2014 / 2015 Ins Offene Lucky Happiness Golden ­Express 100 Mein Freund Harvey 88 Baierische Weltgeschichte 114 Mirandolina 186 Benefiz – Jeder Mr. Pilks Irrenhaus 112 rettet einen Afrikaner 102 Rio Reiser – König von Das große Lalula 158 Deutschland 120 Das Käthchen von Heilbronn rundgeradekrumm 152 oder Die Feuerprobe 91 Sommersalon 110 Der Bajazzo/ Spiral Pass (UA) / Violin­­ Gianni Schicchi 192 konzert (UA) / Unitxt 194 Der Fleißer-Spaziergang 129 Sunset Boulevard 184 Die 39 Stufen 98 Tschick 159 Die Bremer Wie im Himmel 90 ­Stadtmusikanten 78 Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor (UA) 161 Übersicht mit allen Zugaben und ­Spielstätten auf S. 68 / 69 Die Opferung von Gorge Mastromas 104 Draußen vor der Tür 84 Ein Känguru wie Du ­(Arbeits­titel) (UA) 148 Ein Mann, zwei Chefs 74 Endless 190 Ente, Tod und Tulpe 160 Flashdance 188 Foxfinder (DE) 76 Gatte gegrillt 115 Gedächtnis des Wassers 105 Grillenparz (DE) 96 Hamlet 80 Hasse Karlsson 154 Hauptsache Arbeit! 82 Heute bin ich 156 Im weißen Rössl 86 Komm! ins Offene, Freund! 128 Leise Unglaublich Laut 150 Stücke der Spielzeit 2014/2015 Komm ins Offene Komm! ins Offene, Freund ! Komm! ins Offene, Freund ! Komm! ins Offene, Freund! zwar glänzt ein Weniges heute Nur herunter und eng schließet der ­Himmel uns ein. Weder die Berge sind noch aufgegangen des Waldes Gipfel nach Wunsch und leer ruht von Gesange die Luft. Trüb ists heut, es schlummern die Gäng’ und die Gassen und fast will Mir es scheinen, es sei, als in der ­bleiernen Zeit. Friedrich Hölderlin Der Gang aufs Land. 6 Michael Amelung Ingrid Cannonier 7 8 Patricia Coridun Anjo Czernich 9 10 Benjamin Dami Olaf Danner 11 12 Mira Fajfer Jan Gebauer 13 14 Peter Greif Ulrich Kielhorn 15 16 Benjamin Kneser Renate Knollmann 17 18 Ralf Lichtenberg Denise Matthey 19 20 Richard Putzinger Peter Reisser 21 22 Sascha Römisch Carolin Schär 23 24 Barbara Schmick Thomas Schrimm 25 26 Enrico Spohn Teresa Trauth 27 28 Béla Milan Uhrlau Victoria Voss 29 30 Olivia Wendt Matthias Zajgier 31 Michael Amelung Studium am Mozarteum in Salzburg, gastiert 2004 bei den Salzburger Festspielen, dann am Theater Basel, in Singen und Graz. 2007 bis 2010 an der Landesbühne Esslingen, ­danach Gastengagements in Karlsruhe und Ingolstadt. Seit 2012 /13 Ensemblemitglied im Jungen Theater. Produktionen in der Spielzeit 2013 / 14 u. a.: »Die Reise zum Mittelpunkt der Erde«, »An der Arche um acht«, »Tschick«, »Ente, Tod und Tulpe« und »Das große Lalula«. Ingrid Cannonier Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg. Nach ­ersten Engagements in Münster, Bonn und Wiesbaden wechselt sie an das Theater an der Ruhr in Mülheim. Spielt von 1989 bis 2004 am Stadttheater Ingolstadt und gründet 2005 das Altstadttheater in Ingolstadt. Ab der Spielzeit 2013 /14 ist Ingrid Cannonier wieder fest im Ensemble engagiert. Rollen in der letzten Spielzeit: »In der Republik des Glücks« (Oma), »Gedächtnis des Wassers« (Mutter), »Das Käthchen von Heilbronn« (Kunigunde von Thurneck) sowie diverse Rollen in »Lebenmüssen ist eine einzige Blamage« (UA). Patricia Coridun Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und ­Darstellende Kunst Stuttgart, Ensemblemitglied in ­Göttingen, danach freiberuflich u. a. in Oldenburg, Berlin, am ­Od-theater in Basel und Karlsruhe. Seit 2011/ 12 in ­Ingolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013 / 14 u. a. in: »Das Ding« (Katrin), »Wie es euch gefällt« (Celia), »Die ­Opferung von Gorge Mastromas« (Louisa) und »In den ­Alpen« (junge Frau). 32 Ensemble Anjo Czernich Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, Erstengagement in Ingolstadt seit der Spielzeit 2011/12. Rollen am Stadttheater u. a.: »Kasimir und Karoline« (Kasimir), »Das Ende des Regens« (Gabriel Law), »Das Ding« (Li/Siwa), »Wie es euch gefällt« (Probstein, Narr), »In den Alpen« (Helfer) und »Das Käthchen von Heilbronn« (Graf Wetter vom Strahl). Benjamin Dami Absolviert 2012 sein Schauspielstudium in der Theater­ akademie Mannheim, wo er national wie international in ­verschiedenen Produktionen Spielerfahrung sammelt. Er arbeitet u.a. am Heusteigttheater in Stuttgart, Theater am Puls in Schwetzingen, Mannheimer Maimarkt und ­Studio Theater Stuttgart. Zuletzt in der spartenübergreifenden Produktion »Luftbeben« am Stadttheater Pforzheim zu ­sehen. Ab der Spielzeit 2014/15 gehört Benjamin Dami zum Ensemble des Jungen Theaters. Olaf Danner Besuch der Otto-Falckenberg-Schule, Erstengagement an den Münchner Kammerspielen, danach Wechsel ans ­Landestheater Linz. Seit 2004 festes Ensemblemitglied in Ingolstadt. In der Spielzeit 2013 / 14 u. a. zu sehen in: »Ein Klotz am Bein« (Bouzin), »Lebenmüssen ist eine einzige Blamage« (UA) als Bert Brecht, »Der Heiratsantrag / Der Bär / Über die Schädlichkeit des Tabaks« (Ivan, Nachbar) und »In der Republik des Glücks« (Onkel Bob). Ensemble 33 Mira Fajfer Assistenzen in den Bereichen Regie, Dramaturgie, ­Theaterpädagogik und Kostüm am Theater Plauen/Zwickau. Schauspielausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen / Bochum. Während ihrer Ausbildung ist sie als Gast u.a. am Schauspielhaus Bochum, Theater die Baustelle in Köln und am Al-Kasaba Theatre in Ramallah tätig. Mira Fajfer ist ab der Spielzeit 2014 / 15 neu im Ensemble des Stadttheaters Ingolstadt. Ulrich Kielhorn Studium an der Otto-Falckenberg-Schule. Festengagements in Augsburg, Kassel und am Münchner Volkstheater, als freier Schauspieler in Osnabrück, Wuppertal, Bochum sowie bei Funk und Fernsehen. Seit der Spielzeit 2006 / 07 in Ingolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013/14 u.a.: »Wie es euch gefällt« (Herzog), »Die Opferung von Gorge Mastromas« (M, Firmenchef), »Gedächtnis des Wassers« (Frank) sowie diverse Rollen in »Lebenmüssen ist eine einzige Blamage« (UA). Jan Gebauer Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, Engagements am Bayerischen Staatsschauspiel München und am Theater Ulm, danach freischaffend u. a. in Saarbrücken, Halle, München, Leipzig, Luxemburg, Graz und Kopenhagen. Er arbeitet auch als Sprecher und Autor für Funk und Fernsehen. Seit 2009 / 10 im Ensemble am Stadttheater Ingolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013 / 14 u. a.: »Alice« (Raupe / Vikar / Ritter), »Wie es euch gefällt« ­(Herzog Frederik) und »Wie im Himmel« (Arne). Benjamin Kneser 2003 bis 2007 Schauspielstudium an der Anton-BrucknerPrivatuniversität in Linz und Gastengagements während der Ausbildung am Linzer Landestheater. Anschließend festes Engagement am deutsch-sorbischen Volkstheater in Bautzen. Ab 2010 freischaffend – Stationen sind u. a. das Societaetstheater Dresden, die Festspiele Bad Hersfeld und ab 2012 ist er für zwei Jahre auf der Kulturinsel Einsiedel bei Görlitz in der Impro-Artistik-Show »Krönum« engagiert. Ab der Spielzeit 2014/15 gehört Benjamin Kneser zum Ensemble des Jungen Theaters in Ingolstadt. Peter Greif Ausbildung in München an der Schauspielschule Gmelin, Engagements in Memmingen, Augsburg und am Stadttheater Bern. Seit 1995 festes Ensemblemitglied am Stadttheater Ingolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013 / 14 u. a.: »Ellis Biest« (Biest) und »Wie es euch gefällt« (Corin, Schäfer). Szenische Lesungen: »Heilige Nacht« und »Baierische Weltgeschichte«. 34 Ensemble Renate Knollmann Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater » ­ Felix Mendelssohn-Bartholdy« in Leipzig und Studium des klassischen Gesangs in Detmold. Erste Bühnenerfahrungen in Berlin, Dresden, Essen und Leipzig, ab 2005 in Memmingen engagiert. Seit der Spielzeit 2008/09 Engagement in ­Ingolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013/14 u. a.: »Dylan. The Times They Are A-Changin’«, »Glück gehabt« (Felicitas) und »Gedächtnis des Wassers« (Mary) sowie diverse Rollen in »Alice«. Ensemble 35 Ralf Lichtenberg Schauspielstudium in Hannover, Engagements am Theater der Jugend in München, in Esslingen, Heidelberg, Freiburg, Hannover, als Gast u. a. in Mannheim und Hannover. Seit 2006 fest im Ensemble. Rollen in der Spielzeit 2013 / 14 u. a.: »Das Ding« (Magellan/Beat/Wang), »Wie es euch gefällt« (1. Lord), »In der Republik des Glücks« (Papa) und »In den Alpen« (Mann). Denise Matthey Zunächst Studium der Medien- und Kulturwissenschaften in Düsseldorf, danach Schauspielstudium in Frankfurt am Main. Seit der Spielzeit 2011/ 12 Erstengagement am Stadttheater Ingolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013 / 14 u. a.: »Ein Klotz am Bein« (Vivian), »Alice« (Alice), »Wie es euch gefällt« (Rosalind), »In der Republik des Glücks« ­(Hazel) und »Das Käthchen von Heilbronn« (Käthchen). Richard Putzinger Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien, Festenga­ gements in Karlsruhe und Rostock. Seit 2006 im Ingolstädter Ensemble. Rollen in der Spielzeit 2013/14 u.a.: »Alice« (Cheshire Cat), »Wie es euch gefällt« (Oliver), »Die Opferung von Gorge Mastromas« (Sol) und »Gedächtnis des ­Wassers« (Mike). Peter Reisser Schauspielausbildung und Studium der Theaterwissenschaft in Wien. Engagements in Bregenz, Memmingen und Konstanz. Seit 2001 in Ingolstadt engagiert. Rollen in der Spielzeit 2013 / 14 u.a.: »Die Grönholm-Methode« (Enrique Font), »Dylan. The Times They Are A-Changin’«, »Ein Klotz am Bein« (Fernand), »Wie im Himmel« (Daniel Daréus) ­sowie diverse Rollen in »Alice«. 36 Ensemble Sascha Römisch Ausbildung in München an der Schauspielschule Ali Wunsch-König, Erstengagement am Ulmer Theater. Seit 1987 Ensemblemitglied in Ingolstadt. Träger des staat­ lichen Förderpreises für Darstellende Kunst und des ­Darstellerpreises der Bayerischen Theatertage 2003. ­Rollen in der Spielzeit 2013 / 14 u. a.: »Ein Klotz am Bein« (Cheneviette), »Gatte gegrillt« (Kenneth), »Aladin und die Wunderlampe« (Hassan) und »Wie es euch gefällt« (Jakob). Carolin Schär Schauspielstudium in Zürich und am cnsad, Paris. Enga­ gement am Theater Basel, seit 2012 / 13 fest im Ensemble in Ingolstadt. Rollen am Stadttheater u. a.: »Das Fest des Lamms« (Theodora), »Kasimir und Karoline« (Karoline), »Der Heiratsantrag/Der Bär/Über die Schädlichkeit des ­Tabaks« (Elena, junge Witwe) und »In der Republik des Glücks« (Madeleine). Barbara Schmick Schauspielstudium an der Athanor Akademie, Psycho­ logiestudium in Bern. Gastengagements u.a. in Wunsiedel, ­Stuttgart, Mayen. Seit 2011 Ensemblemitglied am ­Jungen Theater. Rollen am Stadttheater Ingolstadt u.a.: »Die Reise zum Mittelpunkt der Erde« (Axel), »Krabat« und »Das große Heft«. ­In der Spielzeit 2014/15 ist Barbara Schmick in Elternzeit. Thomas Schrimm Schauspielausbildung in Karlsruhe und Düsseldorf. Engagements in Kassel, Karlsruhe, Wuppertal, als Gast u. a. in ­Düsseldorf, Basel und Bonn. Seit 2012 festes Ensemblemitglied in Ingolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013/ 14 u.a.: »Dylan. The Times They Are A-Changin’«, »Alice« (Charles Dodgson), »Glück gehabt« (Mutter), »Wie im Himmel« (Holmfrid) und »Das Käthchen von Heilbronn«. Ensemble 37 Enrico Spohn Studium am Mozarteum Salzburg, Erstengagement in ­Ingolstadt, danach Engagement in Trier, Gastengagements u. a. in der New Yorker SITI Company. Seit 2010 wieder ­festes Ensemblemitglied in Ingolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013/14 u.a.: »Lebenmüssen ist eine einzige Blamage« (UA) als Helmut Draws-Tychsen, »Glück gehabt« (Vater), »Wie im Himmel« (Tore) und »Das Käthchen von Heilbronn«. Teresa Trauth Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, während des Studiums internationale Tournee mit Robert Wilson. Engagements in Tübingen, Kassel und Karlsruhe. Seit 2012 Mitglied des Stadttheater-Ensembles. Rollen in der Spielzeit 2013 / 14 u. a.: »Ein Klotz am Bein« (Marceline), »Wie es euch gefällt« (Käte), »In der Republik des Glücks« (Madeleine) und »Gedächtnis des Wassers« (Catherine) sowie diverse Rollen in »Alice«. Béla Milan Uhrlau Schauspielstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München, Abschluss 2014. Bereits ­während des Studiums Rollen u.a. am Metropoltheater ­München und in Hamburg und wirkte bei Kurzfilmen und TV- Produktionen mit. Seit der Spielzeit 2013/14 neu im ­Ensemble des Stadttheaters und u.a. in folgenden Rollen zu sehen: »Das Ding« (König/Patrick/Fela), »In den Alpen« (Kind) und »Das Käthchen von Heilbronn« (Cherubim). 38 Ensemble Victoria Voss Zunächst Regieassistentin und Beleuchterin in Münster. Schauspielausbildung in Hannover, Engagements in Zürich, Bonn und Erfurt, Gastengagements u. a. in Mannheim, ­Essen und am Deutschen Theater in Berlin. Seit 2007 festes Ensemblemitglied in I­ngolstadt. Rollen in der Spielzeit 2013/14 u.a.: »Die ­Grönholm-Methode« (Mercedes Degás), »Wie es euch gefällt« (Phoebe), »Die Opferung von Gorge Mastromas« (A) und »In den Alpen« (Ältere Frau). Olivia Wendt Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn-Bartholdy« in Leipzig. Gastengagements u.a. in Zwickau, Leipzig, Siegen, seit 2005 regelmäßig als Gast in Ingolstadt. Seit 2012 Festengagement im Ensemble des Jungen Theaters. Rollen in der Spielzeit 2013/14 u.a. »Dylan. The Times They Are A-Changin’« (Shakespeare), »An der Arche um acht« (Taube), »Ellis Biest« (Elli), »Wie im Himmel« (Siv, Agentin) sowie diverse Rollen in »Tschick« und »Don Quijote«. Matthias Zajgier Schauspielausbildung in Rostock. Gastengagements u. a. in Rostock, Regensburg und Cottbus, danach Festengagement in Esslingen. Mit der Spielzeit 2013/14 wechselt er als ­Ensemblemitglied nach Ingolstadt. Rollen in dieser Spielzeit u.a.: »Wie es euch gefällt« (Orlando), »Die Opferung von Gorge Mastromas« (Mastromas) und »In den Alpen« (Bergrettungsmann) sowie diverse Rollen in »Lebenmüssen ist eine einzige Blamage« (UA). Ensemble 39 Leitungsteam Donald Berkenhoff Regisseur, Dramaturg, war Oberspielleiter am Landes­ theater Tübingen, den Städtischen Bühnen Münster und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2011 Dramaturg und Stellvertretender Intendant am Stadttheater Ingolstadt. Inszenierungen in Ingolstadt u. a.: »Onkel Wanja«, »Meine gottverlassene Aufdringlichkeit«, »Eine Zierde für den Verein«, »Eisenstein«, »Tschick« und »Wie es euch gefällt«. Tobias Hofmann Studium der Komposition am Konservatorium von Rotterdam/ NL und Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Erstengagement in Karlsruhe, danach freischaffend als Bühnenmusiker und Schauspieler u.a. in Dresden, Basel, Hamburg, Lübeck. In Ingolstadt seit 2011/ 2012 als Musikalischer Leiter für zahlreiche Produktionen verantwortlich, u.a. »Schlaflos in Ingolstadt«, »Cyrano de Ber­ gerac«, »Alice«, »Wie es euch gefällt«; Künstlerischer Leiter der Konzertreihe »Kleine Hausmusik« und verantwortlich für Idee & Musik der Produktion »Ah heut is zünftig!«, in der er auch mitwirkt. In der Spielzeit 2013/14 Regie und Musikalische Leitung bei »Wie im Himmel«. Julia Mayr Studium der Germanistik und Politikwissenschaften in Stuttgart. Regisseurin in Stuttgart und Ingolstadt, wo sie die Reihe »Kleines Haus Extra« erfolgreich leitete. Seit 2011 Leiterin des Jungen Theaters. Sie inszenierte u.a. »An der Arche um acht« (ausgezeichnet mit dem »Sonderpreis ­Kinder- und Jugendtheater« der 31. Bayerischen Theatertage), »Ente, Tod und Tulpe« und »Das große Lalula«. 40 Leitungsteam Jochen Reichler Nach einer Schlosserlehre Beschäftigung bei der Eisenbahn und bei Audi. Seit 1988 am Theater Ingolstadt, seit 1996 Technischer Leiter. Michael Schmidt Verwaltungsfachausbildung in München, Studium der ­Betriebswirtschaft. Seit 1997 am Theater, zunächst als Stellvertretender Verwaltungsleiter, seit 2000 Verwaltungs­ leiter, inzwischen Verwaltungsdirektor. Darüber hinaus ist er Mitglied im Tarifausschuss und im Verwaltungsrat des Deutschen Bühnenvereins sowie seit 2011 Geschäftsführer des Landesverbands Bayern des Deutschen Bühnenvereins. Rainer Steinhilper Studium der Theaterwissenschaft und Kulturellen Mana­ gements in Wien, anschließend Regieassistent bei den ­Bregenzer Festspielen und in Augsburg. Regiearbeiten in Augsburg, H ­ eilbronn, Rothenburg ob der Tauber und ­Stettin. Seit 1987 Chefdisponent und Leiter des Künstlerischen ­Betriebsbüros am Stadttheater Ingolstadt. Knut Weber Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der FU Berlin. Dramaturg am Landestheater ­Tübingen, Wilhelmshaven, Theaterhaus Stuttgart. Regisseur. Intendant in Reutlingen und am Landestheater Tübingen ­sowie Schauspieldirektor am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Seit 2011 Intendant des Stadttheaters Ingolstadt. Inszenierungen u. a.: »Ursprung der Welt«, »Aladin und die Wunderlampe«, »Gatte gegrillt« und »Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor« (UA); Künstlerischer Leiter »Die Geheimen Gärten von Ingolstadt« und »Schlaflos in ­Ingolstadt«. Leitungsteam 41 auf papier Theaterleitung Intendant Knut Weber Assistentin des Intendanten Marion Busch-Kuhn Verwaltungsdirektor Michael Schmidt Stellvertreter des Intendanten Donald Berkenhoff Chefdisponent Rainer Steinhilper Technischer Leiter Jochen Reichler Dramaturgie Donald Berkenhoff, Teresa Gburek*, Gabriele Rebholz, ­Rebecca Reuter Dramaturgieassistenz Paul Voigt * Junges Theater Junges Theater Leiterin Junges Theater Julia Mayr Regieassistentin, Organisation, Mitarbeit Dramaturgie Linda Göllner, Anna Stegherr Theaterpädagogik Teresa Gburek, Kathrin Lehmann, Nicole Titus Spielclubleiter Pauline Füg, Tobias Heyel, Falco Blome, ­Maria Nieves-Tietze, Sascha Römisch, N.N. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring Ines Gänsslen, Julia Hanslmeier (Leitung) Fotografie Ritchie Herbert, Jochen Klenk, Ludwig Olah Künstlerisches Betriebsbüro Chefdisponent Rainer Steinhilper Künstlerisches Betriebsbüro Beate Langner, Franziska Biederer Mitabeiter 43 Ensemble Michael Amelung*, Ingrid Cannonier, Patricia Coridun, Anjo Czernich, Benjamin Dami* , Olaf Danner, Mira Fajfer, Jan Gebauer, Peter Greif, Ulrich Kielhorn, Benjamin Kneser*, Renate Knollmann, Ralf Lichtenberg, Denise Matthey, R­ichard Putzinger, Peter Reisser, Sascha Römisch, Carolin Schär, Barbara Schmick*, Thomas Schrimm, Enrico Spohn, Teresa Trauth, Béla Milan Uhrlau, Victoria Voss, Olivia Wendt*, Matthias Zajgier * Ensemble Junges Theater GastschauspielerInnen Manuela Brugger, Paul Brusa, Pavel Fieber, Karlheinz Habelt, Shadi ­Hedayati, Jörn Kolpe, Stefan Leonhardsberger, Chris Nonnast, ­Péter Polgár, Joana Tscheinig Regie Donald Berkenhoff, Brit Bartkowiak, Folke Braband, ­Markus Heinzelmann, Franziska Henschel, Tobias Hofmann, Heiner Kondschak, Jule Kracht, Kathrin Lehmann, ­Kathrin Mädler, Julia Mayr, Alexander Nehrlich, Elias Perrig, Jens Poth, Anatol Preissler, Jochen Schölch, Patrick ­Schimanski, Marco Štorman, Knut Weber, Nina Wurman Regieassistenz Linda Göllner, Anna-Lena Henkel, Hannah Lau, Nele Matthies, Mona-Julia Sabaschus, Anna Stegherr* * Junges Theater Ausstattung Siegfried Bühr, Herbert Buckmiller, Julia Buckmiller, Leni Brem, Beate Diao, Stephan Dietrich, Andrea Fisser, Nora Johanna Gromer, Susanne Hiller, Barbara Kloos, ­Dietlind Konold, Steven Koop, Kathrin Lehmann, Charlotte ­Labenz, Ilona Lenk, Fabian Lüdicke, Christian Müller, ­Luisa ­Rienmüller, Knut Weber 44 Mitabeiter Video Stefano Di Buduo, Steven Koop, Alexander Miehle Ausstattungsassistenz Bühnenbildassistenz Luisa Rienmüller Kostümassistenz Elena Friesen Schauspielmusik Musikalischer Leiter Tobias Hofmann Musikalische Leitung/Bühnenmusik Annegret Enderle, Tobias Hofmann, Heiner Kondschak, Matthias Neuburger, Nina Wurman Choreografie David Williams a.G. Inspizienz Rowena Butschke, Heidi Groß, Annette Reisser, ­Eleonore Schilha Soufflage Constance Chabot-Jahn, Ulrike Deschler, Susanne Wimmer Technische Leitung Technischer Leiter Jochen Reichler Technisches Büro Simone Heinrich, Andrea Schulz Bühnentechnik Bühnenmeister Mario Butschke, Werner Wecker Vorarbeiter Eduard Fuss, Jamil El-Jolani, Rolf Miess Bühnentechniker Christian Augenthaller, Alfred Aull, Helmut Breyer, Walter Draser, Eduard Drexl, Helmut-Paul Drothler, ­Josef Fährmann, Robert Haag, Markus Jordan, Peter Leidl, ­Roland Leitmeyr, Andreas Loew, Bernd Schaller, Roland Schimek, Mario Schneider, Thomas Seitz, Matthias Wolf, N.N. Auszubildende Lukas Dietz, Marc Jablonowski, Marco Ottilinger Mitabeiter 45 Beleuchtung Leiter der Beleuchtungsabteilung Siegfried Probst Stellv. Leiter der Abteilung Egon Reinwald Beleuchtungsmeister Karsten Rischer Beleuchter Roman Beyer, Daniel Englisch, Andreas Groth, ­Konrad Kessler, Bernhard Kühn, Josef Lipperer, ­Wolfgang Meyer Videotechniker Alexander Miehle Beleuchtung Festsaal Willibald Greiner, Richard Stark Hauselektriker Erich Heimisch, Andreas Königer, ­Alexander Schneider Ton Leiter der Tonabteilung Martin Funk Ton Manuel Frey, Dennis Kizilirmak, Dieter Worinert Malersaal Christina Ender, Johanna Manz, Denise Mörsberger Werkstätten Vorarbeiter Alois Ströb Willi Knodt, Walter Nachbar, Armin Paul, Michael Pfaffel, ­Alfred Schrott Requisite Vorarbeiterin Heidi Pfeiffer Requisiteure Stefanie Aigner, Hans Einemann, Christine Geist, Victor Popa Maske Leiterin Sarah Weidt Maskenbildnerinnen Martha Fink, Svenja Hartnack, ­Eileen Richter Schneiderei Gewandmeisterin Martina Janzen Schneiderinnen Elvira Ekkart, Jessica Maus, Gertrude ­Nachbar, Sabine Plöckl, Maren Rozina, Hannelore Schütz, ­Petra Zieglmeier 46 Mitabeiter Ankleiderinnen Hannelore Beck, Gisela Behringer, Brunhild Böker, Andrea Dittmann, Inka Koffke, Gabriele Ming-Albert, Michaela Ostler, Kathrin Schneider, Martina Steinhilper, Natalie Wildgrube, Claudia Zimmermann Haustechnik Vorarbeiter Robert Limmer Haustechniker Stephan Glotz Verwaltung Verwaltungsdirektor Michael Schmidt Sekretärin des Verwaltungsdirektors Rita Zierer Stellvertretender Verwaltungsdirektor Hans Meyer Verwaltung Katharina Kapfer, Sabine Stefan Festsaalverwaltung Martin Vollnhals (Sachgebietsleiter), Gerti Glass, Julian Faller (Veranstaltungstechniker) Theaterkasse und Aboberatung Kassenleiterin Brigitte Sigmund Kasse und Aboberatung Günter Burger, Carmen Buxbaum, ­Renate Kittner, Anja Siebendritt, Gabriele Vanetta Pforte Irene Hofmann, Helga Vavra, René Wiesner Leitung Einlass und Garderobe Leiterin Michaela Heinle Stellvertreterinnen Hildegard Henger, Hildegard Regensburger Einlass und Garderobe Maria Bäummel, Barbara Buck, Sylvia Costakis, Anna ­Fellner, Petra Feth, Manuela Fischer, Erika Kellner, ­Barbara Kempf, Anna Kersch, Jutta Kraus, Sofija Leitner, ­Adrian Limmer, J­ ohanna Mauermaier, Jutta Mosandl, ­Edeltraud Neuss, M ­ iriam Portik, Anneliese Rottenkolber, ­Beate Sand, Nicole Sangl, Brigitte Sattler, Karin Schmid, ­Heidemarie Sehler, Margarethe Szekeres, Nyamsuren ­Uranchimeg, Herta ­Zimmermann Mitabeiter 47 2014/ 2015 Ins Offene Sehr geehrte Damen und Herren, der neue Spielplan überzeugt: von Shakespeares immer wieder neu zu entdeckendem Meisterwerk »Hamlet« über Wolfgang Borcherts Heimkehrerdrama »Draußen vor der Tür« bis hin zu Benatzkys »unsterblicher« Operette »Im weißen Rössl« oder Sibylle Bergs scharfsichtiger ­Gesellschaftsanalyse »Hauptsache Arbeit!« präsentiert das Stadttheater die ganze Bandbreite und ästhetische ­Vielfalt des Theaters. Die Spielzeiteröffnungen im öffent­ lichen Raum erfreuen sich seit der Intendanz von Knut ­Weber größter Beliebtheit: Das Theater knüpft an »Die ­Geheimen Gärten von Ingolstadt« aus dem Jahr 2013 an und lädt ein zu einer Reise »Ins Offene« - und entdeckt die Donau und das Flussufer als zentrumsnahen Spielort. Gestatten Sie mir noch eine ganz persönliche Anmerkung: Ich freue mich sehr darauf, zukünftig noch öfter ins Theater gehen zu können, weil es anregende und interessante ­Abende sind. Ich hoffe, wir sehen uns. Dr. Alfred Lehmann Oberbürgermeister Besonders erfreulich ist die Entwicklung des Jungen ­Theaters. Circa 40.000 Kinder und Jugendliche besuchen pro Spielzeit die über 200 Vorstellungen für alle Alters­ gruppen; Angebot und Nachfrage sind enorm. Für einige Produktionen gibt es monatelange Wartelisten. Aus diesem Grund ist die Einführung von Abonnements für Kinder und für Jugendliche nur zu begrüßen. Das künstlerische Spektrum des Jungen Theaters reicht von Bildertheater für die Allerkleinsten bis zu Tanz und ­Kinderoper. Schulpatenschaften aller Schultypen knüpfen die Verbindung zum Theater immer enger. Das ehrgeizige Ziel, dass jedes Kind in Ingolstadt wenigstens einmal pro Jahr ins Theater geht, wird hoffentlich bald erreicht. In ­diesem Zusammenhang wünsche ich besonders der für Sommer 2015 geplanten Kinderstadt gutes Gelingen! 50 Dr. Alfred Lehmann Vorwort 51 Sehr geehrte Damen und Herren, auch der vierte Spielplan der Intendanz von Knut Weber ist klar der Zeitgenossenschaft verpflichtet. Das ist gut, denn ein Theater, das neugierig ist auf die Gegenwart, nimmt sein Publikum ernst. Diese Fokussierung auf das Heutige ist nicht nur in der Spielplangestaltung spürbar, sondern die zahl­reichen Aktivitäten des Stadttheaters im öffentlichen Raum unterstreichen die lebendige Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks. In diesem Sinne ist auch das Spielzeitmotto »Ins Offene« zu verstehen: als ­Ausblick und Aufbruch in die Z ­ ukunft, die von uns ­heutigen ­Menschen gestaltet wird. Beeindruckend auch das Angebot im Tanz- und Musik­ theater! Die Bayerische Staatsoper und das Staatsballett sind ebenso willkommene Gäste wie das Südthüringische Staatstheater aus Meiningen und – erstmalig in Ingolstadt! – die »Dance Company Nanine Linning« vom Theater Heidelberg. Diese innovative Company gilt als »shooting star« des modernen Tanztheaters und insofern ist die Einladung nach Ingolstadt ebenso folgerichtig wie erfreulich. Die vielfältigen Angebote des Theaters rund um den ­Spielplan – von Matineen, Perfomances, Diskussionsforen, ­Poetry-Slams oder Spielclubs bis zu Lesungen oder der ­Bespielung des Stadtraums – laden ein und machen neugierig. Die Stadt steht zu ihrem Theater und deshalb werden die Themen »Ausweichspielstätten« und »Generalsanierung« zeitnah tatkräftig angepackt. Ich freue mich auf die Spielzeit 2014 /15! Gabriel Engert Kulturreferent Als Ingolstädter »shooting star« kann man das »Junge ­Theater« bezeichnen. Die Nachfrage ist derart gewaltig, dass mittlerweile manche Produktionen bereits vor der Premiere komplett ausverkauft sind. Dieses nachhaltige ­Interesse spricht für die Qualität dieser noch jungen ­Theatersparte. Aus dem Ingolstädter Kulturleben ist das »Junge Theater« nicht mehr wegzudenken. In diesem ­Zusammenhang sind auch die vielen Aktivitäten der Theaterpädagogik zu erwähnen. Hier erfüllt das Theater einen wichtigen kultur- und bildungspolitischen Auftrag. 52 Gabriel Engert Vorwort 53 »Komm! ins Offene, Freund!