Beispiel 1 - Department Wirtschafts

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Zusatzbeispiele Blatt 1– Übung AWBW I
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Beispiel 1: Produktivität/Wirtschaftlichkeit
Ein Unternehmen der Baustoffindustrie hat zwei Fertigungsstandorte, die vergleichbare Betonplatten herstellen. Die Unternehmensleitung möchte diese Produktionsstätten vergleichen und
den wirtschaftlicheren Standort ausbauen.
Berechnen Sie anhand der folgenden Daten die unterschiedlichen Arten der Produktivität sowie
die jeweilige Gesamtwirtschaftlichkeit der einzelnen Standorte.
Betrieb A
Betrieb B
12.000 kg
10.000 kWh
320 h
Verbräuche/Jahr
Beton
Energie
Arbeitszeit
12.000 kg
15.000 kWh
410 h
2,- EUR/kg
0,1 EUR/kWh
20,- EUR /h
Kosten
Beton
Energie
Arbeitszeit
1,5 EUR/kg
0,09 EUR/kWh
15,- EUR/h
24.000
Produzierte Stk./Jahr
22.500
3,- EUR/Stk
Erlöse
2,8 EUR/Stk
(Lösung: Rohstoffproduktivität A: 2 Stk/kg, Rohstoffproduktivität B: 1.88 Stk/kg
Arbeitszeitproduktivität A: 75 Stk/h, Arbeitszeitproduktivität B: 54,9 Stk/h
Energieproduktivität A: 2,4 Stk/kwh, Energieproduktivität B: 1,5 Stk/kwh
Gesamtwirtschaftlichkeit A: 2,3, Gesamtwirtschaftlichkeit B: 2,5)
Beispiel 2: Arbeitskosten
Ein Unternehmen beschäftigt 12 Arbeitnehmer, davon 6 Angestellte und 6 Arbeiter. Die
Angestellten erhalten einen Zeitlohn: 3 von ihnen erhalten 20,- EUR pro Stunde, 3 erhalten 15,EUR pro Stunde (jeweils brutto).
Die Entlohnung der Arbeiter setzt sich aus einem Fixlohn als tariflicher Mindestlohn von 5,- EUR
pro Stunde (brutto) und einem Geldakkord von 4,- EUR pro produziertem Produkt als variabler
Vergütungsanteil zusammen. Für ein Stück wird eine Normalarbeitszeit von 25 Minuten
angegeben. Nach einer Einarbeitungszeit benötigen die Arbeiter nur mehr 16 Minuten.
Die vertraglich vereinbarte monatliche Arbeitszeit beträgt für alle Arbeitnehmer 160 Stunden.
Das Unternehmen hat zusätzlich zum Gehalt der Arbeitnehmer jeweils 32% des Bruttolohns als
Arbeitgeberanteil an den Sozialabgaben zu entrichten. Außerdem zahlt es insgesamt 1.300,EUR als Weihnachts- und Urlaubsgeld pro Jahr an jeden Arbeitnehmer.
Berechnen Sie die Arbeitskosten pro Monat für Zeitlöhne und für Akkordlöhne. Gehen Sie dabei
von der vereinfachten Annahme aus, dass für Weihnachts- und Urlaubsgeld keine
Sozialabgaben zu entrichten sind.
(Lösung: Zeitlöhne/Monat: 22.826,- EUR, Akkordlöhne/Monat: 19.658,- EUR)
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Beispiel 3: kalkulatorische Abschreibung
Eine maschinelle Anlage mit einem Wiederbeschaffungswert von 250.000,- EUR (netto) und
einem geschätzten Liquidationserlös in Höhe von 22.500,- EUR (netto) am Ende der Nutzungsdauer wird kalkulatorisch linear abgeschrieben. Die Kostenrechnungsabteilung hat die
Nutzungsdauer auf 8 Jahre geschätzt.
Im siebten Jahr stellt sich heraus, dass die Nutzungsdauer falsch festgelegt wurde und die
Anlage tatsächlich 10 Jahre genutzt werden kann. Der Verkaufserlös beträgt dann nur noch
10.000,-EUR (netto).
