für die Reichweitenkampagne hat Metro Cash & Carry Österreich im vergangenen Jahr über einen offenen Marktplatz eingekauft und dadurch herausgefunden, wo sich die Nutzer bevorzugt aufhalten. Dort wird nun gezielt investiert. Präzisere Auswahl möglich Allerdings hat sich die Einkaufsart geändert. Seit Kurzem bezieht der Großhändler sein Programmatic-Inventar nur über Private Marketplaces. „Zuerst haben wir unsere User im programmatischen Umfeld identifiziert und im zweiten Schritt beziehen wir das Inventar aus Private Marketplaces, um bessere Brand Safety zu gewähren. Natürlich spielen die Qualität wie höhere Sichtbarkeit oder Klickraten eine Rolle. Und wir können über Private Deals auf größere Inventarkontingente zugreifen“, begründet Dreier-Phan Quoc den Schritt. Sie ist vom Erfolg des datenbasierten Einkaufs von Werbeplätzen begeistert. Durch die präzisere Nutzeransprache stieg die Konversionsrate für das Beantragen Für Obst und Gemüse gibt es auf Metro.at eine eigene „Produktwelt“, verkauft wird jedoch nur stationär wurde die Webseite in thematische Bereiche segmentiert. Surfen Nutzer in diesen Bereichen, werden sie mit einem Cookie markiert. Dadurch kann zugeordnet werden, wofür sich die Besucher besonders interessiert haben. Dreier-Phan Quoc skizziert beispielhaft eine Customer Journey: Ein Besucher von Metro.at schaut sich auf Unterseiten um, die der Großhändler dem Bereich „Fisch“ zugeordnet hat. Daraus schließt der Händler, dass sich der Nutzer für Fisch und Meeresfrüchte interessiert. Der User erhält ein Cookie. Später bewegt er sich auf einer anderen Webseite mit Anzeigenplätzen. der Metro-Kundenkarte um das Sechsfache, die Konversionsrate für die Newsletter-Anmeldung um das Achtfache. Die Öffnungsrate für die Online-Flugblätter ist nun sechsmal höher als die der nicht datengesteuerten. „Früher war mein OnlineMarketing-Budget für Display immer sehr schnell aufgebraucht. Wir konnten nur einige Male im Jahr für besondere Highlights werben und hatten nie Always-onKampagnen“, berichtet Dreier-Phan Quoc. Das hat sich grundlegend geändert: Programmatic Advertising und das Einkaufen einzelner Sichtkontakte tragen dazu bei, dass das Budget länger reicht. „Wir fahren jetzt mit fast dem gleichen Budget Alwayson-Kampagnen. Diese Dauerpräsenz tut der Marke gut und ist besser als einzelne Peaks“, berichtet die Online-MarketingManagerin. In Zukunft plant sie kontinuierliche Performance-Kampagnen, die über den automatisierten Weg eingekauft werden, und zu besonderen Anlässen Branding-Kampagnen, klassisch gebucht mit fester Platzierung, wenn beispielsweise ein neuer Cash & Carry-Markt eröffnet wird. Erfolgsmessung mit harter Währung Was hat Dreier-Phan Quoc nach dem einen Jahr Erfahrung mit datenbasierter Werbeauslieferung gelernt? Programmatic sei für Kampagnen mit klaren Conversion-Zielen ideal einsetzbar, da es eine gute Messbarkeit bietet, antwortet sie. Bei Branding-Kampagnen muss der Einsatz besonders kreativ gestaltet werden. Generell sei die Messbarkeit von BrandingKampagnen jedoch schwieriger. Die Kampagnenergebnisse werden regelmäßig mit Adverserve besprochen, um die Auslieferungsstrategie zu optimieren. Dreier-Phan Quoc arbeitet zwar eng mit der Agentur zusammen, dennoch betont sie, dass es wichtig ist, das Fachwissen im Unternehmen zu behalten: „In der Branche wurde bisher zu viel an Agenturen ausgelagert. Wir wollen, dass wir an den Schalthebeln sitzen.“ Ein Aspekt fehle ihr bei Programmatic Advertising noch, findet Dreier-Phan Quoc: „Ich kann zwar technisch Nutzer targeten und ansprechen, doch die Botschaft ist noch nicht kreativ genug.“ Mehr Kreativität wünscht sie sich von den Agenturen, die Banner entwerfen. Noch fehle in der Branche das Know-how für eine automatisiert gesteuerte, kreative Ansprache der Kunden in Echtzeit. Dreier-Phan Quoc skizziert, welche Schritte als Nächstes anstehen: Bislang nutzt der Adserver nur die eigenen MetroDaten, um die gesuchte Zielgruppe zu ermitteln. Künftig sollen auch Daten von Drittanbietern und von den Publishern herangezogen werden. Zudem möchte sie Daten in einer Data-Management-Platt◼ form zusammenführen. Ingrid Schutzmann internetworld.de/is 27 „Wir können Domains oder Inventarquellen aussortieren, von denen kein für uns relevanter Traffic kommt“ Thomas Zant, CEO, Adverserve www.adverserve.com Offen versus privat So unterscheiden sich offene und private Marktplätze: Auf einem offenen Marktplatz stellen Publisher ihre Werbeplätze (Inventar) über SupplySide-Plattformen der Nachfrageseite (Agenturen und Werbungtreibende) zur Verfügung. In Echtzeit findet eine Auktion statt. Der Publisher erteilt einem Bieter den Zuschlag, die Werbung wird eingeblendet. Auf offenen Marktplätzen kann günstiger eingekauft werden als auf privaten. Bei einem Private Deal (privater Marktplatz) wird im Vorfeld zwischen dem Anbieter (Publisher) und dem Käufer (Agentur oder Werbungtreibender) ausgehandelt, wie viel eine Ad Impression kostet. Der Publisher bietet dem Werbungtreibenden die Möglichkeit, einen Sichtkontakt einzukaufen, weiß aber nicht, ob dieser für den Anzeigenkunden relevant ist. Der Werbungtreibende hat die Wahl, er muss den Werbeplatz nicht belegen. Nur wenn das