« Hölderlin Joseph Joubert (1754–1824), französischer Moralist Dieses Band besteht aus Visionen, Träumen und vor allem: aus Ideen. Deshalb unterstützt Audi seit über 50 Jahren zuverlässig Veranstaltungen von Weltrang – aber auch Projekte für den Künstlernachwuchs. Kultur und Audi: ein entschlossenes Engagement für unsere Zukunft. Weitere Informationen finden Sie unter: www.audi.de/kultur Ein wundersamer Ruf, entnommen aus Hölderlins »vaterländischem Gesang« von 1801, »Gang aufs Land«, das ­Fragment geblieben ist. »Komm« – das signalisiert, dass der Angesprochene nicht alleine ist, dass das sprechende Subjekt bei ihm ist, ihn oder sie an die Hand nimmt und ­begleitet. Es ist eine Aufforderung, die Mut macht: Schau – auch ich gehe diesen Weg, Du brauchst keine Angst zu ­haben. Vertraue mir. Das scheint deshalb angebracht, weil es sich um keinen vertrauten Weg handelt. Es gibt keine ­Sicherheit, keine »Leitplanke« und keine Wegweiser, nicht einmal einen Weg, eine Beschreibung oder eine Straße. ­Keine google-map weit und breit. Es geht »ins Offene«, und auf diesem Weg sollst Du alle Gewissheiten, auch die ideo­ logischen, fröhlich über Bord werfen. Das »Geschlossene«, die Enge, das System oder einfach das Gewohnte soll ­verlassen werden. Es ist ein Lockruf, ein Versprechen. Alles wird gut. Weil alles besser ist als das, was Du verlässt. Das erinnert deutlich an den Mutmacher von Esel, Katze, Hund und Hahn in den »Bremer Stadtmusikanten« der ­Gebrüder Grimm: »Etwas Besseres als den Tod findest Du überall!« »Ins Offene!« – im Schwäbischen steht das für »Natur«, aber es weist darüber hinaus: Es signalisiert Freiheit, frohen Mut, Unvoreingenommenheit, Freundlichkeit, Zukunfts­ bejahung, freien Atem und Entdeckerfreude. Und dann das schöne Wort: »Freund«. Ein Freund ist das Gegenteil von ­einem Feind. Du kannst Dich auf mich verlassen. Freundschaft Knut Weber Vorwort 55 beruht auf Erfahrung. Deshalb kannst Du mir folgen, Du musst nichts fürchten. Und all das wird noch sozusagen »unterstrichen« durch ein Ausrufezeichen, das signalisiert, dass diese Aufforderung sehr ernst gemeint ist und dass es an der Zeit ist, endlich aufzubrechen. Das Theater ist schon mal eine ganz gute Übung für diese Reise ins Offene, die wir vielleicht alle antreten müssen. Im Theater erfahren wir leibhaftig, dass die gemeinsame Reise ungemein bereichernd sein kann; dass wir Gedanken denken, die neu, fröhlich und überraschend sind. Dass ­Alles auch ganz anders sein könnte. Dass wir, wenn wir aufs Netz und den doppelten Boden verzichten, freier atmen ­können. Dass wir vielleicht unser Leben überdenken sollten und Mut haben zur Richtungsänderung. Gemeinsam etwas gegen die Angst tun. Dass wir lächeln können und freundlich sind. Und dass wir Lust auf Zukunft haben. Eine Zukunft, die eben nicht auf dem »weiter so wie bisher – immer weiter immer höher« beruht, sondern die tatsächlich neu und ­aufregend gedacht werden kann. Theater kann die Welt nicht verändern, aber die Sinne schärfen und barrierefreies Denken fördern. Das ist doch eigentlich eine ganze Menge. der Sibylle Berg bildet dazu fast das Satyrspiel. Borcherts Heimkehrer-Drama »Draußen vor der Tür« beschreibt die schreckliche Kehrseite des so unbekümmert-kriegerischen Aufbruchs einer ganzen Generation. Und in der Komödie »Mein Freund Harvey« von Mary Coyle Chase sehen wir mit dem Protagonisten Elwood Dowd jemanden, der sich sehr weit ins Offene vorgewagt hat. »Wer… Möchte es hindern und wer möchte uns die Freude verbieten? Göttliches Feuer auch treibet, bei Tag und bei Nacht, Aufzubrechen. So komm! Daß wir das Offene schauen, daß wir ein Eigenes suchen, so weit es auch ist.« Hölderlin Knut Weber Den anarchisch-gewitzten Mut zum beherzten Zugriff auf die eigene Zukunft sehen wir in »Ein Mann, zwei Chefs«, »Foxfinder« zeigt uns eine vielleicht nicht allzu ferne ­Zukunft und »Hamlet« ist das Stück der Stunde: Das gesellschaftliche Fundament wird morastig und will man nicht ­untergehen, muss man sich bewegen. Hamlet zeigt uns die Gefährdungen der Reise ins Offene. Das grimmige Lachen 56 Knut Weber Vorwort 57 Premiere am 3. Oktober 2014 Seite 76 Premiere am 18. Oktober 2014 Seite 74 Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder Premiere am 15. November 2014 Seite 80 Seite 78 Die Bremer Stadt­­ musi­ kanten Premiere am 5. Dezember 2014 Hamlet Seite 84 Seite 82 Hauptsache Arbeit! Premiere am 24. Januar 2015 Draußen vor der Tür Premiere am 6. Februar 2015 Mein Freund Harvey Im weißen Rössl Seite 88 Seite 86 Premiere am 21. März 2015 Premiere am 9. Mai 2015 Rio Reiser König von Deutschland Premiere am 25. Juni 2015 Seite 120 Spiel plan Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs 74 Foxfinder (DE) 76 Die Bremer Stadtmusikanten 78 Hamlet 80 Hauptsache Arbeit! 82 Draußen vor der Tür 84 Im weißen Rössl 86 Mein Freund Harvey 88 Wiederaufnahmen Wie im Himmel 90 Das Käthchen von H ­ eilbronn oder Die Feuerprobe 91 Kleines Haus Grillenparz (DE) 96 Die 39 Stufen 98 Lucky Happiness Golden Express 100 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner 102 Wiederaufnahmen Die Opferung von Gorge Mastromas 104 Gedächtnis des Wassers 105 Studio im Herzogskasten Sommersalon 110 Mr. Pilks Irrenhaus 112 Wiederaufnahmen Baierische Weltgeschichte 114 Gatte gegrillt 115 68 Freilichttheater Rio Reiser – König von Deutschland 120 Junges Theater Ein Känguru wie Du ­(Arbeitstitel) (UA) 148 Leise Unglaublich Laut 150 rundgeradekrumm 152 Down-Town Komm! ins Offene, Freund! 128 Hasse Karlsson 154 Der Fleißer-Spaziergang 129 Heute bin ich 156 Wiederaufnahmen Das große Lalula 158 Zugabe! Tschick 159 Spielzeitcocktail 134 Ente, Tod und Tulpe 160 Bürgerkapelle & Wiederaufnahme Junge Oper Zugflötenorchester 134 Die Geschichte vom Fuchs, der danubia connection 135 den Verstand verlor (UA) 161 Jazz und Literatur 135 Kleine Hausmusik 136 Zugabe! Junges Theater Late Night im Blauen Kinderfest 166 Salon 136 Adventskalender 166 literalounge 136 mini Hausmusik 167 Mai-Sause 137 Open House 167 Offene Gespräche 137 Soundcheck/Musik­ Poetry-Slam – werkstatt 167 Dead vs. Alive 138 Publikumsgespräche 138 Theaterpädagogik Theaterakademie 138 Angebote für Pädagoginnen Theaterfrühschoppen 139 und Pädagogen 174 Visionenwerkstatt 139 Angebote zum Mitmachen 176 20min|max 141 Gastspiele Sunset Boulevard 184 Mirandolina 186 Flashdance 188 Endless 190 Der Bajazzo / Gianni ­Schicchi 192 Spiral Pass (UA)/ Violin­ konzert (UA)/Unitxt 194 69 Gro Hau Groß es Haus Groß es Haus Offen gesagt: Der Wahnsinn hat Methode! Der Gangsterboss Charlie Cench hat für seine Tochter ein besonderes Arrangement geplant. Sie soll mit dem Kriminellen Roscoe eine Zweckheirat eingehen. Doch der großangelegte »Deal« platzt. Denn der Bräutigam, kaum aus dem Knast entlassen, ist mausetot. Ermordet! Um die kostspielige Feier nicht absagen zu müssen, wird kurzfristig umdisponiert. Tochter Pauline darf nun doch ihren geliebten Alan heiraten. Mitten in die Verlobungsparty platzt plötzlich der Leibwächter Francis samt seinem totgeglaubten Boss, Roscoe. Jetzt wird es für den Brautvater brisant, denn alle ­geschäftlichen Vereinbarungen sind plötzlich wieder aktuell. Während die einen dem Geld, der Liebe und dem Mörder nachrennen, verfolgt Leibwächter Francis seine eigenen Pläne. Denn Francis, der Mann mit dem unstillbaren Appetit, kann den Hals im wahrsten Sinne des Wortes nicht voll bekommen und lässt sich deshalb von gleich zwei Herren als Diener einstellen. Naturgemäß wissen beide davon nichts und so soll es auch bleiben. Es kommt wie es kommen muss: Ein Missverständnis folgt dem anderen, eine V­ er­wirrung jagt die nächste und der Tumult ­erreicht seinen Höhepunkt als Francis beide Arbeitgeber in getrennten Räumen einer Kneipe gleichzeitig b­ edient und dazu noch obendrein seinen e­ igenen Heißhunger stillt. Als ihm ein 87-jähriger Kellner mit völlig überdrehtem Herzschritt­macher zu Hilfe eilt, 74 Premiere am 3. Oktober 2014 g­ erät die Szene endgültig zum aberwitzigen ­Slapstick. Das Chaos nimmt seinen Lauf und die Live-Band spielt dazu … Richard Bean gelingt eine raffinierte Adaption. Er aktualisiert Goldonis Komödie »Diener zweier Herren« aus dem 18. Jahrhundert und verlegt die Handlung nach Brighton ins Gano­venmilieu der wilden 60er Jahre. »Ein Mann, zwei Chefs« ist ein komödiantisches Feuerwerk, g­ espickt mit trockenem zynischen Humor, rasant, politisch völlig inkorrekt, absurd, unverschämt, kurz: »very british« eben. »Das Ergebnis ist eine der witzigsten Produk­ tionen in der Geschichte des National Theatre.« The Guardian Charlie: »Er ist von den Toten ­auferstanden?« Francis: »Jawohl! ––– Er hat nur zwei Tage g­ ebraucht. Einen Tag weniger ˘˘als ˘ der ­frühere Weltrekordhalter.« Großes Haus Foxfinder Ein Mann, zwei Chefs Richard Bean Ein Mann, zwei Chefs Komödie nach Goldonis »Diener zweier Herren« Deutsch von Peter und John von Düffel Regie: Knut Weber Richard Bean, geboren 1956 in East Hull, studiert Psychologie an der Loughborough University. Erst vierzigjährig entdeckt er für sich das Schreiben. Seine Theaterstücke werden an den besten Adressen Londons inszeniert. So wird »Honeymoon ­Suite« 2004 am Royal Court Theatre aufgeführt und »WunderBares Europa« 2007 am Hampstead Theatre. Sein letzter großer Erfolg ist »Ein Mann, zwei Chefs«. Nach einer ­furiosen Uraufführung am National Theatre gelangt es, nach einer Tournee durch Großbritannien, Ende 2011 an das Adelphi Theatre im Londoner West End. Die Produktion wird für 11 Tony Awards des Jahres 2011/12 nominiert. Im April 2012 feiert das Stück schließlich seine Premiere am New Yorker Broadway. Knut Weber ist seit 2011 Intendant am Stadttheater Ingolstadt. Er ins­ zeniert hier »Ursprung der Welt«, »Der Theatermacher«, »Gatte ­gegrillt«, die Opern »Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand v­ erlor (UA)«, »Pimpinone oder Die ungleiche Heirat« sowie die Weihnachtsmärchen »Peterchens Mondfahrt«, »Die Schneekönigin« und »Aladin und die Wunderlampe«. Außerdem hat er die künstlerische Leitung von »Die ­Geheimen Gärten von Ingolstadt« und »Schlaflos in Ingolstadt« inne. 75 Komm ins Offene – wir trotzen der Gefahr! – Ein kleines Haus auf dem Lande, ein Paar erwartet einen Mann, der dann aus dem strömenden Regen in die karge Stube tritt. Dieser junge Mann, er ist erst 19 Jahre alt, beginnt ein peinigendes Verhör. Er will wissen, warum die Bauern nicht im vorgegebenen Plan geblieben sind, die Erträge der Felder sind deutlich rückläufig. Warum gibt es kein Wachstum? Der Ehemann muss eine ­Depression gestehen, die ihn, nach dem Tod des einzigen Sohnes, arbeitsunfähig gemacht hat. Ist das Paar noch in der Lage den Hof zu bewirtschaften? Und sind tatsächlich Füchse am verrotteten Zustand der bäuerlichen Gesellschaft Schuld? Sie werden gejagt und vernichtet. Jeder Hof, der von einem Fuchs heimgesucht wurde, muss umständlich gereinigt werden. Jede moralische Verfehlung, jeder Zweifel, jeder Protest, alles hat mit den Füchsen zu tun. Es gibt politische Gruppen, die behaupten, dass es gar keine Füchse mehr gibt. Aber davon wollen die F­ oxfinder nichts wissen. Sie streifen durch die Wildnis auf der Suche nach den Tieren, die sie zu einem Feindbild aufgebaut haben. Die Foxfinder bilden ihren Nachwuchs in strengen Schulen aus, im strikten Zölibat. Die Nation soll gereinigt werden. Die Bremer Stadt­musi­ kanten Fox finder Deutsche Erstaufführung Dawn King Foxfinder Deutsch von Anne Rabe Regie: Donald Berkenhoff Jeder wird sein Bestes tun und wer es nicht kann, wird eliminiert. Man droht den Bauern mit Arbeit in einer Fabrik, in der die Arbeiter im Durchschnitt nur drei Jahre überleben. Was hilft gegen diese allmächtigen Foxfinder? Der Bauer beschließt, den Jäger mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Er geht mit ihm des Nachts ins ­Offene, und er beweist allen, dass dieser ­Jäger in Wahrheit der Fuchs ist, der dann auch ­erschossen wird. Das Stück der jungen Autorin Dawn King liest sich wie eine politische Parabel. Es liest sich auch wie ein historisches Drama aus einer bäuerlichen Epoche. Und es liest sich wie die Beschreibung ­einer fernen/nahen Zukunft: der Überwachungsstaat mit einer hemmungslosen Ideologie des Wachstums. »Das Stück beinhaltet sowohl Einflüsse von ­Arthur Miller als auch von Kafka, bleibt aber den­ noch eine eindrucksvolle individuelle Arbeit, die noch lange Zeit nachdem man sie gesehen hat im Gedächtnis bleibt.« The Guardian »… ein mutiger, oftmals brillanter Stoß in eine neue Richtung.« The Times Dawn King, mehrfach ausgezeich­ nete Bühnenautorin; außerdem schreibt sie Drehbücher und Hör­ spiele. Ehemali­ges Mitglied des Royal Court Theatres, das ein Programm für junge Autoren unterhält. Mit ihrem Stück »Foxfinder« gewinnt sie den ersten Preis beim »Papatango New Writing«-Wettbewerb. »Time out«, das große Londoner Freizeitmagazin bezeichnet sie »als die vielversprechendste Autorin des Jahres 2012«. Nach der Uraufführung von »Fox­ finder« in London wird das Stück in Griechenland, Amerika, Schweden, Australien und Island inszeniert. Donald Berkenhoff, Dramaturg, ­Regisseur und Stellvertretender ­Intendant. Er inszeniert an den Staats­theatern in Kassel, Hannover, Karlsruhe und Stuttgart. In Karls­ ruhe, Tübingen und Münster ist er als Oberspielleiter des Schauspiels ­engagiert. In der letzten Spielzeit 2013/14 inszenierte er u.a. ­Shakespeares »Wie es euch gefällt« im Großen Haus. »Das ganze ·· ·Land ist das Schlachtfeld zwischen –’ den Naturgewalten und den Kräften der Zivilisation.« 76 Premiere am 18. Oktober 2014 Großes Haus 77 Die Bre mer Stadtm u sikante n Hamlet Peter Ensikat Die Bremer Stadtmusikanten Märchen nach den Brüdern Grimm für alle ab 6 Jahren Regie: Knut Weber Bremen ist es weit und im nächtlichen Wald kommt ihnen eine Räuberbande in die Quere. ­Fantasie und Courage sind jetzt gefragt, denn das ­tierische Gesangsquartett muss s­ eine ­ganze Kunst unter Beweis stellen, um die ­Räuber zu vertreiben. Das Märchen »Die Bremer Stadtmusikanten« ­erzählt von vier grundverschiedenen Tieren, die schließlich Freunde werden und gemeinsam ihr Glück versuchen. Mit Fantasie, Mut und Solidarität wagen sie einen Neuanfang mit tierisch guter Aussicht auf Erfolg. Tierisch gutes Open Air Konzert. Der Esel hat ein ­Leben lang Lasten geschleppt, der Hund das Haus bewacht, die Katze Mäuse gejagt und der Hahn war Herr im Hühnerstall. Aber jetzt sind die Tiere alt und der Mensch kann sie nicht mehr gebrauchen. Der Esel wird mit Stockhieben vertrieben und ein anderer soll gar in den Suppentopf. Auf der Flucht lernen sich die Tiere kennen und sie beschließen, noch einmal ganz von vorne anzufangen. Der Esel hat gehört, dass in der Stadt ­Bremen Musikanten gesucht werden. Dort wollen sie sich bewerben. Dies ist die Geburtsstunde der coolsten Seniorenband aller Zeiten. Doch nach 78 Premiere am 15. November 2014 »Etwas "· Besseres ·· als den Tod findest du überall.« Großes Haus Peter Ensikat (1941–2013), ­deutscher Schrift­steller, Drehbuchautor, Schauspieler und Kabarettist. Bereits ­während ­seines Schauspielstudiums an der Theaterhochschule Leipzig schreibt er kabarettistische Texte. In der Zeit seines ersten Schauspiel-­Engagements in Dresden beginnt er Stücke fürs Kindertheater zu schreiben – später folgen Bearbeitungen der Grimm-Märchen sowie Drehbücher für das Fernsehen. Als Schauspieler ist er an Theatern und im Fernsehen tätig. Mitte der 70er Jahre entsteht sein erstes Kabarettstück »Wenn die Mütze passt«. Seit den 60er Jahren gehört er zum ­Autorenkreis des Berliner Kabaretts »Die Distel«, das er von 1999 bis 2006 künstlerisch leitet. Als Redakteur ist er beim Tagesspiegel tätig. Er ist der meistgespielte ­Kabarettautor der DDR. 1985 erhält er den ­»Lessing-Preis« der DDR, 1988 den »DDR-Nationalpreis«. Die Brüder Jacob (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859) haben mit ihrer berühmten Märchensammlung Weltruhm erlangt. Die Kasseler Handexemplare der »Kinder- und Hausmärchen« zählen zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Knut Weber ist seit 2011 Intendant am Stadttheater Ingolstadt. 79 An der offenen Küste Dänemarks. – Ein junger Mann in Not: Er hat seine Universität verlassen und ist nach Hause zurückgekehrt, um der Beerdigung seines Vaters beizuwohnen. Schon bald nach dieser Beerdigung vermählt sich seine Mutter neu, mit seinem Onkel. Und nun begegnet der junge Mann dem Geist seines Vaters, der ihm offenbart, dass er ermordet wurde und eben der neue ­König, der Onkel, der Mörder ist. Der Prinz, sein Name ist Hamlet, soll diesen Mord rächen. Er ­zögert, er denkt. Um Zeit zu gewinnen, täuscht er ein sonderliches Verhalten vor. Aber der Verdacht ist erregt, man lässt ihn von seinen besten Freunden bespitzeln. Hamlet braucht Beweise, um tätig zu werden. Ihm kommt eine Theatergruppe zu Hilfe, die am Hof gastieren will. Er übt mit ihnen ein schnell geschriebenes Stück ein, das auffällige Parallelen zu dem Mord aufweist. Während der Vorstellung lässt er seinen Onkel und seine Mutter nicht aus den Augen. Und tatsächlich, es kommt zum Eklat. Der Denker wird zum Täter. Am Ende ist die Bühne mit Leichen übersät. Was bleibt? »Der Rest ist Schweigen.« Hamlet ist eines der erfolgreichsten und meist­ gespieltesten Stücke Shakespeares. Vieldeutig und verwinkelt, fordert es immer wieder zu n­ euen ­Interpretationen heraus. Der zögerliche Dänenprinz, der über »Sein oder Nichtsein« nachdenkt, ist eine der bekanntesten Figuren der Dramen­ literatur. Ist er wahnsinnig, ist er raffiniert? Auf 80 Premiere am 5. Dezember 2014 Hauptsache Arbeit! Hamlet William Shakespeare Hamlet Prinz von Dänemark Regie: Marco Štorman jeden Fall ist er über lange Zeit gefangen in ­seinem Denken. Aber die Realpolitik macht ihn zum Täter, zu dem, was er nie sein wollte. Erste Assoziationen des Regisseurs Marco Štorman zu »Hamlet«: »Alles wissen und nichts tun ­können. Alle Freiheiten haben und sich ­gefangen fühlen. Macht, die in Ohnmacht kippt, ­Hilflosigkeit. Im Erkennen einsam werden. Entrückt. Weil man sich nicht mehr mit der Welt dreht, sondern diese sich um sich selbst. Immer schneller. Kontrollverlust. Hamlet als Explosion, ein um Hilfe Schreiender, der sich der Lethargie unserer Möglichkeitswelt entziehen will. Auf­ wachen aus dem Dämmerschlaf unserer scheinbaren Freiheit.« »Hamlet ist nicht nur der Thronfolger, der seinen Vater zu rächen versucht. Hamlet wird nicht nur durch seine Situation bestimmt, jedenfalls nicht eindeutig. Die Situation wird ihm aufge­ zwungen, Hamlet akzeptiert sie, bäumt sich aber gleichzeitig dagegen auf. Er nimmt die Rolle an, befindet sich jedoch selbst außerhalb der ­Rolle. ­Er ist jemand anderer als seine Rolle. Er überragt sie.« Jan Kott – Autor zahlreicher Bücher über das Theater und über Shakespeare. Seine Untersuchung »Der leere Raum« wurde zum Klassiker der Theaterliteratur. William Shakespeare, getauft am 26. April 1564 in Stratford-uponAvon, gestorben am 23. April 1616, ebenda. Der »Hamlet«-Text wird ­zwischen Februar 1601 und Sommer 1602 fertiggestellt. 1602 wird eine gekürzte Fassung des Stückes auf­ geführt und sofort ein großer Erfolg. Das zeigen die zahlreichen Druck­ ausgaben, die verbürgten Aufführungen, die sehr baldigen Über­setzungen ins Deutsche, zahlreiche Verfilmungen. Viele Zitate sind in die Alltagssprache übergegangen. Marco Štorman studiert Regie an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Seine Inszenierung von Neil LaButes »Das Maß der Dinge« wird 2004 zur Nachwuchsinszenierung des Jahres nominiert. Seine Performance »Da ist nichts leer, alles voll Gewimmel« ­bekommt 2010 den Preis ProVisio der Stiftung Kulturregion Hannover. 2013 wird seine Inszenierung von ­Jelineks »Winterreise« zum Festival »Radikal Jung« eingeladen. Im Sommer 2011 dreht er seinen ersten Film »JuliAugust«, der den Publikumspreis bei den »9. berlin film awards« bekam. Weitere Performances realisiert er in Melbourne, Australien und in Tokyo. Er arbeitet als freier Regisseur u.a. am Thalia Theater in Hamburg, dem Schauspiel Hannover, dem ­Düsseldorfer Schauspielhaus und der Staatsoper Stuttgart. »Die: Zeit `´ ist aus den Fugen.« Großes Haus 81 Ein Schiff treibt auf offenem Meer. – Die letzten ­Lebewesen sind drei sprechende Ratten, und sie erzählen, wie es zu der Katastrophe kam. Der prachtvolle Vergnügungsdampfer wurde von einer großen Firma gechartert, Anlass war die alljährliche Betriebsfeier. Diese Feier ist für einen Teil der Belegschaft der Höhepunkt des Jahres, für den anderen Teil ist es die Pest. Das Schiff legt ab, es wird getanzt. Und als die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht, wird verkündet, dass zum Wohle der Firma Entlassungen anstehen. Jetzt kommt ein Motivationstrainer und erklärt die Spielregeln. Jeder muss begründen, warum er/ sie auf keinen Fall entlassen werden kann. Jeder muss mitspielen, Weigerung ist zwecklos. Und während auf Deck jeder seine intime Beichte ablegen muss, laufen im Bauch des Schiffes ganz andere Spiele ab, die selbst den Einsatz von Stromschlägen nicht scheuen. Hier und da gibt es auch subversive Ecken, wo die Machtkämpfe und Intrigen, die den normalen Alltag und die ­Produktivität belasten, kurz ruhen. Doch bis in die kleinste Einheit, quer durch alle Führungs­ ebenen und Lohngruppen, dringt die Debatte, 82 Premiere am 24. Januar 2015 Draußen vor der Tür Haupt sache Arbeit! Sibylle Berg Hauptsache Arbeit! Regie: Markus Heinzelmann wie sehr das Leben an der Arbeit hängt und ob ­Arbeit – jedenfalls in ihrer jetzigen Gestalt – nicht Mittel zum Zweck ist, eine großflächige ­Revolte zu ­verhindern. Mit rabenschwarzem Humor, Sarkasmus und ­unendlicher Traurigkeit entwirft Sibylle Berg ein Betriebsfest als Ausnahmesituation. Frohsinn, Motivation und dann die große Show der Selbstkritik. »… Kritik der Konsum- und Arbeitsgesellschaft und finsterer absurder Humor, AngestelltenTristesse und quietschbuntes Firmenkabarett.« FAZ »Es muss ein interessantes Gefühl˘˘ sein, sich ohne : Widerstände : zu bewegen.« Großes Haus Sibylle Berg, geboren in Weimar, ­zunächst Puppenspielerin, bevor sie 1984 in den Westen ausreist. 1997 ­erscheint ihr erster Roman. Mit den Stücken »Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot«, ­»Helges Leben« und »Hund, Frau, Mann« ­erhält sie Nominierungen für den Mühlheimer Dramatikerpreis. ­Sibylle Berg, bekannt auch durch ihre Spiegel-Online-Kolumne, wird 2008 mit dem Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis der Universitäts- und Hansestadt Greifswald ausgezeichnet. Sie lebt in Zürich. Markus Heinzelmannn arbeitet von 1999 an als freier Regisseur in Mainz, Bielefeld, Kassel, Lübeck, Berlin, Linz und Konstanz. Von 2004 bis 2011 ist er künstlerischer Geschäftsführer und künstlerischer Leiter am Theaterhaus Jena. In den letzten Jahren inszeniert er vor allem am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen und am Theater Bremen. 83 Drauße n vor der Tür Zurück, ins Offene. – Ein Mann, Beckmann, kommt nach Deutschland. Er ist körperlich und psychisch ­verletzt. Er hat die Schlacht um Stalingrad überlebt, war drei Jahre in Gefangenschaft und er humpelt mit kaputter Kniescheibe zurück nach Hause, nach Hamburg. Doch dort hat niemand auf ihn gewartet. Die Tür schlägt ihm vor der Nase zu, er bleibt im Offenen. Er schleppt sich zur Elbe und versucht sich zu töten. Aber der Fluss will ihn auch nicht. Am Ende der Nacht schleppt er sich zur Wohnung seiner Eltern. Doch an der Türe findet er ein fremdes Namensschild. Vater und Mutter haben sich getötet, weil sie als überzeugte Nazis mit der neuen Zeit nicht zurecht kamen. Beckmann ist alleine, und Beckmann fragt Gott, wer denn auf die Idee gekommen sei, ihn einen »lieben Gott« zu nennen. Wolfgang Borchert schrieb dieses Stück innerhalb von acht Tagen. Am 21. November 1947 fand die Uraufführung an den Hamburger Kammerspielen statt. Der Autor war einen Tag vorher ­gestorben, erst 26-jährig. Er selbst hatte dem Drama den Untertitel gegeben »Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will«. Doch da hat er sich getäuscht. Viele junge Menschen seiner Generation haben sich in Beckmann selbst gefunden. Borcherts Stück wurde als Aufschrei einer zuvor schweigenden jungen Generation gewertet. Als Text, als Drama, als 84 Premiere am 6. Februar 2015 Im weißen Rössl Wolfgang Borchert Draußen vor der Tür Ein Stück, das kein Theater spielen und kein ­Publikum sehen will Regie: Jochen Schölch Hörspiel trat dieses Stück einen Siegeszug an und machte den bis dahin unbekannten Borchert ­berühmt. »Draußen vor der Tür« gilt noch immer als das bedeutendste deutsche Nachkriegs­drama. Der Regisseur Jochen Schölch sagt zur Auswahl dieses Stückes: »In einer Zeit, in der Deutschland sich entschließt wieder in Kriege zu ziehen, ­sollte man auch diese Stücke spielen, die zeigen, was der Krieg mit Menschen macht.« »Ein Mann kommt nach Deutschland. –·–· Er war lange weg `´ der Mann. – –– Sehr lange, vielleicht zu lange. Und er kommt ganz · anders · wieder als er wegging.« Großes Haus Wolfgang Borchert (1921 – 1947), ist zunächst Schauspieler und Buchhändler. Als Soldat an der Ostfront ­erlebt er den zweiten Weltkrieg. 1945, bei seiner Heimkehr nach Hamburg, ist er schon sehr krank. Er veröffentlicht Gedichte und Erzählungen, in ­welchen die ­Bitterkeit und Enttäuschung seiner »verratenen Generation« zu spüren sind. Seinen größten Erfolg erzielt er mit »Draußen vor der Tür«, das zunächst als Hörspiel gesendet und nach der Uraufführung ­unzählige Male nachinszeniert wird. Wolfgang Borchert gilt als Repräsentant der sog. »Trümmerliteratur« und Wegbereiter der »Nachkriegs­ literatur«. Jochen Schölch ist seit 1998 Intendant des Metropoltheaters München, das mehrfach als bestes off-Theater Deutschlands ausgezeichnet wurde. Er leitet den Studiengang Schauspiel an der Theaterakademie »August Everding« und inszeniert u.a. am Staatsschauspiel München. Am Stadttheater Ingolstadt inszeniert er ­»Pinocchio«, »Das Fest des Lamms« und in der 2013/14 Spielzeit ­­»Die ­Opferung von Gorge Mastromas«. 85 Geöffnet täglich von 10 – 23 Uhr. – Hochsaison im Hotel »Zum weißen Rössl« am Wolfgangsee. Die offene Sommerterrasse ist überfüllt, die Gäste sind unruhig, der Kellner versucht sie zu beruhigen. Inmitten dieses Chaos entsteht eine unglückliche Liebesgeschichte, der Kellner verliebt sich in die Chefin und singt »Es muss was wunderbares sein, von Dir geliebt zu werden«. Doch die Chefin verfolgt andere Ziele, das Objekt ihrer Begierde ist ein Rechtsanwalt aus Berlin, dessen Ankunft erwartet wird. Und noch mehr Sommergäste aus Berlin stehen auf der Liste. Irren und Wirren nehmen ihren Lauf, der Kellner kündigt, und singt »Zuschaun kann I net«, und dann kündigt auch noch der Kaiser sein Kommen an. Und wie es sich für ein richtiges Singspiel gehört, findet jeder Topf den richtigen Deckel, den diversen HappyEnds steht nichts mehr im Weg. Am Ende sagt der Kaiser »Es hat mich sehr gefreut.