Ermitteln Sie den ursprünglichen jährlichen Abschreibungsbetrag sowie den aufgrund der geänderten Bedingungen jährlichen Abschreibungsbetrag für die Jahre 7 - 10.
(Lösung: lineare Abschreibung: 28.437,50 EUR/Jahr; lineare Abschreibung für die Jahre 7-10:
24.000,- EUR/Jahr)
Beispiel 4: kalkulatorische Abschreibung
Anfang 2009 wurde eine Produktionsmaschine mit einem Rechnungsbetrag exkl. USt von
60.000,- EUR angeschafft. Folgende Kosten fielen zusätzlich an:
• Transport: 3.000,- EUR,
• Aufstellung und Montage im Unternehmen:
Löhne: 7.000,- EUR
Material: 2.000,- EUR
Üblicherweise haben solche Maschinen eine Einsatzdauer von 8 Jahren; es wird mit einem
Restwert am Ende der Nutzungsdauer von 2.000,- EUR gerechnet.
Entwicklung des Preisindex:
2009
210
2010
215
2011
218
2012
222
2013
224
Wie hoch ist die Abschreibungsbasis im Jahr 2013?
(Lösung: 74.666,67€)
Beispiel 5: kalkulatorische Wagnis
Für die Berechnung der Wagniskosten werden von der Schaden & Froh AG folgende Daten bekanntgegeben:
Die wertmäßige Minderung der Bestände von 2010 bis 2013 betrug in Summe 16.500,- EUR.
Insgesamt fielen an Fertigungsmaterial 1.150.000,- EUR an. Für das Jahr 2014 beträgt der geschätzte Materialeinsatz 250.000,- EUR.
Ermitteln Sie die Wagniskosten für das Jahr 2014!
(Lösung: 3.586,96 EUR)
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Beispiel 6: Berechnung der Herstellkosten und der Gemeinkostenzuschlagssätze
Die Gemeinkosten eines Unternehmens aus der Elektroindustrie in Höhe von 3,401.000,- EUR
konnten nach der Erfassung der Kostenarten, der Verteilung der primären Kosten auf die
Kostenstellen und der darauf aufbauenden innerbetrieblichen Leistungsverrechnung wie folgt
den nachstehenden Hauptkostenstellen zugerechnet werden (alle Angaben in EUR):
Kostenstellen
Gemeinkosten
Materialstelle Fertigungsstelle Verwaltungsstelle Vertriebsstelle
1,530.000,996.000,690.000,185.000,-
Weiterhin wurden für die entsprechende BAB-Periode folgende Einzelkosten erfasst:
Fertigungsmaterial
Fertigungslöhne
Sondereinzelkosten der
Fertigung
3,825.000,- EUR
398.400,- EUR
1,250.600,- EUR
Es geht nun in dieser Periode ein Auftrag eines schwedischen Kunden ein, der 500 Stück eines
speziellen Messgerätes bestellt. Diesem können pro Stück 210,- EUR an Fertigungsmaterial
und 190,- EUR an Fertigungslöhnen zugerechnet werden. Für diesen Aufrag fallen
Sondereinzelkosten der Fertigung in Höhe von insgesamt 20.500,- EUR an.
a) Ermitteln Sie die Herstellkosten des Umsatzes, wenn sich bei den fertigen Erzeugnissen
Bestandsminderungen mit einem Wert von insgesamt 800.000,- EUR und bei den unfertigen Erzeugnissen Bestandsmehrungen mit einem Wert von insgesamt 175.000,- EUR
ergeben haben.
b) Berechnen Sie die Gemeinkostenzuschlagssätze für die Hauptkostenstellen.