Nutzerprofil stimmt, kauft er die Werbeplatzierung. Der Werbungtreibende pickt sich sozusagen die Rosinen aus dem Kuchen, basierend auf seiner Zielgruppendefinition. TECHNIK 28 INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 Im Test: modernes Webdesign Burger-Menüs und Ghost-Buttons, Material Design oder Onepage Design: Moderne Websites haben das Gesicht des Webs verändert. Doch wie steht es um die Usability? ben der Header mit dem Logo, links die Navigation, rechts die Inhalte: Das gute alte Schema F hat beim Webdesign ausgedient. An seine Stelle sind moderne Gestaltungsvarianten wie Onepage und Fullscreen getreten. Doch wie vertraut sind die Nutzer tendenziell mit den neuen Spielarten des Website-Aufbaus? Dieser Frage ist das Siegfried Vögele Institut in seiner Untersuchung „Webdesign-Trends 2016 im Test“ nachgegangen. Das Institut mit Sitz in Königstein im Taunus ist eine Tochter der Deutschen Post und bietet Seminare für Dialogmarketing sowie Eye-Trackingund Usability-Analysen an. O Vier Designvarianten im Nutzertest Für den Test hatte das Institut vier eigene Webseiten gestaltet: eine im Fullscreen Design, eine im Card Design, eine im Onepage Design und eine im Material Design (siehe Abbildungen). Die vier Varianten wurden jeweils 20 Probanden gezeigt, ihre Reaktion mit einer Augenkamera aufgezeichnet und analysiert. Zudem mussten die Tester zwei Wissensaufgaben lösen. Abschließend wurden alle 80 Probanden zu ihrem Eindruck befragt, etwa nach der Übersichtlichkeit, der Verständlichkeit, nach Spaßfaktor und Sympathiewert. Im Mittelpunkt des Fullscreen Designs stehen bildschirmfüllende Fotos oder Videos. Über sie werden verschiedene Themen meist mithilfe von Slider-Technologien zentral auf der Startseite präsentiert. Dabei gleiten die Bilder zur Seite – entweder automatisch in einem bestimmten Zeitintervall oder manuell durch einen Klick auf die Pfeile am rechten und linken Bildrand. Hauptzweck dieser Designvariante ist die Emotionalisierung. Im Test gelang dies auch. Neben Emotionen weckt dieses Design Vertrauen, die Nutzer empfinden es als übersichtlich. Allerdings entsteht durch die großen Bilder leicht eine als werblich empfundene Anmutung. Wenig Aufmerksamkeit erzielen hingegen Ghost-Buttons. Das sind schlicht gestaltete Buttons, die meist nur aus einem dünnen Rahmen und dem darin stehenden Text bestehen. Auf knallige Farben oder Ähnliches wird verzichtet. Gegenüber den bewegten Bildern fallen die Ghost-Buttons in der Seitenmitte stark ab: Such-, Warenkorbund Login-Funktionen oben rechts werden überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Das zeigt: Auf bewegtem Hintergrund stößt die Wirksamkeit von Ghost-Buttons mit ihrem schlichten Design an ihre Grenzen. Die horizontale Hauptnavigation ist leicht zu finden. Die Sliding-Pfeile an den Bildrändern hingegen entdeckte keiner der Probanden auf Anhieb. Offenbar ist den Nutzern die Platzierung der Hauptnavigation am Seitenkopf vertraut, Sliding-Elemente sind es hingegen nicht. Insgesamt konnten nur 50 Prozent der Tester die zwei gestellten Aufgaben zur Informationssuche auf der Seite lösen. Card Design für viele aktuelle Themen Das Card Design eignet sich besonders für aktuelle, häufig wechselnde Inhalte. Jedes Thema wird auf einer eigenen Karte dargestellt, die Themen stehen gleichberechtigt nebeneinander. Da keine der Karten besonders hervorgehoben ist, vermissen die Nutzer im ersten Augenblick eine schnelle Angebotsübersicht, sie empfinden die Seite als unstrukturiert und unübersichtlich. Dennoch konnten 60 Prozent der Tester die gestellte Aufgaben im zweiten Kontakt mit der Website lösen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht neben dem Header – bestehend aus Kopfbild mit Headline, Hauptnavigation und Logo – die oberste Card-Reihe. Die Probanden betrachten sie von links nach rechts, dann springt das Auge in die zweite Card-Reihe, die ebenfalls von links nach rechts angeschaut wird, allerdings mit abnehmendem Interesse. Den unteren Seitenteil nahmen die Tester gar nicht wahr. Durch die Farbwahl – viel Weiß, kombiniert mit Blau- und Grüntönen – empfinden die Nutzer die Seite als seriös und kompetent, aber auch als konservativ, distanziert und langweilig. Vor allem das Fehlen animierter Inhalte sorgt für einen geringen Spaßfaktor. Offenbar erwarten Website-Besucher heute Animationen und Videos. Prinzipiell lassen sich Bewegtbildinhalte auf den Karten unterbringen, für die Testseite haben die Studienautoren aber darauf verzichtet. Onepage Design gut geeignet für Storytelling Fullscreen Design besticht durch die großen Bilder; die schlicht gehaltenen Ghost-Buttons gehen unter Sehr hohe Aufmerksamkeit Geringe Aufmerksamkeit Card Design lenkt die Aufmerksamkeit auf den Header und die erste Kartenreihe Fast/gar keine Aufmerksamkeit Das Onepage Design ist eine derzeit weitverbreitete Designvariante. Dabei wird die gesamte Information auf einer Webseite untereinander dargestellt, horizontale Trenner dienen zur Abgrenzung der einzelnen Themen. Das Design eignet sich besonders gut für Storytelling, bei dem sich ein roter Faden von oben nach unten durch die ganze Seite zieht. Die Tester empfinden die Seite als sehr übersichtlich, freuen