« Als Vorlage für diese wohl populärste deutschsprachige Operette diente ein gleichnamiges ­Alt-Berliner Lustspiel. Versehen mit den unsterb­ lichen Melodien, u.a. »Im weißen Rössl am ­Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür«, »Im Salz­kammergut, da kann man gut lustig sein«, »Die ganze Welt ist himmelblau«, »Was kann der ­Sigismund dafür, dass er so schön ist« und »Mein Liebeslied muss ein Walzer sein«, wurde das Rössl zum Welterfolg. 86 Premiere am 21. März 2015 In den Wirtschaftswunderjahren der Bundes­ republik wurde das »Rössl« oft in verkitschten Arrangements aufgeführt. Inzwischen wird es vermehrt in der wiedergefundenen Originalkomposition aufgeführt. »Diese ist greller und jazziger als die Bearbeitung. Das Original ist ­gekennzeichnet durch eine Dramaturgie der ­Abwechslung, überraschenden Modulationen und abrupten Stilwechseln. In dieser Urform besitzt das weiße Rössl eine hörbare Nachbarschaft zur zwei Jahre zuvor uraufgeführten ›Dreigroschen­ oper‹-Musik Kurt Weills, ebenso wie eine Nähe zum gerade entstehenden Tonfilmschlager und den großen Berlin-Revuen der 1920er Jahre.« »Wach auf, ˙˙˙und vergiss Deine ˘Sorgen.« Großes Haus Mein Freund Harvey Im weißen Rößl Ralph Benatzky / Hans Müller-Einigen / Erik Charell / Robert Gilbert Im weißen Rössl Singspiel nach der literarischen Vorlage von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg Regie: Folke Braband Ralph Benatzky (1884 – 1957), Pianist und Kom­ponist, 1910 schreibt er seine erste ­Operette »Liebe im Schnee«. Nach seiner Übersiedelung von Wien nach Berlin komponiert er mehrere ­große Revuen, in denen er alte, ­bereits ­bekannte Musik mit neuen ­Jazz-Klängen kombiniert. Für Zarah Leander schreibt er u.a. »Yes, Sir!« und »Ich steh im Regen«. Sein größter ­Erfolg ist jedoch »Im weißen Rössl«. Folke Braband, in Berlin geboren, ­studiert dort Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 ­gehört er zum Leitungsteam der Studiobühne »magazin« im Theater am Kurfürstendamm, Berlin, und ist anschließend als künstlerischer ­Leiter an der Komödie am Kurfürstendamm tätig. Regelmäßig inszeniert er in Berlin, Wien und München, sowie u.a. in Hamburg, Düsseldorf, Dresden, Köln, Frankfurt und Stuttgart. In ­Ingolstadt zeichnet er für die Inszenierungen »Die Großherzogin von ­Gerolstein«, »Ein Klotz am Bein« und ­»Gedächtnis des Wassers« verantwortlich. 87 Mein Freund Harvey 88 Mary Coyle Chase Mein Freund Harvey Komödie in drei Akten Deutsch von Alfred Polgar Regie: Elias Perrig Open your mind. Für Elwood ist die ständige ­Begleitung eines ein Meter achtzig großen Hasens völlig normal. Aber für seine Schwester Veta und deren Tochter Myrtle Mae bedeutet der ­unsichtbare Freund, genannt Harvey, das gesellschaftliche Aus. Um ihren guten Ruf wieder­ herzustellen, will die Schwester Elwood in die örtliche Psychiatrie einweisen lassen und ihm alle Vollmachten über den Familienbesitz ­entziehen. Doch das schlechte Gewissen plagt sie und sie gesteht dem Psychiater, den Riesenhasen ­gelegentlich auch zu sehen. Statt ihres Bruders landet nun sie auf der geschlossenen Station des Sanatoriums. Elwood ist längst schon wieder mit seinem unsichtbaren Freund auf Kneipentour, als in der Klinik die peinliche Fehldiagnose fest­gestellt wird. Sofort beginnt die chaotische ­Suche nach dem echten Patienten samt Freund. Wobei die Fahndung nach Letzterem zu erheb­ lichen Komplikationen führt, denn dieser ist ja unsichtbar – angeblich! verrückt ist oder über außerordentliche ­Fähigkeiten verfügt. Definitiv geklärt ist aber: ­Elwood ist ein Lebenskünstler und seine Auf­ geschlos­senheit macht ihn in einer Welt voller Regeln ­erfrischend radikal. Die mit dem Pulitzer-Preis gekrönte Komödie ist eine herrlich vergnügliche Analyse einer Gesellschaft, die in ihren Konventionen zu erstarren droht. Dabei könnte Elwood, der Mann mit den ­tadellosen Manieren, glatt als völlig »angepasst« durchgehen, wenn da nicht der Hase wäre, mit dem er öffentlich und aller Orten vorstellig wird. Die Frage bleibt ungeklärt, ob der Mann schlicht »Wir haben Grund ­anzunehmen, dass noch niemand ˘˘einen weißen Hasen von ein Meter ––– achtzig ­ Größe gesehen hat.« Premiere am 9. Mai 2015 »Die Kelten hatten Totemtiere, die sie ihr ganzes Leben als eine Art Schutzengel begleiteten. Aber diese Tiere waren nicht so heilig und unnah­ bar wie die Engel. Sie hatten Unsinn im Kopf und waren auch stets zu Schabernack aufgelegt. Einige dieser Tiere konnten sich hin und wieder materialisieren. Zu dieser Kategorie gehören die Pookas. Obwohl sie Tiere sind, haben sie mensch­ liche Größe, und sie können, natürlich, auch sprechen. Einige der Pookas leben im Offenen, andere ziehen die Behausung der Menschen vor. Elwood hat einen Pooka, er hört auf den Namen Harvey, Alice sah vor ihrem Eintritt ins Wunder­ land auch ein weißes Kaninchen. Und nicht zu vergessen, Shakespeares wunderbarer Natur­ geist Puck stammt auch aus dieser Familie.« Donald Berkenhoff Großes Haus Mary Coyle Chase (1907–1981), ­ame­rikanische Schriftstellerin. Ihre ­Komödie »Mein Freund Harvey« wird 1944 mit einem Riesenerfolg in New York uraufgeführt. Die deutsche Erstaufführung findet im April 1950 im Berliner Renaissance Theater statt. Im selben Jahr entsteht ein Film nach dem Theaterstück, Regie führte Henry Koster. Elias Perrig studiert zunächst ­Molekularbiologie in Basel, bevor er 1989 als Regieassistent am Theater am Neumarkt, Zürich, seine Theaterlaufbahn beginnt. Von 1999 bis 2005 ist er Hausregisseur am Schauspiel Stuttgart. Von der Spielzeit 2006/07 bis Sommer 2012 ist er Schau­ spieldirektor am Theater Basel, wo er ­u.a. »Eine Familie« von Tracy Letts, »Waisen« von Dennis Kelly, »Frühlingserwachen« nach Frank Wedekind sowie Arthur Schnitzlers Stück »Das weite Land« inszeniert. 89 Wiederaufnahme am 27. Februar 2015 Kay Pollak Wie im Himmel Deutsch von Jana Hallberg Regie: Tobias Hofmann Heinrich von Kleist Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe Ein großes historisches Ritterschauspiel Regie: Marco Štorman »Die Reaktion des Premierenpublikums ist der Beweis für die im Film ›Wie im Himmel‹ und nun auf der Ingolstädter Theaterbühne behauptete überwältigenden Macht der ­Chor-Musik. Am Ende von Gabriellas Song, gesungen von ­einem 80-köpfigen Chor aus Ensemble, Projektchor und ­Großem Chor Ingolstädter Sänger, mit der wunderbaren ­Renate Knollmann als Solistin, springen die Zuschauer von den Sitzen und applaudieren minutenlang im Stehen.« Kulturkanal Wie so oft in Kleists Werk steht auch im »Käthchen von ­Heilbronn« eine unmögliche Liebe im Zentrum. Das Käthchen sei, so der Dichter, ein Wesen, das ebenso mächtig ist durch gänzliche Hingabe wie jene durch Handeln. Alles beginnt mit einem Traum. Darin prophezeit ein Engel dem 15-jährigen Käthchen den G ­ rafen Wetter vom Strahl als Geliebten. Von nun an weicht sie nicht von seiner Seite, ­verfolgt ihn und beharrt auf ihrer Liebe, auch dann noch, als sie mit Kränkungen und Drohungen erniedrigt wird und der Graf vom Strahl die Peitsche gegen sie e­ rhebt. Auch der Graf hat einen Traum. Ihm verkündet ein Engel, dass er die Kaisertochter heiraten w ­ erde. In Kunigunde von Thurneck sieht er diese Prophezeiung erfüllt. Im Gegensatz zu Käthchen ist sie emanzipiert, karrierebewusst und intrigant zugleich. Sie scheut sich nicht, ihre weiblichen ­Reize einzusetzen, wenn’s dem Zwecke dient. Kunigunde ­erkennt in Käthchen eine ernstzunehmende Rivalin und schreckt auch vor einem Mord nicht zurück, um diese aus dem Weg zu schaffen. Doch durch den Zugriff des Himm­ lischen wird Käthchen gerettet und e­ rweist sich schließlich als leibliche Tochter des K ­ aisers. Der Hochzeit mit dem ­Grafen steht nun nichts mehr im Wege. Das glückliche Ende kann jedoch nicht über die G ­ ewalt ­hinwegtäuschen, die die Figuren einander antun. Wie kein anderer seiner Zeit erfindet Kleist Szenarien der Grausamkeit, die die scheinbare Idylle seines »Ritterspiels« unterwandern. Hinter der Liebe entdeckt Kleist die Grausamkeit und hinter der Grausamkeit die Liebe. »Dieser riesige Chor – und Renate Knollmanns herrliches Solo dazu. Sie singen mit solch einer Innigkeit, dass es wirk­ lich – auch wenn’s ein bisschen kitschig klingt – ins Herz trifft. Dabei hat Tobias Hofmann es doch erfolgreich ­geschafft, der cineastischen Vorlage von ›Wie im Himmel‹ auf der Theaterbühne die allzu schwülstige Kinoromantik auszutreiben. (…) Präzise, klangschön, volltönend, aus­ drucksstark. Was für eine Arbeit – und was für ein E­ rlebnis, wenn zum Finale sich der Gesang bis in den Zuschauerraum fortsetzt. Ein vollkommener Moment – einfach h­ immlisch!« Donaukurier 90 Wiederaufnahmen Großes Haus Wiederaufnahme am 10. April 2015 91 Klei Hau Klein es Haus Klein es Haus Eine ganze Nacht lang, offen für alles. – Was ist ein Grillenparz? Was sich anhört wie die Verballhornung des Namens eines berühmten öster­ reichischen Dichters, entpuppt sich als ein Hügel, mitten in der Landschaft. Und da auf diesem ­Hügel die Grillen zirpen, hat er schnell seinen ­Namen weg. Normalerweise geht hier der Jäger auf die Pirsch, und die Grillen singen. In diesem Stück singen sie im Chor. Und sie singen von den ewigen Dingen des Lebens, von viel Gewalt und tröstlicherweise auch von Vergebung. Und einmal im Jahr wird der Grillenparz zur »location« ­eines »events«. Eine ortsansässige Firma braucht ­dringend Geld und auf dem Hügel werden die neuen, von allen misstrauisch beäugten, Hauptinves­ toren gefeiert. Die Erinnerungen steigen hoch. Im letzten Jahr wurde schon einmal hier gefeiert und die Feier geriet außer Kontrolle, am frühen Morgen lag eine Leiche auf dem Grillenparz. Und nun treibt die Sommerfestgesellschaft auf eine Wiederholung des Verbrechens zu. Im Rausch verschwimmen die Grenzen von gestern und heute, die Meute enthemmt sich. Es ist Realität, aber keiner will sich dieser Realität stellen. Thomas Arzt spielt auf vergnügliche Weise mit Klischeebildern von Heimatverbundenheit. ­»Grillenparz« ist ein vielschichtiges Stück über romantische Natursehnsucht und dunkle Triebhaftigkeit, über die Magie des Ursprungs und den Pragmatismus der Globalisierung. 96 Premiere am 4. Oktober 2014 Die 39 Stufen Grillen parz Deutsche Erstaufführung Thomas Arzt Grillenparz Regie: Alexander Nehrlich Auf die Frage, was er mit dem Tatort Grillenparz sagen wolle, antwortet der Autor: »Alle wollen ihm entfliehen. Und jeder würde es wieder tun. Tatort ist eine voralpine Binnenwelt. Zwischen Zivilstadt und Wildland. Zwischen ­Geldmensch und Geiltier. Zwischen Schweißbade­ tag und Spätsommernacht. Bestimmt in einer Binnensprache. Nicht mehr Volksmaul, noch nicht Staatsnorm. Nicht mehr Rohschnitt, noch nicht Figurenfleisch. Nicht mehr Naturgesetz, noch nicht Moral.« Das vielbeachtete Internetportal »nachtkritik« schrieb über die Wiener Uraufführung: »Gespenst­ischerweise funktioniert das auf der Bühne wunderbar. (…) Kaum zuvor hat sich ­angewandte Brutalität so zwingend auf die ­Bühne verirrt. Großes Kompliment …« »Ich :bezweifle, dass der Mensch ein ˘˘Rudeltier ist. Der ––– ganze soziale Kontakt lenkt nur ab.« Kleines Haus Thomas Arzt ist Österreicher, ­studiert in München und Wien. Sein erstes Theaterstück »Grillenparz« wird mit dem Hans-Gratzer-Stipen­ dium ausgezeichnet und 2011 am Schauspielhaus in Wien uraufgeführt. Er ­erhält u.a. das Dramatikerstipen­ dium der Stadt Wien und das ThomasBernhard-Stipendium am Landes­ theater Linz. Sein zweites Stück »Alpenvorland« wird 2012 mit dem Autorenpreis des Heidelberger Stücke­marktes ausgezeichnet. Alexander Nehrlich Regiestudium an der Bayerischen Theaterakademie »August Everding« und am GITIS, Moskau. Er arbeitet als Regieassistent am Theater Basel. Seit 2007 ist er freiberuflich tätig. In den Jahren 2007 bis 2009 ist er Hausregisseur am Bayerischen Staatsschauspiel in München. Außerdem inszeniert er u.a. in St. Gallen, am Volkstheater Wien, an den Städtischen Bühnen Münster und am Hans Otto Theater in Potsdam. 2003 erhält er beim Theaterfestival »NEUE AKZENTE« den Regiepreis, und 2007 bei den Bayerischen Theater­ tagen den Preis für die beste Regie. 97 Anatol Preissler Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in Wien. Seit 1995 als Regieassistent und Regiemitarbeiter in Wien, Salzburg, München, Berlin und Zürich ­tätig. Sein Regiedebüt gibt er 2001. Viele weitere Inszenierungen folgen, darunter die deutschsprachige ­Erstaufführung von Ray und Michael Cooenys »Tom, Dick und Harry« am Südostbayerischen Städtetheater Landshut. Außerdem ist er Über­ setzer von Theaterstücken (u.a. »Acht Tage (rückwärts)«, »Job-Suey«). Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Festspiele Wangen im ­Allgäu. Mittlerweile kann der Österreicher auf über 80 Produktionen ­zurückblicken. 98 Großes Kino auf offener Theaterbühne – Richard Hannay lernt im Londoner West End die schöne und geheimnisvolle Annabella Schmidt kennen – eine Spionin, die sich hilfesuchend an ihn wendet. Sie erzählt ihm, sie sei einer Verschwörung auf der Spur. Hannay glaubt ihr kein Wort, aber er nimmt sie mit nach Hause. Noch in derselben Nacht fällt ihm Annabella in die Arme – sterbend, mit einem Messer im Rücken und ihrem Geheimnis auf den Lippen. Damit endet Hannays langweiliges Leben. Ehe er sich versieht, steht er selbst unter Mordverdacht und hat nicht nur die feind­ lichen Agenten, sondern auch noch Scotland Yard auf den Fersen. Da hilft nur eins: Flucht! Die ­Reise führt von London über Edinburgh bis in die schottischen Highlands und zurück. Mit dem Zug, im Auto und zu Fuß, durch Sumpf und Nebel, reißende Flüsse, Berge, Weidezäune und Felsspalten. Eine rasante Verfolgungsjagd auf offener Bühne beginnt. Hannay gerät von einer absurden Situation in die nächste. Es ist ein Rennen gegen die Zeit, eine Sache von Tagen, vielleicht nur von Stunden. Kann er das mysteriöse Geheimnis um die »39 Stufen« noch rechtzeitig lösen? Hannay ­begreift, dass er als einziger die feindlichen Agenten stoppen und damit sein Land vor dem ­Untergang retten kann. Und dabei ist er kein ­Superheld, kein professioneller Gangsterjäger – ­Hannay ist einer von uns. Premiere am 27. November 2014 Mit feiner Ironie und unglaublicher Theateraktion entsteht eine rasante Komödie. Die Geschichte bietet ein Abenteuer voller Spannung, Liebesromanzen, britischem Humor und Situationskomik. Patrick Barlow nahm den Hitchcock-Klassiker »Die 39 Stufen« als Grundlage für sein turbulentes Bühnenwerk, das mit dem Thrillergenre spielt und Komik und Spannung miteinander verbindet. Das Stück wurde u.a. mit dem Olivier Award für »die Beste New Comedy« ausgezeichnet. »Eine Geschichte darf unwahrscheinlich, aber sie darf nie banal sein. Sie sollte dramatisch und menschlich sein. Das Drama ist ein Leben, aus dem man die langweiligen Momente ­herausgeschnitten hat.« Alfred Hitchcock » Zwanzig Millionen Frauen leben auf ::: dieser Insel! Und ausgerechnet –:––– an Sie muss ich gekettet ––– sein!« Kleines Haus Lucky Happiness Golden Express Die 39 Stufen John Buchan & Alfred Hitchcock Die 39 Stufen by arrangement with Edward Snape for Fiery A ­ ngel Limited Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow Originalkonzept: Simon Corble und Nobby Dimon Deutsch von Bernd Weitmar Regie: Anatol Preissler John Buchan (1875 –1940), presby­ terianischer Pfarrerssohn aus Schottland, ist Parlamentsmitglied, Freund T. E. Lawrences, Kriegsberichterstatter der »Times«, Chef des britischen geheimen Nachrichtendienstes im Ersten Weltkrieg, Generalgouverneur von Kanada und erhält das Adelsprädikat eines »ersten Lord Tweedsmuir«. Er schreibt zahlreiche historische Werke, darunter eine Biographie über Oliver Cromwell. Von den mehr als vierzig Romanen und Sachbüchern, die John Buchan verfasst, erweist sich »The Thirty-­ Nine Steps« (Die 39 Stufen) als ewiger ­Bestseller. Als früher Vertreter des Spionagethrillers hat er viele Elemente ­dieses Genres quasi »erfunden« bzw. fabelhaft zur Anwendung gebracht. Alfred Hitchcock (1899-1980), britischer Filmregisseur. Hitchcock feiert seinen Durchbruch in den 1930er ­Jahren mit Thrillern, in denen er das Genre zur Perfektion treibt. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg kehrt er seiner Heimat den Rücken und geht nach Hollywood, wo er zahlreiche filmische Meisterwerke verwirklicht. Unvergessen ist der Thriller »Psycho« (1960), der zum Klassiker der Filmgeschichte wurde. Außerdem ist A ­ lfred Hitchcock auf »The Thirty-Nine Steps« aufmerksam geworden. Der Meisterregisseur entwickelt 1935 den gleichnamigen Film, der ebenfalls zu den ganz großen Klassikern der Filmgeschichte gehört. 99 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Lucky Happine ss Golden Expres s Noah Haidle Lucky Happiness Golden Express Deutsch von Brigitte Landes Regie: Kathrin Mädler Und plötzlich lag seine ganze Geschichte offen vor ihm. – Klar, das »Lucky Happiness Golden Express« ist ein billiges, chinesisches Schnellrestaurant. Jeden Freitag kommt ein alter Mann und fragt, was das Tagesgericht sei. Freitags ist das Tagesgericht immer »Huhn Gung Bo«, so auch an diesem Freitag. Zwei Kellner ertragen den alten Mann seit Jahren, vordergründig höflich, zeigen sie ihm doch ihre Verachtung. Und an diesem Tag erscheint noch eine einsame Lady, die sich sofort zwei Gläser Wein bestellt. Und plötzlich verschwimmen die Konturen, die fremde Frau wird zur Ehefrau des Mannes, die beiden Kellner zu seinen Töchtern. Ein Gewitter naht, und als der Blitz einschlägt, fällt der alte Mann mit einem Schlaganfall vom Stuhl. Im Krankenhaus erscheint seine ganze Familie, Töchter, Schwiegersohn und schließlich auch noch die Frau, die vor Jahren ihn und die gemeinsame Familie verließ. Auch hier verschlingen sich die zeitlichen Ebenen. Die Töchter planen, den Vater »zu erlösen«, sie wollen an die Lebensversicherung. Am Tag nach der Beerdigung des Mannes halten sich die Ex-Ehefrau und die Tochter in einem ­Hotelzimmer auf. Zufälligerweise ist es das Hotelzimmer, in dem die Hochzeitsnacht des Elternpaares stattfand. Die Tür fliegt auf, und das Brautpaar tritt auf. Die Ebenen durchdringen und kommentieren sich. Die Braut in doppelter Ausführung (jung und alt) handelt und beurteilt sich. Vergangenheit und Gegenwart werden egal. 100 Premiere am 29. Januar 2015 Was heißt Vergangenheit, wenn der Schmerz der Vergangenheit noch akut ist, und das Heute beeinflusst? Haidles Stück ist ein Märchen, das die Grenzen von Fantasie und Realität auflöst und ständig fragt, was Erinnerung ist, und ob man sich auf sie verlassen kann. »Lucky Happiness Golden ­Express« erzählt in Rückblenden mit umwerfendem Witz, großartigen Figuren und mit Leichtigkeit von der Illusion des Glücks. »Hitchcock-like. Nein, das ist kein Krimi, eher eine ziemlich traurige Geschichte über die Einsamkeit in den großen Städten und die Jagd nach der Glücksverheißung. Dabei arbeitet der ­Dramatiker virtuos und filmisch mit Zeit­ sprüngen, Rollenwechseln, Überblendungen und Zwischen-Welten.« Die Deutsche Bühne Noah Haidle, geboren 1978 in Michigan, Dramatiker und Drehbuchautor. Er studiert an der Princeton University, an der er heute unterrichtet. Sein Drehbuch »Stand up, guys« wird 2012 mit Christopher Walken, Al Pacino und Alan Arkin verfilmt. Kathrin Mädler, 1976 in Osnabrück geboren, Studium der Dramaturgie, Theater- und Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Univer­ sität München und der Bayerischen Theaterakademie »August Everding«, sowie in Cincinnati, Ohio und an der University of California, Irvine. Diplom und Promotion in München. Während des Studiums Regieassistenzen am Staatstheater Karlsruhe und am Burgtheater Wien. Von 2005 bis 2012 Schauspieldramaturgin am Staatstheater Nürnberg, seit 2012 leitende Schauspieldramaturgin am Theater Münster. Inszenierungen am Staatstheater Nürnberg (darunter Peter Weiss’ »Die Ermittlung« auf dem ehemaligen »Reichsparteitagsgelände«), am Theater Münster und am Stadttheater Ingolstadt »Das Monster weint«. »Das bedeutet, dass die ˙˙˙Zukunft vorbei ist, nie gekommen ist und die : Vergangenheit ist zu nah, vorbei, vergangene ˘˘Zeit ist alles, was mir bleibt.« Kleines Haus 101 Benefiz Jeder rettet e inen Afrikan er Ingrid Lausund Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Regie: Brit Bartkowiak Öffnen Sie ihr Herz und Ihr Portemonnaie. – Eva, Christine, Leo, Rainer und Eckhard waren noch nie in Guinea-Bissau, aber sie haben ein Foto und ­wollen etwas gegen die Armut tun. Also planen sie eine Benefiz-Gala, um Spenden für den Bau ­einer Schule zu sammeln. Jeder sprudelt nur so vor Ideen und schon stecken sie mitten im Sumpf aus Vorurteilen, Klischees und Halbwissen. »Sterben jährlich 8 Millionen oder 80 Millionen Menschen an Unterernährung?«, wie ist die richtige Betonung von »Hungerkatastrophe«? Und soll die Musterschülerin Valeri (Abi: 1,8), die bei der Show auftreten soll, schlicht als Berlinerin oder besser als »Afro-Berlinerin« vorgestellt werden? Darf man einen Abend über die Dritte Welt unterhaltsam gestalten? Kurz: Es ist nicht leicht, gut sein zu wollen und gleichzeitig politisch korrekt. Der Versuch, die Spenden-Gala zu ­organisieren, gerät zu einer Eitelkeitsshow der Gutmenschen. Ingrid Lausunds Stück ist eine bissige Farce auf die Betroffenheitsgesten der westlichen Welt, über den täglichen Irrsinn mit der politischen Korrektheit und über das Unbehagen der übersättigten Wohlstandsgesellschaft. »Ingrid Lausund ist keine Zynikerin. Ihre Figuren sind es auch nicht. Die Autorin schildert aber mit lebensnaher Unerbittlichkeit, wie das banale Miteinander noch die nobelsten Menschen ­perveriert.« Der Tagesspiegel »Eine ·· · Schale Reis für alle.« ˘ 102 Premiere am 20. März 2015 Kleines Haus Ingrid Lausund, 1965 in Ingolstadt ­geboren, gründet nach ihrem Regiestudium an der Theaterakademie Ulm mit Studienkollegen ein freies Theater in Ravensburg. Die Gruppe produziert die ersten Texte und Stücke von I­ ngrid Lausund. Sie arbeitet als Regisseurin und Autorin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und ab 2003 auch am Schauspiel Köln. Gastprofessuren am Mozarteum in ­Salzburg, der Folkwang-Schule in ­Essen und der HdK Berlin. 2008 ­gründet sie mit Beatrix von ­Pilgrim »lausundproductions«. Brit Bartkowiak, geboren 1980, ­absolviert ihr Studium der Schauspieltheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Am Schauspielhaus Düsseldorf inszeniert sie 2012 die deutschsprachige Erstaufführung von »Swchwrm« nach Toon Tellegen und Guy. Am DT Berlin inszeniert sie u.a. »Arm durch Arbeit« von Markus Breitscheidel, »Der ­Goldene Drache« von Roland Schimmelpfennig sowie die Uraufführung von »Muttersprache Mameloschn« von Marianna Salzmann. Die Produk­ tion ist für den Preis der Mühlheimer Theatertage 2013 nominiert. In der Spielzeit 2013/14 arbeitet sie als ­Regisseurin u.a. am DT Berlin, am Staatstheater Oldenburg und an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven. 103 Wiederaufnahme am 10. Dezember 2014 Shelagh Stephenson Gedächtnis des Wassers Deutsch von Patricia Reimann Gorge Mastromas ist ein durchschnittliches und unauffälliges Kind. In Konfliktsituationen versucht er wider einen »besseren Instinkt« immer nach ­ethischen Paradigmen zu handeln. Er bleibt anständig und zieht am Ende immer den Kürzeren. Auch als junger Mann ist er nur ­einer unter den vielen Unsichtbaren in der grauen Masse der Mittelmäßigkeit. Doch eines Tages kommt alles anders. Gorge lässt sich auf einen »teuflischen« Deal ein und lernt schnell: Nur Egoismus und gewissenloses Handeln bringen Erfolg. Gorge wird zu einem Global-Player im Geheimclub der Mächtigen und Reichen, zu einem, der ganz oben seine Fäden zieht, mit einem völligen Mangel an Verantwortung für alle, die seinen Weg kreuzen. Dennis Kelly beschreibt spannend wie in einem Krimi den Werdegang eines Menschen, der durch die »Opferung« aller moralischen Grundsätze mitten in die Zentren der Macht gespült wird. Hier gelten andere Regeln: Macht, Reichtum, Glück gehören nur dem, der bereit ist, über Leichen zu gehen! Regie: Jochen Schölch Nach dem Tod der Mutter treffen, drei entfremdete Schwestern, deren Leben kaum unterschiedlicher hätte verlaufen können, aufeinander. Teresa, praktisch ver­ anlagt und verlässlich, hat sich bis zu deren Tod um die an Alz­heimer erkrankte Mutter gekümmert. Mary ist die ­Karrierefrau der drei und führt eine Liaison mit einem ­verheirateten Kollegen. Catherine, die Jüngste und Aus­ geflippteste der Schwestern ist kauf- und drogensüchtig, wechselt regelmäßig ihre Liebhaber und geht mit ihrer ­egozentrischen Art allen auf die Nerven. Eingeschneit im Haus der Mutter brechen schon bald alte Konflikte zwischen den Schwestern aus. Ein Streit um Wahrheit und Erinnerung beginnt, bei dem jede Schwester nach und nach ihre Fassade aus Lügen und Geheimnissen preisgeben muss. Mit viel schwarzem Humor lässt die britische Autorin drei starke Frauen aufeinander los. Es wird gekifft, gesoffen und die Kleidung der verstorbenen Mutter aufgetragen. Shelagh Stephensons Stück um Familienkonflikte und verdrängte Wahrheiten wurde im Jahr 2000 mit dem Olivier Award for Best Comedy ausgezeichnet. Regie: Folke Braband » (…) am Ende dieser zweidreiviertelstündigen Inszenierung gab es lang anhaltenden, begeisterten Applaus. Zum einen natürlich für dieses kluge, analytische, sprachgewaltige Stück über unsere Gegenwart, über Macht und Moral und alle Stadien dazwischen. Zum anderen für die präzise Inszenierung Jochen Schölchs, Intendant des Münchner Metropoltheaters, der Kellys raffinierten Text geradezu zelebriert, ihn mit hohem Tempo in Szene setzt, die wenigen Spielszenen scharf mit den Erzählszenen kontrastiert und aus dem Abend einen span­ nungsgeladenen Krimi macht. Und zum Dritten für die sechs Schauspieler, die – obwohl sie das Stück über weite Strecken zum reinen Sprechtheater verpflichtet – mit solcher Präzi­ sion und Intensität spielen, auf einem solch hohen Energielevel, dass das Publikum ihnen mit atemloser Angespanntheit folgt.« Donaukurier 104 Wiederaufnahme am 11. Februar 2015 Dennis Kelly Die Opferung von Gorge Mastromas Deutsch von John Birke Wiederaufnahmen »Regisseur Folke Braband, der sich in Ingolstadt (…) ­bereits als Komödienspezialist erwiesen hat, führt das ­Ensemble großartig in den reinsten Wahnsinn eines ­hysterischen Gelächters beim Anprobieren von Mutters ­antiquierten Kleidern, in rasanten verbalen Schlagab­ tausch oder furiose Gerangel im Ehebett oder am Sarg der toten Mutter, um immer wieder das komödiantische Rad ­an­zuhalten und Raum zu lassen für das Aufbrechen von ­Trauer, Verzweiflung und Schmerz über das Zer­ brechen der Beziehungen und Lebensentwürfe.« Kulturkanal Kleines Haus 105 Stud Studi o Studi o Zeitfenster öffnen sich. – Ein Sommersalon ist der Ort, an dem sich im Laufe eines Jahrhunderts immer wieder drei verschiedene Gesangsquartette zum Proben versammeln. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert stehen Atia und Margot sowie Sacha und Daniel vor der Qual der Wahl, ob sie miteinander oder ohne einander leben wollen. Einhundert Jahre früher prägt nicht die freie Entscheidung, sondern das Korsett der Konven­ tionen die Harmonie der Sänger. Louise liebt ­Henri, der in Mathilde vernarrt ist, die wiederum unterdrückt ihre Gefühle für Gustave. In jeder Epoche kommt es zwischen den zwei Frauen und den zwei Männern zu Liebe und Eifersucht, Zank und Friedensküssen, zu Abschied und Wieder­ sehen. Und wenn Differenzen, komische Missverständnisse und Marotten die vier Sänger auch mal auf getrennte Wege führen, so bringt sie der gemeinsame Gesang doch immer wieder zusammen. Nur einmal scheint das Quartett für immer zerstört: David, der Bass, ist Jude und wird an die Gestapo verraten und deportiert. Er überlebt den Holocaust und wagt mit seiner Rückkehr in das Quartett den ersten Schritt zur Versöhnung. 110 Premiere am 10. Oktober 2014 Coline Serreau entführt auf eine theatralisch ­musikalische Zeitreise und verbindet mit Witz und Poesie drei tragikomische Geschichten aus drei Generationen, die obwohl sie unterschied­ licher nicht sein könnten, doch eines miteinander verbindet: die Leidenschaft zur Musik. In »Les Echos« hieß es anlässlich der Uraufführung: »man lacht, man weint ein wenig, man hat Lust zu singen. Ein ungewöhnlicher Abend und ein wunderschöner.« »Musik begleitet dieses Stück, alte und zeitge­ nössische Werke werden frei gemischt, – um die Worte abzulösen, wenn sie das Unsagbare nicht mehr auszudrücken vermögen, und um uns den wahren Gemütsbewegungen anzunähern, die uns im Innersten treffen.« Coline Serreau »Ich verlasse dieses˘˘ Haus, ich verlasse dieses Quartett, ich verlasse Margot, ´ ´ ich verlasse dieses Land, ich ¦ verlasse …« Studio im Herzogskasten Mr. Pilks Irrenhaus Somme r salon Coline Serreau Sommersalon Deutsch von Marie Besson Regie: Patrick Schimanski Coline Serreau, französische ­Schauspielerin, Dramatikerin und Regis­seurin, ist vor allem durch ihre Filme ­bekannt. Mit der Filmkomödie »Drei Männer und ein Baby«, die mit drei Césars ausgezeichnet wurde und »Milch und Schokolade« begeistert sie auch in Deutschland ein ­großes Publikum. In vielen Theatern wird ihr Erfolgsstück »Hase Hase« gespielt. »Sommersalon« wird am Centre National de Creation Orleans– Loiret uraufgeführt. Das Stück ist für den wichtigsten französischen Theaterpreis, den »Prix ­Molière« ­nominiert. Patrick Schimanski, 1964 geboren, Regisseur und Komponist, lebt ­heute in München. Er arbeitet als ­freischaffender Regisseur und ­musikalischer Leiter an Theatern in Heidelberg, Mannheim, Wiesbaden, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Bochum, Essen, ­Zürich, Bremen, Münster und München. Wichtige Arbeiten sind u.a. die Uraufführungen von Werner Fritschs Steinbruch »Monolog 47 – Percussion Discussion« am Schauspielhaus Zürich und »Howl« von A. Ginsberg am Theater am Neumarkt Zürich. Er inszeniert außerdem die Uraufführung der Oper »Erwin, das Naturtalent« von Mike Svoboda an der Staatsoper Stuttgart (2005), »True Dylan« von Sam Shepard bei den Freilichtspielen in SchwäbischHall (2006) und »Nachtasyl« von ­Maxim Gorki am Bremer Theater. 111 Mr. Pilks Irren haus Offene Fragen – Ab wann ist ein Tisch kein Tisch mehr, wenn man seine Beine kürzt? Was machen Sie, wenn Ihnen im Restaurant die Suppe samt Socke des Kellners serviert wird? Ist eine Unterhose mit zugenähten Beinen überhaupt noch eine Unterhose? Und was, wenn ein wildfremder Cowboy plötzlich Ihr Haus und Ihre Frau beschlagnahmt? Diese und ähnliche Fragen wirft Ken Campbell in »Mr. Pilks Irrenhaus« auf und entwirft darin ein Reich voller Absurditäten. Der britische Nonsens-Autor treibt die alltäglichen Dinge auf die Spitze. Bis dorthin, wo die Grenzen zwischen Normalität und Wahnsinn verschwimmen. Das ist die Welt des Mr. Pilk. Und wer ist Mr. Pilk? Manche nennen ihn ein Genie. Andere bezeichnen ihn als Philosophen, Dichter, Säufer oder als Verrückten. Er schreibt Dramen von shakespearscher Größe auf die Rückseite einer Zigarettenschachtel. Er beantwortet die elementaren Fragen unserer Zeit auf einem alten Bierdeckel. Er erzählt Geschichten, die niemals so ­geschehen sein dürften, es aber wahrscheinlich sind. Er ist ständiger Gast in Irrenhäusern und stellt immer wieder dieselbe Frage: »Was ist Wirklichkeit in diesem Spiegelkabinett?« »Mr. Pilks Irrenhaus« ist eine Serie von Minidramen, in denen die Leute ihr Leben zu leben versuchen, wie es geplant war. Aber auf einmal rutscht ihnen das Leben unter den Füßen weg. Man kann sich auf geballten Irrsinn in vielfältigster Form freuen, von anarchischen Grobheiten bis zu hoch- 112 Premiere am 6. Dezember 2014 Ken Campbell Mr. Pilks Irrenhaus sowie nachgelassene Texte von Henry Pilk Deutsch von Brigitte Landes Regie: Jens Poth intelligenten, absurden Gedankenkonstrukten. »Wahnsinnig oder genial?« – das muss ­jeder selbst entscheiden. Liefern Sie sich völlig dem Absurden aus und blicken Sie mit Mr. Pilks Erinnerung in die Abgründe des schwarzen, britischen Humors. Amüsante Verwirrung garantiert! »Man liest es, auf der Suche nach Erhellendem. Eine Erklärung! Für das zu Sehende, oder das ­Gesehene. Eine intellektuelle Conclusio, die mich als Zuschauer beruhigt nach Hause gehen lässt. Versehen mit einem Sinn! Mit Antworten auf die Fragen! Aber diese Antworten kommen nicht und im Hintergrund höre ich ein Lachen und ich frage mich: Wer lacht da? Der Regisseur, der Autor? Ich stelle fest: Es ist mein eigenes Lachen, meine eigene Freude! Und da, gleich hinter der Freude, hinter dem Lachen, noch ganz verschwommen und doch sichtbar … ist das nicht … ein Sinn???« Jens Poth ––»Durchdrehen, überschnappen, das ist wohl das einzige, was ˘˘ du kannst.« Studio im Herzogskasten Ken Campbell (1941 – 2008), britischer Schauspieler und Regisseur. In den frühen 1970er Jahren gründet er eine Theatergruppe, die an ungewöhn­ lichen Orten wie Pubs auftritt. Außerdem ist er Mitgründer des Science Fiction Theatre of Liverpool. Als Schauspieler spielt er u.a. in Kinoproduktionen wie »Pauline und Joshua«, »Frankensteins Braut« und »Ein Fisch namens Wanda«. Zudem hat Campbell als Schriftsteller zahlreiche Bücher und Theaterstücke veröffentlicht. Jens Poth, geboren 1972 in Werther/ Westfalen, arbeitet nach seinem ­Studium der Philosophie, Soziologie und Sozial-Psychologie als freier Journalist bei der Westdeutschen ­Allgemeinen Zeitung in der Lokal­ redaktion Essen, wo er sich bereits zunehmend dem Theater zuwendet. Nach diversen Arbeiten als Schauspieler und Regisseur in der freien Szene des Ruhrgebiets folgen weitere Inszenierungen u.a. am Schauspiel Köln, am Staatstheater Darmstadt, am Theater Bonn, Stadttheater ­Bremerhaven, Theater Heidelberg, Landestheater Tübingen sowie am Theater ­Osnabrück. In Ingolstadt ­inszeniert er in der Spielzeit 2012/13 »Das war ich nicht«. 113 Wiederaufnahme am 22. November 2014 Michl Ehbauer Baierische Weltgeschichte Szenische Lesung mit himmlischer Musik Vorgetragen von Peter Greif Musik: Stefan Straubinger Szenische Einrichtung: Knut Weber »Im Anfang – sagt die Schrift – war nix! Und über a Weil – war wieder nix. Und erst a paar Tag später dann, Da war erst recht nix, wo mir san.« Dies sah der Herr und sprach: »Da muaß was her – dees sihch i scho’.« Nach dieser spektakulären Erkenntnis macht sich der ­Allesbewegende sogleich ans Werk und leitet die Geburtsstunde allen Lebens auf der Welt ein. Im Folgenden schweift der Blick zum Interieur des Himmels. Außerdem wird erklärt, wie Adam und Eva zusammen gekommen sind, und die ­Ermittlungen im ersten Mordfall des Abel wieder neu auf­ genommen. Im Verlauf der Historie wird neben der ersten Wetterkatastrophe und Noahs gelungenen Rettungsaktion, ebenso von bahnbrechenden bayerischen Erfindungen wie des Biers berichtet. Nach und nach werden alle Geheimnisse der Weltgeschichte offenbart. Und es ist n­ atürlich selbstverständlich, dass sich dies alles nirgendwo anders als in Bayern zugetragen hat, sonst wäre es ja keine ­»Baierische Weltgeschichte«. 114 Wiederaufnahmen Wiederaufnahme am 20. Februar 2015 Debbie Isitt Gatte gegrillt Deutsch von Evelyn Iwersen Regie: Knut Weber »Römisch gibt die Paraderolle des zwischen Erotik und Fresssucht zerrissenen Kenneth furios, zappelt, windet sich, zieht Grimassen, haut auf den Putz – gibt dem besagten ­Affen Zucker bis an die Grenze des Erträglichen. Auch das will gekonnt sein – und dieser Schauspieler kann es. (…) ­Regisseur Weber hebt den gut gebauten, pointenreichen Boulevard-Text ins Surreale, lässt exzentrisch spielen vor schwarz-grün schimmernder Kulisse. Besonders ein­ drucksvoll die pantomimischen Tischszenen, vor allem wenn sich der Übeltäter zu Tode frisst. (…) Gut 90 Minuten höchst kunstvolle Klamotte, sehr unterhaltsam, stellen­ weise gewöhnungsbedürftig, aber empfehlenswert.« Neuburger Rundschau »(…) mit Chris Nonnast, Joana Tscheinig und Sascha R ­ ömisch hat der Regisseur ein exzellentes Schauspieltrio zur Ver­ fügung, das diese Mischung aus Groteske, Komödie und Drama mit Lust, Fantasie und eindrucksvollem Körpereinsatz ­bedient. Wieder einmal darf Sascha Römisch sein hoch ko­ misches Talent ausspielen. Wenn er den nicht vorhandenen Fisch entgrätet, Joana Tscheinig selbstvergessen mit den eleganten Handschuhen in der Nase bohrt oder Chris Nonnast von der Küche als ›Paradies für Mörder‹ deliriert, dann gibt’s im Publikum kein Halten mehr. Großer Applaus!« Donaukurier Studio im Herzogskasten 115 Freil Freili cht 116 Glück Kolumnentitel 1 Kolumnentitel 2 Glück 117 Freili cht Freilicht Rio Rei ser König von Deutsc hland Heiner Kondschak Rio Reiser – König von Deutschland Eine musikalische Biografie Regie: Heiner Kondschak Offener Widerstand – Berlin 1970: Voll Begeisterung beschließen vier junge Männer, gemeinsam Musik zu machen und ihr Leben dem Widerstand gegen das bestehende Gesellschaftssystem zu verschreiben. Die Musik dient ihnen dabei als Sprachrohr. Es ist der Beginn der Band »Ton ­Steine Scherben«. Heiner Kondschaks musikalischer Abend be­ gleitet die Band vom überraschenden Durchbruch 1970 nach ihrem Festival-Auftritt neben Jimmy Hendrix, über den finanziellen Ruin und den Wegzug aus Berlin bis hin zur Auflösung der Band 1985. Rio Reiser, der Frontmann der Band, verabschiedet sich von seinen Idealen und startet mit einer Solokarriere nochmals richtig durch – wird zum gefeierten »König von Deutschland«. Das Stück erzählt die Geschichte der »Scherben«, von ihren Konzerten, dem Leben in der Kommune, den Konflikten innerhalb der Band und der Ver­ mischung von Leben und Kunst, von Musik und dem unerbittlichen Kampf für Utopien. Es entwirft ­zudem ein Stimmungsbild der damaligen Bundesrepublik und wird damit zu einem Stück westdeutscher Geschichte. Lieder wie »Keine Macht für Niemand« und »Macht kaputt, was euch kaputt macht« stehen für die Ideale und den Kampfgeist einer Band, die über Jahrzehnte Einfluss auf zahllose Musiker genommen hat. In »Rio Reiser – König von Deutschland« werden der Sänger und seine Band wieder lebendig – im Zentrum steht dabei die Musik, die live von 120 Premiere am 25. Juni 2015 Schauspielern gespielt und gesungen wird. Nach »Dylan – The Times They Are A-Changin’« kommt damit eine neue musikalische Biografie auf den Spielplan des Stadttheaters. Was würdest du als erstes machen, wenn du ­König von Deutschland wärst? Rio Reiser: »Ich würde zuerst alle Arten von ­Tötungsmaschinen verbieten.« Kannst du dir vorstellen, mit einem Menschen ein ganzes Leben lang zusammen zu sein? Rio Reiser: »Ja, wenn’s nicht 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ist.« Was ist dein größter Wunsch? Rio Reiser: »Dass ich einfacher werde.« Wovor hast du am meisten Angst? Rio Reiser: »Es gibt nur eine Angst, die Angst vorm Tod.« Heiner Kondschak, Musiker, Schauspieler, Autor, Regisseur. Von 1995 bis 2002 künstlerischer Leiter des Kinder- und Jugendtheaters am Landestheater Tübingen Reutlingen. Seit 2002 unterwegs als Musiker (Randgruppen­combo, Kondschak & Kapelle), Komponist (z.B. »Dogs«, Landestheater Tübingen), Regisseur (»König von Deutschland«, LTT), Schauspieler (»Der Schöne & Das Biest«) und Autor (»Kaspar Hauser«, Badisches Staatstheater Karlsruhe). Das Ingolstädter Publikum kennt ­seine Inszenierung seines Stücks »Dylan. The Times They Are A-Changin’«. »· · Musik ist eine´`Waffe« Freilichtbühne im Turm Baur 121 Down Town DownTown DownTown LICHT AUS. SPOT AN. PROST. Ingolstadt Down-Town ist eine lose Reihe von kleinen und größeren Projekten, die über die Spielzeit verteilt vom Ensemble des Stadt­theaters an ungewöhnlichen Orten gezeigt werden. Die Projekte sind eher instant gesetzt als totgeprobt, eher angerissen als lange angekündigt, eher eher als ehern. Gespielt, im Gegensatz zu aufgeführt, wird an Orten in der Stadt, die keiner mehr haben will oder noch nicht brauchen kann. In den vergangenen Spielzeiten hat das Stadt­ theater u.a. gespielt: »Der Theatermacher« in der MTV-Gaststätte »Avantgarde« im Schlosskeller und im Museum für konkrete Kunst »Glück gehabt« im Neuen Schloss zu Ingolstadt »Ich Taugenichts« im ehemaligen Möbel Scheitza »Missionen der Schönheit« im Deutschen Medizinhistorischen Museum »Zuhause« im Einrichtungshaus Ridder2 Foto Hintergrund: © fotolia – ike Zur Eröffnung der Spielzeit 2014/15 präsentiert das Stadttheater bereits zum vierten Mal eine großflächige Stadtrauminszenierung. www.nordbraeu.de Down-Town 127 Komm! ins Offene, Freund! Von der Wirklichkeit des Imaginären Der Fleißer-Spaziergang Dreimal bereits hat das Stadttheater Sie, das werte Publikum, zu Beginn einer neuen Spielzeit, ins Freie gebeten: auf einen Spaziergang durch die Altstadt und das Neue Schloss bei »Die ­unsichtbaren Städte«, auf die Dachterrassen bei »Schlaflos in Ingolstadt« und in den Künette­ graben, den Schutter-Hof und ins Freibad bei »Die Geheimen Gärten von Ingolstadt«. Das vierte ­Eröffnungs-Down-Town führt das Offene schon im Titel. Sich auf ein Hölderlin-Gedicht beziehend, ruft es Ihnen zu: »Komm! ins Offene, Freund!«. Kreuz und quer durch den mythischen Leib ­dieser Stadt, auf den Spuren der Autorin, die ­Ingolstadt literarisch ins Gespräch brachte. Wir suchen Plätze, Räume und Landschaften aus, die in ihrem Werk, in ihrem Leben, eine Rolle spielten und werden diese Räume bespielen. ­Briefe, ­Roman, Kurzgeschichten und Szenen sind die Grundlage dieser Collage, die erlaufen sein will. Ein Down-Town Projekt, welches sich tief in die Stadt hineingraben will. Realisation: Donald Berkenhoff Sie sollen ein neues Land zu sehen bekommen, Musik aus der neuen Welt hören, mit neuem ­Denken konfrontiert werden, Abenteuerberichte von Weltreisenden lauschen und natürlich: Ihre eigene Stadt mit neuen Augen sehen. Wie kann man das Bekannte fremd machen, das Vertraute neu aussehen lassen? Kann man die Donau ­näher in die Stadt bringen? Kann man auf dem Theatervorplatz unter einem Wasserfall stehen? Kann man …? Wer weiß? Seien Sie offen! 128 20. September 2014 Down-Town Down-Town 129 Zug Zuga be Zuga be be!! Spielzeitcocktail Wie in den vergangenen Jahren wird auch die Spielzeit 2014/15 mit einem theatralen Ausblick auf die neue Saison eröffnet. Freuen Sie sich auf den kompletten »Hamlet« in drei Minuten, auf verschrobene Märchen und viel Musik. Wir machen es wie immer: Sie bestücken das Buffet und wir machen das Programm! Im Rahmen der Veranstaltung wird wieder der Rotary-Theater-Publikumspreis verliehen, nach dem Programm wird im Foyer musikalisch aufgespielt. Der Eintritt ist frei – Um kulinarische Beiträge zum Buffet, das wieder in Süßes und Herzhaftes aufgeteilt wird, werden alle Besucherinnen und Besucher herzlich gebeten. Samstag, 27. September 2014, 19:30 Uhr, Großes Haus und Foyer Bürgerkapelle & Zugflötenorchester Tobislav Hoffopopov wird in Prmpf bei München (Böhmen) geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen bei reichen Eltern auf. Nach einer 14-jährigen Tischlerausbildung, die er ohne Abschluss beenden muss, absolvierte er in nur einem Jahr ein Meisterklassestudium auf der klassischen Ukulele und wird durch ein Versehen Generalmusikdirektor der Staatsoper von Nirwana (Afrika). Seit Jahren ist der vielgefragte Dirigent auch als Musikpädagoge weltweit im Einsatz, u.a. als Leiter der Bürgerkapelle I­ ngolstadt. Die Bürgerkapelle probt sich – wie immer lässig und unerschrocken – an großen Werken der Musikliteratur aus allen Genres ab. Generalmusikdirektor Tobislav Hoffopopov führt alle interessierten und nicht-interessierten Laien ein gutes Stück weiter zum Profimusikerdasein – eine zusätzliche Einnahmequelle die einfach wirklich JEDER vorweisen sollte. Wenn Sie ein Instrument besitzen: Bringen Sie es mit! Wenn nicht: Kommen Sie trotzdem und klopfen Sie auf Stühlen, Topfdeckeln und Eierwärmern. Jeder kann Musik! Eintritt frei! 134 Zugabe! »Da geht der Punk ab!« stattzeitung-plus.in Seit der Gründung von Ingolstadts erstem Zugflötenorchester im November 2013 bringt der weltweit unbekannte, amerikanisch-fränkische Leiter Totsy »Pull« Hoffman allen Teilnehmern/Virtuosen in unregelmäßig stattfindenden ­Proben das »anrührendste Instrument nach dem pfeifenden Teekessel« näher. Eintritt frei! Für das Zugflötenorchester wird eine Zugflöte ­benötigt. Diese kann abends für 10,- Euro erworben werden. danubia connection Der »schwarze« Fluss Donau verbindet den Schwarzwald mit dem Schwarzen Meer. Die Donau ist ein Sehnsuchtsfluss, sie trennt und verbindet gleichermaßen Menschen und ­Kulturen. Sie ist geschichtssatt und öffnet die Fantasie für die Zukunft. Das Stadttheater Ingolstadt widmet sich in ­loser Reihe der Kultur und der Theaterszene aus jeweils ­einem Donau-Anrainerland; nach Ungarn und Budapest nun also 2014/15 Moldawien und Rumänien: Ins Offene! Totsy »Pull« Hoffman kommt aus Plymth (Kreis New York) oder aus Küps (Kreis Forchheim). Als Second Assistent Manager (Mc Drive) sammelt er wenig Erfahrung, entdeckt aber in einem zurückgelassenen ­Bobbycar-Anhänger das Instrument, das ihn und seine Umgebung verändern sollte: die Zugflöte. Seitdem gibt er schlecht besuchte Workshops und tritt unangekündigt bei Wohltätigkeitsgalas auf. Seit Kurzem leitet er das erste Zugflötenorchester Ingolstadts. Er lebt in neunter Ehe mit der tauben Sängerin Uschi Unmuth. Jazz und Literatur In Zusammenarbeit mit den Jazzfreunden Ingolstadt e.V. Das passt gut zusammen: Fantastische Geschichten, schräg, skurril, poetisch – und Musik. Genauer: Jazzmusik, die den erzählerischen Faden aufgreift, weiterspinnt und impro­ visiert. Genießen Sie die oftmals wirklich überraschenden Begegnungen zwischen Jazz und Literatur, zwischen großartigen Schauspielern und brillanten Musikern. Vier Mal in der Spielzeit, immer sonntags um 11:00 Uhr im ­Mittleren Foyer Zugabe! 135 Kleine Hausmusik Die Konzertreihe im Kleinen Haus Nicht wegzudenken aus dem Angebot des Stadttheaters und der Musikszene Ingolstadts! Sie sind auf dem Weg nach oben: Liedermacher, Musikkabarettisten und Instrumentalisten. Verschiedenste Einflüsse, unterschiedlichste Musikstile sowie ungewöhnlichste Zusammenstellungen und Interpretationen: Die Reihe hat inzwischen Kult-Status. Gestern München, heute Ingolstadt und morgen New York. Late Night im Blauen Salon Seit der Spielzeit 2013/14 finden die Late Nights im Blauen Salon des Theaterrestaurants statt. Wehe, wenn sie ­losgelassen, die Schauspieler!!! Keine Angst – sie wollen nur spielen! Lassen Sie sich überraschen! Das aktuelle Programm entnehmen Sie bitte der Flugschrift, dem Netz oder der Tagespresse. literalounge Nehmen Sie Platz, lehnen Sie sich zurück, hören Sie zu. Schauspieler lesen für Sie Literatur, zumeist ganz neue. Diese Reihe ist in erster Linie den Erzählungen und Romanen verpflichtet. Die Anlässe sind unterschiedlich, mal eine ­Neuerscheinung, mal ein literarisches Jubiläum. Mal ein ­Bezug zum Spielplan, zur Region oder zur Jahreszeit. Die spannendsten Reiseerzählungen im Sommer, im Winter die witzigsten Weihnachtsgeschichten. Lustig oder tragisch – in jedem Fall: literarisch. Von November bis April, jeden 1. Mittwoch im Monat 136 Zugabe! Mai-Sause Wir begrüßen den Wonnemonat, den Frühling, die Vögel, die Knospen und alles, was grünt und blüht! Unter freiem Himmel, mit Musik, Poesie und Tanz laden wir zum wohl größten Picknick der Stadt auf den Theatervorplatz. Wir spielen – Sie brutzeln. Samstag, 2. Mai 2015, 18:00 Uhr, Theatervorplatz Offene Gespräche Nach den »hurtigen« und den »glücklichen« nun also die »offenen« Gespräche! Analog zum Spielzeitmotto »Ins Offene« wollen wir über Zukunft sprechen. Unsere SpielzeitAutoren geben den Stoff vor: Was ist faul im Staate Dänemark? Und wie entkommt man diesem Sog nach unten: Durch Flucht in den Wahnsinn? Politisches Handeln? Aufruf zur Gewalt? Mit Sibylle Berg fragen wir: Arbeit? Ist das wirklich die Hauptsache? Und wie soll sie in Zukunft aussehen? Und dann das Alter: Werden wir alle ins süße Vergessen sinken? Haben wir wirklich eine Identität oder sind wir doch Viele (Noah Haidle)? Die offenen Gespräche sind neugierig auf die Zukunft. ­Gespräche gegen Verzagtheit und Depression! Und wir diskutieren die alles entscheidende Frage: Gibt es ein Meter achtzig große weiße Hasen? Die »Offenen Gespräche« finden in unregelmäßigen Abständen im Büro des Intendanten statt. Begrenzte Teilnehmerzahl! Zugabe! 137 Poetry-Slam – Dead vs. Alive Theaterfrühschoppen Das Publikum bestimmt, wer gewinnt! Tote Dichter oder ­lebende Slammer? Ensemblemitglieder des Stadttheaters schlüpfen in die Rollen bereits verstorbener Dichter wie Hesse, Kästner oder Schiller, um gegen die lebenden Meister der Slam-Poeten zu einer Dichterschlacht anzutreten! ­Unerbittlich! Inzwischen aus Ingolstadt nicht mehr wegzudenken, geht der ultimative Kampf in der Spielzeit 2014/15 in die dritte Runde! Regisseure, Musiker, Dramaturgen und Schauspieler ­geben Einblick in die jeweiligen neuen Produktionen des ­Großen Hauses. Mittleres Foyer, immer um 11:00 Uhr am Sonntag vor den ­Premieren. Für das leibliche Wohl ist gesorgt! Publikumsgespräche Das Stadttheater hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem Resonanzraum der Stadt entwickelt, in dem fantasiert, gedacht, gestritten und gelacht wird, wo Ideen zur Debatte gestellt werden, Ausstellungen organisiert, Diskussionen moderiert und über Gegenwart und Zukunft der Stadt nachgedacht und spekuliert wird. Wir alle spüren die gewaltigen gesellschaftlichen Bewegungen und Verwerfungen, die Wucht der ökonomischen – und der Vertrauenskrise. Totale Ökonomisierung aller Lebensbereiche und Überwachungswahnsinn greifen krakenartig um sich und nehmen uns in die Zange. Freiheit sieht anders aus! – Nach dem Projekt »Zuhause« gehen die Gedanken und ­Visionen unerschrocken ins Offene: Mit der Inszenierung »Foxfinder« fragen wir uns: Wie entkommen wir der Überwachungsökonomie und dem Kontrollzwang? Und woher nehmen wir den Mut zum Widerstand? Wie denken wir die Stadt der Zukunft? Wie weit treiben wir die Symbiose Mensch-Maschine? Und am Horizont leuchtet die Kinderstadt! (vgl. S. 174) Der Vorhang zu und alle Fragen offen? Kommen Sie mit den Theatermachern ins Gespräch! Zu allen Inszenierungen im Großen Haus ­bieten wir Publikumsgespräche an. Sie werden moderiert von Dr. Isabella Kreim, Kulturjournalistin für den Kultur­kanal I­ngolstadt, und/oder den Dramaturgen des Hauses. Die Gespräche finden im Anschluss an die jeweiligen Vorstel­lungen statt. Eintritt frei! P.S.: Zu zahlreichen Produktionen im Großen Haus werden zudem kostenlose Einführungen jeweils 30 Min. vor Vorstellungsbeginn durch das Dramaturgie-Team angeboten. Theaterakademie Studierende der Regie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München haben die Möglichkeit, am Stadttheater Ingolstadt unter professionellen Bedingungen ihre Diplominszenierung zu erarbeiten. Diese Inszenierung mit Schauspielern des Ensembles wird in das Repertoire im Kleinen Haus übernommen. 138 Zugabe! Visionenwerkstatt Zugabe! 139 ingolstadt an der donau Wir haben sicher geöffnet an 365 Tagen rund um die Uhr! Wir bieten für Sie über 1200 Parkplätze direkt am Stadttheater Tiefgaragen Theater West und Ost Abendpauschale nur 3,00 €* * Die Abendpauschale gilt von Montag bis Samstag von 18:00 – 7:00 Uhr, sowie ganztägig an Sonn- und Feiertagen. IFG Ingolstadt Ein Unternehmen der Stadt Ingolstadt Tel. +49 841 305-3145, Fax: +49 841 305-3149 [email protected], www.ingolstadt.de/parken 20 MIN | MAX ... ... ist ein internationales Kurzfilmfestival, auf dem filmische Werke unterschiedlichster Genres präsentiert werden – von Spielfilm über Kinder- und Jugendfilm, von Animations-, ­Experimental- und Dokumentarfilm bis hin zum Musikclip. ­Dabei ist der Name Programm, denn eine Filmlänge von 20 ­Minuten darf nicht überschritten werden. Die Kurzfilme ­erzählen ­Geschichten in Sprachen der Welt, mit ungewohnter Spannung und seltsamem Humor, sie zeigen ungewöhnliche ­Perspektiven und Formsprachen mit fremder Ästhetik und neuen Rhythmen. In der achten Ausgabe kann sich das Publikum mit ca. 80 Kurzfilmen im Audi Programmkino, im Jungen Theater und als ­finalen Höhepunkt im Stadttheater Ingolstadt einen Überblick über die aktuelle internationale Kurzfilmszene verschaffen. Alle gezeigten Filme laufen automatisch im Wettbewerb, dessen Preiskategorien Jahr für Jahr neu festgelegt werden. Neben den abendlichen Filmvorstellungen zeigt 20min|max am Mittwochvormittag Kurzfilme für Kinder. Ein zweiter Wettbewerb spricht Musiker aller Genres an, die aufgerufen sind, einen eigens von 20min|max produzierten Stummfilm mit Musik, Geräuschen und Stimmen zu unter­ legen. Die besten Tonspuren werden live auf einem Filmkonzert im Stadttheater präsentiert. Am Abschlussabend bietet 20min|max den Besuchern zwei ­Alternativen des Filmgenusses: Während man in fest­licher Atmosphäre das von zwei Schauspielern moderierte Programm im Großen Haus des Stadttheaters genießen kann, wird im Foyer bewusst der nonchalante Aspekt der Ver­ anstaltung gepflegt, indem »Durchgangsverkehr« möglich und eine ungezwungene Stimmung gewünscht ist. Höhepunkt des Abends stellt die Preisverleihung durch die Jury dar. 20min|max wird vom 6. bis 12. Juni 2015 vom Verein zur ­Förderung der Filmkultur – Von der Rolle e.V. und dem ­Stadttheater Ingolstadt in Kooperation mit dem Audi ­Programmkino veranstaltet. Für Informationen zum Festival: www.20minmax.de 20 MIN | MAX Zugabe! 141 Jung Thea Junge s Theat er Junge s Theat er Ein Känguru wie Du Liebe Leute, immer wieder sagt Ihr uns mit Eurem Applaus sowie vielen wunder­ baren Kommentaren und Briefen, was Ihr am ­Jungen Theater mögt. Nun sind wir dran: »Kinder- und Jugendtheater ist für mich… Hingabe!« »Jedes Kind sollte das Glück haben, mit Theater aufwachsen zu können. ­Mit einem Theater, das sie im Leben begleitet, Emo­ tionen hervorruft und sie auf fantastische R ­ eisen schickt, um eine Welt ­jenseits der Realität zu ­erfahren. Auf poetische, lustige, aber auch ­ernste Weise.