Grundwissen Mathematik 7 ...................... letzte Zeile der Umformungen Eine lineare Gleichung hat entweder genau eine Zahl oder ergibt: keine Zahl (unerfüllbare Gleichung, z.B. 3 =7.) oder alle x = 4 L = {4} Zahlen der Grundmenge (allgemeingültige Gleichung, z.B. 3 = 3 = 7 L = {} 3) als Lösung. 0=0 L=G Lösungsmenge Terme Terme sind sinnvolle Rechenausdrücke mit Zahlen, Variablen und Rechenzeichen. Variablen stehen dabei als Platzhalter für Zahlen. Treten in einem Term verschiedene Variablen auf, dann dürfen diese mit verschiedenen oder mit gleichen Zahlen belegt werden. Tritt aber dieselbe Variable mehrmals in einem Term auf, so muss sie jeweils mit derselben Zahl belegt werden. Erst wenn man die Variablen in einem Term mit Zahlen belegt, erhält man den Wert des Terms Terme aufstellen Beispiele : T(x) = x2 - 3x T(-4) = (-4)2 - 3·(-4) = 16 + 12 = 28 Hilfsmittel bei Textaufgaben: - Gesuchte Größe mit x bezeichnen. - Gegebene Daten in Tabelle übersichtlich darstellen Vgl: Aufgabenbeispiele T(x ;y) = 2x –y T(5 ;6) = 2 ⋅ 5 − 6 = 4 Prozentrechnung „40 % von 250 €“ 40 ....... = 100 • 250 € = 0,4 ⋅ 250 € = 100 € oder 100% =ˆ 250€ 1% =ˆ 2,5€ 40% =ˆ 40 ⋅ 2,5€ = 100€ Hilfsmittel: verschiedene Zahlenbeispiele ausrechnen Vgl. Übungsaufgaben Zusammenfassen von Termen x + 3x + 7x =11x x + 3x2 -7x =-6x + 3x2 (kann Nur gleichartige Terme (gleiche Variable und gleiche Hochzahl) können addiert werden! Nur gleichartige Terme (gleiche Variable auch mit unterschiedlichen Hochzahlen) können bei der Multiplikation zusammengefasst werden! nicht weiter zusammengefasst werden.) x . 3x . 7x2 =21x4 2 x ⋅ y ⋅ 5 x 2 ⋅ y 3 = 10 x 3 y 4 Auflösen von Klammern: Plusklammern,Minusklammern 60 Prozentschreibweise 60 % = 100 = 0,6 Grundgleichung der Prozentrechnung: Prozentwert = Prozentsatz mal Grundwert P = p ⋅ G oder PW = PS . GW Beachte: PS von GW = PS • GW, aber ( z.B. Wie viel sind 30 % von ............) PW von GW = PW ÷ GW ( z.B. Wie viel Prozent sind 30€ von 200€) Hilfreich ist auch die Textanalyse bei Sachaufgaben: nach „von“ steht der Grundwert und die Veranschaulichung durch Prozentstreifen 40 20 =20% = 200 100 40% von den 32 Schülern der Klasse .... Grundwert Mittelwert der Zahlen 1 bis 6 D = (1+2+3+4+5+6):6 = 3,5 40€ von 200€ = Plusklammern können weggelassen werden. Bei Minusklammern müssen die Rechenzeichen geändert werden 3 + ( x – 7 ) = 3 + x – 7 = ...... 3 – ( x – 7 ) = 3 – x + 7 = ...... Mittelwert (Durchschnitt) D = Summe der Werte : Anzahl der Werte Faktor mal (Summen)Klammer (D-Gesetz): Jeder Summand in der Klammer wird mit dem Faktor multipliziert. (Vorzeichen berücksichtigen) 3 . ( x – 7 ) = 3x – 21 aber nicht: 3 . ( x . 7 ) ≠ 3x . 21 sondern 3 . ( x . 7 ) = 21x Kreisdiagramme: Kreissektorgröße ergibt sich aus: 100% =ˆ 360° Klammer mal Klammer (3 − x) ⋅ ( x − 2) = 3x − 6 − x 2 + 2 x = .. Jeder Summand der ersten Klammer wird mit jedem Summanden der zweiten Klammer multipliziert. (Vorzeichen berücksichtigen) z.B. (a + b)(c – d) =ac+bc–ad–bd Vorrangregeln Auch beim Klammernauflösen gelten die Vorrangregeln „Potenz vor Punkt vor Strich“: Faktorisieren/Ausklammern (Umwandlung einer Summe in ein Produkt!) Jeder Summand muss durch den ausgeklammerten Term dividiert werden! 