sich über einen schnellen Angebotsüberblick und die leichte Bedienbarkeit. Dass sie dafür über die ganze Seite scrollen müssen, scheint sie nicht zu stören. Dennoch nimmt das Inte- 5. Dzember 2016 25/16 INTERNET WORLD Business 29 resse nach unten hin immer weiter ab, die beiden letzten Blöcke finden überhaupt keine Beachtung mehr. Auch sind nur 55 Prozent der Nutzer in der Lage, die beiden gestellten Aufgaben zu lösen. Offenbar sind die Schlüsselbegriffe im Fließtext relativ schwer zu finden. Die Hauptaufmerksamkeit bleibt im oberen direkt sichtbaren Teil der Seite. Im Zentrum der Wahrnehmung steht die animierte Grafik, obwohl sie ohne Bilder auskommt: Bewegung, Farbe und die große Schrift ziehen die Aufmerksamkeit an. Insgesamt erzielt diese Designvariante die längste Verweildauer, die Probanden empfinden sie als innovativ, modern und seriös. Die bunten Farben gehen zulasten des Vertrauens, fördern aber die Sympathie und damit den Spaßfaktor. Material Design reduziert Komplexität Das Material Design geht auf Google zurück, viele Google-Produkte sind so gestaltet. Es lehnt sich an das Flat-Design mit seinen klaren Farben, Formen und Schriften sowie einfachen Icons und Grafiken an. Beim Material Design entstehen zusätzlich Tiefeneffekte. Weitere Kennzeichen sind sogenannte „Inflection Points“, also Punkte, von denen eine Bewegung ausgeht, wenn der Nutzer daraufklickt. Sie sollen Aufmerksamkeit erzeugen. Auch diese Variante empfinden die Tester als sehr übersichtlich, allerdings betrachten viele lediglich den oberen Seitenteil und erwarten darunter nichts mehr. Daran ändert auch der Pfeil am unteren Bildschirmrand nichts. Die sichtbaren Inhalte werden schnell erfasst und verstanden. Die Aufmerksamkeit liegt vor allem auf den drei blauen Kästen in der Mitte der Seite. Damit eignet sich dieses Design gut, um komplexe Inhalte strukturiert darzustellen. Onepage Design ist vielen Nutzern vertraut, Schlüsselbegriffe sind im Fließtext der Seite aber schwer zu finden Das in dieser Variante eingesetzte BurgerMenü oben links geht jedoch völlig unter, nur ein Tester entdeckte es. Das zeigt: Die drei kleinen Striche als Symbol für das Navigationsmenü sind noch nicht im Bewusstsein der Nutzer angekommen. Zumindest am stationären PC scheint niemand damit zu rechnen, das Icon gehört wohl in die Smartphone-Welt. Da die meisten Probanden die Navigation nicht fanden, konnten nur 42,5 Prozent von ihnen die gestellten Aufgaben lösen. Auch die Sympathiewerte und der Spaßfaktor sind nur mäßig, ebenso die Bewertungen der Seite als „innovativ, modern und aktuell“. Material Design ist übersichtlich. Dennoch wurden das Burger-Menü oben links und der Scroll-Pfeil übersehen offenbar noch nicht verinnerlicht. Das Gleiche gilt für Burger-Menüs. Allerdings ist hierbei das Alter der Zielgruppe zu berücksichtigen: Je jünger die Nutzer, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie aufgrund ihrer intensiven SmartphoneNutzung die vom Mobile-Design geprägten Elemente erkennen. Animierte Bilder oder Schriften sowie Videos gehören für die meisten Nutzer mittlerweile zu den unverzichtbaren Inhalten einer Website. Sie ziehen immer große Aufmerksamkeit auf sich. Der durchdachte Einsatz hochwertiger Bewegtbildinhalte lohnt sicher in jedem Fall. Die Kernbotschaft sollte dabei ◼ schnell und klar erfassbar sein. Fazit Viele Nutzer haben zumindest am stationären PC Elemente wie Pfeile, die zum Sliden oder zum Scrollen animieren sollen, Schon mehr als 7.000 Fachkräfte aus E-Commerce, Marketing und Technik informieren sich täglich auf unserem Xing-Account über die wichtigsten Branchenthemen Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Nur 1 Proband von 20 endeckte das BurgerMenü auf der Testseite Quelle: Siegfried Vögele Institut TECHNIK 30 INTERNET WORLD Business PraxisTipp 5. Dezember 2016 25/16 Kauf-Button von Brack.ch Es geht auch ohne Amazon: Der Schweizer Online-Händler Brack.ch verkauft Druckerzubehör, Wasch- und Putzmittel über einen selbst entwickelten Button Christian Weckopp Bereichsleiter Digital Marketing bei der Webagentur Arithnea in Dortmund www.arithnea.de Mit Dekonstruktion Conversions optimieren Eine Methode, um Konversionsraten zu optimieren, ist die sogenannte Dekonstruktion der Konversionspfade. Bei der Konversionspfad-Dekonstruktion werden sämtliche Schritte analysiert, die ein Nutzer durchläuft, bis er die gewünschte Aktion – den Kauf eines Produkts oder die Bestellung eines Newsletters – ausführt. Die sieben Schritte der Dekonstruktion: 1. Konversionspfade betrachten Listen Sie sämtliche vorhandenen Konversionspfade auf und betrachten Sie diese ganzheitlich. 2. Konversionspfade priorisieren Klassifizieren Sie die Konversionspfade danach, welche Konversionsraten sie aufweisen und wie wichtig sie für das Unternehmen sind. Leiten Sie daraus ab, welche Pfade mit welcher Dringlichkeit optimiert werden müssen. mazon hat es mit seinem Dash-Button vorgemacht – das schnelle Bestellen von Verbrauchsgütern mit nur einem Klick. Nun hat der Schweizer Online-Händler Brack.ch einen eigenen Bestell-Button auf den Markt gebracht: den „Brack.ch Order Button“. Egal ob Toner, Toilettenpapier, Kaffeekapseln oder Waschmittel, die Kunden können aus dem 100.000 Artikel umfassenden Sortiment des Händlers auswählen, welche Produkte sie per Knopfdruck nachbestellen wollen. 