« Anna Stegherr, Assistenz und Mitarbeit Junges Theater »Junges Theater überwindet Grenzen. Wenn Kinder, Eltern und Groß­ »Theater für Kinder eltern zusammen ein ist am schwersten, da ­Theaterstück anschauen man ihnen nichts vor­ und dabei Spaß haben, machen kann.« ist das großartig. Im ZuDorina Csiszár, Ausstattung schauerraum meines ­idealen Theaters sind alle gleich, niemand fühlt sich »Das Theater schafft zu jung, zu alt oder zu ­einen Raum, wo jungen Menschen keine Grenzen ­ungebildet, um am Erlebnis teilhaben zu können!« gesetzt sind.« Lukas Umlauft, Schauspieler Kim Hörmeyer , BufDi Theater­ pädagogik Michael Amelung, Schauspieler »Kleiner Raum – große Fantasie. Wenig ­Leute – viel Aufmerksamkeit.« »Kinder haben noch Fantasie und ich liebe es, sie mitzunehmen auf die Reise.« »Und außerdem fühle ich mich hier sauwohl, weil ich alle sehr mag und mit ­meinen Kollegen das beste Theater meines Lebens ­machen kann. Das muss ja auch mal erwähnt werden.« Michael Amelung, Schauspieler Jennifer Kornprobst, Schauspielerin »Kinder- und Jugendtheater bedeutet für mich Theater, das Fantasie entfacht, »Kinder- und Jugendtheater weckt Neugierde Gefühle weckt, anders denkt, zum Denken bringt, und entführt in andere brisant ist, sich mit dem Welten. Dort habe ich Fremden auseinandersetzt, schon früh meine Liebe aneckt, provoziert, Horizum Theater entdeckt und versuche diese auch zonte verschiebt, ehrlich ist, Augen, Ohren und Herdurch meine theater­ zen öffnet! Also, auf in die pädagogische Arbeit neue Spielzeit!« weiterzugeben.« Nicole Titus, Theaterpädagogin »Schön ist es, über die Jahre unser Publikum ­heranwachsen zu sehen und sie mit unseren ­Stücken vom Kind bis zum Teenager zu ­begleiten.« Linda Göllner, Assistenz und Mitarbeit Junges Theater Teresa Gburek, Dramaturgie/Theaterpädagogik Wir machen junges ­Theater, weil wir daran glauben und Lust drauf haben! Wir freuen uns auf Euch! Julia Mayr und alle vom Jungen Theater Péter Valcz, Schauspieler 146 Vorwort Werkstatt/Junges Theater 147 Outing - »Bist du eigentlich verheiratet?« – »Nein.« – »Bist du verlobt?« – »Nein.« – »Dann bist du also Single!« Der Trainer verneint wieder. »Hä?«, sagen die Raubkatzen und der Trainer ant­wortet: »Denkt mal ein bisschen nach. Benutzt einfach euren Kopf.« Damit lässt er die verwirrten Tiere zurück. Für diese Worte gibt es nur eine einzige Erklärung: Ihr Dompteur ist schwul! Warum sind sie nicht schon eher darauf gekommen? Plötzlich ergibt alles einen Sinn: sein buntes glitzerndes Kostüm, seine ondulierten Haare ... Der Tiger weiß zwar nicht so genau, was »schwul« überhaupt ist, deshalb erklärt es ihm der Panther umständlich und vermischt dabei alle gängigen Vorurteile und den typischen Fernsehtratsch miteinander, aber eins ist klar: schwul geht gar nicht! Entsetzt verweigern die Tiere die Zusam­ men­arbeit mit ihrem Trainer, boykottieren sogar die wichtige Generalprobe für ihren großen ­Auftritt und hauen ab. »Soll die blöde Schwuchtel doch selbst durch den brennenden Reifen hüpfen!« Auf ihrer Flucht begegnen sie Django – einem ­boxenden Känguru. Die beiden Raubtiere sind enorm beeindruckt, weil es aus seinen Kämpfen stets als Sieger hervorgeht und das ganz ohne Trainer! Das Känguru beneidet jedoch die beiden Freunde, weil sie gemeinsam in der Manege auf­ treten können, es selbst hat überhaupt keine Freunde, denn »wer will schon ein schwules Känguru in der Truppe haben?« Die Raubtiere glauben sich verhört zu haben: Dieses sportliche, coole Tier ist schwul? 148 Premiere am 11. Oktober 2014 Langsam dämmert es den beiden, dass es so ­etwas wie »typisch schwul« vielleicht gar nicht gibt, und dass sie ihre Vorurteile über den Haufen werfen müssen, um dem Känguru zu helfen und ihren Trainer zurückzugewinnen. Am Ende erwarten die Raubkatzen gleich drei Überraschungen und alles ist anders, als sie es vorher gedacht hatten. Hubs neues Stück ist kein Aufklärungstheater, es zeigt nur eine andere Form »menschlicher« Beziehungen und Verhaltensweisen. Unverkrampft, ohne zu moralisieren und zu werten wird das Thema »Schwulsein« verhandelt. Die Raubkatzen kämpfen dabei mit Vorurteilen, ­Gerüchten, absurden Spekulationen und den schlimmsten Ängsten. Erst als sie sich diesen stellen, merken sie, dass die ganze Aufregung ­eigentlich unnötig ist. »Soll ––doch jeder sein, wie "er will!« Werkstatt/Junges Theater Leise Unglaublich Laut Ein Kän guru wie Du Uraufführung Ulrich Hub Ein Känguru wie Du (Arbeitstitel) für alle ab 8 Jahren Regie: Jule Kracht Ulrich Hub ist in Tübingen geboren und absolviert in Hamburg eine Schauspiel­ausbildung. Er arbeitet als Regisseur an verschiedenen Theatern, schreibt Stücke und Drehbücher und zählt zu den wenigen Autoren, die sich sowohl im Erwachsenen- als auch im Kindertheater einen Namen gemacht haben. Der vielfach ausgezeichnete Autor lebt in Berlin. Sein vielgelobtes Kinderstück »An der Arche um acht« hat am Jungen Theater in der Spielzeit 2012/13 P­ remiere und ist mit über 35 Vorstellungen und dem Preis der bayerischen Theatertage überaus erfolgreich. ­Erwachsene wie Kinder schwärmen bis heute von dieser ­Aufführung. Jule Kracht absolviert ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und ­Theater Hannover. Nach dem Studium findet sie ihre künstlerische Heimat am »Schnawwl« in Mannheim. Dort arbeitet sie neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin auch als Hausregisseurin. Sie arbeitet oft spartenübergreifend, im Musik und Objekttheater hat sie genauso Erfahrungen gesammelt wie im Sprechtheater. Theater für junges Publikum ist ihre Leidenschaft. Seit der Spielzeit 2013/14 a­ rbeitet sie frei, unter anderem am »tjg« Dresden und am ­Jungen Theater Münster. 149 und gefeilt. Die letzten Riffs und Akkorde werden noch geübt und diskutiert. Wird heute Abend ­alles glatt laufen? Werden der Welt da draußen die neuen Songs gefallen? In den letzten Vor­ bereitungen auf den großen Moment kann noch so einiges passieren … Im Vorfeld werden Workshops an Schulen gegeben und gemeinsam Liedtexte geschrieben zu Themen, die Euch unter die Haut gehen, auf der Zunge liegen oder unter den Nägeln brennen. Neben bekannten Songs aus der Musikgeschichte werden die selbstgeschriebenen Lieder in die Musikperformance eingebettet. Ohren auf! – Wir machen Musik! Es wird gerappt, gesungen, gejodelt, gegrölt und geschrammelt. Wir machen Musik über Lustiges und Trauriges, über Leises und Lautes. Wir singen von der Enge der eigenen vier Wände und der Offenheit der Straße. Von Freizeit und Freiheit. Oder von Fußball und Supermodels. Über rote Grütze, blaue Augen oder schwarze Magie. Heute Abend ist der große Auftritt der jungen fünfköpfigen Band »Leise Unglaublich Laut«. Als Zuschauer und »Testpublikum« findet Ihr Euch im Proberaum bei der Generalprobe der Band vor ihrem ersten gemeinsamen Gig wieder. Hier ist die Stimmung angespannt. Lange wurde geprobt 150 Premiere am 17. Januar 2015 »Everybody wants :to be a ˘˘rockstar.« Werkstatt/Junges Theater rund­gerade­krumm Leise Unglau b lich Laut Leise Unglaublich Laut Eine Band geht ab Musikalische Reise ins Offene für alle ab 10 Jahren Musikalische und künstlerische Leitung: Nina Wurman Nina Wurman ist in Chicago, Illinois, USA geboren. Sie hat Kontrabass an der Universität Bloomington, I­ ndiana studiert und bei Prof. Ludwig Streicher in Wien. Nach ihrem Hochschul­ abschluss arbeitet sie als Orchesterund Kammermusikerin, bevor sie sich dem Theater zuwendet. Als Kom­ ponistin und musikalische Leiterin ­arbeitet sie an zahlreichen Theatern, u. a. dem Landestheater Tübingen, Theater Freiburg, Schauspielhaus ­Bochum, Theater Essen, Hessisches Staatstheater Wiesbaden und dem Nationaltheater Mannheim. Von 2002 bis 2010 ist sie als musikalische ­Leiterin und Komponistin ständiger Gast am Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Eigene Regiearbeiten am Theater Freiburg, Landestheater ­Tübingen und Staatstheater Karlsruhe. Neben ihrer Tätigkeit als Theater­ musikerin tritt sie regelmäßig in RadioSendungen des SWR, WDR und NDR als Sängerin, Geräuschemacherin und Schauspielerin auf. Nina Wurman hat einen Lehrauftrag für Schauspiel-/ Lieder-Werkstätten an der Musikhochschule Stuttgart. In der Spielzeit 2013/14 hat sie die musikalische und künstlerische ­Leitung von »Glück gehabt« am Stadttheater inne. 151 Offen von Anfang an – Nachdem sich die erste ­Produktion des Jungen Theaters für Menschen ab zwei Jahren »Frau Weiß sieht rot« größter ­Beliebtheit erfreut und bereits über 50 Vorstellungen für Familien und Kinderkrippengruppen stattgefunden haben, möchten wir mit »rundgeradekrumm« an das Projekt anknüpfen. Eine ­Forschungsreise zu den Kinderkrippen ist Ausgangspunkt für die neue Projektentwicklung von Theaterpädagogin Kathrin Lehmann. Theatermacher und Schauspieler begegnen den Allerkleinsten auf Augenhöhe und gehen dabei auf die Suche nach der universellen Theatersprache. 152 Premiere im Frühjahr 2015 Als Vorreiter in Bayern legt das Junge Theater ein besonderes Augenmerk auf diese Zielgruppe in der Spielplangestaltung. Theater für Zweijäh­ rige, das bedeutet behutsames, sensibles Materialtheater. Bei den Vorstellungen zum Zuschauen und Mitmachen können die Allerkleinsten die traumhafte Welt der Bühne für sich entdecken. Theater von Anfang an. Das Kleinstkindertheater ist in Deutschland angekommen, immer mehr Theatermacher widmen sich dieser besonderen Theaterform. Die Allerkleinsten werden dabei als vollwertiges Gegenüber mit eigener Persönlichkeit ernst genommen. Spielerisch werden die Kinder ab zwei Jahren an das Medium Theater herangeführt und lernen dabei ganz natürlich kulturelle Prozesse kennen. Hasse Karlsson rund gerade krumm Projektentwicklung von Kathrin Lehmann rundgeradekrumm Theaterzauber für Menschen ab 2 Jahren Regie: Kathrin Lehmann Kathrin Lehmann, geboren 1982 in Radebeul, Dipl. Kulturpädagogin (FH), Praxis an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul und am Thalia Kinder- und Jugend­theater in Halle/Saale, Engage­ ments als Theaterpädagogin am Westfälischen Landestheater CastropRauxel und bei den XX. Baden-Württembergischen Theatertagen 2011 am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Im Rahmen ihrer Spielclubarbeit ­entwickelt sie mehrere Stücke und Performances. Seit der Spielzeit 2011/2012 ist sie T­ heaterpädagogin am Stadttheater ­Ingolstadt und ent­ wickelt 2012/2013 »Frau Weiß sieht rot« für das ­Junge Theater. »(...) Warum also nicht Kinder ab 2 Jahren mit schönen, wohligen, sinnlichen Bildern und kleinen Geschichten bezaubern …« Kulturkanal zu »Frau Weiß sieht rot« Werkstatt/Junges Theater 153 Was wir tun, steht uns offen. – Hasse Karlsson ist auf dem Weg zu seiner schwerkranken Mutter, als er sich daran erinnert, wie es zu dem Zerwürfnis zwischen ihnen kam. Nun kommen die Erinnerungen zurück. Erinnerungen, die bis zu diesem Moment tief in ihm verschollen waren, und an deren Ausgrabung er die Zuschauer teilhaben lässt. Die Reise führt nach Schweden ins Jahr 1948, in einen bitterkalten Winter, in ein kleines Dorf in den Wäldern, in dem die Zeit stehen ­geblieben scheint. Dort beginnt die Geschichte: Hasse Karlsson ist dreizehn Jahre alt, als er den gleichaltrigen Schwalbe trifft und fasziniert ist von dessen Grausamkeit. Erwachsenwerden, so der Junge, heißt Rache üben. Bald liegen die beiden an der Brücke am Fluss und treiben sadistische Spiele mit den Passanten. Zwar fragt ­Hasse sich, warum er Dinge tut, die er nicht tun will, ist aber unfähig, sich aus seiner Abhängigkeit zu befreien. Als Schwalbe im Frühjahr die Stadt verlässt, haben die beiden eine Frau in den Tod getrieben. Wie weit geht man für eine Freundschaft? Was ist Freundschaft eigentlich? Welchen Werten soll man folgen, wenn doch alle bisherigen in der ­Pubertät zu wackeln beginnen? Und was will man in seinem Leben überhaupt, wenn man 13 ist? 154 Premiere am 21. Februar 2015 Heute bin ich Hasse Karls son Henning Mankell Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson enthüllt die entsetzliche Wahrheit darüber, wie die Frau über der Eisenbahnbrücke zu Tode gekommen ist Deutsch von Hansjörg Betschart für alle ab 12 Jahren Regie: Donald Berkenhoff Henning Mankells »Gewissenloser Mörder« ­erzählt vom schwierigen Weg des Erwachsenwerdens auf dem schmalen Grat zwischen ­gesellschaftlichen Grenzen und dem Wunsch nach der Freiheit, eigene Entscheidungen treffen zu können. Es ist ein moralisches Stück ohne Moral. Eine Parabel über die Freundschaft. Ein Krimi. Henning Mankell, 1948 in Stockholm geboren, ist seit 1968 als Autor und Regisseur tätig. Seine Wallander-­ Kriminalromane entstehen in den 90er Jahren. Er veröffentlicht auch Bücher für Kinder. Seit 1996 ist er Leiter eines Theaters in Maputo, Mosambik. Das Theater ist, wie er sagt, das Abenteuer seines Lebens. Mankell hat zahl­ reiche Auszeichnungen für sein Werk erhalten. Der Autor fordert die jungen Zuschauer auf, ihre Individualität zu bewahren, sich nicht künstlich und gegen ihren eigenen Willen anzupassen. Somit kann man diese Geschichte auch als ein ­ergreifendes Plädoyer für den Mut zum Anderssein verstehen. Donald Berkenhoff, Dramaturg, Regisseur und stellvertretender Intendant. Er inszeniert an den Staatstheatern in Kassel, Hannover, Karlsruhe und Stuttgart. In Karlsruhe, Tübingen und Münster ist er als Oberspielleiter des Schauspiels engagiert gewesen. In der Spielzeit 2013/2014 i­ nszeniert er »Tschick« von Wolfgang Herrndorf. »Warum macht man Dinge, ˘˘ die man nicht tun will? ––Darauf fand ich keine Antwort.« Werkstatt/Junges Theater 155 Heute bin ich Offenen Herzens – Heute bin ich ... mutig, neidisch, erstaunt, nervös, verlegen, erschrocken oder etwa vergnügt? Fische, sonst nicht gerade als gefühlsbetonte Wesen bekannt, werden in dem preisgekrönten Bilderbuch »Heute bin ich« von Mies van Hout in verschiedensten Gefühlszu­ ständen porträtiert. Einige wenige Linien und die passende Farbe reichen, um einen kleinen frechguckenden Fisch in Gelb neugierig oder e­ inen ­rot-lila Fisch mit weit aufgerissenem Maul sehr zornig sein zu lassen. Die spielerisch-leichten Zeichnungen laden ein, eine Übersetzung in choreografisches ­Theater vorzunehmen. Dazu treffen wir in ­einer ­Recherchephase Ingolstädter Kinder, ­denen wir die Bilder der »fühlenden Fische« ­zeigen, und sie direkt zu ihren Körperreaktionen und Empfindungen befragen. »Wenn Du 156 Premiere am 2. April 2015 Nach dem Bilderbuch von Mies van Hout Heute bin ich Tanzendes Theater für alle ab 4 Jahren Regie: Franziska Henschel Dich so fühlst wie der Fisch auf dem Bild – wie fühlt sich dann Dein Körper an?« Die Antworten der Kinder sind Startpunkt für die Umsetzung auf der Bühne. Wie beim Spiel »Stille Post« überträgt das Ensemble die ­Worte in Bewegung. Aus der Übersetzung vom Bild zur Sprache zur Choreografie entsteht ­tanzendes Theater. »Heute bin ich« will für Kinder ab vier Jahren das Kennenlernen verschiedener Gefühle, die ­Fähigkeit, eigene Gefühle und die Möglichkeit die Gefühle anderer wahrzunehmen, fördern und ­damit einen künstlerisch-spielerischen Beitrag zur emotionalen Bildung liefern. »Schön ist, ˘was die Seele tanzenˇˆlässt.« Werkstatt/Junges Theater Mies van Hout, 1962 geboren, studiert an der Kunstakademie in Groningen Grafikdesign. Seit 1989 arbeitet sie als freischaffende Illustratorin und ­Grafikdesignerin und illustriert zahlreiche Bilderbücher. Ihr Buch »Brave Ben« ist mit dem niederländischen Kinderbuchpreis ausgezeichnet. Franziska Henschel, 1976 in Berlin geboren, studiert an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig Schauspiel und Regie an der Theateraka­ demie Hamburg. 2000-2005 ist sie im Ensemble des Staatstheaters Hannover, wo sie u.a. mit René Pollesch, Luk Perceval und Johann Kresnik zusammenarbeitet und 2003 als »beste Nachwuchsschauspielerin« ausgezeichnet wird. Sie entwickelt und ­inszeniert als freie Regisseurin Stücke für Kinder und Erwachsene im Grenzbereich von Schauspiel, Performance und Tanz, arbeitet an Staatstheatern und in der freien Szene, lehrt als Dozentin u.a. an der Theaterakademie in Hamburg und lebt mit ihrer Familie auf St.Pauli. 157 Wiederaufnahme am 2. Oktober 2014 Nach Christian Morgenstern Das große Lalula Projektentwicklung Junges Theater mobil für alle ab 3 Jahren Die Projektentwicklung auf Basis des Unsinns-Gedichts »Das große Lalula« entführt kleine Zuschauer mit bizarren und fremden Worten in eine Nonsens-Welt, in der alles möglich ist. Liebenswerte und clowneske Figuren begeben sich mithilfe der Wortneuschöpfungen auf einen kuriosen Ausflug in das Reich der Fantasie, wo alles anders ist: bizarr und wunderlich. Da ist ein ganz normaler Mann mit Hut. Er sitzt da, wo er immer sitzt; tut das, was er immer tut und beschreibt ­seinen wohlgeordneten Alltag: »Entepente, leiolente«. Doch plötzlich beginnen die Worte sich zu verselbständigen und ­bringen die Welt des Mannes durcheinander: Warum hat er plötzlich vier Arme und drei Beine? Wieso entwickelt sein Hut ein Eigenleben und warum bewegen sich seine Füße wie von selbst? Regie: Julia Mayr »(Julia Mayr) hat zum Nonsens-Gedicht ›Das große Lalula‹ von Christian Morgenstern kuriose, absurde, witzige Szenen erfunden. Michael Amelung spielt sie höchst artifiziell, kämpft gekonnt nach Chaplin-Art mit Alltagstücken und rätsel­haften Vorgängen. Sehr amüsant, wie da mit ein­ fachen Mitteln gezaubert wird …« Neuburger Rundschau »… 35 Minuten zum Staunen und Schmunzeln voller ­Überraschungen und Poesie für Kinder ab 3 Jahren und alle, die zum Staunen jung genug geblieben sind.« Kulturkanal 158 Wiederaufnahmen Wolfgang Herrndorf Tschick Bühnenfassung von Robert Koall für alle ab 14 Jahren Wiederaufnahme am 31. Oktober 2014 Das theatrale Roadmovie »Tschick« erzählt die Geschichte zweier Achtklässler: Maik, der sich selbst für den größten Langweiler aller Zeiten hält, und Tschick – der Neue in Maiks Klasse – ein Proll aus der Hochhaussiedlung. Gemeinsam machen sie sich in einem gestohlenen Lada auf eine ungeheuer­liche Reise durch die ostdeutsche Provinz. In unverkrampft frecher Sprache hat Wolfgang Herrndorf die ­Gefühlswelt zweier Heranwachsender zu P ­ apier gebracht. Regie: Donald Berkenhoff »Das wird ein Renner im Programm des Stadttheaters.« Neuburger Rundschau »Es ist nicht unbedingt selbstverständlich, dass aus einem genial guten Buch ein ebenso gutes Theaterstück wird. Und erst recht nicht, dass dieses Theaterstück dann derart ­kongenial auf die Bühne geworfen wird, wie das in Ingolstadt der Fall ist.« Ingolstadt-today »Jugendliche werden sich wünschen, solche Freunde zu ­finden, und Erwachsene werden sich erstaunt bei dem Wunsch ertappen, ihre Kinder sollten dereinst einen ­asozialen Russlanddeutschen kennenlernen und mit einem geklauten Auto davonfahren.« Donaukurier Werkstatt/Junges Theater 159 Wiederaufnahme im Herbst 2014 Nach Wolf Erlbruch Ente, Tod und Tulpe Bühnenfassung von Nora Dirisamer für alle ab 5 Jahren Irgendwann stellt jedes Kind die Frage nach dem Tod. Ganz unbefangen. Erwachsene haben selten eine ­unbe­fangene Antwort parat. So selbstverständlich der Tod im Leben ist, so selbstverständlich gehört er ins ­Kinderbuch und -theater. In »Ente, Tod und Tulpe« ist der Tod ein leichtfüßiger B ­ egleiter, schon immer da, man merkt es nur nicht. Regie: Julia Mayr »Der Tod gehört zum Leben. Und er ist eine Art Freund. Das ist vielleicht zunächst schwer zu begreifen. Aber es sind die wesentlichen Erkenntnisse aus dem Stück ›Ente, Tod und Tulpe‹.« Donaukurier »Klar, wer will schon den Tod als Freund haben. Eigentlich niemand! Aber wenn er doch so nett und lustig ist, wenn das Steinerücken mit ihm noch mal so viel Spaß macht, wenn die gemeinsamen Fantasien über das Leben nach dem Tod ganze Lachsalven auslösen. Dann ist man doch gern sein Freund.« Neuburger Rundschau »So tröstlich, wie in »Ente, Tod und Tulpe« kann man ­Kindern den Tod nahebringen. Und Eltern und Lehrer sollten nicht mehr Angst als die Kinder davor haben. Es macht ja auch nichts, wenn sie die Frage, warum wir sterben müssen, ­genauso wenig beantworten können wie der Tod selbst.« Kulturkanal 160 Wiederaufnahmen Uraufführung Martin Baltscheit (Libretto)/Sandra Weckert (Komposition) Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor Kinderoper für alle ab 6 Jahren Wiederaufnahme im Herbst 2014 Junge Oper Die erste Kinderoper am Stadttheater ist eine Uraufführung nach dem Kinderbuch »Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor« von Martin Baltscheit. Der mehrfach ausgezeichnete Kinderbuchautor und -illustrator schrieb für Ingolstadts erste Kinderoper selbst das Libretto. Die Musik komponierte Sandra Weckert. Baltscheits Buch bringt Kindern das Thema des Alt- und die Problematik des Vergesslichwerdens näher – ernsthaft und dadurch auch berührend, aber dennoch humorvoll. Letztendlich ist es eine Geschichte über das Aufgehobensein in einer Gemeinschaft. »Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor« ­wurde 2011 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis aus­ gezeichnet. Regie: Knut Weber »Diese Kinderoper ist ein wahrhaft großer Wurf des Stadtheaters Ingolstadt. Fortsetzung unbedingt erwünscht!« Donaukurier »… eine wunderbare Alternative zu ›Zauberflöte‹ und ­›Hänsel und Gretel‹, um Kinder an die Qualitäten der Kunst­ form Oper heranzuführen – mit einem Thema, das aktueller nicht sein könnte und es für die nächsten Generationen ­bleiben wird.« Kulturkanal »Bemerkenswert an dieser außerordentlich phantasie­ vollen Inszenierung ist, wie der Regisseur versteht, dezent und kinderfreundlich umzugehen mit dem heiklen Thema des Fressens und Gefressenwerdens. Berührend, wie am Ende die Fuchsfamilie ihren Vater begleitet und behütet …« Neuburger Rundschau Kleines Haus 161 Zugabe! Junges Theater Zugabe! Junges Theater Zugabe! Junges Theater Kinderfest mini Hausmusik Ein Fest ist ein besonderer Tag, an dem sich Menschen an ­einem Ort zu einem besonderen Zeitpunkt treffen und ­gesellig sind. Unser Kinderfest möchten wir zu solch ­einem ­außergewöhnlichen Ereignis für Klein und Groß ­gestalten. Gemeinsam mit unserem Publikum feiern wir die vierte Spielzeit des Jungen Theaters und laden dazu die ­ganze Familie ins Foyer des Großen Hauses ein, um ­gemeinsam das kunterbunte Programm zu genießen. Den krönenden Abschluss findet das Fest mit der Premiere des diesjährigen Weihnachtsmärchens. Wir erwarten Euch mit Musik, Spiel und allerhand Überraschungen! Samstag, 15. November 2014, Foyer/Großes Haus Ob mongolisch, französisch, afrikanisch oder bayerisch. Die unterschiedlichsten Instrumente, die kuriosesten ­Klänge und die schönsten Gesänge konnte man in den letzten drei Jahren bei unserer »mini Hausmusik« auf der Werkstattbühne hören und sehen. Auch in diesem Jahr bieten wir mit unserer einstündigen Konzertreihe für Kinder ab vier ­Jahren ein abwechslungsreiches Programm zum ­Mit­singen und -tanzen, aber auch um sich von neuen ­Klängen ver­zaubern zu lassen. Adventskalender Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise, die Silberschellen klingen leise, im Foyer die Kerze brennt, die Glocke klingt, es ist Advent. nach »Advent« von Loriot Spiel, Spaß, Spannung und manchmal auch Schokolade. Vom 1. bis 23. Dezember gibt es im Foyer der Werkstatt des Jungen Theaters wieder täglich eine halbstündige ­Adventskalenderüberraschung, die wir gemeinsam mit ­Mitarbeitern des Theaters, aber auch mit tatkräftiger ­Unterstützung der Ingolstädter Bevölkerung gestalten. Wer also Ideen und Anregungen für ein Türchen hat und ­diese auch realisieren möchte, kann sich bis zum 4.11.2014 bei [email protected] melden. Wir freuen uns auf Eure Einfälle und eine kreative, besinn­ liche und lustige Vorweihnachtszeit. 1. bis 23. Dezember 2014, täglich um 17:30 Uhr, Werkstatt/Junges Theater 166 Zugabe! Junges Theater Open House Das Junge Theater geht wieder auf die Suche nach spannenden Themen, denen wir gemeinsam mit Lichtkünstlern, ­Studenten, Poeten, Musikern und Performern auf den Grund gehen. Wir zerpflücken, beleuchten, durchforsten und ­verwursteln. Beim »Open House« heißt es: »Junges Theater meets …« Was dabei herauskommt, bleibt abzuwarten. Immer anders, mal fantasievoll, mal lustig, mal tiefgründig oder alles ­zusammen, aber immer OFFEN. Soundcheck/Musikwerkstatt Schüler organisieren Konzerte für Schüler, denn nur die ­Ingolstädter Jugend weiß, was Ingolstadts Musikszene fehlt. Ihr habt eine Schulband, oder kennt Bands, die eine Plattform brauchen, um aufzutreten? Ihr wollt selbst ein Konzert organisieren und durchführen und dabei Unter­ stützung vom Jungen Theater erhalten? Dann meldet Euch unter: [email protected] und gestaltet das ­nächste Soundcheck Konzert. Werkstatt/Junges Theater 167 Theater pädago Theaterpädagogi k Theaterpädagogi k Herzlich Willkommen! Wir freuen uns über Ihr Interesse an der ­Theaterpädagogik! Die Theaterpädagogik am Stadttheater Ingolstadt versteht sich als Bindeglied zwischen Theater, AmateurschauspielerInnen, Bildungseinrichtungen und Vereinen der Zivilgesellschaft in Ingolstadt und Umgebung. Gemeinsam entwickeln wir Projekte, wie z. B. die Kinderstadt Ingolstadt 2015, und bieten durch unsere zahlreichen Spielclubs theaterbegeisterten Laien jeglichen Alters die Möglichkeit, am Stadttheater künstlerisch aktiv zu sein. Wir stehen als Partner bereit, um dem immer größer werdenden Bedarf kultureller Bildung von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden. Kulturelle Bildung heißt: Kunst sehen, verstehen und selbst künstlerisch-kreativ tätig werden, als Grundlage, später am kulturellen Leben teilzunehmen. Die Förderung von Kreativität, Kommunikationsvermögen und Teamfähigkeit ist dabei Gegenstand der theaterpädagogischen Praxis. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche ­Zusammenarbeit! Nicole Titus, Kathrin Lehmann & Teresa Gburek Theaterpädagogik Bei weiteren Fragen und Anmeldung wenden Sie sich an: Nicole Titus, Theaterpädagogin Tel.: (0841) 305 47 241 [email protected] und Kathrin Lehmann, Theaterpädagogin Tel.: (0841) 305 47 241 E-Mail: [email protected] und Teresa Gburek, Theaterpädagogin Tel.: (0841) 305 47 240 E-Mail: [email protected] Postadresse: Schlosslände 1 85049 Ingolstadt Auch in dieser Spielzeit haben wir wieder einiges vor! Neues, wie z. B. die Workshops im Rahmen des Kinderstadt-Projektes, können Sie genauso in unserem Angebot vorfinden, wie Altbewährtes, z. B. Vor- und Nachbereitungsworkshops zu allen Inszenierungen. Unser Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen unserer Zielgruppe und wird kontinuierlich weiterentwickelt. 