konservative Arthrosetherapie (PDF | 4,2 MB)

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INFORMATION
Konservative Arthrosetherapie
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Abnutzungsbedingte Veränderungen der Gelenke (Arthrose) zählen
weltweit zu den häufigsten alters- und zivilisationsbedingten
Erkrankungen des menschlichen Bewegungsapparates. In Österreich
leiden über eine Million Menschen – das sind etwa 12% der
Gesamtbevölkerung - an arthrosebedingten Gelenksbeschwerden. Der
Gelenkverschleiß ist grundsätzlich ein natürlicher Prozess, der durch die
jahrzehntelange tägliche Belastung bedingt ist. Faktoren wie
Übergewicht, genetische Veranlagung, Geschlecht, Fehl- oder
Überbelastungen spielen eine geringere Rolle. Klassischerweise leiden
vor allem Patienten über 50 Jahren an den Folgen der
Gelenkabnützung.
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Das Vollbild der Gonarthrose; die
Knorpelschichte ist völlig zerstört,
Knochen ist freiliegend.
Arthrosevorbeugung/Arthrosetherapie
Es wird eine Vielzahl von Substanzen zur Behandlung von
Arthrosebeschwerden angeboten. Nahrungsergänzungsmittel sind
selten wirklich sinnvoll, da Mangelernährung bei uns kaum ein Problem
ist. Omega3-Fettsäuren, die nachweislich knorpelschützend wirken,
müssten eigentlich Zeit Lebens eingenommen werden um diesen Effekt
zu erzielen. Dann wenn der Knorpelschaden Symptome macht,
kommen diese Präparate eigentlich schon zu spät. Im Einzelfall können
die genannten Wirkstoffe trotzdem sinnvoll sein.
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Hyaluronsäure
Durch die Injektion von Hyaluronsäure – ein natürlicher Knorpelbaustein
– in ein betroffenes Gelenk kann das Gleichgewicht im Gelenk
verbessert werden. Die Hyaluronsäure wirkt protektiv, entzündungshemmend, stoßdämpfend und hat schmierende Funktion. Außerdem
wird die körpereigene Hyaluronsäureproduktion angeregt. Üblicherweise
wird die Hyaluronsäure im Rahmen einer sogenannten Knorpelaufbaukur
angewendet. Der Patient erhält dabei einmal pro Woche eine Spritze in
das zu behandelnde Gelenk, die Therapie dauert in der Regel 5
Wochen. Die Wirksamkeit dieser Methode ist in zahlreichen
Publikationen belegt.
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Autologes Conditioniertes Plasma (ACP)
In unserem Körper werden wichtige Bausteine (Eiweisskörper), die für
die Regeneration und Heilung notwendig sind, ständig zur Verfügung
gestellt. Sie sind im menschlichen Blut permanent verfügbar. Diesen
Umstand kann man sich therapeutisch zu Nutze machen und zur
Behandlung von Muskel- und Sehnenerkrankungen, aber auch zur
Therapie von Knorpelschäden einsetzen.
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Durch ein spezielles Trennverfahren
werden die Wachstumsfaktoren im
Blutplasma angereichert. Es werden
keine weiteren Zusätze verwendet.
Die Behandlung mit autologem konditioniertem Plasma (ACP) stellt ein
neuartiges Behandlungsverfahren zur Therapie verschleißbedingter
Gelenkbeschwerden dar. Seit längerem ist bekannt, dass die im Blut des
Menschen enthaltenen Wachstumsfaktoren unterschiedliche
Heilungsvorgänge positiv beeinflussen können. Auf dieser Erkenntnis
beruht die ACP-Therapie. Mittels hochkonzentrierter Wachstumsfaktoren
im Blut (aus den Thrombozyten bzw. Blutplättchen) können Heilungsund Aufbauprozesse im geschädigten Gelenkknorpel und
+43 - 732-27 22 27 ・ [email protected] ・www.orthopaedie-linz.com
Sehnengewebe angeregt werden. Erste klinische Ergebnisse zeigen
signifikante Verbesserungen hinsichtlich Schmerzverlauf und
Beweglichkeit.
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Eine kleine Menge Blut wird wie für eine Blutuntersuchung aus der
Armvene entnommen. Durch ein spezielles Trennverfahren wird der Teil
des Blutes gewonnen, der körpereigene regenerative und
arthrosehemmende Bestandteile enthält. Die so gewonnene
körpereigene Lösung wird in das betroffene Gelenk injiziert. Dies
geschieht mittels einer speziell entwickelten Doppelspritze, die höchste
Patientenssicherheit gewährleistet. Zu empfehlen ist die ACP-Therapie
bei schmerzhaften leichten bis mittelschweren Arthrosen (Arthrosen
Grad I-III).
Doppelspritze mit dem Plasmaanteil
(gelb) und den Blutzellen (rot), die
verworfen werden. Der Plasmaanteil
enthält die Wachstumsfaktoren und
kann injiziert werden
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Avocado- und Sojaöl
Als reines pflanzliches Naturprodukt kommt die Kombination aus
hochwertigen nicht verseifbaren Avocado- und Sojaölen zur
Anwendung. Angewendet in Form eines Kombinationspräparates
konnte die Wirksamkeit in mehreren Studien nachgewiesen werden. Das
Präparat ist praktisch frei von Nebenwirkungen.
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Diacerin
Dieser Wirkstoff wird aus dem Liliengewächs Aloe vera gewonnen und
hat einen entzündungshemmenden Effekt. Diacerin hat eine
wissenschaftlich eindeutig nachgewiesene schmerzreduzierende
Wirkung. Es ist mit Ausnahme von gelegentlich Durchfällen eigentlich frei
von unerwünschten Nebenwirkungen.
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Physiotherapie
Die Heilgymnastik ist in der Erhaltung von Beweglichkeit, Funktion und
Koordination ein wichtiger Bestandteil. Sehr häufig ist es sinnvoll neben
medikamentösen Maßnahmen auch die funktionellen Rahmenbedingung
durch ein gezieltes Training zu optimieren.
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An einer normalen Gelenkfunktion
muss immer auch aktiv gearbeitet
werden. Die Heilgymnastik spielt hier
eine bedeutende Rolle.
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