5. Neue Pfade konstruieren Konstruieren Sie ausgehend von den erkannten emotionalen Triggern, auf die die Nutzer ansprechen, gezielt darauf zugeschnittene Konversionspfade. 6. Landing Pages mit emotionalen Triggern anbieten Bieten Sie Landing Pages an, die nicht direkt das Produkt anpreisen, sondern die Nutzer emotional abholen. 7. Kontinuierlich dekonstruieren Zerlegen Sie die Pfade und setzen Sie sie ständig neu zusammen, um stets optimale Konversionsraten zu erzielen. Bonusprogamm dazu So enthält der Button einen wiederaufladbaren Akku, muss also nicht wie andere Geräte entsorgt werden, wenn die Batterie leer ist. Eine Ladung soll sechs Monate halten. Auch die frei konfigurierbaren Tasten, die Push-Funktion sowie die Fähigkeit, später neue Bis zu vier Produkte Funktionen zu ergänzen unterPer Knopfdruck zum Waschmittel: Der Shop-Betreiber scheiden ihn laut Brack.ch von Mit bis zu vier verschiedenen lässt den Kauf-Button in Südkorea herstellen Konkurrenzprodukten. Produkten kann der Kunde das 34 Gramm schwere Gerät selbst Und die Kunden können wähbelegen. Die Steuerung erfolgt über eine sollte er aus Versehen an den Knopf len: Entweder sie kaufen den Button für einApp. Alle Bestellungen, die bis 17 Uhr ein- gekommen sein. malig 29,90 Franken oder sie melden sich Die Verbindung ist nur aktiv, wenn eine bei „Brack.ch Plus“, dem Bonusprogramm treffen, werden beim Unternehmen in Mägenwil bei Zürich gebündelt und am Bestellung getätigt wurde. Zum Schutz vor des Händlers, an. Für 49 Franken jährlich folgenden Werktag an die hinterlegte Hackerangriffen liegen alle kundenrelevan- erhalten sie den Button dann kostenlos, daAdresse geliefert. Bezahlt wird nach einer ten Daten nicht im Gerät, sondern auf den zu Vergünstigungen bei den Versandkosten, Firmen-Servern, so der Händler. Bonitätsprüfung per Rechnung. Rabatte und Sonderaktionen. Über Lieferverzögerungen, PreisändeDas 1994 gegründete Unternehmen hat Bisher ist der Button ausschließlich für rungen sowie jede getätigte Bestellung sich nach einer Analyse des Markts für Brack.ch selbst konzipiert. Konkrete Pläne wird der Kunde mittels einer Push-Nach- Bestellknöpfe anhand seiner Vorstellungen für eine Weitergabe an Dritte gibt es nicht, ◼ richt informiert. So kann er eine Bestel- selbst an die Entwicklung gemacht: „Der sind für die Zukunft aber denkbar. Christiane Fröhlich lung bis 17 Uhr auch kostenlos stornieren, Order Button ist etwas ganz Besonderes, 3. Emotionale Trigger erkennen Nutzer lassen sich auf emotionaler Ebene erfolgreicher abholen als auf sachlicher. Finden Sie heraus, welche Gefühle Sie bei den Nutzern wecken könnten. 4. Konversionspfade zerlegen Zerlegen Sie die Pfade in Einzel- und Unterschritte. Bewerten Sie diese nach ihrer Sinnhaftigkeit und ihrem Erfolg, etwa anhand von Absprungraten. weil es die erste Eigenentwicklung aus unserem Haus ist. Sowohl Button als auch App sind von unseren Mitarbeitern entwickelt und im Auftrag hergestellt worden“, erklärt Markus Mahler, CEO von Brack.ch. A Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Advocado Abwicklung der Zahlarten Kreditkarte, Lastschrift, Rechnung und Überweisung auf dem Anwaltsportal Secupay Alibaba Cloudsign Einrichtung der Private Cloud im Vodafone-Datenzentrum in Frankfurt Vodafone CSS Design Awards Gestaltung der Microsite „Website of the Year“, die als Award-Plattform die 30 besten Arbeiten des Jahres präsentiert Dunckelfeld CTS Eventim Sports Aufbau eines Merchandising-Shops mit Trikotkonfigurator für die Spielvereinigung Greuther Fürth auf Basis des Shop-Systems Magento 2 Atlantis Media NWB Verlag Relaunch der Verlags-Website im Responsive Design auf Basis des Content-Management-Systems Sitcore Netzkern Tui Fly Einsatz der Data-Management-Plattform, der Demand-Side-Plattform und des Adservers für personalisierte Online-Werbung Adform Wortmann Gruppe Abwicklung der Zahlarten Paypal und Kreditkarte sowie des Risikomanagements für die Schuhmarke Tamaris in insgesamt 16 europäischen Ländern Wirecard ZDF Einsatz des Multichannel-Content-Managament-Systems Sophora zum Zusammenführen der Webauftritte ZDF.de und ZDFMediathek.de auf dem Portal ZDF.de Subshell Zeiss Entwicklung einer Virtual-Reality-Installation für Messen für das Intraokularlinsen-Produktportfolio Demodern / Pixelpark Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 5. Dezember 2016 AFFILIATE MARKETING 25/16 INTERNET WORLD Business APPS & MOBILE PLZ PLZ DIGITAL AGENTUR 6 0 PLZ 1 ad agents GmbH www.ad-agents.com Am Joachimsberg 10-12 71083 Herrenberg Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00 Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69 [email protected] Mehr Umsatz durch transparentes und erfolgreiches Affiliate Management 9 AOE GmbH www.aoe.com Steven Bailey Kirchgasse 6 65185 Wiesbaden Tel: +49 6122 70707-0 Fax: +49 6122 70707-199 [email protected] Omni-Channel E-Commerce Lösungen und Business Digitalization Projekte auf Open-Source-Basis. 