172 Alle weiteren Infos und Termine sind auch online zu finden: www.theater.ingolstadt.de/ theaterpaedagogik.cfm und www.facebook.com/TheaPaedIN Büro: Tränktorstraße 4 85049 Ingolstadt Theaterpädagogik 173 Angebote für Pädagoginnen und Pädagogen Kinderstadt Ingolstadt 2015 Wie sähe eine von Kindern entwickelte Stadt aus? Für ­welche Regierungsform würden sie sich entscheiden? Gäbe es eine Polizei? Gefängnisse? Schulen? Im Theater soll aus Utopie Realität werden. Das Stadt­ theater Ingolstadt plant im Mai 2015 eine Kinderstadt. ­Damit diese aus den Wünschen, Visionen und Vorstellungen der Kinder entstehen kann, bieten wir verschiedene ­Workshops an Schulen an, um herauszufinden, wie sich ­Kinder ihre ideale Stadt vorstellen. Mehr dazu unter: http://www.theater.ingolstadt.de/theaterpaedagogik_ aktuelles.cfm Workshops zur Vor- und Nachbereitung eines Theaterbesuchs Bei einem Vorbereitungsworkshop setzen sich SchülerInnen mit Hintergründen des Stückes auseinander, erfahren mehr zu Geschichte, Autor oder Regiekonzept. Außerdem werden die Teilnehmer sensibilisiert für das Medium Theater und die besondere Situation einer Theateraufführung. Die Nachbereitung dient der Reflexion und Vertiefung des Theaterbesuchs. Das Rezeptionsverhalten soll gefördert und die Inhalte des Stückes durch das eigene Spiel nachhaltig erfahrbar werden. Theaterführung Eine Aufführung ist das Produkt vieler Abteilungen und ­Gewerke. Diese kennenzulernen ist das Ziel einer Theaterführung. Beim berüchtigten »Blick hinter die Kulissen« werden die Arbeitsprozesse am Theater transparent. Außerdem können die verschiedenen Theaterberufe kennen­ gelernt werden. 174 Theaterpädagogik Patenklasse Die Patenklassen begleiten einen Produktionsprozess am Theater vom Konzeptionsgespräch bis zur Premiere. An fünf Terminen lernen die SchülerInnen Regieteam, Schauspieler und Dramaturgen kennen, besuchen die Proben, ­setzen sich spielerisch in theaterpädagogischen Workshops mit den Inhalten des Stückes auseinander und besuchen nach der Premiere eine Aufführung. Materialmappen Auf Anfrage stellen wir Ihnen Kritiken und Hintergrund­ informationen zu Stück, Autor und Regie zur Verfügung. Ratschlag »Ratschlag« richtet sich an Spielleiter von Laienspiel-, Schülertheatergruppen oder Theater-AGs. Nach dem ­Besuch einer Probe werden hilfreiche Tipps und Übungen zur Weiterarbeit gegeben. Durch den professionellen Blick von außen können neue Impulse gesetzt werden. KoopKuBi – Kooperation Kulturelle Bildung Schulpartnerschaften Durch die kooperative Zusammenarbeit zwischen Theater und Schule sollen alle Kinder und Jugendlichen langfristig ­Zugang zum Theater erhalten. In einer verbindlichen Partnerschaft entwickeln Ingolstädter Schulen und das Stadttheater gemeinsam ein nachhaltiges Modell zur kulturellen Bildung. Elektronische Infopost Abonnieren Sie den elektronischen Infobrief der Theater­ pädagogik und erhalten Sie direkt alle aktuellen Infos zu Terminen, Spielplan, Angeboten und Projekten. Theaterpädagogik 175 Angebote zum Mitmachen Neuntes Treffen Bayerischer Jugendclubs an Theatern 2015 In dieser Spielzeit heißen wir alle bayerischen Jugend­ spielclubs an Theatern am Stadttheater Ingolstadt herzlich willkommen. Wir freuen uns auf zahlreiche spannende Inszenierungen, kreative Begegnungen sowie auf einen regen Austausch der teilnehmenden Spielclubs untereinander. Theaterscouts Du bist gern up to date? Dann werde Theaterscout! Du erhältst alle Informationen zu Aufführungen und Projekten vorab. Einmal im Monat kannst du ein Paket mit Flyern, ­Plakaten und Programmheften bei uns abholen und diese dann in deiner Schule verteilen. Dafür wirst Du von uns zu Probenbesuchen eingeladen und kannst schon vor allen ­anderen unsere neuen Inszenierungen sehen. U 20-Poetry Slam Club und U 20-Poetry Slam Du hast Lust, Deine eigenen Texte zu verfassen und stehst gerne auf der Bühne? Hier hast Du die Gelegenheit! Die Workshop-Leiter und erfahrenen Slammer Pauline Füg und Tobias Heyel zeigen Dir wie es geht. Es finden jeweils zwei Workshop-Nachmittage statt und am Schluss hast Du die Chance, bei einem Slam in der Werkstattbühne/Junges Theater zu zeigen, was Du gelernt hast. Kinderrat (7–13) Alle zwei Wochen trifft sich der Kinderrat als eigener ­Spielclub am Theater, um zu entscheiden, wie die Kinderstadt Ingolstadt 2015 letztendlich aussehen und was darin vorkommen soll. Die Kinder treffen hier nicht nur wichtige Entschei­dungen, sondern setzen sich auch spielerisch mit den Themen Geld, Konfliktmanagement, Regierungsformen und Kinderrechten auseinander. Die Freude am Spiel und der Spaß werden dabei nicht zu kurz kommen. 176 Theaterpädagogik Kinderwerkstatt (8–12) In den Osterferien heißt es wieder »Bühne frei!« für theaterbegeisterte Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. In der ­Kinderwerkstatt entwickeln die Kinder innerhalb von vier Tagen ihr eigenes Theaterstück, welches am Ende vor ­großem Publikum auf der Bühne des Jungen Theaters aufgeführt wird. Jugendspielclub I (15+) Unser Jugendclub trifft sich einmal pro Woche und ent­ wickelt im Laufe der Spielzeit ein eigenes Theaterstück, welches aus den Gedanken und Ideen der Jugendlichen ­entsteht. Das Thema bestimmen die Spieler selbst. Die ­Uraufführung des Stückes wird am Ende der Spielzeit im Stadttheater stattfinden. Jeder, der Lust auf Theater hat, Zeit und Ausdauer ­mitbringt, ist herzlich willkommen mitzumachen. Vor­ kenntnisse werden keine vorausgesetzt. Alle Spielclubs werden im Herbst beim jährlichen Kick-Off Treffen ­vorgestellt. Alle weiteren Infos und Termine sind auch auf der Website zu finden: http://www.theater.ingolstadt.de/ theaterpaedagogik.cfm Bei weiteren Fragen und Anmeldung wenden Sie sich an die Theaterpädagogik. Spielclub LeiterInnen: Pauline Füg, ­Tobias Heyel, Falco Blome, ­Maria ­Nieves-Tietze, Sascha Römisch, N.N. Jugendspielclub II (15+) Auch in dieser Spielzeit wird Sascha Römisch wieder ­einen Spielclub leiten. Gemeinsam wird über die Spielzeit »Die Perlmutterfarbe« von Christoph Nußbaumeder ­erarbeitet und zur Aufführung gebracht. Genaueres erfahren die InteressentInnen dann im Herbst beim alljährlichen Kick-Off Treffen der Spielclubs. Generationenspielclub Unter der Leitung von Falco Blome entwickeln die Teil­ nehmerInnen verschiedener Altersgruppen ein eigenes ­Theaterstück. Auch Unerfahrene können sich hier mit ­einbringen. Wer gerne mal auf der großen Bühne stehen ­möchte und Spaß daran hat, mit vielen unterschiedlichen Menschen aus verschiedenen Generationen zu arbeiten, der ist hier genau richtig. Theaterpädagogik 177 U NSE R E H AU PT DA R ST E LLE R ... und laufend neue Special Guests. Ihre Ohren werden Augen machen. Alle Infos unter www.georgisches-kammerorchester.de. Integratives Theaterprojekt (15+) Jugendliche mit und ohne Behinderung entwickeln ge­ meinsam ein Theaterstück, das am Stadttheater gegen Ende der Spielzeit zur Aufführung kommen wird. Das Projekt wird von der erfahrenen Tanzpädagogin und Schauspielerin ­Maria Nieves Tietze geleitet und findet in Zusammenarbeit mit dem Verein »Besondere M ­ enschen« statt. Praktikum Das Theater bietet zahlreiche praktische Handlungsfelder für junge Menschen. Wir bieten Praktika und Hospitanzen (min. sechs Wochen) an. Schulpraktikanten (zwei Wochen) melden sich gesondert in den jeweiligen Abteilungen. Donaukurier-Ticketservice: Tel. 0841/9666800, eventim: Tel. 01806/570070, Touristinformation am Hauptbahnhof: Tel. 0841/305-3005, Westpark-Ticketservice: Tel. 0841/4932130 Audi ArtExperience Theaterpädagogik 179 MusikTanzth Musik- und Tanzthe ater Musik- und Tanzthe ater Stadttheater Fürth Konzertdirektion Landgraf 184 Offensichtlich wahnsinnig: Bei dem Versuch, den Gläubigern zu entfliehen, die sein geliebtes Auto pfänden wollen, gerät Joe Gillis am Sunset Boulevard auf das Anwesen der alternden und in Vergessenheit geratenen Filmdiva Norma Desmond. Ihr kommt der erfolglose Drehbuchautor gerade recht, erhofft sie sich doch durch den berühmten Stummfilm »Salome« ein Comeback in Hollywood. Joe soll ihr helfen, das Manuskript zu überarbeiten. Mit dem Moment, in dem er den Job annimmt, gerät Joe in ein dichtes Netz aus Abhängigkeit und Wahnsinn. So schneidet sich die exzentrische ältere Dame die Pulsadern auf, als Joe sich nach einer Party mit seiner Geliebten trifft. Nachdem er Norma dann auch noch eines Tages darüber aufklärt, dass der Stummfilmregisseur nicht an ihr, sondern lediglich an ihrem Oldtimer für Filmaufnahmen interessiert ist, kommt es zu einer Katastrophe … Ab 20. Oktober 2014 »Für die Scheinwelt der Norma glückten Andrew Loyd Webber einige superbe, von schwülstigem Filmmusik-Pathos der 1940er Jahre geprägte Charaktersongs (…) die reale Sphäre Joes und seiner Freunde aus der Filmbranche kleidete er in jazzige Bigband-Klänge und lateinamerika­ nische Rhythmen (…) Betty und Joes gegenseitige Liebeserklärung (…) ist ein melodisch weit­ gespanntes, charmantes Duett.« Hubert Wildbihler: »Das internationale Kursbuch Musicals. Ein kritischer Begleiter durch 500 Werke.« »Wir hatten˘ ˘ Gesichter, wir –· brauchten keine Worte.« Großes Haus Mirandolina Sunset Boulev ard Andrew Lloyd Webber Sunset Boulevard Musical nach dem Film von Billy Wilder, Buch und Liedtexte von Don Black und Christopher Hampton Deutsch von Michael Kunze Regie: Gil Mehmert Andrew Lloyd Webber, geboren 1948 in London, beginnt bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Komponieren und veröffentlicht schon mit neun Jahren seine erste Suite. Studium am Royal College of Music in London. In enger Zusammenarbeit mit dem Texter Tim Rice entstehen zahlreiche Musicals, Popsongs sowie die Filmmusik zu zwei Spielfilmen. Webber ist der erfolgreichste Musical-Komponist der Gegenwart, mehrere seiner Musicals sind auch verfilmt, viele seiner Songs wurden auch außerhalb des Musicals Welthits, wie etwa »Don’t Cry for Me Argentina« aus dem Stück »Evita« oder »Memory« aus dem Musical »Cats«. Sein erster No. 1 Hit in Großbritannien ist »Any dream will do« aus »Joseph«. Er komponiert u.a. die offizielle Hymne der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona. Unter den vielen Auszeichnungen für sein Werk, befinden sich ein Oscar und drei Grammy Awards. Webber wird 1992 von Königin Elizabeth II. als »Knight Bachelor« zum Ritter geschlagen und 1995 in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen. Gil Mehmert absolviert nach dem ­Musikstudium in Köln den Regie Studiengang bei August Everding an der ­Musikhochschule in München. Seine Inszenierungen, von zeitgenössischer Oper bis Musical, von Drama bis ­Komödie, entstehen an zahlreichen renommierten Bühnen u. a. in Berlin, Bochum, Hamburg, München, Zürich und Wien. Seine Arbeit ist u.a. mit dem Regiepreis des Impulse-Festivals 2001 ausgezeichnet. Aufsehen erregte seine EUROSTUDIO Landgraf-Insze­ nierung von Hermann Hesses »Der Steppenwolf«. Sein Kino-Debut »Aus der Tiefe des Raumes« nach eigenem Drehbuch erhält 2005 den STARTERPreis der Stadt München und den Bayerischen Filmpreis für die beste Nachwuchs-Produktion. 185 Bayerische Staatsoper – Opernstudio Die Liebe ist ein verspieltes und launisches Wesen und ihr Ausgang ist mehr als offen … Alles dreht sich hier um die ebenso lebenslustige wie emanzi­ pierte junge Wirtin Mirandolina, die sich in ihrem ­Florentiner Gasthaus gleich mehreren Verehrern gegenüber sieht. Während der reiche Graf ­Alba­fiorita sie mit teuren Geschenken zu kaufen sucht, wirft der arme Marquis Forlipopoli seine edle Herkunft in die Waagschale. Doch die emanzipierte Mirandolina nimmt sich die Freiheit, selbst zu entscheiden und konzentriert ihre ganze Verführungsstrategie auf eine wahre Heraus­ forderung: den unbeugsamen Frauenfeind Cavaliere di Ripafratta. Am Ende jedoch kommt alles ganz anders. Goldoni zählt zweifelsfrei zu den einflussreichsten italienischen Komödiendichtern und »Mirando­ lina«, sein bis heute meistgespieltes Werk, zu den spritzigsten Vertretern seiner Gattung. Kein Wunder also, dass der Stoff auch Eingang in die opera buffa fand. Martinu˚ nimmt sich des Stoffes in den 1950erJahren an. 1959 erlebt seine Oper am Nationaltheater Prag ihre Uraufführung, 186 Ab 8. November 2014 g­ erät dann aber bald – völlig zu Unrecht – in Vergessenheit. 2002 wird sie beim Wexford-Festival in Irland wiederentdeckt. Ein Glücksfall, denn die eloquente, dem Neoklassizismus verpflichtete Tonsprache Martinu˚s scheint wie geschaffen für die Komödie. In höchst charmanter Weise haucht sie den Figuren rund um die quirlige Wirtin musikalisches Leben ein. »Eine komödiantische Wohlgebautheit wie ­Bohuslav Martinu˚s Mirandolina verdiente ­all­mählich eine belebtere Bühnenkarriere – das ­Repertoire der Opere buffe ist nicht so riesig, als dass man auf diese Italien-Huldigung eines weltgewandten Tschechen verzichten könnte.« Hans-Klaus Jungheinrich – [t]akte Das 2006 neu gegründete Opernstudio fördert hochtalentierte junge Sänger und bereitet sie ­praxisbezogen auf eine Karriere als Opernsänger vor. Im Rahmen der Ausbildung übernehmen die ­jungen Sänger kleinere Partien in den Produktionen der Bayerischen Staatsoper und wirken bei einer Vielzahl von Konzerten und Liederabenden mit. Das Studio erarbeitet darüber hinaus jede Saison eine eigene Opern-Produktion. Großes Haus Flashdance Miran dolina Bohuslav Martinu˚ Mirandolina Oper in drei Akten Libretto vom Komponisten nach Carlo Goldoni Bearbeitung für Kammerorchester von Anthony Fiumura und Bart Visman Regie: Christian Stückl Bohuslav Martinu˚ (1890–1959), ­studiert zunächst Violine, Orgel und Komposition am Prager Konserva­ torium. Er arbeitet als Geiger und ­Violinlehrer und wendet sich Anfang der 1920er Jahre der Komposition zu. Nach Studien in Paris flieht er in die USA, wo er als Kompositionsprofessor tätig ist. 1952 kehrt er nach Europa zurück. Sein kompositorischer Stil vereint Elemente der tschechischen Folklore mit impressionistischen und neoklassischen Einflüssen. Carlo Goldoni (1707–1793), studiert zunächst Jura und Philosophie und ist nach seiner Promotion als Rechtsanwalt tätig. ­Daneben wirkt er bereits als Autor. Er schließt sich einer ­Commedia dell’arte-Truppe an und gibt mit dem Eintritt in ein festes ­Theaterengagement in Venedig sein Juristenamt auf. Bald erringt er mit seiner Arbeit als Autor und Librettist internationalen Erfolg. 1761 siedelt er nach Paris über. Goldoni gilt als Reformator des italienischen Lustspiels. Christian Stückl, geboren 1961 in Oberammergau, gründet 1981 in seiner Heimatstadt eine eigene Theater­ gruppe und wird 1987 Spielleiter der dortigen Passionsspiele. Zwischen 1987 und 1996 ist er zunächst als Regieassistent, dann als Regisseur an den Münchner Kammerspielen tätig. Im Anschluss arbeitet er als freier Regisseur u. a. in Hannover, Frankfurt, Wien und Bonn. Seit 2002 ist er Intendant des Münchner Volkstheaters. 187 Stadttheater Brno (Brünn) 188 Mit dem Moment standen ihr alle Türen offen. – USA in den 1980er Jahren: Um sich über Wasser zu halten, arbeitet die junge Alex Owens tagsüber in einem Stahlwerk als Schweißerin, abends in einer Bar als Tänzerin. Doch Alex hat einen Traum: Als professionelle Tänzerin möchte sie die Theaterbühnen dieser Welt erobern. Für diesen Traum trainiert sie wie verbissen, doch aufgrund fehlender schulischer Grundlagen scheint sie chancenlos. Viele ihrer Freunde teilen Alex’ Schicksal – die Notwendigkeiten und Anforderungen des Lebens lassen keinen Raum, künstlerische Ambitionen zu verwirklichen. Immer wieder locken ­Versprechungen, immer wieder wird ein Ausbruch gewagt, nie gelingt er. Nick Hurley, der Leiter des Stahlwerks, verliebt sich in Alex. Durch ihn lernt sie die Bedeutung echter Liebe kennen. Nick lässt seine Beziehungen spielen und organisiert für Alex einen CastingTermin an der renommierten Ballett Akademie – die einmalige Gelegenheit, ihren Traum zu ver­wirk­ lichen. Aber hat sie ohne eine klassische Tanzaus­ bildung überhaupt eine Chance? Mit ihrer selbst Ab 28. Dezember 2014 erarbeiteten futuristischen Choreografie setzt sich Alex letztendlich gegenüber der K ­ onkurrenz und bei der Aufnahme-Jury durch. »Flashdance« ist eine Geschichte über Liebe und Freundschaft mit der Botschaft, für seinen Traum einzustehen und niemals aufzugeben. Der 1983 veröffentlichte Film »Flashdance« ­verdankt einen großen Teil seines Erfolgs der Filmmusik von Giorgio Moroder. Welthits wie »Maniac«, »Manhunt«, »Gloria« und allen voran der Kulttitel »What a Feeling«, der mit dem ­Oscar, dem Golden Globe Award und dem Emmy Award prämiert wurde, sind Teil der packenden Handlung. Für die Bühnenadaption, die 2008 ­Premiere feierte, hat Robbie Roth großartige Neukompositionen geschaffen, die herrlich ins Ohr gehen. »Wenn :– du ­deine Träume "––aufgibst, stirbst du.« Großes Haus Endless Flash dance Flashdance Musical nach dem gleichnamigen Film von ­Adrian Lyne Musik von Giorgio Moroder und Robbie Roth Regie: Stanislav Moša Adrian Lyne, geboren 1941 in ­Peterborough, Cambridgeshire ist ein ­britischer Regisseur. Er beginnt seine Karriere als Werbefilmer und drehte 1980 mit »Jeanies Clique« ­seinen ­ersten Film, es folgen der Hit »Flashdance« (1983). Zu Lynes ­bekanntesten Filmen gehören »9½ ­Wochen« (1986), »Eine ver­ hängnisvolle Affäre« (1987), »Ein ­unmoralisches Angebot« (1993), ­»Lolita« (1997) und ­»Untreu«(2002.) Stanislav Moša, geboren 1956 in Nový Jicˇín; Direktor des Stadttheaters Brno, ­Texter und Librettist. Ausbildung am Staatskonservatorium Ostrava und Studium der Schauspieldramaturgie an der Janácˇek Akademie in Brno. Er arbeitet mehrere Jahre als Regisseur und Pädagoge, bevor er die künst­ lerische Leitung des Theaters der Gebrüder Mrštík übernimmt. Seit 1995 steht das Stadttheater Brno unter seiner äußerst erfolgreichen Direktion. In der Spielzeit 2011/2012 zeigt das Stadttheater Ingolstadt Stanislav Mošas Inszenierung von Andrew Lloyd Webbers Musical »Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat« und in der Spielzeit 2013/14 das Musical »Die Päpstin« als Gastspiele des Stadttheaters Brno. 189 Dance Company Nanine Linning Theater und Orchester Heidelberg 190 Zoom in! Zoom out! – Zoom in! Menschen unter sich, einander nah und doch so fern, sie umkreisen sich im Spiel von Nähe und Distanz. Zoom in! Körper verschmelzen und lösen sich im sehnenden Verlangen nach Einheit und Harmonie. Zoom in! Anfang vom Ende: Als kleiner Riss beginnt, was auseinander reißt – und wieder kommt die Angst zurück, gänzlich allein zu bleiben. Nach »ZERO« und »Voice Over« rundet Nanine Linning mit »ENDLESS« ihre expressive wie engagierte Trilogie um heutige menschliche Seinswelten ab: Auf die Endlichkeit des Menschen inmitten eines unfassbaren, elementaren Kräftespiels, auf die Auseinandersetzung mit dem sich selbst ver­ giftenden System »Gesellschaft« folgt die tänzerische Spurensuche an den Ursprung allen ­Erlebens, in das psychische Zentrum des Mikrokosmos »Mensch«. Unter anderem zur ergreifenden »Sinfonie der Klagelieder« des polnischen Komponisten Henryk Mikołay Górecki und in den visionären Kostümen der international renommierten Haute-Couture-Designerin Iris van ­Herpen entführen die Tänzerinnen und Tänzer in eine Welt, die so vertraut scheint und doch so fremd bleibt: Geliebter Feind, gehasster Freund und die unergründliche Tiefe des eigenen Selbst … Ab 19. Februar 2015 »Beziehungen, Trennungen, Liebe, instinktive ­Bedürfnisse und die Bestimmung der eigenen Person in den Koordinaten der Gesellschaft sind Parameter, denen die Choreographie auf inten­sive Art nachzugehen sucht. Und weil Emotionen eben so schwer zeitlich zu bestimmen sind, liegen dem Stück »endlose« Weiten zugrunde und ­sprechen die ganze Gesellschaft an. Fast wie eine Aufforderung wirken die Bilder, die sie zeigt: Seht her, erkennt ihr euch darin?« Die Deutsche Bühne » ›Endless‹ ist eine mutige und sehr persönliche Choreografie von Nanine Linning. Der langsame Verfall einer Liebe prägt sich als wunderschönes, aber auch schmerzhaftes Bild ein. Das bleibt, auch über die 90 Minuten hinaus.« SWR, Kulturthema Zum ersten Mal gastiert das Theater der Stadt ­Heidelberg in Ingolstadt. Das Stadttheater freut sich außerordentlich auf dieses außergewöhn­liche ­Gast­spiel der »Dance Company Nanine L­ inning/ ­Theater Heidelberg«. Die beiden ersten Produktionen der ­Trilogie »ZERO« und »Voice over« wurden 2012 und 2013 für den größten deutschen Theaterpreis »Der FAUST« nominiert. Großes Haus Der Bajazzo/ Gianni Schicchi Endless Endless (UA) Choreografie von Nanine Linning Musik von Henryk Mikołay Górecki, Arvo Pärt u. a. Choreografie: Nanine Linning Nanine Linning, 1977 in Amsterdam geboren, gilt gegenwärtig als eine der erfolgreichsten und vielversprechendsten Choreografen der Niederlande. Gerne verlässt sie in ihren ­multidisziplinären Arbeiten ausgetretene theatrale Pfade und lässt Tanz nahtlos in Design, Video, Musik und Bildende Kunst übergehen. Ihre extrem physischen Choreografien rekurrieren auf grundsätzliche menschliche Instinkte, Begierden und Emotionen. Mit ihren Tänzern und kollaborierenden Künstlern lenkt sie den Fokus auf die »condition humaine«, lässt die menschlichen Überlebensstrategien und Interaktionen auf dynamische Weise durch ungewöhnliche Präsentationsformen Gestalt werden. Henryk Mikołaj Górecki (1933 – 2010), absolviert ein Kompo­sitionsstudium in ­Katowice und ­Paris, wo er Messiaen, Boulez und Stockhausen kennenlernt. Er gilt als einer der wichtigsten polnischen Komponisten der zweiten ­Hälfte des 20. Jahrhunderts. In seinen ­eigenen Werken sind serielle Ein­ flüsse ebenso zu finden wie Elemente ­polnischer Volks- und Kirchenmusik. Arvo Pärt, geboren 1935 in Paide/­ Estland, gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten. ­Während sein Frühwerk Einflüsse des Neoklassizismus und Serialismus zeigt, besinnt sich Pärt in seinen späteren Werken auf eine Neue Einfachheit. Durch ­Reduktion des Klangmaterials auf das Elementare erschafft er Werke ­meditativen Charakters von höchster ­Intensität. 191 Das Meininger Theater Südthüringisches Staatstheater Jahrmarktstheater: Auf offener Bühne wird aus (Schau)Spiel blutige Realität. – Canio, der Chef einer fahrenden Theatertruppe ist von Eifersucht zerrissen, hat er doch gerade vom Komödianten Tonio erfahren, dass seine Frau Nedda ein Verhältnis haben soll. Nedda, deren Gewissen tatsächlich nicht rein ist, fühlt das Unglück nahen. Als sie abends in die Rolle der untreuen Colombine schlüpft, kann Canio zwischen Spiel und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden: Er ersticht sie vor den Augen des Publikums. »Seine [Leoncavallos] Opern können gesehen werden als kompliziertes Mosaik, das die menschliche Seele ebenso wiedergibt, wie dies ein meisterhafter Portraitist vermöchte.« ­ Konrad Dryden – US-amerikanischer Musik­ experte der italienischen Oper, insb. des Verismo Völlig unblutig hingegen geht es in Puccinis einziger komischer Oper »Gianni Schicchi« zu: Der reiche Buoso Donati ist verstorben, was die weit verzweigte Verwandtschaft auf ein üppiges Erbe hoffen lässt. Bald muss sie jedoch feststellen, dass nicht die Familie, sondern das naheliegende Kloster vom Ahnen bedacht wurde. Eine Lösung ist schnell gefunden: Da der Tod Donatis noch nicht öffentlich bekannt ist, plant man mit Hilfe des Neuankömmlings Gianni Schicchi, das Testament zu fälschen. Dass dieser in der Maske des sterbenden Buoso Donati jedoch vor allem seine 192 Ab 5. März 2015 Giacomo Puccini Gianni Schicchi Oper in einem Akt Libretto von Giovacchino Forzano nach Dante Alighieri eigenen Wünsche befriedigen würde, hat keiner bedacht. Die gierigen Familienangehörigen bleiben als betrogene Betrüger zurück. Allein beim ­jungen Liebespaar bleiben keine Wünsche offen … »Ein uraltes Spiel, das Ritual des aufgesetzten Schmerzes und der Camouflierung der parasitären Ansprüche beginnt. Die Angst vor dem Verlust des Reichtums durch Buosos Schenkung an ein Kloster – wird aber nicht lange vorhalten. Die Farce beginnt. Alle auftretenden Figuren scheinen direkt aus der Commedia dell’arte des späten 13. Jahrhunderts entsprungen zu sein. Stegreif­ artig bannt Puccini seine Figuren in dieses ­gleichsam anthropologisch fundierte Muster der menschlichen Besitzgier.« Norbert Abels – ­Dramaturg, Publizist und ­Kulturwissenschaftler, Mitglied der Deutschen Akademie der darstellenden Künste In der Spielzeit 2014/15 wird die Kooperation mit dem renommierten S­ üdthüringischen Staatstheater aus Meiningen fortgesetzt. Nach »Der ­Bettelstudent«, »Der Zarewitsch« und »I Puritani« gastiert das ­Meininger Theater bereits zum vierten Mal in ­Ingolstadt. Großes Haus Bayerisches Staatsballett Der Bajazzo Gianni Schicch i Ruggero Leoncavallo Der Bajazzo Oper in zwei Akten Libretto vom Komponisten Regie: Ernö Weil Giacomo Puccini (1858 – 1924), zählt zu den herausragendsten Opernkomponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er studiert am Konservatorium der Stadt Mailand bei Amilcare ­Ponchielli und hat bereits mit seiner ersten Oper »Le Vili« bei Publikum und Presse großen Erfolg. Werke wie »La Bohème«, »Tosca« oder »Madama Butterfly« begründen seinen Weltruhm. Ruggero Leoncavallo (1857–1919), erhält seine musikalische Ausbildung am Conservatorio San Pietro Majella Neapel und lebt ­anschließend mehrere Jahre in Paris. Ein Besuch von ­Mascagnis Oper ­»Cavalleria rusticana« gibt für ihn den Anstoß für eine eigene veristische Oper »I Pagliacci / Der Bajazzo«, die zu seinem größten Erfolg werden sollte. Ernö Weil wächst in München auf und studiert an der dortigen Ludwig-­ Maximilians-Universität sowie der Musikhochschule Musikwissenschaft und Opernregie. Nach Arbeiten als ­Regieassistent und seinem Regie-­ Debüt im Jahre 1973 wird er 1986 Oberspielleiter am Theater Pforzheim. 1988 wechselt er als Intendant ans Landestheater Coburg, kehrt dann als Intendant nach Pforzheim zurück und ist anschließend von 2002 bis 2012 in gleicher Position am Theater ­Regensburg tätig. 193 Bayeris ches Staatsb allett Bayerisches Staatsballett Mukul Patel, geboren 1971, experimentiert vor allem mit Sound, ­Sprache und Prozessen und hat dazu zahlreiche Installationen ­präsentiert. Er wirkt zudem als ­Autor von Filmskripts, Sach- und ­Kinderbüchern. Grenzenlose Offenheit – das prägt den Blick der Choreografen und Komponisten dieses Ballettabends des Bayerischen Staatsballetts. Hier spielen sich Tanz und Musik nicht im Elfenbeinturm ab, sondern stellen sich der Welt. Hier herrscht Neugier auf benachbarte Künste, im e­ ngeren Sinne auf Tanzstile jenseits des klassischen Repertoires, auf neue Klänge und Kompositionsweisen, im Weiteren aber auch auf E­ rkenntnisse aus Naturwissenschaft, Techno­logie und Gesellschaft. Es kommt zu spannenden Begegnungen, kulturellem Austausch und gegenseitiger geistiger Befruchtung. Kunst verschmilzt hier mit der sie umgebenden Welt und zeigt sich im besten Sinne als zeitgenössisch. Beispielhaft seien hier nur drei Künstler genannt. Choreograf Richard Siegal schuf mit »The Bakery« eine Plattform für Tänzer, Musiker, bildende Künstler, Archi­tekten und Software-Entwickler, deren Ziel der kreative Austausch aller Beteiligten ist. Mukul Patel, einer der vielseitigsten Künstler der Londoner Szene, ist Mitbegründer der »ambientspace Arts Production Company«, die seit 2001 kritische Arbeiten an der Schnittstelle von Gesellschaft und Technologie verfasst. Der Komponist Carsten Nicolai versucht, die Grenzen zwischen den Künsten und Genres zu sprengen. Er versteht Kunst integrativ und öffnet sich dezidiert Einflüssen von Seiten der modernen Wissenschaft. Alle Choreografien des Abends wurden für das Bayerische Staatsballett kreiert: »Unitxt« erlebte 2013 in München seine umjubelte Uraufführung, »Spiral Pass« und die tänzerische Umsetzung von Bates’ Violinkonzert werden bei der Ballettwoche 2014 erstmals gezeigt. 