(Lösung: Herstellkosten: 8.625.000,- EUR; MGK: 40%; FGK: 250%; VerwaltungsGK: 8,63%;
VertriebsGK: 2,14%)
Beispiel 7: Berechnung der Selbstkosten mit Daten vom Beispiel 6
Fortführung des Beispiels 6:
a) Kalkulieren Sie die Selbstkosten für ein spezielles Messgerät (verwenden Sie dazu die
Angaben aus dem Beispiel 6). Dabei kann davon ausgegangen werden, dass sich die
Sondereinzelkosten der Fertigung gleichmäßig auf alle bestellten Stücke verteilen.
b) Ermitteln Sie den Bruttoverkaufspreis für eines der Messgeräte unter Berücksichtigung
von 10 % Gewinn, 3% Rabatt, 2% Skonto und 20% Umsatzsteuer.
(Lösung: Selbstkosten: 1.107,40 EUR, Bruttoverkaufspreis: 1.538,15 EUR)
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Beispiel 8: innerbetriebliche Leistungsverrechnung
Ein BAB weist folgende Kosten (in 1.000 EUR) aus:
FM
FL
GK
Material
1.000
300
Fertigung 1 Fertigung 2 Verwaltung
800
2.273
654
289,3
Vertrieb
Kantine
987
56
In der Fertigungsstelle 2 wurden in der Abrechnungsperiode 7.000 Maschinenstunden geleistet.
Die Gemeinkosten der Verwaltungsstelle beinhalten Mietkosten in Höhe von 38.000,- EUR, die
für die Materialstelle, die Verwaltungs- und Vertriebsstelle angefallen sind. Die Materialstelle hat
8.000 m2, die Vertriebsstelle hat 4.000 m2.
Die Gemeinkosten der Kantine werden den einzelnen Kostenstellen entsprechend der Anzahl
der Beschäftigten zugerechnet:
Anzahl der Beschäftigten:
Materialstelle
7
Fertigung 1
14
Fertigung 2
11
Verwaltung
6
Vertrieb
5
Kantine
2
Basis für die Berechnung der Zuschlagssätze sind in der Verwaltungsstelle die Herstellkosten
der produzierten Menge, die 5.088.000,- EUR betragen. Für die Vertriebsstelle sind die
Herstellkosten der Absatzleistung (gehen Sie von einem Anfangsbestand von Null aus)
heranzuziehen. Von der gesamten Periodenproduktion wurden 10 % auf Lager gelegt.
Führen Sie die innerbetriebliche Leistungsverrechnung durch und ermitteln Sie die
Zuschlagsätze für die Gemeinkostenverrechnung.
(Lösung: GK-Material: 33,44 %; GK-Fert1: 286,40 %; GK-Fert2: 95,48 EUR/h; GK-Verwaltung:
5,09 %; GK-Vertrieb: 21,91 %; Herstellkosten: 5.088.000,- EUR)
Beispiel 9: Zuschlagskalkulation Stahlbau
Von einem Stahlbaubetrieb soll für einen öffentlichen Auftraggeber eine Stahlkonstruktion angeboten werden. Branchenüblich wird das Angebot in EUR/kg Stahl gelegt. Folgende Kosten sind
in der Kalkulation zu berücksichtigen:
Material:
Einkaufspreis für den Stahl: 4,- EUR/kg
Für die Stahlkonstruktion werden folgende drei Arten von Konstruktionsteilen (A, B und C) in
den angegebenen Stückzahlen zu den nachstehend angeführten Gewichten pro Einheit in kg
benötigt:
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Konstruktionsteil
A
B
C
Stückzahl
40
36
80
Gewicht/Stück [kg]
600
1.100
250
Personal:
Sechs Arbeiter sind bei diesem Auftrag 4 Wochen (á 40 Stunden) im Betrieb bzw. auf der
Baustelle beschäftigt. Der durchschnittliche Bruttostundenlohn beträgt 120,- EUR. Die
Lohnnebenkosten machen in diesem Betrieb 100 % aus. Die Anwesenheitszeit von 40 Wochen
pro Jahr ist zu 80 % direkt verrechenbar.
Sonstige Kosten:
- Für die Kostenarten Anstrich, Verzinken, Lagern und Planung werden insgesamt 25 % der
Materialkosten "Stahl" veranschlagt.