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Er hat bislang die Solar-Marke Q-Cells aufgebaut sowie als On- und Offline-Händler positioniert. Bartsch wechselt vom Spreadshirt-Anbieter Sprd.net AG zu Brillen.de und hat dort als Director of Performance angeheuert. Tanzer kennt Bartsch bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Lensspirit, wo er früher als Director of Marketing and HR gearbeitet hatte. www.brillen.de INTERNET WORLD Business Reinhard Schmidt idt// Denis Burger Christian Schneider Strato, Berlin Nach zwei Jahren bei der Acanto GmbH ist Christian Schneider zur Strato AG zurückgekehrt. Beim HostingUnternehmen leitet er nun den Bereich Produktmanagement als Senior Vice President. In seiner neuen Position berichtet der 31-Jährige an CEO Christian Böing. www.strato.de Blundstone Osterberger C3, Berlin Als neuer Chief Digital Officer wechselt Blundstone Osterberger zur Berliner ContentMarketing-Agentur C3 Creative Code and Content. Er wird zunächst als Mitglied der Geschäftsführung unter anderem an der Strategieentwicklung mitarbeiten. Zuvor war Osterberger bei Sinner Schrader, Method und Huge sowie zuletzt als Managing Director bei Code & Theory in UK tätig. www.c3.co Termine DLD Mehr als 150 Referenten und 1.000 Teilnehmer werden bei der 17. Ausgabe erwartet. Unter dem Motto „Connecting the Unexpected“ diskutieren Vertreter der Digital-, Kreativ- sowie Start-up-Branche über diverse Themenbereiche. Termin: München, 15. bis 17. Januar 2017 Kosten: Nur auf Einladung Info: www.dld-conference.com Digital Advisory Board Summit „Transformation statt digitale Frustration“ lautet das Motto der Konferenz, bei der rund 140 Teilnehmer erwartet werden. Auf der Agenda stehen Panel-Diskussionen, Keynotes und Breakout Sessions. Danilo Frasiak Publikat, Mainaschaff Ebay, Dreilinden In der neu geschaffenen Position Senior Director Seller Growth verantwortet Denis Burger (Foto) bei Ebay künftig die Akquise neuer sowie die Skalierung des Geschäfts bestehender gewerblicher Verkäufer, Einkaufsgemeinschaften und Marken. Der bisherige Partner der Unternehmensberatung Oliver Wyman berichtet an Kris Beyens, Vice Christian Kaub / Christoph Worreschke Exponential Interactive, Düsseldorf Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt sich Exponential Interactive, weltweit agierender Anbieter für digitale Werbelösungen und Ad Technology. Im Düsseldorfer Büro hat Christian Kaub (Foto) als neuer Sales Manager angeheuert. Der 34-Jährige war zuletzt bei Havas Worldwide Germany beschäftigt. In Zukunft berichtet Kaub an Stefan Kuhl- Termin: Hamburg, 1. Februar 2017 Kosten: ab 650 Euro inkl. MwSt. www.digitaladvisoryboard.de Info: E-Commerce Berlin Expo Mehr als 3.000 Besucher werden zu dieser Messe erwartet. Zu den Ausstellern gehören unter anderem die Otto Group, Monkey Data, Brand24, Zalando, Danone, Samsung, ePages, Sofort, Google, Criteo sowie Email Labs. Neben der Messe zu den Themen Cloud & Hosting, Logistik, Mobile, Fulfillment, SEO und SEA, Web-Analyse sowie Social Media erwartet die Besucher ein WorkshopProgramm, das im kostenlosen Ticket mit inbegriffen ist. Termin: Berlin, 2. Februar 2017 Kosten: Kostenlos, nach Registrierung Info: www.ecommerceberlin.de 35 President Operations Ebay EMEA, sowie den Deutschland-Chef Stefan Wenzel. Eine neue Aufgabe übernimmt zudem Reinhard Schmidt, der bislang Leiter von Ebay Motors und der Fashion Business Unit war. Künftig ist er als Senior Director Hard Goods Verticals bei dem Konzern tätig. www.ebay.com mann, Managing Director DACH. Neu an Bord ist außerdem Christoph Worreschke als Media Manager im Account Management. Der 36-Jährige war bislang unter anderem bei Mediaplus und Zalando tätig. www.exponential-interactive.de Tobias Beutel / Mareike Gödemann Spreadshirt, Leipzig Bei der Sprd Net AG in Leipzig verstärken in Zukunft zwei weitere Manager unter Leitung von Chief Commercial Officer Hugo Smoter die Führungsebene von Spreadshirt. Mareike Gödemann, bisher Partner Programme Manager und seit 2010 bei dem E-Commerce-Anbieter tätig, übernimmt die Position des Director of Marketplaces. Neben der 35-Jährigen hat auch Tobias Beutel einen neuen Job: Der 41-Jährige, der bislang die Abteilung Großbestellungen verantwortete, ist neuer Director of Personalisation Services. www.spreadshirt.de Mobile World Congress Das weltweit größte Forum für die Mobilindustrie findet auch 2017 wieder in der katalanischen Metropole Barcelona statt. Neben einer Fachmesse und einem umfangreichen Vortragsprogramm stehen zudem die Glomo Awards auf der Agenda. Key Speaker sind unter anderem Vertreter von AT&T, Nokia, Vivendi und Telefónica sowie dem Veranstalter GSMA. Termin: Barcelona, 27. Februar bis 2. März 2017 Kosten: Zwischen 799 und 4.999 Euro zzgl. MwSt., je nach Leistung Info: www.mobileworldcongress.com Internet World Messe Aussteller, Vorträge, Guided Tours und vieles mehr – auch 2017 bietet das Event ein vielfältiges Programm zu allen relevanten Bereichen der Internet-Welt. Partnerevent ist die Content-Marketing Der ehemalige Geschäftsführer von Cyberport Danilo Frasiak hat beim Spezialversender Publikat Verlags- und Handels GmbH & Co. KG angeheuert. Bei dem Betreiber der Webshops Stylefile. de und Bigtree.de verantwortet der 42-Jährige als neuer Geschäftsführer die Themen Logistik, Kundenservice sowie