6x + 9y = 3(2x + 3y) (6x :3= 2 x ; 9y : 3 = 3y ) Gleichungen Die Lösungsmenge einer Gleichung ändert sich nicht, wenn man auf beiden Seiten dieselbe Zahl oder Variable addiert (subtrahiert) oder auf beiden Seiten mit der selben Zahl von Null verschiedenen Zahl multipliziert (dividiert). Solche Umformungen sind Äquivalenzumformungen. Bei komplizierteren Gleichungen vereinfacht man beide Seiten so weit wie möglich (d. h. Klammern auflösen, zusammenfassen (vgl. Termumformungen). aber nicht (3x) ⋅ (2 x) ≠ 6 ⋅ 3x ⋅ x ⋅ 2 ⋅ x 2 sondern (3x ) ⋅ (2 x) = 3x ⋅ 2 x = 6 x 2 3 – ( x – 7 ) (5 – x) = 3 – [5x – x2 – 35 + 7x] = 3-5x+x2+35-7x=.... 2a – 6 = 2(a-3) 3 2 2 2x – 4x + 6x = 2x(x – 2x + 3) Achsenspiegelung: Für Punkt P, Spiegelpunkt P´ und Spiegelachse a gilt: P=P´, falls P auf a liegt, ansonsten wird [PP´] von a senkrecht halbiert. 0,5(x-2)-(3x-5) = 2(3-2x) 0,5x-1-3x+5 = 6-4x -2,5x + 4 = 6 – 4x + 4x ....................... Q' a P' Eigenschaften: Die Achsenspiegelung ist längen-, winkel- und kreistreu Achsenpunktsatz: Achsenpunkte und nur diese sind von zwei zueinander symmetrischen Punkten gleichweit entfernt. Grundkonstruktionen: Spiegelpunkt Spiegelachse (Mittelsenkrechte) Lot Winkelhalbierende l P w m 5a3b-2a2 = a2(5ab-2) 5 – 0,5x =3 + 0,75x + 0,5x 5 = 3 +1,25x - 3 2 = 1,25x : 1,25 1,6 = x ; L ={1,6} Q P A g B P' P Oder: P an g spiegeln, falls P nicht auf g Punktspiegelung: Eigenschaften: Die Punktspiegelung ist längen-, winkel- und kreistreu. Der Umlaufsinn bleibt erhalten. Zentrum Z mit AZ = A´Z Kongruenzsätze für Dreiecke: Zwei Dreiecke sind zueinander kongruent, wenn sie -in allen drei Seiten übereinstimmen (SSS) -in einer Seite und zwei gleichliegenden Winkeln übereinstimmen (WSW bzw. SWW) -in zwei Seiten und dem Zwischenwinkel übereinstimmen (SWS) -in zwei Seiten und dem Gegenwinkel der längeren Seite übereinstimmen (SsW) Tangenten an einen Kreis: Winkelgesetze Scheitel-, Nebenwinkel α=30o β α=γ (Scheitelwinkel) Die Tangente an einen Kreis steht senkrecht auf dem Radius. α+β=180° Konstruktion einer Tangente durch einen gegebenen Berührpunkt B auf dem Kreis: Konstruiere in B das Lot zur Geraden MB. γ (Nebenw.) Stufenwinkel, Wechselwinkel, Nachbarwinkel β g γ δ ο α=50 ο h Falls g||h, so gilt: β=α=50o (Stufenwinkel) δ=α=500 (Wechelwinkel) ο γ=180 −α=130 (Nachbarwinkel) Dreiecke: Winkelsummensatz: In jedem Dreieck beträgt die Summe der Größen der drei Innenwinkel 180° Besondere Dreiecke: Gleichschenkliges Dreieck: -zwei gleiche Basiswinkel -zwei gleich lange Seiten (Schenkel) -achsensymmetrisch Gleichseitiges Dreieck: Alle Seiten gleich lang, alle Innenwinkel 60° Rechtwinkliges Dreieck: Ein Winkel 90°. α + β + γ = 180° b o 26 a β Konstruktion von Tangenten an einen Kreis durch einen Punkt P außerhalb des Kreises: Die Berührpunkte sind die Schnittpunkte des Thaleskreises über der Strecke [PM] mit dem Kreis. Umkreismittelpunkt eines Dreiecks: Schnittpunkt der Mittelsenkrechten Falls a=b, gilt: β=26o (Basiswinkel) Inkreismittelpunkt: Schnittpunkt der Winkelhalbierenden Vierecke: Innenwinkelsumme: 360° Satz von Thales: Ein Dreieck ABC hat genau dann bei C einen rechten Winkel, wenn die Ecke C auf dem Kreis über [AB] liegt. (Kreismittelpunkt M: Mittelpunkt von [AB]) Besondere Vierecke und Zusammenhänge: Haus der Vierecke (mit eingezeichneten Symmetrieachsen und Symmetriepunkten)