194 Ab 12. Mai 2015 Russell Maliphant tanzt nach ­seiner Ausbildung an der »Royal ­Ballet School« London zunächst in der »Sadler’s Wells Royal Ballet ­Company«, macht sich dann selbstständig und gründet 1996 die ­»Russell Maliphant Company«, die sich durch die Einbeziehung unterschiedlichster Bewegungssprachen wie klassisches Ballett, Contact ­Improvisation, Yoga oder Tai Chi ­auszeichnet. Spiral Pass (UA) Choreografie von Russell Maliphant Musik von Mukul Patel Lichtdesign von Michael Hulls Kostüme von Stevie Stewart Violinkonzert (UA) Choreografie von Aszure Barton Musik von Mason Bates Bühne von Burke Brown, Aszure Barton Lichtdesign von Burke Brown Kostüme von Linda Chow Unitxt Choreografie, Licht und Bühne von Richard Siegal Musik von Carsten Nicolai Kostüm-Objekte von Konstantin Grcic »Gelungene Stücke von Richard Siegal haben ­etwas unwiderstehlich Unmittelbares. Der ­Zuschauer glaubt, wie 2010 in ›CoPirates‹, Teil ­eines unaufhaltsamen Geschehens zu sein, das gerade jetzt die Welt durchdringt. Exakt dieses Gefühl erweckt ›Unitxt‹.« Access to dance, Tanzportal Bayern Aszure Barton, geboren in Kanada, studiert an der »National Ballet School« in Kanada und der »John Cranko Schule« in Stuttgart. Sie ­gestaltet zahlreiche Filmprojekte und ­Installationen, unterrichtet als ­Choreografin und leitet ihr eigenes ­internationales Tanzprojekt ­»Aszure Barton & Artists«. Mason Bates komponiert Stücke, die innovative klassisch-orchestrale Elemente mit bildhaft-literarischen verbinden sowie Jazzharmonien mit Technorhythmen verschmelzen lassen. Richard Siegal sucht als Tänzer und Choreograf in Zusammenarbeit mit Künstlern unterschiedlichster Dis­ziplinen, dem zeitgenössischen Tanz ein neues Gesicht zu geben. 1997 bis 2004 gehört er dem Ensemble ­Forsythes in Frankfurt an. 2005 ­gründet er »The Bakery« als Plattform künstlerischen Austauschs. Carsten Nicolai, geboren 1965 in ­Karl-Marx-Stadt, zählt zu den wichtigsten Vertretern der elektronischen Musik und experimentiert intensiv mit Klängen. Er wirkt zunächst als ­bildender Künstler und ist als solcher u. a. bei der »documentaX« sowie der Biennale in Venedig vertreten. »Selten wurde eine Uraufführung mit solcher ­Begeisterung aufgenommen wie Siegals ›Unitxt‹.« Beate Kayser/Münchner Merkur Großes Haus 195 Rück blick Rückblick Rückblick »Berauschend.« Donaukurier »…eine Welt der Mystik, (…) Spätsommernachtstraum im besten shakespearschen Sinn.« »…Fülle von Ideen, Bildern, Stimmungen, Kunstfertigkeiten, Poesie, dass man aus dem Staunen nicht ­herauskam.« Augsburger Allgemeine 200 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Ingolstadt-today Die Geheimen Gärten von Ingolstadt Ein Spaziergang 201 »Mit Tempo, Witz und Leichtigkeit setzt Katrin Lindner Löhles Farce um weltumspannende Interdependenzen intelligent und beziehungsreich (…) in Szene.« Donaukurier »Sehr munter, mit Witz und Spielfreude…« Neuburger Rundschau »…eine ­bittere ­Komödie, die leichtfüßig durch den Globalisierungs-Wahnsinn zappt.« 202 Rückblick Fotos: Ritchie Herbert Kulturkanal Philipp Löhle Das Ding 203 »…fulminante und temporeiche Regie…« Ingolstadt-today »…ein kühner, wilder, groß­ spuriger, bildge­ waltiger Abend.« »…voller starker, eindringlicher ­Bilder…« Mittelbayerische Zeitung 204 Rückblick Fotos: Jochen Klenk Donaukurier Christoph Klimke Regie und Choreografie: Johann Kresnik Lebenmüssen ist eine einzige Blamage (UA) 205 »…witzig, klug und kurzweilig (…) besser als das ­Original…« Donaukurier »…ein Renner im Programm.« Neuburger Rundschau »…furiose und höchst spaßige Unterhaltung (…) sollte man sich nicht entgehen lassen.« 206 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Ingolstadt-today nach Wolfgang Herrndorf Tschick 207 »…herrliche ­Bühnensprache: grotesk, temporeich, bizarr, ­tragisch, bitterböse.« Donaukurier »In furios grotesker Überzeichnung rocken Regisseur Knut Weber und seine drei grandiosen Darsteller (…) die britische Komödie…« Kulturkanal »…ein kunstvoller, unterhaltsamer Theaterabend, der mit lang anhaltendem Applaus ­belohnt wird.« Ingolstadt-today »Gut 90 Minuten höchst kunstvolle Klamotte, sehr unterhaltsam…« 208 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Neuburger Rundschau Debbie Isitt Gatte gegrillt 209 »…surrealistisches Spiegel­ kabinett.« Süddeutsche Zeitung »…ein theatralischer Traum…« Stattzeitung.in »…ein wildes, ­komisches, ­farbenprächtiges, energiegeladenes, bildgewaltiges Spektakel.« Donaukurier 210 Rückblick Fotos: Jochen Klenk »Bewusst offen spielt die Ins­ zenierung mit mehreren Deutungsebenen – und findet statt einfacher Erklärungen zuhauf wundervolle Szenen und Bilder.« Landshuter Zeitung Robert Wilson/Tom Waits/Kathleen Brennan nach Lewis Carroll Alice 211 »…besticht durch fantastische ­Bilder, Witz und Spielfreude.« Augsburger Allgemeine »…wahrhaft ­zauberisches ­Gesamtkunstwerk, das alle Sinne ­anspricht, komisch und poetisch ­zugleich…« »…farbenfrohe Kulissen wie aus einem AufklappMärchenbuch…« Kulturkanal 212 Rückblick Fotos: Jochen Klenk Donaukurier Felix Sommer Aladin und die Wunderlampe Zaubermärchen nach 1001 Nacht 213 »Das Premierenpublikum konnte sich vor Begeisterung kaum ­einkriegen.« Neuburger Rundschau »…atemberaubende Sangeskunst…« Donaukurier »…allerbeste ­musikalische ­Unterhaltung.« »…ein Abend mit viel Charme und einer wunder­ baren Atmosphäre.« Kulturkanal 214 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Ingolstadt-today Nina Wurman Glück gehabt 215 »Ein TschechowAbend, der unter der vordergründig komischen Anekdote die gar nicht mehr lustige ­Absurdität von Beziehungen ­aufdeckt…« »…drei Stücke zu einem witzigen Gender-Diskurs (verbunden)…« Donaukurier »Die Regisseurin (…) trifft durch die ins Skurrile überdrehte Spielweise präzise den Stil der Farce.« Neuburger Rundschau 216 Rückblick Fotos: Jochen Klenk Kulturkanal Anton Tschechow Der Heiratsantrag/Der Bär/ Über die Schädlichkeit des Tabaks 217 »Hier wird man tolldreist unterhalten.« Augsburger Allgemeine »Großer und ­langanhaltender Applaus für ­diese ernsthafte ­Komödie.« nachtkritik.de »…charmant leichtfüßig durch den Wald…« Süddeutsche Zeitung »…Berkenhoffs fast 20-köpfiges Ensemble (besticht) durch Spiellaune, Witz, Kraft und ­Energie.« 218 Rückblick Fotos: Jochen Klenk Donaukurier William Shakespeare Wie es euch gefällt 219 »…eine Hymne an die Fantasie.« Donaukurier »…viel Witz, lädt aber auch zur Nachdenklichkeit ein.« Neuburger Rundschau »…vielschichtig, poetisch und ­komisch…« 220 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Kulturkanal nach Miguel de Cervantes Bühnenfassung von Anja Panse Don Quijote 221 »…dem Tod den Schrecken des Unfassbaren ­genommen.« Kulturkanal »Fragen, die für Erwachsene schwierig zu beantworten sind … kindgerecht angesprochen und von dem ›Tod‹ mit sanfter Stimme beantwortet.« »…völlig unsentimental, sehr ehrlich und doch mit einer wohltuenden ­Dosis Humor gewürzt.« Stattzeitung.in 222 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Kulturkanal nach Wolf Erlbruch Ente, Tod und Tulpe 223 »…schwung­ voll und ­witzig…« Süddeutsche Zeitung »Die sechs Darsteller reizen ihre Möglichkeiten vollends aus …« »…überzeugt durch ein unglaublich starkes Ensemble.« Kulturkanal Landshuter Zeitung 224 Rückblick Fotos: Ludwig Olah »…die sechs Schauspieler, die (…) mit solcher Präzision und Intensität spielen, auf einem solch hohen ­Energielevel, dass das Publikum ­ihnen mit atemloser Angespanntheit folgt.« Donaukurier Dennis Kelly Die Opferung von Gorge Mastromas 225 »…Chorleistung ist Mannschaftsleistung – und die ist in Ingolstadt großartig.« »…Theater fürs Herz.« Kulturkanal Nürnberger Nachrichten »Präzise, klangschön, volltönend, ausdrucksstark…« Donaukurier »Minutenlangen stehenden Applaus und Begeisterungsstürme…« 226 Rückblick Fotos: Jochen Klenk Landshuter Zeitung Kay Pollak Wie im Himmel 227 »…hoch­ komisch, ­bitterböse, spannend, bisweilen verstörend.« Donaukurier »…richtige ­Disko-Nummern mit Rums.« Süddeutsche Zeitung »…famose DarstellerLeistungen…« Augsburger Allgemeine »…viele schauspielerische ­Nuancen.« 228 Rückblick Fotos: Jochen Klenk Kulturkanal Martin Crimp In der Republik des Glücks 229 »…außerordentlich phantasie­ vollen Inszenierung (…) dezent und kinderfeundlich. Berührend, wie am Ende die Fuchsfamilie ihren Vater begleitet und behütet… « »…eine wunderbare Alternative zu ›Zauberflöte‹ und ›Hänsel und Gretel‹, um Kinder an die Qualitäten der Kunstform Oper heranzu­ führen – mit einem Thema, das ­aktueller nicht sein könnte und es für die nächsten Generationen ­bleiben wird.« Kulturkanal »…ein wahrhaft großer Wurf…« Donaukurier 230 Rückblick Fotos: Jochen Klenk Neuburger Rundschau Martin Baltscheit / Komposition: Sandra Weckert Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor (UA) 231 »…wunderschön surreale, pantomimisch-clowneske Reise…« Kulturkanal »Julia Mayrs skurrile wie ­poetische Inszenierung ist eine 35-minütige ­Aufforderung zum Spiel.« »…kuriose, ­absurde, witzige Szenen…« Neuburger Rundschau 232 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Donaukurier nach Christian Morgenstern Das große Lalula 233 »…wilde, ­melancholische, ­zirzenische ­Musik zwischen Rap, Volk­slied und Chanson, ­surrealen Bildern und herrlichen Spielszenen…« »…höchst ­kreativer Stilmix, sehr amüsant, sprühend vor Spielfreude, auch ein bisschen ­nachdenklich stimmend.« Neuburger Rundschau 234 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Donaukurier nach Joseph von Eichendorff Ich Taugenichts 235 »Überdrehte ­Komik und ruhiger Ernst sind perfekt dosiert und ­ausgewogen ...« Kulturkanal »… ein Tag des emotionalen Ausnahmezustands: eine brisante ­Mischung mit reichlich ­Komödienzunder.« 236 Rückblick Fotos: Ludwig Olah Donaukurier Shelagh Stephenson Gedächtnis des Wassers 237 »Grell-bunt, …« Augsburger Allgemeine »Gekonnte Übertreibung ja, billige Karikatur, nein.« Süddeutsche Zeitung »Unberührt lässt dieser Parforceritt ›in den Alpen‹ niemanden.« 238 Rückblick Fotos: Jochen Klenk Donaukurier Elfriede Jelinek In den Alpen2 Kolumnentitel 239 Ser Serv ice Serv ice Unsere Informations-Angebote 247 Rotary-Theater-Publikumspreis 250 Freunde des Stadttheaters Ingolstadt e.V. 251 Rund um die Eintrittskarte 253 Ermäßigungen 254 Eintrittspreise 256 Unsere Abos 258 Premieren-Abo 258 Kombi-Abo 259 Schauspiel-Abo 260 Samstags-Abo 261 Wochenend-Abo 262 007-Abo 263 Junges Abo 264 »6 am Sonntag«-Abo 266 »Theater im Dutzend« und »Theater im halben Dutzend« 267 Theater-Abo für Senioren 268 Besucherring 269 Mein erstes Abo: Das Panther-Abo und das Kleiner Panther-Abo 270 Angebote für SchülerInnen, StudentInnen und Auszubildende 272 Theatergemeinde 275 Anreise aus der Region: Unsere Vertrauensleute 277 Service 245 Unsere Informationsangebote Einführungen Zu unseren Inszenierungen werden regelmäßig kurze und kurzweilige Einführungen von den produktionsbegleitenden Dramaturginnen und Dramaturgen angeboten. Sie erhalten Einblicke und Informationen zu Autor, Stück und Inszenierung. Die Einführungen sind kostenlos und finden in der Regel 30 Minuten vor dem jeweiligen Vorstellungsbeginn im ­Foyer des Großen Hauses statt. Bitte beachten Sie die entsprechenden Ankündigungen in unserer Theaterzeitung »Flugschrift« und dem Monatsspielplan – in gedruckter wie in digitaler Form. Flugschrift – Die Theaterzeitung Gutenberg verdanken wir den Buchdruck. Und in die Entstehungszeit dieser Art der Kommunikation fällt auch die e­ rste Flugschrift. Ihre Aufgabe: schnelle Informationsverbreitung. Bis ins heutige Zeitalter der Digitalisierung hat sich dieses Format bewährt. In unserer monatlich erscheinenden »Flugschrift« (in der Regel am zweiten Freitag des Monats) finden Sie Vorberichte zu kommenden Premieren und Gastspielen, Beiträge zu unseren zahlreichen »Zugaben«, einen Presserückblick auf vergangene Premieren und alle wichtigen Informationen zu aktuellen Themen des Stadttheaters. Unsere Theaterzeitung erscheint als Beilage zum »Donaukurier«. Auf Wunsch senden wir Ihnen die »Flugschrift« auch gerne kostenlos per Post zu. Extras Service 247 Newsletter Unser Newsletter informiert Sie in der Regel ein Mal ­wöchentlich über aktuelle Events am Theater. Sie erhalten Informationen zum aktuellen Spielplan, werden über kurzfristige Änderungen in Kenntnis gesetzt und können an ­Kartenverlosungen teilnehmen. Eine ideale Möglichkeit, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Newsletter abon­ nieren: [email protected] facebook Auf unseren facebook-Seiten können Sie uns bei der Arbeit direkt über die Schulter schauen. Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Regieassistenz und Theaterpädagogik bringen Ihnen den Theater­alltag ein bisschen näher. Neben Berichten von Proben und anderen Katastrophen dokumentieren wir hier voller Begeisterung »Zugabe«-Veranstaltungen in Bild und Ton, erinnern an wichtige Termine und verlinken weitere interessante Beiträge im Internet. Besonders ­freuen wir uns aber über den direkten Austausch mit Ihnen! Wichtiger Hinweis: Auch Nicht-facebook-Nutzer können ­unsere Seiten lesen. www.facebook.com/StadttheaterIN www.facebook.com/JungesTheaterIN www.facebook.com/TheaPaedIN Friedrichshofener Str. 1 e Ingolstadt www.willner-fahrrad.de EIW XIN TZT EJ DA R S´FUA FUAR !ENEFFO SNI e 1 .rtS renefohshcirdeirF tdatslognI ed.darrhaf-renlliw.www Extras Service ed.zlohcsati r.w w w :ngise D Design: www.ritascholz.de JETZT NIX WIE RAUF AUF´S RAD INS OFFENE! 249 Rotary-Theater-Publikumspreis Freunde des Stadttheaters Ingolstadt e. V. Auch in der Spielzeit 2014/2015 stiftet der Rotary Club Ingolstadt Kreuztor dankenswerterweise den mit 2.500,- Euro dotierten Publikumspreis für herausragende künstlerische Leistungen innerhalb einer Spielzeit. Keine Fachjury entscheidet, wer den Preis erhält, sondern Sie, unser Publikum. Der Preis kann vergeben werden an eine/n KünstlerIn des Stadttheaters aus den Bereichen: Schauspiel, Regie, Bühnenbild, Kostümbild, Choreografie oder Musik. Wenn Sie sich an der Abstimmung beteiligen möchten, ­schreiben Sie bitte den Namen des Künstlers/der Künstlerin Ihrer Wahl auf eine Stimmkarte, die Sie ab Beginn der ­Spielzeit 2014/2015 an der Theaterkasse erhalten. Damit Sie automatisch an der Verlosung von Karten für Premieren der Spielzeit 2015/2016 teilnehmen können, benötigen wir Ihren Namen und Ihre Anschrift. Anonyme Stimmen können leider nicht berücksichtigt werden. Die Preisverleihung wird zur Spielzeiteröffnung 2015/2016 im Rahmen des Spielzeitcocktails stattfinden. Was uns verbindet, ist die Liebe zum Theater… Wir nehmen an, dass auch Sie als engagierter Theater­ besucher oder Interessent dieses kulturelle Angebot zu schätzen wissen – ebenso wie ein Kreis von Theater­ freunden in Ingolstadt und Umgebung. Im Dezember 2002 wurde der Verein »Freunde des Stadttheaters Ingolstadt e. V.« ins Leben gerufen. Mit Knut Weber, dem Intendanten unseres Theaters, freuen wir uns auf die Zusammen­ arbeit mit vielen neuen Theaterfreunden. Zweck des Vereins ist laut Satzung die Förderung von Kunst und Kultur, ­ins­besondere die wirtschaftliche und ideelle Unterstützung und Förderung des Stadttheaters Ingolstadt. Unser Verein ist • p olitisch und konfessionell ungebunden • verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige ­Zwecke (ist steuerbegünstigt) • ausschließlich ehrenamtlich tätig Der Vorstand: Peter Schnell (1. Vorsitzender) Gudrun Sticht-Schretzenmayr (1. stellv. Vorsitzende) Markus Reichhart (2. stellv. Vor­ sitzender) Gerhard Frey (Schriftführer) Horst Langer (Schatzmeister) Mitgliedsbeiträge: Einzelperson 50,- Euro/Jahr Familienbeitrag 80,- Euro/Jahr Schüler, Studenten und Auszubildende 10,- Euro/Jahr Juristische Person 250,- Euro/Jahr Anschrift: Stadttheater Ingolstadt, Schlosslände 1, 85049 Ingolstadt Unser Freundeskreis bietet • Einführungsabende • einen Blick hinter die Kulissen • Probenbesuche • und vieles mehr Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann sprechen Sie uns bitte an. Herr Michael Schmidt, Verwaltungsdirektor des Theaters, ist unter der Rufnummer (08 41) 305 47 110 für Sie da. Beitrittsformulare gibt es auch direkt an der Theaterkasse. Wir freuen uns auf Gleichgesinnte, auf Sie! Unser Theater braucht Freunde! 250 Rotary-Theater-Publikumspreis Freunde des Stadttheaters Ingolstadt e.V. Service 251 BEWEGUNG IST DIE SEELE ALLER DINGE. (PAUL KLEE) Rund um die Eintrittskarte Theaterkasse Stadttheater Ingolstadt Theaterkasse Schlosslände 1 85049 Ingolstadt Tel (08 41) 305 47 200 Fax (08 41) 305 47 209 E-Mail: theaterkasse@ ingolstadt.de Kassenöffnungszeiten Montag bis Freitag von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 16:30 bis 19:00 Uhr Samstag von 10:00 bis 12:30 Uhr Abendkasse jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der jeweiligen Spielstätte Zahlung in bar und mit EC-Karte ­möglich, an der Abendkasse nur in bar Telefonischer Kartenvorverkauf Montag bis Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr Montag bis Donnerstag von 15:00 bis 16:30 Uhr Samstag von 09:00 bis 11:00 Uhr Schriftliche Kartenbestellung Sie können Karten per Brief, Fax oder Email bei uns bestellen. Schriftlich oder telefonisch vorbestellte Karten müssen spätestens 14 Tage nach der Reservierungsbestätigung an der Theaterkasse abgeholt werden oder werden bei Erteilung einer Abbuchungsermächtigung per Post zugesandt (Gebühr 1,00 Euro). Nicht abgeholte oder nicht bezahlte Karten gelangen wieder in den freien Verkauf. Kartenvorverkauf im Internet Über die Homepage www.theater.ingolstadt.de ist das Kauf­ angebot rund um die Uhr abrufbar. Bitte beachten Sie: ­Online können Karten nur zum Normalpreis gekauft werden. Eine spätere Ermäßigung ist nicht möglich. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir als Beitrag zur Schaffung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (Single Euro Payment Area, SEPA) ab dem 01.02.2014 auf das europaweit einheitliche SEPA-Basislastschriftverfahren umgestellt haben. Karten Service An der Abendkasse können nur ­Karten für Vorstellungen des ­jeweiligen Abends abgeholt werden. Ein Abo-Umtausch für andere ­Termine ist nicht möglich. Abonnenten halten zur Karten­ abholung bitte die Kunden-Nummer ihres Abo-Ausweises bereit. Gekaufte Karten und Geschenk­ gutscheine sind vom Umtausch ­ausgeschlossen. 253 Geschenkgutscheine Zu jeder Gelegenheit und zu jeder Jahreszeit das passende Geschenk: Mit den Geschenkgutscheinen des Stadttheaters Ingolstadt können sich die Beschenkten selbst aussuchen, wann und in welches Stück sie gehen möchten. Die Geschenkgutscheine sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Gültigkeitsdauer beträgt drei Jahre ab Ausstellungsdatum. Allgemeine Ermäßigungen SchülerInnen, Studierende und Auszubildende sowie Schwerbeschädigte erhalten bei Vorlage einer entsprechenden, gültigen Bescheinigung bereits im Vorverkauf Karten zu ermäßigten Preisen an der Theaterkasse. (Ausgenommen Silvestervorstellungen.) Kontakt: Ingolstädter Tafel e.V. Proviantstr. 1 85049 Ingolstadt (0841) 33491 Kulturtafel Das Stadttheater unterstützt die Kulturtafel der Stadt ­Ingolstadt. Hartz IV-/Sozialhilfeempfänger erhalten über die Kulturtafel Freikarten für zahlreiche Vorstellungen am Stadttheater. SchülerInnen und StudentInnen finden bei uns ein breites ­Angebot, besonders günstig und unkompliziert ins Theater zu gehen. (siehe S. 272) Unsere Abos speziell für Schülerinnen und Schüler stellen wir auf S. 270 vor. Gruppenbuchungen Für Besuchergruppen ab 12 Personen bieten wir Ihnen ab der III. Preisgruppe verschiedene Ermäßigungen an. ­Unsere Mitarbeiter der Theaterkasse informieren Sie gerne über die entsprechenden Angebote in unseren einzelnen Spielstätten. Kindergarten- und Schülervorstellungen Für Informationen und Buchungen von Kindergarten- und Schülervorstellungen sowie den mobilen Produktionen des Jungen Theaters wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter des Künstlerischen Betriebsbüros: (08 41) 305 47 227. Last-Minute-Tickets Für alle SchülerInnen, Studierenden und Auszubildenden, die sich eher spontan für einen Theaterbesuch ­entscheiden, bieten unsere »Last-Minute-Tickets« ein u­ nschlagbar günstiges Angebot. An der Abendkasse können sie ab 10 ­Minuten vor Vorstellungsbeginn (gegen Vorlage eines entspre­chenden, gültigen Ausweises) Tickets in allen ­Preiskategorien zum Einheitspreis von 5 € erwerben. Es lohnt sich auf alle Fälle, an der Abendkasse vorbeizuschauen, da nicht abgeholte Vorbestellungen 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn wieder in den freien Verkauf gelangen. 254 Karten Service 255 Großes Haus Freilichtbühne im Turm Baur Preisgruppe Schauspiel ermäßigt I II IIIIVPreise 23,-19,-15,-10,- A 16,-12,- 9,- 7,- Premiere Schauspiel 31,-26,-22,- 19,- A Preisgruppe Freilichtaufführung ­ermäßigt I II III IVPreise 26,-23,- 21,- 16,- F 19,- 16,- 14,- 11,- keine Ermäßigung möglich Werkstatt / Junges Theater Gastspiel, Ballett und Musical ermäßigt 31,-25,- 21,- 13,- B 19,-15,-12,- 9,- Premiere Musical, Silvestervorstellung 41,-35,-30,-24,- B keine Ermäßigung möglich Oper, Operette ermäßigt 41,-34,-28,- 19,- C 23,-18,-15,-12,- Preise J, freie Platzwahl 7,- / 5,- (ermäßigt) Kinder- und Jugendtheater Großes Haus Preisgruppe keine Ermäßigung möglich I II III IVPreise 12,-10,- 9,- 7,- K Kleines Haus, Studio im Herzogskasten Schauspiel Preise S, freie Platzwahl 11,50 / 7,50 (ermäßigt) Musiktheater Preise M, freie Platzwahl 13,50 / 9,- (ermäßigt) Bei Vorstellungen am Fr / Sa / So und Feiertagen erhöht sich der Eintrittspreis um 1,- Euro (außer Kinder- und Jugendtheater). 256 Karten Service 257 Sie sind neugierig … Sie wollen nichts verpassen … Das Premieren-Abo Sie möchten die Spannung des ersten Mals live miterleben – und dabei keinen Höhepunkt der Theatersaison verpassen? Dann ist unser Premieren-Abo genau das Richtige für Sie, denn Sie sind immer mit dabei, wenn sich zum ersten Mal im Großen Haus für eine Produktion der Vorhang hebt. Das Kombi-Abo Sie wollen sich nicht einschränken und am liebsten das ­gesamte Angebot des Stadttheaters erleben? Neben Schauspiel genießen Sie auch gerne Musik- und Tanztheater? ­Unser Kombi-Abo bietet Ihnen eine bunte Mischung aus beidem. Sie erleben neun Produktionen in verschiedenen ­Spielstätten – dem Großen Haus, dem Kleinen Haus und der Freilichtbühne – sowie drei Gastspiele des Musik- und T­anztheaters. Die Premieren finden in der Regel an Freitagen und Samstagen statt. ­Bitte ­beachten Sie, dass Sie bei den einzelnen Premierenvorstellungen auf ­verschiedenen Plätzen in wechselnden Platzkategorien sitzen. Gesamtpreis für das Premieren-Abo: 130,keine Ermäßigung möglich Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Mein Freund Harvey Freilichtbühne im Turm Baur Rio Reiser – König von Deutschland Die Vorstellungen finden an wechselnden Wochentagen statt. Preisgruppe Normalpreis ermäßigt I II IIIIV 175,- 155,- 135,- 100,133,- 117,-106,- 84,- Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Mein Freund Harvey Kleines Haus Die 39 Stufen Freilichtbühne im Turm Baur Rio Reiser – König von Deutschland Gastspiel Mirandolina Flashdance Bayerisches Staatsballett 258 Abonnements Service 259 Sie spezialisieren sich … Sie bleiben konstant … Das Schauspiel-Abo Sie sind ein richtiger Sprechtheaterfan oder wollen einer werden und interessieren sich in erster Linie für Schauspiel? Unser Schauspiel-Abo ist ideal für alle Spezialisten, die sich ganz diesem Genre hingeben wollen. Sie erleben unser Ensemble in insgesamt neun Produktionen im Großen Haus, im Freilichttheater und im Kleinen Haus. Das Samstags-Abo Sie haben gerne eine feste Verabredung am Samstagabend oder haben unter der Woche einfach keine Zeit? Samstag ist für Sie Theatertag? Dann bietet Ihnen unser SamstagsAbo gute Unterhaltung verlässlich an ihrem Wunschtag der Woche. Unser Ensemble erwartet Sie immer samstags in drei verschiedenen Spielstätten und in neun verschiedenen Produktionen. Die Vorstellungen finden an wechselnden Wochentagen statt. Preisgruppe Normalpreis I II IIIIV 115,- 104,- 92,- 75,- Keine Ermäßigung möglich Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Mein Freund Harvey Kleines Haus Gedächtnis des Wassers Freilichtbühne im Turm Baur Rio Reiser – König von Deutschland 260 Abonnements Bitte beachten Sie, dass im Kleinen Haus die Festlegung auf bestimmte ­Veranstaltungstage nicht immer gewährleistet werden kann. Preisgruppe Normalpreis I II IIIIV 135,- 120,- 108,- 85,- Keine Ermäßigung möglich Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Mein Freund Harvey Kleines Haus Lucky Happiness Golden Express Freilichtbühne im Turm Baur Rio Reiser – König von Deutschland Service 261 Sie genießen … Sie genießen, aber bleiben vorsichtig … Das Wochenend-Abo Ihre Woche ist voller Termine, und Sie möchten daher am Wochenende in Ruhe Theater in seiner ganzen Vielfalt genießen? Schauspiel, Musiktheater und Tanz gibt es in einer ausgesuchten Mischung in unserem Wochenend-Abo – immer am Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) und alle zehn Vorstellungen im Großen Haus. Das 007-Abo Sie sind sich noch nicht ganz sicher und möchten mit Ihrer Liebe zum Theater langsam anfangen? Dann nutzen Sie unser 007-Abo, um sich einen ersten Eindruck über unseren ­Spielplan zu verschaffen. Sie erleben vier Schauspiel-Produktionen sowie drei musikalische Gastspiele (Musical/­ Operette, Oper und Tanz) – immer im Großen Haus und immer am Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag). Also zögern Sie nicht länger! Bei Musik- und Tanztheater-Gastspielen kann die Festlegung auf bestimmte Vorstellungstage nicht immer gewährleistet werden. Preisgruppe Normalpreis ermäßigt I II IIIIV 145,- 132,- 114,- 83,104,- 94,- 84,- 68,- Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Das Käthchen von Heilbronn Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Gastspiel Sunset Boulevard Endless Der Bajazzo / Gianni Schicchi Bei Musik- und Tanztheater-Gastspielen kann die Festlegung auf bestimmte Vorstellungstage nicht immer gewährleistet