Produktgrafik und Text. www.publikat.de Jesper Richter-Reichhelm Outfittery, Berlin Als Chief Technical Officer wechselt Jesper Richter-Reichhelm zur Outfittery GmbH, Anbieter für Curated Shopping. Der 45Jährige war zuletzt sieben Jahre lang als Head of Engineering beim Online-GameEntwickler Wooga. Davor hatte er unter anderem bei Jamba gearbeitet. www.outfittery.de Patricia Erdmann Yieldlab, Hamburg Verstärkung für das Team von Yieldlab, Anbieter für Programmatic Advertising: Patricia Erdmann kommt als Account Manager Advertising Solutions ins Demand-Side-Team von Sascha Weise. Dort ist die bisherige Online Marketing Managerin von Goodgame Studios für die Betreuung und Akquise von Partnerschaften mit Agenturen und DSPs zuständig. www.yieldlab.de Conference & Exposition, die ebenfalls in der Messe München stattfindet. Termin: München, 7. und 8. März 2017 Kosten: Kostenlose Anmeldung Info: www.internetworld-messe.de Tradeworld Im Rahmen der 15. Internationalen Fachmesse Logimat stehen bei der Tradeworld Lösungen für den E-Commerce und den Omnichannel im Fokus. Diskutiert werden Handels- und Vertriebsprozesse für den B2B- und B2C-Markt. Neben einer Fachausstellung zu Produkten und Services umfasst das Event zudem an allen drei Tagen ein Vortragsprogramm. Termin: Stuttgart, 14. bis 16. März 2017 Kosten: 28 Euro (Tageskarte), 42 Euro (Dauerkarte) inkl. MwSt. Info: www.tradeworld.de PERSONALIEN 36 INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 Gerrit Schumann / Michael Krause Luka Poetsch-Schuchard Neobooks, Berlin Johannes Buzási Fischer Appelt, Berlin Deezer, Berlin Beim Streaming-Dienst Deezer übernimmt Michael Krause (Foto) den Posten Chief International Officer, den bislang Gerrit Schumann innehatte. Dieser wechselt ab 9. Januar 2017 zur Verlagsgruppe Handelsblatt, bei der er als neuer Chief Digital Officer anheuert und künftig für den Ausbau aller digitaler Angebote verantwortlich ist. Schumann berichtet direkt Als Head of Neobooks leitet nun Luka PoetschSchuchard die Self-Publishing-Plattform der Holtzbrinck-Tochter Neopubli GmbH. Sie arbeitete bisher als Portalmanagerin für das Berliner Unternehmen und folgt in ihrer neuen Position auf Juliane Reichwein, die sich künftig neuen Aufgaben in Hamburg widmen will. www.neobooks.com Hartmut Brügner Pilot, Hamburg Bei der Digitalagenturgruppe Pilot übernimmt Hartmut Brügner die Position des Direktor Markt- und Mediaforschung. Der 51-Jährige ist damit für alle zentralen Forschungsprojekte bei Pilot zuständig. Brügner, der bislang sowohl auf Kunden- als auch auf Agenturseite gearbeitet hat, berichtet direkt an Geschäftsführerin Martina Vollbehr. Zuletzt beriet er bei Millward Brown, die zur WPP Group gehört, Kunden beim Thema Werbewirkung digitaler Kanäle. www.pilot.de 25/16 an Gabor Steingart, Vorsitzender der Geschäftsführung. Sein Nachfolger bei Deezer war bislang als Vice President Central and Eastern Europe im Unternehmen tätig. Auf Krause wiederum folgt Ralph Pighin, der zuvor bei Microsofts eingestelltem Streaming-Angebot Mixradio war. www.deezer.de Der bisherige General Manager der Werbe-Unit Johannes Buzási ist bei der Content-Marketing-Agentur Fischer Appelt zum Geschäftsführer von Fischer Appelt, Furore aufgestiegen. In seiner neuen Position soll der 35-Jährige künftig von Berlin aus unter anderem die Zusammenführung und den Ausbau der Kreativdisziplinen Bewegtbild, Digital, Marketing, Werbung sowie PR vorantreiben. Dafür entstehen die „Wonderland Studios“ als neue Räumlichkeiten. www.fischerappelt.de Philip Mehl HSBC, London (GB) Carsten Weiskopf Euromaster, Kaiserslautern Zum neuen Leiter Retail Marketing, Digital sowie E-Commerce ist Carsten Weiskopf bei der Michelin-Tochter Euromaster ernannt worden. Der 28-Jährige ist bei dem Unternehmen für Reifen- sowie Autoservice künftig für das klassische und fürs digitale Retail-Marketing in Deutschland verantwortlich. Weiskopf, der bislang bei Villeroy & Boch tätig war, berichtet nun an Volker Zens, Direktor Vertrieb Süd-Ost. www.euromaster.de Getrennte Wege gehen in Zukunft Philip Mehl, bislang Head of Marketing für Retail Banking und Vermögensmanagement EMEA, und die britische Bank HSBC. Zu den Aufgaben Mehls, der das Marketing in 16 Ländern der Region Europa, Naher Osten und Afrika leitete, gehörte auch das Marketing für die Online-Banking-Tochter der HSBC, die First Direct, und für die Marken der M&S-Bank. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. www.hsbc.co.uk Christian Grospitz Show Heroes, Berlin Als Editor in Chief leitet Christian Grospitz künftig die Redaktionseinheit bei der Show Heroes GmbH, einem Bewegtbild-Spezialisten in Berlin. Er wechselt von Burda, wo er zuletzt das Projekt „Buntenow“ verantwortete. Davor hatte Grospitz beim Social-TV-Sender Joiz sowie Axel Springer Digital TV und Bild.de gearbeitet. www.showheroes.com Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Online Marketing Manager (m/w) Suzuki Deutschland GmbH Digital Coordinator (m/w) Coleman Gruppe Online Marketing Manager (m/w) CBM – Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V. Bensheim Hattersheim bei Frankfurt Bensheim Online Marketing Manager (m/w) Fokus SEA Onlineprinters GmbH Neustadt