- Die Transportkosten betragen 78.000,- EUR. Die Miete für den Mobilkran beträgt 8.000,EUR pro Tag. Neben der Miete für insgesamt 12 Tage müssen noch für Zu- und Abfahrt
4.000,-EUR kalkuliert werden.
- Zur Abdeckung der übrigen Gemeinkosten werden 65 % auf alle bisherigen Kosten aufgeschlagen. Der Betrieb rechnet mit 20 % Gewinnzuschlag.
Berechnen Sie den Angebotspreis in EUR/kg Stahl.
(Lösung: Angebotspreis: 19,57 EUR/kg)
Beispiel 10: Divisionskalkulation
In einem Betrieb wurden im Vorjahr 120.000 t Rohmaterial gefördert. Die Kosten der
Förderstufe (Stufe 1) betrugen 10,740.000,- EUR. In der nächsten Stufe (Stufe 2) wurden
110.000 t Rohmaterial weiterverarbeitet, wobei die Ausbringung dieser Stufe 96.000 t betrug.
Die Kosten der Weiterverarbeitung in Stufe 2 betrugen 1,195.000,- EUR. In Stufe 3 wurden
100.000 t verarbeitetes Material aus Stufe 2 eingesetzt (4.000 t wurden Lagerbeständen
entnommen). Außerdem wurden 3,5 t an zusätzlichen Chemikalien in Stufe 3 verarbeitet. Die
Kosten betrugen 120,- EUR /kg. Die Verarbeitungskosten in Stufe 3 betrugen 2,080.000,- EUR.
Die Ausbringungsmenge dieser Stufe betrug 80.000 t. In Stufe 4 wurden schließlich 75.000 t
aus Stufe 3 eingesetzt und daraus 62.000 t des Endprodukts hergestellt. Die
Verarbeitungskosten dieser Stufe betrugen
1,011.000,- EUR.
Ermitteln Sie Herstellkosten für 1 Tonne des Endprodukts. (Lösung: 228,- EUR/t)
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Beispiel 11: ÄQZ-Kalkulation: Blechherstellung
Drei Blechtypen unterschiedlicher Dicke wurden in der Coldroll AG im vergangenen Monat
gefertigt und vertrieben. Für diese Bleche werden gleichwertige Rohstoffe, aber
unterschiedliche Maschinensätze kalkuliert. Aufgrund unterschiedlicher Walzzeiten verteilen
sich die Herstellkosten von A:B:C wie 0,87:1:1,22.
Produktionsmenge A (d=1,5 mm): 40 t
Produktionsmenge B (d=1,1 mm): 80 t
Produktionsmenge C (d=0,9 mm): 10 t
Gesamtherstellkosten: 500.000,- EUR
In der Kostenstelle Verwaltung/Vertrieb sind Kosten in der Höhe von 120.000,- EUR angefallen.
Die produzierten Mengen konnten auch abgesetzt werden.
Ermitteln Sie die Herstellkosten je Tonne und die Selbstkosten je Tonne der drei Blechtypen.
(Lösung: Herstellkosten/t: A: 3.425,20 EUR/t; B: 3.937,01 EUR/t; C: 4.803,15 EUR/t
Selbstkosten/t: A: 4.348,28 EUR/t; B: 4.860,11 EUR/t; C: 5726,25 EUR/t)
Beispiel 12: Äquivalenzzahlenkalkulation
Die Eternat-KG stellt Dachziegel verschiedener Formen und Qualität her, welche
unterschiedlich aufwendige Produktionsprozesse erfordern. In der vergangenen Periode
wurden die Ziegel Z1
(11.200 Stück), Z2 (14.800 Stück), Z3 (29.600 Stück) und Z4 (16.400 Stück) hergestellt, wobei
insgesamt Produktionskosten iHv 829.920,- EUR anfielen. Der Herstellprozess von Z1 ist um
20% aufwendiger als jener von Z3. Z3 verursacht doppelt so hohe Kosten wie Z4. Die
Produktion von Z2 ist um 10% aufwendiger als jene von Z3.
