Jungfrau Zeitung - Schulbank statt Sofa

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BZI INTERLAKEN 26. NOVEMBER 2016
Schulbank statt Sofa
Studenten des edupool Lehrgangs Sachbearbeiter Marketing und
Verkauf geben einen Einblick in ihren Schulalltag.
Gruppenarbeit an einer Medienmitteilung: Patricia Held, Nicole Mühlemann, Melanie Buri, Markus Huber, Jennifer Traber,
Fotos: Daniela Hubert Schläppi
Denise Graber (vlnr).
Seit April 2016 treffen sich einmal wöchentlich elf Studenten des edupool Lehrgangs
Sachbearbeiter Marketing und Verkauf im BZI in Interlaken. Sie haben sie sich für eine
Weiterbildung entschieden und drücken noch mal die Schulbank.
Die Beweggründe der Teilnehmer sind recht unterschiedlich. Während die einen bereits
Berufserfahrung im Marketing oder Verkauf sammeln konnten, ist es für die anderen ein Einstieg
in eine neue Berufswelt.
Ein bunter Mix
Die Teilnehmer stammen aus den verschiedensten Branchen: Hotellerie, Versicherung, Tourismus
und Bau. Mit praxisnahen Beispielen könne jeder seine beruflichen Erfahrungen in den Unterricht
einbringen. «Dadurch profitiert die ganze Klasse», schreiben die Schüler in einer
Medienmitteilung. Der Unterricht durch Fachdozenten werde zum Erlebnis und sei alles andere als
langweilig.
Denise Graber, Melanie Buri und Markus Huber (vlnr) lernen zum Thema Marketing.
Der Praxistransfer im Nespresso-Shop mit Jennifer Traber, Denise Graber und Melanie Buri (vlnr). «Der Praxisbezug
Foto: Ursula Kohler
zeichnet diesen Lehrgang aus. Das gefällt mir sehr», sagt Melanie Buri.
Es ist ein Mix aus Gruppen- und Einzelarbeit. Die Theorie in der Schulstunde werde mit einem
Praxistransfer verknüpft. So wird zum Beispiel die Ferienmesse in Bern besucht, Telemarketing im
Rollenspiel geübt, Verkaufsförderung in den Warenhäusern der Thuner Innenstadt praxisnah
analysiert oder eine Medienmitteilung geschrieben, wie sie dieser Zeitung vorliegt.
Dieser Lehrgang sei nicht nur für die Teilnehmer eine Chance, sondern auch für deren Arbeitgeber,
so die Schüler in der Mitteilung. Daher sei es keine Seltenheit, dass die Firmen die Kurskosten
teilweise oder sogar vollumfänglich übernehmen.
Interview mit Studenten des Lehrgangs Sachbearbeiter Marketing und Verkauf
Melanie Buri und Patricia Held (vlnr) im Gespräch mit Mitschülerin Nicole Mühlemann.
Foto: Daniela Hubert Schläppi
Was hat euch dazu bewogen an diesem Lehrgang teilzunehmen?
Melanie Buri: Ich bin 22 Jahre alt und habe mir überlegt, wie ich meine berufliche Zukunft gestalten will. Per Zufall
bin ich auf die Ausbildung am BZI gestossen. Die Tatsache, dass ich eine solche Ausbildung direkt in der Region
machen kann hat mich überzeugt.
Patricia Held: Ich bin 49 Jahre alt. Durch meine neue Tätigkeit als Verantwortliche Sales im Hotel Deltapark habe ich
eine Ausbildung gesucht, in der ich mir praxisbezogenes Fachwissen aneignen kann. Der Besuch des
Informationsanlasses und das persönliche Gespräch mit der Kursleitung hat mich davon überzeugt, dass dies die
richtige Weiterbildung für mich sein wird. Dazu kommt, dass die Kurskosten im Vergleich eher erschwinglich sind
und die Kursdauer von einem Jahr gut absehbar ist.
Nun seid ihr zirka in der Hälfte Eurer Ausbildung, welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht?
Patricia: Am Anfang war es nicht einfach, das Lernen in den beruflichen und familiären Alltag zu integrieren. Hier
braucht es doch eine grosse Portion Selbstdisziplin. Statt am Abend auf der Couch zu liegen, klemme ich mich jetzt
hinter die Schulbücher.
Welche Themen interessieren euch am meisten?
Melanie: Die Verkaufsförderung. Am letzten Samstag sind wir nach dem Theorieteil im BZI nach Thun gefahren und
haben im Bälliz in den verschiedenen Geschäften analysiert, wie dort Verkaufsförderungsmassnahmen umgesetzt
wurden. Somit konnten wir die Theorie gleich mit der Praxis verknüpfen. Der Praxisbezug zeichnet diesen Lehrgang
aus. Das gefällt mir sehr.
Welche Inhalte könnt ihr direkt in deinem beruflichen Alltag anwenden?
Patricia: Vor allem die Themen aus dem Bereich Verkauf. Für mich ist es eine win-win Situation, dass die Dozentin im
Fach Verkauf, Daniela Hubert Schläppi, aus der Hotellerie und Tourismusbranche kommt und über langjährige
Saleserfahrungen verfügt. Dies haben natürlich auch die anderen Dozentinnen und Dozenten in ihrem Fachbereich.
Ihre Praxiserfahrung ist eine enorme Bereicherung im Lehrgang.
Wie viel Zeit wendet ihr neben dem Unterricht auf?
Melanie: Ich wende pro Woche zirka vier bis fünf Stunden auf, um Zusammenfassungen zu schreiben,
Prüfungsaufgaben zu lösen und Theorie zu büffeln.
Patricia: Mir geht es wie Melanie, wobei ich noch etwas mehr Zeit aufwenden muss. Es fällt mir mit meinen 49
Jahren nicht mehr so leicht, neben Familie, Haushalt und Beruf, alles unter einen Hut zu bringen.
Was würdet ihr einem Interessierten mit auf den Weg geben?
Melanie: Den Horizont erweitern und Neues zu lernen macht Spass.
Patricia: Man ist nie zu alt, sich weiterzubilden. Wage den Schritt und profitiere vom regen Austausch zwischen den
Studierenden aus den verschiedenen Branchen und verschiedenen Altersgruppen.
ARTIKELINFO
Artikel Nr. 149657
26.11.2016 – 16.43 Uhr
Autor/in: Pressedienst/Nils Sager
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