an der Aisch Online Marketing Manager (m/w) Fokus SEO Onlineprinters GmbH Neustadt an der Aisch Online-Marketing-Manager, SEO/SEM/SEA (m/w) im Bereich B2B Papier Liebl GmbH Regensburg Teamleiter/in Marketing Bund-Verlag GmbH Online-Marketing-Manager für beck-shop.de (Schwerpunkt SEA/SEO) (m/w) VERLAG C.H.BECK Frankfurt am Main MünchenSchwabing Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige: 089/74117–283 î[email protected] 5. Dezember 2016 25/16 INTERNET WORLD Business 37 Begehrt: Rohstoff Kundendaten Data Driven Marketing Conference stellt die Einsatzmöglichkeiten vor arketing Automation und Programmatic Advertising leben vom Wissen über Kunden oder Webseitenbesucher. Wie es gelingt, den Rohstoff Daten für die Pflege der Kundenbeziehung und die zielgerichtete werbliche Ansprache einzusetzen, stellten die Referenten der Data Driven Marketing Conference in München vor. Am ersten Tag lag der Schwerpunkt auf Marketing-Technologie, am zweiten Tag ging es um Programmatic Advertising. Spannende Beispiele zu datenbasiertem Marketing gab es von McDonald’s, Metro Cash & Carry Österreich, Telefónica Germany und DER Touristik Online. ◼ M 02 01 Sven Bieber, Director Audio Sales, Spotify 02 Nikolaus von Graeve, Geschäftsführer, Rabbit eMarketing 03 03 Susanne Dreier, Online Marketing Managerin, Metro Österreich, und Thomas Zant, CEO Adverserve Digital Advertising 04 Ulrich Hegge, VP Strategic Market Development, Appnexus, und Roland Wilms, Geschäftsführer Performance Advertising 04 01 Top-Trend Customer Centricity Im digitalen Handel rückt der Kunde in den Fokus er Kunde ist König: Das klassische Handelsmotto entdeckt der digitale Handel gerade neu. Und so redeten auf der „Ecommerce Conference“, die im November durch München, Hamburg und Frankfurt tourte, viele Speaker über einen Top-Trend: „Customer Centricity“. Cyberport-Geschäftsführer Helmar Hipp schilderte beispielsweise, wie sein Unternehmen erst 13 Jahre nach der Gründung zu D 03 01 Helmar Hipp, Geschäftsführer Cyberport, erklärt Personas 02 Ralph Zmölnig (Rockit-Internet) bricht eine Lanze für Youtube 01 analysieren begann, welche Kunden es eigentlich bedient. Sein Vortrag war symptomatisch für die ganze Branche. Fazit: Es gibt noch viel zu tun. ◼ 03 Robert Diekmann, Gründer der Modemarke Recolution, und Stefan Luther von Netshops sprachen über Content Commerce 02 INTERNET WORLD Business Mitarbeiter dieser Ausgabe: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Schlussredaktion: Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: ISSN 1433-3309 Mattias Hell, Stefan Hofer Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Susanne Gillner (sg), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Stellenanzeigen/Anbieterverzeichnis/Guides: Juliane Roschke Telefon: (089) 741 17–283 [email protected] Disposition: Marita Brotz Telefon: (089) 741 17–281 [email protected] Gestaltung: Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Ingrid Lommer (il), [email protected] Laura Melchior (lm), [email protected] Geschäftsführer Dr. Günter Götz Verena Greimel, Hedi Hefele, Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Cornelia Pflanzer, Karoly Pokuta, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher, Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier Mediaberatung und Content-Marketing- Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 01.10.2015 Manuela Keller, Simone Köhnke, Karlstraße 3, 89073 Ulm Florian Ebner, Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Helmut van Rinsum (hvr), [email protected] Lösungen Klaus Ahlering Telefon: (089) 74117-125 Susanne Vieser (vs), [email protected] Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, [email protected] [email protected] Thomas Wingenfeld Stellvertretender Chefredakteur: Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 [email protected] Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), Telefon: (089) 74117-124 [email protected] [email protected] [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt. MEINUNG 38 INTERNET WORLD Business 5. Dezember 2016 25/16 Die angereicherte Welt Deutschland muss die Möglichkeiten, die Augmented Reality bietet, ausnutzen rweiterte Realitäten, namentlich Augmented Reality und Virtual Reality, drängen verstärkt in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Dies zeigen der Hype um das Smartphone-Spiel Pokémon Go und auch aktuelle „Tatort“-Folgen, in denen virtuelle Assistenten und Cyberbrillen eine Rolle spielen. Grundsätzlich ist die Idee der erweiterten Realitäten keinesfalls neu. Spätestens seit den 1950er-Jahren beschäftigen sich Ingenieure intensiv mit diesem Forschungsfeld. Die Wissenschaft verortet Augmented Reality und Virtual Reality im sogenannten Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum als Mixed Reality oder Enhanced Reality – also vermischte oder erweiterte Realität. Im Gegensatz zu Virtual Reality, bei der der Nutzer umfänglich in eine virtuelle Welt eintaucht, wird bei Augmented Reality die reale Welt lediglich um zusätzliche Information angereichert. E Augmented Reality Was andere schreiben John Hanke, CEO Niantic (Entwickler von Pokémon Go) Pokémon Go ist wirklich das perfekte Spiel für Augmented