SF1-P01 Experimente zu den Alkoholen Material Haushaltszucker, Turbohefe, Ethanol, Methanol, Octanol, Butan-1-ol, Butan-2-ol, tert.-Butanol (2-Methylpropan-2ol), Borsäure, „Kalkwasser“ (Ca(OH)2(aq)), schwefelsaure KMnO4-Lsg., 250ml Erlenmeyerkolben, Gärröhrchen, Becherglas, Porzellanschalen, RGs, Kupferspirale. Vorgehen V1 Alkoholische Gärung Lösen Sie in einem 100ml Erlenmeyerkolben 15g Zucker in 50ml Wasser und verrühren Sie die Lösung mit ca. 0.25g Turbohefe. Setzen Sie das Gärrohr auf den Erlenmeyerkolben und füllen Sie das Siphon mit Kalkwasser. Lassen Sie die Reaktionslösung einige Tage stehen. V2 Löslichkeit von Alkanole Bestimmen Sie anhand der Löslichkeit, in welchem der drei Fläschchen A, B, C sich Methanol, 2-Methylpropan-2ol und Octanol befindet. V3 Oxidation von Methanol durch Kupferoxid Giessen Sie in ein RG ca. 2cm Methanol und stellen Sie es in einen RG-Ständer. Erhitzen Sie in einer Flamme eine Kupferspirale bis kurz vor dem Glühen. Das Kupfer sollte nicht glühen! Nehmen sie die Spirale sofort aus der Flamme heraus und warten Sie ca. 10 Sekunden. Das Aussehen der Spirale verändert sich. Führen Sie die Spirale nun langsam in das RG. Beobachten Sie was an der Oberfläche der Spirale passiert. Bewegen Sie die Spirale wieder aus und in das RG hinein. ACHTUNG: Halten Sie die Spirale nur kurze Zeit in der Flüssigkeit. Methanol beginnt schnell zu sieden und kann explosionsartig aus dem RG spritzen! V4 Nachweis von Methanol: Die „grüne Fee“ (in der Kapelle) Geben Sie zwei Spatel voll Borsäure je in zwei Porzellanschalen. Überschichten Sie die Borsäure mit in der ersten Schale mit ca 1-2cm Methanol, in der zweiten mit Ethanol. Spritzen Sie 3-4 Tropfen konz. Schwefelsäure in die Mischungen und rühren Sie je einem separaten Glasstab. Entzünden Sie in einer Kapelle die aus dem Gemisch austretenden Dämpfe mit einem Streichholz. V5 Unterscheidung primärer, sekundärer und tertiärer Alkohole Stellen sie 3 RGs bereit. Füllen Sie in RG1 ca. 2cm Butan-1-ol, in RG2 Butan-2-ol und in RG3 2-Methylpropan-2ol (tert. Butanol). Tropfen Sie mit einer Pasteurpipette drei Tropfen schwefelsaure Kaliumpermanganatlösung (KP-Lösung) in alle drei RGs. Beobachten Sie vor und nach dem Schütteln auf dem Vortex. Geben Sie in jedes RG weitere 10 Tropfen der Lösung und schütteln Sie. Am Schluss geben Sie in alle drei RGs noch einmal ca. 1-2 cm der KP-Lösung dazu. Aufgaben / Diskussion - Stellen Sie ein Reaktionsschema für die Gärungsreaktion in V1 auf. Zeichnen Sie die Skelettformeln der verwendeten Stoffe in V2 und erklären Sie die Löslichkeit mit den Zwischenmolekularen Kräften. Stellen Sie die Reaktionsgleich für V3 auf. Auf welchen Reaktionsverlauf deuten die Ergebnisse bei V5 hin? Zu welchen Produkten reagieren die jeweiligen Alkohole? Gymnasium Köniz-Lerbermatt Stefan Dolder SF Prima 2011/2012 SF1-P01: Alkohole, Experimente