Bestimmen Sie für die 4 Ziegelarten die jeweiligen Herstellkosten pro Stück und pro Sorte!
(Lösung: 14,75 EUR/Stück, 165.197,35 EUR/Ziegelsorte Z1 13,52 EUR/Stück, 200.105,12
EUR/Ziegelsorte Z2 12.29 EUR/Stück, 363.827,49 EUR/Ziegelsorte Z2 6,15 EUR/Stück,
100.790,05 EUR/Ziegelsorte Z4)
Beispiel 13: Kuppelproduktkalkulation
Ein Betrieb fertigt im Zweigwerk I die Produkte A, B und C. Das Produkt C stellt das
Hauptprodukt dar, während A und B zwangsläufig aufgrund des Fertigungsprozesses anfallen.
Die Herstellkosten (im gesamten Zweigwerk I) betragen in der Abrechnungsperiode 285.400,EUR.
A und B werden im Zweigwerk II weiterverarbeitet, wobei 3 Fertigungsstunden pro Tonne A und
4 Fertigungsstunden pro Tonne B notwendig sind. Der Fertigungsstundensatz beträgt 1.200,EUR. Außerdem fallen bei Produkt A zusätzlich Vertriebsgemeinkosten in der Höhe von 7% der
Weiterverarbeitungskosten an.
In der Abrechnungsperiode wurden folgende Daten ermittelt:
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Produkt
A
B
C
Menge [t]
10
2
25
Nettoerlöse in EUR
70.800,24.780,362.500,-
Berechnen Sie die Kosten/t des Produktes C nach der Restwertmethode!
(Lösung: 9.517,6 EUR/t)
Beispiel 14: Entscheidung über die Annahme eines Zusatzauftrages
In einem Einproduktunternehmen fallen variable Stückkosten in Höhe von 30,- EUR an. Bei
einer Kapazität von 500 Fertigungseinheiten in der Abrechnungsperiode betragen die Fixkosten
5.000,EUR.
a) Wie hoch muss der Preis bei einer Absatzmenge von 400 Stück sein, wenn alle Kosten
gedeckt werden sollen und der Betrieb zudem einen Periodengewinn von 2.000,- EUR
anstrebt?
b) Bislang konnte das Unternehmen 400 Stück zu einem Nettoverkaufspreis von 50,- EUR
absetzen. Da die Kapazität nur zu 80 % ausgelastet ist, stellt sich für die Geschäftsleitung
die Fragen, ob ein Zusatzauftrag von 90 Einheiten angenommen werden sollte, wenn der
Kunde einen Preis von 40,- EUR pro Stück akzeptiert.
Prüfen Sie, ob der Auftrag angenommen oder abgelehnt werden sollte?
(Lösung: p = 47,50 EUR; DB>0, Auftrag annehmen)
Beispiel 15: Deckungsbeitrag und Break-Even-Point
Für das vergangene Quartal liegen bei einer Absatzmenge eines Produktes von 19.600 Stück
folgende Informationen vor:
• Nettoerlös je Stück: 60,- EUR
• Variable Selbstkosten je Stück: 38,- EUR
• Fixkosten: 387.200,- EUR
a) Ermitteln Sie den Stücknettoerlös für das kommende Quartal, der bei unveränderter Absatzmenge kostendeckend ist.
b) Ermitteln Sie die Absatzmenge für das kommende Quartal, die bei unveränderten
Preisen und Kosten den Break Even Point bewirkt.
c) Wie groß muss im kommenden Quartal der Gesamtumsatz sein, damit bei einem Preis
von 60,- EUR/Stück ein Gewinn von zumindest 40 % der Fixkosten erzielt werden kann?
d) Wie groß muss im kommenden Quartal der Gesamtumsatz sein, damit bei einer Absatzmenge von 19.600 Stück ein Gewinn von zumindest 40 % der Fixkosten erzielt werden
kann?