Reality. Diese Technik ist der Nachfolger im Geiste des Smartphones, wie wir es heute kennen und schätzen. Und am Ende, so glaube ich, wird sie unser Leben verbessern. Ein Ansatz, um Komplexität Jason Chernofsky, The Next Web Werbungtreibende haben die Chance, Kunden sowohl die Produkte als auch die Emotionen zu vermitteln, die sie verkaufen. Trotz der bislang noch sehr begrenzten Verbreitung von Virtual und Augmented Reality sind diese Erfahrungen so fesselnd, dass sie sich sehr schnell viral verbreiten können. „Die Einsatzfelder von Augmented Reality gehen weit über Entertainment hinaus“ Eklatante Lücke zwischen Forschung und Markterfolg Prof. Dr. Stefan Heng Duale Hochschule Baden-Württemberg www.dhbw-mannheim.de beherrschbar zu machen Wird Augmented Reality oder auch Virtual Reality allein mit Pokémon Go oder der Google-Datenbrille Glass gleichgesetzt, provoziert dies nachvollziehbare Befürchtungen hinsichtlich der Verletzung unserer Privatsphäre. Allerdings ist diese Interpretation von erweiterter Realität fälschlich verengt. Tatsächlich steht insbesondere Augmented Reality für einen umfassenden Ansatz, der das Ziel der Beherrschung der Komplexität verfolgt. Um dies zu erreichen, reichert Augmented Reality die real kannter Rechtsrahmen durchgesetzt werden, der festlegt, wo die Grenzen für die Nutzung personenbezogener Daten liegen. Technisch besteht speziell in Deutschland die Herausforderung, dass es bislang kein hinreichend umfangreiches, leistungsfähiges Breitbandnetz gibt, das die enormen Datenströme adäquat unterstützt. Darüber hinaus braucht Deutschland auch eine gesellschaftliche Kultur, die die Chancen von technischen Innovationen gebührend anerkennt. Bei dieser Arbeit an der gesellschaftlichen Grundhaltung sind neben der Politik sicherlich auch Schulen und Hochschulen jeglicher Ausprägung gefragt. existierende körperliche Welt mit Informationen an, die situativ essenziell sind. So kanalisiert und priorisiert es die überbordenden Informationsflüsse. Dementsprechend gehen die Einsatzfelder von Augmented Reality weit über das pure Entertainment hinaus bis hin zu den Bereichen Bildung und Industrie 4.0. Damit die verlockenden Potenziale aber auch realisiert werden, braucht es bald Antworten auf drängende Fragen: vom Datenschutz bis hin zu Netzausbau und Finanzierung. So sollte ein international aner- Schließlich muss zudem die eklatante Lücke zwischen dem beachtlichen Forschungserfolg deutscher Einrichtungen und dem nachrangigen Markterfolg deutscher Unternehmen angegangen werden. Hier braucht es dringend auch eine Förderung des Markts für Wagniskapital. Abschließend ist zu betonen: Gerade für Deutschland mit seiner intensiven Verknüpfung im internationalen Handel und seiner alternden Bevölkerung ist es wichtig, bei modernen Technologien als Hersteller, aber auch als Anwender vorn dabeizubleiben. Demnach ist es essenziell, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen und die überaus vielversprechenden Möglichkeiten von Augmented Reality und Virtual Reality auch hierzulande auszunutzen. ◼ Bruce Sterling, SciFi-Autor #satellitennetz Zitat 4.425 Satelliten will das private Weltraumunternehmen SpaceX bis 2019 in die Erdumlaufbahn schießen, um damit die ganze Welt mit DrahtlosInternet-Zugang zu versorgen. Quelle: SpaceX Foto: Shutterstock / Phonlamai Photo Bei Augmented Reality geht es nicht um Hardware, Software, Leistung oder ein bestimmtes Gerät, sondern um Erlebnisse und die menschliche Wahrnehmung. Experience-Design ist schwer zu verstehen, aber es wird der Schlüssel zum Erfolg von Augmented Reality sein. Ich benutze ungern den Begriff Disruptionspotenzial, aber das ist es, was AR kann, und was andere ComputerTechnologien nicht können. „Wir brauchen ein ehrgeiziges Ziel. Unter einhundert Prozent Glasfaserabdeckung bis 2030 wären zu wenig“ Telefónica-Cheflobbyistin Valentina Daiber fordert eine gemeinsame Netzgesellschaft aller Telcos für schnelle Internet-Anschlüsse in Deutschland. Quelle: Heise.de GESUCHT: DEUTSCHLANDS BESTE ONLINE-SHOPS Zum inzwischen sechsten Mal zeichnet die Redaktion der E-CommerceFachzeitschrift „INTERNET WORLD Business“ die besten Online-Shops im deutschsprachigen Raum aus. Händler und Agenturen können ihre Auftritte in folgenden Kategorien (B2B und B2C) einreichen: ● Bester Online-Pure-Player ● Bester Multichannel-Händler ● Bester Markenshop ● Hidden Champion Eine hochkarätige Jury bewertet die Shops nach Kriterien wie Originalität, Einkaufserlebnis, Produktberatung und Präsentation sowie Usability. Einreichungsschluss ist der 31. Dezember 2016. Die Preisverleihung findet am 6. März 2017 im Rahmen eines exklusiven Gala-Dinners im Münchner 5-Sterne-Luxushotel Bayerischer Hof statt. Die Einreichungsgebühr beträgt 79 Euro (zzgl. MwSt.) BEWERBEN SIE SICH JETZT! www.internetworld.de/shopaward Sponsoren: (DDME) 7. März 2017 München Die Konferenz für Daten, Marketing und Technologie im E-Commerce Unsere Themen: Personalisierungsstrategien im Online Shop Die Customer Journey verstehen SAVE THE DATE! Shop-Besucher zielgerichtet ansprechen Customer Centricity im Online-Handel Best Practice Cases www.data-driven-marketing-ecommerce.de Präsentiert von: Veranstalter: #ddme2017