werden. Bitte beachten Sie, dass Sie bei den einzelnen Vorstellungen auf verschiedenen Plätzen Ihrer Platz­ kategorie sitzen. Preisgruppe Normalpreis I II IIIIV 105,-95,-85,-70,- Keine Ermäßigung möglich Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Hamlet Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Gastspiel Sunset Boulevard Endless Der Bajazzo / Gianni Schicchi Sie sind nicht aus Ingolstadt? Kein Problem! Erfahrene Vertrauensleute betreuen Wochenend-AbonnentInnen aus der Region seit vielen Jahren und organisieren für Sie Hin- und Rückfahrt – wenn Sie nicht mit dem eigenen Wagen ins Theater kommen wollen oder ­können. Genauere Informationen finden Sie auf S. 277) 262 Abonnements Service 263 Sie sind gerne überall dabei … Junges Abo Sie brennen für Schauspiel/ Sie interessieren sich in erster Linie für Schauspiel und neben Vorstellungen im Großen Haus wollen Sie auch in unseren anderen Spielstätten nichts verpassen? Dann ist das Junge Abo Ihr Abo, denn neben acht Vorstellungen im Großen Haus sind hier auch Produktionen im Freilicht sowie an unseren kleineren Spielstätten enthalten. Je nach Terminkalender können Sie sich dabei für eines unserer drei Jungen Abos entscheiden Die einzelnen Serien »Junges Abo« umfassen ein unterschiedliches Stückangebot. Bitte beachten Sie, dass in den kleinen Spielstätten die Festlegung auf bestimmte V­ eranstaltungstage nicht immer gewährleistet werden kann. Junges Abo 1 (Werktag) Junges Abo 2 (Wochenende – Freitag, Samstag, Sonntag) Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Das Käthchen von Heilbronn Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Das Käthchen von Heilbronn Kleines Haus Lucky Happiness Golden Express Kleines Haus Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Junges Abo 1 (Werktag) /Junges Abo 3 (Montag) Studio im Herzogskasten Sommersalon Preisgruppe Normalpreis ermäßigt Freilichtbühne im Turm Baur Rio Reiser – König von ­Deutschland I II IIIIV 115,- 106,- 95,- 77,84,- 76,- 71,- 60,- Junges Abo 2 (Wochenende – Freitag, Samstag, Sonntag) Preisgruppe Normalpreis ermäßigt I II IIIIV 128,- 117,-106,- 87,95,-87,-82,- 71,- Junges Abo 3 (Montag) Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Das Käthchen von Heilbronn 264 Abonnements Studio im Herzogskasten Mr. Pilks Irrenhaus Freilichtbühne im Turm Baur Rio Reiser – König von Deutschland Kleines Haus Grillenparz (DE) Studio im Herzogskasten Mr. Pilks Irrenhaus Freilichtbühne im Turm Baur Rio Reiser – König von ­Deutschland Service 265 Sie träumen gerne … Sie wollen flexibel sein … Das »6 am Sonntag«-Abo Sie möchten im Hellen nach Hause kommen oder gar mit der ganzen Familie ins Theater? Für Theater fehlt Ihnen im ­Alltag die Zeit? Dann nutzen Sie unser »6 am Sonntag«-Abo. Denn damit können Sie an sechs Sonntagen ganz gemütlich ausschlafen und dann entspannt eine Nachmittags-Vor­ stellung im Großen Haus besuchen. »Theater im Dutzend« und »Theater im halben Dutzend« Sie gehen gerne ins Theater, aber welches Stück und wann und mit wem Sie es sehen, das wollen Sie ganz spontan entscheiden? Mit »Theater im Dutzend« erhalten Sie zwölf Gutscheine, die Sie im Laufe der Spielzeit einlösen können. Sie haben die freie Wahl zwischen allen Eigenproduktionen in allen Spielstätten. Den Termin bestimmen Sie, und durch die Übertragbarkeit der Gutscheine können Sie frei entscheiden, ob Sie die Gutscheine alleine nutzen, mal gute Freunde einladen oder auch mal als Gruppe eine Aufführung besuchen. Zusätzlich bieten wir Ihnen ab dieser Spielzeit auch eine reduzierte Variante mit sechs Gutscheinen an: »Theater im halben Dutzend«. Im Großen Haus sitzen Sie auf verschiedenen Plätzen der gewählten Kategorie. Gegen Aufpreis können die Gutscheine auch für Gastspiele im Musik- und Tanztheater und für die Freilichtbühne eingelöst werden (je nach Verfügbarkeit). Bitte beachten Sie, dass für die Silvester-Vorstellungen sowie Premieren keine Gutscheine eingelöst werden. Verkauf bis 31.03.2015. Bitte beachten Sie, dass Sie bei den einzelnen Vorstellungen auf verschiedenen Plätzen Ihrer Platzkategorie sitzen. Preisgruppe Normalpreis Keine Ermäßigung möglich Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Mein Freund Harvey I II IIIIV 80,-70,-60,-50,- Theater im Dutzend Preisgruppe Normalpreis ermäßigt I II IIIIV 162,- 143,- 127,- 98,90,- 82,- 80,- 75,- Theater im halben Dutzend Preisgruppe I II IIIIV Normalpreis 87,-75,-65,-55,Keine Ermäßigung. Für SchülerInnen, StudentInnen und Auszubildende gibt es das Angebot von sechs Theatergutscheinen zum ermäßigten Preis: »Sechs sells«; siehe S. 272. 266 Abonnements Service 267 Kontakt: Stadt Ingolstadt »Bürgerhaus« Kreuzstraße 12 und Fechtgasse 6 85049 Ingolstadt Tel (0841) 305 2800 und -2830 Fax (0841) 305 2809 und -2839 E-Mail: [email protected] Sie wissen, was Sie sich gönnen … Sie sind Kultur-Fan … Das Theater-Abo für Senioren Sie sind bei Ihrer Zeitplanung nicht an Arbeitszeiten ­gebunden? Sie wollen entspannte Theaterbesuche und nicht erst nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause kommen? Über das Seniorenbüro der Stadt bieten wir genau das richtige Abo für Sie an. Es erwarten Sie insgesamt sieben Vorstellungen im Großen Haus, darunter natürlich auch unser jährliches Märchen zur Weihnachtszeit. Zu fast allen Produktionen wird auch eine Einführung vorab angeboten. Der Verkauf der Abos für die Spielzeit 2014/15 beginnt im Juli 2014. Die Karten können ausschließlich im Bürgerhaus Neuburger Kasten/Seniorenbüro erworben werden. Besucherring Ganz ohne Frage: Sie sind kulturbegeistert, denn Sie sind Abonnent des Besucherrings. Wir freuen uns, Ihnen auch in dieser Saison wieder eine besondere und vielfältige Auswahl an Produktionen in unseren Spielstätten anzubieten. Im Großen Haus sitzen Sie auf verschiedenen Plätzen der gewählten Kategorie. Die Vorstellungen finden an wech­ selnden Wochentagen statt. Ihre Eintrittskarten werden ­Ihnen rechtzeitig vor dem jeweiligen Vorstellungstermin per Post zugesandt. Im ­Großen Haus sitzen Sie auf verschiedenen Plätzen der g­ ewählten Kategorie. Preisgruppe I IIIII 63,-49,-36,- Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Die Bremer Stadtmusikanten Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Mein Freund Harvey Gesamtpreis für das Besucherring-Paket: 130,Großes Haus Ein Mann, zwei Chefs Foxfinder (DE) Hamlet Hauptsache Arbeit! Draußen vor der Tür Im weißen Rössl Kleines Haus Die Opferung von Gorge Mastromas Freilichtbühne im Turm Baur Rio Reiser – König von Deutschland Gastspiel Mirandolina 268 Abonnements Service 269 Ihr seid die ersten … 270 Das Kleiner Panther-Abo (Empfohlenes Alter: 8 bis 12 Jahre) Theaterbesuche allein mit der Schulklasse, das reicht Euch nicht? Theater findet Ihr spannend und würdet gerne mehr darüber erfahren? Mit dem Kleine Panther-Abo habt Ihr volles Programm zum kleinen Preis, lernt verschiedene Spielstätten und Theaterformen kennen und erfahrt bei ­einer Theaterführung, was es hinter der Bühne so alles zu entdecken gibt. Und weil ein gemeinsamer Theaterbesuch viel mehr Spaß macht, bieten wir hierzu ein übertragbares Angebot für Begleitpersonen an. Das Panther-Abo (Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren) Ihr seid neugierig auf Theater und würdet gerne mehr ­davon kennenlernen, aber die ganze Planung und Organisation ist Euch zu anstrengend/nervig/lästig? Oder ist Theater eh schon ein Hobby von Euch und Ihr könnt gar nicht genug davon bekommen? Mit dem Panther-Abo geht’s ganz ­unkompliziert und günstig ins Theater – alleine oder mit Freunden. Zusätzlich erhaltet Ihr einen exklusiven Blick ­hinter die Kulissen. Das Panther-Abo wird auch für Begleitpersonen angeboten und ist für diese auch übertragbar. Die Vorstellungen finden an wechselnden Tagen statt. Pro Kleine Panther-Abo kann maximal 1 Abo für eine Begleitperson zum ­Normalpreis erworben werden. Die Vorstellungen finden an wechselnden Tagen statt. Pro Panther-Abo kann maximal 1 Abo für eine Begleitpersonen zum Normalpreis erworben werden. Normalpreis Ermäßigt Normalpreis40,Ermäßigt 30,- 35,25,- Großes Haus Die Bremer Stadtmusikanten Großes Haus Flashdance Kleines Haus Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor (UA) Kleines Haus Die 39 Stufen Werkstatt /Junges Theater Ein Känguru wie Du (UA) Leise Unglaublich Laut Werkstatt /Junges Theater Tschick Hasse Karlsson Theaterführung am 19. November 2014 Theaterführung am 19. November 2014 Theater-Angebote für junge Zuschauer Service 271 Ihr seid Schüler und Studenten… Angebote für junge Zuschauer Neben den beiden Abos gibt es für SchülerInnen, Studierende und Auszubildende bei Vorlage einer entsprechenden ­Bescheinigung bereits im Vorverkauf Karten zu ermäßigten Preisen an der Theaterkasse. »Sechs sells« Mit »Sechs sells« erwerben SchülerInnen, Studierende und Auszubildende sechs Gutscheine, die für alle Eigenproduktionen in allen Spielstätten des Stadttheaters und zu (fast) allen Terminen eingelöst werden können. So kann jeder zu einem extrem günstigen Preis seinen eigenen Spielplan ­gestalten. Die Gutscheine sind für eine Spielzeit gültig und auf andere Personen übertragbar. Gutscheine können nur gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erworben werden. Bitte beachten Sie, dass für die Silvester-Vorstellungen sowie Premieren und Vorstellungen im Freilicht keine Gutscheine eingelöst werden. Preisgruppe Normalpreis 272 Last-Minute-Tickets Für alle SchülerInnen, Studierenden und Auszubildenden, die sich eher spontan für einen Theaterbesuch e­ ntscheiden, bieten unsere »Last-Minute-Tickets« ein u­ nschlagbar günstiges Angebot. An der Abendkasse können sie ab 10 ­Minuten vor Vorstellungsbeginn (gegen Vorlage eines entspre­chenden, gültigen Ausweises) Tickets in allen ­Preiskategorien zum Einheitspreis von 5 € erwerben. Es lohnt sich auf alle Fälle, an der Abendkasse vorbeizuschauen, da nicht abgeholte Vorbestellungen 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn wieder in den freien Verkauf gelangen. I II IIIIV 45,-42,-40,-38,- Theater-Angebote für junge Zuschauer Service 273 Theatergemeinde Ingolstadt e.V. Die Theatergemeinde Ingolstadt e.V. besteht seit 1965 und besorgt seit dieser Zeit regelmäßig Sprech- und Musiktheaterkarten für ihre Abonnenten. Im Rahmen ihres ­Kulturengagements ist die Theatergemeinde auch selbst Veranstalter von Theater- und Opernfahrten sowie ­Kulturreisen. Als gemeinnütziger Verein erstrebt die Theatergemeinde keinen Gewinn. Sie versteht sich als »Kulturdrehscheibe«, setzt sich für die Vermittlung kultureller Veranstaltungen ein und vertritt die Interessen ihrer Mitglieder. Für die ­Betreuung der Abonnenten unterhält sie eine Geschäfts­ stelle. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich. Unser Angebot • Einstieg jederzeit – auch während der Spielzeit • vielseitige Abonnements • Schnupper-Abonnement • schriftliche Information zu jedem Stück und Autor • Theater- und Kulturreisen • Theater- und Opernfahrten in andere Städte • Treueprämie nach 5 Jahren • v ergünstigte Karten bei fast 30 Theatergemeinden ­bundesweit Theatergemeinde Ingolstadt e.V. Geschäftsstelle Leibnizstraße 8 85049 Ingolstadt Tel (0841) 88 55 40 55 Fax (0841) 88 55 40 54 www.theatergemeinde-ingolstadt.de [email protected] Unser Service • individuelle Beratung und Betreuung • Theaterkarten per Post • k undenfreundliche, im Vorfeld kostenfreie ­Umtauschmöglichkeiten BAUEN FÜRS LEBEN Bei der Hollerstaude 19 85049 Ingolstadt Tel. (0841) 974780 www.grund-idee.de Theatergemeinde Service 275 Vertrauensleute Unsere erfahrenen Vertrauensleute vor Ort betreuen während der Spielzeit die Abonnenten des Wochenend-Abos, die nicht in Ingolstadt wohnen. Sie erhalten hier Auskunft zu Abonnements und Stückinformationen sowie Vorstellungstermine. Für Wochenend-Abonnenten aus der Region – die nicht mit Ihrem eigenen Wagen ­anreisen wollen oder können – organisieren die örtlichen Vertrauensleute Bus­ transfers für Hin- und Rückfahrten. Sie können auch direkt über die Vertrauensleute Ihr Wochenend-Abo buchen. Vertrauensleute für Besucher aus der Region 84… 84048 Mainburg 84072 Au/Hallertau n e r e s n u s u a n e h c a m Wir , is n im e h e G in e k n te Zuta sondern Brez’n. pr Weil Geschmack keine Kom omisse kennt. der n die Zubereitung. zen ist nicht das Rezept. Son Bre r ere uns nis eim Geh Das richtigen Zeitpunkt der richtigen Temperatur zum Denn nur wenn der Teig bei l Hackner Brez’n. einem Brezenteig eine origina verarbeitet wird, entsteht aus Frau A. Obermayer, Abensberger Str. 17 (0 87 51) 96 32 Frau M. Klose, Sindorferstr. 2 (0 87 52) 73 23 85… 85095 85107 85123 85126 85276 85290 Denkendorf Frau A. Schweiger, Sandäcker 4 Baar-Ebenhausen Frau M. Wanninger, Lärchenstr. 19 Karlskron Herr W. Brucklacher, Schillerstr. 15 Münchsmünster Frau H. Frank, Benediktinerweg 4 Pfaffenhofen Frau A. Promberger, Marienstr. 30 Geisenfeld Herr M. Heichler, Högener Str. 25 (0 84 66) 54 5 (0 84 53) 95 50 (0 84 50) 14 93 (0 84 02) 5 92 (0 84 41) 49 41 14 (0 84 52) 20 35 86… 86529 86558 86633 86641 Schrobenhausen Hohenwart Neuburg Rain/Lech (0 82 52) 89 40 0 (0 84 43) 80 10 (0 84 31) 4 06 51 (0 90 90) 22 73 Volkshochschule – Frau Kneißl Frau M. Schmidbauer, Ringstr. 31 Frau L. Ilchmann, Am Bullbug 3 Herr H. Hönig, Klausenbrunnenweg 5 91… 91757 Treuchtlingen 91781 Weißenburg 91804 Mörnsheim Frau R. Schindel, Öttingerstr. 8 (0 91 42) 24 71 Herr H. Sommerer, Otto-Rieder-Str. 36 (0 91 41) 58 00 Frau J. Riedelsheimer, Haunsfelder Str. 32 (0 91 45) 72 81 93… 93309 93326 93333 93339 Herr A. Fellner, Elsterstr. 22 Frau E.-M. Stark, Kreittmayrstr. 21 siehe Kontakt Kelheim: Herr A. Fellner Frau M. Bode, Riedenburger Str. 2 Kelheim Abensberg Neustadt Riedenburg (0 94 41) 44 81 (0 94 43) 52 61 (0 94 42) 6 75 www.backhaus-hackner.de Abonnements 277 Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) des Stadttheaters Ingolstadt 1. Geltungsbereich Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtliche Beziehung zwischen den Theater­ besuchern und dem Stadttheater Ingolstadt. Sie gelten für alle Veranstaltungen des Stadttheaters Ingolstadt. Für die Abonnenten des Stadttheaters Ingolstadt gelten darüber hinaus gesonderte ­Regelungen. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten nicht für Veranstaltungen des Festsaals Ingolstadt. 2. Öffnungszeiten des Besucherservices Die Öffnungszeiten der Theaterkasse werden durch Aushang bekannt gegeben. Die Abendkasse ist in der Regel 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. An der Abendkasse ist der Vorverkauf für andere Veranstaltungen grundsätzlich nicht möglich. 3. Spielstätten Die Theaterkasse informiert grundsätzlich über den Ort der Spielstätten. Auf der Internetseite www. theater.ingolstadt.de sowie im Spielzeitheft und im Schaukasten vor der Theaterkasse ist eine Wegbeschreibung für alle Spielstätten veröffentlicht, so dass sich jeder Besucher vor der ­Vorstellung über die Lage der Spielstätten informieren kann. Eine Kartenrücknahme wegen ­Unkenntnis kann nicht gewährt werden. 4. Besucher, Einlass Besucher ist, wer für den Tag seines Theaterbesuchs eine gültige Karte besitzt. Besucher ist auch, wer die Tageskasse oder Abendkasse betritt, um Karten zu erwerben. Nach Beginn der Veranstaltung ist grundsätzlich kein Einlass möglich. Bis zur Pause besteht kein ­Anspruch auf Plätze in der erworbenen Preiskategorie. Nacheinlass kann bei Stücken ohne Pause ganz ausgeschlossen werden. Es ist nicht zulässig, einen anderen als den auf der Karte bezeichneten Platz einzunehmen. Bei ­unberechtigtem Platzwechsel kann der Unterschiedsbetrag erhoben oder der Besucher von diesem Platz oder aus der Vorstellung verwiesen werden. In den kleinen Spielstätten des Stadttheaters ­Ingolstadt gilt freie Platzwahl. 5. Spielplan, Spielplanänderung In den vom Stadttheater Ingolstadt herausgegebenen offiziellen Monatsspielplänen sind die verbind­ lichen Anfangszeiten der Vorstellungen enthalten. Kurzfristige Änderungen bleiben vorbehalten. ­Für Veröffentlichungen in der Presse und anderen Medien übernimmt das Stadttheater Ingolstadt keine Gewähr. Änderungen bei den Besetzungen gegenüber den Vorankündigungen berechtigen nicht zur Rück­ gabe oder zum Tausch von Eintrittskarten. Sollten aus künstlerischen, technischen oder aus ­dispositionellen Gründen Aufführungen, Vorstellungstermine oder Plätze geändert werden müssen, wird das Theater nach Möglichkeit die Besucher rechtzeitig benachrichtigen. 6. Eintrittspreise Die Eintrittspreise werden von der Stadt Ingolstadt festgelegt. Im Kartenpreis ist die Garderoben­ gebühr enthalten. Ob der Besucher die entsprechende Leistung in Anspruch nimmt, ist unerheblich. Im Kartenpreis sind grundsätzlich nicht enthalten Programmhefte, Textbücher und die Vergütung für ­ähnliche Leistungen. 7. Reservierungen Reservierungen werden schriftlich, telefonisch oder persönlich von der Theaterkasse entgegengenommen. Reservierte Karten müssen bis spätestens 14 Tage nach Reservierung abgeholt ­werden. Nicht fristgemäß abgeholte Karten gelangen wieder in den freien Verkauf. Bei kurzfristigen Buchungen sind die Karten bis zum mitgeteilten Termin abzuholen. Bei Erteilung einer Lastschrifteinzugsermächtigung werden Karten auf Risiko des Bestellers gegen eine Gebühr von 1 Euro zugesandt oder bei kurzfristiger Reservierung an die Abendkasse hinterlegt. Die Theaterkasse ist berechtigt, Name, Telefonnummer, Anschrift und bei Abbuchung die Bankdaten für interne Zwecke zu verarbeiten. Der Datenschutz wird gewährleistet. 8. Kartenkauf über das Internet Über die Homepage www.theater.ingolstadt.de ist das Kaufangebot rund um die Uhr abrufbar. ­Online können Karten nur zum Normalpreis gekauft werden. 278 AGB 9. Kartenvorbestellungen Kartenvorbestellungen werden, bei eindeutigen Absenderangaben, schriftlich entgegengenommen. Eingehende Bestellungen werden in der Reihenfolge ihres Einganges bearbeitet. Die Vorbestellung ist keine Garantie auf eine Kartenreservierung. Nach Bearbeitung des Bestellungswunsches wird eine Reservierungsbestätigung zugesandt. 10. Ermäßigungen Ermäßigungsberechtigt sind SchülerInnen und Studierende, Azubis sowie Schwerbehinderte (ab ­einem Grad der Behinderung von mindestens 50 GdB) gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises. Ermäßigungsberechtigte Personen erhalten die Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse zum ­ermäßigten Preis. Eine nachträgliche Ermäßigung ist nicht möglich. Ermäßigte Karten sind nur in Verbindung mit dem die Ermäßigung begründenden Ausweis gültig. Kann der Ausweis beim Einlass am Abend der Vorstellung nicht vorgezeigt werden, ist der Unterschiedsbetrag zum vollen Eintrittspreis nachzuentrichten. 11. Externe Vorverkaufsstellen Eintrittskarten können auch bei externen Vorverkaufsstellen erworben werden. Diese sind berechtigt, Vorverkaufsgebühren zu erheben. Bei ausgefallenen Vorstellungen ist die Rückgabe der Karte nur an der jeweiligen Vorverkaufsstelle möglich. 12. Umtausch/Rücknahme von Karten Gekaufte Karten und Geschenkgutscheine sind vom Umtausch ausgeschlossen. Bei Ausfall einer Vorstellung werden die Karten in einer Frist von 10 Tagen zurückgenommen. Stand: März 2014 Abonnement Mietbedingungen 1. Das Abonnement ist gültig für die Spielzeit 2014/2015. 2. Der Mieter verpflichtet sich, das Abonnement für die Dauer der Spielzeit beizubehalten. Bei Auftrag zum Bankeinzug erhält der Mieter einen Gutschein für eine Vorstellung des eigenen Ensembles in ­einer der vier Spielstätten (nicht Freilichtbühne, nicht Premieren, nicht Gastspiele und nicht ­Silvestervorstellungen). Abbuchungsgutscheine sind an die Spielzeit 2014/2015 gebunden, in der sie ausgestellt wurden. Eine Übernahme in die nächste Spielzeit ist nicht möglich. 3. Jeder Mieter hat die Möglichkeit, seine Karte gegen eine Gebühr von 2,00 Euro pro Platz bis 12:00 Uhr des Vorstellungstages auf einen beliebigen Tag umzutauschen (nicht Silvestervorstel­ lungen und ­Premieren). Fällt der Vorstellungstag auf einen Sonn- oder Feiertag, so endet die ­Umtauschfrist am Werktag davor. 4. Ein telefonischer Umtausch ist nur für Vorstellungen im Großen Haus möglich. Bei Vorstellungen in den kleinen Spielstätten ist es erforderlich, dass die von der Theaterkasse zugesandten Karten bis spätestens 12:00 Uhr des Vorstellungstages zurückgegeben oder zurückgeschickt werden. Umtauschscheine gelten nur in der Spielzeit 2014/2015 und werden bis zur Einlösung an der Kasse hinterlegt. Eine Übernahme in die nächste Spielzeit ist nicht möglich. 5. Für nicht eingelöste Gut- bzw. Umtauschscheine können wir keinen Ersatz leisten. Eine Garantie, dass der Gut- bzw. Umtauschschein für ein bestimmtes Stück eingelöst wird, kann nicht gegeben werden. Für Sondergastspiele und Gastspiele im freien Verkauf werden Gut- bzw. Umtauschscheine nicht entgegengenommen. 6. Festlegungen auf bestimmte Vorstellungstage für Musik- und Tanztheater-Gastspiele und Pro­ duktionen in Studio und Kleinem Haus können nicht garantiert werden. 7. Die monatliche Theaterzeitung mit dem Spielplan (unter Vorbehalt) wird dem Mieter auf Wunsch kostenlos zugesandt. Eventuelle Vorstellungsänderungen werden in der Tagespresse bekanntgegeben. 8. Das Abonnement ist übertragbar. Das ermäßigte Abonnement kann aber nur auf eine Person übertragen werden, die ebenfalls Anspruch auf diese Ermäßigung hat. Der Nachweis für die Preisermäßigung ist jährlich bis 30.09. an der Theaterkasse vorzulegen. 9. Das Abonnement verlängert sich um eine weitere Spielzeit, sofern es nicht bis zum 31. Mai 2015 schriftlich gekündigt wird. Stand: März 2014 Service 279 gras gra as medi me a.co a m „ ein drama, „ein drama ssich sic ich ch nicht nicht für für eine eein ine ne farbe entscheiden entscheideen zu z u können…“ können Stadttheater Ingolstadt, Spielzeitheft 2014/2015 Herausgeber Intendant Knut Weber Redaktion Julia Hanslmeier Mitarbeit Donald Berkenhoff Franziska Biederer Bettina Gabler Ines Gänsslen Teresa Gburek Linda Göllner Annabelle Köhler Beate Langner Julia Mayr Hans Meyer Gabriele Rebholz Michael Schmidt Anna Stegherr Rainer Steinhilper Nicole Titus Knut Weber Druck druck pruskil gmbh Gaimersheim Anzeigen Ines Gänsslen (08 41) 305 47 234 Das Stadttheater Ingolstadt wird gefördert durch den Freistaat Bayern und den ­Bezirk Oberbayern. Porträts S. 6-31: Ludwig Olah Anfahrtsplan: Satellitenaufnahme: © Stadt ­Ingolstadt, Amt für Verkehrs­management und Geoinformation Konzeption und Gestaltung L2M3 Kommunikationsdesign Sascha Lobe Ina Bauer Papier Munken Print White 18, 90g/m2 …wünscht Ihnen gute und spannende Unterhaltung! Für die Inszenierung Ihres heimischen Bühnenbildes finden Sie bei uns passende Farben und exklusive Tapeten – in Eichstätt, Ingolstadt, Neuburg, Pfaffenhofen und Weißenburg. Schrift Brauer Neue Redaktionsschluss 07.04.2014 (Änderungen vorbehalten) W W W. FA R B E N K E M E T E R . D E Impressum 281 Postanschrift Stadttheater Ingolstadt Schlosslände 1 85049 Ingolstadt Internet www.theater.ingolstadt.de Telefon Theaterkasse (08 41) 305 47 200 Zentrale (08 41) 305 47 0 Öffentlichkeitsarbeit (08 41) 305 47 232 Fax Theaterkasse (08 41) 305 47 209 Stadttheater Ingolstadt (08 41) 305 47 229 Unsere Spielstätten Anfahrt Großes Haus Großes Haus, Werkstatt /Junges Theater Schlosslände 1 85049 Ingolstadt von Norden (Nürnberg) A 9, Ausfahrt 61/­ ­Ingolstadt-Nord Richtung Zentrum/Stadtmitte Kleines Haus, Freilichtbühne im Turm Baur Parkstraße, beim Schul­ zentrum am Brückenkopf, 85051 Ingolstadt von Süden (München) A 9, Ausfahrt 62/ Ingolstadt-Süd Richtung Zentrum Studio im Herzogskasten Kellergewölbe im Herzogskasten, gegenüber dem Haupteingang zum Stadttheater Ingolstadt, Schlosslände 1 85049 Ingolstadt E-Mail Theaterkasse: ­[email protected] Für Fragen, Anregungen und Kritik: [email protected] von Süden (Schrobenhausen, Pfaffenhofen, Augsburg) B 13, über Münchner Straße, Richtung Zentrum/Stadtmitte, Schlosslände von Westen (Eichstätt, ­Neuburg) B 13, über Westliche ­Ringstraße, Schlosslände Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt UMWELTSCHONUNG unser Selbstverständnis ENTSORGUNGSQUALITÄT unsere tägliche Aufgabe ENERGIE FÜR DEN BÜRGER mit Sicherheit Am Mailinger Bach, 85055 Ingolstadt, Tel 08 41 / 3 78 -0, Fax 3 78 -48 49, [email protected], www.mva-ingolstadt.de Kontakte 283 1 Großes Haus Schlosslände 1 2 Werkstatt /Junges Theater Schlosslände 1 3 Studio im Herzogskasten Schlosslände 1 4 Kleines Haus Am Brückenkopf 5 Freilichtbühne im Turm Baur Am Brückenkopf 1 3 2 e nd slä s hlo Sc Rin tlic raß e We s gs he tra ße nko pf 5 4 he dlic Sü ner Münch Straße Als Geldinstitut, das fest in unserer Heimatregion verwurzelt ist, haben wir auch eine ganz besondere Verpflichtung für kulturelles Engagement. Wir geben der Kunst eine Bühne und fördern sie. Weiterhin sorgen wir mit unserem Erfolg dafür, dass in unserer Region vieles möglich ist und manches besser läuft. Sparkasse Ingolstadt. Gut für das Stadttheater Ingolstadt. Brü cke Par kst Sparkasse Ingolstadt. Gut für die Kultur. Gut für Ingolstadt und die Region. Ko Adenradn Brü auercke Kolumnentitel 2 e aß str g Rin 285 Bühne 1 2 3 10 7 8 9 4 5 6 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 15 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 16 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 17 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 18 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 19 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 20 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Saalplan Großes Haus 3 2 1 286 Reihe 1 – 5 Reihe 6 – 11 Reihe 12 – 17 Reihe 18 – 20 2 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 9 8 7 6 5 4 Kategorie I Kategorie II Kategorie III Kategorie IV 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 11 10 11 12 1 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 Bühne Service 287 Großes Haus Preisgruppe Schauspiel ermäßigt I II III IVPreise 23,-19,-15,-10,- A 16,-12,- 9,- 7,- Premiere Schauspiel 31,-26,-22,- 19,- A keine Ermäßigung möglich Gastspiel, Ballett und Musical ermäßigt 31,-25,- 21,- 13,- B 19,-15,-12,- 9,- Premiere Musical, Silvestervorstellung 41,-35,-30,-24,- B keine Ermäßigung möglich Oper, Operette ermäßigt Kleines Haus, Studio im Herzogskasten 41,-34,-28,- 19,- C 23,-18,-15,-12,- Schauspiel Preise S, freie Platzwahl 11,50 / 7,50 (ermäßigt) Musiktheater Preise M, freie Platzwahl 13,50 / 9,- (ermäßigt) Freilichtbühne im Turm Baur Preisgruppe Freilichtaufführung ­ermäßigt Werkstatt / Junges Theater Preise J, freie Platzwahl 7,- / 5,- (ermäßigt) Kinder- und Jugendtheater Großes Haus Preisgruppe keine Ermäßigung möglich I II III IVPreise 26,-23,- 21,- 16,- F 19,- 16,- 14,- 11,- I II III IVPreise 12,-10,- 9,- 7,- K Bei Vorstellungen am Fr / Sa / So und ­Feiertagen erhöht sich der ­Eintritts­preis um 1,- Euro (außer K­ inder- und Jugendtheater).