(Lösung: a) Stücknettoerlös: 57,76 EUR; b) Absatzmenge: 17.600 Stück; c) Gesamtumsatz:
1.478.400,- EUR, d) Gesamtumsatz: 1.286.880,- EUR)
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Beispiel 16: Break-Even-Analyse
Der Stückerlös eines Zementwerkes beträgt 18,- EUR je Sack (50 kg) Zement. Bei der
Herstellung fallen 6,- EUR Materialeinzelkosten, 2,- EUR Fertigungseinzelkosten sowie variable
Gemeinkosten iHv 5,- EUR je Sack Zement an. Die Fixkosten der Produktionsanlage A pro
Quartal betragen 320.000,- EUR. Für das kommende Quartal hat die Geschäftsleitung einen
Absatz von 80.000 Säcken Zement prognostiziert.
a) Berechnen Sie die Break-Even-Menge. Wie hoch sind die Umsatzerlöse?
b) Um wie viel Prozent darf der Ist-Umsatz höchstens vom prognostizierten Umsatz abweichen, um einen Verlust zu vermeiden?
c) Wie viel Säcke Zement muss das Zementwerk für einen Quartalsgewinn iHv 170.000,EUR absetzen?
d) Angenommen die Geschäftsleitung erwartet für das darauffolgende Quartal einen 20%igen Anstieg der proportionalen Gemeinkosten sowie einen 25%-igen Anstieg der der
Materialeinzelkosten. Welchen Nettoverkaufspreis (Verkaufspreis exkl. USt.) muss die
Geschäftsleitung ansetzen, damit der Stückdeckungsbeitrag gleich bleibt?
e) Angenommen, die Geschäftsleitung übernimmt infolge des Konkurses eines Konkurrenten dessen Zementwerk und möchte die Produktionsanlage erneuern. Sie steht vor der
Wahl, eine weitere Anlage des bisherigen Modells A zu erwerben oder eine alternative
Anlage B, welche zwar höhere Fixkosten iHv 450.000,- EUR pro Quartal verursachen
würde, aufgrund höherer Automatisierung aber die Fertigungseinzelkosten auf 0,75 EUR
pro Zementsack senken könnte. Ab welcher Stückzahl an Zementsäcken ist die Anlage
B der Anlage A vorzuziehen?
(Lösung: a) Break-Even-Menge: 64.000 Zementsäcke, Umsatzerlös: 1.152.000,- EUR, b) 20%,
c) 98.000 Zementsäcke, d) 20,5 EUR, e) 104.000 Zementsäcke)
Beispiel 17: Produktionsprogrammplanung
Eine Unternehmung erzeugt die vier Produkte Alpha, Beta, Gamma und Delta. Sämtliche
Produkte müssen eine Maschinengruppe durchlaufen, deren Kapazität mit 6.000
Maschinenstunden begrenzt ist.
Folgende Informationen stehen dabei zur Verfügung:
Erlöse inkl. 20% Ust (in EUR)
variable Kosten (in EUR)
Benötigte Maschinenstunden
Max .Absatzmengen
Alpha
3.685,1.725,1
2.300 Stk.
Beta
4.287,3.720,2
2.600 Stk.
Gamma
9.350,7.128,3
1.900 Stk.
Delta
6.260,3.425,2,5
2.200 Stk.
a) Ermitteln Sie die Rangfolge der Produkte unter der Berücksichtigung des
Engpassfaktors.
b) Die Unternehmung hat Lieferverpflichtungen für Artikel Beta und Gamma. Von beiden
Produkten müssen monatlich je 500 Stück geliefert werden. Die Kapazität im Engpassbereich beträgt 9.500 Stunden. Wie sieht das Produktionsprogramm aus und wie hoch
ist der damit erzielbare Deckungsbeitrag?
(Lösung: a)1. Alpha, 2. Delta, 3. Gamma, 4. Beta, b) 1. Beta, 2. Gamma, 3. Alpha, 4. Delta, DB:
6,721.833,33 EUR))
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